@Kuddel: und das die Baumwolltasche an der Kasse zum Verkauf angeboten wird, geschah auch mal aus einem Öko-Wunsch heraus, was gegen Plastik zu tun - und die hängt ja jetzt schon seit Jahren da ...
was ich gut fände: mal sämtliche Fleece-Kleidung komplett weglassen! Nicht kaufen, es im Laden lassen, dann wird es auch nicht mehr produziert. Die kuschelig aussehenden und sich anfühlenden Produkte (aber nicht gesunden da kein atmungsaktiver Stoff wie Baumwolle) verlieren bei jedem Waschmaschinen-Waschgang Micro-Fasern, die dann im Meer landen können, so auch Polyester und Acryl-Produkte.
130 Fasern pro Betttuch, 150 Fasern pro Hemd und 260 bis 1.900 Fasern bei einer Fleecejacke: So viele synthetische Chemiefasern gelangen pro Waschgang aus unserer Kleidung über die Waschmaschine in unser Abwasser. Dies zeigen wissenschaftliche Untersuchungen. Weil weder Waschmaschinen noch herkömmliche Kläranlagen die synthetischen Mikrofasern vollständig filtern können, gelangen sie über das Abwasser in unsere Flüsse, Seen und Meere. Damit wird Mikroplastik aus Kleidung Teil des Wasserkreislaufs und dringt so auch in die komplexen aquatischen Nahrungsnetze von Tieren, Pflanzen und Menschen vor.
https://blogs.nabu.de/mikroplastik-landet-im-meer/ich glaube, diese Fleece-Kleidung wird auch aus den recycleten-PET-Flaschen hergestellt.
In der Zwischenzeit wird auch an Filtern für die Waschmaschine gearbeitet, die die Mikrofaser zurückhalten sollen. Warum geschah das nicht schon längst? Das mit dem Fleece weiß zumindest seit ca. 5 Jahren weil ich mal zufällig einen wikipedia-Artikel dazu las.
Und ich kapier auch nicht, warum man immer jahrelange Übergangsfristen braucht! Bei Kunstrasen sollen es sechs Jahre sein! Bis dahin esssen wir vermutlich pro Woche nicht nur eine Chipkarte (der WWF-Artikel) sondern vielleicht ein Frühstücksbrettchen Mikroplastik??
Um Mikroplastik einzudämmen, erwägt die EU ein Verbot für Gummi-Granulat auf Kunstrasen-Plätzen. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts befeuerte die Diskussion zusätzlich und sorgt für Verunsicherung bei Vereinen. Jetzt aber rudert das Institut zurück. Der Grund: Die angegebenen Zahlen entsprechen nicht der Realität.
München – Werden Kunstrasen-Plätze bald verboten? Bei tausenden Vereinen in Deutschland ist die Sorge um die Zukunft groß. Ein Kunstrasen-Platz kostet mehr als 500 000 Euro, eine solche Investition einfach zu ersetzen, das können sich weder Vereine noch Kommunen so einfach leisten. Wo aber sollen die Spieler künftig dann spielen und wo trainieren?
https://www.merkur.de/sport/fussball/kunstrasen-zoff-studie-zu-mikroplastik-emissionen-in-kritik-12854391.htmlich denke mal, was schon produziert wurde, dagegen kann man so schnell erst mal nichts machen, außer warten, bis was Neues fällig wird, das fände ich zumindest sinnvoll, aber sämtliche Neuanschaffungen könnten doch schon mal Öko-Standards erfüllen? Echte Rasen gehen nicht für Fußballvereine ??
apropos Jute: es gibt auch schon richtig gute Ideen! Schon lange gibt es gute und viele Ideen, die auch umgesetzt werden !! und über die Medien wird man auch darüber informiert oder man stolpert selbst mal drüber:
ReHats Berlin ist das erste Headwear Label, das ausschließlich nachhaltige Materialien einsetzt. Wir lieben Upcycling! Daher benutzen wir wiederverwendete Stoffe wie Jute aus Kaffeesäcken oder aufbereitete Arbeitsbekleidung und Stoffreste aus der Textilproduktion für unsere Kollektionen. So werden hochwertige und vor allem verdammt gut aussehende Materialien weiterverwendet, anstatt dass ihr Lebenszyklus viel zu früh endet.
https://www.re-hats.com/about/ueber-uns/man benutzt einen Stoff wie so einen Kaffee-Jutesack und macht was daraus und braucht keinen neuen Stoff dafür verwenden.
Art "Teller statt Tonne"

Die taiwanesische Firma Singtex stellt Kleidung aus Kaffeesatz her. Eine innovative Idee, die nicht nur Sportlern angenehme Vorteile bringt. Die Kaffeereste aus Taipei landen seit 2006 nicht mehr im Müll sondern in der Reihe S.Café der taiwanesischen Textil-Firma.
https://globalmagazin.com/themen/wirtschaft/kleidung-aus-kaffee/Die Rückverschiffung von Müll finde ich auch gut! Aber: Müll sollte gar nicht erst derart in der Masse entstehen.