Die in Deutschland verbreitete Mülltrennerei ist hauptsächlich eine psychologische Übung. Man glaubt weiterhin "führend" beim Umweltschutz zu sein. Nicht nur, daß viel aus der gelben Tonne nicht dort landet, wo man hofft, die Produktion von (Plastik-)Müll hat hier derart rasant zugenommen, daß Deutschland alles andere als ein Musterschüler im Umweltschutz ist:
Deutsche häufen den meisten Müll in EU an
Wer einkaufen geht, bringt nicht nur Lebensmittel nach Hause, sondern auch haufenweise Plastik. Die Deutschen sind mal wieder Spitzenreiter in Europa, was den Verpackungsmüll angeht.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-haeufen-den-meisten-Muell-in-EU-an-article20546648.htmlEs nervt mich, daß vor zwei Jahren (vor einem Jahr) Plastikmüll weder in den Medien, noch in der Politik ein Thema war. Es ist ja nicht so, daß die globale Verseuchung mit Plastikmüll von heut auf morgen ein Problem geworden ist.
Es gab bereits in den 70er Jahren die hervorragenden Kampagne "
Jute statt Plastik". Das besondere an der Kampagne war, daß man sich nicht allein mit der okologischen Frage beschäftigte, sondern auch mit der sozialen. Die Alternative zu Plastiktüte wurde in Bangladesch hergestellt, um dort den Menschen die Möglichkeit zu geben, eine Arbeit zu besseren Konditionen zu finden, als es dort üblich war.
Die Kampagne wurde verlacht und medial runtergemacht. Man machte sich lustig über die Ökospinner.