Freie Künstler .... Entscheidend ist ja da auch noch der psychische Aspekt. Die Künstler jedweder Art ... machen den Kaspar/Clown, erfreuen in irgendeiner Form die Menschen, werden saumäßig bezahlt, in "Scheinselbstständigkeits-Arbeitsverhältnisse" auf Honorar/Gagenbasis gepresst... die Künstlersozialkasse quengelt "sie sind doch gar kein Künstler" ... der Auftraggeber will auf dem Vertrag ne Klausel, dass man "nicht künstlerisch tätig war" ...
Dann fährt der Künstler nach Hause. Hat seine Zielgruppe glücklich gemacht, möglicherweise im direkten Vergleich zu am selben Tag arbeitenden gleichartigen Künstlern noch Bester gewesen, wurde vom Auftraggeber jedoch wie ein Stück Dreck oder der letzte unausgebildete Studenten-Hilfsarbeiter behandelt, räudig bezahlt ... Denkt über seinen Status als letzter Arsch nach ... Ist aber trotzdem irgendwie glücklich, kreativ tätig sein zu dürfen.
Was wiegt nun mehr? Gesellschaftliche Anerkennung durch seine Kunstkonsumenten, den jeweiligen Auftraggeber, das Geld... ?
Sie fallen vom Hochgefühl des Gefeiertseins ins tiefe Loch der Einsamkeit. Bei den grossen "Künstlern" gleicht das Geld dies aus, aber bei den zahllosen kleinen "Künstlern" aller möglichen Genre...
Es ist nicht leicht ein Clown zu sein...
Es fällt verdammt schwer den Hampelmann zu machen, ob bei den Nazis, den DDR-Fuzzies oder in der jetzigen bunten Republik!