Anbau genveränderter Bt-Pflanzen fördert Verbreitung von SchädlingenZwar wird mit den transgenen Pflanzen ein Schädling bekämpft, nach einer Studie chinesischer Wissenschaftler gedeiht dafür aber ein anderer – mit Folgen für viele PflanzenartenTransgene Pflanzen, bei denen das Cry1Ab-Gen des Bakteriums B. thuringiensis eingefügt wurde, das für Raupen des Schädlings Maiszünsler, aber auch für Larven anderer Insekten giftig ist, sind umstritten. Befürchtet wird von Genpflanzenkritikern, dass das Toxin nicht nur die Schädlinge vernichtet, sondern auch andere Insekten und Bodenorganismen, dass diese eine Resistenz ausbilden könnten, wodurch wieder mehr Pestizide eingesetzt werden müssen, oder dass sich das Gen in anderen Pflanzen verbreitet. Bt-Pflanzen sollen den Vorteil haben, Schädlinge abwehren zu können, so dass weniger Pestizide für deren Anbau eingesetzt werden muss, wodurch die Kosten sinken sollen, während die Umwelt geschont und der Ertrag gesteigert werden soll.Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat letztes Jahr den BT-Mais MON810 von Monsanto nach einem [local] vorläufigen Anbauverbot in Deutschland erneut für unbedenklich erklärt ([local] Monsantos Bt-Mais sicher wie eine traditionelle Maissorte). Dem Urteil hat sich auch die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) angeschlossen und [extern] erklärt, MON810 stelle keine Gefährdung der Umwelt dar.Das Toxin wird von Wirbeltieren und damit auch vom Menschen in den Mägen abgebaut, ist also nicht gesundheitsgefährlich, so die EFSA. Die Wahrscheinlichkeit von negativen Folgen für andere Organismen als den Maiszünsler oder für die Ökologie seien "sehr niedrig". Ein Gentransfer zu Mikroorganismen sei sehr unwahrscheinlich. Sehr gering sei auch, dass andere Tiere, die Raupen fressen, in Mitleidenschaft gezogen werden, ebenso sei dies der Fall bei anderen Raupen, die Pollen vom Bt-Mais fressen. Als problematisch wurde eigentlich nur erachtet, dass die Maiszünsler eine Resistenz ausbilden.AnzeigeChinesische Wissenschaftler haben nun aber nachgewiesen, dass zumindest Bt-Baumwolle offenbar schon negative Folgen für andere Organismen hat. In China wurde BT-Baumwolle 1997 für den kommerziellen Anbau genehmigt, um den Schädling [extern] Baumwollkapselbohrer zu bekämpfen. In Nordchina stellen Bt-Baumwollesorten bereits 95 Prozent der angebauten Baumwolle. Nach den Wissenschaftlern, die ihre [extern] Studie in Sciencexpress veröffentlicht haben, konnte damit der Baumwollkapselbohrer wirksam bekämpft und zugleich die Menge der eingesetzten Pestizide gesenkt werden. Zudem habe sich die Bt-Baumwolle auch als "dead-end trap crop" erwiesen, da ein Großteil der Schmetterlinge ihre Eier in Baumwollepflanzen ablegen, wo die Larven durch das Bt-Toxin getötet werden, und so eine Ausbreitung auf andere Pflanzenarten minimiert wird.Aber der Anbau von Bt-Baumwolle hat nicht nur positive Seiten. In den 10 Jahren, in denen diese angebaut wurde, haben sich andere Schädlinge, die bislang kaum eine Rolle spielten, stark vermehrt. Die Wissenschaftler weisen vor allem auf Weichwanzen aus der Familie der Miriden hin, die als Pflanzensaftsauger auftreten. Sie kamen in China bislang nicht massenhaft vor, seien aber gefährlich, weil sie sich schnell vermehren und auch auf verschiedenen Wirtspflanzen verbreiten können. In 38 beobachteten Gebieten verbreiteten sich Miriden mit dem Anbau von Bt-Baumwolle und wurden nicht nur für die Baumwolle, sondern auch für andere Pflanzen zu gefährlichen Schädlingen. Nach Ansicht der Wissenschaftler wird dies primär durch die geringere Verwendung von Insektiziden in Zusammenhang mit dem Anbau von Bt-Baumwolle verursacht. Das ermögliche gerade die Ausbreitung der Miriden in der Baumwolle und anschließend auf andere Pflanzen wie Apfel-, Pfirsich- oder Birnenbäume. Für diese Schädlinge ist Bt-Baumwolle dann keine Sackgasse mehr wie für den Maiszünsler, sondern ein Brutherd. Daher sank zwar die Verwendung von Insektiziden gegen den Maiszünsler, während die gegen die Miriden anstieg.Man habe, so folgern die Wissenschaftlern, bislang zu wenig den Einfluss von Bt-Pflanzensorten auf Schädlinge untersucht, die nicht direkt durch diese bekämpft werden. In Zukunft müsse man vor dem großflächigen Anbau von transgenen Bt-Pflanzen die mögliche Auswirkung auf andere schädliche Organismen untersuchen. Wieder einmal geht es also darum, dass neue Techniken zu Nebenwirkungen führen, die man nicht bedacht oder die man ausgeblendet hat.
Kommentar zum PatentrechtBald entkommt Monsanto keiner mehr(...)Selbst auf Nahrungsmittel wie Milch, Brot, Butter und nun auch aufs Schnitzel werden mittlerweile Patente angemeldet. Das geht zu weit, denn diese Konzernpolitik bedroht unsere Freiheit.(...)Die Monsanto-Politik, die von anderen Feldspielern munter nachgeahmt wird, läuft darauf hinaus, nicht nur gentechnische Methoden, sondern die existierende biologische Vielfalt, also auf die Natur, und die konventionelle Tier- und Pflanzenzüchtung zu monopolisieren. Damit entkommt dem Konzern auf Dauer keiner mehr...
Monsanto unterliegt vor GerichtMit Patentanträgen auf Brokkoli und Schweine, die mit gentechnisch manipulierten Pflanzen gefüttert wurden, macht Monsanto seinem Ruf als rücksichtsloser Biotechnik-Konzern Ehre. Nun erlitt das Unternehmen in den USA eine empfindliche Niederlage.„Werden Patente auf Brokkoli und Tomate nicht verhindert, brechen alle Dämme“ kritisierte Christoph Then, Patent-Berater von Greenpeace das Vorgehen von Monsanto. Der Konzern versuchte Ende Juli, als englische Firma „Plant Bioscience“ getarnt, Patente auf diverse Gemüse zu erwerben. Bereits im April hatte Monsanto die Patentierung des Fleisches von Tieren beantragt, die mit gentechnisch manipuliertem Futter der Firma gemästet werden.Doch der Gegenwind für den Agrochemiekonzern aus den USA wird immer stärker ....
...Monsantos Konzernchef Hugh Grant teilte in einer Meldung vom 6. Januar 2010 mit, dass das US-amerikanische Agrounternehmen einen Geschäftsverlust von 19 Millionen Dollar im ersten Geschäftsquartal (ab November 2009) verzeichnet. Verantwortlich dafür seien vor allem der Einnahmeneinbruch aus Herbizidprodukten, die Weltwirtschaftskrise und die Marktüberflutung von billigen Produkten konkurrierender Unternehmen, so meldet das Handelsblatt....
Mundraub auf moderne WeiseDer Saatgutkonzern Monsanto hat sich das Patent für eine neue Melonenzüchtung gesichert. Ein neuer Fall von Biopiraterie, sagen NGOs. Und warnen vor den globalen FolgenSeit einigen Jahren greift auf den Melonenfeldern der Mittelmeerländer und Nordamerikas eine sonderbare Krankheit um sich: Die Blätter der maladen Früchte verfärben sich gelb, rollen sich auf und werden brüchig. Die Wasser- und Honigmelonen selbst sehen normal aus, enthalten aber weit weniger Zucker als gesunde Früchte. Und deshalb kostet das Curcubit Yellow Stunting Disorder Virus (CYSDV), das die Krankheit auslöst, die Landwirte viel Geld. Wenn nicht gar die Existenz...
Verbot gefordertUnkrautkiller hat NebenwirkungenEs ist das meistverkaufte Herbizid, das auch im Baumarkt zu haben ist - Nun wird davor gewarntEine Studie des Naturschutzbundes Deutschland e. V. (Nabu) belegt nun aber die großen Risiken für die Umwelt und damit auch die Gesundheitsgefahren für den Menschen. "Der Wirkstoff Glyphosat und seine Abbauprodukte sind toxisch für viele Produkte und verseuchen Gewässerökosysteme", sagte Steffi Ober, Nabu-Expertin für Agrogentechnik, dem Standard. Die Bevölkerung in betroffenen Regionen leide vermehrt an Fehlgeburten, Missbildungen und Krebserkrankungen. Das sehe man insbesondere dort, wo Glyphosat in großem Stil aus Flugzeugen versprüht werde, etwa in Argentinien und Brasilien.
Brasilien: US-Agrokonzern: Rückzahlungen in Milliardenhöhe?Dienstag, 07. August 2012Dem umstrittenen US-Agrokonzern Monsanto, weltweit die Nummer Eins bei Saatgut, drohen in Brasilien Rückzahlungen von Lizenzgebühren in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar. Empfangsberechtigt wären fünf Millionen Soja-Anbauer. Monsanto zählt in den Augen vieler zu den verhasstesten Unternehmen der Welt. Kritikern gilt der Konzern aus dem US-Bundesstaat Missouri als Symbol für die Kontrolle, die Multis über Lebensmittel und Landwirtschaft ausüben.....Quelle und mehr: womblog.de
Zitat...Monsantos Konzernchef Hugh Grant...
...Monsantos Konzernchef Hugh Grant...
Allestöter Roundup verbieten – wir machen weiter!Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) betont in seinem neuen Umweltgutachten 2012, dass jüngere Studien die bisherige Einschätzung widerlegen, Glyphosat sei weniger gefährlich als andere Herbizide.Da der Wirkstoff und sein Abbauprodukt immer häufiger in der Umwelt nachgewiesen werden können, sollten diese Ergebnisse bei der Überprüfung von Glyphosat berücksichtigt werden, so die SRU-Wissenschaftler. Und sogar das Umweltbundesamt beurteilt den Einsatz von Glyphosat zur Vorerntebehandlung mittlerweile offiziell als kritisch. (Quelle: NWZonline.de) http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Zursache/NWZ/Artikel/2930006/Erlaubnis-gilt-nur-f%FCr-ganz-bestimmten-Zweck.htmlLeider ignoriert das Bundesverbraucherschutzministerium die bekannten Gefahren von Glyphosat für die Gesundheit von Menschen und Umwelt bisher dennoch. Das Gift sei ja schließlich zugelassen und werde streng kontrolliert.http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.htmlDoch stimmt das? Tatsächlich werden immer öfter Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln und Gewässern nachgewiesen. Damit muss Schluss sein.Die Bundesregierung sollte sich endlich für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher stark machen und sich gegen die Agrar-Lobby durchsetzen, die mit den Ackergiften Milliarden verdient und zwar auf Kosten von Mensch und Natur. Wir fordern auch weiterhin ein endgültiges Verbot von Roundup und Glyphosat!Unterstützen Sie unsere Aktion "Allestöter Roundup verbieten!" mit Ihrer Unterschrift oder schreiben Sie eine Protestmail!http://umweltinstitut.org/roundup_verbietenUnterschriftenliste zum Download: http://umweltinstitut.org/download/unterschriftenlisten/Unterschriftenliste_Roundup_neu.pdfDen Flyer "Allestöter – Roundup und Glyphosat" können Sie hier bestellen:http://umweltinstitut.org/download/Gen-Themenflyer_Roundup_web.pdf
Eine BUND-Studie belegt: 70 Prozent der deutschen Stadtbewohner haben bereits das Agrargift Roundup über die Nahrung aufgenommen. Toxikologen schlagen Alarm.
Monsanto lässt nicht locker – Patent auf BrokkoliDer Saatguthersteller Seminis, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Monsanto, hat vom Europäischen Patentamt ein Patent auf konventionell gezüchteten Brokkoli erhalten. Das Patent auf sogenannten „geköpften Brokkoli“ erstreckt sich vom Saatgut über die Pflanze bis hin zum geernteten Brokkoli. Obwohl Öffentlichkeit und Politik die Patentierung von Pflanzen und Tieren ablehnen, halten das Europäische Patentamt und die großen Agrokonzerne an ihren dreisten Patentierungspraktiken fest.Das lassen wir uns nicht gefallen!Das Umweltinstitut München e. V. ruft gemeinsam mit „Keine Patente auf Saatgut!“ und vielen weiteren Organisationen zu einem Sammeleinspruch gegen das Patent von Monsanto auf. Beteiligen auch Sie sich, laden Sie sich die Unterschriftenliste herunter und sammeln Sie Einsprüche gegen die Patentierung unserer Lebensmittel!http://umweltinstitut.org/gentechnik/patentierung/einspruch-brokkoli-patent-1125.htmlhttp://umweltinstitut.org/download/gen/Unterschriftenliste_Brokkoli.pdf
Freie Bahn für Monsantos Gift-MaisLeider erreichen uns aus Brüssel nicht nur gute Nachrichten: Frau Aigner hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais „Smartstax“ erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.So setzt die CSU also ihre „gen-kritische Haltung“ in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des „Smartstax“-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.Zeigen wir der Politik, dass wir auch hier keinen Fußbreit nachgeben! Kommen Sie am Samstag zur großen Agrardemo Mir ham´s satt!http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/demo-mir-hams-satt-1116.htmlOder beteiligen Sie sich an unserer Gen-Infokampagne!http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/geninfo_kampagne-742.html
Monsanto - Erfolgreicher Widerstand?Der Agrarkonzern Monsanto zieht alle noch ausstehenden Zulassungsanträge für den Anbau von genmanipulierten Nutzpflanzen in der EU zurück. Vor einigen Wochen hatte Monsanto bereits die Einstellung der Lobbyarbeit in Europa verkündet.Die Zulassung des bereits in neun EU-Ländern verbotenen Gen-Mais Mon810 will Monsanto allerdings verlängern lassen. Die Genehmigung für die Einfuhr und Verwendung des Gift-Cocktail-Mais Smartstax als Lebens- und Futtermittel scheint bereits kurz bevorzustehen, auch dank des entschlossenen Nichthandelns von Frau Aigner. Wir bleiben dann zwar vom Anbau der Monsanto-Gen-Pflanzen verschont, bekommen jedoch über den Umweg der Futtermittel den Genmais auf den Teller.Monsanto meint, Europa sei „noch“ nicht reif für die Segnungen der Gentechnik. Wir glauben, dass Monsanto keinen Grund mehr sieht, uns mit Lobbyarbeit zu überzeugen oder Gen-Pflanze für Gen-Pflanze die Zulassung zu beantragen. Der Konzern setzt ganz auf das geplante neue Freihandelsabkommen, bei dem die Errungenschaften des europäischen Umwelt- und Verbraucherschutzes auf dem Altar des Freihandels geopfert werden sollen.Informieren Sie sich und Ihre Bekannten jetzt mit den Infomaterialien unserer Gen-Info-Kampagne:http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/geninfo_kampagne-742.html