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Wat Noch => Andere Themen => Ökologie => Thema gestartet von: ManOfConstantSorrow am 17:15:56 Do. 28.Juni 2007

Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:15:56 Do. 28.Juni 2007
Zwei zufällig gleichzeitig herausgekommene Meldungen:

ZitatGroßalarm auf dem Gelände des Atomkraftwerks Krümmel: Im Traforaum des Kraftwerks ist ein Feuer ausgebrochen. Schwarze Rauchwolken steigen auf. Nach ersten Angaben ist der Reaktor nicht betroffen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,491291,00.html


ZitatBörse setzt auf Atomkraft
(...)
Uran-Aktien strahlen am Börsenhimmel.
http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Anlagestrategie/_pv/_p/200729/_t/ft/_b/1287066/default.aspx/boerse-setzt-auf-atomkraft.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 06:26:49 Fr. 29.Juni 2007
Da wird einem warm um s Herz.

Lg
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aragorn am 09:52:09 Fr. 29.Juni 2007
>Da wird einem warm um s Herz.

Tatsächlich würden einem wenige KG Plutonium durch die Zerfallswärme die Heizung ersparen.
Überlegt mal, Deutschland lässt Überschüssiges Plutonium aus Hanau Verpacken, jeder ALG2-Empfänger bekommt eine Box davon die dann zum Heizen genutzt wird. Spart sicher um die 100€/Monat/Wohnung(KdU).
Plutonium lässt sich recht einfach Abschirmen (die Zerfallsprodukte u.U. weniger).

Das ganze ist natürlich viel zu gefährlich und Plutonium ist eben auch viel zu teuer. Ein missbrauch könnte nicht ausgeschlossen werden - wohl jeder Terrorist der Welt würde dann gerne eine Plutoniumheizung haben wollen. Es weiss wohl auch niemand ob/wieviel Plutonium tatsächlich noch in Hanau lagert.

Aber tatsächlich wird in einem Vorläufer der "Was ist Was" Bücher, einem Buch über die Atomtechnik aus dem Tesslof-Verlag beschrieben wie Plutonium Tauchern in grosser Kälte als Heizelement dienen kann.

Solche Ideen stammen natürlich aus einer Zeit als man aufgrund der mangelnden Gegenwehr der Bevölkerung das Risiko ausgeblendet hat. Tatsächlich war einigen Wissenschaftlern schon bei den allerersten Atomanlagen in den USA (zum Bau "der Bombe") klar das sie die ganze Gegend verseuchen werden. Das Märchen vom "haben wir nicht gewusst" ist definitiv nicht wahr. Hab ein Buch daheim aus den frühen 50ern, einige Aussagen decken sich da absolut nicht mit dem was wir später in der Schule gelernt haben, das die Gefahr nicht bekannt gewesen sein soll. Die Gefahr un die Verseuchung der Gegend war auch bei den ersten allerersten Atomanlagen bekannt.


Zu den Vorfällen in D. kann ich nur sagen, hat wohl alles gut funktioniert mit der Schnellabschaltung (gestern Krümmel und glaub Brunsbüttel war das zweite).
In sagen wir mal Forsmark hatte das ja nicht so gut geklappt gehabt.
Man muss sich eben darauf verlassen können das die Schnellabschaltung funktioniert.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Ziggy am 11:57:48 Fr. 29.Juni 2007
Die Schnellabschaltung wird irgendwann mal besser funktionieren, als uns lieb ist.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:00:17 Fr. 29.Juni 2007
Wer nicht hören will muss fühlen
Aktionsbündnis ruft zu massenhaftem Vattenfall-Ausstieg auf

 Ökostrom oder Atomstrom - Der Kunde hat es selbst in der Hand.
 
24.06.2007: Eine Woche vor dem Stichtag für kräftige Strompreiserhöhungen provoziert der Vattenfall-Konzern seine Kunden schon wieder:
Mit einem weiteren Antrag auf Laufzeit-Verlängerung des über 30 Jahre alten Atomkraftwerks Brunsbüttel will der Konzern das im Atomkonsens vereinbarte Aus für einen der unsichersten Reaktoren in Deutschland doch noch verhindern.

Die am Wochenende bekannt gewordene, beantragte Übertragung von 15 Mrd. Kilowattstunden vom AKW Krümmel auf das AKW Brunsbüttel (edit: beide z.Zt. kaputt und - hoffentlich für immer - abgeschaltet)  würde erneut den Sinn der Übertragungsregel im Atomausstiegsgesetz ad absurdum führen.

Die sieht die Möglichkeit vor, Stromkontingente von alten und unsicheren Kraftwerken auf neuere, möglicherweise weniger risikoreiche zu übertragen, um so die Gefahr eines schweren Unfalls insgesamt zu verringern.

 Vattenfall Europe verlangt jetzt genau das Gegenteil: Ein Reaktor (Inbetriebnahme 1977), bei dem nach einer Sicherheitsüberprüfung vor genau sechs (!) Jahren nach dem Eingeständnis der schleswig-holsteinischen Atomaufsicht ,,hunderte offener Punkte" festgestellt und bis heute nicht behoben wurden, soll länger laufen als im Atomgesetz vorgesehen. Ein anderer, jüngerer Reaktor (Krümmel, Inbetriebnahme 1983) soll dagegen früher vom Netz.

,,Dieser Antrag ist eine Provokation. Vattenfall Europe nimmt für mögliche Sonderprofite durch den Weiterbetrieb abgeschriebener Altreaktoren eine Gefährdung der Sicherheit der Bevölkerung Norddeutschlands und weit darüber hinaus in Kauf", erklärte das Aktionsbündnis ,,Atomausstieg-selber-machen" und erinnerte daran,      
dass       Vattenfall vor nicht einmal einem Jahr im schwedischen Forsmark verantwortlich war für den schwersten Unfall in einem europäischen Atomkraftwerk seit Tschernobyl.

Unter der Parole ,,Wer nicht hören will, muss fühlen" fordert das Bündnis aus Umweltorganisationen, Verbraucherschutzverbänden und Anti-Atomkraft-Initiativen Vattenfall-Kunden auf, jetzt die in den vergangenen Wochen begonnene Fluchtbewegung weg vom schwedischen Atom- und Braunkohlkonzern hin zu Ökostromunternehmen zu verstärken.

,,Hierzulande ist niemand gezwungen, Atomstrom zu kaufen", heißt es in der Erklärung des Aktionsbündnisses weiter. ,,Machen Sie Atomstrom zu einer immer schwerer verkäuflichen Ware.

         Machen Sie es wie immer mehr Vattenfall Kunden in jüngster Zeit - wechseln Sie noch heute zu Ökostrom-Versorgern, die Elektrizität ausschließlich aus den erneuerbaren Energien Sonne, Wind, Wasser und Biomasse und hocheffizienter Energieumwandlung bereitstellen.
       
Sie werden sehen: Es kostet sie fünf Minuten und immer weniger Geld, weil die Ökostrom-Unternehmen ihre Preise stabil halten."

Atomausstieg beginnt mit Vattenfall-Ausstieg!

 Ökostrom wird immer attraktiver    
   Anbieter wechseln bei "www.atomausstieg-selber-machen.de"

 Quelle: http://www.nabu.de/m07/m07_05/06757.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 09:28:10 So. 01.Juli 2007
AtomKrafWerke Europa(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fgruppen.greenpeace.de%2Faachen%2Fenergie-akws.gif&hash=469064b4bdbd41e22b82af0f39278ff5ff58420d)

Ein Kurzschluss in der Schaltanlage des AKW Brunsbüttel hat am Donnerstag 13 Uhr die Hochspannungsleitung zusammenbrechen lassen.
Sofort wurde das Kraftwerk abgeschaltet. 2 Stunden später brannte derTrafohaus des AKW Krümmel . Folge SOFORTABSCHALTUNG

In Hamburg fielen  800 Ampeln aus, der komplette Schienenverkehr war defekt. Ursache des Brandes im AKW Krümmel ist noch nicht geklärt. Gutachter werden den Trafo bald untersuchen. Der Grund des Brandes ist das Leitungen der Trafostation aufgeplatzt sind und Öl ausgelaufen ist das sich dann entzündete.

Wo steht Was(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg.stern.de%2F_content%2F55%2F39%2F553910%2Fatomenergie_500_500.gif&hash=7ce2a200544d322a07b795a0a2b44e513890c917)

Im Falle einer tatsächlichen Katastrophe in einer dieser Kraftwerke....................
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 16:16:52 So. 01.Juli 2007
Stromwechsel - Jetzt !

Keinen Cent mehr an die Atomindustrie

ZitatSind Sie sich sicher, dass Ihr Geld nicht direkt oder indirekt über Ihre monatliche Stromrechnung der Atomindustrie zufließt ? Sie entscheiden mit Ihrem Stromkauf mit darüber, ob das letzte Atomkraftwerk tatsächlich erst im Jahr 2021 abgeschaltet werden wird. Die Gefährdung - u.a. durch Materialermüdung - wächst von Betriebstag zu Betriebstag. Meldungen über Störfälle und Pannen häufen sich. Der Atommüllberg wird sich bis 2021 noch einmal verdoppeln. Ein Endlager gibt es bis heute nicht. Hätten unsere Vorfahren vor 24.400 Jahren Atomenergie genutzt, wäre die Strahlung des Plutoniums im Atommüll erst um die Hälfte zurückgegangen. Noch deutlicher wird die "Erblast", wenn von der Einlagerung bis zum Abklingen der tödlichen Strahlung rückgerechnet wird. Danach hätten unsere Vorfahren den Müll vor 500.000 Jahren produziert. Die Atomkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 hat auf schlimmste Weise bewiesen, welches unermeßliche Leid ein GAU in einem Atomkraftwerk zur Folge hat.

Quelle (http://www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:43:18 Di. 03.Juli 2007
Merkel baut auf Atom- Comeback ab 2009 (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492036,00.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:22:38 Mi. 04.Juli 2007
Es ist ja absolut Klischeehaft, sobald irgendwo in der Atomindustrie ein Unfall publik wird, sich die Meldungen überschlagen, daß keinerlei Gefahr besteht und sowieso kein Grund zu Beunruhigung.

So ganz am Rande kommt mal raus, daß die "Experten" auch Tage später nicht durchblicken, was da überhaupt vorgefallen ist.

Und jetzt folgende Meldung:Atomkraftwerk Krümmel
Brand hat Reaktor beschädigt (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Atomkraftwerk-Kr%FCmmel-Brand-Reaktor/592337.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:37:42 Mi. 04.Juli 2007
Wer hat noch einen Vertrag mit Vattenfall?

Bitte schnellstens kündigen und auf Ökostrom umstellen, der Konsument entscheidet mit über AKW-Unfälle. :laola>

Anders lernen es die Politiker und Konzerne anscheinend leider nicht.

LG
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:37:04 Do. 12.Juli 2007
Renate Künast:
"Vattenfall hat die Kontrolle verloren"

Interview (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Renate-K%FCnast-Vattenfall-Kontrolle/592947.html)

Chronik von Reaktorunfällen (http://www.stern.de/politik/panorama/592861.html?nv=ct_rl&backref=%2Fpolitik%2Fdeutschland%2F%3ARenate-K%25FCnast-Vattenfall-Kontrolle%2F592947.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: geschfreak am 16:47:11 Do. 12.Juli 2007
ZitatOriginal von Kuddel
Renate Künast:
"Vattenfall hat die Kontrolle verloren"

Interview (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Renate-K%FCnast-Vattenfall-Kontrolle/592947.html)

Chronik von Reaktorunfällen (http://www.stern.de/politik/panorama/592861.html?nv=ct_rl&backref=%2Fpolitik%2Fdeutschland%2F%3ARenate-K%25FCnast-Vattenfall-Kontrolle%2F592947.html)

Den AKWs von Vattenfall sollte SCHNELLSTENS DIE BETRIEBSERLAUBNIS ENTZOGEN WERDEN!  Das das notwendig ist, zeigen die jüngsten Unfälle!
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:42:47 Do. 12.Juli 2007
ZitatNiedersachsens Umweltminister Hans- Heinrich Sander (FDP) warf dem von Gitta Trauernicht (SPD) geführten Kieler Sozialministerium vor, einen "Maulkorb" verhängt zu haben. Fragen seines Ministeriums auf Fachebene zur Reaktorsicherheit hätten seit dem 6. Juli nicht mehr ohne Freigabe der Ministeriumsspitze in Kiel beantwortet werden dürfen. Dies sei ein "ungeheuerlicher Vorgang", sagte Sander.
http://www.weser-kurier.de/20070712/btag_1143_31313834323431323338.php?MeldungsID=1184241238&co=1&ressort=Btag%2Fges%2Fniedersa%2Fonline&ueberschrift=Atom-St%F6rf%E4lle+sorgen+f%FCr+Streit+zwischen+Hannover+und+Kiel&PHPSESSID=42f1a2de864f5d6f392d0105f65eb541

Atomstaat wie er im Buche steht: Überwachungsstaat gegen AKW Kritiker und Nachrichtensperre gegen Informationsbedarf der Bevölkerung.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 00:25:41 Sa. 14.Juli 2007
Zitat des Tages
Nach den Störfällen und der äußerst unglücklichen Kommunikationspolitik des Unternehmens ist die letzte Beißhemmung der Kritiker verschwunden.
 
Das Handelsblatt zur Kritik an Vattenfall

aus: http://www.jungewelt.de/
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:36:16 Sa. 14.Juli 2007
Zitat14.07.07 - Täglich kommen neue Einzelheiten über die jüngsten gefährlichen Vorfälle in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel ans Licht. Nur mit Hilfe eines Durchsuchungsbeschlusses konnte die Polizei in Krümmel Beschäftigte befragen - der Betreiber Vattenfall hatte sich bis dahin geweigert, die notwendigen Informationen herauszurücken. Insgesamt ist eine systematische Vertuschung und Verheimlichung die Methode. Dass es keineswegs nur in Vattenfall-AKWs enorme Sicherheitsmängel gibt, belegt der Bericht eines Arbeiters, der bis in die 1990er Jahre in einem Betrieb des "Nuklearservice" beschäftigt war. Seine Tätigkeit bestand in der Durchführung von Reparaturen im radioaktiven Bereich von Kernkraftwerken.

"Wir waren darauf spezialisiert, mit Manipulatoren und Robotern zum Beispiel die angeschweißten Stutzen an den Reaktordruckbehältern auszutauschen. Der Reaktordruckbehälter besteht aus ca. 20 bis 25 cm dickem Stahl. In ihm befinden sich die gasdicht verschweißten Hüllrohre der Brennstäbe. Zusammen mit den anschließenden Rohrleitungen bildet er ein geschlossenes Kühlsystem, in dem auch eventuell aus den Hüllrohren austretende Spaltprodukte eingeschlossen sind. Fehler im Kühlsystem oder ein Ausfall kann zum Schmelzen des Reaktorkerns und somit zur Katastrophe führen.
Wir waren bei unserer Arbeit so hoher Strahlenbelastung ausgesetzt, dass wir zum Teil am Tag nur 5 Minuten im radioaktiven Bereich arbeiten durften, trotz Schutzanzügen hatten wir dann unsere Tagesdosis überschritten. Die radioaktive Strahlung in einem Kernkraftwerk ist so stark, dass Behälter, Armaturen, Rohrleitungen usw. im radioaktiven Bereich nach 20 Jahren regelrecht spröde werden. Es besteht jederzeit die Gefahr einer Katastrophe wie in Tschernobyl.
Es ist lächerlich, wenn der Betreiber des AKW Krümmel  - das Unternehmen Vattenfall - behauptet, der Betriebsleiter habe "ohne ausreichenden Grund" eine Notabschaltung eingeleitet. Die Notabschaltung ist die letzte Stufe des mehrstufigen Sicherheitskonzeptes und kann nicht willkürlich eingeleitet werden, wie Vattenfall behauptet. Die wirklichen Vorgänge werden vertuscht. Nach dem Brand im Schalthaus des AKW Krümmel konnte kein Strom mehr ins Netz abgegeben werden. Wenn dann ein Abfangen auf Eigenbedarf misslingt, muss eine Schnellabschaltung eingeleitet werden. Am 13. Januar 1977 kam es im AKW Grundremmingen (Bayern) in den beiden abführenden Stromleitungen dieses Akws nach einem Kälteeinbruch und einem Blitzschlag zu Kurzschlüssen, so dass das Atomkraftwerk seinen Strom nicht mehr ableiten konnte. Aufgrund von mehreren Fehlern in der Steuerung des Atomkraftwerks kam es zur Schnellabschaltung, was zu einem schnellen Druckanstieg und zur Dampfabblasung ins Reaktorgebäude führte und in Folge dessen zu Rissen in Sicherheitsventilen und Rohrleitungen. Schon nach rund zehn Minuten stand im Reaktorgebäude das Wasser drei bis vier Meter hoch, die Temperatur war auf brisante 80 Grad Celsius angestiegen. Das Atomkraftwerk erlitt einen Totalschaden und ging nie wieder in Betrieb.
Es ist ein Verbrechen an der Menschheit, wenn wider besseres Wissen die deutschen Atomkraftwerke wie in Krümmel, Brunsbüttel, Biblis usw. im Betrieb bleiben, obwohl sie längst stillgelegt werden müssten."
http://www.rf-news.de/rfnews/aktuell/Politik/article_html/News_Item.2007-07-12.4912
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Krokos am 18:28:08 Sa. 14.Juli 2007
Ui, doch soviele Atomkraftgegner....
Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, wundert mich ein bisl.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: geschfreak am 22:27:18 Sa. 14.Juli 2007
Der Meinung bin ich auch, daß wir jederzeit eine zweite "Tschernobyl-Katastrophe erleben können. Dessen scheinen sich die Polititiker noch gar nicht vollends bewußt zu sein.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 10:03:22 So. 15.Juli 2007
ZitatZiggy schrieb: Die Schnellabschaltung wird irgendwann mal besser funktionieren, als uns lieb ist.

Bei der Schnell-Abschaltung des Reaktors seien zudem Fehler gemacht worden. Wegen eines missverstandenen Zurufs sei die Anlage zu schnell heruntergefahren worden. Zwei Ventile seien von Hand geöffnet worden.

Bei dieser Aktion sei wegen eines Stromausfalls auch die gesamte Daten-Aufzeichnung verlorengegangen, hieß es. Gnädige Computer mögen auch hier wieder dafür gesorgt haben, dass das möglicherweise noch viel schlimmere Ausmaß des Vorfalls vielleicht niemals an die Öffentlichkeit kommen wird!

Geradezu unverschämt klingt in diesem Zusammenhang der Spruch des Vattenfall-Geschäftsführers Bruno Thomauske: Sein Unternehmen habe das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit unterschätzt, meinte er. Anders ausgedrückt, kann man das nur so verstehen: Dummerweise ist trotz unserer Abwiegel-Aktion immer noch so viel an die Öffentlichkeit gedrungen, dass unsere Beschwichtigungsversuche nicht gefruchtet haben!

Nachdem herauskam, dass man es mit der Mängelbeseitigung in der Vergangenheit nicht so genau nahm und hier und dort so manche Schraube nicht mehr passte, hat gestern morgen die Polizei einen kleinen Blick unter den Fransenteppich von Vattenfall gewagt. Die Staatsanwaltschaft Lübeck wollte sich in den Büros umschauen, nachdem der Energiekonzern die Aussagen seiner Beschäftigten vor der Atomaufsicht verhindert hatte.

Quelle (http://politblog.net/korruption/vertuschen-als-neuer-volkssport.htm#comment-41891)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:44:52 So. 15.Juli 2007
ZitatOriginal von Krokos
Ui, doch soviele Atomkraftgegner....
Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, wundert mich ein bisl.

1981 bin ich schließlich auch nicht auf die verbotene Großdemo in Brokdorf gegangen weil das irgendeine komische Mode war, sondern meine Überzeugung. Ich gehe davon aus, daß die Mehrheit der Bevölkerung heute genauso gegen Atomkraft wie gegen Bundeswehreinsätze im Ausland ist. Interessiert nur weder die Medien noch die Politiker.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Krokos am 22:04:42 So. 15.Juli 2007
Ich bin mittlerweile der Ansicht gelangt, dass sogar Kohlekraftwerke sinnvoller sind als Atomkraftwerke.
Ein Kohlekraftwerk ist keine Lösung aber GANZ BESTIMMT kein Nuklearkraftwerk....
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:53:19 Mo. 16.Juli 2007
ZitatErdbeben beschädigt japanisches Atomkraftwerk
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat am Montag den Nordwesten Japans erschüttert. Dadurch geriet ein Transformator eines Atomreaktors in Brand, Strahlung trat aber nicht aus.
http://www.handelsblatt.com/news/Journal/Vermischtes/_pv/_p/204493/_t/ft/_b/1294663/default.aspx/erdbeben-beschaedigt-japanisches-atomkraftwerk.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jensen-ex am 17:55:39 Mo. 16.Juli 2007
ZitatOriginal von Krokos
Ich bin mittlerweile der Ansicht gelangt, dass sogar Kohlekraftwerke sinnvoller sind als Atomkraftwerke.
Ein Kohlekraftwerk ist keine Lösung aber GANZ BESTIMMT kein Nuklearkraftwerk....

ZitatEin Kohlekraftwerk ist keine Lösung aber GANZ BESTIMMT kein Nuklearkraftwerk....

hm, irgendwie gefällt mir dieser satz.

gewalt ist ja irgendwie auch keine lösung, aber immerhin auch kein nuklearkraftwerk. LOL + sorry und so.

lg

:):):)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 16:06:51 Di. 17.Juli 2007
Ein Erdbeben hat am Montag das weltgrößte Atomkraftwerk lahmgelegt.
 Vier der sieben Reaktorblöcke des japanischen AKW Kashiwazaki Kariwa schalteten automatisch ab, nachdem das Beben eine Transformatorstation in Brand gesetzt hatte.  Der Betreiber Tokyo Electric Power (Tepco) bestätigte zudem, dass radioaktives Wasser auslief.  Es bestehe die Möglichkeit, dass ein Teil davon ins Meer laufe. Es bestehe jedoch keine Gefahr für die Umwelt.

Insgesamt sind in Japan 55 Reaktoren an 20 Orten in Betrieb. Zurzeit ist Japan mit 291,5 Milliarden Kilowattstunden drittgrößter Atomstromproduzent, nach den USA (787,2) und Frankreich (428,7) und vor Deutschland (158,7).
Es plant den Bau von rund 40 weiteren Reaktorblöcken, um den Energiebedarf zu decken.  Über Öl- und Erdgasquellen verfügt Japan nicht, die letzten Kohlebergwerke wurden in den 90er Jahren stillgelegt.

" Wenn man die Zahl der Atommeiler erhöhe, erhöhe man zugleich das Risiko der Atomwaffenverbreitung und die Ziele für Terrorangriffe. Auch seien "Unfälle wie 1986 in Tschernobyl oder 1979 in Three Mile Island" nicht auszuschließen.

Quelle (http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/004539.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:38:50 Di. 17.Juli 2007
ZitatNachdem durch ein Erdbeben im japanischen Atomkraftwerk Kashiwazaki radioaktives Wasser ausgetreten ist, scheinen die Behörden nun ein weiteres Leck im Reaktor entdeckt zu haben. Die Betreiber behaupten, es bestünde keine gesundheitliche Gefährdung.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Atomkraftwerk-Kashiwazaki--Zweites-Leck-Atomanlage/593239.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:08:28 Di. 17.Juli 2007
ZitatEs sah für Uran lange nach einer strahlenden Zukunft aus: Der Rohstoff boomte, Nachfrage und Preis stiegen seit vier Jahren stetig, doch nun geht es erstmals seit langem wieder bergab.

Bloomberg An den Terminmärkten deutet sich ein vorläufiges Ende des seit Jahren anhaltenden Preisbooms bei Uran an. Seit dem letzten Hoch am 6. April ist die Nachfrage für Uran von Versorgungsunternehmen und Kernkraftwerksbetreibern nun um 72 Prozent gefallen.

http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Rohstoffe-Devisen/_pv/_p/203855/_t/ft/_b/1295532/default.aspx/ende-des-booms.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 20:53:03 Di. 17.Juli 2007
ZitatOriginal von Kuddel
 Die Betreiber behaupten, es bestünde keine gesundheitliche Gefährdung.

Die gleiche Standard-Antwort, die auch Vattenfall gerade gab. X(
Vermutlich haben auch die Betreiber von Tschernobil das gleiche  behauptet.
LG
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:11:46 Mi. 18.Juli 2007
ZitatIn Japan hat der Betreiber des bei einem Erdbeben beschädigten Atomkraftwerkes Kashiwazaki eingeräumt, falsche Angaben zu den radioaktiven Belastungen gemacht zu haben. Das Wasser, das in Folge der Erdstöße aus dem Reaktor ins Meer gespült wurde, sei stärker verseucht gewesen als zunächst berichtet. Die unterschiedlichen Werte seien auf eine falsche Berechnung zurückzuführen.
DLF Nachrichten
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: geschfreak am 11:31:53 Mi. 18.Juli 2007
ZitatOriginal von Eivisskat
ZitatOriginal von Kuddel
 Die Betreiber behaupten, es bestünde keine gesundheitliche Gefährdung.

Die gleiche Standard-Antwort, die auch Vattenfall gerade gab. X(
Vermutlich haben auch die Betreiber von Tschernobil das gleiche  behauptet.
LG

Bei Tschernobyl damals kam auch erst nach und nach die ganze Wahrheit ans Licht.
Wer weiß, was Vattenfall uns noch alles verheimlicht, denn sie müssen schließlich mit dem Entzug der Betriebserlaubnis rechnen.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:04:12 Mi. 18.Juli 2007
Im Jahr 2006 sind aus deutschen Atomkraftwerken 130 meldepflichtige Ereignisse bekannt worden.

Und manchmal kracht's (http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=303141&_t=ig_text&ig_xmlfile=hb_atomkraftwerke_deutschland.xml&ig_page=1)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 12:10:27 Mi. 18.Juli 2007
Ein Unfall in Schweden, Feuer in Krümmel, nach einem Erdbeben in Japan musste das größte Atomkraftwerk der Welt abgeschaltet werden: In den AKWs der Welt ist der Wurm drin. Schaffen Sie es, unser Atomkraftwerk wieder in Ordnung zu bringen, ohne dass eine Katastrophe passiert?

Hier (http://spiele.zeit.de/schiebepuzzle/index.php4?start=0024)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: geschfreak am 15:07:25 Mi. 18.Juli 2007
ZitatOriginal von regenwurm
Ein Unfall in Schweden, Feuer in Krümmel, nach einem Erdbeben in Japan musste das größte Atomkraftwerk der Welt abgeschaltet werden: In den AKWs der Welt ist der Wurm drin. Schaffen Sie es, unser Atomkraftwerk wieder in Ordnung zu bringen, ohne dass eine Katastrophe passiert?

Hier (http://spiele.zeit.de/schiebepuzzle/index.php4?start=0024)

Das hoffe ich, ansonsten gehen wir einer "strahlenden Zunkunft" entgegen, wie damals in Tschernobyl.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 16:13:14 Mi. 18.Juli 2007
ZitatOriginal von geschfreak
Das hoffe ich, ansonsten gehen wir einer "strahlenden Zunkunft" entgegen, wie damals in Tschernobyl.

Naja, nur mit Bilderpuzzle sicher!

Schalten wir ab ... diesmal wieder ein AKW! (http://www.focus.de/finanzen/news/atomkraft_aid_66977.html)

Wenn es knallen sollte, dann ist das ein "Sieg westlicher Technologie" gegenüber dem russischen Tschernobyl-Pfusch. (Die Dinger haben dann länger durchgehalten!)

Ein richtig knalliger Atom-Unfall wäre natürlich, neben einem Meteor-Einschlag, einer Riesenflut, Krieg oder einer Epidemie oder ähnliches, auch ein von mir favoritisierter äußerer Anlass, sich des gegenwärtigen Wirtschaftssystems zu entledigen.

Schade nur das es immer wieder Unschuldige treffen wird, wenn die Chefs in Nadelstreifen, die heute auf unser aller Kosten ein schönes Leben haben, noch lange weitermachen dürfen.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 17:41:56 Mi. 18.Juli 2007
ZitatOriginal von regenwurm
In den AKWs der Welt ist der Wurm drin. Schaffen Sie es, unser Atomkraftwerk wieder in Ordnung zu bringen, ohne dass eine Katastrophe passiert?


Wir wollen keine "in Ordnung gebrachten" Atomkraftwerke!
Wie wollen ein für alle Mal komplett abgeschaltete/runtergefahrene/abgewickelte Atomkraftwerke.

Lg
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 19:30:57 Mi. 18.Juli 2007
Eivisskat: Original - Ton "Wie wollen ein für alle Mal komplett abgeschaltete/runtergefahrene/abgewickelte Atomkraftwerke."

Ich war früher, schon zwanzig Jahre her, auch in der Anti-Atom Bewegung.
Die Kernaussage ist, das Protest und Aufklärung gegen diese ganze Atomgeschichte,weder damals noch  heute, nicht zur Abschaltung der AKW's noch den Ausstieg aus der Atomindustrie geführt hat.

Man kann deren Polizeieinsätze nur so teuer wie möglich machen !


Warten auf den Fallout -Bunkerplätze sichern

DER Atombunker
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fshop.explorate-verlag.de%2Fimages%2Fbunkercover.jpg&hash=8258fc8a4dbbb159faa674c96b511b9b8bf71a99)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:47:00 Mi. 18.Juli 2007
neulich habe ich eine Doku im TV über eine Firma gesehen, die diese perversen Dinger verkauft.
Ein fettes, feistes Ehepaar kaufte sich so einen riesigen Container, um ihn im hässlichen Garten ihres spießigen Bungalows in SH einzugraben und dort drin "terroristische Angriffe und Atomgaus" abzuwarten!

Völlig perverse, lebensfeidliche Leute mit kranken Bewußtsein kaufen sich diese richtig teuren Kisten (mit riesigen Vorratskammern für Aldifood und noch mehr Schweinefleisch), um was abzuwarten? Wann wieder hinauszukommem? Was vorzufinden? :rolleyes:

Sollte es soweit kommen, ist es der Welt zu wünschen, dass gerade diese Leute für immer in ihren Containerfallen bleiben und eben NICHT wieder hervorkriechen. 8)

LG

P.S. Der Link geht nicht.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Sodom am 03:40:51 Do. 19.Juli 2007
Mann sollte einen Super-Gau nicht aus der Perspektive reissen. Klar ist das eine absolute Katastrophe sollte ein AKW explodieren, aber das ist nicht das Armageddon wie es hier teilweise dargestellt wird.

Wenn in Sued-Deutschland ein AKW hochgeht dann geht das Leben in Berlin normal weiter. In der Wueste von Nevada, unweit von Las Vegas, wurden zig ober-irdische Atomtests durchgefuehrt....Las Vegas ist deswegen auch nicht verstrahlt.

Ein Super-GAU ist verheerend fuer die Region im Umkreis von 200km, darueberhinaus nimmt der Einfluss jedoch rapide ab. Sicherlich ist eine erhoehre Strahlendosis weit darueberhinaus messbar, das wird jedoch keinen Massen-Exodus zur Folge haben.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:05:41 Do. 19.Juli 2007
ZitatOriginal von Sodom

Wenn in Sued-Deutschland ein AKW hochgeht dann geht das Leben in Berlin normal weiter.

"Na, dann bin ich ja beruhigt, alles halb so schlimm!"

Sag' mal, hast du sie noch alle, geht´s noch?
Was ist das nur für eine perverse, menschen- und lebensfeindliche Einstellung!
 :kotze>
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 07:54:43 Do. 19.Juli 2007
O-Ton Eivisskat: "P.S. Der Link geht nicht."...dann nehmen wir halt den hier (http://www.der-atombunker.de/geschichte.htm)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 06:57:09 Sa. 21.Juli 2007
ZitatHamburg – ,,Wer zu doof ist, ein Loch in die Wand zu bohren, ist definitiv ungeeignet, ein AKW zu betreiben. Deshalb: Jetzt Lizenz entziehen!"

http://www.focus.de/politik/zitate/zitat_aid_67110.html

--
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, nach dem Bekanntwerden von zu großen Bohrungen in Dübelplatten im Atomkraftwerk Brunsbüttel. Das AKW wird von Vattenfall betrieben. (AP)

autsch
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:06:05 Sa. 21.Juli 2007
http://www.mopo.de/2007/20070721/hamburg/politik/millionen_abfindung_fuer_atom_manager.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Ratrace am 19:28:37 Sa. 21.Juli 2007
ZitatEin Super-GAU ist verheerend fuer die Region im Umkreis von 200km, darueberhinaus nimmt der Einfluss jedoch rapide ab. Sicherlich ist eine erhoehre Strahlendosis weit darueberhinaus messbar, das wird jedoch keinen Massen-Exodus zur Folge haben.
...was man ganz klar nach Tchernobyl sehen konnte. Als man noch Jahre danach keine Waldpilze essen sollte.

Mannmannmann... nur, weil ein AKW nicht direkt unter meinem Arsch hochgeht und die Druckwelle mich plättet, heißt das noch nicht, daß AKW ungefährlich sind. Strahlung riecht, spürt und schmeckt man nicht. Den beispielsweise daraus resultierenden Krebs spürt man schon.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Krokos am 20:16:14 Sa. 21.Juli 2007
in Berlin wird man es zwar strahlungsmässig nicht merken, aber vor allen wirtschaftlich, das Rhein-Main Gebiet ist dicht bevölkert, erstmal würde es zu einem Flüchtlingsstrom kommen und der wirtschaftliche Schaden wäre so hoch, dass man ihn garnicht mehr messen könnte.

Mal ganz abgesehen von den vielen Todesopfern die viele Jahre hinweg die Krankenkassen mit teuren Krebserkrankungen belasten würden.
Das jetzt mal nur rein "wirtschaftlich" betrachtet. Über den menschlichen Schaden brauchen wir garnicht erst zu reden, über Jahrzehnte hinweg werden Menschen an Krebs sterben und Kinder unter Missbildungen leiden.....das Risiko ist ganz einfach zu hoch !

Viele Kernkraftbefürworter argumentieren damit, das Kernkraftwerke "ja sicher sein". Flugzeuge sind auch sicher und trotzdem stürzen jede Woche ein paar ab....
Auch bei Flugzeugabstürzen ist nie ein Ereignis alleine verantwortlich sondern immer mehrere Unglücksreihen die sich zufällig hintereinander ereignet haben.

Nehmen wir ein Beispiel, es gäbe vereinfacht nur 3 Ereignisse die zu einem Super-Gau führen könnten.
Würde Ereignis A alleine eintreten würde nichts passieren, auch bei Ereignis B passiert nichts....die Sicherheitssysteme verhindern eine Kernschmelze. Soetwas passiert denke ich recht häufig und wird wie man in jüngster Zeit sieht auch nicht immer gemeldet.
Ereignis A+B tritt ein, auch hier helfen die Sicherheitssysteme noch aus, man spricht aber hier schon von einem "das war aber knapp".

Nun, passiert ein seltenes Ereignis, das wirklich nur alle zig Jahre mal eintritt....Ereignis A + B + C.
Das Sicherheitssystem könnte das Schlimmste noch abwenden, aber leider stecken Dübel in einer Wand wo sie nicht hingehören, dadurch wird ein Sicherheitssystem blockiert (die Leute die die Dübel in die Wand bohrten dachten das sei schon nicht so schlimm, sind ja nur Dübel)....
ok halb so schlimm, es gibt ja noch einen Ingenieur der alles überwacht und die Katastrophe noch manuel locker abwenden kann....hmm dieser sollte jetzt eigentlich das Kernkraftwerk runterfahren doch wartet er und versucht das Problem anders zu lösen (er weiss ganz genau das ein Herunterfahren des Kraftwerkes eine ziemliche Schlange hinter sich herzieht). Ok, irgendwann merkt er es dass er um das Abschalten nicht mehr herumkommt, er möchte das Kernkraftwerk abschalten, doch leider ist das ganze System durch sein Zögern so überhitzt das mittlerweile das Sicherheitssystem für Ereignis A ausgefallen ist.....PEEEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNNGGGGGGGGGG

Es liest sich etwas verwirrend, aber genau so findet fast jeder Flugzeugabsturz ab, es ist nie eine einzelne Ursache, es sind immer mehrere, so war es auch in Tschernobyl und es kann auch hier passieren !
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Ratrace am 20:40:00 Sa. 21.Juli 2007
ZitatViele Kernkraftbefürworter argumentieren damit, das Kernkraftwerke "ja sicher sein". Flugzeuge sind auch sicher und trotzdem stürzen jede Woche ein paar ab....
Genau das ist das Problem. Wenn alles rund läuft, dann ist ein AKW sicher. Wenn es zum Knall kommt, dann ist dieser schädlicher als alles andere an Kraftwerkgaus. Egal ist es bei der Atomkraft dagegen, wie oft es zum Knall kommt - das ist für die Verheerung eines AKW-Gaus nämlich unerheblich.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 15:06:10 So. 22.Juli 2007
ZitatGestürzter Vattenfall-Chef Rauscher
3,5 Millionen zum Abschied
Das Krisenmanagement des Deutschland-Chefs bei Vattenfall, Klaus Rauscher, war nach den Pannen in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel so umstritten, dass er zurücktreten musste. Trotzdem hat er jetzt offenbar Grund zur Freude: Er wird angeblich mit "goldenem Handschlag" verabschiedet.

Quelle: SZ (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/494/124315/)

3,5 Mio, so sieht die Verantwortung aus die unseren Eliten auf den Schultern lastet.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:40:38 So. 22.Juli 2007
US-amerikanische Wissenschaftler haben die Daten von 17 verschiedenen Untersuchungen aus den letzten 20 Jahren ausgewertet. Darin geht es um die Häufung von Leukämieerkrankungen in der Nähe von Atomkraftwerken. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist umso höher, je näher der Wohnort am Atomkraftwerk liegt. Untersucht wurden die Daten aus der Umgebung von 136 Atomkraftwerken in den USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland. (//www.wissenschaft.de)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:34:34 So. 22.Juli 2007
AKW Unterweser meldet Störung - fehlerhafte Anzeige des Notkühlsystems

Mit dem Atomkraftwerk Unterweser bei Nordenham hat ein weiteres norddeutsches AKW einen Störfall gemeldet. Wie das niedersächsische Umweltministerium in Hannover heute mit- teilte, informierte der Betreiber E.ON ordnungsgemäß über eine falsche Einstellung des Notkühlsystems. Als Ursache wurde eine falsche Justierung der Armatur genannt. Festgestellt worden sei die inzwischen behobene Störung gestern während des Abfahrens des Reaktors zur jährlichen Revision.

DLF Nachrichten Sonntag, 22. Juli 2007 20:00 Uhr
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:38:07 Mo. 23.Juli 2007
Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig-Georg Braun, fordert von der Großen Koalition, dass der sogenannte "Atomausstieg" rückgängig gemacht und die Atomkraftwerke in Deutschland ohne Begrenzung der Laufzeit weitgenutzt werden dürfen. Angesichts der anhaltenden aktuellen Pannenserie in den deutschen AKWs droht Braun mit der "nationalen Energiesicherheit" und "drastisch steigenden Strompreise", wenn die AKWs wie geplant abgeschaltet werden.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 23:07:08 Mo. 23.Juli 2007
Zitat:"nationalen Energiesicherheit" und "drastisch steigenden Strompreise"

Das stimmt nicht. Ein schamloser Lügner, dieser (von?) Braun!
Aber was soll mensch auch anderes erwarten von einem Präs. des Handelskammertages als Lügen, Hetze und Panikmache. Sehr schade :rolleyes:
LG
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:16:48 So. 05.August 2007
Während des ersten ,,Angelus-Gebets" hat Papst Benedikt XVI dazu aufgerufen, ,,die friedliche und sichere Nutzung der Kerntechnik für echte Entwicklung zu fördern".
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:12:24 Do. 13.September 2007
Australien hat mit Russland eine Vereinbarung zur Lieferung von Uran abgeschlossen, zudem wurde eine Zusammenarbeit beim Klimaschutz beschlossen.

http://www.heise.de/tp/r4/inhalt/default_3.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:05:44 Do. 20.September 2007
ZitatVerdacht auf undichtes Brennelement im Atommeiler Krümmel bestätigt

Geesthacht (dpa/lno) - Aus einem defekten Brennstab des Atommeilers Krümmel ist schon Monate vor der Pannenserie im Juni Radioaktivität in den internen Wasserkreislauf ausgetreten. Das teilten Betreiber Vattenfall und das für Reaktorsicherheit zuständige Sozialministerium in Kiel mit. Untersuchungen an einem bereits im März ausgetauschten Brennelement hätten dies bestätigt. Es war wegen erhöhter Strahlung aufgefallen. Ursache sei ein Schaden am Hüllrohr. "In der Nachbewertung ist dies als Meldepflichtiges Ereignis eingestuft worden", sagte der Sprecher der Vattenfall-Atomsparte, Ivo Banek. Das radioaktive Wasser habe den Kreislauf nicht verlassen.
dpa/regioline vom 20.09.2007
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:38:28 Fr. 21.September 2007
HANDELSBLATT, Donnerstag, 20. September 2007

Brand im weltgrößten Atomkraftwerk

Im still stehenden größten Atomkraftwerk der Welt im japanischen Kashiwazaki-Kariwa hat es einen neuen Zwischenfall gegeben. Auf dem Dach eines Gebäudes außerhalb des Sicherheitsbereiches brach ein Feuer aus, das nach einer halben Stunde gelöscht werden konnte.


HB TOKIO. Nach Angaben der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power ging das Feuer von einem Stromkabel einer provisorischen Klimaanlage auf dem Dach des Reaktors Nummer 1 aus. Ein Angestellter habe die Flammen ersticken können. Der betroffene Reaktor sei bereits vor dem Erdbeben Mitte Juli für eine Routineinspektion gestoppt worden. Die Klimaanlage sei für Arbeiter installiert worden, die in dem Gebäude des Reaktors Bauarbeiten vornehmen.

Kashiwazaki-Kariwa an der Küste des Japanischen Meeres umfasst sieben Reaktoren mit einer Gesamtleistung von über 8 000 Megawatt. Das Kraftwerk wurde bei dem Erdbeben Mitte Juli schwer beschädigt. Seitdem gab es umfangreiche Reparaturen und Testläufe. Experten schätzen, dass es noch Jahre dauert, bis die Atomanlage wieder angefahren wird.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 11:43:55 Do. 29.November 2007
Atomkraftwerk in Frankreich

In einem Atomkraftwerk im Elsass sind bei vier Arbeitern "leichte innere Verstrahlungen" festgestellt worden. Es ist nicht der erste Zwischenfall in Fessenheim.

Im Atomkraftwerk Fessenheim im Elsass sind erneut Arbeiter verstrahlt worden. Bei vier Arbeitern wurden am Vortag "leichte innere Verstrahlungen" festgestellt, teilte die Pressestelle des Atomkraftwerks mit.

Diese lägen unter den zulässigen Grenzwerten. Die Angestellten einer Zeitarbeitsfirma seien sofort medizinisch behandelt worden, hieß es nach Angaben des Kernkraftwerks in Fessenheim.

Sie seien nach einer Untersuchung nach Hause entlassen worden. Bei einem der Männer sei die Radioaktivität mittlerweile völlig abgebaut. Die drei übrigen würden noch solange behandelt, bis die letzten Spuren verschwunden seien.

Die Männer hatten am Montag im Nuklearbereich des Reaktors Nr. 2 gearbeitet, der zur Zeit wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb ist. Erst Ende Oktober hatte in dem Atommeiler am Oberrhein im Elsass ein Arbeiter eine erhöhte Dosis an radioaktiver Strahlung abbekommen.

Gewerkschafter in Frankreich haben wiederholt den steigenden Einsatz von Zeitarbeitern bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten in den Atomkraftwerken kritisiert. Diese sind nach ihren Angaben oft unzureichend ausgebildet.

Umweltschützer auf beiden Seiten des Rheins fordern seit Jahren die Stilllegung des pannenanfälligen Atomkraftwerks Fessenheim, des ältesten Druckwasserreaktors in Frankreich.

Quelle (http://www.sueddeutsche.de/,ra2l2/panorama/artikel/573/145241/)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Krokos am 18:10:47 Do. 29.November 2007
Regenwurm, ich will dir jetzt nicht dein Text klauen, aber poste das mal bitte unbedingt im Leiharbeitsforum, das ist ungeheurlich dass Zeitarbeiter als Wartungspersonal für Kernkraftwerke missbraucht werden...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:18:32 So. 09.Dezember 2007
Forscher der Universität Mainz haben im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz den Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen von Kindern unter fünf Jahren und ihrer Nähe zu Atomkraftwerken untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig, je näher die Kinder am AKW aufgewachsen waren, desto höher lag das Krebsrisiko. Im Fünf-Kilometer-Umkreis der Atomreaktoren seien 37 Kinder neu an Leukämie erkrankt, während vom statistischen Durchschnitt nur 17 Fälle zu erwarten gewesen seien.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Paul Brömmel am 18:19:53 So. 09.Dezember 2007
"Es liest sich etwas verwirrend, aber genau so findet fast jeder Flugzeugabsturz ab, es ist nie eine einzelne Ursache, es sind immer mehrere, so war es auch in Tschernobyl und es kann auch hier passieren !"
Das ist absolut falsch im Zusammenhang mit Tschernobyl.

"das ist ungeheurlich dass Zeitarbeiter als Wartungspersonal für Kernkraftwerke missbraucht werden..."
Das ist schon seit über 10 Jahren ganz nomal,z.B.in Hanau.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:38:23 Sa. 22.Dezember 2007
ZitatAreva will weltweit ein Drittel der neuen Kernkraftwerke bauen
Der französische Atomkonzern will seine marktbeherrschende Stellung ausbauen und investiert 10 Milliarden Euro in die Entwicklung.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/100937
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 12:15:20 So. 23.Dezember 2007
Der Umweltexperte sagte, wenn Schäuble seine Warnung vor Atomterrorismus ernst nähme, müsse er das Aus für Biblis A fordern.

Ältere Atomkraftwerke sind gegen Flugzeugabstürze nicht umfassend geschützt. Dazu gehören  AKW Isar I, Brunsbüttel und Philippsburg.

Der Absturz eines Flugzeuges kann  zur Kernschmelze führen. Radioaktive Wolken könnten je nach Wetterlage vom südhessischen Biblis aus mehrere hundert Kilometer weit ziehen. Dann könnte es nötig werden, selbst weit entfernte Regionen zu evakuieren. Unter Umständen müssten Menschen aus größeren Gebieten dauerhaft umgesiedelt werden.

 Der Reaktor sei deshalb eine so große Gefahrenquelle, weil es in einem Ballungsraum mit zehn Millionen Einwohnern und nur 40 Flugsekunden vom Frankfurter Flughafen entfernt liegt.

Link (http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=22164)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 12:56:06 So. 23.Dezember 2007
...sonst bringst du DIE noch auf Ideen für den nächsten Terror-FAKE, der dann (Sylvester wäre ein guter Termin  ;)) x wieder durch alle Medien gejagt wird...
LG


Mehr zu Biblis...http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=12593&hilight=Aus+f%FCr+Biblis+A

DVD "Biblis angeklagt" 42 Minuten bewegte Bilder über die Gefahren von Biblis B.
Sie können sich den Film auch gleich jetzt im Internet ansehen. Wenn Sie eine Dreiviertelstunde Zeit haben und Ihr Internet-Zugang nicht der
langsamste ist, dann klicken Sie einfach hier und schon geht's los >
http://www.ippnw.de/biblis/
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:45:41 So. 13.Januar 2008
Eon und RWE, die mit ihren britischen Töchtern die beiden größten Stromversorger des Landes sind, wollen in den von der britischen Regierung geplanten Bau neuer Atomkraftwerke einsteigen. Der französische Atomkraftwerksbauer Areva NP, an dem Siemens einen Anteil von 34 Prozent hält, will sich die Aufträge für vier bis sechs Atomkraftwerke sichern.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 11:08:47 So. 20.Januar 2008
ZitatDer Bericht stammt von November 2006 und wurde auch der obersten Aufsichtsbehörde, dem Bundesumweltministerium vorenthalten.

Hochbrisant aber bislang kaum bekannt: Der vertrauliche Bericht ,,Optimierung der Notstromversorgung des Kernkraftwerkes Brunsbüttel (KKB)" der Abteilung Reaktorsicherheit und Strahlenschutz des Sozialministeriums von Schleswig-Holstein vom 15. November 2006.
[...]

Der Bericht zeigt auf, dass der Aufbau der Notstromversorgung des Atomkraftwerkes Brunsbüttel in Teilbereichen problematisch ist und in erheblichem Umfang weitreichende Änderungen vorgenommen werden müssen.
[...]

Trotz der Zweifel an der Zuverlässigkeit der Notstromversorgung des Atomkraftwerks Brunsbüttel ließen das Kieler Ministerium sowie Vattenfall das Atomkraftwerk bis zur Panne Mitte letzten Jahres weiterlaufen.

weiter....http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n9246&template=news_detail.html&flash=true

Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 13:14:57 So. 20.Januar 2008
Rückbau deutscher AKW-Anlage kostet Milliarden
Seit langem fragte ich mich, warum denn kaum bzw. keine Zahlen über die zukünftig vorgesehenen Rückbaumaßnahmen veralteter bzw. derzeitig laufender AKWs vorliegen.
Das wurde meines Erachtens bewusst verschwiegen und von uns allen gar nicht beachtet geschweige denn kommuniziert.

Da es hierzulande ja oft um's Geld geht und die Atom-Lobby auch selbst immer wieder die Kostenfrage im Sinne der derzeitigen Nichtmachbarkeit gänzlich auf AKWs zu verzichten und diese vor die Sicherheitsfrage stellt, hätte uns dieses Thema nach der Frage der Kosten einer späteren Entsorgung der Bauten auch mal interessieren können. Hier zeigt sich nämlich, dass neben
- Unsichere Altlast-Entsorgung/Endlagerung
- Fallout und GAU
- Nichtfriedliche Nutzung
- Energiezentralismus und Monopolisierung

auch das Thema der Finanzierung eines Rückbaus oder evt. anstehender Modernisierungen und Sanierungen der Anlagen für uns alle von Interesse sein sollte und ein weiteres Argument gegen die Atompolitik bietet, was die Effizienz solcher AKWs noch weiter in Frage stellt: Rechnet sich die Atomstrategie? Zieht man die o.g. Kontras nebst Kostenrechnung für Rückbau zusammen, ergeben sich mehr ökologische und ökonomische Nachteile als die von Lobbysten gepriesenen Vorteile nebst der von ihnen genannten angeblichen Wirtschaftlichkeit.

Nun endlich ein paar spärliche Angaben zu den Kosten...
 
Zitat+ 17.01.2008 + Für den Rückbau der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe werden insgesamt mindestens 2,17 Milliarden Euro fällig.
Das sei mehr als doppelt so viel wie ursprünglich vorgesehen, kritisierten die SPD-Abgeordnete soeben in Berlin. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Sylvia Kotting-Uhl, erklärte zu dem Kostenanstieg: ,,Die Atomwirtschaft kann nur deshalb über billigen Atomstrom schwadronieren, weil die Gesellschaft einen großen Teil der Kosten ihrer Abenteuer bezahlt." [...]

Kosten für die Endlagerung noch nicht eingerechnet
Die SPD-Politiker bemängelten, die Kostensteigerungen von rund 800 Millionen Euro allein in dieser Legislaturperiode lägen höher als das, was an Fördermitteln des Bundes im Hochschulpakt für den Kapazitätsausbau und für Studienanfänger vereinbart wurde. Und in den Gesamtkosten seien die Kosten für die Endlagerung der radioaktiven Abfälle noch nicht einmal enthalten.

Ihr Fazit: ,,Es war ein Kardinalfehler des früheren Bundesforschungsministers Heinz Riesenhuber, die großen Energieversorgungsunternehmen aus ihrer Verantwortung für die atomaren Altlasten der WAK zu entlassen und die Risiken und die Kostensteigerungen dieses Projektes allein den Steuerzahlern aufzubürden." Es zeige sich, dass die angeblich preiswerte Kernkraft Investitionen in die Zukunft gefährde.
(Quelle: http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n9226&template=news_detail.html]/quote]

Atom - Kaum - Wirtschaftlich...
deshalb neindankt
Hartzbeat
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 14:03:03 Mi. 23.Januar 2008
Schlappe für Vattenfall
(von Wolfgang Pomrehn vom 17.01.2008 )

ZitatFrüher einmal galt das Oberverwaltungsgericht in Schleswig als atomfreundlich. Das scheint sich geändert zu haben: Vattenfall ist dort Donnerstagnachmittag mit seinem Wunsch durchgefallen, Reststrommengen vom AKW Mülheim-Kärlich auf das AKW Brunsbüttel zu übertragen, wie der SSW, die Partei der dänischen Minderheit, in einer Pressemitteilung verbreitet. Eine Revision wurde zugelassen. ,,Man kann eine unsichere Rostlaube nicht mit der Begründung über den TÜV bringen wollen, dass man ein anderes Altauto stilllegt. Deshalb freuen wir uns außerordentlich, dass Vattenfall heute gescheitert ist", meint SSW-Sprecher Lars Harms dazu.[...]

Weiterlesen? > http://www.heise.de/tp/blogs/2/101909
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Paul Brömmel am 05:00:28 Do. 24.Januar 2008
Mich würde mal interessieren,wie sich diese grünen Spinner die Stromversorgung in Deutschland vorstellen,wenn mal ein paar Stunden kein Wind weht und die Sonne mal nicht über Deutschland lacht...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: schwarzrot am 07:22:05 Do. 24.Januar 2008
Wow Paul, outest du dich grad als vattenfall und atomindustrie lobbyist?
Sonst hört mensch solche sprüche ja nur von denen.

Wenn mal keine sonne scheint, weht meisst wind, weht kein wind, scheint meisst die sonne, und darüber hinaus gibt es so gigantische erfindungen wie batterien? Daneben wird im bereich energiespeicherung einiges geforscht, von wasserstoffspeicherung, bis druckluft (echt! google mal, ist nicht so hirnrissig wie es auf den ersten blick scheint).
Liesse sich ja mal forcieren, wenn nicht alles für atomsubventionen und endlager durchkloppen draufginge.

Zudem, was macht Vattenfall, wenn sie stromspitzen haben und diese aus eigener kraft mal nicht decken können? Genau! Energie über das europäische energienetz nachkaufen...

Nur keine angst Paul, wir sind weit davon entfernt, dass in doofland 'die lichter ausgehen' wenn alle atom-meiler abgeschaltet würden.
Und von 'grünen spinnern' halt ich genau so wenig wie du.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Paul Brömmel am 09:25:29 Do. 24.Januar 2008
"Genau! Energie über das europäische energienetz nachkaufen..."
Und wenn die tschechischen und französischen Kernkraftwerke in die Luft fliegen,machen die radioaktiven Wolken einen Bogen um Deutschland.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: schwarzrot am 09:35:47 Do. 24.Januar 2008
Nee, haste recht, machen die nicht, deshalb wär es ja auch wichtig, dass die genauso stillgelegt werden, wie unserer teutschen schrottreaktoren  :]

Übrigens bezieht grad vattenfall besonders viel strom aus den nordischen ländern, weniger aus frankreich, wenn ich mich recht entsinne, kauft dort mehr RWE ein.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:58:01 Do. 24.Januar 2008
ZitatOriginal von Paul Brömmel
Mich würde mal interessieren,wie sich diese grünen Spinner die Stromversorgung in Deutschland vorstellen,wenn mal ein paar Stunden kein Wind weht und die Sonne mal nicht über Deutschland lacht...

Unser Brömmel ist für AKWs, dafür aber gegen Ausländer (http://www.chefduzen.de//thread.php?postid=105909#post105909).
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: handkey am 13:07:07 Do. 24.Januar 2008
Dann isses nich "unser" Brömmel.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Paul Brömmel am 01:58:47 Fr. 25.Januar 2008
Was ist denn daran falsch:
"Deutschland ist ein Wunderland.
Deutsch sein -ja.Deutsche Rechte-Ja.Deutsche Sozialleistungen-Erst recht Ja !. Deutsche Pflichten-Ach Nö !!!"
Es ging dort eigentlich um die deutsche Staatszugehörigkeit.
Auf NOKIA wird zur Zeit kräftig rumgehackt,die machen aber eigentlich auch nichts Anderes...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: handkey am 05:55:36 Fr. 25.Januar 2008
das "Deutsche" daran stört nun mal gewaltig!

Das einzige "Wunder" an diesem sogenannten "Wunderland" ist, daß wir uns das hier als "Sozialleistungen" verkaufen lassen, was wir selber als Reichtum erarbeitet haben, die fortschreitende "Rechtlosigkeit" als "Rechte", und um die Staatszugehörigkeit geht´s auch nur Leuten, die sich o, wunder, von Staatsräson regieren lassen und sich den Staat als "Heimat" verkaufen lassen, Hopp, Hopp, alle auf den Schoß von Papa Staat und schön mißbrauchen lassen, is ja der Pappa, gell?

("Vater Staat" is übrigens auch so ne "wunder"same teutsche Erfindung, über die sich Leute in anderen Ländern schlapp lachen!)


P.S. an alle:
das alles schreit danach, zu erklären, daß ich mich nicht zu irgendwelchen "Antideutschen" zähle, ich finde die Nachfahren der Bahamas-Fraktion sehr deutsch in ihrer Anti-Deutschheit, aber Antinational bin ich allemal, und das in meinem Alter zu recht.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 13:56:51 So. 27.Januar 2008
Zitat+ 24.01.2008 + Handelsblatt-Studie irrt.
Die aktuelle Debatte um einen anstehenden Engpass bei der deutschen Stromversorgung ist aus Sicht des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) unbegründet. Voraussetzung ist der weitere Ausbau Erneuerbarer Energien.

BEE-Geschäftsführer Milan Nitzschke: "Schon seit 2004 ersetzt der Zubau Erneuerbarer Energien in Deutschland jedes Jahr ein Atomkraftwerk." Damit sei nicht nur der beschlossene Atomausstieg kompensierbar. Auch die bestehenden Kohlekraftwerke könnten sukzessive ersetzt werden. Wenn der Gesetzgeber den Ausbau Erneuerbarer Energien weiter fördert, ist aus Sicht des BEE für das Jahr 2020 sogar ein Anteil von 40 Prozent Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch absolut realistisch.

Die im Handelsblatt vorgestellte Studie des Marktforschungsinstituts Trendresearch zur Entwicklung der Stromversorgung in Deutschland berücksichtigt den Ausbau Erneuerbarer Energien völlig unzureichend und kommt daher aus Sicht des BEE zu falschen Ergebnissen. [...]
(Quelle: http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n9275&template=news_detail.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 13:57:50 So. 27.Januar 2008
Internationale Energieagentur warnt zum ersten Mal in ihrer Geschichte vor einer
Angebotskrise

Zitat+ 22.01.2008 + Das Öl geht zu Ende. Doch der Planet hat noch mehr zu bieten.
Der Ölpreis kratzt an der 100-Dollar-Marke. China beginnt, Dieselkraftstoffe zu rationieren. Die Internationale Energieagentur warnt zum ersten Mal in ihrer Geschichte vor einer Angebotskrise.

Ist das jetzt schon "Peak Oil" - der kritische Punkt in der Geschichte der Ölförderung? Haben wir bereits den Augenblick erreicht, den der ehemalige Erdölgeologe Colin Campbell als "größten Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet?[...] Oder haben wir noch Zeit bis 2020, wie es die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verkündet? [...]

"Wir gehen davon aus, dass die jährliche Ölproduktion bereits seit 2006 zurückgeht", erklärt Schindler das Ergebnis einer Studie, die er mit anderen Experten der "Energy Watch Group" erstellt hatte. [...]

(Quelle: http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n9268&template=news_detail.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:21:52 So. 27.Januar 2008
Wurde Euch in den Kopf geschissen?
In den 70ern log die Stromindustrie "Ohne AKW gehen die Lichter aus."
Jetzt wiederholen sie die selben und ähnliche Lügen.
Und hier wird diese Propaganda für bare Münze genommen. :rolleyes:
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 14:52:06 So. 27.Januar 2008
@ ManOfConstandSorrow,
ich persönlich fühle mich zwar nicht von Deinen Äußerungen angesprochen, fände es jedoch sehr klärend, wenn Du folgende Fragen beantworten könntest.

Wen meinst Du mit Euch? Wer nimmt hier "Propaganda für bare Münze"?

Wäre wünschenswert, wenn Du die, von denen Du meinst, dass sie das tun, auch direkt ansprechen könntest. Eventuell Gemeinte könnte beispielsweise etwas dazu erklären und es richtig stellen. Wäre souveräner...

meint Hartzbeat
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:55:02 So. 27.Januar 2008
Wenn Du Dich nicht angesprochen fühlst, brauch ich auch nicht zu antworten.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 15:57:29 So. 27.Januar 2008
@ ManOfConstantSorrow,
danke für Deine Antwort, möglicherweise von Dir übersehen: Ich antwortete nicht ausschließlich, ich stellte Dir dazu ein paar Fragen - nicht um "Dich persönlich" anzugehen. Diese darf ich doch sicher stellen, zumal es Klärungsbedarf meinerseits gibt, wie Dein Beitrag gemeint war. Da Du darauf keine Antworten gabst, ist eine konstruktive, weiterführende - doch hoffentlich von Dir auch gewollte - Diskussion mit nicht weiter möglich -  oder? Wäre also einer Diskussion eher förderlich, wenn Du mir antworten würdest - musst Du natürlich nicht.

Gruß von Hartzbeat
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: flipper am 00:25:20 Mo. 28.Januar 2008
ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
Wurde Euch in den Kopf geschissen?
In den 70ern log die Stromindustrie "Ohne AKW gehen die Lichter aus."
Jetzt wiederholen sie die selben und ähnliche Lügen.
Und hier wird diese Propaganda für bare Münze genommen. :rolleyes:

nein, hier wird grüner propaganda auf den leim gegangen.
manche glauben immernoch man könnte mit bio und so die kapitalisten abschaffen  :rolleyes:

leutz, ihr zäumt das pferd von hinten auf! erst muss der kapitalismus weg, dann kommen wir mit wasserkraft vielleicht aus... ansonsten geht CO2 freundlich nur mit AKWs, ich weiss dass das ne radioaktive sauerei ist, aber vielleicht schaffens welche bis 2050 die kernfusion oder was antimateriemässiges anzuwerfen, dann elektrifizieren die die strassen für elektroautos und gut is... naja die klimakatastrophe haben die kapitalisten dann aber schon ausgelöst  :(
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:07:10 Mo. 28.Januar 2008
Zitatansonsten geht CO2 freundlich nur mit AKWs
flipper :rolleyes:
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 14:53:11 Mo. 28.Januar 2008
Zitat[...] manche glauben immernoch man könnte mit bio und so die kapitalisten abschaffen [...]
Die Wirtschaft (Kapitalisten) besteht - falls vergessen -  aus zahlreichen Mittelstandsunternehmen. Sie produzieren immerhin bis zu 70,2% der vorhandenen Arbeitsplätze.
Wer wollte diese abschaffen? Mit Bio sicher auch nicht, denn Bio bringt Geld und mehr Arbeitsplätze.

Mometan sind diese Firmen und die teilweise auch die anderen "Kapitalisten" bereits längst auf dem Umweltsektor fleißig zugange. Dieser Sektor hat mehr Arbeitsplätze zu bieten als alte AKW's zu erhalten bzw. ein paar neue hinzustellen.  Übrigens: Rechnen geht auch. Das jahrtausendelange Betreiben (Verfallszeit ) nur der Kaffeemaschine für den Aufpasser in einem bewachungswürdigen Endlager würde soviel kosten, wie die deutschen AKW's derzeit alle an Strom liefern (derzeit lediglich nur 30% Anteil an der gesamten Stromproduktion). Produzieren wir also derzeit für eine Kaffeemaschine der Zukunft?

Wer's nicht weiß bzw. nur nicht glaubt - kann sich hier einmal ansatzweise erst informieren, bevor man den AKW-Betreibern sorglos in die Hände spielt.

Materialien des BMU
Globaler Statusbericht Erneuerbare Energien 2005
(Bericht mit Überblick über den weltweiten Stand der Entwicklung im Bereich erneuerbare Energien mit Märkten, Investitionen, Industriebranchen, politischen Instrumenten und Programmen, ausgeprägten Wachstumstrends, Bürgerstrom für alle Menschen.
http://www.buergerprojekt-photovoltaik.de/kontaktlinksbroschueren/materialiendesbmu/index.html#025cbe97e50f4a208

Da der Umweltsektor nachweislich in den vergangengen wie auch in kommenden Jahren mehr an Bedeutung gewinnen wird, kann sich jeder hier ausrechnen, dass diese Mittelstands- und auch sonstige "Kapitalisten" dahingehend so orientieren werden (weil Geldverdeinmöglichkeit!), dass sich in diesem Sektor mehr als jetzt engagieren und so Arbeitsplätze schaffen werden.

Also, was hätten wir alle davon - Kapitalisten quer über'n Kamm zu scheren und alle abzuschaffen?

Findet es bedenklich, dass das hier noch jemand einfach behaupten kann - ohne seine Behauptungen durch sachdienliche Hinweise zu stützen. Kann man etwa damit andere überzeugen?...

Hartzbeat
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 13:57:55 Mo. 04.Februar 2008
ZitatPannen-Meiler in Schleswig-Holstein brennt erneut        Montag, 4. Februar 2008

 Neuer Brand im Pannen- Meiler Krümmel: Das AKW im schleswig- holsteinischen Geesthacht musste am Morgen geräumt werden, weil ein Feuer aus ungeklärter Ursache in einer Lüftungsanlage ausgebrochen und von der Werksfeuerwehr gelöscht worden sei, erklärte der Betreiber Vattenfall. Eine Filtermatte, die in Brand geraten war, sei entfernt und das Reaktorgebäude später wieder freigeben worden. Es habe weder Verletzte noch eine Freisetzung radioaktiver Stoffe gegeben, versicherte Vattenfall. Polizei und Atomaufsicht seien zwar informiert worden, "externe Hilfe war aber nicht notwendig und wurde nicht angefordert".  

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Flinkszeitung.de%2Fimages%2Fstories%2Fpublished%2F2008%2F30%2Fakw_kruemmel04.jpg&hash=434705e914b79b412e3161c3722bb0a679777d66)
Die Pannen reißen nicht ab: Am   28. Juni 2007 brannte es im   Trafohaus des AKW Krümmel.

 Die schleswig- holsteinische Landesregierung bestätigte den Brand, der um kurz nach 8 Uhr entstanden sei. Ein Rauchmelder in einem Technikraum habe Alarm geschlagen, so ein Sprecher des Sozialministeriums in Kiel. "Die Werksfeuerwehr hat den Brand gelöscht. Um kurz nach 9 Uhr war alles vorbei", sagte der Sprecher. Offen sei, ob es sich um in offenes Feuer oder einen Schwelbrand gehandelt habe.    Das von Vattenfall betriebene AKW steht seit vergangenem Sommer still. Am 28. Juni hatte ein Transformator gebrannt, es folgten zahlreiche weitere Pannen. Erst vor zwei Wochen hatte die Kieler Atomaufsicht mitgeteilt, Krümmel sei nach Einschätzung von Vattenfall nicht vor Mitte Mai wieder anfahrbereit.

Quelle (http://linkszeitung.de/content/view/161485/1/)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hartzbeat am 14:58:32 Mo. 04.Februar 2008
ZitatDas von Vattenfall betriebene AKW steht seit vergangenem Sommer still.

Ist denen zu kalt geworden? Ein-Euro-jobber oder Praktikanten ("Verstopfte Filtermatten - wozu das denn?")?Sabotage gar?  Oder ganz einfach nix im Griff? Sucht es euch aus...

Hartzbeat
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 07:31:18 Di. 05.Februar 2008
ZitatOrriginal Hartzbeat
"Verstopfte Filtermatten - wozu das denn?"

ZitatFeuer im AKW Krümmel  Schwelbrand in Filteranlage, Reaktorgebäude evakuiert

Wie konnte es zu dem Schwelbrand kommen, obwohl der Reaktor seit dem Feuer vom Juni vorigen Jahres gar nicht mehr am Netz ist?  
 Vattenfall-Sprecher Banek : "Die Klimaanlage, in der der Filter gebrannt hat, arbeitet immer - auch wenn der Reaktor nicht in Betrieb ist."

Während Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) meinte, es sei auffällig, dass es immer wieder in Krümmel solche Zwischenfälle gebe, haben die Hamburger Grünen die Faxen jetzt dicke. GAL-Umweltexperte Christian Maaß: "Unglaublich: Der Schrottreaktor fängt sogar im ausgeschalteten Zustand an zu brennen - und Vattenfall behauptet wie immer, sie hätten alles unter Kontrolle. Krümmel muss jetzt endgültig stillgelegt und abgerissen werden!"
Und auch die Umweltschützer von Greenpeace fordern das sofortige Aus. Atomexperte Heinz Smital: "Der erneute Brand in Krümmel zeigt, dass AKWs nicht sicher zu betreiben sind. Wie viele Warnsignale braucht die Kieler Atomaufsicht noch?"
(MOPO vom 05.02.2008 / SEITE 8-9)
 
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Paul Brömmel am 09:28:39 Sa. 23.Februar 2008
Die beschäftigen wohl nur noch Kohl-eingebürgerte Russen und Ukrainer aus Tschernobyl zum Dumpinglohn !
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:52:31 Fr. 14.März 2008
Nach Kurzschluss: Brand im Meiler Brokdorf
 
Im Atomkraftwerk Brokdorf hat es am Freitag nach einem Kurzschluss gebrannt. Nach Angaben des für die Atomaufsicht zuständigen Kieler Sozialministeriums hatte im Rahmen einer Funktionsprüfung ein Schalter nach dem Zuschalten einer Förderpumpe Feuer gefangen. Der Brand wurde von der Werksfeuerwehr mit Handfeuerlöschern gelöscht. Zur Behebung des Kurzschlusses musste eine Stromschiene außer Betrieb genommen werden. 18 Minuten standen nur zwei der vier Notstromstränge zur Verfügung - die Mindestanforderung für die Beherrschung von Störfällen.

Nach Angaben des Ministeriums handelte es sich um eine Funktionsstörung im Sicherheitssystem.

http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/brokdorf8.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:57:54 So. 23.März 2008
Die Nuklearindustrie boomt weltweit. Kernkraftwerke scheinen gefragt wie nie.

http://www.freitag.de/2008/12/08120601.php
http://www.freitag.de/2008/12/08120701.php
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 09:48:09 Mi. 26.März 2008
ZitatOriginal von Paul Brömmel
Die beschäftigen wohl nur noch Kohl-eingebürgerte Russen und Ukrainer aus Tschernobyl zum Dumpinglohn !
Nee, das iss gemeinnützig (zum Wohle des Volkes) und deshalb machen es EEJobber. (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs12.rimg.info%2Fa30aa63a2e1770fbdb5919e7743d8cf8.gif&hash=969389203ca0a6173f0eebeab0d9056716887307) (http://smiles.rc-welt.com/smile.111445.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:41:26 Mo. 14.April 2008
Atomkraftgegner fordern Konsequenzen aus der Kinderkrebs-Studie zu AKW's

In einer Pressemitteilung der "Koordination der Endlager-Standorte" heißt es dazu:


Wenn das Risiko an Krebs zu erkranken in der Nähe von Atomkraftwerken signifikant steigt, wie die KiKK-Studie im Dezember 2007 gezeigt hat, dann müssen daraus an allen Standorten von Atomanlagen Konsequenzen gezogen werden! (...)

In den letzten Monaten ist die Wirklichkeit dermaßen offensichtlich in die schöne heile Propagandawelt der Atomwirtschaft eingebrochen, dass es an der Zeit ist, die Risiken der Atomenergie neu zu bewerten und sofort Konsequenzen zu ziehen.

Krümmel und Brunsbüttel, ASSE II und die Kinderbrebsstudie, die Verschiebung deutschen Uranmülls nach Russland, aber auch der von niemandem mehr geleugnete Zusammenhang ziviler und militärischer Nutzung der Atomenergie, haben die mit der Atomenergie zwingend verbundenen Gefahren ganz offensichtlich werden lassen. Es kann nicht sein, dass die betriebswirtschaftlichen Interessen der Stromkonzerne dazu führen, Reaktoren länger laufen zu lassen und der Allgemeinheit die immer offensichtlicher werdenden Gefahren aufzubürden.


Koordination der Endlager-Standorte

BI Lüchow-Dannenberg - Arbeitsgemeinschacht Schacht KONRAD e.V. - ASSE II Koordination - Morsleben Netzwerk
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:08:09 Di. 15.April 2008
DLF Nachrichten. Dienstag, 15. April 2008 15:00 Uhr

Nach Atompanne in Spanien werden 800 Mitarbeiter medizinisch untersucht

Nach der Panne in einem Atomkraftwerk im Nordosten Spaniens im vergangenen November haben die Behörden jetzt gesundheitliche Tests für 800 Mitarbeiter der Anlage angeordnet. Der Zwischenfall in dem Kernkraftwerk bei Tarragona war offenbar schlimmer als zunächst angenommen. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde CSN war hundertmal mehr Radioaktivität entwichen als der Energiekonzern Endesa angegeben hatte. Der Betreiber hatte zudem erst verspätet von der Panne berichtet.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 20:21:43 Mi. 16.April 2008
Der Zwischenfall in dem Kraftwerk Ascó I bei Tarragona, der sich bereits im vergangenen November ereignet hatte, war nach Presseberichten weitaus schlimmer als ursprünglich angenommen. Der Energiekonzern Endesa hatte als Betreiber der Anlage die Aufsichtsbehörde CSN verspätet informiert und die Panne anfangs als «unerheblich» bezeichnet. Die Behörde kam nun jedoch zu dem Ergebnis, dass 100-mal mehr Radioaktivität entwichen war, als der Konzern angegeben hatte. Der Zwischenfall gehöre zu den vier schwersten in der Geschichte der Nutzung von Atomenergie in Spanien.

Unangemessene Kontrolle

Die Aufsichtsbehörde warf Endesa eine «unangemessene Kontrolle radioaktiven Materials» und die «Weitergabe von unvollständiger und fehlerhafter Information» vor.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.nachrichten.ch%2Fimages%2F363_sw%2F130720-Radioaktiv.jpg&hash=00f62203d07c4f94afc5ac058514de605f46fa74)
Es war 100-mal mehr Radioaktivität entwichen, als der Konzern angegeben hatte. /

Der Zwischenfall hatte sich im November 2007 ereignet, wurde aber erst im März 2008 festgestellt. Bei der Reinigung von Rohren war radioaktiv verseuchter Wasserdampf durch die Klimaanlage ins Freie gelangt. Die radioaktiven Teilchen lagerten sich nach diesen Angaben im Umkreis von 50 Metern ab, überwiegend auf den Dächern des Atomkraftwerks. Bislang wurden nach Angaben der Behörde 580 Mitarbeiter untersucht, ohne dass allerdings irgendwelche Gesundheitsschäden festgestellt worden seien. «Eine Gefahr für die Umwelt bestand nicht», sagte der CSN-Beamte Manuel Rodríguez.

Quelle:AtomKraft Totsicher ! (http://www.nachrichten.ch/images/363_sw/130720-Radioaktiv.jpg)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Regenwurm am 07:49:22 Fr. 25.April 2008
Renaissance der Atomkraft erleidet in Spanien einen Rückschlag

Für Spaniens Atomwirtschaft kam der Störfall im Kernkraftwerk Ascó I im Nordosten des Landes zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Die Atomlobby hatte gehofft, der Kernenergie zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen. Die Zeichen für eine "Renaissance" schienen auch günstig zu stehen: Die steigenden Erdölpreise und der Kampf gegen den Klimawandel ließen die Atomenergie als eine günstige Alternative erscheinen. Länder wie Großbritannien, Frankreich oder Finnland planen oder erwägen bereits, die Nutzung der Kernenergie auszubauen.


Auf diesen Zug wäre die spanische Atomlobby gerne aufgesprungen. Nun kam ihr der Störfall von Ascó I dazwischen. Bei der Reinigung von Rohren, durch die die Brennstäbe in den Reaktor eingeführt werden, war radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Dessen Dampf gelangte durch eine Entlüftungsanlage ins Freie. Der Zwischenfall ereignete sich am 26. November 2007, die Öffentlichkeit erfuhr davon erst Anfang April. Die Verantwortlichen verharmlosten den Störfall. Den Arbeitern sagte man nach Angaben der Gewerkschaft CCOO (Arbeiterkommissionen): "Wenn ihr die entwichenen radioaktiven Teilchen auf ein Brötchen legt, wäre der Verzehr ungefährlich."

Nachforschungen der Nuklearen Aufsichtsbehörde (CSN) ergaben jedoch, dass der Störfall einer der vier schwersten in der Geschichte der spanischen Atomwirtschaft war. Nun werden 1600 Mitarbeiter und Besucher des Kraftwerks bei Tarragona medizinisch getestet. Der Direktor und der Sicherheitschef des Reaktors wurden entlassen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf, die Aufsichtsbehörde drohte den Kraftwerksbetreibern mit einer Strafe in Millionenhöhe.

Die Panne bedeutete einen Rückschlag für die Hoffnungen der Atomlobby, das seit 1984 geltende Moratorium für den Bau neuer Reaktoren aushebeln zu können. In Spanien sind acht Kernkraftwerke in Betrieb. Sie decken ein Fünftel des Stromverbrauchs. Die Regierung verfolgt die Linie, dass keine neuen Anlagen gebaut und die bestehenden nach Ablauf einer Betriebsdauer von 40 Jahren abgeschaltet werden. Danach ginge im Jahr 2027 das letzte Atomkraftwerk vom Netz.

Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero, ein erklärter Kernkraftgegner, hatte angekündigt, einen Zeitplan für den Ausstieg aus der Atomenergie vorzulegen. Dieses Versprechen machte der Sozialist jedoch nicht wahr - wohl auch weil andere Mitglieder der Regierung und der Parteiführung der Kernenergie eher positiv gegenüberstehen.

Der spanische Arbeitgeberverband (CEOE) plädierte bereits für den Bau neuer Atomkraftwerke. "Wir dürfen keine Art der Energie verachten", sagte CEOE-Präsident Gerardo Díaz Ferrán. Die Gewerkschaften nehmen eine ähnliche Haltung ein. "Wir können nicht darauf hoffen, den Energiebedarf der Zukunft allein mit Windrädern zu decken", meinte CCOO-Chef José María Fidalg

Quelle (http://www.verivox.de/News/articledetails.asp?aid=23901)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:36:55 Mi. 21.Mai 2008
ZitatBombendrohung gegen AKW in Schweden

Beim schwedischen Energieversorger Vattenfall ist eine Bombendrohung gegen das Atomkraftwerk Oskarshamn eingegangen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ein Mitarbeiter des Kraftwerks sagte Reuters, ein Beschäftigter sei mit Sprengstoff angetroffen worden.
http://www.handelsblatt.com/News/Journal/Vermischtes/_pv/_p/204493/_t/ft/_b/1432828/default.aspx/bombendrohung-gegen-akw-in-schweden.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:04:38 Fr. 23.Mai 2008
ZitatChina meldet in Bebengebiet 50 radioaktive Quellen

China hat nach dem schweren Erdbeben 50 gefährliche Quellen mit radioaktiver Strahlung ausgemacht. Die Lage sei aber unter Kontrolle, versicherten die Behörden.


CHENGDU. 35 Strahlenquellen seien geborgen, die restlichen gefunden, aber noch nicht gesichert worden, sagte der stellvertretende Umweltminister Wu Xiaoqing am Freitag. ,,Drei sind unter Trümmern begraben, zwölf andere befinden sich in gefährlichen Gebäuden, in die Rettungsmannschaften noch nicht vordringen konnten." Radioaktivität sei bisher aber noch nicht ausgetreten.

Im Katastrophengebiet im Südwesten China liegt das größte Forschungszentrum für Atomwaffen in Mianyang. Außerdem beherbergt die Region mehrere geheime Atomanlagen, aber kein Kernkraftwerk.

http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1433745/default.aspx/china-meldet-in-bebengebiet-50-radioaktive-quellen.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:33:18 Sa. 31.Mai 2008
Robert Jungk hat bereits 1977 in seinem Buch Der Atom-Staat Vom Fortschritt in die Unmenschlichkeit darauf hingewiesen, daß mit der Einführung der riskanten Technologie die Demokratie den wirtschaftlichen Interessen der Atomindustrie geopfert wird. Wie relativ der Wert Demokratie heute geworden ist, können wir uns bei immer neuen Meldungen wieder vor Augen halten:

ZitatCastor-Transporte: Demo-Verbot weiträumig zulässig

Im Rechtsstreit um ein großräumiges Demonstrationsverbot bei Atommüll-Transporten nach Gorleben haben Kernkraftgegner eine Niederlage erlitten. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg erklärte am Freitag eine sogenannte Allgemeinverfügung der Polizei für rechtens. Sie besagte, dass bei einem Castor-Transport 2004 innerhalb eines 50 Meter breiten Streifens auf beiden Seiten der Transportstrecke ein Versammlungsverbot galt.
Protest in Sichtweite möglich

Das Verwaltungsgericht Lüneburg hatte in erster Instanz das Verbot nur im Bereich der Schienenstrecke von Lüneburg nach Dannenberg für zulässig erklärt. Entlang der Verbindungsstraßen zwischen Dannenberg und Gorleben hätte das Versammlungsrecht nicht eingeschränkt werden dürfen. Dem widersprach jetzt das OVG. Ohne das weiträumige Versammlungsverbot hätte die Polizei den Castor-Transport in dem schwer überschaubaren Gelände nicht störungsfrei ermöglichen können, so die Richter. Die Voraussetzungen für einen polizeilichen Notstand seien "in vollem Umfang erfüllt" gewesen, hieß es in der Urteilsbegründung des OVG. Trotz des Verbots sei in Sicht- und Hörweite der Transportstrecke öffentlichkeitswirksamer Protest hinreichend möglich gewesen. Damit sei die Versammlungsfreiheit nicht unverhältnismäßig eingeschränkt gewesen.

Revision nicht zugelassen

Geklagt hatten die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und die Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer. Eine Revision ließen die Richter nicht zu.
 
http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/castor68.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:06:02 Mi. 04.Juni 2008
04.06.2008: Europaweiter Alarm nach Atom-Zwischenfall

ZitatEU löst europaweit Atom-Alarm aus

Nach einem Zwischenfall im Kühlsystem des slowenischen Atomkraftwerks Krsko hat die EU-Kommission am Mittwoch europaweiten Alarm ausgelöst. Im Hauptkühlsystem des Atomkraftwerks im Südwesten des Landes sei Kühlflüssigkeit ausgetreten, erklärte die EU-Kommission in Brüssel.

http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=8458819

ZitatEs bestehe keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt, sagte die Sprecherin der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft, Maja Kocijancic.
Sagen die das nicht immer? :(

Wenn doch Gefahr besteht sind wir (= Bevölkerung) sicher wieder mal die letzten, die es erfahren. Um Panik zu vermeiden und weil wir ja nicht mit der Wahrheit umgehen können... :tischkante>

Was mich interessieren würde: Kam darüber irgendwas in den Nachrichten? ?(
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 23:35:48 Mi. 04.Juni 2008
Moin,

ja, der dlf hat soweit mal ausfuehrlich informiert. Es wurde klar gestellt, dass nicht die EU einen Alarm ausgeloest hat, sondern das EU-weite Sicherheits/Informationssystem von den slowenischen Zustaendigen aktiviert wurde. Das soll ein System sein, ueber das Infos zum Hergang, zur Gefahrenstufe, zum Wetter und zu den eingeleiteten Massnahmen an die europaeischen Laender weiter gegeben werden muessen.

Soweit glaube ich das alles - inwieweit "zu keiner Zeit fuer Menschen und Umwelt irgend eine Gefaehrdung besteht......." - lassen wir es auf uns zukommen. Machen koennen wir ohnehin nichts......

Die werden das schon irgendwann gruendlich hinkriegen  :rolleyes:
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 08:39:31 Fr. 06.Juni 2008
ZitatOriginal von Efeu
04.06.2008: Europaweiter Alarm nach Atom-Zwischenfall

Was mich interessieren würde: Kam darüber irgendwas in den Nachrichten? ?(
Jupp, auf Seite eins und drei i.d. Lokalpresse. Kein Grund zu Besorgnis. Für die Bevölkerung bestand niemals keine Gefahr, der Alarm entstand Aufgrund des Auftretens eines Kühlwasserlecks. Da ham se jetzt wohl ´n Lappen untergelegt.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:07:07 Sa. 14.Juni 2008
ZitatNach dem Erdbeben der Stärke 7,2 im Norden Japans ist in einem Atomkraftwerk der Region radioaktives Wasser ausgetreten. Wie die Sicherheitsbehörde für die Atomkraftwerke am Samstag erklärte, spritzte Wasser aus zwei Becken, in denen verbrauchte Brennstäbe lagern. Das Wasser gelangte jedoch nicht in die Umwelt. Andere Beschädigungen oder Leckagen habe es nicht gegeben.

http://www.netzeitung.de/vermischtes/1054217.html

http://www.focus.de/panorama/welt/japan_aid_66773.html

Nicht zu fassen, wie glimpflich das immer abläuft, nicht wahr? :rolleyes:

Zum Glück besteht ja nie Grund zur Sorge, es gelangt nie etwas in die Umwelt und es gab und gibt auch nur harmlose und unbedenkliche Zwischenfälle. :sark>
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel30 am 18:20:21 Sa. 14.Juni 2008
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/7534512/artid/8597918

Ist doch alles sicher. Sicher??? :rolleyes:
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:37:30 Mo. 23.Juni 2008
rf-news - 23.06.08 –   Rund 126 000 Blechfässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll lagern im ehemaligen Salzbergwerk Asse im Landkreis Wolfenbüttel im östlichen Niedersachsen.

Die Fässer wurden in der Zeit von 1967 bis 1978 in den Stollen gebracht. Gegen die zahlreichen Proteste der Umweltbewegung, an der sich VW-Arbeiter beteiligen, wurde von den Betreibern und der Landesregierung beschwichtigt, die Lagerung sei sicher. Inzwischen dringt Salzlauge in das Versuchsendlager ein. Die Flüssigkeit ist mit radioaktivem Cäsium 137 verseucht. Es wird vermutet, dass im Jahr 1973 ein Gabelstapler Fässer beim Verladen beschädigt hatte. Das Ministerium unter Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) musste in dieser Woche zugeben, dass die zulässigen Grenzwerte von 10 000 Bequerel pro Kilogramm teilweise um das 9-fache überschritten wurden. Die Linkspartei forderte zu Recht seinen Rücktritt. Die SPD nannte Sander ein ,,Hochsicherheitsrisiko". Welche Rolle sie selbst in der Regierungsverantwortung in den letzten Jahrzehnten gespielt hat und keine Maßnahmen gegen die Einrichtung der Lagerung von Atommüll ergriffen hat, dazu kein Wort. Das lenkt doch von der eigenen Verantwortung ab, wenn Sander jetzt eine ,,zu laxe Handhabung der Fachaufsicht" vorgeworfen wird. Das Atommülllager Asse hätte überhaupt nicht eingerichtet werden dürfen, was die Umweltinitiativen schon von Anbeginn gefordert haben. Es gibt weder sichere Atomkraftwerke, noch eine gesicherte Zwischen- und Endlagerung des Atommülls. Alle Atomkraftwerke müssen auf Kosten ihrer Betreiber sofort stillgelegt werden!
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: flipper am 03:50:11 Fr. 04.Juli 2008
ZitatOriginal von Kuddel
rf-news - 23.06.08 –   Rund 126 000 Blechfässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll lagern im ehemaligen Salzbergwerk Asse im Landkreis Wolfenbüttel im östlichen Niedersachsen.
Die Fässer wurden in der Zeit von 1967 bis 1978 in den Stollen gebracht. Gegen die zahlreichen Proteste der Umweltbewegung, an der sich VW-Arbeiter beteiligen, wurde von den Betreibern und der Landesregierung beschwichtigt, die Lagerung sei sicher. Inzwischen dringt Salzlauge in das Versuchsendlager ein. Die Flüssigkeit ist mit radioaktivem Cäsium 137 verseucht. Es wird vermutet, dass im Jahr 1973 ein Gabelstapler Fässer beim Verladen beschädigt hatte. Das Ministerium unter Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) musste in dieser Woche zugeben, dass die zulässigen Grenzwerte von 10 000 Bequerel pro Kilogramm teilweise um das 9-fache überschritten wurden. Die Linkspartei forderte zu Recht seinen Rücktritt.

Es gibt weder sichere Atomkraftwerke, noch eine gesicherte Zwischen- und Endlagerung des Atommülls. Alle Atomkraftwerke müssen auf Kosten ihrer Betreiber sofort stillgelegt werden!

-eine riesensauerei ist das! was für eine blamage! würde man diese trottel bitte feuern und anklagen??? und was wollen die? den schacht mit sosse auffüllen? sind die high oder was? na dann bald alles gute kommt von unten. wer in der gegend wohnt kann schonmal sammelbestellung für geigerzähler arrangieren. das wars dann endgültig mit kernkraft in DE. ich gratuliere, die meinungshoheit der kernkraftgegner wird nie mehr zu brechen sein.

-technisch schon. aber wohl ned unter dem wirtschaftssystem. aus wiederaufarbeitung machen die auch bloss wieder Sellafield :kotze>
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: flipper am 07:24:55 Di. 08.Juli 2008
holla! was ist denn in Trittin gefahren?

hervorragender vortrag im zdf morgenmagazin:

-mit der atomkraft-strompreislüge der CxU aufgeräumt, gelddruckmaschinen für die 4 oligopolisten enbw, etc, korrekt! preis würde steigen, wettbewerbsverzerrung durch gewinne mit abgeschriebenen schrottreaktoren gegen kleine stromanbieter und sogar gegen europäische anbieter die ihre neuen und sicheren meiler erst abbarbeiten müssen,
huber und reichelt wollen uns wohl verladen, die konzernchefs machen doch wiederholt in der presse keinen hehl daraus, dass sie aus scheisse gold machen wollen...

-die sauerei in dem cäsiumsalzbergwerk oben...

-die 4 schrotthaufen von atommeilern genannt, die die CxU laufen lassen will bisse verrottet sind...

-den CxU-treuen zdf moderator auf die palme gebracht wie in den 80ern :D

alle achtung, einige von den pfandflaschen könnens doch noch wenn sie wollen...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Terrorkind am 14:30:32 Mi. 09.Juli 2008
ZitatZwischenfall in französischem Atomkraftwerk
Berechtigte Angst vor radioaktiver Strahlung

Bei dem Uranunfall in der südfranzösischen Atomanlage Tricastin ist nach Einschätzung unabhängiger Forscher die Umwelt stärker mit Strahlung belastet worden als bisher von den Behörden eingeräumt. Man könne davon ausgehen, dass die Strahlung 100 Mal höher sei als die für das Gesamtjahr zulässige Obergrenze, erklärte die Kommission für Unabhängige Forschung und Information über Radioaktivität (CRIIRAD).


Der Unfall hatte sich am Dienstagmorgen um 06.30 Uhr in dem Werk zur Behandlung von Atomabfällen Socatri auf dem Gelände der Atomanlage Tricastin bei Avignon ereignet. Die Behörden hatten aber bis zum Abend mit der Bekanntgabe gewartet. Aus einem undichten Tank war radioaktive Flüssigkeit mit 360 Kilogramm Uran ausgetreten. Ein Teil gelangte in die kleinen Flüsse Gaffière und Lauzon und die Rhône.


Die Behörden gaben zunächst keine Strahlungswerte an. Der Sprecher der französischen Atomaufsichtsbehörde ASN, Charles-Antoine Louet, nannte die Gefahr für die Bevölkerung gering. Das in der ausgetretenen Lösung enthaltene Uran sei nicht angereichert und damit nur schwach radioaktiv. In einem der betroffenen Flüsse wurde später eine Urankonzentration rund 1000 Mal über dem Normalwert gemessen. Durch Verdünnung seien die Werte mittlerweile aber deutlich zurückgangen, teilten die Behörden einen Tag nach dem Unfall mit.

Im Grundwasser sei keine erhöhte Uran-Konzentration gemessen worden. Dasselbe gelte für drei Seen, wo am Dienstag rund 100 Badegäste evakuiert worden waren. Sie seien keiner Strahlung ausgesetzt worden, hieß es. Das Wasser der Flüsse Gaffière und Lauzon und die Rhône dürfe aber dennoch bis auf weiteres nicht zur Bewässerung von Feldern und für den Wassersport genutzt werden.
Atomkraftgegner kritisieren Verharmlosung

Der Atomkonzern Areva erklärte, der Austritt der radioaktiven Flüssigkeit habe keinerlei Folgen für das Personal und die Anwohner gehabt. Man habe der ASN empfohlen, den Zwischenfall als Stufe 1 auf einer siebenstufigen Skala zu klassifizieren. Die Anti-Atomkraft-Gruppe Sortir du Nucléaire warf den Behörden vor, den Zwischenfall zu verharmlosen. Es sei "unmöglich", dass es keine Gesundheitsgefährdung gebe. Wer mit 360 Kilogramm Uran verseuchtes Wasser trinke, habe die Partikel im Körper. Auch bei geringer Strahlung entstehe dann erhebliche Krebsgefahr.




Natürlich ist nichts passiert und natürlich besteht kein Grund zur Beunruhigung und selbstverständlich keine Gefahr für die Bevölkerung....
Oh wie ich das nicht mehr hören kann...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:51:40 Sa. 19.Juli 2008
Bern. sda/baz. In Frankreich hat es erneut einen Störfall in einer Atomanlage gegeben. Aus einem Werk in Romans-sur-Isere südlich von Lyon sei "zwischen 120 und 750 Gramm Uran" flüssiges Uran ausgetreten, erklärte die Atomaufsicht.

Ein Expertenteam sei zum Unglücksort geschickt worden, um das möglicherweise mehrere Jahre alte Leck zu untersuchen. Laut der Betreiberfirma Areva besteht keine Gefahr für die Umwelt. Die defekte Pipeline sei mittlerweile gesperrt worden. Es ist der zweite bekanntgewordene Störfall in Frankreich in diesem Monat.

Die undichte Stelle befinde sich an einem unterirdischen Rohr, das flüssiges Uran transportiere, teilte Areva mit. Der Riss an der Leitung sei bereits "einige Jahre alt". Die Rohre entsprächen anscheinend nicht den Sicherheitsvorschriften. Das Unternehmen werde mit der Säuberung des betroffenen Gebietes beginnen.

Den Kontrolleuren zufolge sei der Vorfall auf der gängigen Gefahrenskala von null bis sieben bei eins einzuordnen - als "Anomalie".

Der erneute Zwischenfall sei dennoch nicht vergleichbar mit Tricastin, sagte eine ASN-Sprecherin. In Romans-sur-Isère sei kein Uran in die Umwelt gelangt, und das Grundwasser sei "sehr weit weg".

Frankreichs Umweltminister Jean-Louis Borloo sagte an einer Medienkonferenz, er wolle bis zum Herbst alle Mechanismen der französischen Atomanlagen eingehend prüfen, vor allem was Information, Kontrollen und Sicherheitsmassnahmen angehe.

Wichtig sei ihm auch, dass nach einem Zwischenfall schnell gehandelt werde: Eine Betreiberfirma müsse die zuständigen Stellen "sofort informieren, nicht drei Stunden danach", kritisierte der Minister.

In Tricastin waren Anfang vergangener Woche in einem Betrieb zur Reinigung radioaktiv verstrahlter Materialien sechs Kubikmeter uranhaltige Flüssigkeit in die Umwelt gelangt.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=369ECBE9-1422-0CEF-70E1DAA966A4FE0C
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:38:38 So. 20.Juli 2008
ZitatEin Staat zerfällt, das Atomkraftwerk bleibt

Kernenergie für die ganze Welt? Das fordern ausgerechnet die Marktradikalen, die so viele Länder ins Verderben gestürzt haben.

Eine Außenansicht von Erhard Eppler
(...)
Es war marktradikale Ideologie, exekutiert von der Weltbank und noch mehr vom Internationalen Währungsfonds (IWF), die in den vergangenen zwanzig Jahren die ohnehin schwachbrüstigen Staaten des Südens durch ihre Anpassungsprogramme - für die Staaten waren es Hungerkuren - nicht zu schlanken, sondern zu schwindsüchtigen Gebilden gemacht hat.

Und jetzt kommen ausgerechnet dieselben Marktradikalen, die dies zu verantworten haben - es reicht der Name George W. Bush - und wollen die ganze Welt mit Atommeilern beglücken.

http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/deutschland/artikel/416/186824/
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:35:27 Di. 22.Juli 2008
Neuer Atomunfall in Frankreich: 15 Personen kontaminiert

Paris. dpa/baz. In Frankreich ist es zu einem neuen Atomunfall gekommen. Bei einer Inspektion der Nuklearanlage in Saint-Alban im Südosten Frankreichs sind 15 Mitarbeiter radioaktiv kontaminiert worden, wie die Tageszeitung "Le Figaro" vom Dienstag mitteilte. Der Vorfall, der sich bereits am vergangenen Freitag ereignet hat, ist der dritte Atom-Zwischenfall in Frankreich in rund zwei Wochen. Die 15 Fachleute, die zu Wartungsarbeiten gekommen waren, seien "nur leicht" durch radioaktive Strahlen belastet worden, die keine gesundheitlichen Folgen hätten, hiess es.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=4A199F86-1422-0CEF-7095A6B3A7451DD2
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:32:18 Di. 22.Juli 2008
Immer öfter kracht es in spanischen Atomkraftwerken. Wie oft und mit welchen Schäden für Mensch und Umwelt, bleibt nicht selten unklar, weil die spanische Atomaufsicht (CSN) ihrer Aufgabe nicht gewachsen ist oder ihr nicht nachkommt.

Die Störfallserie in spanischen Atomkraftwerken reist nicht ab. Am Montag musste erneut das Atomkraftwerk Vandellòs in der Provinz Tarragona vom Netz genommen werden. Kürzlich gab es einen Feueralarm und auf einem Lastwagen wurde radioaktiv verseuchte Erde registriert. Die Betreiber haben der Aufsichtsbehörde (CSN) einen "Punkt" mit radioaktiver Aktivität auf dem Gelände gemeldet. Woher die Kontamination stammt, muss untersucht werden.

Mit den beiden Reaktoren im nahen Ascó führen die Meiler in Katalonien die Störfallliste der acht spanischen Meiler an. In Ascó kommt es seit einem Jahr immer wieder zu großen Problemen. Im Juli scheiterte das Anfahren von Ascó I schon drei Mal wegen technischer Probleme. Seit 40 Tagen wird kein Strom erzeugt.

weiter (http://de.indymedia.org/2008/07/222873.shtml)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:18:57 Do. 24.Juli 2008
Frankreich: Neuer Zwischenfall im Atomkraftwerk Tricastin

Im französischen Atomkraftwerk Tricastin ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Nach Angaben des Betreibers wurde bei Wartungsarbeiten radioktiver Staub freigesetzt. Dabei seien rund einhundert Personen leicht kontaminiert worden. Die Strahlenbelastung liege jedoch deutlich unter den zulässigen Grenzwerten. - Erst vor zwei Wochen war aus dem Kernkraftwerk uranhaltige Flüssigkeit ausgetreten und in zwei angrenzende Flüsse gelangt.

dlf- NACHRICHTEN, Donnerstag, 24. Juli 2008
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 10:15:37 Mi. 30.Juli 2008
Unternehmenskosten vergesellschaften oder sozialisieren, Profite privatisieren!!! CDU/CSU macht's möglich mit Verschwendung von Steuergeldern des Volkes.

ZDF, Sendung "Frontal 21" vom 29.07.2008: Nebenkosten exklusive - Die Lüge vom billigen Atomstrom (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,7273949,00.html)

Video Die Lüge vom billigen Atomstrom (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/550436?inPopup=true)

Download Manuskript des Beitrags (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7005410,00.pdf)

von Steffen Judzikowksi und Christian Rohde

Atomstrom sei billig, behaupten die Befürworter von Atomstrom - und lassen dabei milliardenschwere Nebenkosten unberücksichtigt. Die werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Zum Beispiel beim Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) in Sachsen-Anhalt. Die Kosten für den Gesamtverschluss des ehemaligen Salzbergwerks betragen nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) mindestens 2,2 Milliarden Euro. Diese Ausgaben übernimmt der Staat.

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Die Energieversorger selbst hätten im Vergleich dazu nur einen sehr geringen Beitrag für die Entsorgung ihres Atommülls gezahlt, stellt der Präsident des BfS, Wolfram König, gegenüber Frontal21 fest. Von 1994 bis 1998 seien insgesamt 138 Millionen Euro Gebühren eingenommen worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wiegelt ab, antwortet auf Nachfrage von Frontal21, man müsse die geschichtliche Entwicklung des Endlagers betrachten. Schließlich liege es im Osten, im Gebiet der Neuen Bundesländer. "Das ist ja nicht alles von der westdeutschen Energiewirtschaft verursacht", sagt Merkel.

Atommüll aus Westdeutschland

Dabei genügt schon ein Blick auf die "geschichtliche Entwicklung des Endlagers", um zu einem ganz anderen Ergebnis als die Bundeskanzlerin zu kommen. Denn von Beginn der Einlagerung 1971 - zu DDR-Zeiten - bis 1991 wurden in dem Lager rund 14.400 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle entsorgt. Dagegen wurden nach der Wiedervereinigung in einer zweiten Einlagerungsphase von 1994 bis 1998 rund 22.300 Kubikmeter Abfälle eingelagert, unter anderem Atommüll aus westdeutschen Kernkraftwerken.

ZitatInfobox Hintergrund:

Das Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Morsleben war bei der Wiedervereinigung übernommen und auf der Grundlage des DDR-Rechtes von der Bundesrepublik weiter betrieben worden. In dem ehemaligen Salzbergwerk an der alten Zonengrenze bei Helmstedt waren seit 1971 radioaktive Abfälle aus dem VEB Kernkraftwerk Greifswald gelagert worden - geheim und unter Aufsicht der Staatssicherheit. Seit 1998 ist die Einlagerung gestoppt. Die endgültige Sicherung des bereits still gelegten Lagers wird nach Angaben von König noch mindestens 15 Jahre dauern.
Das Endlager ist heute ein Sicherheitsrisiko. Im schlimmsten Fall könne Wasser eindringen und radioaktive Stoffe lösen, warnt Wolfram König. Damit könne auch das Grundwasser verseucht werden.

Göppel: Kernenergie keine Lösung

Bislang gibt es weltweit kein funktionierendes Endlager für hochradioaktiven Müll. Dennoch setzt Kanzlerin Merkel weiter auf Atomstrom. "Da glaube ich, dass die Kernenergie aus deutscher Sicht eine Energiequelle ist, bei der wir nicht angesichts des technischen Zustands unserer Kraftwerke sagen sollten, in zwölf Jahren sind wir aus diesem Bereich völlig ausgestiegen", sagt sie.

Doch jetzt wird auch in der Union erstmals Kritik laut am Atomkurs der Kanzlerin. "Die Kernenergie kann nicht die Energieprobleme der Zukunft lösen. Vor allen Dingen beschränkt sie sich nur auf einen Teilbereich, nämlich die Stromerzeugung, das ist der erste Punkt", sagt der Umweltobmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Josef Göppel gegenüber Frontal21. "Der zweite Punkt ist, dass die Endlagerung in keinem Land der Erde gelöst ist. Und der dritte Punkt ist das große Risiko, das mit dieser Technologie verbunden ist."

Atomindustrie: angemessen gezahlt

Die Vertreter der Atomindustrie behaupten unterdessen weiter Umwelt- und Kostenvorteile. Atomenergie sei zwar kein Heilsbringer, meint derPräsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, aber sie könne angesichts steigender Energiekosten und Klimaschäden einen Beitrag leisten.

Gegenüber Frontal21 weist er den Vorwurf zurück, die Atomindustrie habe sich auf Kosten der Steuerzahler ihrer Abfälle entledigt. Der Preis, den die Industrie für die Einlagerung gezahlt habe, sei angemessen gewesen und habe anteilig auch die Kosten der Stilllegung beinhaltet. Hohlefelder hatte nach der Wende mit dafür gesorgt, dass Morsleben der westdeutschen Atomwirtschaft offenstand. Allerdings damals noch auf der Seite der Politik, denn unter CDU-Kanzler Helmut Kohl war er Abteilungsleiter Endlagersicherheit und blieb es bis 1994. Heute ist er Cheflobbyist der deutschen Atomwirtschaft.

Sicherheitsbedenken ignoriert

Nach der Wende kam den Energieversorgern die Endlagerung in Morsleben gerade recht, meint Peter Dickel von der Bürgerinitiative Morsleben-Netzwerk. "Faktisch ist es so gewesen, dass in den 90er Jahren die Atomkraftwerke voll standen mit Betriebsabfällen, die von der Bildfläche verschwinden sollten", sagt Dickel. "Es war nicht in Sicht ein Endlager, was im Westen genehmigt werden könnte, und da waren die Kraftwerksbetreiber heilfroh, ihren Müll hier los zu werden, für wenig Geld."

Sicherheitsbedenken und Proteste der Anwohner habe es damals bereits gegeben, stellt Dickel fest. "Wir haben kritisiert, dass die Anlage einfach nicht geeignet ist", sagt der Atomkraftgegner. Seit mehr als 30 Jahren kämpft er gegen die Endlagerung in der Region - auch die Anlage in Morsleben. "Sie ist zu groß, falsch gebaut, es ist ein Wirtschaftsbergwerk und kein Endlagerbergwerk: Da sind Wasser führende Schichten, es bröckelt auseinander, da kann man nicht einlagern und vor allem keine Langzeitsicherheit garantieren."

Merkel setzt Nutzung durch

Auch das Umweltministerium Sachsen-Anhalt hatte Mitte der 90er Jahre Bedenken gegen die Ausweitung und Art der Entsorgung im ERAM. Unter anderem sah das Ministerium die Standsicherheit des ehemaligen Bergwerks gefährdet, wenn Abfallfässer mit mehr als 400 Kilogramm Gewicht in Hohlräume fallen. Bei der so genannten Abkipptechnik werden die Fässer von oben in den Hohlraum geworfen und nicht unterirdisch gestapelt.

ZitatZitat aus dem Sendemanuskript:

"Der radioaktive Abfall wird immer häufiger im sogenannten Versturzverfahren abgekippt. Die Müllfässer fallen dabei bis zu 15 Meter tief in die Salzkammern. Dass sie dabei zerbersten, nimmt man in Kauf. ..."

Doch die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel schob die Bedenken der Landesregierung Sachsen-Anhalt beiseite und gab 1997 die Weisung, "den zur Optimierung des laufenden Einlagerungsbetriebes geplanten Versturz von Abfallfässern bis 1.100 Kilogramm in dem Endlager [...] nicht weiter zu blockieren."

"Atomenergie konkurrenzlos teuer"

So wurde trotz aller Bedenken weiter radioaktiver Müll in die Hohlräume des Bergwerks gefüllt - eine gefährliche Hinterlassenschaft für Gegenwart und Zukunft. Die Kosten für die Absicherung der Atomrisiken tragen vor allem die Bürger. "Faktisch ist Atomenergie konkurrenzlos teuer", kritisiert deshalb Peter Dickel. "Insbesondere wenn man das sieht, was in Deutschland nicht die Konzerne zahlen - die damit Profite machen - sondern was die Steuerzahler zahlen." Unter anderem koste auch die Stilllegung des ehemaligen Salzbergwerks Asse II und die Sicherung alter Atomforschungseinrichtungen mehrere Milliarden Euro. "Das sind alles Kosten, die nicht eingerechnet werden in den Strompreis, die wir aber alle bezahlen müssen."

Mit Material von ZDF

Maybrit Illner vom 10.07.2008:Gefährlich, aber billig Ist Atomstrom doch die Lösung? (http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235_idDispatch:7786928,00.html)

Auszug: Original Walter Hohlfelder
Präsident des Deutschen Atomforums, ehemaliger Vorstand Eon Energie

"Neubewertung der Kernenergie"

Der Präsident des Deutschen Atomforum, Walter Hohelfelder, betonte, dass die Atomindustrie durchaus bereit sei, einen politischen Preis zu zahlen, wenn es denn soweit käme. Er warnte erneut vor den Folgen des Ausstieges. Energieverknappung führe immer zu Preissteigerungen. Atomenergie sei zwar kei Heilsbringer, aber sie könne angesichts steigender Energiekosten und Klimaschäden einen Beitrag leisten. Man müss zu einer "Neubewertung der Kernenergie" kommen, so Hohlefelder. Dennoch sollte man das Thema nicht "aufgeblasen in einen Wahlkampf bringen", sondern einen sachlichen, ideologiefreie Dialog führen.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:10:43 Do. 31.Juli 2008
Asse II: Verdacht auf illegale Endlagerung erhärtet sich

SPD und Grüne im Niedersächsischen Landtag sehen ihre Befürchtung bestätigt, dass im umstrittenen Atommüll-Endlager Asse II bei Wolfenbüttel widerrechtlich auch hoch radioaktiver Abfall lagert. In einer Liste des Betreibers - das Helmholtz Zentrum München - sei von "Brennstäben in Blechdosen" die Rede, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Stefan Wenzel, am Mittwoch in Hannover. Aus einem Begleitschreiben gehe hervor, dass sich in mehreren Fässern deutlich größere Mengen an Plutonium und Uran befänden als bisher angenommen. In dieser Menge sei das "ganz eindeutig Kernbrennstoff", so Wenzel. Außerdem sei in den Fässern auch Atommüll aus den USA und Großbritannien. "Der Sachverhalt wird immer dubioser", ergänzte die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Petra Emmerich-Kopatsch. Es werde Zeit, dass sich Regierungschef Christian Wulff (CDU) in die Aufklärung einschalte. "Da haben wohl viele Akteure etwas zu verbergen."

Umweltministerium: TÜV Nord überprüft Asse-Inventar

Das niedersächsische Umweltministerium wies die Aussagen zurück: "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass sich in der Schachtanlage Asse II abgebrannte hoch radioaktive Brennelemente aus Leistungsreaktoren befinden", sagte Staatssekretär Stefan Birkner. Der TÜV Nord überprüfe im Auftrag des Ministeriums derzeit das Inventar der Schachtanlage bei Wolfenbüttel, so Birkner. Grundlage dafür sind die Aufzeichnungen des Betreibers, die das Bundesamt für Strahlenschutz und das Bundesforschungsministerium bereits überprüft hatten.

Wenzel: Bisherige Erkenntnisse nur "Spitze des Eisbergs"

In einzelnen Fässern sei die Strahlenbelastung derart hoch, dass sie "für Menschen innerhalb kurzer Zeit tödlich wären, wenn sie sich ohne Abschirmung in die Nähe eines solchen Fasses begäben", fügte Wenzel hinzu. Auch die Angaben des Betreibers zur Gesamtmenge des eingelagerten Plutoniums seien infrage zu stellen. Zwischen März 1973 und Dezember 1978 seien 14,6 Kilogramm Plutonium angeliefert worden, Betreiberangaben zufolge sollen aber nur elf Kilogramm Plutonium in dem Forschungsbergwerk liegen.

Für eine abschließende Bewertung sei es zwar noch zu früh, räumte Wenzel ein. Die Vermutung, dass die bisherigen Erkenntnisse nur "die Spitze des Eisbergs" zeigten, habe sich aber erhärtet.

http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse162.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: CubanNecktie am 16:39:16 Di. 05.August 2008
ZitatSkandal - Leckeres Uranwasser aus dem Hahn

Die Bürger müssen über ihre Wasserrechnung erfahren, wenn mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter im Wasser sind

Thilo Bode, Chef der Verbraucherorganisation Foodwatch, mit seinen Forderungen an die Politik:

    "Information ist das Wichtigste. Wenn jetzt das Gesundheitsministerium sagt, es will einen Grenzwert einführen, dann vernachlässigt es die Tatsache, dass die Behörden auch heute schon eine Fürsorgepflicht für die Bürger haben. Es hätte nie sein dürfen, dass es Brunnen gibt, die Wasser abliefern, das über zehn Mikrogramm Uran enthält. Aber das Wichtigste ist, und das soll auf der Wasserrechnung passieren und nicht in irgendeinem Amtsblatt, dass die Leute erfahren, wenn das Wasser mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter enthält, denn dann soll dieses Wasser nicht mehr für die Säuglingsnahrungszubereitung verwendet werden."

Zu den Untersuchungen:

    "Wir haben Leitungswasser untersucht. Wir haben 8000 Daten gesammelt in den Bundesländern und wie gesagt, 950 Daten lagen über dem Grenzwert von zwei Mikrogramm für Säuglingsnahrung. Das Hauptproblem für uns daran ist nicht der fehlende Grenzwert, sondern dass die Behörden nicht von sich aus die Bürger informieren, so dass diese auf etwas anderes ausweichen können."

Zu den einfachen technischen Möglichkeiten, das Uran herauszufiltern:

    "Das Gute ist ja, dass es technisch überhaupt kein Problem ist, das Uran rauszufiltern. Es gibt bereits einige Uranfilteranlagen in Deutschland, da kann man das machen. Das ist auch nicht sehr teuer. Und umso unverständlicher und kritikwürdiger ist es, dass die Behörden nicht reagiert haben. Aber das zeigt auch -wie bei Lebensmitteln-, im Verbraucherschutz sind die Interessen der Verbraucher nicht sehr hoch angesiedelt."

Kontext:

Leitungswasser ist in manchen Regionen Deutschlands offenbar stärker mit Uran belastet als bislang bekannt. Nach einer Erhebung der Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch liegen 150 gemeldete Trinkwasserwerte über dem Richtwert des Umweltbundesamtes. Deshalb plant die Bundesregierung nach Medienberichten die Einführung von Grenzwerten für das Schwermetall im Trinkwasser. Bislang gibt es diese nur für Säuglingsnahrung.

Quelle: Sozialticker.com (http://www.sozialticker.com/skandal-leckeres-uranwasser-aus-dem-hahn_20080805.html)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 21:10:14 Di. 05.August 2008
BR, Sendung "Report aus München" vom 04.08.2008 21:45 Uhr:Uran in deutschen Brunnen - Wie gefährdet ist unser Trinkwasser? (http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2008/00495/)

Auf die überraschende Trinkwasserbelastung mit dem giftigen Schwermetall Uran stoßen wir in einer Datenerhebung der Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch, die report MÜNCHEN exklusiv vorliegt. Demnach lagen von 8.000 behördlich gemeldeten Trinkwassermesswerten rund 150 über dem Richtwert des Umweltbundesamtes von zehn Mikrogramm Uran pro Liter.

Umfrage unter Bürgern:
report MÜNCHEN: "Wussten Sie, dass in manchen Regionen das Leitungswasser mit Uran belastet ist?"
Antwort 1: "Ja, aber ich hatte nicht die Ahnung, dass es das bei uns auch gibt."
Antwort 2: "Nein, nicht gut, ich habe ein Kind, ich bin entsetzt."

report MÜNCHEN hakt in deutschen Gemeinden nach: Dort, wo der Richtwert von zehn Mikrogramm überschritten wurde.
Fündig werden wir zum Beispiel in Palmzin in Mecklenburg-Vorpommern: Über 23 Mikrogramm Uranbelastung, mehr als das doppelte des Richtwerts. Und damit ist sogar der sogenannte Maßnahmehöchstwert überschritten. Doch bei unserem Besuch im Urlaubsort Palmzin herrscht beim Bürgermeister absolute Ahnungslosigkeit, als wir ihn mit unseren Recherchen schriftlich konfrontieren.

Siegfried Schulze, Bürgermeister Palmzin/Semlow: "Ich war ja sehr überrascht darüber, dass ich erst am 30.7. nach 15 Uhr per Fax vom Bayerischen Rundfunk die Daten bekommen habe, von den Ergebnissen in Mecklenburg Vorpommern, wo das Wasser in meiner Gemeinde Extremwerte aufweist."

Großes Staunen auch im zuständigen Landratsamt, als wir auch dort auf die hohe Uranbelastung aufmerksam machen. Denn im Amt war man eigentlich schon 2006 vom Ministerium informiert worden. Doch in der Behörde wurde geschlafen.

report MÜNCHEN: "2006 ist ja ein paar Jahre jetzt schon her, warum ist in der Zwischenzeit nichts passiert?"
Ralf Drescher, Landrat Kreis Nordvorpommern: "Sicherlich hat die zuständige Mitarbeiterin dem Vorgang nicht die angemessene Aufmerksamkeit geschenkt. Dieses wurde inzwischen ausgewertet und wird so in dieser Form nicht wieder vorkommen."

Verbraucherschützer sehen dadurch die staatliche Vorsorgepflicht verletzt und fordern Aufklärung über Uran.

Thilo Bode, Foodwatch: "Es ist absolut wichtig und notwendig, dass die Behörden von sich aus die Bürger informieren und zwar verständlich und deutlich, Zum Beispiel auf der Wasserrechnung und nicht in irgendeinem Amtsblatt, das niemand liest."

Auch im schwäbischen Murrhardt ist das Trinkwasser mit Uran belastet. Obwohl man hier bereits als Maßnahme zum Beispiel belastetes mit unbelastetem Wasser gemischt hat, liegt man häufig noch immer über dem Richtwert von zehn. Über eine Filteranlage für Uran hat man sich auch schon informiert. Doch investieren will der Wasserversorger nicht, solange er dazu nicht gesetzlich gezwungen ist. Denn der Richtwert ist kein gesetzlicher Grenzwert.

Rainer Braulik, Geschäftsführer Wasserwerk, stellv. Bürgermeister: "Eine Pflicht irgendetwas zu verordnen, wie gesagt, ist dem Gesetzgeber alleine belassen. Ich kann dazu auch nur wenig sagen. Ich bin immer sehr gespalten mit irgendwelchen Grenzwerten, gesetzlichen, wenn es nicht irgendwie eindeutig und klar ist, ist es schwierig."

Prof. Hermann Dieter, Umweltbundesamt: "Es wird empfohlen dies zu tun, verlangen kann man es formal noch nicht, weil es noch keinen Grenzwert in Trinkwasserverordnung gibt. Das bedeutet aber nicht, dass der Wert von zehn überschritten werden darf, denn §6, Abs.1 der Trinkwasser-Verordnung sagt ganz klar, dass Trinkwasser keinerlei Anlass zu gesundheitlicher Besorgnis bieten darf."

Mahnende Worte, auf die die Verbraucher ohne Gesetz nur hoffen können. Dabei wäre alles so einfach. Wir sind im fränkischen Hirschaid bei Bamberg, wo uns der Bürgermeister mit seinem Wasserwart stolz eine Filteranlage für Uran zeigt. Sie haben die einst extreme Schwermetallbelastung hier offenbar ohne Probleme in den Griff bekommen.

Andreas Schlund, Bürgermeister Hirschaid: "Wir haben ja hier zwischen 30 und 40 Mikrogramm pro Liter drin und jetzt sind wir bei 0,01 Mikrogramm, also Null im Prinzip. Und das ist ein Erfolg, der sich zeigen lässt. Und von den Kosten her wie gesagt, es wird vielleicht in der gesamten Wasserkalkulation später dann mal der Preis sich um 5 Cent erhöhen werden."

Wir fahren in den Südharz nach Sachsen-Anhalt. Seit vier Jahren ist hier in Sangerhausen bekannt, dass der Uran-Richtwert von zehn im Trinkwasser überschritten ist. Doch bis heute ist das Problem nicht gelöst. Im Gesundheitsamt heißt es, dass man Maßnahmen wie Filter und Beimischungen prüft und sogar plant. Wir wollen vom Amt wissen, ob man die Bürger über die Uranbelastung von rund 15 Mikrogramm aufklären möchte?

Dorothea Bellstedt, Leiterin Gesundheitsamt Sangerhausen: "Ich sehe eigentlich keinen Bedarf, die Bevölkerung zu informieren, man weiß ja wie gesagt noch nicht, ob es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann, erst mal auf Grund dieses Wertes."

Dr. Hermann Kruse, Toxikologe, Uni Kiel: "Schon sehr geringe Konzentrationen an Uran haben eine schädigende Wirkung auf lebenswichtige Vorgänge in der Niere."

Das in einigen Regionen natürlich vorkommende Uran im Wasser ist nicht besonders radioaktiv, aber wegen seiner chemischen Giftigkeit gefährlich. Deshalb gibt es bei Mineralwasser bereits einen gesetzlichen Grenzwert von nur zwei Mikrogramm pro Liter für die besonders schutzbedürftigen Babys. Nur wenn der Grenzwert von zwei Mikrogramm nicht überschritten wird, darf Mineralwasser mit der Aussage ,,für Babynahrung geeignet" deklariert werden.

In der Foodwatch-Erhebung wurde bei rund 800 Messungen der Uran-Wert von zwei Mikrogramm pro Liter überschritten. Doch das Mineralwasserwassergesetz für Säuglinge gilt nicht für Leitungswasser. Diesen Widerspruch wollen wir vom Umweltbundesamt erklärt bekommen.

Prof. Hermann Dieter, Toxikologe, Umweltbundesamt: "Weil es zu viele Wässer gibt, sag ich mal so, bei denen die Entnahme von Uran im Bereich zwischen zwei und zehn Mikrogramm pro Liter einen unverhältnismäßigen Aufwand bedeuten würde, gegenüber dem geringen gesundheitlichen Nutzen. Natürlich eine Minderung der Belastung, aber nicht wirklich ein gesundheitlicher Nutzen."

Doch im Bundesinstitut für Risikobewertung tut man sich mit der seltsamen Unterscheidung zwischen Mineralwasser und Leitungswasser etwas schwerer.

report MÜNCHEN: "Bei Mineralwasser ist es ja ganz einfach geregelt: zwei Mikrogramm, geeignet für Säuglinge. Sind zwei Mikrogramm dann jenseits des Mineralwassers, nämlich im Leitungswasser, wenn es überschritten wird, ist das dann trotzdem geeignet?"
Prof. Alfonso Lampen, Toxikologe, Bundesinstitut für Risikobewertung: "Ja, das ist natürlich nicht geeignet. Aber nein, es ist toxikologisch natürlich nicht geeignet, weil wir haben das ja abgeleitet, und wir denken dass Säuglinge besonders geschützt werden sollten. Und insofern haben wir diesen Wert empfohlen."

Egal ob Leitungs- oder Mineralwasser, ob Baby oder Erwachsener: die Verbraucher wollen endlich Klarheit. Und zwar mit vernünftigen Gesetzen, ohne Widersprüche.

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Das ist BRD-Bürokratie live. Was für eine unerträgliche Diskussionr machen die auf wegen Tschernobyl oder den Uranbergbau der Wismut in der DDR?

Wenn zwei dasselbe tun, ...
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 21:19:53 Di. 05.August 2008
Neues vom Atomlobbyisten Bundeswirtschaftsminister Glos:

Online-Spiegel vom 05.08.20078:ENERGIEVERSORGUNG - Gabriel wettert gegen Glos' Atompläne (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,570109,00.html)

"... Glos' Ministerium hat nach Informationen des "Tagesspiegel" eine Arbeitsgruppe mit Plänen für ein "Kernenergie-Nutzungsgesetz" beauftragt. Dort seien bereits Eckpunkte erarbeitet worden. Die Arbeitsgruppe schlage vor, die Laufzeiten der noch 17 deutschen Atommeiler von 32 auf 40 Jahre zu verlängern. ...

... Inzwischen arbeiteten 250.000 Menschen in der Erneuerbare-Energien-Branche, betonte Gabriel. Die Zahl werde bis 2020 auf 500.000 steigen. "Ein Wirtschaftsminister, der diesen Boom abwürgen will, hat den falschen Beruf", erklärte Gabriel.

Er verwies erneut darauf, dass es weltweit kein sicheres Endlager gebe. Zudem würden längere Atomkraftwerkslaufzeiten weder Benzin- noch Strompreise senken, sondern nur zu höheren Gewinnen der Energieversorger führen. "Ludwig Erhard würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, dass sein Amtsnachfolger Ordnungspolitik mit Lobbyismus verwechselt", erklärte Gabriel."
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 13:48:39 Do. 07.August 2008
ZitatLinke nimmt volkswirtschaftliche Kosten der Atomenergie ins Visier

Wirtschaft und Technologie/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/VOM) Nach den volkswirtschaftlichen Kosten der Atomenergie erkundigt sich die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage (16/9935). Dabei müssten auch die direkten und indirekten Subventionen und die Kosten berücksichtigt werden, die vom Staat oder von der Gesellschaft insgesamt zu tragen seien, schreiben die Abgeordneten. Die Regierung soll mitteilen, wie viel Geld die öffentliche Hand seit 1949 für die kerntechnische Forschung in den Forschungszentren Jülich, Karlsruhe, PTB Braunschweig, GKSS Geesthacht, Hahn-Meitner-Institiut Berlin, TU München (Garching), Institut für Kernchemie Mainz und GSF Neuherberg übernommen hat. Gefragt wird auch, welche Kofinanzierungen in Forschung und Lehre es zwischen öffentlicher Hand und Atomindustrie gibt und wie hoch die Rückbau- und Endlagerkosten für Forschungsreaktoren sind, die die öffentliche Hand bis Ende 2007 übernommen hat. Unter anderem interessieren sich die Abgeordneten darüber hinaus für die Kosten des gescheiterten Projekts der Wiederaufbereitungsanlage im bayerischen Wackersdorf und für das Atommülllager Asse II. Auch über die Bundesbürgschaften für Exportkredite für Atomanlagen, die die Regierung über die Hermes-Kreditversicherung bisher an die Exporteure auszahlen musste, verlangt die Fraktion Auskunft.

Quelle: hib-Meldung (http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_210/02.html)


Komplette Antwort der Bundesregierung (Elektronische Vorabfassung) (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/100/1610077.pdf)

ZitatVorbemerkung der Bundesregierung
Der wissenschaftliche Erkenntnisstand und die praktische Bedeutung des Konzepts der ,,Externen Kosten" und die Bestimmung volkswirtschaftlicher Kosten der Energienutzung sind seit vielen Jahren Gegenstand intensiver Diskussion. Dabei zeigt sich, dass es ein breites Spektrum unterschiedlicher Ansätze zur Identifikation und konkreten Bestimmung externer Effekte gibt und dass in zentralen methodischen Fragen noch keine hinreichende Verständigung erzielt werden konnte. Trotz erheblicher Erkenntnisfortschritte ist die Quanitifizierung, insbesondere externer Kosten, noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Eine eindeutige Ableitung bestimmter politischer Handlungsempfehlungen auf Basis quantifizierter externer Kosten ist nicht oder nur begrenzt möglich.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: flipper am 19:23:07 Do. 07.August 2008
ZitatOriginal von Troll
Komplette Antwort der Bundesregierung (Elektronische Vorabfassung) (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/100/1610077.pdf)

ZitatVorbemerkung der Bundesregierung
Trotz erheblicher Erkenntnisfortschritte ist die Quanitifizierung, insbesondere externer Kosten, noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Eine eindeutige Ableitung bestimmter politischer Handlungsempfehlungen auf Basis quantifizierter externer Kosten ist nicht oder nur begrenzt möglich.

heisst auf deutsch: "Wir haben keine Ahnung was die KK bisher gekostet hat und noch kosten wird und wir werden auch nie eine haben"  8o3
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 12:46:23 Fr. 08.August 2008
ZitatOriginal von flipper
heisst auf deutsch: "Wir haben keine Ahnung was die KK bisher gekostet hat und noch kosten wird und wir werden auch nie eine haben"  8o3

So ist es, mit realen Zahlen wird es schwer Atomenergie schönzureden, da will man keine Ahnung haben.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:02:27 Sa. 09.August 2008
Landkreis wirft Asse-II-Betreiber schwere Fehler vor

 
 

Im Streit um die Schließung des Atommülllagers Asse II hat der Landkreis Wolfenbüttel den Betreiber Helmholtz Zentrum München heftig attackiert. Die laufenden Arbeiten zur Verfüllung und Flutung des von Absaufen und Einsturz bedrohten Salzstocks dienten nicht der Stabilisierung des Bergwerks und beschränkten mögliche Alternativen für die Schließung, kritisierte Landrat Jörg Röhmann am Freitag. Der SPD-Politiker verlangte, die Arbeiten umgehend zu stoppen.


Noch keine Störfallanalyse vorgelegt


Die Behörden "mussten die Erfahrung machen, dass der Betreiber getroffene Zusagen nicht in ausreichendem Maße einhält", heißt es in einer Stellungnahme der vom Landkreis eingerichteten Begleitgruppe Asse II. Besonders ärgerlich sei, dass trotz verbindlicher Absprachen bis heute keine Störfallanalyse vorliege. "Es besteht ein deutlicher Widerspruch zwischen dem Zeitdruck, den der Betreiber aufbaut und der noch nicht geleisteten konzeptionellen Arbeit". Dies lasse vermuten, dass das Helmholtz Zentrum "von der irrigen Annahme ausgeht, dass das ursprünglich geplante Schließungskonzept genehmigt und realisiert werden kann".


Die Begleitgruppe fordert weiter, "unverzüglich mit der Prüfung der Rückholbarkeit schwach radioaktiver Stoffe zu beginnen". Dabei müsse vorrangig geklärt werden, welche technischen Voraussetzungen nötig seien, um Behälter aus den Einlagerungen zurückzuholen. Das Helmholtz Zentrum solle zudem eine zentrale Internetplattform schaffen, die tagesaktuell sämtliche für die Bevölkerung relevanten Messwerte dokumentiert.


Der Betreiber hat beim Land Niedersachsen die Flutung der Grube mit einer salzhaltigen Lösung beantragt. Anwohner, Bürgerinitiativen und atomkritische Wissenschaftler halten dieses Verfahren für bedenklich.


Gremium soll Interessen der Region bündeln


Die Begleitgruppe Asse II besteht seit Januar. Sie soll die geplante Schließung des Endlagers begleiten und die Interessen der Region bündeln. Dem Gremium gehören zwölf stimmberechtigte Mitglieder an, unter anderem Vertreter des Landkreises und von Gemeinden, der beteiligten Ministerien und des Bundesamtes für Strahlenschutz. Vorsitzender der Gruppe ist Landrat Röhmann.


In dem früheren Salzbergwerk Asse wurden zwischen 1967 und 1978 insgesamt rund 126.000 Fässer mit Atommüll eingelagert. Nach Angaben von Betreiber und Behörden lagern in dem Kammern ausschließlich schwach und mittelradioaktive Abfälle. Die Grünen im niedersächsischen Landtag vermuten jedoch, dass auch stark strahlender Müll im Endlager vergraben wurde.

http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse166.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 10:01:52 Sa. 16.August 2008
ARD/WDR, Sendung "MONITOR" 581, 14.08.2008: Strahlende Lügen? Wie das Wirtschaftsministerium die Atomkraft schönrechnet (http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=980&sid=185)

Bericht: Ingolf Gritschneder, Markus Zeidler

Sonia Mikich: "Die Atomlobby hat's in den 70er Jahren mit diesem Spruch versucht: "Kernkraftgegner überwintern, im Dunklen und mit kaltem Hintern". Für die meisten war das damals einfach Stuss.

Die Atomlobby ist heute schlauer: Billig, sauber, sicher – Atomstrom! Klingt schon besser. Und weil Energie so teuer ist, wollen die Leute es auch glauben. Als der Atomausstieg beschlossen wurde, waren 67 Prozent der Menschen dafür, jetzt sind's nur noch 51 Prozent. Aber: Stuss bleibt Stuss!

Markus Zeidler und Ingolf Gritschneder über Atom-Minister Glos und "strahlende" Argumente."

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Es war einmal der Atomausstieg. Weg mit den alten Meilern, das wünschte sich eine deutliche Mehrheit der Deutschen. Das war einmal.

Biblis letzten Sonntag. Der Stromkonzern RWE hat eingeladen – zum Sommerfest. Im Schatten der Atommeiler Spiel und Spaß. Eigentlich muss einer der beiden Biblis-Blöcke schon bald vom Netz, dennoch herrscht Feierlaune. Die Betreiber hoffen auch in Zukunft auf satte Gewinne mit der Kernkraft.

Hartmut Lauer, Kernkraftwerk Biblis: "Wir haben schon das Gefühl, dass in der aktuellen Preisdiskussion und Energiediskussion die Akzeptanz zu Kernenergie zugenommen hat. Gerade auch unter dem Aspekt Umweltfreundlichkeit und Zuverlässigkeit und natürlich auch Preiswürdigkeit."

Argumente, die man gerne unters Volk bringt; und die Wirkung zeigen. Bis in die Spitzen der Politik.

Michael Glos: "Wir brauchen auch wieder einen stärkeren gesellschaftlichen Konsens zur Nutzung der Kernenergie. Hier geht es um Betriebssicherheit. Hier geht es um CO2-Vermeidung. Und hier geht es letztendlich um Versorgungssicherheit. Und deswegen muss dieser unsinnige Ausstiegsbeschluss und dieser Abschaltebeschluss für die deutschen Kernkraftwerke endlich überprüft werden."

Wirtschaftsminister Michael Glos von der CSU ist nicht nur ein Mann der Worte. Letzte Woche wurde bekannt: In seinem Ministerium laufen offenbar konkrete Vorbereitungen, den Atomausstieg zu kippen. In diesem Eckpunkte-Papier zur Zukunft der Atomenergie steht unmissverständlich:

Zitat: "Eine Abkehr vom Ausstieg aus der Kernenergie ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll und erforderlich".

Der Minister und die Kernenergie. Garantiert Atomkraft wirklich billigen Strom?

Richtig ist: Atomstrom wird billig produziert. Denn die alten Meiler sind längst bezahlt. Der Verbraucher allerdings hat nichts davon. Denn die Erzeugungskosten sind für den Strompreis nicht entscheidend, erklärt Claudia Kemfert vom Forschungsinstitut DIW, übrigens durchaus eine Atom-Befürworterin. Entscheidend sind die Geschäfte an der Strombörse.

Prof. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: "An der Börse bildet sich ja der Strompreis anhand von Angebot und Nachfrage, und es gibt die Befürchtung – und es gibt auch eine Studie, die das belegt – dass die Energiekonzerne gezielt Angebot zurückhalten, um den Strompreis nach oben zu treiben. Dieser wird dann dem Verbraucher in Rechnung gestellt und dieser liegt deutlich über dem, was in Deutschland an Stromkosten auftreten für die Konzerne."

Die Expertin arbeitet auch für sein Ministerium. Glos müsste es also wissen. Wenn beim Verbraucher aber heute nichts ankommt vom billigen Atomstrom, warum sollte sich künftig daran etwas ändern?

Josef Göppel ist Parteifreund von Minister Glos. Und er ist der Umweltobmann der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.

Josef Göppel, CSU, Bundestagsabgeordneter: "Es gibt bisher keine verbindliche Erklärung irgendeines Kraftwerksbetreibers, dass der Strom wirklich billiger wird. Ich denke, dass die zusätzlichen Gewinne dann eingesteckt werden. Da finden sich dann schon Begründungen und die Leute haben nichts davon."

Billiger Strom dank Atomkraft?

Der Minister und die Kernenergie. Klimaschutz und Versorgungssicherheit wirklich nur mit Atomstrom?

Ohne längere Laufzeiten drohe der Energie-Notstand, warnt die Atom-Lobby. Gutachten der Bundesregierung widersprechen der angeblich drohenden Versorgungslücke.

Uwe Fritsche, Öko-Institut Darmstadt: "Sie droht nur dann, wenn wir nichts machen, wenn wir einfach nur abschalten und Strom aus dem Ausland beziehen. Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wenn wir aktiv eine andere Energiepolitik, eine Klimaschutz-Energiepolitik betreiben, dann heißt das Stromeinsparungen vorantreiben, Kraft-Wärme-Kopplung ausbauen und erneuerbare ausbauen. Und der Wirtschaftsminister hat selbst Studien in Auftrag gegeben letztes Jahr, die zeigen, dass das problemlos möglich ist. Klimaschutz und Ausstieg aus der Atomenergie sind vereinbar."

Das Ziel der Bundesregierung: Im Vergleich zu 1990 40 Prozent weniger CO2 bis zum Jahr 2020. Das renommierte Prognos-Institut hat dazu verschiedene Szenarien analysiert. Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.

Das Ergebnis: Werden alle im Koalitionsvertrag festgelegten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt, ist das Ziel schon fast erreicht. Ein stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien würde sogar noch mehr einsparen.

Kein Klimaschutz ohne Atomkraft?

Minister Glos fand für ein Interview zu dem umstrittenen Atom-Papier keine Zeit. Wegen seines Urlaubs, verlautet aus dem Ministerium.

Michael Glos: "Wir brauchen auch wieder einen stärkeren gesellschaftlichen Konsens zur Nutzung der Kernenergie."

Schwache Argumente neu aufgewärmt. Reicht das, den Atomausstieg zu kippen?

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Weitergehende Links

Sendemanuskript (http://www.wdr.de/tv/monitor/pdf/080814_c_atomkraft.pdf)

Web-TV (http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtvextrakt.phtml?p=400&b=039&ex=4)

tagesschau.de - Atomkraftwerke noch 40 Jahre ans Netz? (http://www.tagesschau.de/inland/atomausstieg102.html)

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/energie.html)

MONITOR-Dossier: Umwelt- und Klimapolitik (http://www.wdr.de/tv/monitor/umweltklima.phtml)
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:10:09 Sa. 23.August 2008
Neue Zwischenfälle in französischen Atomanlagen

In Südfrankreich hat es erneut zwei Zwischenfälle in Atomanlagen gegeben. In der Uran-Anreicherungsanlage Pierrelatte gelangte nach Auskunft des Betreibers wegen eines defekten Ventils radioaktives Uran in einen unterirdischen Abwasserkanal. Wie lange das Leck bereits existiert, ist unklar. Es könnten möglicherweise bis zu 250 Gramm uranhaltige Flüssigkeit pro Jahr ausgetreten sein, hieß es. - Im Atomkraftwerk von Tricastin wurde nach Angaben des Départements Drôme bei Tests im Rohrnetz festgestellt, dass eine geringe Menge Uran freigesetzt wurde. In dem Meiler hat es in den vergangenen Monaten immer wieder Pannen gegeben.

http://www.dradio.de/nachrichten/200808231300/4
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:26:02 Mo. 25.August 2008
taz, vom 9. August 2008

Linkspartei-Abgeordnete über Energie und Umwelt - "Kohle schafft keine Arbeit" - Die Linke will sich auch im Osten mehr für die Nutzung regenerativer Energien und gegen den Kohleabbau einsetzen, sagt die sächsische Abgeordnete Caren Lay.

taz: Frau Lay, braucht Deutschland mehr Atomkraftwerke?

Caren Lay: Nein, wie kommen Sie darauf? Die Beschlüsse der Linken dazu sind eindeutig.

taz: Beschlüsse können geändert werden. Fakt ist, dass die Energiepreise hoch sind und Ihre Wählerklientel erwartet, dass die Linke sich für Geringverdiener und Hartz-IV-Empfänger einsetzt.

Die Linke wird einem Ausstieg aus dem Atomausstieg trotzdem nie zustimmen. Dass Atomkraft preiswerte Energie bereitstellt, ist ein Märchen. Die Folgekosten dieser risikoreichen Technologie sind unkalkulierbar - insbesondere mit Blick auf Endlagerung und Umweltzerstörung. Wir befürworten stattdessen Sozialtarife für sozial Schwache.

taz: Die müssen finanziert werden.

Die lassen sich auch finanzieren und durchsetzen, wenn man beispielsweise die vier großen Energiekonzerne in Deutschland zerschlägt und hier mehr auf Dezentralisierung setzt. Das fordert im Übrigen auch die Europäische Union. Nur kommt die Bundesregierung dem nicht so recht nach.

taz: Sind Sie auch für einen gleichzeitigen Kohleausstieg? Ihre größten Landesverbände sind Sachsen und Brandenburg - beides Länder mit einem regen Kohleabbau.

Auch hier sagt die Linke ganz klar, dass wir einen mittelfristigen Ausstieg bis etwa 2040 oder 2050 wollen. Natürlich hängen in Brandenburg und Sachsen viele Arbeitsplätze an der Braunkohle. Und natürlich gibt es deswegen auch Parteimitglieder, denen der Ausstieg zu schnell geht. Aber im Brandenburger Landesvorstand war die Entscheidung für einen mittelfristigen Ausstieg aus der Kohle sehr eindeutig. Ich bin zuversichtlich, dass auch in Sachsen die Mehrheit ebenso abstimmen wird. Die Zukunft gehört den regenerativen Energien.

taz: Vor allem im Osten ist Ihrer Wählerklientel das Soziale näher als Ökologie. Da dürfte es Ihnen schwerfallen, diese Politik offensiv zu verkaufen.

Es wäre falsch, die Ökologie vermeintlich sozialen Argumenten zu opfern. Aber diese Haltung ist nicht immer einfach. Gerade auch deshalb, weil in den Braunkohleregionen die Biografie vieler Menschen mit dem Bergbau verbunden ist. Aber wir sagen ganz deutlich, dass die Kohle kein Energieträger der Zukunft ist. Zusätzliche Arbeitsplätze werden dort nicht mehr geschaffen. Die entstehen viel mehr in den neuen Firmen, die in Sachsen Solarzellen oder Windkrafträder herstellen.

taz: Ein paar hundert Stellen im Solarzellenbau können aber nicht tausende Arbeitsplätze im Bergbau ersetzen. Dafür ist das Ruhrgebiet doch das beste Beispiel.

Dies belegt doch gerade, dass es nichts bringt, auf industrielle Monostrukturen zu setzen. Neben Arbeitsplätzen in der Energiewirtschaft brauchen wir auch den Tourismus. Der Ausstieg aus der Braunkohle ließe sich gezielter fördern, als es die Landesregierung derzeit tut. Sachsen ist ein Land mit einer langen industriellen Tradition. Da könnte der CDU/SPD-Regierung schon etwas mehr einfallen, als nur tumb auf die Kohle als Energieträger zu setzen. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Kohlekraftwerke sind große Klimakiller. Umweltschäden und die Folgen des Klimawandels treffen die Ärmeren schwerer als die Reichen, denn sie können sich schwerer dagegen wappnen. Deswegen ist Kohle nicht die Energie der Armen.

INTERVIEW: DANIEL SCHULZ
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 17:12:07 Mi. 27.August 2008
Teure Energie bedeutet Verschärfung der (Energie-)Armut

Unter den hohen Energiepreisen leiden die Haushalte mit kleinem Geldbeutel besonders stark. Hans Kurt Hill, der energiepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, fordert deshalb Stromtarife, die eine echte soziale und ökologische Wirkung entfalten. Er hält die Stromsparpläne von Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer allerdings für "bayerisches Wahlkampfgetöse" und fordert bei der Stromtarifgestaltung einen Mix von Maßnahmen (http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1222254621). Hill bemängelt, dass die Bundesregierung die VerbraucherInnen mit der teuren Energie alleine lässt und fordert deshalb eine neue Energiepolitik (http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1272317992), die vor allem den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute kommt.

Genau dieses Ziel wird nicht erreicht mit den Plänen für eine ökologische Reform der Steuer- und Industriepolitik von Sigmar Gabriel, urteilt Barbara Höll. Die steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE hielte es für sinnvoller, Konsumenten mit direkten Förderungen zum Beispiel durch Klima-Schecks den Kauf umweltfreundlicher Produkte zu ermöglichen. Mehr (http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1206249736).

Die Linke-Pressemitteilung vom 25.08.2008 – Barbara Höll

Gabriels Versprechen einer ökologischen Steuerreform bleibt Stückwerk

"Sigmar Gabriels Verheißungen einer ökologischen Steuerreform haben in der großen Koalition keine Chance, verwirklicht zu werden", urteilt Barbara Höll über den Vorstoß des Bundesumweltministers, für eine ökologische Reform der Steuer- und Industriepolitik. "Deshalb bleibt sie sowohl koalitionspolitisch, aber auch inhaltlich Stückwerk." Insbesondere die Einführung ökologischer Steuerermäßigungen hält die stellvertretende Vorsitzende und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE nicht für Ziel führend:

"Dass Gabriel die Steuer- und Wirtschaftspolitik stärker an ökologischen Kriterien ausrichten will, ist vernünftig. So könnte etwa mit Sonderabschreibungen die Anschaffung besonders energiesparender Industrieanlagen gefördert werden. Gleichzeitig könnte die Begrenzung des Betriebsausgabenabzugs von Dienstwagen den Kauf von ,,Umweltkillern" begrenzen. Die Besteuerung des Flugbenzins bzw. die Abschöpfung von Sonderprofiten der Energiekonzerne sind zwar altbekannte, aber zweifellos sinnvolle Forderungen, die aber weder von Rot-Grün noch von Rot-Schwarz intensiv verfolgt wurden und werden.

Mehrwertsteuerermäßigungen nach ökologischen Kriterien auszurichten, wird allerdings kaum den von Gabriel erhofften Effekt bringen. Die Einführung ökologischer Steuerermäßigungen verkompliziert das Steuergesetz, stärkt Mitnahmeeffekte und nützt – da sie nicht über Preissenkungen weitergegeben werden – nicht den Verbrauchern. Sinnvoller wäre es, Konsumenten mit direkten Förderungen zum Beispiel durch Klima-Schecks den Kauf umweltfreundlicher Produkte zu ermöglichen."
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: flipper am 01:52:38 Fr. 29.August 2008
kommunal verteilt verstaatlichen oder in cooperativen überführen das verdammte ("chinesisch-kommunistische") netzkartell  :aggressiv>
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:27:19 Di. 02.September 2008
ZitatDas Wort Skandal wollte der Bundesumweltminister nicht in den Mund nehmen. Sigmar Gabriel sprach stattdessen von einem GAU. Doch auch dieser Begriff deckt nicht angemessen ab, was der Öffentlichkeit als Ergebnis der Untersuchung des atomaren Versuchsendlagers Asse II präsentiert wird.
(...)
Dass sogar hochgiftiges Plutonium herumliegt, dass das Bergwerk löcherig ist wie ein Schweizer Käse - keinen der politisch Verantwortlichen hat es interessiert.
(...)
die Tatsache, dass sowohl der Betreiber der Anlage, das Helmholtz-Zentrum München, wie auch die Aufsicht, das Landesamt für Bergbau in Niedersachsen, und alle hoch gelehrten Atomexperten alles, was dort geschah, sicherheitspolitisch schnurzegal war.

Ungenehmigt wurde mit radioaktiven Stoffen hantiert, der Strahlenschutz grob vernachlässigt. Seit 40 Jahren ist bekannt, dass das Bergwerk undicht ist und nicht erst seit 1988, wie der Betreiber behauptet hat. Geschehen ist nichts.
(...)
Asse II gibt uns allen Anlass heftig an die Stirn zu tippen, wenn Politiker und Experten lautstark erklären, in Gorleben sei alles in nicht radioaktiver Butter.
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Kommentar-GAU-Asse-II/636963.html
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 13:03:00 Mi. 17.September 2008
ZDF, Sendung Frontal21 vom 16.09.2008 21:00 Uhr: Die Atomstrom-Lüge - Verschwiegene Kosten, getäuschte Verbraucher (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7380194,00.html)

von Steffen Judzikowski und Christian Rohde

Atomstrom ist angeblich billig. Eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken soll daher helfen, die Energiepreise zu senken. Mit diesem Argument erlebt die Kernenergie-Debatte derzeit eine Renaissance. Doch Experten wie der Energiewissenschaftler Olav Hohmeyer vom Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung (SRU) halten die These von sinkenden Preisen durch Laufzeitverlängerungen für falsch.

Der Stromkunde werde von einer Laufzeitverlängerung nicht profitieren, sagte Hohmeyer gegenüber Frontal21, "weil die Kosten in der Elektrizitätserzeugung nicht in die Preise transportiert werden." Denn schon heute sei die Stromerzeugung aus Kernkraft für die Energieversorgungsunternehmen sehr billig. Dieser Vorteil werde von den Konzernen aber nicht weitergegeben. Dagegen würden die großen Energieversorger durch eine Laufzeitverlängerung übermäßig profitieren, so Hohmeyer.

ZitatInfobox

Kosten im Überblick - Atomstrom: Milliarden-Kosten für Steuerzahler (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7378371,00.html)

Die Atomindustrie genieße seit Jahrzehnten Subventionen und Privilegien wie kein anderer Industriezweig, kritisiert Hohmeyer weiter. "Kernenergie ist ohne Subvention in Deutschland gar nicht vorstellbar." Subventionen hätten die Atomenergie von der Stunde Null an begleitet. "Im Prinzip hat man politisch das gewollt", so Hohmeyer. Er warnt vor einer unnötigen Verlängerung der Subventionen. "Das hat sich nicht gerechnet, das wird sich auch nicht rechnen und war - im Nachhinein betrachtet - ein Fehler."

"Kosten zahlt Steuerzahler"

Während die Energiekonzerne Milliarden mit der Atomkraft verdient hätten, seien die Kosten für Forschung, Risikovorsorge und Entsorgung sozialisiert und auf den Verbraucher abgewälzt worden, kritisiert auch der energiepolitische Sprecher der Grünen im baden-württembergischen Landtag, Franz Untersteller. "Wenn Sie genauer hinschauen, dann stellen Sie fest: Die Gewinne streichen EnBW, RWE, Vattenfall und Eon ein - die Kosten der Kernenergienutzung zahlt der Steuerzahler", sagt er gegenüber Frontal21.

ZitatAktuell:

Frontal21-Pressemitteilung zu Atomsubventionen vom 16.9.08 (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7006168,00.pdf)

So würden beispielsweise Betrieb und Stilllegung kerntechnischer Forschungsanlagen in Karlsruhe etwa vier Milliarden Euro kosten. Geld, das überwiegend der Staat bezahlt. Auch für die größte Investitionsruine der Atomwirtschaft, den sogenannten Schnellen Brüters in Kalkar, kam der Bund auf. 2,177 Milliarden Euro kostete das Projekt den Steuerzahler. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gab der Bund insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro für die Förderung der Atomenergie aus.

Paulitz: "Massive Subventionierung"

Auch im laufenden Betrieb profitieren die Kraftwerks-Betreiber von atomfreundlichen Gesetzen. Henrik Paulitz von der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) beklagt etwa die beispiellose Unterversicherung der Kraftwerksbetreiber. Nach einer Hochrechung, die die Bundesregierung bereits in den 90er Jahren in Auftrag gegeben hat, würde ein Atomunfall in einem Reaktor wie Biblis zu volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von mehr als 5.000 Milliarden Euro führen.

Doch die Betreiber sind lediglich gegen Schäden bis zu 2,5 Milliarden Euro versichert. "Das sind weniger als 0,1 Prozent der zu erwartenden Schäden", sagt Paulitz. Kein anderer Industriezweig könne seine Haftungsrisiken derart vernachlässigen. "Diese Unterversicherung ist nichts anderes als eine massive Subventionierung der Atomindustrie", kritisiert er. "Würde man alle externen Kosten dem Atomstrom anlasten, dann käme man pro Kilowatt Atomsrom auf eine Größenordnung von zwei Euro." Dann wäre Atomstrom nicht mehr konkurrenzfähig. Im Gegenteil, er wäre nicht mehr verkäuflich, sagt Paulitz.

Sicherheitswarnung für Biblis B

Die Gefahr eines Reaktorunfalls ist für Paulitz keineswegs nur theoretisch gegeben. Er hat sich für den IPPNW intensiv mit dem Atomkraftwerk Biblis B befasst. "Das AKW Biblis B befindet sich in einem katastrophalen sicherheitstechnischen Zustand, wir haben mehr als 150 Sicherheitsmängel für die Anlage nachgewiesen", erklärt er. Der IPPNW klagt deshalb derzeit auf die Stilllegung der Anlage. RWE weist die Kritik der Atomkraftgegner zurück. Biblis B sei sicher und ausreichend versichert. Schließlich müsse das Unternehmen bei einem Unfall mit seinem gesamten Vermögen haften.

ZitatMehr Infos als Download:

DIW: Vergleich Atomenergie mit erneuerbarer Energie (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7006128,00.pdf)

Kleine Anfrage zu Gesamtkosten der Atomenergie (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7006126,00.pdf)

Auskunft der Bundesregierung zu Atomrückstellungen (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7006124,00.pdf)

Auch von der jetzt diskutierten Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken würde wieder nur die Industrie profitieren, befürchtet der Energiewirtschaftsexperte Felix Matthes vom Berliner Öko-Institut. Das Kernkraftwerk Biblis sei beispielsweise mindestens seit dem Jahr 2000 abgeschrieben, so Matthes. Bei den stark gestiegenen Strompreisen werde das Werk allein im Jahr 2009 voraussichtlich einen Zusatzprofit von einer Milliarde Euro realisieren. Allerdings nicht zum Vorteil des Kunden. "Bei dem kommt von diesen Zusatzprofiten nichts an." Insgesamt führen acht Jahre mehr Laufzeit nach Berechnungen von Matthes bei den Energiekonzernen zu Zusatzprofiten von etwa 80 Milliarden Euro.

Glos für Laufzeitverlängerung

Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) setzt unterdessen weiter auf eine Laufzeitverlängerung. "Längere Laufzeiten für bestehende Kernkraftwerke bedeuten langfristig eine preisgünstige, sichere und Klima schonende Erzeugung", sagte er kürzlich in einer Rede bei den Deutschen Energietagen in München. Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, kritisiert die Vorschläge der Union als Wahlkampfmanöver. "Glos arbeitet nur für die Interessen der Atomkonzerne", so Fell gegenüber Frontal21.

Für Olav Hohmeyer vom Sachverständigenrat der Bundesregierung (SRU) wäre eine Laufzeitverlängerung ein strategischer Fehler für die Energieversorgung von morgen. Man verzögere dadurch Investitionen in notwendige Umbauten des Energiesystems hin zu regenerative Energien, warnt er. Der SRU ist ein wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung. Er soll umweltpolitische Fehlentwicklungen aufzuzeigen.
Titel: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 18:03:06 Mi. 17.September 2008
Welche Kosten ich noch nicht in Erfahrung bringen konnte, sind die der Endlagerung. Das müssen natürlich Prognosen (für viele hundert, eigentlich tausende Jahre) sein, aber nirgendwo finde ich die. Ist den noch nie im Bundestag dazu angefragt worden?
Die Zahlen wären ja in Bezug zu setzen zu den Rückstellungen, von denen die AKW-Betreiber ja stur behaupten, "das würde dicke reichen". Weiss jemand mehr dazu?
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:02:35 Sa. 13.Dezember 2008
Uranabbau tötet und macht krank

13.12.08 - Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2.000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und Anwohner krank.

Ein Beispiel ist der Uranabbau der ehemaligen Urangrube "Wismut" in Ost-Deutschland: Auf Grund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die "Sanierung" der deutschen Urangruben der Wismut hat die Steuerzahler 6,5 Milliarden Euro gekostet.

Damit nicht noch länger "saniert" werden muss, wurden für das ehemalige DDR-Fördergebiet extra die Grenzwerte der Bundesstrahlenschutzverordnung hochgesetzt. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den vom Imperialismus abhängigen Ländern sind noch verheerender.

http://www.rf-news.de/rfnews/aktuell/Politik/article_html/News_Item.2008-12-13.5725
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 17:42:43 Sa. 13.Dezember 2008
Die ehemaligen Urangrube "Wismut"????

So eine Grube gab es in der DDR überhaupt nicht. Es gab stattdessen die SDAG (Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft) Wismut (http://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisch-Deutsche_Aktiengesellschaft_Wismut) als Bergbauunternehmen in der DDR, aber nicht als die einzige Urangrube.

Die Betriebsstätten (Gruben) der SDAG Wismut waren zu finden in

den großen Lagerstätten

- Schneeberg, Schlema, Alberoda
- Gera, Ronneburg
- Königstein (in der Sächsische Schweiz)
- Culmitzsch
- Zobes, Bergen
- Freital,Dresden-Gittersee
- Johanngeorgenstadt
- Pöhla     

den kleinen Lagerstätten

- Schwarzenberg und Umgebung
- Schneckenstein, Gottesberg
- Annaberg-Buchholz
- Bärenstein-Niederschlag
- Dittrichshütte, Steinach und Schleusingen (Thür.)
- Marienberg
- Bärenhecke
- Niederpöbel
- Johnsbach
- Freiberger Revier

Welche Lieferländer gibt es beim Uran und woher kommt das Uran für Deutschland?

Beim Uran ist die BRD zu 100% importabhängig (in der früheren DDR gab es einen geringfügigen Uranabbau, der inzwischen eingestellt ist).

Die Verteilung der wichtigsten Uranvorkommen auf der Erde ist in der nebenstehenden Skizze dargestellt. Die Weltbergwerksförderung lag in den letzten 5 Jahren zwischen 32200 t und 41870 t Uran, bei einem jährlichen Verbrauch von über 64500 t Uran. Die Lücke wurde aus früher angelegten zivilen und militärischen Lagerbeständen gedeckt. Für den künftigen Verbrauch spielen aus der Abrüstung von Kernwaffen verfügbar werdendes Uran sowie aus der Wiederaufarbeitung von Brennelementen verfügbares Uran und Plutonium eine gewisse Rolle (Angaben des Bundesamts für Geowissenschaften und Rohstoffe BGR).

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fleifi.physik.uni-muenchen.de%2Fweb_ph08_g8%2Fumwelt_technik%2F08uranversorgung%2Furanvorkommen02.gif&hash=bdf75df6306bd030dcc0b52c6e54ccfe28c698f4)

Die BRD führte im Jahr 2004 ca. 930 t Uran ein. Der prozentuale Anteil der Lieferländer ist in der Graphik unten dargestellt.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fleifi.physik.uni-muenchen.de%2Fweb_ph08_g8%2Fumwelt_technik%2F08uranversorgung%2Furanimporte2004.gif&hash=10dc81b1388ddc0e2e0e0e67ffad347316f86a16)

Hinweise:

Quelle: http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph08_g8/umwelt_technik/08uranversorgung/uran.htm




Nennt man nur die anerkannten Beruferkrankungen der IG Wismut, die durch Kontakt mit Uranerzen und ihren Abkömmlichen verursacht wurden und betont besonders wieder die Gänsefüßchen-DDR, da macht man sich es sehr zu einfach. Da kommt die alte Westhetze des Kalten Krieges wieder zum Vorschein.

Wenn man dieses Problem der Berufserkrankungen beim Abbau von Uranerzvorkommen sachlich darstellen will, dann sollte man auch die Erkrankungsarten, die Expositionszeiten, die getroffenen betrieblichen Schutzvorkehrungen in Einzelnen bei jedem dieser anderen Förderländer genauso präsentieren.

Interessant ist es auch wie bei der Anerkannung derartiger Berufskrankheiten durch die Berufsgenossenschaften der BRD getrickst wird, wenn man an den MAK-Konzentrationsgrenzwerten nach oben und den Expositionszeiten nach unten herummanipuliert, um diese BKs und die daraus folgenden Rentenansprüche nicht anerkennen zu müssen.

Die BRD hatte hinsichtlich der wissenschaftlichen Untersuchungen und Auswertungen aller Krebserkrankungen (und die sind nicht alle mit dem Uranbergbau der DDR in Verbindung zu bringen)  bis zur Wende nicht einmal eine einheitliche Bewertungssystematik. Ansätze dazu gab es 1967 im Saarland bzw. in Hamburg und ab 1980 für die gesamte Bundesrepublik. In der DDR existierte dagegen schon lange das Krebsregister (http://de.wikipedia.org/wiki/Krebsregister) - seit 1952/53. 

In Hessen wurde die Registrierung erst 2007 auf das ganze Bundesland ausgedehnt, und in Baden-Württemberg ist ein neues Krebsregister im Aufbau (Ab 2009 ist die Krebsregistrierung auch dort gesetzlich vorgeschrieben). Insgesamt wird es noch einige Jahre dauern, bis bundesweit Zahlen guter Qualität zu erwarten sind, da die Anlaufzeit neuer Register beträchtlich ist.

Diese unterschiedlichen Regeln sind Folge des bundesdeutschen Föderalismus (mein Kommentar: also organisierte, bürokratische Kleinstaaterei). Außerdem existiert seit 1980 ein bundesweites Kinderkrebsregister, das eine Kombination von epidemiologischem und klinischem Krebsregister darstellt und auf freiwilliger Basis betrieben wird.

Junge Welt vom 17.11.2008: Raubzug in Afrika (http://www.jungewelt.de/2008/11-17/005.php)

Der Uranbergbau bedroht Lebensgrundlagen der Ureinwohner in Namibia, Malawi und Tansania. Experten befürchten Trinkwassermangel

3sat-Mediathek, Sendung "nano" vom 08.02.2008: Der Uranbergbau für Kraftwerke birgt eine Krebsgefahr (http://www.3sat.de/mediathek/mediathek/7445)

 
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Randalinsky am 08:57:29 Mo. 15.Dezember 2008
Zitat von: jobless0815 am 18:03:06 Mi. 17.September 2008
Welche Kosten ich noch nicht in Erfahrung bringen konnte, sind die der Endlagerung. Das müssen natürlich Prognosen (für viele hundert, eigentlich tausende Jahre) sein, aber nirgendwo finde ich die. Ist den noch nie im Bundestag dazu angefragt worden?
Die Zahlen wären ja in Bezug zu setzen zu den Rückstellungen, von denen die AKW-Betreiber ja stur behaupten, "das würde dicke reichen". Weiss jemand mehr dazu?

Moins,

mal eine Rechenaufgabe:

Wieviel Geld müßte die hochsubventionierte Atomindustrie heute Rückstellen, wenn in 100 Jahren ein großer "Atomunfall" 100 Milliarden Euro kosten würde.
Der Zinsertrag für die Rücklagen beträgt 10%.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:29:17 Mo. 15.Dezember 2008
Zitat von: Randalinsky am 08:57:29 Mo. 15.Dezember 2008

Wieviel Geld müßte die hochsubventionierte Atomindustrie heute Rückstellen, wenn in 100 Jahren ein großer "Atomunfall" 100 Milliarden Euro kosten würde.
Der Zinsertrag für die Rücklagen beträgt 10%.

Gar nix
, das ist gratis, wir kleinen Steuerzahler kommen mal wieder dafür auf...
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 18:07:59 Mi. 24.Dezember 2008
Zitat von: Randalinsky am 08:57:29 Mo. 15.Dezember 2008
Zitat von: jobless0815 am 18:03:06 Mi. 17.September 2008
Welche Kosten ich noch nicht in Erfahrung bringen konnte, sind die der Endlagerung. Das müssen natürlich Prognosen (für viele hundert, eigentlich tausende Jahre) sein, aber nirgendwo finde ich die. Ist den noch nie im Bundestag dazu angefragt worden?
Die Zahlen wären ja in Bezug zu setzen zu den Rückstellungen, von denen die AKW-Betreiber ja stur behaupten, "das würde dicke reichen". Weiss jemand mehr dazu?

Moins,

mal eine Rechenaufgabe:

Wieviel Geld müßte die hochsubventionierte Atomindustrie heute Rückstellen, wenn in 100 Jahren ein großer "Atomunfall" 100 Milliarden Euro kosten würde.
Der Zinsertrag für die Rücklagen beträgt 10%.

  7.256.571,59 Mio Euro.

Wenn du ne Bank siehst die seriös 10 % Zinsen anbietet, sach mir Bescheid.
Titel: Re: Strahlende Zukunft - mit EU Geldern
Beitrag von: Eivisskat am 22:56:42 Do. 01.Januar 2009
ZitatEU-Gelder für RWE - Essener Strommulti setzt in Osteuropa auf Rekonstruktion alter Atommeiler und schafft sich mit Hilfe Brüssels neue Geschäftsfelder


Werbung für die eigene Sache ist okay. Noch besser ist, wenn dies von anderen bezahlt wird. Das scheint auch der Energiemulti RWE so zu sehen. Eine der Tochtergesellschaften der RWE Power AG, die RE GmbH mit Sitz in Köln, hat im vergangenen Jahr 5,9 Millionen Euro Beratungshonorare aus einem Förderprogramm der EU erhalten. Die dem Unternehmen für den Zeitraum 2007 bis 2010 bewilligte Gesamtsumme von 6,6 Millionen Euro stammt aus dem EU-Programm TACIS.



Mit diesem Programm sollen hehre Ziele erreicht werden. Gefördert werden nach Brüsseler Selbstverständnis Demokratisierung, Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und der Übergang zur Marktwirtschaft in den aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion hervorgegangenen neuen unabhängigen Staaten.



RE war u. a. Konsortialführer für EU-Beratungsleistungen für rumänische Atomkraftwerke. Diese Serviceleistung diente der Förderung einer »Kultur der Betriebssicherheit« und der Unterstützung bei der »Umsetzung von Projekten zur Nuklearsicherheit«, wie es offiziell hieß.



Im Atomkraftwerk Rovno ist ein Reaktor des sowjetischen Typs WWER 440 in Betrieb. Diese Meiler haben keine Sicherheitsummantelung, die im Falle einer Kernschmelze eine Freisetzung von Radioaktivität verhindern könnte. »Für viele der Reaktoren steht die planmäßige Lebensdauer nun kurz vor dem Ablauf«, hieß es in einem Dokument des EU-Parlaments dazu. Ein Neubau, bei dem RWE das Rennen machen könnte, liegt daher nicht in weiter Ferne. Gut im Geschäft ist auch die RWE Nukem GmbH, ebenfalls eine Tochter-Tochtergesellschaft des Essener Konzerns, Sie rüstete u.a. die Verbrennungsanlage im russischen Kernkraftwerk Kola nach und erweiterte eine Rauchgasreinigungsanlage. Hierfür flossen bis zum Jahr 2005 3,1 Millionen Euro aus dem TACIS-Programm.



Dieses Engagement zieht aber auch Kritik auf sich: So hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace RWE vorgeworfen dazu beizutragen, die Betriebsdauer der unsicheren Blöcke von Kola zu verlängern. Aber auch von einem möglichen Neubau dieses Atomkraftwerkes könnte RWE profitieren.



So unterzeichnete RWE erst am 20. November mit Projektpartnern eine Investitionsvereinbarung, um in der Nähe von Bukarest zwei zusätzliche Blöcke des Atomkraftwerks Cernovoda zu bauen. Im Oktober erhielt RWE den Zuschlag für einen 49prozentigen Anteil am Bau eines Kraftwerks in Belene in Bulgarien, für das sich der Konzern im Jahr 2007 zusammen mit den Energieunternehmen CEZ, Elec­trabel, Enel und E.on beworben hatte.
Umweltorganisationen beklagen, daß der Standort des von RWE geplanten Kernkraftwerks in Bulgarien in einem Erdbebengebiet liegt. »Ein schweres Erdebeben bei einem laufenden Reaktor kann wie Tschernobyl Auswirkungen auf ganz Europa haben. Das Ost-Engagement von RWE ist auch deswegen als sehr problematisch einzustufen« so Heinz Smital, Atomexperte bei Greepeace Deutschland.


RWE sucht auch wegen der Verknappung von Emissionsrechten einen Ausgleich für die Stromerzeugung auf Braunkohlebasis, der bisher wichtigsten Säule des Unternehmens. Nicht zuletzt deshalb investiert der Konzern verstärkt in Atomstrom. »Wir verfolgen (...) mit großem Interesse die Entwicklung in anderen Ländern, insbesondere Osteuropa«, so der Konzern auf seiner Homepage. Im Gespräch ist aktuell auch der Neubau des Kernkraftwerks Ignalina in Litauen.



Bereits im November 2007 war bekanntgeworden, daß RWE Power 472000 Euro Agrarsubventionen von der EU erhalten hatte, um ehemalige Braunkohlegruben zu rekultivieren. Dem Essener Konzern wurde im Zusammenhang mit der sogenannten RWE-Affäre vorgeworfen, Einfluß auf die Politik zu nehmen. In diesem Zusammenhang war bekanntgeworden, daß rund 200 haupt- und nebenamtlichen Mandatsträger Bezüge vom Konzern erhalten haben sollen. RWE-Chef Jürgen Großmann ist ein persönlicher Freund von Altkanzler Gerhard Schröder.



http://www.jungewelt.de/2009/01-02/012.php
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 04:57:56 Fr. 02.Januar 2009
Zitat von: Eivisskat am 09:29:17 Mo. 15.Dezember 2008
Zitat von: Randalinsky am 08:57:29 Mo. 15.Dezember 2008

Wieviel Geld müßte die hochsubventionierte Atomindustrie heute Rückstellen, wenn in 100 Jahren ein großer "Atomunfall" 100 Milliarden Euro kosten würde.
Der Zinsertrag für die Rücklagen beträgt 10%.


Gar nix
, das ist gratis, wir kleinen Steuerzahler kommen mal wieder dafür auf...


Deshalb ist der Atomstrom nach CDU-Propaganda so billig, da für Entsorgungsaufgaben des strahlenden Atommülls der Steuerzahler aufkommt und nicht der produzierende Verursacher und Betreiber der Atomkraftwerke. Das der Steuerzahler dafür blecht, das sagt die CDU aber eben nicht. Also bezahlen wir den Strom plus die Entsorgung und die Atomstromlobby kassiert völlig risikofrei die Profite. Kein Wunder, das sie mit diesen Profiten sich schon wieder in die nachfolgenden, umweltfreundlichen Energietechnologien einkaufen, um dort wieder als Monopolisten auftreten zu können. Ebenso läuft der Hase im Bereich der Mineralölwirtschaft. Diese Brüder finden wir auf einmal wieder mit 'Tochterunternehmen im Gasbereich, in der Windkraft, in der Biomasse, beim Flüssiggas, bei der Brennstoffzellentechnik. E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW mit ihren Töchtern sind wie Läuse im Pelz, die man nie wieder losbekommt, weil sie mit der Politik mafiamäßig verfilzt sind. Der treibende Keil für diese gigantische Monopolisierung war das Merkel.

So geht's nunmal zu in einer "freiheitlich-demokratischen Grundordnung", die hervorragende Vorteile für die Marktwirtschaftsscheiße bietet - eben für das Unternehmerschmarotzertum, die über das Privateigentum an Produktionsmitteln verfügen - die Diktatur des Kapitals.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ftextundblog.de%2Fwp-content%2Fuebertragungsnetzbetreiber.jpg&hash=9f4002dc931bcc875fc5b47a8beaf608e3e3aff6)

Die abgesteckten Claims, die die 4 ausbeuten.
Titel: Atommüllkammer in Asse droht einzustürzen
Beitrag von: Eivisskat am 18:55:35 Do. 15.Januar 2009
ZitatIm Atommülllager Asse nahe Wolfenbüttel in Niedersachsen ist eine mit radioaktivem Müll gefüllte Kammer einsturzgefährdet. Es gebe dort Schäden, durch die sich künftig Teile der Decke lösen und auf die in 750 Meter Tiefe lagernden 6000 Atommüllfässer stürzen könnten, sagte ein Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter. Vorsorglich sollten daher die Abdichtung der Kammer mit einer zweiten Barriere aus speziellem Beton verstärkt und weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr geprüft werden.



Die Verstärkung der Betonschicht will das BfS in den nächsten Tagen beim Landesamt für Bergbau und Geologie beantragen. Die Einsturzgefahr war den Angaben zufolge bei turnusgemäßen Messungen des früheren Betreibers Helmholtz-Zentrum Ende 2008 aufgefallen. Ziel sei es nun, die Kammer so zu stabilisieren, dass sie bis zur endgültigen Schließung halte. In dem durch radioaktive Laugen teilweise verseuchten früheren Salzbergwerk sind bereits mehrfach Decken eingestürzt, allerdings betraf dies laut BfS bislang keine der Kammern, in denen Atommüll eingelagert ist.



Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) kritisierte die Öffentlichkeitsarbeit des BfS, das das Lager zu Jahresbeginn übernommen hatte. Das Bundesamt habe größtmögliche Transparenz angekündigt, über den drohenden Einsturz einer Kammer mit Atommüll aber nicht offensiv informiert, bemängelte Sander nach Angaben einer Ministeriumssprecherin. Es sei lediglich am Mittwochabend eine Fachinformation dazu ins Internet gestellt, aber keine Pressemitteilung oder Ähnliches versendet worden.



Sander selbst erfuhr nach Angaben der Sprecherin erst am Donnerstag im Landtag von der Einsturzgefahr. Das BfS wies die Vorwürfe zurück. Das Ministerium in Hannover sei von Anfang an über sämtliche Schritte informiert gewesen.


http://de.news.yahoo.com/2/20090115/tts-atommuellkammer-in-asse-droht-einzus-c1b2fc3.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Mario Nette am 16:02:41 So. 18.Januar 2009
Hubert Mania - Die weißen Sümpfe von Wittmar - Eine kurze Geschichte des Atommüllendlagers Asse II (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29490/1.html)

Mario Nette
Titel: "Weiterbetrieb von Biblis unverantwortlich"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:18:20 Mi. 28.Januar 2009
Die IPPNW - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs - informiert in einer Pressemitteilung vom 16.1.09 über einen neuen Unfall im Atomkraftwerk Biblis:

"Die hessische Atomaufsicht unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU) lässt den Atomkraftwerksblock Biblis B weiterlaufen, obwohl dort seit dem 10. Januar Radioaktivität über einen so genannten Dampferzeuger in die Umgebung entweicht. Wie der Betreiber RWE und das hessische Umweltministerium meldeten, ereignete sich in Biblis B am 10. Januar eine "geringfügige Heizrohrleckage" in einem Dampferzeuger des Atomkraftwerks.
'Wir wollen nichts künstlich aufbauschen. Es handelte sich offenbar erneut um ein Leck unterhalb der kritischen Größe', so Henrik Paulitz, Atomenergie-Experte der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW. 'Aber man muss wissen, dass Dampferzeuger-Heizrohrlecks ab einer kritischen Größe alles andere als Lappalien sind. In allen offiziellen Risikostudien gehören sie zu den gefährlichsten Auslösenden Ereignissen, die vergleichsweise leicht zur Atomkatastrophe führen können. Biblis B ist besonders schlecht geschützt. Der Atomkraftwerksblock weist nachweislich 17 schwerwiegende Sicherheitsmängel zur Beherrschung dieser hoch-komplexen Vorkommnisse auf', so Paulitz.

Wegen des gewaltigen Gefährdungspotenzials darf es laut Paulitz eigentlich noch nicht einmal zu einer solchen Kleinstleckage kommen, wie sie sich in Biblis nun am 10. Januar offenbar erneut ereignet hat. 'Eigentlich muss RWE Vor-Schädigungen an den Heizrohren entdecken, lange bevor es zu einem Leck, also zu einem wand-durchdringenden Schaden an einer solchen Rohrleitung kommt', so Paulitz. 'Dass es nun aber erneut, wie schon 1998 - damals trotz einer förmlichen Vorwarnung - zu einem Leck kommen konnte, zeigt, dass RWE diese gefährliche Technik nicht im Griff hat. In Biblis kann es jeden Tag zum Super-GAU kommen. Ein Weiterbetrieb dieses Atomkraftwerks, wie von Roland Koch favorisiert, ist völlig unverantwortlich.' ..."


Titel: Bericht über Kollision von Atom-U-Booten
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:56:03 Mo. 16.Februar 2009
London (AP) Im Atlantik hat sich einem britischen Zeitungsbericht zufolge Anfang Februar ein Zusammenstoß zwischen einem britischen und einem französischen Atom-U-Boot ereignet. Das Londoner Verteidigungsministerium erklärte am Montag zu dem Bericht der «Sun», es gebe keine Auskünfte über die Operationen seiner Atom-U-Boote. Es könne aber bestätigen, dass es keine Beeinträchtigung der nuklearen Sicherheit Großbritanniens gegeben habe. Das französische Verteidigungsministerium hatte am 6. Februar mitgeteilt, dass sein Atom-U-Boot «Le Triomphant» auf einer Patrouille von einem «untergetauchten Objekt» getroffen worden sei. Dabei sei die Sonar-Kuppel des U-Boots beschädigt worden, Verletzte habe es nicht gegeben. Das Ministerium vermutete, dass «Le Triomphant» mit einem Container kollidiert sei. Eine radioaktive Gefährdung sei nicht entstanden. Die «Sun» berichtete am Montag, vermutlich am 3. oder 4. Februar habe sich eine Kollision zwischen einem britischen und französischen Atom-U-Boot ereignet.

http://www.pr-inside.com/de/bericht-ueber-kollision-von-atom-u-booten-r1061412.htm
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 08:30:47 Di. 17.Februar 2009
http://www.sueddeutsche.de/050383/358/2761875/Kollision-der-Kolosse.html (http://www.sueddeutsche.de/050383/358/2761875/Kollision-der-Kolosse.html)

Grad in den Nachrichten wurde gemutmasst, dass es eine Übung zum Testen einer neuen Untersee-Stealth-Technilogie gewesen sein kann.

Und das mit je 16 Atomsprengköpfen und je einem Atomreaktor an Bord.

Da haben wir alle noch Glück gehabt, dass nicht die ganze verdammte See nach einem etwas massiveren Crash verstrahlt ist.

Als ob die Krise nicht schon so groß genug wäre.
Titel: Japan: Brand im größten Atomkraftwerk
Beitrag von: Kuddel am 18:59:34 Fr. 06.März 2009
05.03.09 - Erneut ist es in der japanischen Atomanlage Kashiwazaki-Kariwa, dem größten Atomkraftwerk der Welt, zu einem Brand gekommen. Mindestens ein Arbeiter wurde verletzt. In der Anlage soll es bereits achtmal gebrannt haben. Die örtliche Feuerwehr hatte die Betreiber vergangenes Jahr dringend aufgefordert, die Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen.
Titel: AKW-Gegner demonstrieren im Elsass
Beitrag von: Kuddel am 11:59:51 Fr. 27.März 2009
Rund 300 Atomkraftgegner aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz haben gegen das Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim demonstriert. Anlass ist die anstehende Überprüfung durch die Internationale Atomenergiebehörde IAEO. Ein Sprecher der Atomkraftgegner sagte, diese Inspektion diene nur dazu, der Bevölkerung ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Fessenheim ist das älteste Atomkraftwerk Frankreichs. Es sollte ursprünglich schon 1997 geschlossen werden.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 14:26:51 So. 26.April 2009
Zwei Drittel für Stilllegung der Atomkraftwerke

Zwei Drittel der Bundesbürger sind laut einer bisher unveröffentlichten Forsa-Studie für "die Beibehaltung oder eine Verschärfung des Atomausstiegs". Das berichtet die "Rheinische Post" heute unter Berufung auf die Studie im Auftrag des Umweltministeriums. Demnach meinen 35 Prozent der Befragten, dass das Tempo des Atomausstiegs noch beschleunigt werden sollte. Bei der letzten Umfrage 2006 waren nur 29 Prozent für eine "Verschärfung" des Atomausstiegs.

Reaktorkatastrophe in Tschernobyl mahnt: Alle Atomanlagen sofort stilllegen!
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.rf-news.de%2Freaktorkatastrophe-in-tschernobyl-mahnt-alle-atomanlagen-sofort-stilllegen%2Fimage_mini&hash=55044481bb83c79ba2ec83214b6609f4b2e26923)
Am 26.4.09 jährt sich zum 23. Mal die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Aus diesem Anlass finden in Münster, sowie vor den AKW's Krümmel und Neckarwestheim Demonstrationen gegen das Totschweigen der Folgen und für die sofortige Stilllegung der Atomanlagen statt. Immer wieder kommt es in den weltweit betriebenen Atomkraftwerken zu Störfällen, so wie am 16. April im schwedischen AKW Forsmark 2, wo eine Notabschaltung eingeleitet wurde. Die bisher schwerste Umweltkatastrophe im Atomreaktor von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in der damaligen Sowjetunion in der Nähe der Stadt Prypjat.

Viele Tschernobyl-Opfer in der Türkei


Kollegen aus der türkischen Schwarzmeeregion bei der Stadt Trabzon berichten von einer starken Zunahme von Krebserkrankungen in ihrer Heimat. In der Region leben zahlreiche Bauern, die Tee anpflanzen. Nach der Reaktorkatastrophe trank der damalige türkische Ministerpräsdent demonstrativ im Fernsehen ein Glas Tee und behauptete, der Tee aus der Türkei sei nicht radioaktiv belastet und könne problemlos angebaut und getrunken werden.

Viele Menschen in den Dörfern glaubten ihm, zumal der Teeanbau die einzige Einnahmequelle ist. Heute ist es so, dass nahezu in jeder Familie Menschen an Krebs erkrankt sind, teilweise sind es bis zur Hälfte der Dorfbevölkerung. Es ist ein unbeschreibliches Elend, da es kein Krankenversicherungssystem wie in der BRD gibt, Arztbesuche und Medikamente müssen bar bezahlt werden.

Schmerzmittel und Morphine gegen die Tumorschmerzen sind für viele Betroffene unbezahlbar. "Obwohl ich große Sehnsucht nach meinen Verwandten und Freunden habe, verkrafte ich es kaum, diese zu besuchen. Es ist schier unerträglich, das Leiden dieser Menschen zu sehen, die von einer skurpellosen, korrupten Regierung ins Elend getrieben wurden."



Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 20:50:50 So. 26.April 2009
Zitat von: Kuddel am 14:26:51 So. 26.April 2009
...Am 26.4.09 jährt sich zum 23. Mal die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. ...

So ganz unterschwellig wird hier das Bild geschaffen, daß die sozialistischen Staaten äußerst fahrlässig mit der Kerntechnik umgingen und von Strahlungssicherheit keine Ahnung hätten.

Warum erinnert keiner an Jubiläen von Unfällen in Reaktoranlagen auf kapitalistischem Wirtschaftsgebiet oder an den vorsätzlichen Einsatz von Kernwaffen als Massenvernichtungsmittel durch den Kriegsverbrecher, dem US-Präsidenten Harry S. Truman, der den Befehl gab, die beiden Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima abzuwerfen, nur um seine Macht zu demonstrieren, daß er die ganze Welt jederzeit auslöschen kann, wenn andere Staaten nicht nach seiner Pfeife tanzen. Nur kam Truman nie vor ein Gericht und wurde nie wegen dieses Kriegsverbrechens und Verbrechens gegen die Menschlichkeit angeklagt.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 21:22:46 So. 26.April 2009
Zitat
Zitat...Am 26.4.09 jährt sich zum 23. Mal die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.  ...

So ganz unterschwellig wird hier das Bild geschaffen, daß die sozialistischen Staaten äußerst fahrlässig mit der Kerntechnik umgingen und von Strahlungssicherheit keine Ahnung hätten. ..................

Das alles liest du aus dem obigen Satz raus?....... Alle Achtung  ::)

Aber genauso wie die Welt (die Menschen) an den Gedenktagen zu Hiroshima und Nagasaki ihr Mitgefuehl zeigen, genauso zeigt die Welt auch an dem Tag mit den mindestens 25000 Toten und den unzaehligen Langzeitgeschaedigten Trauer und Mitgefuehl.

Vielleicht versuchst du das ja auch mal  ???
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 00:40:56 Mo. 27.April 2009
Zitat von: BakuRock am 21:22:46 So. 26.April 2009
... Aber genauso wie die Welt (die Menschen) an den Gedenktagen zu Hiroshima und Nagasaki ihr Mitgefuehl zeigen, genauso zeigt die Welt auch an dem Tag mit den mindestens 25000 Toten und den unzaehligen Langzeitgeschaedigten Trauer und Mitgefuehl.

Vielleicht versuchst du das ja auch mal  ???

Glaubst Du wirklich, daß ich kalt und herzlos bin?

Du hast doch nicht zum ersten Mal meinen Standpunkt zu den verschiedensten Angelegenheiten lesen können, wenn Menschen soziale und gesundheitliche Nachteile erleben müssen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man nur ein Schlagwort in den Artikel reinhaut und weitere Fälle von Verstrahlung nicht nennt. Wenn dann bitte alle wichtigen Vorkommnisse erwähnen und nicht immer wieder diese Einbahnstraßenagitation aus dem kalten Krieg. D.h. ja zugleich mal wieder: Ihr Ossies, haltet Eure Schnauze, wir als selbsternannte Sieger und Geschichtsschreiber bestimmen, was als richtig und was als verwerflich zu gelten hat. Und weil ich eben nicht buckle, bringe ich die Ergänzung zu den Westschweinereien und damit haben wir Ost und West zusammen aufgeführt, so wie es sein sollte. Nicht mehr und nicht weniger, soll meine Anmerkung heißen.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 02:22:51 Mo. 27.April 2009
Lass die nachgeschobene Gefuehlsduselei - OibE.....

Zitat.... daß die sozialistischen Staaten äußerst fahrlässig mit der Kerntechnik umgingen.....

Die real existierten sog. sozialistischen Staaten - haben uns, die wir zu dieser Zeit (1986) im Ural malocht haben, erst etwa im Oktober/November erzaehlt, dass etwas passiert ist - keinesfalls, was passiert ist.
Es waren unsere Kulturbeauftragten, die, das ETWAS schon im April passiert ist,  "durchgeschoben" haben. "Wir" sassen naemlich in einem Boot.

Nicht mal in der "Heimat" bekamen wir (im Dezember 1986) erschoepfende Antworten auf unsere Fragen.

Aber klar: Zu der Zeit war die "Schlacht um Barda", die fuer die DDR-Oberen (Prestige- und Wirtschaftlich)-entscheidend war, noch nicht geschlagen. Wir Malocher mussten also weiter da draussen, nicht informiert, unseren Kampf kaempfen. Haben wir ja auch getan.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 20:49:26 Mo. 27.April 2009
Zitat von: BakuRock am 02:22:51 Mo. 27.April 2009
Lass die nachgeschobene Gefuehlsduselei - OibE. ...

Laß diese Frechheit!!!!

Nimm zur Kenntnis, daß ich zu keinem Zeitpunkt Offizier oder IM des MfS war. Wenn, dann geifere wie ein wildgewordener Straßenköter gefälligst Schalck-Golodkowski an, der von seinen Westduzbrüdern beschützt, verhätschelt wird und unbehelligt ein Leben in Sauß und Braus in Rottach-Egern am Tegernsee führt. Da biste an der richtigen Adresse.

Ich habe es vor ca. einem halben Jahr vor der Wende erlebt wie orts- und betriebsbekannte hauptamtliche Offiziere des MfS auf einmal aus den Wohngebieten und Betrieben verschwanden, abtauchten und ihre Wohnungen auflösten. Die sind rechtzeitig gut versorgt stiften gegangen und vielfach mit opulenten, finanziellen Versorgungen. Es wundert mich nicht, wenn die zu Westgeheimdiensten angekrochen kamen, um dort beliebig austauschbaren Herren weiterzudienen.

Wenn ich denn zu dieser Kategorie Mensch gehören würde, dann hätte ich mich genau seit diesem Zeitpunkt auch mit guten Versorgungsleistungen verkrümelt, wäre nicht mehr an meinem Wohnort anzutreffen, wo ich immer noch bin, müsste Arbeitslosigkeit nicht seit Jahren ertragen und würde folglich hier nicht mitdiskutieren. Mir würde es in diesem Amigofilz- und Klüngelladen BRD blendend gehen.

Also mal ein wenig logisch denken, bevor Du andere öffentlich beschuldigst!!!
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 02:20:39 Di. 28.April 2009
Wie jetzt .... : Du wunderst dich? -

Aber dir ist schon klar, dass du hier ein Gesellschaftsmodell immer wieder versuchst zu rechtfertigen, dem Massen an Menschen die Hacken gezeigt haben. Die DDR-Gesellschaft wurde durch eben solche Typen "gestaltet":

Du:

Zitat..... Ich habe es vor ca. einem halben Jahr vor der Wende erlebt wie orts- und betriebsbekannte hauptamtliche Offiziere des MfS auf einmal aus den Wohngebieten und Betrieben verschwanden, abtauchten und ihre Wohnungen auflösten. Die sind rechtzeitig gut versorgt stiften gegangen und vielfach mit opulenten, finanziellen Versorgungen. Es wundert mich nicht, wenn die zu Westgeheimdiensten angekrochen kamen, um dort beliebig austauschbaren Herren weiterzudienen.

Wenn ich denn zu dieser Kategorie Mensch gehören würde, dann hätte ich mich genau seit diesem Zeitpunkt auch mit guten Versorgungsleistungen verkrümelt .......

Irgendwo - ich kann mir nicht helfen - irgendwo stimmt was nicht mit dem, was du aus diesen Erkenntnissen immer wieder und wieder an die Oeffentlichkeit zu bringen versuchst....... Es widerspricht sich.....
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 21:25:00 Di. 28.April 2009
Zitat von: BakuRock am 02:20:39 Di. 28.April 2009
... Irgendwo - ich kann mir nicht helfen - irgendwo stimmt was nicht mit dem, was du aus diesen Erkenntnissen immer wieder und wieder an die Oeffentlichkeit zu bringen versuchst....... Es widerspricht sich.....

Wer keinen Dreck am Stecken hat, der hat auch keinen Grund abzutauchen. Und ich habe mir nichts vorzuwerfen.




Warum haben Republikflüchtlinge der DDR den Rücken gekehrt?

a) Weil sie D-Mark- und karrieregeil vernagelt waren und sich auf Kosten der DDR-Gesellschaft schmarotzend ausbilden ließen, um dann lukrativ für den Westunternehmer zu sein, der sich diese Investitionskosten ersparen konnte. Auf diese Weise hat man u.a. die DDR vorsätzlich geschädigt.

b) Und die vielen Großbauern - die Kulaken also - die in den Nachkriegsjahren keine Wucherpreise in der DDR durchsetzen konnten oder ihr Liefersoll zur Versorgung der Bevölkerung nicht erfüllten, genauso wie die Boden- und Immobilienspekulanten, die nicht mit Grund und Boden, nicht Mietwohnungen Wucherpachten und -mieten in der DDR erzielen konnten, Schieber und Schwarzmarkthändler sind ja auch in den Westen getürmt, solange es die grüne Grenze gab.

Dieses Geschmeiß ist mit der Zwangsvereinigung wieder zurück in den Osten gekommen und hat soziales Elend in den Neuen Bundesländern wieder verursacht und eingeführt.

Auf solche Leute konnte die DDR zu Recht in den 40 Jahren ihres Bestehens verzichten, denn die haben das Volk geschädigt und ausgeplündert und tun es wieder unter Schutz der aktuellen Machthaber.

So muß man auch mal die Frage stellen, wer denn flüchtige Straftäter verfolgte und wer sie schützt. Die BRD erhebt Lohndrückerei, Sozialabbau, Verarmung zum rechtmäßig erklärten Geschäfts- und Staatsprinzip als Diktatur des Kapitals bis zur völligen Existenzvernichtung der Betroffenen.

Das gab es in der DDR nicht. Ich hatte in der DDR keine Arbeitslosigkeit, keine Leih- und Zeitarbeit, keine Ein-Euro-Jobs, keine kostenlose Firmenpraktikas, keine Lohnkürzungen, kein Lohnwucher, keine Rentenkürzungen erleben und erdulden müssen. Aber in der Räuber-BRD gibt's das alles und schön in gesetzliches, vergoldetes Geschenkpapier eingewickelt. Außen hui und nach dem auspacken pfui!.

So sollte man die Frage nach Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat, nach Unrechtssystem auch mal betrachten.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:56:43 Mo. 18.Mai 2009
ZitatProtest gegen polnische AKW-Pläne in Gryfino

In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern formiert sich Widerstand gegen den möglichen Bau eines Atomkraftwerkes im polnischen Gryfino.

Die Stadtverordneten von Schwedt (Uckermark) haben am Donnerstag eine Protestresolution angekündigt, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) auffordern soll, die Interessen der Region auf diplomatischer Ebene zu vertreten. Schwedt liegt etwa 20 Kilometer entfernt von Gryfino.

Am Samstag wollen zudem Umweltschützer aus Polen und Deutschland gegen die AKW-Pläne protestieren.
http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_05/protest_gegen_polnische.html

ZitatSiemens treibt Atom-Zusammenarbeit mit Russland voran

München (AFP) — Der Siemens-Konzern treibt die Planungen für eine Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom im Atomsektor voran. Beide Unternehmen gaben die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (Absichtserklärung) für die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens auf dem Gebiet der Atomtechnik bekannt. Es sieht eine Kooperation "von der Brennstoffherstellung bis zur Stilllegung von Altanlagen" vor. Rosatom soll mit 50 Prozent plus eine Aktie Mehrheitsaktionär sein.

"In einer vollwertigen Partnerschaft mit Siemens streben wir die weltweite Marktführerschaft im Kernenergiegeschäft an", erklärte Rosatom-Chef Sergej Kirijenko. Siemens-Chef Peter Löscher sprach von einem "wichtigen Schritt" in der Zusammenarbeit mit Rosatom. Die Deutschen hatten vor wenigen Wochen den Ausstieg aus einem Nuklear-Joint-Venture mit dem französischen Areva-Konzern bekannt gegeben.
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jXQFcDKyPmnU6J_UwKGAivZIJBLQ
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:58:03 Do. 28.Mai 2009
Gorleben: Teile bereits als Endlager angelegt

Der Salzstock in Gorleben ist in Teilen bereits als Endlager für hoch radioaktiven Atommüll vorbereitet worden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mitteilte, wurden die Anlagen für eine mögliche spätere Endlager-Nutzung ausgelegt, falls der Salzstock sich als geeigneter Standort erweise. Deshalb seien auch höhere Kosten entstanden als bei einer bloßen Erkundung. Die Arbeiten in Gorleben sollen 1,5 Milliarden Euro gekostet haben.

Ministerium: Ausbau keine Vorentscheidung

Der umfangreiche Ausbau des Salzstockes ist nach Angaben des Bundesumweltministeriums keine Vorentscheidung für Gorleben als Atommüll-Endlager. Die seit Mitte der 80-er Jahre zu Zeiten der schwarz-gelben Koalition gebaute Anlage sei als Erkundungsbergwerk viel zu groß geraten, sagte der Sprecher des Ministeriums, Michael Schroeren, in Berlin. "Man hat in Gorleben tatsächlich ein fertiges Endlager hingestellt und hat erwartet, dass es auch später genehmigt wird. Sonst hätte man nicht diesen Aufwand betrieben." Dies sei aber nicht illegal, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet hatte. Der Umfang des Ausbaus in Gorleben sei nach dem Bergrecht genehmigt und vom Bundesverwaltungsgericht 1990 für zulässig erklärt worden.

BfS: Eignungsaussage frühestens in 15 Jahren

Gorleben sei ein Erkundungsbergwerk und kein Endlager für radioaktive Abfälle, erklärte das BfS. Ob es als Endlager für radioaktive Abfälle geeignet sei, müssten noch umfangreiche Arbeiten klären. Eine Eignungsaussage werde nach derzeitigem Stand frühestens in etwa 15 Jahren möglich sein.

Streit in der Großen Koalition über alternative Standorte


In der Großen Koalition herrscht seit langem Streit, ob auch alternative Standorte zu Gorleben gesucht werden sollen. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und das BfS sprechen sich dafür aus, neben Gorleben noch weitere Standorte für ein Atom-Endlager zu erkunden. Dies wäre mit einem geringeren Aufwand als in Gorleben machbar. Die Union lehnt einen Vergleich mehrerer Standorte aber ab und pocht darauf, den Erkundungsstopp in Gorleben umgehend aufzuheben. Die unterirdischen Arbeiten im Salzstock wurden von der früheren rot-grünen Bundesregierung bis 2010 unterbrochen, um das Verfahren zur Suche nach einem Atomendlager wissenschaftlich und politisch auf stabilere Füße zu stellen. Der Bund muss ein bisher fehlendes Endlager für hoch radioaktive Abfälle schaffen, das bis 2030 betriebsbereit sein soll.

Atomkraftgegner: "Erkundungslüge ist aufgeflogen"

Atomkraftgegner sehen jetzt ihre Befürchtungen bestätigt, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit längst ein Endlager errichtet worden sei. Sie riefen für diesen Freitag zu Protesten vor dem Salzstock in Gorleben auf. Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg kritisierte, bisher hätten Behörden und Regierungsparteien stets erklärt, in Gorleben werde nur erkundet. "Die Erkundungslüge ist aufgeflogen." Das Bundesumweltministerium wies solche Bewertungen zurück. Auch die Grünen forderten, Gorleben als möglichen Endlager-Standort aufzugeben.
Stand: 28.05.2009

http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/gorleben248.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 19:14:11 Di. 02.Juni 2009
ZitatPOL-LG: ++ 500 Personen demonstrieren vor dem Erkundungsbergwerk in Gorleben ++ Teilnehmer verschaffen sich gewaltsam Zugang zum Gelände ++

    Lüneburg (ots) - Landkreis Lüchow-Dannenberg - Gorleben

    An einer vor dem Erkundungsbergwerk in Gorleben angemeldeten Demonstration nahmen am heutigen 29.05.09 gut 500 Teilnehmer teil. Die Bürgerintiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. hatte am gestrigen Tage kurzfristig für heute Mittag zu der Demonstration mit einem Aufzug unter dem Motto "Atomendlager - Schwarzbau Gorleben?" aufgerufen. Die Veranstalter rechneten dabei mit rund 100 Teilnehmern und bestätigten diese Anzahl nochmals in einem Gespräch mit der Polizei am heutigen Vormittag.

    Kurz nach Beginn der Versammlung gegen 11:55 Uhr begannen zuerst einzelne Teilnehmer gezielt die Umzäunung zum Vorfeldbereich des Erkundungsbergwerks zu überwinden. Polizeikräfte verhinderten dieses. Eine Vielzahl von Versammlungsteilnehmern öffnete daraufhin mit Gewalt ein Tor zum Vorfeldbereich des Erkundungsbergwerks. Parallel schnitten weitere Teilnehmer den Zaun an einer Stellen auf, trampelten diesen nieder und gelangten so auch in den Vorfeldbereich, in dem sich dann mehrere hundert Personen aufhielten. Nachdem von dort eines der Haupttore durch die Personen gewaltsam geöffnet wurde, strömten gut 250 Teilnehmer der Versammlung auch mit Traktoren auf das Gelände des Erkundungsbergwerks. Auf dem Gelände öffneten die Personen gewaltsam eine Werkshalle und betraten diese. Darüber hinaus wurden Außenwände mit Parolen beschmiert.

    Die Polizei und der Betreiber forderten die Personen mehrfach mit Lautsprecherdurchsagen auf, das Gelände zu verlassen. Nach Auflösung der Versammlung und weiteren Lautsprecherdurchsagen verließen die Personen gegen 14:00 Uhr wieder das Gelände.

    Die Einsatzleitung brachte aufgrund der großen Anzahl insbesondere zu Rechtsbrüchen geneigter Versammlungsteilnehmer weitere starke Polizeikräfte zum Einsatz. Diese trafen kurz nach Auflösung der Versammlung in Gorleben ein.

    Während des gesamten Verlaufs der Versammlung zeigte sich ein Großteil der Teilnehmer äußerst unkooperativ und aggressiv gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. So zerstachen Versammlungsteilnehmer u.a. alle vier Reifen eines Mannschaftsfahrzeug der Polizei und beschmierten dieses. Eine Polizeibeamtin wurde darüber hinaus bei dem Schutz eines Einfahrttors durch einen Versammlungsteilnehmer leicht verletzt. Mehrere Anlassbezogene Strafverfahren u.a. wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung wurden eingeleitet.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59488/1414674/polizeiinspektion_lueneburg
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:51:29 Sa. 20.Juni 2009
AKW Krümmel: Vattenfall erhält Betriebserlaubnis - Atomkraftgegner kündigen Proteste an

Aus Medienkreisen ist soeben bekannt geworden, dass der Betreiber des Atomkraftwerk Krümmel, Vattenfall, die Zustimmung zum Wiederanfahren des Reaktors erhält. Der Zeitpunkt für das Wiederanfahren ist noch nicht bekannt.

Atomkraftgegner wollen morgen abend (Samstag, 20. Juni), ab 18.00 Uhr vor dem Kraftwerk in Krümmel eine Mahnwache abhalten.

Am Freitag, 03.07. ist eine weitere grosse Protestaktion, die Krümmel-Blockade geplant, zu der neben hunderten Atomkraftgegnern auch Bauern aus dem Wendland erwartet werden.

Wir sind zutiefst von allen Verantwortlichen enttäuscht: Kein Leukämiefall in der Elbmarsch ist offiziell aufgeklärt, so Jan Becker von der norddeutschen Initiative contratom.

In Krümmel gab es seit der Inbetriebnahme im September 1983 über 300 kleine und grosse Störfälle. In den letzten zwei Jahren, während der Meiler für die Reparatur nach dem Transformatorbrand abgeschaltet war, wurden weitere zahlreiche Defekte gefunden. Unter Anderem musst  en nicht genehmigte Dübelverbindungen ausgetauscht werden, eine Antwort, warum diese überhaupt eingebaut werden konnten, wurde der Öffentlichkeit nie gegeben.

Und nun wird wieder so getan, als sei alles in bester Ordnung. Doch das Gegenteil ist der Fall, so Becker abschliessend. Wir werden ein deutliches Zeichen gegen die Wiederinbetriebnahme und für die Stilllegung aller Atomanlagen setzen!.

Beginn der Protestaktion am 03. Juli ist 14.00 Uhr, es soll mit Traktoren und einer Menschenblockade das Haupttor des AKW Krümmel dichtgemacht werden.

http://www.dailynet.de/EnergieUmwelt/45128.php
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:39:06 Sa. 20.Juni 2009
ZitatAsse diente schon vor 40 Jahren als Endlager

Das offiziell als Forschungsstätte eingerichtete Bergwerk Asse ist schon Ende der 1960er-Jahre auf Bitten der Industrie als Endlager für Atommüll genutzt worden. Das geht aus einem Briefwechsel zwischen dem Atomkraftwerks-Produzenten AEG und dem damaligen Asse-Betreiber, der Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF), hervor. Die Unterlagen liegen dem NDR Fernsehen in Hannover vor. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) warf der Atomwirtschaft eine "dreiste, fette Lüge vor".

Einlagerung wurde subventioniert

Dem Bericht von "Niedersachsen 19.30" zufolge bat AEG den Asse-Betreiber im November 1969 schriftlich um eine "feste Zusage" für die Abnahme schwach radioaktiver Abfälle aus Kernkraftwerken. Die Kunden würden ein "klares Konzept für die Abfallbeseitigung" einfordern, so AEG. Im Antwortschreiben bestätigte die GSF, dass pro Jahr 300 Fässer problemlos abgenommen werden könnten. Die Kosten würden pro 200-Liter-Fass bei 100 D-Mark liegen. Dies sei kein Preis nach strengen kaufmännischen Grundsätzen. Das heißt dem NDR Fernsehen zufolge zudem: Die Einlagerung wurde subventioniert.

Gabriel: "Dreiste Bande"

Gabriel warf der Atomwirtschaft vor, die Öffentlichkeit über Jahrzehnte belogen zu haben. "Wir haben jetzt in Akten den Beweis dafür gefunden, dass die Behauptung, Asse sei ein Forschungsbergwerk gewesen, erstunken und erlogen war", sagte er der "Braunschweiger Zeitung" (Sonnabend). Zu den Absprachen zwischen AEG und GSF sagte Gabriel: "Da hat eine dreiste Bande agiert." Der Minister forderte von den Atomkraftwerksbetreibern eine öffentliche Entschuldigung sowie die Übernahme der Sanierungskosten in der Asse von mehr als zwei Milliarden Euro.

http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse334.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:59:32 Do. 02.Juli 2009
ZitatPannenserie im Atomkraftwerk Krümmel wird zum Politikum

Hagen. Immer wieder Krümmel: Nach fast zweijährigem Stillstand war das Atomkraftwerk, südöstlich von Hamburg an der Elbe gelegen, gerade erst hochgefahren. Seitdem hat es schon wieder zwei Störfälle gegeben. Unterdessen entwickelt sich die Atomkraft zum Wahlkampfthema.


Experten suchen seit Donnerstag nach den genauen Ursachen für den Ausfall eines Eigenbedarf-Transformators, der am Mittwochnachmittag zur automatischen Abschaltung einer Turbine führte. Der Reaktor wurde danach heruntergefahren, läuft seit Mittwochabend mit halber Kraft. Der aktuelle Vorfall - offenbar ist durch einen Bedienungsfehler ein Notventil am Transformator fälschlicherweise geschlossen gewesen - wäre weniger gravierend, wenn solche Zwischenfälle nicht in Krümmel so gehäuft aufträten. Nach einem Trafobrand im Juni 2007 tauchten bei Kontrollen so viele Probleme auf, dass erst nach mehr als 200 technischen Änderungen die Wiederinbetriebnahme am 19. Juni 2009 genehmigt wurde. Noch während der zweijährigen Wartungsarbeiten brach 2008 ein Schwelbrand in einer Lüftungsanlage aus. Und am ersten Tag der vollen Leistung am 23. Juni gab es einen Elektronik-Defekt.
http://www.derwesten.de/nachrichten/wp/2009/7/2/news-124413911/detail.html

ZitatMarode Asse: Notfallplan und neue Sicherheitsregeln

Während noch über die genaue Zukunft des maroden Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel verhandelt wird, hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Sicherheitsregeln und einen Notfallplan erstellt, die bis zur Stilllegung gelten sollen. Am Donnerstag präsentierte der Präsident der Behörde, Wolfram König, in Salzgitter die Rahmenbedingungen für den weiteren Betrieb.
Kontrollen werden verschärft

Demnach hat das BfS neue Strahlenschutzanweisungen erstellt und möglicherweise radioaktiv kontaminierte Flächen ausgewiesen. Alle Beschäftigten und Besucher müssen demnach Dosimeter tragen, die eine mögliche Kontamination anzeigen. Schwangere Frauen, Kinder und Jugendliche dürfen nicht mehr in die Schachtanlage einfahren.
Auch Ex-Mitarbeiter sollen befragt werden

Zudem wird das Grundwasser in der Umgebung kontrolliert und die Belüftung des Bergwerks soll verbessert werden. Daneben läuft das Gesundheits-Monitoring: Bis Ende 2010 will das BfS alle jemals in der Asse Beschäftigten nach Krebskrankheiten befragen, die möglicherweise durch ihre Arbeit verursacht worden sein könnten. Damit gelten nun auch in der Asse die Vorschriften, wie in anderen Atom-Anlagen bereits seit 40 Jahren, bestätigte das BfS.
Betonrohre sollen das Schlimmste verhindern

Außerdem liefen erste Sanierungsbemühungen an, sagte BfS-Präsident König weiter. Zu vier Kammern mit nuklearem Abfall würden derzeit Rohre gelegt, durch die bei einem drohenden Wassereinbruch Beton zur Ummantelung der Fässer gepumpt werden könne. Momentan sei immer noch unklar, wie der Wasserzufluss von derzeit 12.000 Litern täglich zustande kommt. Bei einem größeren Wassereinbruch könnten die Grenzwerte für Atomstrahlung schnell überschritten werden. Deshalb wolle das BfS vorbereitet sein und auch noch bei einem Wassereinbruch von bis zu 500.000 Litern die Sicherheit gewährleisten können, erläuterte König das Konzept.

Die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP geben sich mit den am Donnerstag bekannt gewordenen Plänen offensichtlich nicht zufrieden. Die Landtagspolitiker beantragten für kommenden Dienstag eine öffentliche Sondersitzung des Umweltausschusses, bei der BfS-Präsident König offene Fragen beantworten soll.
Entscheidung für Ende des Jahres erwartet

Der BfS-Chef betonte, dass diese Vorbereitungen nur für den Notfall gelten. Es bedeute keine Vorentscheidung über ein Schließungskonzept für das Atomlager. Derzeit werden drei Optionen für die Zukunft der Asse diskutiert: die Einbetonierung, die Umlagerung innerhalb des Schachtes und die Rückholung der Fässer mit Atommüll. Erst nach Prüfung aller Optionen soll Ende des Jahres eine Entscheidung fallen. Noch im August sollen Machbarkeitsstudien zu den Optionen vorliegen.
60 Millionen Euro für die Asse-Sicherung

Das BfS hatte vor sechs Monaten die Verantwortung für das einsturzgefährdete alte Salzbergwerk vom Bund übertragen bekommen. Zuvor waren zahlreiche Pannen und Versäumnisse des vorherigen Betreibers, des Helmholtz-Zentrums München, bekannt geworden. Dem BfS stehen allein für dieses Jahr laut König 60 Millionen Euro für die Sicherung des Bergwerkes zur Verfügung.
Stand: 02.07.2009 18:20
http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse354.html

ZitatDas Atomforum feiert Jubiläum mit Stargast Angela Merkel. Umweltminister Gabriel gratuliert auf seine Weise: Er will den Lobbyverband auf dem "Misthaufen" sehen.
(...)
"50 Jahre Atomforum - das bedeutet ein halbes Jahrhundert Lug und Trug", sagte Gabriel. Grüne und Umweltverbände griffen das Atomforum ebenfalls an. Nach Angaben von Greenpeace gab es in den vergangenen 50 Jahren rund 5700 Pannen in deutschen Atomkraftwerken. Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von der "Nummer eins unter den gemeingefährlichen Lobbyverbänden Deutschlands".
http://www.sueddeutsche.de/politik/649/477146/text/

ZitatAtomgegner planen im Juli Proteste in ganz Deutschland

Bürgerinitiativen und Umweltverbände in Norddeutschland haben den Juli zum Aktionsmonat gegen Atomenergie ausgerufen. In den nächsten Tagen seien zahlreiche Protestveranstaltungen geplant, teilte die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am Dienstag in Gorleben mit.

Bereits am Mittwoch wollen Atomgegner den Angaben zufolge in Berlin beim 50. Jahrestag des Deutschen Atomforums gegen den Pro-Kernkraft-Lobbyverband protestieren. Für den 3. Juli sind eine Kundgebung und Sitzblockaden am Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein angekündigt. Das AKW war nach zweijährigem Stillstand kürzlich wieder ans Stromnetz gegangen.

Außerdem sind am Wochenende Proteste am AKW Neckarwestheim (Baden-Württemberg) sowie am Atommülllager Morsleben (Sachsen-Anhalt) geplant. Der Salzstock in Morsleben diente der DDR als Endlager, nach der Wiedervereinigung ging die Grube in den Besitz des Bundes über. Nach dem Abbrechen tonnenschwerer Salzbrocken von Zwischendecken lässt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Kammern in Morsleben derzeit mit Salzgrus verfüllen.

Ab dem 5. Juli startet die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg mit einem umgebauten Bus eine Informationstour durch ganz Deutschland. Die traditionelle Anti-Atom-Flusstour der Umweltschutzorganisation Robin Wood beginnt am 8. Juli am AKW-Standort Grafenrheinfeld (Bayern) und führt bis zum 8. August nach Passau. Hauptforderungen der Atomgegner bei den Aktionen sind die Abschaltung aller AKW sowie der Verzicht auf den Endlagerstandort Gorleben.

na/uk, ddp
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:20:26 Do. 02.Juli 2009
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fpix.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2F649%2F477146%2Fmik-merk-dpa-400-1246513582.jpg&hash=3b9bfbbdc5d99c181d821439a9011f46f5162f5b)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:06:50 Sa. 04.Juli 2009
http://www.ippnw.de/biblis/ (http://www.ippnw.de/biblis/)
--> Biblis angeklagt (Film, 42 Minuten)
RWE will den Ausstieg weiter hinauszögern und Biblis weiterhin am Netz lassen - trotz gravierender Sicherheitsmängel und veralteter Technik. Anscheinend ist es sogar undicht, sodass bei Hochwasser am Rhein Wasser in den Bereich wichtiger Notkühlwasserpumpen läuft. Schaut mal in den Film rein, lohnt sich.

Zitat
"Atomkraftwerke abschalten - Nein zum Ausstieg aus dem Ausstieg!

Endlich soll der Atomausstieg greifen: Vier Reaktoren stehen vor der Abschaltung. Doch jetzt versucht die Atomlobby, den Ausstieg auf den Sankt Nimmerleinstag zu verschieben. Für längere Laufzeiten verspricht sie mehr Klimaschutz und niedrigere Strompreise. Den Lügen der Energiekonzerne gehen wir nicht auf den Leim. Wir Bürgerinnen und Bürger sagen Nein zum Ausstieg aus dem Ausstieg! Atomkraftwerke müssen abgeschaltet werden, denn:

   * Das Risiko von Unfällen steigt kontinuierlich. Die deutschen Reaktoren werden immer maroder. Die Gefahr eines SuperGAUs nimmt mit jedem Betriebsjahr zu. Vor Terrorangriffen sind Atomreaktoren nicht effektiv zu schützen.
   * Atomkraft macht Strom nicht billig, sondern Konzerne reich. Strom aus abgeschriebenen Reaktoren ist billig – und wird teuer verkauft. Mit jedem Jahr Laufzeitverlängerung spülen die Atomkraftwerke den Unternehmen rund 10 Milliarden Euro Gewinn in die Kasse.
   * Der Atommüll strahlt unbegrenzt. 450 Tonnen hochradioaktiver Müll entstehen jährlich in deutschen Atomreaktoren – ohne dass es eine sichere Entsorgung über Millionen Jahre gibt.
   * Atomkraft schützt nicht das Klima. Würden keine Atomreaktoren ausgeschaltet, gäbe es zu viel Strom auf dem Markt. Die Atomkonzerne würden dann noch stärker die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung behindern. Die Energiewende wäre gestoppt, noch ehe sie richtig begonnen hat.
   * Strom ist genug da. Das Umweltbundesamt hat es vorgerechnet: Wir können aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten, ohne dass der Strom knapp wird.

http://www.atomkraft-abschalten.de/atom2/sn3/signer (http://www.atomkraft-abschalten.de/atom2/sn3/signer)

Bitte tragt euch ein, es betrifft uns alle.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:57:44 So. 05.Juli 2009
Das SCHEISS-DING ist schon wieder kaputt...    :o  :o

ZitatKW Krümmel legt ganz Hamburg lahm
Schon wieder Notabschaltung 1500 Ampeln ausgefallen - Auch HVV und Affi betroffen / Keine Strahlung ausgetreten

Pannen-Reaktor Krümmel: Bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche musste das Vattenfall-Atomkraftwerk bei Geesthacht notabgeschaltet werden. Dieses Mal mit verheerenden Folgen für Hamburg: Das Ampelsystem der Stadt brach zusammen, in Einkaufszentren, Fabriken und Bahnhöfen gingen die Lichter aus.

Es ist 12.02 Uhr, als einer der beiden Maschinentransformatoren, die den Atomstrom ins Netz einspeisen, eine Störung meldet. Das System veranlasst eine automatische Schnellabschaltung. Binnen Sekunden werden sogenannte Steuerstäbe zwischen die Brennstäbe geschoben. Der Reaktor wird ausgeschaltet, Krümmel geht komplett vom Netz.

Andere Kraftwerke sollen den abrupten Energieverlust kompensieren. Aber es ist zu spät: Durch den kurzfristigen Ausfall von Krümmel kommt es im Stromnetz zu Spannungseinbrüchen.

Um 12.08 Uhr fallen rund 1500 (!) der insgesamt 1711 Ampeln der Stadt komplett aus. Unzählige Hamburger stehen plötzlich vor schwarzen oder wild blinkenden Ampeln. "Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir so ein Szenario noch nie", sagt Jens Hamann von der Verkehrsleitzentrale. Der letzte vegleichbare Fall liegt acht Jahre zurück: 2001 fielen 911 Lichtsignalanlagen (so die offizielle Bezeichnung aus) - ebenfalls wegen eines Stromausfalls.

Einige Systeme können sofort wieder hochgefahren werden, andere fallen bis zum Abend aus. Laut Polizei blieb das ganz große Verkehrschaos allerdings aus. Es habe lediglich ein paar Blechschäden gegeben. Es gleicht einem Wunder, dass niemand ernsthaft verletzt wurde.

Auch die Industrie bleibt von der Reaktor-Panne nicht verschont: Bei den Stahl- und Aluwerken und der Norddeutschen Affinerie (neuerdings Aurubis AG) fällt für kurze Zeit der Strom aus. Auch in mehreren Einkaufszentren ist es auf einmal zappenduster. "Es war, als hätte jemand am Lichtschalter rumgespielt. Für zwei Sekunden war plötzlich das Licht aus - dann ging es wieder an", sagt Karsten Bärschneider, Sprecher des Alstertal-Einkaufszentrums. Im Mercado in Ottensen bleibt es sogar mehrere Minuten dunkel. Vielerorts werden Telefonate unterbrochen. In zahlreichen S- und U-Bahnhöfen fallen Rolltreppen, Aufzüge und Überwachungskameras aus.

Laut Vattenfall waren "lediglich" Großabnehmer mit 10000-Volt-Anschlüssen von dem Ausfall betroffen. Störungen bei Privathaushalten (400-Volt-Anschlüsse) habe es nicht gegeben. Vattenfall-Sprecher Ivo Banek: "Öffentliche Einrichtungen, Privathaushalte und Krankenhäuser wurden durchgängig mit Strom versorgt." Und: Bei der Reaktor-Panne sei keine erhöhte Radioaktivität freigesetzt worden. Die Anlage laufe stabil.

http://www.mopo.de/2009/20090705/hamburg/politik/akw_kruemmel_legt_ganz_hamburg_lahm.html (http://www.mopo.de/2009/20090705/hamburg/politik/akw_kruemmel_legt_ganz_hamburg_lahm.html)


ZitatWie gefährlich ist Krümmel?
Schon die zweite Reaktor-Notabschaltung innerhalb einer Woche - Statistik zeigt Im Durchschnitt gibt es einen Störfall pro Monat.

Es sind Zahlen, die erschrecken: 313 Störfälle gab es im Kernkraftwerk Krümmel bei Geesthacht seit der Inbetriebnahme 1983. Das sind gut zwölf Störfälle pro Jahr. Oder: einer im Monat.


Dirk Seifert, Atomenergie-Experte der Umweltorganisation Robin Wood, fällt ein hartes Urteil: Neben dem AKW Brunsbüttel ist Krümmel einer der unsichersten Reaktoren auf deutschem Boden. "Würde heute jemand eine solche Anlage bauen und versuchen, dafür eine Betriebsgenehmigung zu bekommen, dann würden ihn die Behörden auslachen."

weiter: http://www.mopo.de/2009/20090705/hamburg/politik/wie_gefaehrlich_ist_kruemmel.htm (http://www.mopo.de/2009/20090705/hamburg/politik/wie_gefaehrlich_ist_kruemmel.htm)[/size]l[/size]
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 12:14:35 So. 05.Juli 2009
Auf was warten die eigentlich noch? Was gibts in so einem Fall noch zu diskutieren oder auszusitzen?
Mir ist schlecht...
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 07:03:03 Mo. 06.Juli 2009
Was grundsätzlich auffallend ist:

Mit Atomkraft, Kohle und Erdöl ist in absehbarer Zeit kein Blumentopf zu gewinnen. Die Profite, die die Energieriesen in ihrer Monopolstellung einfuhren,  verwenden sie gemeinsam mit der Mineralölindustrie zum Erhalt und Ausbau ihrer Monopole in den neuen Ökologieformen der Solar- und Photovoltaiktechnik und in die Umstellung des Kraftfahrzeugantriebs auf Elektrokraft. Das gleiche stellen wir allgemein in der Transport- und Klimatechnik fest. Sie kaufen sich auch in die vielen klein- und mittelständiischen Firmen ein, die einen ökologischen Energiemarkt aufbauen wollen. Das ist vergleichbar der Zeit, wo Supermärkte die Tante-Emma-Läden vernichteten. Genau das wiederholt sich jetzt in der ökologischen Energieversorgung. Die planen zum Beispiel ihre Solartechnik in Nordafrikas Sahara aufzustellen und die so erzeugte Elektroenergie für teuer Verkaufswert nach Europa zu leiten.

So macht man wieder die europäische Bevölkerung von sich abhängig und wird die Preise abpressen. Und für den Aufbau der neuen Energieinfrastruktur leiten die Verbrecherregierungen vom Steuerzahler abgeführte Mittel als Schmiergeldsubventionen an diese Multis um. Solange allerdings noch der alte Markt abzuschöpfen geht, staubt man zweigleisig ab - den alten wie den neuen Markt.

Und sollte die Bevölkerung wegen der steigenden Lebenshaltungskosten auf die Barrikaden gehen, dann hat man schon den Schäuble für seine Monopolinteressen eingespannt - kommt der Inneneinsatz des Militärs. Und den Militäreinsatz für privatwirtschaftliche Profitinteressen der Großkonzerne zahlt - wieder der Steuerzahler!

So sieht Freiheit in action aus. Jeder glaubt bei dem Begriff, es geht um Meinungs-, Versammlungs- und Redefreiheit. Da ist man aber auf dem Holzweg. Wenn es um Freiheit geht - meint die Wirtschaft und Politik die freie, ungestört, unkontrollierte Verwendung von Kapital und Profit.

Demokratie - auch so ein Irrtum - Das Kapital bestimmt in den Parlamenten wie nach ihren Vorstellungen Scheindemokratie auszusehen hat.

Rechtsstaatlichkeit - Die Wirtschaft kauft sich die Justiz und läßt in ihrem Auftrag über ihre in den EU-, Bundes- und Landesministerien eingeschleusten Leuten das Recht zusammenzimmern, daß ihnen die Profite sichert.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:55:24 Di. 07.Juli 2009
Krümmel: Jetzt muss Schluss sein!

"CDU/CSU und FDP müssen die Gelegenheit für einen Kurswechsel nutzen: Das AKW Krümmel darf nicht wieder ans Netz. Der Atomausstieg muss möglichst rasch umgesetzt werden! Unterzeichnen Sie den Appell!"

http://www.campact.de/atom2/sn5/signer (http://www.campact.de/atom2/sn5/signer)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:18:27 Fr. 10.Juli 2009
http://www.zeit.de/newsticker/2009/7/9/HAUPTSTORY-KRUEMMEL-DO21765588xml (http://www.zeit.de/newsticker/2009/7/9/HAUPTSTORY-KRUEMMEL-DO21765588xml)

Weiterer Schaden in Krümmel: Defekter Brennstab
"Im Atomkraftwerk Krümmel hat es mehr Störungen gegeben als bisher bekannt..."

Tja, wer hätte das gedacht?
Bloß keine Panik, die Politik nicht gefährden...  :-\

http://www.focus.de/wissen/wissenschafts-meldungen/atomkraft-kruemmel-und-biblis-nicht-auf-aktuellem-stand-der-technik_aid_415050.html (http://www.focus.de/wissen/wissenschafts-meldungen/atomkraft-kruemmel-und-biblis-nicht-auf-aktuellem-stand-der-technik_aid_415050.html)

Krümmel, Biblis... na, welches ist näher bei euch?
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 01:09:57 Fr. 10.Juli 2009
Zitat von: Efeu am 00:18:27 Fr. 10.Juli 2009
... Krümmel, Biblis... na, welches ist näher bei euch?

In der Nähe der Bundeskanzlerin und am Bundestag gibt es kein einziges Atomkraftwerk, was diesen Herrschaften die Hintern verstrahlen könnte.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 01:12:06 Fr. 10.Juli 2009
Zitat.... Krümmel, Biblis... na, welches ist näher bei euch? ....

Als Hilfe zur Beantwortung der Frage ;)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.p2u.de%2FBakuRock%2FBilder%2Fatomenergie_500_500.gif&hash=23ac61f91e1b35afd700eefb4dcbabe9a78723d7)

und Euroweit:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.p2u.de%2FBakuRock%2FBilder%2Feuro-akws.gif&hash=8caa0c47fd72b07bdd92cc149a7e020a3207023d)

Jedes dieser Ungetueme bringt den Betreibern ca. 1 Million €/Tag (in Worten: EINE MILLION - jeden Tag!)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 06:48:14 Mo. 13.Juli 2009
ZitatDIE NÄCHSTE PANNE IM KERNKRAFTWERK KRÜMMEL -  Metallsplitter im Reaktorkessel!

Wer dachte, schlimmer kann es nach der bisherigen Pannenserie im Atomkraftwerk Krümmel nicht mehr kommen, sollte besser umdenken: Wie der "Spiegel" jetzt enthüllt, sind im unmittelbaren Reaktorkern des "Krümmel-Monsters" Metallsplitter entdeckt worden - die die dortigen Brennelemente beschädigt haben könnten. Ein weiterer Beweis für unfassbare Schlamperei.

Wie ein Insider dem Nachrichtenmagazin anvertraut, gilt Vattenfall als der "Discounter unter den Kernenergie-Konzernen. Da werden die elementaren Regeln unserer Zunft verletzt." Einiges spricht dafür, dass auch im Fall der Metallrückstände im Reaktor mehr als schlampig gearbeitet wurde. Denn die "zentimeterlangen und messerscharfen" Späne sind offenbar bei Arbeiten an den Rohren und Armaturen des Kraftwerks entstanden. Um die Sicherheit des Reaktors zu gewährleisten, ist es eigentlich vorgeschrieben, nach Beendigung der Arbeiten die Rohre durchzuspülen. Unfassbar: Im Fall von Krümmel sei dies aus "Zeitgründen" nicht geschehen, behauptet ein Beteiligter. Vattenfall-Sprecher Ivo Banek bestreitet das vehement: "Wir haben die verschiedenen Systeme reinigen lassen."

weiter: http://archiv.mopo.de/archiv/2009/20090713/hamburg/metallsplitter_im_reaktorkessel.html (http://archiv.mopo.de/archiv/2009/20090713/hamburg/metallsplitter_im_reaktorkessel.html)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:20:31 Mo. 13.Juli 2009
Warum brauchen die Unternehmerparteien und die Energiemultis die Uraltatomkraftwerke.

Man kann so schön Horroszenarien von Klimakatastrophe durch Betreiben von Kraftwerken mit fossilen Antriebsstoffen wie ein Buhmann aufzäumen, unterschlägt aber das strahlende Entsorgungsproblem des Atommülls, der ein Leben für Millionen Jahre unmöglich macht, wogegen wir die fossilen Brennstoffe nur noch für knapp 60 Jahre verfügbar haben und ihre schädichen Auswirkungen vielleicht in 200 Jahren wieder völlig ausgeglichen sind.

Und dann macht man noch so schöne Geschäfte mit den Umweltzertifikaten für jede ausgeblasene Tonne CO2. Da Atomkraftwerke keinCO2 absondern, kann man wie beim mittelalterlichen Ablaßhandel ordentlich Schotter für nicht vorgenommene Umweltverschmutzung kassieren, vom strahlenden Atommüll spricht ja keine CDU-Sau.

Und dann baut unser guter bayerischer Umweltneuminister Makus Söder noch so ein Umweltgespenst auf. Wenn wir unsere Uraltatomkraftwerke nicht betreiben, sondern stilllegen, oh Gott, dann müssen wir Atomstrom aus völlig unsicheren Ost-Atomkraftwerken beziehen, z.B. aus Tschernobyl. Söder hat dabei noch nicht mitbekommen, daß Tschernobyl dauerhaft stillgelegt wurde und nicht mehr produziert. Es hat einen Betonsarg bekommen. So gut ist Söder auf der Höhe der Zeit!!!!

Warum brauchen die Unternehmerparteien und die Energiemulties die Uraltkraftwerke?

Die sind abgeschrieben und pro Tag bringt so ein Krümmel-Monster 1 Mio. Euro Reingewinn. Man braucht nicht mehr die Anlagen zu warten, zu pflegen, zu reparieren oder die Sicherheitsbestimmungen einzuhalten. Und sollte mal einer kontrollieren wollen. Dann hat man die Unternehmerparteien und Wirtschaftslobbyisten, die flugs die Atomgesetze liberalisieren, auflockern und aufweichen bis zum geht nicht mehr.

Aufdchlußreich der Sendebeitrag vom Bayerischen Rundfunk in der Sendung "Quer" (http://mediathek-video.br-online.de/o16/br/b7/player/public/b7mediathek.html?bccode=bfs) vom 09.07.2009, 20:15 Uhr. Man kann den rechteckigen Schieberegler des Videopodcast ohne weiteres auf 30:00 Min vorschieben und den Beitrag bis 35:40 Min laufen lassen. Im Suchfenster gebe man das Stichwort quer ein und aktiviere anschließend das Video.

Den Reingewinn steckt man zur Schaffung neuer zukünftiger Monopole in die wieder erneuerbare Energietechnik . Heute wird in der Sahara desertec gestartet, ein Projekt der Solarstromversorgung für Europa, wo RWE seine Finger drin hat.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:34:11 Mo. 13.Juli 2009
Spiegel-Online: GASPIPELINE-PROJEKT - RWE steigt bei Nabucco ein (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,533339,00.html)

RWE macht mit: Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern wird sich an der geplanten Gaspipeline Nabucco beteiligen, die Europa mit dem Kaspischen Markt verbinden soll.

Wien - Die Gerüchte haben sich bestätigt: RWE  wurde jetzt offiziell als sechster Partner in das Konsortium aufgenommen, wie die Betreibergesellschaft Nabucco Gas Pipeline International nach der Vertragsunterzeichnung mitteilte. RWE erhält ebenso wie die übrigen Unternehmen einen Anteil von 16,67 Prozent an dem Projekt.

Das Konsortium bezeichnete die Beteiligung des deutschen Konzerns als einen wichtigen Schritt zur Realisierung der Leitung, die ab 2013 Europa mit den Erdgas-Reserven der kaspischen Region sowie des Nahen und Mittleren Ostens verbinden soll, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu verringern. Neben RWE besteht das Konsortium aus der österreichischen OMV , der ungarischen MOL , der bulgarischen Bulgargaz, der rumänischen Transgaz sowie dem türkischen Unternehmen Botas.

Die Unternehmen wollen nach Angaben von RWE insgesamt vier bis sechs Milliarden Euro in die 3400 Kilometer lange Gasleitung investieren, die eine Kapazität von maximal 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr haben soll. Die beteiligten Gaskonzerne verwiesen auf Expertenschätzungen, wonach der jährliche Erdgas-Verbrauch in Europa von derzeit rund 500 Milliarden Kubikmeter in den nächsten 20 Jahren auf knapp 800 Milliarden Kubikmeter steigen wird. Zugleich nehme die heimische Gasproduktion immer weiter ab.

Nabucco biete einen sicheren und dauerhaften Zugang zu einer neuen und bedeutenden Gasquelle, erklärte RWE. Die kaspische Region und der Mittlere Osten verfügten über größere Gas-Ressourcen als die EU und Norwegen zusammen.

Für RWE steht die Kaspische Region nach eigenen Angaben künftig im Fokus der Erdgasgewinnung. Zehn Millionen Kunden in Südost-, Zentral und Nordwesteuropa seien für das Unternehmen ein verlässlicher Abnehmer für das geplante Gas aus der Nabucco-Leitung.

ase/dpa/ddp

Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 12:39:49 Mo. 13.Juli 2009
Bayerischer Rundfunk: Desertec
Wüstenstrom für Europa  (http://www.br-online.de/aktuell/solar-afrika-strom-ID1247461877388.xml?_requestid=630304)


In München kommen heute Vertreter von rund 20 deutschen Großkonzernen zusammen, um eine Industrie-Initiative zu gründen. Ziel der Initiative ist die Gewinnung von Solarstrom in der afrikanischen Wüste für den europäischen Markt. Das spektakuläre Projekt soll 400 Milliarden Euro kosten.

Stand: 13.07.2009

Industrie- und Finanzkonzerne unter Federführung des weltweit größten Rückversicherers, der Münchener Rück, wollen mit den Solarstrom-Anlagen langfristig rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs decken. Der Vorstand der Münchener Rück, Torsten Jeworrek, sagte: "Dies ist keine ferne Vision mehr, sondern technologisch bestechend und auch realisierbar." Der Bau riesiger Solarkraftwerke in der nordafrikanischen Wüste würde 400 Milliarden Euro kosten. Wann damit begonnen werden kann, ist aber noch unsicher.

Umsetzungsplan in drei Jahren

Zu dem Treffen haben auch etwa 15 Institutionen ihr Kommen zugesagt. Dazu zählten das Auswärtige Amt, Politiker aus Brüssel, Vertreter nordafrikanischer Staaten sowie der Deutschen Bank, von Siemens und dem zweitgrößten deutschen Energiekonzern RWE. Dem Vernehmen nach soll innerhalb von drei Jahren ein konkreter Umsetzungsplan für den Bau solarthermischer Kraftwerke in der afrikanischen Wüste unter dem Projektnamen Desertec entwickelt werden. Die Rollenverteilung und die Finanzierung des Projekts sind allerdings noch völlig offen, sagte ein Sprecher der Münchener Rück.

"Eine echte Alternative"

Eine Fläche von 300 mal 300 Kilometern in der Sahara würde theoretisch ausreichen, um den gesamten Energiebedarf der Erde zu decken. Denkbar seien Solarkraftwerke an mehreren Standorten in Nordafrika. In Spanien, in der kalifornischen Mojave-Wüste und in Spanien gebe es erste Anlagen, die Sonnenlicht über Spiegel bündeln, Öl in einem Rohr extrem hoch erhitzen und so Wasser verdampfen, das Turbinen zur Stromerzeugung antreibt. Damit sei die Stromerzeugung nur halb so teuer wie bei Photovoltaik-Anlagen, sagte Desertec-Sprecher Michael Straub. Anfangs bräuchte es subventionierte Abnahmepreise, aber in zehn bis 15 Jahren würde Desertec wettbewerbsfähig.

Partner gesucht

Für die veranschlagte Summe von 400 Milliarden Euro ließen sich bis zum Jahr 2050 genug Solarkraftwerke in Nordafrika und Hochspannungsleitungen nach Europa bauen, um alle europäischen Atomkraftwerke zu ersetzen. Unabhängig von der Münchner-Rück-Initiative plant das Unternehmen "Nur-Energie" offenbar bereits ein Zwei-Gigawatt-Solarkraftwerk in Tunesien. Es soll ab 2014 Strom nach Italien liefern. Für das Desertec-Projekt will die Münchener Rück europäische und nordafrikanische Partner gewinnen. "Bei Italien und Spanien sind wir sehr optimistisch, auch aus Nordafrika bekommen wir viele positive Signale", sagte Jeworrek. Frankreich setze dagegen stark auf Atomenergie.

Expertin: Projekt für Afrika und Südeuropa

Langfristig müsste die Menschheit auf Sonnenenergie setzen, sagte Claudia Kempfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung dem Bayerischen Rundfunk. Nur dann ließe sich eine Energiekrise vermeiden. Die Unternehmen hätten offenbar begriffen, "dass man auch mit erneuerbarer Energie viel Geld verdienen kann". Kempfert zeigt sich allerdings skeptisch, dass deutsche Verbraucher von diesem Projekt profitieren würden. "Es ist ein Projekt für die Energieversorgung in Afrika und Südeuropa", sagte die Expertin. Sie begründete dies damit, dass sich in Zukunft in Deutschland erzeugter Windstrom oder Sonnenstrom auch speichern lassen werde.

Rückversicherungen stark von Klimawandel betroffen

Rückversicherungen sind von den Folgen des Klimawandels stark betroffen: Die Schäden nähmen jedes Jahr um drei bis vier Prozent zu. "Langfristig ist der Klimawandel ein größeres Problem als die Finanzkrise", so Jeworrek. E.ON und RWE sind die beiden größten deutschen Stromerzeuger. Siemens ist führend beim Bau von Fernleitungen und Marktführer bei Dampfturbinen für solarthermische Kraftwerke, wie sie bei dem spanischen Pilotprojekt Andalusien verwendet werden. Mit geschmolzenem Salz statt Öl als Wärmeleiter ließe sich die Effizienz künftig weiter erhöhen, erklärte ein Sprecher.

Kritiker: Billiger Wüstenstrom ist Fatamorgana

Kritiker der Pläne, wie der SPD-Politiker Hermann Scheer, bemängeln die Fixierung auf Solarthermie. "Dass man von dieser einen technischen Option her versucht, die Lösung für die ganze Welt zu beschreiben, riecht nach technokratischer Manie", sagte Scheer. Er halte das Versprechen, dass durch Kraftwerke in der Sahara der Solarstrom billiger werde, für eine "Fatamorgana". Nach dem Aufbau und der Wartung in der Wüste würden Sandstürme und extreme Temperaturschwankungen die Solarstromgewinnung dort finanziell unkalkulierbar machen.

Mehrwert für Afrika gefordert

Andere Kritiker, wie der Leiter der Deutschen Energieagentur, Stephan Kohler, fordern, den gewonnenen Strom in erster Linie in Afrika zu verbrauchen. Auch der CDU-Umweltexperte Klaus Töpfer forderte, das Projekt müsse Afrika "einen "Mehrwert" bringen. Schließlich leide Afrika bis heute unter den Folgen des westlichen Wachstums und des von den Industrieländern verursachten Klimawandels.

Aufsichtsratschef weist Kritik zurück

Kritisiert wurde auch, das Projekt sei zu teuer, außerdem mache sich Europa von problematischen Staaten abhängig. Desertec-Aufsichtsratschef Gerhard Knies hielt dagegen, die 400 Milliarden Euro bezögen sich auf einen Zeitraum von 40 Jahren. Pro Jahr gehe es somit um zehn Milliarden. Das sei eine kleine Summe im Vergleich zu dem, was die Energie-Branche sonst investiere.

Das Argument mit der Abhängigkeit wies Knies zurück unter Verweis auf die Öl- und Gasversorgung. Dort sei Europa "schon jetzt sowohl von Libyen und Algerien sehr abhängig - und das klappt hervorragend". Mit Jordanien, Ägypten, Tunesien oder Marokko stünden weitere "recht stabile und zuverlässige" Länder als mögliche Partner bereit.

ZitatGebremste Euphorie

Die Sprecher der eingeladenen Konzerne äußerten sich betont zurückhaltend. Die Vision sei interessant und solle "weiter ausgelotet werden", sagte ein RWE-Sprecher. Schwerpunkt des geplanten Konsortiums sei Machbarkeitsstudie. Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte, das Projekt sei grundsätzlich sehr interessant, betonte aber, es gebe noch keine konkreten Abmachungen.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 17:34:23 Di. 14.Juli 2009
Das Zugpferd und Jobmotor Solartechnik kommt ins Stolpern:

FAZ: Solarwerte - Q-Cells verdeutlicht die Probleme der Branche (http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~E3E9854C9CDEB4FC1ACBE2A66B8B58BC8~ATpl~Ecommon~Sspezial.html?rss_googlenews)

14. Juli 2009 Die Photovoltaikindustrie befindet sich nach Jahren des Booms offensichtlich in einer Krise. Sie hat den weltgrößten Solarzellenhersteller Q-Cells im zweiten Quartal des laufenden Jahres offensichtlich mit voller Härte erwischt.

Die erhoffte Trendwende sei ausgeblieben, teilte das Unternehmen am Dienstag auf der Basis vorläufiger Geschäftszahlen mit. Die bereits drei Mal reduzierte Prognose wurde nun ganz gekippt. Wegen der derzeit ,,unsicheren" Marktsituation sei keine verlässliche Aussage für das Gesamtjahr zu treffen. Zugleich kündigte der Vorstand ein umfassendes Maßnahmenpaket an. Es beinhaltet die Kürzung von Investitionen und eine Verschärfung des Sparprogramms.

Aktien von Q-Cells stehen deutlich unter Druck - Trend zeigt nach unten

An der Börse gerieten nicht nur die Q-Cells-Aktien deutlich unter Druck, sondern auch die der gesamten Branchen. Zum Handelsauftakt brachen die Papiere von Q-Cells um 10,36 Prozent auf 11,85 Euro ein, Kursverluste von mehr als drei Prozent verbuchten aber auch die Werte von Phoenix Solar, Solarworld und SMA Solar.

,,Desaströs", lautete das kurze Urteil eines Börsianers zu den Neuigkeiten von Q-Cells. Sowohl der vorläufige Umsatz als auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lägen deutlich unter den Konsens-Schätzungen. Nach Ansicht eines weiteren Händlers hat Q-Cells das Vertrauen der Marktteilnehmer weiter zerstört. ,,Das ist das gleiche Muster wie beim vergangenen Mal: Erst versucht das Unternehmen die Gemüter zu beruhigen und kurz danach platzt dann die Bombe", sagte der Börsianer. Er erinnerte an den Dezember des Jahres 2008, als das Unternehmen eine erst einen Monat zuvor erhöhte Prognose völlig überraschend wieder kürzte.

Niedrigere Absatzmengen, die Verschiebung eines Großprojektes in das dritte Quartal und der anhaltende Preisverfall für Solarzellen ließen den Umsatz auf 142 Millionen Euro einbrechen. Das war weniger als die Hälfte aus dem Vorjahreszeitraum und auch noch einmal gut 80 Millionen Euro weniger als im ersten Quartal 2009. Die Branche hatte zuletzt stets versucht, das erste Quartal eines Jahres als das traditionell schlechteste darzustellen und so die Hoffnung auf eine Besserung zu begründen. Während Q-Cells aber von Januar bis März operativ noch 15 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftete, rutschte das Ergebnis im zweiten Quartal tief in die Minuszone. Der Verlust vor Steuern und Zinsen lag nun bei 62 Millionen Euro. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Gewinn von rund 60 Millionen Euro.

Zum Nettoergebnis machte das Unternehmen noch keine konkreten Angaben. Auch hier wird es aber voraussichtlich tiefrote Zahlen geben, da noch 200 Millionen Euro Abschreibungen auf die inzwischen veräußerte Beteiligung am norwegischen Waferhersteller Renewable Energy Corporation (REC) verbucht werden müssen. Im ersten Quartal hatte Q-Cells deshalb bereits einen Nettoverlust von 400 Millionen Euro vermeldet. Das Unternehmen betonte aber, finanziell auf gesunden Füßen zu stehen. Der Bestand an liquiden Mitteln und kurzfristig verfügbaren Kreditlinien betrage 520 Millionen Euro.

Keine Besserung bei der Preisentwicklung zu erwarten

Für das restliche Jahr wollte Q-Cells nun keine Umsatzprognose mehr geben. ,,Wir rechnen mit einer Erholung der Volumen", sagte Q-Cells-Chef Anton Milner in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Bei den Preisen erwarte er hingegen keine Besserung. Die Solarbranche leidet unter einem massiven Preisverfall. Dieser wurde ausgelöst durch einen drastischen Nachfrageeinbruch im Zuge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise. Hinzu kommt, dass weltweit die Kapazitäten in den Boomzeiten massiv erhöht wurden, so dass nun das Angebot die Nachfrage deutlich übertrifft. Auf der anderen Seite hat Q-Cells nach eigenen Angaben den Preisverfall bislang wegen langfristiger Verträge nicht vollständig an seine Lieferanten weitergeben können.

Der Q-Cells-Vorstand will nach eigenen Angaben mit einem umfassenden Maßnahmenprogramm reagieren. Dazu sollen die Kapazitäten stärker an die Nachfrage angepasst werden. Geplante Investitionen sollen zusammengestrichen werden. Das eingeleitete Sparprogramm will das Unternehmen verschärfen und das Projektgeschäft forcieren. Stellen will Q-Cells nach eigenen Angaben möglichst nicht streichen. Die seit Mai geltende Kurzarbeit solle aber ausgeweitet werden. Details zum Maßnahmenprogramm will Q-Cells bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen am 13. August vorstellen.

Insgesamt wird klar, dass trotz hoher Subventionen aus einer Boombranche innerhalb kurzer Zeit eine Krisenbranche wurde. Daran dürfte sich auf die Schnelle nur wenig ändern. In diesem Sinne werden Anleger dazu tendieren, entsprechende Aktien mit der notwendigen Skepsis zu betrachten. Die solidesten Werte lassen sich im Moment noch unter den Maschinenbauern in diesem Bereich finden.

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

Text: @cri mit Material von dpa-AFX
Bildmaterial: FAZ.NET
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 17:40:04 Di. 14.Juli 2009
Die Firma Solarworld im sächsischen Freiberg bot am 15. Mai 2008 während der Entlassungswelle bei Quimonda Dresden den entlassenen Beschäftigten seinerzeit an, Jobs bei Solarworld zu bekommen. Wenn Q-Cells Auftragsprobleme hat, dann dürften andere Solar- und Photovoltaik-Hersteller mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es kann schnell sein, daß die gewechselten Arbeitskräfte vom Regen in die Traufe gekommen sind.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 20:09:27 Do. 16.Juli 2009
Wie wärs mit Stromanbieter wechseln?Hab ich schon vor Jahren gemahct

www.greenpeace-energy.de (http://www.greenpeace-energy.de)

Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 18:09:28 Sa. 18.Juli 2009
Schwere Fehler im Reaktor Jülich

Mögliche Fehler und Überhitzungen im 1988 stillgelegten Jülicher Versuchs-Kernkraftreaktor AVR haben das Bundesumweltministerium auf den Plan gerufen. Es forderte die nordrhein-westfälische Atomaufsicht auf, bestimmte Vorfälle in den 70er Jahren zu überprüfen. Dabei soll auch geklärt werden, ob der 1967 erstmals in Betrieb gegangene Hochtemperatur-Reaktor im Mai 1978 gerade noch einem schweren atomaren Unfall entkam.

"Wir haben das zuständige NRW-Wirtschaftsministerium um Informationen zu den damaligen Vorfällen gebeten", bestätigte ein Sprecher des Umweltministeriums. Jedoch gehe es zunächst um Aufklärung und nicht um ein "Nachspiel" für Betreiber und Atomaufsicht.

Hintergrund ist eine Studie des Kernenergie-Experten Rainer Moormann, der jahrelang in Jülich in der Sicherheitsforschung gearbeitet hat. Danach ist der Reaktor durch hohen Graphiteinsatz extrem strahlenintensiv und mit viel zu hohen Temperaturen betrieben worden. Am 13. Mai 1978 sei die Anlage - wegen der kugelförmigen Brennelemente auch Kugelhaufenreaktor genannt - möglicherweise nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert.

http://www.n-tv.de/politik/Schwere-Fehler-im-Reaktor-Juelich-article417342.html (http://www.n-tv.de/politik/Schwere-Fehler-im-Reaktor-Juelich-article417342.html)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 10:55:02 So. 19.Juli 2009
Zitat von: Rappelkistenrebell am 20:09:27 Do. 16.Juli 2009
Wie wärs mit Stromanbieter wechseln?Hab ich schon vor Jahren gemahct

www.greenpeace-energy.de (http://www.greenpeace-energy.de)

Wie wäre es mit Enteignung der profitgeilen Privatwirtschaft und ihrer Verstaatlichung bzw. Einrichtung von Genossenschaften, die dem Volkswohl dienen?

Davon haben nicht nur ein paar Privateigentümer von den Gewinnen und Profiten einen Nutzen, sondern einem grenzen- und maßlosem Sinnloswachstum und einer ruinöser Sinnlosverdrängungskonkurrenz wäre ein Riegel vorgeschoben.

Krieg den Palästen, Friede den Hütten!
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 11:42:54 So. 19.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 10:55:02 So. 19.Juli 2009
Zitat von: Rappelkistenrebell am 20:09:27 Do. 16.Juli 2009
Wie wärs mit Stromanbieter wechseln?Hab ich schon vor Jahren gemahct

www.greenpeace-energy.de (http://www.greenpeace-energy.de)

Wie wäre es mit Enteignung der profitgeilen Privatwirtschaft und ihrer Verstaatlichung bzw. Einrichtung von Genossenschaften, die dem Volkswohl dienen?

Davon haben nicht nur ein paar Privateigentümer von den Gewinnen und Profiten einen Nutzen, sondern einem grenzen- und maßlosem Sinnloswachstum und einer ruinöser Sinnlosverdrängungskonkurrenz wäre ein Riegel vorgeschoben.

Krieg den Palästen, Friede den Hütten!


Muß es gleich die ganze Privatwirtschaft sein? Die Energiekonzerne wären aber ein guter Ansatz.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 15:20:43 So. 19.Juli 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:42:54 So. 19.Juli 2009
... Muß es gleich die ganze Privatwirtschaft sein? Die Energiekonzerne wären aber ein guter Ansatz.

Ausnahmslos alle, sonst fängt der Kapitalismusscheiß wieder von vorn an. 20 Jahre Erfahrung mit der gewendeten BRD sind verlorene Zeit, gepaart mit sozialem Elend, gewesen und werden es künftig weiter bleiben.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 15:28:53 So. 19.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 15:20:43 So. 19.Juli 2009
Zitat von: jobless0815 am 11:42:54 So. 19.Juli 2009
... Muß es gleich die ganze Privatwirtschaft sein? Die Energiekonzerne wären aber ein guter Ansatz.

Ausnahmslos alle, sonst fängt der Kapitalismusscheiß wieder von vorn an. 20 Jahre Erfahrung mit der gewendeten BRD sind verlorene Zeit, gepaart mit sozialem Elend, gewesen und werden es künftig weiter bleiben.

Die vorgewendete DDR gibt leider kein gutes Leitbild ab, die anderen heruntergekommenen Sozialismus-/Kommunismusexperimente auch nicht.
Es verlangt wohl nach einer dritten Lösung, nur welche... .?
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 22:59:10 So. 19.Juli 2009
Zitat von: jobless0815 am 15:28:53 So. 19.Juli 2009
... Die vorgewendete DDR gibt leider kein gutes Leitbild ab, die anderen heruntergekommenen Sozialismus-/Kommunismusexperimente auch nicht.
Es verlangt wohl nach einer dritten Lösung, nur welche... .?

Es ist ja hinlänglich bekannt, daß zu Zeiten des realexistierenden Sozialismus der kalte Krieg herrschte. Also wer hat die sozialistischen Staaten totgewirtschaftet?

20 Jahre später ist dem Kapitalismus aus Gründen der eigenen Profitgeilheit die finanzielle Puste ausgegangen.. Der Kapitalismus hat offensichtlich nicht gemerkt, daß es den Gegner schon längst nicht mehr gibt.

Robert Long: Feste Jungs, macht nur weiter so, hr bekommt schon alles kaputt. ... (http://www.schnitzler-aachen.de/Lieder/FesteJungs.html)

Youtube: Robert Long: Feste Jungs, ... (http://www.youtube.com/watch?v=HjXTPQV8xgg#lq-lq2-hq)

Geier Sturzflug: Wir steigern das Bruttosozialprodukt (http://www.youtube.com/watch?v=5Lpyxv-DfiI#normal)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 02:35:13 Mo. 20.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 22:59:10 So. 19.Juli 2009
..........................
Es ist ja hinlänglich bekannt, daß zu Zeiten des realexistierenden Sozialismus der kalte Krieg herrschte. Also wer hat die sozialistischen Staaten totgewirtschaftet?
...................

Die waren nicht sozialistisch - die haben sich nur so genannt!

Zitat....... Es verlangt wohl nach einer dritten Lösung, nur welche... .?

Moin @jobless - es muss die ganze Privatwirtschaft sein, denn wie @Wilddieb sagt:

Zitat........................ sonst fängt der Kapitalismusscheiß wieder von vorn an. 20 Jahre Erfahrung mit der gewendeten BRD sind verlorene Zeit, gepaart mit sozialem Elend, gewesen und werden es künftig weiter bleiben.

Eine Loesung @jobless, koennte vielleicht die Einsicht der Menschen und deren Verzicht auf Egoismen sein. Schau mal hier rein:

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,18201.msg165136.html#msg165136 (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,18201.msg165136.html#msg165136)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 12:39:24 Mo. 20.Juli 2009
Zitat von: BakuRock am 02:35:13 Mo. 20.Juli 2009
...
Eine Loesung @jobless, koennte vielleicht die Einsicht der Menschen und deren Verzicht auf Egoismen sein.
...

Das ist exakt was ich auch denke, aber:

Letztlich wird es immer Regeln, Gesetze, etc, brauchen, weil irgendwelche "Egomanen" eben sich nicht an das
zu vorauszusetzende Prinzip halten.




Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:05:47 Fr. 24.Juli 2009
Zitat"Atomkraft abwählen"

Im Superwahljahr werden die Weichen für unsere künftige Energiepolitik gestellt. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir den Ausstieg aus dem Atomausstieg verhindern. Darum haben wir die Faltblattaktion "Atomkraft abwählen!" gestartet. In unserem Faltblatt werden die Lügen der Atomlobby kurz und knackig widerlegt.

Hier können Sie den Flyer ansehen: http://umweltinstitut.org/download/Flyer_Atomkraft_abwaehlen.pdf (http://umweltinstitut.org/download/Flyer_Atomkraft_abwaehlen.pdf)


Wer jetzt den Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg propagiert, der hat aus der Katastrophe von Tschernobyl nichts gelernt. Die aktuelle Weltwirtschaftskrise offenbart, dass das unkontrollierte Gewinnstreben skrupelloser Kapitaleigner bestens geeignet ist, Katastrophen jedweder Art zu befördern.

Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Sie schaffen Arbeitsplätze, sind sauber und schützen das Klima. Im Superwahljahr 2009 werden die Weichen für unsere künftige Energiepolitik gestellt. Wir brauchen keine veraltete und gefährliche Technologie.

Wählen Sie deshalb Atomkraft ab!


Quelle: http://umweltinstitut.org/startseite.html (http://umweltinstitut.org/startseite.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 09:08:30 Fr. 24.Juli 2009
ARD/WDR, Sendung Monitor Nr. 596 vom 23.07.2009: Atomlüge - Die wahren Kosten der Endlager

Heute nachmittag erscheint dazu das Sendemanuskript.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 13:01:26 Fr. 24.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 22:59:10 So. 19.Juli 2009
...
Es ist ja hinlänglich bekannt, daß zu Zeiten des realexistierenden Sozialismus der kalte Krieg herrschte. Also wer hat die sozialistischen Staaten totgewirtschaftet?
...

Das geld was die sozialistsichen Staaten für den kalten Krieg ausgegeben haben, hätten Sie lieber in die Bevölkerung investieren sollen,
dann gebe es den Sozialismus vielleicht noch und den Kapitalismus nicht mehr.

Jetzt bemühen sich Ex- UDSSR und Co den Kapitalismus im Schnellgang und in Reinkultur nachzuholen. Mit bekanntem "Erfolg".
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Codeman am 19:50:38 Fr. 24.Juli 2009
Na,nich das hier ein neuer DDR-Kuscheleckenthread entsteht.....
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 21:27:01 Fr. 24.Juli 2009
Zitat von: Codeman am 19:50:38 Fr. 24.Juli 2009
Na,nich das hier ein neuer DDR-Kuscheleckenthread entsteht.....

Ist denn Nachwende-bundesdeutsches Gesamtkuscheln überhaupt möglich?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:19:55 So. 02.August 2009
ZitatKünstler unterstützen Protest der Atomgegner in Asse

Wittmar (ddp-nrd). Mit Gratiskonzerten in der Nähe des Atommülllagers Asse wollen Musiker in den kommenden Monaten den Protest gegen Atomenergie unterstützen. In der St. Barbara-Kirche in Wittmar seien künftig jeden zweiten Sonntag Klassik-Konzerte geplant, teilte der Asse-II-Koordinationskreis am Sonntag mit. Die Künstler verzichten den Angaben zufolge auf ihre Gage und tragen auch ihre Reisekosten selbst. Statt eines Eintrittsgeldes bitten Bürgerinitiativen um eine Spende für ihre Arbeit.

Zu Beginn der Reihe «Klassik gegen Atomenergie» spielt das Braunschweiger Barockensemble an 9. August Werke von Giuseppe Torelli und anderen italienischen Komponisten. Am 13. September singen und spielen der Tenor Daniel Lager (Hamburg) und Nicoleta Ion-Constantinescu (Hannover) Stücke von Joseph Haydn und George Frederick Pinto. Die Konzerte beginnen jeweils um 17 Uhr. Das niedersächsische Atommülllager Asse, in dem nach offiziellen Angaben rund 126 000 Fässer mit schwach und mittelradioaktivem Atommüll liegen, droht einzustürzen und voll Wasser zu laufen.

(ddp)
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=128847&i=trrbdj (http://www.dernewsticker.de/news.php?id=128847&i=trrbdj)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:21:16 Mo. 03.August 2009
ZitatStrategische Partner: Siemens und Rosatom wollen Weltmarkt für Nukleartechnik aufmischen.
(...)
Bei einem Treffen Anfang Februar bot Rußlands Regierungschef Wladimir Putin Löscher eine »vollwertige Partnerschaft« im Atombereich an. Dieses Angebot dürfte wohl ausschlaggebend für den Wechsel zu Rosatom gewesen sein. Die von der Lobby herbeigeredete globale Renaissance der Atomkraft schien den neuen Partnern rasch wachsende Märkte zu garantieren. Jüngsten Prognosen zufolge könnten bis 2030 weltweit an die 400 Atomkraftwerke errichtet werden – ein Investitionsvolumen von mehr als einer Billion Euro.

zum Glück läßt sich dieser Wahnsinn nicht so leicht verwirklichen:
http://www.konicz.info/?p=810#more-810 (http://www.konicz.info/?p=810#more-810)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:17:55 Di. 04.August 2009
ZitatATOMKRAFTGEGNER MACHEN MOBIL

Protest-Castor rollt mitten in die City - Kampagnen-Start ist in Hamburg

Es wird der größte Anti-Atom-Protest seit Jahrzehnten: Die Bauern aus dem Wendland bereiten eine Neuauflage ihres legendären Trecker-Konvois vor, um in Berlin gegen den drohenden Wiedereinstieg in die Atomenergie zu kämpfen.

Am 5. September findet in Berlin die Riesen-Demo "Mal richtig abschalten" statt.
Gleichzeitig ziehen die Aktivisten von "Campact" mit ihrem täuschend echt nachgebauten "Castor" durch Deutschland und gehen satirisch auf "Endlagersuche". Erste Station: Hamburg.

Atommüll auf der Mönckebergstraße? Rund um den "Castor" Menschen in Schutzanzügen und mit Geigerzählern, die die nukleare Strahlung messen? Es soll eine aufrüttelnde Aktion sein, die "Campact" plant: "Bei dem Gedanken, dass der Abfall vor ihrer eigenen Haustür gelagert werden könnte, packt selbst die Befürworter der Atomkraft das blanke Entsetzen", sagt "Campact"-Sprecher Rasmus Grobe.

Am 29. August beginnen die Aktivisten ihre Deutschland-Tour in Hamburg, lassen ihre "strahlende Fracht" auf einem umgebauten Tieflader vom Hauptbahnhof Richtung Rathaus rollen. Ab 19 Uhr soll auf dem Rathausmarkt dann eine Podiumsdiskussion mit Politikern stattfinden.

Die Landwirte der "bäuerlichen Notgemeinschaft" im Wendland kämpfen seit 1977 gegen das atomare Zwischenlager Gorleben, das "Atomklo". In offenen Metallhallen stehen hier die strahlenden Castoren zum Abkühlen. Schweinebauer Peter-Wilhelm Timme (50) war schon beim ersten Trecker-Konvoi 1979 dabei: 100000 Atomkraftgegner waren damals nach Hannover gezogen.

Diesmal können Firmen und Privatpersonen sich einen Trecker "kaufen": Für 300 Euro fährt ein Protest-Trecker das Logo das Sponsors in die Hauptstadt. "Wir haben schon mehr als 150 Patenschaften", sagt Landwirt Timme.

Die Stimmung gegen Atomkraft nimmt durch Störfälle wie in Krümmel zu, stellt der kämpferische Bauer fest: "Die Befürworter sind plötzlich neutral. Und die, die immer neutral waren, sind jetzt dagegen." Die Gefahr, dass eine Koalition aus CDU und FDP den beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig macht, ruft immer mehr Gegner auf den Plan. Landwirt Timme: "Wir hoffen, dass dies die letzte Schlacht ist."

Info:http://www.baeuerliche-notgemeinschaft.de/ (http://www.baeuerliche-notgemeinschaft.de/) und www.campact.de (http://www.campact.de)


Quelle: http://www.mopo.de/2009/20090804/hamburg/panorama/protest_castor_rollt_mitten_in_die_city.html (http://www.mopo.de/2009/20090804/hamburg/panorama/protest_castor_rollt_mitten_in_die_city.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 09:25:14 Di. 04.August 2009
Warum entsorgt man die verbrauchten Atombrennstäbe nicht vor den Wohnungen von das Merkel, Schäuble, Koch, Oettinger und Co?

Wäre doch mal nett, die CDU völlig verstrahlt und verseucht zu sehen.

Apropos Schäuble: Der muß jetzt großes Muffensaußen kriegen, weil er zugeben muß, vom Waffenhändler Schreiber mit 100.000 Euro bestochen worden zu sein.

Die Presse.com: Waffenhändler Schreiber: Der Mann, den die CDU fürchtet (http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/500242/index.do)

Die CDU wird schon dafür sorgen, daß Schreiber unter Ausschluß der Öffentlichkeit und ohne Wissen der CDU-Mitglieder still, heimlich und leise nach der Bundestagswahl der Prozeß gemacht wird, wenn überhaupt. Da hat sich genügend dreckige Wäsche bei der schwarzen "Volkspartei" angesammelt.

Wie man Prozesse abwürgt, kennt man am Beispiel von Max Strauss. Anwälte und Richter kann man auch schmieren. Schon bleibt die Weste blütenrein und porentief weiß. Und auch mit dem Argument der Verjährung kann die CDU hausieren gehen. Man muß nur schweigen und alles mit seinem breiten, fetten Hintern aussitzen. Mit Hilfe von Amigos läßt sich alles deichseln.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:02:59 Di. 11.August 2009
ZitatUmstrittene Flutung: Streit über Asse-Notfallplan

Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, ist in der politischen Debatte um das marode Atommülllager Asse der Lüge bezichtigt worden. Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP warfen ihm am Montag im Umweltausschuss des Landtages in Hannover vor, er sage nicht die Wahrheit über die geplante Schließung der einsturzgefährdeten Schachtanlage bei Wolfenbüttel. König wies die Vorwürfe vehement zurück und bewertete die Angriffe als Wahlkampf-Manöver. Es gebe "gewisse Interessenslagen, die nicht fachlicher Natur sind". Auch die Opposition und die Bürgerinitiative "Aufpassen" konnten die Kritik von Schwarz-gelb nicht nachvollziehen.

König: Entscheidung erst am Jahresende

Die Fraktionen von CDU und FDP befürchten, dass der vom BfS vorgelegte Notfallplan für die Asse bereits eine Vorentscheidung für eine Flutung der Grube bedeute. König bestritt dies. Er schilderte vor dem Ausschuss, dass sich das BfS auf den möglichen Notfall eines schlagartigen, nicht mehr beherrschbaren Wassereinbruch vorbereite. Mögliche Stilllegungskonzepte würden aber noch geprüft. Erst am Jahresende könne nach zahlreichen Gutachten entschieden werden, wie die Asse geschlossen werden soll.

SPD kritisiert "gespielte Heuchelei"

Der CDU-Abgeordnete Martin Bäumer sagte, er könne den Worten Königs keinen Glauben schenken, da vorbereitende Arbeiten bereits auf eine Flutung der Schachtanlage hinausliefen. Christian Dürr (FDP) meinte ironisch, einer von beiden lüge, entweder der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz oder Herr König im Ausschuss. Der SPD-Abgeordnete Detlef Tanke dagegen warf CDU und FDP "gespielte Heuchelei" vor. Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel kritisierte, die Atomaufsicht des Umweltministeriums habe versagt, nun wollten sich CDU und FDP offenbar ein neues Image als Sicherheitsbeauftragte verschaffen.

Drei Optionen, keine Präferenz

Am 7. Juli hatte bereits der für Strahlenschutz zuständige BfS-Fachmann Michael Hoffmann den Ausschuss informiert. Derzeit werden drei Optionen für die Schließung der instabilen Grube geprüft: Das Verfüllen, die Umlagerung innerhalb des Schachtes und die Rückholung der Fässer mit Atommüll. König betonte, er habe bislang keine Präferenz für eines der Konzepte. Es gehe darum, das Vertrauen der Bevölkerung in der Region wiederherzustellen, nachdem staatliche Institutionen und der frühere Betreiber 30 Jahre lang versagt hätten. Das BfS hatte den Betrieb der Asse am Jahresanfang übernommen, nachdem Pannen des ehemaligen Betreibers im Umgang mit den radioaktiven Stoffen ans Licht gekommen waren.

Schilderung des "worst case"

Täglich dringen zwölf Kubikmeter Wasser von außen in die einsturzgefährdete Schachtanlage Asse ein. Ziel sei es, die Flüssigkeiten so lange wie möglich von den radioaktiven Abfällen fernzuhalten, sagte König. Sonst bestehe die Gefahr, dass radioaktive Stoffe an die Erdoberfläche gelangen könnten. Ein Wasserzufluss von mehr als 500 Kubikmeter pro Tag wäre aber nicht mehr handhabbar, betonte König. Ein Notfallplan, wie ihn das BfS für diesen "worst case" vorgelegt habe, hätte schon vor 30 Jahren vorhanden sein müssen.

Linke: Flutung würde Großraum Braunschweig unbewohnbar machen

Auch die Linken äußerten am Montag ernsthafte Zweifel an den Flutungsplänen für die Asse. Dies Notfalloption würde zu einer 2000-fachen Überschreitung der Grenzwerte führen, mahnte Linke-Umweltexperte Kurt Herzog. Ihm zufolge könnte die Region um die Asse inklusive des Großraums Braunschweig unbewohnbar werden. Auch Bürgerinitiativen hatten sich bereits gegen die Flutung der Asse ausgesprochen. Ein Sprecher des BfS bezeichnete die Befürchtungen der Linkspartei als "Unsinn". Es sei im Zusammenhang mit der Asse keine Situation denkbar, die den Großraum Braunschweig unbewohnbar machen würde.
Stand: 10.08.2009
http://www.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse388.html (http://www.ndr.de/nachrichten/dossiers/atomkraft/asse388.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:58:03 Mi. 12.August 2009
ZitatRussland will 28 neue Atomreaktoren bauen
In den kommenden elf Jahren
http://derstandard.at/1241622557041/Russland-will-28-neue-Atomreaktoren-bauen (http://derstandard.at/1241622557041/Russland-will-28-neue-Atomreaktoren-bauen)

ZitatStrahlende Zukunft für das Dreiländereck
Die Prager Regierung liebäugelt mit einem atomaren Endlager nahe der oberösterreichischen Grenze
http://derstandard.at/1242316698190/Strahlende-Zukunft-fuer-das-Dreilaendereck (http://derstandard.at/1242316698190/Strahlende-Zukunft-fuer-das-Dreilaendereck)

ZitatSpaniens ältester Atommeiler soll am Netz bleiben
Greenpeace will Verlängerung der Betriebsgenehmigung bis 2013 vor Gericht anfechten - Atomkraft deckt in Spanien etwa ein Fünftel des Stromverbrauchs
http://derstandard.at/1245820659267/Spaniens-aeltester-Atommeiler-soll-am-Netz-bleiben (http://derstandard.at/1245820659267/Spaniens-aeltester-Atommeiler-soll-am-Netz-bleiben)

ZitatSchweizer Kernmaterial in russischen Reaktoren
Gesetzliche Buchführungspflicht ausgehebelt - Parlamentarierin: "Äußerst fragwürdig"
http://derstandard.at/1246541402598/Schweizer-Kernmaterial-in-russischen-Reaktoren (http://derstandard.at/1246541402598/Schweizer-Kernmaterial-in-russischen-Reaktoren)

ZitatItalien kehrt zur Atomenergie zurück
Nach Kammer stimmt auch Senat umstrittener Vorlage zu
http://derstandard.at/1246541835633/Italien-kehrt-zur-Atomenergie-zurueck (http://derstandard.at/1246541835633/Italien-kehrt-zur-Atomenergie-zurueck)

ZitatStörung in nordfranzösischem Atomkraftwerk
Keine Gefahr für Mitarbeiter und Umwelt
http://derstandard.at/1246544440840/Stoerung-in-nordfranzoesischem-Atomkraftwerk (http://derstandard.at/1246544440840/Stoerung-in-nordfranzoesischem-Atomkraftwerk)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 13:48:39 Di. 25.August 2009
ZitatAKW Krümmel: Hamburg bei Reaktorunfall bedroht

Von Greenpeace | 25.August 2009

Greenpeace-Berechnungen: Flugzeugabsturz würde Katastrophe auslösen

Bei einem schweren Reaktorunfall im Atomkraftwerk Krümmel bei Geesthacht müsste das Hamburger Stadtgebiet innerhalb von drei Stunden evakuiert werden.
Neue Ausbreitungsrechnungen im Auftrag von Greenpeace belegen, dass die Hamburger Bevölkerung danach einer für sie tödlichen Dosis Radioaktivität aus dem Reaktor ausgesetzt wäre.

Unmittelbar durch einen solchen schweren Reaktorunfall gefährdet wäre auch die Bevölkerung in Teilen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Ein Super-GAU könnte durch einen Flugzeugabsturz oder einen Terroranschlag aus der Luft ausgelöst werden. Greenpeace fordert die endgültige Stilllegung des Atomkraftwerks Krümmel.

“Die Bevölkerung ist einem tödlichen Risiko ausgesetzt, das von der Atomaufsicht seit Jahren bewusst oder fahrlässig unterschätzt wird”,

sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace.

“Die Aufsichtsbehörden kennen zwar die Gefahr, doch sie handeln nicht.”

Die Dosis käme über die Luft und würde auch in geschlossenen Räumen aufgenommen. Die radioaktive Kontamination Tausender Anwohner würde bereits innerhalb weniger Stunden
den behördlichen Grenzwert für eine Evakuierung um mehr als das Hundertfache überschreiten.

Greenpeace liegen interne Dokumente unter anderem des Bundeskriminalamtes vor, nach denen deutsche Sicherheitsbehörden das Risiko eines Terroranschlags aus der Luft auf ein Atomkraftwerk nicht mehr ausschliessen. Gleichzeitig ist die bisherige Abwehrtaktik, das AKW im
Falle eines Angriffs zu vernebeln, gescheitert. Im Vernebelungskonzept sieht selbst das Bundesumweltministerium

“…keine wesentliche Verbesserung der Sicherheit der Kernkraftwerke…”

(Protokollentwurf Bund-Länder Fachgespräch vom 23.4.2007).

Aufgrund dieser Gefährdungslage und der Unzuverlässigkeit des AKW-Betreibers Vattenfall strengt Greenpeace rechtliche Schritte gegen den Atommeiler an und fordert den Widerruf der Betriebsgenehmigung. Die Ausbreitungsrechnungen belegen, dass die 3 bis 30 Kilometer vom
Atomreaktor Krümmel entfernt lebenden Kläger einem lebensgefährlichen Risiko ausgesetzt sind. Schon acht Minuten nach Freisetzung würde die radioaktive Wolke den Kläger in Schleswig-Holstein erreichen, der in drei Kilometer Entfernung lebt. Seine zu erwartende Strahlendosis beträgt 25.000 Millisievert in wenigen Stunden. Zum Vergleich: Ab einer Dosis von 7.000 Millisievert liegt die Sterblichkeitsrate bei nahezu 100 Prozent. Auf der Hamburger Reeperbahn wären die Menschen eineinhalb Stunden nach Austreten der Radioaktivität einer Strahlendosis von 1.900 Millisievert allein durch die Atemluft ausgesetzt – dem 19-fachen Grenzwert für eine
Evakuierung. Noch in Schwerin würden 680 Millisievert erreicht.

“Bundeskanzlerin Merkel und Innenminister Schäuble müssen die Gefahr endlich ernst nehmen”,

so Heinz Smital.

“Für den gewaltigen Profit der Atomkonzerne gefährden sie das Leben Tausender Menschen.”

Die endgültige Stilllegung des AKW Krümmel und das Abschalten der sieben ältesten Meiler ist nach Greenpeace-Berechnungen sofort möglich, ohne dass die Stromversorgung beeinträchtigt wird.

http://www.radio-utopie.de/2009/08/25/akw-kruemmel-hamburg-bei-reaktorunfall-bedroht/#more-5382 (http://www.radio-utopie.de/2009/08/25/akw-kruemmel-hamburg-bei-reaktorunfall-bedroht/#more-5382)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:29:38 Sa. 29.August 2009
ZitatDeutlich mehr Plutonium in der Asse als bislang bekannt

(AFP)

Berlin — Wegen eines "Übertragungsfehlers" ist laut einem Zeitungsbericht die Plutonium-Menge im maroden Atomendlager Asse bislang deutlich zu niedrig angegeben worden. Dies habe der frühere Asse-Betreiber, das Helmholtz-Zentrum München, dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mitgeteilt, berichtete die "Braunschweiger Zeitung". "Die erneute Überprüfung der in der Asse eingelagerten Abfälle (...)hat nunmehr ergeben, dass die ursprünglich veranschlagte Menge Plutonium (rund 28 kg) doch zutreffend ist", heißt es demnach in einem Schreiben an den BfS-Präsidenten Wolfram König.

Der Fehler sei durch einen Fehler beim Verzeichnen der gemeldeten Plutonium-Mengen entstanden. "Das zeigt noch einmal, wie schlecht der Kenntnisstand des früheren Betreibers gewesen ist", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) der Zeitung. In einem Schreiben an den niedersächsischen Landtagspräsidenten Hermann Dinkla (CDU) formulierte BfS-Chef König zudem deutliche Kritik am Zustand von Asse-Akten des Helmholtz-Zentrums. "Es gibt weder eine chronologische noch eine inhaltliche Systematik", heißt es dem Bericht zufolge in der BfS-Bewertung. Zahlreiche Unterlagen fehlten, darunter 183 Ordner der Finanzabteilung. Es stelle sich unter anderem die Frage, ob in fehlenden Unterlagen Hinweise auf möglicherweise zwischen 2002 und 2004 nicht erfasstes Inventar enthalten seien.

Bereits Anfang August hatte der Ex-Abteilungsleiter für Strahlenschutz beim niedersächsischen Landesbergamt, Jürgen Schubert, vor dem Asse-Untersuchungsausschuss ausgesagt, nach den ihm bekannten Unterlagen gehe er von "23 bis 25 Kilogramm Plutonium" aus. Sie seien dort zwischen 1967 und 1978 eingelagert worden. Bis dahin war offiziell stets von 11,8 Kilogramm Plutonium die Rede gewesen.
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hyHoo0YZH2Xy6iPIu9NrwfBG0bfg (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hyHoo0YZH2Xy6iPIu9NrwfBG0bfg)
Titel: Lüge vom sicheren Endlager
Beitrag von: jobless0815 am 18:23:47 Mi. 02.September 2009

Ein Bericht innerhalb der Sendung:  Panorama, ist glaube ich eine Wdhg.:

Thema: Desaster Atommüll – die Lüge vom sicheren Endlager • u. a.

02.09.2009  |  22:30 Uhr
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:45:56 Do. 03.September 2009
ZitatAtomenergie kostet Bundesbürger bereits 258 Milliarden Euro   - Greenpeace legt umfassende Bilanz zur Förderung der Atomkraft vor.

Die Nutzung der Atomenergie in Deutschland kostete die Bundesbürger von 1950 bis 2008 mindestens 165 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln. Mindestens 92,5 Milliarden Euro kommen künftig an Ausgaben noch hinzu. Diese tatsächlichen Kosten der Atomenergie beziffert jetzt eine von Greenpeace beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft in Auftrag gegebene Studie. In ihren Subventionsberichten hingegen führt die Bundesregierung lediglich Atomsubventionen von weniger als 200 Millionen Euro auf. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, alle Subventionen für die Atomkraft offen zu legen und Fördermittel künftig nur noch für Erneuerbare Energien und effiziente Brennstoffnutzung auszugeben.

"Mit dem Geld der Steuerzahler füllt die Bundesregierung die Bankkonten der Atomkonzerne", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "100 Milliarden Euro Gewinn haben E.on, RWE, Vattenfall und EnBW allein seit 2002 gemacht. Es ist unerträglich, dass die Bundesregierung dennoch erhebliche Kosten und Risiken der Atomkraft übernimmt und die exakte Höhe der Subventionen auch noch verschleiert."

Ursache für die enorme Differenz zwischen den von der Bundesregierung veröffentlichten und den tatsächlichen Fördergeldern ist der äußerst eng gefasste Subventionsbegriff der Regierung, der unter anderem spezielle Steuervergünstigungen und budgetunabhängige Regelungen wie die Vorteile der Atomenergie durch staatliche Bürgschaften oder Strompreiserhöhungen durch den Emissionshandel nicht berücksichtigt.

Die in der Greenpeace-Studie bezifferten realen Fördermittel von 165 Milliarden Euro setzen sich zusammen aus direkten Finanzhilfen des Bundes wie Forschungsförderung, Kosten für den Betrieb der Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder die Stilllegung der ostdeutschen Atommeiler. Hinzu kommen Steuervergünstigungen, beispielsweise die Nichtbesteuerung bis 2006 im Vergleich zu anderen Energieträgern und budgetunabhängige Leistungen. Damit finanzieren die Steuerzahler jede Kilowattstunde Strom mit rund vier Cent zusätzlich zum Strompreis.

Die Begünstigungen der Atomkraft lägen laut Studie noch weitaus höher, wenn die Betreiber der AKW vollständig für eine Haftpflichtversicherung im Falle eines nuklearen Unfalls aufkommen müssten – für sie also die gleichen Haftungsregeln gelten würden wie für andere Wirtschaftsbereiche. Dann wäre Atomstrom um bis zu 2,70 Euro pro Kilowattstunde teurer und damit weder bezahlbar noch wettbewerbsfähig. Eine exakte Bestimmung dieser externen Kosten ist aber schwierig und wissenschaftlich umstritten.

"Atomkraft rechnet sich nur für die Stromkonzerne, die die Bundesbürger gleich zwei Mal abkassieren - als Stromverbraucher und als Steuerzahler", so Böhling. Greenpeace fordert einen Ausstieg aus der Atomenergie bis 2015 und hat mit dem Energiekonzept Klimaschutz: Plan B 2050 nachgewiesen, wie dies umsetzbar ist
.


http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/atomenergie_kostet_bundesbuerger_bereits_258_milliarden_euro/ (http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/atomenergie_kostet_bundesbuerger_bereits_258_milliarden_euro/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:30:47 Mo. 07.September 2009
ZitatPro-Atomkraft-Demo
RWE lässt demonstrieren

Zur Pro-Atom-Demo werden Auszubildende des Konzerns nach Biblis geschickt. Auch Eon und Co beteiligen sich an dem Aufmarsch für eine "kernige Zukunft". VON NICK REIMER

Der Essener Energiekonzern RWE holt zum großen PR-Gegenschlag aus. Am kommenden Freitag werden alle Auszubildenden des Konzerns freigestellt, um zu einer Pro-Atom-Demo nach Biblis zu fahren. "Alle Azubis sind aufgerufen, in Biblis mitzumachen", heißt es im Aufruf der RWE-Auszubildendenvertretung, angesiedelt beim Personalvorstand in Essen. Biblis A, der älteste deutsche Atomreaktor, ist genauso in Besitz von RWE wie der Nachbarreaktor Biblis B. "Je mehr mitmachen, desto besser können wir ,denen da oben' unsere Botschaft vermitteln: ,Biblis - KERNig in die Zukunft". Nach dem Atomkonsens hätte Biblis A ursprünglich 2007 abgeschaltet werden müssen.

Nach Angaben von RWE beschäftigt der Konzern derzeit 3.000 Auszubildende. "Nicht nur die Auszubildenden von RWE werden nach Biblis reisen, sondern auch die von Eon, Vattenfall und den anderen Energieversorgungsunternehmen", sagte RWE-Sprecher Manfred Lang. Es könnte also gut sein, dass auf diese Art 10.000 Demonstranten nach Biblis gefahren werden.

Quelle und vollständiger Artikel: taz (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/rwe-laesst-demonstrieren/?type=98)

"RWE lässt Azubis demonstrieren" (http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/rwe-lasst-azubis-demonstrieren/), noch ein Artikel dazu von LobbyControl.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: jobless0815 am 10:42:12 Mo. 07.September 2009
Zitat von: Troll am 10:30:47 Mo. 07.September 2009
...
Quelle und vollständiger Artikel: taz (http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/rwe-laesst-demonstrieren/?type=98)

"RWE lässt Azubis demonstrieren" (http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/rwe-lasst-azubis-demonstrieren/), noch ein Artikel dazu von LobbyControl.
[/quote]


Könnte mir vorstellen, das die Aufforderung der Geschäftsleitung an die Azubis für so eine Aktion
sogar gesetzeswidrig ist.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:46:31 Mo. 07.September 2009
Zitat von: jobless0815 am 10:42:12 Mo. 07.September 2009
Könnte mir vorstellen, das die Aufforderung der Geschäftsleitung an die Azubis für so eine Aktion
sogar gesetzeswidrig ist.

"Wir rufen Euch hiermit .......", heißt es in dem Flyer an die Azubis.
Glaube nicht daß das gesetzeswidrig ist und der indirekte Druck der ausgeübt wird ist sicher kaum bzw. schwer verwertbar.

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:03:29 Sa. 19.September 2009
ZitatIm Atommülllager Asse lagert nach SZ-Informationen Asche von Leichenteilen. Diese stammt von zwei Technikern, die bei einem Reaktor-Unfall verstrahlt wurden.
(...)
Das umstrittene Atom-Endlager Asse ist um einen Skandal reicher. Nach SZ-Informationen wurde in den siebziger Jahren auch die Asche von zwei Reaktor-Arbeitern in dem Salzstock bei Wolfenbüttel eingelagert.

Dem Vernehmen nach handelt es sich um Überreste zweier Schlosser, die bei einem Unfall im bayrischen Kernkraftwerk Gundremmingen im November 1975 ums Leben gekommen waren. Bei Arbeiten an einem Nebensystem des Primärkreislaufes waren sie einer Explosion zum Opfer gefallen und von radioaktivem Dampf kontaminiert worden. Einer der beiden starb sofort, der andere einen Tag später.
http://www.sueddeutsche.de/,ra1m1/politik/809/488209/text/ (http://www.sueddeutsche.de/,ra1m1/politik/809/488209/text/)


ZitatWassereinbruch in der Asse

Wolfenbüttel: In das marode Atommüll-Lager Asse dringt seit der vergangenen Nacht deutlich mehr Wasser ein als bislang. Eine erhöhte Gefahr besteht nach Einschätzung des Bundesamtes für Strahlenschutz gegenwärtig aber nicht. Wie der Focus berichtet, hat die Wassermenge um zehn Prozent zugenommen. Die Bergbau-Aufsicht nehme dies sehr ernst. Die Asse gilt seit längerem als einsturzgefährdet. Seit Jahren dringt Wasser ein. Es wird zum größten Teil abgepumpt. In dem stillgelegeten Bergwerk lagern Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll sowie hochgiftiges Plutonium und anderer Giftmüll.
http://www.ndrinfo.de/nachrichten/nachrichten2_con-09x09x18x15y45.html (http://www.ndrinfo.de/nachrichten/nachrichten2_con-09x09x18x15y45.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:17:53 Mi. 30.September 2009
ZitatInternes Strategiepapier - Atomlobby plante Wahlkampf minutiös

Eine Liste mit vermeintlich wohlgesinnten Journalisten, Argumentationshilfe für Union und FDP, eine U-Boot-Strategie für die SPD: Die Atomlobby hat den Wahlkampf bis ins Detail vorbereitet - um ihn aktiv zu steuern. Das belegt ein internes Strategiepapier, das SPIEGEL ONLINE vorliegt.

Hamburg - Kernkraftwerke sind "Deutschlands ungeliebte Klimaschützer": So sieht sich die Atombranche selbst. In Anzeigen präsentieren die Energiekonzerne ihre Reaktoren, fotografiert in lieblicher Landschaft, mit Kühen davor und blauem Himmel darüber.

Die Realität sieht anders aus: Pannen in den Meilern Krümmel und Brunsbüttel, Lecks in der Atommüllhalde Asse, und noch immer gibt es - Stichwort Gorleben - kein Endlager für hochradioaktive Abfälle.


Auch die Atomlobby weiß um diese Probleme - doch am besten spricht man nicht darüber. Das zumindest empfiehlt ein internes Strategiepapier, das eine Berliner Politikagentur für die Atomlobby erstellt hat und das SPIEGEL ONLINE vorliegt.

Der 109 Seiten lange Schriftsatz liest sich wie eine minutiöse Planung des Wahlkampfs. Demnach sollen Politiker und Journalisten gezielt auf Pro-Atom-Kurs gebracht werden. Das Ziel: längere Laufzeiten für die deutschen Kernkraftwerke nach der Bundestagswahl am 27. September.

Das Papier hat die Unternehmensberatung PRGS verfasst. Der Titel: "Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Maßnahmen." Als Datum ist der 19. November 2008 angegeben. Zum damaligen Zeitpunkt war PRGS für den größten deutschen Energiekonzern E.on tätig. Auf dem Deckblatt des Strategiepapiers heißt es, der Schriftsatz sei "für die E.on Kernkraft GmbH" erstellt worden.

Die Aufgabenstellung wird gleich zu Beginn klar benannt: "Das Gesamtziel der vorgelegten Strategie ist es, die politisch-öffentliche Debatte um die Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Kernkraftwerke positiv zu beeinflussen."

weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650172,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650172,00.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:17:48 Mi. 14.Oktober 2009
ZitatAlptraum Atommüll

Während die Gefahren der Erderwärmung immer mehr ins öffentliche Bewusstsein dringen, preisen Industrielle und Politiker die Atomkraft als die geeignetste Energiequelle der Zukunft an: sauber, kontrollierbar und gefahrlos für Umwelt und Gesundheit. Für den Verbraucher ist es schwer, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen zu beurteilen. Der Dokumentarfilm "Albtraum Atommüll" versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Wellen schlagen hoch, wenn um das Für und Wider der Atomkraft gestritten wird. Lohnt es sich wirklich, diese Art der Energieproduktion zu fördern, während die meisten europäischen Länder schon beschlossen haben, sie aufzugeben? Im Mittelpunkt der Debatte steht die Angst vor der Zeitbombe Atommüll, der Achillesferse des Atomzeitalters.
Obwohl sich die Vertreter der Atomindustrie in Verharmlosung üben, macht der Atommüll den Menschen Angst, denn die Wissenschaftler können bis auf weiteres keine akzeptable Lösung anbieten, und die Politiker sprechen möglichst nicht darüber. Viele Fragen bleiben offen: Wie gefährlich ist der Atommüll? Wie wird damit umgegangen? Welche Lösungen werden angeboten?
Der Dokumentarfilm "Albtraum Atommüll" macht sich in Frankreich, Russland, den USA und Deutschland auf die Suche nach der Wahrheit über den Atommüll. Dabei geht es nicht zuletzt auch um Fragen nach der Informationspolitik zu diesem Thema, es geht um die verschiedenen Akteure und Interessengruppen und darum, inwieweit man überhaupt von einem "demokratischen Umgang" mit dem Thema Atomkraft sprechen kann.

(Frankreich, 2009, 98mn)
ARTE F
Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 09.55 Uhr

Wiederholungen:
05.11.2009 um 03:00
Alptraum Atommüll
ARTE F
Regie: Eric Guéret

Quelle: Arte+7 (http://plus7.arte.tv/de/1697660,CmC=2883850,scheduleId=2853790.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Alex22 am 12:04:38 Mi. 14.Oktober 2009
Vielleicht macht Ihr da heute noch mit?
http://www.campact.de/atom2/bf-feedback?tel=03022777281 (http://www.campact.de/atom2/bf-feedback?tel=03022777281)

Zur Info
http://www.bau-energiekonzepte.de/news/uranvorkommen-weltweit-bis-2070-erschoepft.html (http://www.bau-energiekonzepte.de/news/uranvorkommen-weltweit-bis-2070-erschoepft.html)
Zitat2026, 2070 oder 2200?

Die derzeit bekannten Reserven umfassten weltweit 4,6 Millionen Tonnen. Bei extrem hohem Bedarf wären sie nach Angaben des Verfassers der Studie, Peter Diehl, bereits 2026 erschöpft. Bliebe der Verbrauch konstant bei 70.000 Tonnen pro Jahr, könnten sie bis 2070 reichen. Nur wenn man ein spekulatives Reservoir von weiteren 9,8 Millionen Tonnen hinzurechne, komme man darauf, dass die Vorräte noch 200 Jahre reichten, wie es die Atomwirtschaft behaupte. Die Atomkraft ist gänzlich ungeeignet, um Deutschland eine energiepolitische Versorgungssicherheit zu garantieren", folgerte Greenpeace-Atomexperte Thomas Breuer. Auch könne die Atomkraft "unser Land nicht aus seiner energiepolitischen Abhängigkeit führen". Mit diesen Tatsachen müsste sich die CDU langsam befassen. Die einzige Antwort auf die Energiefrage in Deutschland seien der Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 19:06:01 Di. 20.Oktober 2009
ZitatLesenswert: Internes Strategiepapier für die Atomlobby

Spiegel Online berichtete gestern über ein internes Strategiepapier der Atomlobby mit dem Titel: "Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Maßnahmen". Verfasst wurde es im November 2008 von der Berliner PR- und Lobbyagentur PRGS (Selbstbeschreibung: Unternehmensberatung für Politik & Krisenmanagement). Bereits ein Tag zuvor hatte Greenpeace auf seinem Blog das Papier online gestellt (pdf, 10 MB), allerdings ist darin der Empfänger des Papiers, der Energiekonzern E.ON, geschwärzt.

Laut Spiegel heißt es auf dem Deckblatt des Strategiepapiers, der Schriftsatz sei ,,für die E.on Kernkraft GmbH" erstellt worden. E.on selbst behauptet das Papier nie beauftragt zu haben – dazu weiter unten mehr. Es lohnt sich auf jeden Fall das Papier zu lesen, auch unabhängig von der Atomdebatte mit Blick auf die Denkweise und Lobby-Instrumente. Man lernt daraus vermutlich mehr über die Funktionsweise von Politik als in manchen Politik-Lehrbüchern.

Quelle und vollständiger Artikel: LobbyControl (http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/lesenswert-internes-strategiepapier-fur-atomlobby/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:09:23 Mo. 23.November 2009
ZitatRadioaktivität in US-Kernkraftwerk ausgetreten

In einem Reaktor des US-Atomkraftwerks Three Mile Island ist während Wartungsarbeiten Radioaktivität frei gesetzt worden. Etwa 150 Arbeiter mussten das Areal verlassen. Das Kraftwerk war vor 30 Jahren Schauplatz des bisher schlimmsten Atomunfalls in den USA.
http://www.stern.de/panorama/harrisburg-in-pennsylvania-radioaktivitaet-in-us-kernkraftwerk-ausgetreten-1523745.html (http://www.stern.de/panorama/harrisburg-in-pennsylvania-radioaktivitaet-in-us-kernkraftwerk-ausgetreten-1523745.html)
Titel: Ravensburg: 2.000 auf Anti-Atom-Demo
Beitrag von: Kuddel am 16:36:28 Mo. 23.November 2009
Am vergangenen Samstag beteiligten sich rund 2.000 Menschen an einer Demonstration gegen Atomkraftwerke und für erneuerbare Energien. Aufgerufen dazu hatte ein breites Bündnis aus Organisationen aus der Region Oberschwaben-Bodensee-Allgäu. Es gab eine breite Beteiligung von Jung und Alt, mehrere Bio-Bauern zogen mit Treckern mit.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:53:05 Do. 26.November 2009
ZitatUmweltschützer kündigen verschärfte Proteste gegen Schacht Konrad an
26.11.09 | 13:05 Uhr

«Ich rechne damit, dass sich die Auseinandersetzung um Atomkraft und die Endlagerung deutlich verschärfen wird», sagte der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Peter Dickel Wenn die Gerichte die Anwohner des Endlagers nicht vor den Gefahren der radioaktiven Strahlung schützen könnten, würden viele Menschen nun selber aktiv «Die andere Seite muss sich warm anziehen», sagte Dickel. Nach dem Scheitern des Rechtsweges wollen Umweltschützer den Protest gegen das geplante Atommüllendlager Schacht Konrad verstärkt auf die Straße tragen. Die atomkritische Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad kündigte am Donnerstag Demonstrationen und Aktionen für die kommenden Monate an. Bereits am Abend wollten sich Atomgegner mit Fackeln am Schachtgelände versammeln.
http://www.ad-hoc-news.de/auseinandersetzung-uebersicht-neu-reaktionen-im--/de/Politik/20743850 (http://www.ad-hoc-news.de/auseinandersetzung-uebersicht-neu-reaktionen-im--/de/Politik/20743850)
Titel: Bilblis klamheimlich wieder angelaufen ... Verstoß gegen das Atomgesetz
Beitrag von: DerDemEsReicht am 06:51:17 Mi. 09.Dezember 2009
Wer in der Nähe von Biblis (oder anderen AKW´s) wohnt sollte vielleicht über einen Umzug nachdenken !

http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_03_12/roettgen_verhindert.html (http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_03_12/roettgen_verhindert.html)

Man sollte mal die gleichen Antworten beim Umgang mit Behörden nutzen.
Ist bestimmt lustig beispielsweise bei ´ner Polizeikontrolle:

"Mein Nummernschild ? Nee, ist bei Wartungsarbeiten leider verschliffen !" oder

"Wie keine TÜV-Plakete ? Als ich das Auto angemeldet habe, gab es noch gar keinen TÜV !"
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:35:41 Do. 21.Januar 2010
ZitatEnergiekonzerne pokern um ihre Atomprofite

Das Gezerre um Deutschlands Atomzukunft beginnt: Am Donnerstag streiten Politiker und Energiekonzerne über längere AKW-Laufzeiten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,672670,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,672670,00.html)


ZitatBrüderle verspricht Erhalt aller Kernkraftwerke

Die Regierung kommt der Atom-Lobby entgegen: Kurz vor dem Start der Gespräche über Laufzeitenverlängerungen verspricht Wirtschaftsminister Brüderle, der Staat wolle alte Meiler wie Neckarwestheim I oder Biblis A am Netz lassen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672816,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672816,00.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:37:05 Fr. 22.Januar 2010
ZitatZwischenfall in Urananreicherungsanlage Gronau - Mitarbeiter im Krankenhaus

Bei einem Zwischenfall in der nordrhein-westfälischen Urananreicherungs-Anlage Gronau ist ein Mitarbeiter möglicherweise erhöhter Strahlung ausgesetzt worden. Er sei zur Beobachtung in die Universitätsklinik Münster gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Betreibergesellschaft Urenco. Für die Anwohner habe keine Gefahr bestanden. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium teilte mit, es liege ein erster technischer Bericht vor, der derzeit ausgewertet werde. - Gestern nachmittag waren in einem Raum der Anlage radioaktive Stoffe freigesetzt worden. Die verstrahlte Luft wurde nach Ministeriumsangaben über Filter gereinigt. Es sei keine Radioaktivität in die Umwelt gelangt.
Freitag, 22. Januar 2010 13:00 Uhr http://www.dradio.de/nachrichten/201001221300/5 (http://www.dradio.de/nachrichten/201001221300/5)
Titel: Re:Strahlende Zukunft + Milliarden-Bürgschaft für brasilianisches AKW
Beitrag von: Eivisskat am 20:22:34 Fr. 22.Januar 2010
ZitatEilaktion: Protest gegen Milliarden-Bürgschaft für brasilianisches AKW

Wird der Haushaltsausschuss im Bundestag am kommenden Mittwoch eine Bürgschaft von mindestens 1,5 Mrd. für das brasilianische AKW Angra 3 durchwinken?

Diese Aktion ist extrem eilig! Bitte beteiligt euch – schnell und zahlreich!

Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

obwohl die Zeit knapp ist, haben wir wie immer eine Chance gemeinsam etwas zu erreichen: Denn nicht alle Mitglieder des Haushaltsausschusses finden staatliche Bürgschaften für alte Atomtechnologie eine gute Idee... Urgewald hat in den letzten Tagen mit Mitgliedern des Haushaltsausschusses gesprochen und auf die vielen Probleme hingewiesen. Wir wollen erreichen, dass kommende Woche im Bundestag mindestens kritische Fragen gestellt werden und dass Exportförderung für Atomtechnologie ein öffentliches Thema wird.

Etappensieg nach der Wahl


Nach der Wahl geschah erst einmal nicht, was viele befürchtet hatten: die direkte Verlängerung von AKW-Laufzeiten. Die atomkritische Stimmung soll sich nicht negativ auf die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auswirken und deshalb herrscht Zurückhaltung beim Atomthema. Aber die Klientel will bedient werden und deshalb versucht schwarz-gelb, still und heimlich und vor allem schnell eine Bürgschaft für das brasilianische AKW Angra 3 durchzuwinken.

Areva/Siemens – die Hoteliers der Atombranche?

Areva/Siemens hat gleich nach der Wahl einen Antrag für eine Exportbürgschaft über mindestens 1,5 Milliarden Euro gestellt. So sollen Fakten geschaffen werden: weg mit dem seit neun Jahren gültigen Atomausschlusskriterium bei der Exportförderung und her mit der dicken Bürgschaft.
Für ein Atomkraftwerk, das im einzigen Erdbebengebiet Brasiliens gebaut werden soll.

Es gibt keine hinreichenden Pläne für die Entsorgung des radioaktiven Abfalls und von einer unabhängigen Atomaufsicht kann keine Rede sein. Schon der Vorgängerreaktor Angra 2 hat Brasilien tief in die Schulden gestürzt. Die zuständigen Ministerien sehen jedoch keine Probleme und wollen die Bürgschaft kommenden Mittwoch durch den Haushaltsausschuss des Bundestages winken.

„Heimlich still und leise“ wird nicht klappen! Wir wollen zeigen, dass die Öffentlichkeit die Atompolitik der Regierung bei der Exportförderung mitbekommt und kritisiert. Diese Aktion unterstützt auch unsere brasilianischen Kollegen beim Kampf gegen das Atomkraftwerk.

Deshalb bitten wir Euch: schreibt eine Protest-E-Mail oder einen Brief an Mitglieder im Haushaltsausschuss, denn die müssen sich kommenden Mittwoch mit der Bürgschaft befassen und sollen unsere Kritik hören.

Tausend Dank!

Heffa Schücking & das urgewald-Team

P.S. Bitte empfehlt die Aktion schnell weiter; siehe auch unter: www.urgewald.de (http://www.urgewald.de)


http://www.urgewald.de/index.php?page=12-192-683 (http://www.urgewald.de/index.php?page=12-192-683)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:46:24 Do. 28.Januar 2010
ZitatAtommülllager Asse wird zum Milliardengrab

Das marode Atommülllager Asse wird zum Milliarden-Grab. Die Bergung der radioktiven Abfälle aus der einsturzgefährdeten Schachtanlage würde nach heutigen Schätzungen knapp vier Milliarden Euro kosten. Diese Summe nannte Umweltminister Norbert Röttgen im Umweltausschuss des Bundestages.
(...)
Kostenbeteiligung der Atomkraftbetreiber fraglich
(...)
http://www.stern.de/panorama/abfallbergung-atommuelllager-asse-wird-zum-milliardengrab-1539055.html (http://www.stern.de/panorama/abfallbergung-atommuelllager-asse-wird-zum-milliardengrab-1539055.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: twin5 am 18:07:45 Mo. 01.März 2010
Die Atomlüge

Erstaunlich kritisch und gut recherchierter Bericht.

http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/videos/atomluege114.html (http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/videos/atomluege114.html)
Titel: Re: 235 Atomtransporte durch Hamburg
Beitrag von: Eivisskat am 18:51:30 Di. 09.März 2010
Zitat235 Atomtransporte durch Hamburg
Rund 235 Atomtransporte mit radioaktivem und hochgiftigem Material sind nach Schätzung der Linken 2009 mitten durch die Stadt gerollt.

Auf diese "erschreckende Zahl" kam die Linke durch die Beantwortung zahlreicher Anfragen an den Senat, erläuterte ihr Energieexperte Roman Denter am Sonnabend.

Das heiße, dass es im Schnitt alle 1,5 Tage einen Atomtransport gebe. Die Fraktion bemängelte auch, dass die Transport-Daten nicht über einen längeren Zeitraum gespeichert würden. Außerdem würden Fahrten mit "sonstigen radioaktiven Stoffen", die nicht über den Hafen sondern nur über die Straße gingen, überhaupt nicht erfasst.

Die Fraktionschefin der Linken, Dora Heyenn, meinte, die Atomtransporte würden völlig unzureichend überwacht und gesichert. So sei der jetzt in Bremen gestoppte Schrott-Container im Hamburger Hafen anstandslos umgeladen worden. Das zeige, wie es um die Sicherheit bei den Atomtransporten bestellt sei. "Der Senat ist für die Sicherheit der Hamburgischen Bevölkerung verantwortlich und muss endlich etwas unternehmen. Das werden wir in der Bürgerschaft einfordern", sagte Heyenn.

Die Polizei hatte am Dienstag auf der Autobahn 1 bei Bremen den Fahrer eines Sattelzuges, der mit 15 Tonnen hochradioaktiven Stoffen beladen war. Das transportiere Uranhexafluorid, das zur Herstellung von Kernbrennstoff benötigt wird, lag in einem extrem verrosteten Container.


http://www.mopo.de/2010/20100313/hamburg/politik/235_atomtransporte_durch_hamburg.html (http://www.mopo.de/2010/20100313/hamburg/politik/235_atomtransporte_durch_hamburg.html)


ZitatDen völlig verrosteten Container mit Uranhexafluorid hatte der Fahrer zuvor im Hamburger Hafen abgeholt. die Polizei verbot die Weiterfahrt.

Bremen. Mit 15 Tonnen radioaktivem Material in einem extrem verrosteten Container ist ein Sattelzug über die Autobahn 1 bei Bremen gedonnert. Die Polizei stoppte den 58 Jahre alten Fahrer bei einer Kontrolle und verbot die Weiterfahrt. Den maroden Container hatte der Fahrer zuvor im Hamburger Hafen abgeholt. Die 15 Tonnen Uranhexafluorid aus den USA sind zur Herstellung von Kernbrennstoff vorgesehen. Eine sichere Weiterfahrt nach Gronau - dem Bestimmungsort - war nicht möglich. Der radioaktive Stoff muss nun in einen intakten Behälter umgeladen werden. Die Verantwortlichen erwartet eine Anzeige. (sba)


www.abendblatt.de (http://www.abendblatt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:19:16 Sa. 27.März 2010
ZitatWiderstand gegen Privatisierung der Endlagersuche!

Das Umweltinstitut München startet eine Kampagne gegen die Entmachtung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durch die Bundesregierung.

Kanzlerin Merkel und Umweltminister Röttgen wollen das BfS kaltstellen, um Gorleben möglichst schnell als Endlager für hochradioaktiven Atommüll durchzuboxen.

Um das zu schaffen, soll in Zukunft möglicherweise sogar eine private Betreiberfirma, die mehrheitlich den Atomkonzernen gehört, für die Lagerung der radioaktiven Abfälle zuständig sein. Was passiert, wenn die Produzenten ihren eigenen Atommüll nahezu ohne Kontrolle in einem Salzstock versenken, das erleben wir gerade im ehemaligen Schacht Asse.

Das Umweltinstitut München protestiert gegen die verantwortungslosen und gefährlichen Pläne der Bundesregierung und fordert eine ergebnisoffene Endlagersuche. Bitte unterstützen Sie diesen Protest, indem auch Sie die Protestmail an Merkel und Röttgen verschicken.

Die Bundesregierung will dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Zuständigkeit für die Endlagersuche für radioaktive Abfälle entziehen. Sie soll möglicherweise auf einen privaten Betreiber aus den Reihen der Atomwirtschaft übertragen werden. Damit will die schwarz-gelbe Koalition den Weg für den umstrittenen Salzstock in Gorleben als schnelle und billige Lösung frei machen. Das Ganze soll nach altem laxem Bergrecht geschehen und nicht nach dem strengeren Atomrecht.


Schicken Sie eine Protest-Mail an Bundeskanzlerin Merkel und Bundesumweltminister Röttgen.
Fordern Sie die Verantwortlichen mit Ihrer E-Mail dazu auf, die Zuständigkeit der Endlagersuche in der derzeitigen Kompetenz des BfS zu belassen. Verlangen Sie, dass eine ergebnisoffene, standortvergleichende Endlagersuche nach internationalen Standards unter Einbeziehung der Öffentlichkeit nach dem Atomrecht eingeleitet wird.

Helfen Sie, die Verantwortung für den Atommüll nicht den Verursachern zu überlassen

weiter und Quelle: http://www.umweltinstitut.org/endlagerung (http://www.umweltinstitut.org/endlagerung)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 15:13:17 Sa. 27.März 2010
Es beweist sich immer wieder: Es handelt sich um eine kriminelle Vereinigung!
Titel: Re:Strahlende Zukunft - Menschenkette
Beitrag von: Eivisskat am 19:02:44 Sa. 10.April 2010
Zitat

                             Aktions- und Menschenkette:Reihen Sie sich ein!

Mit zehntausenden Menschen wollen wir am 24. April eine große Aktions- und Menschenkette gegen eine Aufkündigung des Atomausstiegs entstehen lassenvom Pannenreaktor Krümmel über Hamburg bis zum AKW Brunsbüttel.

Zum richtigen Zeitpunkt: Nach der NRW-Wahl Anfang Mai gehen die Atom-Verhandlungen zwischen Regierung und Konzernen in die heiße Phase. Unterstützen Sie die Aktion!


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.campact.de%2Fimg%2Fatom2%2Fmenschenkette%2Fkette_2_450.jpg&hash=7c9cd47c4c0e302f6cce6a2826da01893c7e1410)


Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu: In Kürze wird darüber entschieden, ob die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel vor der Haustür Hamburgs wieder ans Netz gehen – oder für immer abgeschaltet bleiben. Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen Anfang Mai gehen die Verhandlungen zwischen Regierung und Atomkonzernen über längere Laufzeiten für Atomreaktoren in die heiße Phase.

Wir stehen am energiepolitischen Scheideweg: Wird weiter auf Dinosauriertechnologien gesetzt – oder konsequent auf Erneuerbare Energien umgestiegen.

Es ist an der Zeit, ein spektakuläres Signal an Bundesregierung und Stromkonzerne zu richten: Auf Atomkraft setzen? Nicht mit uns!

Mit zigtausenden Menschen werden wir am 24. April 2010 eine große Aktions- und Menschenkette zwischen den Reaktoren Krümmel und Brunsbüttel bilden – zwei Tage vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.

Wir wollen raus aus einer Technologie, die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet. Die Skandale um die Endlagerstandorte Asse und Gorleben zeigen: Das Problem des Jahrmillionen strahlenden Mülls ist völlig ungelöst.

Manche von uns fordern die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke, denn jeder Tag Weiterbetrieb kann einer zu viel sein. Andere wollen, dass zumindest die Laufzeiten nicht verlängert werden. Die Pannen-Reaktoren Krümmel und Brunsbüttel dürfen auf keinen Fall wieder ans Netz, sie müssen sofort und endgültig stillgelegt werden.

Die Alternativen sind längst da, sie müssen nur durchgesetzt werden. Die Zukunft ist erneuerbar – im Dreiklang von Erneuerbaren Energien, Energiesparen und Energieeffizienz.




Bus- und Bahnanreisen: http://www.campact.de/atom2/kette/home

Film zur Aktion : http://younuke.de/ (http://younuke.de/)  :D

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:48:38 Mi. 21.April 2010
Psst...! He du, der du das hier liest... ja, genau DU! - Dein Typ wird verlangt!  ;)



Zukunft statt "Restrisiko"!

120 Kilometer Ketten-Feeling soll kommenden Samstag, den 24.04.2010 zwischen den AKWs Krümmel und Brunsbüttel entstehen.

Doch auch im Süden der Republik werden sich Tausende Menschen am 24. April an den Händen fassen - und die Schrottreaktoren im südhessischen Biblis umzingeln.

http://www.anti-atom-umzingelung.de/

Organisierte Anreisemöglichkeiten mit dem Bus:
http://www.anti-atom-umzingelung.de/kettenreaktion/infos-zur-anreis/192-bus.html (http://www.anti-atom-umzingelung.de/kettenreaktion/infos-zur-anreis/192-bus.html)


Bitte erscheint zahlreich! Wenn ihr es irgendwie anstellen könnt, macht euch auf den Weg und reiht euch ein!
Seid nicht nur einfach "dagegen", zeigt es! Labern kann jeder, handeln ist angesagt!
Es gibt auf dieser Welt keinen einzigen sicheren Ort für ein Atommüll-Endlager! Wir müssen weiter in die Zukunft denken statt "nach uns die Sintflut"!
Hören wir auf die Gefahr zu verdrängen und zeigen, dass wir Tschernobyl, Majak und die zahllosen "Unfälle" nicht vergessen haben!

Ich werde da sein!  :)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:52:00 Sa. 24.April 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimages2.mopo.de%2Fbilder%2Fphotogalerien%2F1999_14.jpg&hash=e18af2401f63a473a25fba3949061af2945c0b62)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimages2.mopo.de%2Fbilder%2Fphotogalerien%2F1999_15.jpg&hash=4ebe4c0ac3ea54202facab716ab324e4b85efa0c)



"Beeindruckend der Blick aus der Luft auf die Menschenkette vor dem Atomkraftwerk in Brokdorf."


Quelle: http://www.mopo.de/2010/20100424/hamburg/panorama/120000_menschen_demonstrieren_gegen_atomkraft.html (http://www.mopo.de/2010/20100424/hamburg/panorama/120000_menschen_demonstrieren_gegen_atomkraft.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 20:13:36 Sa. 24.April 2010
Meinen Glückwunsch zu der Aktion! Beeindruckend.

Leider ist es aber so, dass bspw. ich in der Kernenergie eine Möglichkeit der Energiegewinnung sehe und auch akzeptiere, jedoch es absolut ablehne, unsichere Kernkraftwerke zu betreiben und bei ungeklärter Zwischen- und Endlagerung diese Technik mit der allerorten üblichen Hypothek auf die Zukunft weiter laufen zu lassen.

Bestimmte technische Sachen sollte man erst machen, wenn man sie vom Anfang bis zum Ende wirklich beherrscht und nicht nur darauf hofft.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:36:52 So. 25.April 2010
Es war gigantisch.
Und wenn man nur die Fakten sieht - wie es wirklich IST, dass da nichts erneuert und saniert wird (würde ja Geld kosten) und was schon passiert ist (Tschernobyl ist kein Einzelfall! Auch wenn anscheinend kaum einer was von "Majak" weiß), was allein der Uranabbau an Schäden verursacht und dass es nirgends auf dieser Welt einen sicheren Ort für den ewig strahlenden Atommüll gibt - fernab von jedem "hätte/könnte/müsste/eventuell", dann ist dem einfach nichts entgegenzusetzen. Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber diese Risiken sind mit nichts zu vergleichen. Eigentlich sollten wir aus der Geschichte gelernt haben.

Sollen die Energieriesen doch mal einen Vorschlag machen: Was meinen die denn wie lange (= konkrete Jahreszahl) man diese Zeitbomben noch einfach so laufen lassen kann?
Warum gilt man in diesem Land als "vernünftig" und "pragmatisch" wenn man nicht so "emotional" ist wie wir Atomkraftgegner und Luxus, "Hauptsache sparen", "nach uns die Sintflut" und "wird schon nix passieren" (hier bei uns doch nicht...) über das Leben stellt? Und warum ist "Kapitalist" dann im allgemeinen Sprachgebrauch trotzdem ein abwertender Begriff, wenn es doch anscheinend "vernünftig" ist, immer nur den Zaster im Sinn zu haben und sich jeder Veränderung einfach kategorisch zu verweigern?

Es war beeindruckend. Und ich werde weiter mit dabei sein, so lange bis endlich abgeschaltet wird.

Extra 3 - Keine Angst vor dem Atom (http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=I68mLuBXS4Q#)

Schöner Kommentar darunter: "Allen Atombefürwortern bleibt zu entgegnen, dass zum einen der niedrige Preis des ach-so-günstigen-Atomstroms durch eine krasse Subventionierung beim Bau und Betrieb der AKWs zustande kommt.
Wenn einer von euch mir ein AKW schenkt, produziere ich auch billig Strom; Windräder werden aber nicht verschenkt.
Zum anderen sind die Folgen der Uranablagerung nicht abzusehen. Das ist, polemisch gesagt, wie in ein Casino zu gehen und das Leben seiner Nachkommen auf rot zu setzen."
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 02:02:12 So. 25.April 2010
Wobei auch bei Windrädern und Solarenergie immer die finanzierenden Banken die Hauptverdiener sind. Die auch hierbei verschiedenartigsten Subventionen sind eine Verletzung des sonst so hochgelobten freien Marktes. Also: Alles Lüge!

Es könnte ohne diesen Profit- und Wachstumszwang alles so schön sein. O.g. Energiegewinnung auf regional verwertbarer Ebene ohne Banken und staatlichen Subventionen ... aber das erfordert ein anderes, neues Denken, eine andere Gesellschaftsform, ein global solidarisches Miteinander.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 02:49:24 So. 25.April 2010
Dass ich gegen Atomkraft bin heißt nicht, dass ich alles andere toll finde und völlig unkritisch sehe. Aber das ist hier nicht das Thema. Wie gesagt es hat alles seine Vor- und Nachteile. Bevor wir hier alles nochmal durchkauen, hier gibts schon so ne lustige Diskussion (ist lang, also nur bei akuter Langeweile lesen): http://www.neon.de/kat/81640.html (http://www.neon.de/kat/81640.html) ...da sagt doch tatsächlich einer sinngemäß "Ja, wir haben zwar jetzt noch keine Lösung für den Atommüll, aber in 20 Jahren wird bestimmt ein Kind geboren, dass dann wenns groß ist die Lösung präsentiert. Also alles easy..." (komisch, diese Lösung wurde auch noch nie gesucht, nich wahr? *hust*) ...und dann will er auch noch dass die Atomkraftgegner ihm die Lösung für den Müll präsentieren, weil die müsste ja von denen kommen. Hä?
Und solche Leute predigen dann, welche Nachteile erneuerbare Energien hätten, aber dass ihre eigene Technik (die schon ewig in Gebrauch ist und schon haufenweise Leute umgebracht und Gegenden unbewohnbar gemacht hat) riesige Lücken hat (was ist mit dem Uranabbau, also den Menschen und der Umwelt dort? Was passiert mit dem Müll? Was machen wir bei/nach einem GAU?), daran denken die gar nicht. Ist ja schon da. Soll ja alles so bleiben wie es ist... Bloß schön stillhalten und nix ändern. Das vertraute Übel pflegen und verdrängen.


Solche derart immensen Risiken (und zwar komplett vom Abbau bis zur Entsorgung!) hat man aber nunmal bei keiner anderen Energieform und dem ist nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Man muss da ja nicht mal mehr spekulieren. Und es gab auch vor Tschernobyl Anti-Atomkraft-Demos, das fing nicht erst dann an. Man ist sehenden Auges die Risiken eingegangen und tut es noch immer. Sollte man danach nicht erst recht zur Vernunft kommen? Ich finde es grässlich, wie das immer verdrängt wird. Wie kann man angesichts solcher Katastrophen über die Vorteile solcher Zeitbomben nachdenken? Da gibt es keinen Vergleich.

Die Kraftwerke in Tschernobyl und Majak wurden/werden weiterhin genutzt. Und selbst der Unfall-Reaktor liegt ja nicht still, da muss immer wieder ein neuer "Sarkophag" her... und das Uran drohte sich durch den Boden zu brennen und wäre dadurch ins Grundwasser und dann ins schwarze Meer gelangt (die Folgen will ich mir gar nicht ausmalen).

Arbeitsplätze sind ja für alles immer ein tolles "Argument". Aber was ist mit der (arbeitenden) Bevölkerung außerhalb der AKWs? Ist die nicht schützenswert? Sind das alles nur "Zahlen"? Außerdem bedeutet "Abschalten" nicht gleich Massenentlassung. Die Dinger müssen ja erstmal wieder jahrzehntelang rückgebaut werden und das muss auch jemand machen.

Schlimm finde ich auch, wenn viele, sobald es um das Thema Reaktorunfall geht einfach dahersagen "Naja, wir wären eh gleich hin."
Das ist Resignation und gefährlich. So sind wir leicht klein zu halten. Da muss man leider mal wieder zeigen, wer das Volk ist. Und dass dessen Wille in einer so genannten "Demokratie" eigentlich vertreten werden sollte.

Diese Risiken versichert niemand. Man muss nicht besonders öko sein, sich da nicht in den kollektiven Ablenkungs-/Verdrängungsmechanismus einzureihen. Ich mache mein Leben nicht gerne von einem ansässigen Energiekonzern abhängig. Atomkraft ist unsicher. Da braucht es nicht mal einen Terroranschlag, da reicht menschliches oder technisches Versagen, Verschleiß (wobei die Anlagen ja "immer besser werden"), sogar Wettereinflüsse...

Geiz und Gier sind nicht geil. Überleben ist nicht verhandelbar. Und nachfolgende Generationen werden uns noch ewig dankbar sein für unsere Hinterlassenschaften...
http://www.echo-online.de/nachrichten/kommentare/100420biblis./Kommentar-Last-fuer-die-Nachfahren;art2700,847797 (http://www.echo-online.de/nachrichten/kommentare/100420biblis./Kommentar-Last-fuer-die-Nachfahren;art2700,847797)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 00:21:08 Mi. 12.Mai 2010
Wahlkampf beendet - Biblis A geht in die Verlängerung

http://www.heise.de/tp/blogs/2/147598 (http://www.heise.de/tp/blogs/2/147598)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:30:00 Do. 20.Mai 2010
ZitatAtomlobbyist hat Öffentlichkeit über Beteiligung der Industrie an der Asse belogen
Geschätzter Gesamtschaden 3,7 Milliarden Euro - Atomindustrie muss zahlen


Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Atomforums Dr. Walter Hohlefelder vorgeworfen, die Öffentlichkeit über die Verstrickungen der Atomindustrie in das Asse-Desaster belogen zu haben. Im Zusammenhang mit der heutigen (Donnerstag) Befragung des Atomlobbyisten im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Asse im Niedersächsischen Landtag erinnerte Wenzel daran, dass Hohlefelder bei der Jahrestagung Kerntechnik im Mai 2009 in Dresden ausgeführt habe, dass (Zitat) ,,die Kernkraftwerksbetreiber an den Vorgängen in der Asse nicht beteiligt" waren. Deshalb könnten sie auch nicht (Zitat) "finanziell zur Kasse" gebeten werden. Diese Darstellung sei offenkundig unwahr, sagte Wenzel.

Aus den PUA-Akten würde hervorgehen, dass der Bundesrechnungshof bereits 1992 festgestellt habe, dass die Atomindustrie die Gorleben relevanten und Anlagen bezogenen Großversuche in der Asse über die so genannte Endlagervorausleistungsverordnung zu finanzieren habe. Dagegen habe sich die Atomindustrie gesträubt. ,,Eine Rechnung dafür wurde meines Wissens nie geschrieben", sagte Wenzel. Wer für die Unterschlagung der Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe die Verantwortung trage, müsse der Untersuchungsausschuss klären. Die Kosten für die im Zusammenhang mit der Asse entstandenen Schäden schätzt die Bundesregierung bislang auf bis zu 3,7 Milliarden Euro.

Die Grünen fordern, dass die Energiekonzerne EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall entsprechend des Radioaktivitätsanteils, der auf Anlagen der ihnen zuzuordnenden kommerziellen Betreibergesellschaften zurückgeht, an allen Kosten der Asse-Sanierung zu beteiligen sind. Ein entsprechender Antrag wurde im Bundestag vorgelegt. Die Atomindustrie sei, entgegen den Äußerungen Hohlefelders vor dem Atomforum, auch an der Finanzierung der Besucherverkehre in der Asse beteiligt gewesen, sagte der Grünen-Politiker. Während auf der einen Seite des Bergwerks die Lauge plätscherte, wurde den Besuchern heile Welt vorgespielt. Die Asse sollte zeigen, dass die Lösung der Endlagerprobleme voranschreite. Wenzel: ,,Auch für diese perfide und skrupellose Täuschung der Öffentlichkeit tragen Atomforum, Atomindustrie und ehemalige Betreiber die Verantwortung."
http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=39917 (http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=39917)

ZitatGorleben wird erweitert

Gorleben - Auf dem Gelände des Atommüllzwischenlagers Gorleben soll eine weitere atomare Anlage entstehen. In dem Gebäude würden schwach- und mittelradioaktive Abfälle für ihren späteren Transport in das Endlager Schacht Konrad vorbereitet, sagte der Sprecher der Gesellschaft für Nuklearservice am Montag. Die Arbeitsschritte in dem sogenannten Prüf- und Qualifizierungsgebäude umfassten beispielsweise das Prüfen, Umpacken, Trocknen und Verfüllen des Atommülls in andere Behälter. Der Neubau in Gorleben werde voraussichtlich 2012 beginnen und noch im selben Jahr vollendet werden, sagte Auer. Auf dem Areal befinden sich bislang die Halle für Castorbehälter mit hochradioaktiven Abfällen und das Abfalllager für weniger stark strahlenden Müll.
http://www.sueddeutsche.de/N5i38f/3327877/Gorleben-wird-erweitert.html (http://www.sueddeutsche.de/N5i38f/3327877/Gorleben-wird-erweitert.html)


ZitatDatenmanipulation bei Erkundung des Salzstocks in Gorleben?
1977 begannen die ersten Erkundungen und Probebohrungen in dem heutigen Atommüllendlager in Gorleben. Ein ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der ersten Erkundungsphase hat die damaligen Abläufe scharf kritisiert und sprach in einem Interview davon, dass die Untersuchungsergebnisse manipuliert worden sein. Ein Atom-Endlager hätte seiner Auffassung nach, in Gorleben nie entstehen dürfen.


Thomas Diettrich, Geologe und Ingenieur, wirkte an den ersten Erkundungen des Salzstock-Gebiets in Gorleben mit und sagte in einem Interview gegenüber der Frankfurter Rundschau (Donnerstagsausgabe): "Die Untersuchungsergebnisse wurden damals eindeutig manipuliert." Thomas Diettrich gab zu verstehen, dass er kein Gegner der Endlagerung sei, doch Gorleben sei "der wohl ungeeignetsten aller Standorte für ein Endlager, die ich in 30 Jahren in zahlreichen Ländern der Welt gesehen habe."

Selektion der positiven Daten

1977 erfasste er im Auftrag der niedersächsischen Landesregierung für ein "nationales Entsorgungszentrum" Daten aus der Geotechnik, Hydrologie und errechnete mathematische Modelle zu Verhaltensmustern des Gesteins, die eine dauerhafte Sicherheit des möglichen Endlagers beurteilen sollten. "Die geologische Struktur im Deckgebirge über dem Salzstock war sehr zerklüftet und die Gefahr gross, dass Oberflächenwasser vergleichsweise schnell in Kontakt mit dem Salzstock kommt", so Thomas Diettrich. Ebenfalls stufte er die "Fliessgeschwindigkeit", sie ist wichtig für den Bau von Stollen und Lagerräumen im Salzstock, des Salzes als ungünstig ein.

Thomas Diettrichs Angaben zufolge, habe der damalige Auftraggeber, die Deutsche Gesellschaft zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK, heute Essener Gesellschaft für Nuklearservice, GNS), unerfreut über Ergebnisse, ihn und seine Kollegen angewiesen, "aus der Vielzahl der Daten jene auszuwählen, die das Projket in günstigem Licht erscheinen liessen". Auch wissenschaftliche Diskussionen über die Messergebnisse wurden angeblich untersagt. Des weiteren seien Warnungen durch Tongesteine im Deckgebirge "unterdrückt" worden, so Thomas Diettrich.

Überprüfung nicht mehr möglich

Kurt Schetelig, der damalige Vorgestzte von Thomas Diettrich, bestätigte gegenüber der "Frankfurter Rundaschau", dass das Deckgebirge nicht homogen gewesen sei und von tiefen Rinnen druchzogen. Dennoch könne er die negative Einschätzung von Thomas Diettrich nicht teilen. Eine heutige genaue Nachuntersuchung der Vorgänge ist nicht mehr möglich, da die GNS die Akten über die durchgeführten Gorleben-Untersuchungen nicht aufbewahrt hat. Sie teilten der "Frankfurter Rundschau" mit, es bestehe keine Aufbewahrungspflicht. Die Akten seien vermutlich vernichtet worden. (bpc)
http://www.noows.de/datenmanipulation-bei-erkundung-des-salzstocks-in-gorleben-18471 (http://www.noows.de/datenmanipulation-bei-erkundung-des-salzstocks-in-gorleben-18471)


ZitatCastor-Transporte nach Gorleben genehmigt

Salzgitter (afp). Nach einjähriger Pause kommt es in diesem Jahr voraussichtlich wieder zu einem Atommülltransport nach Gorleben. Das Bundesamt für Strahlenschutz teilte mit, es habe den Transport von elf Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Material aus der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague in das niedersächsische Zwischenlager genehmigt. Die Erlaubnis gilt bis zum 31. Dezember 2010. Der bislang letzte Atommülltransport erreichte Gorleben im November 2008.
http://nachrichten.rp-online.de/politik/castor-transporte-nach-gorleben-genehmigt-1.74435 (http://nachrichten.rp-online.de/politik/castor-transporte-nach-gorleben-genehmigt-1.74435)


ZitatCastortransport: Schünemann schickt mehr Polizisten

Schon der niedersächsische Verfassungsschutz hatte in seinem Bericht vor einer angeblichen Zunahme von linksextremistischer Gewalt bei Castortransporten gewarnt. Nun legte Innenminister Uwe Schünemann nach: angesichts des zu erwartenden höheren Gewaltpotenzials wolle er mehr Polizisten zum Castortransport schicken, verkündete er gestern. Nicht nur für die Grünen ist das "dumpfe Scharfmacherei".


-- "Dumpfe Scharfmacherei durch Innenminister in Hannover oder Berlin haben in der Auseinandersetzung um Gorleben zwar Tradition, sind aber trotzdem verantwortungslos", meint die Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament Rebecca Harms. Gerade nachdem sich mehr als hunderttausend Menschen zwischen Krümmel und Brunsbüttel händehaltend in die Menschenkette eingereiht haben, wirke die Hetze von Minister Schünemann nur noch dumpf. "Mit der Diffamierung friedlicher Demonstranten will der Innenminister offensichtlich verschleiern, dass sich die Castortransporte nur mit erhöhtem Polizeieinsatz gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen lassen. Schünemann wird so die friedlichen Proteste gegen Gorleben nicht brechen, sondern beflügeln", sagt Harms voraus. "

Widerstandsgruppen sehen sich diffamiert

Für die Initiative X-tausendmalquer sind Schünemanns Äußerungen über vermehrt gewaltbereite Teilnehmer an den Widerstandsaktionen gegen die Castortransporte empörend. ,,Der Widerstand gegen den Castor-Transport nach Gorleben wird in diesem Jahr besonders groß und entschlossen – und besonders gewaltfrei sein", erklärte Luise Neumann-Cosel für die Initiative.  "Die riesigen Anti-Atom-Aktionen der vergangenen Monate haben gezeigt, wie breit die Bewegung und wie bunt der Protest gegen die Hochrisikotechnologie Atomkraft inzwischen ist. Gegen die Pläne der Politik, noch mehr Atommüll zu produzieren und in Gorleben zu lagern, anstatt endlich AKWs abzuschalten, demonstrieren Zigtausende Menschen aller Altersklassen und Herkunft."

Vielmehr sollen sich Minister Schünemann und seine Kolleginnen und Kollegen in Berlin an denen ein Beispiel nehmen, die ihre Verantwortung wahrnehmen und gegen Atomkraft protestieren. "Auch sie müssen endlich verantwortlich handeln und AKWs abschalten, wie es die Mehrheit der Bevölkerung fordert", so Neumann-Cosel.
http://wendland-net.de/index.php/artikel/20100518/castortransport-schuenemann-schickt-mehr-polizisten-12089 (http://wendland-net.de/index.php/artikel/20100518/castortransport-schuenemann-schickt-mehr-polizisten-12089)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:50:40 Mo. 24.Mai 2010
ZitatBergwerk Gorleben ist besetzt!

Bergwerksgelände in gorleben von ca. 200 menschen besetzt.

Zur stunde wird das bergwerksgelände in gorleben von ca. 200 menschen besetzt.
Sie fordern die stilllegung aller atomanlagen weltweit.
Wie lange die besetzung anhalten wird ist noch nicht absehbar. Zur stunde wird unter den augen einzelner polizisten ein tor nach dem anderen überwunden.

Die veranstaltung 'die mauer muss weg!' die vor den toren der atomanlagen stattfindet wurde erst seit gestern abend beworben.
Aktuelle infos unter:

http://www.twitter.com/contratom (http://www.twitter.com/contratom)
http://www.twitter.com/graswurzel_tv (http://www.twitter.com/graswurzel_tv)

ein film später auf:

http://www.graswurzel.tv (http://www.graswurzel.tv)

ein bericht auf:

http://www.contratom.de (http://www.contratom.de)
  http://www.contratom.de (http://www.contratom.de)
http://de.indymedia.org/2010/05/282074.shtml (http://de.indymedia.org/2010/05/282074.shtml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 18:56:03 Mo. 24.Mai 2010
ZitatMit krimineller Energie (zurück) in die Atomkraft

Wie viel kriminelle Energie war notwendig, um die Atomkraft durchzusetzen? Und wie viel kriminelle Energie braucht man, um an ihr festzuhalten? Eine Bestandsaufnahme.

Quelle und vollständiger Artikel: Spiegelfechter (http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2692/mit-krimineller-energie-zuruck-in-die-atomkraft)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:32:24 Mi. 26.Mai 2010
ZitatBreiter Anti-AKW-Protest in der Schweiz

Am Pfingstmontag haben in Gösgen zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gegen den Neubau von Atomkraftwerken in der Schweiz demonstriert. Aufgerufen hatten mehr als 80 Organisationen aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Die Energiekonzerne wollen drei neue AKW's bauen. Dagegen entwickelt sich eine breiter Protest, zu den Veteranen der Anti-AKW-Bewegung stießen jetzt auch viele junge Demonstranten.
http://www.rf-news.de/2010/kw21/25.05.10-breiter-anti-atom-protest-in-der-schweiz (http://www.rf-news.de/2010/kw21/25.05.10-breiter-anti-atom-protest-in-der-schweiz)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 12:20:39 Do. 10.Juni 2010
ZitatVerhindern Sie den GAU!

Sollte die Regierung ihre neuesten Atom-Pläne umsetzen, dann bleiben die zum Teil überalterten und gefährlichen Atommeiler noch über Jahrzehnte am Netz.

Das Umweltinstitut München startet eine Kampagne gegen die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken, die nach der verlorenen NRW-Wahl in einer Hau-Ruck-Aktion durchgeboxt werden soll.

Die Atomindustrie hat der Regierung ein verlockendes Angebot vorgelegt: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert zukünftige Gewinne aus der Laufzeitverlängerung vor und zahlt diese als Darlehen an die Regierung sofort aus. Die Atomkonzerne würden dieses Darlehen dann im Laufe der kommenden Jahre und Jahrzehnte mit ihren Extragewinnen tilgen. Mit dieser ,,Haushaltskonsolidierung" soll der Ausstieg aus dem Atomausstieg unumkehrbar gemacht werden.

Das Umweltinstitut München protestiert gegen die verantwortungslosen Pläne und fordert die Bundesregierung auf, endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass die veraltete, riskante Atomtechnologie im Stromexportland Deutschland nicht gebraucht wird und auch nicht gewollt ist.

Wir fordern die Regierung auf, die Pläne für die Laufzeitverlängerung ein für allemal aufzugeben und stattdessen den Atomausstieg voranzutreiben.

Bitte unterstützen Sie diesen Protest, indem auch Sie eine Protestmail an Bundeskanzlerin Merkel, Umweltminister Röttgen, Wirtschaftsminister Brüderle und die Ministerpräsidenten der schwarz und gelb geführten Länder verschicken.

Hier können Sie aktiv werden:
http://www.umweltinstitut.org/laufzeitverlaengerung (http://www.umweltinstitut.org/laufzeitverlaengerung)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:55:13 Di. 15.Juni 2010
ZitatZwischenfall in Atomkraftwerk in Südchina

In einem Atomkraft in der Nähe von Hongkong ist ein leichter Anstieg an Radioaktivität festgestellt worden. Der Betreiber hat den Vorfall zunächst verheimlicht.
http://bazonline.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Zwischenfall-in-Atomkraftwerk-in-Suedchina/story/15739768 (http://bazonline.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Zwischenfall-in-Atomkraftwerk-in-Suedchina/story/15739768)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:16:43 Di. 15.Juni 2010
ZitatMehr radioaktiver Müll in der Asse gelagert als vermutet

Im niedersächsischen Atommülllager Asse liegt nach Angaben der Grünen zehn Mal mehr mittelradioaktiver Abfall als bislang angenommen. In einem Zwischenbericht der Grünen zum Asse-Untersuchungsausschuss des Landtags in Hannover heißt es, 14.000 Fässer seien falsch deklariert. Angeblich enthielten sie nur schwachaktiven Müll. Nach Informationen der Grünen sind sie jedoch mit mittelradioaktivem Müll gefüllt. - In der Asse sind insgesamt 126.000 Fässer gelagert.
DLF  NACHRICHTEN, 15. Juni 2010 20:00 Uhr
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:23:21 Do. 17.Juni 2010
Zitat

Starten Sie einen Ballon!

Ballon-Aktion, 26. Juni, AKW Krümmel. Lassen Sie die Atomlügen auffliegen!

Die erste Warnung vor den "Tödlichen Nachbarn" haben wir am 12. Juni in den Himmel über dem AKW Biblis geschrieben: Mit Unterstützung von über 600 Campact-Aktiven stiegen 12.000 Ballons auf. Am 26. Juni fliegt die zweite "radioaktive Wolke" am Pannenreaktor Krümmel los. Lassen auch Sie einen Ballon steigen! Und beteiligen Sie sich an der Aktion am AKW Krümmel!

Die Auseinandersetzung um die Atomkraft tritt in die heiße Phase. Am 26. Juni wollen wir mindestens 15.000 Ballons als ,,radioaktive Wolke" am Atomreaktor Krümmel aufsteigen lassen - und vor den "tödlichen Nachbarn" warnen. Hinter jedem Ballon steht ein Mensch, der für den Atomausstieg eintritt. Am 12. Juni starteten wir bereits 12.000 Ballons am AKW Biblis.

Lassen auch Sie einen Ballon gegen längere AKW-Laufzeiten steigen!

Bisher gestartete Ballons: 23575

http://www.campact.de/atom2/sn7/signer (http://www.campact.de/atom2/sn7/signer)


http://www.youtube.com/watch?v=MeMaTTta5hQ&feature=player_embedded# (http://www.youtube.com/watch?v=MeMaTTta5hQ&feature=player_embedded#)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:14:42 Di. 22.Juni 2010
Stoppt Atomkraft! Ostsee-Infotour

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmedia.de.indymedia.org%2Fimages%2F2010%2F06%2F284080.jpg&hash=df1d3e700ff3ff590a03d4a2b3055203f6660012)

Die Ostsee ist das am meisten radioaktiv belastete Meer der Welt  - da sie kaum Austausch mit dem Ozean hat, konzentriert sich hier alle Radioaktivität, die sie einmal erreicht hat. So sind die größten (historischen) atomaren Verschmutzer der Ostsee der Super-GAU in Tschernobyl von 1986, die oberirdischen Atombombentests der Vergangenheit und die Freisetzungen der Atomanlagen in Sellafield (UK). Als aktuelle Einflüsse sind die Atomkraftwerke rund um die Ostsee hinzu gekommen - wobei der Einfluss der schwedischen AKW am größten ist, gefolgt von den finnischen Reaktoren und schließlich von den russischen Anlagen. Atommüll-, Uran- und Brennelemente-Transporte quer durch die Ostsee erhöhen das atomare Risiko, ebenso wie die geplanten Endlager für hochradioaktive Abfälle unter (!) der Ostsee in Forsmark (Schweden) und Olkiluoto (Finnland). Sollten die Pläne für Uranabbau- und AKW-Neubauprojekte in Skandinavien realisiert werden, wird sich die radioaktive Belastung der Ostsee weiter erhöhen.

http://de.indymedia.org/2010/06/284075.shtml (http://de.indymedia.org/2010/06/284075.shtml)
Titel: Großer Stromüberschuss
Beitrag von: bodenlos am 16:18:09 Mo. 05.Juli 2010
Der Stromüberschuss enstpricht  laut TAZ
der Produktionsmenge von 8 AKW`s :

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F07%2F02%2Fa0131&cHash=5a98161aa8 (http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F07%2F02%2Fa0131&cHash=5a98161aa8)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 08:07:37 Mi. 07.Juli 2010
Es gibt auch mal gute News zwischendurch:

Kernkraft-Anteil sinkt weltweit (http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1051643)

Und schön finde ich auch, daß hierzulande die Medien diese Diskussion nicht mehr als Hofberichterstatter bestreiten, sondern eine ganze Menge von kritischen Beiträgen stattfinden.

Speziell diese dreiste Planung, die Laufzeitverlängerung rotzfrech ohne Bundesratsbeteiligung durchzudrücken ist einer der emtscheidenden Schritte, der die Gärung im Volk voran treibt, denke ich.

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 20:10:26 Do. 15.Juli 2010
ZitatFrontal21-Dokumentation
Der große Bluff

Die falschen Versprechen der Atompolitik

von Steffen Judzikowski und Christian Rohde

Atomkraft - Ja, bitte! Die Bundesregierung will die Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängern, den Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig machen. Nur so könne eine günstige Stromversorgung garantiert und die Klimaschutzziele erreicht werden. 2010 ist das Jahr, in dem sich der Kampf um den Weg in die Energiezukunft entscheidet. Die Dokumentation von Steffen Judzikowski und Christian Rohde zeigt Stationen der Debatte, beantwortet Fragen zu den zentralen gesellschaftlichen Konflikten und präsentiert dazu Argumente und Beleg

Quelle und mehr: Frontal 21 (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,8078996,00.html)
Video, ZDF-Mediathek: Der große Bluff (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1090144)


1/4 Der grosse Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik (http://dontknow.me/at/?http://www.youtube.com/watch?v=wnHkuak9ByE)
2/4 Der grosse Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik (http://dontknow.me/at/?http://www.youtube.com/watch?v=ftwYf8mUC2U)
3/4 Der grosse Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik (http://dontknow.me/at/?http://www.youtube.com/watch?v=1iAIWrqihRU)
4/4 Der grosse Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik (http://dontknow.me/at/?http://www.youtube.com/watch?v=KnY-2YRN--8)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 13:48:11 Fr. 16.Juli 2010
Zitat"In Wahrheit ist alles gelogen"
,,Wir sind uns in der Koalition einig, dass es längere Laufzeiten gibt", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Kauder diesen Monat in der ARD. Die Regierung scheint entschlossen, das Atomgesetz zu kippen – nur vergisst sie dabei, dass ein großer Teil der Gesellschaft das nicht widerstandslos hinnehmen wird.

In Sachen Energiepolitik steht uns ein heißer Herbst bevor. Deshalb liefern wir Ihnen mit unserem neu aufgelegten Atomlügenflyer ,,In Wahrheit ist alles gelogen" einige wichtige Argumente. Kurz und knackig widerlegt das Faltblatt das Märchen von der billigen, sicheren und umweltfreundlichen Atomenergie.



http://umweltinstitut.org/download/flyer/Atomluegen_Flyer_2010.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Atomluegen_Flyer_2010.pdf)

http://www.umweltinstitut.org/atom-luegen (http://www.umweltinstitut.org/atom-luegen)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 13:50:01 So. 18.Juli 2010
Es stellt sich die Frage, ob keine Zwischenlösung möglich ist:

nehmen wir an, das  AKW´s, länger (10-20 Jahre)am Netz bleiben dürfen, dafür Neubauten
von Kohlekraftwerken unterbleiben (CO2-reduktion) oder ggfs sogar welche (teilweise) abgeschaltet werden können,
, aber von den Gewinnen aus dem verkauten AKW-Strom  mindestens die gleiche Stromleistung
aus zuzubauenden Quellen Erneuerbarere Eneregien geliefert werden MÜSSEN (spätestens bis zum Ende der Laufzeit
zu erreichen, sonst Strafe), wäre das nicht eine sinnvolle Alternative.

Ich habe so den Eindruck das in Sachen Energieversorgung zuviel Dogmatisums herrscht, auf beide Seiten u.
das es genau deswegne nicht vorangeht.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 16:25:34 Di. 20.Juli 2010
Kontraste-Beitrag zum Thema TÜV - Und wem der TÜV in verschiedenen Bundesländern gehört... dreimal darf man raten.

http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs

Noch brutaler: Der Teil, wo die TÜV-Leute dem Mann vom Kontrollministerium befehlen, was er sagen darf im Interview.

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:24:30 Mi. 21.Juli 2010
Protest gegen AKW in Südafrika

Am Sonntag demonstrierten 2.000 Menschen in Jeffreys Bay in Südafrika gegen die Pläne des Energiekonzerns Eskom, in Thyspunt ein neues Atomkraftwerk zu bauen. Die Anwohner sehen in dem AKW eine Bedrohung für den Tourismus und die Fischereiindustrie, die beiden hauptsächlichen Einnahmequellen in der Region.

http://www.rf-news.de/2010/kw29/19.07.10-protest-gegen-akw-in-suedafrika (http://www.rf-news.de/2010/kw29/19.07.10-protest-gegen-akw-in-suedafrika)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 12:22:34 So. 25.Juli 2010
Zitat von: Aloysius am 16:25:34 Di. 20.Juli 2010
Kontraste-Beitrag zum Thema TÜV - Und wem der TÜV in verschiedenen Bundesländern gehört... dreimal darf man raten.

http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs

Noch brutaler: Der Teil, wo die TÜV-Leute dem Mann vom Kontrollministerium befehlen, was er sagen darf im Interview.




ZitatPetition - Jetzt mit deiner Unterschrift unabhängige Atomkraftwerks-Kontrollen einfordern!

Atomkraftwerke müssen regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft werden. In Deutschland geschieht dies durch den TÜV Süd, welcher entgegen der allgemeinen Meinung kein unabhängiger Gutachter ist. Vielmehr ist er ein auf Gewinn ausgerichteter Konzern, dessen unabhängige Begutachtung aufgrund folgender zwei Argumente sehr anzuzweifeln ist:
Die Schließung eines Kraftwerkes aus Sicherheitsbedenken durch den TÜV Süd hätte für den TÜV den Verlust von millionenschweren Prüf-Folgeaufträgen zur Folge.
Der TÜV-Süd ist eine Aktiengesellschaft. Aktionäre sind unter anderem die Atomkonzerne EnBW, Vattenfall und E.ON.

Die Ergebnisse der aufgestellten Gutachten über die Atomkraftwerke ist somit sehr fragwürdig, wodurch unsere Sicherheit direkt gefährdet ist. Das ganze Thema wird sehr gut in dem kurzen Clip der ARD dargestellt. Schnell anschauen oder hier gleich unterschreiben!


http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs&feature=player_embedded# (http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs&feature=player_embedded#)!



Unterschriftenaktion http://bundjugend.de/petition/#unterschrift (http://bundjugend.de/petition/#unterschrift)

Nimm jetzt an unserer Unterschriftenaktion teil und schreibe so an Herrn Röttgen (Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit). Wir planen, den folgenden Brief mit euren Unterschriften durch eine pressewirksame Aktion an Herrn Röttgen zu überreichen. Hast du Ideen/Wünsche oder Anregungen dazu und/oder möchtest du dabei mitmachen, hinterlasse uns eine Notiz in den Kommentaren ganz unten auf dieser Seite.




http://bundjugend.de/petition/#unterschrift (http://bundjugend.de/petition/#unterschrift)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 14:55:20 So. 25.Juli 2010
Habbe unnerschribbe, ganz klar.

Sehr schöne Aktion
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:17:05 Mi. 28.Juli 2010
Wenn die Energiekonzerne die Atomenergie als angeblich "billige" Enregieform anpreisen, unterschlagen sie dabei stets die Kosten, die auf den Staat und damit die ganze Gesellschaft abgewälzt werden. Das Forschungsministerium gab jetzt bekannt, dass allein für die Stilllegung, den Abbau und die Entsorgung der Atommeiler sowie radioaktiven Abfälle in den nächsten 25 Jahren 5,4 Milliarden Euro an Steuermitteln aufgewendet werden müssen. Mit den bereits bis 2009 dafür gezahlten 5,2 Milliarden Euro summierten sich die Altlasten der Atomkraftnutzung damit auf insgesamt 10,6 Milliarden Euro.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: besorgter bürger am 14:17:40 Di. 10.August 2010
etwas OT hier im Faden aber es ist schon Erstaunlich wo das radioaktive Zeugs überall gefunden wird:

ZitatMitten in Prenzlauer Berg wurde zufällig stark radioaktive Strahlung gemessen.
...
Das alarmierte Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit vermutete die Quelle der Strahlung zunächst in einem auf der Straße geparkten VW Lupo. Eine erneute Messung ergab allerdings, dass nicht das Auto, sondern vielmehr die Straße selbst strahlte.
Noch rätseln die Experten, was für die Radioaktivität unter dem Asphalt verantwortlich ist. Die Messungen zeigen einen starken und schnell abfallenden Ausschlag. Dies spreche für einen sehr kleinen Gegenstand, der dicht unter der Oberfläche liege

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:radioaktivitaet-berliner-strasse-strahlt-100-000-mal-staerker-als-erlaubt/50154762.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/ (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:radioaktivitaet-berliner-strasse-strahlt-100-000-mal-staerker-als-erlaubt/50154762.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fotos-hochladen.net%2F142870927zc4ufl7n.jpg&hash=ee887f0932a576ffc20522e205ccad95a0170ee3)
Titel: Gammel-Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 17:03:54 Do. 12.August 2010
Radioaktive Folge"Kosten"
http://www.stepmap.de/karte/tschernobyl-von-feuer-bedroht-121585 (http://www.stepmap.de/karte/tschernobyl-von-feuer-bedroht-121585)

Die Erde gammelt immer mehr unter unseren Füßen weg. Verölte Weltmeere,
verstrahltes Land, vergiftete Luft. Weiter so, Menschheit.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:19:30 Do. 19.August 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.campact.de%2Fimg%2Fatom2%2Fsommer%2Fabschalten450x265.jpg&hash=d04fa96b3a3b67060aa31df324fb6cdd17a44fcf)

Nach dem erfolgreichen "Atom-Alarm" in 60 Städten machen wir den Atompolitiker/innen von Union und FDP in ihren Wahlkreisen weiter Druck: beim bundesweiten Aktionstag am

21. August

wollen wir in möglichst vielen Städten "mal richtig abschalten"!

Die Aktionsidee: Auf öffentlichen Plätzen machen wir es uns mit Sommerlaune richtig bequem: auf Handtüchern, in Liegestühlen und unter Sonnenschirmen. Auf ein Signal hin springen wir auf und halten Plakate in die Höhe, die den/die Abgeordnete/n auffordern, es uns gleich zu tun: "Schalten Sie Atomkraft ab, Herr/Frau Abgeordnete/r!" In vielen Städten formiert sich danach ein bunter Demonstrationszug durch die Innenstadt.


http://www.campact.de/atom2/abschalten/uebersicht (http://www.campact.de/atom2/abschalten/uebersicht)

Da ist bestimmt auch was in eurer Nähe! Aktions-Karte:
http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&source=embed&msa=0&msid=108901101637979302042.00048c8f280c7caa8eb6c&ll=51.069017,10.151367&spn=6.905839,9.338379&z=6 (http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&source=embed&msa=0&msid=108901101637979302042.00048c8f280c7caa8eb6c&ll=51.069017,10.151367&spn=6.905839,9.338379&z=6)

Zeigen wir, dass uns NICHT alles egal ist! NOCH können wir was bewirken! Es geht um UNS, unser Leben, unsere Interessen, unsere Zukunft, unser Geld! WIR sind das Volk!
Also Leute, es geht um DIESEN Samstag! Ich hoffe ihr kommt zahlreich! :)

Die Ärzte-Deine Schuld (http://www.youtube.com/watch?v=icLb_SwTDfc#)

Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur Deine Schuld, wenn Sie so bleibt.
Weil jeder, der die Welt nicht ändern will, ihr Todesurteil unterschreibt.

"Lass uns diskutieren, denn in unserem schönen Land,
sind zumindest theoretisch alle furchtbar tolerant.
Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemandem weh.
Darum lass uns drüber reden. Diskussionen sind ok."

Nein! - geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstrieren.
Denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verlieren! (http://www.die-beste-band-der-welt.de/texte/geraeusch/deine_schuld.htm)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 14:26:13 Mo. 23.August 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.titanic-magazin.de%2Fuploads%2Fpics%2FSchlichter_01.jpg&hash=c27be6d85cfa459bdbe30cb5e1924868142663af)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:19:09 Sa. 04.September 2010
heute-show: Mutti und die Stromzocker (http://www.youtube.com/watch?v=thH1LMaizgY#ws)
(besonders "beruhigend" die Szene ab 3:21... ich bezweifle ja stark, dass diese Homer-Simpson-Verschnitte irgendwas "richtig interpretieren" können 8o)

2. Video:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1129968/Tsch%C3%BCss-Roland (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1129968/Tsch%C3%BCss-Roland)!-Tsch%C3%BCss-Atomkraft
(ab 2:28 min)

So schön das sicherlich auch wäre, bei einem Fehler, Unfall oder Anschlag auf ein AKW als Bevölkerung nicht sterben zu müssen, wenn es zu teuer ist, ist es eben zu teuer... 51 Mrd. € reiner Gewinn (!!!) bei einer Laufzeitverlängerung um 10 Jahre reichen wohl trotzdem nicht aus...
Mit "Brennelementesteuer" wären es immernoch 28 Mrd. € (in Zahlen: 28.000.000.000 €) reiner Gewinn (nicht Umsatz, Gewinn!)

Wie gierig kann man sein? Was macht man mit dem ganzen Geld? Ab einer gewissen Summe kann man das doch gar nicht mehr ausgeben?! Also ich zumindest könnte das nicht... und dafür das Leben der Bevölkerung aufs Spiel setzen? WIE gierig kann man sein?

Wieso diskutieren Politiker mit solchen Subjekten um eine Einigung? Wieso werden solche gefragt und die HartzIV-Empfänger müssen einfach mit den Einschnitten leben, ohne daran was ändern zu können? ...Demokratie? Geht anders!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:02:28 Mo. 06.September 2010
ZitatMerkel sägt am Atomausstieg!

Bis zu 14 Jahre will Kanzlerin Merkel die AKWs länger laufen lassen! Mit einem Anzeigen-Appell halten wir dagegen: Mindestens 100.000 Unterschriften wollen wir bis zur Entscheidung über das Energiekonzept am 28. September sammeln. Unterzeichnen Sie den Appell!


Bis Mitternacht hat Kanzlerin Merkel mit ihren Minister/innen im Kanzleramt gefeilscht - und sich auf die Seite der Atomlobby geschlagen. Um durchschnittlich 12 Jahre will die Regierung die AKW-Laufzeiten verlängern. Selbst Sicherheitsnachrüstungen etwa gegen Flugzeugabstürze scheinen vom Tisch zu sein. Noch drei Jahrzehnte würden die Atomreaktoren uns einem tödlichen Unfallrisiko aussetzen - und für die Atomkonzerne jährlich Milliardengewinne abwerfen!

Dieses üppige Geschenk an die Atomlobby werden wir nicht einfach hinnehmen: Wir wollen der Regierung zeigen, wie hoch der Preis dafür ist, Klientelpolitik gegen die Bevölkerung zu machen. Heute starten wir einen Appell der Bürger/innen, den wir am 28. September in bundesweiten Zeitungen veröffentlichen wollen. Denn dann entscheidet das ganze Kabinett über die Laufzeiten. Mindestens 100.000 Unterschriften wollen wir bis dahin sammeln.

Unterzeichnen Sie den Appell gegen Merkels Atompläne!

Heute morgen verkündete Merkel, die Koalition habe mit der Laufzeitverlängerung einen Fahrplan, "um das Zeitalter der Erneuerbaren Energien möglichst schnell zu erreichen". Hanebüchener Unfug! Denn Atomkraft blockiert die Stromnetze und macht damit Investitionen in Erneuerbare Energien unrentabel. Diese Atompolitik würde den weiteren dynamischen Ausbau der Erneuerbaren verhindern.

Jetzt müssen wir der Regierung zeigen, dass sich die Menschen diese ignorante Politik für die Atomkonzerne nicht bieten lassen. Heute mit unserem Appell - und am Samstag, den 18. September, auf der Straße, wenn Zehntausende in Berlin demonstrieren und symbolisch das Regierungsviertel umzingeln. Der Atomdeal ist noch längst nicht in trockenen Tüchern - jetzt ist unser Protest gefragt!

Unterzeichnen Sie unseren Appell! http://www.campact.de/atom2/sn8/signer (http://www.campact.de/atom2/sn8/signer)

http://www.campact.de/atom2/home (http://www.campact.de/atom2/home)




Campact | Protest beim Atomgipfel (http://www.youtube.com/watch?v=gCrpRz3LWns#ws)

Titel: Re:Strahlende Zukunft - Weiteres Steuergeschenk für die Stromkonzerne
Beitrag von: Aloysius am 14:02:26 Di. 14.September 2010

Zitat
Und noch ein Geschenk für die Atomindustrie: Sie kann die Ausgaben für den Öko-Energiefonds von der Steuer absetzen. Das räumte das Finanzministerium ein. Dem Staat stehen damit enorme Einnahmeverluste bevor.

...

http://www.stern.de/politik/deutschland/atom-deal-weiteres-steuergeschenk-fuer-die-stromkonzerne-1603433.html
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 09:36:25 Fr. 17.September 2010
Das Traurige ist, dass viele Leute nicht raffen, dass dieses so genannte "Gewinne abschöpfen" absoluter Schwachsinn ist. Wo kommen diese Gewinne denn her?

Volker Pispers hat letztens schön gesagt: "Das ist wie wenn man nen Einbrecher freiwillig in sein Haus lässt, unter der Bedingung, dass man später an der Beute beteiligt wird..."  ::)  :-X

Aber diesen logischen Schluss können wohl nicht viele ziehen... zumal der "Einbrecher" ja noch ordentlich was einbehalten muss (d.h. der "Geschröpfte" verliert in jedem Fall), sonst würde er sich ja seine eigene Geschäftsgrundlage kaputt machen.

AKW Restlaufzeit Atomkraft Gewinne Strom Volker Pispers bis neulich Dienstag die Bananenrepublik (http://www.youtube.com/watch?v=9wkAFia4uXQ#)

Google Street View = Ablenkung, Lobby, AKW... bis neulich Dienstag Volker Pispers Bananenrepublik (http://www.youtube.com/watch?v=7Me9uaojHRs#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 16:24:17 Mi. 22.September 2010
Als "indoktrinierter", vom Kommunismus geschädigter Ex-Schüler einer verbrecherischen Diktatur (Ironie aus), kann ich eh nicht verstehen, wie man sich dieses gegenwärtige System so lange gefallen lassen kann.

3-4 Artikel aus unserer Regional-Tageszeitung reichen, um mich auf die Palme zu bringen und wieder festzustellen, dass nur unfähige 2. Garnitur vor 20 Jahren die Macht übernommen hat, das Fähnchen in den Wind gehängt und dann auf die üppige Pension wartet.
Was mit den Menschen, den Städten und Dörfern ... der Gesellschaft passiert? Scheissegal, Hauptsache: die betreffenden Leute hatten ein schönes Leben.

Aber nicht vergessen: Auf unsere Kosten! Weil wir sie haben gewähren lassen. Von Legislaturperiode zu Legislaturperiode.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:44:57 Mi. 22.September 2010
@Strombolli: Das versteh ich auch nicht. Viele begreifen wohl auch nicht, dass es direkt um SIE geht und dass sie eben kein "Publikum" sind, das eben entweder "Buh" ruft oder applaudiert. Das betrifft jeden von UNS direkt, denn WIR sind das Volk. Sich daheim verschanzen, aus dem Fenster glotzen und mit dem Finger auf andere zeigen ist jedenfalls definitiv der falsche Weg und bedeutet NICHT Teil der "Öffentlichkeit" oder wichtig zu sein. Jeder der überhaupt irgendeine Meinung hat, der sollte sie laut sagen (und begründen), und nicht alles laufen lassen und sich dann hinterher beschweren.

Als ich vor einigen Wochen (wieder) gegen Atomkraft (die aus meiner Sicht ein kapitales Verbrechen, komplett vom Uranabbau bis hin zur "Entsorgung" darstellt) demonstriert habe, musste ich mir von Passanten an den Kopf werfen lassen, ob wir "nichts besseres zu tun" hätten.
Was denn "Besseres"? Erfüllung in unserer kleinen heilen Welt suchen, wegschauen und dann schreien, wenn uns "plötzlich" der Himmel auf den Kopf fällt und wir "auf ein Mal" selbst von den Auswirkungen der über uns hinweg getroffenen politischen Entscheidungen betroffen sind? Uns blind "regieren" lassen und Untertanen spielen? Die eigene Meinung nur unverständlich "vor sich hin zu knoddern" oder am Stammtisch alkoholisiert und in Form von polemischen Pauschalisierungen ("Alles Scheiße!" ist halt doch keine wirklich ernstzunehmende Aussage)?

Na immerhin gabs auch einen Passanten, der sich spontan zu uns umdrehte und ebenfalls lauthals mit einstimmte, wenn auch nur kurz. Das lässt hoffen. Wacht verdammt noch mal auf!
Was haben sie früher auf den Demos gerufen? RUNTER VON DEN SOFAKISSEN!

Zitat von: Strombolli's Signatur
Viele, die "graue Masse" der Menschen, sind mir einfach zu blöd. Nur deshalb können die Ausbeuter dieser Welt über uns triumphieren. Voller Ideen und Kreativität sehnte ich mich nach gut bezahlter Arbeit! Diese Chance wird mir in der Bundesrepublik systematisch verbaut! VERARSCHT IN DEUTSCHLAND!
Ich finde deine Signatur sehr sympathisch und erkenne mich selbst darin wieder. Ich würde so gern eine Arbeit haben, hinter der ich stehen kann und in der meine Ideen und meine Persönlichkeit gefragt und geschätzt werden.
Aber ich sehe auch nicht ein, das für einen sittenwidrigen Hungerlohn zu machen, wo eine Sklavenhändler-Firma sich in 3-facher Höhe an meiner Arbeitskraft bereichert, ich keinerlei Beständigkeit und trotz Vollzeit und stundenlangem täglichem Pendeln keine Perspektive habe und nicht mal weiß, was in 3 Wochen sein wird.
Ich würde dieses Land in dem ich lebe, dieses System so gerne gut finden, so gerne unterstützen, ehrlich. Aber es geht nicht, nicht wenn man sich wirklich informiert und für Hintergründe interessiert.
Ich bin gutmütig und lasse mich vielleicht sogar bis zu einem bestimmten Punkt ausnutzen. Aber irgendwann ist Schluss. Wann wird es bei anderen so weit sein? Was muss denn noch alles passieren?
Wie soll ich mich selbst für ein System einsetzen, engagieren, dem umgekehrt meine Meinung, meine Ängste, Wünsche und Ziele vollkommen egal sind? Wo Dinge, die einigen wenigen finanziellen Überfluss bringen und im Ernstfall mein Überleben betreffen, im Schnellverfahren "durchgedrückt" werden und auf der anderen Seite für die einfachen Leute eine notwenige Arztbehandlung bald schon nicht mehr bezahlbar sein wird? Wohin soll das führen?
Ich bin keine Nummer/Statistik/Zielgruppe/Humankapital, ich bin ein Lebewesen. Und manchmal kann ich gar nicht so viel essen, wie ich  :-X...
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 20:38:17 Mi. 22.September 2010
Meine Frau und ich haben in Johanngeorgenstadt (http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=standort&id=1035) mit eigenen Augen gesehen, was der Uranbergbau hinterlassen hat. Verbrannte Erde. Verbrannte Region. Leerstehende Arbeiterkasernen treffen schmucke Einfamilienhäuser, vereinzelt Rückstände einer einstigen Altstadt. Viel Wald und Unentdecktes.

Letztlich eine Umweltsünde ersten Grades. Genau wie all die anderen Sünden - nicht nur dort - die mit der Gewinnung von Uran bis zur Zwischen- und Endlagerung von strahlendem Material zutun haben.

Beleg dessen, dass die Menschen nur im HEUTE leben und von Nachhaltigkeit nur das Wort kennen. In allen bisherigen Systemen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Alex22 am 21:15:41 Do. 23.September 2010

Unterzeichnen Sie den Demoaufruf zum 9.10.!

http://www.anti-atom-bayern.de/start/aufruf/privat-unterzeichnen/ (http://www.anti-atom-bayern.de/start/aufruf/privat-unterzeichnen/)

ZitatSchon vor dem 9. Oktober wollen wir ein kraftvolles Signal gegen Atomkraft setzen und zeigen, wieviele Menschen sich hinter die Demonstration stellen. Unterzeichnen auch Sie den Aufruf ,,Atomkraft: Schluss jetzt"!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 18:42:47 Di. 28.September 2010
Fünf Minister und das Pentagramm des Grauens
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fpolpix.sueddeutsche.com%2Fpolopoly_fs%2F1.1005716.1285683525%21%2Fimage%2Fimage.jpg_gen%2Fderivatives%2F536x200%2Fimage.jpg&hash=47d161ae71170395042bbe6f96dfe13d26a11a13)
Gleich fünf Minister bietet die Bundesregierung auf, um ihr Energiekonzept der Öffentlichkeit zu erklären. Das Jubel-Kollektiv preist die Verlängerung der AKW-Laufzeiten und das Abschöpfen von Geld - wobei Rainer Brüderle sich besonders auszeichnet.

http://www.sueddeutsche.de/politik/energiekonzept-fuenf-minister-und-das-pentagramm-des-grauens-1.1005679 (http://www.sueddeutsche.de/politik/energiekonzept-fuenf-minister-und-das-pentagramm-des-grauens-1.1005679)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:16:31 Sa. 02.Oktober 2010
ZitatAuflagen für Biblis 20 Jahre missachtet

Der Betreiber des Atomkraftwerks Biblis A erfüllt die Anforderungen des Landes Hessen aus dem Jahr 1991 bis zum heutigen Tag nicht. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum ,,Objektschutz".


Der Energiekonzern RWE ist staatlichen Auflagen zum Betrieb des Atomkraftwerks Biblis A bis heute nicht nachgekommen, obwohl sie bereits 1991 erteilt wurden und bis 1993/94 erledigt sein sollten. Das hat die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Hammann mitgeteilt. Die Grüne kommentierte: ,,Offensichtlich war den Ministern die Sicherheit von Biblis nicht so wichtig."

Der frühere Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU) hatte die Auflagen 1991 erlassen und eine Frist gesetzt ,,bis Ende der 1993 beginnenden Revision". Nach Puttrichs Auskunft wurden aber 25 der 55 Auflagen bis zum heutigen Tage nicht vollständig erfüllt. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum ,,Objektschutz".

Bei etlichen Forderungen des Landes sei etwas unternommen worden, ohne dass die Auflagen ganz abgearbeitet seien, teilte die Ministerin weiter mit. Bei acht Auflagen sei noch gar nichts umgesetzt worden.

Dazu zähle etwa der Nachweis, dass Anlagenteile und Messeinrichtungen auch dann funktionstüchtig blieben, wenn Kühlmittel freigesetzt würden. Auch fehle noch immer der Nachweis, dass Teile des Notstromsystems einem Erdbeben gewachsen seien.

Die Ministerin betonte, der Betrieb des Kraftwerkes in Biblis sei sicher. Die Landesregierung bestehe aber auf der Erfüllung der Weimar-Auflagen. Allerdings seien einige womöglich nicht bei der kommenden Revision von Mitte 2011 an zu realisieren, etwa wegen ,,langer Lieferzeiten von Komponenten". In diesem Fall könne erst ,,in der darauf folgenden Revision" nachgerüstet werden. Die steht erst in einigen Jahren an.

Die frühere Umweltministerin Silke Lautenschläger (CDU) hatte die Anfrage aus dem Mai nicht mehr beantwortet. Die Antwort kam jetzt von Nachfolgerin Puttrich. In dieser Zeit hat auch Weimar sein Regierungsamt niedergelegt, der bis Ende August noch Finanzminister war.

Die Grüne Hammann urteilte: ,,Nur die Stilllegung dieses alten und maroden Atomkraftwerks bringt Sicherheit für die Bevölkerung." Ihr SPD-Kollege Norbert Schmitt meinte, ,,Rabatt in Sicherheitsfragen" sei ein Prinzip der schwarz-gelben Atompolitik.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Stephan gab die Vorwürfe hingegen an Politiker von SPD und Grünen zurück: ,,Insgesamt fünf rot-grüne Minister im Bund und Land hatten von 1991 bis 1999 acht Jahre lang Zeit, um alle Auflagen umzusetzen. Passiert ist aber nichts Substanzielles."
http://www.fr-online.de/politik/auflagen-fuer-biblis-20-jahre-missachtet/-/1472596/4696230/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/auflagen-fuer-biblis-20-jahre-missachtet/-/1472596/4696230/-/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 10:08:46 So. 03.Oktober 2010
Tja ja, da hatte der Röttgen, so erbärmlich er sich sonst macht, schon Recht, als er Trittin vorwarf, er selbst habe als Umweltminister nicht getan, was er ihm jetzt vorwirft.

Das SPD und Grüne Ernst machen mit ihrer Atompolitik, das müssen sie noch beweisen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 13:17:52 So. 03.Oktober 2010
Das ist das Schlimme an den ständig wechselnden Regierungen. Die Entwicklungen, die eine Seite möchte, werden erstens schon beim Inkrafttreten von der anderen Seite abgespeckt und wenn die am Ruder sind, fast gänzlich umgeschubst. Und so geht das in unserem tollen Land immer hin und her.

Verarscht sind wir alle und es gibt nirgendswo Planungssicherheit.
Titel: Zu teurer Solarsrom?
Beitrag von: bodenlos am 14:11:47 Mo. 04.Oktober 2010


http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/oekostrom-wird-fuer-die-verbraucher-teuer/-/1473634/4708884/-/index.html (http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/oekostrom-wird-fuer-die-verbraucher-teuer/-/1473634/4708884/-/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 13:23:11 Do. 07.Oktober 2010
Zitat

Ganz gleich ob auf Teufel komm raus Bahnhöfe oder Atommüllfässer verbuddelt werden sollen: die Menschen leisten Widerstand.

Längere Laufzeiten für marode AKWs, die immer mehr hochradioaktiven Abfall produzieren, ohne dass jemand sagen könnte, wo der strahlende Dreck hin soll – das ist gesellschaftlich genau so wenig durchsetzbar wie das größenwahnsinnige Bahnprojekt in Stuttgart.

So wie die Landesregierung in Baden-Württemberg (Motto: ,,Wir können alles. Außer Demokratie") mit dem Protest umgeht, wird sie es nicht mehr lange machen. Gleiches wünschen wir der Atomkoalition in Berlin und rufen auf zur Aktions- und Menschenkette gegen die Verlängerung der AKW-Laufzeiten und das so genannte Energiekonzept.

Die KettenreAktion Bayern ruft auf zur Aktions- und Menschenkette: "Atomkraftwerke abschalten!" am Samstag, den 9. Oktober ab 13.00 Uhr in München.

Die zehn Kilometer lange Menschenkette wird die Symbolstätten der Atomlobby quer durch München verbinden: die Zentralen von E.ON und der CSU, die TU München, die bayerische Staatskanzlei, die Bayern LB und das Umweltministerium.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/menschenkette-780.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/menschenkette-780.html)  (mit Mitfahrbörse!)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:06:29 Sa. 09.Oktober 2010
ZitatÖsterreichische Studie
Isar 1 könnte zum GAU führen

Schwere Geschütze gegen die geplante Laufzeitverlängerung: In einer Studie warnt ein österreichischer Risikowissenschaftler vor den Gefahren des Atomkraftwerks Isar 1 - und stellt dem veralteten Meiler ein vernichtendes Zeugnis aus.


Österreich fährt weiter schwere Geschütze gegen die geplante Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Isar 1 bei Landshut auf: Am Freitag wurde in Wien eine Studie präsentiert, die dem Reaktor ein vernichtendes Zeugnis ausstellt. Käme es zu einer Kernschmelze, müsse mit einem massivem Austritt radioaktiver Strahlung gerechnet werden, stellte der Wiener Risikowissenschaftler Wolfgang Kromp fest, der die Studie erarbeitet hat.

Das bayerische Umweltministerium wies dies zurück. "Das ist absoluter Unsinn. Die Aussagen sind falsch und unseriös", sagte eine Ministeriumssprecherin in München zu dem Papier.

Die Studie war von der oberösterreichischen und der niederösterreichischen Landesregierung sowie der Umweltanwaltschaft in Auftrag gegeben worden. Das Hauptproblem ist für Kromp die Schweißnaht im Reaktordruckbehälter, an der "der Zahn der Zeit nagt", sagte er. Eine Überprüfung sei allerdings nicht möglich, denn in den Behälter vorzudringen wäre wegen der Strahlungsbelastung "ein tödliches Unternehmen".

Einer Explosion des Druckbehälters könne die Sicherheitshülle eines Kernkraftwerks nicht standhalten, betonte der Experte. Die Hauptgefahr bei Isar 1 sieht Kromp in Materialermüdung und menschlichem Versagen. Aber auch Erdbeben stellten eine Gefahr für die Schweißnähte dar.

Das niederbayerische Kernkraftwerk in Essenbach ist besonders umstritten, weil es zu den ältesten in Deutschland gehört und neueren Meilern sicherheitstechnisch unterlegen ist. So ist die Anlage nur eingeschränkt gegen Flugzeugabstürze geschützt. Die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung bis 2019 hat einen Streit mit dem benachbarten und atomstromfreien Österreich ausgelöst.

Nach den bisherigen Plänen müsste Isar 1 im kommenden Jahr abgeschaltet werden. "Wenn etwas passieren würde, würde das kontaminierte Wasser über die Isar in die Donau gelangen", sagte kürzlich Österreichs Umweltminister Nikolaus Berlakovich der Nachrichtenagentur dpa. Diese Position wird von der bayerischen Staatsregierung kritisiert. Österreich beziehe seinen Strom zu einem hohen Teil aus Deutschland und Tschechien, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums in München. "Herr Berlakovich täte gut daran, sich um die eigenen Probleme der Energieversorgung zu kümmern. Wer aus anderen Ländern Atomstrom bezieht, ist als Atomkraftgegner unglaubwürdig."
http://www.sueddeutsche.de/bayern/oesterreichische-studie-isar-koennte-zum-gau-fuehren-1.1010083 (http://www.sueddeutsche.de/bayern/oesterreichische-studie-isar-koennte-zum-gau-fuehren-1.1010083)
Titel: Photovoltaik: Gute und weniger Nachrichten
Beitrag von: bodenlos am 11:09:42 So. 17.Oktober 2010

Nächstes Jahr wird der Preis pro Kwh Strom voraussichtlich teurer. Über die Gründe lässt sich trefflich streiten, denn einerseits
waren die Preise an der Strombörse in den letzten Jahre eher niedriger als davor, andererseits verursacht
der stark gewachsene Zubau insbesondere von Photovoltaikanlagen zunächst einmal eine höhere EE-Umlage
(die von derzeit 2 Cent auf ca. 3, 5 Cent/Kwh steigen soll) die sich für die Stromver
-braucher auf den Kwh-Preis niederschlägt.

Derzeit liegt die Einspeisevergütung für Photovoltaikstrom bei ca. 30 Cent. In etwa also  3 mal so hoch beim
Windstrom und 6 mal so hoch wie der an der Börse gehandeltePreis (ca. 5-6 Cent im Mittel).

Die gute Nachricht in bezug auf den Solara- (Photovoltaik) Strom: bei hoher Sonneneinstrahlung können nach Bericht
der Rundschau Strommengen produziert weden, die 30 Kohlekraftwerken entsprechen (ca. 25 Gigawatt).
Das ist ne erfreuliche grüße  Menge. Aber die Leitungsakapazitäten sind derzeit begrenzt. Und ohne Leitungsbau werden
die Grenzen schnell erreicht sein.Ein zügiger Ausbau geeignetere Netze muß her.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/solarstrom-gefaehrdet-netze/-/1472780/4748498/-/index.html (http://www.fr-online.de/wirtschaft/solarstrom-gefaehrdet-netze/-/1472780/4748498/-/index.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 02:30:52 Fr. 22.Oktober 2010
Volksverarschung durch gezielte Lobbyarbeit.mp4 (http://www.youtube.com/watch?v=9AhtDQBslIA#ws)

Die Lüge vom teuren Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich so hoch ist

,,Solarstrom lässt Strompreise explodieren", so titeln die Zeitungen in diesen Tagen. Den Konzernen kommen diese Alarmrufe gerade recht, suggerieren sie doch, dass der Ökostrom an den seit Jahren steigenden Preisen schuld sei. Dabei könnte Strom viel billiger sein -- seit Jahren sinkt der Einkaufspreis an der Leipziger Strombörse -- auch dank Ökostrom.
Doch diesen Preisvorteil geben die Stromkonzerne nicht an die Kunden weiter, sondern stecken ihn als Zusatzgewinn in die eigene Tasche, so MONITOR-Recherchen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 11:58:41 Fr. 22.Oktober 2010

"Das war uns in dem Maße nicht bekannt, sollte keine Rolle spielen, wer von wem was finanziert bekommt..."

:D :D :D :D :D

Sehr guter Bericht, Danke.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:29:52 Sa. 23.Oktober 2010
Atomkraftgegner demonstrieren bundesweit an Castor-Strecken

In ganz Deutschland haben rund 20.000 Menschen gegen den bevorstehenden Atommüll-Transport nach Gorleben protestiert. Wie die Veranstalter mitteilten, fanden Aktionen in mehr als 120 Orten statt, um den politischen Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. Ein Schwerpunkt war Niedersachsen. Allein in Hannover beteiligten sich nach Polizeiangaben etwa 1.500 Menschen an Kundgebungen. In Nordrhein-Westfalen gab es Proteste unter anderem in Jülich, Düren und Köln. Die Kernkraftgegner kritisierten auch die Laufzeitverlängerung der Reaktoren. - Der nächste Castor-Transport ist für Anfang November vom französischen La Hague nach Gorleben geplant.

http://www.dradio.de/nachrichten/ (http://www.dradio.de/nachrichten/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:01:04 Fr. 29.Oktober 2010
ZitatAnti-Atom-Protest an der CDU-Zentrale

12 Kletterer der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace haben heute an der Außenfassade der CDU-Parteizentrale ein 10 mal 7,5 Meter großes Fotobanner aufgehängt.

Unter der Überschrift "CDU – Politik für Atomkonzerne" prosten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Vorstandsvorsitzende des Atomkonzerns RWE, Jürgen Großmann, mit Schnapsgläsern zu.

Die Aktivisten protestieren gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und die Klientelpolitik der CDU für die vier Atomkonzerne RWE, E.on, EnBW und Vattenfall. Sie fordern jeden einzelnen CDU-Abgeordneten auf, bei der heutigen Bundestagsabstimmung gegen die Laufzeitverlängerung zu stimmen.



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.greenpeace.de%2Ftypo3temp%2FGB%2F0d2d3ddcdc.jpg&hash=4a226b994b07d8d9137d5cb72a4cb42d19d5e612)





weiter: http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/anti_atom_protest_an_der_cdu_zentrale/ (http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/anti_atom_protest_an_der_cdu_zentrale/)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:14:24 Mo. 01.November 2010
Zitat von: Eivisskat am 09:01:04 Fr. 29.Oktober 2010

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.greenpeace.de%2Ftypo3temp%2FGB%2F0d2d3ddcdc.jpg&hash=4a226b994b07d8d9137d5cb72a4cb42d19d5e612)


Es trifft den Nagel (leider) einfach auf den Kopf.

Und wisst ihr was ich glaube? Dieses so genannte "Terrornetzwerk" gibt es gar nicht. Früher hatte die Kirche mittels Höllenfeuer und "ewiger Verdammnis" das Volk unter Kontrolle, heute muss was "Handfesteres" her. Es braucht ein neues Schreckgespenst, "Terrorismus" ist dafür einfach perfekt. Wenn dabei Hass gegen bestimmte Volksgruppen geschürt wird, umso besser. So sind die Massen beschäftigt - schon mal aufgefallen, dass die "Terrorgefahr" immer dann steigt, wenn von der aktuellen Politik abgelenkt werden soll? Oder kommt mir das nur so vor?

Menschen, die Angst haben, sind viel leichter zu kontrollieren (siehe auch Schweinegrippe-Panikmache)... die einzigen die davon was haben sind die, die nun das ganze Volk kriminalisieren und damit auch eine prima Ausrede für ihren Überwachungsstaat haben.

Bleibt nur abzuwarten, ob Leute wie ich dann in Zukunft als "Terrorleugner" verfolgt werden...

- SELBER TERROR! >:D
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 20:14:49 Di. 02.November 2010
Bombe im Kanzleramt ist nix dagegen... ::) sollen sie doch gleich ganz Gorleben in die Luft jagen...

Zitat

Gasalarm in Gorleben
Die Umweltorganisation Greenpeace hat am Dienstag den sofortigen Abbruch der Erkundungen des Salzstocks in Gorleben im Kreis Lüchow-Dannenberg gefordert. »Mit explosivem Gas in unmittelbarer Nähe der geplanten Atommüllkammern ist der Standort im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt«, sagte der Experte der Organisation, Mathias Edler.

»Gorleben ist hochexplosiv«, warnt auch die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Die Linke im Bundestag spricht von einer »Zeitbombe«. Nach ihren Recherchen gibt es im Salzstock auch Ölzuflüsse.

Seit Monaten wertet ein Expertenteam von Greenpeace Dokumente aus, die bislang unter Verschluß gehalten wurden. Dabei fanden die Umweltschützer in Akten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auch Bohrberichte aus dem Jahr 1982. Aus den Papieren geht hervor, daß die Bergleute bei den Vorbohrungen zu den heutigen Schächten des Erkundungsbergwerks in 870 und 940 Metern Tiefe auf brennbare Kohlenwasserstoffgase stießen. Die Arbeiten seien deshalb oberhalb der geplanten Tiefe von 1000 Metern gestoppt worden. Zudem hätten die Bergleute beim Bau der Transportstrecken im Erkundungsbereich verflüssigte Kohlenwasserstoffgase entdeckt.

Dem Geologen Ulrich Schneider zufolge, der bis 1981 an der obertägigen Untersuchung des Salzstocks beteiligt war, handelt es sich bei den Gasfunden um sogenanntes Zechsteingas. Diese Substanz führte schon 1969 bei einer Bohrung in dem auf DDR-Gebiet liegenden Teil des Salzstocks Gorleben-Rambow in 3400 Metern Tiefe zu einer schweren Explosion. Das Gasgemisch hatte sich am glühenden Auspuff eines Antriebsmotors entzündet. Damals starb der Bohrstellenleiter, sechs Arbeiter wurden schwer verletzt.



weiter: http://www.jungewelt.de/2010/11-03/066.php (http://www.jungewelt.de/2010/11-03/066.php)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 02:25:28 Di. 09.November 2010
ZitatUSA: Notabschaltung in Akw wegen Explosion

Zwei amerikanische Atomreaktoren sind am Sonntagabend binnen einer Stunde wegen Pannen abgeschaltet worden. Die Explosion eines Transformators in Buchanan nördlich der Stadt New York löste die Notabschaltung des Kraftwerks Indian Point 2 aus. Nach Angaben eines Sprechers wurde dabei niemand verletzt. Es habe auch keinen Brand gegeben. Der benachbarte Reaktor Indian Point 2 arbeite wie gewohnt.

Kurz danach ging ein anderes Kraftwerk des Konzerns Entergy vom Netz: Arbeiter hatten in dem Reaktor in Vernon im US-Staat Vermont den Austritt radioaktiven Wassers aus einer undichten Leitung bemerkt. Die US-Atomaufsicht sprach von einem "kompletten Zufall", die Ereignisse hätten nichts miteinander zu tun.

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Notabschaltung-in-Akw-wegen-Explosion_aid_927678.html (http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Notabschaltung-in-Akw-wegen-Explosion_aid_927678.html)

"...Notabschaltung des Kraftwerks Indian Point 2 aus. ... Der benachbarte Reaktor Indian Point 2 arbeite wie gewohnt."
Also Indian Point 2, das notabgeschaltet wurde, arbeitet wie gewohnt? :baby:

ZitatIn Sachen Gorleben – Walde grillt Röttgen

Bundesumweltatomminister Norbert Röttgen (CDU) ist ein ausgekochter Polit-Profi. Der Mann könnte Seminare leiten und Managern beibringen, wie sie Zigaretten als wunderbaren Rauchzauber gegen chronischen Husten verkaufen. Er ist der geborene Medientrainer. Gestern führte er ein Interview für "Berlin Direkt" mit ZDF-Mann Thomas Walde. Walde hat seitdem einen neuen, treuen Fan in mir.

Walde eröffnet das Gespräch angenehm offensiv mit der Frage, warum Röttgen sein Versprechen gebrochen habe, die Wendländer zu besuchen, um mit ihnen über die Endlagersuche in Gorleben zu sprechen. Überrumpelt erklärt Röttgen, das Versprechen noch in diesem Jahr einlösen zu wollen. Da wir bereits Mitte November haben und Röttgen mit den Wendländern vermutlich weder die Weihnachtsgans teilen noch auf das neue Jahr anprosten will, muss er folglich innerhalb der nächsten sechs Wochen im Wendland vorstellig werden.

Zwei Fragen später fällt der Vorhang zu einem köstlichen Stück absurden Theaters. Walde fragt Röttgen, wie eine ergebnisoffene Prüfung Gorlebens vonstatten gehen könne, wenn kein anderer Standort als Gorleben geprüft werde. Röttgen erwidert empört ("Ich bitte Sie!"), die Ergebnisoffenheit sei eine rechtliche Verpflichtung. Er verspricht "Transparenz und max-i-ma-le Sicherheit!". Hm. Wie wenig pfleglich das Kabinett Merkel mit rechtlichen Verpflichtungen umgeht, hat es mit dem Umwerfen des Atomkonsens ja bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
...
Weiterlesen: http://blog.greenpeace.de/blog/2010/11/08/in-sachen-gorleben-walde-grillt-rottgen/ (http://blog.greenpeace.de/blog/2010/11/08/in-sachen-gorleben-walde-grillt-rottgen/)

"Ergebnisoffen"... hach, was für eine herrlich sinnentleerte (und auch von Merkel immer wieder gern ausgestoßene) Worthülse... man sucht oder verhandelt immer ergebnisoffen. Sonst bräuchte man das ja nicht zu tun ;)

ZitatRöttgen: Atomindustrie nicht belasten

Unterdessen streitet die Politik unter anderem darüber, wer für die enormen Kosten des Castor-Transports aufkommen soll. Besonders teuer: Tausende Polizeibeamte, die die Strecke sichern, teils in 20-Stundenschichten. Bundesatomminister Norbert Röttgen sagte in der ARD-Sendung "Beckmann", die Atomindustrie müsse sich nicht an den Kosten des Polizeieinsatzes beteiligen.
"Was hier geschieht, geschieht als legale Tätigkeit. Diese Kernkraftwerke und diese Transporte sind genehmigt", sagte Röttgen. Eine sichere, zumindest vorläufige Deponierung des Atommülls in Zwischenlagern sei Aufgabe des Staates: "Wir haben Kernenergie in der Vergangenheit genutzt und diese Folgen müssen wir heute tragen. Dafür zahlen wir Steuern - das ist so."
http://www.tagesschau.de/inland/castor254.html (http://www.tagesschau.de/inland/castor254.html)
Atomindustrie
-wir erinnern uns: Jedes einzelne Atomkraftwerk bringt dem Betreiber täglich mindestens 500.000 € GEWINN (nicht Umsatz)! -
nicht belasten... das ist ja die Hauptsache. :-X
Nicht "belasten" wie kann man da von "Belastung" sprechen? Selbst wenn die Kosten 10 Mal so hoch wären, würden die nichts davon merken. So viel Geld kann man doch gar nicht ausgeben!
Denkt euch die Begriffe selbst, die mir gerade durch den Kopf gehen... ich möchte sie wirklich nicht niederschreiben.
WOMIT haben die die bestochen? Wie viel wars?
Das ist so ein schlechtes Schmierentheater, was einem hier unter dem Wortfetisch "Demokratie" verkauft wird. Wer soll das noch glauben? Wer?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 23:46:03 Di. 09.November 2010
Röttgen zur Endlagerfrage - Gorleben Castor (http://www.youtube.com/watch?v=DwmMttG4tQs#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:16:14 Mi. 17.November 2010
EAV Burli burli 1988 (http://www.youtube.com/watch?v=_fgYiCD93QY#)
1:52
"Liebe Kinder gebt gut acht, jetzt wird Energie gemacht...
...
Der Experte jubiliert
wenn der Reaktor explodiert
denn der Brennstab frisst sich munter
durch die Erd' nach China runter..."
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:03:56 Do. 03.März 2011
Leute, ihr werdet gebraucht! (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsmiliestation.de%2Fsmileys%2FSport%2F104.gif&hash=52e8d8207ef9d141967572923b47edcfc7307b30)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.ausgestrahlt.de%2Fuploads%2Fpics%2Fbanner2_550.jpg&hash=1d5582b5af05e93b09a27ff166f1bb75a2a5ee41)

Menschenkette von Neckarwestheim nach Stuttgart am 12. März

Klar ist, dass es kein Selbstläufer wird, die 45 Kilometer vom AKW bis zur Staatskanzlei wirklich lückenlos zu füllen. Manche denken sogar, dass sie persönlich nicht notwendig seien, da doch im vergangenen Jahr sogar 120 Kilometer Kette in Norddeutschland geklappt haben.

Diese Haltung ist gefährlich, denn wenn zu viele so denken, bleiben große Lücken in der Kette. Und sie ist politisch falsch: Denn wir brauchen jede und jeden, um in Baden-Württemberg den Druck auf die Stilllegung der AKW Neckarwestheim und Philippsburg zu erhöhen. Die dortige Landesregierung hat es in der Hand, als Aufsichtsbehörde und als Anteilseignerin des Stromkonzerns EnBW.

Wir mobilisieren bundesweit für die Kette im Süden, weil Baden-Württemberg zum positiven Beispiel dafür werden kann, wie Landesregierungen dazu beitragen können, AKW stillzulegen.

Wir brauchen also Dich und alle Deine FreundInnen in der Kette, aber wir brauchen auch nochmal Deine Unterstützung, um in den entscheidenden letzten Tagen vor dem 12. März in der Region um Neckarwestheim und Stuttgart möglichst viele Menschen zu erreichen.

Wenn es Dir möglich ist, trage mit einer Spende dazu bei, dass die Kette gelingt:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette-2011/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette-2011/spenden)

Weitere Infos zur Kette gibt es auf:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette-2011.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/menschenkette-2011.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:34:54 Do. 10.März 2011
Nochmal Erinnerung an die Menschenkette am Samstag, sowie Infos zur Anreise und zum Ablauf:

http://www.campact.de/atom2/kette2/info (http://www.campact.de/atom2/kette2/info)

Und immer dran denken: Einmischen bringt was!

Bis dann vielleicht? ;)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:32:12 So. 13.März 2011
Die extra eingeflogenen deutschen THW-Helfer konnten auch erstmal gar nichts machen, Strahlung = Ausnahmezustand und Tod, Verseuchung für die Ewigkeit. Alles nur "Sonderfälle"? Wenn ja, dann umso schlimmer, da man dies alles ja nie hat kommen sehen. Was haben wir noch alles nicht bedacht? Welchen Beweis unserer Unfehlbarkeit brauchen wir noch? Scheiss Stolz. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. "Restrisiko" ahoi. Na Menschheit, klingelts endlich?

ZitatSicher. Unsicher. Merkel.
[...]
Erst Nachfragen machen klar, dass die Physikerin im Kanzleramt lediglich eine wahlstrategische Haltung eingenommen hat. Wozu auch passt, was in den kommenden Tagen folgen soll: Sondertreffen der für Atomkraft zuständen Landes- und EU-Minister. Eher unwahrscheinlich, dass die zu dem Schluss kommen, dass die Atomkraft in Europa sofort abgeschaltet werden muss.

Ob die Laufzeitverlängerung jetzt auf den Prüfstand komme, will ein Journalist wissen. Merkel fängt an zu schwimmen. "An so einem Tag darf man sicher nicht sagen, unsere Kernkraftwerke sind sicher", sagt sie und scheint sich über sich selbst zu erschrecken. Vorher hatte sie noch gesagt: "Wir wissen wie sicher unsere Kernkraftwerke sind." Jetzt schiebt sie schnell ein "Sie sind sicher" hinterher. Als könnte sie damit noch etwas retten. Die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke wolle sie nun "unter unseren Umständen" im Auge behalten.

Echte Konsequenzen? Gibt es nicht.

Nur soviel: "Was wir aus den Abläufen von den Japanern lernen können, das werden wir lernen." Mit anderen Worten: Japan ist mit diesem Erdbeben und diesem Tsunami ein Sonderfall. Wie jeder Super-GAU der vergangenen Jahrzehnte immer ein Sonderfall war.

http://www.sueddeutsche.de/politik/japan-krisensitzung-im-kanzleramt-sicher-unsicher-merkel-1.1071326 (http://www.sueddeutsche.de/politik/japan-krisensitzung-im-kanzleramt-sicher-unsicher-merkel-1.1071326)

Ich hab die Pressekonferenz komplett gesehen. Einmal hat sie sich sogar verhaspelt und etwas wie "bei dieser Katas... ähhhh Unfall" losgelassen. Sehr schade, dass das nicht in der gekürzten (Tagesschau-)Version zu sehen war.
Diese Verharmlosungen haben nichts mit Logik und Respekt zu tun, irgendwie erinnert mich das alles an den Untergang der Titanic ("alles nur Übung, wir lassen die Rettungsboote nur zum Spaß ins Wasser und finden Schwimmwesten einfach schick..."). Kein Grund zur Panik, das (Atom-)Schiff ist unsinkbar...

ZitatSicher ist bei der Atomkraft nur das Risiko.

Wir fordern von der Bundesregierung die Stilllegung der Atomkraftwerke in Deutschland. Noch haben wir die Wahl, ob wir vor oder nach dem Super-GAU in einem hiesigen AKW aus dieser unverantwortbaren Technologie aussteigen. Keiner der 17 deutschen Reaktoren wäre heute noch genehmigungsfähig. Überall gibt es eklatante Sicherheitsmängel.

Wir fordern von den Stromkonzernen, dass sie aufhören, aus alten Pannenreaktoren Milliardengewinne zu pressen und damit ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen.

Die bereits im letzten Jahr erstarkte neue Anti-AKW-Bewegung wird über den heutigen Tag hinaus Druck machen, damit die Bundesregierung endlich die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung vertritt und nicht länger die Gewinninteressen von Eon, RWE, EnBW und Vattenfall.

http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/02acd321f7/anti-atom-menschenkette-ueberschatte.html (http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/02acd321f7/anti-atom-menschenkette-ueberschatte.html)

Gemeinsam gegen Atomlobby und Politik!
Gemeinsam gegen Kapitalinteressen und Lügen!
Unser Leben ist mehr wert als ihre Profite!
Alle Atomkraftwerke abschalten!
Entschädigungslose Inbesitznahme aller Energiekonzerne!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Sir Vival am 08:20:34 So. 13.März 2011
Klar gibt es Risiken.
Da wird vorher abgeschätzt, was im schlimmsten Fall passieren kann, was im Mittel passieren kann und was zu erwarten ist. Ganz kalt und ohne Würdigung eines Menschenlebens. Leute, solche seltsame Wesen sitzen in unserer Regierung!

Immer in Gegenrechnung des Profites. Gutachten von seriösesten Wissenschaftlern usw. über bestehende Gefahren und hohen Risiken oder gar bestehende Schäden (Endlager im Salzstock!) werden schön runtergeredet und als Hirngespinste verkauft.....dem unbedarften Deutschen Bürger, der ja eh keine Ahnung hat und froh sein kann, seinen PC täglich anzuschalten, muss doch erklärt werden, wie wichtig es ist, unseren Energiehunger zu stillen (Sarkasmus aus!).

Da sind ein paar tausend Menschenleben im Verlauf von Jahrzehnten (Krebsfälle usw. in Nähe von AKW´s oder Endlager) doch scheissegal! Das ist wie auf´m Schlachtfeld. Da gibt es immer Schwund und Verluste. Aber die Mehrheit ist in "Sicherheit" (LACH!) und "profitiert" von der "unendlichen" Energie.
Wer hier in Sicherheit ist und wer hier profitiert, wissen wir ja längst. Nämlich Lobbyisten und Politiker!

Und zu Japan: Die Japaner sind eigentlich sehr korrekt und ich schätze mal, dass deren Sicherheitssysteme zu den besten gehören.
Da braucht mir keiner zu erklären, dass "unsere" Sicherheitsstandards in deren Gegensatz vieeeeel höher sind. Nochmal LACH!!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:50:26 So. 13.März 2011
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fd1.stern.de%2Fbilder%2Fstern_5%2Fpolitik%2F2011%2FKW10%2F1203_merkel_schild_maxpane_420_280.jpg&hash=892bd7f59324a2e9a970f5a717ebbef6287d953a)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:22:29 Mo. 14.März 2011
Bitte beteiligt euch an den Mahnwachen! Wir lassen uns nicht beschwichtigen und mit faulen Kompromissen abspeisen!
Merkel hat niemals zu irgendwas konkret Stellung bezogen - außer zur Atomkacke. Diese profitgeilen, menschenverachtenden Lügner braucht keiner!
Wir werden nicht eher ruhen, bis diese überflüssige, lebensverachtende, "todsichere" Profitmaschinerie ein für allemal der Vergangenheit angehört!

Zitat
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-191757-galleryV9-maws.jpg&hash=36c907dd415c52cd638be02a0f04a5afba0cd28b)
Verzweifelte Kommunikaton: Dieses Mädchen war vermutlich hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt und steht deshalb unter Quarantäne.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65708-21.html (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65708-21.html)
Und das ist erst der Anfang.

In jedem deutschen AKW gibt es jährlich unzählige Störfälle. Nur weil sich niemand so recht dafür interessiert, ist diese Vertuschung möglich. Sicher ist nur das Risiko!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750889,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750889,00.html)

Gegen Atomlügen und Stromlücken-Märchen:
www.100-gute-gruende.de
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:49:04 Di. 15.März 2011
ZitatCastor-Protest rechtswidrig

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.svz.de%2Ffileadmin%2Fimg%2Fblank.gif&hash=6d0d050b3d4adcad337c1c3fecb2fb446b6716ac)

SCHWERIN - Der gelbe Protest der Schweriner Oberbürgermeisterin war rechtswidrig: Das Innenministerium hat Angelika Gramkow erklärt, dass sie mit dem Aushang von zwei Castor-Kreuzen im Eingangsbereich des Stadthauses gegen geltendes Recht verstoßen hat. "Zu Meinungsäußerungen oder Appellen sind kommunale Körperschaften nur befugt, soweit die fragliche Angelegenheit einen spezifischen örtlichen Bezug aufweist", heißt es in dem Schreiben an die Verwaltungschefin. "Ich bedauere außerordentlich, dass das Innenministerium den symbolischen Protest als Verstoß gegen die Neutralitätspflicht bewertet", so Gramkow. "Ich werde meinen Protest künftig als Bürgerin außerhalb des Stadthauses kundtun."
http://www.svz.de/artikelbilder.html?user_dimbildergalerie_pi1 (http://www.svz.de/artikelbilder.html?user_dimbildergalerie_pi1)[bildid]=1&user_dimbildergalerie_pi1[bildlistid]=1&user_dimbildergalerie_pi1[galnewsid]=2118716&user_dimbildergalerie_pi1[galnewsbackpid]=379
Titel: Re:Strahlende Zukunft, Stromwechsel jetzt!
Beitrag von: amla_d_477 am 18:15:31 Di. 15.März 2011
Ich möchte alle aufrufen zu Ökostrom- bzw. Stromanbietern ohne Atomstrom zu wechseln!
Das war mein Protest fürs erste und E10 wird auch nicht getankt!!! und wenn ich weniger zu essen habe, mir egal!!
Titel: Re:Strahlende Zukunft, Stromwechsel jetzt!
Beitrag von: Efeu am 19:50:07 Mi. 16.März 2011
Zitat von: amla_d_477 am 18:15:31 Di. 15.März 2011
Ich möchte alle aufrufen zu Ökostrom- bzw. Stromanbietern ohne Atomstrom zu wechseln!
Das war mein Protest fürs erste und E10 wird auch nicht getankt!!! und wenn ich weniger zu essen habe, mir egal!!

Ich habe selbst sehr wenig Geld, beziehe schon eine ganze Weile Ökostrom und es macht sich in der Rechnung kaum bemerkbar.* Auf längere Sicht (siehe "Endlagerung", Subventionen usw.) ist Atomstrom die wesentlich teurere und auf jeden Fall gefährlichere Variante! Bitte steigt um, euer Geld ist die einzige Sprache die "die" verstehen!
Und nehmt keinen Strom von den 4 "großen", das könnte sich als Mogelpackung erweisen. Auch Tarife die sich z.B. "eco" (für "economy") nennen, haben oft mit Ökostrom nichts zu tun. Daher: Augen auf!

*Edit: Ich hab nochmal auf die Rechnung geschaut: Unser Ökostrom-Tarif ist sogar etwas günstiger, als der "normale" von den hiesigen Stadtwerken, den wir zuvor hatten :D

Und bitte kommt auf die Demos, zu den Mahnwachen! Jeder einzelne wird dringend gebraucht! Nehmen WIR es in die Hand! Man kann uns nicht weiter für dumm verkaufen, ausbeuten, mit einigen Konzernen Geheimabkommen treffen und über unsere Köpfe hinweg regieren! Auf die Straßen mit euch! Es geht um uns! WIR sind das Volk!

Über Demos informieren z.B.:
www.campact.de (http://www.campact.de)
www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 23:04:19 Mi. 16.März 2011

Hier gibt es gute Infos zu echte Ökostromanbietern, von denen gibt es nämlich gar nicht so viele:

http://www.greenpeace-aachen.de/energie/oekostrom.php (http://www.greenpeace-aachen.de/energie/oekostrom.php)

Ich selbst bin  bei EWS Schoenau, die bieten, je nach Portemonnaie gestaffelte Tarife
inkl. EE-Ausbauförderung an.

Grundsätzlich: Man sollte nur Anbieter wählen, bei denen ein Teil Einnahmen definitiv
den Ausbau erneuerbare Energien fördern, da ansonsten keine Garantie besthet, das
man Ökostromzuwachs fördert.

Leider kann man nicht davon ausgehen, das aus der eigenen Steckdose nur Ökostrom kommt:
man trägt aber zu 100%  dazu bei, das die Gesamtmenge an EE-Strom in DE mindestens dem
eigenen Verbrauch nach steigt. Darum geht es.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:56:53 Do. 17.März 2011
ZitatStromkonzern EnBW steht auf der Kippe

Immer mehr Stromkunden kehren als Folge der Atomkatastrophe in Japan den großen Energiekonzernen den Rücken und wechseln zu Ökostromanbietern. Greenpeace Energy hat seither acht Mal so viele neue Kunden pro Tag, bei Lichtblick, Naturstrom und den Elektrizitätswerken Schönau sieht es ähnlich aus, meint Andree Böhling, Energie-Experte bei Greenpeace. Und auch die Aktienkurse der Energiekonzerne fallen. Besonders schlecht aufgestellt ist die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) – sie hängt am stärksten von der Atomenergie ab: »In 2010 wurde ein Unternehmensgewinn von 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet, davon mehr als eine Milliarde durch Stromerzeugung aus Atomkraft«, sagt Böhling.

Wie schlecht es um das Unternehmen bestellt ist, belegt die am Mittwoch in Stuttgart vorgestellte Studie »EnBW AG: Perspektiven eines Energiekonzerns« im Auftrag von Greenpeace. Selbst Studienautor Uwe Leprich, Energiewissenschaftler von der HTW Saarbrücken, war erstaunt über das Ergebnis seiner Untersuchung: Der Windkraftanteil liegt bei nur 0,1 Prozent. Während 2000 noch 13,9 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kamen, waren es zehn Jahre später nur 11,2 Prozent, der Großteil aus Wasserkraftwerken aus dem letzten Jahrhundert. Mit dem Ausbau der regenerativen Energien hat die EnBW also wenig zu tun. Dafür sind bisher hauptsächlich kleine Unternehmen und Stadtwerke verantwortlich.

Für Leprich steht die EnBW ökonomisch auf der Kippe: »In diesem Moment wird Neckarwestheim 1 runtergefahren, und mit Blick auf Japan glaube ich nicht, dass der Reaktor wieder ans Netz gehen wird. Es sind Nachrüstungen erforderlich, die nicht finanzierbar sind.« Die Abschaltung von Neckarwestheim 1 wird EnBW mit 200 Millionen Euro im Jahr belasten, hinzu kommen CO2-Zertifikate für 150 bis 200 Millionen Euro, die ab 2013 erworben werden müssen, und die neue Kernbrennstoffsteuer. Die starke Betonung der Atomenergie ist ein »Geschäftsmodell der 70er Jahre«, meint Leprich. Der Experte wird aus EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis nicht schlau: »Das unternehmerische Denken ist hier sehr wenig ausgeprägt.« Für Anleger werde der Konzern erst interessant, wenn er sich als regionaler Infrastruktur- und Energieumweltdienstleister mit einem grünen Vertrieb neu ausrichte.

Die EnBW-Probleme treffen die baden-württembergische Landesregierung auch finanziell. Ende 2010 hatte das Land den 45-Prozent-Anteil des französischen Konzerns EDF an der EnBW für 4,5 Milliarden Euro gekauft. Ministerpräsident Stefan Mappus hoffte damals noch, man werde ihn als Garant für solide Wirtschaftspolitik feiern. Doch jetzt entpuppt sich der Deal als Luftnummer: EnBW hat angekündigt, dass die geplante Dividende von 1,53 Euro pro Aktie nicht zu erreichen sei. Leprich rechnet bestenfalls mit der Hälfte: »Damit hätten wir dann 150 Millionen Euro Verlust auf Kosten des Steuerzahlers.«
http://www.neues-deutschland.de/artikel/193347.stromkonzern-enbw-steht-auf-der-kippe.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/193347.stromkonzern-enbw-steht-auf-der-kippe.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 14:10:39 Do. 17.März 2011
ZitatChina kündigte am Mittwoch an, bis auf weiteres keine neuen Baugenehmigungen für Reaktoren zu erteilen und die Vorbereitungen für die Errichtung bereits genehmigter Kraftwerke auf Eis zu legen. Ob auch der bereits begonnene Bau von 26 Reaktoren gestoppt wird, blieb zunächst offen. Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy und der russische Ministerpräsident Wladimir Putin bekräftigten hingegen, an der Atomkraft festhalten zu wollen. Putin sagte bei einem Besuch in Minsk, Kernenergie sei die »einzig starke Alternative« zu Öl und Gas, alles andere seien »Spielereien«. In Schweden beantragte der Atomkonzern SKB am Mittwoch die Genehmigung für den Bau eines Endlagers für Atommüll in der Nähe des AKW Forsmark. Der in Kupferkapseln eingeschlossene hochradioaktive Abfall soll für 100000 Jahre in einem Berg gelagert werden. Die schwedische Regierung hatte den nach einer Volksabstimmung 1980 erfolgten Atomausstieg des skandinavischen Landes Anfang 2009 wieder aufgehoben und den Neubau von zehn Reaktoren genehmigt.
http://www.jungewelt.de/2011/03-17/057.php (http://www.jungewelt.de/2011/03-17/057.php)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:15:41 Do. 17.März 2011
ZitatLeck in kanadischem Atomkraftwerk bestätigt

Im Windschatten der Reaktor-Katastrophe von Fukushima hat ein Kraftwerk in Toronto 73.000 Liter belastetes Wasser in den Ontario-See fließen lassen. Der Betreiber sieht keine Gefahr.
http://www.stern.de/panorama/ontario-see-leck-in-kanadischem-atomkraftwerk-bestaetigt-1664725.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=panorama&utm_content=snippet-aufmacher (http://www.stern.de/panorama/ontario-see-leck-in-kanadischem-atomkraftwerk-bestaetigt-1664725.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=panorama&utm_content=snippet-aufmacher)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:51:19 Do. 17.März 2011
ZitatProteste gegen bestehende Meiler und Automausbau in Mexiko

Beiträge zur Debatte um die friedliche Nutzung der Atomenergie in Lateinamerika.


Mexiko-Stadt. Auch in Mexiko formiert sich Widerstand gegen die Stromerzeugung per Kernspaltung. Im Werk in Laguna Verde im Bundesstaat Veracruz am Golf von Mexiko sind seit 1990 zwei Atommeiler in Betrieb, welche 2,7 Prozent des mexikanischen Strombedarfs erzeugen. Die lokale Anti-Atom-Bewegung "Mütter von Veracruz" fordern eine Stilllegung des Werks, das baugleich mit dem Katastrophenreaktor in Fukushima ist.

In den letzten Jahren hat insbesondere die Interamerikanische Entwicklungsbank die mexikanischen Energiebehörden dazu ermutigt, vermehrt auf Atomkraft zu setzen. Die Funktionäre des Energieministeriums wollen sich daher auch unter dem Eindruck der Katastrophe von Japan zunächst nicht von den Plänen neuer Atomkraftwerke verabschieden.

Im Fall der bestehenden Atommeiler kommt erschwerend hinzu, dass auch eine Goldmine der kanadischen Goldgroup geplant ist, nur einen Kilometer von der Atomanlage entfernt. Zudem ist Veracruz – wie große Teile Mexikos – erdbebengefährdet. Das jüngste stärkere Beben ereignete sich am 25. Februar und hatte eine Stärke von 6,0 auf der Richterskala. Das Epizentrum befand sich keine 100 Kilometer von Laguna Verde entfernt.
http://amerika21.de/meldung/2011/03/25949/protest-atom-mexiko (http://amerika21.de/meldung/2011/03/25949/protest-atom-mexiko)
Titel: Spanien: Demos in 30 Städten für AKW-Stilllegung
Beitrag von: Kuddel am 16:57:54 Fr. 18.März 2011
Gestern demonstrierten in Spanien mehrere Tausend Menschen in rund 30 Städten für die Stilllegung aller acht Atomkraftwerke in Spanien. Zwei Siedewasserreaktoren von Garoña nahe Burgos und Cofrentes bei Valencia sind mit denen in Fukushima fast baugleich.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:02:09 Fr. 18.März 2011
Unterzeichnen:
http://www.campact.de/atom2/sn11/signer (http://www.campact.de/atom2/sn11/signer)

http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/super-gau-in-japan-akws-abschalten (http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/super-gau-in-japan-akws-abschalten)

Die Regierung hat alles im Griff -Toll! (http://www.youtube.com/watch?v=GO_lvav85WE#ws)

TOLL! ;)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:21:25 So. 20.März 2011
ZitatMütter mit Kindern stellten sich Baggern in den Weg

Im Februar 1975 begannen die Bauarbeiten für das Kraftwerk, doch Mütter mit Kindern stellten sich den Baggern in den Weg. Der Protest-Alarm funktionierte. Rund 28 000 Wyhl-Gegner besetzten nach einer Kundgebung den Bauplatz, die Polizei zog sich zurück. Filbinger verstand die Welt nicht mehr: ,,Wenn das Beispiel Wyhl Schule macht, ist dieses Land nicht mehr regierbar."Der Platz sollte eineinhalb Jahre in der Hand der Besetzer bleiben. Dort entstand die legendäre ,,Volkshochschule Wyhler Wald", die in einem selbstgezimmerten Holz-Rundbau ihr Domizil bezog. Es gab Musik, Theater – und Vorträge. Es sollte ein ,,Gegengewicht gegen die massive, fortwährende Propagandakampagne der Atomkraftwerksbetreiber und der Landesregierung entstehen", wie die Wyhl-Gegner formulierten. Die erste Veranstaltung hieß schlicht: ,,Wie funktioniert ein Atomkraftwerk?"

Die Erfahrung mit der VHS Wyhl trug mit dazu bei, dass in Freiburg das Öko-Institut gegründet wurde.
(...)
Wyhl wurde nie gebaut. Heute befindet sich dort, wo der Bauplatz sein sollte, ein Naturschutzgebiet.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/sie-haben-uns-gewarnt/-/1473634/8244214/-/index.html (http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/sie-haben-uns-gewarnt/-/1473634/8244214/-/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:30:00 Mo. 21.März 2011
Es gibt übrigens auch immer neue Ideen zur Stromgewinnung. Ein Beispiel:
http://en.wikipedia.org/wiki/Kitegen (http://en.wikipedia.org/wiki/Kitegen)
Wenn man das Machtmonopol der Atomlobby nicht derart zementieren und die Forschungs- und Fördergelder denen in den Rachen schmeißen würde, könnte man da noch weitaus mehr reißen. Und es würde schneller gehen. Aber die CDU war ja Neuem gegenüber noch nie besonders aufgeschlossen...
Brennstoff bedeutet auch Abhängigkeit. Davon was allein der Uranabbau für ein Verbrechen ist, ganz zu schweigen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686633,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686633,00.html)
http://marktcheck.greenpeace.at/2934.html (http://marktcheck.greenpeace.at/2934.html)
http://marktcheck.greenpeace.at/2932.html (http://marktcheck.greenpeace.at/2932.html)

Äußerst interessantes Portal: www.lobbypedia.de (http://www.lobbypedia.de)
Nur ein Beispiel von vielen: http://www.lobbypedia.de/index.php/Gerald_Hennenh%C3%B6fer (http://www.lobbypedia.de/index.php/Gerald_Hennenh%C3%B6fer)

http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/20-fakten-ueber-atomkraft.html (http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/20-fakten-ueber-atomkraft.html)
http://www.boell.de/downloads/oekologie/Anti-Atom-Flyer.pdf (http://www.boell.de/downloads/oekologie/Anti-Atom-Flyer.pdf)
http://www.boell.de/oekologie/klima/klima-energie-dossier-mythos-atomkraft-9022.html (http://www.boell.de/oekologie/klima/klima-energie-dossier-mythos-atomkraft-9022.html)


Zitat von: Kuddel am 20:21:25 So. 20.März 2011
,,Wenn das Beispiel Wyhl Schule macht, ist dieses Land nicht mehr regierbar."
[...]
Wyhl wurde nie gebaut. Heute befindet sich dort, wo der Bauplatz sein sollte, ein Naturschutzgebiet.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsmiliestation.de%2Fsmileys%2FLiebe%2F62.gif&hash=36296dd6d85c1f625dc417cc7f16245dd300eae1) (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsmiliestation.de%2Fsmileys%2FLiebe%2F62.gif&hash=36296dd6d85c1f625dc417cc7f16245dd300eae1) (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsmiliestation.de%2Fsmileys%2FLiebe%2F62.gif&hash=36296dd6d85c1f625dc417cc7f16245dd300eae1) YES! (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsmiliestation.de%2Fsmileys%2FLiebe%2F166.gif&hash=d166b1630b24b25b24cafcf44929f0eb225a0eff)
Wird höchste Zeit dass wir wieder zu unserer alten Hochform auflaufen ;)
Es geht um uns! Helft alle mit!


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.gruene.de%2Fuploads%2Ftx_templavoila%2Fanti-atom-demo2603_hn.png&hash=73da189b05acb295f20f5502dddd40376c4b14fa) (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.campact.de%2Fimg%2Fatom2%2Fdemo2603%2Ftopbild_430x265.jpg&hash=7a2f8564517f25e0b749ae6c3fdfe4cb66241e8b)
http://www.campact.de/atom2/demo2603/home (http://www.campact.de/atom2/demo2603/home)
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz.html)

Bundesweite Mahnwachen jeden Montag. Auch heute Abend 18 Uhr! Und auch in DEINER Nähe.
Übersichtskarte:
http://www.campact.de/atom2/fukushima (http://www.campact.de/atom2/fukushima)
Titel: Taipeh: 5.000 fordern AKW-Baustopp
Beitrag von: Kuddel am 15:42:14 Di. 22.März 2011
In der taiwanesischen Hauptstadt Taieph demonstrierten am Sonntag ca. 5.000 Menschen für einen sofortigen Baustopp des vierten Atomkraftwerkes auf der Insel. Außerdem richtete sich die Demonstration gegen Pläne des Energiekonzerns Taiwan Power, die schon laufenden drei AKWs nach Auslaufen der Genehmigung weiterlaufen zu lassen. Mehr als 2.000 Menschen demonstrierten in Kalasin in Thailand am 15.03. gegen Pläne des Energiekonzerns EGAT, in ihrer Provinz ein AKW zu bauen.

http://www.rf-news.de/2011/kw12/22.03.11-taipeh-5.000-fordern-akw-baustopp (http://www.rf-news.de/2011/kw12/22.03.11-taipeh-5.000-fordern-akw-baustopp)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:44:45 Di. 22.März 2011
In der "Norddeutschen Rundschau", einer Lokalzeitung in Schleswig-Holstein, stand am 17.03. unter der Rubrik »Die Katastrophe in Japan«: »Seit gestern dürfen die Wetterstationen auf Fehmarn und in Schleswig ihre Messergebnisse nicht mehr veröffentlichen." Die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes habe eine entsprechende Hausmitteilung verschickt. Die Norddeutsche Rundschau zitierte den Vize-Chef der Schleswiger Station, wonach dies »eine Vorsichtsmaßnahme« sei, »die Fehlinterpretationen durch Laien« verhindern soll. Unabhängig gemessene Strahlenwerte gibt es auf der Website von Gerhard Wisnewski mit aktuellen Strahlendaten
http://www.wisnewski.de (http://www.wisnewski.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:38:16 Di. 22.März 2011
ZitatPanne im Kernkraftwerk Brokdorf

Brokdorf. In dem schleswig-holsteinischen Kernkraftwerk hat es eine Panne gegeben. Bei einer Prüfung des Zwischenkühlsystems schaltete sich eine Pumpe nicht wie vorgesehen automatisch ein. Das zuständige Justizministerium teilte mit, der Vorfall im AKW Brokdorf sei fristgerecht gemeldet worden. Der Schaden habe durch den Austausch eines Schalters behoben werden können.| 22.03.2011 16:45 Uhr
http://www.ndr.de/info/index.html (http://www.ndr.de/info/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:34:43 Do. 24.März 2011
ATOMWAFFEN IN DEUTSCHLAND (http://www.youtube.com/watch?v=Kc_e5GkfMns#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:58:23 Fr. 25.März 2011
ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

gestern kam es raus: Die atompolitische Kehrtwende der Bundesregierung ist pure Wahlkampftaktik. Wirtschaftsminister Brüderle hat ganz offen
ausgesprochen, was ohnehin viele längst vermuteten. Die sieben AKW, die die Regierung vorübergehend vom Netz genommen hat, sollen mitnichten dauerhaft abgeschaltet werden, sondern dienen einzig als strategischer Schachzug, der Union und FDP über die Landtagswahlen retten
soll. Gleichzeitig kann in Fukushima weiter keine Rede von Entwarnung sein. Experten klassifizieren die Katastrophe dort mittlerweile als
"Super-GAU" und die nun auftretende Strahlenbelastung als vergleichbar mit der nach Tschernobyl.

Die vier Großdemos, die morgen in Köln, Hamburg, Berlin und München stattfinden, sind also bitter nötig. Eine Regierung, die in der jetzigen
Situation so dreist taktiert, muss harten Gegenwind und unseren entschlossenen Protest zu spüren bekommen! Die AKWs gehören jetzt
endgültig und für immer abgeschaltet! Bitte mach den Tag morgen zu Deinem persönlichen Zeichen gegen Atomkraft:

1. Komm zur Großdemo nach Berlin, Hamburg, Köln oder München!
Alles, was Du wissen musst:
http://www.ausgestrahlt.de/26maerz (http://www.ausgestrahlt.de/26maerz)

2. Komm nicht alleine!
Je mehr wir sind, desto stärker unsere Botschaft. Immer mehr Menschen wollen, dass die AKWs abgeschaltet werden, aber erstaunlich viele von
ihnen wissen nicht, was sie dafür tun können. Erkläre es ihnen und bring sie mit zur Demo! Du kannst ihnen diesen Newsletter weiterleiten oder
diesen Text schicken:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz/weitersagen)

3. Sorge dafür, dass wir handlungsfähig bleiben!
Nie war es wichtiger als jetzt. Unterstütze uns mit Deiner Spende, damit die Anti-AKW-Bewegung schlagkräftig bleibt:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz/spenden)

Bis morgen!

www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:57:07 So. 27.März 2011
ZitatAtomkraft tötet schon vor Inbetriebnahme der Kraftwerke

Bei MAN in Oberhausen (heute MAN Diesel&Turbo) wurden bis Ende der 1980er Jahre Kernkomponenten für Atomkraftwerke hergestellt. Zu jedem Reaktor gehörten, in Oberhausen gefertigt, ein Reaktordruckbehälter und vier Dampferzeuger. Fast alle deutschen AKWs sowie viele im Ausland stehende wie in Brasilien, Argentinien, Schweden usw. sind mit diesen Kernkomponenten ausgerüstet worden.

In der Fertigung dieser mehrere hundert Tonnen schweren Behälter wurden diese mehrfach auf ca. 500 Grad Celsius geglüht, warm bearbeitet usw. Sie wurden komplett mit Asbestmatten eingewickelt. Schlosser und Schweißer krochen auf den Asbestmatten herum, oder mussten sich zum Schweißen und Ultraschallprüfen in die 70 Zentimeter großen Einstiegslöcher beim Dampferzeuger zwängen und dort mit mehreren Leuten zusammen schweißen sowie schleifen. Der Dreck lag knöchelhoch.

Von den Kollegen sind so gut wie alle vorzeitig gestorben. Über 150 Kollegen, das ist eine komplette Schicht, starben inzwischen an Asbestose oder einem von Asbest ausgelösten aggressiven Tumor innerhalb weniger Monate. Vor einigen Wochen musste ein noch aktiver Kollegen beerdigt werden, gestern wurde wieder ein Fall bekannt.

Nach Aussage der Oberhausener Sicherheitsfachkraft gehen beim Arbeitsschutz jede Woche im Durchschnitt ein bis drei Meldungen von Asbesterkrankungen ein. Ganz abgesehen von den Kollegen, die im Nuklear-Service tätig waren, und bei Reparaturen in AKWs verstrahlt wurden oder radioaktiven Staub inkorporierten.

Die Strahlenkrankheit zieht sich lange hin, oft merkt man es daran, dass man Blut pinkelt. Die Atomkraft ist ein skrupelloses Geschäft mit dem Tod. MAN gab die Sache Ende der 1980er Jahrer auf, offensichtlich um allen Schadensersatzansprüchen auszuweichen. Eine spanische Firma baut in Lizenz weiter.
http://www.rf-news.de/2011/kw12/atomkraft-toetet-schon-vor-inbetriebnahme-des-akw (http://www.rf-news.de/2011/kw12/atomkraft-toetet-schon-vor-inbetriebnahme-des-akw)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 07:27:37 Mo. 28.März 2011
(https://www.x-tausendmalquer.de/uploads/pics/Logo-Schluss-endlich.jpg)

Aktions-Termine zum Vormerken (Links jeweils mit Karte und Detailinfos):

Bundesweite Mahnwachen für den Atomausstieg: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache.html)

Viele weitere spontane Aktionen in ganz Deutschland: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/andere-aktionen.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/andere-aktionen.html)

25. April: 25 Jahre Tschernobyl - AKWs endlich abschalten!
Aktionen an 12 Standorten: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25.html)


Juni: Zum Ende des "Moratoriums" (zu deutsch "Aufschub"):
ZitatX-Tausende Menschen werden sich im Juni gemeinsam dem Wiederanfahren der AKW widersetzen - mit großen, gewaltfreien Blockade-Aktionen direkt an den Kraftwerken.

Unsere Botschaft an Regierung und Atomkonzerne: Wir wollen kein vorübergehendes Abschalten, keine Wahlkampfpause für Atommeiler, sondern eine Stilllegung aller AKW! Wir werden nicht locker lassen, bis auch der letzte Reaktor endgültig vom Netz gegangen ist!

Mehr Infos: https://www.x-tausendmalquer.de/ (https://www.x-tausendmalquer.de/)

http://sofort-abschalten.de/ (http://sofort-abschalten.de/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:15:11 Do. 31.März 2011
ZitatDer Energiekonzern RWE macht Ernst: Das Unternehmen klagt gegen die Abschaltung seines Atomkraftwerks im hessischen Biblis.

Mich würd's nicht wundern, wenn deren Büros in Schutt und Asche gelegt werden. Und ich würde sowas für Notwehr halten. :evil:
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:29:58 So. 03.April 2011
ZitatBrennelemente aus Forschungsreaktor vermisst

Der Landesregierung von NRW sind mehr als 2000 Brennelementekugeln aus dem Forschungszentrum Jülich abhandengekommen. Die Behörden schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Aus dem Atommüll ließen sich mehrere schmutzige Bomben bauen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nrw-atommuell-brennelemente-aus-forschungsreaktor-vermisst-1.1080647 (http://www.sueddeutsche.de/politik/nrw-atommuell-brennelemente-aus-forschungsreaktor-vermisst-1.1080647)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:10:36 Mi. 06.April 2011
ZitatAtomkraftgegner ,,attackieren" Landtag

Autonome haben am Montag, dem 04.04.2011, nach einer Mahnwache gegen Atomkraft mit mehreren hundert Teilnehmer_innen, mit einem großen Plakat eine der Fensterscheiben am Haupteingang der Bremischen Bürgerschaft beklebt.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmedia.de.indymedia.org%2Fimages%2F2011%2F04%2F304062.jpg&hash=ecad827ac7be3adae773e23e419ea889b5006854)

Das Plakat, dass unter anderem eine vom britischen Streetart-Künstler Banksy bekannt gewordene Ratte zeigte, benennt Kapitalismus als ,,das Problem". Es übt inhaltliche Kritik sowohl am Atomkurs der Schwarz-Gelben Regierung, als auch am ,,Atom-Konsens" von Rot-Grün. Die Aktivist_innen sehen Bremen als ein Dreh- und Angelpunkt der Atomindustrie und kritisieren in diesem Zusammenhang die Bürgerschaft.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmedia.de.indymedia.org%2Fimages%2F2011%2F04%2F304063.jpg&hash=267859e4da147a5e30acfe273c20a757678dab2c)
http://de.indymedia.org/2011/04/304061.shtml (http://de.indymedia.org/2011/04/304061.shtml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 21:50:45 Fr. 08.April 2011
Das war wirklich ein unglaubliche Bericht gestern bei Monitor:

"Riskante Manöver: Luftkampf überm Atomkraftwerk"

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/luftkampf.php5 (http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/luftkampf.php5)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:34:13 Sa. 09.April 2011
ZitatSchusswechsel auf Atom-U-Boot

Bei einer Schießerei auf einem atomgetriebenen U-Boot der britischen Marine ist am Freitag ein Mann getötet worden. Ein zweiter wurde lebensgefährlich verletzt.



Ein Mann sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Ein terroristischer Hintergrund wurde zunächst ausgeschlossen .

Zu den Hintergründen der Tat war zunächst nichts bekannt. Das U-Boot lag im Rahmen eines fünftägigen Besuch im Hafen von Southampton. Die Umgebung wurde weitgehend abgesperrt.

Das U-Boot ist das derzeit größte und neueste seiner Art des britischen Militärs. Im vergangenen Oktober war es in Schottland auf eine Kiesbank aufgelaufen. Die ,,Astute" gilt als Späher-U-Boot. Sie hat einen Reaktorantrieb, aber keine Atomwaffen an Bord. (dpa)
http://www.fr-online.de/panorama/schusswechsel-auf-atom-u-boot/-/1472782/8324580/-/index.html (http://www.fr-online.de/panorama/schusswechsel-auf-atom-u-boot/-/1472782/8324580/-/index.html)

ZitatAtom-U-Boot
Auf Grund gelaufen

Vor der schottischen Westküste verunglückt ein teures britisches Atom-U-Boot. Einen nuklearen Zwischenfall gibt es nicht - das Boot setzt bloß auf Steinen auf. 


Ein britisches Atom-U-Boot ist vor der schottischen Westküste auf Grund gelaufen. Bei dem Unfall am Freitagmorgen sei niemand verletzt worden, es handle sich nicht um einen ,,nuklearen Zwischenfall", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Das Boot sei weiterhin wasserdicht und es bestehe keine Gefahr für die Umwelt. An Bord seien keine Raketen, das Boot sei lediglich für Überwachungszwecke unterwegs gewesen.

Die Mannschaft wartete Medienberichten zufolge am Mittag an Bord auf die zurückkehrende Flut, um das Boot zu befreien. Die ,,HMS Astute" war nahe der Isle of Skye vor der Westküste Schottlands auf Steine aufgelaufen. An Bord hat sie für ihren Antrieb ein eigenes kleines Atomkraftwerk.

Das Boot war 2007 fertig geworden und kostete 3,5 Milliarden Pfund (rund 4 Milliarden Euro). Es wiegt 7800 Tonnen und ist fast 100 Meter lang. Laut BBC ist es das teuerste und größte Kampf-U-Boot Großbritanniens und soll erst kommendes Jahr im regulären Dienst eingesetzt werden. Die Fahrt könnte ein Test dafür gewesen sein, hieß es. ( dpa)
http://www.fr-online.de/politik/auf-grund-gelaufen/-/1472596/4767466/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/auf-grund-gelaufen/-/1472596/4767466/-/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:44:34 Sa. 09.April 2011
Was mir auch unbegreiflich ist, ist dass anscheinend sehr viele "kleinen Bürger" die Atomscheisse wohl für eine Art Perpetuum mobile halten, das sich - einmal in Gang gebracht - von selbst speist und für das kein Brennstoff benötigt wird. Dass es den massenhaft braucht und wo (und WIE) der herkommt, scheint niemanden ernsthaft zu interessieren. Brüderles Ministerium hat ja auch schon behauptet, dass die ,,Kernenergie praktisch eine heimische Energieform" wäre. Wohl eher "heimliche" Energieform, so viel wie da vertuscht und gemauschelt wird. Nicht zu fassen. Der Müll muss doch auch aus irgendwas entstehen. Aber da ergibt sich wieder das bekannte Problem mit dem logischen und dem zuende-Denken...

"Heimische Energieform"? http://www.future-on-wings.net/Laender/niger.htm#atom (http://www.future-on-wings.net/Laender/niger.htm#atom)


Erneut Zwischenfall im elsässischen Schrott-AKW Fessenheim:
Zitat08.04.2011: Erneut Störung in französischem Atomkraftwerk Fessenheim

Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim am Oberrhein hat sich abermals eine Panne ereignet. Es sei ein "Bedienungsfehler" gemacht worden, als der Reaktor 1 nach Wartungsarbeiten am vergangenen Sonntag wieder hochgefahren werden sollte, teilte die Werksleitung mit. Die deutsche Umweltschutzorganisation BUND berichtete von erhöhter Strahlung, die an deutschen Messstellen östlich von Fessenheim gemessen worden sei.
[...]
Der BUND wies am Freitag in einem offenen Brief an das Freiburger Regierungspräsidium darauf hin, dass am Morgen nach der Panne östlich und nördlich von Fessenheim an Messstellen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) erhöhte Werte festgestellt worden seien. Der lokale Anstieg der so genannten Ortsdosisleistung (ODL) habe je nach Meereshöhe zwischen 20 und 45 Prozent betragen. Dies sei auf der Internet-Seite des BfS nachzuprüfen. Sollte der Störfall von Fessenheim zu einer Freisetzung radioaktiven Materials geführt haben, müsse die Öffentlichkeit informiert werden, forderte die Umweltschutzorganisation.

Umweltschützer auf beiden Seiten des Rheins verlangen seit Jahren die Schließung des pannenanfälligen ältesten französischen Atomkraftwerkes, das am Rheinkanal unmittelbar an der deutschen Grenze liegt. Nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima vor einem Monat fordern nun auch mehrere schweizerische Kantone die Stilllegung des Akw.

Die Atomkraftgegner verweisen auf das bekannte Erdbebenrisiko am Oberrhein sowie die Gefahr eines Deichbruchs beziehungsweise einer Überschwemmung am Rheinkanal. Der französische Stromriese und Kraftwerksbetreiber EDF hat für Reaktorblock Fessenheim 1 eine Verlängerung der Laufzeit um zehn Jahre beantragt. Eigentlich wollte die Atomaufsicht darüber im März entscheiden; nach dem Atomunfall in Japan wurde dies nun auf Juni verschoben.

Die beiden Druckwasserreaktoren von Fessenheim wurden 1977 und 1978 in Betrieb genommen. Sie sind damit die ältesten in Frankreich. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in dem Meiler drei Pannen, die auf der INES-Skala als "Störung" eingestuft wurden.
http://www.n24.de/news/newsitem_6792039.html (http://www.n24.de/news/newsitem_6792039.html)


Das Kraftwerk ist nicht gegen eine Überflutung aus dem anliegenden Kanal, dessen Wasser auch zur Kühlung dient, geschützt. Auch die Befestigung des Kanals unterliegt den vorhandenen seismologischen Risiken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fessenheim (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fessenheim)


Würde Fessenheim abgeschaltet, käme es zu einem "Domino-Effekt" des Protests, den die Atomnation Frankreich mit ihren 57 AKW nicht brauchen könnte. Selbst wenn das AKW vom Netz ginge, sei zu befürchten, dass auf dem Gelände neue Reaktoren gebaut würden[...]
http://www.badische-zeitung.de/muellheim/grenzueberschreitend-am-ball-bleiben (http://www.badische-zeitung.de/muellheim/grenzueberschreitend-am-ball-bleiben)

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

nur noch zweieinhalb Wochen bis zum 25. April, dann stehen schon wieder die nächsten Massenproteste an. Unter anderen Umständen würden wir sagen: Das ist zu viel. Doch im Moment kann es gar nicht zu viel Protest geben. Denn erstens gibt es täglich neue Schreckensmeldungen aus Japan, die davon zeugen, dass die Lage dort mitnichten unter Kontrolle ist und die uns immer wieder auf dramatische Weise vor Augen führen, wie wichtig entschlossener Widerstand gegen Atomenergie ist.

Und zweitens waren unsere Chancen, mit diesem Widerstand etwas zu erreichen, nie größer als jetzt. Im heillosen Chaos der momentanen politischen Debatte will die Bundesregierung in den nächsten Wochen neu ausloten, wie viel Atomkraft in Zukunft noch durchsetzbar ist. Das bedeutet also: Je größer unser Protest ist, desto mehr AKW müssen abgeschaltet werden.

Und das wiederum bedeutet, dass wir in den nächsten Wochen alles geben müssen, was drin ist. Unsere Bitte also: Lasst nicht nach! Geht weiter auf die Straße, und überzeugt alle, die ihr kennt, mitzumachen. Macht vor allem den Ostermontag, den 25. Jahrestag der Katastrophe in Tschernobyl, zu einer mächtigen Botschaft an die Regierenden. Es hat sich ausgestrahlt!

Kämpferische Grüße
Jochen Stay und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS: Die Analyse der politischen Situation und unserer Möglichkeiten:
http://bit.ly/eCm0af (http://bit.ly/eCm0af)

http://www.tschernobyl25.de/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:13:53 Sa. 09.April 2011
ZitatGo-in zur RWE-Büroeröffnung in Bremen

Letzte Woche swb - diese Woche RWE. In Bremen wurde heute wieder aufsuchende Ausstiegsarbeit betrieben; bei RWE erschienen 40 Anti-Atomkraft-AktivistInnen.


RWE rief und - die Anti-AKW-Bewegung kam. Zur Neueröffnung der RWE-Geschäftsadresse in Bremen, das sind einige Büroräume im repräsentativen Europahafen, musste der Konzern offensichtlich seine Geschäftskunden ganz schön unter Druck setzen, dass überhaupt jemand kam. Nur wenige Augen sahen jedenfalls zwangsverpflichtet vom nicht gerade üppigen Buffet auf, als 40 Anti-Atom-AktivistInnen die Geschäftsterrasse lautstark betraten. In ihrer Rede beleuchteten sie vor dem Hintergrund der RWE-Klage gegen das 3-monatige Moratorium das taktische Verständnis des Konzerns von Recht und Gesetz. Zudem sei ohne grundsätzliche Veränderung der Eigentumsrechte kein rascher Ausstieg aus der Atomenergie zu erwarten.

Auf dem Dach des Gebäudes entrollten die AktivistInnen ein 15 Meter langes Transparent: 'RWE enteignen, Energie vergesellschaften', das allerdings stark windgebeutelt wurde.

Mit Samba gings rein, mit Anti-Atom-Aufklebern wieder raus.
http://de.indymedia.org/2011/04/304176.shtml (http://de.indymedia.org/2011/04/304176.shtml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:30:29 Sa. 09.April 2011
ZitatAuch in Jülich 1978 atomare Beinahe-Katastrophe

Rainer Moormann, Sicherheitsverantwortlicher des seit 20 Jahren stillgelegten Forschungsreaktors Jülich, berichtete gestern in den ARD-"Tagesthemen"  http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video891236.html (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video891236.html) , dass sich auch dort 1978 eine Beinahe-Katastrophe ereignet hat. Jahrelang sei der mit Brennelemente-Kugeln aus Graphit bestückte Reaktor zu heiß gefahren worden. Über einen Riss in einer Röhre gelang Wasser in großen Mengen in den Reaktor. Dies sei "glücklicherweise sehr langsam" geschehen. Wenn es schneller gegangen wäre, hätte man "die Katastrophe nicht vermeiden können". Die Folge wäre sehr wahrscheinlich eine Explosion wie in Tschernobyl gewesen, wo der Reaktor ebenfalls viel Graphit enthielt.
http://www.rf-news.de/2011/kw14/09.04.11-auch-in-juelich-1978-atomare-beinahe-katastrophe (http://www.rf-news.de/2011/kw14/09.04.11-auch-in-juelich-1978-atomare-beinahe-katastrophe)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 21:41:15 Sa. 09.April 2011
Zitat

Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl: Nicht-Krebserkrankungen und genetische Schäden nehmen erschreckende Ausmaße an

Von der Tschernobylkatastrophe vor 25 Jahren sind über 600 Millionen Menschen in ganz Europa gesundheitlich betroffen. Das geht aus einer aktualisierten Studie der IPPNW Deutschland und der Gesellschaft für Strahlenschutz zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl hervor. Die Autoren werteten wissenschaftliche Untersuchungen aus der ganzen Welt aus.



http://www.ippnw.de/presse/presse-2011/artikel/91b0c77740/nicht-krebserkrankungen-und-genetisc.html (http://www.ippnw.de/presse/presse-2011/artikel/91b0c77740/nicht-krebserkrankungen-und-genetisc.html)

IPPNW: Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW Deutschland)  und  Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:26:43 Di. 12.April 2011
Außer Kontrolle: Die brisanten Interna zu Fukushima:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/fukushima.php5 (http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/fukushima.php5)

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

seid Ihr bereit, das Risiko einer Reaktorkatastrophe wie in Fukushima zu tragen? Nein? Müsstet Ihr aber!
Denn keins der 17 Atomkraftwerke in der Bundesrepublik hat eine vernünftige Haftpflichtversicherung. Die finanziellen Schäden im Katastrophenfall übernimmt also keine Versicherung und kein Energiekonzern. Stattdessen muss die Allgemeinheit haften.
Welches Ausmaß diese Schäden haben, können wir momentan in Japan erahnen.

Schlichtweg inakzeptabel, finden wir. Wer AKW betreiben will, muss auch das Risiko eines Super-GAU selbst tragen! Deshalb fordern wir mit einer Unterschriften-Aktion, die Atom-Konzerne in die Pflicht zu nehmen:
Bundesregierung und Bundestag müssen für alle AKW eine ausreichende Haftpflichtversicherung vorschreiben. Andernfalls müssen die Reaktoren
sofort vom Netz. (Und der Trick dabei: Wird die Versicherung angeordnet, dann sind die AKW so unrentabel, dass sie die Betreiber freiwillig stilllegen.)

Gleichzeitig wird immer deutlicher, wie wenig die Lippenbekenntnisse der Koalition wert sind. Während Merkel noch immer die "Abschaltkanzlerin" markiert, rudern jetzt CDU-Fraktionschef Kauder und FDP-Generalsekretär Lindner zurück und wollen vom schnellen Abschalten nichts wissen. Unser
Druck ist also weiter dringend nötig. Deswegen am besten sofort unsere Erklärung unterschreiben, noch mehr Unterschriften dafür sammeln und dann
zum Tschernobyltag am 25. April raus auf die Straße!

Herzliche Grüße von
Christiane Knoppe
und dem ganzen .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Jetzt Haftpflicht-Appell unterschreiben
2. Neues zu Großprotesten am 25. April
3. Argumente gegen die Atomlobby
4. Montags-Aktionen weiter gigantisch
5. Blick nach Japan und über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Jetzt Haftpflicht-Appell unterschreiben
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Unsere Erklärung "Atomkonzerne in die Haftpflicht nehmen" könnt Ihr hier online unterzeichnen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht)

In unserer 5-Minuten-Information zur Haftpflicht von AKW sind noch einmal alle Argumente und Fakten zusammengestellt:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/hintergrund (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/hintergrund)

Wir möchten den Appell mit den Unterschriften in großen Zeitungsanzeigen veröffentlichen. Dafür fehlt uns bisher aber noch das Geld. Könnt Ihr mit Eurer Spende helfen?
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/spenden)


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2. Neues zu Großprotesten am 25. April
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Die nächste Gelegenheit, mit der wie AtomkraftgegnerInnen in die aktuell tobende Debatte um die Zukunft der AKW eingreifen können, sind die
Großproteste am Tschernobyl-Tag, dem 25. April. Jetzt geht es bei der Mobilisierung auf die Zielgerade. Könnt Ihr uns noch unterstützten? Einige
Ideen, was Ihr tun könnt:

Plakate aufhängen: In unserem Shop könnt Ihr kostenlos passende Plakate für jeden der zwölf Aktionsorte bestellen:
http://bit.ly/gY9MYD (http://bit.ly/gY9MYD)

Die ganz großen Leinwände nutzen: Letzte Woche haben wir Euch unseren Kinospot ans Herz gelegt. Ihr könnt ihn in die Kinos bringen, entweder mit einer Spende oder indem Ihr in Eurem Lieblingskino nachfragt, ob sie unseren Spot kostenlos zeigen. Digitale Kinos können ihn ganz einfach bei uns downloaden:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/kinospot (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/kinospot)

Bekannte einladen: Schreibt und ruft Freundinnen, Kollegen, Nachbarinnen an, ob sie mit Euch demonstrieren gehen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen)

Für den 25. April selbst suchen wir noch HelferInnen. Könnt Ihr uns an den Infoständen und Bühnen unterstützen? Dann schreibt uns, an welchem Standort Ihr helfen könnt, an folgende Adresse:
mitmachen@ausgestrahlt.de


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3. Argumente gegen die Atomlobby
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"Wir müssen Atomstrom importieren!", "Ohne AKW geht das Licht aus!", "Deutsche Reaktoren sind sicher!" Solche und ähnliche falsche Behauptungen
hört man gerade ständig. Widerlege die Schein-Argumente von Atom-BefürworterInnen! Die wichtigsten Fakten zur Energiewende und zur Unsicherheit von AKW haben wir in einem kleinen Flugblatt zusammengestellt. Ausdrucken, kopieren und immer dabei haben:
http://bit.ly/fJJPbt (http://bit.ly/fJJPbt)


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4. Montags-Aktionen weiter gigantisch
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Die Montags-Bewegung geht weiter. Am gestrigen Montagabend beteiligten sich wie schon in den letzten Wochen wieder massenhaft Menschen an den
Aktionen und Mahnwachen. Die Wasserstandsmeldung von gestern: 52.000 Menschen in mehr als 470 Städten. Macht weiter so! Tragt Eure
Montags-Aktionen in unsere Karte ein:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache)


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5. Blick nach Japan und über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In der Region um das AKW Fukushima gab es gestern erneut ein Beben. Live-Ticker und Hintergrund-Berichte zur Lage in Japan:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima)

Derweil wird der Protest gegen Atomkraft in Japan immer größer. Berichte über die Demos und die Anti-Atom-Sonne in Tokyo:
http://bit.ly/dQYtsn (http://bit.ly/dQYtsn)

Die Initiative "RWE abschalten" blockiert am Mittwoch, 20. April die Hauptversammlung der RWE-AktionärInnen, die ab 8 Uhr in Essen stattfindet:
http://rweabschalten.blogsport.de/ (http://rweabschalten.blogsport.de/)


ZitatIn zwei Wochen ist es 25 Jahre her: Am 26. April 1986 explodierte in Tschernobyl ein Atomreaktor, die radioaktive Wolke zog über halb Europa. Doch die hiesigen Reaktoren liefen weiter. Angesichts von Fukushima müssen wir jetzt dafür sorgen, dass endlich nachgeholt wird, was bereits vor 25 Jahren hätte passieren müssen: Am Ostermontag fordern wir bundesweit an zwölf Atomstandorten mit zehntausenden Menschen die Abschaltung der Atomkraftwerke. Wie dringend unser Protest ist, zeigen Äußerungen vom Wochenende: Führende Koalitionspolitiker rücken bereits wieder von ihrem atomkritischen Kurs der letzten Wochen ab.

Im südwestdeutschen Raum finden Demonstrationen an den AKWs Biblis, Neckarwestheim und Philippsburg statt. Bei allen drei Standorten hat die Bundesregierung nach Fukushima Reaktoren für drei Monate abgeschaltet. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass sie nie wieder ans Netz gehen. Demonstrieren Sie mit!

Zeit: Ostermontag, 25. April 2011
Ablauf Biblis: 12.00 Uhr Sternmärsche zum Kundgebungsort (Sammelpunkte: Sporthalle an der B44, Riedsee, Kreuzung L 3261/B44, Bahnhof Biblis)
13.00 Uhr: Kundgebung und Kulturprogramm auf dem Kirchplatz, Biblis
16.00 Uhr: Gedenken an die Opfer der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl

Mehr Informationen zur Demonstration in Biblis:
http://www.campact.de/atom2/t25/biblis (http://www.campact.de/atom2/t25/biblis)

Ablauf Neckarwestheim: 13.00 Uhr Demonstration zum AKW ab Bahnhof Kirchheim/Neckar
14.00 Uhr: Kundgebung vor dem AKW mit Schweigeminute

Mehr Informationen zur Demonstration in Neckarwestheim:
http://www.campact.de/atom2/t25/neckarwestheim (http://www.campact.de/atom2/t25/neckarwestheim)

Ablauf Philippsburg: 14.00 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz Philippsburg mit Redebeiträgen und Musik

Mehr Informationen zur Demonstration in Philippsburg:
http://www.campact.de/atom2/t25/philippsburg (http://www.campact.de/atom2/t25/philippsburg)

Nachdem Schwarz-Gelb in den ersten Tagen nach der Reaktorkatastrophe einen Kurswechsel versprach, beginnt jetzt das Zurückrudern: FDP-Generalsekretär Lindner rückte am Wochenende von seiner Forderung ab, alle sieben derzeit stillstehenden Reaktoren endgültig abzuschalten. Unions-Fraktionschef Kauder warnte, ohne Atomstrom ließe sich "unser Lebensstandard nicht mehr halten". Etliche Koalitionäre setzen offenbar darauf, dass der Ruf nach Konsequenzen aus der Bevölkerung nachlässt, sobald die Nachrichten aus Fukushima weniger die Medien beherrschen.

Offiziell will die Regierung Anfang Juni auf Basis eines Berichts der Reaktorsicherheitskommission entscheiden, wie viele Reaktoren endgültig stillgelegt werden und ob die Laufzeitverlängerung aufgehoben oder gar ein schnellerer Ausstiegsfahrplan als der alte, rot-grüne, beschlossen wird. Doch de facto wird sich die Entscheidung an der Stärke und Ausdauer unseres Protests ausrichten. Nach den eindrucksvollen Demonstrationen mit 250.000 Menschen und den unzähligen Mahnwachen der letzten Wochen müssen wir jetzt am Ball bleiben und der Regierung klar machen, dass sie mit kosmetischen Änderungen nicht durchkommt.

Um Zehntausende zur Teilnahme an den Demonstrationen am Ostermontag zu gewinnen, bleiben uns noch zwei Wochen. Können Sie uns bei der Mobilisierung unterstützen?

Freund/innen per Mail über die Demos informieren:
http://www.campact.de/atom2/help/recommend4 (http://www.campact.de/atom2/help/recommend4)

Auf Facebook posten:
http://www.facebook.com/share.php?u=http://www.campact.de/atom2/t25/home (http://www.facebook.com/share.php?u=http://www.campact.de/atom2/t25/home)

Twittern:
http://twitter.com/intent/session?return_to=%2Fintent%2Ftweet%3Ftext%3D%2540Campact%2B25%2BJahre%2B%2523Tschernobyl%253A%2BAKWs%2Bendlich%2B%2523abschalten%2521%2BBundesweite%2BDemos%2Bam%2B25.4.%2Bhttp%253A%252F%252Fbit.ly%252Ftschernobyl_25%2B%2523T25%2B%2523AntiAKW%2B%2523AntiAtom (http://twitter.com/intent/session?return_to=%2Fintent%2Ftweet%3Ftext%3D%2540Campact%2B25%2BJahre%2B%2523Tschernobyl%253A%2BAKWs%2Bendlich%2B%2523abschalten%2521%2BBundesweite%2BDemos%2Bam%2B25.4.%2Bhttp%253A%252F%252Fbit.ly%252Ftschernobyl_25%2B%2523T25%2B%2523AntiAKW%2B%2523AntiAtom)

Flugblätter und Plakate bestellen:
http://tschernobyl25.de/index.php?option=com_virtuemart&Itemid=105&vmcchk=1&Itemid=105 (http://tschernobyl25.de/index.php?option=com_virtuemart&Itemid=105&vmcchk=1&Itemid=105)

Unsere Mobilisierung mit einer Spende unterstützen:
https://www.campact.de/atom2/spenden/donate1 (https://www.campact.de/atom2/spenden/donate1)

www.campact.de (http://www.campact.de)
http://www.tschernobyl25.de/ (http://www.tschernobyl25.de/)

Großproteste 25 Jahre nach Tschernobyl - Alle AKW abschalten! (http://www.youtube.com/watch?v=cpGkChLcQLg#ws)
Titel: Anti-Atom-Proteste in Tokio, Indien, Frankreich
Beitrag von: Kuddel am 19:28:54 Di. 12.April 2011
Am Sonntag gingen in der japanischen Hauptstadt Tokio bis zu 15.000 Menschen in verschiedenen Demonstrationen unter der Parole "Nie wieder Fukushima" für die Abschaltung aller Atomkraftwerke auf die Straße. In Indien versammelten sich am Samstag bis zu 50.000 Menschen in Jaitapur gegen den Bau eines 9.900-Megawatt-AKW. Im französischen Fessenheim forderten am Wochenende 3.800 AKW-Gegner aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland insbesondere die sofortige Stilllegung des ältesten und besonders störanfälligen AKW Fessenheim.

http://www.rf-news.de/2011/kw15/11.04.11-anti-atom-proteste-in-tokio-indien-fessenheim (http://www.rf-news.de/2011/kw15/11.04.11-anti-atom-proteste-in-tokio-indien-fessenheim)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:12:26 Di. 12.April 2011
ZitatWie tödlich ist ein GAU?
4.000 oder 1,4 Mio. Tote als Folge von Tschernobyl?


Die Gesellschaft für Strahlenschutz diskutierte, welche gesundheitlichen und ökologischen Schäden ein Reaktorunfall mit Freisetzung radioaktiven Materials zur Folge hat. Sebastian Pflugbeil der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz stellte klar, dass die radioaktive Verseuchung sich von Fukushima anders ausbreiten wird, als etwa nach Tschernobyl. In Japan brennt es nicht und deshalb werde das radioaktive Material einerseits in einem kleineren Radius von 300 bis 500 km niederkommen und dort auf eine viel höhere Bevölkerungsdichte treffen als es in Tschernobyl der Fall war.

Doch wie krankmachend und tödlich war der GAU von Tschernobyl bis heute eigentlich? Leider gibt es als Vergleichswert bis heute keine verläßlichen offiziellen Zahlen darüber, welche Auswirkungen Tschernoby hatte. Dafür macht die Gesellschaft für Strahlenschutz vor allem die Internationale Strahlenschutzkommission der UNO (ICRP) verantwortlich. Diese hat abschließend die Einschätzung abgegeben, es gebe "praktisch keine überzeugenden Belege für gesundheitliche Schäden der Bevölkerung in der Tschernobylregion" und man werde dieser Frage auch nicht weiter nachgehen.

Sebastian Pflugbeil zum personellen Aufbau des ICRP: "Das ist praktisch ein eingetragener Verein, wo sich die Mitglieder selber ihre Nachfolger suchen. Die haben keinerlei wissenschaftliche Legitimation, keinerlei demokratische Legitimation. Aber dummerweise richten sich alle Staaten der Welt in ihren Strahlenschutzbestimmungen nach den Aussagen dieser Leute. Das ist eine Handvoll Leute, die das Schicksal der Weltbevölkerung massiv beeinflusst, dadurch, dass sie immer wieder versuchen, die neuen Erkenntnisse im Bereich Strahlenforschung runter zu diskutieren und unangenehme Erkenntnisse beiseite zu schaffen."

Die Tagungsteilnehmer berichteten dagegen von empirischen Untersuchungen zu den auswirkungen der Strahlung. Andriy Noshchenko aus Kiew etwa zur Leukämiehäufigkeit bei Kindern nach dem GAU von Tschernobyl: "Bei Kindern, die zum Zeitpunkt des Unfalls zwischen null und fünf Jahren alt waren, ist das Leukämierisiko in den ersten elf Jahren nach dem GAU deutlich erhöht." Vor dem Unfall seien 80 Prozent der Kinder in den betroffenen Ländern gesund geboren worden, nach dem Unfall seien nur noch 20 Prozent der Kinder ohne gesundheitliche Schäden auf die Welt gekommen.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149640 (http://www.heise.de/tp/blogs/2/149640)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 01:15:22 Mi. 20.April 2011
ZitatProtest gegen Atomkraftwerk in Indien artet aus
Polizei erschiesst Atomkraftgegner und Bewohner gehen in Generalstreik


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Fimages%2Fmadhban_jaitapur_atomkrfat_protest_fullSize_1.10304375.1303205751.jpg&hash=0d31bfb2d1f07713392c3a60ec4497c1263144b2)

Nach der Atomkatastrophe in Japan wird auch in Indien immer erbitterter gegen geplante Atomkraftwerke gekämpft. In Jaitapur gingen Demonstranten auf eine Polizeiwache los. Ein Aktivist wurde erschossen, was wieder die Bewohner veranlasste, einen Generalstreik auszurufen.


(ddp) Nach dem Tod eines Atomkraftgegners haben die Bewohner der westindischen Stadt Jaitapur am Dienstag einen Generalstreik ausgerufen. Am Vortag hatte die indische Polizei bei Protesten gegen den Bau eines Atomkraftwerks einen der Demonstranten erschossen. Diese hatten laut Behördenangaben eine örtliche Polizeiwache angegriffen. Die Beamten feuerten in die Menge, um die Demonstration aufzulösen.

Die Proteste haben sich nach der Atom-Katastrophe in Japan im vergangenen Monat wieder zugespitzt – neu sind sie aber nicht: Schon seit Bekanntwerden der Regierungspläne über den Bau des Atomkraftwerks vor vier Jahren gehen die Menschen dort immer wieder auf die Strasse. Mit dem Bau an den sechs Reaktoren soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden. In Jaitapur in der Nähe von Mumbai soll das grösste Atomkraftwerk der Welt entstehen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/protest_gegen_atomkraftwerk_in_indien_artet_aus_1.10304362.html (http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/protest_gegen_atomkraftwerk_in_indien_artet_aus_1.10304362.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 11:32:50 Fr. 22.April 2011
ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

unfassbar, wie sich die Maßstäbe in den letzten Wochen verschoben haben:
Da kündigt die Betreiberfirma des AKW Fukushima an, dass sie voraussichtlich – wenn alles gut (!) geht – noch  neun Monate lang den
Nordosten Japans und den Pazifischen Ozean radioaktiv verseuchen wird – und die Medien feiern das als einen Plan, die Katastrophe zu überwinden.

Und hierzulande wird derweil nur noch über die angeblichen Kosten des Atomausstiegs gestritten. Dabei ist tagtäglich aus Japan zu sehen, wie hoch die Kosten der Atomkraft-Nutzung sind. Die Atomlobby hat vier Wochen lang lieber geschwiegen. Doch das ist jetzt vorbei – sie sind im Kampfmodus angelangt und wollen möglichst viele AKW retten. Bis zur Entscheidung von Regierung und Parlament Mitte Juni ist es also noch ein weiter Weg. Und jede/r, der/die denkt, der Merkelsche Atomausstieg sei schon unter Dach und Fach, könnte sich am Ende schwer wundern.

Ein wichtiges Signal in dieser Auseinandersetzung können die Großdemos an zwölf Atom-Standorten am Ostermontag werden. Hast Du Deinen Ausflug schon geplant, schon FreundInnen eingeladen, herausgefunden ob ein Bus fährt oder wie Ihr sonst zum AKW kommt? Der 25.4. wird zum Gradmesser:
Lässt die Empörung in der Bevölkerung nach? Lassen sich die Menschen von der Kostendebatte einlullen? Oder – und das hoffen wir – wird
überdeutlich, dass die Gesellschaft endlich raus will aus der gefährlichen Atomkraft-Nutzung.

Wir haben es in der Hand...


Wenn Du noch nicht entschieden hast, ob Du kommst...
…dann lass Dir gesagt sein, dass Du eine ganze Reihe wirklich toller Aktionen verpassen würdest, solltest Du zuhause bleiben! Zum Beispiel die AKW-Umzingelung mit Schiffen in Esenshamm, 1.000 Luftballons in Grafenrheinfeld, die Live-Konzerte von Ton Steine Scherben family, den Irié Revoltés und Dubtari, die Rede von Gudrun Pausewang und noch sehr viel mehr. Ablauf und Programm für alle Aktionen am Ostermontag:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/aktionsorte (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/aktionsorte)

Wenn Du schon weißt, dass Du am Montag dabei bist...
dann findest Du hier noch einmal alle Infos zur Anreise zu allen Aktionsorten:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/anreise)

Wenn Du noch keine Begleitung für den Montag hast...
…dann überzeuge noch schnell FreundInnen und Bekannte, mit Dir mitzukommen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen)

Tschernobyl 25 - Anti-Atom-Treck Gorleben - Grohnde Mobi-Clip (http://www.youtube.com/watch?v=bmTUGw5rPs4#ws)

Keine Akzeptanz für Atomscheisse! Nirgendwo auf der Welt!

http://www.tschernobyl25.de/ (http://www.tschernobyl25.de/)

Am Montag sind WIR gefragt!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:46:18 Di. 26.April 2011
Ich kann mich noch gut an die Anti AKW Kämpfe der 70er Jahre erinnern, doch Hartmut Gründler war mir kein Begriff.
Zur Erinnerung:
ZitatAKW-Gegner Hartmut Gründler
Flammende Wahrheit

Die Geschichte des Hartmut Gründler, der sich 1977 aus Protest gegen die Lügen der Atomindustrie selbst verbrannte

(...)
Allein fährt er zur Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße. Nahe dem kleinen Denkmal für den von den Nazis hingerichteten Dietrich Bonhoeffer übergießt er sich mit Benzin und zündet sich an. Es ist der Nachmittag des 16.November, Buß- und Bettag.

Freimut Duve, damals Mitglied im Hamburger Landesvorstand der SPD, überbringt den Genossen im Congress Centrum die Nachricht. »Sie wurde schon sehr dramatisch aufgenommen. Aber sie hat am Ergebnis des Parteitages natürlich nichts geändert. Wir, die wie ich in Brokdorf demonstriert hatten, waren in der Partei doch sehr singulär«, erinnert sich Duve. Gründler liegt da im Allgemeinen Krankenhaus St. Georg, wo er fünf Tage später stirbt, ohne noch einmal das Bewusstsein wiederzuerlangen.
(...)
Hartmut Gründler wird auf dem Tübinger Bergfriedhof beigesetzt. Über tausend Trauergäste finden sich ein. Man einigt sich ohne große Worte darauf, dass Gründlers Tat ein Akt des Widerstandes war. Wie die Selbstverbrennung der 82-jährigen Alice Herz 1965 in Detroit aus Protest gegen den Vietnamkrieg, wie die des 20-jährigen Jan Palach 1969 in Prag aus Protest gegen die sowjetischen Panzer.(...)
http://www.zeit.de/2011/17/Hartmut-Gruendler?page=1 (http://www.zeit.de/2011/17/Hartmut-Gruendler?page=1)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:11:11 Di. 26.April 2011
@Kuddel: Danke für diesen Beitrag. Ich wusste davon auch noch nichts.

ZitatWir lassen nicht locker: Am 28. Mai geht es weiter
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Die meisten von uns werden sich nicht mehr erinnern oder es noch nicht erlebt haben, wann es zum letzten Mal so viel Protest gegen Atomkraft
gab, wie in den letzten zwölf Monaten. Und doch steht für uns fest: Bis die Atommeiler tatsächlich stillgelegt sind, lassen wir nicht mehr
locker! Ob und welche Konsequenzen die Bundesregierung aus dem katastrophalen Reaktorunglück in Fukushima zieht, entscheidet sich in
den kommenden Wochen. Anfang Juni läuft das AKW-Moratorium aus, bis dahin will die Regierung über die Zukunft der Reaktoren in der
Bundesrepublik entscheiden. Unsere Chance, den echten Atomausstieg durchzusetzen, war noch nie so groß.
Genau aus diesem Grund wollen wir am 28. Mai mit zigtausenden Menschen auf Großdemonstrationen in 20 Städten ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Nach Fukushima gibt es nur noch eine Richtung und die heißt: Alle AKWs abschalten, jetzt und endgültig!
Mit Dir, Deinen Bekannten, NachbarInnen und FreundInnen werden wir möglichst viel Druck aufbauen. In Dresden, Erfurt, Magdeburg, Berlin, Rostock, Kiel, Hamburg, Bremen, Münster, Bonn, Göttingen, Frankfurt, Mainz, Mannheim, Freiburg, Ulm, München, Nürnberg oder Landshut. Programm und Details für die Demonstrationen werden gerade festgelegt, dennoch ist es wichtig, sich den Termin jetzt schon einzuplanen und vielleicht auch die eine oder andere AtomkraftgegnerIn zu begeistern, die bei den letzten Protesten noch nicht dabei war. Alle Infos dazu regelmäßig aktualisiert auf:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai)

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Live-Ticker zur Ethikkommission
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Am kommenden Donnerstag, den 28. April wird die von der Bundesregierung einberufene "Ethikkommission zur Atomkraft" öffentlich tagen. Welcher
mehr oder weniger fauler Kompromiss soll uns dieses mal verkauft werden?
Wir von .ausgestrahlt bewerten, analysieren und kommentieren die Diskussionen der Ethikkommission während der gesamten Sitzung live und
minutenaktuell für Euch:

http://www.ausgestrahlt.de/live (http://www.ausgestrahlt.de/live)


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Auch Montags wird nicht locker gelassen
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Seit eineinhalb Monaten finden von Nord nach Süd quer durchs Land die unterschiedlichsten Proteste gegen Atomkraft statt. Und machen vor Ort
unmissverständlich klar, dass die Hochrisikotechnologie überall auf Ablehnung stößt. Wir haben die Suchfunktion auf der Homepage überarbeitet, um übersichtlicher zu zeigen, wo regelmäßige oder einmalige Aktionen stattfinden. Außerdem findest Du hier nach wie vor Tipps und Anregungen zum Anmelden oder Durchführen einer Mahnwache oder Protest-Aktion:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 10:32:07 Mi. 04.Mai 2011
ZitatEU verzichtet auf strenge Reaktortests

München (dapd). Die Sicherheitstests für europäische Atomkraftwerke werden nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" deutlich schwächer ausfallen als angekündigt. Einem Vorschlag der Vereinigung der Westeuropäischen Aufsichtsbehörden zufolge sollen die Atommeiler nur noch daraufhin überprüft werden, ob sie Naturkatastrophen wie Erdbeben, Flutwellen oder extremen Temperaturschwankungen standhalten, schreibt das Blatt in seiner Mittwochausgabe. Länder, die strengere Tests wollten, könnten diese freiwillig durchführen, hieß es in Kreisen von EU-Energiekommissar Günther Oettinger.

Die europäischen Energieminister berieten den Vorschlag am Dienstag im ungarischen Gödöllö. Ursprünglich hatten sich die 27 europäischen Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel Ende März darauf geeinigt, die 146 in der Europäischen Union betriebenen Reaktoren auf alle durch die Fukushima-Katastrophe offenbar gewordenen zusätzlichen Unfallszenarien zu überprüfen.

Zudem sollte getestet werden, ob Stromversorgung, Kühlung und zusätzliche Aggregate nach Terrorangriffen, menschlichen Bedienfehlern oder in unverhofften Notsituationen sicher funktionieren. Das lehnten die westeuropäischen Aufseher strikt ab.

Informationen aus der EU-Kommission zufolge dringen vor allem Frankreich und Großbritannien auf abgeschwächte Tests. Die beiden Länder betreiben die meisten Atommeiler in Europa.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/debatte-um-sicherheit-von-atommeilern-eu-kippt-strenge-reaktor-tests-1.1092889 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/debatte-um-sicherheit-von-atommeilern-eu-kippt-strenge-reaktor-tests-1.1092889)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Hedgegina am 12:49:46 Mi. 04.Mai 2011
Zu Verzicht auf strenge Reaktortests: Es war sowas von klar dass da wieder zurückgerudert wird, habe letztens im Radio auch wieder ein Politiker-Abwiegeln-Abwägen gehört, dass bei Umschalten auf Alternative Energien jeder Haushalt mit einer monatlichen Mehrbelastung von 1,50 € zu rechnen hätte (fragt mich jetzt nicht, wie diese krude Rechnung zustande kam), und dass man sich das mit der Atomkraft noch mal alles überlegen müsse und und und....

1. Fukushima - Atom-GAU
2. Weltweite Bestürzung und Unruhe, Demos,
3. Politiker wollen Wähler, daher wird zum Schein auf die Bestürzung eingegangen, sie wird scheinbar ernstgenommen,
4. Nachdem einige Zeit ins Land gegangen ist, wird still und heimlich zurückgerudert und alle(s) Atommeiler bleiben (bleibt) wo sie (wie es ist) sind.

Ich verweise hier auf den Thread mit dem Punkbürgermeister von Rejhkjavik und einem dazugehörigen Kommentar, der die Austauschbarkeit der Politiker fesstellt und die Möglichkeit in den Raum wirft, diese durch Affen zu ersetzen. Das Ergebnis bliebe dasselbe. 
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:17:53 Mi. 04.Mai 2011
Die wahren Kosten für Atomstrom bleiben ja gerne im Dunkeln. Uran wird als einziger Brennstoff nicht besteuert, die Preise sind STÄNDIG gestiegen, egal bei welchen Rahmenbedingungen, die Profiteure müssen sich nicht um Entsorgung kümmern oder dafür zahlen, sondern wir als Allgemeinheit. AKWs sind als einzige Kraftwerke nicht versichert usw. usw. Atomstrom ist für uns alle der teuerste Strom überhaupt! Dreckig und teuer, vom (Sklaven-)Uranabbau bis zum tödlichen Strahlenmüll, der den ganzen Planeten verseucht.

ZitatDie Meldung ,,der Strompreis wird steigen" besitzt also etwa den gleichen Neuigkeitswert wie die Meldung ,,die Sonne wird morgen aufgehen". Wenn es kritischen Journalismus geben würde oder ein Erinnerungsvermögen, dann müsste die Strompreismeldung folgendermaßen formuliert werden: ,,Wie in fast jedem Jahr seit der Erfindung der Elektrizität, so werden auch in diesem Jahr die Strompreise steigen. Im vergangenen Jahr lautete die Begründung Ölpreis, im vorletzten Jahr Gaspreis, in diesem Jahr lautet die Begründung Atomausstieg. Im nächsten Jahr begründen sie es mit dem Glatteis im Februar."

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,22778.15.html (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,22778.15.html)

ZitatRöttgens Transparenz

Bundesamt für Strahlenschutz informiert nur noch über bereits abgewickelte Castortransporte. Offenbar soll so Widerstand erschwert werden...

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23439.1005.html (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23439.1005.html)
Wenn ich dieses Gruselkabinett sehe, kommt es mir echt hoch... >:(


ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

heute in sechs Wochen läuft das Moratorium aus. Schon in den Tagen und Wochen davor wird sich die Bundesregierung in zwei Fragen entscheiden: Wie viele AKW werden jetzt endgültig stillgelegt? Und wie lange werden die anderen noch am Netz bleiben, obwohl auch deren Risiko unbeherrschbar ist?

Derzeit machen täglich neue Gerüchte die Runde, was die Bundesregierung da ausheckt: Restlaufzeiten mit festem Enddatum statt Reststrommengen mit Übertragbarkeit? Oder eine Mischform? Alle alten AKW bleiben aus? Oder werden Biblis B und Esenshamm doch wieder hochgefahren? Und die anderen?
Neuste Gerüchte besagen, sie sollen alle noch bis 2018 laufen und dann nach und nach bis 2022 stillgelegt werden, möglicherweise mit abgeschwächten Sicherheitsauflagen. Doch noch ist nichts entschieden. Das alles sind Optionen, die jetzt mal versuchshalber veröffentlicht werden, um die Reaktionen zu testen.

Und wir werden reagieren, denn uns reichen weder einige runtergefahrene Schrottreaktoren noch Restlaufzeiten bis ins nächste Jahrzehnt.
Der 28. Mai mit Großdemonstrationen in 21 Städten ist der Tag, an dem wir AtomkraftgegnerInnen der Bundesregierung mit auf den Weg geben: Schluss mit der Atomkraft! Und zwar jetzt!

Ach übrigens: Seit Montag sind elf AKW vom Netz (Moratorium und Revision). Da waren nur noch sechs Reaktoren in Betrieb. Weiter so!

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

ZitatLesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Details, die die Bundesregierung in den letzten Tagen zum Abschaltfahrplan an die Öffentlichkeit gab, zeigen zweierlei. Erstens sind sie, wie kaum anders zu erwarten, maßlos enttäuschend. Da wird erneut über Reststrommengen diskutiert, die Unsicherheit der Atomkraft spielt kaum eine Rolle. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll gar nicht erst beschleunigt werden.
Zweitens geht die Regierung sehr taktisch vor und hofft weiterhin, dass sich die atomkritische Stimmung wieder legt. Zweifelhafte Kommissionen werden eingesetzt, Abschalt-Fahrpläne immer wieder geändert und diverse Scheindebatten geführt. Lassen wir uns davon nicht blenden, am Ende zählen nur abgeschaltete Atomkraftwerke!

Damit es wirklich dazu kommt, müssen wir das Zeitfenster der nächsten Wochen wirklich nutzen und den öffentlichen Druck aufrecht erhalten.
Dies kann mit Eurer Hilfe bei den großen Demonstrationen am 28. Mai gelingen. Bei 21 Demo-Städten hat es niemand wirklich weit, und Möglichkeiten zum Mitmachen und Mithelfen gibt es viele. Auch im Alltag können wir die atomkritische Stimmung weiter erhöhen, indem wir etwa die Anti-Atom-Sonne noch viel stärker aufgehen lassen. Genau zwei Monate nach Fukushima müssen endlich Konsequenzen folgen!

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team
Titel: Re:Strahlende Zukunft / Politik entdeckt das Grundgesetz als Nothelfer
Beitrag von: Aloysius am 05:55:12 Fr. 13.Mai 2011
Das ich das noch erlebe. Es mag daran liegen, das der schleswig-holsteinische Justizminister parteilos ist :)

ZitatKieler Justizminister will AKW ohne Entschädigung abschalten

Schleswig-Holsteins Landesminister Schmalfuß fordert, Kraftwerke auch ohne Verständigung mit den Betreibern herunterzufahren. Einen Deal zur Verkürzung der Laufzeiten lehnt er ab - und verweist auf das Grundgesetz.

...

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:atomausstieg-kieler-justizminister-will-akw-ohne-entschaedigung-abschalten/60051541.html (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:atomausstieg-kieler-justizminister-will-akw-ohne-entschaedigung-abschalten/60051541.html)

Tja, das könnte der Strohhalm sein, an dem sich auch die Bundesregierung aus dem Klammergriff der Atomlobby freiringen wird... Grundgesetz revisitited
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: schwarzrot am 07:55:23 Fr. 13.Mai 2011
ZitatTja, das könnte der Strohhalm sein, an dem sich auch die Bundesregierung aus dem Klammergriff der Atomlobby freiringen wird... Grundgesetz revisitited
Nur will die das ja nicht. Wär auch unfair den kleinen schwarzen geldköfferchen gegenüber.

Wo kommen wir denn dahin, wenn leute plötzlich sich wieder an das grundgesetz erinnern (so schlecht gemacht das auch ist)?
Das würde ein fass ohne boden.
Was willst du dann mit HartzIV machen?

Aber schon schön, dass sich im hohen norden mindestens jemand daran erinnert. Da hast du recht!  :)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:36:58 Fr. 13.Mai 2011
ZitatBallon-Aktion am "tödlichen Nachbarn"

10.000 Ballons wollen wir am 21. Mai als "radioaktive Wolke" am AKW Unterweser bei Bremen aufsteigen lassen. Doch zur Zeit fehlen uns noch etwa 2.000 Ballons. Starten auch Sie Ihren Ballon für den Atomausstieg!

Tausende Ballons steigen als "radioaktive Wolke" aus einem 25 Meter breiten Radioaktivitätszeichen auf. Dieses Bild wollen wir am Samstag in einer Woche, den 21. Mai, direkt vor dem Atomkraftwerk Unterweser bei Bremen entstehen lassen. Der Flug der Ballons symbolisiert, wie sich Radioaktivität bei einem GAU auch bei uns unaufhaltsam ausbreiten würde. Hinter jedem Ballon steht ein Mensch, der vor den "Tödlichen Nachbarn" warnt und verlangt: AKWs endgültig stilllegen!

Für das Radioaktivitätszeichen benötigen wir ca. 10.000 Ballons - knapp 8.000 haben wir bereits zusammen. Können auch noch Sie einen Ballon beisteuern?

Starten Sie Ihren Ballon! https://www.campact.de/atom2/atomtod/ballonaktion (https://www.campact.de/atom2/atomtod/ballonaktion)

Mittlerweile ist der Aktionsort am AKW Unterweser geklärt, die Genehmigung eingeholt und alles Material organisiert. Doch nur mit Hilfe von mindestens 200 Menschen können wir die Aktion durchführen. Sind Sie mit dabei?

In Schläuchen verpackt wollen wir die Ballons als Demozug zum AKW tragen, dort das Radioaktivitätszeichen formen und gemeinsam die Schläuche öffnen. Gleichzeitig halten viele Menschen Schilder und Transparente mit unseren Forderungen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie bei der Aktion mit anpacken würden - gerne können Sie aber auch "nur" mitdemonstrieren. Lassen Sie uns gemeinsam ein eindrucksvolles Zeichen für den Atomausstieg setzen!

http://www.campact.de/atom2/home (http://www.campact.de/atom2/home)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:44:04 Fr. 13.Mai 2011
Zitat

Die Ethikkommission rät der Bundesregierung zum vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie bis 2021. Die sieben ältesten Meiler, die für die Dauer des Moratoriums abgeschaltet wurden plus AKW Krümmel, dürften laut ihres vorläufigen Berichts nicht mehr ans Netz. Derweil droht der Konflikt über europaweite Stresstests für Atomkraftwerke zu eskalieren. Während sich Großbritannien und Frankreich dagegen stemmen, auch Terroranschläge oder Flugzeugabstürze in die Überprüfung mit einzubeziehen, will die EU-Kommission davon nicht abrücken.

Jetzt müssen wir den öffentlichen Druck erhöhen! Nie war das Ziel, den schnellstmöglichen Atomausstieg zu erreichen, näher.

Am  28. Mai finden deshalb bundesweite Großdemonstrationen in  21 Städten statt.


Zigtausend Menschen werden gemeinsam ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Nach Fukushima gibt es nur noch eine Richtung und die heißt:Alle AKWs abschalten – sofort und endgültig!

Kommen Sie zu einer Demo in Ihrer Nähe und protestieren Sie mit!
In Bayern finden drei Veranstaltungen statt und zwar in München, Fürth und Landshut.

Nähere Infos zu den Demos: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-atomkraft-schluss-875.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-atomkraft-schluss-875.html)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:25:46 Mi. 18.Mai 2011
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.campact.de%2Fimg%2Fatom2%2Fdemos2805%2Fatomschluss_450x265.jpg&hash=a5ebc452f72731d99741d9da1288f1976847d82f)

Am 28. Mai, kurz bevor die Regierung über den Atomausstieg entscheidet, demonstrieren wir in 21 Städten für das endgültige Ende der Atomkraft. Die Demos werden von vielen lokalen Initiativen organisiert und durch einen bundeweiten Trägerkreis unterstützt. Demonstrieren Sie mit!

http://www.campact.de/atom2/demos2805/home (http://www.campact.de/atom2/demos2805/home)

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

da stellt die eher atomfreundliche Reaktorsicherheitskommission (RSK) fest, dass kein AKW in Deutschland alle nötigen Sicherheitskriterien erfüllt und der Bundesumweltminister behauptet daraufhin munter, dann wäre es ja an der Zeit, vier Reaktoren stillzulegen. Und was ist mit den anderen?
Die CSU will sich inzwischen mit dem Ausstieg bis 2022 Zeit lassen und zwischendurch nochmal überprüfen, ob es nicht vielleicht doch noch ein paar Jahre länger gehen soll. Die Kanzlerin traf sich gestern mit Wirtschaftsvertretern und nichts drang davon nach außen. Die Lobbyisten der Atomwirtschaft sind in diesen Wochen im Dauereinsatz.

Beunruhigende Nachrichten also. Alle, die dachten, jetzt sei der Atomausstieg zum Greifen nah, müssen dieser Tage feststellen, dass die Auseinandersetzung noch lange nicht gewonnen ist. Umso wichtiger also, dass am 28. Mai in 21 Städten bundesweit möglichst viele Menschen auf die Straße gehen, um der Bundesregierung zu signalisieren: Wenn Ihr jetzt nicht endlich ernst macht in Sachen Ausstieg, dann wird der Konflikt um die Atomkraft unvermindert weitergehen.

Deshalb mein eindringlicher Appell an Dich: Überlass das Handeln nicht den Atomlobbyisten! Bleib die nächsten Tage aktiv, damit am 28. Mai möglichst viele auf die Straße gehen! Komm selbst zu der Demo in Deiner Nähe und bringe so viele Menschen mit, wie in Deinen Kräften steht!

Alle Infos zu den Demo-Orten, zu Anreise, Ablauf und Mobilisierungs-Material findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:56:05 Mi. 25.Mai 2011
ZitatKanzleramt bastelt an Steuergeschenk für Atomindustrie

Eigentlich soll die Brennelementesteuer dem Fiskus ab 2011 jährlich 2,3 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Doch wegen der Energiewende erwägt die Bundesregierung nun, die Atomindustrie zu schonen
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kanzleramt-bastelt-an-steuergeschenk-fuer-atomindustrie/4216658.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kanzleramt-bastelt-an-steuergeschenk-fuer-atomindustrie/4216658.html)
Titel: Röttgen hält angeblich Studie zum Atomausstieg zurück
Beitrag von: Aloysius am 11:42:59 Do. 26.Mai 2011
ZitatRöttgen hält angeblich Studie zum Atomausstieg zurück

Der Atomausstieg soll bereits bis 2017 möglich sein – doch Umweltminister Norbert Röttgen hält laut Medienberichten eine Studie zurück, die eben dies belege.

Das Bundesumweltministerium hält einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA) zurück, nach welcher der vollständige Atomausstieg bis 2017 fast ohne Probleme möglich sei.

Aus Kreisen des Ministeriums erfuhr die Berliner Zeitung, Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) persönlich habe sich dafür eingesetzt, das Papier mit dem Titel "Hintergrundpapier zur Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland" nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Das Ministerium habe auf eine Anfrage der Zeitung bis Mittwochabend nicht reagiert.

...

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/umweltministerium-studie-atomausstieg (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/umweltministerium-studie-atomausstieg)

... soviel zum Thema 'Brückentechnologie zu den natürlichen Ressourcen'.

Schön, dass er nicht nur blinde Gefolgsleute hat in seinem Ministerium.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:25:02 Fr. 27.Mai 2011
Zitat von: Efeu am 15:25:46 Mi. 18.Mai 2011
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.campact.de%2Fimg%2Fatom2%2Fdemos2805%2Fatomschluss_450x265.jpg&hash=a5ebc452f72731d99741d9da1288f1976847d82f)

Am 28. Mai, kurz bevor die Regierung über den Atomausstieg entscheidet, demonstrieren wir in 21 Städten für das endgültige Ende der Atomkraft. Die Demos werden von vielen lokalen Initiativen organisiert und durch einen bundeweiten Trägerkreis unterstützt.

Demonstrieren Sie mit!




ZitatAnreise zu den Großdemonstrationen

Zu den Großdemonstrationen kann man am einfachsten mit Bussen, Zügen oder einer Mitfahrgelegenheit anreisen. Auf dieser Karte sind alle bisher gemeldeten Anreisemöglichkeiten zu allen 21 Veranstaltungsorten am 28.5. eingetragen - es werden in den kommenden Tagen sicherlich noch viele dazu kommen.

Bei Klick auf das jeweilige Symbol gibt es mehr Infos und Kontaktdaten. Wenn Sie ein Gebot oder Gesuch in die Karte eintragen möchten, tragen sie sich in die Mitfahrbörse ein. Wenn Sie einen Bus, eine gemeinsame Zugfahrt oder Fahrradtour zur Demonstration organisieren wollen, finden Sie viele nützliche Informationen auf unserer Busseite, Zugseite und Fahrradseite.

Genaue Informationen zur Anfahrt finden Sie auf den Städteseiten. Wenn Sie wissen möchten, in welche Stadt Sie aus Ihrer Region am Besten fahren dann schauen Sie auf unsere Mobilisierungskarte.

http://anti-atom-demo.de/start/anreise/anreise/ (http://anti-atom-demo.de/start/anreise/anreise/)



Titel: Trockenheit gefährdet Funktionsfähigkeit von KKW und AKW
Beitrag von: bodenlos am 10:01:49 So. 29.Mai 2011


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,765510,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,765510,00.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 20:42:32 Di. 31.Mai 2011
Zitat10 Jahre Stillstand beim Ausstieg? Ohne uns!

Kanzlerin Merkel vertagt den Atomausstieg: Erst 2021 soll der nächste Reaktor stillgelegt werden. 10 Jahre tödliches Risiko! Und eine Einladung an die Atomlobby, dann erneut für den Weiterbetrieb zu kämpfen.  

Unterzeichnen Sie unseren Appell! http://www.campact.de/atom2/sn13/signer (http://www.campact.de/atom2/sn13/signer)

Bis tief in die Nacht auf Montag hat die Regierung um den Atomausstieg gerungen. Herausgekommen ist eine gigantische Mogelpackung: 10 Jahre lang soll der Ausstieg komplett pausieren! Erst 2021 sollen sechs Reaktoren und 2022 drei vom Netz gehen - ein tödliches Risiko! Die Debatte, die dann anstehen würde, können wir uns schon ausmalen: Es ginge um längere Laufzeiten.

So verkommt der Ausstieg zur Farce! Mit einem Bürger/innen-Appell richten wir daher unsere Botschaft an Kanzlerin Merkel: Wir wollen einen echten Atomausstieg - ohne Tricks und Hintertüren. Sobald wir über 100.000 Unterschriften beisammen haben, veröffentlichen wir den Appell in großen Tageszeitungen.

Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen-Appell!


Statt einer zehnjährigen Betriebsgarantie für AKWs braucht es einen Stufenplan - mit einem eindeutigen Abschaltdatum für jeden Reaktor. Und es braucht insgesamt einen weit schnelleren Ausstieg: Etliche Studien zeigen, dass ein Ausstieg bis 2015 problemlos möglich ist - ohne den Import von Atomstrom.

Doch die Anti-Atom-Bewegung kann auch etliche Erfolge feiern: Die sieben ältesten Meiler und der Pannenreaktor Krümmel bleiben vom Netz, die Brennelementesteuer bleibt und die FDP konnte sich nicht mit ihrer Forderung durchsetzen, das Ausstiegsdatum offen zu lassen. All dies ist dem unermüdlichen Protest der Anti-Atom-Bewegung zu verdanken - zuletzt am Samstag mit über 160.000 Menschen in 21 Städten!

Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Schwarz-Gelb bei den anstehenden Beratungen in Kabinett und Bundestag kräftig nachbessert. Und dass SPD und Grüne sich von der Regierung nicht über den Tisch ziehen lassen und sich der Mogelpackung der Regierung widersetzen.

Fordern Sie einen konsequenten Atomausstieg! http://www.campact.de/atom2/sn13/signer (http://www.campact.de/atom2/sn13/signer)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 10:12:09 Mi. 01.Juni 2011
Zitat von: Eivisskat am 20:42:32 Di. 31.Mai 2011
..... Herausgekommen ist eine gigantische Mogelpackung: 10 Jahre lang soll der Ausstieg komplett pausieren! ....

Was soll anderes herauskommen als:    (siehe unten mein Generalsignum!)

Ich erwarte in diesem Land nichts anderes mehr.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:44:25 Mi. 01.Juni 2011
ZitatVon Aktionsbündnis Block Brokdorf _ Stilllegung selber machen – sofort und alle!

Mitte Juni nehmen wir den Atomausstieg selbst in die Hand: Massenhaft werden wir das AKW Brokdorf blockieren. Wir glauben nicht an die Unterscheidung von "alten" und "neuen", von "unsicheren" und "sicheren" AKWs.

Unser gemeinsames Ziel ist die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke.

Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. Gleichzeitig machen wir zum Ende des Moratoriums deutlich, dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft.

Wir begeben uns auf die Zufahrtsstraßen und lassen uns weder aufhalten noch vom Blockadeziel abbringen. Zu Tausenden machen wir die Zufahrtsstraßen dicht und werden sie nicht freiwillig verlassen. Wir sind entschlossen zu bleiben!

Es war nicht das Wirken politischer Entscheidungsträger_innen, das den bereits geplanten, noch massiveren Ausbau der Atomanlagen verhinderte, sondern der jahrzehntelange, breite und entschlossene Widerstand der Bevölkerung an den Bauzäunen und den geplanten Standorten.

Gemeinsam mit den Energiekonzernen hielten diese trotz der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an der Atomenergie fest. Brokdorf wurde als der weltweit erste Reaktor, der nach Tschernobyl ans Netz ging, zum Symbol für dieses Festhalten.

Auch der rot-grüne 'Atomkonsens' diente eher der Stilllegung der Anti-Atom-Bewegung als der Atomkraftwerke. Nachdem Schwarz-Gelb die Laufzeiten der Reaktoren erst letzten Herbst gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung weiter verlängert hat, dürfen wir uns von der Hinhaltetaktik der Parteien nicht beirren lassen.

Das Atommoratorium lässt wenig erwarten, aber auf keinen Fall die nötige Konsequenz: Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Jetzt, nach der Katastrophe von Fukushima, sind auch die Anlagen fällig, die den bisherigen Widerstand überdauert haben und uns alle Tag für Tag weiter bedrohen. Wir stellen uns dem Weiterbetrieb in den Weg, indem wir die Reaktoren durch Massenblockaden stilllegen.

Atomkraft birgt untragbare Risiken, darunter die Gefahr eines Super-GAUs; radioaktiver Müll, für den es kein Endlager gibt; die Herstellung und Weiterverbreitung waffenfähigen Materials bis hin zu massiven Gesundheitsschädigung der Arbeiter_innen und Anwohner_innen beim Uranabbau selbst.  

Dass die Konzerne diese gänzlich unbeherrschbare Technologie dennoch mit allen Mitteln verteidigen, ist kein Zufall: Sie machen Milliardengewinne auf Kosten von Leben und Gesundheit aller Menschen und zukünftigen Generationen. Genau dieselben Unternehmen sind es auch, die den Neubau klimaschädlicher Kohlekraftwerke vorantreiben und den Aufbau ökologisch und sozial verträglicher Alternativstrukturen systematisch behindern.

Daher gehören zugleich auch RWE, Vattenfall, e.on und EnBW stillgelegt, enteignet und in lokalen, demokratisch kontrollierten Einheiten vergesellschaftet.

Wir sind diesen Konzernen und der Regierung an ihrer Seite nicht machtlos ausgeliefert: Einige von uns waren schon am Bauzaun von Brokdorf – andere wurden damals erst geboren. Die einen sind seit Jahrzehnten in sozialen Bewegungen aktiv – für andere ist es die erste Demo überhaupt.

Wir haben Erfahrungen von den Blockaden des G8-Gipfels in Heiligendamm, der Naziaufmärsche in Dresden, Köln und anderswo, nicht zuletzt von den Blockaden und vom Schottern des Castors im Wendland – oder wollen diese eben noch sammeln.

Wir sind Gewerkschafter_innen, radikale Linke, Studierende, Aktive in Bürger_inneninitiativen,... – wir sind Block Brokdorf.

Aktionsbündnis Block Brokdorf - Sa, 11. Juni 2011: Auftakt zu mehrtägigen Massenblockaden


http://block-brokdorf.org (http://block-brokdorf.org)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 10:58:16 Fr. 03.Juni 2011
Zitat von: Eivisskat am 16:44:25 Mi. 01.Juni 2011

..., dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft.


Nicht sehr realistsich ohne Probleme in der Stromversorgung zu erzeugen. Schalten wir die
Dinger sofor ab, kommt AKW-/KKW-Strom aus den Nachbländern, das kann es ja  nicht sein.

Ich halte das Datum für 2022 für ein gutes Ergebnis für die Anti-Atom-Bewegung, es  muss natürlich ohne Wenn und Aber
fetsgezurrt werden, Hintertürchen darf es nicht geben. Aber auch grade deshalb sollte man nicht auf kurzgedachte Beschleunigung
machen: der Schuss könnte ganz bös nach  hinten losgehen und Wasser auf die Mühlen der fossil-atomaren Energie-Industrie sein.

Auch Leitungen und Windkraftwerke in der Nordsee, 40 km vor der Küste müssen erst installiert werden und rund laufen.
Das ist schon eine ziemlich große Herausforderung und braucht eben auch ... Zeit!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Dearhunter am 12:19:30 Fr. 03.Juni 2011
Ist es wirklich wirksam und sinnvoll, wenn es in Europa noch um die 150 AKW gibt?

Das Dutzend abschalten mindert die Gefahr?


DH
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 13:40:58 Fr. 03.Juni 2011
Zitat von: Dearhunter am 12:19:30 Fr. 03.Juni 2011
...
Das Dutzend abschalten mindert die Gefahr?


DH

So sollte man nun nicht argumentieren. Würde u.a.  bedeuten, dass z.B.  alle EU-Länder sich auf einen
Termin, zumindest eine gemeinsamen Vorgehensnweise einigen müsste um abzuschalten. Kannst du vergessen.

In diesem Sinn geht es darum, das DE  oder jedes andereLland Fakten schafft und Vorreiterstatus (wirkt u.a. schon auf die Schweiz) übernimmt,
so wie dies z.B. bei den Beschlüssen und Regelungen zum EEG der Fall ist.

Und jedes abgeshaltete AKW minimiert natürlich das Risiko eines Gaus/Unfalls, klare statistische Angelegenheit.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Nestor am 20:09:18 Di. 07.Juni 2011
SZ, 7. Juni:
ZitatWeil die Deutschen mit Energie allein aus Wind, Wasser und Sonne noch lange nicht zurechtkommen werden, treibt die Regierung alle bereits begonnenen Bauprojekte für Gas- und Kohlekraftwerke stärker voran.

Kohlekraftwerke produzieren mehr CO2. Darunter leiden die ärmsten Länder.

Warum importieren sie nicht aus Norwegen, geht das nicht?

60 AKW´s weniger mit Wasserkraft aus Norwegen aber ohne Seekabel geht das nicht die Bananenrepublik (http://www.youtube.com/watch?v=0kIusrBMhXU#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 10:23:17 Mi. 08.Juni 2011
Zitat von: Nestor am 20:09:18 Di. 07.Juni 2011
SZ, 7. Juni:
ZitatWeil die Deutschen mit Energie allein aus Wind, Wasser und Sonne noch lange nicht zurechtkommen werden, treibt die Regierung alle bereits begonnenen Bauprojekte für Gas- und Kohlekraftwerke stärker voran.

Kohlekraftwerke produzieren mehr CO2. Darunter leiden die ärmsten Länder.

Warum importieren sie nicht aus Norwegen, geht das nicht?

60 AKW´s weniger mit Wasserkraft aus Norwegen aber ohne Seekabel geht das nicht die Bananenrepublik (http://www.youtube.com/watch?v=0kIusrBMhXU#ws)

Sehrt interssant, danke. Ergänzt gut den Film der gestern auf MDR kam: da ging es um eine Stromleitungsproblem im Novmeber
2006, als die plötzliche Zunahme von Windtsrom und Erhöhung der Netzfrequenz (muss wohl konstant  bei 50 Mhz liegen)
zur Abschaltung von Leitungenn und Stromausfall im Westen Europas führte .

Der Bericht ist teils sehr reißerisch aufgemacht und mit  viel mit "Lokalpatriotismus " angereichert ("4 Thüriger retteten die Stromversorgung in Europa")
zeigt aber schon, wo mögliche technische Probleme und Herausforderungen beim Ausbau von mehr EE-Strom sorgen, speziell der Windkraft.

Bei dem Vorfall konnte das Problem über die Nutzung von Pumpspeicherwerken behoben werden, die glücklicherweise aufnahmebereit, also
weitgehend leer waren. Der Hinweis in dem Report-Bericht ist also sehr wesentlich: das nicht nur eine Menge EE-Strom aus Norwegen geliefert
werden kann (dann kann man auf das riskanter und teurere Desert-Tec- Programm eher verzichten) sondern das in DE produzierter, zeitweilig
nicht Abnahmefähige Stromenergie in Norwegen gespeichert werden und (später) gezielt verteilt werden kann. Wäre eine geniale Lösung, denn
weitere nennenswerte Pumpspiecherkapazitäten sind in DE kaum noch und in anderen Ländern z.B. (Holland, Belgien) gar nicht vorhanden.
und Alternativen noch nicht in Sicht.

Der Bericht auf MDR kommt heute um 13 Uhr. Beeindruckende Bilder auch von den Pumpspeicherwerken. Da steckt schon eine Menge Technik
dahinter. Ich glaube der Bericht wird in den kommenden Tagen nochmal wiederholt.

http://www.mdr.de/tv/programm/prog_detail+43210000337776.html (http://www.mdr.de/tv/programm/prog_detail+43210000337776.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 22:12:11 Mi. 08.Juni 2011
"Ex-Superarbeitsminister" Clement ist echt das letzte, was der grade auf  "hart aber fair" zum Atom-Ausstieg von sich gibt
spottet jeder Beschreibung. Offensichtlich reichen ihm sein Adecco-Gehalt und seine Pensiosnansprüche nicht, er möchte
noch bei EON, RWE etc unter Vertrag. Hammer!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:55:04 Fr. 10.Juni 2011
ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

endlich - mein Bruder hört mit dem Rauchen auf. Dass es nicht gesund ist, 17 Zigaretten pro Tag zu rauchen, ist ihm schon lange klar, aber er hat immer wieder Ausreden gefunden, weiterzuqualmen. Jetzt hat er sich wirklich entschieden, es ist sicher und unumkehrbar: Bis 2022 hört er auf zu rauchen!

Ein Witz. Das ist kein Qualmstopp, so wenig, wie Merkels Atomwende ein Atomausstieg ist - auch, wenn viele Zeitungen das verkünden. Sieben oder acht AKW bleiben (höchstwahrscheinlich) für immer aus. Das ist toll und vermindert das statistische Risiko, dass ein Atomunfall passiert. Doch neun AKW will die Regierung zunächst bis zu elf Jahre weiterlaufen lassen.
Das ist kein Atomausstieg, was CDU/CSU/FDP heute im Bundestag als Gesetzespaket einbringen.

Die schwarz-gelbe Koalition will uns alle für viele Jahre weiter einem tödlichen Risiko aussetzen. Schon vergessen haben sie offenbar den dreifachen Super-GAU von Fukushima. Wie AKW-Betreiber hierzulande Störfälle vertuschen, vertuschte der Betreiber Tepco dort von Anfang an die Katastrophe und ihre Folgen. Wir wissen heute, dass die Kernschmelze viel früher als zugegeben einsetzte, dass die Sicherheitsanlagen früher als behauptet ausfielen. Wir wissen noch nicht, wohin das verstrahlte Wasser gelaufen ist, wie viele Menschen in den nächsten Monaten und Jahren an schweren Krankheiten leiden werden oder an den Folgen davon sterben, was dieser AKW-Betrieb verursacht hat.

Fukushima hat erneut bewiesen: Der Betrieb von AKW ist ein Unrecht - ein Unrecht, dem uns die Regierung weiter aussetzen will. Diesem Unrecht wollen sich X-Tausende widersetzen mit einer Blockade des AKW-Brokdorf.
Schon die Ankündigung wirkte: Die Revision des AKW wurde daraufhin verschoben. Die Blockade verschiebt sich mit und findet jetzt statt an Pfingsten am 18. Juni statt.

Der Regierungsbeschluss - Sekt oder Selters? Unsere Analyse vom 31. Mai halten wir für unverändert richtig. Falls Du sie noch nicht gelesen hast, hier steht sie:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel//sekt-oder-selters (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel//sekt-oder-selters)



Energiekonzerne in die Haftpflicht nehmen
--------------------------------------------

Eon und RWE wollen klagen. Vattenfall will Schadenersatz. Was die Atomkonzerne nicht wollen: Ihre Meiler gegen den möglichen Super-GAU versichern. Das wäre nämlich so teuer, wie der Unfall gefährlich wäre.
Auch die Bundesregierung verschont die AKW-Betreiber von dieser Haftpflicht, die dagegen zum Beispiel jede Autofahrerin trifft. Es darf nicht sein, dass für einen Super-GAU die Allgemeinheit das Risiko trägt und Atomstrom dadurch künstlich verbilligt wird! Mit Deiner Unterschrift kannst Du unterstreichen, dass der AKW-Betrieb verantwortungslos ist - ob ein Jahr oder elf Jahre. Bisher haben 18.130 Menschen die Forderung unterzeichnet.

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht)

Wie viele Menschen leben im direkten Umkreis von Atomkraftwerken?
Unsere Karte zeigt, wie viele Menschen im direkten Umkreis deutscher Anlagen wohnen und in einem vergleichbaren Fall in Sicherheit gebracht werden müssten. Zusätzlich führen wir neun ausländische AKW in der Nähe der deutschen Grenze auf.
http://opendata.zeit.de/atomreaktoren/#/de/ (http://opendata.zeit.de/atomreaktoren/#/de/)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi.imgur.com%2FEL9bR.jpg&hash=39c6826935710c9c4baf6f5063d062b9a2e6cc8e)

::) :baby:
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:36:42 Mo. 13.Juni 2011
Immerhin, der Widerstand kommt voran:

ZitatDie Italiener zog es in Massen an die Urnen, und sie straften Silvio Berlusconi für seinen Zickzackkurs in der Energiepolitik ab: Der Ministerpräsident gibt sich bereits vor Schließung der Wahllokale geschlagen und sieht keine Zukunft mehr für AKWs in seinem Land.
http://www.ftd.de/politik/europa/:referendum-in-italien-berlusconi-raeumt-niederlage-in-atom-abstimmung-ein/60064588.html (http://www.ftd.de/politik/europa/:referendum-in-italien-berlusconi-raeumt-niederlage-in-atom-abstimmung-ein/60064588.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:36:51 Do. 16.Juni 2011
ZitatBuch der Woche: 83 Tage – Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.freitag.de%2Fbuch-der-woche%2F83-tage-2013-der-langsame-strahlentod-des-atomarbeiters-hisashi-ouchi%2Fimage_lead&hash=5b31859d318907f828b2adf8cefdf7c7911f78b8)

Bei einem Unfall im japanischen Tokaimura 1999 wird Hisashi Ouchi verstrahlt. Über 83 Tage verschlechtert sich sein Zustand zunehmend, bis er schließlich stirbt. Das Buch dokumentiert die Folgen der Verstrahlung wie auch die hilflosen Behandlungsversuche und zeigt so, wie wenig wir dem sogenannten Restrisiko im Ernstfall entgegenzusetzen haben

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.freitag.de%2Fbuch-der-woche%2F83-tage-2013-der-langsame-strahlentod-des-atomarbeiters-hisashi-ouchi%2Fcover&hash=77a16f5c8f047b677167917cbe1b6e17dbca0397)
83 Tage – Der langsame Strahlentod
des Atomarbeiters Hisashi Ouchi
Redline Verlag 2011
192 Seiten. Kartoniert.
14,99 €
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:48:48 Do. 16.Juni 2011
Zitat von: Kuddel am 17:36:51 Do. 16.Juni 2011
...wie auch die hilflosen Behandlungsversuche und zeigt so, wie wenig wir dem sogenannten Restrisiko im Ernstfall entgegenzusetzen haben
Ein sehr wichtiger Punkt! Da die "moderne Medizin" oft als so fortschrittlich und unbesiegbar hingestellt wird, werden ihre Grenzen verdrängt oder vernachlässigt, man soll sich ja in "Sicherheit" wiegen... Und keine Fragen stellen.

ZitatLesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

während die Italienerinnen und Italiener vor drei Tagen mit überwältigender Mehrheit deutlich gemacht haben, dass sie nicht nur ihres Ministerpräsidenten überdrüssig sind, sondern vor allem keinen Einstieg in strahlende Abenteuer akzeptieren, droht sich hierzulande die Erkenntnis festzusetzen, acht abgeschaltete Meiler seien bereits der schnellstmögliche Atomausstieg und die Energiewende würde von alleine kommen.

Keine Frage, auch wir von .ausgestrahlt freuen uns über jeden einzelnen der stillgelegten Reaktoren! Der im Übrigen ohne den Druck der Anti-Atom-Bewegung nicht gekommen wäre. Aber wir sind nicht bereit, das Risiko eines Weiterbetriebes von neun ebenfalls unsicheren Meilern bis ins Jahr 2022 hinzunehmen.

Deswegen halten wir es für enorm wichtig, die atomkritische Stimmung in der Bevölkerung für die kommenden Tage und Wochen weiter aufrecht zu erhalten. Ob bei der Zuspitzung des Protestes mit der Blockade des AKW Brokdorf, oder indem verhindert wird, dass der gesellschaftlichen Stimmung der Wind aus dem Segel genommen wird, wenn beispielsweise die Grünen erneut einem angeblichen Atomkonsens zustimmen.

Für ein wirkliches Stilllegen, und eine echte Energiewende!

Matthias Weyland
und das ganze Team von .ausgestrahlt
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:06:23 So. 19.Juni 2011
ZitatPolizei räumt Blockaden am AKW Brokdorf

Die Polizei hat am späten Samstagnachmittag Blockaden von Umweltschützern am Atomkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein geräumt. Beamte trugen oder drängten die rund 200 Demonstranten von der Straße und nahmen anschließend ihre Personalien auf. Festnahmen oder Verletzungen habe es nicht gegeben, sagte Polizeisprecher Michael Baudzus. Nach seinen Angaben waren zwei Hundertschaften an dem Einsatz vor den AKW-Toren beteiligt.

Nach der Räumung verließen Beschäftigte in Bussen das Kraftwerksgelände, eine neue Schicht fuhr in das Kraftwerk ein. Das AKW Brokdorf ist seit Mittwoch vorübergehend zur Jahresrevision abgeschaltet. Für die Arbeiten, die knapp drei Wochen dauern sollen, hat der Betreiber Eon auch zahlreiche Arbeitskräfte von außerhalb verpflichtet.
http://www.fr-online.de/politik/polizei-raeumt-blockaden-am-akw-brokdorf/-/1472596/8573738/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/polizei-raeumt-blockaden-am-akw-brokdorf/-/1472596/8573738/-/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:44:26 Mo. 20.Juni 2011
Zitat20.06.2011
USA: Hochwasser bedroht Kernkraftwerk in Nebraska

Starkregen und Schmelzwässer haben am amerikanischen Fluss Missouri zu steigenden Pegelständen und großflächigen Überschwemmungen geführt. Betroffen sind aktuell insbesondere die Bundesstaaten Iowa, Missouri und Nebraska. In Nebraska ist mittlerweile sogar das fast 40 Jahre alte Kernkraftwerk (KKW) Fort Calhoun vollständig von den Fluten umschlossen. Mitarbeiter der Betreiberfirma Omaha Public Power District und andere Helfer versuchen nun mit Sandsäcken und Pumpen ein Eindringen der Wassermassen in den Reaktor zu verhindern. Sonst könnte es möglicherweise zu einem Ausfall des Kühlsystems und im Extremfall zu einer Kernschmelze wie im havarierten KKW Fukushima in Japan kommen.
http://www.scinexx.de/earthviewnews-ueberschwemmungen-2284.html (http://www.scinexx.de/earthviewnews-ueberschwemmungen-2284.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 13:53:43 Do. 30.Juni 2011
Erst Hochwasser, nun immer dichter das Feuer...  

"Nur noch die Strasse dazwischen" :o

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Buschbraende-bedrohen-Atomlabor-article3700101.html (http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Buschbraende-bedrohen-Atomlabor-article3700101.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:22:50 Do. 30.Juni 2011
ZitatIn einem Beitrag der ARD-Sendung Plusminus vom 21.Juni 2011 ,,Atomkraftwerke: Gefahr bei Revision" wird erstmals ein Zusammenhang zwischen Brennelementwechsel und erhöhtem Krebsrisiko für Kinder in der Umgebung von Atomkraftwerken verdeutlicht:

Beim Wechseln der Brennelemente steigt der Ausstoß der radioaktiven Edelgase innerhalb eines Tages um das 160-fache, was einem Drittel des gesamten Jahresausstoßes entspricht. Die Freisetzung von Jod-131 entspricht sogar der Hälfte des gesamten Jahresausstoßes.

Diese Informationen werden von den Betreibern unter Verschluss gehalten.
Nur auf Anfrage von Plusminus gab RWE Daten eines Brennelementwechsels im AKW Gundremmingen heraus. Unser Mitarbeiter Dr. Alfred Körblein wertete diese aus.

Damit hat sich unsere Vermutung bestätigt: Die üblicherweise genannten Jahresmittelwerte der radioaktiven Emissionen täuschen über das Auftreten von spontan hohen Spitzenbelastungen hinweg, die durchaus für die Erkrankungen der Kinder verantwortlich sein können.

Schon deshalb dauert der heute im Bundestag beschlossene "Atomausstieg" viel zu lange!

Video zum ARD-Beitrag: http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/7484548_atomkraftwerke--gefahr-bei-revision?type=null (http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/7484548_atomkraftwerke--gefahr-bei-revision?type=null)

Quelle: ww.umweltinstitut.org/pressemitteilungen


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:16:25 Do. 21.Juli 2011
ZitatSo teuer wie möglich

Der letzte Kampf der Atomindustrie

Das Ende des Atomzeitalters ist beschlossene Sache, jedenfalls für die Bundesregierung. Für die Betreiber der Kraftwerke beginnt eine neue Zeitrechnung. Hubert Seipel dokumentiert die Entscheidungsschlacht um den Atomausstieg in Deutschland.

Es war der letzte Versuch, die Sache noch einmal zu Gunsten der Atomwirtschaft zu drehen. Mit einer Wutrede griff Jürgen Großmann, RWE-Vorstandsvorsitzender, Bundeskanzlerin Merkel Ende Mai vor den eigenen Parteifreunden frontal an. Die Union gehe beim Atomausstieg blauäugig vor, rügte er den geplanten Ausstieg aus der Atomkraft. Auch Johannes Teyssen, Chef des größten Elektrizitätskonzerns Eon verkündet gleichfalls, dass die Atomwende die Regierung teuer zu stehen kommen könne. Die großen Unternehmen der Branche würden gegebenenfalls gegen die Bundesregierung klagen, wenn die Regierung die Laufzeiten für die Atommeiler kürzt. Erst Recht, wenn die Brennelementesteuer trotz Ausstieg beibehalten werde.

Nun ist das Ende des Atomzeitalters beschlossen - mit einer halbierten Brennelementesteuer - und die großen Energieversorger rüsten zur letzten Schlacht. Jetzt geht es für sie darum, dass nach Jahrzehnten der Milliarden-Gewinne das Ende des lukrativen Geschäftes abgemildert wird; wie die zu erwartenden Mindereinnahmen der Energieriesen und ihrer Aktionäre kompensiert werden. Der letzte Kampf wird hart, denn seit der Atomkatastrophe von Fukushima ist ein bewährter Slogan Geschichte: Aufstieg und Wohlstand Deutschlands, so die ehemalige Dauerbotschaft, seien untrennbar mit Atomenergie verknüpft. Keine Lobby war so erfolgreich wie die der AKW-Betreiber Eon, RWE, EnbW und Vattenfall. Niemand hat seine Interessen über Jahrzehnte so beinhart gegen alle Bedenken umgesetzt.

Hubert Seipel dokumentiert den letzten Kampf der Atomindustrie und untersucht, wieso Deutschland so lange auf die Kernenergie setze...

Quelle: ARD (http://programm.ard.de/TV/daserste/so-teuer-wie-moeglich/eid_281066590873568?list=now)

Video, avi DivX, ca. 285MB, zip gepackt.
http://www.simpleupload.net/download/545477/So-teuer-wie-m-glich-DivX.zip.html (http://www.simpleupload.net/download/545477/So-teuer-wie-m-glich-DivX.zip.html)

Jetzt auch in der ARD-Mediathek
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7733560 (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7733560)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:33:36 Do. 11.August 2011
ZitatVerformungen an Brennelementen in Brokdorf

Brokdorf/Kiel - Wegen Verformungen an Brennelementen hat sich die Kieler Atomaufsicht während der Revision des Atomkraftwerkes Brokdorf an das Bundesumweltministerium gewandt. In einem Schreiben vom 15. Juli empfahl das Ministerium, die Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) einzuschalten.
http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/245673-Verformungen-an-Brennelementen-in-Brokdorf.html (http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/245673-Verformungen-an-Brennelementen-in-Brokdorf.html)
Titel: "Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!"
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 14:34:23 Mo. 15.August 2011
"Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!"

Kundgebung in Neckarwestheim (rf-foto)

14.08.11 - An diesem Wochenende fanden mehrere Aktivitäten für die Durchsetzung eines "wirklichen Atomausstiegs" statt: So begann in Gorleben eine Dauermahnwache, in mehreren Städten wie Stuttgart, Heilbronn und auch in Paris wurde beschlossen, immer am 11. des Monats zu demonstrieren. In Neckarwestheim bei Stuttgart protestierten mit der Forderung "Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!" rund 600 AKW-Gegner gegen die Laufzeitgarantie für Block II des dortigen AKW.

Regelrecht auffallend war für viele Teilnehmer jedoch, dass im Gegensatz zur Menschenkette vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg die Grünen anscheinend nicht mobilisiert hatten. "Die Wahlen sind ja jetzt vorbei", war folglich ein häufiger Kommentar dazu. Neckarwestheim ist eines von neun AKW, die bis Ende 2022 betrieben werden können, Verlängerung nicht ausgeschlossen! "Mit den übertragbaren Reststrommengen und den zugeteilten Strommengen ist somit ein ewig langer Weiterbetrieb möglich", prangert das Neckarwestheimer "anti-atom-info" an. Sogar der Block I ist inzwischen für den Reservebetrieb wieder im Gespräch.

Ein Korrespondent berichtet: "Einer der Redner bei der Abschlusskundgebung war Valentin Hollein, wissenschaftlicher Leiter von EUROSOLAR, einem gemeinnützigen Verein für die 100 prozentige Nutzung erneuerbarer Energien. Scharf kritisierte er die Perversion des Begriffs 'Energiewende', den Merkel tatsächlich zum forcierten Ausbau der Kohleverbrennung missbraucht. 'Eine Finte' nannte er das, letztendlich mit dem Ziel, eine Situation herbeizuführen, in der eine erneute Verlängerung der Laufzeiten der AKWs durchsetzbar ist. Er rief den Protestierenden zu: 'Wenn Merkel versucht, den Widerstand auszubremsen, dann müssen wir uns dagegen stellen!'"


"Nehmt ihnen die Welt aus der Hand, ehe sie verbrannt!" Diese Losung am offenen Mikrophon der MLPD bei der Demo am AKW Neckarwestheim regte eine intensive Auseinandersetzung um den revolutionäre Ausweg aus dem Kapitalismus an, der zunehmend die gesamte Existenz der Menschheit infrage stellt. Weltweit müssen die  Millionen Atomgegner mit der Heuchelei einer angeblichen "Energiewende" fertig werden. Der Japaner Tomoyuki Takada von der Organisation "Atomfree - East-West" sagte auf der Kundgebung: "Fukushima bedeutet eine historische Zäsur in Japan: es gibt eine Zeit vor und eine Zeit nach Fukushima ... in der japanischen Bevölkerung steigt von Tag zu Tag der Widerwille gegen die Atomkraft."  Er organisierte mit den Kundgebungsteilnehmern einen Sprechchor: "Dame, dame Genbaz!" ("Nein, nein AKW!")

Sein Schlussappell "Nicht locker lassen im Protest!" gilt unbedingt und weltweit, denn trotz Fukushima wollen die internationalen  Energiemonopole weiterhin an der Atomkraft festhalten. Derzeit sind weltweit über 60 AKW in Bau und weitere 500 in Planung. In Saudi-Arabien sollen bis 2030 insgesamt 16 neue AKW entstehen. In Großbritannien wollen Regierung und Atomindustrie bis 2025 insgesamt 12 neue AKW bauen, um die Kraftwerke zu ersetzen, die bis dahin altersbedingt vom Netz gehen.

Unter der betrügerischen Bezeichnung "Flexblue" entwickelt der französische Rüstungs- und Werftkonzern DCNS Atomkraftwerke, die in 60 bis 100 Meter Tiefe auf dem Meeresboden installiert werden. In einem Stahlzylinder von 100 Meter Länge und 15 Meter Durchmesser, mit einer Leistung von 50 bis 200 Megawatt. So sollen in den nächsten 20 Jahren 200 kleine Atomkraftwerke unter Wasser gebaut werden. Das erste soll 2014 in Cherbourg in der Normandie entstehen und 2017 in Betrieb gehen.

Es ist ein verbrecherischer Plan, denn im Wasser breitet sich Radioaktivität noch schneller aus als in der Luft. Die sofortige weltweite Stillegung aller Atomanlagen erfordert den Aufbau einer internationalen aktiven Widerstandsfront.  Die gemeinsam von den internationalen Organisationen ICOR und der ILPS beschlossene einjährige Kampagne für die sofortige und weltweite Stilllegung aller Atomkraftwerke ist dazu ein wichtiger Schritt.

Quelle

www.rf-news.de (http://www.rf-news.de)


dazu noch ein interessanter Redebeitrag

Rede eines MLPD-Politikers auf der Mahnwache gegen Atomkraft in München

Rede eines MLPD-Politikers auf der Mahnwache gegen Atomkraft in München (http://www.youtube.com/watch?v=BS8r_KP-1x8#ws)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:49:15 Di. 30.August 2011
Zitat
Stoppt die Strahlenfracht!

Die Castoren im Atommülllager Gorleben strahlen weit stärker als bisher bekannt. Deshalb muss der für November geplante Castor-Transport ins Wendland abgesagt werden. Unterzeichnen Sie den Appell an Ministerpräsident McAllister und Umweltminister Röttgen!

"Kartoffelscheune" nennen die Menschen im Wendland das atomare Zwischenlager Gorleben wegen seiner dünnen Außenwände. Sie wissen schon lange, dass dies keine geeignete Art und Weise ist, Castor-Behälter mit ihrem strahlenden Inhalt zu lagern. Jetzt geben ihnen die Messwerte recht:

Letzte Woche wurde bekannt, dass die Einhaltung der Strahlungsgrenzwerte am Zwischenlager nicht mehr gewährleistet werden kann.
Doch für die niedersächsische Landesregierung ist das kein Hinderungsgrund, dort noch mehr Atommüll zu lagern: Im November will sie weitere elf Castoren nach Gorleben rollen lassen.

Um die Messwerte am Zwischenlager zu drücken und damit den Transport überhaupt möglich zu machen, überlegt die Landesregierung von Ministerpräsident McAllister sogar, einfach den Abstand zwischen den Castoren und den Messgeräten zu vergrößern.

Bislang deckt Bundesumweltminister Norbert Röttgen diesen Taschenspielertrick durch sein Schweigen. Im Oktober wird abschließend entschieden, ob weitere Castoren nach Gorleben rollen dürfen. Mit einem Appell fordern wir die Absage des Atommüll-Transports. Sobald wir 100.000 Unterschriften beisammen haben, wollen wir ihn öffentlich überreichen.

Unterzeichnen Sie den Appell für einen Stopp des Castor-Transports!

http://www.campact.de/atom2/sn14/signer (http://www.campact.de/atom2/sn14/signer)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 15:17:25 Mo. 19.September 2011
ZitatKurze Durchsage der Atomlobby: Fukushima ist ein Beweis für die Sicherheit der Kernenergie. (http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Fukushima-ein-Beweis-fuer-Atomsicherheit_aid_1023338.html)

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=b08be1e3)

Die müssen sich ja übelste Drogen reinziehen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:53:17 Di. 20.September 2011
Zitat8. Gesetzliche Finte soll Atomausstieg in EU sabotieren

Die AKW-Lobby gibt nicht auf – und hat in Brüssel offenbar weiter mächtige Verbündete. Wie jetzt durchgesickert ist, plant EU-Energiekommissar Günther Oettinger bei einem Ministerratstreffen am kommenden Dienstag eine Überrumpelungsaktion. Mit einer gesetzlichen Finte unter Berufung auf die europäische Versorgungssicherheit soll der Atomausstieg sabotiert werden.
Quelle: Kronen Zeitung (http://www.krone.at/Welt/Gesetzliche_Finte_soll_Atomausstieg_in_EU_sabotieren-Plan_aufgeflogen-Story-296555?utm_source=facebook.com&utm_medium=SocialMedia&utm_content=Pinnwand&utm_campaign=krone.at_Welt)

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=10763#h08)

Praktisch diese EU, bei Gesetzen/Vorhaben welche sich national kaum durchsetzen lassen bastelt man sich diese in der EU zurecht und kommt damit über die Hintertür.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 18:36:34 Di. 20.September 2011
Zitat

Kann ich noch Grünen Tee trinken? Wie erkenne ich, ob Reis aus Japan kommt? Seit dem Reaktor-Unfall in Fukushima erreichen uns immer wieder Anfragen von Menschen, die Angst vor strahlenbelasteten Lebensmitteln haben.

Ohne Zweifel werden die Japaner langfristig großen Belastungen durch kontaminierte Lebensmittel ausgesetzt sein. In Europa gibt es nach wie vor keine Hinweise darauf, dass hoch belastete Produkte aus Japan im Handel sind.

Umso mehr fragen wir uns, welche Ziele die Europäische Union mit ihren Grenzwerten verfolgt: Diese sind ohne Not so hoch angesetzt, dass sie die Einfuhr und den Verzehr radioaktiv belasteter Nahrungsmittel erlauben. Und das, obwohl genügend unbelastete Lebensmittel verfügbar sind – niemand ist auf radioaktiv belastete Nahrung angewiesen.

Selbst in den von Tschernobyl betroffenen Staaten Weißrussland und Ukraine gelten strengere Höchstgrenzen als in der EU – mit der Folge, dass Lebensmittel, die dort wegen ihrer Strahlenbelastung nicht mehr gehandelt werden dürfen, legal in der EU verkauft werden können.

Fordern Sie jetzt strengere Grenzwerte, um dieser absurden Situation ein Ende zu machen:

www.foodwatch.de/aktion-strahlenschutz (http://www.foodwatch.de/aktion-strahlenschutz)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 19:08:37 Fr. 23.September 2011
ZitatAtom-Kredit an Brasilien: "Heuchlerische Politik"
Bundesregierung setzt Bürgschaft für Atomkraftwerk Angra 3 in Brasilien durch. Opposition hintergangen

Berlin. Trotz der Proteste von Atomkraftgegnern vor dem Bundestag sowie entgegen parlamentarischer Gepflogenheiten hat die schwarz-gelbe Bundesregierung mit ihrer Mehrheit im Haushaltsausschuß des Bundestags am Mittwoch die Grundsatzzusage einer Euler-Hermes-Exportkreditbürgschaft für das umstrittene brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 verlängert.

Zuvor war aus Parlamentskreisen bekannt geworden, dass der zuständige interministerielle Ausschuss bereits Anfang September beschlossen hatte, die ausgelaufene Grundsatzzusage für Angra 3 zu erneuern. Bevor diese Entscheidung wirksam wurde, musste aber noch der Haushaltsausschuss darüber unterrichtet werden. Den üblichen Gepflogenheiten der Ausschußarbeit zufolge hätte es bei der gestrigen Sitzung zunächst um einen Sachstandsbericht gehen müssen. Dies war auch den zuständigen Abgeordneten der Opposition von der Regierungskoalition mitgeteilt worden. Dennoch nutzte nun, wie die Umweltorganisation "Urgewald" am Donnerstag mitteilte, das Wirtschaftsministerium die für den Sachstandsbericht anberaumte Haushaltsausschußsitzung, um die Verlängerung der 1,3 Milliarden Bürgschaft für das Atomkraftwerk Angra 3 im Eilverfahren durchzuboxen.
....

Quelle und vollständiger Artikel: amerika21 (http://amerika21.de/nachrichten/2011/09/40397/atom-kredit-berlin-brasilien)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:24:12 Di. 27.September 2011
Zitat

Politiker fassungslos über Zustand von Atommülllager Asse


Der Umweltausschuss des Bundestages besuchte am Montag das marode Atommülllager. Es sei ein Wettlauf mit der Zeit, sagten Politiker unisono.

Remlingen.  Der Umweltausschuss des Bundestages hat sich bei einem Besuch des maroden Atommülllagers Asse überwiegend für eine beschleunigte Rückholung der radioaktiven Abfälle ausgesprochen. Die 15 Abgeordneten zeigten sich weitgehend fassungslos, dass die Grube einst von Wissenschaft und Politik als unbedenklich eingestuft werden konnte. In der einsturzgefährdeten Schachtanlage lagern rund 126 000 Atommüllfässer.

,,Der Wettlauf mit der Zeit ist an jeder Stelle in der Asse spürbar", erklärte Matthias Miersch (SPD). ,,Ich wünsche mir eine bessere Abstimmung zwischen Landes- und Bundesministerien – da herrscht ein Kompetenzwirrwarr, das wir uns nicht mehr leisten können", sagte er.

,,Wir wünschen uns eine verwaltungsrechtliche Beschleunigung der Genehmigungsverfahren", erklärte auch die Vorsitzende Eva Bulling-Schröter (Linke). ,,Ich fordere als Ausschussvorsitzende vom Bundeskanzleramt die Herausgabe der entsprechenden Akten und insgesamt mehr Transparenz."

Auch die Bürgerinitiativen forderten eine schnelle Lösung. ,,Ich verstehe diese Ungeduld, wir dürfen aber nicht an den erforderlichen Standards knabbern", betonte Ausschussmitglied Maria Flachsbarth (CDU).

Die Bürgerinitiativen begrüßten am Morgen den Besuch aus Berlin. ,,Wir bitten die Bundestagsabgeordneten, sich dafür einzusetzen, dass endlich die bisher unter Verschluss gehaltenen Asse-Akten des Bundeskanzleramts dem niedersächsischen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Verfügung gestellt werden", erklärte Ursula Kleber von der Bürgerinitiative AufpASSEn.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bereitet die Stilllegung vor und plant die Rückholung der Abfälle. Diese ist notwendig, weil Wasser in das Lager eindringt.

Seit Juni 2009 untersucht ein Ausschuss des niedersächsischen Landtages mögliche Nachlässigkeiten rund um die Grube. So besteht nach wir vor Unsicherheit, was genau in den Fässern lagert. (dpa)


abendblatt.de 26.09.2011, 17:12 Uhr
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 16:56:49 Di. 27.September 2011
"Die 15 Abgeordneten zeigten sich weitgehend fassungslos..."

Ich bin auch über die flächendeckende, allumfassende Unbedarftheit unserer Politiker FASSUNGSLOS mit der sie die Grundlagen dafür legen, unser aller einzigartiges Leben zur Hölle zu machen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:33:05 Di. 27.September 2011
Messen, damit der Castor kommt


http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/pressemitteilungen/messen-damit-der-castor-kommt (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/pressemitteilungen/messen-damit-der-castor-kommt)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 10:01:23 Fr. 30.September 2011
Kiek mal wie die Schweine immer noch lügen & manipulieren, genau wie bei den Arbeitslosen-Zahlen und vermutlich bei 100 anderen Dingen ebenso...

Zitat

Bereits im August wurde öffentlich, dass die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers Gorleben schon fast den zulässigen Jahreswert erreicht hatte – und somit eine weitere Einlagerung von Castoren auf der Kippe stand. Jüngste Messungen von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) ergaben nun deutlich niedrigere Werte.

Diese decken sich auch mit Messungen des Betreibers des Zwischenlagers, der GNS (Gesellschaft für Nuklear-Service). Einer Einlagerung von weiteren Castoren würde demnach nichts entgegenstehen. Nur: Beide rechnen mit einem falschen ,,Nullwert".

Der Trick ist nicht schlecht: Um den realen Strahlenwert der Castoren am Zaun zu ermitteln, muss richtigerweise die ortsübliche Hintergrundstrahlung abgezogen werden. Dafür wurde aber ein Wert herangezogen, der ermittelt wurde, als schon Castoren eingelagert waren – und somit zu niedrigeren Werten führen.

Inzwischen hat die BI Lüchow-Dannenberg die Recherche aufgenommen und festgestellt, dass der Grenzwert schon seit 2003 überschritten wird. Dabei ist das Lager heute erst zu einem Viertel mit Castoren gefüllt. Das kann eng werden für den nächsten Castor-Transport! Die BI hat Strafanzeige gegen den Betreiber erstattet.


http://www.umweltinstitut.org/ (http://www.umweltinstitut.org/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: admin am 10:34:08 Mi. 05.Oktober 2011
ZitatDrei Menschen verstrahlt

Bei einem Unfall mit einem Plutonium-Behälter in der belgischen Wiederaufarbeitungsanlage Belgoprocess werden drei Menschen Radioaktivität ausgesetzt, teilt der Betreiber mit. Aber für Anwohner und Umwelt bestehe keine Gefahr.
http://www.fr-online.de/home/1472778,1472778.html (http://www.fr-online.de/home/1472778,1472778.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 17:39:43 Mi. 05.Oktober 2011
Dein Link ist kaputt.

http://www.fr-online.de/politik/atomarer-zwischenfall-in-belgien-drei-menschen-verstrahlt,1472596,10966898.html (http://www.fr-online.de/politik/atomarer-zwischenfall-in-belgien-drei-menschen-verstrahlt,1472596,10966898.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:40:01 Mi. 05.Oktober 2011
ZitatDein Link ist kaputt.


Verstrahlt?


Hab den Bericht über die Arbeiter in Fukushima bei Frontal21 gesehen!
Übelste Sorte, wie die mit den Menschen da umgehen!
Sind übrigens alles Zeit- bzw. Leiharbeiter, wie wir ja schon vermutet haben!!

Hier der Link!

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1457178/Arbeiter-in-Fukushima (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1457178/Arbeiter-in-Fukushima)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 20:42:58 Mi. 05.Oktober 2011
http://de.nachrichten.yahoo.com/starke-radioaktivit (http://de.nachrichten.yahoo.com/starke-radioaktivit)ät-außerhalb-fukushima-sperrzone-132722798.html
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:11:35 Mi. 12.Oktober 2011
Zitat

Pressemitteilung von ausgestrahlt.de 11.10.2011

Gorleben: TÜV rechnet mit falschen Zahlen


Grenzwerte am Zwischenlager selbst nach den Zahlen der Betreiber längst überschritten

Zu den heute veröffentlichten Berechnungen des TÜV über die steigende Strahlenbelastung in Gorleben durch die Einlagerung weiterer Castor-Behälter erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

,,Der TÜV kommt zu dem Ergebnis, dass auch bei der für November geplanten Einlagerung von elf zusätzlichen Castor-Behältern im Zwischenlager Gorleben der zulässige Strahlen-Grenzwert nicht überschritten wird. Dabei übernimmt er jedoch falsche Zahlen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Die hatte von den am Zaun von Gorleben gemessenen Werten einen so überzogenen Schätzwert für die natürliche Hintergrundstrahlung abgezogen, dass am Ende als Ergebnis null Gammastrahlung übrigblieb.

Dies ist auch insofern absurd, als selbst die Zwischenlager-Betreiber deutlich geringere Werte für die Hintergrundstrahlung angeben. Legt man diese Zahlen den Berechnungen zugrunde, kommt als Ergebnis bisher schon eine Überschreitung der Grenzwerte heraus. Durch die jetzt vom TÜV errechnete zusätzliche Strahlung durch die neuen Castoren, wird dieser unzulässige Wert noch einmal übertroffen.

Immer wieder in der Geschichte der Atomenergie-Nutzung wurden Gefahren von Behörden und Gutachtern so lange herunter gerechnet, bis alles ganz harmlos aussah. Das ging genau so lange gut, bis es gründlich schiefging. Erinnert sei nur an die jahrelangen Unbedenklichkeitserklärungen bezüglich der Atommüll-Lager Asse und Morsleben. Daraus scheinen die zuständigen Stellen nichts gelernt zu haben."


http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 14:14:47 Do. 13.Oktober 2011
ZitatIn Tokio ist sieben Monate nach der Atomkatastrophe von Fukushima stark erhöhte Radioaktivität aufgetreten. Wie ein TV-Sender berichtet, liegt die Strahlung stellenweise nur knapp unter dem Wert, ab dem evakuiert werden muss. Die Behörden planen die Dekontamination des Gebiets.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,791636,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,791636,00.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:01:25 Do. 13.Oktober 2011
Siehe auch hier:

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23439.msg242613.html#msg242613 (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23439.msg242613.html#msg242613)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:50:37 Sa. 15.Oktober 2011
Zitat

»Ich freue mich über solidarische Briefe«

Wegen Behinderung eines Castortransports mußte eine Umweltaktivistin am Freitag ins Gefängnis. Gespräch mit Franziska Wittig.

Franziska Wittig ist Umweltaktivistin und mußte am Freitag um 14.00 Uhr wegen der Blockade eines Castorstransports am 8. November 2008 eine 80tägige Haftstrafe im Gefängnis Preungesheim antreten.


weiter: http://www.jungewelt.de/2011/10-15/054.php (http://www.jungewelt.de/2011/10-15/054.php)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:21:43 So. 16.Oktober 2011
ZitatDrei Menschen verstrahlt
Bei einem Unfall mit einem Plutonium-Behälter in der belgischen Wiederaufarbeitungsanlage Belgoprocess...
Davon hab ich überhaupt nichts mitbekommen. Das kam nicht groß in den Nachrichten/Lokalzeitungen oder?

Dass es in Tokio so hohe Werte gibt, wundert mich nicht... wahrscheinlich sind die Werte noch höher und sie haben sie wieder irgendwie schöngerechnet, damit sie weiterhin so tun können, als wäre alles in Ordnung. Ohne Worte.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:37:42 Di. 18.Oktober 2011
Zitat
Atomtransport rast im irren Tempo durch NRW

Bürgerinitiativen kritisieren Untätigkeit der Landesregierung

Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) haben am heutigen Montag (17. Oktober) erneut in scharfer Form die ständigen Urantransporte von und nach Gronau zur Urananreicherungsanlage kritisiert. Aktuell ist es den Bürgerinitiativen heute wieder gelungen, einen der zahlreichen und hochgefährlichen Atomtransporte zu beobachten und zu enttarnen.

In der Mittagszeit hat ein Sonderzug die Urananreicherungsanlage Richtung Münster verlassen. Er bestand aus einer Lokomotive der Bentheimer Eisenbahn und aus neun Güterwaggons, die alle mit Gefahrgutzeichen versehen waren. Der Deklaration zufolge war das Transportgut radioaktiv und ätzend. Es ist davon auszugehen, dass Uranhexafluorid-Container transportiert wurden. Der Zug wurde auch in Steinfurt-Borghorst, Münster und in Emsdetten beobachtet. Somit durchquerte er weite Teile des Kreises Steinfurt und Münster.

Im Münsteraner Hauptbahnhof befand sich der Zug inmitten anderer Reisezüge und inmiten zahlloser Reisender. Der Sonderzug mit der strahlenden Fracht fuhr ohne Polizeischutz und hatte zum Teil eine Geschwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometer. Die Bürgerinitiativen bezeichnen das Tempo des Zuges als "extrem überhöht" und erinnern an Schrankenpannen und weitere Unfälle an der Bahnstrecke. Vermutlich hatte der Transport als Zwischenziel den Hafen in Rotterdam.

Uranhexafluorid wird in großen Mengen von und nach Gronau transportiert, in der Urananreicherungsanlage verarbeitet und neben der Anlage unter freiem Himmel in großen Mengen gelagert. Uranhexafluorid ist radioaktiv und reagiert bei Freisetzungen mit Wasser zur extrem ätzenden Flusssäure. 2010 wurde ein Arbeiter in der UAA mit Uranhexafluorid verseucht und immer wieder kommt es in der Anlage zu Pannen.

weiter: http://www.scharf-links.de/ (http://www.scharf-links.de/) vom 17.10.11


Urantransport aus der UAA Gronau am 17.10.2011 (http://www.youtube.com/watch?v=SA4u4nufyDo#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 07:19:11 Do. 27.Oktober 2011
Zitat

(https://www.urgewald.de/_media/_pages/PK_ANGRA.jpg)

   

Das ist doch kein Atomausstieg!

Nur drei Monate nach dem ,,Atomausstiegs"-Beschluss will die Bundesregierung eine Milliardenbürgschaft für den Bau eines Atomkraftwerks in Brasilien übernehmen. Schizophrener geht es nicht.

Während die Hälfte unserer Atommeiler stillgelegt werden, soll das in den 70er Jahren geplante und vor Baubeginn bereits völlig veraltete brasilianische AKW Angra 3 mit deutscher Hilfe fertig gestellt werden. ,,Sobald es um Exportgeschäfte geht, schwinden die neugewonnen Einsichten in die Gefahren der Atomkraft. Stattdessen bereitet die Bundesregierung mit Hilfe unserer Steuergelder das nächste Fukushima vor," urteilt Heffa Schücking, Geschäftsführerin von urgewald. Noch ist die Bürgschaft jedoch nicht fix: Die Unterzeichnung des Bürgschaftsvertrags findet frühestens Januar 2012 statt.

Deswegen sind jetzt massive Proteste angesagt. 130.000 Bürger und Bürgerinnen haben bereits die Petition ,,Stoppt Angra 3" unterschrieben. Die Bundesregierung ignoriert jedoch ihre Stimmen. urgewald, Campact und attac rufen deshalb gemeinsam zu einer bundesweiten Aktionswoche vor den Parteibüros von CDU/CSU und FDP auf. Die Regierungsparteien müssen endlich merken, dass sie auch für die Unterstützung verantwortungsloser Atomauslandsgeschäfte zur Rechenschaft gezogen werden.

Vom 14. – 21. November sollen in möglichst vielen Städten Aktionen vor den Parteibüros laufen. Die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien müssen erfahren, dass die Öffentlichkeit keine Atomgeschäfte durch die Hintertür duldet und auch für die Außenwirtschaftsförderung einen Atomausstieg fordert. Wir wollen die Bürgschaft für Angra zu Fall bringen. Atomtod exportiert man nicht!

Um bundesweit Aktionen organisieren zu können, brauchen wir jedoch viel Hilfe. Wir liefern Hintergundinformationen, Flugblätter, Protestpostkarten und weiteres Aktionsmaterial sowie wichtigen Tipps für die Durchführung. Könnten Sie sich vorstellen bei der Kampagne: ,,Ich bin doch kein Atombürger" mitzumachen?

Egal ob Sie Protestpostkarten bestellen, bei einer Mahnwache mitmachen oder sie sogar selbst organisieren wollten: Melden Sie sich umgehend bei urgewald.

Ansprechpartnerinnen sind Simone Lennerz und Katrin Ganswindt
Tel: 02583-1031 oder per Email katrin@urgewald.de

https://www.urgewald.de/index.php?page=4-70-392&bp=12-200-709 (https://www.urgewald.de/index.php?page=4-70-392&bp=12-200-709)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:06:02 Do. 27.Oktober 2011
ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

wolltet Ihr immer schon mal ein ungeeignetes Atommüll-Endlager verhindern?
Dann ist jetzt die beste Zeit dazu! In genau vier Wochen soll der Castor-Transport von Frankreich nach Gorleben rollen. Nicht nur die ganze Bevölkerung, sondern auch die Bundesregierung wird dann mit großem Interesse auf das Wendland und den Atommüll-Zug blicken. Und das gibt uns die große Chance, im Konflikt um den Salzstock in Gorleben viel zu erreichen. Denn wenn es uns gelingt, gemeinsam mit vielen Tausend Menschen kreativen Protest und hartnäckigen Widerstand im Wendland zu leisten, wird die Regierung das völlig ungeeignete Endlager in Gorleben am Ende nicht durchsetzen können. Das lehrt die Erfahrung aus dem letzten Sommer, als Merkels Regierung sich unserem Druck beugen und eine Reihe AKWs abschalten musste.

Damit unsere Pläne für den Castor-Protest aufgehen, haben wir in den letzten Wochen richtig losgelegt: Dieser Newsletter ist randvoll mit Ideen, neuen Materialien, Unterstützungsangeboten und noch viel mehr Handwerkszeug für den Castor-Protest. Jetzt seid Ihr dran mit dem Loslegen, mit dem Aufrappeln, dem Wachrütteln und Protestieren. Damit Gorleben lebt!


Herzliche Grüße von Matthias Weyland und dem ganzen Team von .ausgestrahlt

PS: Unsere Analyse der politischen Situation rund um Gorleben könnt Ihr hier lesen: http://bit.ly/q72kBT (http://bit.ly/q72kBT)


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Inhalt
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1. Castor-Transport? Nix da!
2. Samstag ist Castor-Aktionstag
3. Gorleben soll leben! Schon unterschrieben?
4. Jetzt Rundbrief (nach)bestellen
5. PraktikantIn bei .ausgestrahlt werden
6. Dein Anteil am Erfolg
7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand


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1. Castor-Transport? Nix da!
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Wir haben da mal was vorbereitet...
... damit Du überall verbreiten kannst, wie wichtig der Protest gegen den Castor ist: Anzeigen-Vorlagen, die Du in Zeitschriften unterbringen kannst, Videos und Banner zum Einbinden auf Homepages, Tipps zum Plakate-Kleben und Texte zum Weiterschicken an Bekannte:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/mobilisieren (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/mobilisieren)

Alle wichtigen Infos zur Großdemonstration am 26. November in Dannenberg gibt es ab jetzt immer hier zu finden:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/demo)

Wie Du am Besten zur Demo und den Castor-Protesten nach Dannenberg kommst, steht hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/anreise)

In unserem Shop findest Du seit einigen Tagen schicke Plakate und Flyer zur Demo in Dannenberg, die Du kostenlos bestellen kannst. Und außerdem gibt es dort verschiedene Aufkleber, Fahnen und Transparente mit der Wendland-Sonne und dem Motiv „Gorleben soll leben!“ und unsere übersichtlichen Infoblätter und Broschüren zum Thema Endlager und Atommüll. Es ist immens wichtig, dass möglichst viele Menschen jetzt öffentlich für Gorleben Flagge zeigen und die wichtigsten Argumente in ihrem Umfeld weitergeben. Mach mit:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/castor (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/castor)


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2. Samstag ist Castor-Aktionstag
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Um den Castor und die Problematik um Gorleben schon jetzt auf die Bildfläche zu holen, findet an diesem Samstag, 29. Oktober, der Castor-Aktionstag statt. Gruppen und Initiativen im ganzen Land und vor allem an den Transport-Strecken der Atommüll-Züge haben die Aktionen vorbereitet und organisiert. Auf unseren Seiten sind alle Aktionen zusammengetragen, außerdem kannst Du Flyer bestellen und herunterladen, die am Samstag gut verteilt werden können. Wie und wo Du mitmachen kannst:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/aktionstag (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/aktionstag)


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3. Gorleben soll leben! Schon unterschrieben?
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Kein Endlager im maroden Salzstock! Schon mehr als 3.600 Menschen sind bei unserer Unterschriften-Aktion dabei und unterstützen unsere gemeinsame Forderung. Du auch? Dann schnell mitmachen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben)

Wenn Du auf Websites oder persönlich noch Werbung für unsere Erklärung machen willst, kannst Du hier jetzt auch Webbanner zum Einbinden herunterladen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/u/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/u/weitersagen)


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4. Jetzt Rundbrief (nach)bestellen
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Alle AbonnentInnen haben den neuen Rundbrief mit dem Schwerpunkt Endlager schon in der Post gehabt. Falls Du bisher nicht dazu gehörst oder größere Mengen für Infostände o.a. braucht, kannst Du ihn hier kostenlos bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rundbrief (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rundbrief)


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5. PraktikantIn bei .ausgestrahlt werden
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Wolltest Du schon immer mal in die Arbeit einer Anti-Atom-Organisation reinschnuppern? Mit uns gemeinsam Demos und Protest gegen Atomkraft organisieren? Deine eigenen Ideen einbringen? Dann ist vielleicht ein Praktikum bei uns etwas für Dich:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum)


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6. Dein Anteil am Erfolg
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Flugblätter, Plakate, Mobilisierungsfilme: Wir tun, was wir können, um die herausragende Bedeutung der diesjährigen Gorleben-Proteste deutlich zu machen. Und es funktioniert: Viele Materialien müssen wir schon nachdrucken, weil die erste Auflage rasend schnell vergriffen war. Das ist unser Anteil. Und was kannst Du tun? Vieles haben wir in diesem Newsletter aufgezählt, eines fehlt noch: Bitte trage auch finanziell etwas dazu bei, dass wir diese Materialien in genügend großer Anzahl bereitstellen können. Das können 5 Euro sein oder 50, wer hat, kann gerne auch 500 geben. Jede einzelne Spende zählt und zeigt Wirkung:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/spenden)


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Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Der Streit um das brasilianische AKW Angra3 und die deutschen Bürgschaften dafür gehen weiter. Urgewald, attac und Campact starten im November eine Aktionswoche gegen "Atom-Bürger":
http://bit.ly/u2cgLj (http://bit.ly/u2cgLj)

Wo soll der Atommüll bloß hin? Studierende der Filmakademie Baden-Württemberg sind mit dem hilflosen Herrn Hoppe auf die Suche gegangen:
http://www.hilf-herrn-hoppe.de/ (http://www.hilf-herrn-hoppe.de/)

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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

Weiterverbreiten: www.100-gute-gruende.de (http://www.100-gute-gruende.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:46:35 Di. 01.November 2011
Zitat
Castor: Glaubwürdigkeit von Behörden und Politik auf Tiefpunkt angekommen

Atomkraftgegner empört, Großdemonstration in Dannenberg am 26.11.

Zur Entscheidung des niedersächsischen Umweltministers, den Castor-Transport nach Gorleben trotz überschrittener Grenzwerte rollen zu lassen, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

,,Hans-Heinrich Sander trickst und täuscht die Öffentlichkeit, wie wir es in den letzten Jahrzehnten Gorleben-Geschichte immer wieder bitter erleben mussten: Was nicht passt, wird passend gemacht.

Die zuständige Landesbehörde stellte fest, dass die Grenzwerte überschritten werden und jetzt wird die Strahlung einfach weggerechnet. Es drängt sich der Vergleich mit einer analogen Badezimmerwaage auf, bei der mit einem kleinen Rädchen der Nullwert verändert werden kann. So zieht Sander jetzt von den Messergebnissen in Gorleben überhöhte Werte für die natürliche Hintergrundstrahlung ab, so dass am Ende für Gammastrahlung nichts mehr übrig bleibt – ganz so, als wäre der Inhalt der Castor-Behälter gar nicht radioaktiv, sondern würde die natürliche Strahlung absorbieren.

Die Glaubwürdigkeit von Behörden und Politik ist mit dieser Entscheidung auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Entsprechend groß ist unsere Empörung. Und wir befürchten, dass der weitere Ausbau des undichten Salzstocks in Gorleben zu einem Atommüll-Endlager mit ähnlichen Tricksereien durchgesetzt werden soll

Wir werden deshalb die nächsten Wochen nutzen, um mit aller uns zur Verfügung stehenden Kraft zur Großdemonstration am 26.11. nach Dannenberg und zu den Aktionen rund um den Castor-Transport zu mobilisieren. Nach Fukushima haben wir gesehen, was politisch möglich ist, wenn viele auf die Straße gehen. In Biblis, Krümmel und anderen Standorten gingen lang umstrittene AKW vom Netz. Jetzt wollen wir Gorleben kippen."

http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)



Gorleben soll leben! (http://www.youtube.com/watch?v=B6LWtXbuh2k#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:31:07 So. 06.November 2011
Zitat

Kanaren: Vulkanausbruch in der Nähe eines radioaktiven Massengrabs?

Lange Zeit waren sie völlig in Vergessenheit geraten und jetzt plötzlich stiegen aus dem Ozean vor El Hierro nicht nur vulkanische ,,Blubberblasen" und Magmapartikel auf, sondern auch eine alte Streitfrage kam plötzlich wieder ins Bewusstsein. Die Rede ist dieses Mal nicht vom vulkanologischen Geschehen vor El Hierro, sondern von einer radioaktiven Müllhalde, die im September 1982 im Atlantik angelegt wurde.


Von 1967 bis 1983 wurde der mesoatlantische Bergrücken, etwa 700 Kilometer vor der Küste Galiziens, als Entsorgungsstätte für nuklearen Müll der OECD-Länder genutzt. Der holländische Frachter ,,Scheldeborg" zog aus, um sich seiner brisanten Fracht auf hoher See in internationalen Gewässern zu entledigen. In mit Beton gefüllten Fässern wurden mehr als 140.000 Tonnen  radioaktiven Materials in einer Wassertiefe von 4.000 Metern zur ,,ewigen Ruhe" gebettet.

Aber nicht nur dort, sondern auch bei den Azoren und rund 20 Kilometer vor der Küste El Hierros sind solche maritimen ,,Endlager" eingerichtet worden. Die radioaktiven Stoffe wurden als leicht bis mittelmäßig strahlend eingestuft. Außerdem schlummert auf dem kanarischen Meeresgrund noch ein verunglücktes Atom-U-Boot. Greenpeace und Umweltaktivisten wollten diese Entsorgung damals verhindern.

Aufgrund des Wasserdrucks und des salzhaltigen Wassers prognostizierten sie eine Haltbarkeit der Fässer von maximal 50 Jahren.  Erst seit einem 1993 in London verabschiedeten Abkommens ist die maritime Entsorgung nuklearen Materials endgültig verboten. Doch mit dem Versenken des Mülls wurde auch gleichzeitig das kollektive Bewusstsein in den Dauerschlaf versetzt. Man sieht sie nicht mehr, man spürt sie nicht und vielleicht gerade deshalb sind sie eine besondere Gefahr. Urplötzlich erinnert man sich dann bei so einschneidenden Ereignissen, wie einem Vulkanausbruch, daran, dass da doch noch was war...?

Keiner weiß Genaues
Die Umweltschützer erinnern sich noch an die damalige Protestwelle, aber ansonsten scheinen die Fässer auch bei den Behörden ,,aus den Augen und aus dem Sinn" gekommen zu sein. Das spanische Büro für nukleare Sicherheit gab auf Anfrage zur Auskunft, dass sie keine Kenntnis einer solchen Entsorgung hätten.

Wenn es aber tatsächlich radioaktives Material vor El Hierro gäbe, wäre es auf jeden Fall harmlos im Vergleich zu der Radioaktivität, die der Vulkanausbruch nun freisetzte. Eine schöne Hintertür, die sich da unerwarteterweise geöffnet hat. Von der Kanarenregierung kam überhaupt keine Stellungsnahme, während das Deutsche Amt für Strahlenschutz ausrichten ließ, dass sie nichts von strahlenden Fässern wisse.

Gleichzeitig betonte ein Sprecher jedoch, dass, wenn es so wäre, keine Wechselwirkungen im Rahmen des Vulkanausbruchs zu erwarten wären. ,,Wir wissen nichts von einer radioaktiven Entsorgung im Atlantik in den 70er und 80er Jahren", meinte auch H. Fischer, Pressesprecherin der OECD in Paris. Seltsam nur, dass sich Umweltaktivisten durchaus an das Geschehen vor rund drei Jahrzehnten erinnern. ,,Es gab diese Verklappung vor El Hierro, nur ist sie im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten", bestätigte Julian als Experte der Umweltaktivisten Ben Magec auf Teneriffa.

Unklar ist und bleibt, ob der Ausbruch vor El Hierro irgendwelche Auswirkungen auf diese Fässer am Meeresgrund haben wird. Klar wird aber auch, dass es an der Zeit wäre, wissenschaftliche Untersuchungen zum Zustand des versenkten Atommülls einzuleiten. Das Problem ist nur, dass sich niemand mehr, auch nicht die internationale Atombehörde, für diese strahlenden Hinterlassenschaften zuständig fühlt.

Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit nicht von den Kräften der Natur aus dem nichtswissenden Trance-Zustand erweckt wird.


26.10.11 bei http://www.kanarenexpress.com/1000003/1000004/0/34675/article_tf.html (http://www.kanarenexpress.com/1000003/1000004/0/34675/article_tf.html)

und http://www.reaktorpleite.de/aktuelles.html?start=3 (http://www.reaktorpleite.de/aktuelles.html?start=3)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:24:04 Mi. 09.November 2011
Zitat
Der Castor in Hamburg am 19. November!

Trotz bedenklicher Strahlenwerte hat das niedersächsische Umweltministerium vor Kurzem den Castor-Transport nach Gorleben für Ende November genehmigt. Doch bevor der Castor startet, sind wir schon auf der Straße: Vom 10. bis 23. November gehen wir mit einer Castor-Attrappe in Originalgröße auf Aktionstour durch zehn Innenstädte - entlang der Castorstrecke Richtung Gorleben.

Nächste Woche Samstag, den 19. November, macht unser Castor Station in Hamburg.

Auf seinem Weg durch die Hamburger Innenstadt stellen sich möglichst viele Menschen dem Castor in den Weg und zwingen ihn zum Abbiegen. Denn Gorleben ist ein völlig ungeeignetes Ziel: Der marode Salzstock darf nicht zum Endlager für hoch-radioaktiven Atommüll werden. Stattdessen braucht es endlich einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Strahlenmüll.

Zwingen auch Sie den Castor in Hamburg zum Abbiegen!

Zeit: Samstag, 19. November, 13.00 Uhr
Ort: Hachmannplatz, Hamburg

Weitere Infos: http://www.campact.de/atom2/tour2011/hamburg (http://www.campact.de/atom2/tour2011/hamburg)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 16:55:10 Di. 22.November 2011
Vattenfall startet einen Gegen-Strategie und erschreckt die Bevölkerung:

Zitat
Notfallplan soll Hamburg vor Stromausfall bewahren

Versorgungslücken drohen im Winter - Bürgermeister wurde informiert

Das Kernkraftwerk Brokdorf darf während der kalten Monate nicht vom Netz gehen. Andernfalls bekommt die Hansestadt ein Problem


http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article13727301/Notfallplan-soll-Hamburg-vor-Stromausfall-bewahren.html (http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article13727301/Notfallplan-soll-Hamburg-vor-Stromausfall-bewahren.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:46:44 Di. 22.November 2011
Zitat
Haushalte und kleine Unternehmen zahlen die Zeche für Energieschleudern

Die seit August geltende neue Stromnetzentgeltverordnung befreit in Paragraf 19 Unternehmen mit einem hohen Verbrauch fast komplett von den Netzgebühren – und das rückwirkend für das laufende Jahr. Unternehmen, die mindestens 7000 Stunden pro Jahr am Netz hängen und mehr als zehn Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen, müssen gar keine Netzentgelte mehr zahlen.

Geschätzt wird, dass die Strompreise nur durch diese Kosten um 0,75 bis knapp 1,0 Cent pro Kilowattstunde steigen könnten. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 3500 bis 4000 Kilowattstunden pro Jahr würde der «Netzaufschlag» bis zu 40 Euro mehr pro Haushalt bedeuten.

Denn die stromintensiven Firmen bekommen die 2011 zuviel bezahlten Entgelte zurück, zugleich fehlt ab 2012 ihr bisheriger Beitrag zu den Netzkosten. Spätestens im Frühjahr, wenn diese Neuregelung voll durchschlägt, dürfte dies auf die Strompreise umgelegt werden.

«Die Industrie massiv zu entlasten und allein die Kleinverbraucher die Zeche zahlen zu lassen, ist eine Dreistigkeit, die bisher ohne Beispiel ist», sagte Verbraucherschützer Holger Krawinkel der «Frankfurter Rundschau».

Auch mittelständische Unternehmen müssen sich nun auf deutlich steigende Stromkosten einstellen. «Ein mittelständisches Unternehmen dürfte aufgrund der neuen Regelung mit rund 60 000 Euro im nächsten Jahr zusätzlich belastet sein, um Aluhütten oder Zementhersteller zu unterstützen», sagt Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn.

Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/ausnahmen-bei-netzkosten-machen-strom-teurer-1753697.html (http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/ausnahmen-bei-netzkosten-machen-strom-teurer-1753697.html)


Anmerkung WL: Und da beklagt die Bundesregierung die Klientel-Politik der Griechen. Nachdem die energieintensiven Betriebe schon durch Ausnahmen bei der Ökosteuer subventioniert worden sind, hat sich deren Lobby nun auch bei der Beteiligung an der Finanzierung der Stromnetze durchgesetzt. Wieder einmal dürfen die Kleinen die Großen finanzieren.

Aus http://www.nachdenkseiten.de/?p=11371 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=11371) unter Nr. 7

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:47:36 Do. 08.Dezember 2011
Zitat.ausgestrahlt-Newsletter
6. Dezember 2011
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

wenn es nach der Süddeutschen Zeitung ginge, müssten Bundesverdienstkreuze jetzt in Massenproduktion hergestellt werden. Sie schlägt nämlich anlässlich der Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben vor, jedem und jeder DemonstrantIn eine solche staatliche Auszeichnung zukommen zu lassen. Hier der lesenswerte Kommentar:
http://bit.ly/rNTFOx (http://bit.ly/rNTFOx)

Viele, die im Sommer vermutete hatten, die Zeit der Anti-Atom-Proteste sei jetzt vorbei, haben sich in den letzten Tagen mächtig gewundert.
Dabei war es doch absehbar: Als der Bundestag am 30. Juni beschlossen hat, noch neun AKW weiter zu betreiben und die meisten davon noch mehr
als zehn Jahre, da gab es zwar einen breiten Konsens im Parlament, aber 56 Prozent der Bevölkerung wollten, dass es deutlich schneller geht.

Dazu kommt die verlogene Atommüll-Politik der Bundesregierung. Der Glaube an den Neustart in der Endlagersuche ist nicht sonderlich weit
verbreitet - so lange in Gorleben weitergebaut wird. All diese Faktoren kamen zusammen und sorgten für den bisher längsten Castor-Transport.
Hier die .ausgestrahlt-Analyse zu den Castor-Protesten:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel/94c1d63edb/politische-landgewinne (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel/94c1d63edb/politische-landgewinne)

Wie weiter nach Gorleben? Dazu gibt dieser Newsletter die eine oder andere Antwort.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Gorleben braucht Freundinnen und Freunde
2. Das .ausgestrahlt-Weihnachtsbarometer steht bei 7.947 Euro
3. Weihnachtsgeschenke aus dem .ausgestrahlt-Shop
4. Blick nach Vorne: 11. März 2012
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Gorleben braucht Freundinnen und Freunde
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Jetzt, da der Castor-Transport in Gorleben angekommen ist und die Medienkarawane weiterzieht, ist es umso wichtiger, die Aufmerksamkeit
auf Gorleben zu lenken - und Gesicht zu zeigen gegen das unverantwortliche Endlager-Projekt. Hier kannst Du mit ein paar Klicks Deine Freundschaft zu Gorleben erklären und dazu beitragen, dass Gorleben leben kann:

http://www.gorleben-freunde.de (http://www.gorleben-freunde.de)

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2. Das .ausgestrahlt-Weihnachtsbarometer steht bei 7.947 Euro
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Unser großer .ausgestrahlt-Weihnachtswunsch: Wir brauchen bis Ende des Jahres 20.000 Euro zur Fortsetzung unserer Gorleben-Kampagne. Denn mit
den Protesten gegen den Castor ist es nicht getan. Norbert Röttgen hat direkt danach angekündigt, dass er weiter auf den maroden Salzstock im
Wendland setzt. Also müssen wir weiter aufklären, mobilisieren und Protest organisieren. Bisher haben uns dafür 7.947 Euro Spenden
erreicht. Herzlichen Dank! Es fehlen also nur noch 12.053 Euro. Wir freuen uns über jede Spende, ob klein oder groß:

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/spenden)

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3. Weihnachtsgeschenke aus dem .ausgestrahlt-Shop
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Abschalten zu Weihnachten: In unserem Shop gibt es nicht nur Fahnen und Transparente zu kaufen, sondern auch potentielle Weihnachtsgeschenke:
Romane, Taschen mit der Anti-Atom-Sonne, unsere legendäre Cappuccino-Schablone und Vieles mehr:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke-fuer-weihnachten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke-fuer-weihnachten)

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4. Blick nach Vorne: 11. März 2012
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Diesen Termin kannst Du Dir am besten schon mal vormerken: Am Sonntag, den 11. März 2012, ein Jahr nach Beginn der atomaren Katastrophe in
Fukushima, wird es in Deutschland voraussichtlich fünf große Demos oder Aktionen an Atomstandorten, unter anderem in Grohnde, Gundremmingen und Gronau geben. Wir halten Dich über diese Planungen natürlich auf dem Laufenden.

In Frankreich wird es am Sonntag, 11. März, eine etwa 300 Kilometer lange Menschenkette gegen Atomkraft von Lyon nach Avignon geben. Dafür
"proben" französische AtomkraftegnerInnen bereits mit monatlichen Auftaktketten:

http://www.chainehumaine.org (http://www.chainehumaine.org) (französisch).

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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Unterstütze die japanische Anti-Atom-Bewegung:
Renommierte japanische Intellektuelle und Künstler wie der Nobelpreisträger für Literatur, Kenzaburo Ooe, haben eine Kampagne gegen
Atomkraft ins Leben gerufen. Diese Organisation "sayonara genpatsu" (Tschüß Atomkraft)  hat auch die Großdemo in Tokio im September mit
60.000 Menschen initiiert. Weitere große Proteste sind geplant. Zusätzlich wollen sie bis 2012 zehn Millionen Unterschriften für den
Atomausstieg und eine Energiewende in Japan sammeln. Die japanische Organisation ruft auch explizit zu einer Unterstützung aus dem Ausland
auf.  Anbei der Link zur Petition:
http://sayonara-nukes.org/english/ (http://sayonara-nukes.org/english/)

Demo in Ahaus am 18. Dezember
Gleich nachdem der Castor-Transport in Gorleben angekommen war, machte die Nachricht die Runde, dass ab dem nächsten Jahr 152 Castor-Behälter
von Jülich quer durch Nordrhein-Westfalen zum Zwischenlager Ahaus transportiert werden sollen. In Ahaus wird am 18.12. dagegen demonstriert:
http://www.kein-castor-nach-ahaus.de (http://www.kein-castor-nach-ahaus.de)

Urankonferenz am 4. Februar:
Am 4. Februar findet in Münster eine internationale Urankonferenz statt. Im Mittelpunkt werden der weltweite Uranabbau, die Uranverarbeitung, die
Urananreicherung sowie die Brennelementefertigung stehen. Mehr dazu:
http://www.urankonferenz2012.de/ (http://www.urankonferenz2012.de/)

Atomprogramm in Polen verhindern:
Es ist kaum zu glauben: Polen will in die Atomkraft einsteigen! Und das, nachdem das Land nach der Wende schon einmal ausgestiegen war und zwei
Atom-Bauruinen hinterlassen hat. Offensichtlich sind die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima an den polnischen Verantwortlichen spurlos
vorüber gegangen. Das Umweltinstitut München mobilisiert dagegen:
http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)

Protest wissenschaftlich:
An der Humboldt-Universität Berlin beschäftigen sich zwei Anti-Atom-Bewegte mit Protesterfahrungen von Gorleben-AktivistInnen.
Dazu haben sie einen Fragebogen erstellt, der online ausgefüllt werden kann:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/artikel/899793c0fe/umfrage-teaser-2.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/artikel/899793c0fe/umfrage-teaser-2.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:50:29 Fr. 09.Dezember 2011
ZitatEuropa setzt auf Atomkraft

Fukushima, Asse, Gorleben: Diese Begriffe schrecken den EU-Energiekommissar Günther Oettinger nicht. Seine Behörde denkt laut über die Förderung neuer Atomkraftwerke nach.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fr-online.de%2Fimage%2Fview%2F2011%2F11%2F9%2F11284714%2C8549717%2ChighRes%2Cmaxh%2C480%2Cmaxw%2C480%2C1302197027.jpg.jpg&hash=80e3b368940f6c587f98141970a335e98800548e)
Atomkraft, ja bitte: Günther Oettinger.

Die EU befürwortet einem Zeitungsbericht zufolge trotz des deutschen Atomausstiegs den Neubau zahlreicher Atomkraftwerke. Im bislang vertraulichen Entwurf ,,Energy Roadmap 2050" bezeichne EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Atomkraft als ,,wichtigen Faktor", heißt es in einem Vorabbericht der Süddeutschen Zeitung.

Unterhändlern zufolge sehen die Details mehrerer Szenarien den Neubau von 40 Kernkraftwerken allein bis 2030 vor, wie es in dem Bericht weiter heißt.

Subventionen für Atomkraftwerke

Das Papier soll in der kommenden Woche in Brüssel vorgestellt werden und ein europäisches Gerüst für die nationale Energiepolitik der nächsten Jahrzehnte liefern. Die Zweifel vieler Europäer an der Kernkraft erwähne das Papier zwar, halte sie aber offenbar für überwindbar.

,,Eine neue Generation der Atomtechnik könnte helfen, die Abfall- und Sicherheitsbedenken zu adressieren", zitiert die Zeitung aus dem Papier. Auch eine finanzielle Förderung der Atomenergie in Mitgliedsstaaten ähnlich dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für grünen Strom in Deutschland halte die Kommission Unterhändlern zufolge für möglich. Sie könnte demnach Subventionen für Neuinvestitionen in Atomkraftwerke, zum Beispiel in Großbritannien, erlauben.
http://www.fr-online.de/politik/atomkraftwerke-europa-setzt-auf-atomkraft,1472596,11284702.html (http://www.fr-online.de/politik/atomkraftwerke-europa-setzt-auf-atomkraft,1472596,11284702.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:17:58 So. 11.Dezember 2011
ZitatJapan
1,8 Tonnen radioaktives Wasser aus AKW Genkai entwichen

Betreiber nicht gesetzlich verpflichtet, Leck zu melden - Bürgermeister zeigte sich dennoch unzufrieden mit dem Konzern: Stadt und Präfektur "hätten informiert werden müssen"


Tokio - In einem Atomkraftwerk im Süden Japans sind nach Angaben der Regierung 1,8 Tonnen radioaktives Wasser aus dem Kühlsystem entwichen. Das am Freitag entdeckte Leck habe aber keine negativen Folgen für die Umwelt gehabt, da das ausgetretene Wasser aufgefangen worden sei.

Der Betreiber des Kraftwerks in der Stadt Genkai in der Präfektur Saga, Kyushu Electric Power, sprach lediglich von einem Problem an einer Pumpe, die zu einem der Reaktoren führt. Von einem Leck war zunächst aber nicht die Rede. Zwar ist der Betreiber nicht gesetzlich verpflichtet, ein solches Leck zu melden, der Bürgermeister von Genkai zeigte sich aber dennoch unzufrieden mit dem Konzern. Die Stadt sowie die Präfektur "hätten informiert werden müssen", sagte Hideo Kishimoto laut der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Japaner sorgen sich seit der schweren Atomkatastrophe von Fukushima im März dieses Jahres deutlicher als zuvor um die Sicherheit ihrer Atomkraftwerke. (APA/ag.)
http://derstandard.at/1323222699108/Japan-18-Tonnen-radioaktives-Wasser-aus-AKW-Genkai-entwichen (http://derstandard.at/1323222699108/Japan-18-Tonnen-radioaktives-Wasser-aus-AKW-Genkai-entwichen)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: antonov am 14:52:46 So. 11.Dezember 2011
interessant ist das dieser reaktor 3 mit mox-brennelementen bestückt ist und laut wiki seit frühjahr 2011 abgeschaltet war/ist ?


2010 begann man, drei japanische Kernreaktoren auf MOX-Brennelemente umzustellen: Reaktor 3 Genkai, Reaktor 3 des Kernkraftwerk Ikata (Präfektur Ehime) und Reaktor 3 Fukushima I.

wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Kernkraftwerk_Genkai



Einsatz in japanischen Kernkraftwerken

Im November 2009 wurden zum ersten Mal in Japan MOX-Elemente in einem Kernkraftwerk eingesetzt, nämlich im Reaktor 3 des Kernkraftwerk Genkai. "Endlich haben wir diesen Punkt erreicht", äußerte Shojiro Matsuura, Präsident der Vereinigung für nukleare Sicherheitsforschung (JAERI) in Japan.[9]

Davor hatten zahlreiche Pannen, Unfälle und Erdbebenschäden das Misstrauen in die Atomindustrie vergrößert und den ersten MOX-Einsatz um viele Jahre verzögert.[10]

Am 8. März 2010 begann der Reaktor 3 des Kernkraftwerk Ikata (Präfektur Ehime) die Stromerzeugung mit MOX-Brennelementen[11] und den Reaktor 3 von Fukushima I. Letzterer erhielt im August 2010 32 MOX-Brennelemente (von insgesamt 548 Brennelementen).[12]

Bei der Nuklearkatastrophe von Fukushima kam es im März 2011 zu Kernschmelzen in den Reaktorblöcken 1, 2 und 3 der Anlage. Dabei wurde auch Plutonium freigesetzt.[9]

Davor war geplant, MOX-Elemente bis 2015 landesweit in 16 bis 18 Kernreaktoren einzusetzen. Als Nächstes wollten die Stromversorger Shikoku Denryoku und Chūbu Denryoku MOX benutzen.[10]

wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/MOX-Brennelement




"...Ein Sprecher der Atomaufsichtsbehörde in Tokio, Testyuy Saito, teilte am Samstag mit, aus einer Pumpe im Reaktor 3 des AKW Genkai auf der Halbinsel Higaschi-Matsuura seien am Freitag 1,8 Tonnen radioaktives Wasser ausgetreten. Die Ursache werde ermittelt.

«Es hat verschiedene Probleme in Genkai gegeben», sagte Saito. «Aber es gibt als Ergebnis dieser Ereignisse kein Sicherheitsproblem.» Die Betreibergesellschaft Kyushu Electric Power sprach in einer Erklärung vom Freitag von einem Pumpenproblem, erwähnte aber kein Leck. Saito sagte, es sei Sache des Betreibers zu entscheiden, ob ein Leck bekanntgegeben wird. ..."

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/radioakives-wasser-in-akw-in-japan-entwichen-126028 (http://www.blick.ch/news/wirtschaft/radioakives-wasser-in-akw-in-japan-entwichen-126028)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 21:38:50 Mi. 14.Dezember 2011
Zitat
Atomare Störfälle in Belgien gravierender als zugegeben?!

Zwei aktuelle Zwischenfälle in den belgischen Nuklearanlagen scheinen weitreichendere Auswirkungen gehabt zu haben als bislang einräumt. Schon das von den Behörden beschriebene Ereignis legt nahe, dass es auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) hätte höher eingestuft werden müssen.

Am Montag (12.12.2011) gegen 14 Uhr lief die Meldung ,,zwei leichte nukleare Störfälle in den Atomkraftwerken Tihange und Dessel" über die belgischen News-Ticker. Der BRF stellte dies um 16 Uhr als Meldung ins Netz (http://brf.be/nachrichten/national/305298/ (http://brf.be/nachrichten/national/305298/))

... In den atomaren Anlagen von Dessel und den AKWs in Tihange sei es zu Störfällen der Kategorie I der ,,Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse" (INES) gekommen. In Dessel seien zwei Arbeiter radioaktiv verstrahlt worden. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt wurde kategorisch ausgeschlossen ....

Wir haben uns deshalb einige Fragen gestellt:

weiter bei http://www.kraz.ac/index.php/10-umwelt/22-atomarer-stoerfall-in-belgien-gravierender-als-zugegeben (http://www.kraz.ac/index.php/10-umwelt/22-atomarer-stoerfall-in-belgien-gravierender-als-zugegeben)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 17:37:39 Do. 15.Dezember 2011
Zitat
Oettinger plant 40 neue AKW für EU

Deutschlands Atomausstieg ficht EU-Kommissar Günther Oettinger offenbar nicht an. 40 neue AKW will er den EU-Bürgern in den nächsten 20 Jahren aufbürden.

In der bisher vertraulichen "Energy Roadmap 2050" wird die veraltete Risikotechnologie laut Presseberichten für ihre vermeintlich klimafreundliche CO2-freie Energieproduktion zu vergleichsweise niedrigen Kosten gelobt.

Haben wir richtig gehört? Klimafreundlich, CO2-frei, niedrige Kosten? Beim Uranabbau werden jede Menge gefährliche Umweltgifte frei, ganz zu schweigen von den fatalen Auswirkungen, die ein Super-GAU wie in Fukushima oder Tschernobyl auf Jahrzehnte hat.

Zudem ist die CO2-Bilanz der Atomkraft alles andere als prächtig, berücksichtigt man den gesamten Prozess vom Uranabbau, über den immensen Energieverbrauch bei der Anreicherung, sowie von Rückbau und Endlagerung. Und würde man sämtliche externe Kosten in den Atomstrom einpreisen, wäre er längst um ein Vielfaches teurer als Wasser-, Wind- und Solarenergie.

Wenn EU-Kommissar Oettinger immer noch an die Lügen der Atomlobby glaubt und nicht begriffen hat, dass unsere energetische Zukunft in den Erneuerbaren liegt, bei gleichzeitigem Energiesparen und einer Effizienzsteigerung, hat er in Brüssel nichts verloren.

Europa muss aussteigen und nicht einsteigen. Deshalb ist es wichtig, im Rahmen der grenzüberschreitenden strategischen Umweltprüfung (SUP) den geplanten Einstieg Polens in die Atomkraft zu verhindern.

Werden Sie aktiv:
Setzen Sie sich für mehr Erneuerbare Energie und gegen Atomkraft in Europa ein und unterstützen Sie unsere Onlineaktion gegen das geplante Atomprogramm in Polen. Um dieses zu verhindern, können wir uns im Rahmen des SUP noch bis zum 4. Januar 2012 gegen den polnischen Atomeinstieg aussprechen. Über 18.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits an unserer Onlineaktion beteiligt.

Schicken auch Sie unsere Musterstellungnahme an die polnischen Behörden und schreiben Sie an Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel. Die Bundesregierung ist aufgefordert zu verhindern, dass wir alle von unserem Steuergeld den Aufbau von Atomkraftwerken finanzieren.

Hier unterzeichnen: http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:49:42 Di. 20.Dezember 2011
ZitatAus dem .ausgestrahlt-Newsletter vom 20. Dezember 2011:

Liebe Freundinnen und Freunde,

ein Jahr, in dem sich Anti-Atom-Ereignisse wie auch -Entscheidungen und -Aktivitäten überschlagen haben, neigt sich dem Ende entgegen. Und es geht spannend weiter: Die Bund-Länder-Gespräche zum geplanten Endlagersuchgesetz gehen in ihre entscheidende Phase. Umweltminister Röttgen versucht, den ungeeigneten Endlagerstandort Gorleben mit immer neuen Tricks durchzusetzen und spricht plötzlich von ,,Baustopp" in Gorleben. Dabei wurde dort bis vor einigen Tagen offiziell gar nicht ,,gebaut", sondern nur ,,erkundet". Die Erkundungsarbeiten im Salzstock gehen aber unvermindert weiter. Klar wird durch Röttgens Trick vor allem eins: Gorleben wackelt - weil der öffentliche Druck wächst, den Standort endgültig aufzugeben.

Doch nicht nur in Gorleben wird getäuscht und getrickst. Der Rückblick auf die letzten Wochen zeigt einmal mehr, wie symptomatisch das für die ganze Atombranche ist. Da behauptet die japanische Regierung, in Fukushima sei der Zustand der sicheren Kaltabschaltung erreicht. Nicht nur dass es zynisch ist, den Begriff für einen Katastrophenfall einzusetzen - in den Reaktoren von Fukushima jedenfalls haben sich die mehrere Tausend Grad heißen Kerne ins Betonfundament hineingefressen, die Situation kann nach wie vor jederzeit kippen.

Es gibt aber auch gute Nachrichten, die uns positiv auf das neue Jahr einstimmen. In 2011 hat der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung den der Atomkraft mit nun 19,9 Prozent erstmals überholt. Die Energiewende kommt, wenn wir sie nur lassen!

Etwas Ruhe und Erholung wünscht Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


Der Schein-Baustopp von Norbert Röttgen
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Umweltminister Norbert Röttgen musste auf den wachsenden Druck der letzten Wochen reagieren, und hat dies mit einem neuen Trick getan. Mit
einem Ausbaustopp, der nur den weiteren Vortrieb von Stollen für die Dauer der Gespräche zwischen Bund und Ländern vorübergehend aussetzt,
soll die Bevölkerung ruhig gehalten werden. Der Großteil der Arbeiten im Salzstock geht jedoch unvermindert weiter, für die MitarbeiterInnen im
Erkundungsbergwerk hat sich der Arbeitsalltag durch den Ausbaustopp kaum geändert. Genau wie auch der 9-Millionen-Auftrag für einen Eignungsnachweis Gorlebens an die WissenschaftlerInnen aufrecht erhalten wird, die schon Morsleben und die Asse für geeignet hielten. Unsere
Pressemitteilung dazu:

http://www.ausgestrahlt.de/presse.html#c9179 (http://www.ausgestrahlt.de/presse.html#c9179)

Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Die ,,Rechtshilfe Gorleben" hat eine Studie zur Eignung des Endlagers Gorleben in Auftrag gegeben. Dr. Ulrich Kleemann, bis 2010 Fachbereichsleiter beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), kommt zu dem eindeutigen Schluss: Gorleben erfüllt nicht einmal die vom Arbeitskreis Endlager (AKEnd) entwickelten Mindestkriterien:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/studien (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/studien)

Ein japanischer Journalist hat, ganz im Stil von Günter Wallraff, fünf Wochen "undercover" als Leiharbeiter im AKW Fukushima gearbeitet:
http://taz.de/Atomkatastrophe-in-Japan/!83816/ (http://taz.de/Atomkatastrophe-in-Japan/!83816)

Und noch eine Studie: Die fortgesetzten Investitionen in Atomkraft sind ein "signifikantes Hindernis" für die notwendige Wende hin zu einer
nachhaltigen Energiewirtschaft. Das ist die Kernaussage einer Studie der Heinrich-Böll-Stiftung zum Thema Atomkraft und Erneuerbare Energien:
http://www.boell.org/downloads/HBS-Frogatt_web.pdf (http://www.boell.org/downloads/HBS-Frogatt_web.pdf)

@Eivisskat: Vielen Dank für den Link!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 15:01:25 Fr. 23.Dezember 2011
Zitat
Umweltbericht zu polnischem Atomprogramm verstößt gegen EU-Recht

25.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich bisher im Rahmen unserer Onlineaktion gegen das polnische Atomenergieprogramm ausgesprochen.

Nun hat das Umweltinstitut München eine ausführliche Stellungnahme zum polnischen Atomprogramm erarbeitet. Die vorgelegte Umweltverträglichkeitsstudie ist veraltet, unvollständig, in weiten Teilen falsch und entspricht nicht den Vorgaben der EU.

Die Risiken der Atomenergie werden völlig verharmlosend abgetan und Gefahren für Mensch und Umwelt negiert, als ob es Tschernobyl und Fukushima nie gegeben hätte. Die Autoren des Umweltberichts machten sich nicht einmal die Mühe, die Vorgaben der EU zu erfüllen. So werden die Alternativen, wichtiger Bestandteil einer SUP, nur am Rande erwähnt, und das nicht etwa vergleichend, sondern faktisch als zu teuer und zu wenig wirksam dargestellt. Das Gefährdungspotenzial von AKW wie auch die gesundheitlichen Auswirkungen von Radioaktivität werden ignoriert bzw. völlig falsch dargestellt. Vom aktuellen Wissensstand ist der Umweltbericht weit entfernt.

Lesen Sie hierzu auch unsere aktuelle Pressemitteilung: http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2011/pressemitteilung-umweltinstitut-kritisiert-polnisches-atomenergieprogramm-955.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2011/pressemitteilung-umweltinstitut-kritisiert-polnisches-atomenergieprogramm-955.html)

Werden Sie aktiv:
http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)

Noch bis zum 4. Januar 2012 können Sie unsere Muster-Stellungnahme per E-Mail an die polnischen Verantwortlichen schicken. Je mehr Menschen sich an der Aktion beteiligen, desto deutlicher wird die Ablehnung der Atomkraft!


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:14:37 Mi. 04.Januar 2012
ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
  Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter
4. Januar 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

zuallererst möchte ich Euch auf diesem Wege vom ganzen .ausgestrahlt-Team die allerbesten Wünsche für das neue Jahr übermitteln. Wir hoffen, dass sowohl Eure privaten wie Eure politischen Wünsche fürs neue Jahr in Erfüllung gehen.

Und da Eure und unsere politische Wünsche im Bereich Atomenergie wahrscheinlich weitgehend deckungsgleich sind, gehe ich damit gleich dazu über, zu schildern, was in den nächsten Monaten auf uns AtomkraftgegnerInnen zukommt.

Zwei Auseinandersetzungen stehen dabei im Mittelpunkt:
1. Der Streit um die Sicherheit und die Laufzeiten der neun noch laufenden AKW und diverser Atomfabriken – vor allem rund um den 11. März, Jahrestag der andauernden Fukushima-Katastrophe.
2. Das Ringen um die Atommüll-Lagerung, Castor-Transporte und das Endlagerprojekt Gorleben.

Lies in diesem Newsletter, was schon alles in Planung ist und trag es am besten gleich in Deinen Kalender für 2012 ein. Konkretere Infos liefern wir in den nächsten Wochen.

Und natürlich ist unsere Aufzählung hier nicht vollständig, denn rund um die Asse, zum Thema Atomtransporte durch Häfen, gegen AKW-Neubaupläne in Polen, Tschechien und den Niederlanden, gegen Exportbürgschaften von Atomtechnik und noch zu vielen anderen Aspekten der Atomkraftnutzung sind überall Menschen aktiv und wir werden diese Themen in den nächsten Monaten auch im Blick behalten.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Solidarität mit Japan am 11. Februar: Mahnwachen bundesweit
2. ,,Woche der Anti-Atom-Sonne" vom 3. bis 11. März
3. Bundesweite Großproteste am 11. März
4. Gorleben weiter auf der Kippe
5. Stoppt die Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus!
6. Urankonferenz am 4. Februar in Münster
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1. Solidarität mit Japan am 11. Februar: Mahnwachen bundesweit
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Die japanische Anti-Atom-Bewegung ruft für Samstag, den 11. Februar, zu einer Großdemonstration in Tokio und zu weiteren Demos an AKW-Standorten auf. Ganz bewusst finden diese Proteste nicht am 11. März, sondern einen Monat früher statt, denn im März wird die Trauer um die Opfer des Tsunamis im Mittelpunkt stehen und nicht die Atompolitik.

Wir rufen dazu auf, am 11.Februar in möglichst vielen Orten bundesweit mit Mahnwachen die Verbundenheit mit den Protesten in Japan herzustellen und dort gleichzeitig für die zentralen Proteste in Deutschland am 11.3. (siehe unten) zu werben. Mit dem nächsten Newsletter folgt der Link zu einem Formular, in das Ihr Eure Mahnwache eintragen könnt und zu einer Karte, auf der alle geplanten Mahnwachen eingetragen werden.

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2. ,,Woche der Anti-Atom-Sonne" vom 3. bis 11. März
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Kurz vor dem Jahrestag des Beginns der Fukushima-Katastrophe werden die Medien hierzulande das für sie fast schon vergessene Thema wieder entdecken. Auch die (Un-)Sicherheit der neun noch laufenden Reaktoren in Deutschland wird wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Ein guter Zeitpunkt, um unsere Ablehnung des Weiterbetriebes dieser AKW überall öffentlich sichtbar zu machen. Anti-Atom-Fahnen, -Aufkleber und –Buttons sind ja bei vielen Menschen noch reichlich vorhanden.

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3. Bundesweite Großproteste am 11. März
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Am Sonntag den 11. März wird in Gundremmingen (Bayern), Neckarwestheim (BaWü), Gronau (NRW), Hannover (Niedersachsen) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) demonstriert, um deutlich zu machen, dass die Gefahr mit dem ,,halben Ausstieg" von 2011 noch nicht gebannt ist. Je mehr Menschen an diesem Tag auf die Straße gehen, um so klarer wird, dass es keinen gesellschaftlichen Konsens über den Weiterbetireb von AKW bis 2022 gibt. Grenznah wird auch zu der Demo in Tihange (Belgien) und zur Anti-Atom-Menschenkette im Tal der Rhone in Frankreich mobilisiert.
Mehr Infos demnächst hier im Newsletter.

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4. Gorleben weiter auf der Kippe
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Die Bund-Länder-Kommission zur Entwicklung eines Endlagersuchgesetzes ist mitten in entscheidenden Abstimmungsprozessen. Ob und wie es in Gorleben weitergeht, ist dort ein wesentlicher Verhandlungsgegenstand. Deshalb ist es für alle GegenerInnen eines Endlagers im maroden Salzstock Gorleben wesentlich, sich in den nächsten Wochen aktiv einzumischen, um die Entscheidungen der Kommission zu beeinflussen. Auch dazu demnächst mehr.

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5. Stoppt die Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus!
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152 Castor-Behälter mit Atommüll aus dem Versuchsreaktor in Jülich sollen quer durch NRW ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden.
AtomkraftgegnerInnen machen Druck auf Bundes- und Landesregierung, diese Transporte abzusagen. Für den 25. Februar ist ein landesweiter Autobahn-Aktionstag geplant. Der aktuelle Stand:
http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/ (http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/)
http://www.westcastor.de/ (http://www.westcastor.de/)

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6. Urankonferenz am 4. Februar in Münster
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Am 4. Februar findet in Münster eine internationale Urankonferenz statt.
Im Mittelpunkt werden der weltweite Uranabbau, die Uranverarbeitung, die Urananreicherung sowie die Brennelementefertigung stehen. Mehr dazu:
http://www.urankonferenz2012.de/ (http://www.urankonferenz2012.de/)

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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:34:47 Mo. 23.Januar 2012
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=24012.msg236316#msg236316 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=24012.msg236316#msg236316)

ZitatAKW: Kein zuverlässiger Schutz durch neue Sicherheitsmaßnahmen

Christina Hacker in der BR-AbendschauSind unsere Atomkraftwerke und -Zwischenlager doch nicht so sicher? Jetzt sollen neue Mauern die Anlagen vor Terrorangriffen schützen. In der Abendschau des Bayerischen Fernsehens erklärte Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München, diese Woche, weshalb die eilig beschlossenen Sicherheitsmaßnahmen für deutsche AKW keinen zuverlässigen Schutz bieten können.

Hier geht's zum Fernsehbeitrag:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau/studiigast-akw-hacker100.html (http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau/studiigast-akw-hacker100.html)

Zitat
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.ausgestrahlt-Newsletter
25. Januar 2012
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

die Vorbereitungen für die Mahnwachen und Aktionen anlässlich der Reaktor-Katastrophe von Fukushima laufen vielerorts wie auch im .ausgestrahlt-Büro auf Hochtouren, täglich werden neue Mahnwachen für den 11. Februar gemeldet. Gleichzeitig scheinen die Opfer in der japanischen Bevölkerung schon fast vergessen, dabei wird der Super-GAU die Region noch Jahrzehnte belasten.

Erst jüngst wurde bekannt, dass zum Aufbau zerstörter Häuser verwendeter Zement hochgradig radioaktiv strahlte, weil der Kalk in einem Steinbruch in der Nähe der Reaktorruinen abgebaut wurde. Vor wenigen Tagen veröffentlichte der Betreiber Tepco Bilder aus den Reaktoren und bei der Veröffentlichung fällt vor allem auf, dass ,,leider" keine Anzeichen der geschmolzenen Brennstäbe oder von Kühlwasser entdeckt wurden. Es herrscht also nach wie vor Blindflug bezüglich des tatsächlichen Zustands der Reaktoren. Umso wichtiger also, auch international Solidarität und Unterstützung mit denjenigen auszudrücken, die in Japan dafür streiten, aus der Atomkraft auszusteigen.

Und nicht zu vergessen, dass auch in Deutschland mehr als die Hälfte der ursprünglichen Atomkraftwerke in Betrieb ist und auch bei der Endlagerfrage bislang vor allem getrickst wird, sei es bei der Asse oder in Gorleben.

Nachdenkliche Grüße von
Matthias Weyland

und dem ganzen .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Bundesweite Mahnwachen am 11. Februar: Jetzt aktiv werden!
2. Aktueller Fukushima-Hintergrund
3. Entwurf für Endlager-Suchgesetz: So ist kein Konsens möglich!
4. Woche der Anti-Atom-Sonne
5. Praktikum bei .ausgestrahlt
6. Neuer Aktions-Verteiler
7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Bundesweite Mahnwachen am 11. Februar: Jetzt aktiv werden!
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Auf unserer Karte sind schon aus etlichen Orten Mahnwachen für den 11. Februar angemeldet. Falls es in Deiner Nähe noch keine Aktion geben sollte, haben wir für Dich Tipps und Tricks zusammengetragen, wie sich eine solche ohne großen Aufwand selbst organisieren lässt. Außerdem gibt es Plakat-Vorlagen für die Mahnwachen:

http://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen (http://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen)

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2. Aktueller Fukushima-Hintergrund
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In den Medien ist der GAU von Fukushima ziemlich in den Hintergrund gerückt. Daher haben wir von .ausgestrahlt eine Übersicht mit neuen Informationen, Bewertungen, Interviews mit ExpertInnen und eine Rückschau auf den Verlauf der Katastrophe zusammengestellt:

http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima)

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3. Entwurf für Endlager-Suchgesetz: So ist kein Konsens möglich!
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Vom ersten durchgesickerten Entwurf eines Standortauswahlgesetzes für ein Endlager hält .ausgestrahlt nicht viel. Hier geht es zur aktuellen Pressemeldung:

http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/be9d6a9332/mit-diesem-gesetzentwurf-ist-kein (http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/be9d6a9332/mit-diesem-gesetzentwurf-ist-kein)

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4. Woche der Anti-Atom-Sonne
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Hängt Deine Anti-Atom-Fahne noch? Klebt der Aufkleber am Briefkasten noch? Falls nicht: Der Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima ist ein guter Anlass, Dein öffentliches Statement gegen Atomkraft wieder rauszuputzen. .ausgestrahlt ruft ab 3. März die ,,Woche der Anti-Atom-Sonne" aus. Es sind ja schließlich immer noch neun AKW am Netz und wir sollten gerade in der Zeit, wenn in den Medien zum Jahrestag berichtet wird, deutlich machen, dass der Streit um die Atomkraft auch hierzulande noch nicht beendet ist ...

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5. Praktikum bei .ausgestrahlt
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.ausgestrahlt sucht aktuell neue PraktikantInnen! Wenn Du mithelfen willst, einen echten Ausstieg aus der Atomenergie durchzusetzen und dazu in unserem Team in Hamburg mitzuarbeiten, freuen wir uns über Deine Bewerbung:

http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum)

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6. Neuer Aktions-Verteiler
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Du möchtest Aktionen bei Dir vor Ort organisieren? Dafür sorgen, dass ein Bus aus Deiner Region zu einer Großdemo fährt? Oder willst einen .ausgetrahlt-Infostand unterstützen? Dazu haben wir einen neuen Aktiven-Verteiler eingerichtet. Wir werden über diesen Aktions-Verteiler manchmal öfter Mails verschicken als den Newsletter, manchmal kürzer und knapper, manchmal über Wochen gar nicht. Der Verteiler ist zusätzlich zum Newsletter gedacht, und wird ggf. auch auf Aktionen anderer Organisationen hinweisen. Hier kannst Du Dich eintragen:

http://www.ausgestrahlt.de/regional/aktiv-liste (http://www.ausgestrahlt.de/regional/aktiv-liste)

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7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Blockade wendländischer Aktionsgruppen im Rahmen der Kampagne gorleben365 am 27. Januar, vor allem auch um auf die Farce des angebliche Baustopps/Erkundungsstopps hinzuweisen:
http://www.gorleben365.de/ (http://www.gorleben365.de/)

Geplantes Atomkraftwerk Borssele in den Niederlanden verschoben? Zumindest scheinen die Pläne, für die auch RWE bereit stand, vorerst gestoppt: http://bit.ly/xiiLN7 (http://bit.ly/xiiLN7)

Strahlung im Wohngebiet? Empfehlenswerter NDR-Beitrag zur dubiosen Atommüllaufbereitung in Braunschweig:
http://www.ndr.de/flash/mediathek/mediathek.html?itemid=markt6679 (http://www.ndr.de/flash/mediathek/mediathek.html?itemid=markt6679)

Waren sie doch nicht so sicher, die Standort-Zwischenlager? Jetzt gibt es neue Mauern: http://bit.ly/zwDqgP (http://bit.ly/zwDqgP)

Auch in Frankreich hat eine Studie erhöhte Kinderkrebsraten in der Nähe von Atomkraftwerken festgestellt: http://bit.ly/yaQ8Df (http://bit.ly/yaQ8Df)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

Eintragen, Austragen, Adressänderungen:
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/ausgestrahltnews (https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/ausgestrahltnews)

Spenden für .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67)
.ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:41:21 Mo. 30.Januar 2012
ZitatATOMAUSSTIEG? DENKSTE!

Der Pseudo-Ausstieg auf einen Blick:
http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/images/PseudoausstiegsGrafik_20110709.pdf (http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/images/PseudoausstiegsGrafik_20110709.pdf)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fatomkraftendedarmstadt.blogsport.de%2Fimages%2FPseudoausstiegsGrafik_schmal.jpg&hash=8f7889c10b670fa498fc595e64c2b3e6aeeced27)

* Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reststrommengen104.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/reststrommengen104.html)
** Quelle: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/060/1706070.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/060/1706070.pdf)


,,Nur" 4 von den 8 AKWs, die sofort abgeschaltet werden, gehen de facto früher vom Netz als nach dem alten Ausstiegsgesetz von 2001.
(3 AKWs wären demnach jetzt sowieso vom Netz gegangen und Biblis B ist immer noch als ,,Kaltreserve" im Gespräch)

Das nächste AKW wird frühestens in 4,5 Jahren Ende 2015 abgeschaltet – also erst in der nächsten Legislaturperiode.

Bis Ende 2019, also in 8,5 Jahren, fallen nur 3 AKWs bzw. 4.000 Megawatt Atomstrom weg: schwächer kann der Anreiz kaum sein, erneuerbare Energien auszubauen und Strom einzusparen.

Die letzten 6 (leistungsstärksten) AKWs mit einer Gesamtleistung von 8.600 Megawatt gehen erst nach der 3. Bundestagswahl 2021 innerhalb von nur 12 Monaten! vom Netz.
Spätestens dann wird eine erneute Laufzeitverlängerungsdebatte losgehen. Außerdem ist die Atomkatastrophe von Fukushima 10 Jahre her und die politische Stimmung könnte dann ganz anders aussehen.
(wie sicher ein sogenannter ,,beschlossener Atomausstieg" ist, wurde uns ja nun Ende 2010 sehr gut gezeigt.....)

Faktisch haben die 9 weiterlaufenden AKWs jetzt trotz ,,beschleunigtem Atomausstieg" eine Laufzeitverlängerung von bis zu 5 Jahren bekommen!

Alle Kraftwerke aufsummiert ergibt unterm Strich eine Laufzeit- verlängerung von 8 Kraftwerksjahren gegenüber dem Ausstiegsgesetz von 2001.
Das ist kein ,,beschleunigter Atomausstieg" sondern Volksverdummung!

Doch das ist nur ein Teil von einer riesigen Mogelpackung.


Die Anti-AKW-Bewegung hat in 40 Jahren gelernt:
Verlasst Euch nicht auf die lobbydurchtränkte Politik!
Ohne Druck auf der Straße läuft da gar nichts!
Empört Euch! – Den richtigen Ausstieg machen wir!

http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/2011/07/10/atomausstieg-denkste/ (http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/2011/07/10/atomausstieg-denkste/)

ZitatRösler stoppen!

Die Energiewende ist bedroht! Wirtschaftsminister Rösler blockiert sie ausgerechnet dort, wo sie sich entscheidet: Beim sparsamen und effizienten Einsatz von Energie. In Brüssel will er eine mutige EU-Richtlinie völlig verwässern. Unterzeichnen Sie unseren Appell!

http://www.campact.de/klima/sn15/signer (http://www.campact.de/klima/sn15/signer)

Auf dem Papier ist die Energiewende beschlossen. Doch Wirtschaftsminister Rösler blockiert sie ausgerechnet dort, wo sie sich entscheidet: beim effizienten Einsatz von Energie. In Brüssel will er im Namen der Bundesregierung den mutigen Vorschlag der EU-Kommission für eine verbindliche Energieeffizienz-Richtlinie bis zur Unkenntlichkeit verwässern. Doch wenn es jetzt nicht gelingt, Energie sparsamer einzusetzen, dann droht uns schon in wenigen Jahren erneut eine Debatte, ob alle AKWs wie geplant abgeschaltet werden können.

Bisher tritt Umweltminister Röttgen Röslers Klientelpolitik für die Energiekonzerne energisch entgegen. Röttgen erkennt das enorme Potential für Innovationen, das Energieeffizienz für unsere Wirtschaft birgt. Jetzt hat Kanzlerin Merkel Röttgen und Rösler ein Ultimatum gestellt: Noch diese Woche sollen sie sich einigen. In den nächsten 48 Stunden wollen wir deshalb 50.000 Menschen hinter unseren Eil-Appell versammeln. Stärken auch Sie Röttgen den Rücken!

Unterzeichnen Sie unseren Eil-Appell für die Energiewende!

Die EU-Kommission will mit ihrer Energieeffizienz-Richtlinie endlich verbindliche Ziele und Regeln einführen. Danach soll der Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent gesenkt werden. Die Energieversorger sollen verpflichtet werden, ihren Kunden intelligente Anreize für den effizienten Einsatz von Energie zu setzen und sie dabei zu unterstützen, ihre Häuser zu dämmen, alte Kühlschränke auszutauschen und intelligente Stromzähler zu installieren. Kraftwerke dürften nur noch mit Kraft-Wärme-Kopplung errichtet werden.

Dagegen versucht Rösler, die Richtlinie zu einer unverbindlichen Absichtserklärung zu verwässern. Damit will er die Energiekonzerne schonen und gleichzeitig den neuen Kampfbegriff der FDP prägen: Wachstum um jeden Preis - auch wenn es nur wenigen Konzernen dient. Ein nachhaltiges Wachstum mit einem intelligenten und effizienten Einsatz von Energie, das Handwerksbetrieben, Kleinunternehmen und Stadtwerken dient und hunderttausende Arbeitsplätze schafft, will er hingegen verhindern.

In zehn Jahren sollen sechs der neun noch laufenden Atomreaktoren innerhalb von nur 12 Monaten abgeschaltet werden. Wenn bis dahin die Energiewende nicht auf einem guten Weg ist, droht uns erneut eine Verlängerung der Laufzeiten. Das gilt es jetzt zu verhindern!

5-Minuten-Info:
http://www.campact.de/klima/info/5min5 (http://www.campact.de/klima/info/5min5)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:04:31 Mi. 08.Februar 2012
Zitat[.ausgestrahltNews] Erinnerung an Fukushima am Samstag in 130 Orten

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   Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
   Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter
7. Februar 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

im ganzen Land ist tiefster eiskalter Winter und noch immer wird Strom ins Ausland exportiert und die Lichter gehen nicht aus. Alle Horrorszenarien haben sich als falsch erwiesen. Hier unser Faktencheck zu diesen und anderen Schauermärchen der Atomlobby:

http://bit.ly/wjH38Z (http://bit.ly/wjH38Z)

Und obwohl es draußen bitterkalt ist, gehen viele wieder auf die Straße:
Morgen in Berlin bei den Bund-Länder-Verhandlungen zur Atommüll-Endlagerung und am Samstag bundesweit im ganzen Bundesgebiet zu den Mahnwachen elf Monate nach dem Beginn der Fukushima-Katastrophe.

In Japan sind inzwischen von vormals 54 AKW nur noch drei am Netz – und trotzdem boomt die Wirtschaft des Landes. Einen besseren Beweis gibt es nicht, dass auch ein schneller Ausstieg möglich ist. Dass wir hierzulande nicht bis 2022 warten müssen, bis der letzte gefährliche Reaktor vom Netz geht, dafür treten wir ein. Machst Du mit?

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Am Samstag Mahnwachen in etwa 130 Orten
2. Am Donnerstag Gorleben-Aktion in Berlin
3. Bundesweite Großproteste am 11. März
4. .ausgestrahlt braucht Verstärkung
5. Neuer Rundbrief erschienen
6. Neues aus dem .ausgestrahlt-Shop
7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Am Samstag Mahnwachen in etwa 130 Orten
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Noch ist die genaue Zahl nicht abzusehen, denn täglich kommen bei uns weitere Meldungen an, wo überall am Samstag Mahnwachen unter dem Motto ,,Fukushima ist überall – AKWs jetzt abschalten" stattfinden. Deutlich wird aber schon jetzt, dass elf Monate nach dem Beginn der Katastrophe von Fukushima in der ganzen Republik viele Menschen in kleinen und größeren Aktionen aktiv werden, um Solidarität mit der am gleichen Tag in Tokio demonstrierenden japanischen Anti-AKW-Bewegung zu zeigen.
Gleichzeitig sind die Mahnwachen der Auftakt für den Protest gegen den Weiterbetrieb von neun Reaktoren hierzulande. Alle Infos:

http://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen (http://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen)


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2. Am Donnerstag Gorleben-Aktion in Berlin
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Bund und Länder verhandeln morgen weiter über die zukünftige Endlager-Suche. Um den Druck zu erhöhen, den ungeeigneten Salzstock Gorleben endlich aufzugeben, organisieren mehrere Organisationen, unter ihnen .ausgestrahlt eine Aktion in Berlin. Wir hoffen, dass viele mitmachen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/aktion.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/aktion.html)


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3. Bundesweite Großproteste am 11. März
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Die Mahnwachen jetzt am Samstag sind nur der Auftakt. Vier Wochen später, am 11. März, dem ersten Jahrestag von Fukushima, demonstrieren tausende AtomkraftgegnerInnen an sechs Atom-Standorten bundesweit, weil wir uns nicht damit abfinden wollen, dass uns weiter das Restrisiko aufgebürdet wird, während Stromkonzerne munter weiter an den gefährlichen Meilern und Atomfabriken verdienen – so, als wäre in Japan nichts passiert. Alle Infos zu den von vielen örtlichen Initiativen gemeinsam mit bundesweiten Organisationen wie .ausgestrahlt geplanten Demonstrationen, zur Anfahrt und zum Mobilisierungs-Material:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos)


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4. .ausgestrahlt braucht Verstärkung
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Du möchtest in einer Anti-Atom-Organisation arbeiten und bist fit in Büromanagement und Finanzverwaltung? Dann bewirb Dich doch bei uns. Die Stellenausschreibung:

http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebot (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebot)


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5. Neuer Rundbrief erschienen
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Vollgepackt mit Analysen, Argumenten, Informationen und Aktionsaufrufen ist der neue gedruckte .ausgestrahlt-Rundbrief, der vor weniger Tagen erschienen ist. Auf 16 Seiten berichten wir unter anderem, wie es ein Jahr nach Beginn der Katastrophe rund um Fukushima aussieht, schauen uns an, welche Konsequenzen in den weiter laufenden deutschen Reaktoren daraus gezogen wurden, widerlegen die aktuellen Argumente der Atomlobby, beleuchten die neuesten Entwicklungen in der Endlager-Debatte, sprechen mit dem ehemaligen Abteilungsleiter im Bundesamt für Strahlenschutz, Ulrich Kleemann über die Nicht-Eignung von Gorleben und zeigen, wer hinter der sogenannten ,,Sicherheitsanalyse" für Gorleben steckt. Hier kannst Du den Rundbrief kostenlos abonnieren und Dir die aktuelle Ausgabe als pdf runterladen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren.html)


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6. Neues aus dem .ausgestrahlt-Shop
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Übernächstes Wochenende wird in vielen Regionen der Republik Fasching, Karneval oder Fastnacht gefeiert. Besonders beliebt als Wurfmaterial bei
den Umzügen sind die Anti-Atom-Bonbons von .ausgestrahlt:
http://bit.ly/A0a86t (http://bit.ly/A0a86t)

Hier gibt es das Mobilisierungsmaterial für die Demonstrationen am 11. März:
http://bit.ly/wq0Ikj (http://bit.ly/wq0Ikj)

Alle anderen Neuigkeiten im Shop findest Du hier:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html)


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7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Ein schöner Text über die gegenläufigen Entwicklungen bei winterlichen Temperaturen im Atomstromland Frankreich und in der Bundesrepublik:
http://bit.ly/zcqMyq (http://bit.ly/zcqMyq)

Autobahn-Aktionstag gegen die geplanten 152 Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/autobahn-aktionstag (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/autobahn-aktionstag)

Berichte von der Urankonferenz, die am 4. Februar in Münster stattfand:
http://www.urankonferenz2012.de (http://www.urankonferenz2012.de)

Internationales Aktionscamp im Sommer an der Reaktorbaustelle im finnischen Olkiluoto:
http://olkiluotoblockade.info (http://olkiluotoblockade.info)

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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

Eintragen, Austragen, Adressänderungen:
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/ausgestrahltnews (https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/ausgestrahltnews)

Spenden für .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67)
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Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:26:03 Mi. 15.Februar 2012
ZitatAtom: Gelbes X und rollende Atommüllfässer gegen ein Endlager Gorleben

Letzten Donnerstag verhandelte Umweltminister Röttgen erneut erfolglos mit seinen Länderkollegen über eine Endlagersuche und die Zukunft des Endlagerstandorts Gorleben. Mit vielen Atomkraftgegner/innen formten wir vor dem Brandenburger Tor ein gelbes X - das Symbol des Widerstands gegen ein Endlager in Gorleben. Bilder der Aktion schafften es bis in Tagesthemen und heute-journal.

Lesen Sie mehr im Blog...
http://blog.campact.de/2012/02/kein-endlager-in-gorleben-ein-gelbes-x-und-rollende-atommullfasser/ (http://blog.campact.de/2012/02/kein-endlager-in-gorleben-ein-gelbes-x-und-rollende-atommullfasser/)

Energieeffizienz: Röttgen und Rösler ringen weiter um die Energiewende

Kurz vor dem Treffen der EU-Energieminister am Dienstag in Brüssel versuchten Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler am Montag noch eine gemeinsame Linie zur Energieeffizienz-Richtlinie der EU zu finden. Wir stärkten Umweltminister Röttgen erneut mit einer Aktion den Rücken, nachdem wir ihm schon letzte Woche 75.000 Unterschriften unter unseren Appell überreicht hatten. Immerhin: Röttgen ließ sich auf keine faulen Kompromisse mit Rösler ein.

Mehr dazu: http://blog.campact.de/2012/02/energieeffizienz-keine-einigung-zwischen-rottgen-und-rosler/ (http://blog.campact.de/2012/02/energieeffizienz-keine-einigung-zwischen-rottgen-und-rosler/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:42:00 Di. 21.Februar 2012
Zitat.ausgestrahlt-Newsletter | 21. Februar 2012 | es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Eine bislang der Öffentlichkeit eher unbekannte Lesart zum Risiko von Netzausfällen wurde letzte Woche publik. Dieses Mal berichteten die Medien allerdings nicht vom oft bemühten Scheinargument des halben Atomausstiegs, sondern von illegalen Handels-Geschäften, die das Stromnetz nach Aussagen der Bundesnetzagentur fast zum Zusammenbruch gebracht hatten. Offenbar vorsätzlich wurde dabei aus Profitstreben massiv auf Notreserven zugegriffen.

Ob jetzt allerdings die Scheinargumente der Atomlobby verstummen, sei bezweifelt. Die Anti-Atom-Bewegung braucht also noch einen langen Atem. Warmgelaufen haben sich etliche von Euch schon einmal vor rund einer Woche bei einer der über 150 Mahnwachen quer durchs Land. Herzlichen Dank für Euren Einsatz bei überwiegend frostigen Temperaturen! Wie es weitergehen kann, dazu mehr unten.

Widerständige Grüße von

Matthias Weyland und dem ganzen .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Fukushima mahnt: Auch mit Dir?
2. Das halbe Barometer ist voll
3. Es ist nicht vorbei! Neues Video zur Anti-Atom-Sonne
4. Regionaltreffen in Bayern und Baden-Württemberg
5. Autobahnaktionstag am 25. Februar
6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand


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1. Fukushima mahnt: Auch mit Dir?
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Am 11. März 2012 dauert die Katastrophe von Fukushima schon ein Jahr an.
An diesem Tag gedenken wir der Opfer und wenden uns gegen die weitere Nutzung der Atomenergie. In Deutschland und weltweit. Die Vorbereitungen für die bundesweiten Aktionen an den sechs Standorten sind gut vorangeschritten, jetzt bist Du gefragt! Entscheide Dich für eine Demo, verabrede Dich mit Deinen FreundInnen und hänge ein Plakat in der Nachbarschaft auf. Alle Anreise-Informationen, Wegweiser-Plakate mit Entfernungsrechner und Hinweise zu den Aktionen im benachbarten Ausland gibt es unter:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos)


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2. Das halbe Barometer ist voll
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Ein großes Dankeschön: Nach unserem Spendenaufruf in der letzten Woche zur Finanzierung unserer Arbeit zu den Protesten am Fukushima-Jahrestag sind bisher schon mehr als 10.000 Euro zusammengekommen. Das .ausgestrahlt Spendenbarometer ist also schon halb voll. Wer noch etwas beitragen kann, ist herzlich eingeladen:

https://www.ausgestrahlt.de/?id=1219 (https://www.ausgestrahlt.de/?id=1219)


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3. Es ist nicht vorbei! Neues Video zur Anti-Atom-Sonne
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Angekündigt haben wir sie bereits, die Woche der Anti-Atom-Sonne. Sie soll Gelegenheit sein zum nachschauen, ob der Aufkleber noch am Briefkasten klebt und Anlass, Dein öffentliches Statement gegen Atomkraft wieder rauszuputzen. Was das bewirken kann, lässt sich schön im neuen Video-Clip von .ausgestrahlt beobachten. Vielleicht auch ein gutes Argument für nicht so überzeugte MitstreiterInnen...

http://www.ausgestrahlt.de/sonne (http://www.ausgestrahlt.de/sonne)


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4. Regionaltreffen in Bayern und Baden-Württemberg
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Am 25. und 26. Februar finden zwei Regionaltreffen von .ausgestrahlt statt. Zum Kennenlernen, Austauschen und Vernetzen für alle AtomkraftgegnerInnen. Dabei stellen u.a. lokale Anti-Atom-Gruppen sich und ihre Arbeit vor. Wenn Du Interesse hast, komm einfach vorbei!

http://www.ausgestrahlt.de/regional/regionaltreffen (http://www.ausgestrahlt.de/regional/regionaltreffen)


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5. Autobahnaktionstag am 25. Februar
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152 Castor-Behälter mit Atommüll aus dem Versuchsreaktor in Jülich sollen quer durch Nordrhein-Westfalen ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden. AtomkraftgegnerInnen machen Druck, diese Transporte abzusagen.
Dazu wird für Samstag, den 25. Februar zu einem landesweiten Autobahn-Aktionstag aufgerufen. Die ersten Veranstaltungen trudeln bereits ein - wenn Ihr selbst bei Euch Aktionen organisieren wollt, könnt Ihr sie hier eintragen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/autobahn-aktionstag (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/autobahn-aktionstag)


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6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Vom 27.2 bis 5.3 kommen Akiko Yoshida von Friends of the Earth Japan und Koichi Koike, Zeitzeuge aus der Präfektur Fukushima nach Deutschland, um von den Folgen des Reaktorunglücks zu berichten und machen Station in Berlin, Hamburg, Kiel, Düsseldorf, Erfurt und Stuttgart:
http://bit.ly/x3UTM2 (http://bit.ly/x3UTM2)


Der BUND ruft dazu auf, 1.000 Papier-Kraniche zu falten, die der Bundesvorsitzende Hubert Weiger als Gastgeschenk mit nach Japan nimmt:
http://www.bund.net/1000kraniche (http://www.bund.net/1000kraniche)


Ein Sonderbericht des EU-Rechnungshofes warnt vor einer Verdopplung der Abriss-Kosten von Alt-AKW in Litauen, Slowakei und Bulgarien:
www.klimaretter.info/energie/hintergrund/10585-akw-abriss-kosten-explodieren (http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/10585-akw-abriss-kosten-explodieren)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Noch 4 Tage: Atomprogramm in Polen verhindern!
Beitrag von: Efeu am 12:55:57 Fr. 24.Februar 2012
Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_02_16%2Faktion_polen_244.jpg&hash=357cb502ab09b3881ddce53eacd5cb669a390747)

Noch 4 Tage Stellungnahmen gegen polnisches Atomprogramm abgeben

http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)

Bis Montag, den 27. Februar 2012 besteht noch die Gelegenheit, eine Stellungnahme gegen das polnische Atomenergieprogramm abzugeben. Helfen Sie mit, dass wir unsere Nachbarn mit einer beeindruckenden Anzahl an Stellungnahmen in ihrer Ablehnung der riskanten, rückwärtsgewandten Atomenergie unterstützen können!

Denn auch in Polen wächst die Ablehnung des geplanten Atomenergieprogramms. Das Referendum an einem der potenziellen Standorte war mit fast 95 Prozent gegen den Bau eines AKWs eindeutig, davon war sogar die Regierung überrascht. Sie führt diesen Erfolg allerdings auf die Unkenntnis der Bevölkerung zurück und will deshalb im März eine ,,Aufklärungskampagne" pro Atomkraft starten.

Dem werden wir mit unseren schlagkräftigen Argumenten begegnen, die wir gerade ins Polnische übersetzen lassen!

Fast 45.000 Menschen haben sich bereits allein an unserer Aktion beteiligt. Setzen auch Sie ein Zeichen gegen Atomkraft in Polen, Europa und der ganzen Welt!

http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)

ZitatJapanische Atomkraftwerke seien die sichersten der Welt, verkündeten Japans Politiker und AKW-Betreiber. Doch als sich 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in Fukushima der nächste GAU ereignete, mussten auch sie zugeben: Die Natur hält sich nicht an unsere Berechnungen. Mensch und Technik können versagen.

Die Folgen für Japan sind katastrophal: Die austretende Radioaktivität verseucht Menschen, Tiere und Pflanzen und macht Teile des Landes unbewohnbar. Doch noch immer will uns die Atomlobby glauben machen, Atomkraft sei unverzichtbar. Dabei können wir Atomstrom durch Erneuerbare Energien und Stromsparmaßnahmen schon heute ersetzen.

Wir haben die Wahl, ob wir jetzt Energie sparen, oder ob wir erst auf einen deutschen GAU warten und dann sparen. Die Japaner haben keine Wahl mehr.

Atom-Lügen vs. Tatsachen:
http://www.umweltinstitut.org/atom-luegen (http://www.umweltinstitut.org/atom-luegen)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:16:29 Di. 28.Februar 2012
Zitat
Energiewende retten!

Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler wollen die Förderung der Fotovoltaik so drastisch kürzen, dass zukünftig kaum noch neue Solaranlagen ans Netz gehen würden. Am Mittwoch entscheidet das Bundeskabinett. Jetzt muss Merkel die Pläne stoppen.

Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen-Appell!
http://www.campact.de/enb/sn3/signer

Wir sind entsetzt: Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler wollen die Solarförderung drastisch kürzen. Damit würde eine beispiellose Erfolgsgeschichte zu Ende gehen. Hunderttausende Bürger/innen nahmen in den letzten Jahren die Energiewende selbst in die Hand - mit einer Fotovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach. Zusammen erzeugen diese jetzt schon weit mehr Strom als ein Atommeiler und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer ökologischen und dezentralen Energiegewinnung.

Zwar ist es richtig, die Einspeisevergütung für Solarstrom angesichts sinkender Anlagenpreise zu reduzieren, aber nur mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange! Am Mittwoch wird über die Kürzungspläne im Bundeskabinett entschieden - und wir werden parallel zur Sitzung vor dem Kanzleramt demonstrieren. Denn jetzt muss Bundeskanzlerin Merkel die Minister stoppen!

Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen-Appell! http://www.campact.de/enb/sn3/signer

Können Sie am Mittwoch bei der Aktion in Berlin mit dabei sein?
Zeit: Mittwoch, 29. Februar, 8:30 bis ca. 9:30 Uhr
Ort: Vor dem Bundeskanzleramt, Berlin

Mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion wollen wir auf die katastrophalen Auswirkungen der Beschlüsse von Rösler und Röttgen aufmerksam machen:

Die beiden Minister, dargestellt mit Großmasken, zerschlagen symbolisch Dämmmaterial und Solarpanele (hierbei handelt es sich natürlich um defekt ausgemusterte). Nur eine Darstellerin mit Merkel-Maske kann die Minister noch aufhalten. Dazu feuern wir sie mit Slogans, Plakaten und allem, was Krach macht an. Bringen Sie gerne Topf, Rassel, Pfeife oder Trommel zum Lärmmachen mit!

Rösler und Röttgen wollen die Förderung massiv zusammenstreichen: Zusammen mit einer Kürzung, die zu Jahresbeginn erfolgte, würde sie bis Anfang März für Hausdachanlagen um etwa 40 Prozent sinken. Zudem soll das jährliche Ausbauziel für Fotovoltaik künftig jedes Jahr um 400 Megawatt sinken.

Viele Neuanlagen würden sich dadurch nicht mehr rechnen, was die Solarenergie wieder zu einer Sache von Idealist/innen machen würde. Zudem würden Tausende der 130.000 Arbeitsplätze in der hiesigen Solarbranche gefährdet.

Nur wenn die jetzige Ausbaudynamik anhält, werden Unternehmen weiter in Forschung und effiziente Herstellung investieren und die Technik noch günstiger machen. Bereits in wenigen Jahren könnte die Fotovoltaik ganz ohne Förderung auskommen. Die Solarenergie hat das Potential zu einem entscheidenden Standbein der Energiewende zu werden. Ob es dazu kommt, liegt in den Händen der Bundesregierung.

Am Mittwoch entscheidet das Bundeskabinett über die Kürzungspläne der beiden Minister. Schon am 9. März - zwei Tage vor dem Fukushima-Jahrestag - soll das Gesetz in Kraft treten. Dies wäre ein deutliches Zeichen gegen Atomausstieg und Energiewende. Das dürfen wir nicht zulassen! Wir planen unseren Appell als Anzeige in Tageszeitungen zu veröffentlichen.

Unterzeichnen Sie unseren Appell! http://www.campact.de/enb/sn3/signer (http://www.campact.de/enb/sn3/signer)

Lesen Sie mehr im 5-Minuten-Info...http://www.campact.de/enb/info/5min2 (http://www.campact.de/enb/info/5min2)


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 13:40:56 Do. 01.März 2012
Zitat
Fukushima-Jahrestag: Anti-Atom-Demo am AKW Brokdorf

Atomkraft bleibt ein tödliches Risiko

Am 11. März jährt sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Noch immer setzen uns neun Reaktoren einem tödlichem Risiko aus. Doch die Regierung will beim Aussteigen 10 Jahre Pause machen. Demonstrieren Sie am 11. März gegen Atomkraft!

http://www.campact.de/atom2/fukushima-2012/home (http://www.campact.de/atom2/fukushima-2012/home)

Sicher erinnern Sie sich noch an den 11. März vergangenen Jahres: Bilder von Erdstößen und Flutwellen in Japan, kurz darauf die Rauchsäule über dem AKW Fukushima. Angesichts einer mächtigen Anti-Atom-Bewegung musste die Bundesregierung daraufhin die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomreaktoren zurücknehmen - und acht Meiler endgültig abschalten.

Doch Merkels "Atomausstieg" bleibt auf halbem Weg stecken: Die meisten der verbleibenden neun AKWs sollen erst in 10 Jahren abgeschaltet werden. Gleichzeitig torpediert die Regierung die Energiewende, kürzt drastisch bei der Solarförderung und blockiert Fortschritte bei der Energieeffizienz. Deshalb gehen am übernächsten Sonntag, den 11. März, viele Tausend Menschen auf die Straße. Kommen Sie zur Demonstration und Umzingelung am AKW Brokdorf!

Zeit: Sonntag, 11. März 2012, 12.00 Uhr
Ort: AKW Brokdorf, von drei Sammelpunkten rund um das AKW startet die Umzingelung.
Anschließend findet eine Kundgebung statt.


Mehr Informationen und Tipps zur Anreise...http://anti-atom-demo.de/start/staedte/brokdorf/ (http://anti-atom-demo.de/start/staedte/brokdorf/)

Das AKW Brokdorf liegt in einer Senke und ist nicht ausreichend gegen Hochwasser geschützt. Dies bestätigte im vergangenen Jahr auch der "Stresstest" der Bundesregierung - doch Konsequenzen zog Kanzlerin Merkel daraus nicht. Stattdessen soll das AKW noch bis 2021 weiterlaufen!

Zeitgleich zur Demo am AKW Brokdorf finden bundesweit an fünf weiteren Atomstandorten Demonstrationen statt. Die Demos werden von regionalen Bündnissen organisiert und durch einen bundesweiten Trägerkreis unterstützt.

Für die Mobilisierung zu den Protesten verbleiben uns noch zehn Tage. Können Sie uns helfen? Informieren Sie Freund/innen und Bekannte!

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:42:46 Sa. 03.März 2012
Themenabend auf ARTE, Di. 6. März 2012:

20:15 Das Ende des Atomzeitalters?
20:15 Fukushima - Die Wahrheit hinter dem Super-GAU
21:10 Die deutsch-französische Atom-Spaltung
22:05 Diskussionsrunde
22:30 Strahlendes Vermächtnis

ZitatFukushima - Die Wahrheit hinter dem Super-GAU

Bis zum 11. März 2011 waren die meisten Japaner von der Sicherheit der Kernenergie fest überzeugt. Doch als ein Erdbeben und der darauffolgende Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima zerstörten und es dort zur Kernschmelze kam, ist das Land in seinen Grundfesten erschüttert. Hinzu kommt die mangelhafte Informationspolitik seitens der Betreibergesellschaft und offizieller Stellen, so dass sich die Bevölkerung bis heute nicht sicher sein kann, was tatsächlich passiert ist und welche Gefahren noch heute bestehen.

ARTE, Dienstag, 6. März 2012 um 20.15 Uhr

Quelle und mehr: ARTE (http://www.arte.tv/de/Programm/244,broadcastingNum=1331264,day=4,week=10,year=2012.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:13:46 So. 04.März 2012
@Troll: Danke für den TV-Tipp!

ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie

.ausgestrahlt-Newsletter - 2. März 2012- es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

diesmal schicke ich Euch einen etwas anderen Newsletter: Etwas mehr Text im Zusammenhang statt kleiner Info-Häppchen. Denn ich will Euch von etwas überzeugen. Für manche trage ich vielleicht Eulen nach Athen. Aber für andere ist hoffentlich bedenkenswert, was ich schreibe. Und ich hoffe, Du kannst Dir fünf Minuten Zeit nehmen, um mein Anliegen zu lesen und nachvollziehen zu können.

In neun Tagen, am 11. März, ist es soweit: Dann gehen Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner bundesweit in sechs Orten auf die Straße. Das AKW Brokdorf wird umzingelt. In Hannover wird gegen das nahegelegene AKW Grohnde demonstriert und in Gronau gegen die Urananreicherungsanlage. Zwischen Braunschweig, der Asse und Schacht Konrad ist eine 77 km lange Lichterkette geplant. Und auch an den AKW in Gundremmingen und Neckarwestheim finden große Demos statt.

Ein Jahr nach dem Beginn des Super-GAU in Japan kommt das Thema gerade zurück in die Medien – die Öffentlichkeit versucht mit etwas zeitlichem Abstand neu zu beurteilen, was Fukushima für die deutsche Energiepolitik bedeutet. Deshalb besteht genau jetzt der Anlass und die Chance, öffentlich deutlich zu machen, dass wir den langjährigen Weiterbetrieb von neun AKW nicht akzeptieren, dass wir in höchstem Maße unzufrieden sind mit der Atommüll-Politik der Bundesregierung und dass die Versorgung von zehn Prozent aller Reaktoren weltweit mit Uran aus Gronau das Gegenteil von Atomausstieg bedeutet.

Viel schneller als selbst von mir befürchtet, läuft die Gegenbewegung der Atomfreunde, um sogar die Laufzeiten-Beschlüsse, die uns nicht ausreichend erscheinen, weiter aufzuweichen. Da wird so getan, als wäre die Stilllegung von AKW die Ursache für Blackout-Gefahr und steigende Strompreise. Und mit dem Angriff auf die Solarförderung wird die dringend nötige Energiewende attackiert. Da wird es nicht mehr lange dauern, bis der Ruf laut wird, die Laufzeiten der Meiler weiter zu verlängern.

Um das zu verhindern und um eine schnellere Stilllegung der Atomkraftwerke zu erreichen, gehen wir wieder auf die Straße. Und wir sollten viele derjenigen, die im letzten Jahr demonstriert haben, in den nächsten Tagen ansprechen, damit sie am 11. März mitkommen.

Denn natürlich ist die Situation eine andere als vor einem Jahr. Damals war die Betroffenheit riesig – und gekoppelt mit der Wut über Merkels Laufzeitverlängerung hat das dazu geführt, dass Hunderttausende auf die Straße gegangen sind. Das wird jetzt sicherlich nicht so sein – auch weil manche denken, der Ausstieg komme jetzt von alleine.

Aber wir wissen es leider besser: Schon einmal ist das schief gegangen, als nach dem rot-grünen Atomkonsens viele dachten, sie müssen nicht mehr aktiv werden. Das endete mit Laufzeitverlängerungen. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, sollten wir diesmal schlauer sein und nicht klein beigeben, bis das letzte AKW vom Netz ist. Und was ist dafür besser geeignet als der Jahrestag von Fukushima, weil am 11. März 2011 so vielen Menschen die Augen geöffnet wurden für den Schrecken und die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie-Nutzung.

Lasst uns gemeinsam den Angriffen auf die Energiewende etwas entgegensetzen! Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Druck steigt, die Atomkraftwerke schneller vom Netz zu nehmen und sämtliche Atomfabriken zu schließen. Lasst uns deutlich machen, dass das, was Bund und Länder gerade in Sachen Endlagersuche aushandeln, dem Problem nicht gerecht wird und den gesellschaftlichen Konflikt um den Atommüll nicht lösen wird.

Ich weiß nicht, ob Du für den 11. März schon andere Pläne hattest oder einfach noch unentschlossen bist. Mir ist einfach nur wichtig, dass Du Dich bewusst entscheidest, ob Du dabei bist und nicht hinterher denkst: Eigentlich wär es ja gut gewesen, ich hätte mich aufgerafft... Und mir ist wichtig, dass Du versuchst, die Menschen in Deinem Umfeld zu überzeugen, sich mit Dir gemeinsam auf den Weg zu machen (Du kannst diese Mail gerne weiterschicken). Gemeinsam macht demonstrieren sowieso viel mehr Spaß.

So, jetzt bist Du dran! Informiere Dich auf unseren Webseiten (siehe unten) und triff eine gute Entscheidung!

Gespannte Grüße

Jochen Stay


Die geplanten Demonstrationen und Aktionen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/aktionsorte (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/aktionsorte)

Die Anreise:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/anreise)
Bitte kümmere Dich rechtzeitig um Bustickets, damit die OrganisatorInnen planen können.

Hintergrund-Infos zu Fukushima:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima)

Und vor dem 11. März: Die Woche der Anti-Atom-Sonne:
http://www.ausgestrahlt.de/sonne (http://www.ausgestrahlt.de/sonne)

Das .ausgestrahlt-Spendenbarometer zum 11. März: Es fehlen uns noch 4.000 Euro
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/spenden)

Wir suchen noch HelferInnen für .ausgestrahlt-Stände am 11.März in Grundremmingen, Gronau, Neckarwestheim und Brokdorf. Wer ein oder zwei Stunden mithelfen möchte, melde sich bitte bei mitmachen@ausgestrahlt.de

Und zuletzt ein anderes Thema: Die aktuelle Erklärung aus der Zivilgesellschaft zu den Bund-Länder-Verhandlungen in Sachen Endlagersuchgesetz:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/erklaerung (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/erklaerung)
_______________________________________________

.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

ZitatSchwarz-Gelb würgt Ausbau des Solarstroms ab - Energiewende zugunsten der Stromkonzerne

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

knapp ein Jahr nach Fukushima und der Ankündigung der Bundesregierung, die Energiewende schnell zu vollziehen, stoppen Rösler und Röttgen den erfolgreichen Ausbau der dezentralen, klimafreundlichen und nachhaltigen Solarenergie. Die plötzliche und drastische Kürzung der Einspeisevergütung für Photovoltaik zusammen mit einer unsinnigen Deckelung des Ausbaus der Photovoltaik auf nahezu Null fällt hinter die eigenen Zielvorgaben weit zurück.

Einerseits wird beklagt, dass der Ausbau der Netze für den Stromtransport von Nord nach Süd viel zu schleppend vorangeht, andererseits verhindert man, dass der Süden eigene Solaranlagen zur Stromerzeugung aufbaut. Die Photovoltaikanlagen, die überwiegend in Süddeutschland installiert sind, tragen jetzt schon mit fünf Prozent zu Deutschlands Stromversorgung bei. Ein Abwürgen dieses Ausbaubooms ist nicht nur ein Schlag gegen die Solarbranche, sondern auch gegen die engagierten Bürgerinnen und Bürger, die in diese Technologie investieren und damit eine dezentrale Energieversorgung voranbringen. So wird die Energiewende nicht gelingen.

Lesen Sie hierzu unsere Pressemitteilung: http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-energiewende-zugunsten-der-stromkonzerne-979.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-energiewende-zugunsten-der-stromkonzerne-979.html)


50.000 Teilnehmer bei Aktion ,,Atomprogramm in Polen verhindern!"

Am Montag ging die Frist für die Abgabe von Stellungnahmen zu den Änderungen des polnischen Atomenergieprogramms zu Ende. Allein an unserer Aktion haben sich fast 50.000 Menschen beteiligt und ihre Kritik am Atom-Programm bei den zuständigen polnischen Behörden eingereicht. Allen Teilnehmern danken wir herzlich für die Unterstützung!

Wir erwarten mit Spannung die Reaktion der polnischen Regierung auf die Stellungnahmen und behalten uns gegebenenfalls eine gerichtliche Überprüfung vor. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Lesen Sie hierzu unsere Pressemitteilung: http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-50.000-beteiligen-sich-an-aktion-des-umweltinstitut-munchen-977.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-50.000-beteiligen-sich-an-aktion-des-umweltinstitut-munchen-977.html)


Unsere Atom-Info-Kampagne

Am 11. März 2012 jährt sich die noch immer anhaltende Atomkatastrophe im AKW Fukushima. Zum Gedenken an die Opfer und um den weltweiten Atomausstieg voranzutreiben, finden am 11. März vielerorts Anti-Atom-Aktionen statt. (Infos siehe "Termine").

Das Umweltinstitut München unterstützt die Veranstaltungen und bietet im Rahmen der Atom-Info-Kampagne Infomaterial zum Verteilen und Auslegen:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)

Mit dem Atomlügenflyer ,,In Wahrheit ist alles gelogen - Die Lügen der Atomlobby" liefern wir Ihnen wichtige Argumente, um den Komplett-Ausstieg einzufordern. Kurz und knackig widerlegt das Faltblatt das Märchen von der billigen, sicheren und umweltfreundlichen Atomenergie.
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Atomluegen_Flyer_2010.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Atomluegen_Flyer_2010.pdf)

Mit unseren Themen-Flyern

- ,,Uranabbau – Giftige Geschäfte fürs AKW" (von wegen "heimische Energie", Anm. Efeu)
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Uranabbau_download.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Uranabbau_download.pdf)
- ,,Wahnsinn auf Halde – Der atomare Müllberg"
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Atommuell_Download.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Atommuell_Download.pdf)
- ,,Krebs durch AKWs – Kinder leben gefährlich"
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_KIKK_download.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_KIKK_download.pdf)
- ,,Hand in Hand – Der Atomstrom und die Bombe"
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Proliferation_download.pdf (http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Proliferation_download.pdf)

haben wir daraus Atom-Aktions-Pakete geschnürt. Dazu gibt es Aufkleber und Anstecker mit dem Motiv "JETZT ALLE ABSCHALTEN" sowie eine Serie von vier Anti-Atom-Postern.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)


+ + + Termine + + +

Zeitzeugenberichte: Fukushima – ein Jahr danach
7. März 2012, 19-21 Uhr, Bayerischer Landtag, Max-Planck-Str. 1, München
Am 11. März 2011 begann im Zusammenhang mit Erdbeben und Tsunami in Japan ein Atomunfall unbekannten Ausmaßes. Und auch nach einem Jahr ist die Katastrophe noch nicht beendet: Radioaktives Wasser läuft aus, in einem Reaktor steigt die Temperatur wieder an. Lebensmittel sind verseucht, Tausende Menschen haben ihre Heimat verloren. Zwei Gäste aus Japan, Keiko Sasaki und Rikiya Adachi, können uns aus erster Hand über die Entwicklung in Japan in den vergangenen zwölf Monaten berichten.
Neben einer zentralen Informationsveranstaltung am 7. März 2012 im Bayerischen Landtag gibt es auch regionale Termine:
8. Mär 2012, 19–21 Uhr, Evangelisches Forum Annahof, Im Annahof 4, Augsburg
6. Mär 2012, 19.30–21 Uhr, Pfarrstadl Weßling, Am Kreuzberg 3, Weßling
5. Mär 2012, 19.30–21 Uhr, Gasthof zur Insel, Badstraße 16, Landshut

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_02_03%2Fplakat_demo_grundremmingen.jpg&hash=d2a8aaab3474238f2d5ce5a81bf6e0a72fec5d15)
Demo: Fukushima - Gundremmingen - Abschalten vor dem GAU!

11. März 2012, ab 13 Uhr, Rathaus Gundremmingen
Zum Gedenken an die noch immer anhaltende Atomkatastrophe in der japanischen Atomanlage Fukushima findet am ersten Jahrestag eine Demonstration zum AKW Gundremmingen statt. Das Umweltinstitut ist mit einem eigenen Infostand dabei.

Weitere Demos gibt es an folgenden Orten: Braunschweiger Land, Brokdorf, Gronau, Hannover und Neckarwestheim.

Sagen auch Sie JA zur Energiewende und demonstrieren Sie mit! Infos zur Anreise mit Bussen und Sammelplätzen finden Sie auf anti-atom-demo.de

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_02_24%2Fmenschenkette_fr_150.jpg&hash=47c903e7e9c792fbfabb2f0487591aa814bec258)
Menschenkette für den Atomausstieg
11. März 2012, Route Nationale zwischen Lyon und Avignon, Frankreich
Mit 58 AKWs und zahlreichen Atomanlagen ist das atomare Risiko in Frankreich am höchsten in Europa. Anlässlich des Fukushima-Jahrestags organisiert eine Bürgerinitiative im Rhônetal mit Hilfe des Anti-Atom Netzwerks "Sortir du nucléaire" eine 235 km lange, französisch-europäische Menschenkette auf der Route Nationale 7 zwischen Lyon und Avignon.

Mit der Aktion wollen Veranstalter und Unterstützer, zu denen auch das Umweltinstitut München zählt, ein klares Zeichen für den Atomausstieg setzen, das die französische Politik kurz vor der Präsidentschaftswahl nicht ignorieren kann. Mehr Infos: http://www.chainehumaine.org/Deutsch?lang=de (http://www.chainehumaine.org/Deutsch?lang=de)


Veranstaltung: 1 Jahr nach Fukushima, 26 Jahre nach Tschernobyl - Folgen nuklearer Katastrophen
12. März 2012, 19 Uhr, Rathaus, Ratstrinkstube, Marienplatz 8, München
Anlässlich des Jahrestages der Fukushima-Katastrophe informieren Beobachter und Wissenschaftler über die Kurz- und Langzeitfolgen der atomaren Katastrophen in Japan und in der Ukraine und diskutieren mit dem Publikum über die Zukunft der Energieversorgung. Die Veranstaltung informiert nicht nur über die aktuellen Beobachtungen aus Fukushima, sondern auch über die Langzeit-Erfahrungen aus der Ukraine und bietet ein Diskussionsforum zu Fragen wie "Was kann jeder Einzelne, was die Gesellschaft tun, um solche Katastrophen künftig zu verhindern? Wie kann der deutsche Atomausstieg zum Modell für die Welt werden?"
Eine Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft München-Kiew, das Umweltinstitut München ist mit einer Ausstellung beteiligt. Mehr Infos: http://www.muenchen-international.de/2012/02/1-jahr-nach-fukushima-26-jahre-nach-tschernobyl-folgen-nuklearer-katastrophen/#more-4337 (http://www.muenchen-international.de/2012/02/1-jahr-nach-fukushima-26-jahre-nach-tschernobyl-folgen-nuklearer-katastrophen/#more-4337)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:13:01 Di. 06.März 2012
ZitatÜber 100.000 Bürger/innen haben mittlerweile mit unserem Appell gefordert, die Förderung für Solarstrom mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange zu senken. Wenn der Bundestag am Freitag darüber berät, wollen wir den Appell in Zeitungen als große Anzeige veröffentlichen - mit mindestens 120.000 Unterschriften. Das gelingt uns nur mit Ihrer Hilfe. Leiten Sie den unten stehenden Text an Freunde und Bekannte weiter, damit sie den Appell unterzeichnen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Herzliche Grüße,

Fritz Mielert

---
Hallo,

der Protest gegen die völlig überzogenen Einschnitte bei der Fotovoltaik-Förderung beginnt zu wirken: Auch Abgeordnete und Ministerpräsidenten von CDU/CSU und FDP wollen die Pläne im Bundestag und Bundesrat stoppen. Jetzt müssen wir dran bleiben: Am Freitag wird über die Solarkürzung das erste Mal im Parlament beraten. Kurz danach soll ein Solar-Gipfel zwischen Regierung und Ländern folgen.

Über 100.000 Bürger/innen haben mit einem Campact-Appell bereits gefordert, die Förderung für Solarstrom mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange zu senken. Wenn die Abgeordneten am Freitag darüber beraten, will Campact den Appell in Zeitungen als große Anzeige veröffentlichen - mit mindestens 120.000 Unterschriften. Deine Unterschrift fehlt noch!

Unterzeichne den Bürger/innen-Appell:
http://bit.ly/Solar-Kahlschlag_stoppen (http://bit.ly/Solar-Kahlschlag_stoppen)

Informiere Dich im 5-Minuten-Info...
http://bit.ly/Infos_Solar-Kahlschlag (http://bit.ly/Infos_Solar-Kahlschlag)

Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:36:43 Mi. 07.März 2012
Hier der Themenabend von ARTE (6.3.2012) zum Onlineglotzen:

Fukushima - Die Wahrheit hinter dem Super-GAU:
http://videos.arte.tv/de/videos/fukushima_die_wahrheit_hinter_dem_super_gau-6439122.html (http://videos.arte.tv/de/videos/fukushima_die_wahrheit_hinter_dem_super_gau-6439122.html)

Die deutsch-französische Atom-Spaltung:
http://videos.arte.tv/de/videos/die_deutsch_franzoesische_atom_spaltung-6439126.html (http://videos.arte.tv/de/videos/die_deutsch_franzoesische_atom_spaltung-6439126.html)

Diskussionsrunde:
http://videos.arte.tv/de/videos/diskussionsrunde-6439130.html (http://videos.arte.tv/de/videos/diskussionsrunde-6439130.html)

Strahlendes Vermächtnis:
http://videos.arte.tv/de/videos/strahlendes_vermaechtnis-6439138.html (http://videos.arte.tv/de/videos/strahlendes_vermaechtnis-6439138.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 11:03:25 Do. 08.März 2012
Zitat500 verrostete Atommüll-Fässer

Atomaufsicht stoppt Arbeit in Zwischenlager 07.03.2012

Auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks Brunsbüttel sind rund 500 verrostete Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfall entdeckt worden. Noch ist unklar, ob Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner besteht.
,,Wichtig ist zunächst, dass keine unzulässige Radioaktivität freigesetzt wurde und keine Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner besteht", sagte der für die Atomaufsicht zuständige Justizminister Emil Schmalfuß am Mittwoch in Kiel. Der Atommüll sollte auf die Endlagerung im Schacht Konrad vorbereitet und dafür in Gusscontainer umgefüllt werden. Die Umlagerung steht nun vorerst still.

Skandalös ist, dass der Betreiberkonzern Vattenfall bereits seit Mitte Dezember von den verrosteten Fässern wusste. Der Energieriese gab nun zu, die Behörden erst knapp einen Monat später darüber informiert zu haben. Dies sei nicht akzeptabel und werde unternehmensintern analysiert und aufgearbeitet, erklärte das Unternehmen am Mittwoch.

Alle Lager in Schleswig-Holstein sollen kontrolliert werden
Schmalfuß will alle Lager an anderen Atomreaktoren in Schleswig-Holstein ebenfalls kontrollieren lassen. Er informierte auch das Bundesumweltministerium und empfehle außerdem Kontrollen in allen Atomkraftwerken bundesweit. Dort seien auch Fässer zu Zeiten eingelagert worden, als niemand damit rechnete, dass ein Endlager Jahrzehnte später immer noch nicht verfügbar sein würden.
Das Atomkraftwerk Brunsbüttel gehört dem Energiekonzern Vattenfall zu 66,7 Prozent. Am Rest ist Eon beteiligt. Vattenfall verantwortet den laufenden Betrieb. Der Konzern war wegen Störfällen in den Meilern Brunsbüttel und Krümmel sowie einer verzögerten Informationspolitik wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Brunsbüttel steht seit Jahren still. Es gehört zu jenen Reaktoren, die im Zuge des Atomausstiegs 2011 sofort abgeschaltet wurden.

http://m.focus.de/panorama/welt/atommuell-in-schleswig-holstein-kieler-atomaufsicht-stoppt-arbeit-in-zwischenlager-_aid_721681.html (http://m.focus.de/panorama/welt/atommuell-in-schleswig-holstein-kieler-atomaufsicht-stoppt-arbeit-in-zwischenlager-_aid_721681.html)

ZitatVerrostete Atommüll-Fässer in Brunsbüttel - Umlagerung gestoppt

Kiel (dpa) - Auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks Brunsbüttel sind verrostete Fässer mit Atommüll entdeckt worden. Die Atomaufsicht in Kiel stoppte die Umlagerung von Atommüllfässern in Gusscontainer. Wichtig sei zunächst, dass keine unzulässige Radioaktivität freigesetzt wurde und keine Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner bestehe, sagte der für die Atomaufsicht zuständige Justizminister Emil Schmalfuß in Kiel. Er kritisierte, dass der Energiekonzern Vattenfall die Atomaufsicht über die vom TÜV Nord festgestellten verrosteten Fässer nicht informiert habe.

http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Verrostete-Atommuell-Faesser-in-Brunsbuettel-Umlagerung-gestoppt-_arid,391788.html (http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/deutschland-und-welt_artikel,-Verrostete-Atommuell-Faesser-in-Brunsbuettel-Umlagerung-gestoppt-_arid,391788.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Isnogud am 18:00:42 Do. 08.März 2012
gestern im ZDF zoom die Fukushima Lüge gesehen. Unglaublich wie sogar die Regierung belogen wurde. Gutachten gefälscht wurden. Vor 30 Jahren gab es in Japan eine Kernschmelze die vertuscht wurde. Das muss man sich mal reinziehen. In Japan wurde radioaktiv verseuchtes Kühlwasser verloren, weil es durch eine Leitung floss, die im Gras lag. Auch Nachfrage eines Journalisten ob er richtig gehört habe, Wasser ist ausgetreten, weil es durch eine Leitung floss die im Gras liegt kam eine Erklärung.....unglaublich.....wir haben nicht viel Erfahrung mit Leitungen im Gras, dazu kann der Pressesprecher noch nichts sagen. Es gibt keine Untersuchungen darüber. Tepco kritische Politiker wurden gedisst.
Und dann denk ich, warum soll das in Deutschland anders sein. Isnogud
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:37:09 Do. 08.März 2012
ZitatUnd dann denk ich, warum soll das in Deutschland anders sein. Isnogud

Hier wird genau so belogen, getrickst und verarscht!
Bei Störfällen wird auch nur das Zugegeben, was sich absolut nicht mehr verheimlichen lässt!
Alles andere heißt dann: "Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung!" (auf Island!!)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:45:44 Fr. 09.März 2012
@Isnogud: Habe die Sendung auch gesehen. Bei dem "Statement" bzgl. durch Gras beschädigte Leitung saß ich nur noch mit offenem Mund da und habe den Kopf geschüttelt. Und ich habe, was die Skrupellosigkeit und die Vertuschungsstrategien der Atombonzen angeht, wirklich schon einiges gehört (u.a. das hier: http://100-gute-gruende.de/lesen.xhtml?reason=109#109 (http://100-gute-gruende.de/lesen.xhtml?reason=109#109) ), aber vieles kann man sich einfach nicht ausmalen, weil ein halbwegs gesunder Geist auf solche unfassbaren Abartigkeiten gar nicht kommt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:55:38 Fr. 09.März 2012
Zitat
Fukushima ist überall, auch in Ohu

Ein Jahr nach der verheerenden Atomkatastrophe in Fukushima werden die stark strahlenden Brennelemente im Atomkraftwerk Isar 1 in derselben unverantwortlichen Weise gelagert wie im Block 4 des Atomkomplexes Fukushima.

Das Abklingbecken in Isar 1 ist prall gefüllt  und nicht ausreichend gegen Flugzeugabstürze oder gar Terroranschläge geschützt. Der Unfallverlauf in Fukushima hat gezeigt, dass die Lagerung in den Abklingbecken schon bei einem Versagen der Stromversorgung unbeherrschbar wird.

Das Umweltinstitut München fordert, umgehend ausreichend viele Castor-Lagerbehälter bereit zu stellen, um das radioaktive Inventar in den Abklingbecken möglichst schnell zu reduzieren. Jeder einzelne Castor-Behälter enthält etwa die Menge an Radioaktivität, die in Tschernobyl freigesetzt wurde. Allein in Isar 1 lagern 1734 Brennelemente, also mehr als 30 Castoren.

Seit über 50 Jahren wird täglich Atommüll produziert, für den nicht der geringste sinnvolle Plan einer Lagerung besteht.

Nach wie vor ist der einzige Entsorgungsplan die Hoffnung, dass uns schon irgendwann eine Lösung einfallen wird. In mehr als 50 Jahren ist jedoch kein sicheres Endlager gefunden worden. Die Atomwirtschaft stellt das bisher verantwortungsloseste Produktionssystem dar, das seine Müllprobleme für Generationen bis in eine weit entfernte Zukunft verlagert.

Lesen Sie hierzu auch unsere Informationen zum Super-GAU in Fukushima.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:46:56 Fr. 09.März 2012
ZitatAlternative Energiequelle aus Raumenergie

Sehr geehrte Frau Merkel,

seit nun mehr über 1 Jahr beschäftige ich mich mit den Theorien um die Raumenergie, welche von Prof. Dr. Claus Turtur an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften nachgewiesen wurde.

Da ich von Verschwörungstheorien nicht viel halte erkundige ich mich über diese Sachverhalte sehr genau. Aus folgendem Grund kann ich auch die folgende Frage wagen:

Warum stecken wir Milliarden von Steuergeldern in kommerzielle Projekte der Energiewirtschaft, wenn wir doch die Technologie für eine saubere und kostenlose Energieproduktion bereits besitzen? Die Bundesregierung kauft nachweislich Patente zu diesem Gebiet auf. Menschen mit erfolgreich, fertiggestellten Generatoren verschwinden über Nacht.

Bereits Nikola Tesla hat vor mehr als 70 Jahren nachgewiesen das Fahrzeuge unbegrenzt von der Lageenergie des Raumes angetrieben werden können. Große Generatoren könnten ohne Brennstoffe mehrere Gebiete im Megawattbereich versorgen, und das Drahtlos.

Wir fördern mit unseren Steuergeldern Projekte die mit Abstand sinnloser sind. Mit Sicherheit kann man auch diese Energiequelle versteuern ohne das wir mit Kohle und Atomkraft unsere Umwelt schädigen.

Mit freundlichen Grüßen,
das deutsche Volk.

http://direktzu.de/kanzlerin/messages/alternative-energiequelle-aus-raumenergie-38475?order=rank&sorting=asc (http://direktzu.de/kanzlerin/messages/alternative-energiequelle-aus-raumenergie-38475?order=rank&sorting=asc)
ZitatGroßes Interesse an Anfrage i.S. freie Raumenergie an Bundeskanzlerin Merkel

Berlin/ Deutschland - Binnen kürzester Zeit ist eine öffentliche Anfrage an die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über freie Raumenergie mit bislang 1165 Stimmen auf Platz 1 der Themenliste des Online-Portals "Direkt zur Kanzlerin" gerückt.

Am 5. März 2012 veröffentlichte ein User auf der Webseite Direkt zur Kanzlerin (direktzurkanzlerin.de) eine provokante Anfrage: "Warum stecken wir Milliarden von Steuergeldern in kommerzielle Projekte der Energiewirtschaft, wenn wir doch die Technologie für eine saubere und kostenlose Energieproduktion bereits besitzen?"

Die Rede ist von freier Raumenergie. Sie wird seit Jahrzehnten von privaten Forschern und offenbar auch bei geheimen Militärprojekten erforscht. Dem niedersächsischen Physikprofessor Claus Turtur gelang bereits im Jahr 2009 der theoretische und praktische Nachweis dieser neuen Energiequelle. An sich spräche ja nichts dagegen, die Forschungsergebnisse von Prof. Turtur zu nutzen, um einen Raumenergiekonverter zu konstruieren - wären da nicht die Pfründe der konventionellen Energieriesen, die es zu beschützen gilt.

Wie groß die Sorge der Branche um den Verlust ihres Energiemonopols ist, zeigt sich u. a. an der kürzlich von der Bundesregierung beschlossenen Kürzung von Subventionen für Solaranlagen. Die Sorge der Stromlobbyisten: Große Energieunternehmen könnten überflüssig werden, wenn jedermann seinen Strom auf dem Hausdach selbst erzeugen kann.

Wohl deshalb hat auch die Raumenergie bislang keine Unterstützer aus der Strombranche gefunden - denn ihre bloße Existenz droht den Energiemarkt auf den Kopf zu stellen. Dass die wissenschaftlichen Fortschritte auf dem Gebiet der Raumenergie kaum noch zu ignorieren sind, zeigt jedenfalls die rege Bürgerbeteiligung an der erwähnten Anfrage an die Kanzlerin. Binnen 2 Tagen rückte diese auf Platz 1 aller abgegebenen Anfragen.

Mit Spannung erwarten wir die Antwort der Kanzlerin - oder besser gesagt - des Presse- und Informationsdienstes der Regierung. Immerhin sind die Arbeiten von Prof. Turtur in der Anfrage konkret benannt, sodass es für die Regierung ein Leichtes sein müsste, direkt zum Kern der Energierevolution vorzustoßen.

Ob dies geschieht, hängt natürlich von der weiteren Beteiligung der Bevölkerung ab. Die Stimmabgabe auf www.direktzu.de/kanzlerin (http://www.direktzu.de/kanzlerin) ist auch ohne Registrierung möglich.

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/03/groes-interesse-anfrage-i-s-freie.html (http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/03/groes-interesse-anfrage-i-s-freie.html)
http://www.ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundE/index.html (http://www.ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundE/index.html)
http://www.exopolitik.org/wissen/zukunftswissenschaften/freie-energie/380-deutscher-physikprofessor-weist-raumenergie-experimentell-nach (http://www.exopolitik.org/wissen/zukunftswissenschaften/freie-energie/380-deutscher-physikprofessor-weist-raumenergie-experimentell-nach)


ZitatFukushima ist überall, auch in Ohu

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

ein Jahr nach der verheerenden Atomkatastrophe in Fukushima werden die stark strahlenden Brennelemente im Atomkraftwerk Isar 1 in derselben unverantwortlichen Weise gelagert wie im Block 4 des Atomkomplexes Fukushima.

Das Abklingbecken in Isar 1 ist prall gefüllt  und nicht ausreichend gegen Flugzeugabstürze oder gar Terroranschläge geschützt. Der Unfallverlauf in Fukushima hat gezeigt, dass die Lagerung in den Abklingbecken schon bei einem Versagen der Stromversorgung unbeherrschbar wird.

Das Umweltinstitut München fordert, umgehend ausreichend viele Castor-Lagerbehälter bereit zu stellen, um das radioaktive Inventar in den Abklingbecken möglichst schnell zu reduzieren. Jeder einzelne Castor-Behälter enthält etwa die Menge an Radioaktivität, die in Tschernobyl freigesetzt wurde. Allein in Isar 1 lagern 1734 Brennelemente, also mehr als 30 Castoren.

Seit über 50 Jahren wird täglich Atommüll produziert, für den nicht der geringste sinnvolle Plan einer Lagerung besteht. Nach wie vor ist der einzige Entsorgungsplan die Hoffnung, dass uns schon irgendwann eine Lösung einfallen wird. In mehr als 50 Jahren ist jedoch kein sicheres Endlager gefunden worden. Die Atomwirtschaft stellt das bisher verantwortungsloseste Produktionssystem dar, das seine Müllprobleme für Generationen bis in eine weit entfernte Zukunft verlagert.

Lesen Sie hierzu auch unsere Informationen zum Super-GAU in Fukushima:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html)

Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 9. März 2012 - es schreibt: Luise Neumann-Cosel

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

wisst Ihr noch, wo ihr am 11. März 2011 wart? Könnt ihr Euch erinnern an die Bilder der rauchenden Atomreaktoren in Japan, an das Entsetzen und die Sorge darüber? Und wisst ihr noch, wie es sich anfühlte auf einer der unzähligen Mahnwachen, Aktionen und Demos in den Wochen danach? Seit ein paar Tagen tauchen in den Medien wieder die Bilder aus Fukushima auf. Und mit ihnen auch die Atom-FreundInnen, die "als wäre nichts gewesen" in den Talkshows, Leitartikeln und Veranstaltungen wieder ganz öffentlich die hiesigen AKW als sicher bezeichnen und nach einem Comeback der Atomenergie rufen.
Höchste Zeit also, dass wir ihnen an diesem Sonntag, genau ein Jahr nach Beginn der Katastrophe in Fukushima, deutlich ins Gedächtnis rufen: Kein AKW, keine Atomanlage ist sicher. Wir dulden das Risiko nicht, das von ihnen ausgeht. Und mit unserem Protest können wir Regierungen zur Kehrtwende und AKWs vom Netz zwingen.

Also los auf die Straßen! Hier noch einmal die allerwichtigsten Informationen für die sechs Demos und Aktionen am Sonntag:

*Anreisen*
mit dem Bus, der Fahrgemeinschaft oder dem Fahrrad:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/anreise)

*Aktionsorte im Überblick*
mit dem genauen Programm für Kundgebungen, Lichterketten, Menschenketten und mehr:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/aktionsorte (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos/aktionsorte)

Außerdem wollen wir Euch noch hinweisen auf unser *Fukushima-Portal*, in dem wir in diesen Tagen die besten Presseberichte, Studien, Reportagen und Sendungen über das Reaktorunglück sammeln:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima)

Wir sehen uns am Sonntag!
Herzliche Grüße,
Luise Neumann-Cosel
und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS: Über den .ausgestrahlt-Tellerrand

Die Studie „Die Tsunami-Legende“ der IPPNW zeigt, dass die Kernschmelze in Fukushima eine Folge des Erdbebens war:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/a964f85485/fukushima-die-tsunami-legende.html (http://www.ippnw.de/startseite/artikel/a964f85485/fukushima-die-tsunami-legende.html)

Urgewald und Greenpeace: Deutsche Bürgschaften für brasilianisches AKW wurden aufgrund falscher Gutachten erstellt:
http://urgewald.org/presse/milliardenb-rgschaft-f-r-brasiliens-risiko- (http://urgewald.org/presse/milliardenb-rgschaft-f-r-brasiliens-risiko-)

Campact-Aktion gegen die drastischen Kürzungen der Solarförderung:
http://www.campact.de/enb/sn3/signer (http://www.campact.de/enb/sn3/signer)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:09:35 Mo. 12.März 2012
Totgeburten und Nasenbluten: Fukushima ist nicht überstanden

http://www.n-tv.de/politik/Fukushima-ist-nicht-ueberstanden-article5731966.html (http://www.n-tv.de/politik/Fukushima-ist-nicht-ueberstanden-article5731966.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: nND am 21:45:44 Mo. 12.März 2012
Bin mir net sicher ob die Arschkrampe hier schon reingestellt wurde.

CDU-Skandalrede im Bundestag: Atomenergie ist sicher - keine Strahlentote in Japan (http://www.youtube.com/watch?v=F6h6DidG9LA#ws)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fstudip.sw.fh-jena.de%2Fpictures%2Fsmile%2Fuarg.gif&hash=422eb1dcdb48d79d6a44a0479e46555d12d47128)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fstudip.sw.fh-jena.de%2Fpictures%2Fsmile%2Fcdu.gif&hash=abfc7168e205d08190c71ad4cc74036c81c06901)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 19:14:37 Mi. 14.März 2012
Schöne Neuigkeiten!

ZitatBundesfinanzhof zur Brennelementesteuer

Atomkonzerne müssen zahlen

Die deutschen Atomkraftwerksbetreiber kommen um die Bezahlung der Brennelementesteuer nach einem Beschluss des Bundesfinanzhofs (BFH) vorerst nicht herum. Die obersten deutschen Finanzrichter hoben damit eine Entscheidung des Finanzgerichts Hamburg auf. Dieses hatte einem Eilantrag des Energiekonzerns E.ON stattgegeben und die Erstattung bereits gezahlter Brennelementesteuer angeordnet.

...

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/brennelementesteuer134.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/brennelementesteuer134.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 10:12:15 Mo. 19.März 2012
ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter
13. März 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

das Resümee des Tages kam am Sonntag schließlich vom ,,heute journal" des ZDF: ,,Auch 2012 hat der Atom-Protest kaum an Energie verloren." 50.000 Menschen haben sich an den sechs großen Aktionen in Gundremmingen, Neckarwestheim, Gronau, Hannover, Brokdorf und im Braunschweiger Land beteiligt. Dazu kommen noch einige Tausend bei zahlreichen regionalen und lokalen Aktionen.

Wir alle gemeinsam haben deutlich gemacht: Fukushima ist nicht vergessen. Die Auseinandersetzung um die Atomkraft ist nicht vorbei. Das, was da als ,,Atomausstieg" gefeiert wird, reicht nicht aus. Es war auch ein eindeutiges Zeichen in Richtung SPD und Grüne, dass von ihnen 2013 mehr erwartet wird als die Rechtfertigung ihrer Zustimmung zum Merkelschen Atomgesetz.

Der Sonntag hat auch die Stärke der Anti-Atom-Bewegung vor Ort gezeigt. Denn organisiert wurden die Demonstrationen in großem Maße von örtlichen Initiativen. Bundesweite Organisationen wie .ausgestrahlt und etliche Umweltverbände konnten mit ihrer Mobilisierungskraft dazu beitragen, dass sich viele auf den Weg machten.

.ausgestrahlt hat zusätzlich das bundesweite Koordinationsbüro für den Fukushima-Jahrestag gestemmt und finanziert. Suse Neubronner, Elina Schick, Christiane Knoppe und Björn Meyer haben im Hamburger Büro maßgeblich dazu beigetragen, dass die Bündnis-Website immer aktuell war, die bundesweite Bus-Mobilisierung funktionierte und die Materialien für alle Demos rechtzeitig zur Verfügung standen.

Bilder vom Sonntag findest du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/grossdemos)

Wir hatten im Vorfeld um 20.000 Euro Spenden gebeten, um unsere Arbeit uns unsere Mobilisierungs-Anstrengungen für die Demonstrationen am 11. März zu finanzieren. Eingegangen sind bisher 18.312 Euro. Dafür herzlichen Dank! Ausgegeben haben wir allerdings etwa 25.000 Euro. Wir haben also noch ein kräftiges Defizit und bitten deshalb hier noch einmal um Spenden, damit wir darauf nicht sitzen bleiben.

Hier kannst Du online spenden (oder erfährst die Kontonummer, wenn Du lieber selbst überweist):
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/spenden)

Mir persönlich hat der Sonntag Mut gemacht, für die kommenden Auseinandersetzungen um die noch laufenden Atomkraftwerke, Atomfabriken und über das ungelöste Atommüll-Problem. Ich hoffe, Dir geht es ebenso.

Herzliche Grüße von

Jochen Stay
und dem ganzen .ausgestrahlt-Team


Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand:

Robin Wood sammelt Unterschriften gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau:
http://www.robinwood.de/Uranfabrik-Gronau-stoppen.760.0.html (http://www.robinwood.de/Uranfabrik-Gronau-stoppen.760.0.html)

Die Naturfreunde haben eine Kampagne gegen Euratom gestartet:
http://www.euratom-nein-danke.de/ (http://www.euratom-nein-danke.de/)

ZitatFukushima-Jahrestag

Trotz des feucht-trüben Wetters haben sich am vergangenen Sonntag etwa 5000 Menschen im Dorf Gundremmingen versammelt, um den Opfern der Katastrophe in Fukushima zu gedenken. Das Umweltinstitut München war mit einem Infostand dabei. Allen Mitdemonstranten danken wir herzlich für die Unterstützung!

Die Botschaften der Demo waren klar: Atomkraft ist nicht beherrschbar und muss deshalb schleunigst beendet werden. Der Atomausstieg in Deutschland muss schneller umgesetzt werden als geplant. Der Atomkomplex Gundremmingen, die letzten zwei Siedewasserreaktoren in Deutschland, ähnlich den in Fukushima havarierten, muss deutlich früher als bisher vorgesehen geschlossen werden.

Insgesamt haben sich bundesweit 50.000 Menschen an den sechs großen Jahrestag-Aktionen beteiligt, außer in Gundremmingen auch in Neckarwestheim, Gronau, Hannover, Brokdorf und im Braunschweiger Land. Und bei vielen kleineren regionalen Aktionen und Mahnwachen waren noch einmal einige Tausend beteiligt.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/fukushima153.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/fukushima153.html)

Auch in Japan hat der Jahrestag viele Menschen auf die Straße gebracht, die sich die Lügen und Verharmlosungen von Regierung und Betreibern nicht länger gefallen lassen möchten. So auch unsere Gäste Sasaki Keiko und Rikiya Adachi, die sich letzte Woche im Umweltinstitut nach Möglichkeiten einer NGO-Gründung in Japan, unserer Erfahrung mit den Tschernobyl-Folgen und unseren Radioaktivitätsmessungen erkundigten.

Auf unserer Fukushima-Seite finden Sie Infos zum Atomunfall sowie die Ergebnisse unserer Radioaktivitätsuntersuchungen von japanischen Lebensmitteln und anderen Umweltproben.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/fukushima-978.html)


Reportage: Die Fukushima-Lüge

Die Atom-Mafia heißt in Japan Atomdorf! Lügen, Täuschen, Drohen und dabei den Gewinn fest im Blick. Dieser Film zeigt die verbrecherischen Methoden der Atomwirtschaft und die unglaublichen Mängel bei Planung und Bau von Atomanlagen in einem Hightech-Land.

Hier finden Sie die unbedingt sehenswerte ZDFzoom-Reportage ,,Die Fukushima-Lüge":

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege%20-%20/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukus#/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege%20-%20/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukus#/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege)


Erneuerbare Energien: Sündenbock der Kohle- und Atomlobby

Sind die erneuerbaren Energien tatsächlich an der kontinuierlichen Strompreiserhöhung schuld? Ist die EEG-Umlage nun Preistreiber oder Zukunftsinvestition? Darüber und über die Zusammensetzung der Strompreise können Sie sich auf unserer Internetseite informieren.

Unser aktualisierter Beitrag zeigt, dass die Erneuerbaren nur als Sündenbock der Kohle- und Atomlobby herhalten müssen:

http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreisluge-808.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreisluge-808.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:17:05 Mi. 28.März 2012
Kaum noch Kühlwasser in Reaktor 2

Ein Reaktor im havarierten Atomkraftwerk Fukushima in Japan ist schwerer beschädigt als zunächst angenommen. Die Strahlungswerte sind offenbar zehn mal so hoch wie eine tödliche Dosis, die Brennstäbe nur noch von wenigen Zentimetern Kühlwasser bedeckt...

http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/akw-fukushima-kaum-noch-kuehlwasser-in-reaktor-2,8118568,12476008.html (http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/akw-fukushima-kaum-noch-kuehlwasser-in-reaktor-2,8118568,12476008.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:22:18 Mi. 28.März 2012
Zitat
Fukushima im Keller

Atommüllfässer in Brunsbüttel durchgerostet. Greenpeace: Radioaktivität im Betonbunker so hoch wie in japanischem Havariereaktor

Ein Atommüllskandal folgt auf den anderen. Nachdem Mitte März auch im Kernkraftwerk Neckarwestheim verrostete Fässer mit radioaktivem Müll gefunden wurden, haben am gestrigen Dienstag Dutzende Atomkraftgegner vor der Karlsruher EnBW-Zentrale protestiert.

Und die Grünen-Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz aus Schleswig-Holstein und Manuel Sarrazin aus Hamburg wollen vom Atomkonzern Vattenfall wissen, ob im abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel schwach- bis mittelradioaktiven Abfälle in beschädigten Behältern lagern.

n unterirdischen Kavernen stehen rund 1100 Fässer, wie die Bergedorfer Zeitung Mitte März herausfand. Derzeit werden Atomkraftwerke (AKW) bundesweit nach Lecks untersucht. Anfang März war bekanntgeworden, daß im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel bereits Mitte Dezember völlig durchrostete Tonnen gefunden wurden.

Ein Greenpeace-Sprecher bezeichnete die Vorfälle im Gespräch mit junge Welt als »unterschätztes Atommüllproblem«. Weder die Energieerzeuger noch die Anti-AKW-Bewegung hätten sich damit ausreichend beschäftigt. Auf jW-Nachfrage räumte auch die Geesthachter Gemeinderätin der Grünen, Bettina Boll, ein, man habe den im Gebäudeplan eingezeichneten Müllbehältern keine Bedeutung beigemessen.


http://www.jungewelt.de/2012/03-28/040.php (http://www.jungewelt.de/2012/03-28/040.php)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 15:09:20 Fr. 30.März 2012
Kauft etwa Jemand diesen Dreck?

Zitat
Japan senkt die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln.

Die neue Regelung soll am 1. April in Kraft treten und vorläufig bis zum 31. Oktober 2012 gelten.

Nach der Katastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr wurde in der EU die so genannte Schubladenverordnung für einen nuklearen Notstand in Kraft gesetzt.

Die darin enthaltenen viel zu hohen Grenzwerte wurden erst nach Protesten des Umweltinstitut München zusammen mit der Verbraucher-Organisation Foodwatch an die niedrigeren japanischen Werte angepasst.

Auch jetzt müssen die EU-Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan mindestens den neuen, niedrigeren japanischen angeglichen werden.

Das Umweltinstitut fordert außerdem, dass endlich die seit 1986 gültigen Grenzwerte der Tschernobyl-Verordnung  gesenkt werden, die unabhängig von der Katastrophen-Verordnung gelten.

Lesen Sie hierzu unsere aktuelle Pressemitteilung:
http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:23:27 Fr. 30.März 2012
Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 30. März 2012 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

in den letzten Tagen sprießten die Erfolgsmeldungen für die Anti-Atom-Bewegung fast wie die Frühlingsblumen im Garten: Die Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen von Jülich nach Ahaus sind vorerst abgesagt. Das AKW-Projekt im bulgarischen Belene gehört wohl endgültig der Vergangenheit an. RWE und Eon kippen ihre Neubaupläne für bis zu sechs Reaktoren in Großbritannien. Und in Japan ist nur noch ein einziges Atomkraftwerk am Netz.

Mit beharrlichem Protest und Widerstand können wir erfolgreich sein. Und deshalb wollen wir - zusammen mit Dir - auch weiter Druck machen, dass die noch viel zu lange laufenden neun AKW hierzulande endlich stillgelegt werden. Dass dies bitter nötig ist, zeigen andere Meldungen der letzten Tage:

Nachdem Anfang März rostige Atommüllfässer in Brunsbüttel gefunden worden waren, folgten am 15. März strahlende Fässer in Neckarwestheim; vor rund einer Woche wurde Ähnliches aus dem Pannen-AKW Krümmel bekannt.
Im baden-württembergischen Philippsburg wurde die Bewertung älterer Störfälle nachträglich hochgestuft. Und vor zwei Tagen schließlich musste Eon das AKW Brokdorf herunterfahren, weil fehlerhafte Brennelemente entdeckt wurden.

Wir bleiben weiter dran. Und wir sind weiter darauf angewiesen, dass viele mitmachen. Du kannst zum Beispiel diesen Newsletter einfach an FreundInnen und Bekannte weiterleiten. Hier sind die aktuellsten Termine, Aktionsideen und Informationen kurz und knapp zusammengetragen.

Matthias Weyland
für das ganze .ausgestrahlt-Team


Die .ausgestrahlt-Pressemeldung zu den Problem-Brennstäben gibt es hier: http://bit.ly/GYROc5 (http://bit.ly/GYROc5)

Eine nicht ganz ernstgemeinte Sicht auf das ernste Thema alternder Atommüllfässer hier: http://bit.ly/H589KQ (http://bit.ly/H589KQ)

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Inhalt
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1. Gorleben-Demonstration am 28. April: Jetzt vormerken
2. Neue Unsicherheitsbroschüre AKW Brokdorf: Jetzt fertig
3. Plakat- und Scheunentorwettbewerb: Jetzt teilnehmen
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Gorleben-Demonstration am 28. April: Jetzt vormerken
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Die Bund-Länder-Verhandlungen zur Endlagersuche sind in der heißen Phase. Deshalb findet zum Tschernobyl-Jahrestag am Standort des Endlager-Projekts Gorleben ein besonderes Highlight statt: Als Großdemonstration ist eine kulturelle Umzingelung geplant, mit Tanz und Theater, Gesang, Trillerpfeifen und Transparenten. Denn klar wird: Für eine Endlagersuche mit weißer Landkarte muss der schwarze Fleck Gorleben vom Tisch!

Kennst Du KünstlerInnen oder Gruppen, die sich an der Aktion beteiligen könnten oder bist selbst in einer aktiv? Magst Du einen Bus aus Deiner Stadt anstoßen oder selbst organisieren? Oder den Termin einfach vormerken? Mehr dazu hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804)

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2. Neue Unsicherheitsbroschüre AKW Brokdorf: Jetzt fertig
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Tragischerweise passend zu den entdeckten defekten Brennelementen ist die neue Hintergrundbroschüre zum AKW Brokdorf fertig geworden. Sie erklärt, warum Brokdorf sofort, nicht erst 2021, abgeschaltet gehört.
Denn die lange Liste von ,,unverzüglich" umzusetzenden Nachrüstungsforderungen verschwand nach Fukushima in der Schublade; passiert ist bis heute nichts. Hier kannst Du die Broschüre bestellen oder als PDF herunterladen:
http://bit.ly/HlYznF (http://bit.ly/HlYznF)

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3. Plakat- und Scheunentorwettbewerb: Jetzt teilnehmen
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.ausgestrahlt schreibt einen doppelten Wettbewerb aus. Einmal geht es um die Gestaltung von Plakaten, die sich mit dem Konflikt um das Endlager-Projekt Gorleben befassen. Zu gewinnen gibt es 1.000 Euro, die Plakate werden von uns gedruckt und verteilt. Parallel dazu veranstaltet .ausgestrahlt den Wettbewerb ,,Das politische Scheunentor": Eine Bauernfamilie aus dem Wendland stellt ihr Scheunentor als ,,Leinwand" zur Verfügung, die im Anschluss an den Wettbewerb mit dem Sieger-Motiv bemalt, besprüht oder auf andere Weise dauerhaft verschönert wird. Auch hier warten 1.000 Euro auf die GewinnerIn. Mehr Infos:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb/ (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb/)

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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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10 Jahre Bewegungsstiftung: .ausgestrahlt gratuliert sehr herzlich und bedankt sich für die Förderung und gute Zusammenarbeit!
http://bit.ly/GWahSY (http://bit.ly/GWahSY)

Vom 13. Bis 15. April findet in Ahaus die Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung statt:
http://www.anti-atom-konferenz.de/ (http://www.anti-atom-konferenz.de/)

Kampagne ,,Atomwaffenfrei jetzt" gestartet. Neun Länder besitzen zusammen mehr als 20.000 Atomwaffen, ein großer Teil davon ist innerhalb von Minuten einsatzbereit: http://www.atomwaffenfrei.de/ (http://www.atomwaffenfrei.de/)

Vattenverfall-Lesetage vom 10. Bis 18. April in Hamburg: Nicht nur die schreibende Zunft liest dem Atomkonzern eine Woche lang die Leviten.
Zahlreiche Musiker werden gemeinsam den ,,Vatten-Störfall" rocken:
http://www.lesen-ohne-atomstrom.de/ (http://www.lesen-ohne-atomstrom.de/)

Tomorrow-Festival am 25. Bis 26. Mai: Das österreichische AKW Zwentendorf, nie in Betrieb genommen, steht als Symbol für eine bessere Zukunft ohne Atomkraft. Im und um das AKW veranstaltet die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 erstmals das Tomorrow-Festival:
http://www.tomorrow-festival.at/ (http://www.tomorrow-festival.at/)

Und zuletzt noch mal was .ausgestrahlt-Internes: Das Team freut sich über Osterpäckchen mit leckerem Inhalt (gerne auch etwas Veganes dabei) an .ausgestrahlt, Marienthaler Str. 35, 20535 Hamburg
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

ZitatUmweltinstitut fordert besseren Schutz vor verstrahlten Lebensmitteln in der EU

Japan senkt die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln. Die neue Regelung soll am 1. April in Kraft treten und vorläufig bis zum 31. Oktober 2012 gelten.

Nach der Katastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr wurde in der EU die so genannte Schubladenverordnung für einen nuklearen Notstand in Kraft gesetzt. Die darin enthaltenen viel zu hohen Grenzwerte wurden erst nach Protesten des Umweltinstitut München zusammen mit der Verbraucher-Organisation Foodwatch an die niedrigeren japanischen Werte angepasst.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/grenzwerte-nahrungsmittel-864.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/grenzwerte-nahrungsmittel-864.html)

Auch jetzt müssen die EU-Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan mindestens den neuen, niedrigeren japanischen angeglichen werden.

Das Umweltinstitut fordert außerdem, dass endlich die seit 1986 gültigen Grenzwerte der Tschernobyl-Verordnung  gesenkt werden, die unabhängig von der Katastrophen-Verordnung gelten.

Lesen Sie hierzu unsere aktuelle Pressemitteilung: http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 22:23:24 Mo. 02.April 2012



http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/solarunternehmen-q-cells-geht-am-dienstag-in-die-insolvenz/6467768.html (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/solarunternehmen-q-cells-geht-am-dienstag-in-die-insolvenz/6467768.html)


Q-Cells geht am Dienstag in die Insolvenz
02.04.2012, 14:28 Uhr, aktualisiert 15:36 Uhr

Die vierte große Pleite in der deutschen Solarbranche steht kurz bevor. Q-Cells hat angekündigt, am Dienstag die Insolvenz zu beantragen. Der Solarzellenhersteller will in Eigenregie seine Schulden loswerden.
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Bitterfeld-WolfenNach der Aufgabe seines Sanierungsplanes geht der Solarkonzern Q-Cells in die Insolvenz. Das Unternehmen aus dem ostdeutschen Bitterfeld-Wolfen kündigte am Montag an, Dienstag beim zuständigen Amtsgericht Dessau einen entsprechenden Antrag zu stellen. Q-Cells will sich nach eigenen Angaben unter Gläubigerschutz in Eigenregie sanieren.
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,,Nach intensiver Prüfung von alternativen Konzepten zur Umsetzung der Finanzrestrukturierung ist das Management zu der Einschätzung gelangt, dass die Fortführungsprognose für das Unternehmen nicht mit hinreichender rechtlicher Sicherheit wiederhergestellt werden kann." Daher sei die Stellung eines Insolvenzantrags rechtlich geboten.

An der Börse war bereits mit der Pleite gerechnet worden. Die Aktie war am Vormittag um 35 Prozent abgerutscht, am Nachmittag notierte sie zuletzt 18,4 Prozent im Minus bei 0,173 Euro. Kurz vor der Nachricht wurden die Papiere um 14.20 Uhr für eine Stunde vom Handel ausgesetzt. Die Papiere werden allerdings erst seit kurz nach 15.30 Uhr wieder gehandelt.
Q-Cells, Solon, Solar Millennium:  Der Niedergang der Solaraktien

Nach der Pleite von Q-Cells fragen sich viele Anleger: Wer ist der nächste? Die meisten Solaraktien haben ihnen in der vergangenen Jahren herbe Verluste eingebracht. Ein Überblick über den Absturz der Branche.
Q-Cells, Solon, Solar Millennium: Der Niedergang der Solaraktien

Q-Cells hatte am Freitag seinen Sanierungsplan aufgegeben. Gegen den Plan hatte ein Gläubiger beim Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt geklagt. Das Gericht hat in diesem Fall noch nicht entschieden, wohl aber in einem sehr ähnlichen: Das OLG hatte am Dienstag die Sanierungspläne des Holzverarbeiters Pfleiderer gekippt, die ähnlich wie bei Q-Cells zur Rettung unter anderem den Verzicht der Anleihegläubiger auf ihre Ansprüche vorsahen. Nach dem abschlägigen Gerichtsurteil meldete Pfleiderer Insolvenz an.


...
Angesichts des Urteils sei dem Restrukturierungskonzept die Basis entzogen worden, erklärte Q-Cells. ,,Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass die Fortführungsprognose zurzeit nicht gegeben ist", hieß es in einer Pflichtmitteilung. Q-Cells sei zwar überzeugt, dass die Entscheidung des OLG falsch ist. Zu erwartende Klagen gegen das Restrukturierungskonzept von Q-Cells wären jedoch von demselben Gericht zu entscheiden. Es sei nicht anzunehmen, dass es seine Ansicht ändere.

Die Mitarbeiter bei Q-Cells fürchten nun um ihre Jobs. ,,Wir haben noch keine Informationen, wie es weitergeht", sagte Sylke Teichfuß, Vize-Bezirksleiterin der Gewerkschaft IG BCE. Jedoch gebe es Hoffnung: ,,Ich denke, dass Q-Cells Zukunft hat", sagte Teichfuß.

(...)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 23:20:39 Mo. 02.April 2012
Kriegt denn wirklich nur eine kleine Minderheit mit, was für ein perfides Spiel hier getrieben wird? Schon die T-Aktie war ein Knüller. Seit mindesten 25 Jahren wird hier in Deutschland eine dilettantische Politik des Hin und Her, des Aussitzens, des marginalen Stellen an Stellschrauben betrieben und die Lebenssituation der Mehrheit des Volkes verschlechtert, währenddessen sich die selbsternannte Elite bereichert.

Lange darf man doch gar nicht über die Subventionen und Fördertöpfe nachdenken, deren Auslobung, Refinanzierung und letztlich Verschwendung. Das dürfte mit einer FDP gar nicht passiert sein. Deshalb ist es nur recht und billig, dass diese Partei in den Abfluss der Geschichte fliesst. Alle Regierungskoalitionen haben sehenden Auges das Geld ihrer Bürger mit vollen Händen unter sich aufgeteilt bzw. in vorwiegend sinnlose, nur dem Kapital dienende Maßnahmen geschmissen.

Ohne einen Gedanken an neue Lösungen für eine neue Welt. - Legt ihnen auf geignete, demokratische Weise das Handwerk! Es geht einfach nicht mehr!

Mein Schwiegersohn arbeitet in einer Solarbude in dem Areal, welches an der Autobahn 9 großspurig als Solar-Valley beworben wird. Dessau, Halle, Leipzig streiten sich per Gericht um den nächsten Outlet-Park an der A9. Wo sollen denn alle Leiharbeiter von BMW oder Entlassenen der Solar-Industrie das Geld hernehmen um dort einzukaufen?

Begreifen die Dussels von Regierung wirklich in ihrer Kurzsichtigkeit nicht die Nachwirkungen ihres völlig verblödeten Handelns? Ich predige das schon, seitdem ich selbst in Konkurs geriet. Begreifen denn alle erst, wenn ihnen der Boden unterm Arsch weggezogen wird?

So, das war mein letzter Beitrag vor der Psycho-Klinik. Einer Klinik in der ich ohne Kohl, Schröder, Merkel ... und den anderen Pappnasen gar nicht geraten wäre. Kosten die hätten vermieden werden können... Und da ich nicht der Einzigste in dieser Situation bin, rechnet das mal hoch.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: BakuRock am 00:21:05 Di. 03.April 2012
Pass` auf dich auf! @Strombolli

Gute Erholung. (Bessern kann sich ja nichts, solange sich nichts aendert)/Klugscheiss AUS/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: nND am 19:48:02 Do. 05.April 2012
tagesspiegel.de: Feuer in französischem Atomkraftwerk - Abschaltung nach Zwischenfall (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/oel-leck-am-kuehlsystem-feuer-in-franzoesischem-atomkraftwerk-abschaltung-nach-zwischenfall/6483304.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:32:51 Mi. 11.April 2012
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg253289#msg253289 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg253289#msg253289)

ZitatFREIE ENERGIE für ALLE
am 05.04.2012 um 15:48 Uhr von Viktoria Constanze Reichelt erstellt

Liebe Frau Merkel,
ich unterbreite Ihnen den Vorschlag, Forschungsgelder in den Bereich der sogenannten ,,Freien Energie" oder auch ,,Vakuumfeldenergie" oder ,,Nullpunktenergie" zu investieren.
Diese Energieform ist einerseits dem größten Teil der Bevölkerung noch nicht bekannt, andererseits gibt es aber bereits eine Vielzahl von Autoren, Wissenschaftlern, Professoren, Erfindern, Institutionen, Firmen und Privatpersonen weltweit, die sich schon lange, ernsthaft und/ oder wissenschaftlich fundiert mit dieser Thematik befassen.(z.B. Prof. Dr. rer. nat. Claus Turtur, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, ,,Wandlung von Vakuumenergie elektromagnetischer Nullpunktsoszillationen in klassische mechanische Energie" 23.8.2010)
Diese Energieform ist völlig sauber, umweltfreundlich, ohne gesundheitliche Risiken, dazu unerschöpflich, ausgesprochen kostengünstig, überall verfügbar und nachhaltig. Mittels geeigneter Konvektoren ließe sich diese Energie für Mensch und Industrie nutzbar machen. Einziger Nachteil: Sie ist kaum bekannt und daher (bisher!) nicht nachgefragt.
Ich war diesen Monat bei Prof. Dr. rer. nat. Claus Turtur an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und habe mit eigenen Augen zwei laufende ,,Freie Energie" Versuchsaufbauten gesehen. Ich bin bereit dies unter Eid zu beschwören!Ich bitte Sie von Herzen sich dieser Thematik verantwortlich zu widmen – zum Wohle aller.
Hochachtungsvoll
im Namen der Menschheit
Viktoria Constanze Reichelt
Leipzig

Der Vorschlag wurde folgenden Themen zugeordnet: Innovationskultur

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https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=16768 (https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=16768)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:07:24 Fr. 13.April 2012
ZitatEU-Staaten fordern Subventionen für Atomkraft

Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien planen neue Atommeiler und wollen, dass Brüssel die Nukleartechnik als "emissionsarm" genauso unterstützt wie erneuerbare Energien. Setzen sich die Länder durch, könnte mittelfristig sowohl der Bau von Kraftwerken als auch der Verkauf von Atomstrom gefördert werden. Ob es so weit kommt, hängt mit vom deutschen Energiekommissar Oettinger ab.
http://www.sueddeutsche.de/politik/konkurrenz-zu-erneuerbaren-energien-eu-staaten-fordern-subventionen-fuer-atomkraft-1.1331385 (http://www.sueddeutsche.de/politik/konkurrenz-zu-erneuerbaren-energien-eu-staaten-fordern-subventionen-fuer-atomkraft-1.1331385)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:14:13 Fr. 13.April 2012

ZitatEU-Staaten wollen offenbar Förderung für Atomkraft


http://www.tagesschau.de/ausland/atomkraft304.html (http://www.tagesschau.de/ausland/atomkraft304.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 14:26:10 Fr. 13.April 2012
Schon wieder Subventionen. Lasst das die FDP nicht hören! Obwohl, so eine Kleinstpartei ... die müssten eigentlich die Fresse halten.
Unabhängig von diesem gnatzigen Einwurf: Das, die Forderung nach Förderung, ist der eigentliche Skandal. Das zeigt deutlich das dieses Wirtschaftssystem abgewirtschaftet hat. Im Normalfall müsste doch ein Unternehmen auch einige wirtschaftliche "Unbill" durchstehen, sonst ist es doch nicht wettbewerbsfähig? Oder bei den Banken einen Kredit aufnehmen um Durststrecken zu überstehen.

Sieht denn keiner, dass hier alles völlig verquast ist? Unternehmen können ihre Leute in Kurzarbeit oder über den Winter nach Hause schicken, oder den Laden mal für ein paar Monate ganz dicht machen.... Papa Staat zahlt die Leute einigermaßen weiter. Tausend Beispiele schwirren durch meinen Kopf.
Ich erspar sie euch, denn ihr kennt sie alle.

Kapitalismus, Du hast fertig! Geh kurz und bündig einfach sterben. Das Leiden mit Dir ist unerträglich!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 17:53:13 Fr. 13.April 2012
Skandalöse Forderung nach weiteren Subventionen für Atomkraftnutzung

13.04.12 - Zur Vorbereitung eines Treffens der europäischen Wirtschafts- und Energieminister Ende kommender Woche in Brüssel haben die Regierungen von Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien die Forderung aufgestellt, die Nutzung von Atomkraft auszubauen und sie zu subventionieren. Entsprechende Schreiben liegen der Süddeutschen Zeitung vor. Die Länder fordern, Atomkraftwerke künftig wie Solaranlagen oder Windräder als emissionsarme Technologien einzustufen. Mit dem Ruf nach ,,technologieneutralem" Umstieg Europas auf emissionsarme Energieanlagen bis zum Jahr 2050 soll entgegen aller Beteuerungen vom angeblichen ,,Atomausstieg" der Weiterbetrieb und sogar der Ausbau der nicht beherrschbaren und lebensgefährlichen Atomtechnologie durch die Hintertür wieder salonfähig gemacht werden. Das richtet sich gegen den wachsenden Widerstand in der Bevölkerung gegen die Fortsetzung der Atomenergienutzung und ihren Einsatz für die Stilllegung aller Atomkraftwerke.

Zu den gigantischen Gewinnen, die die Energiekonzerne aus dem Betrieb von Atomkraftwerken ziehen, kämen dann, so Tobias Münchmeyer von Greenpeace, Subventionen in Milliardenhöhe dazu, wenn die Atomkraft erst einmal den erneuerbaren Energien gleichgestellt werde ...

Quelle: RF News (http://www.rf-news.de/2012/kw15/skandaloese-forderung-nach-subventionen-fuer-atomkraftnutzung)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:18:43 Fr. 13.April 2012
"Emissionsarm"?! Warum wird immer vergessen, dass Uran auch irgendwie abgebaut und angereichert werden muss! Ganz zu schweigen von "End"lagerung/"Entsorgung" (aus den Augen, aus dem Sinn?) (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.0), jahrelanger Rückbau etc. :-X

ZitatHartnäckig halte sich die Meinung, dass Kernenergie billig CO2-armen Strom liefere. Dieses Argument sei nur dann gültig, wenn sämtliche direkten und indirekten Subventionen in diese Energiequelle nicht berücksichtigt würden", so Stephan Renner, Experte der Österreichischen Energieagentur. ,,Wenn die Kernenergie tatsächlich billigen Strom produzieren würde, gäbe es in einem funktionierenden Markt keine Probleme, neue Reaktoren privat zu finanzieren. Dies ist aber nicht der Fall. Weltweit gibt es keinen einzigen Reaktor, bei dessen Bau das finanzielle Risiko einzig von privaten Akteuren getragen wurde. Es ist daher erstaunlich, dass eine Technologie, die über 60 Jahre alt ist und angeblich den billigsten Strom liefert, noch immer massiv Subventionen erhält", sagte Renner abschließend.

http://www.econitor.de/magazin/wohnen/studie-atomkraft-weder-klimafreundlich-noch-wirtschaftlich_13637.html (http://www.econitor.de/magazin/wohnen/studie-atomkraft-weder-klimafreundlich-noch-wirtschaftlich_13637.html)

Zitat von: Strombolli am 14:26:10 Fr. 13.April 2012
Schon wieder Subventionen. Lasst das die FDP nicht hören! Obwohl, so eine Kleinstpartei ... die müssten eigentlich die Fresse halten.
Wer erinnert sich noch? http://www.stern.de/politik/deutschland/bruederles-atom-aeusserungen-zeuge-bestaetigt-protokoll-zitate-1667494.html (http://www.stern.de/politik/deutschland/bruederles-atom-aeusserungen-zeuge-bestaetigt-protokoll-zitate-1667494.html)

Zitat von: Strombolli am 14:26:10 Fr. 13.April 2012
Kapitalismus, Du hast fertig! Geh kurz und bündig einfach sterben. Das Leiden mit Dir ist unerträglich!
Da schließe ich mich an. Bin gespannt, wann dieses Kartenhaus endgültig zusammenfällt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:02:21 Sa. 14.April 2012
Wäre die Lobbyveranstaltung Politik schon damals ähnlich stark von der Industrie beeinflußt wie heute ist es fraglich ob wir überhaupt Kernenergie hätten, die Energiekonzerne wollten sie ja ursprünglich nicht, erst massive Subventionen hat die Industrie "überzeugt". Kernenergie dürfte unterm Strich die teuerste und schädlichste Energiegewinnung sein, wir zahlen den Quatsch nur nicht über den Strompreis, sonst wäre Kernenergie schon längst Geschichte.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:39:07 Sa. 14.April 2012
Über Subventionen

Man kann schon sagen, dass praktisch ALLES, was in dieser Zeit subventioniert wird sinnlos ist, stinkt und für die Menschheit & Gesellschaft nicht nutzbringend ist, sondern eigentlich immer das Gegenteil der Fall ist.

Ich werde inzwischen immer seeehr mißtrauisch, wenn ich lese oder höre, dass irgendein Scheiss-Projekt mit unseren staatl. Geldern subventioniert wird.

Denkt nur mal an die Tiertransporte quer durch die EU und zurück... und es gibt noch viele andere Beispiele von Subventionen, die einzig und allein für die Unternehmer ausgeklüngelt wurden & die Unternehmern bedienen, aber uns - die Menschen (+ die Tiere...) - massiv schädigen.


Zitat
Subventionen für Atomkraft – Nein Danke!


Forderung der europäischen Atom-Staaten muss zurückgewiesen werden; BUND kündigt Bürgerinitiative für europäischen Atomausstieg an

Berlin: Mit scharfer Kritik hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Forderung der EU-Mitgliedsstaaten Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien zurückgewiesen, auf europäischer Ebene die Atomkraft den erneuerbaren Energien  gleichzustellen und damit weitere Subventionen für die Atomenergie zu ermöglichen.

"Ein Jahr nach Fukushima Milliardensubventionen für  die Risikotechnologie Atomkraft zu fordern, ist Absurdistan in Reinkultur. Mit ihrem Vorstoß zeigen diese Staaten, dass sie bereit sind, die Zukunft ihrer Bürger den Interessen der Atomkonzerne zu opfern", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Mit dem Bau neuer Atomkraftwerke verfolgten die vier Länder eine rückwärtsgewandte Energiepolitik, für die ihnen jedoch die Investoren fehlten. Es sei inakzeptabel, dass nun die Steuerzahler für eine hochriskante, nicht zukunftsfähige und bereits hochsubventionierte Technologie erneut zu Kasse gebeten werden sollen.

Weiger: "Die Bundesregierung muss im Interesse ihrer eigenen Restglaubwürdigkeit diesen Angriff auf die Energiewende unmissverständlich zurückweisen. Und auch die EU muss endlich Abstand von der gefährlichen und unwirtschaftlichen Atomenergie nehmen.

Statt über neue Subventionen für Atomkraftwerke nachzudenken, muss Energiekommissar Oettinger den Ausbau der erneuerbaren Energien voranbringen und die EU ein verbindliches Ausbauziel bis 2030 festsetzen. Zudem müssen bestehende Subventionen für die Atomkraft etwa über die europäische Forschungsförderung oder den EURATOM-Vertrag endlich abgeschafft werden. Nur so kann der Weg für eine echte Energiewende frei gemacht werden."

Um ein erstes Zeichen des Widerstandes zu setzen, kündigte der BUND eine europäische Bürgerinitiative für einen EU-weiten Atomausstieg an.

Gemeinsam mit Gruppen seines internationalen Netzwerks "Friends of the Earth" aus elf EU-Ländern sei ein entsprechender Antrag am 1. April bei der EU-Kommission eingereicht worden. Wenn die Initiative genehmigt werde, sollen innerhalb eines Jahres europaweit eine Million Unterstützer für das Anliegen gewonnen werden.



http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/subventionen-fuer-atomkraft-nein-danke/ (http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/subventionen-fuer-atomkraft-nein-danke/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 15:11:35 Sa. 14.April 2012
Zitat von: Eivisskat am 09:39:07 Sa. 14.April 2012
Über Subventionen

Man kann schon sagen, dass praktisch ALLES, was in dieser Zeit subventioniert wird sinnlos ist, stinkt und für die Menschheit & Gesellschaft nicht nutzbringend ist, sondern eigentlich immer das Gegenteil der Fall ist.

Ich werde inzwischen immer seeehr mißtrauisch, wenn ich lese oder höre, dass irgendein Scheiss-Projekt mit unseren staatl. Geldern subventioniert wird.

Denkt nur mal an die Tiertransporte quer durch die EU und zurück... und es gibt noch viele andere Beispiele von Subventionen, die einzig und allein für die Unternehmer ausgeklüngelt wurden & die Unternehmern bedienen, aber uns - die Menschen (+ die Tiere...) - massiv schädigen.


Der ganze EE-Strom ist subventioniert, aus guten Gründen (Details muss man diskutieren und ggf ändern): und es ist die ATOM-Fossil-Lobby die sich dagegen heuchlerisch wendet.

DAS stinkt.



Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Isnogud am 20:38:46 Sa. 14.April 2012
ich mein Bärbel Höhn hätt mal in einer Talkshow (sinngemäß)gesagt: es kann nicht gut sein, das wir was haben woraus wir 4-5 Jahre Nutzen ziehen und dann 1Million Jahre vor sich hinstrahlt und giftig ist.
Isnogud
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: bodenlos am 22:01:43 Sa. 14.April 2012
Zitat von: Isnogud am 20:38:46 Sa. 14.April 2012
ich mein Bärbel Höhn hätt mal in einer Talkshow (sinngemäß)gesagt: es kann nicht gut sein, das wir was haben woraus wir 4-5 Jahre Nutzen ziehen und dann 1Million Jahre vor sich hinstrahlt und giftig ist.
Isnogud

Naja, etwas mehr als 5 Jahre waren es schon (ggf sagte sie: 40 bis 50 Jahre?), aber die Konsequenz ist die Gleiche.
Es ist ja ein Fakt, das uns die Folge, auch der Kohleindustrie noch viele Generationen schädlich begleiten. Das hätte
man früher ändern können. Aber die Energieoligigarchen und politischen Nutznießer wollten das nicht.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 12:02:30 Mo. 16.April 2012
Zitat von: Isnogud am 20:38:46 Sa. 14.April 2012
ich mein Bärbel Höhn hätt mal in einer Talkshow (sinngemäß)gesagt: es kann nicht gut sein, das wir was haben woraus wir 4-5 Jahre Nutzen ziehen und dann 1Million Jahre vor sich hinstrahlt und giftig ist.
Genau, und dafür dürfen/werden unsere Kinder schon eine tolle Lösung finden. Da haben wir vollstes Vertrauen in sie... :rolleyes:

Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 16. April 2012 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

es könnte ein schlechter Aprilscherz sein. Doch für die Atomlobby ist es bitterer Ernst. Atomkraft soll über die EU subventioniert und so in die Zukunft gerettet werden. Der Neubau von Atomreaktoren würde damit gleichgestellt mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien! Soweit darf es nicht kommen. Deswegen hat .ausgestrahlt kurzfristig eine Online-Aktion auf die Beine gestellt. Fordere jetzt die Bundesregierung auf, den Plänen der Atomlobby eine Abfuhr zu erteilen und hilf mit, die Aktion zu verbreiten:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention)

Was es jenseits dieser atompolitischen Irrungen an Neuigkeiten gibt, etwa zur kulturellen Umzingelung des Endlager-Projektes Gorleben in zwei Wochen am 28. April, lest Ihr hier im Newsletter.

Widerständige April-Grüße von

Matthias Weyland
und dem ganzen .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Noch zwei Wochen: Demo & Kultur in Gorleben
2. Die einen haben Zeit - die anderen geben Geld
3. Plakat- und Scheunentorwettbewerb zu Gorleben
4. Neuer Flyer im Webshop
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Noch zwei Wochen: Demo & Kultur in Gorleben
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Noch ist das Endlagersuch-Gesetz nicht beschlossen - jetzt zählt unser Protest! Das Endlagerprojekt Gorleben muss unumkehrbar aufgegeben werden. Überlasse diese Entscheidung nicht den Hinterzimmern von Berlin!
Komm zur Kundgebung am Samstag, den 28. April um 13 Uhr nach Gorleben. Im Anschluss findet eine kulturelle Umzingelung des Bergwerks statt: mit Tanz und Theater, Mundorgeln und Megaphonen, Trillerpfeifen und Transparenten. Hier die aktuellsten Informationen:

Anreise: Wenn Du aus Hamburg, Lüneburg und Uelzen kommst, kannst Du kostenlos mit den .ausgestrahlt-Bussen nach Gorleben fahren. Falls Du mit der Bahn anreist, wird es Transfer-Busse aus Lüneburg und Uelzen geben. In beiden Fällen solltest Du Dich jetzt dringend anmelden! Falls aus Deinem Ort noch kein Bus gemeldet ist, lohnt es sich jetzt noch, einen Bus zu organisieren! Alle Anreise-Infos, nebst Parkmöglichkeiten für PKW-Anreisende gibt es hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/anreise)

Mobilisieren: Hilf mit, dass viele viele Menschen den Weg nach Gorleben finden. Verabrede Dich mit FreundInnen und Bekannten und hänge ein paar Plakate in Deiner Stadt auf. Material kannst Du kostenlos bestellen:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/284-demo-gorleben.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/284-demo-gorleben.html)

Die Vorbereitungen des kulturellen Umzingelungs-Programms laufen auf Hochtouren, etliche KünstlerInnen haben sich schon zurückgemeldet. Aber wir wollen mehr Kultur! Du singst in einem Chor oder spielst in einer Samba-Band? Dann komm am 28. April nach Gorleben. Besonders gesucht werden auch noch Tanz- oder Theatergruppen! Ihr müsst keine Profis sein, sondern einfach Spaß an der Sache haben. Infos und Anmelden:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/ganmeldung (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/ganmeldung)

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2. Die einen haben Zeit - die anderen geben Geld
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Aus Hamburg, Lüneburg und Uelzen organisiert .ausgestrahlt kostenlose Busse nach Gorleben, damit auch junge Leute mit wenig Geld mitkommen können. Du hast keine Zeit, am 28. April nach Gorleben zu kommen, aber kannst zur Finanzierung der Busse beitragen? Denn bezahlt werden müssen die ja trotzdem, nur halt nicht unbedingt von denen, die mitfahren. Suche Dir einen ,,Baustein" unserer Spendenpyramide aus:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden.html)

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3. Plakat- und Scheunentorwettbewerb zu Gorleben
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Der lange Streit um Gorleben wird auch visuell ausgetragen. Diese gute Tradition wollen wir fortsetzen: .ausgestrahlt startet einen doppelten Gestaltungswettbewerb: Schickt uns Entwürfe für Plakate und für die politische Gestaltung eines Scheunentors im Wendland. Die Auswahl findet im Rahmen der Kulturellen Landpartie vom 17. bis 28. Mai in Salderatzen im Wendland (und auf unserer Webseite) statt:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb/ (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb/)

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4. Neuer Flyer im Webshop
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Du willst Dich über die laufende Endlagersuche und den ungeeigneten Standort Gorleben informieren? Du willst auch andere darüber aufklären?
Dann ist der neue Info-Flyer zu Gorleben genau das Richtige für Dich. Der A6 große, 8-seitige Flyer enthält alle wichtigen Argumente gegen ein Endlager in Gorleben und Vorschläge, um selbst aktiv zu werden. Hier kannst Du den kostenlosen Flyer bestellen oder herunterladen:
http://bit.ly/HWuNow (http://bit.ly/HWuNow)

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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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18.-19. April: Protestcamp und Aktionen gegen RWE-Hauptversammlung in Essen unter dem Motto: RWE unplugged - dem Energieriesen den Stecker ziehen!
http://rweunplugged.blogsport.eu/ (http://rweunplugged.blogsport.eu/)

Vom 27. April bis 2. Mai findet rund um die Gorleben-Demo ein Blockademarathon der Aktion "Gorleben 365" vor den Toren des Erkundungsbergwerkes im Wendland statt:
http://www.gorleben365.de/ (http://www.gorleben365.de/)

Die Bewegungsstiftung, von der auch .ausgestrahlt schon gefördert wurde, sucht eine/n neue/n GeschäftsführerIn:
https://www.bewegungsstiftung.de/jobs.html (https://www.bewegungsstiftung.de/jobs.html)

Neue Greenpeace-Studie zeigt: Rückstellungen der Atomkonzerne reichen nicht aus:
http://bit.ly/Jk0Yvf (http://bit.ly/Jk0Yvf)

Am 12. April hat die ,,Rechtshilfe Gorleben" in einer Pressekonferenz detailliert dargestellt, wie in Gorleben mit Hilfe der Vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben (VSG) die Eignung und Genehmigung vorbereitet wird:
http://www.rechtshilfe-gorleben.de/Aktuelles.htm (http://www.rechtshilfe-gorleben.de/Aktuelles.htm)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:00:00 Mo. 23.April 2012
ZitatKein Steuergeld für Atomkraft!

Während unsere Bundesminister Röttgen und Rösler die Solarförderung kappen, fordern Großbritannien, Tschechien und Polen, unsere Steuergelder für die Subventionierung der Atomkraft zu verwenden.
Ihre Begründung: Es handle sich bei Atomkraft wie bei den erneuerbaren Energien um eine emissionsarme Technologie.

Gefordert wird nicht nur die Förderung von AKW-Neubauten, auch der Verkauf von Atomstrom soll europaweit subventioniert werden. Frankreich, das zunächst als viertes Land genannt war, hat einen derartigen Vorstoß inzwischen dementiert.

Am morgigen Freitag findet in Dänemark ein Ministertreffen statt, bei dem über den Vorstoß auf Anerkennung der Atomkraft als klimafreundliche Energieform beraten wird. Mitte Juni soll dann ein "EU-Energiefahrplan 2050" vorgelegt werden, der richtungsweisend für eine künftige EU-Energiepolitik sein wird.

Beabsichtigt ist bislang, dass die Atomkraft europaweit nach wie vor wichtiger Bestandteil im Energiemix bleiben soll. Die Ankündigungen von EU-Energie-Kommissar Oettinger und Außenminister Westerwelle weisen einen deutlichen Weg: Vor nationalen Alleingängen in der EU-Energiepolitik wird gewarnt, stattdessen werden gemeinsame europäische Lösungen angemahnt.

Wir sind gespannt, ob sich die Minister wirklich trauen, die riskante und teure Atomkraft den Erneuerbaren gleichzustellen und diese Option tatsächlich in den EU-Fahrplan einbringen wollen. Damit würde der Weg in die alternativlose, weil einzig nachhaltige Energieversorgung aus den Erneuerbaren verbaut. Und der deutsche Atomausstieg würde damit ad absurdum geführt.


Kein Steuergeld für AKWs!

Ist Fukushima wirklich schon wieder vergessen? Ist der parteiübergreifende Atomausstieg vom letzten Jahr jetzt schon wieder Makulatur? Der Vorstoß einiger EU-Länder, Atomkraft mit Steuergeldern zu fördern, ist nicht vom Tisch! Damit nicht genug: Während in Straßburg gerade eine höhere Dieselbesteuerung abgelehnt wurde, wird Atomstrom als emissionsfrei eingestuft und damit wahrscheinlich einer geplanten CO2-basierten Besteuerung entrinnen. Es deutet also alles darauf hin, dass die EU die Atomkraft nicht nur erhalten, sondern fördern und ausbauen will.

Das müssen wir gemeinsam verhindern!
Deutschland muss sein gesamtes politisches Gewicht in Europa gegen eine Förderung der Atomkraft in die Waagschale werfen! Zusammen mit Ihnen wollen wir erreichen, dass die Risikotechnologie Atomkraft nicht mit unseren Steuergeldern subventioniert wird! Das Thema Atomkraft ist noch lange nicht vom Tisch. Europa muss schnellst möglich atomkraftfrei werden!

Machen Sie mit!
Schreiben Sie an Bundeskanzlerin Merkel und EU-Energiekommissar Oettinger und fordern Sie, dass eine EU-weite Förderung von AKW-Neubauten und eine Begünstigung von Atomstrom abgelehnt wird.

Empfehlen Sie die Aktion Ihren Freunden weiter! Verbreiten Sie die Aktion in Ihrem sozialen Netzwerk!

Hier geht´s zur Aktion:
http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention (http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)

ZitatTschernobyl-Jahrestag
26. April 2012, 18-20 Uhr, Richard-Strauss-Brunnen, Neuhauserstr. 51, München
Zum 26-jährigen Gedenken an die Atomkatastrophe von Tschernobyl veranstalten die Mütter gegen Atomkraft einen Infostand in der Münchner Innenstadt. Interessierte erhalten neben ausführlichem Infomaterial auch die Gelegenheit zum Austausch mit den engagierten Zeitzeuginnen.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_04_19%2FMgA_120.jpg&hash=27393ecd5347d90655fcd61e42b4f9dca80a1ca4)

ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter - 19. April 2012 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

heute nur ganz kurz und knapp die aktuellsten Infos:

Erst drei Tage ist es her, dass wir Euch dazu aufgerufen haben, in Sachen EU-Atom-Subventionen aktiv zu werden. Bis heute Mittag, 13.30 Uhr haben 8.930 Menschen die Bundesregierung aufgefordert, in den Gremien der EU die Subventionierung von Atomenergie klipp und klar abzulehnen und sich damit gegen den Verstoß aus Großbritannien, Frankreich, Tschechien und Polen zu stellen.

Jede Minute werden es mehr UnterzeichnerInnen. Bist du schon dabei? Wenn nicht, dann hole es gleich nach, denn schon morgen früh treffen sich die EU-Wirtschafts- und Energieminister, um darüber zu beraten. Schaffen wir bis dahin die 10.000?
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention)

Du hast schon unterschrieben? Hier kannst du andere dazu auffordern:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/weitersagen)

Rund um den 26. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe gibt es überall in der Republik Veranstaltungen und Proteste. Alles, was wir in Erfahrung
bringen konnten, steht hier: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26)
Dort kannst Du auch eigene Aktionen eintragen.

Auch die Fernsehsender berichten zum Jahrestag der Katastrophe:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26/fernsehen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26/fernsehen)

Die größte Demo findet am 28. April in Gorleben statt:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804)

Und dafür brauchen wir noch finanzielle Unterstützung:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden)

Ich hoffe, wie sehen uns!

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
______________________________________________
.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

ZitatDieser Text richtet sich an alle Menschen, die in den vergangenen Monaten die Erklärung "Gorleben soll leben" unterzeichnet haben und für die der Weg nach Gorleben nicht so kurz ist. Dies ist nicht unser Newsletter.

Mit Eurer Unterschrift habt Ihr schon erklärt, dass Ihr den Salzstock in Gorleben als Atommüll-Endlager für ungeeignet haltet und habt das sofortige Aus für Gorleben als Endlager-Standort gefordert. Jetzt könnt Ihr einen Schritt weiter gehen: Ihr habt vielleicht gehört, dass am kommenden Samstag, den 28. April, in Gorleben eine große Demonstration und "kulturelle Umzingelung" des Endlager-Bergwerks stattfindet. Und dies in der heißen Phase der politischen Verhandlungen um ein "Endlagersuchgesetz". Es gibt also kaum einen besseren Zeitpunkt, um auf die Straße zu gehen. Deshalb freuen wir uns über jede und jeden, die sich auch auf den langen Weg machen, um am Samstag ab 13 Uhr dabei zu sein.
Mehr Infos zur Aktion:
http://www.ausgestrahlt.de/gorleben (http://www.ausgestrahlt.de/gorleben)

Besonders hinweisen möchten wir auf die kostenlosen Busse, die ab den Bahnhöfen Hamburg-Dammtor, Lüneburg und Uelzen nach Gorleben fahren. Wenn Du also mit der Bahn anreist, kannst du dort in die bereitstehenden Busse umsteigen.

Alle Infos zur Anreise gibt es hier:
www.ausgestrahlt.de/gorleben/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/gorleben/anreise)

Wenn Dir der Weg nach Gorleben aber zu weit ist oder du am 28. April keine Zeit hast, kannst Du trotzdem etwas beitragen, damit die Demonstration ein Erfolg wird:

Bitte mach Menschen aus Deinem Bekanntenkreis, vor allem auch diejenigen, die näher dran wohnen, auf die Demo und die praktischen Anreisemöglichkeiten aufmerksam!

Bitte trage mit einer Spende dazu bei, dass wir die Finanzierung der kostenlosen Busse stemmen können:

Die Idee für diese Busse ist ganz einfach: Junge Leute haben die Zeit, um mitzufahren, aber oft nicht das Geld. Wir hoffen also, dass es genügend
MitstreiterInnen gibt, die mit einer Spende dazu beitragen, die Kosten für die Busse zu decken. Neudeutsch heißt sowas "Crowdfunding" - also ein
Projekt, das von vielen gemeinsam finanziert wird. Kannst Du etwas beitragen? Hier kannst Du spenden - und auch sehen, was schon gespendet
wurde:
https://www.ausgestrahlt.de/bus-spende (https://www.ausgestrahlt.de/bus-spende)

***Und sonst?***

Weitere Aktionen und Veranstaltungen zum Tschernobyl-Jahrestag in ganz Deutschland, an denen Du Dich beteiligen kannst:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26)

Im Rahmen der Kampagne "Gorleben 365" finden rund um den 28. April zahlreiche Blockadeaktionen am Endlager-Bergwerk statt:
http://www.gorleben365.de (http://www.gorleben365.de)

Du möchtest Gesicht zeigen gegen Gorleben und informiert bleiben, was sich im Streit um diesen Endlagerstandort so tut? Dann mach mit bei den Gorleben-FreundInnen:
http://www.gorleben-freunde.de (http://www.gorleben-freunde.de)

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de
Gemeinsam gegen Atomenergie!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:25:09 Do. 26.April 2012
ZitatHeute & morgen Telefon-Demo gegen AKW-Export!

Ermöglicht Schwarz-Gelb mit einer Bürgschaft den Bau des brasilianischen AKWs Angra? Die endgültige Entscheidung fällt in diesen Tagen. Per Telefondemo wollen wir die Bürgschaft stoppen. Greifen Sie zum Hörer!

http://campact.de/atom2/sn12/telefonaktion (http://campact.de/atom2/sn12/telefonaktion)

Heute jährt sich zum 26. Mal die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und erinnert uns an das tödliche Risiko der Atomkraft. Doch die Bundesregierung setzt weiter auf diese Technologie - im Ausland! Mit einer Bürgschaft von 1,3 Milliarden Euro will sie den Bau des brasilianischen AKWs Angra 3 ermöglichen. Ein Meiler, dessen Technik und Konzept in großen Teilen noch aus der Zeit vor dem Desaster in Tschernobyl stammt.

Bisher hat Schwarz-Gelb die endgültige Entscheidung über Angra mit allerlei Gutachten immer wieder verschoben. Jetzt liegt das vorerst letzte vor - und Wirtschaftsminister Rösler, Finanzminister Schäuble, Entwicklungsminister Niebel und Außenminister Westerwelle müssen gemeinsam entscheiden. Heute und morgen fordern wir sie mit einer Telefon-Aktion auf, das endgültige Aus für die Angra-Bürgschaft zu beschließen.

Telefonieren Sie mit!

Alle wichtigen Infos zu Angra 3 in unserem Fakten-Check...
http://www.campact.de/atom2/info/5min10#argumente (http://www.campact.de/atom2/info/5min10#argumente)

Die Fakten sprechen alle gegen das Risiko-AKW: Die Technik ist völlig veraltet und wäre hierzulande nicht genehmigungsfähig. Die Reaktorkuppel ist gegen Flugzeugabstürze nicht gesichert. Die zentrale Evakuierungsstraße im Falle eines GAUs ist von Erdrutschen bedroht. Zudem bestehen keine rechtlichen Probleme, die Grundsatzzusage für die Export-Bürgschaft an das Atomunternehmen Areva zu widerrufen.

Die Entscheidung ist demzufolge eine rein politische - und damit davon abhängig, wie groß unser gemeinsamer Druck auf die Regierung ist. Greifen also auch Sie zum Telefonhörer und machen Sie mit!

Alle Telefonnummern auf einen Blick!
http://campact.de/atom2/sn12/telefonaktion (http://campact.de/atom2/sn12/telefonaktion)

PS. Anlässlich des Tschernobyl-Jahrestags findet am Samstag, den 28. April in Gorleben eine ganz besondere Demonstration statt: Nach einer Kundgebung wird das Gelände des Bergwerks kulturell umzingelt - mit Tanz und Theater, Mundorgeln und Megaphonen, Trillerpfeifen und Transparenten.

Informieren Sie sich!
http://www.campact.de/atom2/sn15/demo (http://www.campact.de/atom2/sn15/demo)

ZitatKein Steuergeld für AKWs!

Unsere europäischen Atom-Nachbarn wollen die Atomkraft nicht nur behalten, sondern sie wollen auch noch unser Steuergeld für ihre Risikotechnologie ausgeben!

Die Minister Röttgen und Rösler finden dies wie EU-Kommissar Oettinger durchaus  bedenkenswert.

Daran erkennen wir, dass zumindest diese drei weder die Gründe für den Atomausstieg verstanden haben, noch bereit sind, den fast einstimmigen Beschluss des deutschen Bundestags konsequent im Sinne der Bevölkerung umzusetzen.

Schreiben Sie an Bundeskanzlerin Merkel und EU-Energiekommissar Oettinger und fordern Sie, dass eine EU-weite Förderung von AKW-Neubauten und eine Begünstigung von Atomstrom abgelehnt wird.

Hier geht´s zur Aktion:
http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention (http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)

Zitat26 Jahre Tschernobyl – Demo in Gorleben
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Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter - 26. April  2012 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

26 Jahre ist es heute her, seit es im Atomkraftwerk von Tschernobyl zur Reaktorkatastrophe kam. Noch heute sind weite Gebiete der Ukraine und Weißrusslands radioaktiv verseucht. Die Opfer von Tschernobyl sind angesichts der ,,frischeren" Bilder aus Fukushima ein wenig in Vergessenheit geraten. Umso wichtiger ist es, zumindest an solchen Jahrestagen den Blick dorthin zu wenden, wo die schrecklichen Folgen der Atomkraftnutzung zum Alltag der Menschen gehören.

Aktionen, Veranstaltungen und Hintergründe zum Jahrestag findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl26.html)

26 Jahre nach Tschernobyl ist hier in Deutschland das bestimmende Thema in der atompolitischen Debatte, was mit dem Atommüll geschehen soll, der Tag für Tag in den weiter laufenden AKW anfällt und in den letzten Jahrzehnten angefallen ist. Mit einer großen Demonstration in Gorleben und einer ,,kulturellen Umzingelung" des Endlagerbergwerks will die Anti-Atom-Bewegung Einfluss auf die Berliner Verhandlungen zum Endlagersuchgesetz nehmen, damit daraus kein Gorleben-Durchsetzungs-Gesetz wird.

Mehr dazu und zu weiteren aktuellen Themen in diesem Newsletter.

Es grüßt herzlich

Jochen Stay
für das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Aktion in Berlin: Röttgens weiße Landkarte
2. Endspurt für den 28. April
3. Entscheidung über Atom-Subventionen der EU erst im Juni
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Aktion in Berlin: Röttgens weiße Landkarte
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Die Spitzen der Parteien trafen sich Montag in Berlin zu Verhandlungen über das Endlagersuchgesetz. Draußen vor der Tür des Umweltministeriums machte .ausgestrahlt zusammen mit anderen Initiativen und Organisationen deutlich, was von Norbert Röttgens weißer Landkarte wirklich zu halten ist: Es läuft immer wieder auf Gorleben raus.

Bericht von der Aktion, die am Abend auf allen Fernsehkanälen die Berichterstattung vom ,,Endlagergipfel" bestimmte:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/aktion (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/aktion)

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2. Endspurt für den 28. April
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Noch einmal hat sich das Spitzentreffen zum Endlagersuchgesetz vertagt. Eine nächste Runde, nach den Landtagswahlen in NRW, soll die Entscheidung bringen. Also ist die große Demonstration jetzt am Samstag in Gorleben goldrichtig terminiert: Jetzt können wir nochmal richtig Druck machen. Alle Infos zur Demo, zur Anfahrt und besonders zu den kostenlosen Bussen von den Bahnhöfen Hamburg-Dammtor, Lüneburg und Uelzen nach Gorleben erfährst du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804)

Kannst Du mit einer Spende zur Finanzierung der Busse betragen, damit auch junge Menschen mit wenig Geld mitfahren können? Dann klick hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/demo2804/spenden)

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3. Entscheidung über Atom-Subventionen der EU erst im Juni
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In der letzten Woche haben wir zu einer Eil-Aktion aufgerufen, um gegen die von einigen Staaten geforderten Freigabe von Atom-Subventionen durch die EU zu protestieren. Am Freitag haben die europäischen Energieminister dazu getagt; eine Entscheidung wurde aber auf Juni vertagt. 14.425 Menschen haben bis heute die Forderung unterstützt, dass sich die Bundesregierung auf EU-Ebene klipp und klar gegen Atom-Subventionen einsetzen soll. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, die Eil-Aktion schnell bekannt zu machen. Wir führen die Aktion bis Juni weiter. Wenn Du noch nicht unterschrieben hast, dann mach es jetzt:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention)

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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Telefonaktion gegen deutsche Exportbürgschaften für AKW-Neubau in Brasilien:
http://www.campact.de/atom2/sn12/telefonaktion (http://www.campact.de/atom2/sn12/telefonaktion)

Prozess gegen AktivistInnen von Robin Wood, die den Castor-Transport 2010 nach Lubmin (MeckPomm) blockiert hatten:
http://blockmin.blogsport.eu (http://blockmin.blogsport.eu)

In Biblis wird der Erfolg der Anti-Atom-Bewegung gefeiert:
http://www.sonnenfluesterer.de/?p=2373 (http://www.sonnenfluesterer.de/?p=2373)

Wahlprüfsteine der nordrhein-westfälischen Anti-Atom-Gruppen:
http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/wahlpr (http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/wahlpr)üfsteine

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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:09:52 Fr. 04.Mai 2012
ZitatZum 1. April 2012 hatte Japan die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebens- und Futtermitteln gesenkt. (Hintergrundinfos finden Sie in unserer Pressemeldung vom 30.3.12)

http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/umweltinstitut-fordert-besseren-schutz-vor-verstrahlten-lebensmitteln-in-der-eu-983.html)

Nun hat auch die EU nachgezogen und die Höchstwerte für den Import japanischer Nahrungsmittel entsprechend angeglichen.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/grenzwerte-nahrungsmittel-864.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/grenzwerte-nahrungsmittel-864.html)

Unabhängig von dieser Grenzwertverordnung gibt es aber nach wie vor die so genannte Tschernobyl-Verordnung, die EU-weit für Lebensmittel - außer den japanischen Importen - weiterhin gültig ist. Die darin enthaltenen Grenzwerte sind deutlich höher als die japanischen und sogar höher als die Lebensmittel-Grenzwerte in den am meisten von Tschernobyl betroffenen Ländern, Ukraine und Weißrussland.

Es ist höchste Zeit, dass auch hier eine Angleichung auf EU-weit einheitliches niedriges Niveau erfolgt. Die viel zu hohen Tschernobyl-Grenzwerte müssen endlich drastisch gesenkt werden. Sonst können bei uns verstrahlte Lebensmittel aus hoch belasteten Regionen Osteuropas auf den Markt kommen, die in den Ursprungsländern nicht verkauft werden dürfen.

ZitatÖkobonus für Atomkraft noch nicht vom Tisch

Heute vor zwei Wochen hatten sich die EU-Energieminister zu Beratungen für den EU-Energiefahrplan 2050 getroffen, der Mitte Juni verabschiedet werden soll.

Unfassbar aber wahr: Ein paar EU-Staaten wollen die Atomkraft weiter fördern - und zwar mit unseren Steuergeldern. Ihr absurdes Argument: Es handle sich wie bei den erneuerbaren Energien um eine emissionsarme Technologie.

Mit einer solche Entscheidung auf EU-Ebene würde der deutsche Atomausstieg zur Farce.
Wir fordern, dass sich die Bundesregierung deutlich gegen Subventionen für Atomkraft einsetzt und darauf drängt, die erneuerbaren Energien auszubauen, damit Europa möglichst schnell atomkraftfrei wird.

Unterstützen Sie unsere Forderung mit Ihrer Protestmail und informieren Sie Ihre Freunde, Bekannten und KollegInnen über die Aktion!

Kein Steuergeld für AKWs!
http://umweltinstitut.org/eu_atomsubvention (http://umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_05_04%2Faktion_eu_atomsubvention_240.jpg&hash=f4e06c540cd879c3c8179001b456e6672b6db30b)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: xyu am 00:21:20 So. 06.Mai 2012
Zitat05.05.12 - Heute wurde in Japan begonnen, das letzte noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk Tomari auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido herunter zu fahren. Es soll für fünf Monate zu Wartungszwecken abgeschaltet bleiben. Erstmals seit mehr als 40 Jahren wird das drittgrößte Industrieland Japan ab diesem Wochenende ohne Atomstrom auskommen - und damit unfreiwillig beweisen, dass dies entgegen jahrzehntelanger Propaganda ohne nennenswerte Probleme möglich ist. Auch wenn noch kein Regierungsbeschluss zur Stilllegung aller Atomanlagen erzwungen werden konnte, zeigt dies doch die tiefe Defensive der Herrschenden in der Frage der Atomkraft seit der Katastrophe von Fukushima vom 11. März 2011.

Vor der dreifachen Kernschmelze in Fukushima hatte Japan rund 30 Prozent seines Stromverbrauchs mit zuletzt 54 Atomkraftwerken abgedeckt. Und es gab Pläne, diesen Anteil durch den Bau weiterer AKW bis 2030 auf mehr als 50 Prozent anzuheben. Zahlreiche Reaktoren wurden seit der Atomkatastrophe wegen "Wartungsarbeiten" heruntergefahren. Ans Netz kommen die Anlagen erst wieder, wenn die regionalen Regierungen zustimmen. Die stehen jedoch unter erheblichem Druck der wachsenden Anti-AKW-Bewegung und der Stimmung in der Bevölkerung, die die endgültige Stilllegung der AKW inzwischen zu 70 bis 80 Prozent befürwortet.

Die japanischen Übermonopole kritisieren die Regierung, weil sie es bisher nicht geschafft hat, auch nur eines der abgeschalteten AKWs gegen den Willen der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung wieder ans Netz zu nehmen. Auch die Regierung warnt nun vor "ernsthaften Versorgungsengpässen" insbesondere bei einem heißen Sommer, weil dann in Japan viele Klimaanlagen angeworfen werden. Doch auch zum Winterbeginn, der ebenfalls einen hohen Energiebedarf erfordert, waren nur noch sechs der 54 AKW in Betrieb und ab Januar lief nur noch ein einziges AKW, ohne dass es zu irgendwelchen Versorgungsengpässen gekommen wäre.

Am 17. April traten 30 Mitglieder einer Gruppe von Atomkraftgegnern in Tokio vor dem Gebäude des Industrieministeriums in einen öffentlichen Hungerstreik, unterstützt von weiteren 100 Aktivisten. Sie wollten ihn bis zum heutigen 5. Mai fortsetzen. Die Gruppe hatte bereits seit September vergangenen Jahres in Zelten unweit des Ministeriums campiert und die Regierung zur vollständigen Stilllegung aller AKW aufgefordert. Auch an vielen Standorten von offiziell wegen "Wartungsarbeiten" ausgeschalteten Atomkraftwerken entwickeln sich regionale Widerstandsbewegungen, die sich für die endgültige Stilllegung einsetzen.

Die faktische Abschaltung aller AKW ist eine günstige Bedingung, die Regierung mit einer wachsenden Massenbewegung dazu zu zwingen. Das wäre eine weitere große Ermutigung für den weltweiten Kampf zur Stilllegung aller Atomanlagen.

quelle: http://www.rf-news.de/2012/kw18/japan-letztes-atomkraftwerk-wird-abgeschaltet (http://www.rf-news.de/2012/kw18/japan-letztes-atomkraftwerk-wird-abgeschaltet)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:42:53 Mo. 07.Mai 2012
Endlich mal gute Nachrichten, danke fürs Einstellen @xyu :)

ZitatUmstrittenes Atomkraftwerk: Hollande will Fessenheim nicht sofort abschalten

Auch wenn François Hollande die Wahl in Frankreich gewinnen sollte, braucht die Abschaltung von Fessenheim Zeit. Der französische Präsidentschaftskandidat hatte eine Stilllegung des störanfälligen Atomkraftwerks an der Grenze zu Deutschland angekündigt.

Im Falle seines Wahlsieges will der französische Sozialist François Hollande das umstrittene Atomkraftwerk Fessenheim an der Grenze zu Deutschland nicht sofort stilllegen. Die Abschaltung werde ,,ein bisschen Zeit" brauchen, sagte der für Energie im Hollande-Team zuständige François Brottes der Wirtschaftszeitung ,,Les Echos" vom Montag. Das älteste Atomkraftwerk Frankreichs gilt als besonders störanfällig.
Hollande hatte angekündigt, dass er Fessenheim im Falle seiner Wahl im Mai stilllegen werde.

Weiter hier: http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/umstrittenes-atomkraftwerk-hollande-will-fessenheim-nicht-sofort-abschalten_aid_723272.html (http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/umstrittenes-atomkraftwerk-hollande-will-fessenheim-nicht-sofort-abschalten_aid_723272.html)



BZ-INTERVIEW mit Jean Paul Lacôte über die Wahl in Frankreich.
"Hollande auf seine Aussagen festnageln"

http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/bz-interview-mit-jean-paul-lacote-ueber-die-wahl-in-frankreich.-128.php (http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/bz-interview-mit-jean-paul-lacote-ueber-die-wahl-in-frankreich.-128.php)

Ich hoffe, dass den Worten Taten folgen und auch Cattenom endlich abgeschaltet wird.
ZitatWenn es im Kernkraftwerk Cattenom in Lothringen zu einem atomaren Zwischenfall kommt, sind mehr Menschen gefährdet als in jedem anderen französischen Atomkraftwerk. Daher ist die Anlage an der französischen Obermosel riskanter als alle anderen. Der Sparzwang ist schuld an der Pannenserie in französischen Atomanlagen. Jedes Jahr passieren zwischen 10.000 und 12.000 Zwischenfälle, von denen zwischen 600 und 800 als "signifikant" eingestuft werden, Tendenz steigend.

Die Liberalisierung des europäischen Strommarktes hat zu einer drastischen Sparpolitik geführt. Der frühere Präsident des staatlichen französischen Stromkonzerns EDF, seit 2005 nicht mehr staatlich, hatte als Vorgabe eine allgemeine Kostensenkung von 30 Prozent in fünf Jahren angekündigt. Da musste überall gespart werden. Beim Betreiber der Brennstoff-Fabriken und Dekontaminierungsunternehmen ist die Situation nicht viel anders. Außerdem haben beide Betreiber gemeinsam, dass sie ein gewaltiges Nachwuchsproblem haben. Allein bei EDF gehen 40 Prozent des Betriebs- und Wartungspersonals bis 2015 in Rente. Es gibt Hinweise, dass diese durch Zeit- und Leiharbeiter ersetzt werden sollen.

http://www.cattenom-abschalten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=29&lang=de (http://www.cattenom-abschalten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=29&lang=de)

Zitat02.05.2012
Einem Greenpeace Aktivist ist es gelungen, mit einem Gleitschirmflieger des Kernkraftwerks Le Bugey zu überfliegen, auf den Reaktor Rauchentwickler zu werfen und dann in der Verbotszone zu landen

Ein Greenpeace-Aktivist ist am Mittwochmorgen mit einem Motor-Gleitschirm in den Hochsicherheitsbereich des französischen Atomkraftwerks Bugey eingedrungen.

Der Mann konnte nach Angaben der Umweltschutzorganisation ungehindert Rauchbomben auf einem der 900-Megawatt-Reaktoren absetzen und landete anschließend auf dem Gelände der Anlage.

Die Aktion demonstriere die Anfälligkeit der französischen Atomkraftwerke für Angriffe aus der Luft, kommentierte Greenpeace. Im Gegensatz zur Situation in Deutschland spielten mögliche Flugzeugabstürze nicht einmal in Stresstests eine Rolle. Eine jüngst von einem britischen Experten erstellte Studie zeige die enormen Risiken.

Der Kraftwerksbetreiber EDF bezeichnete den Vorfall in der rund 40 Kilometer von Lyon entfernten Anlage als unkritisch. ,,Die Sicherheit der Anlagen war zu keiner Zeit infrage gestellt", teilte der Energiekonzern mit. Der Eindringling sei sofort entdeckt und festgenommen worden.

http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/greenpeace-aktivist-mit-gleitschirmflieger-in-akw-du-bugey-eingedrungen-125.php (http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/greenpeace-aktivist-mit-gleitschirmflieger-in-akw-du-bugey-eingedrungen-125.php)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:59:20 Di. 08.Mai 2012
ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie
.ausgestrahlt-Newsletter - 8. Mai 2012 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

die letzten Tage haben gezeigt, dass das Leben in Japan ohne ein einziges Atomkraftwerk am Netz weitergeht. Selbst wenn bislang unklar ist, ob und welche Reaktoren wieder angefahren werden, so zeigt sich einmal mehr: Öffentlicher Druck wirkt! Ohne diesen hätte die lokale Politik die Meiler längst anfahren lassen. Unerwartete Schützenhilfe kommt auch von der Bank of Japan, die die erstaunlichen Ergebnisse einer regelmäßigen Umfrage unter Großunternehmen veröffentlichte: Obwohl 65 Prozent der befragten Unternehmen erklären, dass die fehlende Atomkraft ihren Geschäften schade, wollen nur 15 Prozent, dass die Reaktoren möglichst schnell wieder angeschaltet werden.

Für die deutsche Anti-Atom-Bewegung heißt das: Auch hier muss die Debatte, muss der Protest weitergehen. Nach wie vor gilt es, um das Abschalten jeder Atomanlage zu ringen. Ob am AKW Brokdorf, das schlecht gegen Hochwasser und Flugzeugabstürze gesichert ist, in Gorleben oder an der Urananreicherungsanlage in Gronau. Was Du dazu beitragen kannst und was derzeit alles in Planung ist, erfährst Du in diesem kurzen Newsletter.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Japan atomstromfrei
2. Rückblick Gorleben-Umzingelung
3. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Japan atomstromfrei
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.ausgestrahlt fordert, dass Deutschland sich Japan zum Vorbild nehmen sollte, anstatt rückwärtsgewandte Debatten zu führen, wenn nur acht von 17 Reaktoren stillgelegt werden:
http://www.ausgestrahlt.de/presse (http://www.ausgestrahlt.de/presse)

Eine gute Zusammenfassung der aktuellen Situation in Japan bietet folgender Artikel:
http://taz.de/Atomkraft-in-Japan/ (http://taz.de/Atomkraft-in-Japan/)!92813/

Lesenswerte Analysen, Publikationen und Informationen zum GAU in Fukushima und den Folgen haben wir auf unserer Themenseite zusammengestellt:
www.ausgestrahlt.de/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/akw-fukushima)


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2. Rückblick Gorleben-Umzingelung
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Angesagt war Regen, aber wie immer, wenn im Wendland gegen Atomkraft demonstriert wird, schien die Anti-Atom-Sonne nicht nur von unzähligen Fahnen, sondern auch vom Himmel. Die Bäuerliche Notgemeinschaft war mit 144 Treckern aufgefahren, rund um das Endlager-Bergwerk waren wendländische Kulturschaffende bei der Arbeit und insgesamt 3.000 Menschen ließen es sich nicht nehmen, nochmal eine deutliche Botschaft zu den Parteien zu schicken, die in Berlin über das Endlagersuchgesetz verhandeln. Eine der vielen Attraktionen des Tages war "Röttgens weiße Landkarte", die von .ausgestrahlt gebaut und ausgestellt wurde. Mehr Infos, Bilder und Videos unter:

www.ausgestrahlt.de/demo2804 (http://www.ausgestrahlt.de/demo2804)

Zum ersten Mal haben wir von .ausgestrahlt Busse organisiert, die für die Mitfahrende n kostenlos waren. Im Rückblick können wir sagen: Das Konzept scheint von finanzschwächeren TeilnehmerInnen tatsächlich genutzt worden zu sein. Wir mussten für die Busse natürlich dennoch zahlen. Wenn Du uns dabei nachträglich unterstützen möchtest, kannst Du dies hier tun:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/spenden)


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3. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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22. Mai: Atomforum abschalten!
Das Deutsche Atomforum tagt ab dem 22. Mai in der Stuttgarter Liederhalle. Trotz Fukushima, Tschernobyl und Harrisburg treffen sich dort die wichtigsten Lobbyisten der Atomindustrie. Sie wollen hinter verschlossenen Türen nach Wegen zum europaweiten Ausbau der Atomenergie suchen, dagegen rührt sich Protest: Demonstration am 22.5 um 18.00 Uhr:
http://www.endlich-abschalten.de/ (http://www.endlich-abschalten.de/)

17.-28. Mai: Kulturelle Landpartie.
Seit 1989 öffnen KünstlerInnen und HandwerkerInnen im Wendland zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ihre Hoftore und präsentieren ihre Arbeiten: von fast vergessenen Handwerkstechniken bis hin zu Avantgarde-Kunst. Das Programm ist dicht gepackt und vielseitig. Es lohnt sich, einmal nicht im Herbst ins Wendland zu reisen!
http://www.kulturelle-landpartie.de (http://www.kulturelle-landpartie.de)

Dauerblockade:
Im Rahmen der Kulturellen Landpartie und von ,,Gorleben 365" findet auch eine Dauerblockade der Endlager-Baustelle statt:
http://www.gorleben365.de/wunderpunkt.html (http://www.gorleben365.de/wunderpunkt.html)

BUND startet EU-Bürgerinitiative gegen Atomkraft:
Als deutsches Mitglied von Friends of the Earth hat der Umweltverband die jüngst erweiterte politische Möglichkeit genutzt, um Atomkraft unter dem Motto "Meine Stimme gegen Atomkraft" europaweit zu Fall zu bringen:
http://www.my-voice.eu/de-AT (http://www.my-voice.eu/de-AT)

8.-12. Mai: Aktionstour gegen UAA:
Heute startet die Aktionstour der Organisation Robin Wood gegen die Urananreicherungsanlage Gronau (UAA) durch NRW, gestern wurde schon mal ein Uranzug blockiert. Auch der Online-Protest geht weiter:
http://www.robinwood.de/uran/ (http://www.robinwood.de/uran/)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:18:20 Mo. 14.Mai 2012
ZitatKein Ausbau im tschechischen Atomkomplex Temelin!

In Temelín will die tschechische Regierung neue Atomkraftwerke bauen. Zwei neue Blöcke möchte der Betreiber CEZ errichten, direkt neben den zwei bereits bestehenden, die für ihre zahlreichen Störfälle berüchtigt sind und in Deutschland nie genehmigungsfähig gewesen wären.

Alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland haben jetzt die Möglichkeit, im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gegen die Neubauten Stellung zu beziehen.

Ein ,,Gutachten" soll die unsägliche Umweltverträglichkeitsstudie sowie sämtliche dazu bereits in 2010 eingegangenen Stellungnahmen vom Tisch wischen. Gegen dieses ,,Gutachten" können bis zum 5. Juni 2012 Einwendungen erhoben werden.

Tschechien ist Stromexportland und kann sicher keinen Versorgungsnotstand geltend machen. Statt die Risiken der Atomkraftnutzung noch zu erhöhen, sollte besser in die Entwicklung nachhaltiger erneuerbarer Energien investiert werden. Sie können einen wesentlich risikoärmeren und höheren Beitrag zum Klimaschutz leisten als die mit Sicherheit zeitlich begrenzte Atomenergienutzung.

Wir müssen uns gegen die Atompläne unserer Nachbarn wehren!

Machen Sie mit! Schicken Sie Ihre Einwendung gegen das menschenverachtende, riskante und überflüssige Atomprojekt an das tschechische Umweltministerium und informieren Sie Ihre FreundInnen, KollegInnen und Bekannten!

http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin (http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_05_14%2Fkampagenenlogo_temelin_240.jpg&hash=49a9e361fd88150b19ae8acbb81c1b3791711131)

ZitatProtest wirkt: Solar-Kahlschlag im Bundesrat gestoppt!

Die Sonne lacht wieder!
Überraschend stoppte am Freitag der Bundesrat mit Zweidrittel-Mehrheit die geplanten Solar-Kürzungen der Bundesregierung. Ein Punktsieg für die Energiewende und ein großer Erfolg unseres gemeinsamen Engagements. Lesen Sie, wie es dazu kam!


Was ein Erfolg für die Energiewende, was eine Niederlage für die Minister Rösler und Röttgen: Am Freitag lehnte der Bundesrat die von der Regierung geplanten Solar-Kürzungen mit Bausch und Bogen ab! Und zwar mit Zweidrittel-Mehrheit, sodass die Regierung den Ländern im jetzt folgenden Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat erheblich entgegen kommen muss. Gleich sechs Länder mit Regierungsbeteiligung von CDU oder FDP stoppten das Gesetz der schwarz-gelben Bundesregierung!

Bis zuletzt war völlig offen, ob auch nur eine einfache Mehrheit gegen das Gesetz zustande kommen würde. Wie angespannt die Lage in der Union war, wurde beim letzten Spitzentreffen Donnerstag Abend deutlich. "Retten Sie die Solarenergie!", schallte es aus unmittelbarer Nähe den CDU-Ministerpräsidenten und Kanzlerin Merkel aus den Kehlen vieler Campact-Aktiver entgegen, die vor der Thüringischen Landesvertretung in Berlin vorfuhren.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Kauder verlor die Fassung: Wutschnaubend rannte er auf uns zu: "Milliarden wollt Ihr verschwenden!" Einer ernsthaften Diskussion verweigerte er sich zu unserem Bedauern. Ein Polizist kommentierte trocken: "Unmöglich!". Die CDU-Ministerpräsident/innen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt, Lieberknecht und Haselhof freuten sich hingegen sichtlich über die Unterstützung.

Lange hatte es so ausgesehen, als sei ein Ja der CDU-Länder zu den Kürzungsplänen ausgemachte Sache. Doch vor zwei Wochen signalisierten Lieberknecht und Haselhof plötzlich, eventuell mit den SPD-Ländern gegen das Gesetz stimmen zu wollen. Schließlich gefährden die Kürzungspläne in ihren Ländern besonders viele Arbeitsplätze. Auf einmal fehlte nur noch eine Stimme in der Länderkammer für eine Mehrheit.

Eine Steilvorlage für Campact: In Windeseile starten wir in den Ländern mit CDU-Beteiligung, die sich kritisch zum Gesetz geäußert haben, Eil-Kampagnen: Berlin, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Allein 10.000 Berliner/innen zeichnen unseren Online-Appell, in Bayern sind es fast 20.000. Vor den entscheidenden Sitzungen der Landesregierungen schlagen wir jeweils mit Plakaten und vielen Menschen von vor Ort auf, überreichen die Unterschriften. Und bei der Bundesratssitzung letzten Freitag schaffen es unsere Großballons mit der Aufschrift "Energiewende nicht platzen lassen!" bis in die Tagesschau.

Jetzt ist der Erfolg da, doch es gibt keinen Grund sich zurückzulehnen! Bei den anstehenden Verhandlungen zwischen Bundesrat und Bundestag müssen wir dafür sorgen, dass dem Gesetz die übelsten Zähne gezogen werden: Gerade für mittelgroße Fotovoltaik-Anlagen darf die Förderung nur moderat sinken, die Ausbauziele für die nächsten Jahre müssen stabil bleiben und die unpraktikable Vorschrift zum Eigenverbrauch muss fallen.

www.campact.de (http://www.campact.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:17:37 Do. 17.Mai 2012
ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter  - 16. Mai 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

in Kiel beginnen heute die Koalitionsverhandlungen für die neue Ampel-Landesregierung von Schleswig-Holstein. Die Spitzenkandidatinnen der drei verhandelnden Parteien SPD, Grüne und SSW waren alle am 11. März dabei, als in Brokdorf dafür demonstriert wurde, das AKW sofort stillzulegen. Nun wird sich zeigen, ob das nur Wahlkampf war oder ob die zukünftige Landesregierung es wirklich ernst meint in Sachen Atomausstieg und die Ampel für Brokdorf auf Rot schaltet.

Vor dem Landeshaus in Kiel demonstrierten heute AtomkraftgegnerInnen aus verschiedenen schleswig-holsteinischen Bürgerinitiativen. Sie haben einen Forderungskatalog mitgebracht und verlangen Gespräche mit den Parteien. Auch .ausgestrahlt hat diese Forderungen unterzeichnet:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/koalitionsverhandlungen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/koalitionsverhandlungen)

Hauptschauplätze der atompolitischen Auseinandersetzung sind in der nächsten Zeit neben Kiel auch Stuttgart und das Wendland. Mehr dazu in diesem Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Jetzt abstimmen: Plakatwettbewerb zu Gorleben
2. Jetzt die Fahrt organisieren: Proteste gegen das Atomforum in Stuttgart
3. Texte aus dem neuen Rundbrief auch online
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Jetzt abstimmen: Plakatwettbewerb zu Gorleben
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.ausgestrahlt hatte aufgerufen, Entwürfe für Plakate zu Gorleben zu schicken – und für die Gestaltung eines Scheunentors im Wendland. Ab morgen werden die besten Entwürfe im wendländischen Salderatzen während der Kulturellen Landpartie für zwölf Tage ausgestellt. Dort können alle BesucherInnen abstimmen, welche Motive umgesetzt werden sollen. Du kannst aber auch online mitstimmen:
http://www.ausgestrahlt.de/abstimmung (http://www.ausgestrahlt.de/abstimmung)

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2. Jetzt die Fahrt organisieren: Proteste gegen das Atomforum in Stuttgart
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Vom 22. bis 24. Mai treffen sich die Atom-Lobbyisten aus ganz Europa bei der ,,Jahrestagung Kerntechnik" in der Stuttgarter Liederhalle. Erklärtes Ziel der Teilnehmer ist es die Atomkraft als integralen Bestandteil der europäischen und internationalen Energieversorgung zu erhalten und Gorleben als Endlager durchzusetzen. Dagegen formiert sich Protest und Du kannst Dich beteiligen.

Am 22. Mai 2012 wollen wir die Tagungsteilnehmer ab 12:30 Uhr mit einer Protestaktion vor der Halle begrüßen. Am Abend findet dann um 18 Uhr eine Demo von der Liederhalle zum Schlossplatz in Stuttgart statt. Mehr Informationen zum Protest vor Ort findest Du unter http://www.endlich-abschalten.de (http://www.endlich-abschalten.de)

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3. Texte aus dem neuen Rundbrief auch online
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Diese Tage landet der druckfrische neue .ausgestrahlt-Rundbrief in den Briefkästen. Einige Texte daraus haben wir auch online gestellt. Beispielsweise eine Analyse der aktuellen Situation bei den Verhandlungen um das Endlagersuchgesetz:
http://bit.ly/JcWA2n (http://bit.ly/JcWA2n)

Als Beginn einer Serie über die atompolitischen Konflikte in unseren Nachbarländern beleuchtern wir die Situation in Tschechien:
http://bit.ly/JdDklf (http://bit.ly/JdDklf)

In unserer Reihe ,,Vorbilder" stellen wir vier Anti-Atom-AktivistInnen und ihre Arbeit vor. Auf der Webseite findest du alle bisher im Rundbrief vorgestellten Vorbilder:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/vorbilder (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/vorbilder)

Wenn Du den Rundbrief noch bestellen möchtest, auch zum Auslegen und Verteilen, dann geht das in unserem Shop:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rundbrief (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rundbrief)

Kostenlos abonnieren kannst du den Rundbrief, der viermal im Jahr erscheint, hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren)

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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Das Umweltinstitut München weist darauf hin, dass nur noch bis zum 5. Juni Einwendungen gegen den Ausbau des tschechischen AKW Temelin möglich sind:
http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin (http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin)

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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:53:35 Sa. 19.Mai 2012
ZitatErfolgreicher Start der Aktion "Kein Ausbau von Temelín!"

Weit über 6000 Teilnehmer haben sich bereits an unserer Onlineaktion ,,Kein Ausbau von Temelín!" beteiligt. Ein toller Erfolg in so kurzer Zeit!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Wir wollen den Bau der zwei neuen Blöcke im tschechischen Atomkomplex verhindern. Jede Stimme zählt! Nur wenn die tschechische Regierung von der europäischen Öffentlichkeit unter Druck gesetzt wird, haben wir eine Chance, den atomaren Wahnsinn in unserem Nachbarland zu stoppen.

Bis zum 5. Juni haben alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Möglichkeit, im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gegen den Ausbau des AKW Temelín Stellung zu beziehen.

Machen Sie mit! Schicken Sie Ihre Einwendung gegen das menschenverachtende, riskante und überflüssige Atomprojekt an das tschechische Umweltministerium und informieren Sie Ihre FreundInnen, KollegInnen und Bekannten!

Hier können Sie aktiv werden:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_05_14%2Fkampagenenlogo_temelin_240.jpg&hash=49a9e361fd88150b19ae8acbb81c1b3791711131)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:50:54 Fr. 01.Juni 2012
ZitatFristverlängerung für Einwendungen gegen Temelín-Ausbau

Gute Nachbarschaft sieht anders aus: Der tschechische Präsident hat eine Entscheidung zum Ausbau von Temelín offenbar schon vorgezogen: "Es wäre falsch zu glauben, dass Druck von außen bei uns etwas ändern würde! Das bewirkt das genaue Gegenteil!" So hat er laut Frankenpost die vielen Einwendungen, die im aktuellen UVP-Verfahren bereits bei der tschechischen Regierung eingegangen sind, kommentiert.

http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Die-EU-Kommission-soll-eingreifen%3Bart2388,2000950 (http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Die-EU-Kommission-soll-eingreifen%3Bart2388,2000950)

Jetzt erst recht!
Dank einer von Bayern erwirkten Fristverlängerung ist es noch bis zum
18. Juni möglich, gegen den Ausbau des Atomkomplexes Temelín einzuwenden. Wir wollen den Druck erhöhen und den Bau von zwei neuen Blöcken verhindern!

Tschechien ist wie Deutschland ein Strom-Exportland und hat keinen Versorgungsnotstand. Der Atomstrom, am besten noch von der EU subventioniert, soll nur dazu dienen, ihn z.B. nach Deutschland zu verkaufen in der Hoffnung, dass unsere Energiewende scheitert. Die Rechnung darf aber nicht aufgehen.

Machen Sie mit bei unserer Online Einwendungsaktion! Wir haben in Absprache mit den zuständigen tschechischen und bayerischen Behörden einen für Sie sehr einfachen Weg der Beteiligung vereinbart. Sie müssen nur Ihren Namen einsetzen und elektronisch absenden! Informieren Sie auch Ihre FreundInnen, KollegInnen und Bekannten!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Am 22. Juni wurde von der tschechischen Regierung ein Erörterungstermin im tschechischen Budweis festgesetzt. Dort wird allen Einwendern die Gelegenheit gegeben, ihre Einwände mündlich den Regierungs- und Projektvertretern nahezubringen. Der Vorstand des Umweltinstitut München wird an der Erörterung teilnehmen und die Gefahren des Atomprojekts aufzeigen.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2012_05_14%2Fkampagenenlogo_temelin_240.jpg&hash=49a9e361fd88150b19ae8acbb81c1b3791711131)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 10:40:45 Fr. 08.Juni 2012
ZitatOnline-Einwendung gegen Temelín-Ausbau noch bis 18. Juni

Jede Einwendung ist ein wichtiger Beitrag gegen den tschechischen Atomwahnsinn!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Die Termine zur Beteiligung der deutschen Einwender im grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren sind jetzt bekannt:

Am kommenden Dienstag, den 12. Juni, findet ab 11.00 Uhr in der Dreiländerhalle in Passau eine ,,informelle" Diskussionsveranstaltung mit von der tschechischen Regierung berufenen Experten statt. Diese Veranstaltung stellt ein vermeintliches Entgegenkommen der tschechischen Regierung gegenüber den deutschen Einwendern dar. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine reine ,,Verkaufsschau" für Atomkraftwerke ohne formalen Anhörungscharakter oder rechtliche Verbindlichkeit.

Deshalb findet vor der Veranstaltung ab 10.15 Uhr gegenüber des Eingangs eine Demo gegen das undemokratische, gesetzeswidrige tschechische Anhörungsverfahren statt. Das Umweltinstitut München wird an der Demo und der Veranstaltung teilnehmen und ruft alle Kritiker am tschechischen Atomausbau auf, ihrem Unmut Luft zu verschaffen! Für die Veranstaltung in Passau ist eine Anmeldung und eine Einwendung erforderlich.
Infos und Formalia: http://www.bayern.de/Energie-.1732.10375528/index.htm (http://www.bayern.de/Energie-.1732.10375528/index.htm)

Der offizielle Anhörungstermin findet am Freitag, den 22 Juni ab 10.00 Uhr im tschechischen Budweis statt. Infos

http://www.bayern.de/Energie-.1732.10375528/index.htm (http://www.bayern.de/Energie-.1732.10375528/index.htm)


Zitat[.ausgestrahltNews]Twitter an Peter Altmaier: Jetzt abschalten!

  Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
  Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter -  7. Juni 2012 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

Aktuell verhält es sich in der Atompolitik ein bisschen wie mit dem Sommer, der - obwohl seine Zeit kommt - immer wieder aufgehalten wird.
Da drängt ,,Atom-Fuchs" (alias Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs) erstmals wieder offen auf Laufzeitverlängerungen, da wird die erste europäische Bürgerinitiative gegen Atomkraft von der EU-Kommission abgewiesen. Gleichzeitig wird bekannt, dass die GAU-Wahrscheinlichkeit in Süddeutschland noch höher ist, als bislang angenommen, wird erstmals radiaktive Strahlung aus Fukushima in Thunfisch vor der amerikanischen Küste nachgewiesen. Die kleineren Lichtblicke dieser Tage: Der Bundesrechnungshof kritisiert die steuerfreien Rückstellungen der Atomkonzerne. Und: Die Bevölkerung geht der Atomlobby auch heute nicht auf den Leim, sondern gegen sie auf die Straße. So vor zwei Wochen, als 1.100 Menschen gegen das Deutsche Atomforum in Stuttgart protestierten. Was noch erreicht wurde, und was Du aktuell gegen Atomkraft machen kannst, hier im Newsletter. Klar ist, am Ende wird sich die Sonne durchsetzen.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Mitmachen: Twitter-Aktion an Peter Altmaier gestartet
2. Neues aus dem Shop: Spiel Super-GAUdi
3. Wettbewerbe: Die GewinnerInnen stehen fest
4. Neuigkeiten: Keine Atom-Subventionen der EU
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Twitter-Aktion an Peter Altmaier gestartet
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Vor genau einem Jahr hat die Regierung beschlossen, neun Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen. Bundesumweltminister Peter Altmaier will noch vor der Sommerpause ein Zehn-Punkte-Programm mit den Schwerpunkten seiner politischen Arbeit vorlegen. Ein schnellerer Atomausstieg muss Bestandteil dieses Programms sein. Die verbliebenen AKW müssen sofort vom Netz genommen werden.

Um diese Forderung an Peter Altmaier zur richten, hat .ausgestrahlt gestern eine Twitter-Aktion gestartet. Hunderte NutzerInnen haben Altmaier bereits geschrieben, inzwischen hat dieser geantwortet und hält kritische Nachfragen nicht für produktiv. Das sehen wir anders! Alle weiteren Infos, Anregungen und Hintergründe zum mitmachen und weitersagen findest Du hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/altmaier (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/altmaier)


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2. Neues aus dem Shop: Spiel Super-GAUdi
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Damit auch in den großen Ferien nicht langweilig wird! Neu im Shop gibt es das Spiel Super-GAUdi, bei dem getrixt, getarnt und getäuscht werden muss, um als Atomboss den Müll schnellstmöglich zu entsorgen. Egal ob mit dem Patenkind oder in der Runde von vier FreundInnen. Den MacherInnen des Spiels ist es gelungen, politische Botschaft und spannende Spielidee großartig miteinander zu verbinden – wirklich sehr empfehlenswert!

Außerdem kostenlos zu bestellen: Der aktuellen Rundbrief in größeren Mengen, falls noch nicht erhalten oder zum weiterverteilen:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten)


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3. Wettbewerbe: Die GewinnerInnen stehen fest
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Eine radioaktive Version von Edvard Munchs Schrei, Atommüllfässer unter der Grasnarbe oder ein in Salz gemaltes "Gorleben soll leben". Die Motive des Plakat- und Scheunentorwettbewerbs von .ausgestrahlt waren vielfältig und bunt. Und überraschend viele Leute haben sich an den Abstimmungen beteiligt. Inzwischen haben wir alle Stimmen ausgezählt und die GewinnerInnen ermittelt:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/gorleben/wettbewerb)


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4. Neuigkeiten: Keine Atom-Subventionen der EU
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Am 20. April wollten die EU-Wirtschafts- und Energieminister erstmalig über die Forderung nach Atomsubventionen beraten. Innerhalb von weniger als vier Tagen hatten damals 12.000 Menschen auf der .ausgestrahlt-Homepage gefordert, diesen Vorschlag klipp und klar abzulehnen. Letztendlich wurde auf dem Treffen über den Vorschlag offiziell nicht gesprochen. Auf dem nächsten Treffen des EU-Ministerrats am 15. Juni geht es wieder um Energiefragen. Es besteht weiter die Gefahr, dass die vier Länder nebenbei erreichen, dass Subventionen für Atomkraft erlaubt werden.

In jedem Fall hat der schnelle Druck erste Wirkung gezeigt: Das Umweltministerium hat einen Brief an .ausgestrahlt geschrieben und teilt mit, die Bundesregierung sei "sich darin einig, dass Subventionen für Kernkraft weder in Deutschland noch auf europäischer Ebene angemessen" seien. Ob die Bundesregierung ihre Ablehnung beibehält oder ob sie sich ihr Nein abhandeln lässt, hängt also auch von der politischen Stimmung in Deutschland ab. Falls Du noch nicht unterschrieben hast, oder FreundInnen davon erzählen willst, lohnt sich das jetzt, bevor sich die EU-Minister treffen!Zum aktualisierten Hintergrund und der Aktion:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/hintergrund (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/hintergrund)


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In Berlin wird in den kommenden Monaten über die Zukunft des größten Stromnetzes der Bundesrepublik entschieden. Mit einer bürgereigenen Genossenschaft soll das Stromnetz in die Hand der Bürgerinnen und Bürger gebracht werden:
http://www.buerger-energie-berlin.de (http://www.buerger-energie-berlin.de)

Wenn Du der EU-Kommission Dein Unverständnis über die Ablehnung der Anti-Atom-Bürgerinitiative direkt mitteilen willst, dann beteilige Dich an der Twitter-Aktion des BUND:
http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/europaeische_buergerinitiative/eu_commission/ (http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/europaeische_buergerinitiative/eu_commission/)

Einwendungen gegen den Ausbau des tschechischen AKW Temelin jetzt online abgeben! Die Frist wurde auf Grund der Proteste bis zum 18. Juni verlängert:
http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin/ (http://www.umweltinstitut.org/ausbau_temelin/)

Zahlreiche Menschen waren gegen das Verschieben von radioaktiven Rückbaumaterialien aus dem AKW Obrigheim nach Lubmin aktiv. Eine ganze Reihe von Protesten hat den Transport begleitet und auf die Probleme der Atommüllspirale aufmerksam gemacht. Eine Übersicht und Presseschau gibt es unter:
http://lubmin-nixda.de/ (http://lubmin-nixda.de/)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

ZitatNeues zu EU-Atomsubventionen / Ministerrat am 15.6

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir schreiben Dir heute, weil Du zu den mehr als 15.000 Menschen gehörst, die mit ihrer Online-Unterschrift von der Bundesregierung fordern, "Nein" zu Subventionen in der EU für Atomenergie zu sagen. Es gibt Neuigkeiten dazu. Die Bundesregierung hat - auch unter dem Druck der öffentlichen Unterschriftensammlung - bisher "Nein" gesagt. Am 15. Juni treffen sich die EU-Minister erneut zu dem Thema. Damit es beim "Nein" bleibt, ist es wichtig, den Druck zu steigern.

Kannst Du Freundinnen und Freunde einladen, ebenfalls zu unterschreiben?
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/weitersagen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/weitersagen)

Beim Treffen der EU-Wirtschafts- und Energieminister am 20. April wurde über den Vorschlag, Subventionen für Atomkraftwerke zu erlauben, offiziell nicht gesprochen. Seitdem ist jedoch das ganze Ausmaß des Vorstoßes von Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien deutlich geworden: Diesen atomfreundlichen Regierungen geht es um viel mehr als nur Subventionen - sie wollen erreichen, dass die Atomkraft mit Erneuerbaren Energien gleichgestellt wird. Dadurch würde die Rolle von Atomstrom in der künftigen EU-Energiepolitik aufgewertet -  mit fatalen Folgen für eine europaweite Energiewende.

Das Bundesumweltministerium hat auch auf Deine Unterschrift reagiert und am 4. Mai 2012 an .ausgestrahlt geschrieben, dass die Bundesregierung "sich darin einig (sei), dass Subventionen für Kernkraft weder in Deutschland noch auf europäischer Ebene angemessen" sind. Doch wird die Regierung bei ihrem "Nein" bleiben oder es in einem politischen Handel gegen ein anderes "Ja" tauschen? Mehr dazu und wie der britische Premier Cameron & Co. argumentieren, kannst Du im aktualisierten Hintergrund-Text nachlesen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/hintergrund (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/hintergrund)

Um die Bundesregierung weiter auf das "Nein" zu Atomsubventionen in der EU zu verpflichten, werden wir vor der EU-Ministerratssitzung am Freitag, 15. Juni, erneut an Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Peter Altmaier schreiben und ihnen die Menge an Unterschriften präsentieren. Natürlich werden wir dazu auch Pressearbeit machen.

Kannst Du helfen, die Zahl der Unterschreiberinnen und Unterschreiber noch zu erhöhen? Dazu  kannst Du den folgenden Text an Freundinnen und Freunde, an Verwandte und Bekannte schicken:

++++

Unfassbar - erst vor einem Jahr hat die Katastrophe von Fukushima bewiesen, wie gefährlich Atomkraftwerke sind. Jetzt wollen vier EU-Länder erreichen, dass Subventionen für Atomstrom erlaubt werden, weil neue Atomkraftwerke anders gar nicht finanzierbar sind.

Am 15. Juni wollen die EU-Wirtschafts- und Energieminister dazu entscheiden - nachdem 12.500 Menschen binnen vier Tagen mit ihrer Unterschrift dagegen protestiert haben, wurde die Entscheidung am 20. April verschoben. Auch ich habe die Bundesregierung aufgefordert, Atom-Subventionen klipp und klar abzulehnen. Unterschreibst Du auch?

http://www.ausgestrahlt.de/keine-atom-subvention (http://www.ausgestrahlt.de/keine-atom-subvention)

+++

Falls Du einen eigenen Internetauftritt hast, kannst Du dort ein Banner auf die Unterschriften-Aktion setzen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/banner (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/banner)

Es ist wichtig, dass .ausgestrahlt für solche Aktionen handlungsfähig ist. Wir freuen uns, wenn Du zu der Handlungsfähigkeit mit einer Spende beiträgst. Du kannst Deine Spende online hier eingeben:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-subvention/spenden)

oder überweisen auf das .ausgestrahlt-Spendenkonto 2009306400 bei der GLS-Bank, BLZ 43060967. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "Subvention" ein.

Es grüßen herzlich

Elina Schick, Stefan Diefenbach-Trommer
und das ganze .ausgestrahlt-Team

P.S.: Wir schreiben Dir heute einmalig, um Dich über die Wirkung Deiner Unterschrift gegen AKW-Subventionen zu informieren. Falls Du auch weiter von uns mit Infos und Aktionsmöglichkeiten rund um Atomenergie informiert werden möchtest, kannst Du (falls Du ihn nicht schon bekommst) kostenlos den Newsletter abonnieren. Dann bekommst Du alle zwei bis vier Wochen eine Mail von uns.
http://www.ausgestrahlt.de/newsletter (http://www.ausgestrahlt.de/newsletter)



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.lokalmatador.de%2Fstorage%2F11%2Fe38283c777684232b82ac4ea4c96b906_m.jpg&hash=ec6fb62fbfd8d6320c584df1bfdf9be4e81a6729)
AKW Philippsburg

ZitatKernkraftwerk Philippsburg (EnBw) - ,,Kaskadenversagen" im Reaktor

Das anonyme Schreiben las sich alarmierend. Im Kernkraftwerk Philippsburg, berichtete der offensichtlich sachkundige Verfasser, häuften sich die Pannen durch Fehler des Personals. Mal seien Zigtausende Liter Reaktorwasser aus dem Brennelementebecken geflossen, mal habe die Kühlung für Notfälle tagelang nicht zur Verfügung gestanden, mal sei der Sicherheitsbehälter bei laufendem Betrieb über Stunden hinweg geöffnet gewesen. Entgegen den Vorschriften sei keines der drei Ereignisse gemeldet worden. Die Atomaufsicht in Stuttgart habe man zwar informiert, ,,aber es wurde Geheimhaltung vereinbart" – um die (damals noch) geplante Laufzeitverlängerung für die Atommeiler nicht zu gefährden. ,,Wahrscheinlich muss erst eine Kernschmelze in Baden-Württemberg eintreten", empörte sich der Absender, ,,um diese Machenschaften zu beenden."
[...]
Aus den Vorfällen von 2001, wurde moniert, habe man offensichtlich nichts gelernt; die neuen Pannen zeigten wieder das gleiche Muster. Bedenklich stimmte die Experten, dass sie bei lange geplanten Maßnahmen auftraten und jeweils ,,viele Personen beteiligt" gewesen seien. Ein solches ,,Kaskadenversagen" spreche gegen Fehler Einzelner, sondern für ein Problem im System.

,,Sehr bedenklich" erschien ihnen auch die ,,Isolation der Führungsebene", die erst nach drei Wochen von einem Vorgang erfahren habe; so lange sei dieser nur in der zuständigen Schicht diskutiert worden. Die Beteuerung der EnBW-Vertreter, das Sicherheitsmanagement sei gleichwohl uneingeschränkt wirksam, stieß auf erhebliche Zweifel. Aus der Unfallforschung wisse man, dass vor Unfällen gehäuft solche Ereignisse aufträten. Nur mit der Schulung der Mitarbeiter, so die RSK-Kritik, komme man den Problemen nicht bei; die Ursachen lägen tiefer in Philippsburg.

Auch die Atomaufseher werden geprüft
Noch ist es für Umweltminister Untersteller zu früh, über weitere Konsequenzen zu entscheiden. Gibt es wie 2001 personelle Folgen? Wird der Meiler wie damals bis zur Klärung der Probleme abgeschaltet? Doch der Grüne befindet sich in einer besonderen Zwickmühle, seit das Land Großaktionär der EnBW ist. Jeder Tag Stillstand kostet den Konzern, der durch die Energiewende schon den ersten Block in Philippsburg verloren hat, nach einer Faustregel eine Million Euro.
[...]
,,Fundierten anonymen Hinweisen" will Untersteller übrigens weiter nachgehen. Kein Wunder: ohne den Brief vom Februar 2011 wären die Verstöße wohl nie ans Licht gekommen – und die EnBW wäre längst wieder zur Tagesordnung übergegangen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kernkraftwerk-philippsburg-kaskadenversagen-im-reaktor.b56e2644-af84-499a-9868-b73139bdf05e.html (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kernkraftwerk-philippsburg-kaskadenversagen-im-reaktor.b56e2644-af84-499a-9868-b73139bdf05e.html)

Zitat08.06.2012 Philippsburg: Gebrochene Zentrierstifte in AKW entdeckt

Inspektoren haben beim Brennelementewechsel im Atomkraftwerk Philippsburg II Defekte am Kerngerüst für die Brennelemente entdeckt. Zwei sogenannte Zentrierstifte seien gebrochen, teilte das Umweltministerium am Freitag in Stuttgart mit.

"Der Befund war von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage", erklärte die Behörde. Die betroffenen Brennelemente kamen in ein Lagerbecken.

Die Brennelement-Zentrierstifte sollen geborgen und untersucht werden. Sie sind Teil des oberen Kerngerüsts, das die korrekte Anordnung des Reaktorkerns sicherstellt. Außerdem sind sie für eine schnelle Abschaltung notwendig. Den Angaben zufolge stand jeweils noch ein weiterer Zentrierstift zur Verfügung. Zudem würden die Brennelemente durch die benachbarten Brennelemente fixiert.

Zwei Versorgungskabel nicht angeschlossen

Die Experten stellten darüber hinaus fest, dass die Hauptstromversorgung einer Schaltanlage wegen zweier nicht angeschlossener Versorgungskabel nicht zur Verfügung stand. Die betroffene Spannungsschiene dient den Angaben nach der Stromversorgung wichtiger Verbraucher. Die betroffenen Kabel seien angeschlossen und vergleichbare Schaltanlagen überprüft worden. Weil eine weitere Stromleitung die Spannungsschiene versorgte, habe der fehlende Anschluss keine größeren Auswirkungen gehabt.

Anfang der Woche hatte das Ministerium darüber informiert, dass der Energiekonzern EnBW eine kaputte Dichtung im sicherheitsrelevanten Bereich des AKW ausgetauscht hatte.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9850618/1d7rjy1/index.html (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9850618/1d7rjy1/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:27:54 Mi. 13.Juni 2012
ZitatSachverständige sehen Euratom-Vertrag kritisch

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie (Anhörung) - 11.06.2012
Berlin: (hib/HLE) Gegen die heutige Atompolitik in der EU und besonders gegen den Euratom-Vertrag sind in einer Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie am Montag erhebliche Bedenken laut geworden. Allerdings ist nach Angaben von Professor Matthias Schmidt-Preuß (Universität Bonn) ein isolierter Austritt Deutschlands aus der Euratom-Gemeinschaft nicht möglich. Artikel 106 I des Euratom-Vertrages ermögliche den Austritt aus der Euratom-Gemeinschaft nur zusammen mit einem Austritt aus der Europäischen Union. Schmidt-Preuß verwies auf das Nachbarland Österreich, das 1995 nur der EU habe beitreten wollen, nicht aber Euratom. Das sei nicht möglich gewesen. Wer nur in beide reingehen könne, könne auch nur aus beiden zusammen rausgehen, argumentierte Schmidt-Preuß.

Hans-Gerd Marian (,,NaturFreunde Deutschlands") forderte, Euratom endlich aufzulösen. Die Organisation beklagte, dass die EU-Kommission ein europäisches Volksbegehren gegen die Atomkraft als unzulässig bezeichnet habe, weil der die Förderung der Atomenergie beinhaltende Vertrag eine Bürgerinitiative gegen Atomkraft verhindere. ,,Ein weiteres Mal erweist sich damit der Euratom-Vertrag als ein Vehikel der Atomlobby, die sich über demokratische Prinzipien stellen will", kritisierte die Organisation ,,NaturFreunde".

Der Sachverständige Wolfgang Renneberg (Büro für Atomsicherheit) bezeichnete die Europäische Union im Bereich der nuklearen Sicherheit aus eigener rechtlicher und technischer Kompetenz als nicht handlungsfähig. ,,Ganz im Gegensatz dazu steht der politisch medial vorgetragene Anspruch der Kommission, die nukleare Sicherheit in Europa garantieren zu wollen", kritisierte der Sachverständige, der als Beleg den europäischen Stresstest für Kernkraftwerke anführte: ,,Die ,Prüfung' wurde von denjenigen durchgeführt, die die Kernkraftwerke seit Jahren betreiben und beaufsichtigen."

,,Euratom und seine Instrumente sind nicht mehr tragbar", erklärte Patricia Lorenz (Antinuclear Campaigner). Sie warf den europäischen Institutionen vor, unter dem Vorwand von Sicherheitsverbesserungen Kredite zu gewähren, ,,die jedoch dem Neubau und zum Beispiel jetzt beim aktuellen Vorhaben der Lebensdauerverlängerung sowjetischer Reaktoren in der Ukraine dienen". Ein Austritt aus Euratom bei gleichzeitigem Verbleib in der EU hielt sie für möglich.

Für ein Festhalten am Euratom-Vertrag argumentierte Frank. J. Scheuten (Kanzlei Kümmerlein Rechtsanwälte und Notare Essen). Der Vertrag akzeptiere die souveräne Entscheidung jedes Mitgliedsstaates über das Ausmaß der friedlichen Nutzung der Kernenergie in seinem Hoheitsgebiet. Über das Einstimmigkeitserfordernis habe jeder Mitgliedsstaat bei wichtigen Entscheidungen wie Vergabe von Krediten oder Investitionshilfen eine sehr weitgehende Mitgestaltungsmöglichkeit. ,,Auch die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland mit dem kurzfristigen Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie in der Europäischen Gemeinschaft einen Sonderweg geht, ist keine Rechtfertigung für die Überlegung, den Euratom-Vertrag grundlegend zu überarbeiten oder gar zu kündigen", erklärte Scheuten. Professor Thomas Fanghänel (Institut für Transurane) verwies auf die große Bedeutung von Euratom für Standards und Sicherung der nuklearen Sicherheit.

Grundlage der Anhörung waren zwei Anträge von Oppositionsfraktionen. So fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/8927), den Euratom-Vertrag an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen. Deshalb soll sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass ,,schnellstmöglich" eine Regierungskonferenz einberufen wird, die den Vertrag grundlegend überarbeitet. Dabei soll die Sonderstellung der Atomenergie abgeschafft werden. Alle Passagen des Euratom-Vertrages, die Investitionen in die Atomenergie begünstigen, sollen gestrichen werden, fordern die Abgeordneten. Die freiwerdenden Mittel sollen stattdessen außerhalb des Euratom-Rahmens für die Forschung und Entwicklung von erneuerbaren Energien eingesetzt werden.

Auch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will den Euratom-Vertrag grundlegend überarbeiten lassen und fordert außerdem Vorbereitungen zu einem europaweiten Ausstieg aus der Kernenergie (17/7670). In dem Antrag verlangen die Abgeordneten unter anderem die Schaffung einer ,,Europäischen Gemeinschaft für erneuerbare Energien". Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich für die Abschaffung der in dem Euratom-Vertrag festgeschriebenen Sonderstellung der Kernenergie einzusetzen.

Quelle: hib-Meldungen (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_06/2012_287/02.html)

Ausschußsitzung (Video) (http://dbtg.tv/cvid/1743942)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:06:45 Mi. 20.Juni 2012
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.goodbadgirl.se%2Fwp-content%2Fuploads%2F2011%2F04%2Fsmiling-sun.jpg&hash=149abd349fdc648c0bfe36c47f2de1b91b5778b8)

ZitatAngriff auf die Energiewende

Liebe Freundinnen und Freunde,

nach Fukushima habe ich zwar vermutet, dass die Debatte um Laufzeitverlängerungen früher oder später wieder auf uns zukommt. Aber dass es so rasend schnell geht, schockiert selbst mich.

Mit allen Mitteln versuchen die Stromkonzerne, im Bündnis mit den Bremsern in der Bundesregierung, der Öffentlichkeit weißzumachen, dass das mit der Energiewende entweder sowieso Nichts wird, oder wenn, dann mit immensen Kosten für die BürgerInnen. In etlichen angesehenen Zeitungen erschienen in den letzten Wochen Kommentare, die auf eine Verschiebung des Atomausstiegs drängten.

Der Dauerbeschuss aus den PR-Maschine zeigt erschreckende Wirkung: Im jüngsten ARD-DeutschlandTrend sprachen sich 53 Prozent der Befragten dafür aus, den Atomausstieg im Zweifel lieber zu verschieben, damit die Strompreise nicht so stark steigen. Die Tagesschau kommentierte: ,,Die Schlacht um die Atomkraft ist also längst noch nicht geschlagen."

Man könnte auch sagen: Die Aufgabe der Anti-AKW-Bewegung ist noch lange nicht erledigt.

Wir im Team von .ausgestrahlt sagen: Wir nehmen die Aufforderung zum Tanz an. Wir werden alles dafür tun, dass die Gefahren der Atomkraft nicht verdrängt werden und die Lügenmärchen der Atomlobby nicht verfangen. Und wir entwickeln bereits neue Aktionen und Kampagnen, mit denen der Druck gegen den Weiterbetrieb der AKW wieder gesteigert werden kann.

Aber alleine sind wir wirkungslos. Deshalb kommt es darauf an, dass auch Du weiter aktiv bleibst und Dich nicht auf den Erfolgen des letzten Jahres ausruhst. Und es kommt darauf an, dass wir unsere weiter bitter notwendige Arbeit finanzieren können. Wie Du Dir sicher denken kannst, sind nach dem Bundestags-Beschluss, acht AKW stillzulegen, die Spenden an .ausgestrahlt erst mal deutlich zurückgegangen, obwohl ja noch neun Reaktoren weiterlaufen.

Deshalb frage ich Dich: Welchen Betrag kannst Du gerade entbehren, um .ausgestrahlt zu unterstützen? Hier kannst Du Deine Spende zum Einzug
online eingeben: https://www.ausgestrahlt.de/spenden/tanzd (https://www.ausgestrahlt.de/spenden/tanzd)
Oder überweise Deine Spende auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank, BLZ 430 609 67. Bitte gibt als Verwendungszweck "mail1206d" an.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!

Zum Thema "Hilfe, der Strom wird teurer!":
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg231699#msg231699 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg231699#msg231699)
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=7072.msg231068#msg231068 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=7072.msg231068#msg231068)
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kolumne-hilfe-der-strom-wird-teuer/4094234.html (http://www.tagesspiegel.de/meinung/kolumne-hilfe-der-strom-wird-teuer/4094234.html)

ZitatTipp!
"Unter Kontrolle" - Ein Blick in den verschwiegenen Alltag hinter den Mauern deutscher Atomanlagen

www.chefduzen.de/index.php?topic=25357.msg260043#msg260043 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25357.msg260043#msg260043)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:08:23 Sa. 23.Juni 2012
ZitatEuropa muss atomkraftfrei werden! ++ Wir sind nicht käuflich ++ Das kostet Geld!

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986 setzen wir uns gegen Atomkraft ein.
Neben der Energiewende und dem schnellstmöglichen Atomausstieg ist es für unsere Sicherheit wichtig, dass der Atommüll sicher gelagert wird und auch unsere Nachbarländer den Irrweg der Atomkraft verlassen. Wir haben den Protest der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gegen den Aufbau eines polnischen Atomprogramms organisiert und konnten den polnischen Behörden fast 50.000 Stellungnahmen übergeben.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/atomkraft-in-polen-verhindern-943.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/atomkraft-in-polen-verhindern-943.html)
Gegen den Ausbau des Atomkraftwerks Temelin in Tschechien haben wir über 25.000 Einwendungen erreicht.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Vielen Dank an alle, die mitgemacht und sich engagiert haben.

Heute werden wir unsere Einwände den tschechischen Behören bei der Erörterung in Budweis persönlich vorbringen.
http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-anhorung-zu-temelin-in-budweis-1009.html (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilung-anhorung-zu-temelin-in-budweis-1009.html)
Als nächstes wollen wir unsere Informationen auf polnisch und tschechisch übersetzen. Unser Ziel ist ein AKW-freies Europa und letztlich eine Welt ohne Atomkraft!


+ + + Termine + + +

Öffentlicher Anhörungstermin zu Temelin 3 und 4 in Budweis
22. Juni, ab 10 Uhr, Sportovní hala (Sporthalle), Stromovka 695/12
37001 Budweis, Tschechische Republik
Das Umweltministerium der Tschechischen Republik hat den Termin für die formelle öffentliche Anhörung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur ,,neuen Kernkraftanlage am Standort Temelin einschließlich der Ableitung der Generatorleistung in das Umspannwerk mit Schaltanlage Kocin" bekannt gegeben.

Der Anhörungstermin dient dazu, die Fragen und Bedenken der Öffentlichkeit zu dem geplanten Neubau der Kernkraftwerke Temelin 3 und 4 zu erörtern. Zu der Veranstaltung ist auch die interessierte deutsche Öffentlichkeit eingeladen. Für die Teilnehmer aus Deutschland steht eine Übersetzung ins Deutsche zur Verfügung.
http://www.stmug.bayern.de/umwelt/reaktorsicherheit/temelin/index.htm (http://www.stmug.bayern.de/umwelt/reaktorsicherheit/temelin/index.htm)
Hier finden Sie Mitfahrgelegenheiten:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/stopp-akw-temelin.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/stopp-akw-temelin.html)

Deutsch-Koreanische Tagung für eine Welt ohne Atomkraft
25. Juni 2012, 14 - 19 Uhr, Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München
Die südkoreanische Regierung will nicht nur am Betrieb der eigenen Atomkraftwerke festhalten, sondern in Zukunft auch Atomtechnologie in andere Länder exportieren. Dagegen setzt sich K-POPONS, eine südkoreanische Initiative von Professoren für eine Gesellschaft ohne Atomkraft, ein. Zusammen mit Umweltverbänden, religiösen und politischen Organisationen kämpft sie für den Ausstieg aus der Atomenergie und eine Energiewende in Südkorea.

Auf der Deutsch-Koreanischen Tagung für eine Welt ohne Atomkraft wird unsere Physikerin Karin Wurzbacher zum Thema "Strahlenbelastung durch Atomkraftwerke und Erfahrungen mit der radioaktiven Belastung von Lebensmitteln bei Atomunfällen" referieren. Das Programm finden Sie hier:
http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2012_06_22/Flyer_Deutsch_Koreanische_Tagung_Atomkraft.pdf (http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2012_06_22/Flyer_Deutsch_Koreanische_Tagung_Atomkraft.pdf)
Veranstalter: Bund Naturschutz in Bayern e.V.
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: 0941-29720-42, E-Mail: bildungswerk@bund-naturschutz.de

http://umweltinstitut.org/ (http://umweltinstitut.org/)


ZitatAtomenergie: Wer soll das bezahlen?

Mindestens 34 Milliarden Euro wird der Rückbau von deutschen Atomkraftwerken und die Entsorgung des Atommülls kosten. Hinzu kommen Kostenrisiken von rund zehn Milliarden. Zu diesem Ergebnis kommen Greenpeace und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) in einer Studie, die sie Mitte April in Berlin vorlegten.

,,Die Bundesregierung muss die Steuerzahler vor einem finanziellen Desaster schützen und die Kostenübernahme der Konzerne gesetzlich regeln", forderte Greenpeace-Energieexperte Thomas Breuer. Bereits jetzt sind die Betreiber verpflichtet, Rücklagen für den AKW-Rückbau zu bilden. Das soll nach den Vorstellungen von FÖS und Greenpeace auch so bleiben. Zur Finanzierung der Atommüllentsorgung schlagen die Organisationen aber zusätzlichen einen öffentlich-rechtlichen Fonds vor, in den die Atomkonzerne einzahlen.

Unterdessen treiben andere EU-Staaten den Ausbau der Kernkraft voran. Großbritannien, Frankreich, Tschechien und Polen verlangten Mitte April, AKWs als emissionsarme Energieanlagen zu fördern. Umweltverbände kritisierten die Forderung scharf.

,,Ein Jahr nach Fukushima Milliardensubventionen für die Risikotechnologie Atomkraft zu fordern, ist absurd", sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Der BUND kündigte eine Europäische Bürgerinitiative für einen EU-weiten Atomausstieg an.

Quelle:  "umwelt aktuell" 08/2012

http://www.energiewende-sta.de/atomenergie-wer-soll-das-bezahlen/ (http://www.energiewende-sta.de/atomenergie-wer-soll-das-bezahlen/)


ZitatStudie warnt: Auch in Deutschland ist ein Fukushima möglich

Deutschland ist einer Studie zufolge auf einen Atomunfall wie in Fukushima nicht ausreichend vorbereitet. Radioaktive Stoffe würden im Katastrophenfall weit größere Räume verseuchen als bisher angenommen.

Die Studie wurde laut Nachrichtenmagazin Spiegel vom deutschen Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) erstellt, bislang aber noch nicht veröffentlicht.
Demnach müssten ganze Städte evakuiert werden, was "nicht in der Notfallplanung vorgesehen" sei. Für die Untersuchung simulierten die Experten dem Bericht zufolge verschiedene Atomunfälle für die Kernkraftwerke Philippsburg 2 und das mittlerweile stillgelegte AKW Unterweser, die denen in Japan vor einem Jahr ähnelten.

In Deutschland gingen Experten bisher davon aus, dass nur "über mehrere Stunden oder Tage" radioaktive Stoffe freigesetzt würden. Das Kraftwerk Fukushima Daiichi setzte dagegen wochenlang Radioaktivität frei. Bei den Szenarien, die einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen simulierten, seien große Gebiete verstrahlt worden, für die keine Evakuierungspläne existierten, hieß es in dem Bericht weiter.

Im Umkreis von 100 Kilometern eingesperrt
Danach dürften Menschen in bis zu hundert Kilometern Entfernung vom AKW Philippsburg ihre Häuser nicht mehr verlassen. In dem Szenario wechselten die Windrichtungen häufig, die Notfallmaßnahmen kämen daher schnell an ihre Grenzen. Zudem sind die sogenannten Eingreifrichtwerte deutscher Notfallpläne dem Bericht zufolge deutlich höher als die der japanischen Behörden.

Kritiker monieren laut Spiegel, das Umweltministerium habe die Ergebnisse seit vergangenem Jahr unter Verschluss gehalten. Das Ministerium bestritt dies dem Bericht zufolge. Die "Annahmen, die der Studie zugrunde liegen", würden derzeit geprüft, die Studie selbst werde später veröffentlicht, hieß es in einer Stellungnahme des Ministeriums.

Schwerster Atomunfall seit Tschernobyl
Am 11. März 2011 hatte ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 9,0 den Nordosten Japans erschüttert. Ein mehrere Meter hoher Tsunami zerstörte Teile des Atomkraftwerks in Fukushima, die Folge war der schwerste Atomunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl 1986. Rund 19.000 Menschen gelten als tot oder vermisst.
Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser in einer 20-Kilometer-Sperrzone rund um das Atomkraftwerk Fukushima verlassen, ihre Rückkehr ist ungewiss.

http://www.heute.at/news/welt/art23661%2C676077 (http://www.heute.at/news/welt/art23661%2C676077)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:32:50 Do. 28.Juni 2012
ZitatRatingagenturen: Atomkraft zu riskant!

.ausgestrahlt-Newsletter - 27. Juni 2012 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

An sich ist die Meldung von letzter Woche eine kleine Sensation: RWE, zweitgrößter Energiekonzern Deutschlands und einer der hartnäckigsten Verfechter der Atomkraft steigt aus allen begonnenen Atomprojekten im Ausland aus. Nicht, dass ein derartiger Kurswechsel freiwillig erfolgte.
Auch betreibt der Konzern im Inland nach wie vor Atommeiler. Aber erstmals gibt es seitens der Industrie das ausgesprochene Eingeständnis, dass sich das gefährliche Atomgeschäft nicht rechnet. Die finanziellen Risiken der Technologie seien so groß, dass Ratingagenturen mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit für den Fall des Weiterverfolgens der Nuklearpläne gedroht haben.

Lasst uns als Anti-Atom-Bewegung nach diesem ersten Erkenntnisgewinn dafür sorgen, dass ihm ein zweiter folgt: Auch der Weiterbetrieb der noch laufenden Atomanlagen ist mit nicht hinnehmbaren Risiken verbunden.
Apropos Risiko: Der Umgang mit dem Atommülllager Asse II ist Gegenstand einer aktuellen Kampagne örtlicher BIs, die morgen endet. .ausgestrahlt ruft zum Mitmachen auf. Mehr dazu, zu den Forderungen von .ausgestrahlt gegen das Endlagersuchgesetz und letzte Anti-Atom-Neuigkeiten in diesem Newsletter.

erkenntnisreiche Grüße
Matthias Weyland und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Asse-Alarm: Pumpen statt Fluten!
2. Endlagersuchgesetz: Ein Auskungeln wird nicht funktionieren
3. Rückblick: Twitter-Aktion legt Bundesumweltminister still
4. SH: Koalition übernimmt teilweise Anti-AKW-Forderungen
5. Wettbewerb: Gewinner-Plakat jetzt kostenlos bestellen
6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Asse-Alarm: Pumpen statt Fluten!
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20.000 Unterschriften in nur 20 Tagen sind das ambitionierte Ziel. Nur noch heute sammelt der Asse-II-Koordinationskreis Unterschriften, um für das Konzept "Pumpen statt Fluten" zu werben. Morgen sollen die Unterschriften mit einer Aktion in Berlin an Umweltminister Altmaier übergeben werden. In der Asse wurde jahrelang Atommüll abgekippt, jetzt dringt Wasser ein. Falls noch mehr Wasser eindringt, überlegen Behörden, die Stollen zu fluten. Unterstütze mit Deiner Unterschrift die Forderung, das Wasser abzupumpen und die Rückholung des Mülls ernsthaft anzugehen:

http://www.asse2alarm.de (http://www.asse2alarm.de)


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2. Endlagersuchgesetz: Ein Auskungeln wird nicht funktionieren!
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Quer durch die Parteien wird derzeit versucht, möglichst schnell ein Endlagersuchgesetz zu verabschieden..ausgestrahlt meint: Ein solches Gesetz darf angesichts der Dimension des Problems nicht derart überstürzt durchgeboxt werden! Und es bedarf eines grundlegenden Politikwandels in Fragen der Öffentlichkeitsbeteiligung. Nur wenn Misstrauen in Vertrauen gewandelt werden kann, kann der Prozess gelingen. Ein Auskungeln hinter verschlossenen Türen wird nicht funktionieren. Mehr dazu in einem Vortrag, den Jochen Stay den Grünen bei einem Fachgespräch mit auf den Weg gegeben hat:

http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel/002f4f1568/welche-aufgabe-muss-die-gesetzlich-v (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/politische-analyse/artikel/002f4f1568/welche-aufgabe-muss-die-gesetzlich-v)


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3. Rückblick: Twitter-Aktion legt Bundesumweltminister still
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Hunderte von Twitter-NutzerInnen haben Peter Altmaier vom 6. bis 8. Juni diese Nachricht geschickt: "Lieber @peteraltmaier, warum wollen Sie mich 10 weitere Jahre dem Risiko eines Super-GAU aussetzen?". Eine Erinnerung daran, dass der Atomausstieg in Deutschland noch lange nicht vollzogen ist und wir bis Ende 2022 täglich weiterhin mit dem Risiko leben sollen - aber nicht wollen. Peter Altmaier reagierte mehrmals auf Tweets und verschiedene Medien berichten über diese neue Form des Onlineprotests.
Eine ausführliche Beschreibung der Aktion findest Du hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/altmaier (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/altmaier)


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4. Schleswig-Holstein: Koalition übernimmt teilweise Anti-AKW-Forderungen
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SPD, Grüne und SSW haben ihre Verhandlungen abgeschlossen. In dem Koalitionsvertrag finden sich viele Forderungen der Anti-AKW-Bewegung wieder. Allerdings fehlen auch wichtige Punkte oder sind unzureichend klar formuliert. Weiterer Protest ist jetzt notwendig, damit die Landesregierung den Atomausstieg tatsächlich durchsetzt und sich nicht auf Lippenbekenntnissen ausruht:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/schleswig-holstein (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/schleswig-holstein)


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5. Wettbewerb: Gewinner-Plakat jetzt kostenlos bestellen
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.ausgestrahlt hat KünstlerInnen und GraphikerInnen gebeten, sich in einem Wettbewerb mit dem Thema Gorleben-Konflikt auseinanderzusetzen. Unter den besten Entwürfen konnte zwei Wochen online und während der Kulturellen Landpartie im Wendland abgestimmt werden. Inzwischen sind alle Stimmen ausgezählt und die GewinnerInnen ermittelt. Den Plakatwettbewerb hat Daniel Viviani mit seinem Vorschlag "Mit aller Kraft wird nach einem alternativen Endlager gesucht..." gewonnen. Bestell dir das Gewinnerplakat kostenlos:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html)


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6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Der BUND Baden-Württemberg hat aktuell zwei Flyer zu den beiden Atomkraftwerken Neckarwestheim und Philippsburg erstellt. Die Flyer bieten eine gute Übersicht über Risiken, Störfälle und Sicherheitsprobleme:
http://www.bund-bawue.de/atomenergie (http://www.bund-bawue.de/atomenergie)

Empfehlenswerte ZDF-Dokumentation zur Energiewende weg vom atom-fossilen System:
http://zoom.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/ZDFzoom/2942346/22713596/474d34/Unter-Strom.html (http://zoom.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/ZDFzoom/2942346/22713596/474d34/Unter-Strom.html)

Auf der Kulturellen Landpartie im Wendland war die Ausstellung ,,Beton im Gleisbett" u.a. bereits zu sehen, aktuell geht sie weiter auf Tour. Einen virtuellen Rundgang gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=GseOI4KXV2o&feature=plcp (http://www.youtube.com/watch?v=GseOI4KXV2o&feature=plcp)

Neue Urgewald-Recherche zu Atominvestments der Deutschen Bank. Dabei zeigt sich, dass die Deutsche Bank aus der Atomkatastrophe in Japan nichts gelernt hat:
http://www.urgewald.org/artikel/neue-recherche-zu-atomfinanzierungen-deuts (http://www.urgewald.org/artikel/neue-recherche-zu-atomfinanzierungen-deuts)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

ZitatErmüdungsstrategie in Budweis - Bericht der Erörterung zum Temelín-Ausbau

Der rekordverdächtige Erörterungstermin am 22. Juni 2012 im tschechischen Budweis zum Neubau von zwei Atomkraftwerken am Standort Temelín  dauerte mehr als 17 Stunden am Stück und war nachts um 3 Uhr noch nicht zu Ende. Die Genehmigungsbehörde setzte konsequent auf eine Ermüdungsstrategie.

Bis 16 Uhr waren weder Umweltorganisationen noch private Einwender zu Wort gekommen. Gefühlte 50 tschechische Provinz-Bürgermeister hatten bis dahin ihre Ergebenheits-Adressen an die Betreibergesellschaft abgeliefert.

Ihre Sorgen beschränkten sich überwiegend auf die Bauphase wegen des zu erwartenden Verkehrsaufkommens oder der Lärmbelästigung. Ansonsten lebten sie jedoch gerne nahe der Atomanlage Temelín. Fürchten tue sich hier niemand, so ihre einhellige Meinung.

Die EinwenderInnen waren motiviert vom unbedingten Willen, diesen Anschlag auf die Gesundheit kommender Generationen zu vereiteln.

Zum ausführlichen Bericht der Erörterung in Budweis.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/erorterung-in-budweis-1010.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/erorterung-in-budweis-1010.html)

Zitat28.06.2012 - Eine Region probt den Ernstfall

Saarbrücken. Es ist acht Uhr am Morgen. Im französischen Cattenom, zwölf Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt, ereignet sich ein Störfall. Kühlmittel tritt durch ein Leck im Kühlmittelkreislauf eines der vier Druckwasserreaktoren im örtlichen Kernkraftwerk aus. Die Temperatur im Reaktor steigt.
Weiter hier: http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Eine-Region-probt-den-Ernstfall;art2814,4346097#.T-w_rVJm7Gg (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Eine-Region-probt-den-Ernstfall;art2814,4346097#.T-w_rVJm7Gg)


Trier/Cattenom: Großübung zu Störfall in AKW angelaufen

Mehrere Länder spielen erstmals gemeinsam einen Störfall im französischen AKW Cattenom durch. Der zweitägige Test hat mit einem simulierten Alarm des Kernkraftwerksbetreibers begonnen. Rund 250 Einsatzkräfte aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Frankreich, Luxemburg und Belgien sind beteiligt.

Angenommen wird ein Störfall, bei dem durch ein Leck Kühlmittel aus dem Kühlkreislauf des Kernreaktors austritt. Bei der Übung unter Leitung des saarländischen Innenministeriums wird länderübergreifend geprobt, wie Kommunikation und Zusammenarbeit der Behörden in Belgien, Luxemburg, Frankreich, Rheinland-Pfalz und im Saarland im Ernstfall funktionieren.

Im Einsatz sind jedoch nur die Krisenstäbe, Retter rücken nicht aus. Die Übung soll dazu dienen, die Meldewege zu optimieren...

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=9950084/16owza0/index.html (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=9950084/16owza0/index.html)


GAU in Cattenom - Region übt den Ernstfall

Eine Katastrophe, die sich keiner vorstellen mag: ein Reaktorunfall im grenznahen französischen Kernkraftwerk Cattenom. Was passiert in dem Fall in der Region Trier? oder vielmehr: Was muss dann passieren, um der Situation Herr zu werden? Zu diesen Fragen hat eine länderübergreifende Übung begonnen.
Video: http://www.swr.de/landesschau-aktuell-rp/-/id=233240/gp1=fromDetail/did=9956904/pv=video/nid=233240/gboxlz/index.html (http://www.swr.de/landesschau-aktuell-rp/-/id=233240/gp1=fromDetail/did=9956904/pv=video/nid=233240/gboxlz/index.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Aloysius am 14:53:24 Fr. 29.Juni 2012
Gute Neuigkeiten

http://www.neues-deutschland.de/artikel/231097.enbw-macht-atomausstieg-selbst.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/231097.enbw-macht-atomausstieg-selbst.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:10:18 Mo. 02.Juli 2012
Danke @Aloysius! Ich mach 3 Kreuze, wenn Philippsburg 2 endlich aus ist und beide Meiler plus Zwischenlager endlich weg kommen... soll ja leider noch ewig dauern >:( Was ich wegen dem Ding schon Alpträume hatte... und außer mir scheint es kaum wen zu interessieren hier.

ZitatAtomkraftwerk Oskarshamn in Schweden angezeigt

Die Strahlenschutzbehörde hat den Betreiber des AKW Oskarshamn, Oskarshamns Kraftgrupp, bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Betreibergesellschaft soll Subunternehmen für Arbeiten am Kernkraftwerk angeheuert haben, ohne die notwendigen Genehmigungen der Strahlenschutzbehörde einzuholen...

Weiterlesen: http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2108&artikel=5169897 (http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2108&artikel=5169897)
(Quelle: Radio Schweden)

http://sweforum.schwedenstube.de/atomkraftwerk-oskarshamn-in-schweden-angezeigt-t22402.html (http://sweforum.schwedenstube.de/atomkraftwerk-oskarshamn-in-schweden-angezeigt-t22402.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:07:43 So. 08.Juli 2012
Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fprogramm.ard.de%2Fsendungsbilder%2Fteaser_normal%2F008%2FPOCUTF8_8220660514_Original_Daccord.JPEG&hash=515bc076c570be0d0c6e1c581ce0bb6e122b6db6)

Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie

Film von Joachim Tschirner

Am Anfang der nuklearen Kette steht der Uranerzbergbau. Nur wenig ist von ihm bekannt, denn ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation liegt über seiner fünfundsechzigjährigen Geschichte. Weltweit und bis heute. Auch in den jüngsten öffentlichen Debatten über die Kernenergie spielen die verheerenden Folgen der Urangewinnung eine zentrale Rolle. - In Sachsen und Thüringen existierte bis zur politischen Wende der drittgrößte Uranbergbau der Welt. Er trug den Tarnnamen Deutsch-Sowjetische Aktiengesellschaft WISMUT. Bis 1990 lieferte die WISMUT 220.000 Tonnen Uran in die Sowjetunion.

Rechnerisch reichte das aus für den Bau von 32.000 Hiroshimabomben. Für jede Tonne musste das Zehntausendfache an Gestein aus der Erde geholt, verarbeitet und irgendwo gelagert werden. Unvorstellbare Mengen hochgiftiger und radioaktiver Hinterlassenschaften sind das Ergebnis.

Seit zwanzig Jahren versuchen nun Tausende ehemalige Bergleute mit gigantischem Aufwand, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Die Beseitigung des radioaktiven Mülls kostet den Steuerzahler am Ende fast sieben Milliarden Euro, doch ein Ende ist noch nicht in Sicht. Der Film begleitet einige Jahre lang das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.

Während die Frage unbeantwortet bleiben muss, ob man die radioaktiven Hinterlassenschaften des Uranerzbergbaus für Jahrtausende sichern kann, steigt der Weltmarktpreis für Uran unablässig. Im Laufe der Arbeit an diesem Film um das Zwanzigfache.


Untertitel aus der Bildergalerie:
Deutschland, Sanierungsgebiet der WISMUT: Seit fast 20 Jahren transportiert die größte Kipperflotte Europas pro Tag 40.000 Tonnen kontaminiertes Material in einen ausgeerzten Urantagebau. Bei schlechtem Wetter und auf dem geschütteten Material sind Havarien nicht außergewöhnlich.

Uranminen inmitten des Kakadu-Nationalparks in Australien. Der Nationalpark gehört zum Weltkulturerbe der Vereinten Nationen.

Seit mehreren Jahrzehnten liegen rund um die kleine Stadt Uranium City 51 in Kanada verlassene Uranminen. Weder die Minen noch deren radioaktive Hinterlassenschaften sind gesichert.

Ranger Jeffrey Lee ist Stammesältester des Djok Clans. Er verweigert dem französischen Staatskonzern AREVA die Uranschürfrechte auf seinem Stammesgebiet und verzichtet damit auf mehrere Milliarden Euro. Australien, Kakadu-Nationalpark.


http://programm.ard.de/TV/mdrfernsehen/die-luege-von-der-sauberen-energie---yellow-cake/eid_282298159602843?list=now (http://programm.ard.de/TV/mdrfernsehen/die-luege-von-der-sauberen-energie---yellow-cake/eid_282298159602843?list=now)
Schade, dass ich das so spät erst gefunden habe, ich hab gestern auf Phoenix ziemlich viel von dem Film verpasst (aber was ich gesehen habe war gut, sofern man das bei diesem Thema sagen kann), vielleicht kann man den noch irgendwo online anschauen? <-- Frage hat sich erledigt (siehe Link). Danke!

Edit: http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25357.msg261113#msg261113 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25357.msg261113#msg261113)
Danke! Ihr seid so toll! :D
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 20:58:36 Mo. 16.Juli 2012
In Tokio haben erneut 170 000 Menschen gegen die Atomenergie protestiert. Nach Angaben der Veranstalter wächst in der Bevölkerung die Sorge vor der Wiederinbetriebnahme von Reaktoren in dem erdbebengeplagten Land. Die Aktivisten haben 7,85 Millionen Unterschriften gegen die Atomkraft gesammelt. Vor einer Woche hatte die japanische Regierung trotz massiver Proteste erstmals seit der Atomkatastrophe von Fukushima wieder Atomstrom ins Netz eingespeist.

http://www.stern.de/panorama/170-000-japaner-protestieren-gegen-atomkraft-1858549.html (http://www.stern.de/panorama/170-000-japaner-protestieren-gegen-atomkraft-1858549.html)
Titel: Mindestens 300.000 Beschäftigte kontaminiert
Beitrag von: Kuddel am 16:43:04 Fr. 20.Juli 2012
In den letzten 30 Jahren waren in japanischen AKW etwa 1,3 Millionen Menschen beschäftigt - mindestens jeder Vierte wurde kontaminiert. Das ist nur ein Aspekt der umfangreichen Analyse der japanischen Atomwirtschaft - und, beispielsweise, ihres Zusammenhangs mit dem privatisierten Bahntransport - im neuen "Doro Chiba Quake Report Nr 44" vom 19. Juli 2012, in dem auch deutlich gemacht wird, warum - eigentlich - die Gewerkschaften im Kampf gegen AKW ganz vorne stehen müssten...

http://www.labournet.de/internationales/jp/dorochibanl44.pdf (http://www.labournet.de/internationales/jp/dorochibanl44.pdf)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:02:35 So. 22.Juli 2012
ZitatArbeiter in Fukushima manipulierten Strahlenmessgeräte

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimages.derstandard.at%2Ft%2F12%2F2012%2F07%2F21%2F1342168316771.jpg&hash=e02aedb00d40c4f58ede9bbaa16ba8908e86357e)
Eine Baufirma zwang ihr Mitarbeiter die Messgeräte mit Blei abzudecken.

Mit Hilfe einer Blei-Abdeckung sollten sie länger in der japanischen Atomruine arbeiten können


Tokio - Bei den Aufräumarbeiten im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima haben japanischen Medienberichten zufolge mehrere Arbeiter ihre Strahlenmessgeräte manipuliert, um länger in der Anlage bleiben zu können. Ein leitender Angestellter der Baufirma Build-Up habe bereits im Dezember rund zehn Arbeiter dazu aufgefordert, die Geräte in Bereichen mit hoher Strahlung mit einer Schutzhülle aus Blei abzudecken, berichteten die Zeitung "Asahi Shimbun" und andere Medien am Samstag. So sollten sie eine niedrigere Strahlung vortäuschen, um ihre Arbeit in der Atomruine fortsetzen zu können.

Der Bauleiter sagte den Angestellten, dass auch er sein Strahlenmessgerät abgedeckt habe, und riet ihnen ebenfalls dazu, wie mehrere Arbeiter der Zeitung sagten. Ansonsten würden sie schnell den zulässigen Grenzwert von 50 Millisievert pro Jahr erreichen und ihren Job verlieren. Der Zeitung liegt nach eigenen Angaben eine Tonbandaufzeichnung des Gesprächs vor. Einige Arbeiter weigerten sich demnach, die Abdeckung zu benutzen, und kündigten.

Wie die Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete, war die Baufirma nach dem Atomunglück im März 2011 von der Betreibergesellschaft Tepco angeheuert worden, um Rohre in einer Wasseraufbereitungsanlage zu isolieren. Das japanische Gesundheitsministerium geht den Vorwürfen nach, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press und mehrere Zeitungen berichteten. Für eine Stellungnahme waren das Ministerium und die betroffene Baufirma zunächst nicht zu erreichen.
http://derstandard.at/1342139744926/Arbeiter-in-Fukushima-manipulierten-Strahlenmessgeraete (http://derstandard.at/1342139744926/Arbeiter-in-Fukushima-manipulierten-Strahlenmessgeraete)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:16:56 Mi. 25.Juli 2012
ZitatNorditalien: Proteste gegen Atommüll-Zug

Umweltaktivisten versuchen im Susa-Tal einen Castor-Transport zu stoppen - vergeblich. Die Behörden nahmen die Daten von 200 Aktivisten auf.


In der Nacht auf Dienstag versuchten Umweltaktivisten im norditalienischen Susa-Tal einen mit Atommüll beladenen Zug zu stoppen. Die Polizei konnte den Protest blockieren.

13 Demonstranten setzten sich im Ort Borgone di Susa auf die Schienen, wurden jedoch von der Polizei dazu gebracht, die Bahnlinie zu räumen, berichteten italienische Medien. Die Polizei soll Daten von 200 Demonstranten aufgenommen haben.

Regelmäßig transportieren Züge Atommüll von einer Deponie in Saluggia im Piemont nach Le Hague im nordöstlichen Frankreich. Umweltaktivisten betrachten die Zugfahrt durch das Susa-Tal als gefährlich. Zudem soll die Bevölkerung nicht ausreichend über die damit verbundenen Risiken informiert werden. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Protestkundgebungen gegen Atommüll-Transporte auf dieser Bahnstrecke.

Protest gegen Eisenbahn-Tunnel im Susa-Tal

Auch abseits der Atommüll-Transporte tobt im Susa-Tal ein Streit um den Bau eines Eisenbahn-Basistunnels. Seit Jahren gibt es Protestaktionen gegen die Errichtung der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Lyon. Die geplante Trasse soll den europäischen Bahnkorridor von Lissabon nach Kiew schließen. Umweltschützer befürchten, dass durch den Bau des 57 Kilometer langen Basistunnels im Susa-Tal zu stark in die Natur eingegriffen werden könnte.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/1270276/Norditalien_Proteste-gegen-AtommuellZug?from=gl.home_panorama (http://diepresse.com/home/panorama/welt/1270276/Norditalien_Proteste-gegen-AtommuellZug?from=gl.home_panorama)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:36:30 Mi. 01.August 2012
Zitat[.ausgestrahltNews] Wir machen die Gefahren der Atomkraft wieder zum Thema

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  Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
  Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter - 31. Juli 2012 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

in Japan gingen auch am Sonntag wieder Zehntausende auf die Straße, weil zwei von 50 Atomkraftwerken wieder am Netz sind. In Deutschland laufen neun von 17 Reaktoren weiter. Und hierzulande kann man schon froh sein, wenn die Atomkraft-Befürworter, die sich derzeit immer lautstarker in den Medien zu Wort melden, nicht auch noch auf die Straße gehen.

Das darf so nicht weitergehen! Die Gefahren der Atomkraft müssen wieder zum Thema werden. Deshalb startet .ausgestrahlt in den nächsten Wochen eine Kampagne, die deutlich macht, was passiert, wenn etwas passiert. Schon bevor wir damit richtig loslegen, erfährst Du heute davon, denn wir brauchen dazu jetzt Deine Unterstützung.

Wir starten im hohen Norden beim AKW Brokdorf und spitzen dort exemplarisch zu, was sich dann auf alle anderen Reaktoren übertragen lässt: Wir empfehlen ,,Brokdorf akut" und zeigen damit, dass auch der beste Katastrophenschutz machtlos ist, wenn es zum Super-GAU kommt. Doch das funktioniert nur, wenn Du mitmachst:

http://www.ausgestrahlt.de/brokdorf-akut (http://www.ausgestrahlt.de/brokdorf-akut)

Sommerliche Grüße

Jochen Stay und das ganze .ausgestrahlt-Team


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.ausgestrahlt.de%2Fuploads%2FRTEmagicC_tabletten-400x167_01.jpg.jpg&hash=5dfc3340601286e731e474e860db0fa809cbf096)

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Inhalt
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1. Atommüll-Verhandlungen auf der Zielgeraden – aber am Ziel vorbei
2. Kinofilm ,,Das Ding am Deich" über Brokdorf startet am 23. August
3. Neuheiten im .ausgestrahlt-Shop
4. Jetzt den .ausgestrahlt-Rundbrief kostenlos abonnieren
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Atommüll-Verhandlungen auf der Zielgeraden – aber am Ziel vorbei
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Als die Verhandlungen um ein ,,Endlagersuchgesetz" im letzten November begannen, saßen immerhin noch 16 Bundesländer und die Bundesregierung zusammen am Tisch. Inzwischen verhandeln nur noch Peter Altmaier, Sigmar Gabriel und JürgenTrittin unter strenger Geheimhaltung. Nichts dringt mehr nach außen, außer den Ankündigungen, eine Einigung stünde kurz bevor.

Auch die Grünen haben es plötzlich supereilig. Von einem breiten gesellschaftlichen Konsens unter Einschluss der Betroffenen der bisherigen Atommüll-Politik ist keine Rede mehr. Deshalb hat .ausgestrahlt gemeinsam mit Initiativen aus dem Wendland und Umweltverbänden einen Offenen Brief an den grünen Bundesvorstand geschrieben:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/offener-brief (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/offener-brief)


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2. Filmtour mit .ausgestrahlt: ,,Das Ding am Deich"
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Am 23. August startet bundesweit der bewegende Dokumentarfilm ,,Das Ding am Deich", über fast vier Jahrzehnte Widerstand gegen das AKW Brokdorf und über die Menschen, die im Schatten des Reaktors leben und niemals aufgeben. Entstanden ist ein leiser Film, der einen aber mehr und mehr in seinen Bann zieht. Und nicht wenige ZuschauerInnen werden aus dem Kino kommen mit der klaren Entscheidung, jetzt aktiv zu werden...

Gemeinsam mit der Filmemacherin Antje Hubert zeigt .ausgestrahlt den Film in verschiedenen Kinos quer durch Deutschland. Im Anschluss an den Film gibt es an mehreren Orten eine Diskussion mit der Regisseurin, mit Protagonisten des Films, von .ausgestrahlt und von regionalen Anti-AKW-Gruppen. Die ersten Termine stehen fest:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/das-ding-am-deich (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/das-ding-am-deich)


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3. Neuheiten im .ausgestrahlt-Shop
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Nach der Fukushima-Katastrophe reiste die Autorin Susan Boos nach Japan, um das Geschehen in den verstrahlten Gebieten zu dokumentieren. Boos analysiert die Ereignisse und fragt: Was wäre, wenn ein solches Unglück in der Schweiz oder in Deutschland geschähe? Wie würde evakuiert? Wohin? Wer räumt auf? Wer trägt die Kosten? Antworten auf diese Fragen gibt ihr Buch ,,Fukushima lässt grüßen", jetzt neu im .ausgestrahlt-Shop.

Im Shop gibt es auch die neu gestaltete und überarbeitete Neuauflage unseres Flyers zu den Schauermärchen der Atomlobby. Wer der aktuellen Kampagne gegen die Energiewende argumentativ etwas entgegensetzen will, hat es mit diesem Flyer leicht. Diese und mehr Neuheiten auf

http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten)


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4. Jetzt den .ausgestrahlt-Rundbrief kostenlos abonnieren
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Mitte August erscheint der neue gedruckte .ausgestrahlt-Rundbrief mit 16 Seiten voller Analysen, Argumente und Aktionsideen. Der Rundbrief ergänzt diesen Newsletter und deshalb empfehlen wir Dir ein kostenloses Abo des viermal im Jahr erscheinenden Heftes. Hier kannst Du es bestellen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren)


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5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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3. bis 12.8: Anti-Atom-Barrio auf dem Klimacamp im Rheinland, zur Zusammenführung der Anti-Atom- und Anti-Braunkohlekämpfe gegen den Energieriesen RWE:
http://www.ausgeco2hlt.de/klimacamp/ (http://www.ausgeco2hlt.de/klimacamp/)

29.7 bis 3.8: Internationales Anti-Atom-Treffen in Döbeln:
http://bit.ly/QFs6sK (http://bit.ly/QFs6sK)

26.8 bis 9.9: Anti-Atom-Segeltörn auf der Ostsee:
http://www.greenkids.de/europas-atomerbe/images/2/2f/Sailingtour_Aktivist_innen_Einladung_deutsch.pdf (http://www.greenkids.de/europas-atomerbe/images/2/2f/Sailingtour_Aktivist_innen_Einladung_deutsch.pdf)

Toller Beitrag des bayerischen Fernsehens: Wie die Stromriesen die Energiewende sabotieren:
http://www.youtube.com/watch?v=AAP7FCzc4nU (http://www.youtube.com/watch?v=AAP7FCzc4nU)

Petition an den Präsidenten Frankreichs: Stopp des AKW Fessenheim 2012:
http://www.openpetition.de/petition/online/fessenheimstop2012 (http://www.openpetition.de/petition/online/fessenheimstop2012)


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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:29:49 Sa. 11.August 2012
ZitatKein Uran-Bergbau im Wildtierreservat

Selous: Die einmalige Tierwelt wird durch Uran-Bergbau gefährdet

Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,

das Selous Wildschutzgebiet in Tansania gehört seit 1982 zum UNESCO-Welterbe. Es ist das größte Wildtierreservat Afrikas – Heimat von Elefanten, Spitzmaulnashörnern, Geparden, Krokodilen, Giraffen und den vom Aussterben bedrohten afrikanischen Wildhunden.

Jetzt hat die UNESCO zugestimmt, den Grenzverlauf von Selous zu ändern – und dadurch den Uranabbau in diesem einzigartigen Naturreservat ermöglicht. Die UNESCO reagiert auf Proteste – das zeigten uns andere E-Mail-Aktionen von Rettet den Regenwald.

Bitte unterstützen Sie auch dieses Mal die weltweiten Proteste gegen die Entscheidung der UNESCO und unterschreiben Sie jetzt:


https://www.regenwald.org/aktion/883?ref=nl&mt=1418 (https://www.regenwald.org/aktion/883?ref=nl&mt=1418)


Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank

Reinhard Behrend
Rettet den Regenwald e. V.

040 - 4103804
info@regenwald.org
http://www.regenwald.org (http://www.regenwald.org)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:08:43 Mi. 15.August 2012
ZitatBeim GAU ist jeder auf sich gestellt

ZitatNoch zwei Atomkraftwerke sind in Niedersachsen in Betrieb: Das Atomkraftwerk Grohnde im Weserbergland und der Meiler Emsland in Lingen. Was nach einer möglichen Reaktorkatastrophe passiert, regeln die Kommunen - und zwar jede für sich. Ein Zustand, der atomkritischen Bürgerinitiativen Sorge bereitet. Denn die Katastrophenschutzpläne seien nicht aufeinander abgestimmt. Im Falle einer Kernschmelze in den Atomkraftwerken Lingen oder Grohnde seien die Landkreise unvorbereitet, kritisierten die Bürgerinitiativen am Mittwoch in Hannover.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/akw203.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/akw203.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:15:11 Fr. 17.August 2012
Zitat
Hermesbürgschaften für Atomkraftwerke

Wie passt das zusammen? Deutschland hat zwar parteiübergreifend beschlossen, bis 2022 aus der Atomkraft vollends auszusteigen, möchte aber Hermesbürgschaften für den Neubau von Atomkraftwerken im Ausland gewähren - zum Teil in ausgewiesenen Erdbebengebieten und mit miserablen Sicherheitsstandards.

Der Atomausstieg fußt also nicht - wie Bundeskanzlerin Merkel letztes Jahr behauptet hat - auf Erkenntnissen aus Fukushima, sondern war nichts weiter als ein Zuckerl für´s Wahlvolk.

Für fünf Projekte hat die Bundesregierung unter Federführung des FDP-geführten Wirtschaftsministeriums bereits so genannte "Letters of Interest" ausgestellt, für zwei weitere Projekte liegen Anfragen vor. So möchte die deutsche Bundesregierung ein in Bau befindliches Projekt auf der chinesischen Insel Hainan, zwei AKWs in Finnland sowie weitere Neubauten in Indien, Großbritannien und Rumänien finanziell absichern, brisanterweise auch die geplanten Neubauten im tschechischen Temelín.

Brisant deswegen, weil sich die bayerische Staatsregierung explizit gegen die Erweiterung Temelíns ausgesprochen hat, gleichzeitig aber als Koalitionspartner die Bürgschaften mittragen müsste. Auf die Erklärung sind wir gespannt!

Mehr Infos zu den Hermesbürgschaften finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/hermesburgschaften-fur-akws-1031.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/hermesburgschaften-fur-akws-1031.html)

Das Umweltinstitut München e.V. fordert, sämtliche Exportbürgschaften für Atomkraftwerke unverzüglich zu stoppen und ein entsprechendes Verbot gesetzlich zu verankern.


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 00:25:57 So. 19.August 2012
18.08.12 - Nordenham neue Atomtransport-Drehscheibe?

Der Privathafen Midagard in Nordenham entwickelt sich immer mehr zur Drehscheibe zu einer Drehscheibe für internationale Atomtransporte. Für September und November sind weitere Nukleartransporte geplant. Das radioaktive Material stammt aus der Wiederaufbereitungsanlage im britischen Sellafield und ist für ein Eon-Kernkraftwerk bestimmt. Erst Ende Juli war ein Atomtransport von Geesthacht in die USA heimlich über den Hafen Nordenham verschifft worden. Dagegen verstärkt sich nicht nur in der Region der Protest.

Quelle: RF News (http://www.rf-news.de/2012/kw33/18.08.12-nordenham-neue-atomtransport-drehscheibe)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 07:23:29 So. 19.August 2012
zu: "Hermesbürgschaften für Atomkraftwerke"

Die Frage "Wie passt das zusammen?" ist ganz einfach zu beantworten: Überall wo Geld verdient werden kann ist Deutschland dabei. Wobei in diesem Fall offensichtlich großkotzige, technikverliebte Risikomathematiker das Ruder geführt haben. Die Risikoanalyse wird ausgewiesen haben, wie selten doch ein Atomunfall ist, das in Abhängigkeit der einzunehmenden Beiträge mit dem Unwägbarkeitsfaktor der Entscheidungssicherheiten der Bundesregierung und schon kommen die zu dem Schluß: Profit!

Nur was, wenn die Dinger entgegen den theoretischen Berechnung, dank durch Sparerei und allgemeiner Schlamperei doch hochgehen? Da stehen die Chancen gut, das niemand mehr da ist, den man bezahlen muß und man hatte bis dahin ein schönes Leben.

Möge das Schicksal doch endlich mal diese Kasperköppe so abstrafen, wie es unsereinen schon über Jahre abstraft!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 00:16:20 Di. 28.August 2012
Atomaufsicht kann Verstöße mit höchstens 7,24 Euro ahnden

Der indische Rechnungshof prangert haarsträubende Zustände bei der Atomaufsicht des Landes an. Die Behörde sei schwach, habe kaum Befugnisse - und könne bei Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen ein Bußgeld von höchstens 7,24 Euro verhängen ...

Quelle: SPON (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/indiens-atomaufsicht-kann-verstoesse-mit-maximal-7-24-euro-ahnden-a-851766.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 00:27:04 Di. 28.August 2012
Der Plan der AKW-Gegner

Von jak am 22. August 2012 • Kategorie Politik

Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe und Komponist Ryuichi Sakamoto haben sich in den letzten Monaten zu den prominenten Anführern einer stetig wachsenden Anti-AKW-Bewegung in Japan entwickelt (Asienspiegel berichtete). Wie keine andere öffentliche Figur haben sie sich von Anfang wirkungsvoll für den Ausstieg aus der Atomkraft ohne Kompromisse eingesetzt.

Nachdem die Bewegung erwachsen geworden ist, wollen sich die beiden offenbar nicht mehr mit Forderungen begnügen. Zusammen mit weiteren Prominenten wie der engagierte Bürgermeister Katsunobu Sakurai, die buddhistische Nonne Jakucho Setouchi sowie Kenji Utsunomiya, ehemaliger Präsident der japanischen Anwaltsvereinigung, haben sie einen Gesetzesentwurf verfasst, der den Ausstieg aus der Atomkraft politisch konkretisiert, wie die Asahi Shimbun berichtet ...

Quelle: Asienspiegel (http://asienspiegel.ch/2012/08/der-plan-der-akw-gegner/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 19:46:23 So. 02.September 2012
"Sayonara AKWs!" - MEDIATHEK - WDR.de

Während die Katastrophe in Fukushima in Deutschland die Energiewende eingeläutet hat, ist in Japan das erste Atomkraftwerk wieder ans Netz gegangen. Die Japaner, nicht unbedingt für ihr rebellisches Wesen bekannt, laufen Sturm gegen diese Entscheidung. Auch in Düsseldorf haben sie demonstriert ...

Quelle: WDR Mediathek (http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2012/08/25/lokalzeit-duesseldorf-japaner-gegen-akw.xml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:04:55 Mo. 03.September 2012
ZitatDen Lügen der Atomlobby etwas entgegensetzen!

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   Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
   Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter - 3. September 2012 - es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

im letzten Newsletter hatten bereits auf das aktualisierte Flugblatt zur Strompreisdiskussion hingewiesen. Die Entwicklung der öffentliche Debatte seither sprengt jeden Rahmen. Dabei ist es nicht so, dass es nicht hinreichend Studien und Beispiele gäbe, die belegen, dass die Energiewende nicht für Strompreisexplosionen verantwortlich ist. Oder dass kritische Medien nicht umfassend über die komplexeren Zusammenhänge berichten würden. Umso unverständlicher daher, wie viele die Stimmungsmache der Atom- und Kohlelobby unhinterfragt übernehmen.
Es ist Zeit, der gezielten Sabotage der Energiewende etwas entgegenzusetzen! Deshalb haben wir bei .ausgestrahlt Plakate und Postkarten entwickelt, die die Strompreisdebatte in Zusammenhang mit den Gefahren der Atomkraft setzen. Diese gibt es, wie vieles weiteres Infomaterial, kostenlos zu bestellen. Das und mehr hier im Newsletter.

Einen sonnigen Spätsommer wünscht

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Verbreiten: Die Energiewende ist bezahlbar
2. Brokdorf: Das Ding muss weg!
3. Tabletten-Aktion erweitert: Spenden für "SuperGAU immun"
4. Rundbrief: kostenlos bestellen
5. über den .ausgestrahlt-Tellerrand


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1. Verbreiten: Die Energiewende ist bezahlbar
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Die Angriffe auf die Energiewende haben auch zum Ziel, Atommeiler länger laufen zu lassen. Viele von Euch sind vor Ort längst für den Umstieg auf Erneuerbare Energien aktiv, fördern lokale Anlagen oder versuchen, die Stadtwerke von den großen Energiekonzernen zu befreien. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie sich der unsäglichen Debatte um die Stromkosten etwas entgegensetzen lässt und haben drei Motive entwickelt, die den Zusammenhang zu den Gefahren der Atomkraft herstellt. Die Motive gibt es als A3-Plakate und als Postkarten lediglich gegen Versandkosten zu bestellen, ebenso wie das Faltblatt ,,Die Schauermärchen der Atom-Fans":


http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende)


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2. Brokdorf: Das Ding muss weg!
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Die Parteien führen absurde Diskussionen über ein Moratorium für Erneuerbare Energien. Dabei gerät das eigentliche Problem in den Hintergrund: Jeder Tag mit noch laufenden Atommeilern ist einer zu viel. Im .ausgestrahlt-Team meinen wir, das ist so nicht hinnehmbar, und wollen mit der Kampagne ,,Brokdorf - das Ding muss weg" unsere aktuellen Aktivitäten gegen dieses AKW verstärken.

Bist Du auch der Meinung, das Ding muss weg, dann unterschreibe hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben)

Einen Überblick und Hintergrund zur Kampagne gibt es hier:
http://www.ausgestrahlt.de/brokdorf (http://www.ausgestrahlt.de/brokdorf)

Die von .ausgestrahlt unterstützte Filmtour der bewegenden Dokumentation ,,Das Ding am Deich" läuft seit zwei Wochen, in etlichen überregionalen Medien gab es begeisterte Rezensionen, etliche Tourstopps stehen noch auf dem Programm. Auch wird der Film in immer mehr Kinos quer durchs Land gezeigt. Den aktuellen Stand der Dinge und Tipps, wie Du den Film auch in Deine Stadt bringen kannst, findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/kinofilm (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/kinofilm)


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3. Tabletten-Aktion erweitert: Spenden für "SuperGAU immun"
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Die Tabletten-Aktion ,,Brokdorf akut" wird sehr gut angenommen, zahlreiche Spenden haben uns für die Herstellung der ,,Brokdorf akut"-Tabletten erreicht. Dadurch konnten bis heute 5146 Packungen "Brokdorf akut" verteilt werden. Einen ganz herzlichen Dank an dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern!

Immer wieder fragen Leute von anderen AKW-Standorten nach Tabletten. Deshalb wollen wir mit "SuperGAU immun" eine Lösung fürs ganze Land anbieten. Da die Tabletten bei Aktionen umsonst verteilt werden sollen, müssen sie durch Spenden finanziert werden. Jede Packung kostet einen Euro in der Herstellung. Für wie viele Packungen willst Du spenden? Wenn Du dazu beitragen kannst, dass die Aktion weitergeführt wird und weitere Tabletten ,,SuperGAU immun" produziert werden, freuen wir uns über Deinen Beitrag:

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/nl120903 (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/nl120903)

Oder überweise für jede Packung, die Du finanzieren willst, einen Euro auf unser Spendenkonto 2009306400 bei der GLS-Bank, BLZ 43060967. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "nl120903" ein.


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4. Rundbrief: kostenlos bestellen
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Im August wurde der vierteljährlich erscheinende gedruckte .ausgestrahlt-Rundbrief verschickt, randvoll mit aktuellen Nachrichten und Aktionsmöglichkeiten. Bekommst Du ihn noch nicht? Dann kannst Du ihn hier als pdf-Dokument herunterladen, in größeren Mengen im Shop bestellen oder Dir Dein zukünftiges Abo kostenlos sichern:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817)


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4. über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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9. September: Proteste gegen die Anlieferung von MOX-Brennelementen durch Eon. Die Aktiven von ,,Grohnde-Abschalten" rufen dagegen u.a. mit einem Aktionstag am 9. September auf, bei dem auch ein Demozug zum AKW stattfindet:
http://grohnde.wordpress.com/9-9-2012-aktionstag/ (http://grohnde.wordpress.com/9-9-2012-aktionstag/)

,,Rettet den Regenwald" hat ein Mailaktion an die UNESCO-Generaldirektorin gestartet, um gegen den Ausverkauf eines Naturreservates zwischen Tansania und Mosambik für eine neue Uranmine vorzugehen:
https://www.regenwald.org/aktion/883/unesco-opfert-naturschutzgebiet-fuer-uran-mine?ref=taf (https://www.regenwald.org/aktion/883/unesco-opfert-naturschutzgebiet-fuer-uran-mine?ref=taf)

Neben den kommerziellen AKW werden etliche Forschungsreaktoren betrieben, oft wenig registriert von der bundesweiten Öffentlichkeit. So auch der Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee. Die Krebsfälle in der Nachbarschaft häufen sich, die Klagen von AnwohnerInnen blieben bislang leider erfolglos. Hintergrundartikel aus ,,Der Rabe Ralf":
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/fakten/ufaat316.html (http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/fakten/ufaat316.html)

Einen sehr empfehlenswerten Artikel zum Thema Strompreis-Entwicklung bot jüngst die ZEIT:
http://www.zeit.de/2012/35/Gruene-Energie-Energiewende-Strompreisluege (http://www.zeit.de/2012/35/Gruene-Energie-Energiewende-Strompreisluege)


Ebenfalls empfehlenswert ist die Studie ,,Was Strom wirklich kostet" des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft: http://www.foes.de/ (http://www.foes.de/)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: GANZ AKTUELL: Zwischenfall im AKW Fessenheim!
Beitrag von: Efeu am 17:19:41 Mi. 05.September 2012
Ganz aktuell: Im grenznahen französischen AKW Fessenheim gab es offenbar einen Zwischenfall mit mehreren Verletzten. Nähere Infos konnte ich leider noch nicht finden.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:44:01 Mi. 05.September 2012
Das hier meldet die BBC:

Zitat
Steam accident hurts two at France's Fessenheim nuclear plant

A blast of escaping steam has triggered a fire alert at a French nuclear power station, officials said.

French power supplier EDF said two people were slightly burnt in the incident at the Fessenheim power station in eastern France.

Local officials said "oxygenated steam" was produced when hydrogen peroxide reacted with water in a reservoir.

EDF said the escape had triggered the fire alarms but first reports of a blaze were unfounded.

The power station, which has the oldest nuclear reactors in France, has been the target of regular anti-nuclear protests.


http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-19494666 (http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-19494666)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 23:41:50 Mo. 10.September 2012
Indische Polizei erschießt AKW-Gegner

erstellt von Max Moritz — zuletzt verändert: 10.09.2012 18:12

Die indische Polizei versucht mit Gewalt die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Kudankulam durchzusetzen. Dabei hat sie einen 44-jährigen Fischer erschossen. Mit Schlagstöcken und Tränengasgranaten treibt sie die Protestierenden am AKW-Gelände ins Meer ...

Quelle: Netzwerk IT (http://www.netzwerkit.de/Members/MaxMoritz/news20120910-001)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 19:49:47 Do. 13.September 2012
Indien: Eskalation um AKW Kudankulam – ein Toter

... AKW-GegenerInnen in Frankfurt/Main werden am 29. September 2012 vor dem indischen Konsulat protestieren. Denn auch Deutschland hilft mit Hermesbürgschaften in aller Welt dem weiteren Ausbau der Atomkraft. Die Bundesregierung hat auf Anfrage der Abgeordneten Ute Koczy mitgeteilt, dass sie "grundsätzlich bereit" ist, Bürgschaften im Zusammenhang mit den Atomkraftwerk Jaitapur, einem weiteren umstrittenen Bauprojekt, in Indien zu übernehmen. Auch dieses AKW ist hoch umstritten, da es in einer Erdbeben-Hochrisikozone liegt, Indien den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat und die erbitterten Proteste der Bevölkerung mit Polizeigewalt unterdrückt werden ...

Quelle: contrAtom (http://www.contratom.de/2012/09/11/indien-eskalation-um-akw-kudankulam/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 22:20:23 Fr. 14.September 2012
Schiff kehrt aus bisher unbekannten Gründen um

Rätselraten um den umstrittenen Transport plutoniumhaltiger Mischoxid-(MOX)-Brennelemente (http://de.wikipedia.org/wiki/MOX-Brennelement) von der britischen Atomfabrik Sellafield (http://de.wikipedia.org/wiki/Sellafield_MOX_Plant) zum niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Grohnde): Das am Mittwoch gestartete Schiff "Atlantic Osprey (http://www.marinetraffic.com/ais/shipdetails.aspx?mmsi=235415000)", das die Brennstäbe befördern soll, kehrte nach Angaben britischer Umweltschützer am Donnerstag wieder in den Hafen von Workington zurück. In der Nacht hatte es in der Irischen See gekreuzt, wie Routenprotokolle (http://www.marinetraffic.com/ais/datasheet.aspx?datasource=ITINERARIES&MMSI=235415000) im Internet zeigen.

Quelle: Berliner Morgenpost (http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article109207246/PolitikNews-I.html)

Japan kündigt Atomausstieg bis 2040 an

Anderthalb Jahre nach der Katastrophe von Fukushima hat die Regierung Japans Ausstieg aus der Atomenergie bis 2040 beschlossen. Nach dem 11. März 2011 hatte sich Widerstand gegen Atomkraft formiert ...

Quelle: Welt Online (http://www.welt.de/politik/ausland/article109212695/Japan-kuendigt-Atomausstieg-bis-2040-an.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 22:57:28 Fr. 14.September 2012

ZitatPlutoniumfrachter Atlantic Osprey: britische Umweltschützer warnen vor Sicherheitsmängeln

http://www.contratom.de/2012/09/10/plutoniumfrachter-atlantic-osprey-britische-umweltschutzer-warnen-vor-sicherheitsmangeln/ (http://www.contratom.de/2012/09/10/plutoniumfrachter-atlantic-osprey-britische-umweltschutzer-warnen-vor-sicherheitsmangeln/)

http://nachrichten.t-online.de/verwirrung-um-atomtransport-nach-grohnde/id_59523428/index?news (http://nachrichten.t-online.de/verwirrung-um-atomtransport-nach-grohnde/id_59523428/index?news)

https://twitter.com/Castorticker (https://twitter.com/Castorticker)

https://twitter.com/MOX_Ticker (https://twitter.com/MOX_Ticker)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:24:40 Mo. 17.September 2012
Zitat von: Rudolf Rocker am 22:57:28 Fr. 14.September 2012
Rätselraten um den umstrittenen Transport plutoniumhaltiger Mischoxid-(MOX)-Brennelemente von der britischen Atomfabrik Sellafield zum niedersächsischen Kernkraftwerk Grohnde: Das am Mittwoch gestartete Schiff "Atlantic Osprey", das die Brennstäbe befördern soll, kehrte nach Angaben britischer Umweltschützer am Donnerstag wieder in den Hafen von Workington zurück. In der Nacht hatte es in der Irischen See gekreuzt, wie Routenprotokolle im Internet zeigen.[...]

http://nachrichten.t-online.de/verwirrung-um-atomtransport-nach-grohnde/id_59523428/index?news (http://nachrichten.t-online.de/verwirrung-um-atomtransport-nach-grohnde/id_59523428/index?news)

Interessantes über Sellafield - ehemals "Windscale"
ZitatDer Komplex wurde durch einen katastrophalen Brand 1957 und durch häufige nukleare Störfälle bekannt und unter anderem deshalb auch in Sellafield umbenannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale (http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale) bzw. Weiterleitung zu http://de.wikipedia.org/wiki/Sellafield (http://de.wikipedia.org/wiki/Sellafield)

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg226894#msg226894 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg226894#msg226894)

ZitatWindscale: Britain's Biggest Nuclear Disaster: http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand (http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand)

"Vor allem die Wiederaufarbeitungsanlagen in Sellafield sind wegen ihrer Einleitungen von radioaktiven Stoffen in die irische See umstritten. Die Kontamination der unmittelbaren Umgebung wird in manchen Quellen mit der gesperrten Zone um Tschernobyl verglichen, was sich in staatlichen Protesten u. a. aus Irland und Norwegen widerspiegelt.

In den letzten 15 Jahren wurde jedoch auf behördlichen Druck eine deutliche Reduktion (REDUKTION!!! Das Zeug wird also immernoch einfach ins Meer geleitet!!!) dieser Einleitungen durchgesetzt. Unter anderem wurde durch ein neues Abtrennverfahren die Einleitung des Isotops Technetium-99 fast vollständig beendet."

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/sellafield_ein_schleichendes_tschernobyl/ (http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/sellafield_ein_schleichendes_tschernobyl/)
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/sellafield_traurige_bilanz/ (http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/sellafield_traurige_bilanz/)

"Die Irische See ist auch heute noch das am stärksten radioaktiv kontaminierte Gewässer der Welt."

http://www.news.at/articles/0147/10/24771/verstrahlung-see (http://www.news.at/articles/0147/10/24771/verstrahlung-see)
http://www.omega.it/s/se/sellafield.html (http://www.omega.it/s/se/sellafield.html)

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg200148#msg200148 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg200148#msg200148)
Zitat von: Herr der Fliegen am 11:01:28 Do. 19.Mai 2011
ZitatRudolf Rocker:
Die französiche Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die britische WAA Sellafield leiten ja schon seid Jahrzehnten hochradioktives Material ins Meer ein

Richtig... die Endlosschleife der atomaren Wiederaufbereitung, also die Castoren von Punkt A über B nach Punkt C zu bewegen ohne dass geeignete Endlager zur Verfügung stehen, könnte man schließlich auch zusammen fassen als das "Perpetuum Mobile" der Atomkonzerne.

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=23439.msg232746#msg232746 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=23439.msg232746#msg232746)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 15:25:08 Mo. 17.September 2012
Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz e.V.

Geschäftsführender Vorstand: Prof. Dr. Christian Jooß (1.Vorsitzender) , Jochen Schaaf (2.Vorsitzender) Dieter Grünwald (Schatzmeister)

Die Merkel-Rösler-Regierung behindert die dringend notwendige Umstellung der Stromversorgung

Das Polareis schmilzt so stark wie nie. Das war eine der wichtigsten Meldungen des Sommers 2012. Politik und Energiewirtschaft ignorieren allerdings weiter die dramatisch voranschreitende Umwelt- und Klimazerstörung. Es werden keine Maßnahmen zur beschleunigten Reduktion der Treibhausgase, besonders von CO2 ergriffen. Stattdessen wurde eine Debatte über die ,,unsoziale" Energiewende inszeniert. Bewusst wird bei
vielen Menschen die Angst geschürt, dass bei der Umstellung auf erneuerbare Energien der Strom für sie nicht mehr bezahlbar wird. Ohne es offen zu sagen, wird so Werbung vor allem für Atomenergie und andere fossile Energieträger gemacht. Bevor also die viel beredet und beschriebene Energiewende überhaupt beginnt, soll sie gecancelt werden. Manche in den Chefetagen der Energiekonzerne träumen von der Renaissance ihrer AKWs.

Die Erzeugung von elektrischer Energie hat einen Anteil von 40% an den Treibhausgasemissionen weltweit. Die rasche Umstellung der Stromversorgung auf die Basis 100% erneuerbare Energien ist also unverzichtbar zum Schutz und Erhalt des Lebensraums Erde. Die ständigen Verzögerungen einer wirklichen Wende durch die Merkel-Rösler-Regierung, die Propaganda der Energiekonzerne und Teile der Medien sind mehr als unverantwortlich.

Die Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz kritisiert, dass

* mit der Einführung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) Millionen private Haushalte zusätzlich mit Steuern belastet werden. Die Verantwortlichen der Klimazerstörung und die industriellen Großverbraucher dagegen werden von Abgaben befreit und subventioniert. 600 ,,stromintensive" Firmen sind vollständig von der EEG Umlage befreit. Das subventioniert der Bürger mit 1,8 Milliarden Euro jährlich. Weiterhin summieren sich die Vergünstigungen für 20.000 energieintensive Unternehmen auf mittlerweile 5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Energiekonzerne kassieren zudem milliardenschwere direkte und indirekte staatliche Subventionen für Atomenergie und fossile Energieträger. Zwischen 1970 und 2010 sind allein in die Steinkohleförderung 288 Mrd.€ geflossen.
* die Regierung tatenlos zuschaut, wenn trotz sinkender Erzeugerpreise durch den Strom aus erneuerbaren Energien, die Stromkonzerne weiter an der Preisschraube drehen, um ihre Profite zu steigern.
* Bundesumweltminister Altmeier ankündigt, die Energiewende müsse von den Bürgern bezahlt werden. Die exorbitanten Gewinne der Konzerne dagegen unangetastet bleiben sollen.
* die schwarz-gelbe Bundesregierung mit ihren politischen Maßnahmen zur Drosselung des Photovoltaik-Ausbaus tausende Arbeitsplätze in der Solarbranche vernichtet.
* der Bau und die Inbetriebnahme weiterer Kohle- und Gaskraftwerke angekündigt wird, obwohl bekannt ist, dass sie erhebliche Mengen des Treibhausgases CO2 freisetzen. Neue Kohlekraftwerke werden für Laufzeiten von 30-40 Jahren gebaut und verhindern damit eine wirkliche Energiewende. Kohle ist auch ein viel zu wertvoller Rohstoff, um ihn zu verbrennen.

Trotz der Kehrtwende der Bundesregierung bei der Förderung der erneuerbaren Energien ist deren Anteil an der Elektrizitätsversorgung im 1. Halbjahr 2012 auf 25% angestiegen, im Vergleich zu 21% im Jahr davor.

Dies ist ein Erfolg umweltbewusster Bürgerinnen und Bürger und des aktiven Widerstands.

In der neuen Broschüre unseres Vereinsmitglieds Prof. Dr. Josef Lutz ,,Wie kann die Versorgung mit elektrischer Energie zu 100% aus regenerativen Quellen erfolgen?" wird nachgewiesen, dass technische Probleme wie beispielsweise das Speicherproblem gelöst werden können und die Umstellung in 10 Jahren möglich ist. Die Umstellung der Versorgung würde viele neue Arbeitsplätze schaffen. Deshalb fordern wir auch mit den Kollegen in der von Schließungen bedrohten Solarindustrie die Erhaltung der Werke und Arbeitsplätze. Diese und zusätzliche Produktionskapazitäten werden für eine tatsächliche Energiewende dringend gebraucht.

Quelle: Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz e.V. (http://www.total-recycling.org/index.php/13-static/allgemeine-artikel/293-zur-debatte-ueber-die-energiewende)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 21:46:46 Do. 20.September 2012
Mox-Transporte
Atomfrachter verlässt Hafen in England


Kernkraftgegner erwarten Ankunft der ,,Atlantic Osprey" am Wochenende

Wo sich das Schiff zurzeit befindet, ist unbekannt. Das Nordwestradio übertrug am Mittwoch eine Diskussionsrunde ...

Quelle: NWZ Online (http://www.nwzonline.de/wesermarsch/politik/atomfrachter-verlaesst-hafen-in-england_a_1,0,1015685395.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 22:16:50 Fr. 21.September 2012
ZitatAb Freitag gibt es eine Dauermahnwache

Die Atomkraftgegner der Regionalkonferenz Grohnde Abschalten lassen sich nicht beirren.
Es wird in jedem Fall eine Dauermahnwache organisiert!

    Beginn: am Freitag ab 18 Uhr
    Wo: natürlich vor dem AKW Grohnde
    Wie lange: voraussichtlich bis der Transport beendet ist
    Routenplaner über Google-Maps hier
    Mit der Bahn fahrt Ihr ab Hannover oder Paderborn zum Bahnhof Emmerthal und folgt den anderen Aktivisten :-)


http://www.grohnde-abschalten.de/ (http://www.grohnde-abschalten.de/)


https://twitter.com/MOX_Ticker (https://twitter.com/MOX_Ticker)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:06:27 Sa. 22.September 2012
ZitatSalzbergwerk Asse
Neue Zweifel an Rückholbarkeit der Atomfässer

Der Vorsitzende der Entsorgungskommission des Bundes, Michael Sailer, bezweifelt, dass die Atomfässer im Salzbergwerk Asse geborgen und in ein anderes Endlager gebracht werden können. "Die Rückholung entwickelt sich immer mehr zur 'Mission Impossible'", sagte Sailer der "Frankfurter Rundschau".
Laut Sailer droht das Bergwerk bei Wolfenbüttel einzustürzen und mit Wasser vollzulaufen. Als Alternative zu einer Rückholung schlug Sailer vor, abdichtende Barrieren vor die mit Atommüll beladenen Kammern zu bauen und die Hohlräume des Bergwerks mit Feststoff zu verfüllen. Das senke die Gefahr, dass Radioaktivität ins Grundwasser gelangen könne.
In dem Salzbergwerk lagern rund 126.000 Atomfässer, die nach den Plänen des Bundesumweltministeriums in ein anderes Endlager kommen sollen. Seit dem Frühjahr stockt die Rückholung der Fässer, weil eine Passage des Werks wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste.

Die 2008 eingesetzte Entsorgungskommission berät das Bundesumweltministerium in Angelegenheiten der nuklearen Entsorgung.

tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/inland/asseatom100.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 10:30:27 Sa. 22.September 2012
Zitat
126.000 Atomfässer

:o kotz
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:27:57 Sa. 22.September 2012
Wenn ich die Fässer alle Hochkant nebeneinander stellen würde, ergäbe das eine Länge von 72,45 km!! (1 Fass:  Durchmesser 57,5 cm)

Zum Vergleich: Von Hamburg nach Lübeck sind es etwa 69 km!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 11:40:50 So. 23.September 2012
Danke, @Rudolf Rocker für diesen anschaulichen Vergleich. Ich bin immer wieder entsetzt...

Zitat[.ausgestrahltNews] Stoppt die Plutonium-Transporte nach Grohnde!
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   Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
   Gemeinsam gegen Atomenergie
_______________________________________________

.ausgestrahlt-Newsletter
21. September 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

manche von Euch haben es vielleicht schon mitbekommen: In diesen Tagen ist ein Transport von plutoniumhaltigen Mischoxid(MOX)-Brennelementen vom britischen Sellafield auf dem Weg über den Hafen Nordenham (Weser) zum AKW Grohnde (bei Hameln). Im November ist ein weiterer Transport nach Grohnde geplant, und im nächsten Jahr nach Brokdorf .

Örtliche Initiativen sind seit Wochen aktiv gegen diesen gefährlichen Transport und gegen den Einsatz von MOX in Grohnde. Für die nächsten Tage sind in Nordenham, Grohnde und entlang der Strecke Aktionen gegen den Transport geplant. Je mehr jetzt passiert, umso größer ist die Chance, zukünftige Plutonium-Fuhren zu verhindern.

Du kannst selbst nicht zu den Aktionen kommen? Dann beziehe öffentlich Position und unterzeichne die .ausgestrahlt-Forderungen gegen MOX-Transporte und Plutonium-Produktion:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/unterschreiben (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/unterschreiben)

Sorge bitte auch dafür, dass möglichst viele Menschen davon erfahren, indem Du diesen Newsletter weiterschickst und die Aktion über Deine Netzwerke weiterverbreitest.

Mehr Hintergründe zu MOX und dem Transport kannst Du hier lesen:

http://www.ausgestrahlt.de/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mox)

Herzliche Grüße

Jochen Stay und das ganze .ausgestrahlt-Team

_______________________________________________

.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

http://100-gute-gruende.de/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:31:37 So. 23.September 2012
ZitatWas für den Laien harmlos klingen mag, bedeutet in der Kerntechnik die Notwendindigkeit von deutlich größeren Sicherheitsvorkehrungen aufgrund eines höheren Risikos.

MOX-Brennelemente beinhalten im Gegensatz zu "normalen" Brennelementen ein weiteres Oxid – meistens Plutoniumdioxid. Plutionium ist wegen der stärkeren Radioaktivität wesentlich gefährlicher als Uran. Würde bei einem Störfall im Atomkraftwerk Grohnde Plutonium frei, dann könnte schon das Einatmen weniger Milligramm tödlich wirken.

Zurzeit ist ein Transport von acht MOX-Brennelementen aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zum Atomkraftwerk Grohnde unterwegs. Ein weiterer Transport soll im November folgen. Nach Informationen des AKW-Betreibers E.ON an die Anwohner enthalten beide Lieferungen 400 Kilogramm Plutonium.

Zum Vergleich: Für die Atombombe auf Nagasaki, die "Fat Man" wurden 6,2 kg Plutonium verwendet, wovon lediglich circa 20 Prozent, also knapp 1240 Gramm, im Fissions-Prozess gespalten wurden. Der Atompilz stieg 18 Kilometer hoch. Etwa 22.000 Menschen waren sofort tot, weitere etwa 39.000 starben innerhalb der nächsten 16 Wochen. Andere Schätzungen gehen von 70.000 bis 80.000 Toten aus.

http://www.anti-atom-piraten.de/2012/09/mox-transporte/ (http://www.anti-atom-piraten.de/2012/09/mox-transporte/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:31:28 So. 23.September 2012
(https://pbs.twimg.com/media/A3eGPHECUAAseOD.jpg:large)
Titel: Atomtransport erreicht Wesermündung
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:22:26 So. 23.September 2012
ZitatZum ersten Mal seit Ende der 1980er Jahre hat wieder ein mit plutoniumhaltigen Kernbrennstäben beladener Frachter die deutsche Küste erreicht. Die Brennelemente aus dem britischen Sellafield sollen von Nordenham aus ins Atomkraftwerk Grohnde gebracht werden
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Atomtransport-erreicht-Wesermuendung (http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Atomtransport-erreicht-Wesermuendung)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:23:29 So. 23.September 2012
MOX Transport verlässt soeben den Hafen von Nordenham!

(https://pbs.twimg.com/media/A3fkJX2CUAErB5O.jpg:large)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:24:34 So. 23.September 2012
Der Fall Gorleben - Gerd Lüttig: "Eine Fülle von Lügen" (http://www.youtube.com/watch?v=TuL5vR9fUpo#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:02:22 Mo. 24.September 2012
Zitat MOX-Transport erreicht Atomkraftwerk Grohnde

Acht plutoniumhaltige Brennelemente aus der Wiederaufbereitungsanlage im britischen Sallafield haben am frühen Montagmorgen das AKW Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont erreicht. Der sogenannte MOX-Transport wurde von zahlreichen Protesten begleitet. Am Atomkraftwerk hatten sich laut Polizei rund 50 Demonstranten zu einer Mahnwache versammelt. Zwischenzeitlich wurde die Zufahrt zum AKW blockiert: Atomkraftgegner hatten ein mehrere Meter hohes Stahlgerüst errichtet. Fünf Umwelt-Aktivisten ketteten sich an diesem Dreibein an, konnten den Weitertransport der acht Brennelemente aber nicht verhindern - genauso wenig, wie eine kurzzeitige Trecker-Demo.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/plutonium123.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/plutonium123.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 12:13:33 Do. 27.September 2012
http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=10365868/pv=video/nid=233454/1h7zjz7/index.html (http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=10365868/pv=video/nid=233454/1h7zjz7/index.html)

Zitat
Report Mainz: Fukushima auf dem Meeresgrund?

Versunkene russische Atom-U-Boote werden zur tickenden Zeitbombe - aus der Sendung vom Dienstag, 25.9. | 21.45 Uhr | Das Erste


[...] Diesem Bericht zufolge geht von der 2003 versunkenen K-159 die "Gefahr einer Umweltkatastrophe" aus. Bislang unveröffentlichte Aufnahmen des Wracks zeigen Löcher im Rumpf und geöffnete Luken. Ein anderes, die K-27 wurde 1981 nach einem schweren Reaktorunglück heimlich und illegal versenkt.

Im Reaktor besteht laut dem Bericht die "hohe Wahrscheinlichkeit einer Kernreaktion". Das heißt der Reaktor und das Boot könnte auseinanderbrechen und die Radioaktivität schlagartig freigesetzt werden. Bislang räumten dagegen russische Behörden offiziell nur potentielle Gefährdung ein, nicht aber eine akute.

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 19:04:40 Do. 27.September 2012
ZitatMerkel: "Weil ich damals noch nicht so perfekt war wie heute"

1. Untersuchungsausschuss (Gorleben) - 27.09.2012

Quelle : Ganze hib-Meldung (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_09/2012_426/01.html)

NEIN, ich war's nicht, die Überschrift ist ein Original, war lange am überlegen ob ich's im "Witz des Tages"- Thread posten soll.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:13:53 Fr. 28.September 2012
ZitatFessenheimStop2012 - Die Petition wurde eingereicht

Am So., 7.Okt. 14 Uhr Kundgebung am AKW-Fessenheim


Liebe UnterzeichnerInnen der Fessenheim-Petition, auf diesem Wege möchten wir Sie über die aktuelle Situation informieren:

1. zur Demo am 7.Okt.2012
2. Verlautbarung Präsident F. Hollande
3. Aktionsbündniss Fessenheim Stilllegen Jetzt !
4. Unterstützendwerte elsässische Petition
5. Wir lassen nicht locker

1. Anlässlich des „Tag der offenen Tür im AKW Fessenheim“ wollen wir der EDF in ihre Propaganda-Suppe spucken. Medial sollen somit auch die AKW-Gegnerinnen zu Wort kommen. Selbstverständlich friedlich werden wir uns am Sonntag den 7.Okt. um 14 Uhr am AKW (Maison des Energies) zu einer Kundgebung/Kulturprogramm treffen. Mehr Info unter www.fessenheimstop.org
Wir bitten Sie hiermit natürlich als PetitionsunterzeichnerInnen an der Demo am 7.Okt. teilzunehmen, sofern es ihnen irgendwie möglich ist.


2. François Hollandes Ankündigung zum Auftakt der Umwelt- und Energiekonferenz hat im Atomstromstaat Frankreich schlicht Premierencharakter.  "Die Schließung wird unter Bedingungen stattfinden, die die Sicherheit der regionalen Stromversorgung ebenso garantieren wie den Strukturwandel und den Erhalt sämtlicher Arbeitsplätze. Wir sollten Fessenheim gar international zu einem Modell des erfolgreichen Rückbaus machen."

Nicht zuletzt Ihnen - den UnterzeichnerInnen der Fessenheim-Petition - ist es zu verdanken, dass der französische Präsident sich nun nach den Sommerferien zu Wort gemeldet hat und sein Vorwahlkampf-versprechen nun präsidial konkretisiert hat. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber noch lange nicht ausreichend. Die  Vertröstung bis 2016 können und wollen wir so nicht hinnehmen.


3. So sehr das „Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. Jetzt!“ die angekündigte Stilllegung des AKW Fessenheim auch begrüßt, so sehr protestiert es gegen den späten Zeitpunkt 2016.  Das Bündnis betont, dass jeder Tag Laufzeit einer zuviel ist.

Die bekannten Gefahren, die von den Fessenheimer Reaktoren ausgehen, werden ja nicht kleiner, nur weil der Stilllegungstermin bekannt ist. Zudem weiß man aus Deutschland, dass die Bekanntgabe eines Ausstiegstermins noch lange nicht den wirklichen Ausstieg bedeutet. Deshalb hält es das Aktionsbündnis für entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger im Dreyeckland ihren Protest so lange weiterführen, bis das AKW Fessenheim tatsächlich stillgelegt ist.


4. Unterstützendwerte elsässische Petition: Unsere französischen Umweltfreunde haben vor wenigen Tagen eine neue Fessenheim-Petition begonnen. Im unteren Teil ist der Text auch auf deutsch übersetzt:



5. Tägliches Risiko Restlaufzeit: Wir lassen nicht locker bis das AKW-Fessenheim abgestellt ist. Wir haben noch sehr viele Ideen. Um die Aufgaben auch weiterhin erfolgreich zu bewältigen und die Ideen umsetzen zu können möchten wir Sie bitten das AktionsbündnisFessenheimStilllegenJetzt! zu unterstützen.

Unser Bündniss-Konto bei der Volksbank Müllheim/Baden BLZ 68091900 läuft über die AGUS-Markgräflerland: KtoNr.: 123501 Stichwort: AktionsbündnissFessenheim.
Auf Wunsch können auch Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.


Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:
http://www.openpetition.de/petition/online/fessenheimstop2012 (http://www.openpetition.de/petition/online/fessenheimstop2012)


ZitatEnergiewende-Streit: Misch Dich ein

Liebe Freundin, lieber Freund,

der 15. Oktober wird zum Großkampftag um die Energiewende. An diesem Tag werden die Netzbetreiber veröffentlichen, wie hoch die Umlage ausfallen wird, die jeder Haushalt im nächsten Jahr für den Ausbau der erneuerbaren Energien zahlen muss. Seit Wochen schwillt die Diskussion an, denn es wird damit gerechnet, dass diese sogenannte EEG-Umlage steigen wird.

Die AtomfreundInnen frohlocken, können sie doch einmal mehr ihr scheinheiliges Märchen von der teuren Energiewende erzählen. Dabei blenden sie aus, dass die Umlage deutlich geringer ausfallen würde, wenn nicht zahlreiche energieintensive Unternehmen davon befreit wären. Und sie blenden aus, dass der Preis für die Nutzung der Atomkraft noch viel größer ist.

Genau darauf wollen wir mit Deiner Hilfe hinweisen. Schon seit Wochen verbreiten wir mit großem Erfolg drei Postkarten mit Motiven aus Fukushima und dem Atommüll-Lager Asse, die auf den Punkt bringen, worum es uns AtomkraftgegnerInnen geht: „Die Energiewende ist bezahlbar - Atomstrom kostet das Leben.“
Text und Bilder sprechen vielen aus dem Herzen und treffen ihre Wut auf die Atomfreunde, die seit Monaten versuchen, mit dem Preisargument die Energiewende zu torpedieren und so wieder Platz für ihre profitbringenden Atomkraftwerke zu schaffen.

Zum 15. Oktober wollen wir diese Postkarten in einer Auflage von mehr als 400.000 Exemplaren in 6.700 Kneipen, Läden und Kultureinrichtungen bundesweit unter die Leute bringen - damit an diesem Tag nicht nur die Anti-Energiewende-Propaganda der Atomlobby hängen bleibt. Diese Aktion ist nur möglich, wenn wir bis Montag insgesamt 20.000 Euro zusammenbekommen.

Deshalb bitte ich Dich: Trage jetzt mit einer kleinen oder großen Spende dazu bei, dass in der Energiewende-Debatte die Gefahren der Atomkraft nicht in Vergessenheit geraten. Und schicke diese E-Mail weiter an Menschen in Deinem Umfeld, von denen Du vermutest, dass sie auch etwas zu dieser Aktion beitragen können.

Hier kannst Du online spenden und Dir die Karten-Motive anschauen:
https://www.ausgestrahlt.de/400000-postkarten (https://www.ausgestrahlt.de/400000-postkarten)

Oder überweise Deine Spende auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank, BLZ 430 609 67. Bitte gibt als Verwendungszweck "enwende12p" an.

Jede Spende zählt, denn schon mit 5 Euro lassen sich 100 Postkarten verteilen und mit 50 Euro sogar 1.000 Karten. Aber es braucht für diese Aktion auch große Spenden, damit die 20.000 Euro zusammenkommen.

Herzliche Grüße

Jochen Stay und das ganze .ausgestrahlt-Team
_______________________________________________

www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!


Zitat von: Troll am 19:04:40 Do. 27.September 2012
ZitatMerkel: "Weil ich damals noch nicht so perfekt war wie heute"

1. Untersuchungsausschuss (Gorleben) - 27.09.2012

Quelle : Ganze hib-Meldung (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_09/2012_426/01.html)

NEIN, ich war's nicht, die Überschrift ist ein Original, war lange am überlegen ob ich's im "Witz des Tages"- Thread posten soll.
Heute auch in der Zeitung gelesen und erstmal nicht gewusst, ob ich lachen oder weinen soll. Die merkelt auch gar nix mehr...
Wie arrogant muss man sein, um sich selbst in irgendeiner Weise als "perfekt" zu bezeichnen und in dieser Manier über Dinge zu reden, die man als (auch 1995 schon) erwachsener Mensch getan hat? Trotz dutzender Warnungen und begründeter Einwände? Ohne Worte... kotz
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:03:01 Mo. 01.Oktober 2012
Zitat
Europas Atomkraftwerke sind nicht sicher genug

Europäische Atomkraftwerke weisen erschreckende Sicherheitsmängel auf. Das belegen umfangreiche Stresstests. Französische AKW schneiden besonders schlecht ab – aber auch deutsche AKW sind betroffen.

Die Europäische Kommission hat bei der Überprüfung europäischer Atomkraftwerke schwere Mängel festgestellt. Nach dem Atomunfall von Tschernobyl 1986 hätten die EU-Staaten dringende Sicherheitsmaßnahmen vereinbart. "Auch Jahrzehnte später steht deren Umsetzung in einigen Mitgliedsländern noch immer aus."

Die Sicherheitsstandards von Europas Nuklearanlagen weisen große Unterschiede auf. "Hunderte technische Verbesserungsmaßnahmen" seien identifiziert worden, "praktisch alle Anlagen bedürfen verbesserter Sicherheitsmaßnahmen". Das ist das Abschlussergebnis der Stresstests, die die EU-Kommission nach dem Atom-Unglück im japanischen Fukushima im März 2011 durchführen ließ. Der Bericht liegt der "Welt" vor. Welche Kraftwerke konkret betroffen sind, wird erst später bekannt gegeben.

Bei deutschen AKW kritisiert Brüssel die auf den Anlagen selbst installierten Erdbeben-Warnsysteme als unzureichend. Auch seien die von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA vorgeschriebenen Leitlinien bei schweren Unfällen nicht voll umgesetzt.

Der Vergleich der EU-weiten Mängelliste fällt vor allem für die französischen AKW schlecht aus. Bei ihnen stellten die Experten die meisten Kritikpunkte fest.

"In vier Reaktoren, die in zwei verschiedenen Ländern liegen, haben die Betreiber weniger als eine Stunde Zeit, um nach einem kompletten Stromausfall oder/und einem Ausfall der Kühlsysteme die Sicherheitssysteme wieder hochzufahren", heißt es in dem EU-Report weiter.

Zehn Reaktoren sind demzufolge noch immer nicht mit einer seismischen Messanlage ausgestattet, die vor einem Erdbeben warnen.

Zwischen den Sicherheitsstandards in den EU-Ländern herrschen zudem große Unterschiede. Nur vier EU-Länder "betreiben zusätzliche Sicherheitssysteme, die unabhängig vom normalen System in einer Zone installiert sind, die gut gegen äußere Einflüsse gesichert sind (zum Beispiel in Bunkersystemen)". Ein fünftes Land erwäge eine solche Einrichtung.

In der EU stehen in 14 Ländern Atomkraftwerke. Insgesamt zählt die Union 68 Nuklearanlagen mit 134 Reaktoren auf ihrem Territorium. "Mobiles Equipment, vor allem Dieselgeneratoren im Fall eines totalen Stromausfalls, äußerer Zwischenfälle oder einer schweren Unfallsituationen sind bereits in sieben Ländern vorhanden und werden in den meisten anderen installiert". Kommende Woche soll in Brüssel der Gesamtreport mit allen Details vorgestellt werden.

Die EU-Kommission rechnet wegen der unzureichenden Sicherheitsausstattung mit hohen Nachrüstungskosten für die Betreiber. "Die Identifizierung von Hunderten notwendigen Sicherheitsverbesserungen für die existierenden Nuklearanlagen erfordern eine Gesamtinvestition zwischen zehn und 25 Milliarden Euro in den kommenden Jahren", lautet die Analyse.

Nach Fukushima hatte die EU-Kommission darauf gedrungen, Europas AKW einem umfassenden und vor allem glaubwürdigen Stresstest zu unterziehen. Umweltschützer kritisierten, dass die Prüfkriterien verwässert wurden. So zählten beispielsweise Terrorangriffe nicht zu den Testszenarien.

Energiekommissar Günther Oettinger traf bei den Vorbereitungen auf großen Widerstand insbesondere aus Frankreich und Großbritannien. Regierungen wie Betreiber wehrten sich gegen den Zutritt externer Experten zu den streng geschützten Anlagen.

Im vergangenen April kündigte Oettinger an, die eigentlich für Juni geplante Veröffentlichung der Ergebnisse auf den Herbst zu verschieben, weil die Überprüfungen völlig unzureichend abliefen. So waren bis zum Frühjahr erst 38 Reaktoren überprüft wurden. Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland kamen nur vereinzelte Anlagen unter die Lupe.

Auch für den Abschlussbericht wurden nur 24 der insgesamt 68 AKW überprüft. Die Kernkraftwerke Gundremmingen und Grafenrheinfeld wurden dabei nicht nur von nationalen Aufsehern, sondern auch von Experten aus anderen Mitgliedstaaten untersucht. Diese "peer review" soll den Standard der Stresstests sicherstellen.

Auch die umstrittenen Anlagen im tschechischen Temelin und im französischen Fessenheim, die zuvor nicht als Prüfstandort auftauchten, bekamen in der verlängerten Testphase Besuch von ausländischen Nuklearexperten.

Oettinger wird den Bericht kommenden Mittwoch in Brüssel vorstellen. Er will die geltende EU-Gesetzgebung für Nuklearsicherheit in den kommenden Monaten verschärfen, um einen besseren Zugriff auf die EU-weiten Standards zu haben.


http://de.nachrichten.yahoo.com/europas-atomkraftwerke-sind-nicht-sicher-genug-093111819.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/europas-atomkraftwerke-sind-nicht-sicher-genug-093111819.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:50:46 Mo. 01.Oktober 2012
Zitat von: Eivisskat am 08:03:01 Mo. 01.Oktober 2012
Zitat
Auch für den Abschlussbericht wurden nur 24 der insgesamt 68 AKW überprüft.
Gibts irgendwo eine Liste, in der steht, welche 44 (!) AKW nicht überprüft wurden? Und nach welchen "Kriterien" diese Auswahl erfolgt ist?

ZitatEuropas AKWs fallen beim Stresstest durch

Gestern drangen die ersten Berichte zum Stresstest der europäischen AKWs in die Öffentlichkeit. Ohne Details zu wissen, kann man sagen, dass die Situation offensichtlich schlimmer ist, als angenommen. In einigen Staaten sind selbst die vor 25 Jahren aufgrund der Atkomkatastrophe von Tschernobyl beschlossenen Verbesserungen der Sicherheit noch nicht umgesetzt. Viele der Mängel sind wahrscheinlich überhaupt nicht zu beheben. Wir sollten in den Ausstieg investieren und der Atomkraft nicht noch gutes Geld für eine fragwürdige Sanierung hinterherwerfen. Europa muss jetzt abschalten! Berichte z.B. in der Welt und Frankfurter Rundschau.

http://www.welt.de/politik/ausland/article109550267/Europas-Atomkraftwerke-sind-nicht-sicher-genug.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Welt+Artikel+AKW+Stresstest&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://www.welt.de/politik/ausland/article109550267/Europas-Atomkraftwerke-sind-nicht-sicher-genug.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Welt+Artikel+AKW+Stresstest&utm_campaign=Standard+Kampagne)
http://www.fr-online.de/energie/akw-stresstest-europas-meiler-fallen-durch,1473634,19919322.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=FR+Artikel+AKW+Stresstest&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://www.fr-online.de/energie/akw-stresstest-europas-meiler-fallen-durch,1473634,19919322.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=FR+Artikel+AKW+Stresstest&utm_campaign=Standard+Kampagne)
www.umweltinstitut.org (http://www.umweltinstitut.org)
"Schwere Mängel" und "Europas Meiler fallen durch" heißt es in den Meldungen... und die Konsequenz wird sein?  X(
Dieser "Atomausstieg" ist trotz allem immer noch eine Verlängerung der Laufzeiten (im Gegensatz zum zuvor schonmal beschlossenen Ausstieg! Philippsburg 2 müsste z.B. auch schon längst abgeschaltet sein und darf jetzt noch jahrelang weiterlaufen, trotz Risiken, Mängel und meldepflichtiger Ereignisse!)

ZitatDiskussionen in Temelín

Das Umweltinstitut München hatte Gelegenheit, an einer Infofahrt zum tschechischen AKW Temelín teilzunehmen. Nach einer streng überwachten Führung konnte die Besuchergruppe mit dem Direktor des AKWs, Milos Štěpanovský, und der obersten tschechischen Nuklear-Sicherheitsbeauftragten Dana Drábová diskutieren. Dabei standen im Vordergrund die seit Jahren in der Kritik stehende Schweißnaht und eine geheimnisvolle Dokumentation dazu, die von den Behörden partout nicht veröffentlicht wird. Viermal sind Klagen von Greenpeace dazu von tschechischen Gerichten abgewiesen worden. Es besteht der Verdacht, dass ein zentrales Rohr im Kühlkreislauf zunächst um 180 Grad falsch angebracht, danach abgeschnitten und mangelhaft neu angeschweißt wurde. Nachhaltig wurde noch einmal die Herausgabe der ominösen Akte eingefordert, die vermutlich einiges Brisante dazu enthält.

Am zweiten Tag trafen sich NGOs und andere Interessierte aus Tschechien, Österreich und Deutschland zu einem Hearing. Neben der Schweißnaht wurde zu den EU-Stress-Tests referiert, ebenso zum tschechischen Energieprogramm und den Plänen, Temelín um zwei weitere Blöcke auszubauen.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrundinformation-temelin-1001.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Hintergrundinformation+Temelin&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrundinformation-temelin-1001.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Hintergrundinformation+Temelin&utm_campaign=Standard+Kampagne)
Tief blicken ließ der ehemalige tschechische Umweltminister Martin Bursík, der von der Korruptheit des tschechischen Energiesystems berichtete. Dr. Alfred Körblein, pensionierter Mitarbeiter des Umweltinstitut München, bekam die Gelegenheit über die KiKK-Studie und die erhöhte Leukämierate von Kindern im Nahbereich von Atomkraftwerken zu referieren. Christina Hacker berichtete über geplante Hermesbürgschaften der deutschen Bundesregierung zu verschiedenen Atomprojekten im Ausland, die u.a. auch für Temelín in Aussicht gestellt wurden.

Besonders spannend ist hier, wie sich die CSU verhalten wird:
- da sie einerseits als Koalitionspartner der Regierung die Entscheidung für eine Exportgarantie mittragen würde,
- andererseits sich im Umweltverträglichkeitsverfahren zum Ausbau von Temelín eindeutig ablehnend positioniert hat.

Wir werden Sie über die Stimmungsschwankungen in der CSU auf dem Laufenden halten. Weitere Infos: www.klimaretter.info/ (http://www.klimaretter.info/)

ZitatInfo- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt
Gemeinsam gegen Atomenergie
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.ausgestrahlt-Newsletter - 1. Oktober 2012
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

ich beginne diesen Newsletter mit einer Erfolgsmeldung: Am Donnerstag hatten wir Euch darum gebeten, für eine großangelegte Öffentlichkeits-Aktion zu spenden: Zum 15. Oktober, wenn die EEG-Umlage für das nächste Jahr bekannt gegeben und die Atomlobby wieder ihr Lied von der teuren Energiewende anstimmen wird, wollen wir in über 6.700 Kneipen, Läden und Kultureinrichtungen mehr als 400.000 Postkarten verteilen lassen, die zeigen, wie hoch der Preis des Atomstroms wirklich ist.

20.000 Euro kostet die Aktion und zur Stunde (Montag, 11 Uhr) sind schon fast 17.000 Euro zusammengekommen. Uns fehlen also bis heute Abend, wenn wir die Bestellung für die Postkarten aufgeben müssen, nur noch etwa 3.000 Euro. Vielen Dank an alle, die dazu mit kleinen und großen Spenden beigetragen haben! Das ist für uns ein überzeugender Beweis dafür, dass sich viele Menschen weiter in die Energiepolitik einmischen wollen: diesmal mit einer Spende – und das nächste Mal auch wieder auf der Straße.

Wenn Du etwas dazu beitragen möchtest, die restlichen 3.000 Euro bis heute Abend zusammenzubekommen, dann kannst Du das hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende/postkarten (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende/postkarten)

Die Postkarten, für die wir sammeln, werden von einem Dienstleister (zu einem für uns ermäßigten Preis) in den entsprechenden Ständern bundesweit in Kneipen und Läden verteilt. Aber natürlich kannst auch Du etwas dazu beitragen, dass Karten und Plakate mit den Strompreis-Motiven Verbreitung finden. Du kannst sie hier kostenlos bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende)

Zur Erläuterung: Es handelt sich NICHT um Aktionspostkarten, die an die Regierung geschickt werden sollen, sondern um Aufklärungs-Postkarten, die jede/r an Bekannte schicken kann.

Mehr Informationen aus der Anti-Atom-Bewegung und von .ausgestrahlt findest Du hier unten im Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Aktionswoche ,,Rette sich wer kann!" 5. bis 11. November
2. MOX-Proteste erfolgreich
3. Erste Pläne für 2013
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Aktionswoche ,,Rette sich wer kann!" 5. bis 11. November
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Viele Berichte in den Massenmedien lassen den Eindruck entstehen, als wäre mit der Entscheidung, den Betrieb der noch laufenden neun AKW bis 2022 zu begrenzen, das Risiko aus diesen Kraftwerken nicht mehr vorhanden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Reaktoren werden immer älter und Nachrüstungen hat es seit Fukushima nirgends gegeben.

Um der Bevölkerung rund um die laufenden Anlagen bewusst zu machen, dass das Risiko anhält, ruft .ausgestrahlt für den 5. bis 11. November bundesweit zu einer dezentralen Aktionswoche auf (rund um Brokdorf im Bündnis mit örtlichen Initiativen). Unser Motto: ,,Rette sich wer kann!" Ziel ist, die Gefahrenzone überall sichtbar zu machen. Dabei können Gruppen aktiv werden, aber auch Einzelpersonen. .ausgestrahlt produziert dazu derzeit vielfältiges Info- und Aktions-Material.

Bitte merke Dir den Termin vor! Mehr dazu im nächsten Newsletter.


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2. MOX-Proteste erfolgreich
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Bis vor wenigen Wochen wusste die Öffentlichkeit noch so gut wie nichts darüber, dass immer wieder plutoniumhaltige MOX-Brennelemente quer durch die Republik rollen und in Atomkraftwerken eingesetzt werden. Die Proteste der lokalen Initiativen gegen den Transport von Sellafield über Nordenham nach Grohnde haben dies nachhaltig verändert. Alle großen Medien haben berichtet. Damit ist ein erstes großes Ziel erreicht.

Jetzt geht es um das nächste Ziel: Künftige Transporte und der Einsatz der Brennelemente müssen gestoppt werden. Schon im November sollen wieder MOX nach Grohnde rollen. Wenn Du noch nicht dagegen unterschrieben hast, dann kannst du das hier nachholen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/unterschreiben (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/unterschreiben)


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3. Erste Pläne für 2013
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Im Herbst 2013 ist Bundestagswahl und danach wird eine neue Regierung zeigen müssen, wie sie sich atompolitisch positioniert. Die Anti-Atom-Bewegung möchte deshalb im nächsten Jahr Druck aufbauen, damit es nicht beim Weiterbetrieb der AKW bis 2022 bleibt. Langsam kristallisieren sich erste Aktionspläne heraus.

Der 11. März, zweiter Jahrestag des Beginns der Fukushima-Katastrophe, ist ein Montag. Wir gehen davon aus, dass es an diesem Tag in vielen Orten Mahnwachen geben wird. Für Samstag, den 9. März, werden von Initiativen und Verbänden große überregionale Protestaktionen in Gundremmingen (Bayern) und Grohnde (Niedersachsen) geplant. Auch eine Aktion in Gronau (NRW) ist im Gespräch. Merke Dir bitte auch diesen Termin schon vor.


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In Berlin findet vom 4. bis 12. Oktober das Uranium-Filmfestival statt: http://www.uraniumfilmfestival.org/index.php/de/das-festival/berlin-2012 (http://www.uraniumfilmfestival.org/index.php/de/das-festival/berlin-2012)
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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:55:22 Mi. 03.Oktober 2012
ZitatDie Mär von den sicheren deutschen Reaktoren

Die deutschen Atomkraftwerke haben laut einem EU-Stresstest erhebliche Sicherheitslücken. Dabei wurden nicht einmal alle wichtigen Fragen zur Sicherheit untersucht. Und der Test lief nur auf dem Papier ab - meist ohne Inspektionen vor Ort. Klar wird: Die Mängel deutscher Reaktoren haben System.

http://www.tagesschau.de/inland/akwstresstest108.html (http://www.tagesschau.de/inland/akwstresstest108.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 12:41:58 Do. 04.Oktober 2012
Zitat29.11.2011 - Stresstest für Cattenom nur Ritual?

Saarbrücken. Der Atomenergie-Experte Dieter Majer hat gestern erneut massive Bedenken an der Sicherheit des Atomkraftwerks Cattenom formuliert. Der vom Saarland, Luxemburg und Rheinland-Pfalz beauftragte Stresstestbeobachter zählte gestern im saarländischen Landtag vor Abgeordneten der drei Länder zahlreiche Mängel auf, die bei möglichen Störfällen zu weiteren Komplikationen führen könnten

Kein echter Test

Dieter Majer kritisierte darüber hinaus den Belastungstest für das französische Atomkraftwerk generell: "Der Stresstest verdient allein schon seinen Namen nicht, weil keine Kriterien genannt werden für ein Bestehen oder ein Nicht-Bestehen." Majer, früher im Bundesumweltministerium für die Atomaufsicht zuständig, monierte darüber hinaus, dass ihm wichtige Dokumente zur Bewertung der lothringischen Atomanlagen nicht vorlägen. Dazu gehören nach seinen Angaben auch Schaltpläne der Anlage und eine Risikoanalyse für eine mögliche Kernschmelze.

Die Abgeordneten reagierten teilweise mit Bestürzung auf Majers Bericht. Kurz nach dem Ende der Sitzung forderten die saarländischen Linken, die SPD und die Grünen das Aus für die lothringischen Meiler.

Henri Kox, Bürgermeister von Remich und luxemburgischer Abgeordneter, sagte noch im Sitzungssaal: "Die Sicherheitsbedenken sind erheblich." Kox spitzte mit Blick auf Cattenom zu: "Ich gehe hier raus und sage jedem, dass das dort Schrott ist."

Zuvor hatte Majer dargelegt, dass es bei der Sicherheitskultur zwischen Deutschland und Frankreich gravierende Unterschiede gebe - er referierte kurz über einen Inspektionsbesuch in Cattenom vom August, als dem Ingenieur rostige Schrauben, platzender Beton und Algen im Wasserreservoir negativ aufgefallen waren.

Wichtiger noch für Majer: Im Verfahren des Stresstests seien einige europäische Vorgaben gar nicht erst übernommen worden, beispielsweise die Sicherheit bei einem Flugzeugabsturz oder die Erdbebensicherheit über eine bestimmte Schwinggeschwindigkeit hinaus. Ein Beispiel: Die Wasserversorgungsleitung vom Reservoir zum Kraftwerk sei gar nicht gegen Erdbeben geschützt, wie Majer darlegte.

Weiter hier: http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Stresstest-fuer-Cattenom-nur-Ritual;art2814,4071516,3#__ (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Stresstest-fuer-Cattenom-nur-Ritual;art2814,4071516,3#__)
Zitat01.10.2012 - AKW Cattenom: Erneute Panne - Block 1 abgeschaltet

Einen Tag nach der Abschaltung von Block 2 (Nacht zum Samstag), kam es am frühen Sonntagmorgen zu einer Panne im AKW Cattenom. Durch einen Defekt hatte sich Block 1 abgeschaltet.

Im französischen Kernkraftwerk Cattenom nahe der Luxemburger Grenze hat es erneut eine Panne gegeben. Am frühen Sonntagmorgen habe sich Block 1 nach dem Austausch eines defekten elektronischen Elements automatisch abgeschaltet, berichtete das Umweltministerium in Saarbrücken am Montag. In der Nacht zum Samstag war auch Block 2 abgeschaltet worden, weil Brennelemente ausgetauscht worden waren.

Im Atomkraftwerk Cattenom hat es in letzter Zeit immer wieder Pannen gegeben. Zuletzt hatte sich am 12. September Block 2 wegen eines Fehlers in der Stromversorgung automatisch abgeschaltet.

http://www.tageblatt.lu/nachrichten/dossier/cattenom/story/Erneute-Panne--Block-1-abgeschaltet-17941195 (http://www.tageblatt.lu/nachrichten/dossier/cattenom/story/Erneute-Panne--Block-1-abgeschaltet-17941195)


ZitatAufruf des IAC zur Demonstration am 13. Oktober 2012 in Metz

"STOP CATTENOM – STOP BURE !!!  "

Samstag, 13.10.2012, Metz

14:00 Platz der Republik

Infos: http://www.iacattenom.de/ (http://www.iacattenom.de/)
Titel: Fukushima verursacht Mutationen bei Schmetterlingen
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:35:32 Fr. 12.Oktober 2012
ZitatFukushima verursacht Mutationen bei Schmetterlingen

Verkrüppelte Fühler, zusätzliche Beine, farblose Flügel: Die Atomkatastrophe in Fukushima hat bei Schmetterlingen zu vielen Mutationen geführt. Auch bei Käfern und Vögeln haben japanische Wissenschaftler beschädigtes Erbgut gefunden. Nun sorgen sie sich um die Gesundheit der Menschen.

http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima714.html (http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima714.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:35:03 Fr. 12.Oktober 2012
ZitatAltmaier will feste Quoten, etwa für die Entscheidung, wo wie viele Windparks gebaut werden sollen. Die Planungen der Länder lägen hier teilweise 60 Prozent über dem Bedarf. Zudem soll sich der Ausbau danach richten, wo es Netze gibt, die den Strom aufnehmen können.

http://www.n-tv.de/politik/Rueffel-fuer-Altmaiers-Deckel-article7453201.html (http://www.n-tv.de/politik/Rueffel-fuer-Altmaiers-Deckel-article7453201.html)
Erst haben sie befürchtet, dass die Ziele (also der Anteil der Erneuerbaren Energie) nicht erreicht werden (erinnert sich noch jemand?) und jetzt soll es plötzlich zu schnell damit gehen? Hä?

Dieser Altmaier überhaupt...
Energiewende ...mit Peter Altmaier, CDU (http://www.youtube.com/watch?v=HA79IdeGSno#ws)
...der macht mir Angst 8o
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:50:43 Fr. 12.Oktober 2012
ZitatDieser Altmaier überhaupt...

...der macht mir Angst


Fürchterlich, ganz fürchterlich!

Wie kann ein so hemmungsloser Mensch für klugen, nachhaltigen, schonenden Umgang mit dem Planeten und seinen Resourcen stehen, wenn er ganz offensichtlich eine völlig andere Geisteshaltung hat?

:o
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:53:45 Di. 16.Oktober 2012
Zitat15.10.2012 Erneut Zwischenfall im französischen AKW Cattenom

Erneut ist es im französischen Atomkraftwerk Cattenom zu einer Panne gekommen, zwei Reaktorblöcke mussten abgeschaltet werden. Das Akw nahe der deutschen Grenze ist wegen der unzureichenden Sicherheitstechnik bereits länger in der Kritik.
[...]
http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/politik/erneut-zwischenfall-im-franzoesischen-akw-cattenom_rmn01.c.10241425.de.html (http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/politik/erneut-zwischenfall-im-franzoesischen-akw-cattenom_rmn01.c.10241425.de.html)


Im französischen Atomkraftwerk Cattenom nahe der deutschen Grenze hat es erneut eine Panne gegeben. In der Nacht zum Montag mussten die Reaktorblöcke 3 und 4 abgeschaltet werden, weil eine Anlage zur Kühlwasserfilterung nicht ordnungsgemäß funktionierte.

Nach Angaben des Kraftwerkbetreibers EDF hatte der Zwischenfall keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlagen sowie Personal und Umwelt. Der zweite Kühlwasserkreislauf habe ordnungsgemäß funktioniert, hieß es. Er allein sei in der Lage, die Reaktoren zu kühlen.

Die Reaktorblöcke 3 und 4 sollen nach Reparaturarbeiten schnellstmöglich wieder ans Netz gehen. Derzeit ist nach Angaben von EDF nur Reaktorblock 1 in Betrieb. Die Anlage 2 wurde Ende September für routinemäßige Wartungsarbeiten abgeschaltet.
Meiler in diesem Jahr bereits mehrmals abgeschaltet

Wegen technischer Problemen mussten in diesem Jahr bereits mehrfach Reaktoren der Nuklearanlage ungeplant abgeschaltet worden. Die Nachbarländer Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Luxemburg fordern mittlerweile die sofortige Stilllegung des Atomkraftwerks, weil die Sicherheitstechnik nicht dem heutigen Stand entspreche.

Am Wochenende hatten zudem rund 700 Demonstranten in Metz für eine Abschaltung des Meilers protestiert. Cattenom liegt nur wenige Kilometer von Deutschland, Belgien und Luxemburg entfernt.

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/vv=commForm/nid=1682/did=10453132/k5k94g/index.html (http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/vv=commForm/nid=1682/did=10453132/k5k94g/index.html)
Wie viele Warnschüsse braucht es noch? ???
Und wieso werden solche Nachrichten auf den einschlägigen Seiten immer irgendwo "versteckt" und sind anscheinend keine wichtigen/interessanten Schlagzeilen? Hat man sich schon so sehr an sowas gewöhnt?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:27:34 Sa. 20.Oktober 2012
ZitatVom Berg verschluckt?

Forschungsbergwerk Asse: Bohrmannschaft findet Atommüllkammer 7 nicht. Lage offenbar ­unzureichend dokumentiert

Wo ist die Atommüllkammer Nummer 7? Als Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bei seinem Besuch im Bergwerk Asse am 1. Juni auf einen roten Knopf drückte und so die erste Probebohrung in einen Hohlraum mit radioaktiven Abfällen in Gang setzte, gingen die Experten von einem zeitlich überschaubaren Vorhaben aus. Innerhalb von sechs Wochen, so hieß es zunächst, sollte die 20 Meter dicke Mauer vor der Kammer durchbohrt sein.

Der veranschlagte Zeitraum wurde in der Folge länger, die Mauer dicker. Nachdem sich der Bohrkopf zunächst immer wieder in einer zähen Bitumenschicht festfraß, haben die Bohrmannschaften das Verschlußbauwerk inzwischen 24,5 Meter tief durchbohrt – und sind immer noch nicht auf den erwarteten Hohlraum gestoßen.

Die genauen Gründe dafür kennen die Fachleute nicht. Die tatsächliche Lage der Einlagerungskammer sei in den 1980er Jahren wohl nicht so exakt dokumentiert worden, wie das heute üblich wäre, sagte gestern der Technische Geschäftsführer der Asse-Gmbh, Jens Köhler. Außerdem könnte der stetige Gebirgsdruck Hohlräume in der Einlagerungskammer 7 zugedrückt haben. Das war zuvor auch schon bei einem untertägigen Schacht in 637 Meter Tiefe der Fall: Das Gebirge hatte auf einer Länge von 20 Metern den vier mal zweieinhalb Meter großen sogenannten »Blindschacht 2« komplett zusammengequetscht.
....

Quelle: Über Fefes-Blog (https://blog.fefe.de/?ts=ae7f8974) zu jungeWelt (http://www.jungewelt.de/2012/10-19/032.php)

Lauter Spezialisten denen man doch gerne so etwas heikles wie strahlenden Atommüll in die Hände gibt, alles sicher.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:09:25 So. 21.Oktober 2012
ZitatLitauens Bevölkerung entscheidet: Atomkraft – Nein danke!

Auf Einladung der litauischen Anti-Atom-NGO Atgaja, unterstützt von Greenpeace International, beteiligte sich das Umweltinstitut München an einer "Ask-the-Expert-Tour" über Atomkraft in vier Städten Litauens vom 9. bis 12. Oktober 2012.

Anlass der Tour war das Referendum am 14. Oktober 2012, bei dem sich die litauische Bevölkerung für oder gegen den Bau eines Atomkraftwerks und damit den Wiedereinstieg Litauens in die Atomenergie aussprechen konnte.

Die Experten, die aus Finnland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland sowie Osteuropa kamen, referierten jeweils über ihre landesspezifische Erfahrung mit der Atomkraft und standen den Zuhörern für Fragen zur Verfügung. Von der litauischen Atomlobby war die Expertengruppe als russische Agenten angekündigt worden, die für die Hetze gegen die Atomkraft bezahlt werden.

Um die Akzeptanz der Atomenergie im Land zu steigern, versprach man der Bevölkerung billigen Strom, viele neue Arbeitsplätze, ein stabiles, sicheres Energiesystem und das Wichtigste: Unabhängigkeit von Russland. Solche Versprechungen sind uns wohl bekannt. Daher war es unser Ziel, die Märchen und Lügen der Atomlobby zu widerlegen – keine leichte Aufgabe bei diesem einseitigen Informationsstand.

Um so überraschender fiel das Ergebnis des Referendums aus: Die Bevölkerung hat sich eindeutig gegen die Atomkraft ausgesprochen, ein schöner Erfolg! Das Referendum ist zwar nicht bindend für die Regierung, aber es ist ein gewichtiger Hinweis, dass die Menschen in Litauen keine Atomenergie möchten. Hoffentlich setzt die neue Regierung den Willen des Volkes um!

Einen ausführlichen Bericht über die Litauen-Tour finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atomprogramm-in-litauen-1043.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Atomprogramm+in+Litauen&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atomprogramm-in-litauen-1043.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Atomprogramm+in+Litauen&utm_campaign=Standard+Kampagne)


Zitat[.ausgestrahltNews] Rette sich wer kann!
.ausgestrahlt-Newsletter - 17. Oktober 2012 - es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

die bundesweite Energiepolitik ist derzeit geprägt von absurden Kostendiskussionen und dem Versuch, die Energiewende zu blockieren. Von den Gefahren und Kosten der Atomkraft fehlt in der Debatte jede Spur. Um das zu ändern, haben wir uns von .ausgestrahlt mit Hilfe zahlreicher UnterstützerInnen mit 400.000 Postkarten zu Wort gemeldet. Doch um wirklich zu erreichen, dass Atomkraftwerke abgeschaltet werden, reicht das nicht aus. Hier braucht es deutlich mehr, vor allem mehr gesellschaftlichen Druck. Nachdem die letzten Monate etwas weniger Protest wahrnehmbar war, wollen wir Anfang November gemeinsam mit Euch diesen Druck mit der Aktionswoche ,,Rette sich wer kann!" erhöhen. Und auch der nächste Transport von plutoniumhaltigen MOX-Elementen wird ein zentraler Protestpunkt werden. Schon das ,,Aufwärmen" während des ersten Transports vor knapp vier Wochen war ein gelungener Start. Es ist an der Zeit, mal wieder auf die Straße zu gehen!

Herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Rette sich wer kann! Aktionswoche vom 5.-11. November
2. Stoppt die MOX-Transporte! Demo am 3.11, Mitfahrbörse online
3. Energiewendedebatte: 400.000 Postkarten verteilt
4. Neues aus dem Shop
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Rette sich wer kann! Aktionswoche vom 5.-11. November
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Vom 5. bis 11. November ruft .ausgestrahlt zu einer bundesweiten dezentrale Aktionswoche auf, um das Risiko der Atomkraft in Deiner Nähe sichtbar zu machen und auf die katastrophalen Folgen eines Super-GAUs hinzuweisen, der an jedem der noch laufenden neun Atommeilern jeden Tag stattfinden kann. An der Aktionswoche kannst Du alleine teilnehmen, oder Du fragst Deine FreundInnen oder eine lokale Gruppe. Wir haben eine Palette an Material für jeden AKW-Standort zur Aktionswoche entwickelt, die Du alleine oder gemeinsam Gleichgesinnten nutzen kannst. Hier findest Du alle Infos zu Materialbestellung, eine Übersicht bereits geplanter Aktionen oder Aktionsideen, damit Du selbst eine Aktion starten kannst:

http://www.ausgestrahlt.de/rettesich (http://www.ausgestrahlt.de/rettesich)


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2. Stoppt die MOX-Transporte! Demo am 3.11, Mitfahrbörse online
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Nach einem ersten Transport Ende September ist für Mitte November ein weiterer Transport mit acht plutoniumhaltigen MOX-Brennelementen aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield über den Hafen Nordenham in das niedersächsische AKW Grohnde geplant. Nach dem erfolgreichen Aufwärmen gehen die Proteste gegen diesen gefährlichen Teil der Brennstoffkette somit in die zweite Runde. Wir fordern: Stoppt die MOX-Transporte! Stoppt die Verarbeitung und den Transport von Plutonium! Und: Beendet die Produktion von immer neuem Plutonium durch das sofortige Stilllegen der Atomkraftwerke! Falls Du die Forderungen noch nicht unterschrieben hast, hole dies online nach!

Um den Transport im Vorfeld politisch zu verhindern, findet bereits am Samstag, 3. November, eine Demonstration in Grohnde und eine Aktion in Nordenham statt. Außerdem bieten wir auf der .ausgestrahlt-Seite eine Mitfahrbörse an, um zu den Protesten zu kommen. Bis Du dabei? Mehr Infos:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox)


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3. Energiewendedebatte: 400.000 Postkarten verteilt
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Dank der Unterstützung von über 600 Spenderinnen und Spendern konnten wir letzte Woche innerhalb von wenigen Tagen 400.000 Postkarten in den Druck geben. Damit wurde unser Argument "Energiewende ist bezahlbar. Atomstrom kostet das Leben" zum genau richtigen Zeitpunkt der Energiedebatte in bundesweit 6.700 Kneipen und Kulturläden ausgelegt. Allen SpenderInnen auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die Unterstützung und Ermutigung!

Falls die Postkarten nicht in Deiner Kneipe ausgelegen haben: Hier gibt es Infos, was es eigentlich mit der EEG-Umlage auf sich hat und hier kannst Du die Motive als Postkarte oder Plakat kostenlos nachbestellen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende)


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4. Neues aus dem Shop
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Neben den vielen Katastrophenschutz-Materialien zur Aktionswoche im November gibt es neu im Shop den Fotoband "A wie aufpASSEn" mit vielen Zeichen des Widerstands rund am das havarierte Atommülllager Asse II. Übrigens, bei den Umsonst-Materialien zahlst Du nur einmal die Versandkosten:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten)


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5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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ROBIN WOOD geht für die Stilllegung der Uranfabrik in Gronau auf Infotour. Vom 15. bis 20. Oktober soll in sieben Städten über die Risiken der Uranfabrik informiert werden:
http://bit.ly/Tr8p9k (http://bit.ly/Tr8p9k)


Greenpeace-Studie zeigt: Salzstock Gorleben genügt nicht behördlichen Sicherheitsstandards:
http://bit.ly/Tr93DJ (http://bit.ly/Tr93DJ)


Litauische Bevölkerung bügelt Neubau von AKW ab:
http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/12183-litauer-buegeln-akw-ab (http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/12183-litauer-buegeln-akw-ab)


AKW Garona in Spanien muss 2013 vom Netz:
http://bit.ly/RyDPdX (http://bit.ly/RyDPdX)
.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 17:38:29 Mo. 22.Oktober 2012
Zitat11. Strompreiserhöhung
DIW: Erneuerbare für 5 Cent oder Kernenergie für 50 ... ?
Es erscheint grotesk: Da wird seit Monaten ein Medienzauber um die Erhöhung der EEG-Umlage getrieben, welche am 15. Oktober nun offiziell verkündet wurde. Dabei handelt es sich um den Betrag, den private Stromkunden voraussichtlich im Jahr 2013 zusätzlich als Kompensation für die Einspeisung erneuerbarer Energien zahlen müssen (während Großverbraucher von dieser Zahlung ausgenommen sind). Nun wissen wir es, der Betrag liegt bei etwas über fünf Cent, sicherlich nicht unerheblich, aber im Vergleich zu anderen Ausgabepositionen doch eher ein mäßiger Posten.
Dagegen wird wesentlich weniger Aufhebens um die Ankündigung von EU-Energiekommissar Oettinger gemacht, die jedoch einen wesentlich größeren Kostenschub für Strompreise zur Folge haben und mittelfristig das Ende der Kernenergie in Europa zeitigen dürfte: die Versicherungspflicht für Kernkraftwerke. Diese längst überfällige
Forderung – bis heute ist kein Kernkraftwerk in Europa oder weltweit adäquat gegen Schäden versichert – dürfte dann auch den wahren Kostenvergleich zwischen Kernkraft und Erneuerbaren aufdecken, geht eine erste Studie doch bei der Versicherung von Kernkraft von 50 Cent pro Kilowattstunde aus, circa das Zehnfache der EEG-Umlage 2013!
Quelle: DIW [PDF - 104 KB] (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.409802.de/12-42-4.pdf)

Quelle und mehr Lesenswertes in Sachen Energie: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=14787#h11)

Und dann wären noch immer nicht die Entsorgungskosten für den Atommüll sowie der Rückbau und Entsorgung stillgelegter Meiler eingerechnet, soviel zum Thema billiger Atomstrom.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:47:01 Di. 23.Oktober 2012
Zitat18. zu guter Letzt: Stromwut
Oliver Welke und Claus von Wagner diskutieren, warum die Franzosen in puncto Strom billiger weg kommen.
Quelle: Heute-Show (ZDF-Mediathek) (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/760014#/beitrag/video/1757288/Strom-Wut)

Anmerkung unseres Lesers J.Z.: 187 Milliarden an steuerlichen Subventionen haben wir in Deutschland in den Atomstrom gepumpt: Der Sportreporter und Bockwurstfan Oliver Welke übernimmt mal wieder die Arbeit, die man sich eigentlich von den Leitartiklern der ,,Qualitätsmedien" erhofft. Auch erschreckend Günther Öttinger: Im Gegensatz zu seinen Pannenmeilern scheint er bereits abgeschaltet.

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=14800#h18)

"Qualtätsmedien", meistens nur noch eine Inhaltsleere PR-Floskel.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Zoe am 01:45:47 So. 28.Oktober 2012
Fukushima – die nächste Katastrophe naht
Veröffentlicht am Oktober 26, 2012

Das nächste Desaster kündigt sich an in dem havarierten Atomkraftwerk. Block vier der Reaktorruine versinkt im Erdreich und droht zu kollabieren. Sollte es dazu kommen, würde dies die Ereignisse vom 11. März 2011 weit in den Schatten stellen

Während unsere Medien sich in tosendes Stillschweigen hüllen, bahnt sich in Japan eine Katastrophe an, die weite Teile der Welt unbewohnbar machen könnte. Wie Mitsuhei Murata, japanischer Botschafter in der Schweiz und im Senegal, anlässlich eines Interviews erklärte, sinkt Blog vier nach und nach in den Boden ein. Es besteht die Gefahr, dass die Ruine vollends in sich zusammenfällt mit unvorhersehbaren Folgen für die gesamte Welt. Dort lagern nämlich in einem Abklingbecken in 30 Metern Höhe 1 535 Brennstäbe, dies entspricht 460 Tonnen Kernbrennstoff. Sollte der Behälter undicht werden und sein Kühlwasser verlieren, würden die Brennstäbe in einer nuklearen Kettenreaktion ein atomares Höllenfeuer entfesseln, gegen das die Katastrophe vom März 2011 geradezu harmlos anmuten würde.

Dies könnte zudem weitere Abklingbecken in Mitleidenschaft ziehen, die sich keine 50 Meter weit entfernt befinden. Insgesamt wird die radioaktive Menge gemäß den Daten des US Energy Department auf 11 138 Brennstäbe geschätzt mit einer Gesamtradioaktivität von 336 Millionen Curie. Dies entspricht 12 Trillionen Becquerel (Bq), also einer Zahl mit 19 Nullen. Sollte dies alles in die Luft fliegen, würde dabei nach Schätzungen des US National Council on Radiation Protection (NCRP) an Cs-137 die 85fache Menge von Tschernobyl freigesetzt.

Dabei hat Tepco die Senkung selbst verursacht. Seit mehr als anderthalb Jahren pumpt der Konzern Tag für Tag Millionen Liter Meerwasser in den havarierten Block und weicht damit den Boden darunter auf. Bereits unmittelbar nach dem großen Beben sank der Reaktorblock um 36 Zoll nach unten, dies entspricht 91,4 cm. Seither ist das Gebäude um weitere 30 Zoll (76,2 cm) abgesunken. Dies entspricht somit einer Gesamtstrecke von 167,6 cm, die der Block jedoch nicht gleichmäßig zurückgelegt hat. Vielmehr beginnt sich die Ruine zusehends zur Seite zu neigen. Sumio Mabuchi, ehemaliger Minister für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus, hat daher der Vorschlag eingebracht, unter den sinkenden Reaktorblock Beton zu injezieren, um dadurch die Sinkgeschwindigkeit zu reduzieren. Auch das das Abklingbecken, randvoll mit Plutonium durch die eingelagerten Mox- Brennstäben, hofft Mabuchi auf diesem Wege absichern zu können. Notwendig wird dies nicht zuletzt, weil die Gefahr weiterer Erdstöße enorm hoch ist.

So schätzen Wissenschaftler, das eine 70prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass noch in diesem Jahr ein Erdbeben der Stärke 7 die Reaktorruine trifft. Innerhalb der nächsten 3 Jahre liegt die Wahrscheinlichkeit bei 98 Prozent. Der Atomexperte Dr. Arnold Gundersen, der als Chefingeneur für das Energie Beratungsunternehmen Fairewinds Associates tätig ist, schätzt, dass ein Erdbeben der Stärke 7 oder größer die Struktur des Aufbewahrunspools zusammenbrechen ließe. Dann würden die Brennstäbe sich innerhalb weniger Stunden entzünden und ein Desaster anrichten, dessen Ausmaße den heutigen Stand der Wissenschaft weit überfordern würde.

Den dritten Weltkrieg könnten USA und NATO sich dann sparen, da weite Teile des Planeten ohnehin unbewohnbar würden. Tokio, eine Stadt mit 35 Millionen Einwohnern müsste schnellstens evakuiert werden, was jedoch völlig unmöglich ist. Dies wäre Japans endgültiges Aus als Nation wie auch als bewohnbare Insel. Wie Botschafter Murata offen eingesteht: ,,Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass das Schicksal von Japan und der ganzen Welt von Reaktor Nummer vier abhängt. Dies wird von den meisten zuverlässigen Experten wie Dr. Arnie Gundersen oder Dr. Fumiaki Koide bestätigt." Derweil mutiert Japan fröhlich vor sich hin. Ein Vogelküken mit zwei Köpfen, Obst und Gemüse, welches eher an eine Plastik von Beuys erinnert als an Nahrungsmittel, verkrüppelte Schmetterlinge und vieles mehr. Daher zum Schluss noch eine kleine Horrorshow auf japanisch.


Quellennachweis und weiterführende Links:

    enenews
    naturalnews
    washingtonsblog

na dann mal Prost! Eine schöne Zukunft auf sechs Beinen oder anderen Mutationen ist eine fantastische Aussicht. Von mir aus kann diese Spezies "Mensch" von diesen Planeten verschwinden. Die Natur wird uns nicht vermissen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:49:36 So. 28.Oktober 2012
Puhh! Ich hatte mich erst erschrocken!
Aber nachdem ich die Quellen überprüft habe kann ich mich wieder beruhigt zurücklegen!
Panikmache und Weltverschwörung!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Zoe am 13:46:39 So. 28.Oktober 2012
ZitatPanikmache und Weltverschwörung!
na klar, was sonst? Den GAU von Fukushima hat es ja auch nicht gegeben ;( und die Erde ist eine Scheibe
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:36:39 Mo. 29.Oktober 2012
Ja nun, genau das unterscheidet ja eine Verschwörungstheorie von einem Märchen.
Es gibt im Kern immer eine wahre Geschichte, um die dann fröhlich irgendwelche Ranken gezogen werden.

9/11 hat es auch gegeben,
die Bilderberger gibt es auch,
ebenso die Freimaurer,
den Kapitalismus
und Flugzeuge machen auch wirklich Kondensstreifen.



ZitatSo schätzen Wissenschaftler, das eine 70prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass noch in diesem Jahr ein Erdbeben der Stärke 7 die Reaktorruine trifft.

Alleine dieser Satz zeigt, das es hier nicht um seriöse Berichterstattung sondern um reine Panikmache geht!
Die Tatsache das es in einem Erdbebengebiet jederzeit zu einem mehr oder weniger schweren Erdbeben kommen kann lernt mensch schon in der Grundschule. Auch in der "Was ist Was"- Reihe über Erdbeben wird das eindrücklich und verständlich dargestellt!
Das wäre also nicht wirklich eine solche reißerische Meldung wert!
Der eigentliche Hammer ist das es Wissenschaftler geben soll, die angeblich dazu in der Lage sind ein Erdbebeben mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% vorherzusagen.
Sollte es Wissenschaftler geben, die zu so etwas in der Lage sind, würde es mich wundern, das darüber keine Meldungen durch die Presse geht und diese Wissenschaftler nicht dern Nobelpreis erhalten haben.
Das Problem einer genauen Erdbebenvorhersage ist bis heute nicht gelöst und wäre wohl die Toperfindung dieses Jahrhunderts!


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Zoe am 11:50:32 Di. 30.Oktober 2012
@ RR
ich weiß nicht warum man immer gleich in die Ecke der Verschwörer geschoben wird. Fakt ist doch, dass die Betreiber des AKW die Sache nicht im Griff haben und soviel Wasser reingepumpt haben, dass sich der Reaktor langsam aber sicher senkt. Was dann passiert kann man sich doch auch selbst austrechnen ohne damit eine Verschwörung heraufzubeschwören ;D.
Im übrigen, welche Medien sind denn deiner Meinung nach noch seriös? Dieses Thema Fukushima ist doch völlig ausgeblendet. Denkst Du auch, wenn man darüber nichts mehr hört ist es vom Tisch?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 12:08:37 Di. 30.Oktober 2012
Die Probleme in Fukushima sind auch so schon schlimm genug. Da muss nichts mehr dazu erfunden werden!
Internetauftritte, die solche Berichte bringen und neben diesem Bericht gleich Gold als vermeidlich stabile Wertanlage anbieten gehören ganz sicher nicht zur seriösen Berichterstattung!
Alles andere hatte ich bereits in meinem vorherigen Post beantwortet!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Zoe am 12:28:50 Di. 30.Oktober 2012
also meine Quelle "denkbonus" wirbt nicht für Gold oder so einen Käse
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:47:01 Di. 30.Oktober 2012
Proteste gegen Bau eines Atomkraftwerks in Indien

Im Süden Indiens sind bei Protesten gegen den Bau eines Atomkraftwerks mehrere hunderte Menschen festgenommen worden. Medienberichten zufolge hatten sie versucht, ein staatliches Gebäude in der Stadt Chennai zu besetzen. Die AKW-Gegner - unter ihnen viele Fischer - wehren sich seit Monaten gegen das Bauprojekt. Die Anlage wird mit russischer Hilfe an der Küste des Bundesstaates Tamil Nadu errichtet.

http://www.dradio.de/nachrichten/201210291500/5 (http://www.dradio.de/nachrichten/201210291500/5)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:02:59 Di. 30.Oktober 2012
Deine Quelle bezieht sich auf die Quellen auf die ich mich bezogen habe!
Aber wir drehen uns im Kreis.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 19:56:35 Di. 30.Oktober 2012
Nochmal zum Reaktor 4 in Fukushima:
Wie es bei Verschwörungstheorien der Fall ist, gibt es auch hier wieder ein Körnchen Wahrheit!

Die Antwort auf meine Email an Greenpeace: (Die verstehe ich z.B. unter seriös):

Zitates ist schon länger bekannt, dass es Senkungstendenzen beim AKW Fukushima gibt, Diese sind aber sicherlich nicht so groß, dass die Blöcke versinken werden. Das Wasser, das in gewaltigen Mengen zu Kühlungszwecken in das AKW gebracht wurde, hat den Boden aufgeweicht. Zudem fließt Grundwasser in das Gelände hinein und vergrößert damit noch die Wassermenge. Es ist ein großes Problem, was mit dem Wasser passieren soll, keiner weiss, wohin damit.
Konkretere Zahlen zu den Senkungstendenzen haben wir aber leider auch nicht vorliegen.


Inwieweit dadurch eine Gefahr für die Brennstäbe besteht, kann ich noch nicht sagen.
Bin aber dran!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:40:56 Mi. 31.Oktober 2012
@Rudolf Rocker: Danke für die Infos, sehr interessant!

Zitatausgestrahlt-Newsletter - 31. Oktober 2012
es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

in wenigen Tagen geht es los! Im vorherigen Newsletter hatten wir zur Aktionswoche vom 5. bis zum 11. November aufgerufen, um das bundesweite Atomrisiko sichtbar zu machen - aktuell sind rund 30 Aktionen gemeldet.
Wie auch Du im Anti-Atom-Herbst aktiv werden kannst, ob alleine oder bei bereits geplanten Aktionen, steht hier im Newsletter. Ebenfalls unmittelbar bevorstehend sind die Proteste gegen den Transport von plutoniumhaltigen MOX-Brennelementen. Von .ausgestrahlt gibt es dazu neu unter anderem eine SMS-Alarmliste, in die Du Dich kostenlos eintragen kannst.

Dass öffentlicher Anti-Atom-Protest dringend notwendig ist, zeigen die vergangenen Tage: Bei extremen Wetterereignissen wie schweren Stürmen steigt die Gefahr der ohnehin riskanten Atomkraft, etwa durch ausfallende Notstromsysteme. Dies gilt für Deutschland und Europa genauso wie für die USA. Doch Protest zeigt auch Wirkung! Ein vielleicht kleiner Erfolg vieler AtomkraftgegnerInnen: Die Atomkonzerne EON und RWE ziehen sich aus dem AKW-Neubau in England und Finnland zurück, selbst wenn ausgerechnet der japanische Hitachi-Konzern nun die Sparte übernimmt. Hier heißt es weiter am Ball bleiben.

Einen erfolgreichen Anti-Atom-Herbst wünschen

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Letzte Infos zur Aktionswoche vom 5.-11. November
2. Ab 3.11: Stoppt die MOX-Transporte! SMS-Alarmliste online
3. Photo-Ausstellung ,,Brokdorf - was wäre, wenn...?" eröffnet
4. Neuer Rundbrief erschienen
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Letzte Infos zur Aktionswoche vom 5.-11. November
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Behörden und AKW-Betreiber wollen uns weiß machen, mit Bergen von Jodtabletten, dicken Ordnern voller Pläne und ein paar Dekontaminationsfahrzeugen wäre ein Super-GAU zu überstehen. Aber kein noch so guter Katastrophenschutz kann die Menschen wirklich schützen.
Die einzige Hilfe gegen die drohende Katastrophe ist und bleibt:
Abschalten! Zusammen mit Dir wollen wir die Risikozone sichtbar machen.
Während der Aktionswoche ,,Rette sich, wer kann!" vom 5. bis 11. November wird es viele kleine und große Aktionen geben. Von Bayern bis Schleswig-Holstein sind schon rund 30 Aktionen geplant. Auch in Deiner Nähe? Hier geht's zur Aktionskarte. Trage auch Deinen Beitrag ein, damit andere Leute mitmachen können und der Protest sichtbar wird:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/aktionskarte (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/aktionskarte)

Du brauchst keine Gruppe, um mitzumachen. Mit Materialien von uns und guten Ideen kannst Du das Risiko einfach sichtbar machen: Ein Sperrgebiets-Schild an das Ortsschild oder den Gartenzaun hängen. Die Tabletten ,,Super-GAU akut" an NachbarInnen verteilen. An Autos auf Deinem Arbeitsweg die Warnkarten ,,Hier können Sie nicht bleiben" stecken. Alle Aktionsideen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/katastrophenschutz/ideen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/katastrophenschutz/ideen)

Bestelle bitte möglichst frühzeitig, damit die Materialien Dich pünktlich zu Deiner Aktion erreichen. Für die Bearbeitungszeit von der Online-Bestellung bis zur Anlieferung solltest Du momentan vier Werktage einplanen.
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rette-sich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rette-sich)

Du kannst nicht bei der Aktionswoche mitmachen, willst aber etwas beitragen? Dann hilf mit, die Kosten des Materials zu decken, und unterstütze .ausgestrahlt mit einer Spende:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/spenden)


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2. Ab 3.11: Stoppt die MOX-Transporte! SMS-Alarmliste online
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Für Mitte November ist ein weiterer Transport mit acht plutoniumhaltigen MOX-Brennelementen aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield über den Hafen Nordenham in das niedersächsische AKW Grohnde geplant. Gegen den ersten Transport dieser Art gab es im September entlang der Strecke massive Proteste. Hilf mit, die Transporte zu verhindern und unterstütze den Protest gegen das Atomrisiko!

Am kommenden Samstag (3. November) finden in Grohnde und Nordenham Demonstrationen statt. Der Termin des Transportes steht noch nicht fest, doch auch dann sind wieder Aktionen geplant, von der Mahnwache bis zu gewaltfreien Blockaden. Mehr Infos:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox)

Organisiere jetzt Deine Anreise. Infos und Mitfahrbörse gibt es hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/demo-grohnde (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/demo-grohnde)

Plakate und Flugblätter gegen den Transport kannst Du bei uns kostenlos bestellen. Allerdings musst Du bis heute (Mittwoch), 16 Uhr, bei uns bestellt haben, damit das Material bis zum 2. November ankommt. Spätere Bestellungen werden wahrscheinlich nicht rechtzeitig zur Demo geliefert.
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/mox-transporte (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/mox-transporte)

Wenn Du wissen willst, wann der Transport tatsächlich startet und was an der Strecke passiert, dann trage Dich in die SMS-Alarmliste ein:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/alarmliste (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/alarmliste)

Per Twitter informieren der MOX-Ticker und der Castor-Ticker:
http://twitter.com/MOX_Ticker (http://twitter.com/MOX_Ticker)
http://twitter.com/castorticker (http://twitter.com/castorticker)


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3. Photo-Ausstellung ,,Brokdorf - was wäre, wenn...?" eröffnet
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Seit letzter Woche ist unsere Fotoausstellung ,,Was wäre, wenn ..." in Norddeutschland auf Tour, die in 70 berührenden Fotografien aus Brokdorf, Norddeutschland und Tschernobyl eindrücklich zeigt, welche Auswirkungen ein schwerer Atomunfall im AKW Brokdorf auf die Region Norddeutschland und ganz Europa haben könnte. Der Umweltjournalist und Fotograf Alexander Neureuter stellt darin Motiven aus Tschernobyl jeweils vergleichbare Szenen aus Norddeutschland gegenüber. Am 23. Oktober wurde die Ausstellung zusammen mit dem AStA an der Uni Hamburg erfolgreich eröffnet. Du möchtest, dass die Ausstellung auch in Deinem Ort gezeigt wird? Oder Plakate oder Flyer zur Ausstellung bestellen?
Hier findest Du alle Infos:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/ausstellung (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/ausstellung)


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4. Neuer Rundbrief erschienen
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Diese Woche ist der gedruckte .ausgestrahlt-Rundbrief in der 18. Ausgabe erschienen. Er ist wieder randvoll mit gedruckten Aktionsvorschlägen und spannenden Hintergrundinformationen. Hattest Du ihn nicht im Briefkasten? Hier gibt es ihn als PDF zu lesen:
http://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/rundbrief/rundbrief18_web1.pdf (http://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/rundbrief/rundbrief18_web1.pdf)

Und hier kannst Du den Rundbrief fürs nächste Mal kostenlos bestellen:
http://ausgestrahlt.de/rundbrief-abo (http://ausgestrahlt.de/rundbrief-abo)


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5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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10. bis 11. November: Energiekämpfe-Konferenz in Köln. Energieerzeugung bedeutet noch viel zu sehr Atom und Kohle, Großkraftwerke und Großkonzerne. Bei der Energiekämpfekonferenz geht es um eine global gerechte, soziale und ökologische Energieversorgung und um die Frage:
Wer produziert wie, wozu und zu wessen Nutzen Energie?
www.klima.blogsport.de (http://www.klima.blogsport.de)


Neues UnSicherheitsgutachten des Öko-Instituts zum EU-Stresstest der Kernkraftwerke Fessenheim und Beznau erschienen:
http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/98944/ (http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/98944/)

Der Anteil der weltweiten Stromerzeugung aus Atomkraft ist um 4,3 Prozent gesunken und nun auf dem niedrigsten Stand seit 2003:
http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&article:oid=a23623 (http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&article:oid=a23623)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:27:01 Mi. 21.November 2012
Zitat[.ausgestrahltNews] Proteste gegen Atomkraft von Süd bis Nord

.ausgestrahlt-Newsletter  - 21. November 2012 - es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!



Liebe Freundinnen und Freunde,

in der bundesweiten Aktionswoche gegen Atomgefahren habt Ihr an über 60 Orten von München bis Flensburg das Atom-Risiko sichtbar gemacht. Manchen aus der Bevölkerung, so wurde uns aus Zuschriften ersichtlich, wurde dabei erst bewusst, was für Auswirkungen der Weiterbetrieb von neun AKW in Deutschland überall haben kann. An alle, die die Aktionen geplant, unterstützt oder mit einer Spende ermöglicht haben, hier ein herzliches Dankeschön!

Neben der Aktionswoche wurde am vergangenen Wochenende an einer weiteren Stelle sehr eindrücklich gegen Atomkraft protestiert. So kristallisierte sich der zweite Transport von Mischoxid-Brennelementen nach Grohnde zu einem kreativen Widerstands-Stelldichein, wie es sonst rund um die Castor-Transporte nach Gorleben bekannt ist. Mehr dazu hier im Newsletter.

Wenn wir bei .ausgestrahlt vor den Gefahren der Atomkraft oder den Folgen von Störfällen warnen, wissen wir von der Schwierigkeit, dass dies als Panikmache empfunden werden kann. Gleichzeitig halten wir es für unerlässlich, den Weiterbetrieb von neun Atommeilern für Jahre und die damit verbundenen Gefahren zu verhindern. Das Abschalten der Atomkraftwerke wollen wir vereint erreichen. Ohne Angst zu schüren und ohne Gefahren auszublenden. Bis Du dabei?

Fragt mit herzlichen Grüßen

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Aktionswoche voller Erfolg. Material weiter nutzbar
2. Kreativer Protest gegen MOX-Transporte. Presseschau & Videos online
3. Jetzt an Weihnachtsgeschenke denken. Neues Anti-Atom-Material
4. Fukushima. Lügen und Verstrahlung gehen weiter
5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Aktionswoche voller Erfolg. Material weiter nutzbar
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Die Aktionswoche "Rette sich, wer kann!" war ein großer Erfolg: Vom 5. bis 11. November wurde das Atom-Risiko mit Mahnwachen, Demos, Straßenaktionen und Infoveranstaltungen sichtbar gemacht. Viele AtomkraftgegnerInnen markierten ihren Ort mit Plakaten als ,,Sperrgebiet", um deutlich zu machen, dass ein möglicher Atomunfall die Nachbarschaft direkt betrifft. Die Gefahren, aber auch die Aktionsideen und das Material, das wir erstellt haben, sind mit Ende der Aktionswoche nicht vergangen! Wenn Du, alleine oder mit einer Gruppe, dieses Mal nicht dabei warst oder aber erneut aktiv werden möchtest, so gibt es hier Fotos und Eindrücke, Ideen, Tipps und viele Materialien zur Unterstützung:

http://www.ausgestrahlt.de/katastrophenschutz (http://www.ausgestrahlt.de/katastrophenschutz)


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2. Kreativer Protest gegen MOX-Transporte. Presseschau & Videos online
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Am 3. November demonstrierten 700 Menschen gegen Atomkraft und das sinnlose Hin- und Hergekarre von hochgefährlichem Plutonium-Spaltmaterial. Vor drei Tagen kam der Transport aus der britischen Anlage Sellafield (--> ehemals "Windscale", Anm. Efeu) in Deutschland an. Und wurde begleitet von massivem Protest und Widerstand. Mit dabei waren AtomkraftgegnerInnen aus nah und fern, Umwelt-AktivistInnen und unzählige Traktoren aus der Region und dem Wendland. Damit bleibt auch dieser Teil der Brennstoffkette nicht frei von Störungen. Hier gibt es eine Presseschau und eine Sammlung von Videobeiträgen, und falls Du noch nicht dabei bist, die Möglichkeit gegen die MOX-Transporte zu unterschreiben:

http://www.ausgestrahlt.de/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mox)


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3. Jetzt an Weihnachtsgeschenke denken. Neues Anti-Atom-Material
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Solltest Du in Vorweihnachtsstimmung sein und ausnahmsweise mal rechtzeitig die Weihnachtsgeschenke besorgen wollen, dann schau jetzt in den Online-Shop. Dabei kommen nicht nur Spielefans (,,Super-GAUdi") auf die Kosten, es gibt auch eine Menge spannender oder informativer Bücher und Filme. Und natürlich viele Kleinigkeiten, um die Haltung gegen Atomkraft öffentlich zu machen. Ganz neu im Programm ist der bewegende Film ,,Das Ding am Deich" (als DVD mit oder ohne Vorführlizenz) sowie der Öko-Roman ,,Grüne Armee Fraktion". Stöbern lohnt sich in jedem Fall. Und falls Du nichts Sinnloses von Deinen Bekannten bekommen möchtest, wünsch Dir doch eine Spende an .ausgestrahlt:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke)


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4. Fukushima. Lügen und Verstrahlung gehen weiter
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Wenn, dann kommen Informationen zum AKW Fukushima nur tröpfchenweise. In der Sammlung allerdings ergeben die Meldungen ein erschreckendes Bild:
Die Lügen und die Verstrahlung gehen auch eineinhalb Jahre nach dem GAU weiter. Hier sind die letzten Nachrichten und Neuigkeiten zur aktuellen Lage kurz und knapp zusammengestellt:

Die Organisation IPPNW hat ein Portal zu wahren Folgen des GAU veröffentlicht:
http://bit.ly/TWIfNp (http://bit.ly/TWIfNp)

Tepco verschwieg Mitarbeitern beim Einsatz in der Reaktor-Ruine Strahlen-Risiken:
http://bit.ly/10poeCX (http://bit.ly/10poeCX)

Die Atomkatastrophe kostet doppelt so viel, wie noch im April verkündet, nämlich rund 94 Milliarden Euro:
http://bit.ly/UU3xzY (http://bit.ly/UU3xzY)

Die Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern sind sprunghaft angestiegen:
http://bit.ly/ScSLjR (http://bit.ly/ScSLjR)

Die Cäsium-Belastung der Fische aus dem Meer rund um Fukushima spricht für eine anhaltende Verstrahlung:
http://bit.ly/T2lhDB (http://bit.ly/T2lhDB)


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5. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Aktueller Greenpeace-Vorschlag zur Endlagersuche:
http://bit.ly/Tev9xr (http://bit.ly/Tev9xr)

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sammelt online Einwendungen gegen die beantragte Laufzeitverlängerung des AKW Borssele in den Niederlanden:
http://bit.ly/URSgdN (http://bit.ly/URSgdN)

Passend zur .ausgestrahlt-Aktionswoche: Geheimsache AKW-Unfall - an der Katastrophenschutzübung zum AKW Grohnde gibt es heftige Kritik:
http://bit.ly/TeNmu0 (http://bit.ly/TeNmu0)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 00:04:34 So. 02.Dezember 2012
 Grüne kriminalisieren Atomproteste

Diether Dehm, DIE LINKE: Grüne kriminalisieren Atomproteste (http://www.youtube.com/watch?v=2YdeororSC4#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:35:01 So. 09.Dezember 2012
ZitatDie Klimakrieger

Industrie- und Schwellenländer emittieren immer mehr Treibhausgase, die Erderwärmung schreitet immer schneller voran. Langsam wird auch der breiten Öffentlichkeit klar: Die Folgen des Klimawandels werden apokalyptische Ausmaße annehmen.

Doch immer noch behaupten von der Industrie bezahlte PR-Manager, die Erderwärmung und das Verbrennen fossiler Energien hätten nichts miteinander zu tun. Wie die ,,Klimakrieger" die Politik beeinflussen und Klimaschutz verhindern, beschreibt ein hervorragender Artikel in der ZEIT.
http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Zeit-Artikel+Klimal%C3%BCgner&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://www.zeit.de/2012/48/Klimawandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Zeit-Artikel+Klimal%C3%BCgner&utm_campaign=Standard+Kampagne)

Auch in Deutschland agitiert die fossile Lobby gegen den Aufbau erneuerbarer Energien. Mit Erfolg: Die Bundesregierung kommt bei der Energiewende überhaupt nicht voran und verbreitet weiterhin die Lüge von den angeblich ,,explodierenden Strompreisen", an denen nur die Erneuerbaren schuld seien.

Doch wir lassen uns nicht veräppeln! Wir wollen den Umstieg auf hundert Prozent Erneuerbare! Helfen Sie uns, spenden Sie für unsere Strompreis-Lügen-Kampagne und verteilen Sie unsere Flyer.
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Infokampagne+Strompreisl%C3%BCge&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Infokampagne+Strompreisl%C3%BCge&utm_campaign=Standard+Kampagne)

schernobyl – noch immer nicht ,,gegessen"

Die diesjährigen Spitzenwerte der von uns gemessenen Pilze liegen wie schon im letzten Jahr über 2000 Bq/kg Cäsium-137: Maronenröhrlinge aus Fischach im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wiesen 2300 Bq/kg auf und Maronenröhrlinge aus Buchach im Ostallgäu immerhin 2000 Bq/kg. Werte im vierstelligen Becquerel-Bereich sind bei uns leider noch längst keine Seltenheit. Vor allem bei Maronenröhrlingen, die das Cäsium besonders gut aufnehmen können.

Alle Messwerte dieser Pilzsaison finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/pilze-und-lebensmittel-903.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Pilzmessungen&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/pilze-und-lebensmittel-903.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Pilzmessungen&utm_campaign=Standard+Kampagne)

Zitat[.ausgestrahltNews] Unsere Antwort auf die Propaganda gegen das EEG

.ausgestrahlt-Newsletter
7. Dezember 2012
Es schreiben: Luise Neumann-Cosel und Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

"EEG stoppen – sonst scheitert die Energiewende" plakatiert die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft im Sinne der Atom- und Kohle-Industrie in Deutschlands Bahnhöfen. Der Lobbyverband bläst damit zum Angriff auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Gemeinsam mit der Campact geben wir nun öffentlich Contra: Grafisch angelehnt an die Lobby-Propaganda werden wir ab dem 10. Dezember zwei Wochen lang in den Hauptbahnhöfen von Berlin, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig und Stuttgart auf insgesamt 35 Flächen für eine Energiewende mit EEG werben:
http://www.ausgestrahlt.de/eeg (http://www.ausgestrahlt.de/eeg)
Die Plakatmotive kannst Du auch im .ausgestrahlt-Shop bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende)

Viele weitere Themen findest Du hier im Newsletter. So suchen wir Verstärkung für unser Büroteam und in unserem Shop gibt es schöne und nützliche Weihnachtsgeschenke.

Herzliche Grüße

Luise Neumann Cosel, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Was bedeutet der Baustopp in Gorleben?
2. Stellen frei bei .ausgestrahlt
3. Neue Broschüre: Rette sich, wer kann!
4. Weihnachtsgeschenke von .ausgestrahlt
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Was bedeutet der Baustopp in Gorleben?
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Vor einer Woche ging es durch die Medien: Bundesumweltminister Altmaier verkündete rechtzeitig zum Niedersachsen-Wahlkampf einen Baustopp für das Endlagerprojekt in Gorleben bis zur Bundestagswahl 2013. Was der Minister nicht verraten hat: Im Bergwerk darf schon seit Wochen nicht mehr gebaut werden, weil AnwohnerInnen gegen den Weiterbetrieb geklagt haben. Und Altmaier konnte nicht erklären, warum er den Baustopp auf neun Monate befristet.
Die .ausgestrahlt-Position zu Altmaiers Gorleben-Politik
...als Kurzform in einer Pressemitteilung:
http://bit.ly/Vajn3I (http://bit.ly/Vajn3I)
...in längerer Fassung in einem Deutschlandfunk-Interview:
http://bit.ly/YGJtlp (http://bit.ly/YGJtlp)


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2. Stellen frei bei .ausgestrahlt
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Das .ausgestrahlt-Team sucht Verstärkung, da es bei uns immer wieder Änderungen gibt und weil uns ein arbeitsreiches Jahr bevor steht:
Schneller abschalten soll Thema im Bundestagswahlkampf werfen. Ab 1. Januar 2013 haben wir drei Stellen in den Bereichen Kampagnen-Assistenz, Fundraising-Assistenz und Verwaltungsleitung in unserem Büro in Hamburg zu vergeben. Hast Du Lust, Dich mit uns für eine Zukunft ohne Atomenergie einzusetzen? Dann ist vielleicht eine der drei Stellen etwas für Dich. Gerne kannst Du unser Gesuch auch an interessierte Bekannte weitergeben. Mehr dazu unter:
http://www.ausgestrahlt.de/bewerbung (http://www.ausgestrahlt.de/bewerbung)


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3. Neue Broschüre: Rette sich, wer kann!
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Was wäre, wenn es in einem AKW in der Umgebung zu einem katastrophalen Störfall käme? Eigentlich ist der Fall von den Behörden durchgeplant:
Fenster zu, Jodtabletten schlucken und Ruhe bewahren. Ist der Super-GAU also beherrschbar? Leider nicht, wie unsere neue Broschüre ,,Rette sich, wer kann" zeigt. Sie deckt die Widersprüche, Ungereimtheiten und Grenzen des atomaren Katastrophenschutzes auf. Jetzt bestellen oder kostenlos herunterladen unter:
http://bit.ly/rette-sich-wer-kann (http://bit.ly/rette-sich-wer-kann)


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4. Weihnachtsgeschenke von .ausgestrahlt
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Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, ob es Weihnachtsgeschenke gibt, die nicht nur Freude bereiten, sondern auch nützlich sind. Wir haben in unserem Shop einige Vorschläge für Dich, vom T-Shirt über Romane oder die brandneue DVD des Films ,,Das Ding am Deich" bis zum Atommüll-Spiel ,,Super-GAUdi" – eines der wenigen politischen Brettspiele, das nicht nur Inhalte rüberbringt, sondern auch noch Spaß macht:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke)

Wenn Du meinst, diejenigen, die Du beschenken möchtest, haben eigentlich schon alles oder freuen sich am meisten, wenn Du beim großen Konsum-Trubel nicht mitmachst, kannst Du auch über Bande schenken: Du spendest an .ausgestrahlt und machst damit einem Mitmenschen eine Freude. Damit der oder die das mitbekommt, schicken wir Dir eine Weihnachtskarte mit eingedrucktem Spendenbetrag und Platz für einen persönlichen Gruß:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke/spende-verschenken (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke/spende-verschenken)

Für alle, die Geschenke gerne ,,last minute" besorgen, wird es im .ausgestrahlt-Shop ab dem 18. Dezember den druckfrischen Bildband zur Ausstellung ,,Brokdorf-Tschernobyl: Was wäre wenn ..." geben. Willst Du diesen verschenken, dann schau einfach nochmal am 18.12. auf der Geschenke-Seite vorbei.


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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urgewald-Protestaktion: Kein Geld für alte Reaktoren!
Die Ukraine will von der EU bis zu 600 Mio. Euro für Aufrüstungen von 15 Atomreaktoren, um diese 20 Jahre länger laufen zu lassen und den Strom in die EU zu exportieren. Hier kannst Du an der Protestaktion dagegen teilnehmen:
http://urgewald.org/protestaktion/kein-geld-fuer-alte-reaktoren (http://urgewald.org/protestaktion/kein-geld-fuer-alte-reaktoren)

Gutes Geschenk, guter Vorsatz: Atomausstieg selbst gemacht Verschenke diese Jahr doch mal was Selbstgemachtes: Den persönlichen Atomausstieg mit echtem Ökostrom. Das Starterpaket Ökostrom 2013 enthält alles, was Du dazu brauchst:
http://www.atomausstieg-selber-machen.de/ (http://www.atomausstieg-selber-machen.de/)

NDR-Dokumentation: Der Asse-Skandal
Im Salzstock Asse verrotten die Atommüll-Fässer und niemand sieht hin.
Der NDR zeigt eine spannende Reportage darüber, nachzusehen unter:
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/minuten691.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/minuten691.html)

Kein Castor: Trotzdem Ticker
In diesem Jahr rollten keine Castoren nach Gorleben. Die taz verzichtet dennoch nicht auf einen Live-Ticker und berichtet einen Tag lang über den Widerstand gegen das Endlager im Wendland.
http://www.taz.de/Kein-Castor-Liveticker/ (http://www.taz.de/Kein-Castor-Liveticker/)!106215/

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:31:28 Di. 18.Dezember 2012
ZitatBraucht es 2013 noch eine starke Anti-Atom-Organisation?


Liebe Freundin, lieber Freund,

manchmal frage ich mich, wo wir heute in der Atompolitik stünden, wenn die Massenproteste der Anti-Atom-Bewegung im Jahr 2011 die Bundesregierung nicht so massiv unter Druck gesetzt hätten. Und manchmal bin ich ein bisschen stolz, weil unsere zwar kleine, aber durchaus schlagkräftige Organisation Einiges dazu beitragen konnte, dass die Proteste so wirkungsmächtig wurden. Unsere Erfahrung: Wenn sich viele für eine  Sache einsetzen, dann können sie auch etwas erreichen.

Aber noch sind wir leider nicht am Ziel, noch sind in Deutschland neun Atomkraftwerke am Netz, von denen die meisten nach aktueller Lage bis zum Jahr 2022 weiterlaufen. Noch braucht es engagierte AtomkraftgegnerInnen, um dafür zu streiten, dass diese Reaktoren vor dem nächsten Super-GAU vom Netz gehen. Nicht auszumalen, was geschehen würde, wenn wir die nächsten Jahre stillhalten: Denn jeden Tag kann in Gundremmingen oder Brokdorf, Neckarwestheim oder Grohnde ein schwerer Störfall passieren.

Ich schreibe Dir, weil die Finanzierung von .ausgestrahlt für 2013 noch nicht gesichert ist. Nur wenn wir zusätzliche Spenden bekommen, können wir im für die Atompolitik wichtigen Wahljahr unserer Hauptaufgabe gerecht werden: Darauf drängen und dafür streiten, dass die neun immer älter und anfälliger werdenden Meiler deutlich schneller vom Netz gehen, als bisher
vorgesehen.

Hier kannst Du uns mitteilen, wie viel Du beitragen kannst:
https://www.ausgestrahlt.de/2013 (https://www.ausgestrahlt.de/2013)

Oder überweise Deine Spende auf unser Spendenkonto 2009306400 bei der
GLS-Bank, BLZ 43060967. Bitte gibt als Verwendungszweck "mail1212e" an.

Jetzt ist Deine Entscheidung gefragt: Ist für Dich mit dem Bundestags-Beschluss vom Sommer 2011, acht Reaktoren stillzulegen und die anderen neun noch lange weiterlaufen zu lassen, alles in Ordnung? Oder bist Du mit uns der Ansicht, dass es weiter eine Organisation braucht,
... die dafür kämpft, dass die noch laufenden Reaktoren schneller abgeschaltet werden?
... die dagegen hält, wenn interessierte Kreise die Energiewende scheitern lassen wollen?
... die AtomkraftgegnerInnen dabei unterstützt, aktiv zu werden?
... und die dafür sorgt, dass auch im Jahr der Bundestagswahl wieder viele Menschen gegen Atomkraft auf die Straße gehen?

Möglicherweise hast Du in den vergangenen Tagen schon einen Brief von uns bekommen, in dem wir um finanzielle Unterstützung für unsere Arbeit gebeten haben. Wenn dem so ist, dann hast Du schon gelesen, was wir rund um die Bundestagswahl erreichen wollen. Dann betrachte diese Mail als freundliche Erinnerung. Wenn nicht, lade ich Dich ein, hier weiter zu lesen:

Die AKW-Betreiber stecken Millionen in Werbekampagnen, um sich ein sauberes Image als Motoren der Energiewende zu stricken. Doch gleichzeitig versuchen ihre Lobby und ihre Verbündeten in Medien und Politik, der Öffentlichkeit einzureden, die Erneuerbaren Energien seien unbezahlbar.
Intern gehen die Manager der Stromkonzerne schon jetzt davon aus, dass sie die vorgesehenen Abschalt-Termine für ihre AKW erneut kippen können.

Nach aktuellem Plan würde in der kommenden Legislaturperiode bis 2017 nur ein AKW vom Netz gehen (Grafenrheinfeld Ende 2015). Unser Ziel ist es, dass die nächste Bundesregierung möglichst viele Atomkraftwerke abschaltet, denn der Weiterbetrieb der Reaktoren bis 2022 ist unnötig und gefährlich. Dafür wollen wir im kommenden Jahr, dem Bundestagswahljahr, informieren, mobilisieren und demonstrieren.

.ausgestrahlt fehlt derzeit noch das Geld, um diese Aufgaben zu erfüllen und den  den Druck aufbauen, den es für einen wirklichen Atomausstieg braucht.

Deshalb meine Frage: Ist es Dir möglich, .ausgestrahlt mit einer Spende zu unterstützen? Jeder Beitrag, ob klein oder groß, ist für uns ein großer Vertrauensbeweis und eine wichtige Motivation für die Weiterarbeit.

Spenden kannst Du hier: https://www.ausgestrahlt.de/2013 (https://www.ausgestrahlt.de/2013)

Und letztendlich geht es nicht nur um Geld, sondern vor allem um Dein Engagement und das vieler anderer für unsere gemeinsame Sache:
Atomkraftwerke abschalten! So oder so entscheidest Du mit, ob es 2013 noch eine starke Anti-Atom-Organisation gibt.

Ich bin gespannt, wie Du Dich entscheidest.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!

ZitatStrahlung in Garching am Limit

Am 9. November 2012 wurde die Arbeit am Forschungsreaktor FRM II in Garching überraschend eingestellt, der Reaktor vorzeitig abgeschaltet und alle Experimente bis Ende 2012 abgesagt. Grund hierfür waren extrem hohe Abgaben des radioaktiven Isotops C-14 über die Luft, die nahe an die Jahres-Genehmigungswerte herankamen.

Laut Angaben der Betreiber waren bereits 95 Prozent der Jahreshöchstmenge erreicht. Dies ist immens, da normalerweise Atomanlagen ihre Genehmigungswerte nur bis zu zehn Prozent ausschöpfen.

Inzwischen läuft der Reaktor wieder, eine Genehmigung dazu sei von mehreren Stellen erteilt worden. Offenbar sollen jetzt auch noch die restlichen fünf Prozent ausgeschöpft werden – zu Lasten der Anwohner.

Die Tatsache, dass die C-14-Abgaben in den letzten Jahren ständig angestiegen sind und man den Reaktor jetzt trotz der unerwartet hohen Abgaben von C-14  wieder angefahren hat, lässt uns an der Zuverlässigkeit der Technischen Universität als Reaktorbetreiber zweifeln.

Mehr Informationen in unserer aktuellen Pressemitteilung:
http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilungen-2012-956.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Pressemitteilungen+2012&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2012/pressemitteilungen-2012-956.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Pressemitteilungen+2012&utm_campaign=Standard+Kampagne)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:49:15 Fr. 25.Januar 2013
ZitatLobbypartei FDP bekämpft zukunftsfähige Energieversorgung

Immer weniger Unternehmen zahlen die EEG-Umlage. Im Jahr 2012 waren 734 Unternehmen befreit, 2013 sollen es laut Spiegel bereits 1550 sein. Dies erhöht die Stromkosten für Privatkunden um bis zu vier Milliarden Euro. Sozial Schwache subventionieren so Konzerne wie Exxon Mobil, die Deutsche Bahn oder den Braunkohlebergbau der Vattenfall Europe Mining.
Münchhausen-Check: Röslers Stromstrick:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fakten-check-zum-energiewende-papier-von-wirtschaftsminister-roesler-a-875355.html


Die Industrie zahlt - die FDP handelt

FDP und Arbeitgeberverband unterstützen diese unsoziale und umweltschädliche Politik. Und wie der Zufall so will, erhält die FDP vom Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie eine Spende über 65.000 Euro - und kurz darauf verfünffacht sich die Zahl der von der EEG-Umlage befreiten Verbandsunternehmen.

Planlose Energiepolitik
Nicht hohe Strompreise sind ein Problem in Deutschland, sondern ein unsozialer Industrielobbyismus und eine völlig planlose Energiepolitik. Diese wird untermauert von einer polemischen Hetzkampagne gegen Erneuerbare Energien, die auf einem Lügengebilde falscher Behauptungen aufgebaut ist.

In unserem Faktencheck zum Strompreis haben wir acht Lügen der Atom- und Kohlelobby ausführlich widerlegt.
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreis-lugen-1048.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreis-lugen-1048.html)

Helfen Sie mit, über die Lügen der Energiekonzerne aufzuklären! Verteilen Sie unser Faltblatt ,,Strompreis-Lügen", organisieren Sie Infoveranstaltungen, leiten Sie unseren Newsletter weiter oder werden Sie Fördermitglied!
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)

Hier gehts zum Strompreis-Lügen-Kampagne:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreis-lugen-1048.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/strompreis-lugen-1048.html)


Eine europäische Richtlinie bereitet den Weg, Atommüll ins Ausland abschieben zu können.
Die Umsetzung der Richtlinie zur Atommülllagerung ins deutsche Atomgesetz schafft die Option, unseren über Jahrtausende strahlenden Abfall zu exportieren. Da ist es wenig beruhigend, wenn in der Richtlinie der Lagerung im Verursacherland grundsätzlicher Vorrang gegeben wird und das Bundesumweltministerium verlauten lässt, dass eine Verbringung des Atommülls ins Ausland nicht geplant sei.

Die Endlagersuche in Deutschland sollte gerade neu beginnen. Wo auch immer eine Region in die engere Wahl kommen wird: Der Aufschrei wird groß sein, an Widerstand wird es nicht mangeln. Dann kann aus der theoretischen Abschiebe-Option schnell eine willkommene Lösung des Problems werden. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Wir fordern, dass die Verantwortung allein der Verursacher tragen muss. Es muss verhindert werden, dass hochradioaktiver Atommüll in aller Herren Länder unbeaufsichtigt unter offenem Himmel gelagert wird, vornehmlich in finanz-schwachen und politisch instabilen Ländern, ohne ausreichende Sicherheitskultur!

Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Harald Nestler
Vorstand
http://umweltinstitut.org/ (http://umweltinstitut.org/)

ZitatKein Atomstrom durch die Hintertür! ++ Temelín - kein Plan, aber genehmigt ++ Film " Leben mit der Energiewende" in München

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fradi%2FHintertuere%2FAtomstrom_Hintertuer_logo_w.jpg&hash=833cc27796e8186c5a5352a22ae96e6387769ccc)

Kein Atomstrom durch die Hintertür!

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

eine neue Stromtrasse mitten durch die Ostsee soll Atomstrom von der russischen Exklave Kaliningrad nach Deutschland transportieren. Das führt den Atomausstieg ad absurdum!

Unglaublich ist zudem der Zeitpunkt dieser Entscheidung: Nach der Fukushima-Katastrophe war der Atomausstieg gerade vom Bundestag beschlossen, als Wirtschaftsminister Philipp Rösler im Sommer 2011 auf Regierungsebene Gespräche über Atomstromimporte aus Russland führte.

Alles kein Problem, sagt Herr Rösler: Der Atomausstieg sei eine innerdeutsche Angelegenheit, die mit Auslandsgeschäften nichts zu tun hat. Und Stromimporte – welcher Art auch immer – seien letztlich eine Entscheidung der beteiligten Unternehmen.


Wir fordern: Der Atomausstieg darf nicht an unseren Landesgrenzen Halt machen!

Machen Sie mit!
Schreiben Sie an Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Rösler und fordern Sie einen konsequenten Atomausstieg, national und international. Empfehlen Sie die Aktion Ihren Freunden weiter! Verbreiten Sie die Aktion in Ihrem sozialen Netzwerk!

ZUR ONLINEAKTION:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_01_25%2FFotolia_32769370_Reaktor.jpg&hash=f47e679296c8bc9286f7f15799a15a80c57f8cca)

Temelín – kein Plan, aber genehmigt

Am 17. Januar 2013 hat das tschechische Umweltministerium den Ausbau der Blöcke 3 und 4 genehmigt, womit das UVP-Verfahren abgeschlossen ist. Dies ist völlig widersinnig, weil noch nicht einmal klar ist, welcher Reaktortyp von welchem Anbieter gebaut werden soll. Eine Entscheidung darüber soll Ende 2013 fallen.

Macht nichts, sagen die Verantwortlichen, weil ja als Bedingung in der Ausschreibung enthalten ist, dass die Anlagen sicher sein müssen - also werden sie auch sicher sein. Dies ist eine völlig neue Dimension des atomaren Wahnsinns!

Dazu passt der am vergangenen Wochenende überraschend gefasste Beschluss des Wirtschaftsministers, auch künftig den Bau von Atomkraftwerken im Ausland über Hermesbürgschaften zu unterstützen. Das AKW Temelín ist eines der Projekte, die bereits den Status "Letter of Interest" haben, also die grundsätzliche Bereitschaft zur Prüfung einer Bürgschaft bei der Bundesregierung besteht.
Wir werden die Genehmigungsunterlagen, insbesondere die behördlichen Bewertungen unserer Einwände, prüfen und ggf. weitere Schritte einleiten! Weitere Infos:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=AKW+Temelin&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=AKW+Temelin&utm_campaign=Standard+Kampagne)

Fordern Sie zusammen mit uns den konsequenten Atomausstieg, national und international. Unterstützen Sie unsere aktuelle Aktion!
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_01_25%2Ffilmplakat_energiewende.jpg&hash=a7ac18e5a1bc9fd5369b191d489b081731021e26)

Film "Leben mit der Energiewende" in München

Am Samstag, 26. Januar 2013, präsentieren Regisseur Frank Farenski und das Umweltinstitut München im Arena-Kino das Filmprojekt "Leben mit der Energiewende". Der Eintritt kostet symbolische 1,68 Cent – so hoch ist der Teil der Erhöhung der EEG-Umlage, der für den Ausbau erneuerbarer Energieträger verwendet wird.

Das Filmprojekt startet um 14 Uhr mit einer Kundgebung am Stachus. Regisseur Frank Farenski und Antje Wagner, Energiereferentin des Umweltinstitut München e.V., erörtern öffentlich Fragen rund um die Energiewende. Weitere Infos:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende---der-film-1062.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Leben+mit+der+Energiewende&utm_campaign=Standard+Kampagne (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende---der-film-1062.html?utm_medium=email&utm_source=Newsletter&utm_term=Leben+mit+der+Energiewende&utm_campaign=Standard+Kampagne)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:47:47 Mo. 28.Januar 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Das Anti-Atom-Jahr 2013

.ausgestrahlt-Newsletter - 28. Januar 2013
Es schreibt: Jochen Stay


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

eigentlich wollte ich Euch gleich in den ersten Tagen des neuen Jahres diesen besonderen Newsletter schreiben. Krankheitsbedingt kommt er nun leider später. Besonders ist dieser Newsletter deshalb, weil er nicht wie üblich in einzelnen kurzen Kapiteln aufzählt, was es bei .ausgestrahlt und in der Anti-Atom-Bewegung Neues gibt. Stattdessen möchte ich zum Jahreswechsel einen kurzen Überblick über die atompolitische Situation geben und Dich auffordern, deinen Teil dazu beizutragen, dass die Atomkraftwerke schneller vom Netz gehen.

In Deutschland laufen noch neun Atomkraftwerke, die jeden Tag älter und störanfälliger werden. Sechs davon – so der Plan – werden erst zum Jahr 2022 abgeschaltet, drei am Anfang, drei am Ende. Im Herbst sind Bundestagswahlen und die kommende Regierung muss darüber entscheiden, wie es atompolitisch weitergeht. Nach derzeitigem Stand würde in der nächsten Legislaturperiode nur ein einziger Reaktor stillgelegt, nämlich Ende 2015 das bayerische AKW Grafenrheinfeld. Und das nennt sich dann Atomausstieg.


Statt AKW werden Gaskraftwerke stillgelegt

Gleichzeitig gehen energiepolitische Debatte und Realität immer weiter auseinander: Einerseits erwecken zahlreiche Medien, vielen PolitikerInnen und Industrieverbände den Eindruck, die Energiewende würde nicht funktionieren und denken bereits öffentlich über neue Laufzeitverlängerungen für die AKW nach. Andererseits stellt Deutschland neue Rekorde in Sachen Stromexport auf, während Eon und RWE massive Kraftwerks-Überkapazitäten beklagen und reihenweise Gaskraftwerke stilllegen wollen, die aber als Ausgleich für Wind und Sonne für die Energiewende dringend gebraucht werden. Wieso kommt eigentlich niemand auf die Idee, stattdessen einfach Atomkraftwerke stillzulegen?

Nun, natürlich kommt jemand auf die Idee – und zwar die Anti-Atom-Bewegung. Und in diesem Wahljahr 2013 ist eine Menge geplant, um der nächsten Bundesregierung – wie immer sie auch aussehen wird, so unter Druck zu setzen, dass sie die neun Reaktoren deutlich schneller vom Netz nimmt, als bisher geplant. Denn eines ist sicher: wenn nach der Wahl die Wahlsieger in Koalitionsverhandlungen zusammensitzen, dann werden auch die AKW-Laufzeiten Thema sein. Dann wird eine neue Entscheidung fallen, ob es bei den langen Laufzeiten bis 2022 bleibt, ob sogar über Laufzeitverlängerungen nachgedacht wird – oder ob die unnötigen und gefährlichen Kraftwerke schneller abgeschaltet werden.


9. März: Der Tag, an dem sich etwas ändern lässt

Wir wollen diese Entscheidung aktiv beeinflussen und wir wissen aus Erfahrung, dass dies umso besser gelingt, je mehr Menschen das ebenfalls tun. Deswegen ist 2013 für die Anti-Atom-Bewegung ein entscheidendes Jahr. Deswegen ruft .ausgestrahlt zusammen mit vielen örtlichen Initiativen und großen Umweltverbänden sowohl zum Jahrestag der Fukushima-Katastrophe im März zu großen Protesten auf, als auch zum Jahrestag von Tschernobyl im April. Deswegen wollen wir im Laufe des Jahres die WahlkämpferInnen daran erinnern, was sie 2011 nach Fukushima zugesagt haben und was wir jetzt von ihnen erwarten.

Wenn du diesen Newsletter erhältst, dann bist Du höchstwahrscheinlich Atomkraftgegner oder –gegnerin. Dann ist es Dir höchstwahrscheinlich ein großes Anliegen, dass die Reaktoren früher vom Netz gehen. Dann überlegst du höchstwahrscheinlich, was Du dazu beitragen kannst, damit dieses Ziel erreicht wird. Am Ende musst Du selbst entscheiden, ob und wie du Dich engagierst.

Aber die für den 9. März geplanten großen Proteste zum Fukushima-Jahrestag sind ein entscheidendes Datum: Wir wollen an diesem Tag ein Zeichen zu setzen, dass wir uns nicht zufrieden geben, so lange noch Atomkraftwerke in Betrieb sind. Und das wird nur gelingen, wenn möglichst viele derjenigen, die sich als AtomkraftgegnerIn begreifen und die einen schnelleren Ausstieg wollen, mit auf die Straße gehen – und noch einige MitstreiterInnen mitbringen.

Trage die Proteste am 9. März jetzt in Deinen Kalender ein!

Wir rufen auf zu einer Kundgebung in Gronau (NRW), einer Demonstration in Günzburg nahe des AKW Gundremmingen (Bayern) und zu einer 350 Kilometer langen Aktions- und Menschenkette rund um das AKW Grohnde (Niedersachsen):
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013)

Der 9. März ist nur ein Tag – aber er kann beeinflussen, wohin das Pendel ausschlägt: Dahin, wo es die AKW-Betreiber gerne haben wollen, oder dahin, wo es eigentlich hingehört: Auf die Seite einer Gesellschaft, die nicht noch fast zehn Jahre dem nuklearen Risiko ausgesetzt sein möchte.

Du kannst dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Trage die Proteste am 9. März jetzt in Deinen Kalender ein und schicke diese Mail weiter an alle, von denen Du vermutest, dass sie ähnlich darüber denken könnten wie Du.

Herzliche Grüße und späte gute Wünsche für ein spannendes Jahr 2013

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS.: Ein ,,normaler" .ausgestrahlt-Newsletter mit Links zu den wichtigsten Informationen rund um den 9. März, über das Zwischenergebnis unseres Spendenaufrufs vom Dezember und weiteren aktuellen Anti-Atom-News folgt in wenigen Tagen.

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:16:46 Mi. 30.Januar 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Zwei Jahre Fukushima: Was Du tun kannst

.ausgestrahlt-Newsletter - 30. Januar 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Bundesumweltminister Peter Altmaier startet mit seiner ,,Strompreis-Bremse" den nächsten Angriff auf die Energiewende (ohne dass er damit Preissteigerungen beim Strom wirklich verhindern würde). Wenn wir nicht aufpassen, heißt es in wenigen Jahren: leider hat der Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht geklappt – wir brauchen die Atomkraftwerke noch länger. Dabei bedeutet jeder Tag Weiterbetrieb die Fortsetzung des Risikos.

Wenn Du mithelfen möchtest, dieses Risiko lieber heute als morgen abzuschalten, dann beteilige Dich an den Protesten rund um den zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe im März! Sorge dafür, dass auch viele Menschen um Dich herum davon erfahren, wie sie aktiv werden können! Wie das geht, erfährst Du in diesem Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Massenproteste am 9. März
2. Lokale Fukushima-Mahnwachen am 11. März
3. Was Du tun kannst, damit viele mitdemonstrieren
4. Ermutigendes Zwischenergebnis der .ausgestrahlt-Spendenaktion
5. Neuer .ausgestrahlt-Rundbrief erschienen
6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Massenproteste am 9. März
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Die 350 Kilometer lange Aktions- und Menschenkette um das AKW Grohnde im südlichen Niedersachsen wird am 9. März die zentrale Aktion für Nord- und Ostdeutschland, um an die Katastrophe von Fukushima vor zwei Jahren zu erinnern und um deutlich zu machen, dass ein Super-GAU auch in jedem deutschen AKW jeden Tag passieren zu kann. Die Botschaft dieses Tages lautet: Die Bevölkerung ist nicht einverstanden mit einem Weiterbetrieb der AKW bis 2022.

Die zentrale Aktion für Süddeutschland ist eine Demonstration in Günzburg, nahe des AKW Gundremmingen (mit Reaktoren vom Fukushima-Typ).
AtomkraftgegnerInnen aus NRW demonstrieren an der Urananreicherungsanlage in Gronau. Weitere Aktionen gibt es in Neckarwestheim und grenzüberschreitend im belgischen Tihange und in Paris. Alle Infos zum 9. März findest du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013)


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2. Lokale Fukushima-Mahnwachen am 11. März
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Die Massenproteste am 9. März sind wichtig, damit die Öffentlichkeit sieht, wie groß der Widerstand gegen den Weiterbetrieb der Atomanlagen in Deutschland ist. Als lokale Ergänzung, damit auch viele Menschen vor Ort erneut von unseren Anliegen erfahren, planen viele Gruppen neben der Fahrt zu den großen Aktionen auch Mahnwachen ab Abend des 11. März, dem eigentlichen Fukushima-Jahrestag. Einen Überblick über bisher geplante Mahnwachen findest du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen)

Dein Ort ist noch nicht dabei? Dann organisiere selbst eine Mahnwache!


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3. Was Du tun kannst, damit viele mitdemonstrieren
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Buche über .ausgestrahlt eine Großplakatwand in Deinem Ort und weise auf die Proteste am 9. März hin:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/grossplakate (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/grossplakate)

Aktion Plus 9: Überzeuge neun Mitmenschen, mit Dir zusammen am 9. März zu demonstrieren und mache Deine Absicht öffentlich:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9)

Organisiere einen Bus (oder eine andere Mitfahrgelegenheit) und trage ihn in die Anfahrts-Karte ein:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise)

Bestelle Plakate und Flyer und Demomaterial und mache so auf die Proteste aufmerksam:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag)


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4. Ermutigendes Zwischenergebnis der .ausgestrahlt-Spendenaktion
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Vor Weihnachten haben wir um Spenden gebeten, um 2013 kraftvoll weiterarbeiten zu können. Das Zwischenergebnis macht uns Mut:

Um unsere Basiskosten (Gehälter, Büro etc.) decken zu können fehlten uns monatlich 10.000 Euro. Davon wurden bis heute von alten und neuen FörderInnen 5.506 Euro an zusätzlichen regelmäßigen Spenden zugesagt.

Um die Kampagne zur Bundestagswahl vorbereiten zu können, hatten wir um 100.000 Euro Spenden gebeten. Bis heute sind 71.948 Euro bei uns
eingegangen.

Herzlichen Dank allen SpenderInnen! Und die herzliche Bitte an Dich, falls Du auch etwas beitragen willst und kannst, damit die AKW nicht bis 2022 weiterlaufen: Schiebe deine Spende oder Deinen Einstieg als Förderer/in nicht auf die lange Bank, sondern werde gleich aktiv:

.ausgestrahlt monatlich fördern:
http://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende (http://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende)

Einmalige Spende an .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/spenden)


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5. Neuer .ausgestrahlt-Rundbrief erschienen
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Letzte Woche ist der druckfrische 16-seitige Rundbrief von .ausgestrahlt bundesweit in den Briefkästen von Atomkraftgegnerinnen gelandet. Du hast keinen bekommen? Dann kannst Du ihn hier kostenlos abonnieren oder online anschauen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren)


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6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Die taz hat den weltweiten AKW-Statusreport ins Deutsche übersetzen lassen:
http://bewegung.taz.de/aktionen/bewegung/blogeintrag/in-eigener-sache-weltweiter-akw-report-auf-deutsch (http://bewegung.taz.de/aktionen/bewegung/blogeintrag/in-eigener-sache-weltweiter-akw-report-auf-deutsch)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:33:18 Fr. 01.Februar 2013
ZitatUnterstützen Sie unsere Aktion: Kein Atomstrom durch die Hintertür!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fradi%2FHintertuere%2FAtomstrom_Hintertuer_logo_w.jpg&hash=833cc27796e8186c5a5352a22ae96e6387769ccc)

Einerseits beschließt die Bundesregierung den Atomausstieg, andererseits unterstützt sie weiterhin die Atomkraft. So plant Schwarz-Gelb, Strom aus der russischen Exklave Kaliningrad über eine Unterseetrasse durch die Ostsee nach Deutschland zu bringen. Aus einem Atomkraftwerk, das hauptsächlich für den Stromexport nach Deutschland gebaut werden soll.
Und damit nicht genug: Die Trasse soll auch noch von EU-Geldern finanziert werden.

Das dürfen wir nicht zulassen! Setzen Sie sich mit uns dafür ein, dass der Atomausstieg nicht an unseren Landesgrenzen Halt macht!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)

Beteiligen Sie sich an unserer Online-Aktion: Schicken Sie eine Mail an Frau Bundeskanzlerin Merkel und Herrn Wirtschaftsminister Rösler.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 23:38:39 Do. 07.Februar 2013
Zitat
Gutachterliche Stellungnahme - Experte: Kernschmelze im AKW Brokdorf jederzeit möglich

Gutachter listet 21 gefährliche Unfallszenarien auf / Atomaufsicht muss abschalten

Dipl.-Ing. Dieter Majer, langjähriger höchster technischer Experte der Bundesatomaufsicht, hat das AKW Brokdorf im Auftrag von .ausgestrahlt begutachtet und kommt zum Schluss, dass durch Sicherheitslücken und 21 nicht ausreichend berücksichtigte Unfallszenarien eine Kernschmelze jederzeit möglich ist.

Als mögliche Unfallszenarien, die zu einer Kernschmelze und damit zur großen Freisetzung radioaktiver Stoffe führen können, zählt Dieter Majer auf:


Totaler Stromausfall
Leck im Reaktordruckbehälter
Leck in einer Hauptkühlmittelleitung
Leck am Druckhalter durch fehloffenes Sicherheitsventil
Ausfall der Hauptspeisewasserversorgung ohne Ausfall des Turbinenkondensators
Ausfall des Turbinenkondensators ohne Ausfall der Hauptspeisewas-serversorgung
Überflutung des Reaktorringraumes
Kabelbrand innerhalb des Reaktorgebäudes
Zerknall der Dampfturbine
Versagen von Komponenten mit hohem Energieinhalt
Flugzeugabsturz
Erdbeben
Explosionswellen
Überflutung der Anlage durch Hochwasser
Blitzschlag
Cyberattacken
Informierte Innentäter
Angriff einer Personengruppe von außerhalb des Atomkraftwerks
Pandemie
Militärische oder kriegerische Auseinandersetzungen
Ereignisse während der Revision


Mehr zur gutachterlichen Stellungnahme:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/gutachten.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/gutachten.html)



Zitat
"Es darf keinesfalls noch bis 2021 weiterlaufen, sondern muss jetzt stillgelegt werden.
Dies umso mehr, da das Kraftwerk für die Stromversorgung im Norden überhaupt nicht mehr benötigt wird. Sein Weiterbetrieb dient allein den Gewinn-Interessen von Eon und Vattenfall."


Unterzeichnen: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:51:23 Fr. 08.Februar 2013
ZitatIst Energie Luxus? Das Märchen vom Strompreis
Zusammenhänge zwischen EEG-Umlage, Strompreis und Energiewende
20. Feb. 2013, 19 Uhr, Stadthaus N1, Paradeplatz, 68161 Mannheim
Mit verzerrten Kostenargumenten wird gegen die Energiewende Stimmung gemacht. Die Bundesregierung lamentiert über hohe Strompreise, unterstützt aber gleichzeitig die ungerechte und unsoziale Umverteilung der Energiekosten. Immer mehr Unternehmen sind von der solidarischen Finanzierung der Energiewende befreit. Die privaten Haushalte sollen deren Rechnung übernehmen.
Antje Wagner, Referentin für Energie und Klima im Umweltinstitut München e.V., erklärt die Zusammenhänge rund um Strompreis, EEG-Umlage und Energiewende.
Veranstalter: 100 Pro Energiewende


Das Ende der Wende?

Die Energiewende steht auf der Kippe. Die von Energiekonzernen, Verbraucherzentralen und der Regierungskoalition forcierte Strompreisdebatte erweckt den Eindruck, die erneuerbaren Energien seien teurer Luxus.

Dabei ist das Gegenteil der Fall: Erneuerbare werden immer billiger, die Preise für fossile Energie dagegen explodieren geradezu. Selbst der Preis für Kohle hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Doch während die extremen Preisanstiege für Kohle, Heizöl und Erdgas in der öffentlichen Diskussion komplett unter den Tisch fallen, wird die EEG-Umlage zum Problem stilisiert.

Die von Bundesumweltminister Altmaier vorgeschlagene ,,Strompreisbremse" ist falsch, populistisch und in dieser Legislaturperiode sowieso nicht realisierbar. Nur eines erreicht Altmaier mit seiner Idee: Er verunsichert all jene, die in erneuerbare Energien investieren wollen. Die echten Probleme der Energiewende geht er nicht an: den notwendigen Bau von Speichern und flexiblen Gaskraftwerken und einen Ausstieg aus der Kohleverstromung.

Altmaier muss sich entscheiden: Überlässt er der FDP und ihrer kurzfristigen Lobbypolitik das Feld, oder setzt er sich fern von populistischen Lügen für eine gerechte und nachhaltige Energiewende ein.

Unterstützen Sie unsere Info-Kampagne zu den Strompreis-Lügen:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_02_08%2FDemo_0903_180x150_2.jpg&hash=f0accd214d6b0fb076425274734c916c23bf2436)

Demo: Fukushima ist überall - AKWs JETZT ABSCHALTEN!
9. März 2013, in ganz Deutschland und weltweit
Zum zweiten Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima und sechs Monate vor der Bundestagswahl, wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die Atomkraft setzen, an dem niemand vorbei kann. Bundesweit und in Nachbarländern wird es dazu viele große Aktionen geben. Das Umweltinstitut beteiligt sich an der Demo in Günzburg nahe des AKW Gundremmingen mit einem eigenen Infostand. Mehr Infos:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] 51 Prozent wollen keine 9 Jahre warten!

.ausgestrahlt-Newsletter
8. Februar 2013
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

im Bundestag herrschte im Sommer 2011 große Einigkeit: Eine fast surreale Koalition aus Union, FDP, SPD und Grünen beschloss, acht AKW abzuschalten und die übrigen neun noch lange Jahre weiterlaufen zu lassen - die meisten bis 2022. Jetzt zeigt sich: Es mag Menschen geben, die erneute Laufzeitverlängerungen wollen. Es mag sogar atomkritische Menschen geben, die sich mit 2022 zufrieden geben. Aber die Mehrheit der Bevölkerung will es schneller.

Das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von .ausgestrahlt lautet: 51 Prozent der Befragten wollen die Reaktoren früher vom Netz nehmen, als es das Atomgesetz vorsieht. Trotz Strompreisdebatte will eine Mehrheit nicht bis 2022 auf den so genannten Ausstieg warten. Bei den Wählerinnen und Wählern der SPD sind es 61 Prozent, bei denen der Grünen gar 75 Prozent. Selbst mehr als ein Drittel der Anhänger von CDU/CSU wollen das Risiko eines schweren Atomunfalls nicht noch weitere neun Jahre tragen. Hier findest Du die vollständigen Ergebnisse der Umfrage und unsere Pressemitteilung dazu:

https://www.ausgestrahlt.de/umfrage (https://www.ausgestrahlt.de/umfrage)

Wir finden, diese Zahlen sind eine wunderbare Grundlage für die Auseinandersetzung dieses Jahres: Wir wollen gemeinsam mit der Mehrheit der Bevölkerung Druck machen für einen deutlich schnelleren Atomausstieg. Bist Du dabei? Beispielsweise bei den Protesten zum 2. Fukushima-Jahrestag am 9. und 11. März? Mehr dazu in diesem Newsletter.

Erwartungsvolle Grüße

Matthias Weyland
und das ganze Team von .ausgestrahlt


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Inhalt
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1. Fukushima-Jahrestag: Noch vier Wochen. Jetzt aktiv werden!
2. Unsicherheitsgutachten AKW Brokdorf: Sofort Abschalten!
3. .ausgestrahlt startet Blogs
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Fukushima-Jahrestag: Noch vier Wochen. Jetzt aktiv werden!
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Die Aktivitäten in den entsprechenden Trägerkreisen und Vorbereitungsrunden laufen überall auf Hochtouren. Jetzt fehlt die massenhafte Verbreitung in der Fläche, jetzt kommt es auf Dich an. Hilf mit, damit die Proteste am 9. März und die Mahnwachen am 11. März unübersehbar werden! Hier ein paar Möglichkeiten:

Bis Sonntag Großplakate buchen!
Nur noch bis übermorgen besteht die Möglichkeit, Großflächenplakate für die Aktions- und Menschenkette um das AKW Grohnde und die Demonstration gegen das AKW Gundremmingen zu buchen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/grossplakate (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/grossplakate)

Jetzt Anreise klären!
Überlege jetzt, wie Du zu Deiner Aktion kommst - und sage es weiter.
Noch kein Bus aus Deiner Nähe? Organisiere selbst einen, buche eine Gruppenfahrt im Zug oder bilde eine Fahrgemeinschaft. Auf folgender Seite gibt es eine Übersichtskarte und Anreisebörse, die Du auch auf Deiner Homepage einbinden kannst:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise)

Hilf mit, die 50 voll zu machen!
Vor rund einer Woche hatten wir die Aktion +9 gestartet und Menschen gesucht, die mit uns Tempo machen beim Atomausstieg. Und jeweils neun weitere Menschen begeistern, mitreißen und überzeugen, ebenfalls zur Demo zu kommen. Du plus 9, das sind zwei Wochenendtickets der Bahn oder zwei Autos voll. Bis heute haben 36 Personen erklärt, bei der Aktion dabei zu sein. Hilf mit, jetzt die 50 voll zu machen! Wer bisher unterschrieben hat und alle weiteren Infos gibt es unter:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9 (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9)

Mahnwachen am 11.3 unterstützen oder selbst organisieren!
Ergänzend zu den Großaktionen am Samstag ruft .ausgestrahlt für Montag, den 11. März wieder zu bundesweiten Mahnwachen auf, um an die Gefahren der Atomenergie und das Leid der Menschen in Japan zu erinnern. Einen Überblick über bereits angemeldete Mahnwachen gibt es auf unserer Übersicht, die Du auch auf Deiner Homepage einbinden kannst. Noch keine Mahnwache in Deinem Ort? Dann warte nicht, sondern organisiere selbst eine! Und trage sie auf der Karte ein. Eine originelle Version findest Du z.B. hier beschrieben: http://bit.ly/mahnwache-allgaeu (http://bit.ly/mahnwache-allgaeu)
Alle Infos, Tipps & eine Muster-Presseankündigung gibt es unter:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen)

Besorg Dir Material zum Mobilisieren und Demonstrieren!
Im .ausgestrahlt-Shop gibt es Plakate und Flyer, um für die Proteste und Mahnwachen zu werben. Und es gibt alle möglichen Aktions- und Demoutensilien, die für den 9. und 11. März nützlich sind:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag)


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2. Unsicherheitsgutachten AKW Brokdorf: Sofort Abschalten!
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Um den Handlungsdruck zu erhöhen, haben wir gestern ein Gutachten zu Sicherheitsmängeln des AKW Brokdorf veröffentlicht. Das Ergebnis der gutachterlichen Stellungnahme, die Dipl.-Ing. Majer, zwölf Jahre lang oberster technischer Experte der Bundesatomaufsicht, im Auftrag von .ausgestrahlt verfasst hat: ,,Die Sicherheitssysteme reichen nicht aus, um eine Katastrophe mit massiver Freisetzung radioaktiver Stoffe zu verhindern. Die Kernschmelze im AKW Brokdorf ist jederzeit möglich." Das bestätigt unsere Forderung nach sofortigem Abschalten! Zur Stellungnahme
(als Lang- oder Kurzfassung) und zur Pressemeldung:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/gutachten (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/gutachten)


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3. .ausgestrahlt startet Blogs
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.ausgestrahlt startet zusätzlich zur Webseite fünf Anti-Atom-Blogs, von Fukushima bis zur Energiewende. Mehr Infos, mehr Meinung, mehr Einordnung. AutorInnen aus dem .ausgestrahlt-Team, fachkundige JournalistInnen und ExpertInnen aus der Anti-Atom-Bewegung schreiben, kommentieren, erläutern und vertiefen, was sich in Sachen Atom und Energiewende alles tut:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/)


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Neuer Kurzfilm der Initiative ,,Strahlendes Klima" ,,China - Der verschwiegene Atomstaat" online:
http://www.strahlendesklima.de/china/Projekt_China/Projekt_China.html (http://www.strahlendesklima.de/china/Projekt_China/Projekt_China.html)

Regierungsstudie zeigt: Atomunfall würde Frankreich 430 Milliarden Euro kosten:
http://bit.ly/Studie-Atomunfall-Frankreich (http://bit.ly/Studie-Atomunfall-Frankreich)

Unterschriftenaktion des Umweltinstituts München gegen ,,Atomstrom durch die Hintertür", der mittels einer geplanten Unterseetrasse vom neuen AKW in der russischen Exklave Kaliningrad durch die Ostsee nach Deutschland kommen soll:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Zitat von: Eivisskat am 23:38:39 Do. 07.Februar 2013
Zitat
"Es darf keinesfalls noch bis 2021 weiterlaufen, sondern muss jetzt stillgelegt werden.
Dies umso mehr, da das Kraftwerk für die Stromversorgung im Norden überhaupt nicht mehr benötigt wird. Sein Weiterbetrieb dient allein den Gewinn-Interessen von Eon und Vattenfall."


Unterzeichnen: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben.html (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/unterschreiben.html)
Danke, das kann man gar nicht genug betonen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:58:42 Do. 14.Februar 2013
Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_02_15%2Fdemo_guenzburg.jpg&hash=56c6b85df38064f26dffc00a08583788537d7b49) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)

Aufruf zu Anti-Atom-Demos am 9. März

,,Fukushima – Gundremmingen, Abschalten vor dem GAU!", unter diesem Motto ruft das Umweltinstitut München zusammen mit vielen NGOs und Initiativen am 9. März zur Demonstration in Günzburg nahe dem AKW Gundremmingen auf.

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima und dem lang ersehnten deutschen Atomausstieg, laufen heute noch zwei von neun Siedewasserreaktoren in Deutschland. Und zwar im bayerischen Gundremmingen.

Atomkraft ist riskant und überflüssig! Zudem blockiert das Festhalten an der völlig veralteten Risikotechnologie die überfällige Energiewende.

Deshalb fordern wir zusammen mit den Veranstaltern der Günzburger Demo, dem Forum 'Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik':
Jetzt die Gundremminger Siedewasserreaktoren abschalten! Demonstrieren Sie mit!

Wann: 9. März 2013, 14 Uhr
Wo: Marktplatz in Günzburg

An diesem Tag finden zudem viele weitere Anti-Atom-Demos statt.
Am 9. März, zum zweiten Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima und sechs Monate vor der Bundestagswahl, wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die Atomkraft setzen, an dem niemand vorbei kann. Bundesweit und in Nachbarländern wird es dazu viele große Aktionen geben:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 10:11:51 So. 17.Februar 2013
Zitat
Mitgefühl mit den Menschen in Tscheljabinsk

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umwelt- schutz (BBU) hat sein Mitgefühl mit den Menschen in Tscheljabinsk zum Ausdruck gebracht.

"Der Meteoriten-Schlag kam völlig unerwartet und traf die Bevölkerung vor Ort bei bitterer Kälte", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.

Gleichzeitig betont der BBU, dass das Unglück noch größer wäre, wenn eine der Atoman- lagen im Umfeld von Tscheljabinsk getroffen worden wäre.

Etwa 60 km entfernt von Tscheljabinks befindet sich das Atomzentrum Majak, in dem sich 1957 ein schwerer Atomunfall ereignet hatte. Rund 200 km von Tscheljabinsk liegt der Atomkomplex von Nowouralsk. Dort lagern u. a. unter freiem Himmel Uranmüll- container, die aus der deutschen Urananreicherungsanlage in Gronau stammen.

Der BBU kritisiert erneut den bisherigen Atommüllexport von Deutschland in andere Länder und betont gleichzeitig, dass auch die Lagerung von Urancontainern unter dem freien Himmel in Gronau nicht hinnehmbar ist.

Der BBU ruft gemeinsam mit vielen Verbänden und Initiativen zur Teilnahme an großen Anti-Atomkraft-Demonstrationen anläßlich des 2. Jahrestages der Fukushima-Kata- strophe auf.

"Zur Reduzierung der nuklearen Gefahren müssen alle Atomkraftwerke und Atom- fabriken stillgelegt werden, und das sofort", fordert Udo Buchholz. Um diesem Ziel näher zu kommen finden am 9. März Demonstrationen an der Urananreicherungsanlage Gronau, sowie bei den Atomkraftwerken Grohnde, Gundremmingen und Neckarwestheim statt.

Weitere Informationen dazu unter:
www.anti-atom-demo.de (http://www.anti-atom-demo.de)

Umwelt- und sozialpolitisches Engagement unterstützen!


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:19:11 Mo. 18.Februar 2013
ZitatInstitut trommelt gegen die Energiewende

Das als industrienah geltende Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) will in einer neuen Studie zeigen, dass die Energiewende gefährlich ist für den Standort Deutschland.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stromkosten-institut-trommelt-gegen-die-energiewende/7799862.html (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stromkosten-institut-trommelt-gegen-die-energiewende/7799862.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 18:58:28 Mo. 18.Februar 2013
Zitat
Stromlobby will Elektrogeräte in der EU fernsteuern

Der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (Entso-E) plant, Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Wärmepumpen und Warmwasserheizungen und andere Elektrogeräte in Europa fernzusteuern.

Das Argument: Versorgungssicherheit bei schwankenden Stromkapazitäten. Hört sich an wie George Orwell – ist es auch. Bereits im Januar wurde ein entsprechender Vorschlag auf EU-Ebene eingebracht.


Weiterlesen → http://uhupardo.wordpress.com/2013/02/18/eu-stromlobby-will-elektrogeraete-fernsteuern/ (http://uhupardo.wordpress.com/2013/02/18/eu-stromlobby-will-elektrogeraete-fernsteuern/)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: rebelflori am 05:25:46 Mi. 20.Februar 2013
Zitat
Atomindustrie haftet nicht für ihre Opfer

Was unterscheidet die Atomindustrie von anderen Industrien? Sie wird im Falle eines Unfalls nicht vollständig zur Verantwortung gezogen. Deutlich zeigt das die Atomkatastrophe von Fukushima: Einige Menschen haben durch den Unfall alles verloren. Im besten Falle erhalten sie geringe Kompensationszahlungen, die größtenteils steuerfinanziert sind.


"Was sich in Japan abspielt, kann sich überall auf der Welt wiederholen. Die Menschen tragen das finanzielle wie gesundheitliche Risiko einer atomaren Katastrophe, während die Atomindustrie den Profit einsackt. Dieses System muss dringend geändert werden."


http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/atomindustrie_haftet_nicht_fuer_ihre_opfer/ (http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/atomindustrie_haftet_nicht_fuer_ihre_opfer/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:42:13 Mi. 20.Februar 2013
Zitat
[...]Im besten Falle erhalten sie geringe Kompensationszahlungen, die größtenteils steuerfinanziert sind.

"Was sich in Japan abspielt, kann sich überall auf der Welt wiederholen. Die Menschen tragen das finanzielle wie gesundheitliche Risiko einer atomaren Katastrophe, während die Atomindustrie den Profit einsackt. Dieses System muss dringend geändert werden."
Stimmt leider. Jedes Windrädchen muss versichert sein, AKWs sind steuerfrei und praktisch nicht versichert (welche Versicherung wäre auch bereit und in der Lage, solch ein Risiko zu tragen bzw. die Kosten im schlimmsten Fall zu übernehmen?). Und die Entsorgungskosten des ewig strahlenden Mülls trägt ebenfalls der Steuerzahler. Von den Umwelt- und (physischen wie psychischen) Gesundheitsschäden ganz zu schweigen.
"Billiger" Strom, was? (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FSauer%2F364.gif&hash=470aea9443f902e77d5f692a94e945e3c69a4d63)
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg274626#msg274626 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg274626#msg274626)
Der Wahnsinn hat Methode. Sonst wären die Dinger gar nicht rentabel, wenn das die Konzerne selbst blechen müssten. Oder Steuern und Versicherung zahlen:
Zitat#28 Versicherungsschutz
50 Autos sind zusammen besser versichert als ein Atomkraftwerk.

Ein Super-GAU in einem Atomkraftwerk in Deutschland verursacht Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von 2.500 bis 5.500 Milliarden Euro. Das hat die Prognos AG 1992 in einem Gutachten für das FDP-geführte Bundeswirtschaftsministerium errechnet.

Die Haftpflichtversicherung aller Atomkraftwerksbetreiber zusammen deckt ganze 2,5 Milliarden Euro ab – also 0,1 Prozent des zu erwartenden Schadens. 50 Autos auf dem Parkplatz eines Atomkraftwerks sind zusammengenommen besser versichert als das Atomkraftwerk selbst!


#78 Nicht marktfähig
[...]
Ein E.ON-Manager räumt freimütig ein: ,,Ohne Staatskohle keine Atomkraft".


#81 Recht auf Leben
Atomkraft verletzt das Grundrecht auf Leben.

Atomkraftwerke bedrohen unser Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem ›Kalkar-Urteil‹ den Betrieb von Atomkraftwerken deswegen an einen »dynamischen Grundrechtsschutz« gekoppelt.

Demnach müssen die Sicherheitsvorkehrungen erstens stets dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen. Zweitens müssen die Reaktoren gegen alle vorstellbaren Gefahren gesichert sein. Weder das eine noch das andere ist der Fall.

Trotzdem hat noch keine Aufsichtsbehörde eine Betriebsgenehmigung für ein Atomkraftwerk widerrufen.


#111 Lizenz zum Töten
Atommüll-Endlager müssen nicht dicht sein, hat das Umweltministerium beschlossen.

Ein Atommüll-Endlager gilt selbst dann noch als ,,sicher", wenn es die Radioaktivität nicht sicher von der Biosphäre fern hält. So steht es in den Sicherheitsanforderungen für Endlager, die Bundesumweltminister Gabriel (SPD) 2009 veröffentlicht hat. Vielmehr darf jeder tausendste Anwohner durch die austretende Radioaktivität an Krebs erkranken oder sonst einen einen schwerwiegenden Gesundheitsschaden erleiden. Weil die strahlenden Stoffe sich mit dem Grundwasser über große Flächen ausbreiten, sind ziemlich viele Menschen ,,Anwohner" – zumal innerhalb der nächsten 1.000.000 Jahre.

Noch mehr Wahnsinn: http://100-gute-gruende.de/index.xhtml (http://100-gute-gruende.de/index.xhtml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:15:05 Fr. 22.Februar 2013
Zitat
Wer bremst Peter Altmaier?

Politik paradox: Bundesumweltminister Altmaier stemmt sich mit aller Kraft gegen die von der Bundesregierung versprochene Energiewende. Eine Billion Euro drohe das Projekt zu verschlingen, wenn die Bundesregierung nicht rechtzeitig die ,,Strompreisbremse" ziehen dürfe. Bei dieser ,,Bremse" handelt es sich um nichts anderes, als um eine populistische Umschreibung für massive Kürzungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
 
Die Tatsachen sehen anders aus: Nicht die regenerativen Energien, sondern die Preisexplosion bei fossilen Brennstoffen ist eine wesentliche Ursache für die stark ansteigenden Energiekosten. Nur der konsequente Ausbau der Erneuerbaren und eine gerechte Lastenverteilung zwischen Industrie und VerbraucherInnen kann die Preise auf Dauer stabil halten.

Mehr Informationen und Argumente gegen die Propaganda der Energiewirtschaft finden Sie in unserer Stromlügenkampagne:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)


Zitat
Das sabotierte Jahrhundertprojekt: Wie die Bundesregierung die Energiewende hintertreibt

http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/november/das-sabotierte-jahrhundertprojekt (http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/november/das-sabotierte-jahrhundertprojekt)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:31:54 Fr. 22.Februar 2013
ZitatLetztes Aufgebot der Atomkraft in Großbritannien

Die britische Regierung startet einen verzweifelten Versuch zur Rettung der Atomkraft: Großbritannien hatte im letzten Jahr zusammen mit drei weiteren EU-Ländern gefordert, dass die Atomkraft wie Wind- und Sonnenstrom als emissionsarme Technologie eingestuft wird, um EU-Subventionen für die Atomenergie zu erhalten.

Kein Steuergeld für Atomkraft!
http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention (http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)

Nachdem das untaugliche britische Förderinstrument für den Ausbau der Erneuerbaren gescheitert ist, gibt man nun vor, die alten maroden Atommeiler durch Neubauten ersetzen zu müssen - so z.B. in Hinkley Point im Südwesten Englands.
Da AKW-Neubauten ohne Subventionen extrem teuer sind, haben RWE und E.ON ein Joint Venture zum Bau von AKWs in England bereits aufgekündigt.

Nun will die britische Regierung den Betrieb neuer AKWs bis zu 40 Jahre lang – also praktisch über die gesamte Laufzeit – mit garantierten Preisen fördern. Da selbst der atomfreundliche EU-Energiekommissar Oettinger die Atomenergie als nicht subventionswürdig eingestuft hat, riskiert die Regierung damit ein Verfahren wegen  unzulässiger Beihilfe.

Wir müssen  unserer Regierung deutlich zu machen, dass wir keinen Atomstrom aus dem Ausland wollen. Machen Sie mit bei unserer Aktion  
"Kein Atomstrom durch die Hintertür!"
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)

Und denkt daran:
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_02_08%2FDemo_0903_180x150_2.jpg&hash=f0accd214d6b0fb076425274734c916c23bf2436) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 12:11:20 So. 24.Februar 2013
ZitatIn der US-Plutoniumfabrik Hanford tritt strahlender Müll aus. (http://www.tagesschau.de/ausland/hanford100.html) Die Anlage ist schon länger geschlossen. Insgesamt handelt es sich laut dem zuständigen Department of Energy um 300 Gallonen pro Jahr, das sind ungefähr 1350 Liter. Der Gouverneur von Washington State, wo das Gelände liegt, spricht von sechs lecken Tanks. Plutonium ist schon in kleinsten Mengen hochgiftig.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=afd723d5)

Sie sind nicht mal in der Lage ein paar wenige Jahre für Sicherheit zu sorgen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:38:18 Mo. 25.Februar 2013
Zitat von: Troll am 12:11:20 So. 24.Februar 2013
Sie sind nicht mal in der Lage ein paar wenige Jahre für Sicherheit zu sorgen.
Word. (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FSauer%2F363.gif&hash=b085d227a79d022589624ded6cfb6e14ad4ab785)

Aber geiler Kommentar hier:
Zitat"Ah, ein neues Ferienparadies für die Ausstiegskritiker ist gefunden...."

http://meta.tagesschau.de/id/70385/sechs-atommuelltanks-in-us-anlage-hanford-sind-undicht (http://meta.tagesschau.de/id/70385/sechs-atommuelltanks-in-us-anlage-hanford-sind-undicht)
;D  ;D  ;D
Zitat
ZitatHanford gilt als der radioaktiv am schwersten verstrahlte Ort in der westlichen Hemisphäre.
[...]
Das Abfallproblem konnte aber nicht gelöst werden, weswegen der Abfall über die gesamte Nutzungsdauer in den Columbia River eingeleitet wurde.
Weitere tolle Neuigkeiten und "fortschrittliche" Ideen von Hanford Site:
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg274534#msg274534 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg274534#msg274534)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:56:37 Fr. 01.März 2013
ZitatFukushima ist überall: Demo am AKW Neckarwestheim

Demos zum 2. Fukushima-Jahrestag

"Fukushima mahnt. Jetzt handeln!" Unter diesem Motto findet am Samstag in einer Woche, den 9. März, eine große Anti-Atom-Demo am AKW Neckarwestheim statt. Zeitgleich demonstrieren viele tausende Menschen an drei weiteren Atomstandorten. Protestieren Sie mit!

http://www.endlich-abschalten.de/ (http://www.endlich-abschalten.de/)


Wann haben Sie das letzte Mal Nachrichten aus Fukushima gehört? Vor zwei Jahren explodierten dort drei Atommeiler. Bei uns ist die Katastrophe aus den Medien verschwunden, doch vor Ort ist sie noch immer bittere Realität: Hunderttausende Menschen sind weiter evakuiert, ganze Regionen radioaktiv verstrahlt, Lebensmittel belastet.

Was wäre, wenn bei uns ein ähnlicher Unfall passiert? Das Risiko ist da. Neun Atomreaktoren sind noch am Netz, die meisten davon bis 2022. Keiner davon ist sicher, wie Stresstests belegen. Doch statt Atomausstieg und Energiewende voranzutreiben, droht die Regierung den Erneuerbaren massive Kürzungen an und treibt mit Ausnahmen für Unternehmen den Strompreis nach oben.

Zum zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe gehen deshalb am Samstag in einer Woche an vier Atomstandorten viele tausende Menschen auf die Straße - so auch am AKW Neckarwestheim. Unter dem Motto "Fukushima mahnt. Jetzt handeln!" fordert ein regionales Bündnis aus vielen Anti-Atom-Initiativen und Organisationen, die baden-württembergischen AKWs Neckarwestheim II und Philippsburg II sofort stillzulegen. Demonstrieren Sie mit!

Zeit: Samstag, 9.3.2013, 13.00 Uhr
Ort: Auftakt am Bahnhof Kirchheim/Neckar, anschließend Demozug zum AKW Neckarwestheim

Mehr Informationen:
http://www.endlich-abschalten.de/ (http://www.endlich-abschalten.de/)


Das AKW Neckarwestheim steht auf geologisch instabilem, erdbebengefährdetem Grund. Trotzdem soll es noch bis 2022 weiterlaufen! Zeitgleich zur Demo am AKW Neckarwestheim finden bundesweit an drei weiteren Atomstandorten Demonstrationen statt: am AKW Gundremmingen, entlang einer 350 Kilometer langen Aktions- und Menschenkette rings um das AKW Grohnde sowie an der Uranfabrik Gronau.

Informationen zu den übrigen Demos...
https://www.campact.de/endlager/fukushima-jahrestag/demos/ (https://www.campact.de/endlager/fukushima-jahrestag/demos/)

Anreisemöglichkeiten:
http://anti-atom-demo.de/start/anreise/ (http://anti-atom-demo.de/start/anreise/)

Kommen Sie am 9. März zum AKW Neckarwestheim und helfen Sie mit, die Demos zu einem Erfolg zu machen!

Mit herzlichen Grüßen

Susanne Jacoby

PS: Am selben Tag findet auch im Nachbarland Frankreich eine große Anti-Atom-Aktion statt: eine Menschenkette durch Paris. Wie kaum ein anderes Land in Europa setzt Frankreich auch nach der Fukushima-Katastrophe weiter auf Atomkraft.

Mehr Informationen zur Menschenkette in Paris:
http://www.chainehumaine.org/Aufruf?lang=de (http://www.chainehumaine.org/Aufruf?lang=de)

Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_03_01%2Fatommuell.jpg&hash=7205d16ad21b321ec554a917741085981280014b)

Atommüll-Abschiebung

Deutscher Atommüll nach Russland? Nein, beteuerten Kanzlerin Merkel und Umweltminister Altmaier Anfang des Jahres, als bekannt wurde, dass der Export von Atommüll künftig genehmigt und der Vorrang der Entsorgung im Inland wegfallen würde. Es würde lediglich eine EU-Richtlinie umgesetzt, so die Beschwichtigungen, Atommüll-Exporte kämen nicht infrage.

Dumm nur, dass jetzt durch einen Bericht der Süddeutschen Zeitung bekannt wurde, dass die Bundesregierung seit 2006 über entsprechende Pläne informiert war.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutscher-atommuell-krasnojarsk-statt-gorleben-1.1610782 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutscher-atommuell-krasnojarsk-statt-gorleben-1.1610782)

Der skandalträchtige Energiekonzern EnBW hatte die Idee, um den Rückbau des 2005 stillgelegten AKWs Obrigheim zu "optimieren", den Müll nach Russland zu verbringen und damit lästige Genehmigungsverfahren zu vermeiden. Verhandlungen mit Russland wurden aufgenommen, auf dem Reißbrett existierte sogar schon eine deutsch-russische Holding.

Das Lügen und Vertuschen seitens der Bundesregierung muss endlich aufhören. Beteiligen Sie sich an den bundesweiten Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag und fordern Sie einen konsequenten Atomausstieg, ohne Atomstrom-Import durch die Hintertür und ohne Atommüll-Abschiebung in Drittländer.

Infos zu den Demos finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)

Materialien zum Verteilen können Sie hier bestellen:
http://www.umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://www.umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:47:33 Mo. 04.März 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] In 5 Tagen: Größte Anti-Atom-Proteste des Jahres - Bist Du dabei?

.ausgestrahlt-Newsletter - 4. März 2013 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

am Samstag gehen wir gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und Uranfabriken auf die Straße. Du auch? Tausende werden in Gronau (NRW), Gundremmingen (Bayern), Neckarwestheim (BaWü) und auf einer 350 Kilometer langen Strecke rund um das AKW Grohnde (Niedersachsen) deutlich machen, dass bisher hierzulande nur halbherzige Konsequenzen aus dem Mehrfach-Super-GAU vor zwei Jahren in Fukushima gezogen wurden – und dass sich das ändern muss!

Die Mobilisierung läuft auf Hochtouren. Bisher sind bundesweit aus 69 Städten Busse angemeldet, aus weiteren 28 Städten sind gemeinsame Anreisen mit dem Zug geplant. Alleine zur Demonstration in Gronau rufen über 100 Initiativen und Organisationen auf. Für die Aktions- und Menschenkette rund um Grohnde sind inzwischen über 190 lokale Aktions- und Sammelpunkte vorbereitet – und es werden immer noch mehr. Und am Montag, den 11. März, dem eigentlichen Jahrestag der japanischen Katastrophe, treffen sich in mindestens 105 Orten AtomkraftgegnerInnen zu Mahnwachen.

Meine herzliche Bitte an Dich: Entscheide Dich jetzt, am 9. März dabei zu sein und melde Dich für einen der Busse an oder organisiere anderweitig Deine Anreise! Denn die Bus-OrganisatorInnen müssen planen können. Eine zweite Bitte: Sorge dafür, dass Du nicht alleine fährst, sondern möglichst viele Menschen aus Deinem Umfeld mitkommen. Der 9. März soll DAS deutliche Zeichen im Wahljahr werden, dass die Menschen in diesem Land nicht noch bis 2022 dem Risiko laufender Atomkraftwerke ausgesetzt sein wollen. Es hängt auch an Dir, ob dies gelingt...

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Alle wichtigen Infos zu den Fukushima-Protesten
2. Bewegungsstiftung unterstützt .ausgestrahlt
3. Bester Dokumentarfilm: ,,Das Ding am Deich" preisgekrönt
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1. Alle wichtigen Infos zu den Fukushima-Protesten
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Der Überblick:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013)

Die Anreise:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/anreise)

Material für die Demo (jetzt bestellen, damit es noch ankommt):
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima-jahrestag)

Die Mahnwachen am 11. März:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen)

Aktion Plus 9: Überzeuge neun Mitmenschen, mit Dir zusammen am 9. März zu demonstrieren und mache Deine Absicht öffentlich:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/aktion-plus-9)


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2. Bewegungsstiftung unterstützt .ausgestrahlt
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Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Bewegungsstiftung unsere Kampagne für einen schnelleren Atomausstieg in diesem und nächsten Jahr mit insgesamt 100.000 Euro unterstützt. Das Geld ist zweckgebunden für eineinhalb neue Stellen im .ausgestrahlt-Team. Zum einen werden wir damit mehr Möglichkeiten zur Recherche haben, um nachzuweisen, dass ein schnellerer Ausstieg sowohl nötig als auch möglich ist. Zum anderen wird unser Kampagnenteam verstärkt, damit wir noch schlagkräftiger agieren können.

Wir sind mit dieser Förderung also nicht ,,reicher" an Geld, aber ,,reicher" an Arbeitskraft. Wenn wir also auch zukünftig um Deine finanzielle Unterstützung bitten, dann deshalb, weil nun zwar diese neuen Stellen finanziert sind, aber für die Kampagne ja auch immense Sachkosten entstehen. Und für manche mag ja sogar die Förderung durch die Bewegungsstiftung ein Anlass sein, selbst zum/r FörderIn von .ausgestrahlt zu werden:

.ausgestrahlt monatlich fördern:
http://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende (http://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende)

Einmalige Spende an .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/spenden)

Wer die Bewegungsstiftung noch nicht kennt: Schon mit einer Zustiftung ab 5.000 Euro kannst Du Teil einer Gemeinschaftsstiftung werden, die Protestkampagnen für gesellschaftlichen Wandel in vielen Politikfeldern unterstützt:
http://www.bewegungsstiftung.de/idee.html (http://www.bewegungsstiftung.de/idee.html)


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3. Bester Dokumentarfilm: ,,Das Ding am Deich" preisgekrönt
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Der Film ,,Das Ding am Deich" über den Widerstand gegen das AKW Brokdorf hat während der Berlinale den Preis der deutschen Filmkritik für den besten Dokumentarfilm des Jahres 2012 bekommen. Wir gratulieren der Regisseurin Antje Hubert und ihrem Team und empfehlen diesen nun im doppelten Sinne ,,ausgezeichneten" Film, der als DVD im .ausgestrahlt-Shop erhältlich ist:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/buecher-filme-spiele (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/buecher-filme-spiele)


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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 18:49:25 Mi. 06.März 2013
ZitatGesundheitliche Folgen von Fukushima
IPPNW-Presseinformation vom 6. März 2013

Zum zweiten Jahrestag der von einem Erdbeben ausgelösten Atomkatastrophe vom 11. März 2011 in Japan legt die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW eine quantitative Abschätzung der ,,Gesundheitlichen Folgen von Fukushima" vor.

Der Report dokumentiert besorgniserregende Befunde, die schon jetzt, nur zwei Jahre nach dem Super-GAU sichtbar werden ....

Quelle: Über Fefe (https://blog.fefe.de/?ts=afc99288) zu ippnw (http://news.ippnw.de/index.php?id=567)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:56:21 Do. 07.März 2013
Zitat von: Troll am 18:49:25 Mi. 06.März 2013
Der Report dokumentiert besorgniserregende Befunde, die schon jetzt, nur zwei Jahre nach dem Super-GAU sichtbar werden ....
Laut TEPCO sind auch schon 2 Personen an akuter Leukämie gestorben (wenn die zwei Todesfälle zugeben, sind es wahrscheinlich unzählige mehr).

Die Info stammt aus dieser Dokumentation:
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/168056/index.html (http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/168056/index.html)

Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fumweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_03_01%2Ffukushima2013.JPG&hash=3864fbc71003e397969324a371810e8cf4ad88ca)

Demo: Fukushima ist überall:
AKWs JETZT ABSCHALTEN!
9. März 2013, in ganz Deutschland und weltweit
Zum zweiten Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima und sechs Monate vor der Bundestagswahl, wollen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die Atomkraft setzen, an dem niemand vorbei kann. Bundesweit und in Nachbarländern wird es dazu viele große Aktionen geben. Das Umweltinstitut beteiligt sich an der Demo in Günzburg nahe des AKW Gundremmingen mit einem eigenen Infostand. Mehr Infos:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-fukushima-ist-uberall-2013-1083.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] 7. März 2013 Übermorgen: Größte und wichtigste Anti-Atom-Demos des Jahres!

es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

übermorgen ist es soweit. Dann zeigt sich, ob diese ersten und wichtigsten Demonstrationen in diesem Jahr gelingen. Ob die Proteste den nötigen Druck aufbauen, der der anhaltenden Katastrophe angemessen ist.
Nur zwei Jahre sind vergangen, seitdem der Anti-Atom-Bewegung mit den größten Protesten der Geschichte ein Teilerfolg gelungen ist. Nun, am 9. März 2013, kommt es darauf an. Bist auch Du dabei und hilfst mit, den Erfolg fortzusetzen?

Noch unentschlossen? Dann gib Dir einen Ruck und entscheide Dich jetzt für eine der Protestaktionen! Alle Infos zur Anreise und den Aktionen rund um das AKW Grohnde, in Gronau, beim AKW Gundremmingen oder in Neckarwestheim gibt es hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013)

Während am Samstag im Süden die Sonne herauskommen kann, sieht es für Grohnde und Gronau bewölkter aus. Das macht nichts, Atomgefahren machen vor schlechtem Wetter nicht halt, wir AtomkraftgegnerInnen auch nicht! Einplanen solltest Du in jedem Fall festes Schuhwerk und wetterfeste Bekleidung.

Bist Du dabei? Dann mache den Protest sichtbar. Wenn Du ein Smartphone hast, kannst Du uns dabei helfen und Deine Bilder via Flickr in unseren Fotostream laden. So geht es:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/fotoaktion (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/fotoaktion)

Willst Du Dich inhaltlich auf die Proteste vorbereiten? In unserem Fukushima-Portal haben wir die besten Beiträge, Informationen und Zusammenfassungen von 2011 bis heute gesammelt:

http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima (http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima)


Wir sehen uns an einem der Aktionsorte

Matthias Weyland
und das ganze Team von .ausgestrahlt


PS: Falls Du noch unsicher bist, warum der Protest jetzt wichtig ist: Im .ausgestrahlt-Fukushima-Blog berichtet unser Autor Jörg Raupach, zurück von seiner Reise durch Fukushima, wie die Stimmung und das anhaltende Strahlenproblem ist und warum unser Protest auch unterstützend für die japanische Bewegung wirkt: http://www.blogs.ausgestrahlt.de/fukushima (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/fukushima)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:34:32 Mo. 11.März 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Das war nur die Spitze des Eisberges - Protest geht weiter!

.ausgestrahlt-Newsletter - 11. März 2013
es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

bei zum Teil widrigen Wetterbedingungen gingen am Samstag über 28.000 Menschen auf die Straße, um zu zeigen, dass aus Fukushima deutlichere Lehren gezogen werden müssen, als bisher. Es braucht mehr Tempo beim Atomausstieg, alle Atomkraftwerke gehören jetzt abgeschaltet, 2022 ist nicht schnell genug!
Und doch war dies nur die Spitze des Eisberges, denn heute, am eigentlichen Jahrestag des Super-GAU, geht es an mehr als 190 Orten quer durchs Land mit Mahnwachen weiter. Alle Informationen dazu, ein Rückblick vom Samstag und einen Ausblick auf die nächsten Aktionen findest Du hier im Newsletter.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Über 28.000 fordern Abschalten
2. Heute: Mahnwachen in über 190 Städten
3. Die Proteste unterstützen
4. Hausaufgabenheft verpasst? Neues Material nachbestellen
5. Wie es weitergeht
6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Über 28.000 fordern Abschalten
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Am Samstag forderten über 28.000 Menschen alleine auf den vier großen Protestaktionen rund um das AKW Grohnde, an der Uranfabrik Gronau, im bayrischen Günzburg und im Grün-Rot regierten baden-württembergischen Neckarwestheim, die Atomanlagen abzuschalten. Herzlichen Dank allen, die die Proteste organisatorisch, finanziell oder durch ihre Teilnahme getragen haben!

Das .ausgestrahlt-Video von der Grohnde-Aktion:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/video (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/video)

Hier findest Du eine Zusammenstellung von Bildern, Presseartikeln und Videos:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013)



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2. Heute: Mahnwachen in über 190 Städten
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Am heutigen zweiten Jahrestag der Reaktorkatastrophe werden die am Samstag begonnenen Proteste fortgesetzt! In bundesweit 190 Städten finden heute Mahnwachen statt, die Anzahl hat in den letzten Tagen nochmal rasant zugenommen. Mit den Mahnwachen wird die Verbundenheit mit den Betroffenen in Japan ausgedrückt und gleichzeitig gefordert, die deutschen AKW nicht noch bis 2022 weiterzubetreiben. Hast Du die Chance verpasst, am Samstag mitzudemonstrieren? Oder dort Energie getankt für weiteren Protest? Dann auf zur heutigen Mahnwache, eine findet bestimmt auch in Deiner Nähe statt:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen-113 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/mahnwachen-113)


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3. Die Proteste unterstützen
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Die Proteste vom Samstag haben sowohl für die Initiativen vor Ort als auch für uns als bundesweite Organisation viel Geld gekostet. Die Produktion von U-Bahn-Spots, Großplakate, Ankündigungen, Infomaterial und Bus-Mobilisierung sind gerade in Zeiten, wo die atomkritische Stimmung unterrepräsentiert ist, enorm wichtig. Wenn Du kannst, unterstütze die Aktivitäten von .ausgestrahlt mit Deiner Spende:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/spenden (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013/spenden)

Oder spende für den bundesweiten Trägerkreis, der wiederum die Veranstalter vor Ort bei Bedarf finanziell unterstützt:

http://anti-atom-demo.de/start/spenden (http://anti-atom-demo.de/start/spenden)


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4. Hausaufgabenheft verpasst? Neues Material nachbestellen
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Am Samstag sind sie weggegangen wie warme Semmeln: Die .ausgestrahlt-Hausaufgabenhefte für mehr Tempo beim Atomausstieg. Falls Du Dein Exemplar verpasst hast, kannst Du es kostenlos im Shop nachbestellen. Ebenfalls neu: Absperrband mit der Botschaft ,,AKW abschalten" oder ,,Sperrgebiet Super-GAU" - äußerst praktisch für die nächste Aktion, oder der eindrucksvolle Bildband zur Ausstellung ,,Brokdorf-Tschernobyl: Was wäre wenn ...":

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten)


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5. Wie es weitergeht
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Die Aktionen zum Fukushima-Jahrestag waren nur der Anfang! Zu Beginn des Jahrtausends waren 19 AKW am Netz, heute sind es noch neun. Die Bundestagswahl 2013 und der Wahlkampf bieten die Chance, den schwarz-rot-grün-gelben Konsens mit dem Atomrisiko bis 2022 aufzubrechen. Die nächsten Termine und Aktionen in den kommenden Monaten stehen schon fest:

Tschernobyl-Jahrestag: Am 21. April werden anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages in Brokdorf in Norddeutschland und beim ältesten am Netz befindlichen AKW Grafenrheinfeld in Süddeutschland große Demonstrationen stattfinden. Merke Dir den Termin jetzt schon vor! Im .ausgestrahlt-Shop findest Du übrigens jetzt schon Mobilisierungsmaterial, um den Termin frühzeitig weiterzusagen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl2013)

Katastrophenschutz-Aktionstage: Um das atomare Risiko und die Mängel des Katastrophenschutzes offenzulegen und Druck zu machen für ein schnelleres Abschalten der AKW, ruft .ausgestrahlt in der Woche vom 8. bis 15. Juni zu ,,Katastrophenschutz-Aktionstagen" auf: Bundesweit soll es dann möglichst viele kleine und große Aktionen zum Thema geben. Mehr dazu demnächst unter:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0)

Mehr Tempo machen: Hier sind neun Ideen, wie wir in den kommenden Wochen und Monaten dem erst halb fertigen Atomausstieg Beine machen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo)


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6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Eine neue Studie des BUND listet Sicherheitsmängel in allen deutschen AKW auf und fordert Sofort-Ausstieg im Wahlprogramm aller Parteien:
www.bit.ly/BUND-Studie (http://www.bit.ly/BUND-Studie)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

dame dame genpats - greetings to stopp #nuclearpower #japan (http://www.youtube.com/watch?v=fh6esFVgT0U#)

2013-03-09 Fukushima-Neckarwestheim. Kurzfassung für Kyoto/Japan (http://www.youtube.com/watch?v=hrpiGU7tfZo#ws)

dame dame genpats greetings from Tomoko Arai to #fukushima13 #japan (http://www.youtube.com/watch?v=F1GElHZO8ZE#)
Zitat[...]dass sofort nach dem Erdbeben ein Anstieg der Radioaktivität gemessen wurde, dass also nicht erst der Tsunami die Katastrophe verursachte. Ein Erdbeben der Stärke 7 würde ausreichen, um die in den bruchfälligen Gebäuden noch vorhandenen zigtausenden Kernbrennstäbe erneut unkontrolliert schmelzen zu lassen.

Japan ist inzwischen weiträumig mit Caesium 137 verstrahlt, bis auf die große Insel Kyushu im Süden. Dabei gehört Tokio zu den am höchsten verstrahlten Gebieten. Das nukleare Inventar aller zerstörten Reaktoren entsprach der 120-fachen Menge von Tschernobyl. Nur auf das radioaktive Cäsium 137 berechnet, kam es zur 168-fachen Verstrahlung von Hiroshima. Tomoko Arai hat Videos auf "Youtube" dazu mit japanischem Untertext versehen. Bereits nach wenigen Tagen wurden diese über 8.000-mal angeklickt. Dabei ist für viele Japaner die erschreckendste Botschaft, dass auch die nicht evakuierten Gebiete massiv atomar verstrahlt wurden.

Sie berichtete aber auch, dass sich zur Zeit ein neuer Widerstand unter anderem gegen die Streichung der staatlichen Wohnungshilfe bei Evakuierungen entwickelt. Diese auf gesetzlicher Grundlage gezahlte Hilfe wurde nach dem Erdbeben von Kobe fünf Jahre geleistet und soll für Fukushima-Geschädigte jetzt schon Ende Dezember eingestellt werden. In der Stadt Niigata gelang es einer breiten Volksbewegung, die Verbrennung von Tsunami-Müll zu stoppen, der oft mit Giftstoffen wie Asbest verseucht ist, Der Müll musste wieder abtransportiert werden. In Osaka im Süden Japans wurden zuletzt im Zusammenhang mit solchen Protesten vier Demonstranten verhaftet. In Tokio sind im letzten Monat gleich zwei Großdemonstrationen, die in einem Park stattfinden sollten, von der Stadtverwaltung verboten worden.
[...]
http://rf-news.de/2012/kw49/japan-vielfaeltiger-massenwiderstand-gegen-anhaltende-atomare-katastrophe (http://rf-news.de/2012/kw49/japan-vielfaeltiger-massenwiderstand-gegen-anhaltende-atomare-katastrophe)
ballonstart in neckarwestheim am atomkraftwerk (http://www.youtube.com/watch?v=ClcpL1seP-Q#)

achtung krass :( installation zum gedenken an fukushima in neckarwestheim (http://www.youtube.com/watch?v=ZwUJLKf0Q8s#)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:45:58 Di. 19.März 2013
ZitatStromausfall im Atomkraftwerk Fukushima: Die Kühlsysteme für mehrere Abklingbecken mit verbrauchten Brennstäben sind außer Betrieb, das Wasser heizt sich auf. Betreiber Tepco betont, man habe alles im Griff, es gebe bislang keine erhöhte Radioaktivität.
http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-reaktor-atommeiler-in-fukushima-ohne-kuehlung,8118568,22151142.html (http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-reaktor-atommeiler-in-fukushima-ohne-kuehlung,8118568,22151142.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 00:30:05 Mi. 20.März 2013
Fukushima: Kühlsystem ausgefallen (http://www.youtube.com/watch?v=zm0dA2En4NE#ws)
Titel: Schluss mit Altmaiers Märchen - Energiewende retten!
Beitrag von: Efeu am 14:36:02 Mi. 20.März 2013
ZitatEin gefährliches Märchen...

In 24 Stunden könnte Umweltminister Altmaier Deutschlands Energiewende beerdigen und uns weismachen, dass wir davon profitieren. Nur wenn wir seine Märchen öffentlich bekannt machen und echte Lösungen für Bürger und Umwelt fordern, können wir Deutschlands grüne Zukunft retten! Jetzt E-Mail an 3 Freunde weiterleiten und Petition unterzeichnen!

http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/ (http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/)


Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

unser langjähriger Kampf für echten Klimaschutz hängt am seidenen Faden: In 24 Stunden könnte Umweltminister Altmaier Deutschlands Energiewende beerdigen und uns dabei weismachen, dass wir davon profitieren. Doch wenn genug von uns jetzt handeln, können wir seine Märchen öffentlich bekannt machen und Deutschlands grüne Zukunft retten!

Herr Altmaier will unsere Stromrechnungen senken, indem Ökostrom-Förderungen drastisch gekürzt werden. Doch die Argumente für seine "Strompreisbremse" entsprechen eher einem Märchen als der Realität: Experten sagen, dass der größte Kostentreiber auf der Stromrechnung nicht die erneuerbaren Energien sind, sondern die eigennützige Preispolitik der Energiekonzerne und die vielen Ausnahmeregelungen für Industriebetriebe.

Am Donnerstag treffen sich unsere Minister auf dem großen Energiegipfel -- dies könnte unsere letzte Chance sein, ihnen zu zeigen, dass Bürger in ganz Deutschland echte Reformen fordern, die unserem Planeten zugute kommen, und nicht den Umweltverschmutzern. Klicken Sie unten, um die Petition zu unterzeichnen und sie an Ihre Freunde weiterzuleiten -- wenn wir in den nächsten 24 Stunden 100.000 Unterschriften erreichen, werden wir unsere Stimmen in einer medienwirksamen Märchenaktion direkt beim Gipfeltreffen überreichen.

http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/ (http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/)

Teil seiner Märchen sind Altmaiers geschätzte Kosten für die Energiewende von 1 Billion Euro in den nächsten 25 Jahren. Doch neueste Studien zeigen, dass eine stetige Zunahme an Öko-Strom auf lange Sicht nicht für Verluste, sondern für Gewinne sorgen würde, wenn man die ausbleibenden Umweltschäden miteinbezieht.

Nur wenn die Regierung gemeinsam mit allen Anspruchsgruppen ein langfristiges Konzept für einen modernen Strommarkt erarbeitet, kann die Energiewende gelingen und die Kosten fair verteilt werden. Hier einige Vorschläge, wie der Strom bezahlbar und klimafreundlich bleiben könnte:

-    Energieanbieter sollen die Kosteneinsparungen an Verbraucher weiterleiten, die sie aufgrund der günstigeren Preise durch die Zunahme an erneuerbaren Energien haben
-    Unternehmen, die nicht im direkten internationalen Wettbewerb stehen, sollten nicht von der EEG-Umlage befreit werden
-    Strom aus Kohle und Atom sollte höher besteuert werden
-    Das Europäische Emissionshandelssystem muss wieder instand gesetzt werden, damit Verschmutzer für die Klimaverpestung bezahlen und Klimaschutzprojekte dadurch gefördert werden können
-    Der Staat muss seine Bürger, die Stadtwerke und Energiegenossenschaften als wichtige Akteure auf dem Energiemarkt unterstützen

Uns bleibt nicht viel Zeit. Lassen Sie uns eine ohrenbetäubende Nachricht an das entscheidende Gipfeltreffen am Donnerstag senden. Wir sind über 1 Million Avaaz-Mitglieder in Deutschland -- wenn jeder von uns diese E-Mail an 3 Freunde weiterleitet und die Petition unterzeichnet, können wir unser Klima schützen und gleichzeitig die Strompreise im Zaum halten. Machen Sie jetzt mit, um unsere grüne Revolution zu retten!

http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/ (http://www.avaaz.org/de/deutschland_energiewende_retten_b/)

Die Avaaz-Gemeinschaft hat sich immer wieder zusammengeschlossen, um unsere Umwelt vor den Interessen der Industrie zu schützen -- seien es Atomkraftwerke in Deutschland oder Kettensägen im Amazonas. Deutschland ist immer noch weltweit führend im Kampf gegen den Klimawandel und ob wir eine Klimakatastrophe abwenden können, hängt von intelligenten und langfristigen Lösungen ab. Lassen Sie uns heute gemeinsam unsere Umwelt und unsere Zukunft beschützen.

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Luis, Christoph, Pascal, Anne, Rewan, Ricken und das gesamte Avaaz-Team


WEITERE INFORMATIONEN

Zeit für neue Ehrlichkeit in der Strompreisdebatte (FAZ)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/standpunkt-robert-habeck-zeit-fuer-neue-ehrlichkeit-in-der-strompreisdebatte-12091018.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/standpunkt-robert-habeck-zeit-fuer-neue-ehrlichkeit-in-der-strompreisdebatte-12091018.html)

Strompreisbremse: Bund und Länder vor schwierigen Verhandlungen (Spiegel):
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/strompreisbremse-bund-und-laender-vor-schwierigen-verhandlungen-a-883432.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/strompreisbremse-bund-und-laender-vor-schwierigen-verhandlungen-a-883432.html)

Länder haben Problem mit der Strompreisbremse (Welt)
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article113634506/Laender-haben-Problem-mit-der-Strompreisbremse.html (http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article113634506/Laender-haben-Problem-mit-der-Strompreisbremse.html)

Strompreisbremse: Grüne stellen Bedingungen (FAZ)
http://www.faz.net/aktuell/politik/energiewende/strompreisbremse-gruene-stellen-bedingungen-12117101.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/energiewende/strompreisbremse-gruene-stellen-bedingungen-12117101.html)

Energiewende: Altmaier streitet bei Twitter über Billionenrechnung (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-altmaier-streitet-bei-twitter-ueber-billionenrechnung/7908412.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-altmaier-streitet-bei-twitter-ueber-billionenrechnung/7908412.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:44:56 Fr. 22.März 2013
ZitatKontrollverlust in Fukushima

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fumweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_03_21%2FFukushima_Rendering_klein.jpg&hash=bf59add0ac951dc9fe5c01f0aa47aed454a7b2f7)

Ein Stromausfall hat am Montag die Kühlsysteme der vier havarierten AKWs von Fukushima lahmgelegt. Je nach Medienquelle werden als Ursache Probleme mit einer Schaltanlage oder durch eine Ratte vermutet. Besonders kritisch war die Situation in Block 4, wo mehr als 1500 Brennstäbe unter freiem Himmel und in 30 Meter Höhe im Abklingbecken des zerstörten Reaktorgebäudes lagern.

Es bestand die Gefahr, dass die Wassertemperatur ohne funktionierende Kühlpumpen schnell ansteigt und eine weitere Kernschmelze mit immenser radioaktiver Freisetzung eingeleitet wird. Laut Betreiber Tepco ist es inzwischen gelungen, die Kühlung in allen Reaktoren wieder in Betrieb zu setzen – noch bevor es zu einer kritischen Situation kam. Sowohl Tepco als auch die atomfreundliche japanische Regierung haben immer wieder erklärt, dass von Fukushima keine Gefahr mehr ausgehe, die Reaktoren seien in einem stabilen Zustand. Wir bezweifeln, dass die Lage dauerhaft unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Unvorstellbar große Mengen radioaktiv verseuchten Wassers wurden ins Meer geleitet und noch immer gelangt kontaminiertes Wasser über unbekannte Lecks ins Meer. Erst kürzlich wurde nahe der Atomanlage ein Fisch mit einer Cäsium-Belastung von 740.000 Bq/kg gefangen. Eine Größenordnung, die belegt, dass die Katastrophe noch längst nicht vorbei ist.

www.umweltinstitut.org (http://www.umweltinstitut.org)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:18:54 Mo. 25.März 2013
Zitat
15 Juristen gegen die Demokratie: Vattenfall klagt gegen den deutschen Atomausstieg.

Das zeigt deutlich, wie internationale Schiedsverfahren die politische Souveränität unterwandern.

Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, einem großen Glas- und Betonkasten an der Spree, hat die Geheimschutzstelle des Bundestags ihren Sitz. Dort können Abgeordnete Einblick in Unterlagen erhalten, die auf keinen Fall an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Akten zum NSU-Terror und zum NPD-Verbotsverfahren zum Beispiel. Oder: Die Unterlagen zu einer Klage, die Deutschland 3,7 Milliarden Euro kosten könnte und die die Kraft demokratischer Entscheidungen in Deutschland dauerhaft unterhöhlen könnte.

Vattenfall klagt wegen der endgültigen Abschaltung seiner beiden Atommeiler Krümmel und Brunsbüttel vor fast genau zwei Jahren. Allerdings nicht nur mittels eines transparenten, rechtsstaatlichen Verfahrens vor deutschen Gerichten wie RWE und Eon. Sondern auch vor dem ICSID, dem International Centre for Settlement of Investment Disputes, das der Weltbank angehört.

Intransparentes Verfahren

Das Verfahren ist völlig intransparent – und wird es wohl auch bleiben. Presseanfragen werden ohnehin abgeschmettert, aber auch Parlamentarier bekommen keine verwertbaren Antworten. ,,Die Schiedsverfahren nach der ICSID-Konvention sind vertraulich", teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Auch Vattenfall erteilt keine Auskunft. Selbst in der Geheimschutzstelle lag für die Bundestagsabgeordneten zeitweilig nur eine Zusammenfassung der Klage durch das Wirtschaftsministerium aus. Das ICSID informiert nur über den Stand des Verfahrens, das noch Jahre laufen kann, aber nicht über Inhalte.


http://www.fr-online.de/wirtschaft/vattenfall-15-juristen-gegen-die-demokratie,1472780,22189216.html
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:08:53 Do. 28.März 2013
ZitatNeue AKWs in Ungarn

Ungarns AKW-Standort Paks soll erweitert werden. Zusätzlich zu den bestehenden vier maroden Meilern sollen zwei Neubauten errichtet werden, die durch eine Verdoppelung der Leistung das Risiko eines atomaren Unfalls enorm erhöhen.

Hintergrundinfos zum geplanten Ausbau finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/kein-akw-ausbau-in-ungarn-1104.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/kein-akw-ausbau-in-ungarn-1104.html)

Im Rahmen des grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens (UVP) läuft derzeit das Vorverfahren (Scoping), bei dem Stellungnahmen und Forderungen für das weitere UVP-Verfahren abgegeben werden können. Das Umweltinstitut München hat sich daran beteiligt und seine Forderungen an das ungarische Ministerium übermittelt.

http://www.umweltinstitut.org/images/radi/Stellungnahme_Paks_Scoping_2013.pdf (http://www.umweltinstitut.org/images/radi/Stellungnahme_Paks_Scoping_2013.pdf)

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich endlich für einen europaweiten Atomausstieg einzusetzen und ihren Einfluss bei der ungarischen Regierung geltend zu machen.
Ungarn soll von seinen AKW-Neubauplänen absehen und stattdessen den Ausbau der Erneuerbaren fördern. Falls Ungarn an den Plänen festhält, werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, den Bau zu verhindern. Im Rahmen der UVP werden wir unseren Widerstand starten. Wir werden Sie über den weiteren Verlauf informieren und zur gegebenen Zeit auch Mustereinwendungen usw. organisieren.

Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 28. März 2013
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

es ist ein bisschen so, als würde das Ergebnis eines Fußballspiels bereits feststehen, bevor die Teams überhaupt auf dem Rasen waren. Der aktuelle Kompromissvorschlag für ein Endlagersuchgesetz sieht aber genau das vor: Das Gesetz soll vor der Sommerpause verabschiedet werden und das Verfahren für die Suche eines Endlagerstandortes festschreiben, während eine Enquete-Kommission im Anschluss unterbreiten soll, wie ein möglichst sinnvolles Verfahren aussieht. Unverbindlich. Das klingt nicht gerade nach einem Neuanfang in der über 35 Jahre währenden Geschichte von Tricksen und Täuschen in Gorleben. Mehr zu dem Vorstoß und alle weiteren Anti-Atom-Neuigkeiten wie die Unterschriftenaktion für mehr Tempo beim Atomausstieg gibt es unten zu lesen.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Atommüll-Kompromissvorschlag hat entscheidenden Fehler
2. Neu: Gorleben Info-Plakate
3. Neu: Dem Atomausstieg Beine machen!
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Atommüll-Kompromissvorschlag hat entscheidenden Fehler
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Der Vorschlag von Peter Altmaier, Stephan Weil und Stefan Wenzel macht einige Schritte in die richtige Richtung, hat aber einen entscheidenden Fehler: Es macht keinen Sinn und ist schädlich, ein Verfahren für die Endlagersuche bereits jetzt gesetzlich festzulegen, bevor die Enquete-Kommission wesentliche Fragen für die Ausgestaltung dieses Verfahrens beantwortet hat.

Die Pressemeldung dazu fasst die Kritik von .ausgestrahlt zusammen:

http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/52946fb915/atommuell-kompromissvorschlag-hat-en (http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/52946fb915/atommuell-kompromissvorschlag-hat-en)

Eine ausführliche Analyse des Kompromissvorschlags gibt es hier:

www.bit.ly/atomm (http://www.bit.ly/atomm)üll


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2. Neu: Gorleben Info-Plakate
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Passend zur aktuellen Debatte hat .ausgestrahlt drei großformatige Infoplakate mit den Fakten zum Endlager-Projekt Gorleben zusammengestellt. Was hat es mit dem maroden Salzstock auf sich, der als Lagerstätte dienen soll? Die Plakate in der Größe 80x120 cm sind gut geeignet, um sie an Orten mit viel Publikumsverkehr aufzuhängen, also beispielsweise in Gemeindehäusern, Kulturzentren, Büchereien, Unis, Schulen o.ä., oder sie lassen sich gut bei Infoständen nutzen. Zu bestellen und als PDF zu sehen sind sie hier:

http://www.ausgestrahlt.de/gorleben-plakate/ (http://www.ausgestrahlt.de/gorleben-plakate/)


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3. Neu: Dem Atomausstieg Beine machen!
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Neun AKW sind noch am Netz und blockieren die Energiewende; die meisten sollen noch bis 2022 weiterlaufen. Das dauert uns entschieden zu lang.
Dir auch? Dann fordere mit Deiner Unterschrift ,,Mehr Tempo beim Atomausstieg!" Mit dem Ergebnis wollen wir jetzt im Bundestagswahljahr auch Druck auf die Parteien machen, die meinen, das Thema Atomausstieg habe sich erledigt. Unterschreiben kannst Du online und per Unterschriftenliste, die Du kostenlos bestellen kannst:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo)


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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Atommüll-Petition der BI Lüchow-Dannenberg. In der Asse II und in Morsleben ist die Endlagerung schon mal schiefgegangen. In Gorleben darf sich das nicht wiederholen:
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition)

E-Mail-Aktion gegen Zahlentricks mit dem Erneuerbaren Energien Gesetz:
http://www.energie-neu-denken.de/zahlenspiele.php (http://www.energie-neu-denken.de/zahlenspiele.php)

Aktionsprogramm für 2013 gegen das geplante Atommüll-Lager im lothringischen Bure:
http://www.castor.divergences.be/spip.php?article449 (http://www.castor.divergences.be/spip.php?article449)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Spenden für .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67) .ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:39:41 Fr. 29.März 2013
ZitatDie verstrahlte Republik

Gorleben fällt für Castor-Transporte vorerst aus. Kein Problem, denn in Deutschland gibt es noch 14 weitere oberirdische Lager für hochradioaktiven Müll. Außerdem bietet sich Russland als Atom-Klo an – gegen Bezahlung.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wo-lagert-der-deutsche-atommuell-die-verstrahlte-republik/7951854.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wo-lagert-der-deutsche-atommuell-die-verstrahlte-republik/7951854.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:16:45 Fr. 05.April 2013
Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fumweltinstitut.org%2Fimages%2Fradi%2FUngarn%2FFotolia_24534416_Pak.jpg&hash=c2f5a134b5827a42090c5295a361164521d5ac80)

Aktion: Kein AKW-Neubau in Ungarn!

Am Standort Paks, etwa 450 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, soll Ungarns einziges Atomkraftwerk um zwei neue Blöcke auf insgesamt sechs Meiler erweitert werden. Die installierte Leistung würde damit mehr als verdoppelt werden.

Atomkraft ist aufgrund der vielfältigen Gefahren für Mensch und Umwelt keine akzeptable Technologie. Die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima zeigen, dass das ,,Restrisiko" jederzeit und überall eintreten kann.

Das Umweltinstitut München fordert deshalb: Die Energiewende darf nicht an Deutschlands Grenzen Halt machen. Wir müssen gemeinsam für den europa- und weltweiten Umbau unserer Energieversorgung und für einen konsequenten Atomausstieg kämpfen.

Machen Sie mit - Einwendungen sind nur bis zum 15. April möglich!

Noch bis zum 15. April kann die deutsche Öffentlichkeit im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung Stellungnahmen und Forderungen an das ungarische Ministerium für nationale Entwicklung übermitteln.

Dafür haben wir für Sie eine Mustereinwendung erstellt. Beteiligen auch Sie sich an unserer Aktion und schicken Sie Ihre Stellungnahme an das zuständige Ministerium.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-kein-akw-ausbau-in-ungarn-1107.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-kein-akw-ausbau-in-ungarn-1107.html)



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_04_04%2FAKW_Grafenrheinfeld.jpg&hash=6b146c1649a6c440a22603b1a422b2ce78bb5f6e)

Demo am AKW Grafenrheinfeld: Umweltinstitut finanziert Bus aus München

Grafenrheinfeld ist das älteste in Betrieb befindliche Atomkraftwerk Deutschlands. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1981 ereigneten sich dort 228 meldepflichtige Störfälle. Der Reaktor soll dennoch erst 2015 vom Netz genommen werden.

Die Regierung spielt fahrlässig mit dem Restrisiko, das von den neun noch laufenden Atommeilern in Deutschland ausgeht. Diese bedrohen Gesundheit, Lebensgrundlagen und das Leben der Bevölkerung in Deutschland und Europa! Am 21. April demonstrieren wir in Grafenrheinfeld zusammen mit AtomkraftgegnerInnen aus ganz Deutschland. Unsere Botschaft lautet: ,,Wir müssen schneller sein als der nächste Super-Gau! Wir fordern die sofortige Stilllegung der Atomanlagen".

Um die Anreise aus München zu erleichtern, hat das Umweltinstitut einen Bus organisiert. Dieser fährt am Sonntag, den 21. April um 7:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof (Nordseite/Arnulfstr.) ab, Rückkehr wird gegen 20:30 Uhr sein. Treffpunkt ist bis spätestens 7:15 Uhr am Hauptbahnhof.

Im Jahr 2012 haben Sie das Umweltinstitut tatkräftig über die Suchmaschine Benefind unterstützt. http://www.benefind.de/ (http://www.benefind.de/)
Für jede Suche erhalten wir 0,5 Cent, wenn Sie uns als zu unterstützende Organisation ausgewählt haben.
http://www.benefind.de/charity.php?seite=2&Cat=&Sor=pop&q= (http://www.benefind.de/charity.php?seite=2&Cat=&Sor=pop&q=)
Den erhaltenen Betrag verwenden wir nun, um den Bus nach Grafenrheinfeld kostenfrei anzubieten.

Für verbindliche Reservierungen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter 089/307749-10 oder senden Sie eine E-Mail mit Name und Adresse an info@umweltinstitut.org.

Sollten Sie einen Platz reserviert haben und doch nicht mitfahren wollen, geben Sie uns bitte rechtzeitig Bescheid, so dass wir den Platz an eine andere Person vergeben können.

Mehr Informationen zur Demonstration in Grafenrheinfeld:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 20:08:42 Sa. 06.April 2013
http://de.euronews.com/2013/04/06/fukushima-radioaktives-wasser-sickert-in-den-boden/ (http://de.euronews.com/2013/04/06/fukushima-radioaktives-wasser-sickert-in-den-boden/)


Fukushima: Radioaktives Wasser sickert in den Boden (http://www.youtube.com/watch?v=HDoRHib80ek#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 22:17:24 Mo. 08.April 2013
Zitat
Im Sinn der Atommafia

Mehreren prominenten Unterstützern der Anti-AKW-Kampagne »Castor schottern!« wird der Prozeß gemacht. Kriminalisierte wollen sich nicht einschüchtern lassen

http://www.jungewelt.de/2013/04-09/003.php (http://www.jungewelt.de/2013/04-09/003.php)


Zitat Schließlich sei nicht das »Schottern« gegen den Castor »ein Verbrechen, sondern die Atompolitik der Bundesregierung«, so der Bundestagsabgeordnete Jan van Aken weiter.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:38:10 Di. 09.April 2013
Zitat von: Eivisskat am 22:17:24 Mo. 08.April 2013
ZitatSchließlich sei nicht das »Schottern« gegen den Castor »ein Verbrechen, sondern die Atompolitik der Bundesregierung«
Genau so siehts aus.

Zitat[.ausgestrahltNews] Sag dem Peter, das Gesetz kommt später

.ausgestrahlt-Newsletter - 8. April 2013
es schreibt: Jochen Stay


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

morgen will Peter Altmaier sein Endlagersuchgesetz bei einem Gipfeltreffen mit den Ministerpräsidenten der Länder durchsetzen.
Gleichzeitig soll eine Enquete-Kommission eingerichtet werden, in der Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einer öffentlichen Debatte bis 2015 Vorschläge für die Grundfragen des Atommüll-Problems erarbeiten sollen. Die Kommission könnte eine gute Idee sein. Doch im Gesetz ist fast alles schon vorab geregelt.

Das ist wie ein Fußballspiel, bei dem das Ergebnis schon feststeht, wenn die Mannschaften auf den Platz kommen.

Macht keinen Sinn? Finden wir auch. Und wollen, dass der Umweltminister davon erfährt. Und weil Altmaier so gerne twittert, rufen wir dazu auf, eine Twitter-Welle loszutreten, damit er bis morgen versteht, was er da tut. Deine Kreativität ist gefragt: Schreib dem Minister vergleichende Sprüche, z.B. ,,Erst blinken, dann abbiegen", ,,Erst duschen, dann anziehen". Du hast bestimmt viel bessere Ideen. Und wenn viele davon erfahren und mitmachen, dann schwillt die Welle an.

Hier steht, wie es funktioniert:
http://www.ausgestrahlt.de/twitter-gewitter (http://www.ausgestrahlt.de/twitter-gewitter)

Hintergrundtext:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/eine-kommission-ohne-macht (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/eine-kommission-ohne-macht)

.ausgestrahlt-Presseerklärungen zum Thema:
http://www.ausgestrahlt.de/presse (http://www.ausgestrahlt.de/presse)

Aktive Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 19:51:12 Di. 09.April 2013
Zitat
Brunsbüttel soll Zwischenlager für radioaktiven Müll werden

Brunsbüttel als Zwischenlösung: In einem Gebäude des dauerhaft abgeschalteten Kernkraftwerks sollen demzufolge Castor-Behälter aus dem englischen Sellafield aufbewahrt werden.


bei abendblatt.de

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:00:29 Fr. 12.April 2013
ZitatTausende Tonnen Atommüll liegen in rostenden Fässern auf dem Grund des Ärmelkanals. Wie der deutsch-französische TV-Sender Arte mitteilte, habe ein Kamerateam des SWR die Fässer mit einem unbemannten, ferngesteuerten U-Boot in 124 Meter Tiefe gefilmt - wenige Kilometer vor der französischen Küste. Die radioaktiven Abfälle waren zwischen 1950 und 1963 von Großbritannien und Belgien versenkt worden.


http://www.tagesschau.de/ausland/atommuell-aermelkanal100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/atommuell-aermelkanal100.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:39:39 Fr. 12.April 2013
Zitat von: Rudolf Rocker am 09:00:29 Fr. 12.April 2013http://www.tagesschau.de/ausland/atommuell-aermelkanal100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/atommuell-aermelkanal100.html)
ZitatHartmut Nies, ein deutscher Meeresexperte der IAEA, sprach sich für eine Bergung aus. "Wenn ich da keinen hohen Aufwand habe - natürlich rausholen."
:o Wenn...  kotz
ZitatDie Grünen im Bundestag fordern die Bundesregierung auf, sich für die Rückholung der Fässer einzusetzen: Sylvia Kotting-Uhl sieht ein "hohes Gefährdungspotential" durch die Fässer. Nicht umsonst sei die Entsorgung im Meer seit 20 Jahren verboten", sagte sie Arte.
Leider nicht. Bzw. nur die Entsorgung von Fässern, aber nicht die direkte Einleitung ins Meer. >:( Siehe hier:
Zitat"Die Luft und das Meer bei der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague sind verstrahlt. Die Fabrik, in der auch deutsche AKW-Betreiber ihre abgebrannten Brennstäbe behandeln ließen, spült durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr jeden Tag 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Ganz legal. Denn der Vertrag von 1993 verbietet nur, dass Fässer mit Atommüll im Meer versenkt werden. Die direkte Einleitung von strahlenden Abfällen verbietet er nicht."
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/und-staendig-waechst-der-abfallberg/ (http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/und-staendig-waechst-der-abfallberg/)
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.0 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.0)
Diese wunderbaren bürokratischen Spitzfindigkeiten...ändern an den hässlichen Folgen für Umwelt und Gesundheit gar nichts. Am Ende bringen wir uns nur selbst ins Grab, egal wie wir es nennen. Und zwar so richtig schön qualvoll. Menschen, wie dumm seid ihr eigentlich? (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smiliesuche.de%2Fsmileys%2Fkopf-gegen-wand%2Fbanghead.gif&hash=f335c3edd50ddc291932649e7f8025f56161e435)

Zitat+++ Letzte Chance: Stellungnahme zum AKW-Bau in Ungarn abgeben +++ 21. April: Anti-Atom-Demo in Grafenrheinfeld +++ Endlagersuche mit Hintertürchen


Nur noch bis Montag: Stellungnahme zum AKW-Bau in Paks einreichen


Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

Noch bis Montag, 15. April, können wir im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeits-vorprüfung Stellungnahmen gegen den AKW-Neubau im ungarischen Paks einreichen.

Hintergrundinfos finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/kein-akw-ausbau-in-ungarn-1104.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/kein-akw-ausbau-in-ungarn-1104.html)

Beteiligen Sie sich an unserer Aktion und senden Sie Ihre Einwände an das ungarische Ministerium!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-kein-akw-ausbau-in-ungarn-1107.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-kein-akw-ausbau-in-ungarn-1107.html)

Atomkraft ist kein nationales, sondern ein weltweites Problem!


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_04_12%2FDemobild_Grafenrheinfeld.jpg&hash=8ba79571e5e217c606edd8d25289c9231c044ef9)

Anti-Atomdemo in Grafenrheinfeld: Jetzt Platz im Bus reservieren!

am 21. April demonstrieren wir in Grafenrheinfeld unter dem Motto
"Will noch jemand mit dem Restrisiko spielen?" für die sofortige Stilllegung aller deutschen Atomkraftwerke.

Das Umweltinstitut stellt einen  kostenfreien Bus aus München zur Verfügung, in dem noch einige Plätze frei sind. Sichern Sie sich jetzt einen der Plätze und demonstrieren Sie mit.

Der Bus fährt am Sonntag, den 21. April um 7:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof (Nordseite/Arnulfstr.) ab, Rückkehr wird gegen 20:30 Uhr sein. Treffpunkt ist bis spätestens 7:15 Uhr am Hauptbahnhof.

Für verbindliche Reservierungen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter 089/307749-18 oder senden Sie eine E-Mail mit Name und Adresse an info@umweltinstitut.org.

Mehr Informationen zur Demonstration in Grafenrheinfeld:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html)

In Brokdorf findet am 21.04. ebenfalls eine Demonstration statt.
http://www.brokdorf-akut.de/tschernobyl-jahrestag.html (http://www.brokdorf-akut.de/tschernobyl-jahrestag.html)



Endlager: Suchgesetz mit Hintertürchen

Gorleben oder nicht – darüber streiten sich die Anti-AKW-Bewegung und die Atomlobby seit 1977. Nun haben sich Bund und Länder auf ein neues Endlager-Suchverfahren verständigt. Demnach soll bis 2031 ein Standort in Deutschland gefunden werden.

Neu ist, dass eine unabhängige Kommission, an der auch Umweltverbände beteiligt sind, die Kriterien für die Endlagersuche erarbeiten soll. Inwieweit die Ergebnisse dann aber auch umgesetzt werden, soll erst später im Bundestag entschieden werden. Das nährt den Verdacht, dass die Installation der Kommission nur die Anti-AKW-Bewegung ruhig stellen soll, eine echte Beteiligung aber nicht gewünscht ist.

Entgegen der Forderung der Bewegung wird Gorleben nicht von der Suche ausgeschlossen. Als Zuckerl sollen dafür ab sofort keine weiteren Castoren aus den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield mehr in Gorleben eingelagert werden. Wo diese stattdessen gelagert werden sollen, ist allerdings völlig unklar. Indessen erwägen die Betreiber, den Bund zu verklagen, da sie für die anfallenden Kosten nicht aufkommen wollen. Sie hätten ja bereits viel Geld in Gorleben investiert.

Eine Umverteilung der Last auf den Steuerzahler würde das Verursacherprinzip aber direkt auf den Kopf stellen: Die Konzerne dürfen sich nicht aus ihrer Verantwortung stehlen. Das neue Gesetz ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber ein Durchbruch ist es nicht. Nachbesserungen sind dringend erforderlich!

Hier finden Sie Hintergrundinfos zu Gorleben:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atommull/gorleben_der_verbrannte_standort-730.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atommull/gorleben_der_verbrannte_standort-730.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:23:18 Sa. 13.April 2013
ZitatVersenkt und Vergessen
Atommüll vor Europas Küsten

Umweltaktivisten versuchten seit den 70er Jahren, die Verklappung von Atommüll auf hoher See zu verhindern. Doch die Atomfrachter siegten immer. Fässer mit radioaktiven Abfällen wurden einfach über Bord geworfen. Als die Öffentlichkeit erfuhr, was da auf See geschah, gewann die Umweltorganisation Greenpeace ihren Kampf.
....

Arte, Dienstag, 23. April um 20:15 Uhr

Quelle: ARTE (http://www.arte.tv/guide/de/046923-000/versenkt-und-vergessen#details-description)
ZitatAtomfriedhof Arktis

Radioaktive Abwässer, strahlenden Abfall und brisanten Atommüll entsorgte Russland bis 1992 ganz regulär in der Arktischen See. Und auch die marode Nordmeerflotte wurde hier versenkt. Eine atomare Zeitbombe, auch wenn offizielle russische Stellen eine akute Gefahr hartnäckig leugnen.

Arte, Dienstag, 23. April um 21:10 Uhr, 26 Min.

Quelle: ARTE (http://www.arte.tv/guide/de/048863-000/atomfriedhof-arktis#details-description)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 11:43:17 So. 14.April 2013
Danke @Troll, werds mir anschauen!

Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 11. April 2013
es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

gemeinsam mit anderen hat das .ausgestrahlt-Team alles gegeben. Mit einem Twitter-Gewitter, lautstarkem Protest, Gesprächen mit PolitikerInnen, schlaflosen Nächten und intensivster Öffentlichkeitsarbeit. Am Ende war der Drang zum Verkünden historischer Ereignisse und angeblichen gelöster Probleme stärker. Die Vertreter der Bundesländer und Fraktionen haben sich am 9. April in Berlin mit Peter Altmaier auf die Eckpunkte eines Endlagersuchgesetzes verständigt. Was alles gelaufen ist, wie .ausgestrahlt die Ergebnisse bewertet und wie es neben dem Atommüll-Problem weitergeht, liest Du unten.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Atommüll: Viele Aktionen, schlechte Einigung
2. Schneller: Bring Turnschuhe zu den Grünen
3. Tschernobyl-Proteste: Noch 10 Tage
4. Rundbrief: Erschienen
5. Und sonst: Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Atommüll: Viele Aktionen, schlechte Einigung
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Am Tag vor dem Atommüll-Gipfel hatten wir dazu aufgerufen, Peter Altmaier mit seinem Lieblingsmedium zu verdeutlichen, warum die Reihenfolge bei der Einrichtung von Kommission und Gesetz falsch ist.
Per Twitter bekam er Vergleiche wie ,,erst ernten, dann säen" oder ,,erst duschen, dann anziehen". Die besten Tweeds und die Reaktionen von Altmaier sind hier nachzulesen. Herzlichen Dank allen fürs mitmachen!

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/twitter-gewitter (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/twitter-gewitter)

Was am Dienstag entschieden wurde, was .ausgestrahlt der Presse erklärt hat, den empfehlenswerten Blogbeitrag ,,Vieles ist anders, als es scheint" und einen Rückblick der lautstarken Protest-Aktion am 9.4 in Berlin gibt es hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz)


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2. Schneller: Bring Turnschuhe zu den Grünen
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Haben die Grünen das Abschalten verlernt? Nach Fukushima gelobten sie, die AKW ,,deutlich vor 2022" abzuschalten. Heute, nur zwei Jahre später, will die Parteispitze davon nichts mehr wissen. Im Entwurf des Bundestagswahlprogramms ist keine Rede davon, die Sicherheitsvorschriften und Rahmenbedingungen so zu ändern, dass die AKW schneller vom Netz gehen. Auf dem Parteitag am 26. April soll über das Wahlprogramm abgestimmt werden. Höchste Zeit, dass wir den Grünen die Turnschuhe wiederbringen! Suche die Geschäftsstelle in Deiner Stadt auf, überreiche ein paar Turnschuhe, dazu den Offenen Brief von .ausgestrahlt und fordere ,,mehr Tempo beim Atomausstieg". Zum Brief und allen weiteren Infos:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/schuh-aktion (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/schuh-aktion)


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3. Tschernobyl-Proteste: Noch 10 Tage
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Der Super-GAU von Tschernobyl ist auch nach 27 Jahren noch eine Katastrophe. Hunderttausende leiden bis heute an den Strahlenfolgen, riesige Gebiete sind noch immer unbewohnbar. Selbst bei uns, 1.000 Kilometer entfernt, sind in vielen Regionen Pilze und Wildfleisch noch unverzehrbar.

In 10 Tagen, am Sonntag den 21. April, finden deshalb zwei große und kreative Aktionen statt. Bist Du dabei und machst mit Druck für einen schnelleren Atomausstieg? Am norddeutschen AKW Brokdorf, dem störanfälligsten AKW Deutschlands, wird eine Protest- und Kulturmeile veranstaltet. Am süddeutschen AKW Grafenrheinfeld, dem ältesten am Netz befindlichen AKW, führen zwei Demozüge zur Kundgebung mit Kulturprogramm. Mitfahrbörse für Deine Anreise, Material zum Informieren von FreundInnen und Bekannte und das Programm gibt es hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl2013 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/tschernobyl2013)


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4. Rundbrief: Erschienen
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Letzte Woche ist er erschienen, der neue .ausgestrahlt-Rundbrief, unter anderem mit einem spannenden Interview mit Olav Hohmeyer, Professor für Energiewirtschaft, starken Eindrücken der Fukushima-Aktivitäten und vielen informativen Analysen. Perfekt zum schmökern und weitergeben.
Nicht im Briefkasten gehabt? Dann kannst Du ihn hier als PDF anschauen, nachbestellen oder kostenlos die nächsten Ausgaben abonnieren:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817)


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5. Und sonst: Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Michael Mittermeier bringt es bei der Sendung ,,Neues aus der Anstalt" auf den Punkt: Atommeiler überhaupt erst anschalten ist deppert:
http://www.youtube.com/watch?v=di6r_nxN3SM (http://www.youtube.com/watch?v=di6r_nxN3SM)

29. April bis 5. Mai: Ökostrom-Wechselwoche an Hochschulen. Rein ins Studium - raus aus Atomstrom!
http://atomausstieg-selbermachen.de/ (http://atomausstieg-selbermachen.de/)

Michael Mittermeier über Österreichs Atom-Beauftragten - Neues aus der Anstalt 26.03.2013 (http://www.youtube.com/watch?v=di6r_nxN3SM#ws)
Titel: Re: Vattenfall drangasaliert "Lesen ohne Atomstrom - die erneuerbaren Lesetage"
Beitrag von: Eivisskat am 07:52:57 Fr. 19.April 2013
Zitat
"Lesen ohne Atomstrom - die erneuerbaren Lesetage" (21. bis 23 April) findet seit 2011 als Gegenveranstaltung zu den "Vattenfall Lesetagen" statt.

Die Veranstalter kritisieren das Kultursponsoring der Energieriesen als "Greenwashing". Die Lesungen sind gratis, alle Autoren verzichten auf Honorare. Unterstützer; etwa Ben Becker, Joachim Król, Iris Berben, Hannes Jaennicke, Elke Heidenreich und Tobias Schlegl.

>>> http://www.lesen-ohne-atomstrom.de/ (http://www.lesen-ohne-atomstrom.de/)



Zitat
Gegner der Vattenfall-Lesetage bedrängt -,,Wir werden verleumdet und beschimpft"

Kulturkampf mit harten Bandagen: Die Kuratorin der Donnerstag beginnenden Vattenfall-Lesetage hat offenbar versucht, Autoren und Unterstützer der Gegenveranstaltung ,,Lesen ohne Atomstrom" mit Mails unter Druck zu setzen. Roger Willemsen spricht von ,,Erpressungen und Beschimpfungen", die Direktorin der Hamburger Bücherhallen schildert unverhohlene Einflussnahme durch eine Vattenfall-Delegation.

,,Linksradikal", ,,Steinewerfer", ,,vom Verfassungsschutz beobachtet" – das ist die Ecke, in die die Kuratorin der Vattenfall-Lesetage versucht, die Kritiker des Kultursponsorings zu stellen.

,,Was hier passiert, habe ich so noch nicht erlebt", erklärt Publizist Roger Willemsen, ,,Vattenfall setzt uns Mitwirkende von ,Lesen ohne Atomstrom', die Verlage und Firmen unter Druck, um unter falschen Vorgaben Absagen zu erzwingen."

Hintergrund sind Mails, die Kuratorin Barbara Heine an Künstler schickte, die bei ,,Lesen ohne Atomstrom" auftreten. Darin werden gar Nazi-Vergleiche bemüht, um die Macher des Vattenfall-kritischen Festivals zu diskreditieren.

Vattenfall-Sprecher Stefan Kleimeier stellt klar: ,,Diese Mails ergingen nicht im Auftrag von Vattenfall." Barbara Heine verteidigt sich: ,,Durch das aggressive Vorgehen des Gegenfestivals, das das Ende der Lesetage fordert, kam ich auf die Idee, auf einige Teilnehmer mit Fragen zuzugehen." An Jakob Augstein etwa schrieb Heine: ,,Das Bündnis aus autonomen Aktivisten, Öko- Saft-Produzenten und Fernseh-Promis tritt an, ein Literaturfestival dem Boden gleichzumachen. Und Sie sind dabei."

Vattenfall wurde aber auch selbst aktiv. Hella Schwemer-Martienßen, Direktorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen, wurde unverhohlen aufgefordert, ihre Unterstützung für ,,Lesen ohne Atomstrom" einzustellen: ,,Im November 2012 bekamen wir Besuch einer fünfköpfigen Vattenfall-Delegation, darunter ein Vorstandsmitglied", erinnert sie sich, ,,Sie haben uns sehr intensiv ersucht, die Kooperation aufzugeben."

weiter:
http://www.mopo.de/ausstellungen/gegner-der-vattenfall-lesetage-bedraengt-autor-roger-willemsen---wir-werden-verleumdet-und-beschimpft-,21680328,22401416.html



Jan Plewka und Jan Delay - "Bye, Bye Vattenfall! (http://www.youtube.com/watch?v=xal0WkW2SD4#ws)


Konstantin Wecker + Jo Barnikel (http://www.youtube.com/watch?v=JNs6xqO5jHw#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 12:18:28 Fr. 19.April 2013
ZitatFossile Märchenstunde

Als 2011 ein Großteil der deutschen Atomreaktoren vom Netz ging, schürte die Industrie die Angst vor dem großen Blackout und dem Zusammenbruch der Energieversorgung. Das Gegenteil ist eingetreten: Deutschland hat im vergangenen Jahr so viel Strom ins Ausland exportiert wie nie zuvor.
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_125_51pdf.pdf (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/04/PD13_125_51pdf.pdf)

Nun haben die Gegner der Energiewende und Befürworter der fossilen Energieträger sich auf ein neues Argumentationsmuster verlegt: Deutschland exportiere den Strom aus Erneuerbaren viel zu günstig und müsse im Winter teuren Strom zukaufen. Auch dies ist eine glatte Fehlinformation.

Das statistische Bundesamt hat die Handelsbilanz für die Ware Strom veröffentlicht: Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Deutschland einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro. Für Importstrom wurde dabei im Schnitt 5,25 Cent pro kWh bezahlt, während der Export durchschnittlich 5,60 Cent einbrachte.

Dass der Ausfuhrpreis niedrig ist kann nicht verwundern, laufen deutsche Braun- und Steinkohlekraftwerke doch teilweise nur für den Export. Auch zu Zeiten geringer Stromproduktion aus Wind und Sonne ist daher zuletzt sehr viel Strom exportiert worden. Trotzdem sollen in Deutschland noch in diesem Jahr fossile Kraftwerke mit einer Leistung von rund 4000 Megawatt ans Netz gehen – so viel wie 2-3 Atomkraftwerke.

Informieren Sie sich und unterstützen Sie unsere Strompreislügen-Kampagne:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)


Demonstrieren Sie mit: Anti-Atomdemos in Brokdorf und Grafenrheinfeld

Anti-Atom-DemoAm kommenden Sonntag, 21. April, werden in Grafenrheinfeld und Brokdorf anlässlich des Tschernobyl-Jahrestags Demonstrationen stattfinden.

Das Umweltinstitut stellt einen kostenfreien Bus aus München nach Grafenrheinfeld zur Verfügung, in dem noch einige Plätze frei sind. Sichern Sie sich jetzt einen der Plätze und demonstrieren Sie mit für einen sofortigen und nachhaltigen Atomausstieg!

Der Bus fährt am Sonntag, den 21. April um 7:30 Uhr am Münchner Hauptbahnhof (Nordseite/Arnulfstr.) ab, Rückkehr wird gegen 20:30 Uhr sein. Treffpunkt ist bis spätestens 7:15 Uhr am Hauptbahnhof.

Für verbindliche Reservierungen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter 089/307749-18 oder senden Sie eine E-Mail mit Name und Adresse an info@umweltinstitut.org.

Mehr Informationen zur Demonstration in Grafenrheinfeld:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/anti-akw-demo-grafenrheinfeld-2013-1106.html)

Mehr Informationen zur Demontrarion in Brokdorf:
http://www.brokdorf-akut.de/tschernobyl-jahrestag.html (http://www.brokdorf-akut.de/tschernobyl-jahrestag.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:40:16 Do. 25.April 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Von grünen Ansprüchen und atomaren Wirklichkeiten

.ausgestrahlt-Newsletter - 25. April 2013 - es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

mit dem ersten Frühling sprießen auch die atompolitischen Ereignisse.
Die zwei großen Demonstrationen anlässlich des 27. Jahrestags des GAU in Tschernobyl liegen hinter uns, doch der eigentliche Jahrestag ist erst morgen. An diesem erinnerungswürdigem Datum entscheiden die Grünen auf einem Parteitag über ihr, vorsichtig gesagt, in Puncto Atomkraft bislang nicht sehr scharfes Wahlprogramm. Die .ausgestrahlt-Forderung ist deutlich: Grüne, zieht die Turnschuhe wieder an und macht Tempo beim Atomausstieg! Mehr zu Anspruch und Wirklichkeit der Partei, die sich selbst als Teil der Anti-Atom-Bewegung sieht, weiter unten. Statt Großdemonstrationen wird dieses Jahr an vielen Standorten besonders das Thema Sicherheit und Katastrophenschutz eine Rolle spielen. Warum Atomkraft nach wie vor brandgefährlich und der Katastrophenschutz ungenügend ist, zeigt ein neuer .ausgestrahlt-Film.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Grüner Anspruch und Wirklichkeit
2. Das bisschen Atomkraft: Neuer .ausgestrahlt-Film
3. Atommüll-Debatte: Niedersachsen und das Endlagersuchgesetz
4. Blog: Zwei nukleare GAU in 30 Jahren
5. Praktikumsplätze frei!
6. .ausgestrahlt auf dem Kirchentag
7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Grüner Anspruch und Wirklichkeit
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Nach Fukushima gelobten die Grünen, die AKW ,,deutlich vor 2022" abzuschalten. Heute will die Parteispitze davon nichts mehr wissen. Im Entwurf des Bundestagswahl-Programms ist keine Rede mehr davon, die Sicherheitsvorschriften und die ökonomischen Rahmenbedingungen so zu ändern, dass die AKW schneller vom Netz gehen. Um das zu ändern, haben wir von .ausgestrahlt dazu aufgerufen, den Grünen die Turnschuhe zurückzubringen. Du kannst mithelfen, indem Du die Dir bekannten Grünen oder (falls Du Mitglied der Grünen bist) Deine eigenen Delegierten aufforderst, die Beschlüsse von 2011 ins Wahlprogramm zu übernehmen.
Verbreite dazu heute bis spätestens morgen den Clip, in dem .ausgestrahlt Anspruch und Wirklichkeit gegenübergestellt hat. Mehr dazu hier:

www.bit.ly/mehr-tempo-gruene (http://www.bit.ly/mehr-tempo-gruene)


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2. Das bisschen Atomkraft: Neuer .ausgestrahlt-Film
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Für viele scheinen die Atomkraftwerke bereits abgeschaltet, obwohl noch neun Meiler laufen, und das gar bis 2022! Um das Risiko und die Mängel des Katastrophenschutzes deutlich zu machen und das Atom-Thema in der breiten Öffentlichkeit zu streuen, hat .ausgestrahlt einen kurzen Spot produziert. Verbreite den Film, damit möglichst vielen die Gefahren bewusst werden. Der Film ist auch bestens geeignet, um schon jetzt frühzeitig auf die Katastrophenschutz-Aktionstage aufmerksam zu machen, die vom 8. bis 15. Juni stattfinden:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz)


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3. Atommüll-Debatte: Niedersachsen und das Endlagersuchgesetz
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Am 19. April waren Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der grüne Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) in Lüchow zu Gast, um im Wendland über die Verhandlungen zum Endlagersuchgesetz zu berichten und mit der Bevölkerung zu diskutieren. In einer Präsentation verglich auf dieser Veranstaltung Jochen Stay von .ausgestrahlt Anspruch und Wirklichkeit der niedersächsischen Politik, mit eindeutigem Ergebnis:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz)


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4. Blog: Zwei nukleare GAU in 30 Jahren
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Im neuen Blogbeitrag wollen wir Deine Geschichte wissen. Wie hast Du damals den GAU von Tschernobyl erlebt? Schreibe uns Deine Kommentare:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/27-jahre-nach-tschernobyl-damals-und-heute/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/27-jahre-nach-tschernobyl-damals-und-heute/)


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5. Praktikumsplätze frei!
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Im .ausgestrahlt-Büro ist wieder Platz für PraktikantInnen! Angeboten werden Praktikums-Plätze zur Verstärkung der Kampagnenarbeit in Hamburg für jeweils drei bis sechs Monate. Mehr dazu:

http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum)


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6. .ausgestrahlt auf dem Kirchentag
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Beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der vom 1. bis 5. Mai in Hamburg stattfindet, wird das .ausgestrahlt-Team mit einem Stand vertreten sein. Falls Du auf dem Kirchentag bist und uns persönlich treffen möchtest, findest Du den .ausgestrahlt-Stand auf dem Markt der Möglichkeiten in Halle A3 im Themenbereich 6 (Umwelt und Wandel) in der Messe Hamburg. Standnummer ist A3-A34, Öffnungszeiten vom 2. bis 4. Mai von 10:30 bis 18:30 Uhr.


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7. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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19.-27. Juli: Campen gegen Atomkraft, in Metelen/Münsterland: In Gronau und Lingen stehen Atomfabriken, die AKW weltweit mit angereichertem Uran und Brennelementen beliefern. Unbefristete Betriebsgenehmigungen, Müll für Generationen und alltägliche Atomtransporte u.a. ins nahgelegene Zwischenlager Ahaus? Nein Danke! Dagegen und für einen echten Atomausstieg aktiv werden:
www.antiatomcamp.nirgendwo.info (http://www.antiatomcamp.nirgendwo.info)

,,Versenkt und Vergessen: Atommüll vor Europas Küsten" - Arte-Dokumentation (52 Min.), bis Ende April online anzusehen:
www.arte.tv/guide/de/046923-000/versenkt-und-vergessen?autoplay=1 (http://www.arte.tv/guide/de/046923-000/versenkt-und-vergessen?autoplay=1)

"Atomfriedhof Arktis" - Arte-Dokumentation (26 Min.), ebenfalls in der Mediathek zu sehen:
http://www.arte.tv/guide/de/048863-000/atomfriedhof-arktis?autoplay=1 (http://www.arte.tv/guide/de/048863-000/atomfriedhof-arktis?autoplay=1)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:00:17 Sa. 27.April 2013
ZitatAm 24.04.2013 hat das Kabinett, ungeachtet aller Kritik, den Gesetzentwurf für eine Endlagersuche gebilligt. Umweltminister Altmaier bezeichnete das als einen 'wichtigen Erfolg'. Wieviel der Konsens des Herrn Umweltministers wert ist, zeigt die Debatte um den Verbleibt der noch kommenden Castoren. Wenn sich schon niemand findet, der 5-10 Castorbehälter aufnehmen will, wie soll es dann erst bei einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll aussehen?

Mit dem Gesetz hat das Kabinett auch die Schwächen und Fallstricke, die darin enthalten sind, durchgewunken. Noch immer ist Gorleben mit im Rennen. Die in diesem Text skizzierte Bürgerbeteiligung verdient ihren Namen nicht und die viel gepriesene Enquete-Kommission wird schon durch ihre angestrebte Besetzung zu einer Farce. Weitere Hintergrundinformationen lassen sich auf der Seite der Petition nachlesen.

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition)

Doch noch ist es nicht zu spät, einzugreifen und das Gesetz doch noch zu kippen. Mit deiner Hilfe!
Dafür brauchen wir allerdings jede einzelne Stimme um deutlich zu machen, dass dieses Gesetz mit uns nicht machbar ist. Wir möchten uns dafür bedanken, dass du unsere Petition unterzeichnet hast und dich bitten uns auch weiterhin zu helfen. Wie? Das erfährst du hier:

Schon über 3.000 Menschen haben unsere Petition unterschrieben. Doch bis zum 01.06 müssen es noch mehr werden.

Was kannst du tun, um die Aktion auch weiterhin zu unterstützen?

- Du kannst den unten stehenden Text kopieren und an Freunde und Bekannte weiterleiten.
- Als Organisation oder Initiative könnt ihr Informationen zu der Aktion über eure Verteiler und Newsletter verschicken
- Wenn du eine eigene Homepage hast, kannst du dort ein Webbanner installieren:
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition/webbanner (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition/webbanner)
- Du kannst die Unterschriftenliste auch ausdrucken und so noch mehr Unterschriften sammeln.
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2013/03/petition.pdf (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2013/03/petition.pdf)

Die Bundesregierung macht mächtig Druck. Das Kabinett hat das Gesetz bereits gebilligt. Danach soll Gorleben auch weiterhin im Suchverfahren blieben. Es wird zwar eine sogenannte Enquete-Kommission eingerichtet, allerdings erst nach der Verabschiedung des Gesetzes. Es wird zwar keine Atommülltransporte mehr nach Gorleben geben, doch werden diese Transporte nicht abgesagt, sondern an andere Standorte gebracht. Alles in allem ein fauler Kompromiss.

Deshalb habe ich die Unterschriftenaktion der Bi Lüchow-Dannenberg unterschrieben:

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition)

Sie fordert:
- Schluss mit der Atommüllproduktion
- keine Atommüllexporte oder –importe
- eine umfassende Atommülldebatte
- Gorleben geht gar nicht.

Es wäre schön, wenn du sie auch unterschreiben würdest.

Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_04_26%2FPolen.png&hash=71e001981ae43568a35d016df1b0bd8eddb9b5ad)

Polen will noch immer keine Atomenergie

Die polnische Regierung möchte gerne Atomkraftwerke bauen. Bis 2030 sollen zwei Meiler ans Netz gehen und etwa zehn Prozent des nationalen Energiebedarfs decken. Um die Bevölkerung für dieses irrsinnige Unternehmen zu gewinnen, hat die Regierung eine etwa viereinhalb Millionen Euro teure Propagandakampagne gestartet.

Eine gute Nachricht zum 27. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl: Die Kampagne der Regierung hat offensichtlich ihr Ziel verfehlt:
Nur 35% befürworten den Bau der Atomkraftwerke. 52% der Befragten und damit die Mehrheit der polnischen Bevölkerung lehnen Atomstrom auch weiterhin ab.

Das Umweltinstitut hat im vergangenen Jahr eine große Onlineaktion gestartet, um dieses überflüssige Atomprogramm zu verhindern. Über 46.000 Menschen beteiligten sich an der Aktion und schickten eine Stellungnahme gegen das Atomprogramm an die polnische Regierung. Darüber hinaus haben wir unseren Atomlügen-Flyer ins Polnische übersetzt, um ein Gegengewicht zur Propaganda der atomfreundlichen Regierung zu bilden. Es freut uns, dass die Mehrheit der polnischen Bevölkerung sich nicht von den Lügen der Atomlobby einlullen lässt!

http://umweltinstitut.org/akw-polen (http://umweltinstitut.org/akw-polen)
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atomluegen-polnisch-1020.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atomluegen-polnisch-1020.html)



27. Tschernobyl-Jahrestag: Tausende demonstrieren für schnelleren Ausstieg

Rund 4.000 Menschen demonstrierten am vergangenen Sonntag in Grafenrheinfeld und Brokdorf für einen schnelleren und konsequenteren Ausstieg aus der Atomenergie.

Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München, erklärte in Grafenrheinfeld vor etwa 2.500 Menschen, dass die Katastrophe von Tschernobyl auch nach 27 Jahren noch immer andauert. In Waldböden, Pilzen und Wild finden sich noch heute Konzentrationen radioaktiver Stoffe, die um ein Vielfaches über den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Noch heute müssen viele erlegte Wildschweine in Süddeutschland als radioaktiver Sondermüll entsorgt werden.

Der in Tschernobyl von hunderttausenden Helfern um den Reaktorkern errichtete Betonmantel (Sarkophag) muss dringend erneuert werden. Die Bauarbeiten sollen bis 2015 abgeschlossen werden, die Kosten werden auf etwa eineinhalb Milliarden Euro geschätzt. Finanziert wird der neue Sarkophag von insgesamt 28 Geberländern und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

Es ist nun an der Zeit, Lehren aus denAnti-Atom-Demo Katastrophen von Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima zu ziehen und die Atomkraft durch wirklich saubere Energieformen abzulösen.
Bilder von der Demonstration finden Sie auf unserer Facebook-Page.
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.571726696193062.1073741829.201710366528032&type=1 (https://www.facebook.com/media/set/?set=a.571726696193062.1073741829.201710366528032&type=1)

Das Umweltinstitut hat eine Pressemitteilung zum Tschernobyl-Jahrestag veröffentlicht.
http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2013_04_26/Pressemitteilung.pdf (http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2013_04_26/Pressemitteilung.pdf)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:35:25 Do. 16.Mai 2013
ZitatAtommuell-Alarm - Uebergabe der Unterschriften am 10.6. mit Aktion in Berlin

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/ (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/)

Jetzt haben schon mehr als 4.000 Menschen unsere Petition 'Atommüll-Alarm' unterschrieben. Sogar Rainer von Vielen unterstützen uns mit einem Aufrufvideo. Das ist ein großer Erfolg für uns. Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, von 5.000 UnterzeichnerInnen ist in greifbarer Nähe.
http://www.youtube.com/watch?v=YteosE9ciRY&feature=youtu.be (http://www.youtube.com/watch?v=YteosE9ciRY&feature=youtu.be)

Zwar wiederholt Umweltminister Altmaier gebetsmühlenartig, dass es einen Konsens und endlich eine Lösung des Atommüllproblems gäbe. Doch schon regt sich überall im Land Widerstand. Schon bei der Frage 'Wohin mit den Castoren, wenn nicht nach Gorleben?' gehen Bürger und Kommunalpolitiker auf die Barrikaden. Überall werden an potentiellen Endlagerstandorten Initiativen aktiv oder neu gegründet. Vor allem aus den Reihen der eigenen Partei bekommt Herr Altmaier Gegenwind, wenn es darum geht, dass Atommüll in ihrer Region gelagert werden soll. Schon schreit die Atomlobby wieder nach Gorleben. Für sie ist der Umgang mit Atommüll eine reine Kostenfrage. Sicherheit und der Schutz von Mensch und Tier sind zweitrangig. Ein Zeichen dafür, wie viel der 'Konsens' der Bundesregierung wert ist und für uns eine Bestätigung unserer Kritik an dem Gesetz.

Unbeirrt dessen halten Altmaier, Gabriel, Trittin und Co. an ihrem Endlagersuchgesetz und dem Zeitplan dafür fest. Frei nach dem Motto: 'Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen'. Unter gleichem Motto werden wir am 10.06.13 die gesammelten Unterschriften in Berlin übergeben und ab 12 Uhr bei der Anhörung des Umweltausschusses ein 'tierisches' Spektakel veranstalten. Die Sitzung findet im Paul-Löbe-Haus statt. Um vor Ort laut und deutlich zu werden, brauchen wir deine Hilfe! Komm vorbei. Bringt Freunde und Bekannte mit. Und ganz wichtig: Bringt Dinge mit, die laut sind. Egal ob Tröte, Trillerpfeife oder Kochtopf. Alles was Krach macht, ist willkommen. Kurz vor der Aktion bekommt ihr noch einmal genauere Informationen.

Bevor es jedoch soweit ist, brauchen wir noch weitere Unterschriften. Unten stehend findest du einen Text, den du als Email weiterleiten kannst. Du kannst dir die Unterschriftenliste auch ausdrucken. Frag deine Freunde und Verwandten, ob sie unterschreiben oder lege die Liste in Bioläden oder bei Veranstaltungen aus. Vielleicht fällt dir ja auch selber noch ein guter Ort ein, um weitere Menschen für unsere Sache zu gewinnen. Wichtig ist nur, dass die unterschriebenen Listen bis zum 01.06.2013 bei uns im Büro eingetroffen sind. Die Anschrift lautet: Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., Rosenstrasse 20, 29439 Lüchow.
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2013/03/petition.pdf (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2013/03/petition.pdf)

Eine weitere Möglichkeit, uns zu unterstützen ist, einen Hinweis auf unsere Petition über Newsletter oder Emaillisten zu verschicken oder ein Webbanner auf der eigenen Homepage einzubinden.
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition/webbanner (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/petition/webbanner)

Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 16. Mai 2013
es schreibt: Matthias Weyland


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

die letzten Wochen haben wir uns viel im Hintergrund und oft sehr intensiv dem Gezerre um atompolitischen Fragen gewidmet. Viele einzelne Gespräche mit ParteivertreterInnen, viele Bemühungen, die noch laufenden Meiler über Sicherheitsanforderung stillzulegen. Etliches Ringen und Abstimmungen mit anderen Akteuren und Organisationen rund ums Endlagersuchgesetz und um Gorleben. In gut drei Wochen allerdings, vom 8. bis 15. Juni, wollen wir von .ausgestrahlt gemeinsam mit vielen aus der Anti-Atom-Bewegung die Atomgefahren wieder in die öffentliche Wahrnehmung tragen. Bist Du dabei?

herzliche Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Katastrophenschutz-Woche 8.-15. Juni: Aktionskarte online
2. Rückblick: Atompolitik der Grünen
3. Streit ums Endlagersuchgesetz
4. Praktikum bei .ausgestrahlt
5. Neu im Online-Shop
6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Katastrophenschutz-Woche 8.-15. Juni: Aktionskarte online
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Die Aktionskarte für die Katastrophenschutz-Aktionswoche ist online gestellt und kann gerne zur Darstellung von lokalen Aktionen genutzt werden. Vom 8. bis 15. Juni soll das Atom-Risiko und die Bedrohung durch die benachbarten AKW mit fantasievollen Aktionen quer durchs Land ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Bist Du dabei, mit einer kleinen oder großen Aktion? Jetzt ist genau die richtige Zeit, um mit dem Organisieren zu starten! Hier gibt es Aktionskarte und -ideen:

http://www.ausgestrahlt.de/katastrophenschutz (http://www.ausgestrahlt.de/katastrophenschutz)

Und hier den .ausgestrahlt-Film zum Atomrisiko. Bestens geeignet, um andere auf die Aktionswoche aufmerksam zu machen, oder zum einbinden auf der eigenen Homepage:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/video (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz/video)


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2. Rückblick: Atompolitik der Grünen
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In den letzten Monaten hat sich .ausgestrahlt damit auseinandergesetzt, wie sich die Parteien zum Bundestagswahlkampf atompolitisch aufstellen.
Besonders intensiv war dabei die Diskussion in und mit Bündnis 90/Die Grünen, die sich ja selbst als Anti-Atom-Partei verstehen. Ursprünglich war im grünen Wahlprogramm zum Thema Atom fast nichts zu finden - und das, was da zu lesen war, deutete darauf hin, dass sich die Parteispitze davon verabschiedet hat, den Weiterbetrieb der neun noch laufenden AKW wesentlich einzuschränken. Wir haben diese Diskrepanz öffentlich gemacht, haben dazu aufgerufen, den Grünen die Turnschuhe zurückzubringen, damit es mit dem Atomausstieg schneller geht, haben Briefe an Kreisverbände und Delegierte geschrieben, unzählige Gespräche geführt und vor dem Parteitag demonstriert. Was wir damit erreicht haben, liest Du hier im Blogbeitrag:

http://www.bit.ly/gr (http://www.bit.ly/gr)üne-atompolitik


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3. Streit ums Endlagersuchgesetz
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Am morgigen Freitag steigt die 1. Lesung des Endlagersuchgesetzes im Bundestag. Bis Anfang Juli sollen Bundestag und Bundestag zugestimmt haben. Doch hinter den Kulissen - und teilweise auch öffentlich - wird weiter um das Gesetz gerungen. SPD, Grüne, das Land Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben Bedingungen aufgestellt, die noch nicht erfüllt sind. Die Sache kann also noch scheitern. Das schreckt uns nicht, sondern ermutigt uns eher, denn wir halten ein solches Gesetz zum jetzigen Zeitpunkt für falsch. Die .ausgestrahlt-Position:

http://www.ausgestrahlt.de/endlagersuchgesetz (http://www.ausgestrahlt.de/endlagersuchgesetz)


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4. Praktikum bei .ausgestrahlt
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Im .ausgestrahlt-Büro ist wieder Platz für PraktikantInnen! Angeboten werden Praktikums-Plätze zur Verstärkung der Kampagnenarbeit in Hamburg für jeweils drei bis sechs Monate. Mehr dazu:

http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/praktikum)


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5. Neu im Online-Shop
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Neu im Shop gibt es das brandneu aktualisiertes AKW-Quartett sowie eine Menge Material rund um die Katastrophenschutz-Aktionswoche, etwa sehr schick gewordene Flyer. Hier entlang:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten.html)


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6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Noch bis 20. Mai findet im Wendland die legendäre Kulturelle Landpartie statt:
http://www.kulturelle-landpartie.de/ (http://www.kulturelle-landpartie.de/)


Aktionen gegen das AKW Neckarwestheim - Teil 1: 500 Luftballons zeigen Strahlenrisiko:
http://www.bit.ly/neckarwestheim (http://www.bit.ly/neckarwestheim)

Aktionen gegen AKW Neckarwestheim - Teil 2: Am 29. April wurde der Zugang zum AKW mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion blockiert:
http://neckarwestheim.antiatom.net/ (http://neckarwestheim.antiatom.net/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 21:13:32 Do. 16.Mai 2013
ZitatRadioaktives Material auf brennendem Frachter

An Bord des Frachters, der Anfang Mai im Hamburger Hafen in Brand geraten war, hat sich radioaktives Material befunden. Nach Recherchen von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal des NDR Fernsehens standen die Behälter mit rund 20 Tonnen der spaltbaren Substanzen direkt neben dem Brandherd.

"Hamburg ist nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt"

Uran-Hexafluorid und anderes radioaktives spaltbares Material waren auf dem Frachter "Atlantic Cartier", als dieser am 1. Mai am O'Swaldkai unweit der Hafencity in Flammen aufging. Das belegt die Gefahrgutliste, die dem NDR vorliegt. Besonders brisant dabei: Direkt nebenan in der Hafencity wurde der Eröffnungsgottesdienst des Evangelischen Kirchentages gefeiert. "Hamburg ist nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt", sagte Anjes Tjarks, hafenpolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion. Er hatte mit einer Kleinen Anfrage an den Senat herausgefunden, dass der Frachter radioaktives Material geladen hatte.
Hochgiftige Substanz

Uran-Hexafluorid wird unter anderem zur Herstellung von atomaren Brennstäben verwendet. Die Substanz ist hochgiftig, hochkontaminiertes Gebiet gilt für lange Zeit als unbewohnbar. An Bord des brennenden Frachters waren auch rund 180 Tonnen leicht entzündliches Ethanol und mehrere Tonnen Explosivstoffe, darunter Teile für Munition. Während des Feuers sind nach Angaben des Senats keine Gefahrstoffe ausgetreten. Die Container in der Nähe des Brandherdes wurden noch während der Löscharbeiten geborgen und an Land gebracht.
....

Quelle: NDR (http://www.ndr.de/regional/hamburg/schiffsbrand107.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:57:46 Fr. 17.Mai 2013
ZitatKritik am Senat nach Beinahe-Katastrophe

http://www.ndr.de/regional/hamburg/schiffsbrand107.html (http://www.ndr.de/regional/hamburg/schiffsbrand107.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:56:20 Mi. 22.Mai 2013
ZitatAKW-Rückbau - Zu welchem Preis?

Strahlendes Erbe der Atomkraft: Vor 40 Jahren hatte niemand vorausgesehen, dass veraltete Meiler wieder stillgelegt werden müssten. Mit der Energiewende stehen Staaten wie die USA, Deutschland und Frankreich vor der Frage: Wie gefährlich ist der AKW-Rückbau, und wohin mit dem Atommüll?

Vor 40 Jahren hatten die Erbauer der Atomkraftwerke in ihrer Planung nicht vorgesehen, dass die Meiler, wenn sie eines Tages zu alt und zu gefährlich sein würden, abgerissen werden müssten. Vor diesem schwierigen Problem stehen nun viele Staaten, zum Beispiel die USA, Deutschland und vor allem Frankreich, das seinen Energiebedarf zum Großteil durch Kernenergie deckt. Neun französische Anlagen sind am Ende ihrer Laufzeit angekommen. Die technisch veralteten Kraftwerke werden nun zurückgebaut. Der Stromversorger EDF versucht, die verunsicherte Bevölkerung zu beruhigen, und verkündet, den Prozess des kerntechnischen Rückbaus unter Kontrolle zu haben. Doch die Realität sieht anders aus: Immer wieder kommt es zu technischen Zwischenfällen, die Menschen in den betroffenen Regionen empfinden ein ständiges Kontaminationsrisiko. Und bis heute gibt es keine wirklich sichere Lagerung für radioaktive Abfälle, die zum Teil über Hunderttausende Jahre eine Gefahr darstellen werden. In der Bretagne versucht EDF seit mehr als 20 Jahren, unter hohen Kosten die Anlage Brennilis zurückzubauen, in den amerikanischen Bundesstaaten Maine und Vermont ist die Frage der Lagerung hoch radioaktiver Abfälle weiterhin ungelöst, und in Lubmin im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern schien eigentlich alles in der Planung mitbedacht. Doch Bernard Nicolas deckt in seiner investigativen Untersuchung auf, dass die komplexen Techniken des AKW-Rückbaus und der Lagerung der Abfälle derzeit keineswegs vollständig beherrscht werden. Aber der Mensch wird diese Probleme lösen müssen, damit die abgeschalteten Meiler nicht eines Tages gefährlicher werden als die Anlagen, die noch am Netz sind.

Quelle: Arte+7 (Video) (http://www.arte.tv/guide/de/046961-000/akw-ruckbau-zu-welchem-preis?autoplay=1)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:30:19 Mi. 22.Mai 2013
Zitat48 Stunden, um günstige Solarenergie zu sichern!

Im Kampf gegen den Klimawandel kommt neue Hoffnung auf! China hat Milliarden in Solarenergie investiert und sie fast so günstig wie fossile Brennstoffe gemacht - doch die EU will nun Zölle für chinesische Sonnenkollektoren einführen und würde somit die Solarenergie enorm auszubremsen. Kanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Rösler könnten die klimaschädlichen Zölle ablehnen und andere EU-Länder überzeugen, nachzuziehen. Senden Sie ihnen jetzt eine Nachricht, um unsere Hoffnung auf günstige Solarenergie am Leben zu erhalten:

http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/ (http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/)


Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

der Klimawandel beschleunigt sich, doch gleichzeitig gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien erleben momentan einen Boom und erzeugen fast 20% des weltweiten Stroms! Unglaublicherweise ist die EU-Kommission gerade im Begriff, die Solarenergie auszubremsen -- doch Deutschland könnte das verhindern.

Während europäische Regierungen erneuerbare Energien zurückschrauben und großen Öl- und Kohleunternehmen riesige Zuwendungen machen, hat China Milliarden in Solarenergie investiert -- und sie dadurch fast so günstig wie fossile Brennstoffe gemacht. Jetzt ist die EU-Kommission im Begriff, Strafzölle in Höhe von 47% auf chinesische Sonnenkollektoren zu verhängen. Dies ist ein harter Schachzug, der die Energiewende ausbremsen und zahlreiche Arbeitsplätze vernichten könnte.

Die Regierungen haben noch 48 Stunden, um der EU zu antworten. Kanzlerin Merkel und Bundesminister Rösler sagen, dass sie gegen die hohen Strafzölle sind und Gespräche mit China bevorzugen würden. Gemeinsam können wir sie dazu bringen, die Schnellschuss-Maßnahme der EU-Kommission abzulehnen und andere EU-Länder davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Klicken Sie unten, um Merkel und Rösler mit einer Nachrichtenflut aufzufordern, unsere Hoffnung auf günstige Solarenergie am Leben zu erhalten:

http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/ (http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/)

China hat eine schlechte Bilanz was Menschenrechte und den Umweltschutz anbelangt. Und die chinesische Strategie, den Weltmarkt mit subventionierten Gütern zu überschwemmen, könnte als übermäßig aggressiv angesehen werden. Genau wie die EU und die USA lässt auch China Milliarden in große Kohle-, Öl- und Gaskonzerne fließen und zerstört so unseren Planeten. Doch gleichzeitig bietet China der Solarindustrie konsequent Kredite und große Subventionen. Und genau das tun die EU-Regierungen nicht.

Es ist verzwickt: Einige deutsche Solarmodulhersteller stehen kurz vorm Bankrott, doch die Schuld einzig und allein auf China zu schieben ist kurzsichtig. Hohe Zölle für chinesische Sonnenkollektoren würden den Preis für Sonnenenergie erhöhen und in der boomenden Solarbranche zu Arbeitsplatzverlusten führen -- einige Studien sagen aus, das ganze 240.000 Stellen in Europa verschwinden könnten. Europäische Entscheidungsträger sollten stattdessen die Subventionen für fossile Brennstoffe kürzen, stark in geeignete erneuerbare Energieträger investieren und mit China zusammenarbeiten, um den Handel zu erleichtern und die Energiewende voranzutreiben.

Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit, um unsere Volkswirtschaften umweltfreundlicher zu machen und einen katastrophalen Klimawandel zu verhindern. Wenn China mit grünen Technologien Erfolg hat, dann könnte dies dem Rest der Welt Antrieb geben, um Technologien auszubauen und nachhaltige Preissenkungen zu bewirken. Fordern wir Kanzlerin Merkel und Bundeswirtschaftsminister Rösler dazu auf, eine Vorbildrolle für andere EU-Länder einzunehmen und dafür zu sorgen, dass der Hoffnungsschimmer für unser Klima erhalten bleibt:

http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/ (http://www.avaaz.org/de/germany_green_solar_hope/)

In der Welt, die sich die meisten von uns überall wünschen, würden unsere Regierungen Anreize für günstige Energieträger schaffen, anstatt unser Geld an Umweltsünder weiterzugeben, die rekordmäßige Profite daraus schlagen, unser Land, unsere Luft und unser Wasser zu verschmutzen. Heute können wir die Solarenergie retten und dieser Zukunft einen Schritt näher rücken.

Voller Hoffnung,

Iain, Anne, Christoph, Caroline, Pascal, Luis und der Rest des Avaaz-Teams


WEITERE INFORMATIONEN:

Strafzölle für chinesische Solarmodule: Protektionismus nach Brüsseler Art (FAZ)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/strafzoelle-fuer-chinesische-solarmodule-protektionismus-nach-bruesseler-art-12181829.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/strafzoelle-fuer-chinesische-solarmodule-protektionismus-nach-bruesseler-art-12181829.html)

Kritik an EU-Entscheidung: Deutsche Industrie bekämpft Solar-Strafzölle für China (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutsche-industrie-bekaempft-solar-strafzoelle-fuer-china-a-900735.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutsche-industrie-bekaempft-solar-strafzoelle-fuer-china-a-900735.html)

Strafzölle für Solarmodule: China warnt EU vor Handelskrieg (n-tv)
http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-warnt-EU-vor-Handelskrieg-article10657876.html (http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-warnt-EU-vor-Handelskrieg-article10657876.html)

Solar-Handelskrieg zwischen EU und China zeichnet sich ab (BBC) (Englisch)
http://www.bbc.co.uk/news/business-22445640 (http://www.bbc.co.uk/news/business-22445640)


Zitat[.ausgestrahltNews] MOX-Alarm: Atom-Gefahr ist wieder im Gespraech

.ausgestrahlt-Newsletter - 22. Mai 2013
es schreibt: Jochen Stay


Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

halb Hamburg diskutiert plötzlich heftig über Atomtransporte. Das hat zwei Gründe:

Zum einen ist am 1. Mai auf einem mit Uranhexafluorid beladenen Schiff im Hamburger Hafen Feuer ausgebrochen - 500 Meter entfernt vom Eröffnungsgottesdienst des evangelischen Kirchentages mit 30.000 Teilnehmenden. Nur mit viel Glück und Können ist es der Feuerwehr gelungen, eine Katastrophe zu verhindern. Doch die Behörden haben die Öffentlichkeit nicht über die Ladung des Schiffs informiert. Es kam erst letzte Woche raus und sorgte für Empörung.

Zum anderen haben wir von .ausgestrahlt an Pfingsten öffentlich gemacht, dass in den nächsten Tagen ein MOX-Plutonium-Transport aus Belgien zum AKW Brokdorf durch halb Deutschland und durch das Hamburger Stadtgebiet rollen wird. Wieder hielten sich die Behörden bedeckt und damit waren wir die einzige zuverlässige Quelle. Besonders in Hamburg und Schleswig-Holstein, aber auch bundesweit erscheinen Meldungen, große Artikel in Hamburg. Radio- und Fernsehstationen berichten ausführlich.

Plötzlich sind die Gefahren der Atomkraft wieder in der Öffentlichkeit präsent. Ein großer Erfolg unserer Arbeit. Jetzt mobilisieren wir zu Protesten gegen diesen Plutonium-Transport. Kannst Du uns dabei unterstützen? Dann hilf mit Deiner Spende:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/mox-spende (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/mox-spende)

Möglich sind solche Erfolge nur, weil .ausgestrahlt ein motiviertes Team hat, das auch über die Feiertage einiges leisten konnte – und weil es ein kontinuierlich besetztes Büro gibt, in dem alle Fäden zusammenlaufen. Möglich ist dies alles aber auch nur dann, wenn wir diese Arbeit weiter finanzieren können.

In letzter Zeit haben wir selten um Deine finanzielle Unterstützung gebeten. Jetzt brauchen wir sie umso mehr, denn sonst können wir solche Kraftanstrengungen auf Dauer nicht meistern. Unser Kampagnenkonto ist ziemlich leer. Hier kannst Du uns helfen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/mox-spende (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/mox-spende)

Wenn Du nicht so gerne über das Online-Formular spendest, kannst Du auch direkt auf unser Spendenkonto überweisen:
.ausgestrahlt, Konto 2009 306 400, BLZ 430 609 67 (GLS-Bank), Stichwort: mox2013n

Alle Informationen zu den MOX-Plutonium-Transporten und wie Du über eine Spende hinaus aktiv werden kannst, erfährst Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox)

Und klar: Eigentlich ist es wichtiger, dass viele Menschen aktiv werden, als dass sie (nur) spenden. Aber irgendwie müssen wir unsere erfolgreiche Arbeit ja auch finanzieren. Deswegen haben wir uns heute mal erlaubt, zuerst nach Geld zu fragen und dann nach Deiner Aktivität.
Danke für Dein Verständnis!

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 14:51:58 Mi. 05.Juni 2013
Zitat
Schutzwände sollen AKW Krümmel vor Elbeflut schützen

http://www.neues-deutschland.de/artikel/823511.hochwasser-schutzwaende-sollen-akw-kruemmel-schuetzen.html
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 13:43:52 So. 09.Juni 2013
ZitatAKW Kaliningrad im Koma

Der Bau der Atomanlage in der russischen Exklave Kaliningrad ist auf Eis gelegt. Wesentliche Gründe dafür: Es fehlen sowohl Investoren wie auch Abnehmer des Atomstroms. Die deutsche HypoVereinsbank und die französische BNP Baribas haben bereits abgewunken.

Ob andere Banken einsteigen ist ungewiss, da die Kosten jetzt schon auf etwa 6 Mrd. Euro geschätzt werden.

Die Nachbarländer Polen und Litauen weigern sich seit längerem, Atomstrom aus Russland zu importieren. Auch Deutschland hält sich zurück, dank Ihrer Unterstützung: Bisher haben sich mehr als 20.000 Menschen an unserer Aktion "Kein Atomstrom durch die Hintertür!" beteiligt und damit dazu beigetragen, dass die Fertigstellung der AKWs in Kaliningrad infrage steht.

Setzen Sie sich weiter dafür ein, dass russischer Atomstrom nicht nach Deutschland  importiert wird. Unterstützen Sie unsere Aktion "Kein Atomstrom durch die Hintertür"!

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fradi%2FHintertuere%2FAtomstrom_Hintertuer_logo_w.jpg&hash=833cc27796e8186c5a5352a22ae96e6387769ccc) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Atommüll-Gesetz: Politik verweigert sich den BürgerInnen
.ausgestrahlt-Newsletter - 29. Mai 2013
es schreiben: Matthias Weyland, Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

wie sich Bürgerbeteiligung ad absurdum führen lässt, zeigen das Bundesumweltministerium und die Fraktionen von schwarz-gelb und rot-grün am Wochenende in Berlin. Sie veranstalten gemeinsam das ,,Forum Standortauswahlgesetz". Dort können Bürgerinnen und Bürger fünf Minuten zu Wort kommen – wenn sie sich rechtzeitig angemeldet haben.

Das Forum simuliert nur Beteiligung, denn die beteiligten Bundestagsfraktionen haben schon vorher erklärt, dass für sie die wesentlichen Kritikpunkte der Anti-Atom-Bewegung am Gesetz nicht verhandelbar sind. Das Forum dient in Wirklichkeit nur dazu, hinterher sagen zu können: ,,Wir haben die Bevölkerung doch beteiligt."

Die meisten Umweltverbände bleiben deshalb diesem Forum fern. Auch weit über 100 Anti-Atom-Initiativen haben öffentlich erklärt: Wer nehmen nicht teil. Darunter sind Bürgerinitiativen von allen 17 Zwischenlagern für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland – also genau diejenigen, die darunter zu leiden haben, je länger es keinen dauerhaften Lagerplatz gibt. Sie alle fehlen, weil sie sich weder vom Endlagersuchgesetz noch vom Forum etwas Positives erwarten.

Hier einiger Lesestoff, um den Konflikt um das Endlagersuchgesetz nachvollziehen zu können. In den nächsten Tagen werden wir dazu noch mehr auf unserer Webseite veröffentlichen. Nachschauen lohnt also:

Liste der Organisationen und Initiativen, die nicht am Forum teilnehmen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/buergerforum (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/buergerforum)

Position von .ausgestrahlt zum Forum:
http://bit.ly/13ilDvA (http://bit.ly/13ilDvA)

Position von .ausgestrahlt zum Endlagersuchgesetz:
http://www.ausgestrahlt.de/endlagersuchgesetz (http://www.ausgestrahlt.de/endlagersuchgesetz)

Position des ,,Schulterschluss Lüchow-Dannenberg" (von BI und Bauern bis DGB und FDP) zum Forum:
http://bit.ly/16oRUXI (http://bit.ly/16oRUXI)

Es wäre super, wenn Ihr diese Texte (oder einfach diesen Newsletter) in Eurem Umfeld weiterverbreitet. Denn es ist wichtig, dass viele Menschen davon erfahren. Die Medien berichten wenig über unsere Positionen.


Herzliche Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Aktionswoche Katastrophenschutz: Aktionen gesucht!
2. Rückblick: Plutonium-Transport durch Norddeutschland
3. Neu im .ausgestrahlt-Blog
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Aktionswoche Katastrophenschutz: Aktionen gesucht!
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Im März haben rund um das AKW Grohnde Tausende mit Aktionen deutlich gemacht, dass es keinen funktionierenden Katastrophenschutz im Falle eines Super-GAU gibt. Dadurch konnte eine ganze Region sensibilisiert werden.

Einen ähnlichen Effekt erhoffen wir uns von der bundesweiten Aktionswoche Katastrophenschutz vom 8. bis zum 15. Juni.
Ob Du eine eigene Aktion auf die Beine stellst (kleine und große Aktionsideen auf der .ausgestrahlt-Webseite), eine Infoveranstaltung durchführst (ReferentInnen können wir vermitteln), oder nur mit der Anti-Atom-Sonne Flagge zeigst, bei der aktuellen Stimmung ist jede Aktion wichtig! Hier findest Du alle Details:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0)

Im Shop gibt es eine ganze Reihe gutes Umsonst-Material zur Katastrophenschutzwoche, unter anderem neue (und wie wir finden sehr gelungene) Plakate und Flyer, oder günstige ,,Strahlenschutzanzüge":

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rette-sich.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/rette-sich.html)


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2. Rückblick: Plutonium-Transport durch Norddeutschland
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Da wird im Nachhinein peu à peu bekannt, was für Pannen es beim Löschen eines brennenden Atom-Frachters im Hamburg Hafen gab und welches Glück die Bevölkerung hatte. Als sei nichts gewesen sollte ein paar Tage später klamm und heimlich hochgefährliches Plutonium-Spaltmaterial durch Norddeutschland gekarrt werden. Dazu erdreistete sich der Sprecher der Hamburger Umweltbehörde zu behaupten, die MOX-Brennelemente seien harmlos und bedürften keiner besonderen Transportbehältnisse - was nachweislich falsch ist. In beiden Fällen hat das .ausgestrahlt-Team gemeinsam mit anderen kurzfristig alles gegeben, um die Bevölkerung zu informieren.

Der MOX-Transport aus dem belgischen Dessel ist in der Nacht zum 23. Mai im AKW Brokdorf eingetroffen. Er wurde von den Behörden geheim gehalten.
Dennoch hat er einen riesigen Wirbel in der norddeutschen Presse verursacht und die laufende Debatte über Atomtransporte nochmal kräftig befeuert. Die nächsten MOX-Transporte nach Brokdorf sind für 2014 und 2015 schon angekündigt. Weitere Transporte in andere AKW werden geplant.
Die Forderung gilt also weiter: Stoppt die Atomtransporte! Auch landespolitisch haben die Proteste in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg einiges angestoßen, die Debatte dazu ist noch nicht zu Ende.
Allen Beteiligten, die kurzfristig gegen den Transport aktiv waren, ganz herzlichen Dank! Einen Hintergrund zu MOX und die Unterschriftensammlung dazu findest Du unter:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mox)

Eine Zusammenstellung von Presseartikel im Blog unter:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/plutonium-transport-durch-hamburg/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/plutonium-transport-durch-hamburg/)


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3. Neu im .ausgestrahlt-Blog
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In den .ausgestrahlt-Blogs tut sich aktuell einiges. Hier findest Du Kommentare, Bewertungen, aktuelle Kurzmeldungen oder einfach mal einen Film-Tipp. Es lohnt sich also, ab und zu reinzuschauen oder die Beiträge als E-Mail oder rss-Feed zu abonnieren:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/)


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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Petition gegen Leistungserhöhung im AKW Grundremmingen:
http://www.atommuell-lager.de (http://www.atommuell-lager.de)


Zwei Spannende Film-Tipps, u.a. zu deutschem Atommüll am Baikalsee:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/)


19. - 27. Juli 2013 - Anti-Atom-Camp im Münsterland:
http://antiatomcamp.nirgendwo.info/ (http://antiatomcamp.nirgendwo.info/)

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Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatAtommuell-Alarm - Geschafft! Ziel erreicht - Uebergabe der Unterschriften am 10.6. mit Aktion in Berlin

Wir haben es geschafft. Dank eurer Mithilfe sind bis zum 01.06. fast 6.000 Unterschriften gegen die Endlagerpolitik der Bundesregierung zusammengekommen. Ein mehr als deutliches Votum gegen das geplante Endlagersuchgesetz.

Jetzt ist es Zeit diese Unterschriften zu übergeben. Dafür haben wir uns Montag, den 10.06 ausgesucht.
An diesem Tag findet die Anhörung der Umweltverbände in Berlin statt. Wir werden ab 11 Uhr vor Ort sein und mit Lärm und einem Affentheater unseren Widerstand gegen das Gesetz kundtun. Dort werden dann auch die Listen entgegen genommen.
Auch dabei können wir noch einmal deine Hilfe gebraucht. Wenn du aus Berlin kommst oder gerade da bist, würden wir uns freuen dich um 11 Uhr vor dem Paul-Löbe-Haus (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) zu treffen. Natürlich freuen wir uns auch über Menschen, die nicht aus Berlin sind, aber für den Termin anreisen. Schön wäre, wenn du Dinge mitbringst, die Krack machen. Trillerpfeifen, Trommel, Töpfe, Pfannen oder was dir sonst noch einfällt.

Mit widerständischen Grüßen,
Lennart Müller
für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

www.bi-luechow-dannenberg.de (http://www.bi-luechow-dannenberg.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:23:31 Mi. 12.Juni 2013
Zitat23.05.2013: 19 Bergleute durch Bombenanschlag in Uranmine getötet

Am Morgen explodierte offenbar zunächst eine Autobombe in der Uran-Anlage in Arlit, die seit 1971 von der Areva-Tochtergesellschaft Somaïr betrieben wird. Nach Angaben des Konzerns wurden 13 Bergleute verletzt. Der französische Sender RFI zitierte hingegen den Bürgermeister des Ortes mit den Worten, es habe 50 Verletzte gegeben, von denen zehn noch im Krankenhaus seien.

http://www.focus.de/panorama/welt/anschlag-im-niger-19-bergleute-durch-bombenanschlag-in-uranmine-getoetet_aid_997283.html (http://www.focus.de/panorama/welt/anschlag-im-niger-19-bergleute-durch-bombenanschlag-in-uranmine-getoetet_aid_997283.html)
ZitatAreva beutet seit fünf Jahrzehnten die Uran-Minen in Niger aus. Von dort stammt ein Großteil des Urans für die Atomkraftwerke in Frankreich.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/2888320/anschlag-auf-uranmine-im-niger-veruebt.html (http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/2888320/anschlag-auf-uranmine-im-niger-veruebt.html)
ZitatZu welchen sozialen Kosten geschieht die Förderung?
In einem mitten in der Sahara klaffenden 80 Meter tiefen Loch lagert Uran. Um 1 Kilogramm Uran zu gewinnen, müssen die Minenarbeiter Hunderte Tonnen Geröll abtragen. Seit dem Beginn der Uranausbeutung in Niger hinterließ beispielsweise AREVA beim Abbau von rund 100.000 Tonnen Uran 46 Millionen Tonnen Abraum unter freiem Himmel. Dieses Gestein enthält noch bis zu 80 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität.


Atomschrott zu Haushaltsgegenständen verarbeitet

AREVA über die Jahre allen möglichen Schrott, gebrauchte Rohre und andere radioaktiv belastete Metallteile an die Arbeiter abgegeben, die diese zum Teil zur Bewässerung verwendeten oder Töpfe und andere Küchenutensilien daraus anfertigten. Auch kontaminiertes Plastikmaterial wird in Häusern
verbaut worden oder findet in den provisorischen Häusern des Slumgürtels von Arlit Verwendung. Niemand klärte darüber auf, dass diese Materialien radioaktiv kontaminiert seien. Manch einer sammle das Herumliegende ein und verkaufe den Schrott in der Stadt. Auch dort werden aus strahlendem Altmetall Kochtöpfe oder aus kontaminiertem Abraum Baumaterial, berichtete Alhacen.


Verseuchtes Trinkwasser in einem Land der Sahel Zone

Das Trinkwasser ist verseucht, strahlender Staub weht über die Wüste und die Menschen werden krank

An öffentlichen Wasserstellen liegen die Radioaktivitätsmesswerte zwischen dem 7- bis 110-fachen über dem, was die WHO als ,,zulässig" erachtet. Wasser ist in der Halbwüstenregion extrem wichtig und kostbar und kann nur aus sehr begrenzten Vorkommen geschöpft werden. Im Herbst 2006 mussten die Bewohner von Arlit erst auf die Straße gehen, um von AREVA genügend Wasser zu bekommen. Die Wasserversorgung für die Uranindustrie war dem Konzern wichtiger gewesen.

[...]

SHERPA berichtet weiter, dass Mitarbeiter in keiner Weise über die Risiken der Arbeit mit radioaktivem Material informiert worden seien.

Weiter hier: http://www.nachrichten.net/details/2733/Niger_wird_weltgr%C3%B6%C3%9Fter_Lieferant_f%C3%BCr_Uran.html (http://www.nachrichten.net/details/2733/Niger_wird_weltgr%C3%B6%C3%9Fter_Lieferant_f%C3%BCr_Uran.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:23:22 Fr. 14.Juni 2013
ZitatBundesregierung auf Stand-by?

Dem Endlagersuchgesetz drohte das gleiche Schicksal wie dem Fracking-Gesetz, nämlich dass vor den Bundestagswahlen keine Entscheidung dazu getroffen wird. (Zumindest nicht vor der Wahl... -Efeu) Jetzt könnte ein Kompromiss dafür sorgen, dass zumindest das Endlagersuchgesetz die Hürde in letzter Minute noch schafft.

Knackpunkt sind 26 Castoren aus den Wiederaufbereitungsanlagen La Hague und Sellafield, (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg200148#msg200148) für die noch ein Zwischenlager gefunden werden muss, nachdem in Gorleben ein Einlagerungsmoratorium erlassen wurde. Nachdem sich die Länder Schleswig-Holstein mit Brunsbüttel, und Baden-Württemberg mit Philippsburg bereit erklärt haben, einen Teil der rückzuführenden Castoren aufzunehmen, findet sich für die restlichen keine Bleibe.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atommull/gorleben_der_verbrannte_standort-730.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atommull/gorleben_der_verbrannte_standort-730.html)

Geht es nach Umweltminister Altmaier, sollen die Castoren ins niedersächsische AKW Unterweser – aber Ministerpräsident Weil winkt ab, denn mit Gorleben sieht er sein Soll mehr als erfüllt. Jetzt seien die Südländer, Bayern und Hessen, dran. Doch in diesen Ländern sind im Herbst Wahlen.

Um der heiklen Entscheidung zu entgehen, wer denn nun die restlichen Castoren aufnehmen soll, wurde diese erst einmal ausgeklammert: Die Zwischenlager für die 26 Castoren sollen erst Anfang 2014 bestimmt werden. Ein fauler Kompromiss, denn damit wird der Konflikt nur vertagt.



Unverantwortlich! Belgische AKWs trotz tausender Risse wieder am Netz

Die belgischen Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3 sind in dieser Woche nach knapp einem Jahr Stillstand wieder in Betrieb gegangen. Die Abschaltung erfolgte nach der Entdeckung tausender Haarrisse im Reaktordruckbehälter.
Die Atomaufsicht mutmaßte damals, dass die Reaktoren aus Sicherheitsgründen voraussichtlich nicht mehr ans Netz gehen würden.

Der Abschlussbericht kommt nun zu einem anderen Ergebnis: Trotz der eklatanten Mängel dürfen die beiden AKWs wieder angefahren werden. Diese Entscheidung ist unverständlich und unverantwortlich, zumal selbst die Atomaufsicht Bedingungen an die Genehmigung geknüpft hat, nämlich dass Druck- und Temperaturbelastungen zu verringern seien. Das bedeutet, dass der Druckbehälter eine Schnellabschaltung bei einem Störfall vermutlich nicht mehr aushalten würde, was katastrophale Folgen hätte.

In einer Reportage des ARD Morgenmagazins über des AKW Tihange kritisiert auch Dieter Majer, ehemaliger Leiter der Abteilung "Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen" im Bundesumweltministerium, diese Entscheidung.
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/reportagen/moma-Reporte-Tihange-soll-wieder-ans-Netz-100.html (http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/reportagen/moma-Reporte-Tihange-soll-wieder-ans-Netz-100.html)

Wie ist so etwas möglich? Ganz einfach! Der ehemalige Leiter des AKW Tihange, Jan Bens, ist jetzt Chef der belgischen Atomaufsicht. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 09:22:23 Sa. 15.Juni 2013
ZitatMerkel hat sich mit den Ministerpräsidenten der Länder darauf geeinigt, dass im Endlager-Gesetz festgeschrieben wird, dass die nächsten Castoren nicht ins umstrittene Atommüll-Lager Gorleben gebracht werden. Trittin freut sich nun, dass ,,endlich die Vorfestlegung auf den Standort Gorleben beendet wird". Aber der Eindruck, dass die Gorleben-Gegner am Donnerstag einen Sieg errungen hätten, ist falsch. Das Gegenteil ist der Fall.

Dass die Castoren nicht in das Zwischenlager Gorleben kommen sollen, darauf haben sich die Politiker von Union, FDP, SPD und Grünen schon zuvor verständigt, das ist schon längst beschlossen. Der Grund ist simpel: Je mehr Atommüll im Zwischenlager ist (direkt neben dem Endlager), desto wahrscheinlicher wird es, dass die Wahl letztlich auf Gorleben fällt.

SPD und Grüne haben damit schon wieder ihr Wort gebrochen. Im Wahlkampf hatte der jetzige Ministerpräsident Niedersachsens, Stephan Weil (SPD), noch versprochen, keinem Gesetz zuzustimmen, in dem Gorleben im Rennen bleibt. Nach seinem Sieg in Hannover gab er dann doch seinen Segen.

Wenn die unions-regierten Bundesländer Hessen und Bayern nicht bereit sind, Castoren zur Zwischenlagerung aufzunehmen, sagen die rot- oder grün-regierten Länder: Kein Problem, wir nehmen den Müll. Wenn es bei der Endlagerung genauso zugeht, dann wird die angeblich so ergebnisoffene Suche endgültig zur Farce.
http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/kein-guter-tag-fuer-gorleben (http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/kein-guter-tag-fuer-gorleben)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 14:14:51 Mi. 19.Juni 2013
Zitat Fukushima
Strontium im Grundwasser bei Fukushima

Am beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima werden Spuren des Isotops Strontium 90 im Grundwasser gefunden. Im menschlichen Körper kann der Stoff Leukämie und Knochentumore verursachen.
http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-strontium-im-grundwasser-bei-fukushima,8118568,23436574.html (http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-strontium-im-grundwasser-bei-fukushima,8118568,23436574.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:23:00 Fr. 21.Juni 2013
ZitatGericht entzieht Atomzwischenlager Brunsbüttel die Genehmigung

Das Urteil des Oberverwaltungsgericht Schleswig ist ein herber Rückschlag für die Atomlobby und bestätigt die Einwände, die wir bei den Genehmigungsverfahren der Zwischenlager eingebracht haben: Die Risiken von Flugzeugabstürzen und gezielten Terrorangriffen sind beim Zwischenlager Brunsbüttel nicht ausreichend berücksichtigt worden.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atompolitik/atommullkippe-bayern-der-streit-um-die-atomaren-zwischenlager-97.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/atompolitik/atommullkippe-bayern-der-streit-um-die-atomaren-zwischenlager-97.html)

Somit ist die bereits zugesagte Aufnahme weiterer Castoren aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield Makulatur. Nach unserer Auffassung müsste das Atom-Lager umgehend geräumt werden.

Dies dürfte jedoch äußerst schwierig werden, da alle Zwischenlager auf den selben Prüfstand müssen und für alle der Entzug der Genehmigung droht. Besonders die süddeutschen Zwischenlager sind betroffen, denn diese haben deutlich dünnere Wandstärken und sind somit noch windiger gebaut als die norddeutschen.

Wir fordern, dass die weitere Atommüllproduktion gestoppt wird und die Zwischenlager sofort nachgerüstet werden. Gleichzeitig muss so schnell wie möglich ein geeigneter Standort für die sichere Endlagerung des hochaktiven Atommülls gesucht werden!
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/dossier-politik/endlose-endlagersuche-hintergrund-100.html (http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/dossier-politik/endlose-endlagersuche-hintergrund-100.html)

Zur Pressemitteilung des Umweltinstitut München e.V.:
http://umweltinstitut.org/ueber-uns/ueber-uns/pressearchiv-1101.html (http://umweltinstitut.org/ueber-uns/ueber-uns/pressearchiv-1101.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:40:59 So. 30.Juni 2013
Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 25. Juni 2013 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

der Mittwoch letzter Woche war ein besonderer Tag in der Geschichte der Auseinandersetzung um die Atomenergie: Nach zehn Jahren Weg durch die Instanzen haben Anke und Peter Drekmann einen bisher einzigartigen Erfolg errungen: Aufgrund ihrer Klage entzog das Oberverwaltungsgericht Schleswig dem Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll am AKW Brunsbüttel die Genehmigung. Die Behörden konnten den RichterInnen nicht nachweisen, dass die Castor-Halle wirklich sicher ist.

In einer ersten Reaktion schrieb ich in einer Pressemitteilung: ,,Der Kaiser ist nackt! Oder anders gesagt: Deutschland hat keine legale Lagerung von hochradioaktivem Atommüll mehr. Denn die anderen 14 Lagerhallen für Castor-Behälter sind weitgehend baugleich mit dem Zwischenlager Brunsbüttel. Über 700 Castoren lagern bundesweit in Gebäuden, die nicht gegen Flugzeugabstürze und Angriffe mit panzerbrechenden Waffen gesichert sind."

Klar, das war insofern zugespitzt, also dass das Schleswiger Urteil noch nicht rechtskräftig ist und jedes andere Lager eine eigene Genehmigung hat, die extra beklagt werden müsste. Aber politisch hat die Entscheidung aus dem hohen Norden größte Sprengkraft: denn jede/r, der/die nachdenkt, versteht, dass alle Hallen nichts taugen, wenn eine nichts taugt.

Und es geht noch weiter: Wenn die Zwischenlagerung nicht mehr sicher ist, haben die AKW dann überhaupt noch einen gültigen Entsorgungsnachweis oder müssen sie abgeschaltet werden? Hält der Parteienkompromiss zum Endlagersuchgesetz, wenn nun mit Brunsbüttel der Kandidat Nr. 1 für die Castor-Lieferungen aus Sellafield wegbricht?

Spannende Zeiten! Und wir wollen sie noch ein bisschen spannender machen, indem wir ExpertInnen beauftragen, das juristische und technische Wissen zusammenzustellen, das wir brauchen, um aus dem Urteil einen Hebel gegen den Weiterbetrieb der AKW zu machen.

Doch wir können solche Gutachten erst in Auftrag geben, wenn ihre Finanzierung gesichert ist. Nötig sind einige tausend Euro. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung. Jede Spende hilft:

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/brunsbuettel-urteil/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/brunsbuettel-urteil/spenden)

Ober überweise auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank, BLZ 430 609 67. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "endl2013b" ein.


Fragen und Antworten über das Brunsbüttel-Urteil und die Folgen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/brunsbuettel-urteil (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/brunsbuettel-urteil)


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:43:56 Di. 02.Juli 2013
Zitat[.ausgestrahltNews]Eilaktion: Atommuell-Export-Gesetz stoppen

.ausgestrahlt-Newsletter - 2. Juli 2013 - Es schreibt: Stefan Diefenbach-Trommer

Lesen, Handeln und Witerschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

am vergangenen Freitag hat der Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP dem Endlagersuchgesetz zugestimmt. Bis ganz kurz vor der Abstimmung haben die Fraktionsspitzen, insbesondere Jürgen Trittin (Grüne) und Volker Kauder (CDU/CSU), noch die letzten Parteienkompromisse geschmiedet. Was dabei ins Gesetz reinrutschte: Zukünftig soll der Export von Atommüll aus Forschungseinrichtungen ins Ausland möglich sein. Das wurde bislang von PolitikerInnen aller Parteien abgelehnt. Mit dem ohnehin schon untauglichen Endlagersuchgesetz soll nun dieser Tabubruch Hals über Kopf gesetzlich festgeschrieben werden. Schon am kommenden Freitag will der Bundesrat dem Gesetz zustimmen.

Wir starten jetzt kurzfristig eine Unterschriftensammlung, um den Skandal um den Atommüllexport öffentlich zu machen und dagegen zu protestieren.
Mach mit und unterschreibe hier gegen das Atommüll-Export-Gesetz:
http://www.ausgestrahlt.de/atommuellexport (http://www.ausgestrahlt.de/atommuellexport)

Je mehr Menschen bis zur Bundesratssitzung am Freitag unterschreiben, desto größer unsere Chance, den Passus im Gesetz zu stoppen. Hilf uns, die Aktion zu verbreiten! Alle Informationen dazu und zum Endlagersuchgesetz und Anti-Atom-Protest in diesem Newsletter.

Wir zählen auf Deine Unterstützung! Beste Grüße

Stefan Diefenbach-Trommer
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Und der Atommüllberg wächst weiter
2. Katastrophenschutz-Aktionstage
3. Bundesweite Energiewende-Demo in Berlin am 28.9.
4. Berichte aus Indien und mehr
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1. Und der Atommüllberg wächst weiter
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Das Endlagersuchgesetz soll die Regeln festlegen, nach denen ein Lagerort für den Atommüll gesucht wird. Doch die Regeln bestimmen das Ergebnis, und bei den Regeln dürfen die Betroffenen nicht mitentscheiden. Die Parteien (außer der Linkspartei) haben etwas ausgekungelt und am vergangenen Freitag im Bundestag verabschiedet. Einen gesellschaftlichen Konsens haben sie damit nicht erreicht. Viele entscheidenden Fragen wurden einfach vertagt.

Um das Problem plastisch zu machen, hat .ausgestrahlt gemeinsam mit Berliner AtomkraftgegnerInnen vor der Bundestagsdebatte 80 gelbe Fässer zu einem Atommüllberg auf der Reichtstagswiese aufgeschichtet:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/proteste (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/proteste)


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2. Katastrophenschutz-Aktionstage
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Um zu zeigen, dass die Bedrohung durch die verbliebenen Atomkraftwerke weiter real ist und es keinen Schutz der Bevölkerung im Falle eines atomaren Unfalls gibt, hatte .ausgestrahlt in der Woche vom 8. bis 15. Juni 2013 zu bundesweiten Katastrophenschutz-Aktionstagen aufgerufen. Ob in Kiel, Leipzig, Trier, Ludwigshafen oder Lohr - an vielen Orten haben Gruppen mit kreativen Aktionen das Risiko eines atomaren SuperGAU sichtbar gemacht. Aktionen zum Katastrophenschutz können natürlich weiterhin stattfinden - ein kleiner Rückblick und Aktionsanregungen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz)


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3. Bundesweite Energiewende-Demo in Berlin am 28.9.
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Nach der Bundestagswahl am 22. September kommen: Koalitionsverhandlungen.
Wer mit wem verhandelt, ist heute ungewiss. Zusammen mit anderen Organisationen, zum Beispiel BUND und Campact, und mit Initiativen aus Berlin wollen wir Druck auf die Verhandlungen aufbauen und rufen zu einer großen Energiewende-Demo in Berlin auf. Wenn sich die Partner einer neuen Regierung auf ihre inhaltlichen Ziele verständigen, wollen wir so Einfluss nehmen für eine echte Energiewende ohne Atomkraft

Wir möchten Dir diesen Termin schon vor einer möglichen Sommerpause mitteilen, damit Du ihn vormerken kannst - weitere Informationen werden folgen!


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4. Berichte aus Indien und mehr
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Unsere Blogs werden immer lebendiger - wir stellen Berichte aus der Anti-Atom-Szene ein, Hintergrundinfos, Links zu spannenden Berichten. Und immer mehr Kommentare kommen hinzu - gerne kannst auch Du mitdiskutieren.
Schau doch mal rein! Neu:

Zwei Aktivistinnen berichten von ihrem Praktikum in der Anti-AKW-Bewegung
in Indien:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/indienblog/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/indienblog/)

Photovoltaik-Kosten gegen Atomstrom-Kosten:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/erneuerbare-versus-atom/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/erneuerbare-versus-atom/)

Neues aus Japan und Fukushima:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/fukushima/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/fukushima/)

Frischer Wind im .ausgestrahlt-Büro:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/intern/frischer-wind-im-ausgestrahlt-buro/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/intern/frischer-wind-im-ausgestrahlt-buro/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 11:14:25 Mo. 08.Juli 2013
ZitatMieser Trick bei der Atommüll-Entsorgung

Im Forschungszentrum Jülich ist die Genehmigung für die Zwischenlagerung des Atommülls am 30. Juni 2013 abgelaufen. Da das Forschungszentrum die Nachweise zur Erdbebensicherheit für sein Zwischenlager nicht beibringen konnte, wird es eng für den dort gelagerten hoch radioaktiven Atommüll.

Das Bundesamt für Strahlenschutz versagt deshalb die Verlängerung der Genehmigung. Die zuständige Länder-Atomaufsicht, das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium, hat nun eine weitere Aufbewahrung bis zum Ende des Jahres angeordnet. Angedacht war schon länger, dass dieser gefährliche Atommüll in die USA verbracht werden soll.

Diese Option ist nun offenbar in letzter Minute in das "Standortauswahlgesetz" aufgenommen worden: Das Gesetz zur Endlagersuche schließt zwar eine "Verbringung radioaktiver Abfälle einschließlich abgebrannter Brennelemente zum Zweck der Endlagerung außerhalb Deutschlands" aus. Es bezieht sich aber ausdrücklich auf eine EU-Richtlinie, in der Abfälle aus Forschungsreaktoren von der nationalen Entsorgungspflicht ausgenommen sind. Und damit ist ein Schlupfloch für Forschungsreaktoren geöffnet, ihren Atommüll ins Ausland zu transportieren.

28.06.2013 "STANDORTAUSWAHLGESETZ":
http://www.umwelt-online.de/PDFBR/2013/0535_2D13.pdf (http://www.umwelt-online.de/PDFBR/2013/0535_2D13.pdf)

Derweil rühmen sich alle Parteien im Bundestag, außer den Linken, die das Gesetz gemeinsam beschlossen haben, dass sie den Atommüllexport erfolgreich verhindert hätten. Diese Form des legalen Atommüllexports ist sogar den Grünen bei ihrer Zustimmung zum Gesetz anscheinend entgangen.

http://umweltinstitut.org/ (http://umweltinstitut.org/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:44:07 Fr. 19.Juli 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Sommer-Newsletter: Flugzeug-Gefahren und Atommuell-Exporte

.ausgestrahlt-Newsletter
17. Juli 2013
Es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

es ging noch einmal heiß her vor der parlamentarischen Sommerpause.
Neben einer kurzfristigen Unterschriftensammlung gab es alleine zwei Aktionen gegen das Endlagersuchgesetz in Berlin. Ebenfalls kurzfristig reagiert haben wir nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig zur Unrechtmäßigkeit des Zwischenlagers Brunsbüttel. Mit der neuen Studie steht fest: Nicht nur Zwischenlager, auch Atomkraftwerke sind nicht gegen Flugzeug-Abstürze geschützt!

Auch die Planungen für die spätsommerlichen Aktivitäten laufen. Bei einer davon - der im vorigen Newsletter für den 28. September angekündigten Energiewende-Demo - hat sich mittlerweile allerdings herausgestellt, dass der Termin aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Derzeit wird nach einem anderen Termin gesucht, der 28. wird es in jedem Fall nicht. Wir halten Euch hier auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt!

So bleibt der Wunsch für alle nach einem erholsamen Sommer, ob am See, Strand, in den Bergen, um die Ecke in der Eisdiele oder bei einem AktivistInnen-Camp. Vielleicht ja gemütlich in Begleitung eines Buches aus dem Shop:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/buecher-filme-spiele (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/buecher-filme-spiele)

Schöne Grüße sagt

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Endlagersuchgesetz & Atommüll-Export: Eine Bilanz
2. AKW & Flugzeugabsturz: Neues Gutachten
3. Karawane gegen das AKW Brokdorf
4. Warum fördern 1.774 Menschen .ausgestrahlt?
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Endlagersuchgesetz & Atommüll-Export: Eine Bilanz
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Am 5. Juli hat auch der Bundesrat das Endlagersuchgesetz durchgewunken, obwohl es neben anderer fundamentaler Mängel den Export von Atommüll ermöglicht. Mit einer großen Aktion hatte .ausgestrahlt gemeinsam mit Aktiven aus Berlin bereits anlässlich der Bundestag-Entscheidung eine Woche zuvor protestiert. Im Anschluss hatten wir dann mit einer Eilaktion in drei Tagen zu Unterschriften gegen den Atommüll-Export aufgerufen und den Bundesrat aufgefordert, die Zustimmung zu verweigern.
Allen der rund 5.000 Unterzeichnenden ein herzliches Dankeschön!

Vor der Bundesratsentscheidung am 5. Juli haben wir gemeinsam mit Anti-Atom-Aktiven erneut Flagge gezeigt. Doch der Wille, dem zuvor zwischen den Parteien ausgehandelten Beschluss zuzustimmen, war wohl am Ende bei den Länder-VertreterInnen größer. Für uns ist die Endlager-Debatte damit keineswegs beendet. Wir beobachten weiter, und werden bei Bedarf nicht nur unsere Stimme kritisch erheben. Mehr dazu:
www.ausgestrahlt.de/atommuellexport (http://www.ausgestrahlt.de/atommuellexport)


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2. AKW & Flugzeugabsturz: Neues Gutachten
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Nach dem Brunsbüttel-Urteil zum Zwischenlager warnt Ex-Atomaufseher Dieter Majer in einer gutachterlichen Stellungnahme im Auftrag von .ausgestrahlt, dass Atomkraftwerke so verwundbar sind wie Castor-Hallen. Schon ein mittelgroßer Flieger kann einen Super-GAU verursachen.
.ausgestrahlt fordert deshalb die Regierung auf, die Betreiber zu zwingen, alle Meiler bis zu einem Nachweis der Sicherheit bei einem Flugzeugabsturz abzuschalten. Zum Gutachten und der Pressemeldung:
www.ausgestrahlt.de/flugzeugabsturz (http://www.ausgestrahlt.de/flugzeugabsturz)


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3. Karawane gegen das AKW Brokdorf
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Rund um das AKW Brokdorf erkranken anderthalb mal so viele Menschen an Krebs, wie statistisch zu erwarten wäre. Um auf das Risiko für die AnwohnerInnen durch den ganz normalen AKW-Betrieb hinzuweisen und das Ende des AKW Brokdorf zu fordern, machen sich ab Samstag, 20. Juli, AtomkraftgegnerInnen auf den Fußweg nach Hamburg. Mit dabei: Ein Krankenbett, das die Krebsgefahr durch das AKW symbolisiert. Die Aktion endet am Samstag, 27. Juli, auf dem Hamburger Rathaus-Markt.

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane)


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4. Warum fördern 1.774 Menschen .ausgestrahlt?
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1.774 Menschen sind FördererInnen von .ausgestrahlt und spenden monatlich, vierteljährlich oder jährlich einen festen Betrag - mal ein Euro, manchmal auch 50. Warum finden die FördererInnen die Arbeit von .ausgestrahlt so wertvoll? Wir haben gefragt und viele Antworten bekommen. Einige davon stehen ab jetzt auf www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de) auf der Startseite rechts oben.

Wir danken herzlich für die motivierenden Worte - und für jede Spende, die die Arbeit für das Ende der Atomenergie voranbringt.


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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19.-27. Juli: Übermorgen geht es los, das Anti-Atom-Sommercamp im
Münsterland: http://antiatomcamp.nirgendwo.info/ (http://antiatomcamp.nirgendwo.info/)

11.-12. August: Rhythm beats Bombs: In Büchel in der Eifel sind die letzten etwa 20 in Deutschland verbliebenen Atombomben der USA stationiert. Im Koalitionsvertrag heißt es, die Bundesregierung werde sich für den Abzug einsetzen. Die tatsächliche Politik der Bundesregierung aber steht dazu im krassen Widerspruch: Im Mai 2012 gab sie dem Verlangen der USA nach Modernisierung der in Büchel gelagerten Atomsprengköpfe nach, nun ist der Bau neuer Bomben geplant. Dagegen ist Protest angesagt, u.a. von IPPNW und vielen Anti-Atom-Initiativen. Die Ärzteorganisation lädt alle Anti-Atom-AktivistInnen herzlich ein, sich an dieser Protestveranstaltung in der schönen Eifel zu beteiligen. Dabei: Konzert von Lebenslaute, viele Bands (Nina Hagen, Klaus der Geiger...), kulturelle Darbietungen u.a.:
www.atomwaffenfrei.de/buechel (http://www.atomwaffenfrei.de/buechel)


Weltstatusbericht der Atomindustrie erschienen: Studie belegt stetigen Niedergang der weltweiten Atomindustrie. Der Bericht wurde von einem internationalen Team unter Leitung des Atomexperten Mycle Schneider erarbeitet. Der ganze Bericht 'World Nuclear Industry Status Report 2013' ist online abrufbar:
www.worldnuclearreport.org/ (http://www.worldnuclearreport.org/)


IPPNW-Energiefaltblatt zur dezentralen Energiewende: Das 8-seitige Faltblatt ,,Was ist sicher, preiswert und fördert den Frieden" mit einer Auflage von 250.000 Exemplaren wirbt für eine dezentrale Energiewende ohne Atom in der Hand von Bürgern und Kommunen:
www.neue-energie-deutschland.de/mitmachen (http://www.neue-energie-deutschland.de/mitmachen)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Spenden für .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden) Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67) .ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.

http://100-gute-gruende.de/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 20:15:34 Fr. 19.Juli 2013
ZitatSubventionen für AKWs: EU bereitet die Rückkehr der Atomkraft vor

Deutschland will raus aus der Atomkraft, doch damit steht das Land ziemlich alleine da. Weil andere Länder neue Meiler bauen wollen, plant die EU nun die Kernkraft genauso zu subventionieren wie Ökostrom – und Deutschland kann nichts dagegen machen.

Die EU-Kommission bereitet die Rückkehr der Atomkraft vor. Die Regierungen der europäischen Länder sollen künftig leichter Unternehmen subventionieren können, die Atomkraftwerke bauen und betreiben. Der Ausbau der nuklearen Energieerzeugung sei ein Ziel der Europäischen Union, heißt es zur Begründung in dem Entwurf der neuen Beihilferichtlinie von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia, der der ,,Süddeutschen Zeitung" vom Freitag vorliegt.
....

Quelle: Über Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=af17bd9f) zum focus (https://www.focus.de/finanzen/news/subventionen-fuer-akws-eu-bereitet-die-rueckkehr-der-atomkraft-vor_aid_1047880.html)

Die Hintertür EU ist eine praktische Sache, und bei uns sitzen nur Unschuldslämmer im Parlament. Damit zahlen wir National für den Atomausstieg und zahlen über die EU weiterhin Subventionen für Atomstrom, gefickt eingeschädelt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft - Gefahr im Alltagsbetrieb
Beitrag von: Eivisskat am 18:00:31 Mo. 22.Juli 2013
ZitatIn unserer Arbeit gegen das AKW Brokdorf haben wir bisher vor allem auf
die Gefahren durch einen möglichen Unfall hingewiesen.

In der Erklärung "Das Ding muss weg", die Du wie fast 7.500 andere Menschen unterschrieben
hast, geht es vor allem um die Gefahr einer Kernschmelze. Zuletzt haben
wir mit einem Gutachten nachgewiesen, dass ein Super-GAU durch einen
Flugzeugabsturz ausgelöst werden kann.

Mit einer Protestkarawane weisen wir nun seit Samstag zusammen mit
Brokdorf-akut, der Pinneberger Anti-Atom-Initiative und der Göttinger
Anti-Atom-Initiative auf die Gefahr im Alltagsbetrieb hin.

Das AKW stößt radioaktive Edelgase aus, besonders während der ab 10. August anstehenden
Revision. Die erhöhte Krebsrate rund um Brokdorf ist nicht endgültig
erklärt, aber der Zusammenhang ist nicht zu leugnen - außer vom
AKW-Betreiber Eon, der gegenüber dem NDR sagt, der Ausstoß an radioaktiven
Gasen während des Brennelementetauschs sei zwar erhöht, jedoch weit unter
den zulässigen Grenzwerten. Eine Gefährdung der Anwohner gebe es nicht.

Schützen uns diese Grenzwerte? Findet ein Versuch an lebender Bevölkerung
statt? Das Ding muss weg und abgeschaltet werden, wie alle anderen
Atomkraftwerke!

Informationen zur Karawane, die am Samstag in Hamburg eintreffen wird, und
Hintergrundinfos zum Krebsrisiko durchs AKW Brokdorf findest Du hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:40:21 Mi. 07.August 2013
ZitatEU-Atomförderung verhindern!

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Faktionen%2FRadi%2FAktionslogo_EU-Atomkraft_mit_Logo_mittel.jpg&hash=854c2f37b5adbb368e525e17dce3224d9b7668cd) (http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

der jüngste Plan von EU-Wettbewerbskommissar Almunia, die Atomkraft ähnlich den erneuerbaren Energien in Europa zu fördern, darf nicht umgesetzt werden!

Bereits 2012 preschten einige EU-Länder vor, um bei der EU großzügige Förderungen für die unrentable Atomkraft zu erwirken. Dies scheint nun gefruchtet zu haben, denn über eine Neuregelung der EU-Beihilfe-Richtlinie soll Atomkraft als "saubere" und "klimafreundliche" Energieform von den EU-Mitgliedsstaaten gefördert werden dürfen. Das ist ein Eingeständnis, dass Atomkraft ohne Förderung am Ende ist!

Es kommt noch dreister: Der Richtlinien-Entwurf sieht sogar den Ausbau der nuklearen Energieerzeugung als "erklärtes Ziel der Europäischen Union" vor. Dies würde den deutschen Atomausstieg direkt auf den Kopf stellen!

Im Herbst soll die EU-Kommission über den Entwurf entscheiden. Helfen Sie mit, die Kommission von dem aberwitzigen Vorhaben abzubringen. Schreiben Sie an Energiekommissar Oettinger sowie an alle weiteren Kommissionsmitglieder, damit dieser Wahnsinn nicht umgesetzt wird!

Mitmachen:
http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention (http://www.umweltinstitut.org/eu_atomsubvention)


Ausführliche Hintergrundinfos finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/#&panel1-1&panel2-1&panel3-1&panel4-1&panel5-1 (http://umweltinstitut.org/#&panel1-1&panel2-1&panel3-1&panel4-1&panel5-1)

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:39:46 Mi. 14.August 2013
ZitatFukushima und kein Ende

Wenn der japanische AKW-Betreiber Tepco eine "ernsthafte Entschuldigung" anbietet, muss das Problem riesengroß sein. Und erst recht, wenn die atomfreundliche japanische Regierung selbst Maßnahmen ergreift, weil Tepco ihrer Meinung nach "überfordert", sprich unfähig ist.

Das Problem sind hunderte Tonnen radioaktiv verseuchtes Grundwasser, die täglich illegal in den Pazifik fließen. Dies wurde erst im Juli von Tepco eingeräumt, obwohl erste Berichte darüber bereits im April diesen Jahres öffentlich wurden. Das verseuchte Wasser ins Meer zu leiten, wurde Tepco aufgrund massiver Beschwerden der Fischer aber untersagt.

Der Grundwasserspiegel unter dem Kraftwerk steigt aufgrund einer provisorischen Barriere, die das Einleiten von kontaminiertem Wasser ins Meer verhindern sollte. Deshalb drückt ständig Wasser auf das Reaktorgelände und vermengt sich dort mit radioaktiv verseuchtem Wasser, das vermutlich aus Lecks unter Reaktor 2 austritt.

Seit Langem hat Tepco Probleme mit den großen Mengen an kontaminiertem Wasser, das zur Kühlung der geschmolzenen Kerne in den Reaktoren nach wie vor gebraucht wird. Das Tanklager, wo das radioaktive Kühlwasser gelagert wird, ist nahezu voll, eine Lösung für die Tonnen von Wasser, die ständig dazu kommen und entsorgt werden müssen, ist nicht in Sicht.

Ein weiteres Problem ist, dass der Pleite-Konzern Tepco die nötigen Maßnahmen nicht mehr finanzieren kann. Also muss der Staat einspringen, sprich der Steuerzahler. Bleibt zu hoffen, dass Japan daraus lernt und endgültig aus der Atomkraft aussteigt, anstatt die alten unsicheren Meiler wieder in Betrieb zu nehmen.

Helfen Sie jetzt mit, die Atomkraft aus Europa zu verbannen und beteiligen Sie sich an unserer Onlineaktion gegen EU-Atomsubventionen:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html)

Ausführliche Hintergrundinfos finden Sie hier: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html)



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12. Nacht der Umwelt - Die lange Nacht der Umweltfilme

Freitag, 13. September 2013

Werkstatt-Kino, Fraunhoferstraße 9, 80469 München

Auch dieses Jahr lädt das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München zusammen mit vielen Kooperationspartnern zur Nacht der Umwelt ein. Einmal mehr erwarten die Besucher viele spannende, unterhaltsame und informative Veranstaltungen für kleine und große Umweltinteressierte.

Das Umweltinstitut München e.V. veranstaltet in diesem Jahr die Lange Nacht der Umweltfilme. Über das genaue Programm wird im Vorfeld auf unserer Homepage www.umweltinstitut.org (http://www.umweltinstitut.org) informiert.

Alle Veranstaltungen finden Sie im offiziellen Programm der Nacht der Umwelt 2013 (PDF)


Streetlife-Festival und BioErleben

Samstag, 14. September - Sonntag, 15. September 2013

Odeonsplatz, Ludwigstraße, Leopoldstraße, München

Seit dem Jahr 2000 informiert das Streetlife-Festival anlässlich des europaweiten autofreien Tages in München an verschiedenen Orten auf entspannte Art über nachhaltige Mobilitätsformen und alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums, insbesondere des Straßenraums.

Auch dieses Jahr stellen sich wieder zahlreiche Vereine und Verbände mit Informationen und Mitmachaktionen vor, spielen Bands auf mehreren Bühnen und bieten Gastronomiebetriebe ihre Schmankerl an.

Im Rahmen von "BioErleben" können die Besucher am Odeonsplatz ganz ökologisch Genuss, Kultur, Kunst, Kochshows und einen BIOMarkt inkl. Streichelzoo mitten im verkehrsberuhigten München genießen. Auch das Umweltinstitut München ist mit einem Infostand zu den Themen Gentechnik, Ökolandbau und Agrokraftstoffe sowie einem spannenden Getreiderätsel für kleine und große Bio-Fans dabei.

Der Eintritt ist frei.

www.streetlife-festival.de (http://www.streetlife-festival.de)
www.bioerlebenmuenchen.de (http://www.bioerlebenmuenchen.de)


ZitatSommerzeit - Protestzeit

9. August 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

das von uns angestrebte große energiepolitische Bündnis für eine Demonstration in Berlin während der Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl ist leider nicht zustande gekommen. Unsere Demo-Ankündigung vor einigen Wochen war also zu voreilig. Das tut uns leid. Aber mal sehen: Vielleicht ergibt sich ja in nicht allzu ferner Zukunft eine neue Gelegenheit, gemeinsam gegen all den energiepolitischen Fehlentscheidungen zu protestieren, die derzeit in Berlin so produziert werden. Wir halten Dich auf dem Laufenden.

Du musst jetzt aber nicht frustriert zu Hause sitzen bleiben. Denn im August und September gibt es eine ganze Reihe von Anti-Atom-Protesten an verschiedenen Standorten. Mehr dazu in diesem Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Sommerzeit - Protestzeit
2. Unser Anti-Atom-Kurzfilm in der Kinoversion
3. Rückblick Brokdorf-Karawane
4. Bekommst du schon unseren gedruckten Rundbrief?
5. .ausgestrahlt sucht Computer-Sachspenden
6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Sommerzeit - Protestzeit
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Für die Parteien dreht sich alles nur noch um den Wahlkampf. Atompolitik spielt darin kaum eine Rolle. Etliche Anti-Atom-Initiativen wollen in dieser Zeit daran erinnern, dass es weiterhin eine Menge Handlungsbedarf in Sachen Atomenergie gibt und freuen sich über viele aktive Menschen, die mitmachen.

.ausgestrahlt ist selbst nicht Veranstalter dieser Proteste, sondern das wird alles von örtlichen Gruppen organisiert. Aber wir weisen gerne darauf hin und hoffen, dass sich viele auf den Weg machen:

Sa., 17.08.13, 15-22.30 Uhr, Empelde
Tanz auf dem Vulkan auf der Salzhalde in Empelde bei Hannover. Mit Fehlfarben, Pit Budde (Cochise), Bad Nenndorf Boys, Kai Degenhard u.a., Eintritt 15 €, der Reinerlös zugunsten der Regionalkonferenz ,,AKW Grohnde abschalten".
http://www.grohnde-kampagne.de (http://www.grohnde-kampagne.de)

24.- 25.08.13, Gorleben
Wir haben den längeren Atem! – 24 Stunden Widerstandmarathon an den Atomanlagen in Gorleben
http://www.bi-luechow-dannenberg.de (http://www.bi-luechow-dannenberg.de)

06.-08.09.13, Grohnde und Region
(Fahrrad-)Sternfahrt zum AKW Grohnde. Startpunkte bisher: Braunschweig, Göttingen, Detmold, Minden, Rinteln und Gehrden.
Sa. 07.09.13 ab 15 Uhr
Kundgebungs-, Protest- und Kulturprogramm am AKW Grohnde. Camp- und Übernachtungsmöglichkeit und Frühstück am Sonntag.
http://www.grohnde-kampagne.de (http://www.grohnde-kampagne.de)

Sa., 14.09.13, Duisburg und Braunschweig
Keine Atomfabriken in Wohngebieten!
12 Uhr
Duisburg: Demonstration zur GNS- Atommüll-Fabrik, Auftakt am Hauptbahnhof
http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/ (http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/)
15 Uhr
Braunschweig: Sternmarsch und Umzingelung der Atomfabrik in
Braunschweig-Thune, www.atomalarm2013.de (http://www.atomalarm2013.de)

Sa., 14.09.13, 14 Uhr, Metz/Frankreich
Demonstration gegen das AKW Cattenom
http://www.cattenom-non-merci.de (http://www.cattenom-non-merci.de)


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2. Unser Anti-Atom-Kurzfilm in der Kinoversion
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Den .ausgestrahlt-Kurzfilm zu AKW-Gefahren und Katastrophenschutz
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/animation (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/animation)
gibt es jetzt auch in einer Kino-Version (,,DCP"). Du kannst also Dein Lieblingskino fragen, ob sie den Film kostenlos zeigen wollen. Dann können sie ihn sich hier einfach runterladen:
http://bit.ly/194TJXN (http://bit.ly/194TJXN)
Obacht: Es handelt sich nicht um einen üblichen 30-Sekunden-Spot, sondern um einen fast vier Minuten langen Kurzfilm.


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3. Rückblick Brokdorf-Karawane
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Ende Juli waren AtomkraftgegnerInnen eine Woche lang zu Fuß vom AKW Brokdorf nach Hamburg unterwegs, um auf die Gefahren des ,,Normalbetriebs" aufmerksam zu machen. Hier gibt es Bilder und Berichte:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane/bericht (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/karawane/bericht)


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4. Bekommst du schon unseren gedruckten Rundbrief?
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Ende August erscheint der nächste gedruckte 16-seitige .ausgestrahlt-Rundbrief mit Analysen, Berichten, Interviews und Aktionsaufrufen. Falls Du den Rundbrief bisher nicht bekommst, kannst Du ihn bis zum 15. August hier kostenlos bestellen:
https://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo (https://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo)


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5. .ausgestrahlt sucht Computer-Sachspenden
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Für unsere tägliche Kampagnen-, Projekt- und Büroarbeit benötigen wir natürlich auch entsprechende technische Ausstattung. Gerade in der EDV entsprechen unsere Systeme leider nicht mehr dem aktuellen Stand und erschweren uns so die Arbeit. Deshalb würden Computer-Sachspenden .ausgestrahlt enorm weiterhelfen.

Wir suchen Desktop-PCs (gerne auch mit Monitor) und Laptops (min. 14 Zoll Display) mit Windows als Betriebssystem. Nützlich wären Prozessoren vom Typ Intel Core 2 Duo oder neuer (Intel Core i3) bzw. vergleichbare Produkte von AMD, 2 GB Arbeitsspeicher, 100 GB Festplatte, WLAN, sowie USB- und Netzwerk-Zugängen. Bitte pack nicht einfach ein Paket, sondern schreib bitte, falls Du was für uns hast, eine Mail mit einer genauen Beschreibung an:
tobias.langguth@ausgestrahlt.de


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6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Uranium Film Festival, München, 26.-29.9.2013
Das Internationale Uranium Film Festival ist das weltweit erste Festival, das dem gesamten Themenkomplex Atomkraft und Radioaktivität gewidmet ist: von Uranbergbau bis zu Atomkraftwerken, radioaktivem Abfall und Reaktorunfällen, von Atomkrieg bis zu modernen Uran-Waffen, von Hiroshima bis Tschernobyl und Fukushima. Es ist die international wichtigste Plattform für Filmemacher und Regisseure, die sich diesem schwierigen und oft gefährlichen Thema "Atomkraft & nukleare Gefahren" widmen:
http://www.uraniumfilmfestival.org/index.php/de (http://www.uraniumfilmfestival.org/index.php/de)


Kampagne gegen Uranabbau in Mali:
http://www.falea21.de (http://www.falea21.de)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 09:23:25 Sa. 17.August 2013
ZitatFrankreich: Atom-Abfälle im Schnellkochtopf

Die Ausschreibung steht öffentlich im Internet: Ein Ausrüster von Frankreichs geheimen Nuklearstreitkräften will 4000 Dampfdrucktöpfe kaufen. In der "Cocotte-Minute" soll sensibler atomarer Müll aufbewahrt werden - aus Kostengründen.

http://www.spiegel.de./wissenschaft/technik/frankreich-atom-abfaelle-im-schnellkochtopf-a-916753.html
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:35:13 Sa. 17.August 2013
ZitatIch frage mich ja, wenn in ein paar tausend Jahren Archäologen in Ausgrabungen Kochtöpfe mit Plutonium finden, was die sich so über unsere Zivilisation zusammenreimen werden.

Fefes Blog (http://blog.fefe.de/?ts=acf09bad)

Da schließe ich mich der Frage von Fefe an.

Ich packs einfach nicht:
Auf so etwas kommt nicht mal der Postillon, gute Satire will die Realität überzeichnen, aber wie will man Plutonium in Schnellkochtöpfen satirisch überzeichnen?

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 19:30:43 Sa. 17.August 2013
Tja, die Satiriker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.  ;D
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:52:49 Di. 10.September 2013
ZitatErfrorener Super-GAU für Olympia

Der AKW-Betreiber Tepco ist unfähig, die Lecks in Fukushima in den Griff zu bekommen. Die radioaktive Strahlung ist inzwischen auf 2200 Millisievert pro Stunde gestiegen, das sind 2,2 Sievert pro Stunde – für einen ungeschützten Menschen eine tödliche Dosis.

Die japanische Regierung greift nun direkt ein und will viel Geld für Sicherungsmaßnahmen investieren. Tepco ist längst pleite und mit seinen Schlampereien keine wirkliche Hilfe bei der Katastrophenbekämpfung. 360 Mio. Euro sollen für eine unterirdische Barriere, eine Wand aus vereistem Erdreich, investiert werden, damit das radioaktive Wasser nicht mehr ins Meer fließen kann.

Wer glaubt, dass die Regierung in Japan nun endlich die Katastrophe erkennt und wirksam bekämpft, irrt sich. Diese Maßnahme dient einzig der Olympiabewerbung Tokios für 2020; dabei hätte Japan in Fukushima genügend Herausforderungen, als dass es noch ein globales Sport-Event mit irrsinnigen Infrastrukturmaßnahmen mit entsprechenden Kosten bräuchte.

Das Vorhaben "vereister Schutzwall" ist eine weitere hilflose experimentelle Aktion, wo einzig der enorme Energieverbrauch sicher ist. Erst im Frühjahr 2015 soll die Eiswand fertig sein, dabei weiß man schon heute nicht mehr, wohin mit dem verstrahlten Wasser, das täglich tonnenweise anfällt. Also: keine Entwarnung in Sicht.

http://umweltinstitut.org (http://umweltinstitut.org)

ZitatAtomkraft ist kein Klimaretter - EU-Atomförderung verhindern!

seit Jahrzehnten bemüht sich die Lobby der großen Atomkonzerne, ein Saubermann-Image für ihre hochprofitable Einkommensquelle aufzubauen.

Ungeachtet der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, der ungeklärten Endlagerfrage und des schädlichen Uranabbaus wird die Atomkraft gern als Wunderwaffe gegen den Klimawandel in Stellung gebracht.

Nuklear erzeugter Strom hat den scheinbaren Vorteil, dass er vergleichsweise CO₂-arm erzeugt wird. Es werden aber weniger als zwei Prozent der gesamten verbrauchten Energie nuklear erzeugt - die Atomkraft führt also ein Nischendasein.

Weitere Argumente, warum Atomkraft die globale Erwärmung nicht aufhalten kann, erfahren Sie in unserem neuen Themenfaltblatt "AKW - Kein Klimaretter".

Das neue Faltblatt und weiteres Material können Sie hier bestellen:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)

Beteiligen Sie sich auch an unserer Atom-Infokampagen und bestellen Sie Aktions-Pakete mit Flyern und Plakaten.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)


Helfen Sie mit, diesen gefährlichen Irrglauben zu bekämpfen und unterstützen Sie auch unsere Aktion gegen die Förderung der Atomkraft durch die EU:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html)

Auf Initiative von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia möchte die Europäische Kommission den Ausbau der nuklearen Energieerzeugung als "erklärtes Ziel der Europäischen Union" festschreiben und die Atomkraft ähnlich den erneuerbaren Energien förderungsfähig machen.

Über eine Neuregelung der EU-Beihilfe-Richtlinie soll Atomkraft als "saubere" und "klimafreundliche" Energieform von den Mitgliedsstaaten subventioniert werden dürfen. Damit soll eine Technologie gefördert werden, die seit 1954 kommerziell im Einsatz und noch immer unrentabel ist. Ohne Förderung ist die Atomkraft am Ende.

Unsinn ist dieser Plan schon alleine, weil die Atomkraft keineswegs sauber ist, wie die Energiekonzerne uns gerne weismachen würden, und absolut keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
http://www.umweltinstitut.org/download/radi/WEB_AtomundKlima.pdf (http://www.umweltinstitut.org/download/radi/WEB_AtomundKlima.pdf)

Im Herbst soll die EU-Kommission über den Entwurf beraten. Helfen Sie mit, die Kommission von diesem aberwitzigen Vorhaben abzubringen. Schreiben Sie an Energiekommissar Oettinger sowie an alle weiteren Kommissionsmitglieder, damit dieser Wahnsinn nicht umgesetzt wird!

Mitmachen:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html)

Ausführliche Hintergrundinfos finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Mach unrentable Atomkraft zum Wahlkampf-Thema!

.ausgestrahlt-Newsletter - 3. September 2013
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Dass Atomkraft schlicht zu gefährlich ist, um die Technologie zu betreiben, ist das eine. Dass jetzt auch die AKW-Betreiber wie Eon öffentlich erklären, dass sich der Betrieb ihrer Reaktoren nicht mehr rechnet - und das trotz der seit Jahrzehnten in Anspruch genommenen Subventionen und Steuerbegünstigungen - ist das andere. Der .ausgestrahlt-Rat an die Bundesregierung: Nehmt die Betreiber beim Wort und schaltet endlich ab! Technisch möglich ist dies auch wegen gigantischer Überkapazitäten, die Ende letzter Woche einmal mehr festgestellt wurden, dieses Mal von der Bundesnetzagentur (mehr dazu im .ausgestrahlt-Blog: http://bit.ly/zu-teuer (http://bit.ly/zu-teuer)).

Damit diese Botschaft auch bei den Parteien ankommt, braucht es Deine Unterstützung. Hilf mit und mach Abschalten zum Wahlkampfthema. Wie das geht? Steht zusammen mit allen atompolitischen Neuigkeiten hier im
Newsletter.

Viele Grüße

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Mach ,,AKW abschalten" zum Wahlkampf-Thema
2. Aktueller Stand Atommüll-Kommission
3. Neue Plakate gegen Energiewende-Lügen und mehr im Shop
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Mach ,,AKW abschalten" zum Wahlkampf-Thema
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51 Prozent der Bevölkerung sind mit dem lahmen Abschalttempo unzufrieden.
.ausgestrahlt ruft deshalb dazu auf, die Forderung ,,Mehr Tempo beim Atomausstieg!" bei Wahlkampfveranstaltungen aller Parteien hochzuhalten - denn nahezu alle Parteien werden sich ohne Druck von unten in dieser Frage kaum engagieren:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo)


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2. Aktueller Stand Atommüll-Kommission
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Von .ausgestrahlt aus hatten wir am 20. August Initiativen an Atom-Standorten und unseren Aktiven-Verteiler angeschrieben und um Rat bezüglich einer Teilnahme oder Nicht-Teilnahme von .ausgestrahlt in der Atommüll-Kommission gebeten. Die bei uns eingegangenen sehr vielfältigen Antworten gibt es hier:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/kommission (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/kommission)

Eine Bewertung, warum der vielbeschworene Neustart in Sachen Atommüll mit dem aktuellen Kommissions-Gerangel gründlich in die Hose gegangen ist, bietet die .ausgestrahlt-Pressemeldung vom Sonntag:

http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/5cecc3a085/bundestag-verschiebt-entscheidung-ue.html (http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/5cecc3a085/bundestag-verschiebt-entscheidung-ue.html)


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3. Neue Plakate gegen Energiewende-Lügen und mehr im Shop
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Die Atomlobby behauptet die letzten Monate wieder verstärkt, die Energiewende sei unbezahlbar und ohne Atomkraftwerke würde uns der Strom ausgehen. Um diesen Lügen öffentlich entgegentreten hat .ausgestrahlt drei Plakate aufgelegt, die Du gegen Versandkosten bei uns im Webshop bestellen kannst. Außerdem neu: Mobilisierungsmaterial für die Demo am 14. September gegen die Atomanlage in Braunschweig, Tschüss-Vattenfall-Aufkleber (siehe Tellerrand) sowie empfehlenswerte Bücher:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten)


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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ROBIN WOOD-Aktion gegen Vattenfall: Im Vorfeld des Hamburger Volksentscheids am 22. September (gilt aber auch für den Berliner Entscheid) für eine Energiewende ohne Atomkraft und Kohle hat ROBIN WOOD eine Kreativ-Aktion gestartet: Stelle auch Du Abschiedsgrüße an Vattenfall online! Es gibt schon Soli-Songs von Rantanplan sowie Jan Plewka und Jan Delay:

www.robinwood.de/tschuess-vattenfall (http://www.robinwood.de/tschuess-vattenfall)


Unterschriftenaktion der BI Lüchow-Dannenberg: Stoppt die Pilot-Konditionierungsanlage (PKA), die Anlage mit der höchsten Brisanz, die allzu oft vergessen wird:

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?page_id=9118 (http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?page_id=9118)

Teile der EU-Kommission mit, was Du vom Privileg der Atomlobby hält und mache Vorschläge, wie eine zukünftige Regelung in der AKW-Haftung aussehen soll:

http://ec.europa.eu/energy/nuclear/consultations/20130718_powerplants_en.htm (http://ec.europa.eu/energy/nuclear/consultations/20130718_powerplants_en.htm)

_______________________________________________

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatUnsere Zukunft wird an die Wand gefahren...

Ein neues Gutachten zeigt auf, dass die Regierung unsere Energiewende geradezu an die Wand fährt. Das ist unsere Chance, nun richtig Druck auf die Parteien auszuüben -- wenn Tausende von uns jetzt in den Parteibüros anrufen, können wir dafür sorgen, dass die Politiker uns versprechen, dass die Energiewende eine grüne Zukunft hat:
https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/)



Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

jetzt wird's ernst: ein neues Gutachten zeigt auf, dass die Regierung unsere Energiewende geradezu an die Wand fährt -- nutzen wir diesen Moment, um den Druck auf unsere Politiker zu erhöhen!

Mit mehr als 100.000 Unterschriften und Tausenden von Nachrichten an die Moderatoren des TV-Duells haben wir geholfen, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, auch beim TV-Dreikampf. Aber die Antworten der Regierungsparteien waren höchst unbefriedigend. Wegen des Gutachtens hat der Spiegel nun die Energiewende zur Titelstory auserkoren und das Thema ist in aller Munde -- lasst uns jetzt mit einem kurzen Anruf sicherstellen, dass unsere Politiker sich für eine umweltfreundliche Energiewende einsetzen.

Von der Energiewende hängt eine klimafreundliche Zukunft für unsere Kinder ab! Klicken Sie unten und rufen Sie kurz bei den Parteizentralen an. Es dauert nur wenige Minuten, aber jeder persönliche Anruf macht einen gewaltigen Unterschied und trägt dazu bei, dass die Politiker vor Wahl Versprechen zur Rettung unserer Energiewende machen!

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/)

Mit einer spektakulären Aktion haben wir unsere Petition vor dem TV-Duell übergeben -- mehrere Kamerateams und Journalisten waren vor Ort. Wir haben geholfen, die Energiewende zum Thema zu machen. Aber die großen Lobbies der Atom-, Energie- und Kohleindustrien wollen ihre satten Erträge beibehalten und versuchen weiterhin, Deutschlands Ambitionen herunterzuschrauben.

In diesen Tagen werden die Politiker den deutschen Bürgern genau zuhören. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Avaaz letzte Woche, sind ganze 82% der Deutschen für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien. Nun liegt es an uns, den Parteien Dampf zu machen und sie dazu auffordern, den Traum einer sauberen Zukunft in die Tat umzusetzen! Es ist ernst: Denn ohne deutsche Vorreiterrolle im Bereich Energie und Klimaschutz, rückt auch ein ambitioniertes globales Klima-Abkommen in weite Ferne.

Unsere Umfragen zeigen, dass Avaaz-Mitglieder bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und bei den Bundestagswahlen den Klimaschutz wieder zum Thema zu machen. Fantastisch! Helfen Sie jetzt mit einem kurzen Anruf, eine grüne Energiewende in die Tat umzusetzen -- Rufen Sie jetzt in den Parteizentralen an und leiten Sie die Aktion an alle weiter!

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_call_in/)

Deutsche Avaaz-Mitglieder setzten sich unermüdlich für den Atomausstieg und die Energiewende ein. Und gemeinsam kämpfen wir weltweit, um den Klimawandel aufzuhalten. Am 22. September steht unglaublich viel auf dem Spiel. Wenn wir uns noch einmal zusammentun und bis zu den Bundestagswahlen alle unseren Einsatz beweisen, können wir noch einmal Geschichte schreiben!

Voller Hoffnung,

Pascal, Christoph, Stephanie, Iain, Ricken, Antonia, Anna, Franziska und der Rest des Avaaz-Teams


QUELLEN:

Energie 2013: Wettbewerb in Zeiten der Energiewende (Sondergutachten der Monopolkommission)
http://www.monopolkommission.de/sg_65/s65_volltext.pdf (http://www.monopolkommission.de/sg_65/s65_volltext.pdf)

Energiewende umgekehrt: Die Renaissance der Kohle (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html (http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html)

Energiewende gut, Umsetzung schlecht (Heute)
http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html (http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html)

Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen (Bundeszentrale für politische Bildung)
http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen (http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen)

Modelle für die Energiewende: Fahrplan für die Öko-Republik (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html)


ZitatWir wurden verkohlt...

(https://s3.amazonaws.com/avaaz_images/5999_merkel-EW_1_460x230.jpg)

Wir wurden verkohlt: Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu sauberer Energie in die Tonne treten und zurück zu schmutziger Kohleenergie -- selbst der Atomausstieg gerät ins Wanken. Unterzeichnen Sie jetzt, um diesen Klima-Killerplan niederzustimmen:
https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)



Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

wir wurden ordentlich verkohlt: Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu sauberer Energie in die Tonne treten und zurück zu schmutziger Kohleenergie -- selbst der Atomausstieg gerät ins Wanken. Wir müssen diesen Klima-Killerplan niederstimmen!

Die Regierung stellt die Energiewende hinter die Interessen von Industrie-Lobbyisten, die sich auf Kosten der Verbraucher und der Umwelt die Taschen füllen. Doch bald stehen die Wahlen an und dies ist unsere Gelegenheit, der schmutzigen Energielobby die Stirn zu bieten und die Energiewende zu retten.

In wenigen Tagen treten sich die Kanzlerkandidaten im Fernsehen gegenüber. Wenn jetzt Hunderttausende von uns eine gewaltige Petition unterzeichnen und den Moderatoren des TV-Duells eine klare Botschaft senden, können wir die Energiewende zu einem Kernthema des Wahlkampfs machen. Sobald wir 100.000 Unterschriften erreichen, werden wir den Medien, Moderatoren und Kandidaten mit einer spektakulären Aktion vor dem Hauptstadtstudio so richtig einheizen:

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)

Durch die Energiewende spielen die Bürger eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung: Immer mehr Menschen erzeugen ihre eigene Energie und sorgen so dafür, dass fossile Brennstoffe verdrängt werden und die Preise auf Dauer stabil bleiben. Doch die großen Lobbies der Atom-, Energie- und Kohleindustrien wollen ihre satten Erträge beibehalten und versuchen pausenlos, Deutschlands Ambitionen herunterzuschrauben.

In den nächsten Wochen werden die Politiker den deutschen Bürgern genau zuhören. Ganze 82% der Deutschen sind für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien. Nun liegt es an uns, den Parteien Dampf zu machen und jene Politiker zu wählen, die sich wirklich darum bemühen, den Traum einer sauberen Zukunft in die Tat umzusetzen! Es ist ernst: Denn ohne deutsche Vorreiterrolle im Bereich Energie und Klimaschutz, rückt auch ein ambitioniertes globales Klima-Abkommen in weite Ferne.

Lassen Sie uns also loslegen -- und zwar mit einer gewaltigen Petition.

Unsere Umfragen zeigen, dass Avaaz-Mitglieder bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und bei den Bundestagswahlen den Klimaschutz wieder zum Thema zu machen. Fantastisch! Lassen Sie uns mit dieser Petition beginnen, welche wir direkt vor dem TV-Duell überreichen werden. Unterschreiben Sie jetzt und leiten Sie die Aktion an alle weiter!

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)

Deutsche Avaaz-Mitglieder setzten sich unermüdlich für den Atomausstieg und die Energiewende ein. Und gemeinsam kämpfen wir weltweit, um den Klimawandel aufzuhalten. Am 22. September steht unglaublich viel auf dem Spiel. Wenn wir uns noch einmal zusammentun und bis zu den Bundestagswahlen alle unseren Einsatz beweisen, können wir noch einmal Geschichte schreiben!

Voller Hoffnung,

Pascal, Christoph, Stephanie, Iain, Ricken, Antonia, Anna, Franziska und der Rest des Avaaz-Teams



QUELLEN:

Energiewende umgekehrt: Die Renaissance der Kohle (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html (http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html)

Energiewende gut, Umsetzung schlecht (Heute)
http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html (http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html)

Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen (Bundeszentrale für politische Bildung)
http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen (http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen)

Modelle für die Energiewende: Fahrplan für die Öko-Republik (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html)


ZitatRettet die Energiewende!

Wir wurden verkohlt: Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu sauberer Energie in die Tonne treten und zurück zu schmutziger Kohleenergie -- selbst der Atomausstieg gerät ins Wanken. Unterzeichnen Sie jetzt, um diesen Klima-Killerplan niederzustimmen:
https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)


Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

wir wurden ordentlich verkohlt: Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu sauberer Energie in die Tonne treten und zurück zu schmutziger Kohleenergie -- selbst der Atomausstieg gerät ins Wanken. Wir müssen diesen Klima-Killerplan niederstimmen!

Die Regierung stellt die Energiewende hinter die Interessen von Industrie-Lobbyisten, die sich auf Kosten der Verbraucher und der Umwelt die Taschen füllen. Doch bald stehen die Wahlen an und dies ist unsere Gelegenheit, der schmutzigen Energielobby die Stirn zu bieten und die Energiewende zu retten.

In wenigen Tagen treten sich die Kanzlerkandidaten im Fernsehen gegenüber. Wenn jetzt Hunderttausende von uns eine gewaltige Petition unterzeichnen und den Moderatoren des TV-Duells eine klare Botschaft senden, können wir die Energiewende zu einem Kernthema des Wahlkampfs machen. Sobald wir 100.000 Unterschriften erreichen, werden wir den Medien, Moderatoren und Kandidaten mit einer spektakulären Aktion vor dem Hauptstadtstudio so richtig einheizen:

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)

Durch die Energiewende spielen die Bürger eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung: Immer mehr Menschen erzeugen ihre eigene Energie und sorgen so dafür, dass fossile Brennstoffe verdrängt werden und die Preise auf Dauer stabil bleiben. Doch die großen Lobbies der Atom-, Energie- und Kohleindustrien wollen ihre satten Erträge beibehalten und versuchen pausenlos, Deutschlands Ambitionen herunterzuschrauben.

In den nächsten Wochen werden die Politiker den deutschen Bürgern genau zuhören. Ganze 82% der Deutschen sind für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien. Nun liegt es an uns, den Parteien Dampf zu machen und jene Politiker zu wählen, die sich wirklich darum bemühen, den Traum einer sauberen Zukunft in die Tat umzusetzen! Es ist ernst: Denn ohne deutsche Vorreiterrolle im Bereich Energie und Klimaschutz, rückt auch ein ambitioniertes globales Klima-Abkommen in weite Ferne.

Lassen Sie uns also loslegen -- und zwar mit einer gewaltigen Petition.

Unsere Umfragen zeigen, dass Avaaz-Mitglieder bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und bei den Bundestagswahlen den Klimaschutz wieder zum Thema zu machen. Fantastisch! Lassen Sie uns mit dieser Petition beginnen, welche wir direkt vor dem TV-Duell überreichen werden. Unterschreiben Sie jetzt und leiten Sie die Aktion an alle weiter!

https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/ (https://secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten_p/)

Deutsche Avaaz-Mitglieder setzten sich unermüdlich für den Atomausstieg und die Energiewende ein. Und gemeinsam kämpfen wir weltweit, um den Klimawandel aufzuhalten. Am 22. September steht unglaublich viel auf dem Spiel. Wenn wir uns noch einmal zusammentun und bis zu den Bundestagswahlen alle unseren Einsatz beweisen, können wir noch einmal Geschichte schreiben!

Voller Hoffnung,

Pascal, Christoph, Stephanie, Iain, Ricken, Antonia, Anna, Franziska und der Rest des Avaaz-Teams



QUELLEN:

Energiewende umgekehrt: Die Renaissance der Kohle (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html (http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html)

Energiewende gut, Umsetzung schlecht (Heute)
http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html (http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html)

Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen (Bundeszentrale für politische Bildung)
http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen (http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen)

Modelle für die Energiewende: Fahrplan für die Öko-Republik (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:08:08 Do. 19.September 2013
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.energiewendeheilbronn.de%2Fphpwcms%2Fcontent%2Fimages%2F752a4a58c69db855f4ed38bbed758400.jpg&hash=ab2864b1e07f906eb80edebb5bd36f8346e4aaf9)
Zitat[.ausgestrahltNews] Bring Deine Anti-Atom-Botschaft ins Regierungsviertel

.ausgestrahlt-Newsletter
11. September 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

,,Union, FDP, SPD und Grüne haben beschlossen, Deutschland bis 2017 zum zweitgrößten Atomstromproduzenten der EU zu machen."

So eine Nachricht würde einiges Aufsehen in der Öffentlichkeit erregen und kaum jemand würde sie glauben. Doch genau das ist 2011 nach Fukushima im Bundestag von vier Fraktionen entschieden worden. Ungenau ist die obige Aussage nur an einer Stelle: Deutschland ist bereits jetzt auf Platz 2. Aber so wird es auch in der nächsten Legislaturperiode bleiben, wenn das mit breiter Mehrheit vor zwei Jahren beschlossene Atomgesetz nicht geändert wird.

Dass hierzulande noch immer neun gefährliche Atomkraftwerke laufen, spielt im Wahlkampf keine Rolle. Selbst die Parteien, die laut Programm mehr Tempo beim Atomausstieg wollen, haben andere Schwerpunkte. Lässt sich trotzdem etwas daran ändern, dass bis zum nächsten Urnengang nur ein einziges AKW abgeschaltet werden soll? Wir denken: Ja, da geht was – und wir zielen auf die Koalitionsverhandlungen nach der Wahl, wenn die inhaltliche Ausrichtung der neuen Bundesregierung festgeklopft wird.

In diesem Newsletter machen wir Dir einige Vorschläge zum Einmischen.
Bitte nimm Dir kurz Zeit für die Lektüre und entscheide Dich, wie Du aktiv werden möchtest.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt
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1. Deine Anti-Atom-Botschaft im Regierungsviertel
2. Verbreite den Film: Sitzen wir im falschen Bus?
3. Demonstriere: Keine Atomfabriken in Wohngebieten!
4. Bestelle Plakate und häng sie auf
5. Informiere Dich: Neues aus dem .ausgestrahlt-Rundbrief
6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Deine Anti-Atom-Botschaft im Regierungsviertel
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Das Berliner Regierungsviertel hat einen Vorteil: Auf kleiner Fläche tummeln sich Parlament, Ministerien, Presse und Verbände. Es ist also mit relativ geringem Aufwand möglich, viele für politische Entscheidungen wichtige Menschen durch Botschaften im öffentlichen Raum zu erreichen. Das wollen wir mit Deiner Unterstützung machen: Während sich die künftigen Regierenden nach der Bundestagswahl zu den Koalitionsverhandlungen zusammen setzen, um Pläne für die nächsten vier Jahre zu schmieden, tauchen überall im Regierungsviertel Anti-Atom-Großplakate auf.

Die Botschaft: Derzeit läuft bei der Energiewende einiges schief, wenn reihenweise Gaskraftwerke stillgelegt werden, obwohl die zur Ergänzung der schwankenden Erneuerbaren Energien bestens geeignet sind – und stattdessen alle AKW einfach weiterlaufen. Unsere Forderung: Die Atomkraftwerke jetzt abschalten.

Wie viele dieser Plakate wir aufhängen können, hängt davon ab, wie viel Geld wir dafür zusammenbekommen. Übermorgen (Freitag) müssen wir die Plakatflächen buchen. Trage deshalb jetzt dazu bei, dass möglichst viele Plakate im Regierungsviertel hängen, wenn die energiepolitischen Weichenstellungen für die nächsten vier Jahre fallen!

Wie die Plakate aussehen und wie Du spenden kannst, siehst Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/grossplakat (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/grossplakat)


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2. Verbreite den Film: Sitzen wir im falschen Bus?
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Immer wieder behaupten die Medien: Der Atomausstieg findet statt. Wir haben im .ausgestrahlt-Team überlegt, wie wir den Menschen verdeutlichen können, dass nicht überall Ausstieg drin ist, wo Ausstieg drauf steht.
Entstanden ist dabei ein Animationsfilm, von dem wir hoffen, dass er in den nächsten Wochen bis zu den Koalitionsverhandlungen große Verbreitung findet. Bitte trage dazu bei, indem Du den Link zum Film in Deinem Umfeld streust, entweder per Mail oder über die sozialen Netzwerke:
http://www.ausgestrahlt.de/falscher-bus (http://www.ausgestrahlt.de/falscher-bus)

Den Film gibt es auch in einer Kino-Version (,,DCP"). Du kannst also Dein Lieblingskino fragen, ob sie den Film kostenlos zeigen wollen. Mehr dazu hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/falscher-bus/inskino (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/falscher-bus/inskino)


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3. Demonstriere: Keine Atomfabriken in Wohngebieten!
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Am Samstag, den 14.9., demonstrieren in Duisburg und Braunschweig AnwohnerInnen und ihre UnterstützerInnen aus Nah und Fern gegen Atomfabriken mitten in Wohngebieten. Mach mit!

Duisburg, 12 Uhr: Demonstration zur GNS- Atommüll-Fabrik, Auftakt am Hauptbahnhof
http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/ (http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/)

Braunschweig, 15 Uhr: Sternmarsch und Umzingelung der Atomfabrik in Braunschweig-Thune
www.atomalarm2013.de (http://www.atomalarm2013.de)

Ebenfalls am 14.9. demonstrieren AtomkraftgegnerInnen um 14 Uhr in Metz/Frankreich gegen das AKW Cattenom. Aus deutschen Städten fahren Busse:
http://www.cattenom-non-merci.de (http://www.cattenom-non-merci.de)


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4. Bestelle Plakate und häng sie auf
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Der Kampf um Sonne und Wind versus Kohle und Atom wird nach der Wahl verstärkt ausbrechen. Hol Dir hier die neuen .ausgestrahlt-Plakate zum Thema:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/energiewende)


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5. Informiere Dich: Neues aus dem .ausgestrahlt-Rundbrief
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Der neue gedruckte .ausgestrahlt-Rundbrief war Anfang September in den Briefkästen. Wer ihn nicht bekommen hat, kann hier wichtige Texte aus dem Rundbrief nachlesen:

Ist Abschalten wählbar? http://bit.ly/13LiOFY (http://bit.ly/13LiOFY)

Analyse Endlagersuchgesetz: http://bit.ly/15VMDjQ (http://bit.ly/15VMDjQ)

Konfliktexperte über Beteiligungsverfahren beim Endlagersuchgesetz: http://bit.ly/16k0ODA (http://bit.ly/16k0ODA)

Atomkraft in Indien: http://bit.ly/15jkIyS (http://bit.ly/15jkIyS)

Und hier kannst Du dafür sorgen, dass Du den gedruckten Rundbrief vier Mal im Jahr im Briefkasten hast: https://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo (https://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo)


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6. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Anika Limbach von Anti-Atom-Bonn analysiert die Situation der Atomenergie-Nutzung in Deutschland auf klimaretter.info:
http://bit.ly/14vC7pj (http://bit.ly/14vC7pj)


Zeitzeugen gesucht

Der vom ZDF und ,,Stern", aber auch von Daimler und Bertelsmann unterstützte Verein ,,Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation" tourt seit zwei Jahren mit einem mobilen Aufnahmestudio durch Deutschland, um Erinnerungen von ZeitzeugInnen zur Geschichte des 20. Jahrhunderts in Videointerviews festzuhalten. Mittlerweile sind im Online-Archiv mehr als 4.000 Interviewclips zu finden:
http://www.gedaechtnis-der-nation.de (http://www.gedaechtnis-der-nation.de)

Für die nächsten Interviewtouren sucht der Verein Zeitzeugen, die sich in der Anti-Atom-Bewegung engagiert haben oder noch engagieren. Falls Du also in Brokdorf, Gorleben, Wyhl oder einem der anderen Orte des Widerstands dabei warst, mit den Sponsoren des Projekts leben kannst und im Interview über Deine Erlebnisse berichten möchtest, wenden Dich an Johannes Huhmann vom ZDF, Tel.: 06131/70-1862 huhmann@gedaechtnis-der-nation.de

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatDie Verschwörung gegen die Energiewende

Die schwarz-gelbe Koalition wollte die Öffentlichkeit in Bezug auf die Energiewende in die Irre führen – mit Behauptungen, dass der Ausbau der Erneuerbaren der einzige Treiber der Strompreise ist. Tatsächlich liegt der aktuelle Anstieg jedoch vor allem an den großzügigen Ermäßigungen der Regierung für die Industrie. Heute veröffentlicht Avaaz einen neuen Bericht, um die Wahrheit aufzudecken. Klicken Sie jetzt, um ihn an die Parteien zu senden und geben Sie eine Stellungnahme bei der Presse-Konferenz ab.

JETZT HANDELN: https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/ (https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/)


Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

seit Langem wird vermutet, dass die schwarz-gelbe Regierung darauf abzielt, die Energiewende auszubremsen. Nun haben wir Beweise dafür.

Heute veröffentlichen Avaaz und die Deutsche Umwelthilfe einen detaillierten Bericht, der darstellt, wie Schlüsselfiguren in der Bundesregierung den Umstieg auf erneuerbare Energien fehlgeleitet haben. Nun versuchen sie, der Energiewende die Unterstützung zu entziehen, indem sie die Förderkosten für Erneuerbare fast ausnahmslos für den starken Anstieg der Strompreise in Privathaushalten verantwortlich machen. Dies ist so nicht richtig – doch gemeinsam können wir die Sache richtigstellen. Wenn genug von uns den Parteichefs heute den Bericht senden, können wir den notwendigen politischen Druck aufbauen, um die Energiewende zu retten!

Wir dürfen keine Zeit verlieren – die Kommentare an Parteichefs von Bürgern aus ganz Deutschland werden auch bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Avaaz und der DUH heute morgen auf einem Bildschirm angezeigt. Deutschlands Top-Journalisten im Bereich Energie und Politik können die Bewegung zur Rettung der Energiewende so mit eigenen Augen mitverfolgen. Klicken Sie hier, um die wichtigsten Ergebnisse des Berichts zu lesen und sie an die Parteizentralen zu senden:

https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/ (https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/)

Der Bericht zeigt, dass die Energiewende nach wie vor eine weltweit führende politische Strategie ist, die viel Potenzial birgt und große Erfolgschancen bietet. Doch fast seit Beginn des Atomausstiegs haben Teile der schwarz-gelben Regierung versucht, die Öffentlichkeit gegen die Energiewende zu stimmen – obwohl 80% der Deutschen diese immer noch befürworten.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) haben die Leitung einer politischen Strategie übernommen, die großen Energiekonzernen und der Industrie Subventionen in Milliardenhöhe gewährt, während Privathaushalte und der Mittelstand die Rechnung begleichen. Der Durchschnittshaushalt zahlt jährlich 70€ an Subventionen an die Industrie. Unterdessen haben sich die Stromkosten für Verbraucher seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Die Großhandelspreise für Strom sinken, doch Energiekonzerne leiten die Preissenkungen nicht weiter -- und kassieren stattdessen ab.

Darüber hinaus hat die Regierung versucht, uns davon zu überzeugen, dass die Energiewende für eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie verantwortlich ist. Der Bericht widerlegt jedoch diese Aussagen und erklärt, dass eine frühe Einführung erneuerbarer Energieträger in Deutschland dem Land einen Wettbewerbsvorteil bietet.

Die nächsten Tage bis zur Bundestagswahl könnten für die Energiewende allesentscheidend sein. Senden Sie eine Nachricht an die Parteichefs, die heute morgen bei der Presse-Konferenz von Journalisten gesehen werden kann. Klicken Sie unten, um die Zusammenfassung des Berichts zu lesen und senden Sie ihn zusammen mit Ihrer Nachricht an die Parteizentralen!

https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/ (https://secure.avaaz.org/de/sam_report_launch/)

Avaaz-Mitglieder haben sich unerbittlich dafür eingesetzt, den Atomausstieg und starke Maßnahmen zum Klimaschutz zu erkämpfen und die Macht der Energie-Lobbies einzudämmen. Die Wahlen bieten uns eine großartige Gelegenheit, unseren Anliegen Gehör zu schaffen -- setzen wir uns noch einmal mit vereinten Kräften für eine saubere Zukunft mit erneuerbaren Energien ein!

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Pascal, Christoph, Anna, Stephanie, Antonia, Ricken, Alex und der Rest des Avaaz-Teams


QUELLEN:

Energiewende oder Energiewendeende (Avaaz und Deutsche Umwelthilfe)
http://www.avaaz.org/energiewende (http://www.avaaz.org/energiewende)

Energiewende umgekehrt: Die Renaissance der Kohle (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html (http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-update/energie/energiewende-umgekehrt-die-renaissance-der-kohle/8535868.html)

Energiewende gut, Umsetzung schlecht (Heute)
http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html (http://www.heute.de/Energiewende-gut-Umsetzung-schlecht-29237500.html)

Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen (Bundeszentrale für politische Bildung)
http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen (http://www.bpb.de/politik/wirtschaft/energiepolitik/148996/standpunkt-die-energiewende-birgt-enorme-chancen)

Modelle für die Energiewende: Fahrplan für die Öko-Republik (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reform-des-eeg-modelle-fuer-phase-zwei-der-energiewende-a-886448.html)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.shop.ausgestrahlt.de%2Ftypo3temp%2Fpics%2F300b6d95b2.jpg&hash=d86fded297357d1f475ce449ac3c6ce44ceabffb)

Zitat+++ Ausbaubremse für erneuerbare Energien +++ Schein und Sein: Vorsicht bei der Wahl +++ Der Bauer mit den Regenwürmern +++

Ausbaubremse für Erneuerbare: Das Quotenmodell

Wieder einmal meldet sich die Monopolkommission aus Bonn mit wirtschaftsliberalem Säbelrasseln: Die Energiewende leide aktuell unter  ,,fehlender Wettbewerbsorientierung", was zu einer ,,ineffizienten Ausgestaltung" führe.

Betrachtet man die Vorschläge der Kommission allerdings genauer, wird deutlich, dass die Erneuerbaren ausgebremst werden sollen:

Gemeint ist, dass endlich wieder die alte Ordnung hergestellt wird und die großen Energiekonzerne ihre Marktdominanz wiedererlangen. Denn dank der garantierten Einspeisevergütung und Abnahmegarantie können derzeit auch Kommunen, Privatpersonen und kleine Unternehmen relativ risikoarm in erneuerbare Energien investieren. Dies stärkt die lokale Wirtschaft und verlegt die Wertschöpfung weg von den großen Energieriesen hin zu den Kommunen – anscheinend ein Dorn im Auge der Monopolkommission.

Ein Quotenmodell würde die durch Einspeisevergütung und Abnahmegarantie begonnene Dezentralisierung unserer Energieversorgung aufheben. Am Beispiel England und Schweden kann außerdem gezeigt werden, dass sich der Ausbau der Erneuerbaren mit einem Quotenmodell drastisch verlangsamen würde – mit fatalen Konsequenzen für den Klimaschutz.

Nicht die Erneuerbaren sind verantwortlich für den Anstieg der Strompreise, sondern der fehlende Wille der Bundesregierung, die sinkenden Börsenpreise an die Verbraucher weiterzugeben. Stattdessen profitieren so viele Unternehmen wie noch nie von EEG-Befreiungen – zu Lasten der privaten Haushalte.

Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Infokampagne zur Strompreislüge:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)


Schein und Sein: Vorsicht bei der Wahl

Am vergangenen Mittwoch besuchte Bundeskanzlerin Merkel unsere Noch-Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner in Miesbach, um sie im bayerischen Wahlkampf zu unterstützen.

Anlässlich dieser Wahlkampfshow organisierten die bayerischen Gentechnikkritiker am Vorabend in Miesbach eine Informationsveranstaltung, bei der sich 200 Zuhörer und acht Landtagskandidaten über den Kampf gegen die Agro-Gentechnik informierten.

Harald Nestler, Geschäftsführer des Umweltinstitut München, machte auf die scheinheilige Politik der CSU aufmerksam: ,,Die Partei hat sich die Haltung der übergroßen Mehrheit der Verbraucher zwar vordergründig zu eigen gemacht und poltert vor dem Wähler gegen die Agro-Gentechnik, zeichnet gentechnikfreie Regionen aus und behängt Genkritiker mit Orden. Aber in Brüssel reicht es bei unserer CSU-Landwirtschaftsministerin nur zur Enthaltung bei der Zulassung des Giftcocktail-Mais ,Smartstax'. Wer ,,nein" will, muss auch nein sagen! Die Verbraucher sagen schon lange NEIN zu Massentierhaltung, Agrargiften, Lebensmittelskandalen, Gentechnik und industrieller Landwirtschaft."

Auf den ersten Blick sprechen sich – abgesehen von der FDP – alle Parteien gegen die Gentechnik aus. Jeder muss selbst entscheiden, wem er glaubt. Die CSU hat bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie nicht gewillt ist, sich in Brüssel mit der Gentech-Lobby anzulegen.


Der Bauer mit den Regenwürmern

Sepp und Irene Braun sind seit 1984 Biobauern.
Auf ihrem Hof in der Nähe von Freising betreiben sie neben biologischem Ackerbau auch biologische Viehzucht.

Während sich auf konventionell bewirtschafteten Äckern durchschnittlich 16 Regenwürmer pro Quadratmeter finden lassen, tummelt sich bei Sepp und Irene Braun ungefähr die 25-fache Menge.
Durch die erhöhte Bodenfruchtbarkeit erwirtschaften Sepp und Irene Braun weit mehr als ihre auf chemische Düngung setzenden Nachbarn. Das spricht sich herum: Selbst die Frau des senegalesischen Präsidenten kündigt überraschend ihren Besuch an...

"Der Bauer mit den Regenwürmern" wird zusammen mit einem brandneuen Film von Bertram Verhaag auch bei der heutigen "Langen Nacht der Umweltfilme" in München zu sehen sein.

http://umweltinstitut.org/lebensmittel/allgemeines-lebensmittel/die-lange-nacht-der-umweltfilme-1133.html (http://umweltinstitut.org/lebensmittel/allgemeines-lebensmittel/die-lange-nacht-der-umweltfilme-1133.html)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.antiatom-fuku.de%2FFukushima%2520mahnt%25202012%2520Antiatom-fuku.de.jpg&hash=95cc97a22ce19b3e5b2e263f92dbc41cd9583a0e)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:39:21 So. 22.September 2013
ZitatUnd Rösler dachte, wir merken's nicht...

Dieses Video erklärt Ihnen in einer Minute, wie Philipp Rösler uns verkohlt:

http://www.youtube.com/watch?v=Zx5PYCGYw5A& (http://www.youtube.com/watch?v=Zx5PYCGYw5A&)

http://www.avaaz.org/de/roesler_vergangenheit_vid/ (http://www.avaaz.org/de/roesler_vergangenheit_vid/)


ZitatJetzt ist es raus: Energiekommissar Oettinger will zurück zur Atomkraft

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Faktionen%2FRadi%2FAktionslogo_EU-Atomkraft_mit_Logo_mittel.jpg&hash=854c2f37b5adbb368e525e17dce3224d9b7668cd) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html)

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

dass Günther Oettinger, ehemaliger Ministerpräsident Baden-Württembergs, schon immer ein ausgemachter Atomfreund war, ist kein Geheimnis. Dass EU-Energiekommissar Oettinger aus dem Atomausstiegsland Deutschland sich nun massiv für neue Subventionen für die Atomkraft in Europa einsetzt, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

Laut einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 19.9.2013 hat er in einer internen Sitzung angedeutet, dass er den atomausbauwilligen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Tschechien und auch Polen behilflich sein wird, die Atomkraft-Förderung in die europäische Gesetzgebung zu integrieren. Bislang ist diese eine nicht zulässige staatliche Beihilfe.

Das Umweltinstitut München hat nach den ersten Anzeichen für die drohenden Atomsubventionen eine Online-Aktion gestartet, an der sich bereits über 30.000 Menschen beteiligt haben. Wettbewerbs-Kommissar Almunia und Oettinger betonten daraufhin, dass Subventionen für die Atomkraft nicht infrage kämen. Das war anscheinend gelogen! Deshalb geht unsere Aktion weiter:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-steuergeld-fur-atomkraft-986.html)

Herr Oettinger sieht, dass sich neue AKWs wirtschaftlich nicht rechnen. Deshalb, so wird er in der SZ zitiert, müsse man "eine sensible Umgehung oder pragmatische Anpassung des Beihilferechts vornehmen". Gemeint sind wohl Tricks und Täuschereien, wenn nicht Lug und Trug!

Die deutsche Bundesregierung hat diesen Plan vor der Wahl noch abgelehnt. Es liegt nun in der Hand der WählerInnen, ob Oettinger nach der Wahl zurückgepfiffen wird, oder ob sich schwarz-gelbe Umfaller durchsetzen können.



Erneuerbare sind keine Strompreistreiber

Weil die Energiewende in der Bevölkerung große Akzeptanz hat (laut Emnid befürworten nach wie vor mehr als 90 Prozent der Deutschen den Ausbau erneuerbarer Energien), schießen deren Gegner sich auf das zentrale Umsetzungsinstrument für den Ausbau ein: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Mit verzerrten Kostenargumenten soll bewiesen werden, dass das EEG in Wirklichkeit die Klimaziele sabotiert, während es nebenbei noch den Industriestandort Deutschland und dessen Bevölkerung ruiniert. Geht es nach den Gegnern, ist die Ökostromförderung überhaupt an so ziemlich allem schuld, was in der Energiepolitik schief läuft: der sinkende Börsenpreis, die verstopften Netze, die billigen Stromexporte, der Preisverfall bei den CO2-Zertifikaten und die Renaissance der Kohlekraft – alles Folgen des EEG. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist sich noch nicht einmal zu schade, Umweltminister Altmaiers fantastische Billionenrechnung von den Kosten der Energiewende aufzuwärmen.

Mit der Wirklichkeit haben diese Vorwürfe nicht viel zu tun: Die fallenden Börsenpreise hat die Bundesregierung selbst verursacht, als sie 2010 beschloss, dass der Strom aus Erneuerbaren künftig an der Strombörse gehandelt werden muss.
Unflexible Atom- und Kohlekraftwerke verstopfen die Netze. Damit sie weiterlaufen können, verschieben die deutschen Energieriesen mehr und mehr Strom ins Ausland – noch immer mit satten Gewinnen. Der Zertifikatehandel liegt am Boden, emissionsarme Gaskraftwerke werden durch Kohle verdrängt  – aber nicht, weil die Erneuerbaren wachsen, sondern weil viel zu viele Zertifikate ausgegeben wurden, die Politik sich aber weigert, diese wirksam zu verknappen.

Lesen Sie hier, warum die Strompreise 2014 sinken könnten:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html)

Die Bundesregierung steht beim Ausbau der Erneuerbaren bereits jetzt mit beiden Füßen auf der Bremse. Ohne den politischen Willen und verlässliche Rahmenbedingungen droht aus dieser beispiellosen Erfolgsgeschichte von unten ein ökologisches und soziales Desaster zu werden, das nur den Energiekonzernen nutzen würde. Am kommenden Sonntag haben Sie es in der Hand!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:04:23 So. 13.Oktober 2013
Mitmachen: http://www.ausgestrahlt.de/tempo (http://www.ausgestrahlt.de/tempo)

ZitatMerkel-Vertraute will Energiewende stoppen

Umfrage-Ergebnis eindeutig: Die meisten Campact-Aktiven sorgen sich um die Erneuerbaren Energien. Zu Recht: Die Energie-Konzerne wollen mit Hilfe einer ehemaligen Merkel-Ministerin die Energiewende aufhalten. Mit 500 neuen Förder/innen können wir für eine vernünftige Reform streiten.

Mehr als 13.000 Menschen haben sich direkt nach der Bundestagswahl an unserer Umfrage beteiligt. Das Ergebnis: In den Augen der Campact-Aktiven ist die Verteidigung der Energiewende die dringlichste Aufgabe der kommenden Monate.

Sie beweisen damit politisches Gespür: Ein aktuelles Papier der Lobby-Organisation der Energiekonzerne BDEW zeigt, wie die Konzerne das Erneuerbare-Energien-Gesetz in den nächsten Wochen aushebeln wollen. Die garantierte Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien soll durch eine Prämie ersetzt werden, mit der ökologisch orientierte Investoren jede Planungssicherheit verlieren. Atomreaktoren und Kohlekraftwerke erhielten wiederum sogar dann Geld, wenn sie stillstehen, weil Sonne und Wind den Strom erzeugen.

Zitat[.ausgestrahltNews] Energiewende beschleunigen, AKW abschalten

.ausgestrahlt-Newsletter - 10. Oktober 2013
es schreiben: Matthias Weyland und Stefan Diefenbach-Trommer

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

willst Du etwas dagegen tun, dass die Energiewende ausgebremst und schlechtgeredet wird?
Bist Du es leid, dass Regierung und Wirtschaft weiterhin auf Atom und Kohle setzen, statt konsequent den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben?
Findest Du es unfassbar, dass 21 Gaskraftwerke abgeschaltet werden, während bis zur nächsten Bundestagswahl im Jahr 2017 nur ein Atomkraftwerk vom Netz gehen soll?
Willst Du von Anfang an Druck auf die neue Bundesregierung machen, damit die Energiepolitik nicht völlig verkehrt läuft ? Willst Du am 30. November in Berlin dafür demonstrieren, dass die AKW schneller abgeschaltet werden und der Energiewende nicht mehr im Weg stehen? Dann trage diesen Termin fett in Deinen Kalender ein!

Umweltverbände, Energiewende-Organisationen und .ausgestrahlt planen die Demonstration am Samstag, 30.11., um die überall spürbare Unzufriedenheit mit dem Tempo und der Gestaltung der Energiewende auf die Straße zu bringen. Und dies zu einem Zeitpunkt, an dem die Koalitionsverhandlungen sich ihrem Ende nähern werden oder eine neue Regierung gerade antritt. Die Kraft der Bewegungen gegen Atomkraft, Kohle und Fracking wird bei dieser bundesweiten Demonstration zusammenkommen mit der Aufbruchsstimmung aller, die sich für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren einsetzen. Bist Du dabei?

Im Moment sind viele Details noch offen, Uhrzeit und genauer Verlauf müssen abgestimmt werden, ebenso Slogans und Plakate. Mehr Infos folgen mit dem nächsten Newsletter.

Inhaltlich kannst Du Dich hier mit unserer Analyse zur Bundestagswahl und mit Aktionsberichten einstimmen - und bereits jetzt für den Beginn von Koalitionsverhandlungen aktiv werden!

Beste Grüße

Stefan Diefenbach-Trommer, Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Inhaltsverzeichnis
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1. Deine Postkarte für Merkel & Co.
2- Die sondieren, wir plakatieren
3. SPD überlegt, AtomkraftgegnerInnen zeigen Flagge
4. Wahlergebnis: Atompolitische Analyse
5. Gedruckten Rundbrief abonnieren
6. Neu im Webshop
7. Stelle frei: AssistentIn Büromanagement, Spenden- und Finanzverwaltung
8. Spenden statt Geschenke sammeln
9. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Deine Postkarte für Merkel & Co.
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Mit wem auch immer Merkel regieren will: Die neue Bundesregierung kann und muss die Weichen in der Energiepolitik so stellen, dass in der kommenden Legislaturperiode mehr als nur ein AKW vom Netz geht. Wenn die Koalitionsverhandlungen beginnen, wollen wir mit tausenden Postkarten vor der Tür stehen. Mit jeder Karte fordert jemand: "Eins ist nicht genug! Mehr Tempo beim Atomausstieg!"

Bereits mehr als 8.000 Menschen haben für mehr Tempo unterschrieben. Name und Wohnort werden wir auf die Postkarten drucken und vor dem Verhandlungsort aufhängen. Hinzu kommen Postkarten aus einer taz-Beilage in den nächsten Tagen - und Deine Postkarte, falls Du bisher noch nicht unterschrieben hast:

http://www.ausgestrahlt.de/tempo (http://www.ausgestrahlt.de/tempo)

Mach jetzt mit, damit diese Forderung von Anfang an bei den Koalitionsverhandlungen präsent ist!


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2. Die sondieren, wir plakatieren
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Noch wird nicht verhandelt, sondern sondiert, da stoßen PolitikerInnen, JournalistInnen und LobbyistInnen im Berliner Regierungsviertel auf die Forderung: Atomkraftwerke abschalten statt Gaskraftwerke stilllegen - riesengroß auf Plakatwänden und am Hauptbahnhof und S-Bahnhof Friedrichstraße sogar auf großen Werbeschirmen. So sieht das aus::
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/grossplakate-in-berlin/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/grossplakate-in-berlin/)


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3. SPD überlegt, AtomkraftgegnerInnen zeigen Flagge
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Die SPD hat in ihrem Parteiprogramm eine höhere Brennelementesteuer und einen Stopp des Exports von Atomtechnologie versprochen. Doch steht sie dazu, wenn es ans Regieren geht? Diese ohnehin nur Minimalposition darf nicht zu Verhandlungsmasse bei Koalitionsverhandlungen werden. Daran hat .ausgestrahlt gemeinsam mit anderen AtomkraftgegnerInnen vor dem Willy-Brandt-Haus erinnert, als der Parteikonvent über Sondierungsgespräche mit der Union beriet:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/vor-dem-spd-konvent-ans-abschalten-erinnert (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/vor-dem-spd-konvent-ans-abschalten-erinnert)


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4. Wahlergebnis: Atompolitische Analyse
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Das Ergebnis der Bundestagswahl istin vielerlei Hinsicht unklar.Eine erste atompolitische Analyse hat Jochen Stay kurz nach der Wahl im .ausgestrahlt-Blog veröffentlicht. Darin kommt er zum Schluss, dass Atomenergie zwar kein Wahlkampfthema war, obwohl mehr als die Hälfte der WählerInnen einen schnelleren Atomausstieg wollen, doch dass nach der Wahl Bewegung möglich ist, wenn wir die Anti-Atom-Stimmung sichtbar machen.
Große Koalition oder Schwarz-Grün. In beiden Fällen sitzen Parteien am Verhandlungstisch, in deren Wahlprogrammen atomkritische Positionen stehen. Es ist ja ein Erfolgsrezept von Angela Merkel, dass sie flexibel auf gesellschaftliche Stimmungen reagiert - also müssen wir wie nach Beginn der Fukushima-Katastrophe Stimmung machen!

Die ganze Analyse:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/erste-analyse-bundestagswahl (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/erste-analyse-bundestagswahl)


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5. Gedruckten Rundbrief abonnieren
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Du bekommst unsere Informationen, Aufrufe und Analysen per E-Mail. Viermal im Jahr drucken wir den 16-seitigen Rundbrief mit mehr Analyse und mehr Fotos. Du kennst den Rundbrief noch nicht? Dieses hübsche Druckerzeugnis mit einer Auflage von 47.000 Heften kannst auch Du Anfang November umsonst in den Briefkasten bekommen, wenn Du es noch diese Woche hier bestellst:
http://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo (http://www.ausgestrahlt.de/rundbrief-abo)

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6. Neu im Webshop
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Neben schönem Umsonst-Material wie Postkarten und Plakate zu all den kursierenden Energiewende-Lügen gibt es viele neue Bücher und den sehr empfehlenswerten ,,Sorgenbericht" der Atommüllkonferenz - eine umfangreiche Bestandsaufnahme der bekannten Orte, an denen Atommüll produziert wird oder lagert. Passend dazu das Plakat ,,Atom-Landkarte":
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten)


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7. Stelle frei: AssistentIn Büromanagement, Spenden- und Finanzverwaltung
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Zum 1. Dezember ist bei uns im Büro in Hamburg eine Teilzeitstelle als Assistent oder Assistentin für Büromanagement, Spenden- und Finanzverwaltung zu besetzen. Bewerbungsschluss ist am 27.Oktober. Gerne auch weitersagen! Mehr Infos:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebot (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebot)


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8. Spenden statt Geschenke sammeln
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Du planst eine Geburtstagsparty, ein Jubiläum oder eine Taufe? Du brauchst keine weitere Tasse, Weinflasche oder Blumen? Du wünscht Dir stattdessen einen schnellen und echten Atomausstieg? Dann wünsche Dir eine Spende für .ausgestrahlt! Wie das funktioniert, findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/spenden/spende-statt-geschenke (http://www.ausgestrahlt.de/spenden/spende-statt-geschenke)

oder Du setzt Dich direkt mit Ute Bruckart (040 - 2531 8821, ute.bruckart@ausgestrahlt.de) in Verbindung.


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9. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In Braunschweig und Duisburg, und im benachbarten Ausland demonstrierten am 14. September Tausende gegen Atomanlagen. Rückblick und Photos:
http://www.anti-atom-demo.de (http://www.anti-atom-demo.de)

Zumindest in Hamburg hat am Tag der Bundestagswahl die Energiewende gegen einen Atomkonzern gewonnen. Die BürgerInnen sagten mehrheitlich Tschüss Vattenfall und stimmten für den Betrieb des Strom- und Fernwärmenetzes durch die Stadt:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/hh-sagt-tschuess/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende/hh-sagt-tschuess/)


Die Kessel der Castor-Blockaden der Initiative Widersetzen im Jahr 2010 und 2011 sind gerichtlich für rechtswidrig erklärt worden. Jetzt können und sollten alle, die von der Freiheitsentziehung betroffen waren, Schadensersatz fordern:
http://www.widersetzen.de/ (http://www.widersetzen.de/)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Zitat+++ EU-Atomförderung erfolgreich verhindert +++

50.000 Menschen beteiligten sich an unserer Aktion gegen die Pläne der EU-Kommission, Atomkraft als vermeintlich "saubere" und "klimafreundliche" Energieform zu fördern - mit durchschlagendem Erfolg!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommission-erschwert-foerderung-von-atommeilern-a-926830.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommission-erschwert-foerderung-von-atommeilern-a-926830.html)

Endlich beugt sich die EU-Kommission dem öffentlichen Druck und wird die Förderung von Atomkraftwerken nun doch nicht in der Beihilfe-Gesetzgebung verankern. Bis November sollen die neuen Richtlinien veröffentlicht werden. Wir werden die Entwicklung weiter beobachten und überprüfen, ob die EU-Kommission sich an ihre Ankündigung hält.

Die Atomkraft ist ohne Förderung am Ende. Wir fordern einen konsequenten und nachhaltigen Ausstieg!

Ausführliche Hintergrundinfos finden Sie hier:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:03:04 Sa. 19.Oktober 2013
ZitatOettinger zensiert eigene Fakten

Dass Günther Oettinger beim Thema Energiepolitik ein eher zweifelhaftes Verhältnis zur Realität hat, ist längst bekannt. Doch dass unliebsame Ergebnisse aus seiner eigenen Behörde kommentarlos aus den Berichten gestrichen werden, ist Bürgertäuschung in einer neuen Qualität.

Der EU-Kommissar hat stets darauf hingewiesen, dass die angeblich viel zu hohe Förderung der erneuerbaren Energien die Bürgerinnen und Bürger Europas über Gebühr strapaziere. Ein Papier aus der eigenen Generaldirektion, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, rückt die Fakten wieder ins rechte Licht: Von den über 130 Milliarden Euro, mit denen der europäische Energiemarkt subventioniert wurde, flossen lediglich 30 Milliarden in erneuerbare Energien. Weitaus höher subventioniert wurden Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/foerderung-der-energiebranche-oettinger-schoent-subventionsbericht-1.1793957 (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/foerderung-der-energiebranche-oettinger-schoent-subventionsbericht-1.1793957)

Weil diese Ergebnisse Herrn Oettinger gar nicht gefallen, wurde kurzerhand beschlossen, die entsprechenden Passagen zu streichen. Auf Anfrage der SZ wurde mitgeteilt, solche Zahlen hätte es nie gegeben. Eine dreiste Lüge: Der Zeitung lag bereits eine Version mit den Zahlen vor, die in der Endfassung gestrichen wurden. Die Streichung wurde sogar noch mit "Änderungen verfolgen" markiert.

Nicht erneuerbare Energien sind die Preistreiber am Strommarkt, sondern die planlose Förderung der unflexiblen Atom- und Kohlemeiler, die die Netze verstopfen.


Stromkonzerne bereichern sich - Alle Jahre wieder: Die EEG-Umlage steigt

Es hat schon beinahe Ritualcharakter: Im Oktober geben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Folgejahr bekannt. Die Umlage steigt 2014 um fast einen Cent an. Privathaushalte mit durchschnittlichem Stromverbrauch müssen aufgrund der Anhebung mit einer Mehrbelastung von etwa 3,30 Euro pro Monat rechnen.

Meistens bricht nach der Bekanntgabe eine Debatte über Energiearmut, die "Kosten der Energiewende" und den generellen Sinn der Ökostromförderung los. Doch in diesem Jahr ist alles anders: ,,Die Industrie verbreitet Lügen bei Strompreisen" titelt die ZEIT,
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/strompreis-kampagne-energiewende (http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/strompreis-kampagne-energiewende)

die Tagesschau warnt in einem Kommentar vor den ,,Lügen über das Erfolgsmodell EEG-Umlage".
http://www.tagesschau.de/kommentar/eeg122.html (http://www.tagesschau.de/kommentar/eeg122.html)

Anscheinend setzt sich endlich auch in den Medien die Erkenntnis durch, dass die steigende Belastung der Haushalte (bei der die Stromkosten nur einen kleinen Teil ausmachen) eben nicht auf die Ökostromförderung zurückzuführen sind.

Der Strompreis könnte sinken, wenn die Versorger die fallenden Börsenpreise an die Endkunden weitergeben würden und die Bundesregierung damit aufhören würde, klimaschädliche Maßnahmen zu subventionieren. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die ausufernde EEG-Befreiung von Unternehmen, ohne die die Umlage gar nicht hätte ansteigen müssen.
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article120968963/Staat-foerdert-Klimakiller-mit-51-Milliarden-Euro.html (http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article120968963/Staat-foerdert-Klimakiller-mit-51-Milliarden-Euro.html)

Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Infokampagne, indem Sie Flyer verteilen, einen oder mehrere Info-Kartons spenden oder Fördermitglied werden.

http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)

Sie haben drei Möglichkeiten, die Kampagne zu unterstützen:

1.) Strompreislügen-Flyer verteilen

Auf jeden Aktionskarton kommt es an. Verteilen Sie die Flyer an Nachbarn und Kollegen, in den Bioläden, Kinos, Gaststätten, bei Veranstaltungen, im Verein, bei Stadtteilfesten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber vergessen Sie bitte nicht zu fragen, bevor Sie auslegen. Ein Aktions-Paket beinhaltet 900 Strompreislügen-Flyer.
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html#bestellen (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html#bestellen)

2.) Einen oder mehrere Kartons spenden
Diese standardisierten Pakete erleichtern uns den Vertrieb. Trotzdem kosten Druck und Versand der Faltblätter und Broschüren viel Geld. Durch eine Spende von 30 € ermöglichen Sie den Druck und Versand eines Aktions-Pakets.
http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/spende-423.html (http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/spende-423.html)

3.) Förderer werden
Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen und die kontinuierliche Arbeit des Umweltinstitut München e.V. sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Fördermitglieder.

Hier können Sie sofort online Fördermitglied werden. Jedes neue Fördermitglied erhält eine attraktive Prämie.
http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/fordermitglied-werden-430.html (http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/fordermitglied-werden-430.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Eivisskat am 08:27:23 Di. 29.Oktober 2013
ZitatIn Sachen Klimaschutz und Energiewende geht es bei den Koalitionsverhandlungen um alles oder nichts: Als führendes Industrieland könnte Deutschland der Welt zeigen, wie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ohne Kohlemeiler und Atomkraft aussieht, die Hunderttausende Arbeitsplätze schafft. Oder aber die Kohlelobby setzt sich durch – und bremst die Energiewende aus. Welchen Kurs die deutsche Klima- und Energiepolitik in den nächsten vier Jahren verfolgt, entscheidet sich in den nächsten Tagen und Wochen.

Derzeit sieht es nicht gut aus:
Ausgerechnet Hannelore Kraft verhandelt für die SPD die Energiepolitik. Während die NRW-Ministerpräsidentin sonst häufig das Gemeinwohl verteidigt, vertritt sie in der Energiepolitik bisher Konzerninteressen. Das Ausbautempo bei den Erneuerbaren Energien will sie senken, energieintensive Betriebe weiter exzessiv von der EEG-Umlage befreien und Kohlekraft zusätzlich subventionieren.

Jetzt müssen wir Bürger/innen Frau Kraft klar machen, dass wir diese Klientelpolitik für die Kohleindustrie nicht dulden. Wir haben Chancen, sie zu einem Politikwechsel zu bewegen, denn Kraft wird als nächste Kanzlerkandidatin gehandelt. Da passt ein rückwärtsgewandtes Kohle-Image schlecht ins Konzept. Zudem ist ihr Kurs auch innerhalb der SPD umstritten. Wenn übermorgen die Energie-Verhandlungsgruppe zusammentritt, wollen wir Kraft mindestens 75.000 Unterschriften überreichen. Das schaffen wir nur mit Ihrer Hilfe!

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell:  https://www.campact.de/energiewende (https://www.campact.de/energiewende)

Wie es mit der Energiewende weitergeht – dies wird wohl relativ konkret im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Denn nach den Erfahrungen mit der FDP will Merkel diesmal keine Formelkompromisse mehr, die nachher für Streit sorgen.

Sprich: Was in den nächsten Wochen festgelegt wird, lässt sich danach nur noch mit großer Mühe ändern. Deswegen kommt es jetzt auf unseren Protest an.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 20:22:37 Di. 29.Oktober 2013
Noch vor 24 Jahren habe ich und Millionen anderer Ossis, Kohlen in die Wohnungen geholt und die Kachelöfen versorgt. Oder eine Zentralheizung damit befeuert... Heutzutage ist die Frage der Erwärmung von Luft und Wasser zwar leichter, aber keineswegs auf dem technischen Niveau, wie es sein könnte, würde das Wohl der Menschen, statt des Profites das entscheidende Kriterium sein.

Von der dominierenden Verteilung einer solchen Technik auf der Welt gar nicht erst zu reden.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Dearhunter am 08:00:23 Mi. 30.Oktober 2013
So unüblich ist das auch heute garnicht.

"Nebenan" im Ruhrgebiet, wo jeder zweite zumindest einen kennt, der im Bergbau war und damit Anspruch auf ein paar Zentner billige Kohle, sind zumindest zusätzlichen Öfen (neben der Gasheizung) der Stand der Dinge. RELATIV viele Wohnungen werden auch noch komplett über Kohle geheizt, Einzelöfen oder so ein Warmluftsystem.

Und auch bei uns in der Gegend ist so ein Ofen (neben Standard-Gasheizung)  im Wohnzimmer nicht nur total in, sondern gleichzeitig auch ein sparsames Ding ...

Bei Penny gibt es beispielsweise in der Wintersaison 10 Kilo schön abgepackte Braunkohle-Briketts für 2,49 bis 2,99 Euro. Entspricht dem Heizwert von etwa 8 Litern Heizöl, also eben auch recht günstig. Das geht eben auch, wenn man nicht den Platz hat, zentnerweise einzulagern, so ein Päckchen kann man neben dem Einkauf mitnehmen.


DH
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Strombolli am 08:53:01 Mi. 30.Oktober 2013
Mein Erinnerungsfetzen ging in die Richtung, das diese Heizart noch 1989 in Ostdeutschland die dominierende war. - Der bequeme Öl- und Gasboom fand erst nach 1990 statt. Ich wollte damit auch wieder einmal auf die Dominanz des Profitstrebens hinweisen, nur sie bestimmt die verbreitetste Heizart, obwohl es schon ökologischere Möglichkeiten gibt.

Solange das alte funktioniert und Mengen Geldes bringt (subventioniert wird) braucht Kapitalist sich keinen ernsthaften Kopf zu machen. Bloß so ein bischen Alibi Vorzeige Leuchttürme.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 03:09:27 Sa. 02.November 2013
ZitatEnergiewende retten - Frau Kraft stoppen!

Energiewende retten! - Volle Kohle-Kraft voraus?
Bei den Koalitionsgesprächen verhandelt Hannelore Kraft die Energiepolitik für die SPD. Sie will die Energiewende ausbremsen und Kohlemeiler subventionieren. Jetzt machen wir ihr klar, dass wir Klientelpolitik für die Kohlelobby nicht dulden.

Unterzeichnen Sie unseren Appell:
www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/)

In Sachen Klimaschutz und Energiewende geht es bei den Koalitionsverhandlungen um alles oder nichts: Als führendes Industrieland könnte Deutschland der Welt zeigen, wie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ohne Kohlemeiler und Atomkraft aussieht, die Hunderttausende Arbeitsplätze schafft. Oder aber die Kohlelobby setzt sich durch – und bremst die Energiewende aus. Welchen Kurs die deutsche Klima- und Energiepolitik in den nächsten vier Jahren verfolgt, entscheidet sich in den nächsten Tagen und Wochen.

Derzeit sieht es nicht gut aus: Ausgerechnet Hannelore Kraft verhandelt für die SPD die Energiepolitik. Während die NRW-Ministerpräsidentin sonst häufig das Gemeinwohl verteidigt, vertritt sie in der Energiepolitik bisher Konzerninteressen. Das Ausbautempo bei den Erneuerbaren Energien will sie senken, energieintensive Betriebe weiter exzessiv von der EEG-Umlage befreien und Kohlekraft zusätzlich subventionieren.

Jetzt müssen wir Bürger/innen Frau Kraft klar machen, dass wir diese Klientelpolitik für die Kohleindustrie nicht dulden. Wir haben Chancen, sie zu einem Politikwechsel zu bewegen, denn Kraft wird als nächste Kanzlerkandidatin gehandelt. Da passt ein rückwärtsgewandtes Kohle-Image schlecht ins Konzept. Zudem ist ihr Kurs auch innerhalb der SPD umstritten. Wenn übermorgen die Energie-Verhandlungsgruppe zusammentritt, wollen wir Kraft mindestens 75.000 Unterschriften überreichen. Das schaffen wir nur mit Ihrer Hilfe!

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell...
www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/)

Wie es mit der Energiewende weitergeht – dies wird wohl relativ konkret im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Denn nach den Erfahrungen mit der FDP will Merkel diesmal keine Formelkompromisse mehr, die nachher für Streit sorgen. Sprich: Was in den nächsten Wochen festgelegt wird, lässt sich danach nur noch mit großer Mühe ändern. Deswegen kommt es jetzt auf unseren Protest an.

Und der ist bitter nötig: Bei den Koalitionsgesprächen entsendet die SPD in die Verhandlungsgruppe Energie neben Hannelore Kraft weitere Kohlefreunde wie den brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke und den saarländischen Wirtschaftsminister Heiko Maas. Der profilierteste Umweltpolitiker der SPD, Ulrich Kelber, ist dagegen nicht dabei. Dies zeigt: Die alte Kohle-SPD aus NRW, Brandenburg und Sachsen hat Oberwasser. In einem Beitrag für eine Lobbyplattform der Braunkohleindustrie schrieb Frau Kraft, Braunkohle müsse ,,noch für Jahrzehnte ein wesentlicher Pfeiler der Energieversorgung sein."

Auf die SPD wird es in den Koalitionsverhandlungen ankommen, denn der Umweltflügel der Union ist traditionell klein. Und immerhin regt sich jetzt auch Widerstand innerhalb der Sozialdemokraten. Am Wochenende forderten führende SPD-Politiker/innen – darunter Gesine Schwan, Erhard Eppler und Ernst-Ulrich von Weizsäcker – in einem offenen Brief ihre Partei auf, sich von der bisherigen Energiepolitik zu verabschieden. Mit unserem Appell wollen wir sie unterstützen und dafür sorgen, dass die Kohle-Lobbyisten in der SPD kalte Füße bekommen. Sobald wir 75.000 Unterschriften gesammelt haben, wollen wir den Appell als Anzeige in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichen.

Unterzeichnen auch Sie unseren Appell!
www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen/)

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christoph Bautz

PS.: Mit unserem Online-Appell nehmen wir die SPD in den Fokus, damit sie wieder wie früher für eine konsequente Energiewende eintritt. Doch auch CDU/CSU werden wir in den nächsten Wochen unter Druck setzen. Am Samstag, den 30. November wollen wir mit Tausenden Menschen in Berlin für die Energiewende demonstrieren und das Kanzleramt umzingeln. Wir hoffen, Sie sind am 30. November mit dabei – und unterzeichnen jetzt unseren Appell: www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen// (http://www.campact.de/energiewende/appell/teilnehmen//)

Zitat[.ausgestrahltNews]Gegen Altmai(l)er und (Kohle)-Kraft: Am 30.11 demonstrieren

.ausgestrahlt-Newsletter
29 . Oktober 2013
es schreiben: Matthias Weyland und Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Peter Altmaier und Hannelore Kraft sollen die Energiepolitik der Großen Koalition aushandeln. Das bedeutet wahrscheinlich den Weiterbetrieb fast aller alten AKW und eine Stärkung der Kohle: Alte Meiler statt neue Energie. Wenig passieren wird in Sachen Atomausstieg, Energiewende und Klimaschutz – falls es keinen öffentlichen Druck gibt – von Dir, von uns, von vielen.

Angefangen haben über 200 Menschen zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen am letzten Mittwoch mit einem ersten ,,Warmlaufen für die Energiewende" in Berlin:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/warmlaufen-fuer-die-energiewende (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bundestagswahl/warmlaufen-fuer-die-energiewende)

Weiter geht es diesen Donnerstag, wenn wir bei der ersten Runde der Energie-Verhandlungen von Union und FDP vor dem Umweltministerium über 10.000 Postkarten präsentieren, auf denen Menschen aus der ganzen Republik ,,Mehr Tempo beim Atomausstieg" fordern.

Um den Druck auf die Verhandlungen ernsthaft zu erhöhen, braucht es jetzt Deine Mithilfe. Zum Beispiel am 30. November in Berlin. Alle Neuigkeiten zu DER bundesweiten Demonstration der verschiedenen Energiewende-Bewegungen in diesem Jahr, und weitere wichtige Infos in diesem Newsletter.

Herbstlich herzliche Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Im falschen Bus? Demonstration am 30. November
2. .ausgestrahlt an der Uni?
3. Neu im Webshop
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Im falschen Bus? Demonstration am 30. November
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Du möchtest nicht im falschen Bus sitzen, gesteuert von Angela Merkel in Richtung ,,Weiter so"?
Nicht in eine Zukunft geraten, in der Atomkraftwerke mit Milliarden-Beträgen subventioniert, neue Kohlekraftwerke gebaut werden und Fracking vorangetrieben wird?
Dann komme am 30. November zu bundesweiten Demonstration ,,Energiewende retten" nach Berlin! Organisiert von Campact, Attac, den Naturfreunden und .ausgestrahlt, unterstützt vom BUND und täglich mehr Organisationen und Bürgerinitiativen.

Plane den Termin jetzt fest in Deinem Kalender ein, hier alle Infos:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Kümmere Dich um Deine Anreise, und organisiere ggf. selbst einen Bus nach Berlin:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/anreise (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/anreise)

Erzähle Deinen FreundInnen von dem Termin und überzeuge sie von der Teilnahme. Dabei hilft das .ausgestrahlt-Video, das es auch als Version für Dein Kino gibt:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/falscher-bus (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/falscher-bus)

Plakate und Flyer für die Demo kommen Ende der Woche aus der Druckerei und sind dann auch im .ausgestrahlt-Shop erhältlich.


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2. .ausgestrahlt an der Uni?
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Du arbeitest oder studierst an einer Hochschule? Du meinst, es muss weiter etwas gegen den Betrieb von neun Atomkraftwerken und weiteren Atomfabriken passieren? Du findest die Arbeit von .ausgestrahlt wichtig und sinnvoll und möchtest etwas dazu beitragen?

Dann könntest Du vielleicht hin und wieder Info-Material von .ausgestrahlt auf dem Campus auslegen oder gelegentlich für uns Aushänge am schwarzen Brett machen (z.B. Veranstaltungstermine, Praktika-Angebote etc.).

Wenn Du auf diese Weise aktiv werden möchtest, wende Dich bitte mit einer kurzen Mail an carolin.franta@ausgestrahlt.de oder ruf an: 040 - 253 18 705.


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3. Neu im Webshop
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Du hast den aktuellen .ausgestrahlt-Rundbrief nicht als AbonnentIn bekommen und trotzdem Interesse? Du möchtest die Plakate und Postkarten ,,Genug Strom auch ohne Atom" lediglich gegen Versandkosten bestellen? Du willst Dich einmal rechtzeitig um Weihnachtsgeschenke kümmern und im Buchbereich stöbern? Das alles im .ausgestrahlt-Webshop:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/neuigkeiten)


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4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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16. November, Duisburg: Tagung ,,Atomanlagen und Atomwaffen, zwei dunkle Seiten der selben Medaille":
http://nrw.dfg-vk.de/dokumente/flyer_web.pdf (http://nrw.dfg-vk.de/dokumente/flyer_web.pdf)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:24:57 Di. 12.November 2013
ZitatEinfach machen

Liebe Freundinnen und Freunde,

vielleicht ist es ein bisschen zu einfach, "Auf die Straße!" zu rufen, wenn es in Koalitionsverhandlungen um komplizierte Dinge wie EEG-Fördersätze, Merit Order, Kapazitätsmärkte und Strombörsenpreise geht.
Vielleicht ist es aber auch sehr einfach, wenn Energiekonzerne ihre effizienten Gaskraftwerke abschalten, aber Atomkraftwerke weiter laufen lassen. Und vielleicht brauchen die Koalitionsverhandlungen von SPD, CDU und CSU einfach eine deutliche und schlichte Forderung: Wir wollen eine Energiewende, die ihren Namen verdient! Wir wollen, dass die Atomkraftwerke jetzt abgeschaltet werden, nicht erst im Jahr 2022.

Wir haben die Energiewende-Demo am 30.11. in Berlin mit initiiert, und jetzt tun wir, so viel wir können, damit sie groß und mächtig wird. Viel Arbeitskraft unseres Büros geht in Demo-Vorbereitung und -Mobilisierung. Wir geben einen großen Betrag für die Finanzierung der Veranstaltung,
drucken Plakate und Briefe, schalten Anzeigen. Insgesamt brauchen wir mindestens 20.000 Euro, damit die Energiewende-Demo der neuen Regierung
deutlich zeigt, was die Bevölkerung will.

Machst Du mit? Bei der Demo und bei ihrer Finanzierung? Jeder Betrag hilft! Du kannst Deine Spende hier online eintragen:
https://www.ausgestrahlt.de/demospende (https://www.ausgestrahlt.de/demospende)

Ober überweise auf unser Spendenkonto 2009306400 bei der GLS-Bank, BLZ
43060967. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort ,,ewdemo13s" ein.

20.000 Euro ist ein großer Betrag - aber unserer Erfahrung nach kann es gelingen, dass viele Leute gemeinsam solche Summen aufbringen. Ob 5 Euro
oder 50, viele Beträge zusammen ergeben die benötigte summe. Für uns sind diese Spenden die nötige Finanzierung der Arbeit, aber auch große
Ermutigung. Jede Spende sagt uns: Ihr macht Eure Arbeit gut, weiter so, nicht nachlassen! Jede Spende sagt uns, dass unser Aufwand sich lohnt.
Dafür danken wir!

Ob es gelingt, die 20.000 Euro zusammen zu bekommen, wie viel schon da ist, stellen wir ab jetzt und die nächsten Tage in einem Spendenbarometer auf der Website dar:
https://www.ausgestrahlt.de/demospende (https://www.ausgestrahlt.de/demospende)

.ausgestrahlt ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Wenn Du im Jahr insgesamt 50 Euro oder mehr spendest, bekommst Du im Februar Deine Spendenbescheinigung für die Steuererklärung.

Beste Grüße

Stefan Diefenbach-Trommer
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!

Zitat[.ausgestrahltNews] Mach mit: Hunderte Energiewende-Drachen im Regierungsviertel

.ausgestrahlt-Newsletter
12. November 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

die Nachrichten aus den Koalitionsverhandlungen sind bitter: Der Ausbau der Windenergie soll in vielen Regionen abgewürgt werden. Die feste Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien soll abgeschafft werden. Viele Industrie-Ausnahmen bei der EEG-Umlage bleiben erhalten.
Und die AKW laufen weiter, als hätte es Fukushima nie gegeben.

Die Großdemonstration ,,Energiewende retten" am 30.11. wird also quasi mit jedem Tag wichtiger und richtiger. Damit sich möglichst viele Menschen auf den Weg nach Berlin machen, ruft .ausgestrahlt gemeinsam mit dem Kampagnen-Netzwerk Campact zu einer dezentralen Vorbereitungs-Aktion eine Woche vor der Demo auf:

Ladet Freundinnen und Freunde zu einem Film- und Bastel-Abend ein: Wir schicken Euch dazu eine aktualisierte DVD-Fassung des Energiewende-Films ,,Die 4. Revolution" und ein Drachen-Bastel-Set. Denn wir wollen mit Euch zusammen am 30.11. direkt im Regierungsviertel hunderte Drachen mit unseren politischen Botschaften steigen lassen.

Mehr dazu erfährst du in diesem Newsletter.


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Organisiere einen Filmabend und Aufwind für die Energiewende!
2. Am 30. November: Auf nach Berlin
3. Im Spendenbarometer fehlen noch 4.887 Euro
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1. Organisiere einen Filmabend und Aufwind für die Energiewende!
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Übernächstes Wochenende feiert Deutschlands erstes Filmereignis für die Energiewende hundertfach Premiere – wenn Du willst, auch in Deinem Wohnzimmer. Lade für den 22., 23. oder 24. November FreundInnen zu einem Filmabend mit einer Sonderedition des Dokumentarfilms "Die 4. Revolution - Energy Autonmy" ein. Bastelt anschließend einen Drachen mit Eurem Slogan für eine nachhaltige Energieversorgung. Die Drachen werden zur Energiewende-Demo am 30.11. vor dem Bundestag aufsteigen.

Melde Deinen Filmabend und sichere Dir Dein Aktionspaket:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/film+drache (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/film+drache)


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2. Am 30. November: Auf nach Berlin
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Die Organisation der Großdemo am Samstag, 30. November, in Berlin kommt gut voran. Mehr als 70 Busse (und Zugfahrten) sind schon angekündigt, aus Bayern bis zur Nord- und Ostsee. Der Ablauf steht inzwischen fest und Du kannst Flyer und Plakate gegen Versandkosten bestellen. Wichtig ist jetzt die Mund-zu-Mund-Werbung für die Demo und die Mobilisierung vor Ort. Und es werden weitere engagierte Einzelpersonen oder Gruppen gesucht, die aus ihrem Ort einen Bus organisieren und damit vielen anderen die Entscheidung erleichtern, nach Berlin zu fahren. Wie das geht, und was Du sonst noch wissen musst:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)


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3. Im Spendenbarometer fehlen noch 4.887 Euro
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Letzte Woche haben wir Euch um Spenden für die Vorbereitung der Energiewende-Demo gebeten. Für uns ist so ein Bündnis-Projekt, bei dem es nicht nur um Atomkraft geht, Neuland. Die Bereitschaft vieler Menschen, dafür zu spenden, ist auch immer ein Zeichen dafür, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Und es sieht gut aus:

Bis heute sind von den 20.000 Euro, die wir benötigen, schon 15.113 Euro eingegangen. Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank! Jetzt hoffen wir, dass das Barometer in dieser Woche noch voll wird. Hier kannst Du etwas dazu beitragen, dass die Demonstration ein Erfolg wird:

https://www.ausgestrahlt.de/demospende (https://www.ausgestrahlt.de/demospende)

oder überweise auf unser Spendenkonto 2009306400 bei der GLS-Bank, BLZ 43060967. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "ewdemo13s" ein.

Danke!

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)


ZitatEnergiewende-Aktionstag

Am Wochenende 22. bis 24. November 2013 steigt Deutschlands Filmabend für die Energiewende: Laden Sie Freund/innen zu sich nach Hause ein – und schicken Sie gemeinsam einen Drachen für eine Energieversorgung ohne Atom- und Kohlekraft auf den Weg.

Es geht ganz einfach...
https://www.campact.de/energiewende/aktionstag/machen-sie-mit/ (https://www.campact.de/energiewende/aktionstag/machen-sie-mit/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:03:09 Di. 19.November 2013
Zitat+++ Atomkraftwerke als Staatsgeheimnis +++ Großdemo zur Energiewende +++

Japan will Atomkraftwerke zum Staatsgeheimnis machen

Atom-InfokampagneDie japanische Regierung plant ein Gesetz, das die Sicherheit von Atomkraftwerken zur Verschlusssache macht. Offiziell sollen mit dem Geheimhaltungsgesetz jene Bereiche, die als besonders sensibel und heikel gelten, geschützt werden. Eine Spezifizierung, um welche Bereiche es sich handelt, gibt es jedoch nicht. Ebenso wenig ist eine Kontrolle darüber, was als geheim erklärt wird, vorgesehen - der Willkür ist damit Tür und Tor geöffnet. Und als Abschreckung für etwaige "Whistleblower" werden Gesetzesverstöße mit bis zu zehn Jahren Gefängnis geahndet.

Vorgeschobener Grund für das neue Gesetz: Die Reaktoren müssen gegen Terrorattacken geschützt werden. Tatsächlich werden auch in Deutschland bestimmte Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Terror-Abwehr geheim gehalten. Doch die japanische Regierung will offenbar vor allem Schlampereien, Sicherheitsmängel und Missstände in den Anlagen vor der Öffentlichkeit geheim halten - eine Strategie, die der AKW-Betreiber Tepco schon seit vielen Jahren praktiziert. Das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf Informationen wird damit von einer so genannten demokratischen Regierung einfach ausgehebelt.

Weitere Informationen zu den Risiken der Atomkraft finden Sie in unserer Atom-Infokampagne:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_11_15%2FEnergiewendedemo.jpg&hash=75b087c3c5e57ea61f781f04b418ba888476f134) (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende-demo-nov.-2013-1138.html)

Die Energiewende verteidigen! Großdemonstration am 30. November

Wenn Peter Altmaier nach den Koalitionsverhandlungen zufrieden ist, dann ist das in der Regel ein schlechtes Zeichen für die Umwelt. Die Arbeitsgruppe Energien der Verhandlungspartner hat nun ein Papier verabschiedet, das ab Sommer 2014 eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorsieht.

Geplant sind vor allem massive Kürzungen bei der Windkraft. Gleichzeitig stellt die AG der Industrie einen Freibrief aus: Klimaschutz dürfe ,,nicht zum Nachteil für energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehenden Industrie führen". Praktikable Lösungen, wie man den Kohleboom* stoppen und den flexiblen, deutlich weniger klimaschädlichen Gaskraftwerken Vorrang einräumen möchte, existieren nicht.

Zeigen Sie der Politik, dass die Energiewende nicht abgewürgt werden darf! Kommen Sie am 30.11.2013 zur Großdemonstration in Berlin und demonstrieren Sie für mehr Tempo bei der Energiewende.

Informationen zum Demo-Programm und zu den Mitfahrgelegenheiten:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende-demo-nov.-2013-1138.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende-demo-nov.-2013-1138.html)

*Ein Beispiel für Braunkohleabbau und seine Folgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Garzweiler (http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Garzweiler)

ZitatEnergiewende retten: Umzingeln Sie das Kanzleramt

Am 30.11. raus auf die Straße!

Mit Schwarz-Rot droht Klientelpolitik für die Kohlelobby und das Ende für eine Energiewende in Bürgerhand.
Das müssen wir verhindern: Am Samstag, den 30. November wollen wir mit vielen tausend Menschen in Berlin demonstrieren – und das Kanzleramt umzingeln.

Protestieren Sie mit!
https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/ (https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)


Sieht so am Samstag in einer Woche das Berliner Regierungsviertel aus: Ein Meer aus Fahnen, Transparenten und Ballons, das die Straßen füllt? Hunderte Flugdrachen mit Slogans, die in den Himmel vor dem Bundestag steigen. Eine Kette mit Tausenden Menschen, die gemeinsam das Kanzleramt umzingeln. Und die am Ende Schilder in die Luft halten, die ein großes Bild mit unserer Botschaft formen: Energiewende retten – Kohlekraft stoppen!

Ein kraftvolles Signal ist derzeit dringend nötig. Denn Schwarz-Rot droht die Bürger-Energiewende auszubremsen, mit ...

... einem Ausbaudeckel für die Erneuerbaren Energien,
... kaum überwindbaren Hürden für Anlagen von Bürger/innen und kleinen Genossenschaften,
... neuen Kohlesubventionen, so dass alte Dreckschleudern nicht eingemottet werden,
... noch weniger Energieeffizienz als unter Schwarz-Gelb.

Kommt das durch, erleben wir die Rolle rückwärts in der Energiepolitik. Das wollen wir verhindern – indem wir unseren Protest auf die Straße tragen!

Kommen Sie zur Demo nach Berlin!

Start: Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof
Zeit: Samstag, 30. November 2013

13.00 Uhr Auftaktkundgebung
13.30 Uhr Demo, Drachen-Aktion und Umzingelung Kanzleramt
15.00 Uhr Abschlusskundgebung

Wie Sie dort hinkommen?

Am einfachsten per Demo-Bus. Reservieren Sie am besten noch heute Ihre Fahrkarte – damit die Organisatoren planen können.
http://energiewende-demo.de/start/anreise/ (http://energiewende-demo.de/start/anreise/)

Mobilisieren Sie mit!
Verbreiten Sie die Aktion im Netz...
https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/ (https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)

Handzettel und Plakate bestellen...
http://energiewende-demo.de/start/mobilisieren/material-bestellen/ (http://energiewende-demo.de/start/mobilisieren/material-bestellen/)

Selbst wenn die Pläne Eingang in den Koalitionsvertrag finden – Gesetzeskraft haben sie damit noch nicht. In den nächsten Monaten wird es innerhalb der Koalitionsparteien und mit den Ländern ein zähes Ringen um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die Energiewende geben. Jetzt kommt es darauf an, die Verteidiger der Energiewende zu stärken und die Kohlelobby zu stoppen.

Wir haben Chancen, das zu schaffen. Unsere Kampagne wird von einer Welle der Unterstützung getragen. Fast 120.000 Menschen unterzeichneten innerhalb kürzester Zeit unseren Appell ,,Volle Kohle-Kraft voraus?" an Hannelore Kraft als SPD-Verhandlungsführerin zur Energiepolitik. Umringt von einer Traube an Kamerateams überreichten wir ihr den Appell – den sie nach eigenem Bekunden schon längst kannte. Denn Tausende Campact-Aktive hatten dessen Veröffentlichung als große Anzeigen in Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutscher Zeitung und taz finanziert.

Innerhalb von 24 Stunden meldeten sich vergangene Woche 1.200 Menschen, dass sie kommendes Wochenende einen Filmabend zur Energiewende organisieren und einen Drachen für die Demo am 30. November mit Slogans bemalen wollen. Danach waren unsere Aktionspakete aus – und wir restlos begeistert. Das alles stimmt hoffnungsvoll, dass uns auch am Samstag in einer Woche Großes gelingen kann – wenn Sie jetzt mit einsteigen.

Ich würde mich sehr freuen, Sie am 30. November auf den Straßen im Berliner Regierungsviertel zu treffen. Die Demonstration organisieren wir zusammen mit einem breiten Bündnis aus Organisationen und Initiativen.

Alle Infos zur Demo in Berlin...
https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/ (https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)


Zitat[.ausgestrahltNews] So brisant und gefährlich wie ein Castor

15. November 2013
es schreiben: Matthias Weyland, Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

in den letzten Jahren sind im November Tausende im Wendland bei Wind und Wetter gegen die Castor-Transporte auf die Straße gegangen. In diesem Jahr rollt kein Castor nach Gorleben, denn weitere Transporte ins dortige Zwischenlager sind durch den anhaltenden Protest und Widerstand bis auf Weiteres gestoppt.

Trotzdem ist es auch in diesem November bitter nötig, auf die Straße zu gehen. Denn was derzeit in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen zur Energiepolitik erarbeitet wird, ist nicht weniger gefährlich und brisant als der Inhalt eines Castor-Behälters.

Schon am morgigen Samstag werden an sechs AKW-Standorten und einem Forschungsreaktor tausende Luftballons gestartet, um in einem bundesweiten Experiment zu zeigen, wie weit die Wolke bei einem Super-GAU reicht. Wichtig sind bei dieser Aktion nicht nur diejenigen, die die Ballons starten lassen, sondern auch alle, die in den nächsten Tagen die Augen offen halten, ob sie einen Ballon finden und den Fundort auf die Karte im Internet eintragen.

Und am 30. November kommst hoffentlich auch Du, trotz Wind und Wetter, nach Berlin, um mit vielen Tausend anderen gemeinsam gegen das Ausbremsen der Energiewende und einen schnelleren Atomausstieg zu demonstrieren.

Unser gemeinsam mit Campact gestarteter Aufruf von vor drei Tagen, überall im Land eine Woche vor der Berliner Demo gemeinsam den Energiewende-Film ,,Die 4. Revolution" zu schauen, Drachen zu basteln und zu bemalen, die dann am 30.11. auf der Wiese vor dem Bundestag steigen, hatte erstaunliche Resonanz: Die 1.200 Aktionspakete waren innerhalb von 30 Stunden vergriffen. Zur Stunde haben wir Anmeldungen von 1.385 Filmabenden in der ganzen Republik: Das ist überwältigend!

Und noch eine gute Nachricht: Unser Spendenbarometer, mit dem wir um 20.000 Euro Unterstützung für die Organisation und Mobilisierung zur Demonstration gebeten haben, ist vollständig ,,gefüllt". Allen SpenderInnen herzlichen Dank! Jeder weitere Euro, der jetzt noch eingeht, erlaubt es uns, bei der Mobilisierung noch eine Schippe draufzulegen.


Herzliche Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Am 16. November: Augen auf
2. Am 30. November: Auf nach Berlin
3. Sorgenbericht Atommüll
4. Weihnachtskarten statt Spende
5. Neuer .ausgestrahlt- Rundbrief erschienen
6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Am 16. November: Augen auf
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Ganze zehn Kilometer weit reicht die Evakuierungszone um ein AKW in den amtlichen Katastrophenschutzplänen. Nicht erst Fukushima hat gezeigt, wie realitätsfremd das ist: Mit Luftballonstarts von sechs AKW-Standorten und einem Forschungsreaktor sollen die Gefahren der noch laufenden Atomkraftwerke wieder ins Bewusstsein rücken und zeigen, wie weit radioaktive Partikel treiben können.

Was Du tun kannst: Halte ab Samstag Ausschau nach Luftballons, weise Bekannte, NachbarInnen und KollegInnen auf die Aktion hin und, wenn Du kannst, unterstütze die Aktionen vor Ort:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0/radioaktive-wolke (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0/radioaktive-wolke)


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2. Am 30. November: Auf nach Berlin
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Die Organisation der Großdemo am Samstag, den 30. November in Berlin kommt gut voran. Aus über 70 Orten sind schon gemeinsame Anreisen mit Bussen oder dem Zug angekündigt, von Bayern bis zur Nord- und Ostsee.
Der Ablauf steht inzwischen fest und Du kannst Flyer und Plakate gegen Versandkosten bestellen. Wichtig ist jetzt die Mund-zu-Mund-Werbung für die Demo und die Mobilisierung vor Ort. Und es werden weitere engagierte Einzelpersonen oder Gruppen gesucht, die aus ihrem Ort einen Bus organisieren und damit vielen anderen die Entscheidung erleichtern, nach Berlin zu fahren. Wie das geht, und was Du sonst noch wissen musst:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)


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3. Sorgenbericht Atommüll
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Der Sorgenbericht der Atommüllkonferenz liest sich wie ein Kriminalroman. Immer wieder ist von minderwertigen Baustoffen die Rede, von vertuschten ,,meldepflichtigen Vorfällen", unsicheren Standorten oder Anlagen, die ohne oder mit nachträglich erteilten Betriebsgenehmigungen liefen. Wenig Sorgfalt wird auch den radioaktiven Hinterlassenschaften gewidmet. Die Datenblätter zeigen Standorte auf, an denen Fässer mit Atommüll vor sich hinrosten. Die Bestandsaufnahme für Deutschland umfasst 272 Seiten und ist für 15 Euro im .ausgestrahlt-Shop erhältlich.
Am besten zusammen mit weiterem Info- und Mobilisierungsmaterial bestellen:

bit.ly/sorgenbericht


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4. Weihnachtskarten statt Spende
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Teile Dein Engagement gegen Atomenergie mit anderen: Unterstütze .ausgestrahlt und ,,verschenke" diesen Beitrag für eine Welt ohne Atomkraftwerke zu Weihnachten an Freunde und Bekannte. Wie das geht? Du ,,kaufst" Dir im Shop eine Geschenkkarte im Wert von 25, 50 oder 100 Euro. Die ,,Kaufsumme" ist die Spende. Mit der Karte kannst Du dem/der Beschenkten mitteilen, dass Du uns unterstützt, um ihm/ihr eine Freude zu machen:

http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke/spende-verschenken (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/geschenke/spende-verschenken)


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5. Neuer .ausgestrahlt- Rundbrief erschienen
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Viermal im Jahr erscheint der 16-seitige .ausgestrahlt-Rundbrief mit Berichten, Argumenten, Aktionsankündigungen, Interviews, Vorstellung von AktivistInnen und vielem mehr. Den aktuellen Rundbrief gibt es hier zum Download und wenn Du auf der Seite nach oben gehst, kannst Du ihn auch kostenlos abonnieren (wenn Du ihn noch nicht bekommst):

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren#c1817)


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6. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Die österreichische Umweltorganisation Global2000 hat eine Email-Aktion an EU-Kommissar Almunia gestartet und fordert:
Keinen Cent für die Subventionierung von Atomkraft:
https://www.global2000.at/email-protest-kein-cent-f%C3%BCr-atomprojekte (https://www.global2000.at/email-protest-kein-cent-f%C3%BCr-atomprojekte)


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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatAtomenergie stellte sich als die höchst geförderte Energieform heraus. Eine unangenehme Überraschung für die Energiebehörde der EU, denn stattdessen wollte sie die Erneuerbaren als ,,überfördert" darstellen und die Förderungen in diesem Bereich kürzen, um sie für die Finanzierungen von neuen Atomkraftwerken zu verwenden.

Wir setzen daher den Kampf gegen jegliche Förderung von Atomenergie fort und fordern Transparenz bei den Zahlen zur Förderung nach Energieträgern. Keinen Cent für die Subventionierung von Atomkraft!
E-Protest:
https://www.global2000.at/email-protest-kein-cent-f%C3%BCr-atomprojekte (https://www.global2000.at/email-protest-kein-cent-f%C3%BCr-atomprojekte)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:09:58 Sa. 23.November 2013
ZitatAuf zur Energiewende-Demo: Jetzt Bus-Ticket buchen

Liebe Freundinnen und Freunde,

der Countdown läuft: nur noch zehn Tage bis zur großen Energiewende-Demo am 30. November!

Die ersten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen machen deutlich: Union und SPD starten einen Angriff auf die Energiewende. Wir halten dagegen, Du auch? Tausende werden am 30.11. in Berlin unter dem Motto "Energiewende retten - Sonne und Wind, statt Fracking, Kohle und Atom" auf die Straße gehen und das Kanzleramt umzingeln.

Also jetzt ganz schnell Tickets buchen für Deinen Demo-Bus nach Berlin!

Los geht's am 30.11. am Hauptbahnhof in Bochum, mit Halt in Witten und eventuell in Essen und Dortmund (abhängig von der Nachfrage).
Abfahrtszeiten und weitere Infos erfährst Du bei Fabian Hanneforth unter der Telefonnummer 01577 1567 309 oder über fabian.hanneforth@gmx.net.

Die Rückfahrt nach der Demo ab Berlin Hbf gegen 17:00 Uhr.

Preis: 30 € pro MitfahrerIn (Hin- und Rückfahrt).
Ermäßigt: 20 €
Solipreis: 50 €

Alles Weitere zu Organisation und Ablauf der Demo findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Gute Fahrt und bis bald in Berlin!

Carolin Franta
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!


Zitat[.ausgestrahltNews] Eil-Aktion: SPD soll drei Atom-Themen durchsetzen

20. November 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

jetzt geht es atompolitsch ums Ganze: die Koalitionsverhandlungen in Berlin gehen in die letzen Runden. In diesen Tagen fallen deshalb auch in der Atompolitik wegweisende Entscheidungen. Wir wollen dabei nicht tatenlos zusehen, sondern uns jetzt mit Dir und vielen anderen zusammen einmischen. Deshalb startet .ausgestrahlt heute eine Eil-Aktion. Ich hoffe, Du machst mit und leitest diese Mail auch an viele Menschen weiter.

Die schnellere oder sofortige Stilllegung von AKWs und Atomfabriken steht leider nicht auf der Tagesordnung der entstehenden großen Koalition. Trotzdem geht es jetzt um viel: An drei Stellen möchte die SPD die ökonomischen Rahmenbedingungen für die Atomwirtschaft auf sinnvolle Weise verändern:


Worum geht es?

- Hermes-Exportbürgschaften für Atomtechnologie sollen verboten werden.
- Die Entsorgungs-Rückstellungen der AKW-Betreiber sollen in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführt werden.
- Die Brennelement-Steuer soll nicht wie bisher geplant 2016 auslaufen, sondern stattdessen um 30 Prozent erhöht werden.

Unterm Strich könnten die beiden letztgenannten Maßnahmen sogar dazu führen, dass sich der Betrieb des einen oder anderen Reaktors kaum noch lohnt.


Wie ist der Verhandlungsstand?

Zu allen drei Themen sagt die Union derzeit Nein. Deshalb wird darüber in den nächsten Tagen in der 15-köpfigen ,,Kleinen Runde" der Koalitionsverhandlungen entschieden werden. Da werden dann die großen Deals gemacht: ,,Gibst Du bei diesem Thema nach, dann komme ich Dir bei einem anderen entgegen." Ob die atompolitischen Vorhaben dabei Bestand haben, hängt davon ab, wie wichtig sie den SPD-UnterhändlerInnen sind.


Wer entscheidet?

Sieben SozialdemokratInnen sind an den wesentlichen Entscheidungen beteiligt: Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, Frank-Walter Steinmeier, Hannelore Kraft, Olaf Scholz, Thomas Oppermann und Barbara Hendricks.


Heute mischen wir uns ein! Du auch?

Diesen sieben SPD-Spitzenleuten wollen wir heute und morgen klar machen, dass sie bei den drei atompolitischen Maßnahmen nicht einknicken dürfen.
An die VerhandlerInnen ist in diesen Tagen schwer ranzukommen, deshalb rufen wir Dich dazu auf, alle möglichen Wege zu nutzen, um ihnen unsere Botschaft zu übermitteln: per E-Mail, Fax, Telefon, Brief, Twitter oder was Dir sonst noch einfällt. Vielleicht kennst Du auch SozialdemokratInnen, die über eigene parteiinterne Kommunikationskanäle aktiv werden können ...

Hier kannst Du aktiv werden:
http://www.ausgestrahlt.de/spd (http://www.ausgestrahlt.de/spd)

Hier erfährst Du mehr Hintergründe:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/spd/hintergrund (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/mehr-tempo/spd/hintergrund)

Hier kannst Du .ausgestrahlt-Förderer/in werden, um uns auch zukünftig solche Aktionen zu ermöglichen:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende (https://www.ausgestrahlt.de/spenden/monatliche-spende)


Weitere Kurzmeldungen rund um .ausgestrahlt hier unten in der Mail.


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Aktueller Stand der Luftballon-Fundstellen nach der Aktion am 16.11. an sechs AKW und einem Forschungsreaktor:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0/radioaktive-wolke (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/katastrophenschutz0/radioaktive-wolke)

Energiewende verkehrt: Gute Gründe für die Teilnahme an der Demonstration ,,Energiewende retten" am 30.11. in Berlin im .ausgestrahlt-Blog:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/energiewende)

Weihnachtsgeschenke im .ausgestrahlt-Shop:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/weihnachtsgeschenke (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/weihnachtsgeschenke)


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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatEnergiewende retten: Die SPD hört auf Sie

Gegenkraft zur Kohle-Kraft!

Die Kohlelobby bedrängt die SPD-Spitze, damit sie bei den Koalitionsverhandlungen die Energiewende ausbremst. Und am Tisch der entscheidenden Verhandlungsrunde sitzt Hannelore (Kohle-)Kraft. Jetzt wollen wir die beste Gegenkraft mobilisieren: die SPD-Basis. Mit Ihrer Hilfe!

http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/ (http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/)

Kennen Sie ein SPD-Mitglied bei Ihnen vor Ort? Dann brauchen wir jetzt Ihre Unterstützung, um die Energiewende zu retten:

Schicken Sie unseren Brief an SPD-Mitglieder bei Ihnen vor Ort...
http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/ (http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/)

Die Koalitionsverhandlungen gehen in die entscheidende Phase: Die umstrittenen Punkte sollen nun in kleiner Runde entschieden werden. Es geht ums Ganze: Wird die Bürger-Energiewende mit einem Ausbaudeckel für die Erneuerbaren blockiert? Gibt es neue Subventionen, die alte Kohlekraftwerke am Netz halten? Und kommt statt einem bindenden Klimaschutzgesetz lediglich ein unverbindlicher Klimaschutzplan?

Die Energiekonzerne setzen derzeit ihre einflussreichsten Lobbyisten in Gang, um die Verhandlungen zu beeinflussen. Und sie haben in der SPD mächtige Verbündete gefunden: ,,Frau Kraft macht gerade meinen Job", witzelte gestern ein Lobbyist der Kraftwerksbranche laut Spiegel-Online. Die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens sitzt direkt am Tisch der kleinen Runde, die alle noch strittigen Punkte entscheidet.

Doch es gibt auch eine mächtige Gegenkraft: die SPD-Basis. Viele Mitglieder und Funktionsträger/innen vor Ort wollen nicht, dass die Energiewende ins Stocken gerät. Und die Parteispitze hört genau auf sie. Schließlich stimmen sie im Dezember per Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag ab.

Daher aktivieren wir nun die SPD-Basis und fordern sie auf, Einfluss auf ihre Verhandler/innen zu nehmen. Damit das gelingt brauchen wir Sie und viele andere Campact-Aktive vor Ort: Schicken Sie jetzt den unten stehenden Brief an SPD-Funktionsträger/innen bei Ihnen vor Ort – zum Beispiel lokale Vorstandsmitglieder, Bürgermeister/innen, Bundes- und Landtags-Abgeordnete sowie Stadtrats- und Gemeinderatsmitglieder.

Im Internet finden Sie einfach deren E-Mail: Tippen Sie dafür ,,SPD" und Ihren Wohnort bei Google oder einem anderen Internet-Suchdienst ein. Klicken Sie dann auf die lokale SPD-Webseite und dort zum Beispiel auf ,,Vorstand". Häufig finden sich dort Mailadressen von SPD-Funktionsträger/innen.

Wenn Sie eine Mail schreiben, schicken Sie uns die Mail bitte ebenfalls zu. So wissen wir, wie viele Mails versandt werden: Senden Sie uns dafür einfach eine Kopie an aktion@campact.de.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und beste Grüße,

Ihr Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact


http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/ (http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/)


Hier finden Sie unseren Briefentwurf. Kopieren Sie ihn einfach in eine Mail und verändern Sie ihn gerne auch individuell:


Retten Sie die Energiewende!

Sehr geehrte/r Herr/Frau,

bei den Koalitionsverhandlungen hat die Arbeitsgruppe Energie ihre Ergebnisse vorgelegt – und auch wenn etliche Punkte noch umstritten sind: Die Energiewende ist in Gefahr geraten. Die Koalitionäre wollen alte Kohlekraftwerke am Netz halten, ein Klimaschutzgesetz ist umstritten und die Energiewende in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Zugleich sollen sich zahlreiche Konzerne weiter um ihren Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien drücken können – auf Kosten von uns Stromkunden.

Jetzt hat es die SPD-Basis in der Hand: Sie kann dafür sorgen, dass dies nicht in den Koalitionsvertrag kommt. Deshalb fordere ich Sie auf, sich dafür einzusetzen, dass Ihre Partei wieder zu dem zurückkehrt, wofür sie in den vergangenen 30 Jahren gestanden hat – und die Energiewende als Jobmotor begreift sowie als gigantische Chance für die Wirtschaft.

,,Die Energiewende bedeutet einen Quantensprung für die Modernisierung unserer Volkswirtschaft", so steht es im SPD-Wahlprogramm. Die bisher verhandelten Ergebnisse gefährden genau diesen Quantensprung.

Kontaktieren Sie bitte die SPD-Verhandlungsführer/innen in den Koalitionsgesprächen! Fordern Sie diese auf,...

...die Bürger-Energiewende nicht auszubremsen. Ein Deckel für den Ausbau der Erneuerbaren wäre Gift für die Planungssicherheit von Bürgerprojekten ohne Risikokapital. Zudem droht der Ausbau der Windenergie in Süddeutschland abgewürgt zu werden – obwohl genau dort erneuerbare Kapazitäten am dringendsten benötigt werden. Stattdessen braucht es ein Mindestziel von mindestens 45 Prozent Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2020 und von 75 Prozent bis 2030 – und damit Planungssicherheit für Investoren.

...keine neue Subventionen für Kohlekraftwerke mit ,,Kapazitätsmärkten" zu schaffen. Dies würde verhindern, dass alte Dreckschleudern endlich eingemottet werden. Kohlemeiler sind ineffizient und unflexibel und werden in einem modernen Energiemix nicht benötigt.

...beim Klimaschutz mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz ernst zu machen und nicht bloß einen zahnlosen Klimaschutzplan zu beschließen. Dafür brauchen wir konkrete Maßnahmenfahrpläne.

...die Kosten der Energiewende gerecht zu verteilen. Die zahlreichen Befreiungen energieintensiver Betriebe müssen nicht bloß auf den Prüfstand, sondern konsequent abgeschmolzen werden. Es dürfen nur noch Unternehmen von den Kosten der Energiewende entlastet werden, die in eine bedrohliche Wettbewerbssituation geraten und die zugleich in Energieeffizienz investieren.

...nicht noch weniger für Energieeffizienz zu tun als die letzte Regierung. Sogar die unambitionierten Ziele aus dem schwarz-gelben Energiekonzept wurden aus dem Papier der Arbeitsgruppe Energie gestrichen. Um bis 2050 den Energieverbrauch zu halbieren, braucht es eine stetige, ausreichende und möglichst haushaltsunabhängige Finanzierung der Energiespar- und Effizienzprogramme.

http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/ (http://blog.campact.de/2013/11/dein-spd-funktionaer-freut-sich-ueber-post/)

ZitatDie große Ökostrom-Bremse

etzt ist es raus: Bundesumweltminister Altmaier möchte im Namen der Union die Entwicklung der erneuerbaren Energien und damit eine weltweit beispiellose Erfolgsgeschichte hart ausbremsen.

,,Es muss erstmals einen verbindlichen Ausbaupfad für erneuerbare Energien geben", sagt Peter Altmaier dem Magazin Focus - und meint damit verbindliche Obergrenzen für die deutsche Ökostrom-Produktion. Angesichts der Tatsache, dass das EEG aus den Reihen der Union gerne als ,,planwirtschaftliches" Instrument verunglimpft wird, wirkt diese Forderung nahezu grotesk.

Gerade jetzt, wo sich die Erneuerbaren im Vergleich zu fossilen Erzeugungsformen als die flexiblere, effizientere und rentablere Form der Energiegewinnung durchsetzen, möchte die Union fixe Ausbaugrenzen festlegen. Von dieser Entwicklung profitieren ausschließlich die Energieriesen, deren Marktanteile durch die dezentrale und kleinteilige Struktur der Erneuerbaren stetig schrumpfen. Offenbar fällt die Lobbyarbeit der großen Energiekonzerne im Umweltministerium auf fruchtbaren Boden.

Wir lassen uns die Energiewende nicht kaputtmachen - dafür demonstrieren wir am 30. November in Berlin. Mit tausenden Menschen umzingeln wir lautstark das Kanzleramt. Beteiligen auch Sie sich an der Demonstration, Busse fahren aus ganz Deutschland.

Mehr Informationen zur Energiewende-Demo:
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende-demo-nov.-2013-1138.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewende-demo-nov.-2013-1138.html)

ZitatStrahlenschutzkommission empfiehlt Ausweitung der Evakuierungszonen

Die deutsche Strahlenschutzkommission bereitet derzeit Nachbesserungen für den Katastrophenschutz vor. Vorlage war eine Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz aus 2012, wo Freisetzungsszenarien unter Berücksichtigung von Fukushima zugrundegelegt wurden. Ergebnis: Die Notfallschutzmaßnahmen nach einem schweren Atomunfall müssten auf deutlich größere Gebiete erweitert werden als bisher geplant.

http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-201204128010/3/BfS-SW-11-12-AnlagenExternerNotfallschutz-rev120420.pdf (http://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-201204128010/3/BfS-SW-11-12-AnlagenExternerNotfallschutz-rev120420.pdf)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_11_22%2FKarte.jpg&hash=0e9cf3173c27f24b33f399b0cc39e76af8340e51)

Vorgesehen ist demnach eine Ausweitung der Evakuierungszonen:

- Der Radius der "Zentralzone" (Evakuierung innerhalb von sechs Stunden) um ein havariertes AKW soll von zwei auf fünf Kilometer erweitert werden, umfasst damit ein sechsmal größeres Gebiet als bisher.

- Der Radius der "Mittelzone" (Evakuierung innerhalb von 24 Stunden) soll von 10 auf 20 Kilometer ausgeweitet werden, was einer vierfach größeren Fläche entspricht. Für das AKW Isar 2 heißt dies, dass auch Landshut (14 km entfernt) in die Evakuierungszone fallen würde und beim AKW Gundremmingen Günzburg (12 km entfernt).

Langfristig umgesiedelt werden soll künftig in Gebieten, in denen eine jährliche Strahlenbelastung von mehr als 50 Millisievert erwartet wird, bisher liegt der Eingreifwert bei 100 Millisievert. Zum Vergleich: In Japan beträgt der Eingreifwert 20 Millisievert, in Tschernobyl lag der Wert sogar bei 5 Millisievert.

Die Nachbesserungen beim Katastrophenschutz sind zwar notwendig, im Katastrophenfall wird sich jedoch schnell zeigen, dass ein wirksamer Schutz nicht möglich ist. Deshalb müssen wir unverzüglich aus der Atomkraft aussteigen!

Hier geht's zu unserer Atom-Infokampagne:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:00:27 Mo. 02.Dezember 2013
Zitat[.ausgestrahltNews] Eine erstaunlich erfolgreiche Demonstration

2. Dezember 2013
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind ein großes Risiko eingegangen und jetzt sehr glücklich, dass es – mit Eurer Hilfe – funktioniert hat. Zu Recht wurden wir für die Ansetzung der Energiewende-Großdemonstration auch kritisiert: Zu wenig Vorlaufzeit, kaltes Novemberwetter, falscher Zeitpunkt zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen. Viele befürchteten eine selbstorganisierte Niederlage.

Gekommen ist es völlig anders – und dazu haben ganz viele Menschen beigetragen, die sich für diese Demonstration mächtig ins Zeug gelegt haben. 16.000 haben in Berlin demonstriert und die Stimmung war trotz grauem Novemberwetter bunt und hochsommerlich. Wir haben gemeinsam ein rauschendes Protest-Fest gefeiert und eine öffentlich deutlich wahrnehmbare Antwort auf den Koalitionsvertrag gegeben. Das zeigt auch ein Blick in die Berichterstattung:

,,Und plötzlich sind sie wieder da" stellt das heute-journal fest ,,Ein kleiner Vorgeschmack auf die Zeiten einer Großen Koalition". ,,Die Energiewende rockt die Mitte" konstatiert die Abendschau des RBB und der Bayerische Rundfunk beschreibt die Stimmung unter den Demonstrierenden:
"Wir werden nicht müde, weiterhin ordentlich Druck zu machen".

In der ZDF-Sendung ,,Berlin direkt" nimmt Klaus Töpfer die energiepolitischen Teile des Koalitionsvertrages auseinander, illustriert mit den Bildern von der Demonstration. Und die taz erklärt unter der Überschrift ,,Kohle ist der neue Castor": ,,Mit dem Atomausstieg hofften manche auf ein Ende des Widerstands. Doch inzwischen hat sich die Protestbewegung neu erfunden."

Nehmen wir den Schwung von Berlin also mit in die kommenden Auseinandersetzungen. Merkel und Gabriel werden sich noch wundern...

Film von der Demo:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Presseschau und Fotos:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/presseschau (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/presseschau)

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Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:04:56 Do. 05.Dezember 2013
ZitatSie fangen an: Atomausstieg in Gefahr

Liebe Freundin, lieber Freund,

es ist soweit: Schneller als befürchtet beginnt die Debatte um neue Laufzeitverlängerungen für die Atomkraftwerke.
Auslöser sind die energiepolitischen Beschlüsse der großen Koalition, mit denen der Ausbau der Erneuerbaren Energien ausgebremst wird. Losgetreten wird die Diskussion zuerst in Bayern, wo nach bisherigen Plänen Ende 2015 das AKW Grafenrheinfeld als einziges in der aktuellen Legislaturperiode abgeschaltet werden soll. Doch seit einigen Tagen ist selbst das nicht mehr sicher:

Ilse Aigner, neue bayerische Wirtschaftsministerin, erklärte via Süddeutsche Zeitung, sie wolle das nach Fukushima entwickelte Energiekonzept des Landes grundlegend überarbeiten und stellt dabei explizit den bisherigen Ausstiegs-Fahrplan in Frage. Prompt meldet sich der Präsident der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft und macht sich öffentlich Gedanken darüber, die Laufzeit von Grafenrheinfeld zu verlängern.


Es geht also wieder los und das haben viele nach dem desaströsen Koalitionsvertrag schon befürchtet. 16.000 Menschen sind am vergangenen Samstag in Berlin für die Energiewende auf die Straße gegangen. Das war ein starker Auftakt. Wir von .ausgestrahlt werden uns kräftig einmischen und andere dabei unterstützen, sich einzumischen. Aber dazu brauchen wir Deine Unterstützung. Kannst Du jetzt mit einer Spende dazu beitragen, dass wir 2014 mit aller Kraft weitermachen können? Hier kannst Du Deine Spende online eingeben:
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Wir haben derzeit eine absurde Situation: Während längst über neue Laufzeitverlängerungen nachgedacht wird, erwecken Teile der Medien und Politik den Eindruck, als wäre der Atomausstieg quasi schon abgeschlossen.
Immer häufiger treffe ich auf erstaunte Menschen, die mir gar nicht glauben wollen, dass hierzulande noch Atomkraftwerke laufen.

Was ist ein Atomausstieg wert, der erst in vielen Jahren umgesetzt werden soll - wenn gleichzeitig klar ist, dass in jedem AKW an jedem Tag die Katastrophe eintreten kann? Schon 2011, als nach Fukushima das jetzige Atomgesetz beschlossen wurde, kam mir folgender Vergleich in den Sinn:

Wenn mir ein guter Freund mitteilt, er habe beschlossen, 2022 mit dem Rauchen aufzuhören, dann werde ich ihn heute nicht beglückwünschen. Zum einen, weil er sich jeden Tag weiterer Gefahr aussetzt, und zum anderen, weil ich nicht das Vertrauen hätte, dass er es dann auch wirklich umsetzt.
Kein AKW wird sicherer, nur weil im Atomgesetz steht, dass es 2022 abgeschaltet werden soll. Ganz im Gegenteil: Je älter die Anlage wird, umso größer wird das Risiko.

Genau hier setzt .ausgestrahlt mit einer Doppelstrategie an: Zum einen informieren wir die Öffentlichkeit über die weiter bestehenden Gefahren der Atomkraft - zum anderen organisieren wir Proteste, um den Druck auf die Politik zu erhöhen, endlich ernst zu machen in Sachen Atomausstieg.
Damit wir auch im Jahr 2014 mit ganzer Kraft weiter machen können, bitte ich Dich um Unterstützung. Jede Spende, die uns im Dezember erreicht, stärkt die Basis für unsere Arbeit im kommenden Jahr. Hier kannst Du Deine Spende online eingeben:
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Oder überweise auf unser Spendenkonto 2009306400 bei der GLS-Gemeinschaftsbank, BLZ 43060967. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "mail1312m" ein.

Schon mit kleinen Beträgen kann Großes bewirkt werden, wenn viele Menschen kleine Beträge geben - so funktioniert das .ausgestrahlt-Prinzip:
.ausgestrahlt kann nur dann AtomkraftgegnerInnen vor Ort unterstützen, mit Informationen, Protestmaterial und Aktionsideen, wenn viele Menschen .ausgestrahlt unterstützen.

Herzlichen Dank!

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Gemeinsam gegen Atomenergie!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 17:36:15 Do. 05.Dezember 2013
Das ganze Gerede aus der Politik kann man mittlerweile getrost in der Pfeife rauchen, da hat rein gar nichts Bestand, insbesondere wenn die Wirtschaft etwas anderes wünscht als die Bürger, plötzlich tun sich vermeintliche (bei näherem hinsehen meist selbst gebastelte) Sachzwänge auf die zu Maßnahmen gegen den Bevölkerungswillen zwingen.
Das ist die Regel, nicht die Ausnahme!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:04:13 Do. 05.Dezember 2013
Jupp, bei jedem Grossprojekt oder Castortransport wunderbar zu beobachten, was Grundgesetze und Menschenrechte noch Wert sind wenn die Konzerne Geld verdienen wollen!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:40:41 Mo. 09.Dezember 2013
ZitatSchon wieder Ausstieg aus dem Atomausstieg?

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2013_12_06%2FPinocchio.jpg&hash=5663f66c1d19f4014025513bb647dea3e942eaf6) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)

Der Koalitionsvertrag der neuen Regierung ist noch nicht einmal beschlossen, da kommen schon wieder Unkenrufe aus der bayerischen Wirtschaftslobby: Die geplante Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld in 2015 gefährde die bayerische Versorgungssicherheit. Da müsse man schon als Plan B eine Verlängerung der Laufzeit einkalkulieren. Ein dreister Versuch, den Atomausstieg ein weiteres Mal zu kippen!

Ministerpräsident Seehofer äußerte sich zwar verärgert über den Vorstoß und auch die neue bayerische Wirtschaftsministerin Aigner widersprach umgehend.

Doch auch das radikale Abwürgen der Windkraft in Bayern, die Herr Seehofer durchgesetzt hat, verheißt nichts Gutes. Ebenso das Beharren der bayerischen Regierung, die geplante Leistungserhöhung des AKW Gundremmingen zu genehmigen. Beides deutet in Richtung Laufzeitverlängerung, denn eine teure Umrüstung für nur ein paar Jahre Restlaufzeit würde sich kaum lohnen.

Warum der Atomausstieg keinen Aufschub mehr duldet, erfahren Sie in unserer Atom-Infokampagne:
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)

www.100-gute-gruende.de (http://www.100-gute-gruende.de)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:08:01 Mi. 11.Dezember 2013
ZitatMinisterium ignoriert Atom-Experten

Der Energieversorger RWE will die Leistung des AKW Grundemmingen erhöhen, einem Kraftwerk mit veralteter Technik. Bei der Entscheidung über eine Erlaubnis ignoriert das Umweltministerium die eigenen Experten.


Gleichzeitig ist aber eine Ausweitung der Atomstrom-Produktion in einem anderem Kraftwerk im selben Bundesland geplant: Gundremmingen. Die Entscheidung über diese umstrittene Maßnahme steht nach FR-Informationen demnächst bevor. Und zwar, ohne dass die Reaktorsicherheitskommission (RSK), die das Bundesumweltministerium in den einschlägigen Fragen berät, mit der Überprüfung betraut wird.

Es sei ,,nicht vorgesehen, das sich die RSK erneut mit dem gesamten Komplex befasst", teilte das Ministerium der Frankfurter Rundschau auf Anfrage mit.Die Atom-Expertin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, kritisiert, ,,dass das Bundesumweltministerium die eigenen Experten kaltstellt". Offensichtlich wolle es Kritik der RSK verhindern. Die Kommission müsse ,,sich endlich mit der zweifelhaften Sicherheit von Gundremmingen befassen".
Auch der frühere Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium, Professor Wolfgang Renneberg, fordert dringend, die RSK einzuschalten und die Fragestellungen bei der Leistungserhöhung ,,in einem transparenten Verfahren mit Einbeziehung der Öffentlichkeit" zu behandeln. Bisher handelten die Ministerien in München und Berlin ,,wie bei einer geheimen Kommandosache", sagte er der FR., Das sei ,,Politik von vorgestern".

Renneberg hält die Leistungserhöhung für ,,nicht genehmigungsfähig". Er hat mit einer Arbeitsgruppe unlängst erst eine Risikostudie zu Gundremmingen vorgelegt. Bemängelt werden darin unter anderem die nicht ausreichende Sicherheit des Notkühlsystems, Konstruktionsmängel der Reaktordruckbehälter und ein zu geringer Erdbeben- und Hochwasserschutz. Nach dem Atomgesetz komme daher eine ,,einstweilige Stilllegung" in Betracht, bis RWE die nötigen Sicherheitsnachweise vorlegen kann. Ansonsten sei sogar ein ,,Widerruf der Anlagengenehmigung" denkbar. Renneberg kritisiert auch die Prüfmaßstäbe des TÜV Süd und des bayerischen Umweltministeriums. Wie eine Leistungserhöhung auf betroffene Anlagenteile sich auswirke, sei nicht nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik bewertet worden.

Das Münchner Ministerium weist die Vorwürfe zurück.
http://www.fr-online.de/energie/atomkraftwerke--ministerium-ignoriert-atom-experten-,1473634,25586240.html (http://www.fr-online.de/energie/atomkraftwerke--ministerium-ignoriert-atom-experten-,1473634,25586240.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:22:08 Fr. 27.Dezember 2013
ZitatBiblis: Schalter im AKW defekt
Montag, 23.12.2013

Biblis. Im Notstromsystem des Atomkraftwerks Biblis B ist ein Schalter ausgefallen. Das teilte das Umweltministerium in Wiesbaden heute mit. Der Betreiber des seit stillgelegten Meilers, die RWE Power AG, habe den Ausfall gemeldet, der als unbedenklich eingestuft worden sei. Bei einer Routine-Prüfung sei der Fehler im Notstromsystem entdeckt worden. Im Notfall wäre eine von vier nachgelagerten Stromversorgungsschienen kurzzeitig nicht verfügbar gewesen. Der Schalter sei ausgetauscht worden. Die Ursache für den Ausfall werde noch weiter untersucht. "Eine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage waren mit dem Vorkommnis nicht verbunden", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums weiter. (tm/red)

http://www.morgenweb.de/newsticker/rhein-neckar/biblis-schalter-im-akw-defekt-1.1338379 (http://www.morgenweb.de/newsticker/rhein-neckar/biblis-schalter-im-akw-defekt-1.1338379)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:16:04 Mo. 06.Januar 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Das bringt 2014 atompolitisch

.ausgestrahlt-Newsletter
6. Januar 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

ein neues Jahr hat begonnen und es wird uns AtomkraftgegnerInnen wieder einige Herausforderungen aber durchaus auch Chancen bieten, die wir nutzen können, um unseren Zielen näher zu kommen:

Den Schwung von der erfolgreichen Berliner Demonstration am 30. November letzten Jahres wollen wir in die anstehende Auseinandersetzung um das von der Bundesregierung geplante Ausbremsen der Energiewende mitnehmen.
Für den 22. März plant ein breites Bündnis große Demonstrationen in sieben Landeshauptstädten, denn die Bundesländer spielen aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat eine zentrale Rolle. Und für den 10. Mai rufen wir zu einer bundesweiten Großdemonstration in Berlin auf, um Merkel und Gabriel deutlich zu machen, dass sie mit ihrer rückwärtsgewandten Energiepolitik nicht durchkommen.

Auch atompolitisch geht der Streit weiter: Noch längst haben sich die Betreiber nicht damit abgefunden, dass Ende 2015 im bayerischen Grafenrheinfeld das nächste AKW stillgelegt werden soll. Und noch längst haben wir uns nicht damit abgefunden, dass mit Grafenrheinfeld in dieser Legislaturperiode nur ein einziges AKW stillgelegt werden soll und die acht anderen weiterlaufen.

Die SPD konnte sich in den Koalitionsverhandlungen gleich bei mehreren atompolitischen Streitpunkten nicht durchsetzen und hat uns allen damit eine Menge zusätzliche Arbeit beschert: Hermes-Bürgschaften für Atom-Exporte sind weiter möglich. Die Sicherung der milliardenschweren Entsorgungsrückstellungen der Konzerne in einem öffentlich-rechtlichen Fonds ist vorerst vom Tisch. Und der größte Hammer: Ab 2017 werden die laufenden AKW von der Brennelementsteuer befreit.

Ein zentrales Thema bleibt auch im neuen Jahr die ungelöste Atommüll-Frage. Am 29. März veranstaltet .ausgestrahlt dazu gemeinsam mit zahlreichen Umweltverbänden eine Tagung in Berlin, mit der wir unsere Positionen aktiv in die Debatte einbringen wollen. Uns ist wichtig, dass daran viele engagierte Menschen aus der Anti-Atom-Bewegung teilnehmen.

Hier kompakt die wichtigsten Termine in den nächsten Monaten, damit Du sie Dir in Deinem Kalender vormerken kannst:

8. März: Demonstrationen und Aktionen zum 3. Fukushima-Jahrestag auf den Brücken am Oberrhein, in Neckarwestheim, Jülich und Berlin
10. März: Bundesweit lokal Montags-Mahnwachen zum 3. Fukushima-Jahrestag
22. März: Energiewende-Demonstrationen in sieben Landeshauptstädten
29. März: Atommüll-Tagung der Umweltverbände und Initiativen in Berlin
18. April: Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau (NRW)
26. April: Protest- und Kulturmeile am 28. Tschernobyl-Jahrestag in Brokdorf
10. Mai: Bundesweiten Energiewende-Großdemonstration in Berlin

Wir vom .ausgestrahlt-Team würden uns sehr freuen, wenn Du bei der einen oder anderen Gelegenheit dabei bist, denn der Atomausstieg gelingt nur, wenn wir gemeinsam dafür streiten.

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr grüßen

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:46:40 So. 19.Januar 2014
ZitatRWE klagt auf Schadensersatz für Biblis

Mit der aktuellen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig kann der Energiekonzern RWE nun gegen die befristete Abschaltung der Biblis-Reaktoren wenige Tage nach der Fukushima-Katastrophe im März 2011 klagen. Acht AKW wurden damals für ein dreimonatiges Moratorium vom Netz genommen, bevor sie mit dem neuen Atomgesetz dauerhaft stillgelegt wurden. Damit drohen dem Land Hessen nun Schadensersatzforderungen von knapp 200 Millionen Euro.

Damals wurden die zuständigen Länder vom Bund angewiesen, mithilfe eines "Gefahrenabwehr-Paragrafen" im Atomgesetz die sieben ältesten AKW und den Pannen-Meiler Krümmel unverzüglich vom Netz zu nehmen. RWE hatte als einziger AKW-Betreiber gegen das Moratorium geklagt. Dem Urteil nach war diese Verfügung zur Stilllegung nicht rechtmäßig angeordnet worden, die Rechtsgrundlage dafür fehle. RWE wird nun eine Schadensersatzklage einreichen, die Chancen auf Erfolg stehen offenbar nicht schlecht. Ob aber das Land Hessen aufkommen muss oder der Bund aufgrund der Anweisung in die Pflicht genommen wird, ist offen. Dass es einmal mehr den Steuerzahler treffen wird, ist hingegen ausgemacht.

Alle Atomkonzerne außer EnBW klagen zudem auf Schadensersatz aufgrund der endgültigen Stilllegung nach dem neuen Atomgesetz. Der schwedische Konzern Vattenfall hat sogar das Internationale Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten in Washington angerufen, ein Schiedsgericht wurde eingesetzt. Der Konzern versucht so unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Überprüfung durch ein ordentliches Gericht in den Geldbeutel der Steuerzahler zu greifen.

Weitere Infos zu den Gefahren der Atomkraft finden Sie in unserer Atom-Infokampagne.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html)

(https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-frc1/t1/q71/s720x720/915_568520976556115_1869070694_n.jpg) (https://www.100-gute-gruende.de/lesen.xhtml?reason=97)

Zitat"Zu einem Wasserverlust von 280 000 Litern aus dem Brennelementbecken (BE-Becken) kam es am 17. Juni 2010, es fehlten nur noch 6 cm, bis ein Strang des BE-Beckenkühlsystems ausgefallen wäre. Dies wurde der Aufsichtsbehörde nicht gemäß AtSMV gemeldet. Der Umstand wurde durch einen Insider am 15. März 2011 bekannt gegeben.[27] Eine Meldepflicht nach AtSMV ist bis heute umstritten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Philippsburg (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Philippsburg)
8o Mitten in Deutschland. Alles "unter Kontrolle"... :-X Und kein Wort darüber. kotz
Jeder Laie kann sehen, dass die "Zwischenfälle" mit dem Alter solcher Anlagen zunehmen.
Was muss denn noch passieren? Wann hört diese Schei*e endlich auf?! >:(

https://www.100-gute-gruende.de/lesen.xhtml?reason=97 (https://www.100-gute-gruende.de/lesen.xhtml?reason=97)
Titel: Re: Gabriel sägt am Atomausstieg
Beitrag von: Eivisskat am 10:18:19 Fr. 24.Januar 2014
ZitatEnergiewende nicht absägen

Energieminister Sigmar Gabriel greift die Energiewende an und gefährdet damit Atomausstieg und Klimaschutz. Jetzt müssen wir Bürger/innen uns wehren – und die Länder auffordern, Gabriels Pläne zu stoppen.

Unterschreiben Sie unseren Appell!... https://www.campact.de/energiewende/ (https://www.campact.de/energiewende/)


Gestern hat Energieminister Sigmar Gabriel dem Bundeskabinett in Meseberg seine ,,Eckpunkte" für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgelegt. Sie sind ein Geschenk für die Kohle- und Atomlobby: Der Ausbau der Erneuerbaren soll abgewürgt werden. Weniger Zubau beim Ökostrom bedeutet: Mit Kohle wird ungebremst weiter Strom erzeugt – auf Kosten des Klimas. Und der Atomausstieg kommt wieder unter Druck.

Doch noch sind Gabriels Pläne nicht umgesetzt: Nicht nur die Umweltbewegung protestiert, auch unter den SPD-Ministerpräsidenten regt sich Widerstand. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig etwa nennt die Deckelung der kostengünstigsten Windenergie an Land ,,volkswirtschaftlich unsinnig". Vor allem aber kommt es jetzt auf uns Bürger/innen an: Sigmar Gabriel ist kein Kohlefanatiker, sondern Machtpolitiker, der Kanzler werden will.

Wenn wir jetzt eine kraftvolle Bürger/innen-Bewegung zur Rettung der Energiewende entstehen lassen, wird Gabriel zurückrudern müssen. Damit beginnen wir heute. Machen Sie mit, unterzeichnen Sie jetzt den Appell an Sigmar Gabriel:

Hier klicken und den Appell direkt online unterzeichnen...https://www.campact.de/energiewende/ (https://www.campact.de/energiewende/)

Gabriel begründet seinen Kahlschlag mit hohen Strompreisen. Doch wer wirklich die Preise senken will, muss die überzogenen Ausnahmen für Industriestrom zurückfahren, einen funktionierenden Emissionshandel für CO2 schaffen und dafür sorgen, dass die Stromkonzerne die günstigen Börsenstrompreise an die Verbraucher/innen weitergeben. Den Zubau an Erneuerbaren zu begrenzen bringt hingegen kaum Einsparungen. Sie sind mittlerweile so günstig, dass sie die EEG-Umlage kaum noch steigern. Der größte Teil der EEG-Kosten stammt aus der Vergangenheit – aus Phasen hoher Einspeisevergütung während der Markteinführung.

Dennoch will Gabriel den Zubau Erneuerbarer Energien deckeln: Der jährliche Ausbau der Sonnenenergie soll um knapp ein Drittel auf 2500 Megawatt reduziert werden. Und für die Windenergie soll es erstmals eine Obergrenze geben: Auch hier sollen nicht mehr als 2500 Megawatt jährlich hinzugebaut werden dürfen. – Unabhängig davon, ob es gute Standorte gibt, sich die Technik weiterentwickelt und die Preise weiter sinken. Ausgerechnet heute, wo Solarenergie und Windkraft an Land so ausgereift und preisgünstig sind wie noch nie, sollen sie künstlich begrenzt werden.

Die Energiekonzerne sind mit Gabriels Plänen zufrieden. Ihren Kohlekraftwerken winken garantierte Profite. Von Seiten der Umweltverbände, etwa dem BUND, hagelt es hingegen Kritik. Zu Recht: Wenn Wind und Sonne nicht schnell genug ausgebaut werden, wird der Ruf nach einer Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren nicht auf sich warten lassen. Seit Jahren schon übertreibt die Kohle- und Atomlobby massiv die Probleme der Erneuerbaren Energien. Das Schreckgespenst Stromausfall wird nicht ohne Hintergedanken an die Wand gemalt. So schnell wird die Atomindustrie jedenfalls nicht aufgeben.

An uns kommt sie aber nicht vorbei: Gerade im Energiebereich hat Bürger/innen-Protest in den vergangenen Jahren wichtige Erfolge erzielt. Ohne unseren gemeinsamen Protest würde es keinen Atomausstieg und keine Energiewende geben. Das lassen wir uns weder von der Kohle- und Atomlobby noch von Sigmar Gabriel kaputt machen.

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell...https://www.campact.de/energiewende/ (https://www.campact.de/energiewende/)

Mehr Hintergrund im 5-Minuten-Info...https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/5-minuten-info/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/5-minuten-info/)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 18:28:22 Mi. 29.Januar 2014
ZitatGroße Koalition setzt auf Konzernkohle statt auf Energiewende

Kaum ist Energieminister Gabriel im Amt, kündigt er einen ,,Neustart" bei der Energiewende an. Dies geht aus einem Papier hervor, das am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt wurde.

KohlekraftwerkDas Papier trägt deutlich die Handschrift der energieintensiven Industrie und der großen Energieversorger: Geplant sind demnach einschneidende Kürzungen bei der Förderung von Sonnenenergie und Windkraft an Land, also ausgerechnet bei den wirtschaftlichsten und ökologisch sinnvollsten erneuerbaren Energieformen, die zudem häufig von Bürgergenossenschaften finanziert und betrieben werden. Darüber hinaus wird ein ,,Ausbaukorridor" beschlossen, der vorschreibt, dass bis 2035 maximal 60 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen darf (und damit 40% aus fossilen Quellen stammen müssen) – eine klare Bestandsgarantie für Kohlekraftwerke. Einzig beim Thema Industriesubventionen bleibt das Papier vollkommen zahnlos: Man wolle die ungerechten EEG-Befreiungen zwar reduzieren, aber konkrete Aussagen zu Umfang und Vorgehen fehlen völlig.

Als Rechtfertigung für diese Schritte dient wie immer der ,,explodierende Strompreis" für Industrie und Privathaushalte. Dabei ist der Strom für die Industrie so billig wie seit 2009 nicht mehr und die Preise für  Privatkunden könnten sogar sinken, wenn die Energieversorger die gesunkenen Börsenpreise weitergeben würden.

Auf unserer Homepage erfahren Sie mehr zu den Plänen der Bundesregierung
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewendepolitik-1150.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/energiewendepolitik-1150.html)
und können sich an unserer Infokampagne zur Strompreislüge beteiligen.
http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)

ZitatEnergiewende nicht absägen

Energieminister Sigmar Gabriel greift die Energiewende an und gefährdet damit Atomausstieg und Klimaschutz. Jetzt müssen wir Bürger/innen uns wehren – und die Länder auffordern, Gabriels Pläne zu stoppen.

Unterschreiben Sie unseren Appell!
https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/teilnehmen/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/teilnehmen/)
Titel: Re: Energiewende nicht absägen
Beitrag von: Eivisskat am 19:41:55 Fr. 31.Januar 2014
ZitatEnergiewende: Sigmar Gabriel fühlt sich falsch verstanden

Weit über 130.000 Menschen haben in den ersten Tagen unseren Appell ,,Energiewende nicht absägen" unterzeichnet.

Ein kraftvolles Signal, das seine Wirkung bei Energieminister Gabriel nicht verfehlt. Er hat uns ausführlich auf Facebook geantwortet. Wir gingen ,,nicht sauber mit Fakten um". Dass er die Energiewende absägen wolle, sei ,,schlicht absurd". Und wir sollten ,,nicht auf Verunglimpfungen setzen".

Wir haben zurückgeschrieben. Und stehen dazu: Gabriels Pläne sind ein Schlag gegen die Energiewende. Was halten Sie von unserer Antwort?

Lesen Sie Gabriels Schreiben und unsere Antwort – und verbreiten Sie unseren Blogbeitrag...
http://blog.campact.de/2014/01/sigmar-gabriel-fuehlt-sich-falsch-verstanden/ (http://blog.campact.de/2014/01/sigmar-gabriel-fuehlt-sich-falsch-verstanden/)


>>>  https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/teilnehmen/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/teilnehmen/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:29:25 Fr. 07.Februar 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Energiewende: Fukushima war einmal

.ausgestrahlt-Newsletter
6. Februar 2014
es schreiben: Matthias Weyland + Jochen Stay

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Liebe Freundinnen und Freunde,

es verwundert heftig, oder besser: verärgert mächtig. Bei der ganzen, meist mit Verirrungen gespickten Debatte zur Energiewende tauchen bislang kaum Aspekte zur Atomkraft auf. Einen Monat vor dem Jahrestag des Super-GAU von Fukushima geht es weder um die Möglichkeit, AKW deutlich früher abzuschalten, noch um die Ausweitung der Evakuierungszonen um deutsche Reaktoren, weder um eine Erhöhung der Brennelementesteuer noch um einen Fonds für Atommüllrückstellungen.
Stattdessen scheint das Ziel: Wie kann die Energiewende am besten gebremst werden.

Das muss sich ändern! Um Fukushima zu gedenken, finden am 8. März Aktionen in Jülich und Berlin, am 9. März in Neckarwestheim und auf den Brücken am Oberrhein und am 10. März bundesweit lokale Mahnwachen statt.
Am 22. März und 10. Mai folgen Großdemonstrationen, um die Energiewende nicht gegen die Wand fahren zu lassen und deutlich zu machen: Atom hat keine Zukunft. Dabei bist auch Du gefragt. Wie, erfährst Du hier im Newsletter.

Herzliche Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Unsere Themen:
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1. Drei Jahre Fukushima: Mahnwachen und Demonstrationen
2. Energiewende retten: Am 22.3 & 10.5
3. Atommüll: Lösung nicht in Sicht
4. Erfolg: Atomlobbyist entlassen
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Drei Jahre Fukushima: Mahnwachen und Demonstrationen
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Fukushima scheint aktuell schon vergessen. Um der Opfer des anhaltenden Super-GAU zu gedenken, finden bundesweit Demonstrationen und Aktionen statt:

8. März in Jülich (http://www.fukushima2014.nl (http://www.fukushima2014.nl)) und Berlin
(http://bit.ly/f3-berlin (http://bit.ly/f3-berlin))
9. März in Neckarwestheim (http://bit.ly/f3-gkn (http://bit.ly/f3-gkn)) und am Oberrhein
(http://bit.ly/f3-oberrhein (http://bit.ly/f3-oberrhein))

Mobilisierungsmaterial gibt es im .ausgestrahlt-Shop oder direkt bei den Initiativen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/fukushima)

Für Montag, den 10. März, ruft .ausgestrahlt bundesweit zu lokalen Mahnwachen auf. Wie in den letzten Jahren soll an möglichst vielen Orten auf die Folgen von Fukushima hingewiesen werden. Die meisten Mahnwachen dürften noch ganz am Anfang der Vorbereitung stehen, umso wichtiger ist Deine Mithilfe. Merke Dir den Termin vor und schaue, ob Du Dich bei der Planung vor Ort einbringen kannst. Diese Tage ist die Übersicht der Mahnwachen online gegangen - lass sie uns gemeinsam füllen und ein starkes Signal setzen:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2014 (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2014)


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2. Energiewende retten: Am 22. März und 10. Mai
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Nach der großen Energiewende-Demo im November 2013 in Berlin
demonstrieren am 22. März viele tausend Menschen in sieben Landeshauptstädten, um die jeweilige Landesregierung an ihre Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende zu erinnern.
Gleichzeitig beginnen schon jetzt die Vorbereitungen für eine zentrale Großdemonstration in Berlin am 10. Mai. Unter dem Motto ,,Energiewende nicht kentern lassen" soll der Protest nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der durchs Regierungsviertel fließenden Spree in die Öffentlichkeit getragen werden. Merke Dir beide Termine schon jetzt vor un sage sie weiter:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)


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3. Atommüll: Angemessener Umgang nicht in Sicht
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In Sachen Atommüll, Kommission und Gorleben hat es in der letzten Zeit eine Reihe von Ankündigungen - und Anschuldigungen - gegeben. Ein dem Problem angemessene Umgang ist dabei nicht in Sicht.

.ausgestrahlt widerspricht der Spiegel-Meldung, dass die Umweltverbände die Endlager-Suche verzögern wollen:
http://bit.ly/spiegel-ente (http://bit.ly/spiegel-ente)

Seit der Positionierung der Umweltverbände zur Atommüll-Kommission gibt es immer wieder öffentliche Appelle oder gar Vorwürfe gegen die Verbände, aber keine Einladung zum Gespräch:
bit.ly/vorwuerfe

Alle aktuellen Atommüll-Nachrichten im .ausgestrahlt-Blog:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/)

Und nicht vergessen: Am 28. und 29. März veranstaltet .ausgestrahlt zusammen mit Umweltverbänden und Initiativen in Berlin eine große Tagung zum Atommüll-Problem. Du bist herzlich eingeladen! Genauere Infos zu Zielen und Programm demnächst in diesem Newsletter.


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4. Erfolg: Atomlobbyist entlassen
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Manchmal braucht es etwas länger bis zum Erfolg. Im Dezember 2009 hatte .ausgestrahlt eine Online-Protestaktion gestartet, damit die Berufung des Atom-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Abteilung Reaktorsicherheit im Umweltministerium zurückgenommen wird. Mehr als 11.000 Menschen hatten den offenen Brief an den an den damaligen Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) unterschrieben. Auch sein Nachfolger Peter Altmaier (CDU) hat an dem Atom-Lobbyisten festgehalten.
Vier Jahre und einen Regierungswechsel später hat Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) Hennenhöfer endlich entlassen. Danke an alle, die unterschrieben haben:

http://www.ausgestrahlt.de/aktionen/atomaufsicht (http://www.ausgestrahlt.de/aktionen/atomaufsicht)


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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4.-7. März: Internationale Tagung (Fachkonsultation) der IPPNW zu den Folgen von Atomkatastrophen für Natur und Mensch in Schmitten/Arnoldshain:
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/tagung-arnoldshain.html (http://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/tagung-arnoldshain.html)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Spenden für .ausgestrahlt: https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67) .ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:48:17 Mi. 12.Februar 2014
ZitatWeitere rostige Atommüllfässer in Brunsbüttel gefunden

....
... Der Betreiber Vattenfall sprach laut NDR davon, dass von den bereits überprüften siebzig Fässern «einige wenige» Auffälligkeiten im Sinne von Korrosion zeigten.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F17340968rd.jpg&hash=a4eaa0929570fe35ec28d77ea1748eb2fcce1252)
(ja, der Rost ist kaum sichtbar)

Quelle: Braunschweiger Zeitung (http://www.braunschweiger-zeitung.de/nachrichten/Deutschland/weitere-rostige-atommuellfaesser-in-brunsbuettel-gefunden-id1334691.html)

Zitat,,In Anlehnung an Anforderungen des AkEnd (2002) sowie der Sicherheitskriterien (Baltes et al. 2002) wurde von einem notwendigen Isolationszeitraum, d. h. der Zeitraum für den die Schadstoffe im einschlusswirksamen Gebirgsbereich des Endlagers zurückgehalten werden müssen, in der Größenordnung von 1 Million Jahre ausgegangen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_%28Kerntechnik%29#Schutzziel (https://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_%28Kerntechnik%29#Schutzziel)

Das Fass stammt wohl noch aus vormenschlicher Zeit, aus einer Zeit wo die Lagerkreaturen noch nicht das Wissen über Lagerung von sensiblen Stoffen hatten, daß kann uns nicht passieren mit unseren gelehrten "Experten".

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:08:10 So. 16.Februar 2014
@Troll: Ohne Worte...
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.facepalm.de%2Fimages%2Ffacepalm.jpg&hash=5fe02a45b995359d69eb1588b77ca0f1504e7560) (http://100-gute-gruende.de/lesen.xhtml)


ZitatEnergiewende am Ende? Lass uns das verhindern

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Nachrichten, die in diesen Tagen aus Bayern kommen, sind beunruhigend und machen mich einfach wütend: Der Ausbau der Windenergie ist quasi bereits eingestellt. Die Solarförderung ist schon länger gedeckelt. Und jetzt will Horst Seehofer auch noch den Leitungsbau stoppen. Nicht dass ich überzeugt wäre, dass es all diese Monstertrassen für die Energiewende wirklich braucht. Aber entweder neue Leitungen oder der massive Ausbau der dezentralen erneuerbaren Energien – eins von beidem muss schon sein, wenn der zügige Ausstieg aus der atomaren und fossilen Stromproduktion gelingen soll.

Aber genau daran steigen derzeit Tag für Tag die Zweifel. Denn auch die energiepolitischen Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel verheißen nichts Gutes auf dem Weg zur Energiewende. Der setzt weiter auf Kohle, auf teure Offshore-Windenergie und will den Ausbau der Windkraft an Land deckeln.
Und er will das alles noch vor Ostern eintüten.

.ausgestrahlt organisiert deshalb gemeinsam mit Bündnispartnern für den 22. März Demonstrationen in sieben Landeshauptstädten unter dem Motto ,,Energiewende retten". Ein Riesenprojekt, zu dem uns derzeit noch 30.000 Euro fehlen. Hilf mit einer Spende, dass diese Demonstrationen groß und stark werden:
https://www.ausgestrahlt.de/22maerz (https://www.ausgestrahlt.de/22maerz)

Rein rechnerisch sind die Atomkraftwerke für die Stromversorgung schon heute obsolet. Aber derzeit tun die Regierenden alles, um trotzdem die nächste Laufzeitverlängerungs-Debatte heraufzubeschwören. Auch dafür liefert Bayern die Blaupause: Fast täglich ist dort derzeit in der Zeitung zu lesen, dass das AKW Grafenrheinfeld nur dann wie geplant 2015 vom Netz kann, wenn bis dahin eine neue Stromtrasse aus Thüringen fertiggestellt ist – und die wird aller Voraussicht nach nicht fertig. Da interessiert es kaum jemanden, dass die Bundesnetzagentur Grafenrheinfeld schon heute für entbehrlich hält.

Es ist Zeit, wieder auf die Straße zu gehen. Deshalb hat .ausgestrahlt gemeinsam mit dem BUND, Campact und den Naturfreunden die Initiative ergriffen und ruft gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen und örtlichen Gruppen für den 22. März zu Demonstrationen in sieben Landeshauptstädten auf: Potsdam, Kiel, Hannover, Düsseldorf, Mainz/Wiesbaden und München. (In Baden-Württemberg geht es schon zwei Wochen vorher los: Für den 9. März organisieren dortige Initiativen, unterstützt von .ausgestrahlt, eine große Demo in Neckarwestheim.)

Sieben Landeshauptstädte, sieben Bühnen, sieben Plakate in großer Auflage, etliche kurzfristig eingestellte KoordinatorInnen für die einzelnen Veranstaltungen, und, und, und: Das Bündnis betreibt einen riesigen Aufwand und .ausgestrahlt trägt dazu eine Menge bei, zum einen Arbeitskraft in unserem Hamburger Büro, zum anderen sehr viel Geld, um dieses große Projekt zu ermöglichen.

Insgesamt brauchen alleine wir 30.000 Euro, um unseren Anteil am Bündnis und unsere Arbeit stemmen zu können. Wir haben schon losgelegt, schon Geld ausgegeben, ohne zu wissen, ob es wieder reinkommt. Denn die Zeit drängt und es steht viel auf dem Spiel.

Wir hängen uns in dieses Projekt so rein, weil wir keinen langsameren, sondern einen schnelleren Atomausstieg wollen. In den Jahren nach dem wachsweichen rot-grünen Ausstiegs-Beschluss im Jahr 2000 gingen nur noch wenige auf die Straße und machten damit den Weg frei für die Laufzeitverlängerungen im Jahr 2010. Noch einmal sollte die Anti-Atom-Bewegung diesen Fehler nicht machen.

Kannst Du etwas beitragen, damit der Protest gegen Seehofer, Gabriel und Co. groß wird, damit wir die Summe von 30.000 Euro zusammenbekommen? Jede Spende zählt, ob 5, 50 oder 500 Euro. Hier kannst Du dafür sorgen, dass wir nicht auf einem Defizit sitzen bleiben:
https://www.ausgestrahlt.de/22maerz (https://www.ausgestrahlt.de/22maerz)

Oder überweise Deine Spende auf unser Spendenkonto mit der IBAN DE51 4306 0967 2009 3064 00 bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "ewdemo14z" ein.

Und wenn Du Menschen kennst, die auch etwas spenden können: Dann freue ich mich, wenn Du ihnen meine Mail weiterleitest.

Herzliche Grüße und herzlichen Dank

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS: Weitere Informationen zu den Demonstrationen findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/eWenDemo (http://www.ausgestrahlt.de/eWenDemo)


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www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)
info@ausgestrahlt.de

Gemeinsam gegen Atomenergie!

ZitatEilt: Energiewende statt Atomkraft

Energiewende nicht absägen

140.000 Menschen haben unseren Appell an Sigmar Gabriel unterzeichnet, die Energiewende nicht abzusägen. Doch Gabriel weigert sich, die Unterschriften entgegenzunehmen. Ab Mittwoch ,,verfolgen" wir ihn deshalb. Bis dahin wollen wir 200.000 sein.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell...
https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/)

mehr als 140.000 Menschen haben bereits unseren Appell an Energieminister Sigmar Gabriel unterzeichnet, die Energiewende nicht abzusägen. Doch bisher weigert er sich, unsere Unterschriften entgegenzunehmen und will einen seiner Beamten vorschicken. Doch so einfach lassen wir uns nicht abspeisen!

Ab Mittwoch werden wir Gabriel mit Aktionen bei seinen öffentlichen Auftritten ,,verfolgen" – bis wir ihm die Unterschriften überreicht haben. Dafür wollen wir mindestens 200.000 Unterzeichner/innen beisammen haben.

Gabriels Pläne zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) sind ein Geschenk für die Kohle- und Atomlobby. Der Ausbau der Erneuerbaren soll gebremst werden – mit viel zu niedrigen Ausbauzielen, einem Deckel für die Windkraft und hohe Hürden für Bürgerenergieprojekte. Dies bedeutet: Mit Kohle wird weiter ungehemmt Strom erzeugt – auf Kosten des Klimas. Und der Atomausstieg kommt wieder unter Druck. Altkanzler Gerhard Schröder plädiert bereits für längere AKW-Laufzeiten.

Helfen Sie mit, dass wir bis übermorgen 200.000 Unterzeichner/innen sind:

Hier klicken und den Appell direkt online unterzeichnen...
https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/)

Gabriel begründet seinen Kahlschlag bei den Erneuerbaren mit hohen Strompreisen. Doch wer wirklich die Preise senken will, muss die überzogenen Ausnahmen für Industriestrom zurückfahren, einen funktionierenden Emissionshandel für CO2 schaffen und dafür sorgen, dass die Stromkonzerne die günstigen Börsenstrompreise an die Verbraucher/innen weitergeben.

Den Zubau an Erneuerbaren zu begrenzen bringt hingegen kaum Einsparungen. Sie sind mittlerweile so günstig, dass sie die EEG-Umlage kaum noch steigern. Der größte Teil der EEG-Kosten stammt aus der Vergangenheit – aus Phasen hoher Einspeisevergütung während der Markteinführung.

Dennoch will Gabriel die Erneuerbarer Energien deckeln: Für den Zubau der Windenergie soll erstmals eine Obergrenze diktiert werden: Nicht mehr als 2500 Megawatt jährlich sollen hinzugebaut werden dürfen. Unabhängig davon, ob es gute Standorte gibt, sich die Technik weiterentwickelt und die Preise weiter sinken. Ausgerechnet heute, wo Solarenergie und Windkraft an Land so ausgereift und preisgünstig sind wie noch nie, sollen sie künstlich begrenzt werden.

Doch noch sind Gabriels Pläne nicht umgesetzt. Unter den SPD-Ministerpräsidenten regt sich Widerstand. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig nennt die Deckelung der kostengünstigen Windenergie an Land ,,volkswirtschaftlich unsinnig". Vor allem aber kommt es jetzt auf uns Bürger/innen an: Sigmar Gabriel ist kein Kohlefanatiker, sondern Machtpolitiker, der Kanzler werden will. Der Stimme von 200.000 Bürger/innen wird er sich nicht dauerhaft verschließen können. Helfen Sie mit:

Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell...
https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/)

Mehr Hintergrund im 5-Minuten-Info...
https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/5-minuten-info/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/5-minuten-info/)

Mit herzlichen Grüßen

Oliver Moldenhauer und Christoph Bautz


PS: Unser Appell an Gabriel ist der Auftakt für eine kraftvolle Kampagne. Ein Höhepunkt: Am 22. März 2014 wollen wir in sieben Landeshauptstädten mit Zehntausenden Menschen auf die Straße gehen. Zusammen mit unseren Bündnispartnern organisieren wir derzeit Demos in Düsseldorf, Hannover, Kiel, Mainz/Wiesbaden, Potsdam und München. Streichen Sie sich den Termin schon mal rot im Kalender an...

...und unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!

https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/ (https://www.campact.de/energiewende/appell-2014/)

Den Atomausstieg sichern – das klappt nur gemeinsam!
Erinnert sich noch jemand wie ausgerechnet Gabriel vor ein paar Jahren auf den Anti-Atom-Demos auf Stimmenfang ging und den großen Revoluzzer und Atomkraftgegner gemimt hat?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:43:53 So. 23.Februar 2014
ZitatKeine EU-Beihilfe für Atomkraft

Die neuen EU-Beihilfe-Richtlinien, die staatliche Zuwendungen für Unternehmen oder Produktionszweige einheitlich regeln, sollen im Frühjahr beschlossen werden. Der Entwurf dazu war im Rahmen der "public consultations" der Öffentlichkeit zugänglich, um Anregungen oder Einwände vorzubringen. Das Umweltinstitut München hat sich daran beteiligt und seine nachdrückliche Forderung nach einem Verbot für Subventionen für die Atomkraft noch einmal an die Kommission geschickt.

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/hintergrund_eu_atomsubvention_steuergeld-989.html)

Dank der großen Unterstützung unserer Protest-Aktion "EU Subventionen für Atomkraft verhindern" hat sich die Kommission zwar dem Druck der Öffentlichkeit gebeugt und verlautbart, dass eine Förderung der Atomkraft nicht in der Beihilfe-Gesetzgebung verankert wird. Tatsächlich ist auch explizit kein Hinweis auf eine mögliche Förderung in dem Entwurf zu finden, sie wird aber auch nicht explizit ausgeschlossen. Verdächtig ist allerdings, dass gleichzeitig in Brüssel ein Prüfverfahren läuft, in dem Subventionsmöglichkeiten für den Neubau von AKW in Großbritannien untersucht werden.

Und da auch bekannt ist, dass Energiekommissar Oettinger erklärtermaßen die Atomkraft weiterhin unterstützen will, besteht die Gefahr, dass über ein Hintertürchen doch noch Möglichkeiten geschaffen werden sollen. Deshalb werden wir  das Verfahren weiterhin aufmerksam verfolgen und Sie darüber informieren.

Hier können Sie unseren Einspruch lesen:
http://www.umweltinstitut.org/download/radi/Bf_EU%20Kommission_Einwendung%20Beihilferichtlinie.pdf (http://www.umweltinstitut.org/download/radi/Bf_EU%20Kommission_Einwendung%20Beihilferichtlinie.pdf)

ZitatSIE sind wieder gefragt! - Aktion: Energiewende retten statt Industrie beschenken!

Erinnern Sie sich noch? Zu Zehntausenden füllten wir vor drei Jahren die Straßen und zwangen Kanzlerin Angela Merkel, acht Reaktoren auf einen Streich abzuschalten. Sie musste die verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke zurücknehmen. Jetzt sind wir wieder gefragt und müssen unsere geballte Kraft aufbringen! Diesmal, um die Energiewende zu retten. Was wir vorhaben, sehen Sie in unserem Kurzfilm.

https://www.youtube.com/watch?v=6Ql_9Qes2ro&feature=player_embedded (https://www.youtube.com/watch?v=6Ql_9Qes2ro&feature=player_embedded)

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel will die Energiewende ausbremsen. Es ist an uns, ihn daran zu hindern – damit Klimaschutz und Atomausstieg nicht in Gefahr geraten.

Genau deshalb haben wir Großes vor: Am 22. März 2014 wollen wir mit zehntausenden Menschen auf die Straße gehen – und zwar zeitgleich in sieben Landeshauptstädten! Unser Ziel: die Staatskanzleien der wichtigsten Ministerpräsident/innen. Unsere Botschaft: Haltet Gabriels Pläne im Bundesrat auf. Unser Zeitpunkt: Kurz bevor Gabriel mit den Ministerpräsident/innen eine Einigung erzielen will.

Unsere Strategie hat gute Chancen aufzugehen: Etliche Ministerpräsidenten äußern schon jetzt massive Kritik an Gabriels Plänen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) nennt die geplante Deckelung bei der Windkraft ,,volkswirtschaftlich unsinnig". Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil fordert, weit weniger Betriebe von der EEG-Umlage zu befreien. Und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann beklagt, die geplante Drosselung bei der Wind-Förderung werfe dem Südwesten ,,Knüppel zwischen die Beine". Was noch fehlt ist eine gemeinsame Linie. Und der Druck, dass sie sich von Gabriel nicht über den Tisch ziehen lassen.

Dafür wollen wir sorgen: In den nächsten Wochen überreichen wir unseren Appell ,,Energiewende nicht absägen!" an die entscheidenden Ministerpräsidenten – mit mehr als 200.000 Unterschriften! Albig und Weil haben bereits zugesagt, ihn entgegenzunehmen – und uns zusätzlich eine Stunde Gesprächszeit eingeräumt. Seehofer und der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke haben hingegen eine Übergabe abgelehnt. Sie ,,verfolgen" wir solange mit Aktionen vor ihren öffentlichen Auftritten, bis wir den Appell überreicht haben. Bei den anderen Ministerpräsident/innen warten wir noch auf Antwort.

Höhepunkt unserer Kampagne sind dann die Demonstrationen am 22. März 2014. Wir organisieren sie zusammen mit dem BUND, .ausgestrahlt und den Naturfreunden Deutschland. Schon im November vergangenen Jahres gingen in Berlin mehr als 16.000 Menschen unter dem Motto ,,Energiewende retten" auf die Straße. Im März wollen wir noch viel mehr werden.

https://www.campact.de/energiewende/ (https://www.campact.de/energiewende/)

Leute, bitte geht am 22. März auf die Straße! Zeigen wir, dass wir nichts vergessen haben und dass wir uns nicht mit halbgaren Versprechungen hinhalten lassen! Wir sind verdammt nochmal das Volk!
Lasst uns zusammen was reißen, es kommt wirklich auf JEDEN an! (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FSchilder%2F00000711.gif&hash=cc6694b04321f87ba1d10a6c712ff718a716812d)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 17:06:43 Do. 27.Februar 2014
ZitatTäuschen, tricksen, drohen - Die Fukushima-Lüge

Drei Jahre sind vergangen, seit in Fukushima vier Reaktorgebäude explodierten. Und immer wieder kommt es zu schweren Zwischenfällen. Anlass zur Sorge? Bei der Vergabezeremonie für die Olympischen Spiele 2020 versicherte der japanische Premierminister der Welt: "Die Lage in Fukushima ist unter Kontrolle." Was diese Aussage des japanischen Premierministers wert ist, wollte "ZDFzoom"-Autor Johannes Hano herausfinden.
Wochenlang haben der Ostasienkorrespondent und sein Tokioter Team recherchiert und fördern Erschreckendes zu Tage.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2097900/ZDFzoom-Taeuschen%252C-tricksen%252C-drohen-#/beitrag/video/2097900/ZDFzoom-Taeuschen%2C-tricksen%2C-drohen- (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2097900/ZDFzoom-Taeuschen%252C-tricksen%252C-drohen-#/beitrag/video/2097900/ZDFzoom-Taeuschen%2C-tricksen%2C-drohen-)

ZitatSonne und Wind mies machen? Halten Sie gegen!

Werden Sie Botschafter/in für die Energiewende!

In den Medien wird nur über die Kosten der Energiewende geredet. Sigmar Gabriel begründet damit seine Pläne zum Ausbremsen der Erneuerbaren Energien. Jetzt wollen wir mit Leserbriefen gegenhalten – und die Chancen des Umstiegs betonen.

Lesen Sie, wie Sie ganz einfach mitmachen: https://www.campact.de/energiewende/leserbrief-aktion/mitmachen/ (https://www.campact.de/energiewende/leserbrief-aktion/mitmachen/)

Oft regt es einen auf, Tageszeitungen oder Online-Medien zu lesen: ,,Die Energiewende ist viel zu teuer!" – ,,Aus der Kohle können wir nicht auch noch aussteigen!" – ,,Das EEG hat ausgedient!", heißt es dort zuhauf. Und genau diese simplen Botschaften sind es, mit denen Energieminister Sigmar Gabriel seine Pläne zum Ausbremsen der Energiewende begründet. Bleiben sie unwidersprochen, drohen die Pläne durchzukommen – zum Nutzen der Energiekonzerne.

Das wollen wir verhindern – und mit Ihnen zusammen gegenhalten. Unser Plan: Wir melden uns über Leserbriefe in Tageszeitungen und durch Kommentare auf Online-Medien zu Wort. Leserbrief-Seiten werden viel gelesen – und über sie können die Stimmen von uns Bürger/innen in der öffentlichen Debatte Gehör finden. Und wir wissen: Sigmar Gabriel reagiert auf die öffentliche Meinung. Er ist kein Kohlefanatiker, sondern ein Machtpolitiker, der Kanzler werden will.

Melden Sie sich jetzt als Leserbrief-Schreiber/in. Und wir informieren Sie über Artikel in Zeitungen, die Ihren Widerspruch verdienen. Sind Sie als Leserbrief-Schreiber/in mit dabei?

https://www.campact.de/energiewende/leserbrief-aktion/mitmachen/ (https://www.campact.de/energiewende/leserbrief-aktion/mitmachen/)

Gerade im Energiebereich beeinflusst die öffentliche Meinung die politisch Verantwortlichen. Bei der Auseinandersetzung um die Atomkraft hatten wir Medien auf unserer Seite. Am Ende konnte die Regierung nicht mehr anders als Atomkraftwerke abzuschalten.

Bei der Energiewende sieht es noch anders aus: Derzeit reden alle nur von den Kosten. Die Energiekonzerne und ihre Vorfeldorganisationen wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft haben ganze Arbeit geleistet. Sie haben das Feld bereitet für den Angriff auf die Energiewende, wie ihn Sigmar Gabriel gerade plant.

Jetzt halten wir dagegen:

- Indem wir die Kostenargumente zerpflücken und die wahren Kosten der Stromerzeugung mit Atom- und Kohlekraft herausstellen.
- Indem wir die immensen Chancen der Energiewende betonen – als gigantischer Jobmotor, als Weg aus der Klimafalle, als Möglichkeit einen der größten Industriezweige in Bürgerhand zu legen.

Deshalb suchen wir jetzt bundesweit Campact-Aktive, die Leserbriefe an Tageszeitungen schreiben wollen. Als Energiewende-Botschafter/in informieren wir Sie in den nächsten Wochen über wichtige Zeitungs- oder Web-Artikel und unterstützen Sie beim Verfassen von Leserbriefen und Kommentaren. Wollen Sie informiert werden?

Ja, ich möchte Botschafter/in für die Energiewende werden!

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und beste Grüße

Melanie Ball und Oliver Moldenhauer
Kosten, Kosten, Kosten... sauber verarscht. Hauptsache nichts ändert sich. Bis es irgendwann bumm macht und ihr alles ändern MÜSST, weil ihr sonst nicht mehr "kerngesund" sein werdet. Atomscheisse ist weder billig noch sauber. Und Überleben ist nicht verhandelbar.
http://100-gute-gruende.de/ (http://100-gute-gruende.de/index.xhtml)

Ausgerechnet Gabriel... ::) Erinnert sich noch jemand?
Sigmar Gabriel in der Atom-Debatte zu Merkel: ,,Sie haben Sicherheit gegen Geld getauscht" (http://www.youtube.com/watch?v=vi5DyhK7m90#ws)
http://youtu.be/NWIHLQxQ9QM?t=1m18s (http://youtu.be/NWIHLQxQ9QM?t=1m18s)(ab 1:19)
Was mir auffällt: Die Kommentare unter diesen Videos sind Jahre alt, d.h. obwohl ALLES da ist und es theoretisch jeder Bürger mit Internetzugang überprüfen kann, scheint es niemandem konkret aufzufallen (oder niemanden (mehr) zu interessieren), was für Wendehälse da am Werk sind.

--> (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fvorort.bund.net%2Fsuedlicher-oberrhein%2Fthumb.php%3Fbild%3Dhttp%3A%2F%2Fvorort.bund.net%2Fsuedlicher-oberrhein%2Fimages%2Fupload%2Ftschernobyl-pilze-radioaktivitaet.jpg%26amp%3Bsize%3D290&hash=91626a5abf01cfd8e0115e4ec009ba8ae939deb3) (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.0)
Die breite Masse leider auch... (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FTraurig%2F39.gif&hash=3ef1b6f3bb6697d4ee86ee74dea60ac939edd7ae)

http://youtu.be/b4zfiA6ztTs (http://youtu.be/b4zfiA6ztTs)1:41... im Ernst, was muss noch passieren? Was?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:46:48 Mi. 05.März 2014
ZitatJetzt einwenden: Kein tschechisches Atomenergie-Konzept!

Tschechien hat ein neues Energiekonzept entwickelt und plant einen drastischen Ausbau der Atomkraft statt erneuerbarer Energien als Ersatz für die Kohle.

Dies bedeutet nicht nur Neubauten von Atomkraftwerken an den bestehenden Standorten Dukovany und Temelín, sondern es sollen auch weitere Standorte geprüft und erschlossen werden. Außerdem sind Leistungserhöhungen und Laufzeitverlängerungen auf 60 Jahre geplant. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit schwerer Unfälle mit grenzüberschreitenden Auswirkungen.

Weil Neubauten von Atomkraftwerken nicht wirtschaftlich sind, drängt Tschechien darauf, dass die Atomkraft als kohlenstoffarme Technologie anerkannt wird und Subventionsmöglichkeiten in die neuen EU-Beihilfe-Richtlinien aufgenommen werden. Damit würde Atomkraft den erneuerbaren Energien gleichgestellt. kotz :-X

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fradi%2FKampagenenlogo_Atomprogramm_Tschechien.jpg&hash=caa74d6e43ed3588fc1f8c25532be64f6ef8d206) (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Derzeit haben alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Möglichkeit, gegen das Energiekonzept im Rahmen des grenzüberschreitenden Strategischen Umweltprüfverfahrens (SUP) Stellung zu beziehen. Bis zum 18. März können Einwendungen auch online erhoben werden. Das Umweltinstitut München hat dafür eine Mustereinwendung erstellt, die auch individuell abgeändert werden kann.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html#einwendung (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html#einwendung)

Machen Sie mit und senden Sie eine Online-Einwendung gegen das Energiekonzept an das tschechische Umweltministerium!
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] 3 Jahre Fukushima - Energiewende-Demos - Atommüll-Tagung

.ausgestrahlt-Newsletter vom 5. März 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

kurz vor dem 3. Jahrestag des Beginns der Fukushima-Katastrophe bekommt Ihr heute einen randvollen .ausgestrahlt-Newsletter.

Denn neben den Protesten und Mahnwachen zum Jahrestag kommen auch die großen Energiewende-Demonstrationen am 22.3. immer näher und die Atommüll-Debatte spitzt sich zu. In der Energiepolitik stehen derzeit eine Menge weitreichender Entscheidungen an und deshalb mischen wir uns in diesen Wochen besonders intensiv ein. Du auch?

Meine große Bitte: Nimm Dir ein bisschen Zeit für die Lektüre des Newsletters und der verlinkten Infos. Und entscheide dann auf Grundlage all dieser Informationen, wie und wo Du Dich in den nächsten Tagen und Wochen engagieren kannst und willst.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Unsere Themen:
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1. Drei Jahre Fukushima: Demonstrationen und Mahnwachen
2. Am 22. März: Energiewende retten in sieben Landeshauptstädten
3. Spendenbarometer schon zu zwei Drittel gefüllt
4. Atommüll: Tagung, ,,Wissenschaftler" und Castoren
5. Neu im .ausgestrahlt-Shop
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1. Drei Jahre Fukushima: Demonstrationen und Mahnwachen
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Am Wochenende finden am Samstag in Jülich (NRW) und Berlin und am Sonntag in Neckarwestheim und am Oberrhein Demonstrationen und Aktionen statt:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2014/demonstrationen (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2014/demonstrationen)

Am Montag (und teilweise Dienstag) gibt es in über 160 Städten Mahnwachen:
https://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen (https://www.ausgestrahlt.de/mahnwachen)

Schau nach, ob auch in Deiner Nähe eine Mahnwache stattfindet und mach mit! Deine Stadt fehlt noch? Noch ist es nicht zu spät, spontan eine Mahnwache zu organisieren und sie auf unserer Karte einzutragen.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Fukushima nicht in Vergessenheit gerät! Und nutzt die Mahnwachen, um Euch zu einer gemeinsamen Fahrt zu den Energiewende-Demos am 22. März zu verabreden.


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2. Am 22. März: Energiewende retten in sieben Landeshauptstädten
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Bis zum Sommer will Energieminister Sigmar Gabriel das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) überarbeiten und durch den Bundestag bringen. Die bisherigen Entwürfe lassen Schlimmes ahnen: Die Energiewende soll ausgebremst werden, während neun AKW und viele Kohlekraftwerke weiter laufen. Einfluss nehmen darauf können am ehesten die Bundesländer. Deshalb werden am 22. März Zehntausende in sieben Landeshauptstädten unter dem Motto ,,Energiewende retten" demonstrieren:
Potsdam, Kiel, Hannover, Düsseldorf, Mainz/Wiesbaden und München. Mach mit und überzeuge noch zwei weitere Leute, dabei zu sein. Zum Beispiel hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/weitersagen (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/weitersagen)

Alle Informationen über Treffpunkte, Zeitpläne, Mitwirkende, Anfahrt und – ganz wichtig – Mobilisierungs-Materialien findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)


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3. Spendenbarometer schon zu zwei Drittel gefüllt
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Kürzlich haben wir per E-Mail um Spenden für die Vorbereitung und Durchführung der Energiewende-Demonstrationen aufgerufen. 30.000 Euro brauchen wir, um unseren Anteil am Demo-Bündnis und unsere eigenen Mobilisierungs-Aktionen bezahlen zu können. 21.516 Euro sind bis heute eingegangen. Das freut mich sehr, schließlich sind Spenden auch eine Form von Zustimmung zu unseren Zielen. Dafür danke ich von Herzen.

Das Spenden-Barometer auf unserer Webseite ist also schon zu mehr als zwei Dritteln gefüllt. Kannst du dazu beitragen, dass es bis zum 22. März voll wird?

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb)


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4. Atommüll: Tagung, ,,Wissenschaftler" und Castoren
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Derzeit sieht es so aus, als wolle der Bundestag am 13. März die Mitglieder der im Endlagersuchgesetz vorgesehenen Atommüll-Kommission benennen. Allerdings kann sich das Ganze auch noch wegen des Streits um den Vorsitz verschieben. Die von den Fraktionschefs der großen Koalition vorgeschlagene ehemalige Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser (CDU) trifft nicht überall auf Zustimmung.

.ausgestrahlt mischt sich weiter intensiv in die Debatte ein. So organisieren wir mit vielen Umweltverbänden und Initiativen die Tagung ,,Atommüll ohne Ende" am 28. und 29. März in Berlin. Du bist herzlich eingeladen. Mehr Infos:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/tagung (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/tagung)

Seit letztem Sommer stehen die Personen fest, die die Parteien auf die Plätze der acht Wissenschaftler in die Kommission berufen wollen.
.ausgestrahlt hat diese (wenig vertrauenerweckende) Liste jetzt öffentlich gemacht und kommentiert:
https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/7d09f0b541/atommuell-kommission-liste-der-acht (https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/7d09f0b541/atommuell-kommission-liste-der-acht)

Bei den Verhandlungen von Bund und Ländern zum Verbleib der 26 Castor-Behälter, die in den nächsten Jahren aus dem Ausland kommen sollen, war .ausgestrahlt mit einer Aktion vor der Tür präsent. Unsere Botschaft: Bis das letzte AKW vom Netz geht, wird dort noch Atommüll für 165 Castoren anfallen. Doch davon spricht niemand:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/artikel/35a234e85c/noch-165-castoren-mehr (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/artikel/35a234e85c/noch-165-castoren-mehr)


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5. Neu im .ausgestrahlt-Shop
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Ein beeindruckender Reportage- und Bildband von Alexander Neureuther
über Fukushima und das T-Shirt für die Energiewende-Demos sind nur zwei
von vielen Neuigkeiten im .ausgestrahlt-Shop. Schau doch mal nach:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/neuigkeiten)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Nicht nachlassen! Wir sehen uns am 22. März auf der Straße!!!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 16:39:53 Di. 11.März 2014
ZitatFukushima, die andauernde Katastrophe

Drei Jahre nach der Havarie stellen die Atomruinen in Fukushima noch immer eine große Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Täglich fließt tonnenweise radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik. Der Betreiber TEPCO ist unfähig, die Probleme in den Griff zu bekommen. Schwere Zwischenfälle, Schlampereien und Vertuschungen sind an der Tagesordnung. Messwerte wurden und werden geschönt und Pannen verschwiegen – ganz legal, denn die japanische Regierung hat eine Zensur für ,,schlechte" Nachrichten erlassen. Ein Ende der Katastrophe ist nicht in Sicht.

Vor dem Hintergrund ist es aberwitzig, dass die Regierung nun die Sperrzone um Fukushima zum Teil aufhebt und den Menschen erlaubt, in die verstrahlten Regionen zurückzukehren. Dort herrscht noch immer eine Strahlung, die 20 Mal höher ist als jene, die unserer Bevölkerung zugemutet wird. Vor allem für strahlensensible Personen wie beispielsweise Kinder ist dieser Wert nicht akzeptabel.

Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zum 3. Jahrestag der Katastrophe:
http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2014_03_07/Pressemitteilung_Fukushima_2014.pdf (http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2014_03_07/Pressemitteilung_Fukushima_2014.pdf)


ZitatAm 22. März: Energiewende retten in sieben Landeshauptstädten
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Bis zum Sommer will Energieminister Sigmar Gabriel das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) überarbeiten und durch den Bundestag bringen. Die bisherigen Entwürfe lassen Schlimmes ahnen: Die Energiewende soll ausgebremst werden, während neun AKW und viele Kohlekraftwerke weiter laufen. Einfluss nehmen darauf können am ehesten die Bundesländer. Deshalb werden am 22. März Zehntausende in sieben Landeshauptstädten unter dem Motto ,,Energiewende retten" demonstrieren:
Potsdam, Kiel, Hannover, Düsseldorf, Mainz/Wiesbaden und München. Mach mit und überzeuge noch zwei weitere Leute, dabei zu sein. Zum Beispiel hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/weitersagen (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/weitersagen)

Alle Informationen über Treffpunkte, Zeitpläne, Mitwirkende, Anfahrt und – ganz wichtig – Mobilisierungs-Materialien findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 17:13:21 Mi. 12.März 2014
ZitatDie gesundheitlichen Folgen von Fukushima dürfen von den Ärzten nicht einfach so offengelegt werden. Die Uniklinik braucht die Erlaubnis der Atomlobby-Organisation IAEA

Über Fukushima gehen die Angaben ebenfalls auseinander. Während die IPPNW von mehr als 10.000 Erkrankungen ausgeht, erklärt die WHO, dass ,,keine beobachtbaren Anstiege der Krebsraten" über das normale Niveau hinaus zu erwarten seien. Wie gründlich das untersucht wird, entscheidet dann womöglich die IAEA gemeinsam mit der Uniklinik.

Zehn Jahre Gefängnis für Geheimnisverrat


Und sollten der Regierung die Ergebnisse nicht passen, kann sie das unter Umständen mit dem neuen Geheimhaltungsgesetz unterbinden, das erst vor drei Monaten vom Parlament beschlossen wurde. Whistleblowern und Journalisten drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis, wenn sie ,,bestimmte Geheimnisse", die der nationalen Sicherheit dienen, weitergeben. Um welche Geheimnisse es geht, ist nicht genau definiert – gerade das schürt die Angst vor der Strafe. Könnten nicht auch beunruhigende Gesundheitsdaten eine Panik auslösen und damit die Sicherheit bedrohen?

Die atomkraftkritische Journalistin Oshidori Mako aus Japan berichtet, dass Informanten aus den Ministerien jetzt vorsichtiger seien. Auch als sie mit Müttern in der Nähe von Fukushima reden wollte, seien diese eingeschüchtert gewesen – weil Mitarbeiter des Nachrichtendienstes deren Autokennzeichen fotografiert hätten.
...
http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/was-die-atomlobby-verheimlicht (http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/was-die-atomlobby-verheimlicht)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:50:39 Fr. 14.März 2014
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg289126#msg289126 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg289126#msg289126)
"Ich halte diese Technologie einfach nicht für beherrschbar." -Sigmar Gabriel

"Was in Krümmel passiert ist, stinkt zum Himmel. Da kann ich nur sagen: Legt das Ding endlich still! Vattenfall scheint nicht in der Lage zu sein, dieses AKW gewissenhaft zu betreiben!" - Franz Müntefering

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg291881#msg291881 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg291881#msg291881) :-X

ZitatEnergiewende: Wir brauchen Sie!

Am 22. März auf die Straße!

Wirtschaftsminister Gabriel will die Energiewende ausbremsen. Doch die Ministerpräsidenten können ihn im Bundesrat aufhalten. Am 22. März 2014 wollen wir sie mit Demos in München und sechs weiteren Landeshauptstädten dazu bringen.

Demonstrieren Sie mit!

In den Chefetagen der Energiekonzerne dürfte der Sekt für den April schon kalt stehen: Dann will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel seine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Kabinett beschließen lassen. Kommt der Entwurf durch, haben RWE, Eon und Vattenfall Grund zum Feiern: Die Energiewende wird ausgebremst. Fast alle Kohlekraftwerke bleiben für die nächsten 15 Jahre am Netz. Und auch der Atomausstieg wird wieder in Frage gestellt.

Wir haben Großes vor, um das zu verhindern. Und damit unser Plan gelingt, brauchen wir Sie! Am 22. März 2014 wollen wir mit zehntausenden Menschen auf die Straße gehen – und zwar zeitgleich in München und sechs weiteren Landeshauptstädten!

Die Ministerpräsident/innen der Länder sind die Einzigen, die Gabriel noch aufhalten können. Unter ihnen gibt es große Bedenken gegenüber Gabriels Plänen. Nun wollen wir dafür sorgen, dass sie Gabriel die Stirn bieten.

Die Demos werden nur dann ein Erfolg, wenn sich jetzt sehr viele Menschen in die Mobilisierung reinhängen. Helfen Sie mit und rühren Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis die Werbetrommel für die Demos.

Der 22. März ist enorm wichtig, um überall im Land die Ministerpräsident/innen und Sigmar Gabriel zu gewinnen. Doch auch darüber hinaus setzen wir gerade alles in Bewegung: Kreuz und quer sind wir in der Republik unterwegs – immer auf den Fersen von Gabriel und den wichtigsten Landeschef/innen. Bei vielen ihrer öffentlichen Auftritte sind wir mit bildstarken Aktionen und zahlreichen Campact-Aktiven aus der jeweiligen Region vor Ort – und konfrontieren sie mit den mehr als 215.000 Unterschriften unter unseren Appell ,,Energiewende nicht absägen!".

Etliche Ministerpräsidenten stellen sich mittlerweile gegen Gabriels Pläne. So nennt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig den Deckel für den Ausbau der Windkraft ,,volkswirtschaftlich unsinnig". Niedersachsens Ministerpräsident Weil teilte bei einem Gespräch an diesem Montag unsere Kritik an Gabriels Vorhaben, die Förderung der Erneuerbaren künftig auszuschreiben. Auch er befürchtet, dass damit die Energiewende ausgebremst wird. Und Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann beklagt, die geplante Drosselung bei der Wind-Förderung werfe dem Südwesten ,,Knüppel zwischen die Beine".

Was noch fehlt, ist eine gemeinsame Linie. Und der Druck, dass sich die Ministerpräsidenten von Gabriel nicht über den Tisch ziehen lassen. Dafür sorgen wir mit unserer Tour – und den Demonstrationen am 22. März. Helfen Sie mit, dass sie ein Erfolg werden – und es uns gemeinsam gelingt, die Energiewende zu retten.

Demonstrieren Sie am 22. März mit!

Alle Infos finden Sie hier:
https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/ (https://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact

ZitatEinwendefrist gegen tschechisches Atomprogramm läuft aus

Das neue tschechische Energiekonzept sieht nicht nur Neubauten von AKWs an den bestehenden Standorten Dukovany und Temelín vor, sondern es sollen auch weitere Standorte geprüft und erschlossen werden. Außerdem sind Leistungserhöhungen und Laufzeitverlängerungen der bestehenden AKWs auf 60 Jahre geplant. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit schwerer Unfälle mit grenzüberschreitenden Auswirkungen.

Auch wenn in Deutschland jetzt die Evakuierungszonen um die Atomkraftwerke bis auf 20 km ausgeweitet werden sollen, so bleiben die Menschen im Ernstfall - wie bisher auch - ohne jede Hilfe.

Nur noch bis Dienstag, den 18. März läuft die Einwendefrist. Schon über 17.000 Menschen haben sich mit einer Einwendung beteiligt. Machen auch Sie mit und senden Sie eine Online-Einwendung gegen das Atomprogramm an das tschechische Ministerium!

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/kein-akw-ausbau-in-temelin-996.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Endspurt zum 22.3. - Grafenrheinfeld-Verlängerung? - Atommüll-Umfrage

.ausgestrahlt-Newsletter
13. März 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

in den letzten Tagen ist der Anti-Atom-Bewegung Erstaunliches gelungen:
Selbst ohne große bundesweite Mobilisierung waren am Wochenende 14.000 Menschen bei den vier regionalen Demonstrationen in Fessenheim, Neckarwestheim, Jülich und Berlin. Am Montag und Dienstag haben sich 11.000 Menschen in über 240 Orten an Mahnwachen beteiligt – deutlich mehr als vor einem Jahr.

Die Folge: Unzähligen Lokalzeitungen berichteten über das Fukushima-Gedenken, über den Protest gegen die neun noch laufenden deutschen AKW und die Vorbereitungen auf die Energiewende-Demonstrationen am 22. März. Das bedeutet: Wir alle haben direkt bei den Mahnwachen und über die Medien unzählige Menschen mit unseren Argumenten erreicht. Dafür brauchen andere millionenschwere Werbeetats.

Es ist einfach toll zu erleben, die lebendig und vielfältig die Bewegung überall vor Ort ist. Das macht uns Hoffnung für die nächsten Protest-Höhepunkte in diesem Frühjahr.

Auch dieser Newsletter ist wieder randvoll mit Informationen. Es ist derzeit einfach sehr viel los. Bitte nimm Dir die Zeit zur Lektüre – und Du wirst sehen, was sich alles bewegen lässt.


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Unsere Themen:
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1. Energiewende-Demos am 22. März:
Jetzt entscheiden, jetzt andere ansprechen!
2. Atommüll-Umfrage: Bevölkerung vertraut KritikerInnen
3. Grafenrheinfeld: Laufzeitverlängerung verhindern!
4. Katastrophenschutz: Nicht ausreichend, aber trotzdem ein Erfolg
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1. Energiewende-Demos am 22. März:
Jetzt entscheiden, jetzt andere ansprechen!
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Anfang April will Energieminister Gabriel den Gesetzentwurf für das Ausbremsen der Energiewende vorlegen. Deshalb ruft .ausgestrahlt zusammen mit vielen anderen bundesweiten und lokalen Organisationen für den 22. März zu großen Demonstrationen in sieben Landeshauptstädten auf:
München, Mainz/Wiesbaden, Düsseldorf, Hannover, Kiel und Potsdam.
Entscheide Dich jetzt, dabei zu sein! Und verabrede Dich mit anderen zur gemeinsamen Fahrt. Es kommt auf jede/n an!

Hier erfährst Du alles Wissenswerte über die Demonstrationen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Zur Finanzierung der Demonstrationen sind bisher 24.838 Euro bei uns eingegangen. Herzlichen Dank! Es fehlen uns noch 5.162 Euro. Vielleicht kannst Du etwas beitragen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb)


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2. Atommüll-Umfrage: Bevölkerung vertraut KritikerInnen
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Am Montag war ich gemeinsam mit VertreterInnen anderer Umweltverbände und Initiativen zum Gespräch über die Atommüll-Kommission bei Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Ergebnisse? Bisher Fehlanzeige! Noch immer habe ich den Eindruck, dass die Politik die Anti-Atom-Bewegung nicht ernst nimmt.

Ganz anders sieht es in der Bevölkerung aus. Wir haben Emnid beauftragt, mit einer repräsentativen Umfrage zu ermitteln, welchen gesellschaftlichen Gruppen (die auch in die Kommission sollen) die Menschen in der Atommüll-Frage vertrauen. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/vertrauen (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/vertrauen)

Immerhin: Die Einsetzung der Kommission durch Bundestag und Bundesrat wurde auf April verschoben. Dadurch bekommt die Tagung der Umweltverbände ,,Atommüll ohne Ende" am 28./29. März in Berlin eine noch größere Bedeutung. Hast Du Dich schon angemeldet? Mehr zum Programm erfährst Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/tagung (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/endlagersuchgesetz/tagung)


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3. Grafenrheinfeld: Laufzeitverlängerung verhindern!
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In Bayern tobt die energiepolitische Debatte derzeit am Heftigsten. Dabei werden auch Stimmen laut, die sich gegen das im Atomgesetz vorgesehene Aus für das AKW Grafenrheinfeld Ende 2015 wenden.
Entsprechend alarmiert haben wir gemeinsam mit örtlichen Initiativen eine Kampagne gestartet: Grafenrheinfeld abschalten – besser heute als morgen.

Hier kannst Du gegen den Weiterbetrieb des ältesten noch laufenden deutschen AKW unterschreiben:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld)

Hier kannst Du nachlesen, was die Bevölkerung in Bayern laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag von .ausgestrahlt über das AKW denkt:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/umfrage (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/umfrage)

Hier kannst Du in einer von .ausgestrahlt in Auftrag gegebenen Kurzstudie erfahren, was an dem Gerede dran ist, dass ohne Grafenrheinfeld die Stromversorgung in Bayern gefährdet sei:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/versorgungssicherheit (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/versorgungssicherheit)


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4. Katastrophenschutz: Nicht ausreichend, aber trotzdem ein Erfolg
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Im November hat .ausgestrahlt öffentlich gemacht, dass die Strahlenschutzkommission (SSK) darüber nachdenkt, die Katastrophenschutzpläne rund um die deutschen AKW auszuweiten. Das war damals manchen Verantwortlichen sehr unangenehm, weil damit öffentlich schon festgeklopft wurde, was intern noch gar nicht beschlossen war.

Im Dezember haben wir zusammen mit örtlichen Initiativen vor der Innenministerkonferenz in Osnabrück dafür demonstriert, dass die bisher völlig unzureichenden Pläne für den Katastrophenschutz verschärft werden.

Jetzt ein erster Erfolg: Die SSK hat sich pünktlich zum Fukushima-Jahrestag auf eine ganze Reihe von Veränderungen festgelegt.
Jetzt müssen nur noch die Innenminister zustimmen.

Hintergrundinfos zu den SSK-Plänen:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschutz/artikel/701b1428ad/die-katastrophe-wird-groesser (https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschutz/artikel/701b1428ad/die-katastrophe-wird-groesser)

Besser als ein ausgeweiteter Katastrophenschutz wäre natürlich die Stilllegung der AKW. Entsprechend argumentieren wir in der aktuellen .ausgestrahlt-Pressemitteilung:
https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/d0471c6d5a/atom-katastrophenschutz-besser-waer (https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/d0471c6d5a/atom-katastrophenschutz-besser-waer)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:21:16 So. 16.März 2014
ZitatAus Leschs Kosmos

Strahlende Zukunft
Das Spiel mit dem Risiko
....

Quelle: ZDF (http://www.zdf.de/Leschs-Kosmos/Risiko-KKW-R%C3%BCckbau-Fukushima-Atomm%C3%BCll-Harald-Lesch-32132604.html)

http://nrodl.zdf.de/none/zdf/14/03/140311_backstage_afo_2256k_p14v11.mp4 (http://nrodl.zdf.de/none/zdf/14/03/140311_backstage_afo_2256k_p14v11.mp4)

Ich weiß, eigentlich keine Neuigkeiten, umso trauriger das es kein umdenken "Verantwortlicher" gibt, noch immer baut man auf Atomkraft und auch unser Ausstieg ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.
Titel: Diesen Samstag, 22. März AUF DIE STRASSE!
Beitrag von: Efeu am 17:04:48 Do. 20.März 2014
Zitat von: Troll am 11:21:16 So. 16.März 2014
Ich weiß, eigentlich keine Neuigkeiten, umso trauriger das es kein umdenken "Verantwortlicher" gibt, noch immer baut man auf Atomkraft und auch unser Ausstieg ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.
So ist es leider! Die sägen schon wieder daran, also aufpassen und Widerstand leisten!!!

ZitatBundesweiter Aktionstag: Energiewende retten!

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Fimages%2Fnewsletter%2F2014_03_20%2Fenergiewende_1.jpg&hash=587fdf6b2090e228d73679e3312fe4442d54fd8a) (http://energiewende-demo.de)
http://energiewende-demo.de (http://energiewende-demo.de)

Im Koalitionsvertrag hat Schwarz-Rot einen Frontalangriff auf die Energiewende vereinbart. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden. Damit haben sich RWE, E.ON und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr.

Doch noch steht dies alles nur im Koalitionsvertrag und nicht im Gesetz. Noch haben wir eine Chance, die Energiewende zu retten!

Deshalb gehen wir am 22. März mit zehntausenden Menschen in sieben Landeshauptstädten auf die Straße - in Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München und Potsdam. Gemeinsam fordern wir, dass der Atomausstieg beschleunigt und der Kohleausstieg eingeleitet wird, Kohle-Tagebaue stillgelegt werden, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird!

Die Münchner Aktion am Fröttmaninger Windrad organisiert das Umweltinstitut München e.V. gemeinsam mit weiteren Bündnispartnern. Mit Ihrer Spende können Sie unsere Arbeit unterstützen.
http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/spende-423.html (http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/spende-423.html)


20.000 Einwendungen gegen tschechisches Atomprogramm

Mehr als 20.000 BürgerInnen haben innerhalb von nur drei Wochen im Rahmen unserer Online-Aktion eine Einwendung gegen das Energiekonzept an das tschechische Umweltministerium geschickt.

Laut dieses unsäglichen Konzepts soll die Atomkraft enorm ausgebaut und damit zum Grundpfeiler der tschechischen Energieversorgung werden. Dafür sollen neue AKWs an den bereits bestehenden Standorten gebaut werden und für die unsicheren alten Meiler soll die Laufzeit verlängert und die Leistung gesteigert werden. Damit nicht genug: Schnellstmöglich sollen weitere Standorte gesucht werden. Die Verfahrensprozesse für Neubauten sollen beschleunigt werden und die EU soll endlich Fördermöglichkeiten für die Atomkraft zulassen.

Das Umweltinstitut München hat gegen dieses dreiste Atomprogramm eine ausführliche Einwendung erarbeitet, die Sie hier nachlesen können.
http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2014_03_20/UIM-Stellungnahme_CZ (http://www.umweltinstitut.org/images/newsletter/2014_03_20/UIM-Stellungnahme_CZ) Energiekonzept_digital.pdf

Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben und die uns mit einer Spende unterstützt haben!

ZitatDie Energiewende braucht Sie

Die Energiewende ausbremsen, wieder auf Kohlekraft setzen und damit den Atomausstieg gefährden – so hatte sich das FDP-Wirtschaftsminister Philipp Rösler immer vorgestellt. Durchgesetzt bekam er es nicht. Jetzt steht einer mit mehr politischem Gewicht dem Wirtschaftsministerium vor: Sigmar Gabriel. Und er will genau dies im Eiltempo durchziehen – bevor die Bürger/innen im Land erwachen. Doch kommenden Samstag wollen wir Gabriel einen Strich durch die Rechnung machen. Ob das gelingt, hängt auch an Ihnen!

Am Samstag gehen wir mit zehntausenden Menschen auf die Straße – zeitgleich in Wiesbaden und sechs weiteren Landeshauptstädten. Überall im Land soll Gabriel sehen, dass die Bürger/innen sich wehren, wenn er die Energiewende ausbremst. Und wir verlangen vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und den anderen Länderchefs, dass sie Gabriel die Stirn bieten.

Die Demos haben wir zusammen mit dem BUND, .ausgestrahlt und den Naturfreunden Deutschland initiiert. Organisiert werden sie von breiten Bündnissen vor Ort.

Eine bunte und vielfältige Demonstration, bei der sich Bürgerinnen und Bürger kraftvoll zu Wort melden und für die Energiewende streiten – das ist unser Ziel für Samstag. Das Wetter soll gut werden. Jetzt braucht es nur noch Sie!

https://www.campact.de/energiewende/demo/ (https://www.campact.de/energiewende/demo/)

Zitat[.ausgestrahltNews] Und wo rettest Du am Samstag die Energiewende?

20. März 2014 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

während Peter Ramsauer von der CSU diese Woche im ,,Spiegel" schon wieder laut über mehr Atomkraft nachdenkt, bereiten sich Zehntausende darauf vor, am Samstag für die Rettung der Energiewende auf die Straße zu gehen.

Als wir uns vor einigen Monaten gemeinsam mit unseren Bündnispartnern entschieden haben, dazu aufzurufen, am 22.3. in sieben Landeshauptstädten zu demonstrieren, da wussten wir noch nicht, wie goldrichtig dieser Termin gewählt ist: Denn zehn Tage später werden sich die Kanzlerin, ihr Energieminister und die MinisterpräsidentInnen zusammensetzen, um sich über die künftige Energiepolitik in diesem Land zu verständigen. Schon eine Woche darauf will das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Änderung des EEG beschließen.

Jetzt fällt also die Richtungsentscheidung: Geht es in Zukunft wieder stärker nach den Interessen der alten schmutzigen Konzerne? Oder geht es beschleunigt in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien?

Auch Du kannst jetzt eine Richtungsentscheidung treffen: Wohin fährst Du am Samstag, um für die Rettung der Energiewende zu demonstrieren?
In sieben Landeshauptstädten haben regionale Bündnisse großartige Protestveranstaltungen vorbereitet: München, Mainz/Wiesbaden, Düsseldorf, Hannover, Kiel und Potsdam. Jetzt fehlst nur noch Du, damit das Ganze ein Erfolg wird!

Du hast schon etwas anderes vor?
Vielleicht lässt sich das ja verschieben...

Du willst nicht alleine fahren?
Dann such Dir noch ein paar Leute die spontan mitkommen...

Du fürchtest schlechtes Wetter?
Dann denk an die Leute im Wendland, die in kalten November-Nächten den Castor blockiert haben - und zieh Dich wettergemäß an...

Du bist Dir nicht sicher, ob wir etwas erreichen können?
Dann mach Dir bewusst, was die Anti-Atom-Bewegung in diesem Land schon
alles erreicht hat...

Wir sehen uns übermorgen...

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

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Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:19:49 Sa. 29.März 2014
ZitatAbsolute Sicherheit bringt nur der Atomausstieg

Doch die Gefahren der Kernenergie oder Pläne zur Verringerung atomarer Bestände stehen weder heute noch morgen auf der Tagesordnung. Tatsächlich findet sogar zur gleichen Zeit in Den Haag ein Gipfeltreffen der Atomindustrie in Amsterdam statt. Friedens- und Umweltschutzorganisationen haben deshalb einen offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs formuliert. In Anbetracht des "Balkens von Tausenden von Nuklearwaffen" sei der nukleare Terrorismus nur ein "Splitter", heißt es darin.

[...]
"Wer den Nuklearterrorismus bekämpfen will, muss sich gleichzeitig für den sofortigen Atomausstieg einsetzen."
24.03.2014
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/48b5rb4-nukleargipfel-atomkraftwerke-terror-geschuetzt (http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/48b5rb4-nukleargipfel-atomkraftwerke-terror-geschuetzt)

Zitat[.ausgestrahltNews] 30.000 bei Energiewende-Demos / Weiter aktiv zu Atommuell und Grafenrheinfeld

.ausgestrahlt-Newsletter
24. März 2014
es schreibt: Stefan Diefenbach-Trommer

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

30.000 Menschen demonstrierten am Samstag zur Rettung der Energiewende. Da mögen RegierungspolitikerInnen ihr Mantra immer wieder runterleiern, die Energiewende sei zu teuer, sie müsse gebremst werden, die Versorgung mit Elektrizität für alle sei bedroht - die Menschen glauben ihnen nicht und zeigen das deutlich. Nicht nur in Meinungsumfragen.

Hier findest Du Fotos vo allen Demonstrationsorten:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Hier eine Zusammenstellung von Fernseh- und Presseberichten:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/presseschau (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/presseschau)

Die größte Demonstration mit 8.000 TeilnehmerInnen (und 40 Treckern) war in Hannover. In München, Düsseldorf und Kiel kamen je 5.000 zusammen, in Wiesbaden und Mainz insgesamt 4.000, in Potsdam 2.000 sowie in Freiburg 1.000. Organisiert wurden die Demonstrationen von einem bundesweiten Bündnis verschiedener Verbände und örtlichen Trägerkreisen.

Und während zehntausende demonstrieren, beweist der Atomkonzern Eon, dass es beim Betrieb der Atomkraftwerke vor allem ums Geldscheffeln geht, ohne Rücksicht auf Menschen: Das AKW Grafenrheinfeld könne bereits im Frühjahr 2015 abgeschaltet werden statt erst zum Ende des Jahres 2015 (wie im Atomgesetz als letztmöglichen Abschalttermin festgeschrieben). Wenn es länger laufen solle, müsse der Staat dafür zahlen oder die Brennelemente-Steuer reduzieren.

Und anstatt zu jubeln, dass das Atomrisiko für Bayern und die Welt reduziert wird, fangen CSU-PolitikerInnen an zu überlegen, wie der Weiterbetrieb finanziert werden könnte. Tatsächlich kann das AKW ohne entscheidende Auswirkungen auf die Stromversorgung abgeschaltet werden.
Also bitte am besten jetzt abschalten statt Eon noch weitere Gewinne einfahren zu lassen! Wäre es nicht viel schöner, in Erneuerbare Energien zu investieren? Atomstrom kostet eben doch - außer Geld auch Leben.

Den Nachweis der Versorgungssicherheit haben wir vor einigen Wochen mit einer Studie geliefert:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/versorgungssicherheit (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/versorgungssicherheit)

Wir beobachten die Debatte ums AKW Grafenrheinfeld intensiv und werden uns mit diesem Newsletter melden, wenn Du mit Aktionen und Aktivitäten in die Debatte eingreifen kannst.

Nicht nur das AKW Grafenrheinfeld läuft trotz versprochenem Atomausstieg noch, insgesamt sind neun Meiler in Betrieb. Sie produzieren täglich Atommüll, und niemand weiß, wohin damit. Wer den Atommüllkonflikt wirklich lösen will, muss einen gesellschaftlichen Konsens suchen – und vor allem diejenigen mitbestimmen lassen, die heute und künftig mit den strahlenden Hinterlassenschaften der Atomprofiteure zu kämpfen haben. Wir fordern, die Atommüllproduktion zu stoppen und alle Atomkraftwerke abschalten. Misch Dich ein in die Debatte! Informationen dazu hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell)

Am kommenden Freitag/Samstag findet dazu eine Tagung in Berlin statt.

AKW abschalten und Energiewende retten - damit geht es weiter. Mit vielen Aktivitäten von vielen Leuten, und am Samstag, 10. Mai, gibt es die nächste große Demonstration. Dann in Berlin am Sitz von Bundesregierung und Bundestag. Wir protestieren zu Lande und zu Wasser. Auf dem Wasser sind viele mit allem was schwimmt unterwegs. Auf dem Land ziehen wir mit einem großen Demozug durch das Berliner Regierungsviertel und bilden links und rechts der Spree eine bunte Aktionskette. Mehr Infos in den nächsten Wochen!

Damit wir diese große Aktion stemmen können, bitte ich Dich auch um finanzielle Unterstützung: 30.000 Euro haben wir ausgegeben, um die Demonstrationen vom Samstag zum Erfolg zu machen. Unter anderem haben wir für das Demo-Bündnis die Internetseiten erstellt und gepflegt, die Busmeldungen verwaltet und uns um Plakate und Faltblätter gekümmert. Es fehlen noch 3.500 Euro im Topf - und für die nächsten Herausforderungen brauchen wir erneut Geld.

Wenn Du mit einer Spende, ob groß oder klein, helfen kannst, gib bitte hier Betrag und Kontodaten ein, wir ziehen die Spende dann ein:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/spendenb)

Oder überweise direkt auf unser Spendenkonto (IBAN) DE51 4306 0967 2009 3064 00 bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort "ewdemo14z" ein.

Beste Grüße

Stefan Diefenbach-Trommer
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Zitat30.000 Menschen demonstrieren für die Energiewende

Über 30.000 Menschen haben am vergangenen Samstag bundesweit für eine bessere Energiepolitik demonstriert.

Wir waren in München dabei und forderten am Fröttmaninger Windrad gemeinsam mit mehr als 5.000 Menschen, dass der Atomausstieg beschleunigt und der Kohleausstieg eingeleitet wird, dass Kohle-Tagebaue stillgelegt werden, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird.

Karin Wurzbacher vom Umweltinstitut München fasste in ihrem Redebeitrag die Gefahren für die Energiewende zusammen:

"Der Gesetzentwurf ist ein Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt auch der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der EE soll mit Ausbaudeckeln, mit Zubaukorridoren und Förderkürzungen im Namen von Kosteneffizienz, Planbarkeit und Berechenbarkeit auf eine Kriechspur gesetzt werden. Die Energiewende wird so im Interesse von RWE, EON und Vattenfall ausgebremst. Dagegen müssen wir uns wehren, denn die Mehrheit der Bürger steht hinter der Energiewende!"

Wir bedanken uns bei allen Engagierten, die dabei waren und der Politik gezeigt haben, dass wir uns die Energiewende nicht kaputtmachen lassen!

Weitere Bilder der Aktion in München finden Sie auf unserer Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/umweltinstitut.org/photos_stream (https://www.facebook.com/umweltinstitut.org/photos_stream)

Zitat[.ausgestrahltNews] Grafenrheinfeld früher aus - Atommüll-Debatte - Großdemo 10.5.

.ausgestrahlt-Newsletter
28. März 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

die bunten, eindrucksvollen und erfreulichen großen Energiewende-Demos sind gerade erst ein paar Tage vorbei. Und schon sind die nächsten drängenden Themen auf unserer Tagesordnung:

Klar, zum einen bereiten wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern quasi übergangslos unter dem Motto ,,Energiewende nicht kentern lassen" die Großdemo zu Lande und zu Wasser am 10. Mai in Berlin vor, um den Druck auf Merkel, Seehofer und Gabriel zu erhöhen. Ich hoffe, Ihr plant schon Eure Fahrt in die Hauptstadt.

Dann hat uns die letzten Tage das bayerische AKW Grafenrheinfeld intensiv beschäftigt, nachdem Eon ,,angedroht" hat, den Reaktor früher als geplant schon im nächsten Frühjahr abzuschalten und Horst Seehofer staatliche Zuschüsse für das Kraftwerk ins Spiel brachte, angeblich um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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BREAKING NEWS:
Eben will ich den Newsletter abschicken, da kommt die Meldung rein, dass
Eon das AKW Grafenrheinfeld schon im Frühjahr 2015 abschalten wird:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/akw-grafenrheinfeld100 (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/akw-grafenrheinfeld100)
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Und schließlich sind wir in den letzten Zügen der Vorbereitung für die Tagung ,,Atommüll ohne Ende", die wir mit zahlreichen Umweltverbänden und Initiativen heute und morgen in Berlin veranstalten. Die Diskussion um die Atommüll-Kommission spitzt sich derweil wieder zu – und wir mischen dabei aktiv mit.

So gibt es in diesem Newsletter weniger Aktionsaufrufe als vielmehr handfeste Informationen, die für alle interessant sind, die in der atompolitischen Debatte mitreden wollen.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Der 22.3. war toll, der 10.5. wird noch besser
2. Atommüll: .ausgestrahlt bezieht Position
3. Streit um Grafenrheinfeld
4. Aktuelle Stellungnahmen im .ausgestrahlt-Presseverteiler
5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Der 22.3. war toll, der 10.5. wird noch besser
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Die Proteste steigern sich: Im November in Berlin gingen 16.000 Menschen bei der Demonstration ,,Energiewende retten" auf die Straße. Letzten Samstag waren wir in sieben Landeshauptstädten schon 30.000 DemonstrantInnen. Wir sind gespannt, wie viele es am 10. Mai in Berlin werden.

Besonders begeistert hat uns, wie viele lokale Initiativen und Organisationen sich reingehängt haben, damit die Demos am 22. März ein Erfolg werden. .ausgestrahlt hat zusammen mit dem BUND, den Naturfreunden und Campact den bundesweiten Rahmen organisiert. Aber die sieben Veranstaltungen wären nicht möglich gewesen, wenn nicht unzählige Leute vor Ort mit riesiger Energie dafür gesorgt hätten, dass bunte kraftvolle Veranstaltungen entstehen.

Fotos, Presseberichte und mehr findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)

Allererste Infos zum 10. Mai in Berlin hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/nicht-kentern (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/nicht-kentern)

Plakate und Flyer für den 10. Mai gibt es bereits im .ausgestrahlt-Shop:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/energiewende-demo (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/energiewende-demo)


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2. Atommüll: .ausgestrahlt bezieht Position
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Heute beginnt die große Atommüll-Tagung der Umweltverbände und Initiativen in Berlin.

Letzte Woche gab es das erste offizielle Gespräch zwischen Bundestagsfraktionen, Bundesländern und Umweltverbänden zu den ungelösten Fragen rund um die Atommüll-Kommission. Das erste Gespräch, 860 Tage nachdem im November 2011 der damalige Bundesumweltminister Röttgen den Neustart in der Endlagersuche verkündet hat und neun Monate, nachdem der Bundestag das Endlagersuchgesetz beschlossen hat.

Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen gibt es keinen Umweltverband, der in die Kommission geht. .ausgestrahlt hat aufgeschrieben, was es aus unserer Sicht braucht, damit die Kommission Sinn machen würde. Das haben wir Bundestag und Bundesrat so auch zukommen lassen und beim Gespräch in der letzten Woche auch vermittelt. Nun sind wir gespannt, ob noch mal Bewegung in die Sache kommt.

Zum Nachlesen: Voraussetzungen von .ausgestrahlt zur Mitarbeit in der Atommüll-Kommission:
https://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/endlager/suchgesetz2013/Voraussetzungen_.ausgestrahlt_Mitarbeit_Atommuell-Kommission.pdf (https://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/endlager/suchgesetz2013/Voraussetzungen_.ausgestrahlt_Mitarbeit_Atommuell-Kommission.pdf)

Zwei konkrete Vorschläge, die .ausgestrahlt nach dem ersten Gespräch gemacht hat:
https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/c0ed2aa34d/atommuell-kommission-atomkraftgegne (https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/c0ed2aa34d/atommuell-kommission-atomkraftgegne)

Der Deutschlandfunk hat mich zur Rücknahme der Klage gegen den Rahmenbetriebsplan Gorleben durch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks befragt (schöner in der Audio-Fassung – einfach auf der Webseite auf den kleinen Lautsprecher neben der Überschrift klicken):
http://www.deutschlandfunk.de/gorleben-ein-kleiner-schritt-in-die-richtige-richtung.694.de.html?dram:article_id=281278 (http://www.deutschlandfunk.de/gorleben-ein-kleiner-schritt-in-die-richtige-richtung.694.de.html?dram:article_id=281278)


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3. Streit um Grafenrheinfeld
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Aufregende Tage in Sachen AKW Grafenrheinfeld liegen hinter uns: Am Freitag, also direkt vor den Energiewende-Demos, schneite die Nachricht herein, dass Eon damit ,,droht" das Kraftwerk bei Schweinfurt bereits im Frühjahr 2015 abzuschalten – statt wie im Atomgesetz vorgesehen Ende 2015. Begründung: Der Betrieb rechnet sich wegen der Brennelementsteuer nicht mehr.

Soweit wäre das ja eigentlich eine gute Nachricht. Aber sogleich meldete sich Horst Seehofer zu Wort und sprach von Lücken in der Versorgungssicherheit. Träfe dies zu, müsste das AKW als systemrelevant eingestuft werden und würde dann von den Stromkunden mitfinanziert. Oder – auch das war im Gespräch, Eon wird die Brennelementsteuer erlassen.
Unterm Strich ging es also nicht um früheres Abschalten, sondern darum, nochmal zusätzlich abzukassieren.

Seehofer machte mächtig Zeitdruck. Kanzleramt und Wirtschaftsministerium in Berlin waren schon einbezogen und eine Entscheidung war für Montag geplant.

Wir setzten also alle Hebel in Bewegung, recherchierten bei Netzbetreibern, Bundesnetzagentur, unabhängigen ExpertInnen, der bayerischen Staatskanzlei, beim Wirtschaftsministerium und Eon, informierten die Presse und die Behörden über unsere Sicht der Dinge, thematisierten den sich abzeichnenden Skandal auf den Energiewende-Demos. Das Schweinfurter Aktionsbündnis organisierte eine spontane Aktion vor dem Rathaus.

Am Dienstag dann die Kehrtwende der bayerischen Staatsregierung: Eon bekommt kein Geld. Das AKW ist für die Versorgungssicherheit nicht notwendig. Jetzt muss also der Betreiber entscheiden, ob er im Frühjahr 2015 noch einmal frische Brennelemente einsetzt und entsprechend Steuern bezahlt. Wir bleiben dran und machen weiter Druck, damit Grafenrheinfeld lieber heute als morgen vom Netz geht.

Einer von vielen Presseberichten:
http://www.fr-online.de/politik/atomausstieg-akw-grafenrheinfeld--schneller-ausstieg-in-sicht,1472596,26663236 (http://www.fr-online.de/politik/atomausstieg-akw-grafenrheinfeld--schneller-ausstieg-in-sicht,1472596,26663236)

Hast Du schon für das Ende des AKW Grafenrheinfeld unterschrieben?
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld)

Unsere druckfrische Broschüre über Grafenrheinfeld gibt es im .ausgestrahlt-Shop:
http://bit.ly/1l9VJUy (http://bit.ly/1l9VJUy)


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4. Aktuelle Stellungnahmen im .ausgestrahlt-Presseverteiler
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Wenn Du regelmäßig mitbekommen möchtest, wie sich .ausgestrahlt per Pressemitteilung in aktuelle Debatten einmischt, Vorkommnisse in AKW kommentiert und politische Enzscheidungen kritisiert, kannst Du per E-Mail den .ausgestrahlt-Pressedienst mitlesen:

https://www.ausgestrahlt.de/?id=49 (https://www.ausgestrahlt.de/?id=49)


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 ermöglicht Dir, Dich an einer öffentlichen Konsultation der EU zu beteiligen und einen Förderstopp für AKW zu fordern:
https://www.global2000.at/keine-f%C3%B6rderung-f%C3%BCr-neue-atomkraftwerke (https://www.global2000.at/keine-f%C3%B6rderung-f%C3%BCr-neue-atomkraftwerke)

Die gewonnene Klage gegen das Castor-Zwischenlager in Brunsbüttel war ein großer Erfolg. Doch das Bundesamt für Strahlenschutz geht in die nächste Instanz. So entstehen weitere Kosten für die KlägerInnen. Kannst Du etwas beitragen?
http://umweltfairaendern.de/2014/01/aufruf-castor-zwischenlager-klage-brunsbuettel-unterstuetzen/ (http://umweltfairaendern.de/2014/01/aufruf-castor-zwischenlager-klage-brunsbuettel-unterstuetzen/)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:20:39 Do. 03.April 2014
Zitat+++ Bund und Länder zementieren ungerechte Energiepolitik +++

Am Dienstagabend lud Wirtschaftsminister Gabriel die Bundeskanzlerin und die Ländervertreter zum Spitzengespräch über die geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nach Berlin. Nach langer Diskussion wurden einzelne Korrekturen beim Ausbau der Windkraft an Land und auf See sowie bei der Förderung von Biomasseanlagen beschlossen.

In einem Punkt waren sich jedoch alle von Anfang an einig: An der einseitigen Belastung der privaten Haushalte und an den ausufernden Industriesubventionen soll sich nichts ändern. Auch Gabriels Plan, die unternehmenseigene Stromerzeugung an der EEG-Umlage zu beteiligen, ist vom Tisch. Einig ist man sich auch, dass die ungerechten Industriesubventionen - einer der größten Preistreiber bei der EEG-Umlage - gegen die berechtigten Einwände der EU verteidigt werden müssen. Und das, obwohl die Industrie den niedrigsten Strompreis seit Jahren zahlt.

Anstatt die Energiewende zu retten, stellt die Politik einmal mehr die falschen Weichen: Über die Deckelung des Windkraftausbaus lässt die EEG-Umlage sich um maximal 0,05 Cent pro Kilowattstunde senken. Die Industriesubventionen hingegen machten 2013 fast 1,3 Cent der Umlage aus - Tendenz steigend.

Beteiligen Sie sich an unserer Infokampagne zur Strompreislüge und helfen Sie mit, dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen!

http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html (http://umweltinstitut.org/energie--klima/allgemeines-energie--klima/infokampagne-zur-strompreisluge-1044.html)



+++ Keine Subventionen für AKW Neubau! +++

Großbritannien hat in Brüssel einen Antrag auf Förderung neuer Atomkraftwerke gestellt. Ziel ist, dem französischen Staatskonzern EdF als Investor am Standort Hinkley Point Einnahmesicherheit durch einen fixen Preis für 35 Jahre zu gewähren und ihm zusätzlich eine Kreditgarantie zu erteilen.

Die Förderung der Atomtechnik widerspricht nicht nur den Regeln der Beihilfe. Eine Energieform, die sich 60 Jahre nach ihrer hochsubventionierten Markteinführung immer noch nicht wirtschaftlich betreiben lässt, ist per se nicht förderungswürdig, weil sie niemals wettbewerbsfähig sein wird.

Selbst die EU-Kommission bezweifelt die Genehmigungsfähigkeit des Antrags, schließt aber nicht grundsätzlich aus, dass staatliche Hilfen für die Atomenergie angemessen sein könnten. Wir fordern hingegen, dass Subventionen für die Steinzeit- und Risikotechnologie Atomkraft auch künftig nicht gewährt werden dürfen - in welcher Form auch immer! Sonst wäre AKW-Neubauten in anderen EU-Ländern Tür und Tor geöffnet.

Unsere Stellungnahme zum britischen Antrag, die wir im Rahmen der EU-Konsultation einreichen, können Sie hier einsehen.

http://umweltinstitut.org/download/radi/Stellungnahme%20EU_Hinkley%20Point.pdf (http://umweltinstitut.org/download/radi/Stellungnahme%20EU_Hinkley%20Point.pdf)



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Großdemonstration: Energiewende nicht kentern lassen!

Samstag, 10. Mai 2014, 13:00 Uhr

Potsdamer Platz, Berlin

Die Energiewende ist in Gefahr! Die Regierung will den Zubau der Erneuerbaren Energien mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen ausbremsen. Dies ist Klientelpolitik für klimaschädliche Kohlekraftwerke und die angeschlagenen Energiekonzerne. Zudem droht damit eine neue Debatte um längere AKW-Laufzeiten.

Doch noch hat all dies nicht Gesetzeskraft. Wir haben noch Chancen die Energiewende zu retten: Sowohl SPD als auch CDU/CSU sind jeweils gespalten in Freunde der Energiewende und Interessenvertreter der Konzerne. Und an der Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sind die Länder beteiligt. Etliche stehen der schwarz-roten Energiepolitik kritisch gegenüber - jetzt müssen sie sich wehren.

Am 10. Mai demonstrieren wir daher mit zehntausenden Menschen in Berlin.
Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen!

Wir protestieren zu Lande und zu Wasser. Auf dem Wasser sind viele mit allem was schwimmt unterwegs. Auf dem Land ziehen wir mit einem großen Demozug durch das Berliner Regierungsviertel und bilden links und rechts der Spree eine bunte Aktionskette. Land- und Wasserdemo treffen zu einem großen Happening zusammen – damit die Energiewende nicht kentert.

http://energiewende-demo.de/start/aufruf/ (http://energiewende-demo.de/start/aufruf/)

Extra3 - Alle Folgen von Atomi, Medizini und Katholi (http://www.youtube.com/watch?v=NaHY6r9iMk8#ws)
Atomi erklärt Atomkraft (ich weigere mich, diesen Dreck als "Kernenergie" zu bezeichnen).
ab 2:10 erklärt uns Atomi das Endlager. Wenn es nur nicht so wahr wäre...
Wir vererben das Müllproblem, mit allen unkontrollierbaren Gefahren und Kosten einfach an kommende Generationen weiter? Kein Problem, Kinder lieben doch Rätsel! :-X
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:20:52 Mo. 14.April 2014
Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fenergiewende-demo.de%2Fuploads%2Fpics%2Fenergiewende_1.jpg&hash=eb2717a4156ac0de43874715f497cbec5433f1c5) (http://energiewende-demo.de/start/aufruf/)

Großdemonstration: Energiewende nicht kentern lassen!

Samstag, 10. Mai 2014, 13:00 Uhr

Kapelle-Ufer bis Marshallbrücke, Berlin

Die Energiewende ist in Gefahr! Die Regierung will den Zubau der Erneuerbaren Energien mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen ausbremsen. Dies ist Klientelpolitik für klimaschädliche Kohlekraftwerke und die angeschlagenen Energiekonzerne. Zudem droht damit eine neue Debatte um längere AKW-Laufzeiten.

Doch noch hat all dies nicht Gesetzeskraft. Wir haben noch Chancen die Energiewende zu retten: Sowohl SPD als auch CDU/CSU sind jeweils gespalten in Freunde der Energiewende und Interessenvertreter der Konzerne. Und an der Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sind die Länder beteiligt. Etliche stehen der schwarz-roten Energiepolitik kritisch gegenüber - jetzt müssen sie sich wehren.

Am 10. Mai demonstrieren wir daher mit zehntausenden Menschen in Berlin.
Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen!

Wir protestieren zu Lande und zu Wasser. Auf dem Wasser sind viele mit allem was schwimmt unterwegs. Auf dem Land ziehen wir mit einem großen Demozug durch das Berliner Regierungsviertel und bilden links und rechts der Spree eine bunte Aktionskette. Land- und Wasserdemo treffen zu einem großen Happening zusammen – damit die Energiewende nicht kentert.

Weitere Infos zur Veranstaltung:
http://energiewende-demo.de/start/aufruf/ (http://energiewende-demo.de/start/aufruf/)


Gabriel boxt Industrierabatte gegen Brüssel durch

In Deutschland profitieren derzeit knapp 2100 Unternehmen von Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage. Die Summe der Entlastungen beträgt rund 5,1 Milliarden Euro. Für diese Subventionen zahlen Privathaushalte und kleinere Unternehmen – eine Ungerechtigkeit, die die Akzeptanz der Energiewende gefährdet.

Die EU hat mit dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung ein Verfahren gegen diese Praxis eingeleitet, das nun mit einer Einigung beigelegt wurde. Das enttäuschende Ergebnis: In Zukunft werden zwar etwa 500 Unternehmen weniger von der Ausnahmeregelung profitieren, dafür werden die übrigen aber umso stärker subventioniert, so dass die Summe der Rabatte gleich bleibt.

Noch immer wird damit die Industrie deutlich weniger an der EEG-Umlage beteiligt als die Bevölkerung. Und das, obwohl der erst durch die Erneuerbaren drastisch gesunkene Börsenstrompreis den Unternehmen genügend Wettbewerbsvorteile sichert, um auch adäquat an der Finanzierung der Energiewende beteiligt zu werden. Energieexpertin Claudia Kemfert fasst in einem Tagesschau-Interview die Auswirkungen des Beihilfeverfahrens und der EEG-Reform zusammen.
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1385484.html (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1385484.html)


ZitatDer Stadt-Land-Fluss-Aufstand

STADT, LAND, FLUSS – mit diesem Dreiklang wollen wir in den nächsten Wochen die Energiewende verteidigen. Die STADT heißt Berlin. Dort wollen wir am Samstag, 10. Mai, im Regierungsviertel mit zehntausenden Menschen demonstrieren. Der FLUSS heißt Spree. Denn am 10. Mai soll auf ihr eine große Wasserdemo starten. Mit dabei: alles, was schwimmt – denn die Energiewende darf nicht kentern. Und das LAND? Das ist bei Ihnen vor Ort. Für Anfang Mai laden wir überall zur Fahrt ins Grüne zu Sonnen- und Windkraftanlagen ein.

Doch sehen Sie selbst, was wir mit Ihnen zusammen genau vorhaben – in unserem Kurzfilm:
http://www.campact.de/energiewende/demo/wasserdemo-spenden-2/ (http://www.campact.de/energiewende/demo/wasserdemo-spenden-2/)

Vorgestern hat das Bundeskabinett die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Unser Protest hat an einigen Stellen gewirkt: Der Ausbau der Windkraft wird zwar gedeckelt, aber nicht so stark wie geplant. Besonders für Süddeutschland wird die Förderung für die Windkraft weniger stark zurückgenommen.

Ist die Energiewende damit gerettet? Leider noch gar nicht! Schwarz-Rot will an anderer Stelle die Bremse reinhauen: Solaranlagen sollen EEG-Umlage auf Eigenstrom zahlen, während die Großindustrie davon ausgenommen bleibt. Und es drohen neue Subventionen für Kohlekraftwerke. Entschieden wird darüber in den nächsten Wochen in Bundestag und Bundesrat. Genau deshalb braucht es jetzt unseren Protest.

Bereits am 22. März gingen 30.000 Menschen in sieben Landeshauptstädten für die Energiewende auf die Straße – ein klasse Auftakt für unseren Protest. Kurz bevor in Berlin endgültig über das EEG entschieden wird, geht es weiter: Anfang Mai laden wir zu einer Fahrt ins Grüne ein. An bundesweit möglichst vielen Orten radeln Campact-Aktive zusammen mit ihren Freunden zu einer Sonnen- oder Windkraftanlage. Dort picknicken wir und malen Transparente, warum die Energiewende uns allen nutzt.

Am 10. Mai rufen wir dann zur bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Mit zehntausenden Menschen gehen wir im Regierungsviertel auf die Straße. Und protestieren zeitgleich unter dem Motto ,,Energiewende nicht kentern lassen!" mit einer Wasserdemo auf der Spree – mit Kanus, Booten, Badeinseln. All dies organisieren wir zusammen mit dem BUND, .ausgestrahlt, den Naturfreunden Deutschlands und einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen.


Zitat[.ausgestrahltNews] Atommüll-Kommission ohne .ausgestrahlt

.ausgestrahlt-Newsletter - 10. April 2014
es schreiben: Matthias Weyland, Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

heute setzt der Bundestag die Atommüll-Kommission ein. Die beiden Plätze für Umweltverbände bleiben leer, wobei sich der BUND erst am Samstag endgültig entscheidet, ob es so bleibt oder nachnominiert wird. Wir bei .ausgestrahlt haben uns Anfang der Woche dagegen entschieden, nachdem wir lange, aber am Ende vergeblich, dafür gekämpft haben, dass die Kommission anders arbeitet als vorgesehen.

Die Ankündigung von Eon, das AKW Grafenrheinfeld nun schon im Frühjahr 2015 vom Netz zu nehmen, nachdem der Lobbyversuch gescheitert ist, staatliche Gelder für den Weiterbetrieb abzugreifen, hat wieder Wind in die Debatte um den Betrieb der laufenden Reaktoren gebracht. Die für die Eon-Entscheidung ausschlaggebenden wirtschaftlichen Gründe zeigen: Da geht noch mehr! Mit zu dieser Wendung beigetragen haben die .ausgestrahlt-Aktivitäten wie die Netz-Studie, mit der wir nachweisen konnten, dass das Kraftwerk nicht mehr benötigt wird.

Gemeinsam mit den Anti-Atom-Initiativen vor Ort wollen wir am Ball bleiben, denn das älteste laufende AKW könnte und müsste sofort abgeschaltet werden! Und die anderen acht natürlich auch! Die nächsten Stationen, um aus dieser ersten Brise in der Debatte einen Starkwind zu entfachen, stehen fest: am 26. April findet anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages die Kultur- und Protestmeile gegen das AKW Brokdorf (Schleswig-Holstein) statt, am 10. Mai folgt die Großdemonstration ,,Energiewende nicht kentern lassen" in Berlin – zu Lande und zu Wasser. Vielleicht ja auch mit Deinem Boot?

stürmische Grüße

Matthias Weyland, Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Unsere Themen:
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1. Energiewende-Demo: Mit und ohne Paddelboot
2. Atommüll-Kommission ohne .ausgestrahlt
3. Grafenrheinfeld: (k)ein Grund zum Feiern?
3. Brokdorf sucht: Kulturbeiträge und Mobilisierung
4. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Energiewende-Demo: Mit und ohne Paddelboot
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Nach dem starken Signal der sieben Energiewende-Demos Ende März, auf denen die Anti-Atom-Stimmen unübersehbar waren, rückt die Großdemonstration am Samstag, den 10. Mai in Berlin näher. Dieses Mal soll neben einer großen Demo durchs Regierungsviertel auch auf der Spree gezeigt werden, dass die Energiewende nicht kentern darf! Du hast ein Paddelboot, einen Dampfer, ein U-Boot oder ein anderes Wassergefährt, mit dem Du für die Energiewende demonstrieren möchtest? Dann melde das Boot jetzt hier an!
http://energiewende-demo.de/start/nicht-kentern/bootsanmeldung (http://energiewende-demo.de/start/nicht-kentern/bootsanmeldung)

Ansonsten bedarf es natürlich wie bei jeder Demo vieler Menschen quer durchs Land, die den Demotermin im Freundeskreis bekannt machen, Plakate verteilen oder Busse organisieren:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo)


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2. Atommüll-Kommission ohne .ausgestrahlt
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Die Entwicklungen rund um die Atommüll-Kommission haben sich in den letzten Tagen überschlagen.

Über 200 Teilnehmende haben am 28. und 29. März in Berlin bei der von .ausgestrahlt gemeinsam mit vielen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen organisierte Atommüll-Tagung ihre Sicht des Atommüll-Dilemmas diskutiert, jenseits von formalen Sachzwängen, wie sie in der Politik derzeit dominieren. Ein maßgebliches Ergebnis der Tagung aus unserer Sicht: Der gerade erst begonnene Verständigungsprozess zwischen Bundestagsfraktionen, Bundesländern und Umweltverbänden braucht noch Zeit.

Doch schon zwei Tage später, am 31. März, beim nächsten Gespräch zwischen Politik und Bewegung, wurde klar: Bundestag und Bundesrat haben es eilig, wollen die Atommüll-Kommission einsetzen. Vor einigen Tagen zogen wir bei .ausgestrahlt Resümee: Von den 13 Voraussetzungen, die wir für eine Mitarbeit in einer ersten Kommissions-Phase formuliert haben, ist nur eine einzige erfüllt. Damit war klar: .ausgestrahlt ist nicht dabei.

Eine besondere Kapriole gab es dann noch am letzten Wochenende: Michael Müller (SPD), ehemaliger Staatssekretär im Umweltministerium und Vorsitzender der Naturfreunde wurde plötzlich als gleichberechtigter Ko-Vorsitzender der Kommission neben Ursula Heinen-Esser (CDU) benannt.
Er gab sich in Interviews als Interessenvertreter der Umweltverbände – ohne dass er sich mit den diesen abgesprochen hätte, ob die das überhaupt wollen.

Heute wird die Kommission im Bundestag eingesetzt. Die beiden Stühle der Umweltverbände bleiben vorerst leer. ,,Vorerst" deshalb, weil der BUND am Wochenende entscheiden wird, ob er einen Platz besetzen will oder nicht.

Wer mehr dazu lesen möchte:

Ausführliche Analyse über die fehlende Umsetzung der .ausgestrahlt-Voraussetzungen für die Mitarbeit in der Kommission:
http://ausgestrahlt.de/atommuell-kommission-stand-umsetzung-voraussetzungen (http://ausgestrahlt.de/atommuell-kommission-stand-umsetzung-voraussetzungen)

Aktuelle Presseerklärungen von .ausgestrahlt, viele in den letzten Tagen zur Kommission:
https://www.ausgestrahlt.de/presse (https://www.ausgestrahlt.de/presse)


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3. Grafenrheinfeld: (k)ein Grund zum Feiern?
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Das AKW Grafenrheinfeld soll voraussichtlich im Mai 2015 vom Netz gehen und nicht wie im Atomgesetz vorgesehen Ende 2015. Aber eben auch nicht sofort. Können wir uns darüber freuen? Oder ist das eher ein Grund zur Unzufriedenheit? Gedanken zur Schwierigkeit, unsere Erfolge zu feiern:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/kein-grund-zum-feiern/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/bewegung/kein-grund-zum-feiern/)


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4. Brokdorf sucht: Kulturbeiträge und Mobilisierung
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Am 26. April jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 28. Mal. Und 28 Jahre später bedroht das AKW Brokdorf immer noch Land, Menschen und Natur. Mit einer Protest- und Kulturmeile am Samstag, den 26. April, machen örtliche Gruppen auf die Gefahr aufmerksam und fordern die Abschaltung des Reaktors. Ob KünstlerInnen, Chöre, Theater- oder Musikgruppen: Wer die eigenen Tanz-, Sing-, oder Schauspielkünste auf der Meile präsentieren und so zu einer gelungenen Protestaktion beitragen möchte, schreibe eine Mail an: meile@brokdorf-akut.de

Plakate, Flyer und anderes Brokdorf-Material kannst Du hier bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/tschernobyl-jahrestag (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/tschernobyl-jahrestag)

Eine Mitfahrbörse zur Demonstration findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/protestmeile/mitfahrboerse (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/brokdorf/protestmeile/mitfahrboerse)


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5. Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Am Karfreitag, den 18. April findet ein Ostermarsch an der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau statt und rückt die zivil-militärische Dimension der Urananreicherung in den Fokus. Die UAA Gronau versorgt jedes zehnte AKW weltweit mit angereichertem Uranbrennstoff. Zugleich bietet die Urananreicherung den einfachsten Weg zur Atombombe:

http://www.ostermarsch-gronau.de (http://www.ostermarsch-gronau.de)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:05:34 Mo. 21.April 2014
ZitatEnergiewende nicht kentern lassen!
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.umweltinstitut.org%2Ffileadmin%2FMediapool%2FNewsletter%2F2014_04_17%2Fenergiewende_1.jpg&hash=cf8e444e061eebc1743fdb9014952cf801fc49bc) (http://energiewende-demo.de/start/aufruf/)

Samstag, 10. Mai 2014, 13:00 Uhr
Kapelle-Ufer bis Marshallbrücke, Berlin

Die Energiewende ist in Gefahr! Die Regierung will den Zubau der Erneuerbaren Energien mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen ausbremsen. Dies ist Klientelpolitik für klimaschädliche Kohlekraftwerke und die angeschlagenen Energiekonzerne. Zudem droht damit eine neue Debatte um längere AKW-Laufzeiten.

Doch noch hat all dies nicht Gesetzeskraft. Wir haben noch Chancen die Energiewende zu retten: Sowohl SPD als auch CDU/CSU sind jeweils gespalten in Freunde der Energiewende und Interessenvertreter der Konzerne. Und an der Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sind die Länder beteiligt. Etliche stehen der schwarz-roten Energiepolitik kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.

Am 10. Mai demonstrieren wir daher mit zehntausenden Menschen in Berlin. Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen!

Wir protestieren zu Lande und zu Wasser. Auf dem Wasser sind viele mit allem was schwimmt unterwegs. Auf dem Land ziehen wir mit einem großen Demozug durch das Berliner Regierungsviertel und bilden links und rechts der Spree eine bunte Aktionskette. Land- und Wasserdemo treffen zu einem großen Happening zusammen – damit die Energiewende nicht kentert.

Weitere Infos zur Veranstaltung:
http://energiewende-demo.de/start/aufruf/ (http://energiewende-demo.de/start/aufruf/)

ZitatRaus ins Grüne – für Sonne und Wind

Picknicken für die Energiewende

Stellen Sie sich vor: Sie laden Freunde bei Ihnen vor Ort zur Fahrt ins Grüne ein – zu einer Sonnen- oder Windkraftanlage. Gemeinsam picknicken, ein Transparent malen, ein Zeichen für die Energiewende setzen – der perfekte Ausflug!

Machen Sie mit und organisieren Sie eine Fahrt ins Grüne...
http://www.campact.de/energiewende/fahrt-ins-gruene/ (http://www.campact.de/energiewende/fahrt-ins-gruene/)

ZitatErfolg unserer Protest-Aktionen:  Ausbau von AKW Temelín gestoppt!

Endlich hat auch der tschechische Atomkonzern CEZ eingesehen, dass sich neue Atomkraftwerke nicht rechnen und den Temelín-Ausbau gestoppt. Begründung: Wegen der extrem gesunkenen Preise an den europäischen Strommärkten rentierten sich Neubauten nur mit massiven Subventionen wie einem garantierten Strom-Abnahmepreis. Dies lehnt die tschechische Regierung jedoch ab. Tschechien will nun auch sein Energiekonzept, das einen drastischen Ausbau der Atomkraft einplante, überdenken.

Grundlage dieses Erfolgs waren fast 50.000 Einwendungen, die über die Online-Aktionen des Umweltinstitut München gegen den Ausbau Temelíns und gegen das tschechische Energiekonzept bei der tschechischen Regierung eingereicht wurden.
http://www.umweltinstitut.org/archiv/archiv-radioaktivitaet/abgeschlossene-aktionen/aktion-kein-atomprogramm-in-tschechien.html (http://www.umweltinstitut.org/archiv/archiv-radioaktivitaet/abgeschlossene-aktionen/aktion-kein-atomprogramm-in-tschechien.html)

Herzlichen Dank an alle Unterstützer, die daran teilgenommen haben!

Hintergrundinformationen zu Temelín und zum tschechischen Energiekonzept finden sie hier:
http://www.umweltinstitut.org/archiv/archiv-radioaktivitaet/fachinformationen/hintergrund-kein-akw-ausbau-in-temelin.html (http://www.umweltinstitut.org/archiv/archiv-radioaktivitaet/fachinformationen/hintergrund-kein-akw-ausbau-in-temelin.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:18:30 Sa. 26.April 2014
ZitatWir entern das Regierungsviertel

Am 10. Mai raus auf die Straße – oder auf's Wasser!

Die Regierung droht, die Energiewende kentern zu lassen. Kurz bevor entschieden wird, demonstrieren wir am Samstag in zwei Wochen, den 10. Mai in Berlin – zu Lande und zu Wasser. Jetzt kommt es auf unseren Protest an – und auf Sie. Sind Sie mit dabei?

Ja, ich komme! (http://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)
Nein, leider nicht... (http://www.campact.de/energiewende/demo/wasserdemo-spenden-4/)


Es soll eine ziemlich außergewöhnliche Demo werden, am Samstag in zwei Wochen, den 10. Mai in Berlin. Los geht's an der Spree: Der Fluss ist gefüllt mit hunderten Booten, Kanus, Flößen und anderem, was schwimmt. Das Motto: ,,Energiewende nicht kentern lassen!" Viele Tausende Menschen säumen das Ufer, überall finden Aktionen statt. Dann startet die Demo mitten durch das Berliner Regierungsviertel. Und am Ende gibt es eine große Abschlusskundgebung mit zwei Top-Bands.

Damit dieser Plan gelingt, braucht es Sie. Genau zum richtigen Zeitpunkt: Denn im Mai debattieren Bundestag und Bundesrat, ob die Energiewende ausgebremst wird und Deutschland wieder auf Kohle- und Atomkraft setzt. Kommen Sie am 10. Mai nach Berlin zu unserer bunten und vielfältigen Demonstration zu Lande und zu Wasser. Diese organisieren wir zusammen mit dem BUND, .ausgestrahlt, den Naturfreunden Deutschlands und einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen.

Sind Sie dabei? Bitte hier klicken:

Ja, ich komme! (http://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)
Nein, leider nicht... (http://www.campact.de/energiewende/demo/wasserdemo-spenden-4/)

Nachdem das Bundeskabinett die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen hat, geht die Auseinandersetzung um die Energiewende jetzt in die entscheidende Runde: Im Mai beraten Bundestag und Bundesrat, ob der Ausbau der Windkraft ausgebremst und auch der Photovoltaik der letzte Strohhalm genommen wird: Neue Solaranlagen sollen EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom zahlen, während die Großindustrie davon weitgehend ausgenommen bleibt. Damit würde der Ausbau der Photovoltaik zum Erliegen kommen. Zugleich drohen neue Subventionen für Kohlekraftwerke, sprich: die Rolle rückwärts in der Energiepolitik.

Bereits am 22. März gingen 30.000 Menschen in sieben Landeshauptstädten für die Energiewende auf die Straße – ein klasse Auftakt für unseren Protest. An einigen Stellen musste die Regierung sich daraufhin schon bewegen und schwächte einige geplante Kürzungen bei der Förderung der Windkraft ab. Jetzt, kurz vor der endgültigen Entscheidung kommt es auf unseren Protest an.

Demonstrieren Sie mit – zu Land oder zu Wasser?

Ja, ich komme! (http://www.campact.de/energiewende/demo/protestieren-sie-mit/)
Nein, leider nicht... (http://www.campact.de/energiewende/demo/wasserdemo-spenden-4/)

Ich würde mich sehr freuen, Sie auf der Demo in Berlin zu treffen!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 09:16:47 Mo. 28.April 2014
Zitat Jülich-Gutachten
Betreiber sollen Reaktor-Pannen vertuscht haben

Eine Expertenkommission hat die Geschichte des 1988 stillgelegten Versuchsreaktors in Jülich durchleuchtet. Ihr Bericht beschreibt haarsträubende Zustände: Gefährliche Pannen wurden vertuscht, Strahlungsaustritte nur zufällig entdeckt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/reaktorbetreiber-in-juelich-vertuschten-stoerfaelle-a-966414.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/reaktorbetreiber-in-juelich-vertuschten-stoerfaelle-a-966414.html)

ZitatTaiwan
Polizei in Taiwan setzt Wasserwerfer gegen Atomkraftgegner ein


Taipeh (AFP) Mit Wasserwerfern und Schlagstöcken hat die Polizei in Taiwan am Montag eine Demonstration gegen ein neues Atomkraftwerk aufgelöst. In der Hauptstadt Taipeh hatten am Sonntag zehntausende Menschen eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen blockiert. Obwohl die regierende Kuomintang-Partei daraufhin einen Baustopp für ein geplantes Atomkraftwerk außerhalb von Taipeh verkündete, harrten hunderte Demonstranten die ganze Nacht über dort aus. Am Montagmorgen schritt die Polizei ein.
http://www.zeit.de/news/2014-04/28/taiwan-polizei-in-taiwan-setzt-wasserwerfer-gegen-atomkraftgegner-ein-28081202 (http://www.zeit.de/news/2014-04/28/taiwan-polizei-in-taiwan-setzt-wasserwerfer-gegen-atomkraftgegner-ein-28081202)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:28:37 Mo. 12.Mai 2014
ZitatPlan der Energie-Konzerne: Bund soll Abriss von Atom-Meilern finanzieren

Die drei großen deutschen Energieversorger wollen ihre riskanten Atomgeschäfte an den Bund abschieben: Wie der SPIEGEL berichtet, fordern die Konzerne eine staatliche Stiftung, die den Abriss der Meiler und die Lagerung des Atommülls finanziert.
Die Chefs der drei großen Energieversorger, Johannes Teyssen (E.on), Peter Terium (RWE) und Frank Mastiaux (EnBW), wollen ihr gesamtes deutsches Atomgeschäft inklusive der Atommeiler an den Bund übertragen.
Nach Informationen des SPIEGEL aus Konzern- und Regierungskreisen sollen die Meiler in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen werden. Diese soll die Atomkraftwerke bis zum endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2022 betreiben. Gleichzeitig soll die Stiftung für den milliardenteuren Abriss der Atomkraftwerke und die Lagerung der radioaktiven Abfälle verantwortlich sein.
Gehören soll diese "Bad Bank" für Atomkraftwerke dem Bund. Die Stromversorger wollen rund 30 Milliarden Euro an Rücklagen einbringen, die sie für Abriss und Entsorgung bislang bilden mussten. Der Staat soll im Gegenzug die gesamten Risiken übernehmen, die heute noch bei den Stromkonzernen liegen.
Quelle: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkraftwerke-energiekonzerne-fordern-bad-bank-vom-bund-a-968719.html)

Anmerkung H.R.: Und wie bei den Bad Banken in der Finanzkrise bleiben die Bürgerinnen und Bürger vermutlich auch auf diesen finanziellen Risiken sitzen.

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=21684#h02)

Wir bzw. der Staat zahlt immer, über Subventionen vorher und nachher, Energiepreise oder halt direkt weil wir die Risiken und Kosten sowieso tragen, nur die Milliardengewinne durften völlig risikofrei in private Taschen fließen, ein kapitalistisches Erfolgsmodell eben. Die Verantwortung wird von den Unternehmen nur in Sonntagsreden getragen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:59:13 Mo. 26.Mai 2014
ZitatKein AKW-Neubau in Finnland!

http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)

In Finnland ist ein neuartiger Reaktor russischer Bauart geplant, wie er weltweit nirgendwo in Betrieb ist.
Trotzdem wird im Umweltverträglichkeitsbericht behauptet, dass keinerlei ernsthafte Schäden zu erwarten sind, auch nicht bei Unfällen. Grenzüberschreitende Auswirkungen werden gar gänzlich verneint.
Verblüffend ist zum Beispiel die Aussage, dass die maximal mögliche Freisetzungsmenge an Radioaktivität bei einem schweren Unfall per gesetzlicher Verordnung festgelegt ist. Die entweichende Menge Radioaktivität per Verordnung zu begrenzen ist genau so unsinnig, wie den GAU per Gesetz zu verbieten.
Eine mögliche Freisetzung durch einen Atomunfall basiert allein auf dem radioaktiven Inventar, nicht auf gesetzlichen Vorgaben! Das Umweltinstitut München e.V. hat im Rahmen des EU-weiten grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens eine ausführliche Einwendung erstellt und beim finnischen Ministerium eingereicht.
http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Einwendung_Finnland__digital.pdf (http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Einwendung_Finnland__digital.pdf)

Wir müssen unbedingt verhindern, dass sich die Atomkonzerne hierzulande aus der Verantwortung stehlen. Unterstützen Sie deshalb unsere Unterschriften-Aktion "Wir zahlen nicht für euren Müll", die wir gemeinsam mit der Organisation .ausgestrahlt durchführen.
http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)

Trotz aller Dementis verhandelt die Bundesregierung offenbar bereits mit den Konzernen über die anfallenden Rückbau- und Endlagerungskosten.
Machen Sie mit! Die Konzerne dürfen nicht aus ihrer Haftung und Verantwortung für die immensen Folgekosten und den für Jahrtausende strahlenden Abfall entbunden werden!

Zur Onlineaktion:
http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)

ZitatAtommüll der Staat, Profite privat?! Den Deal mit den Atomkonzernen verhindern!
Die Atomkonzerne planen einen schmutzigen Deal mit der Regierung: Sie wollen die Kosten für den Atommüll auf uns Steuerzahler abwälzen und dem Staat die alten Meiler aufhalsen.  Und sie erpressen die Regierung.

Jetzt Appell gegen den Atom-Deal unterzeichnen...
http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/)

Über Jahrzehnte hinweg haben die Energiekonzerne kräftig an Atomkraftwerken verdient. Nun schlagen sie vor: Für den Abriss der Meiler und die Entsorgung des Atommülls soll künftig der Staat haften – und damit wir alle. Um der Bundesregierung dies abzuringen, greifen die Konzerne sogar zur Erpressung: Nur wenn der Staat für die Kosten aufkommt, wollen sie ihre 15 Milliarden Euro schweren Klagen gegen die Abschaltung der Atomkraftwerke und die Brennelementesteuer zurückziehen.
Die Drohkulisse wirkt: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Freitag weitere Gespräche ,,über das Thema der Kernkraftwerke und ihrer Altlasten" zugesagt, auch wenn sie den Forderungen der Konzerne nicht in allen Punkten nachgeben will. Peter Ramsauer, Chef des Ausschusses für Energie im Bundestag, erklärte gar: ,,Das ist ein strategischer Vorschlag, über den man nicht nur reden kann, sondern muss."  Und prompt berichtet heute der Spiegel: Die Regierung ist zu Verhandlungen mit den Konzernen über die Atom-Altlasten bereit.
Wir fordern daher die Regierung mit einem Online-Appell auf, sich auf keinen schmutzigen Deal mit den Konzernen einzulassen. Stattdessen soll sie dafür sorgen, dass deren Rückstellungen für den Abriss der Kraftwerke in einem öffentlich-rechtlichen Fonds gesichert werden. Sobald wir 150.000 Unterschriften zusammenbekommen, wollen wir den Appell Umweltministerin Barbara Hendricks übergeben.
Unterzeichnen Sie bitte jetzt unseren Appell...
http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/)

Mit ihrem Vorschlag hoffen die Konzerne auf die Kurzsichtigkeit der Politik. Denn kurzfristig ist er für die Bundesregierung attraktiv. Sie könnte Entschädigungs-Zahlungen für die Abschaltung von Atomkraftwerken und die Brennelementesteuer vermeiden, die bei einer Niederlage vor Gericht sofort fällig wären. Die deutlich höheren Atommüll-Kosten fielen hingegen erst in etlichen Jahren an. Und langfristig wäre der Vorschlag der Konzerne für den Staat ein absolutes Minusgeschäft. Es drohen unkalkulierbare Risiken.
Jetzt wollen wir für eine öffentliche Welle des Protests sorgen. Damit die Regierung sich den Start von Verhandlungen zu einem Deal mit den Konzernen erst gar nicht traut.
Und wir wollen erreichen, dass der Vorschlag für die Konzerne nach hinten losgeht: Mit der großen öffentlichen Aufmerksamkeit im Rücken fordern wir, dass die Entsorgungs-Rückstellungen für den Atommüll in einem öffentlich-rechtlichen Fonds gesichert werden. Immerhin handelt es sich um 36 Milliarden Euro, die bisher von den Konzernen in Neuinvestitionen gesteckt werden konnten. Sie wären bei einer Insolvenz kaum zu retten.
Dank der Proteste der Anti-Atom-Bewegung mussten die Konzerne nach Fukushima acht Atomkraftwerke abschalten. Jetzt müssen wir Bürger/innen dafür sorgen, dass die restlichen Meiler folgen und die Betreiber sich nicht aus der Verantwortung für das stehlen, mit dem sie über Jahrzehnte Profit auf unser aller Kosten gemacht haben.

Treten Sie eine Protestwelle los:
Mehr Hintergrund im 5-Minuten-Info...
http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/5-minuten-info/ (http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/5-minuten-info/)

Unterzeichnen Sie jetzt den Appell...
http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/)

Herzliche Grüße
Chris Methmann, Campaigner und Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact

PS: Wussten Sie, dass die Rückstellungen der Konzerne von der Steuer befreit sind? Die Konzerne haben das Geld genutzt, um sich in Stadtwerke, Entsorgungs- und Netzbetreiber einzukaufen. Und doch mussten sie von den Rückstellungen nie einen Cent an den Staat abführen – nach Expertenberechnungen ein finanzieller Vorteil von 72 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund ist der aktuelle Vorschlag einfach nur eine Frechheit.

Jetzt unseren Appell unterschreiben...
http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/ (http://www.campact.de/kein-atom-deal/appell/teilnehmen/)


Zitat[.ausgestrahltNews] Stoppt die "Bad Bank"-Pläne für AKW
.ausgestrahlt-Newsletter
13. Mai 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind von der Atomwirtschaft ja so einiges gewohnt. Aber sie können es immer noch dreister: Jetzt wollen sie also ihre Kraftwerke samt den Entsorgungs-Rückstellungen von 36 Milliarden Euro dem Staat "schenken", dann aber nicht mehr für künftige Kosten bei Störfällen, beim Abriss der Reaktoren, oder der Atommüll-Lagerung haften.

Klar, die können rechnen und sie wissen, dass ihr eigenes Gerede vom billigen Atomstrom nie gestimmt hat. Jahrzehntelang haben sie sich an den AKW eine goldene Nase verdient und jetzt, da es richtig teuer wird, wollen sie die gigantischen Risiken an die Gesellschaft übertragen.
(https://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/badbank/BadBank_400x150_EF1.jpg)
Mach mit bei unserer Unterschriften-Aktion "Wir zahlen nicht für Euren Müll!":
https://www.ausgestrahlt.de/badbank (https://www.ausgestrahlt.de/badbank)

Die Stromkonzerne untermauern ihren Vorschlag einer "Bad Bank" für Atomkraftwerke mit einer lupenreinen Erpressung: Eon, RWE und EnBW bieten an, ihre insgesamt 15 Milliarden Euro schweren Klagen gegen die Abschaltung einiger Reaktoren und gegen die Brennelementesteuer zurückzunehmen, wenn der Staat für alle Zukunft die Kosten für den Abriss der AKW und die Lagerung des Atommülls übernimmt.
Das wäre zwar langfristig ein absolutes Minusgeschäft für die Bundesrepublik. Aber die jetzige Bundesregierung könnte sich davon locken lassen. Denn etwaige Schadenersatz-Zahlungen werden sofort fällig – die deutlich höheren Atommüll-Kosten erst später. Noch wird öffentlich dementiert – aber im Hintergrund laufen längst Gespräche.

An einem Punkt sollten wir die Atomwirtschaft allerdings ernst nehmen:
Ihre 36 Milliarden Euro Entsorgungs-Rückstellungen müssen schleunigst in einen öffentlich-rechtlichen Fonds, bevor die angeschlagenen Stromkonzerne pleitegehen. Dann wäre das Geld nämlich weg.
Deshalb fordern wir von der Bundesregierung: Nehmt den AKW-Betreibern die Entsorgungs-Rücklagen ab, bevor die Konzerne pleitegehen. Aber entlasst sie nicht aus der Haftung für künftige Kostensteigerungen beim Abbau der Reaktoren und bei der Atommüll-Lagerung.
Mach mit bei unserer Unterschriften-Aktion "Wir zahlen nicht für Euren Müll!" - je mehr Menschen unsere Forderung unterschreiben, umso stärker können wir öffentlichen Druck auf die Bundesregierung ausüben:
http://www.ausgestrahlt.de/badbank (http://www.ausgestrahlt.de/badbank)

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Mehr als 12.000 bei Energiewende-Demo in Berlin
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Tja, da dachten wir, nach der großen Energiewende-Demo in Berlin am Samstag können wir ein bisschen durchatmen. Doch die Atomwirtschaft lässt uns keine Ruhe.
Trotzdem will ich zumindest noch kurz auf den 10. Mai eingehen, denn es war für uns alle ein ganz besonderer Tag: bestes Energiewende-Wetter mit Sonne und Wind, eine phantastische Bootsdemo auf der Spree, unzählige phantasievolle kleine und große Demo-Aktionen, Verkleidungen, Schilder, Transparente... Und schließlich eine so kraftvolle Stimmung bei der Abschlusskundgebung mit Revolverheld und Seeed, wie ich sie schon lange nicht mehr bei einer Demonstration erlebt habe.
Insgesamt waren am Ende wahrscheinlich deutlich mehr Menschen dabei, als die unterwegs gezählten 12.000 – und leider hatte das Regenwetter in den Tagen vor der Demo manche abgeschreckt, sich auf den langen Weg nach Berlin zu machen. Trotzdem sehen wir es als Erfolg, dass sich jetzt schon zum dritten Mal innerhalb eines halben Jahres so viele Menschen öffentlich für die Beschleunigung der Energiewende einsetzen.

Für alle, die dabei waren, als Erinnerung und für alle, die nicht dabei waren, damit Ihr seht, was Ihr versäumt habt, unser Demo-Rückblick mit Fotos:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/bilder (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/bilder)
und Presseschau:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/berichte (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo/berichte)

Herzliche Grüße
Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen
und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:27:26 Fr. 06.Juni 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Aktionswoche gegen Atom-"Bad Bank"

.ausgestrahlt-Newsletter - 4. Juni 2014 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

schon über 34.000 Menschen haben bei der Aktion ,,Wir zahlen nicht für Euren Müll" gegen die ,,Bad Bank"-Pläne der AKW-Betreiber mitgemacht. Doch das reicht noch lange nicht. Deswegen ruft .ausgestrahlt zu einer bundesweiten dezentralen Aktionswoche ab dem 14. Juni auf.

Inzwischen wurde bekannt, dass der ehemalige Eon-Manager und Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller die Verhandlungen zwischen Bundesregierung und den Stromkonzernen führen soll. Müller hatte schon 1998 bis 2000 bei den ,,Atomkonsens"-Gesprächen zwischen rot-grüner Bundesregierung und der Atomwirtschaft dafür gesorgt, dass im Kleingedruckten die Interessen der AKW-Betreiber optimal verankert wurden. Alleine die Nachricht, dass Müller in Sachen ,,Bad Bank" eingeschaltet werden soll, führte zu Kurssprüngen von Eon und RWE an der Börse.

Die ,,Bad Bank"-Pläne der Stromkonzerne sind zwar vorerst von den Titelseiten verschwunden. Verhandelt wird nun im Geheimen. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt dranbleiben und den öffentlichen Druck auf die Bundesregierung verstärken. Mach mit! Was Du konkret tun kannst, steht in diesem Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Aktionswoche gegen Atom-,,Bad Bank": Mach mit!
2. Fehlstart der Atommüll-Kommission
3. Grohnde stilllegen! Demo in Hannover am 14. Juni
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1. Aktionswoche gegen Atom-,,Bad Bank": Mach mit!
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.ausgestrahlt ruft dazu auf, ab Samstag, dem 14. Juni in möglichst vielen Orten mit Aktionen und/oder Infoständen über die ,,Bad Bank"-Pläne der AKW-Betreiber aufzuklären. Sucht Euch einen Wochentag aus, der Euch passt, tragt Eure Aktion in die Karte auf der .ausgestrahlt-Webseite ein, bestellt bis 9. Juni unser kostenloses Materialpaket mit Transparent, Flyern, Unterschriftenlisten, Infoplakaten und Hintergrund-Infos und sagt vielen Menschen aus Eurem Umfeld Bescheid, damit sie mitmachen. Mehr Infos hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/aktionswoche (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/aktionswoche)

Du kannst keine eigene öffentliche Aktion auf die Beine stellen, möchtest aber trotzdem etwas beitragen? Dann bestelle Dir Unterschriftenlisten und Infomaterial und werde in Deinem persönlichen Umfeld aktiv:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank)

Du hast selbst noch nicht unterschrieben? Dann nutze die Gelegenheit:
http://www.ausgestrahlt.de/bad-bank (http://www.ausgestrahlt.de/bad-bank)

Wenn es Dir möglich ist, unterstütze unsere Arbeit gegen die Vergesellschaftung der Atom-Risiken mit einer Spende:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden)

Mit den Aktionen wollen wir dreierlei bewirken:
1. Wenn überall die Lokalpresse berichtet, erreichen wir bundesweit unzählige Menschen mit unseren Argumenten.
2. Wenn überall Infomaterial verteilt wird, verstehen viel mehr Menschen die Hintergründe der ,,Bad Bank"-Debatte.
3. Wenn die Zahl der Unterschriften steigt, können wir der Bundesregierung deutlich machen, dass jedes Nachgeben gegenüber der Atomwirtschaft auf breite Ablehnung stößt.


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2. Fehlstart der Atommüll-Kommission
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Am 22. März trat die umstrittene Atommüll-Kommission zum ersten Mal zusammen. Um uns selbst ein Bild zu machen, haben wir die Sitzung vor Ort verfolgt, sie auf Twitter live kommentiert und danach in einem Blog-Beitrag Anspruch und bittere Wirklichkeit verglichen:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/erste-sitzung-atommuell-kommission/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/erste-sitzung-atommuell-kommission/)


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3. Grohnde stilllegen! Demo in Hannover am 14. Juni
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Das AKW Grohnde bei Hameln leidet an Altersschwäche: Erst wurden ein Totalschaden am Generator entdeckt, dann ein zwei Zentimeter langes Stück eines Drosselkörpers im Reaktorkern gefunden, schließlich insgesamt neun gebrochene Drosselkörper an den Brennelementen festgestellt. Noch läuft die Ursachenforschung – aber schon jetzt ist klar, dass Eon sein Kraftwerk nicht im Griff hat. Unter dem Motto ,,AKW Grohnde jetzt endlich stilllegen" rufen Anti-Atom-Initiativen aus Niedersachsen und NRW zu einer Demonstration am 14. Juni in Hannover auf. Start ist um 12 Uhr am Opernplatz:

http://www.grohnde-kampagne.de/ (http://www.grohnde-kampagne.de/)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt: http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 05:23:26 So. 22.Juni 2014
Zitat+++ 35.000 Unterschriften gegen "Bad Bank" für AKW +++

MITMACHEN: http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=821 (http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=821)

Es ist ein dreister Plan: Die Stromkonzerne wollen ihre finanziellen Risiken für den Abriss der AKW und die Atommüll-Lagerung auf die Gesellschaft abwälzen, obwohl sie über Jahrzehnte Milliardengewinne mit dem Atomstrom gemacht haben.

Inzwischen wurde bekannt, dass der ehemalige E.ON-Manager und Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Stromkonzernen führen soll. Müller hatte schon bei den ,,Atomkonsens"-Gesprächen zwischen rot-grüner Bundesregierung und der Atomwirtschaft dafür gesorgt, dass im Kleingedruckten die Interessen der AKW-Betreiber optimal verankert wurden. Alleine die Nachricht, dass Müller in Sachen ,,Bad Bank" eingeschaltet werden soll, führte zu Kurssprüngen von E.ON und RWE an der Börse.

Die ,,Bad Bank"-Pläne der Stromkonzerne sind zwar vorerst von den Titelseiten verschwunden. Verhandelt wird aber nun im Geheimen. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt dranbleiben und den öffentlichen Druck auf die Bundesregierung verstärken!

Gemeinsam mit der Organisation .ausgestrahlt haben wir schon mehr als 35.000 Unterschriften gesammelt. Beteiligen Sie sich jetzt an der Unterschriftenaktion und fordern Sie von der Bundesregierung eine eindeutige Ablehnung des Ablasshandels!

MITMACHEN: http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=821 (http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=821)

Sie möchten offline Unterschriften sammeln? Hier können Sie eine Unterschriftenliste herunterladen:
http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/02_Mitmach-Aktionen/07_Wir_zahlen_nicht/UIM_Unterschriftenliste_Wir_zahlen_nicht.pdf (http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/02_Mitmach-Aktionen/07_Wir_zahlen_nicht/UIM_Unterschriftenliste_Wir_zahlen_nicht.pdf)
Bitte schicken Sie die ausgefüllten Unterschriftenlisten möglichst bald an uns zurück.

+++ Sonnensteuer hilft nur den Konzernen +++

Energieminister Sigmar Gabriel plant mit seiner Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes einen weiteren Schlag gegen den Ökostrom-Ausbau: Während die Betreiber von kleinen und mittleren Solaranlagen durch die Beteiligung an der EEG-Umlage zur Kasse gebeten werden und damit ihren selbst erzeugten Strom "versteuern" müssen, bleiben Braunkohlebagger und Atommeiler auch in Zukunft davon verschont.
http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=476 (http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=476)

Wie blanker Hohn liest sich die Begründung Gabriels für diesen Schritt: Einer ,,Entsolidarisierung" der Stromnetze solle damit vorgebeugt werden. Eine solche Tendenz gibt es wirklich, jedoch nicht durch die kleinen EE-Anlagen, sondern durch die laut Bundesnetzagentur über 90 Prozent fossile (und weiterhin größtenteils EEG-befreite) Eigenstromerzeugung in Industriebetrieben und Großkraftwerken.

Der wirkliche Zweck der Übung ist vielmehr, den großen Energieversorgern einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und einmal mehr die dezentralen Erneuerbaren zu benachteiligen. Dies bestätigt nun auch eine vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebene Studie. Deren Ergebnis: Die geplante ,,Sonnensteuer" senkt die EEG-Umlage um keinen Deut, sondern verhindert nur den weiteren Ausbau der Photovoltaik. Das Gutachten wurde der Bundesregierung bereits Anfang 2014 zur Verfügung gestellt, der Öffentlichkeit wurde es jedoch erst in den letzten Tagen bekannt.
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/XYZ/zwischenbericht-vorhaben-2c,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf (http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/XYZ/zwischenbericht-vorhaben-2c,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf)

Auf unseren Energiewende-Infoseiten finden Sie ausführliche Informationen zur geplanten EEG-Reform.
http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=177 (http://www.umweltinstitut.org/index.php?id=177)

ZitatBad Bank fuer AKW? Aktion geht weiter

Schon mehr als 45.000 Menschen haben gegen die ,,Bad Bank"-Pläne der AKW-Betreiber unterschrieben und fordern von der Bundesregierung, zwar das Geld der Konzerne zu sichern, sie aber nicht aus der Haftung zu entlassen.

Die hohe Zahl zeigt: Die Empörung ist groß! Doch Empörung alleine reicht noch nicht aus, um die unseligen Pläne der Stromkonzerne zu stoppen. Aber sie kann Grundlage dafür sein, politische Entscheidungen zu beeinflussen. Deshalb wollen wir die Information der Öffentlichkeit fortsetzen und den Druck auf die Bundesregierung weiter verschärfen. Machst Du mit?

Einige Möglichkeiten für Dich, aktiv zu werden:

- Im Online-Shop kannst Du kostenloses Info- und Aktionsmaterial bestellen, mit dem Du in Deinem Umfeld die Argumente gegen die Pläne der AKW-Betreiber bekannt machen kannst. Dort gibt es unter anderem Aufkleber und weitere Unterschriftenlisten, mit der Du dafür sorgen kannst, dass noch mehr Menschen unsere Forderungen teilen.
- Du kannst unsere Antworten auf Fragen zur "Bad Bank" lesen und Dich so für Diskussionen beim Unterschriften-Sammeln vorbereiten.
- Mit einem kurzen Weiterempfehlungs-Text kannst Du FreundInnen per E-Mail dazu einladen, sich an der Aktion zu beteiligen.
- Wir stellen kleine Banner-Grafiken zur Verfügung, mit denen Du die Aktion auf Webseiten einbinden und verlinken kannst.
- Du kannst unsere Arbeit gegen die ,,Bad Bank"-Pläne online mit einer Spende unterstützen. Oder überweise auf unser Spendenkonto (IBAN) DE51430609672009306400 bei der GLS-Bank, BIC: GENODEM1GLS. Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort " 0071809 mail1406u" ein.

Im Mai war der Vorschlag der Stromkonzerne bekannt geworden, das finanzielle Risiko für den Abriss der AKW und die Lagerung des Atommülls an eine staatliche Stiftung abzugeben. Die Bundesregierung wiegelte ab, behauptete sogar, sie wisse gar nichts von dieser Idee.

Dabei hatte es zu diesem Zeitpunkt bereits vier Gespräche zum Thema zwischen Konzernen und Regierung gegeben. Die Dementis waren also nichts als Lug und Trug. Und als dann auch noch durchsickerte, dass der ehemalige Eon-Manager und Ex-Wirtschaftsminister Werner Müller zwischen Regierung und AKW-Betreibern vermitteln soll, machten die Aktienkurse von Eon und RWE einen kräftigen Sprung nach oben.

Die Geheim-Verhandlungen können wir wahrscheinlich nicht verhindern, aber wir können zumindest indirekt Einfluss auf ihre Ergebnisse nehmen. Je genauer die Öffentlichkeit der Bundesregierung auf die Finger sieht, je mehr Kritik an einem konzernfreundlichen Verhandlungsergebnis Kanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Gabriel fürchten müssen, um so schwieriger wird es für sie, die Wünsche von Eon, RWE und Co zu erfüllen. Und genau das ist unser Ziel!

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS: Bundesregierung und AKW-Betreiber spielen auf Zeit. Sie setzen darauf, dass die Empörung nachlässt und ihnen keine/r mehr auf die Finger sieht. Das wollen wir gemeinsam mit Dir verhindern. Ich hoffe, Deine Empörung hält länger, als es Eon, RWE und Co lieb ist.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:28:02 Do. 03.Juli 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Atommüll-Kommission spielt Verstecken – wir decken auf

.ausgestrahlt-Newsletter
30. Juni 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

heute tritt die Atommüll-Kommission in Berlin zum zweiten Mal zusammen. Und sie tut weiterhin alles, damit die interessierte Öffentlichkeit außen vor bleibt. Wie .ausgestrahlt darauf reagiert und was Du dazu beitragen kannst, erfährst Du in diesem Newsletter.

Und auch sonst ist im Augenblick eine ereignisreiche Zeit für AtomkraftgegnerInnen. Ein Thema kommt zum anderen: der Streit um das Wiederanfahren des AKW Grohnde, die Aktionswoche gegen die ,,Bad Bank"-Pläne der Atomwirtschaft oder die Entscheidung über die Einschränkung von Hermes-Bürgschaften für Atomtechnik.

Entsprechend umfangreich ist dieser Newsletter.
Deshalb meine Bitte an Dich: Nimm Dir ein bisschen Zeit für die Lektüre. Oder such Dir die Themen aus, die Dich besonders interessieren.



Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Atommüll-Kommission: Das Desaster geht weiter
2. .ausgestrahlt sucht neue KollegInnen
3. Aktionstage ,,Wir zahlen nicht für Euren Müll"
4. Streit um Grohnde
5. Flagge zeigen – (nicht nur) zur WM
6. Erfolg in Sachen Hermes-Bürgschaften
7. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Atommüll-Kommission: Das Desaster geht weiter
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Es ist ja nicht so, dass wir die Hoffnung hätten, bei der Atommüll-Kommission käme etwas Sinnvolles heraus. Trotzdem beschäftigt sich .ausgestrahlt intensiv mit dieser Kommission, weil wir der Öffentlichkeit zeigen wollen, welches Spiel da gespielt wird und wie wenig die tatsächliche Arbeit dieser Runde mit dem zu tun hat, was in den Sonntagreden der PolitikerInnen angekündigt wurde.

Ein wichtiges Thema dabei: die Transparenz. Doch statt alles dafür zu tun, dass die interessierte Öffentlichkeit erfährt, was die Kommission so macht, spielt das Gremium weiter eher Verstecken. Die Unterlagen zur heutigen zweiten Sitzung wurden nicht veröffentlicht. Der Mitschnitt von der ersten Sitzung im Mai wurde bis heute nicht vollständig ins Netz gestellt. Ein Wortprotokoll gibt es nicht.

Eine Bewertung vor der heutigen Sitzung:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/vor-der-zweiten-sitzung-der-atommuell-kommission-vorbereitungs-papiere-lassen-schlimmes-erwarten/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/vor-der-zweiten-sitzung-der-atommuell-kommission-vorbereitungs-papiere-lassen-schlimmes-erwarten/)

Ich werde die Sitzung auf einem Besucherplatz verfolgen und per Twitter
berichten. Ab etwa 11 Uhr auf
https://twitter.com/ausgestrahlt/ (https://twitter.com/ausgestrahlt/)
oder auf
http://www.ausgestrahlt.de (http://www.ausgestrahlt.de)

Hinterher gibt es auf http://www.blogs.ausgestrahlt.de/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/) einen
zusammenfassenden Bericht. Der Bericht von der letzten Sitzung:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/erste-sitzung-atommuell-kommission/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/erste-sitzung-atommuell-kommission/)

Weil es kein Wortprotokoll gibt, kann der Sitzungsverlauf hinterher nicht mehr vernünftig nachverfolgt werden. Einzelne Beiträge in einem stundenlangen Videomitschnitt zu suchen, ist viel zu aufwändig. Deshalb suchen wir aktive Menschen, die jeweils einen Teil des Mitschnitts abtippen. Wenn genügend mitmachen, erstellen wir auf diese Weise gemeinsam ein eigenes Wortprotokoll. Du würdest zehn Minuten oder mehr übernehmen? Dann melde Dich bei stay@ausgestraht.de, schreibe dazu, wie viele Minuten Du kurzfristig abtippen kannst und wir teilen Dir Deinen
Abschnitt zu.


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2. .ausgestrahlt sucht neue KollegInnen
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Wir wollen unser Team im Hamburger Büro von .ausgestrahlt verstärken und suchen deshalb für eine volle Stelle eine/n Redakteurin Print und Web und für eine halbe Stelle eine/n AssistentIn für Shopabwicklung und Büromanagement. Falls Du jemanden kennst, der/die dafür infrage kommt, dann gib die Info doch bitte weiter! Hier die Stellenausschreibungen:
https://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebote (https://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns/stellenangebote)


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3. Aktionstage ,,Wir zahlen nicht für Euren Müll"
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Im Laufe der Aktionstage ,,Wir zahlen nicht für Euren Müll" zu denen .ausgestrahlt kurzfristig aufgerufen hatte, fanden im Juni bundesweit in über 20 Städten Aktionen gegen die ,,Bad Bank"-Pläne der Atomwirtschaft statt. Doch damit ist die Kampagne noch lange nicht beendet, denn im Geheimen verhandelt die Bundesregierung mit den AKW-Betreibern weiter.
Deshalb bieten wir weiterhin Aktions- und Infomaterial zum Thema an, damit auch Du in Deinem Ort aktiv werden kannst:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank)

Inzwischen haben sich mehr als 47.000 Menschen per Unterschrift unseren Forderungen angeschlossen: Die Gelder der AKW-Betreiber für Abriss der Kraftwerke und die Lagerung des Atommülls müssen in einen öffentlich-rechtlichen Fonds, aber die Konzerne dürfen nicht aus der Haftung entlassen werden. Du hast selbst noch nicht unterschrieben? Dann jetzt:
http://www.ausgestrahlt.de/bad-bank (http://www.ausgestrahlt.de/bad-bank)

Wenn es Dir möglich ist, unterstütze unsere Arbeit gegen die Vergesellschaftung der Atom-Risiken mit einer Spende:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden)


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4. Streit um Grohnde
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Fast zwei Monate war das niedersächsische AKW Grohnde vom Netz, weil bei der jährlichen Revision so einiges schiefgegangen ist.
Örtliche AtomkraftgegnerInnen machten mächtig Druck auf den grünen Umweltminister Stefan Wenzel, doch schließlich erteilte dieser die Genehmigung, das Kraftwerk wieder anzufahren.
Wenn Du nachlesen möchtest, was in den letzten Wochen rund um Grohnde los war, dann schau in die .ausgestrahlt-Grohnde-Chronik:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw/akw-grohnde/chronik-revision (https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw/akw-grohnde/chronik-revision)

Hauptthema des Streits um Grohnde sind Schäden an Drosselkörpern. Du willst wissen, was das überhaupt ist und wo die Probleme liegen?
Hier beantworten wir dazu die wichtigsten Fragen:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw/akw-grohnde (https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw/akw-grohnde)


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5. Flagge zeigen – (nicht nur) zur WM
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Lass die Sonne aufgehen! WM-Zeit ist Fähnchenzeit - mit diesen hier setzt Du ein transnationales und politisches Zeichen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/fahnen/produktdetails.html?tx_commerce_pi1 (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/fahnen/produktdetails.html?tx_commerce_pi1)[showUid]=18&tx_commerce_pi1[catUid]=16&cHash=41e7503139


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6. Erfolg in Sachen Hermes-Bürgschaften
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Wirtschaftsminister Gabriel will zukünftig keine Hermesbürgschaften für Atomexporte mehr zulassen. Ein großer Erfolg unserer geschätzten Partnerorganisation urgewald, zu der im Jahr 2010 auch eine Reihe Aktive aus dem .ausgestrahlt-Umfeld beigetragen haben:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/vergangene-aktionen/atom-exporte/ (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/vergangene-aktionen/atom-exporte/)

Doch noch gibt es Schlupflöcher. So soll der Export von ,,Sicherheitstechnik" weiter gefördert werden können. Und wenn es entsprechend ausgelegt wird, ist ja fast alles an einem AKW ,,Sicherheitstechnik". Mehr Infos:
http://urgewald.org/presse/ausschluss-fuer-atombuergschaften-positiv (http://urgewald.org/presse/ausschluss-fuer-atombuergschaften-positiv)


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7. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Nur noch heute: Sammeleinwendungen zum Rückbau des AKW Biblis:
http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/2014/05/30/rueckbau-akw-biblis-sammeleinwendungen/ (http://atomkraftendedarmstadt.blogsport.de/2014/05/30/rueckbau-akw-biblis-sammeleinwendungen/)
"Wie zu er­war­ten be­müht sich RWE um die Re­du­zie­rung der Kos­ten und ge­fähr­det damit die Ge­sund­heit der An­woh­ner."

Anlässlich des Todes von FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher hier zwei seiner großartigen Artikel, die er 2011 zur Atom-Debatte nach dem Beginn der Fukushima-Katastrophe geschrieben hat:

Rhetorik und Realität: Die neun Allgemeinplätze des Atomfreunds
http://www.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/rhetorik-und-realitaet-die-neun-gemeinplaetze-des-atomfreunds-1256 (http://www.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/rhetorik-und-realitaet-die-neun-gemeinplaetze-des-atomfreunds-1256)

Fukushima und die Deutschen: Sie nennen es Hysterie
http://www.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/fukushima-und-die-deutschen-sie-nennen-es-hysterie-1292 (http://www.faz.net/aktuell/politik/energiepolitik/fukushima-und-die-deutschen-sie-nennen-es-hysterie-1292)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:39:00 Di. 08.Juli 2014
ZitatDie Demontage der Energiewende

Am vergangenen Freitag hat der Bundestag mit der Mehrheit von Union und SPD die umstrittene EEG-Novelle beschlossen – trotz heftiger Proteste aus den eigenen Reihen, aus der Opposition und von Umweltverbänden. Die darin enthaltenen Neuerungen zeigen klar und deutlich: Die Energiewende soll verlangsamt werden, um die großen Energieversorger und ihre konventionellen Kraftwerke zu schützen. Gleichzeitig wird entgegen aller Versprechen weiterhin der Großteil der Kosten auf die privaten Verbraucher abgewälzt, während sich an den Entlastungen für Industrieunternehmen nichts ändert. Hier zeigt sich erneut die Verlogenheit der Strompreis-Debatte der letzten Monate.
http://www.umweltinstitut.org/info-kampagnen/strompreis-infokampagne.html (http://www.umweltinstitut.org/info-kampagnen/strompreis-infokampagne.html)

Paradox ist, dass das Gesetz, das den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördern sollte, nun für diese eine Obergrenze festlegt. Zusätzlich verschlechtert es die Voraussetzungen für Investitionen in Erneuerbare derart, dass wahrscheinlich nicht einmal die niedrigen Ausbaudeckel erreicht werden können. Das novellierte EEG wird damit de facto zu einem Kohlefördergesetz, das dem klimaschädlichsten aller Energieträger über die kommenden Jahre einen gleichbleibend hohen Anteil an der Energieerzeugung sichert.

Das Gesetz ist zudem ein Angriff auf die Bürgerenergiewende: Energiegenossenschaften und andere kleine Akteure im Strommarkt werden durch die neuen Vorgaben zur Direktvermarktung ab 2016 sowie durch das ab 2017 geltende Ausschreibungsmodell gegenüber Großanbietern benachteiligt. Der Direktverbrauch von vor Ort erzeugter Solarenergie durch Mieter wird erschwert, denn auch hier wird künftig die volle EEG-Umlage fällig.

Unsere Pressemitteilung zur EEG-Entscheidung finden Sie hier:
http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/bundestag-beschliesst-energiewende-bremse.html (http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/bundestag-beschliesst-energiewende-bremse.html)

Ausführliche Informationen zu Strompreis, EEG und den Plänen der Bundesregierung finden Sie auf unseren Energiewende-Themenseiten.
http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/energiewende.html (http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/energiewende.html)

ZitatWir brauchen Deine Hilfe in Sachen Atommuell-Kommission

Liebe Freundinnen und Freunde,

nach den ersten Sitzungen der Atommüll-Kommission lässt sich sagen: Der vorab formulierte Anspruch und die Wirklichkeit der Kommissions-Arbeit klaffen bislang meilenweit auseinander.

Von einem der wenigen Zuschauerplätze aus habe ich beide Sitzungen verfolgt. Meine Erwartungen waren eher gering. Aber trotzdem bin ich entsetzt. Denn all das, was vorher als wesentlich für die Kommissions-Arbeit formuliert wurde, spielt in der Praxis noch viel weniger eine Rolle, als ich befürchtet hatte.

Damit die Öffentlichkeit davon erfährt, wollen wir der Kommission weiterhin kritisch auf die Finger sehen, wollen einordnen und kommentieren und publizieren. Das können wir aber nur machen, wenn wir genügend Spenden für diese Arbeit bekommen. Kannst Du etwas beitragen?

http://www.ausgestrahlt.de/atommuellspende (http://www.ausgestrahlt.de/atommuellspende)

Die Kommission wird dominiert von parteitaktischen Erwägungen. Statt sich in Konsens-Prozessen zu üben, überstimmt eine Mehrheit die Minderheit in der Runde ein ums andere Mal. Die meisten in der Kommission sehen die Bevölkerung eher als Bedrohung statt als Mitbestimmende. Echte Partizipation spielt keine Rolle. Ja noch nicht einmal die Transparenz der Arbeit ist gewährleistet.

Wir bei .ausgestrahlt sind heilfroh, dass wir uns gegen eine Mitarbeit in dieser Runde entschieden haben. Denn als eines von 34 Mitgliedern hätten wir selbst bei größter Anstrengung viel zu wenig bewegen können.

Trotzdem halten wir es – gerade nach unserem Eindruck von den ersten beiden Sitzungen – für dringend geboten, dass wir die Kommission von außen kritisch begleiten und für Transparenz sorgen. Es darf nicht passieren, dass diejenigen die alleinige Deutungshoheit im Atommüll-Konflikt erlangen, die an den gescheiterten Methoden und Standorten von gestern festhalten.

Wir haben uns viel vorgenommen, wollen umfassend über die Arbeit, Auswirkungen und Hintergründe der Kommission informieren – vor allem auch all das kritisch zur Sprache bringen, was in der Kommission selbst zu kurz kommt.

Für unsere bisherige Berichterstattung über die Kommissions-Arbeit haben wir viel positives Feedback bekommen. Erfreulicherweise haben zahlreiche Menschen großes Interesse daran, dass wir der Kommission genau auf die Finger schauen und uns immer wieder kritisch und öffentlich äußern.

.ausgestrahlt wird dies fortsetzen, kann diese Aufgabe aber nur dann vernünftig bewältigen, wenn wir sie uns auch leisten können:
Veröffentlichungen, Reisekosten und Fach-Expertise müssen finanziert werden. Das ist vielleicht nicht so offensichtlich wie die Kosten einer Demonstration, aber für eine fundierte Arbeit – und die wollen wir leisten – unumgänglich.

Deshalb meine Bitte: Wenn Du etwas dazu beitragen kannst, dass .ausgestrahlt die Arbeit der Atommüll-Kommission kritisch begleitet, dann unterstütze uns jetzt mit Deiner Spende:

http://www.ausgestrahlt.de/atommuellspende (http://www.ausgestrahlt.de/atommuellspende)

Du kannst auch direkt auf unser Spendenkonto überweisen:
IBAN: DE51430609672009306400
bei der GLS-Bank, BIC: GENODEM1GLS
Bitte trage im Verwendungszweck das Stichwort ,,muell14k" ein.

Herzlichen Dank!

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

PS: Hier kannst Du unsere ersten Berichte zur Kommission nachlesen:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/)
(Beiträge vom 23.5., 30.6. und 3.7.)



ZitatPlogoff. Eine Einführung in die Guerillataktik des bretonischen Dorfes Plogoff im Widerstand gegen den Atomwahn
Materialien zur Analyse von Opposition

Die hier dokumentierte Broschüre belegt den internationalen Charakter der Anti-AKW-Bewegung, aufgrund dessen sich an der Auswertung der Auseinandersetzungen um das AKW Plogoff in Frankreich, sowie vermutlich auch an einzelnen Aktionen, auch AKW-Gegner aus Hamburg beteiligten.
Auszug aus der Datenbank ,,Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Mai 1981:
In Hamburg erscheint die Broschüre "Plogoff. Eine Einführung in die Guerillataktik des bretonischen Dorfes Plogoff im Widerstand gegen den Atomwahn" bzw. das dort geplante Atomkraftwerk (AKW), die in Anlehnung an die Broschüre 'Plogoff la Révolte' von Le Dourion u.a. geschrieben wurde, der auch die meisten Fotos entstammen.

Weiter hier:
http://mao-projekt.de/INT/EU/F/Frankreich_AKW_Plogoff.shtml (http://mao-projekt.de/INT/EU/F/Frankreich_AKW_Plogoff.shtml)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 10:38:31 Sa. 12.Juli 2014
ZitatAtomausstieg:
Das große Geschäft der Stromkonzerne

Jahrzehntelang haben die großen Energieversorger mit ihren Atomkraftwerken Milliarden verdient. Und auch der Atomausstieg könnte für die Stromkonzerne noch zu einem richtig guten Geschäft werden. MONITORRecherchen zeigen: Ausgerechnet dann, wenn 2022 das letzte AKW vom Netz soll, könnten sich die Energieversorger ihrer gesetzlichen Zahlungspflichten entledigen. Das milliardenschwere Kostenrisiko für den Rückbau der Anlagen und die Endlagerung des atomaren Mülls müsste dann der Steuerzahler tragen.

Quelle: WDR-Monitor (http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2014/0710/atom.php5)

http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/47/472855/472855_4890833.mp4 (http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/47/472855/472855_4890833.mp4)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 00:03:54 Mo. 28.Juli 2014
ZitatAnti-Windkraft-Gesetz beschlossen - Seehofer ignoriert Expertenmeinungen

Vor genau zwei Wochen sprachen sich elf der zwölf geladenen Experten – Vertreter von IHK, Städtetag, Verband der kommunalen Unternehmen und anderen Organisationen – im bayerischen Landtag gegen die so genannte 10H-Regelung aus, die einen Abstand von zwei Kilometern zur Wohnbebauung für ein durchschnittliches 200 Meter hohes Windrad fordert.

Die CSU entschied sich jedoch dafür, den fachkundigen und eindeutigen Rat in den Wind zu schlagen und stimmte im Wirtschaftsausschuss nun trotzdem für den unsinnigen Gesetzesentwurf. Damit wird der Klimaschutz für alle gegen die Partikularinteressen einiger weniger eingetauscht. Wenn aber die Energiewende in Bayern nicht mehr im geplanten Tempo umgesetzt werden kann, fragt der Bayerische Rundfunk zu Recht: Gibt es eventuell doch Pläne in der CSU-Schublade, auf denen mit schwarzer Schrift Kohle oder Atom steht?
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/kommentar-csu-billigt-gesetzentwurf-mindestabstand-windraeder-trotz-einsprueche-100.html (http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/kommentar-csu-billigt-gesetzentwurf-mindestabstand-windraeder-trotz-einsprueche-100.html)

Mehr zu den Ergebnissen der Expertenanhörung im Bayerischen Landtag erfahren Sie in unserer Meldung zur 10H-Regelung.
http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/klares-bekenntnis-fuer-die-windkraft-in-bayern.html (http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/klares-bekenntnis-fuer-die-windkraft-in-bayern.html)

ZitatWindkraft: Experten kritisieren Seehofers Abstandsregelung

Es ist paradox: Während der Abstand von bayerischen Atomkraftwerken und ihren Atommüll-Zwischenlagern zu Wohnhäusern im Extremfall nur 100 Meter beträgt, sollen Windkraftanlagen nach einem Gesetzesentwurf künftig einen Mindestabstand vom Zehnfachen ihrer Höhe – in den meisten Fällen also von zwei Kilometern – zur Wohnbebauung einhalten. Zu dieser sogenannten ,,10H"-Regelung konnten Vertreter von Naturschutzverbänden, Kommunen und aus der Wirtschaft am vergangenen Donnerstag im Bayerischen Landtag Stellung nehmen. Trotz des unterschiedlichen Hintergrunds bestand bei den Geladenen große Einigkeit: Elf von zwölf Experten sprachen sich gegen Seehofers Gesetzesvorschlag aus.

Die Gründe liegen auf der Hand: Die Windkraft ist im Bayerischen Energiekonzept von 2011 als zentraler Baustein der Energiewende vorgesehen. Die darin geforderten Ausbauzahlen könnten jedoch mit der neuen Regelung kaum erreicht werden. Denn mit 10H bleibt der Bayerische Windatlas weiß – weniger als ein Prozent der Landesfläche könnten dann noch für die Stromerzeugung durch Windkraft genutzt werden. Kommunen haben bereits massive Investitionen in Energiekonzepte und Windparkplanungen getätigt. Die 10H-Regelung würde diese Anstrengungen zunichte machen und die bayerische Energiewende an die Wand fahren.

In unserer aktuellen Meldung finden Sie mehr Informationen zu den Kritikpunkten an der geplanten Windkraft-Abstandsregelung.
http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/klares-bekenntnis-fuer-die-windkraft-in-bayern.html (http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/klares-bekenntnis-fuer-die-windkraft-in-bayern.html)

ZitatErörterung zum Abriss vom AKW Isar 1: Viel geredet – nichts gesagt

Am vergangenen Dienstag fand der Erörterungstermin zu Stilllegung und Abbau des AKW Isar 1 in Essenbach statt. Das Umweltinstitut München e.V. hatte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine ausführliche Einwendung erstellt und sich an der Erörterung beteiligt. Die Genehmigungsbehörde hatte zwar alle Einwendungspunkte auf der Tagesordnung, aber Antworten auf die vielen kritischen Fragen der Einwender gab es keine. Außer Zitaten aus dem Sicherheitsbericht war von Antragsteller E.ON nichts Wesentliches zu erfahren.

Einer der Haupteinwände des Umweltinstituts war das geplante Vorgehen, trotz vollem Abklingbecken bereits mit dem Abbau von sicherheitsrelevanten Anlagenteilen zu beginnen. Weltweit gibt es keinen Präzedenzfall für ein solches Vorgehen. E.ON berief sich dazu auf "Erfahrungen" von anderen AKW-Abbauten, die aber auf unsere mehrmalige Nachfrage nicht belegt werden konnten. Letztlich begründeten sie ihre Erfahrungen auf Revisionsarbeiten, die aber nicht mit einem Abriss zu vergleichen sind.

Deshalb fordern wir von der Genehmigungsbehörde, den Antrag in der vorliegenden Form abzulehnen. Auch wenn wir grundsätzlich die Stilllegung der Atomkraftwerke begrüßen, müssen die Rückbauarbeiten dennoch unter dem Aspekt der größtmöglichen Sicherheit und Strahlenminimierung und nicht nach den ökonomischen Interessen der Betreiber durchgeführt werden.

Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung und unsere ausführliche Einwendung:
http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/eroerterung-zum-akw-abriss-isar-1-alle-wesentlichen-fragen-bleiben-ungeklaert.html (http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/eroerterung-zum-akw-abriss-isar-1-alle-wesentlichen-fragen-bleiben-ungeklaert.html)
http://www.umweltinstitut.org/uploads/tx_aspresse/Einwendung_Isar_1_digital.pdf (http://www.umweltinstitut.org/uploads/tx_aspresse/Einwendung_Isar_1_digital.pdf)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:47:49 Mi. 06.August 2014
Zitat.ausgestrahlt-Newsletter - 1. August 2014 - es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

eine enttäuschende, wenn auch absehbare Entscheidung: Am Dienstag verkündeten Bund und Land Niedersachsen die weitere Offenhaltung des Bergwerks im Salzstock Gorleben. Von ,,Minimalbetrieb" war die Rede und von angeblichen gesetzlichen Notwendigkeiten. In Wirklichkeit hatte selbst der Betreiber des Bergwerks, das Bundesamt für Strahlenschutz, als eine Möglichkeit die vollständige Verfüllung der Schächte und den Rückbau der ganzen Anlage vorgeschlagen. Doch die Bundesregerung hat sich dagegen entschieden.

Gorleben behält mit dieser Entscheidung seinen Vorsprung gegenüber anderen möglichen Standorten – von der vielbeschworenen weißen Landkarte also weiter keine Spur. Das konnten wir durch intensive Pressearbeit auch öffentlich vermitteln. Unsere Sicht der Dinge wird wahrgenommen, von Spiegel Online bis zur taz, vom Deutschlandfunk (mit einem längeren Interview) bis zur wendländischen Elbe-Jeetzel-Zeitung und über die Presseagenturen auch auf den großen Nachrichtenportalen im Internet und in vielen Regionalzeitungen.

Hier unsere Pressemitteilungen zum Thema:
https://www.ausgestrahlt.de/presse (https://www.ausgestrahlt.de/presse)

Weitere Neuigkeiten vom Streit um die Atomenergie und von .ausgestrahlt liest Du in diesem Newsletter – darunter auch eine sehr unschöne Nachricht aus unserem Büro.

Sommerliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Bitte um Unterstützung
2. Atommüll-Kommission: Es geht immer noch schlimmer
3. Bad Bank für AKW: Geld reicht nicht
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Bitte um Unterstützung
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Schreck in der Morgenstunde: In der Nacht vom 24. zum 25. Juli wurde in unser Büro in Hamburg eingebrochen, Schränke aufgebrochen und eine ganze Reihe technischer Geräte und die Barkasse gestohlen. Durch die Art des Einbruchs und die ,,Auswahl" der Beute gehe wir von keinem politischen sondern einem normal-kriminellen Hintergrund aus.

Weil auch Ersatzschlüssel entwendet wurden, mussten wir eine ganze Reihe Schlösser austauschen. Jetzt sind wir damit beschäftigt, Ersatz für die gestohlenen Geräte zu beschaffen und so unsere vollständige Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen.

Der entstandene materielle Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 8.000 Euro. Ob wir davon einen Teil durch eine Versicherung ersetzt bekommen, wird sich erst mittelfristig herausstellen.

Falls Du uns in dieser Situation mit einer Spende unterstützen kannst, würde uns das sehr freuen.

Spenden kannst Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
oder direkt auf unser Konto
(IBAN) DE51 4306 0967 2009 3064 00
bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS
Stichwort: nl140801


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2. Atommüll-Kommission: Es geht immer noch schlimmer
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In ihrer zweiten Sitzung hat die Atommüll-Kommission eine ganze Reihe Entscheidungen zu ihrer Arbeitsweise getroffen – weit entfernt von den vorher öffentlich formulierten Versprechungen.

.ausgestrahlt schaut der Kommission genau auf die Finger, vergleicht Anspruch und Wirklichkeit. Und wir werden damit durchaus öffentlich wahrgenommen, können am Lack kratzen, mit dem sich das Gremium selbst überzieht. Hier mein Blogbeitrag von der zweiten Sitzung:

http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/entschieden-wird-woanders-die-zweite-sitzung-der-atommuell-kommission/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/entschieden-wird-woanders-die-zweite-sitzung-der-atommuell-kommission/)

Begeistert hat mich, dass sich auf unseren Aufruf im letzten Newsletter über 50 Aktive gemeldet haben, die jeweils einen Teil der Kommissions-Mitschnitte abtippen, damit es ein vollständiges Wortprotokoll gibt. Der Bundestag weigert sich bisher, solche Wortprotokolle zu erstellen, also machen es Anti-Atom-Bewegte eben selbst. Wir sind gerade noch dabei, die einzelnen abgetippten Teile zu einem ganzen zusammenzufügen und alles noch einmal auf Vollständigkeit zu überprüfen. Dann können wir die Texte veröffentlichen.


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3. Bad Bank für AKW: Geld reicht nicht
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Jetzt ist es regierungsamtlich: Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte auf Nachfrage, es bestünden Zweifel daran, ob die Rückstellungen der Stromkonzerne ausreichen, um AKW-Abriss und Atommüll-Lagerung zu finanzieren. Und wenn selbst das industriefreundliche Wirtschaftsministerium das befürchtet, dann müssen wir davon ausgehen, dass es eine Tatsache ist.
Die .ausgestrahlt-Pressemitteilung zum Thema:

https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/c35514587779216e883e4a7221481573/atommuell-rueckstellungen-reichen-ni.html (https://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/c35514587779216e883e4a7221481573/atommuell-rueckstellungen-reichen-ni.html)


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Am Sonntag, 3. August, findet zum Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki um 13.30 Uhr eine Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau (NRW) statt. Das Motto lautet "Hiroshima und Fukushima mahnen - für eine Welt ohne Atomwaffen und Atomenergie". Auf der Kundgebung gibt es u. a. Redebeiträge der japanisch-deutschen Gruppen Sayonara Genpatsu Düsseldorf und Antiatom-fuku:
http://www.sofa-ms.de/home.html (http://www.sofa-ms.de/home.html)

Vom 9. bis 16. August findet bei Kiel ein Anti-Atom-Camp statt, zu dem Initiativen aus dem ganzen Bundesgebiet aufrufen:
http://antiatomcamp.nirgendwo.info (http://antiatomcamp.nirgendwo.info)

Und schließlich ein Blick über den Anti-Atom-Tellerrand: Samstag, 23. August, große Anti-Kohle-Menschenkette zwischen zwei Dörfern in der Lausitz und in Polen, die beide abgebaggert werden sollen:
http://www.humanchain.org (http://www.humanchain.org)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:45:58 Mo. 18.August 2014
ZitatOffenbarungseid der Energiekonzerne

Der Deal war gut durchdacht: Die Atomkonzerne möchten ihre Meiler gerne loswerden, bevor sie statt milliardenschwerer Gewinne nur noch immense Kosten produzieren. Ein Offenbarungseid, denn damit geben sie endlich zu, dass Atomstrom extrem teuer ist – wenn man alle Kosten einbezieht.

Der Redakteur des TV-Senders "Leben mit der Energiewende" Frank Farenski hat dazu Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München e.V., interviewt. Er berichtet über das "unmoralische Angebot" der Atomindustrie und fragt nach den Hintergründen. Die komplette Sendung finden Sie hier:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=6a2SQsRvnXk#t=1425 (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=6a2SQsRvnXk#t=1425)

Unsere Online-Aktion "Wir zahlen nicht für Euren Müll!" hat bereits mehr als 50.000 Unterstützer. Machen auch Sie mit und fordern Sie von der Regierung eine klare Absage an diesen dreisten Vorschlag!
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Stoppt den Atommüll-Export!

.ausgestrahlt-Newsletter
13. August 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

457 Castor-Behälter aus Jülich und Ahaus wollen Bundesregierung und NRW-Landesregierung in den nächsten Jahren in die USA los werden. Zum Vergleich: in Gorleben sind bis heute insgesamt 113 Castoren in der dortigen Lagerhalle angekommen. Atommüll-Export ist laut Endlagersuchgesetz untersagt. Transporte zur Wiederaufarbeitung der Abfälle, wie sie in den USA geschehen soll, sind schon seit 2005 unzulässig, weil dabei die Strahlen-Gefahren nicht reduziert, sondern potenziert werden.

In Berlin tagt die Atommüll-Kommission und hält Sonntagsreden über neue (und nationale) Verantwortung bei der Suche nach einem Lagerplatz für den strahlenden Dreck. Währenddessen versuchen die Verantwortlichen in Berlin und Düsseldorf still und heimlich Tatsachen zu schaffen und die Gesetze zu umgehen. Ein Vorvertrag mit den USA ist bereits abgeschlossen. Etliche Millionen Euro sind schon geflossen.

Aber noch lässt sich der Atommüll-Deal aufhalten. Und genau das will .ausgestrahlt gemeinsam mit zahlreichen örtlichen Anti-Atom-Initiativen und vielen weiteren Aktiven erreichen. Mach mit und protestiere mit Deiner Unterschrift gegen den Export von Atommüll:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa)

Weitere aktuelle Informationen über unsere Arbeit findest Du hier im Newsletter.

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt dieses Newsletters
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1. Atommüll-Kommission: Wortprotokolle selber machen
2. Katastrophenschutz halbherzig verschärft – mach die Zone sichtbar!
3. Neuer Rundbrief erschienen
4. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Danke für die Unterstützung!
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1. Atommüll-Kommission: Wortprotokolle selber machen
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Atomausstieg bleibt Handarbeit: Weil sich der Bundestag bislang weigert, Wortprotokolle von den Sitzungen der Kommission anzufertigen, hatten wir hier im Newsletter Aktive gesucht, die Teile des Sitzungs-Mitschnittes abtippen. Über 50 Freiwillige haben mitgemacht (Danke!) und jetzt liegt das das Protokoll der ersten Sitzung mit stattlichen 91 Seiten vor:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle)

Das zweite Protokoll wird demnächst folgen. Und wir bleiben dran! Denn neben der Tatsache, dass es erst durch die Wortprotokolle möglich wird, auch im Nachhinein vernünftig recherchieren zu können, wer in der Kommission was vertreten hat, ist es auch extrem aufschlussreich, sich einmal reinzulesen und festzustellen, auf welch beschämend niedrigen Niveau da teilweise gearbeitet wird.

Die nächsten Sitzungen sind im September. Wer also bisher noch nicht mitgeholfen hat, aber gut, schnell und zuverlässig tippen kann, melde sich bei Helge Bauer im .ausgestrahlt-Büro: helge.bauer@ausgestrahlt.de

Aber vielleicht knickt der Bundestag ja auch ein, denn inzwischen ist auch die Presse auf unsere Protokoll-Aktion aufmerksam geworden. Die taz schreibt: ,,Aktivisten führen den Bundestag vor":
http://www.taz.de/Endlager-Kommission/ (http://www.taz.de/Endlager-Kommission/)!143982/


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2. Katastrophenschutz halbherzig verschärft – mach die Zone sichtbar!
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Nur halbherzig haben Strahlenschutzkommission (SSK) und Innenministerkonferenz Konsequenzen aus Fukushima gezogen und Evakuierungszonen um deutsche AKW vergrößert. Aber immerhin: Jetzt sind deutlich mehr Menschen ganz offiziell als mögliche Opfer einer Reaktorkatastrophe anerkannt. Damit sie auch davon erfahren, gibt es bei .ausgestrahlt eine ganze Menge Aktions- und Info-Material, mit dem auch Einzelne aktiv werden können:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rette-sich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rette-sich)

Unsere aktuelle Analyse der SSK-Beschlüsse:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschutz/artikel/2fe1eba01d024f3b7584b76d14b56005/neue-fluchtplaene (https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschutz/artikel/2fe1eba01d024f3b7584b76d14b56005/neue-fluchtplaene)


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3. Neuer Rundbrief erschienen
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Der .ausgestrahlt-Rundbrief Sommer 2014 ist letzte Woche in den Briefkästen gelandet. Wir informieren auf 16 Seiten beispielsweise zum geplanten Atommüll-Export, interviewen Bettina Meyer vom Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft zu den ,,Bad Bank"-Plänen der Atomwirtschaft, vergleichen Anspruch und Wirklichkeit der Atommüll-Kommission, klären auf über die atompolitische Situation in Spanien, blicken auf ein aktives Frühjahr zurück, kommentieren die Einschränkungen der Hermes-Export-Bürgschaften für Atomtechnik und stellen Anti-Atom-AktivistInnen vor.

Hier kannst Du den Rundbrief als pdf-Dokument anschauen und zukünftige Rundbriefe bestellen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren)

Alle Artikel unsere Rundbrief-Serien findest Du hier:

Atomkraft im Ausland:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/internationales (https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/internationales)

Vorbilder für die örtliche Anti-Atom-Arbeit:
https://www.ausgestrahlt.de/regional/vorbilder (https://www.ausgestrahlt.de/regional/vorbilder)


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4. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Danke für die Unterstützung!
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Vielen Dank allen, die sich nach dem Einbruch in unser Büro mit netten Worten, Süßigkeiten, Rat und Spenden bei uns gemeldet haben. Wir haben inzwischen die meisten gestohlenen Geräte ersetzt. Die dadurch entstandene finanzielle Lücke ist noch nicht ganz geschlossen. Deshalb freuen wir uns weiter über finanzielle Unterstützung:

https://www.ausgestrahlt.de/spenden (https://www.ausgestrahlt.de/spenden)
oder direkt auf unser Konto
(IBAN) DE51 4306 0967 2009 3064 00
bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS
Stichwort: nl140801

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Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 14:53:09 Fr. 22.August 2014
ZitatSlowakei: Atomkraft ist billig und klimafreundlich

Die Slowakische Regierung möchte am bestehenden Standort Bohunice neue Atomkraftwerke bauen. In einer Studie zum Umweltverträglichkeitsverfahren werden sechs verschiedene Reaktortypen als Optionen angegeben, die allesamt noch nirgends auf der Welt in Betrieb sind. Trotzdem wird behauptet, dass von allen keine Gefahr ausgeht. Unfälle mit grenzüberschreitenden Auswirkungen sind "praktisch ausgeschlossen".

Die Atomkraft ist billig, sauber, klimafreundlich und deshalb am besten geeignet, so das Fazit. Alle möglichen Alternativen werden als untauglich abgetan.
Weder Fukushima noch die Zeit- und Kostenexplosionen bei den Neubauten in Frankreich und Finnland werden in die Betrachtungen einbezogen.

Die selbst von den westeuropäischen Atomkonzernen anerkannte Tatsache, dass Atomkraft unwirtschaftlich und ohne Subventionen nicht marktfähig ist, scheint an der Slowakei völlig vorbei gegangen zu sein.

Das Umweltinstitut München e.V. hat im Rahmen des EU-weiten grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungs­verfahrens eine ausführliche Einwendung erstellt und beim Slowakischen Ministerium eingereicht:
http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Einwendung_Bohunice.pdf (http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Einwendung_Bohunice.pdf)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 09:41:25 So. 24.August 2014
ZitatZehn weitere Atommüll-Fässer im AKW Brunsbüttel rosten

Kiel/Brunsbüttel dpa
Die 631 Atommüll-Fässer in den unterirdischen Lagerstätten im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind teilweise in desaströsem Zustand. Bei Untersuchungen wurden zehn weitere Rostfässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll entdeckt.

Anders als in bisherigen Fällen sei der Inhalt von manchen Fässern ausgetreten, sagte Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch in Kiel. Dies sei eine neue Dimension.

Auf einer Folie am Boden der unterirdischen Lagerstätte sei eine breiige Masse mit dem radioaktiven Stoff Cäsium 137 festgestellt worden. Wegen der meterdicken Betonwände bestehe weder für Mitarbeiter noch für die Bevölkerung Gefahr, versicherte Habeck. Auch ein Durchsickern ins Grundwasser sei ausgeschlossen.
....

Quelle: schwäbische.de (http://www.schwaebische.de/politik/inland_artikel,-Zehn-weitere-Atommuell-Faesser-im-AKW-Brunsbuettel-rosten-_arid,10069979.html) via Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=ad062ecd)

Und die Experten sollen Atommüll tausende von Jahren sicher lagern? Ich darf ganz kurz an den versprechen Zweifeln.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 01:28:37 Mo. 25.August 2014
Zitat von: Troll am 09:41:25 So. 24.August 2014
Zehn weitere Atommüll-Fässer im AKW Brunsbüttel rosten

Kiel/Brunsbüttel dpa
Die 631 Atommüll-Fässer in den unterirdischen Lagerstätten im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind teilweise in desaströsem Zustand. Bei Untersuchungen wurden zehn weitere Rostfässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll entdeckt.
Geil, man weiß daß das Zeug Jahrhunderte oder gar Jahrtausende lang gelagert werden muss, und keiner kommt auf die Idee Fässer aus nicht rostendem Stahl zu verwenden? Die "Experten" sollten sich ihr Lehrgeld wiedergeben lassen.
ZitatAuf einer Folie am Boden der unterirdischen Lagerstätte sei eine breiige Masse mit dem radioaktiven Stoff Cäsium 137 festgestellt worden. Wegen der meterdicken Betonwände bestehe weder für Mitarbeiter noch für die Bevölkerung Gefahr, versicherte Habeck. Auch ein Durchsickern ins Grundwasser sei ausgeschlossen.
... solange der Beton keine Risse bekommt. (Ich muss da grad an diverse Brücken hier im Lande denken ...)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 22:22:19 Mo. 08.September 2014
ZitatEwigkeitslast Atommüll

Am vergangenen Samstag fand in Kassel die fünfte Atommüll-Konferenz statt, an der auch das Umweltinstitut teilnahm. Schwerpunktthemen waren zum einen die strahlenden Hinterlassenschaften aus dem Uranabbau des Wismut-Unternehmens in der ehemaligen DDR, die völlig ungenügend "saniert" werden. Deutliche Kritik fand auch die geplante Praxis der "Freigabemessungen" für anfallenden Schutt aus dem AKW-Rückbau. Radioaktiv belastetes Material könnte dadurch auf Hausmülldeponien landen oder auch im Straßenbau ,,wiederverwertet" werden.

Scharf abgelehnt wurde der Plan der AKW-Betreiber, die verbliebenen Atommeiler und einen Teil der bisherigen Rückstellungen in eine staatliche Stiftung zu überführen. Damit wollen die Energieriesen sich aus der Verantwortung für ihre Atomkraftwerke stehlen.

Übereinstimmung bestand in der Forderung, dass die Konzerne ihre vollständigen Rückstellungen umgehend in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen sollen, damit diese vor Insolvenz geschützt sind. Gleichzeitig dürfen sie und ihre Rechtsnachfolger nicht aus der Haftung für die von ihnen verursachten "Ewigkeitskosten" entlassen werden.

Weitere Infos zu Atommüll finden Sie auch auf unserer Webseite im Themenbereich "Radioaktivität".
http://www.umweltinstitut.org/themen/radioaktivitaet/atommuell/atommuell-ein-ungeloestes-problem.html (http://www.umweltinstitut.org/themen/radioaktivitaet/atommuell/atommuell-ein-ungeloestes-problem.html)

Unterstützen auch Sie diese Forderung und beteiligen Sie sich an unserer Online-Aktion "Wir zahlen nicht für euren Müll"!

http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Heute dritte Sitzung der Atommüll-Kommission

.ausgestrahlt-Newsletter
8. September 2014
es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

heute tagt die Atommüllkommission zum dritten Mal und hat sich vorgenommen, fünf Monate nach ihrer Einsetzung zumindest einmal die Geschäftsordnung und ein erstes Arbeitsprogramm in trockene Tücher zu bekommen. Die inhaltliche Arbeit muss weiter warten. .ausgestrahlt begleitete die Arbeit der Kommission kritisch und stellt entsprechende Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Hier überträgt das Bundestags-Fernsehen ab 11 Uhr die Sitzung per Livestream:
http://www.bundestag.de/mediathek/?action=tv&categorie=Jetzt%20im%20Parlamentsfernsehen (http://www.bundestag.de/mediathek/?action=tv&categorie=Jetzt%20im%20Parlamentsfernsehen)

Wie schon bei den bisherigen Sitzungen werde ich als ,,ständiger Beobachter" wieder von den Zuschauerplätzen aus die Sitzung über twitter live kommentieren:
www.twitter.com/ausgestrahlt/ (http://www.twitter.com/ausgestrahlt/)

In den nächsten Tagen folgt dann eine Zusammenfassung im .ausgestrahlt-Blog:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell)

Fünf Monate, nachdem die Kommission eingesetzt wurde, hat sie noch immer keine vollständige Geschäftsordnung und es herrscht große Uneinigkeit bezüglich des Arbeitsprogramms. Die inhaltliche Arbeit hat noch gar nicht begonnen. Das ist seltsam, war doch im März die Hauptbegründung für den Abbruch der Gespräche zwischen Politik und Umweltverbänden über eine Zusammenarbeit in Sachen Atommüll, dass die Kommission nun dringend starten müsse, um noch vor der Sommerpause in die inhaltliche Arbeit einsteigen zu können. Dazu unsere aktuelle Pressemitteilung:
https://www.ausgestrahlt.de/presse (https://www.ausgestrahlt.de/presse)

Offizielle Wortprotokolle von der Kommissionsarbeit wird es wahrscheinlich auch zukünftig nicht geben. Also machen wir das weiter.
Die Protokolle der bisherigen Sitzungen sind hier zu finden:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle)

Für das Wortprotokoll der 3. Sitzung suchen wir wieder Unterstützung.
Wer sich vorstellen kann, zehn, 20 oder 30 Minuten des Kommissions-Mitschnitts abzutippen, der/die melde sich bei meinem Kollegen Helge Bauer: helge.bauer@ausgestrahlt.de

Falls Du Dich dem Atommüll-Problem lieber spielerisch nähern willst, kannst Du dies mit dem Atommüll-Tetris von .ausgestrahlt. Jetzt auch mit einem Banner zum Einbinden in andere Webseiten:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/tetris (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/tetris)


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In Berlin findet vom 29.9. bis 3.10. das Uranium Film Festival mit Anti-Atom-Filmen aus der ganzen Welt statt.

http://www.uraniumfilmfestival.org (http://www.uraniumfilmfestival.org)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Atommüll-Tetris:
(https://www.ausgestrahlt.de/fileadmin/user_upload/tetris/tetris_250.png) (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/tetris)

Zitat[.ausgestrahltNews] Streit um Atommüll-Exporte geht in wichtige Phase

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Auseinandersetzung um die Pläne, hochradioaktiven Atommüll aus Nordrhein-Westfalen nach South-Carolina (USA) zu exportieren, geht in eine wichtige Phase: Ende des Monats soll das Forschungszentrum Jülich der NRW-Landesregierung das Konzept vorlegen, was mit den Castor-Behältern passieren soll, die derzeit in einem nicht genehmigten Zwischenlager auf dem Gelände des Zentrums lagern.

Ab Sonntag wird deshalb Tom Clements von der Bürgerinitiative ,,Savannah River Site Watch" aus South Carolina durch Deutschland reisen. Er wird in öffentlichen Veranstaltungen und in Gesprächen mit der Presse und PolitikerInnen schildern, wie verheerend die Umweltauswirkungen der dortigen Wiederaufarbeitungsanlage sind und dass der Müll-Export das Problem nicht löst. Die öffentlichen Termine mit Tom findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa/infotour-tom-clements (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa/infotour-tom-clements)

Du möchtest gegen die Castor-Transporte in die USA unterschreiben? Das geht hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa)

Aus den bisher zu uns zurückgeschickten Aktionspostkarten haben wir ein riesiges Mosaik hergestellt, mit dem wir am Sonntag in Jülich und am Montag in Berlin demonstrieren werden. Mit jeder Unterschrift, die uns in den nächsten Wochen noch erreicht, egal ob auf Postkarte, Unterschriftenliste oder online, werden wir das Mosaik weiter vergrößern.

Du willst aktiv werden? Unterschriftenlisten, Info- und Aktionsmaterial gegen die geplanten Transporte findest Du hier:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich)


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Atommüll-Kommission
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Hier mein Bericht von der dritten Sitzung der Atommüll-Kommission:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/)

Die Kommission wird am kommenden Montag zu ihrer vierten Sitzung zusammenkommen. Erneut geht es um Planung des Arbeitsprogramms. Außerdem versucht sich die Runde einen Überblick über aktuelle Forschungsprogramme in Sachen Atommüll zu verschaffen. Deshalb ist auch Bundesfoschungsministerin Johanna Wanka (CDU) zu Gast. Sie ist gleichzeitig die Hauptverantwortliche für die Export-Pläne für die Castoren aus Jülich und Ahaus. .ausgestrahlt wird die Sitzung wieder per Twitter live kommentieren:
www.twitter.com/ausgestrahlt/ (http://www.twitter.com/ausgestrahlt/)

Hier überträgt das Bundestags-Fernsehen ab 11 Uhr die Sitzung per Livestream:
http://www.bundestag.de/mediathek/?action=tv&categorie=Jetzt%20im%20Parlamentsfernsehen (http://www.bundestag.de/mediathek/?action=tv&categorie=Jetzt%20im%20Parlamentsfernsehen)

Derzeit arbeiten Dutzende Freiwillige am Wortprotokoll der dritten Sitzung. In Zukunft wird die Kommission selbst Wortprotokolle erstellen lassen – ein kleiner Erfolg unserer Arbeit. Ob das schon zur vierten Sitzung klappt, wird sich zeigen. Die Wortprotokolle der ersten beiden (und bald auch der dritten Sitzung) finden sich hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle)

Bereits in der vierten Auflage gibt es das .ausgestrahlt-Faltplakat, das in zahlreichen Infografiken unsere Kritik an der Atommüll-Kommission erklärt. Du kannst es im Shop bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell)

Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 14:10:55 Do. 25.September 2014
ZitatAus der beliebten Serie "bei UNS ist Kernkraft SICHER", heute: Die Atommüll-Fässer im AKW Brunsbüttel sind in einem schlechteren Zustand als angenommen. (http://www.deutschlandfunk.de/akw-brunsbuettel-mehr-atommuell-faesser-rostig.1818.de.html?dram:article_id=298558) Wie schlimm? So schlimm:

Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck sagte, das Ausmaß übertreffe die Befürchtungen. Aus manchen Fässern ist Material ausgetreten.

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=aadd3ff4)


Nochmal:
ZitatDer Betreiber Vattenfall sprach laut NDR davon, dass von den bereits überprüften siebzig Fässern «einige wenige» Auffälligkeiten im Sinne von Korrosion zeigten.

Aus dem nicht mehr (kosten)frei verfügbaren Artikel der Braunschweiger Zeitung (link zum CD-Beitrag) (https://www.chefduzen.de/index.php?topic=10632.msg291381#msg291381)

Da mag man sich gar nicht ausmalen was alles "wenige" passiert wenn immer mehr private Unternehmen die Verantwortung für existenzielle Teile der Daseinsfürsorge übernehmen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 15:31:56 Do. 25.September 2014
Es lohnt sich, sich die 43 min Doku reinzuziehen.
Man mag vieles geahnt haben, aber mit einigem hat man auch nicht gerechnet. Kindergeburtsage in der Asse  ::)
Und wieder gruselige Einblicke in den korrupten Politikbetrieb:

http://www.spiegel.tv/filme/ndr-45min-asse-skandal/ (http://www.spiegel.tv/filme/ndr-45min-asse-skandal/)



(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.express.de%2Fimage%2Fview%2F2012%2F8%2F30%2F19925102%2C14858136%2ChighRes%2Cmaxh%2C480%2Cmaxw%2C480%2C83s5on7f.bmp.jpg&hash=e9882ed0e9a3e36234f50a93500e3ca7bf7f638a)
Von dem sogenannten Umweltminister hört man ja sonst auch nicht so viel...
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:33:23 Do. 25.September 2014
Zitat
Von dem sogenannten Umweltminister hört man ja sonst auch nicht so viel...

Minister-Update:
Barbara Hendricks (SPD).
Seit dem 17. Dezember 2013 ist sie Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Kabinett Merkel III.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Hendricks_%28Politikerin%29)

Mußte erst mal suchen, der Wechsel ging vollständig an mir vorbei.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 23:59:55 Mo. 06.Oktober 2014
Zitat von: Troll am 16:33:23 Do. 25.September 2014
Mußte erst mal suchen, der Wechsel ging vollständig an mir vorbei.
Dito! Aus welchem Hut sie diese kompetente "Fachkraft" wieder gezaubert haben... :baby:
Mit dem Einzug in dieses "Amt" ist sie sicher auch gleich für 10 weitere prädestiniert, und kann je nach Bedarf in sonstigen anfallenden Possen Posten eingesetzt werden. Echte Allroundtalente sind das. :rolleyes:

Und was schimpft sich dieser Altmeiler Altmaier nun?
Bundesminister für besondere Aufgaben. Aha!
ZitatBundesminister für besondere Aufgaben ist in Deutschland der Titel für Minister ohne Geschäftsbereich, also Bundesminister, die kein bestimmtes Ressort haben. Sie werden je nach Bedarf eingesetzt und haben ministeriale Pensionsansprüche.
Daher können dieses Amt auch mehrere Personen gleichzeitig innehaben oder es kann Zeiten geben, in denen es keine solchen Minister gibt.
Das scheint so extrem besonders zu sein, dass es vermutlich über den Verstand des gemeinen Fußvolks (bzw. der benötigte Humanmasse zur Sicherstellung der "ministerialen Pensionsansprüche") hinaus geht... kotz
ZitatA closer look at the concept of government: "PARASITE: A creature which obtains food and physical protection from a host which never benefits from its presence." (Chambers English Dictionary)
:-X

ZitatNRW blockiert Sicherung der Atom-Rückstellungen

Nordrhein-Westfalen hat eine Bundesrats-Initiative für die Sicherung der AKW-Rückstellungen zum Scheitern gebracht. Ein Antrag, die Rückstellungen der Konzerne für Rückbau und Entsorgung der Atomkraftwerke insolvenzsicher zu verwahren, war zuvor bereits von allen Ausschüssen gebilligt worden. Dennoch hat der Bundesrat auf Betreiben von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Entscheidung nun in letzter Minute vertagt.

Dass diese Blockade ausgerechnet von einer rot-grünen Landesregierung ausgeht, ist fatal. Dies ist ein Kniefall vor den Strom-Konzernen mit dem offensichtlichen Ziel, zusätzliche Belastungen für RWE und E.ON – mit ihren klimaschädlichen Kohlekraftwerken große Steuerzahler in NRW – zu vermeiden.

In einem offenen Brief haben wir Ministerpräsidentin Kraft eindringlich aufgefordert, die Blockade-Haltung aufzugeben und sich ohne Einschränkung für eine Sicherung der Gelder einzusetzen.
http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Offener_Brief_Hannelore_Kraft_-_02.pdf (http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Offener_Brief_Hannelore_Kraft_-_02.pdf)

Mehr als 60.000 Unterstützer haben sich bereits an der gemeinsamen Online-Aktion "Wir zahlen nicht für euren Müll" der Organisationen ausgestrahlt und dem Umweltinstitut München beteiligt. Denn die Praxis der Stromkonzerne, Gewinne zu privatisieren und Kosten zu sozialisieren, nehmen wir nicht hin.

Machen Sie mit! Hier können Sie die Aktion unterstützen:
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html (https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-wir-zahlen-nicht-fuer-euren-muell.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:52:29 Do. 09.Oktober 2014
ZitatAKW-Neubau in Großbritannien
Tolle Werbung für die deutsche Energiewende

Ich weiß nicht, ob ich die Kommissare der EU gerade lieber küssen oder schlagen will. Die Tatsache, dass sie quasi im Abgang noch mal eben eine Renaissance der Atomkraft in Europa möglich machen - das ist ganz schlechter politischer Stil. Man fällt nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums keine Entscheidungen mehr, die für Jahrzehnte gelten.

Aber: dieser Beschluss ist andererseits eine so phänomenale Werbung für die deutsche Energiewende, dass man sie sich schöner nicht malen könnte. Tatsächlich zeigt das nämlich: Sonne und Wind liefern billigen Strom. Auch wenn wir hier in Deutschland über die sogenannte EEG-Abgabe stöhnen. Uns geht's ja noch gut! Die Briten müssen für ihren Atomstrom in Zukunft viel mehr hinlegen.

Jetzt sind die britischen Steuerzahler dran

Da sind zum einen die Fördersätze: Etwa elf Cent pro Kilowattstunde bekommen die Kraftwerksbauer garantiert. Das ist mehr als die Betreiber von großen Solaranlagen und Windrädern in Deutschland erhalten. Und sie bekommen das Geld auch länger - nämlich 35 Jahre. Bei uns ist nach 20 Jahren Schluss; dann regiert der Markt. Sie bekommen einen Inflationsausgleich oben drauf, den gibt's bei uns nicht - und der Staat nimmt ihnen praktisch die Haftungskosten ab.
....

Quelle: tagesschau (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kommentar-hinkley-101.html)

Verdammt teuer diese eigentlich unnötige Werbung für etwas das schon lange bekannt sein sollte, so positiv sehe ich das Ganze nicht.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 01:11:36 Di. 21.Oktober 2014
Zitat08.10.2014 - EU-Subventionen genehmigt: Staatliche Überlebenshilfe für die Atomkraft

Es ist ein Skandal: Nur drei Wochen vor Amtsantritt der neuen EU-Kommission drückt der scheidende Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia die Genehmigung von milliardenschweren Subventionen für das britische Atomkraftwerk Hinkley Point durch.
Mit elf Cent pro Kilowattstunde bekommt die Atomkraft mehr Subventionen als Sonne und Wind – und das über einen Zeitraum von 35 Jahren statt der für erneuerbare Energien üblichen 20 Jahren. Während die Erneuerbaren immer billiger werden, haben neue Atomkraftwerke ohne Subventionen keine Chance mehr – sie sind schlichtweg unrentabel und können nur am staatlichen Tropf überleben.

Die künstlich am Leben erhaltene Atomkraft ist eine Schande, weil alle EU-BürgerInnen die Risiken tragen müssen, ohne den geringsten Nutzen davon zu haben: Für die Versorgungssicherheit oder den Klimaschutz wird diese Form der Energieerzeugung nicht gebraucht. Die Bundesregierung hat offensichtlich die Füße stillgehalten, als es darum ging, dieses Desaster zu verhindern. Damit beschert sie auch den deutschen BürgerInnen einen ,,Atomausstieg light", denn nukleare Unfälle respektieren keine Grenzen.

Der einzige Lichtblick: Die österreichische Regierung will vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Entscheidung klagen. Zuvor hatte der österreichische EU-Kommissar das Umweltinstitut kontaktiert und die Argumente unseres offenen Briefs in die Diskussion vor der Abstimmung eingebracht.
http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Offener_Brief_Hinkley_Point_-_01.pdf (http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/01_Radioaktivitaet/Offener_Brief_Hinkley_Point_-_01.pdf)

Weitere Informationen zu der Pro-Atom-Entscheidung finden Sie in unserer aktuellen Meldung:
http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/scheidende-eu-kommission-erlaubt-atom-subventionen.html (http://www.umweltinstitut.org/home/aktuelle-meldungen/aspresse/122/scheidende-eu-kommission-erlaubt-atom-subventionen.html)

ZitatStrahlung in britischer Wiederaufbereitungsanlage Erhöhte Radioaktivität in Sellafield
Stand: 31.01.2014 10:40 Uhr
http://www.tagesschau.de/ausland/sellafield114.html (http://www.tagesschau.de/ausland/sellafield114.html)

ZitatNeckarwestheim: Erneut erhöhte Radioaktivität

Bereits zum zweiten Mal binnen zwei Wochen hat das Kernkraftwerk in Neckarwestheim deutlich erhöhte Strahlenwerte ausgestoßen. Die am Donnerstag voriger Woche am Abluftkamin gemessene Radioaktivität lag mit 7,9 Milliarden Becquerel pro Stunde noch etwas höher als beim ersten Vorfall. Ende Oktober hatte der Atommeiler durch das Öffnen des Reaktor-Druckbehälters eine Strahlendosis von bis zu 7,2 Milliarden Becquerel pro Stunde abgegeben. Üblich im laufenden Betrieb ist eine Aktivitätsrate von etwa 310 Millionen Becquerel pro Stunde.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.neckarwestheim-erneut-erhoehte-radioaktivitaet.1e8ff2b3-676b-4f1c-a08d-e7ac9fea99dd.html (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.neckarwestheim-erneut-erhoehte-radioaktivitaet.1e8ff2b3-676b-4f1c-a08d-e7ac9fea99dd.html)

Zitat[.ausgestrahltNews] Atompolitik rumort gewaltig

.ausgestrahlt-Newsletter
15. Oktober 2014
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

zwar bestimmt die Atomkraft derzeit nicht offen die deutsche Tagespolitik. Zwischen den Zeilen aber ging es in den letzten Wochen heiß her. Eon akzeptiert die politische Entscheidung zum Aus für Atommüll-Transporte nach Gorleben und zu einem Neustart der Standort-Suche nicht und klagt gegen das Endlagersuchgesetz. Der Atomkonzern verlässt damit quasi den Verhandlungstisch und eskaliert einmal mehr im Jahrtausendkonflikt.

Derweil gestaltet sich die Atommüll-Kommission eher wie eine Schmierentragödie, bei der die tatsächliche Reichweite des Atommüll-Dilemmas aus dem Blick gerät, während sich Meldungen etwa zum weitreichenden Defekt von Atommüllfässern in den Kavernen des AKW Brunsbüttel häufen. Als wäre das nicht genug, peitscht die EU-Kommission kurz vor ihrem Abtritt mit Zustimmung des deutschen Kommissars Oettinger die Subventionierung des AKW-Neubauprojektes Hinkley Point C in Großbritannien durch. Ein Nein von Deutschland hätte das Aus für den gefährlichen und exorbitant teuren Neubauplan bedeutet.

Wie .ausgestrahlt mit Deiner Hilfe dagegen hält und was Du unternehmen kannst, erfährst Du hier im Newsletter.

Herbstliche Grüße
Matthias Weyland und das ganze Team von .ausgestrahlt



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Weichgespült: Bundesratsinitiative zu Atomfonds
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Ende September hat das Land Nordrhein-Westfalen im Bundesrat gegen den Vorschlag gestimmt, die Rückstellungen der AKW-Betreiber in einen öffentlich-rechtlichen Fonds zu sichern. .ausgestrahlt hat daraufhin gemeinsam mit dem Umweltinstitut München einen offenen Brief an Ministerpräsidentin Kraft geschrieben. Letzten Freitag beschloss der Bundesrat nun eine an entscheidenden Stellen ,,weichgespülte" Variante des ursprünglichen Antrags. Demnach gibt es nun für entscheidende Punkte lediglich Prüfaufträge an die Bundesregierung.

Zum offenen Brief:
http://bit.ly/1vuyVGF (http://bit.ly/1vuyVGF)

Zum Bericht der Frankfurter Rundschau:
http://bit.ly/1sL1iiX (http://bit.ly/1sL1iiX)

Zum Beschluss des Bundesrates vom 10.10.14:
http://bit.ly/1sHc6gE (http://bit.ly/1sHc6gE)


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Illegal und brandgefährlich: Atommüll-Export nach South-Carolina
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Warum der Transport von Atommüll die bestehenden Gefahren noch vervielfacht, zeigt der brennende Atomfrachter letzte Woche in der Nordsee:
http://bit.ly/ZZ0j2G (http://bit.ly/ZZ0j2G)

Auch der Export des Atommülls aus Ahaus und Jülich müsste per Schiff erfolgen. Dabei belegen inzwischen zwei Rechtsgutachten, dass das Verschieben der 450 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in die USA illegal ist. Bisher haben über 6.000 Menschen gegen den Export unterschrieben. Am 22. September hat .ausgestrahlt mit einem Transparent aus Tausenden dieser Protest-Postkarten in Berlin demonstriert.

Da fehlen noch Unterschriften. Online unterschreiben und weitersagen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa)

Kostenlose Postkarten, Flyer, Spuckies und Unterschriftenlisten bestellen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich)

Alle Informationen im neuen FAQ:
http://bit.ly/1sL1TBi (http://bit.ly/1sL1TBi)


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Mangelhaft: Atommüll-Kommission
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.ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay begleitet von den Besucherplätzen als ,,ständiger Beobachter" die Sitzungen der Atommüll-Kommission kritisch.
Dabei offenbaren sich immer wieder mangelnde Transparenz und ein ungenügendes Verständnis zur Reichweite des Atommüll-Dilemmas.

Der Bericht zur 4. Sitzung:
http://bit.ly/1w28FBi (http://bit.ly/1w28FBi)

Der Bericht zur 2. Sitzung der AG Öffentlichkeitsbeteiligung:
http://bit.ly/1w8bdic (http://bit.ly/1w8bdic)

Weil der Bundestag sich zuerst weigerte, von den einzelnen Kommissions-Sitzungen Wortprotokolle zu erstellen, konnte der Sitzungsverlauf bislang nicht vernünftig nachverfolgt werden. Deshalb hat .ausgestrahlt mit Unterstützung von über 50 Aktiven von den ersten drei Kommissions-Sitzungen Wortprotokolle erstellt, die jetzt online sind:
http://bit.ly/1sL2nXW (http://bit.ly/1sL2nXW)


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Über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Studie zur Übertragung der Rückstellungen der AKW-Betreiber in öffentlich-rechtlichen Fonds vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag des BUND:
http://bit.ly/1tt4ZLe (http://bit.ly/1tt4ZLe)

Seit 2011 klagen vier Mitglieder der süddeutschen Initiative AtomErbe Obrigheim, um mehr Sicherheit und Transparenz beim Rückbau des AKW Obrigheim zu erreichen. Nun hat der zuständige Verwaltungsgerichtshof Mannheim einen Verhandlungstermin festgesetzt: 28. & 29. Oktober 2014.
Die Klage könnte Vorbildcharakter für den Rückbau von anderen AKW-Standorten haben:
http://www.atomerbe-obrigheim.de/ (http://www.atomerbe-obrigheim.de/)
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Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 17:49:30 Di. 04.November 2014
ZitatDie Story im Ersten: Ranga Yogeshwar in Fukushima
Unterwegs in der größten Nuklearbaustelle der Welt

Ranga Yogeshwar und sein Team haben für diese Reportage unmittelbar an den Unglücksreaktoren in Fukushima Daiichi eigene Strahlenmessungen vorgenommen. Das Team um den Wissenschaftsjournalisten hat als erstes ausländisches Reporterteam solch umfassenden Zugang und Drehmöglichkeiten gehabt. Dabei konnten sie sich unter anderem vom Kontrollraum in Block 1 als auch vom Abklingbecken bei Block 4 ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten machen. Von den Erlebnissen vor Ort berichtet die Reportage "Ranga Yogeshwar in Fukushima".

Die spektakuläre Reportage gibt einen beklemmenden und beeindruckenden Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und in den Alltag der Menschen, die sich nach wie vor in der Sperrzone aufhalten. Die Reise nach Fukushima ist auch ein Versuch, die Mentalität der Japaner zu verstehen. Mit großem technologischen Aufwand haben sie es geschafft, die Reaktoren bis heute im Zaum zu halten. Welche Herausforderungen haben sie dabei bewältigt, und wie denken und fühlen die Menschen, die die Verantwortung für diese Sisyphusarbeit tragen müssen?
Vergebliche Helden von Fukushima

Ranga Yogeshwar hat Achtung vor dem Einsatz der Japaner. Aber am Ende sind die Menschen dort vergebliche Helden: Fukushima und die gesamte japanische Gesellschaft werden nie wieder so sein, wie sie vor dem Unfall einmal waren.

Quelle: Das Erste (http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/03112014-story-ranga-yogeshwar-fukushima-100.html)

Ranga Yogeshwar in Fukushima (ARD, 03.11.2014, 22:45) (http://www.youtube.com/watch?v=mDgYFBtuxTk#ws)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: BGS am 19:08:30 Di. 04.November 2014
Sehenswert und informativ. Herzlichen Dank fürs Einstellen.

MfG

BGS
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Pinnswin am 20:28:35 Di. 04.November 2014
Zitat... Fukushima und die gesamte japanische Gesellschaft werden nie wieder
so sein, wie sie vor dem Unfall einmal waren...

Nachdem in Japan das althergebrachte Renten- und Wertesystem gegen die Wand gefahren
wurde, (ähnlich Hatz4 in D) sind jede Menge obdachlose Rentner da, um flott auszuhelfen,
ne?  
kotz
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/sachfr_laender_051120.pdf (http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/sachfr_laender_051120.pdf)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs20.rimg.info%2F661b2ec919ac95f4d30f7a4bee13793c.gif&hash=99da330fb8a9895bc16c45199fe271c910d64452) (http://smiles.rc-welt.com/smile.179902.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 15:26:39 Do. 13.November 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Von Absagen, Exporten und neuem Wind im alten Blog

.ausgestrahlt-Newsletter
12. November 2014
es schreibt: Julia Schumacher

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

Anfang letzter Woche tagte zum fünften Mal die Atommüll-Kommission in Berlin. Unter anderem ging es um die Evaluierung des Endlagersuchgesetzes. Neben Greenpeace und der BI Lüchow-Dannenberg wurde auch .ausgestrahlt zur Anhörung eingeladen. Wir haben dankend abgelehnt. Warum? Weil wir nicht bereit sind, als Statisten Bürgerbeteiligung in einem Prozess vorzugaukeln, dessen Ergebnis durch die falschen Rahmenbedingungen bereits vorgezeichnet ist. Unsere Absage im vollen Wortlaut:
http://www.ausgestrahlt.de/absage-kommission (http://www.ausgestrahlt.de/absage-kommission) [<-- Absolut lesenwert! Und gut, dass die sich nicht beteiligen und diesem Schmierentheater nicht auch noch einen legitimen Anstrich verpassen! >:( -Efeu]

Unser Bericht von der fünften Sitzung:
http://ow.ly/E7wby (http://ow.ly/E7wby)

Der NDR zeigte noch am Kommissions-Abend eine sehr gute Zusammenfassung mit Kommentaren von .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay:
http://ow.ly/E36tr (http://ow.ly/E36tr)


Herzliche Grüße

Julia Schumacher
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Aufsicht komm zur Einsicht: Keine Castortransporte in die USA
2. Neues Gesicht bei .ausgestrahlt
3. Förder-Kampagne auf gutem Weg – aber noch nicht am Ziel
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Aufsicht – komm zur Einsicht: Keine Castortransporte in die USA
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Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Noch immer planen die Bundesregierung und das Land NRW den Export von 152 Castoren mit hochradioaktiven Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) in den US-amerikanischen Atomkomplex Savannah River Site. Anlässlich der nächsten Sitzung des FZJ-Aufsichtsrats werden wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern unserer Forderung – den Transport zu unterlassen – erneut Gehör verschaffen: Vor den Toren des FJZ gibt es eine gemeinsam organisierte Mahnwache, mit der wir die ankommenden Ratsmitglieder an ihre Verantwortung erinnern.

Ort und Zeit: Mittwoch, 19. November, 9 Uhr; Haupttor des
Forschungszentrum Jülich, Wilhelm-Johnen-Straße, 52428 Jülich

Wer noch nicht gegen die Castor-Exporte unterschrieben hat:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa)

Unterschriftenlisten, Aufkleber, Spuckis & Co:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich)


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2. Mehr Leben im .ausgestrahlt-Blog
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Jan Becker hat jahrelang die Webseite http://www.contrAtom.de (http://www.contratom.de) betrieben, täglich Anti-Atom-Nachrichten ausgewertet und aktuelle Beiträge zur Atompolitik verfasst. Weil das so nicht mehr leistbar war und um diesen Service für die Anti-Atom-Bewegung zu retten, betreibt .ausgestrahlt diesen Infobereich jetzt zusammen mit Jan auf unserer Webseite. Damit kommt jetzt richtig Leben in den .ausgestrahlt-Blog.
Jan Beckers Blogbeiträge für .ausgestrahlt:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/author/jan-becker/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/author/jan-becker/)
In der rechten Spalte können die Beiträge auch per E-Mail abonniert werden.


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3. Förder-Kampagne auf gutem Weg – aber noch nicht am Ziel
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Wir sind überwältigt: Innerhalb eines Monats haben sich mehr als 400 Menschen neu dazu entschieden, .ausgestrahlt regelmäßig zu unterstützen, andere haben ihren Förderbeitrag erhöht oder haben gespendet. Zusammen mit einigen Sparmaßnahmen im Büro hat dies dazu geführt, dass unser monatliches Defizit von bisher 22.500 Euro bereits auf etwa 13.000 Euro gesunken ist. Herzlichen Dank allen, die dazu beitragen!

Unsere Förder-Kampagne geht weiter. Noch bis zum 15. Dezember nehmen alle, die neu fördern oder ihren Beitrag erhöhen, an der der Verlosung eines Wochenendes im wendländischen Bio-Hotel ,,Kenners Landlust" teil. Und wer nicht fördern möchte, kann unsere Arbeit auch gerne mit einer Spende unterstützen.
https://www.ausgestrahlt.de/foerdern (https://www.ausgestrahlt.de/foerdern)


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Im Kampf um mehr Sicherheit und Transparenz beim Abriss des AKW Obrigheim gibt es einen herben Rückschlag. Die Klage der Initiative ,,Atomerbe Obrigheim" war in 1. Instanz leider nicht erfolgreich.
http://www.atomerbe-obrigheim.de/2014/11/bittere-niederlage-fuer-anwohner-vor-gericht/ (http://www.atomerbe-obrigheim.de/2014/11/bittere-niederlage-fuer-anwohner-vor-gericht/)

Am Samstag, dem 15. November findet in Frankreich ein nationaler Aktionstag für den Ausstieg aus der Atomenergie statt. Zwei grenznahe Veranstaltungen, auf die wir Euch besonders hinweisen möchten:

Die Protest-Demo vom Aktionsbündnis ,,Fessenheim stilllegen" in Neuenburg und auf der Rheinbrücke Neuenburg-Chalampé:
http://www.fessenheimstop.org/ (http://www.fessenheimstop.org/)

Die gemeinsame Mahnaktion der Bürgerinitiative ,,Cattenom Non Merci" in Perl:
http://www.cattenom-non-merci.de/41.html (http://www.cattenom-non-merci.de/41.html)

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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)

ZitatJetzt unterschreiben: Schrottmeiler Dukovany vom Netz!

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-schrottmeiler-vom-netz.html (https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-schrottmeiler-vom-netz.html)

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

Dukovany 1 ist Tschechiens ältestes Atomkraftwerk, ein Schrottmeiler sowjetischer Bauart. Nach 30 Jahren Betriebszeit sollte der Reaktor eigentlich Ende 2015 vom Netz gehen, doch jetzt soll die Laufzeit auf 50-60 Jahre erhöht werden – und das, obwohl das AKW gravierende Sicherheitsmängel aufweist! Dukovany liegt nur etwa 175 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, bei einem Unfall wäre auch Deutschland von radioaktiver Verseuchung betroffen.

Seit Juni 2014 muss nicht nur für AKW-Neubauten, sondern auch für Laufzeitverlängerungen eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt werden. Zusammen mit der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 fordern wir von den Regierungen in Deutschland und Österreich, die Beteiligung der BürgerInnen an der UVP zu ermöglichen.

Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Aktion und fordern Sie Umweltministerin Barbara Hendricks auf, bei der tschechischen Regierung die vorgeschriebene UVP einzufordern und sich für die Stilllegung der Schrottmeiler des AKW Dukovany einzusetzen!

http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-schrottmeiler-vom-netz.html (http://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/aktion-schrottmeiler-vom-netz.html)

ZitatDukovany 1 ist Tschechiens ältestes Atomkraftwerk (AKW) - ein 30-jähriger Schrottmeiler sowjetischer Bauart. Eigentlich sollte Dukovany 1 2015 vom Netz gehen, doch jetzt soll die Laufzeit auf 50-60 Jahre erhöht werden!

Das AKW hat erhebliche Sicherheitsmängel. Dukovany liegt nur etwa 175 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt - bei einem Unfall mit radioaktiver Freisetzung wäre auch Deutschland betroffen.

Ich habe mich an der Online-Aktion des Umweltinstituts beteiligt und fordere Umweltministerin Hendricks auf, sich für die Stilllegung einzusetzen und eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung einzufordern.

Bitte helft uns, indem auch ihr eine Mail an Frau Hendricks schreibt - unter
www.umweltinstitut.org/schrottmeiler (http://www.umweltinstitut.org/schrottmeiler)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 21:25:49 So. 30.November 2014
Zitat[.ausgestrahltNews] Atommüll-Desaster wird immer größer

.ausgestrahlt-Newsletter
26.11.2014
es schreibt: Julia Schumacher

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

gleich zweimal macht das Thema Atommüll in der vergangenen Woche Schlagzeilen. Zuerst wird bekannt, dass die Bundesregierung jetzt doppelt so viel radioaktive Abfälle in Deutschland erwartet, wie bisher angenommen. Noch am selben Tag kommt außerdem heraus: etwa 2.000 Atommüll-Fässer sind oder waren beschädigt oder undicht – bundesweit an mindestens 17 Standorten. Es ist kein gutes Gefühl für uns als Anti-Atom-Organisation, wenn wir mit unseren Warnungen so oft richtig liegen. Die unhaltbaren Zustände erfordern zweifelsohne Konsequenzen. Die wohl allerwichtigste: Die weitere Produktion von Atommüll muss beendet werden. Alle Infos:

600.000 Kubikmeter – Bundesregierung prognostiziert viel mehr Atommüll
http://bit.ly/1zULqur (http://bit.ly/1zULqur)

Entsorgungsdesaster – Tausende Atommüllfässer in Zwischenlagern sind beschädigt
http://bit.ly/1xXkyfl (http://bit.ly/1xXkyfl)

Herzliche Grüße

Julia Schumacher
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. Jülich, Bonn & Hamburg – Aktionen gegen Castor-Transporte in die USA
2. Zwischenstand Förderkampagne
3. Alle Jahre wieder – Geschenke aus dem .ausgestrahlt-Shop
4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Jülich, Bonn & Hamburg – Aktionen gegen Castor-Transporte in die USA
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Aufsicht – komm zur Einsicht! So das Motto unserer mit Bündnispartnern organisierten Protest-Aktionen anlässlich der Aufsichtsratssitzung des Forschungszentrums Jülich am 19. November. Warum das Gremium sein Treffen kurzerhand von Jülich nach Bonn verlegte, blieb bis zuletzt unklar. Was hingegen klar wurde: Wir werden einer eventuellen Verschiebung von 152 Castoren in die USA nicht tatenlos zusehen. Unser Aktionsbericht:
http://bit.ly/15n0tmX (http://bit.ly/15n0tmX)

Auch das Fernsehen kam nach Jülich und Bonn und berichtete (Achtung, der Filmbeitrag ist nur noch HEUTE verfügbar!):
http://bit.ly/1vEC9Zd (http://bit.ly/1vEC9Zd)

In Hamburg nutzte .ausgestrahlt die Gelegenheit, auf dem Parteitag der Grünen für den Stopp der Pläne zum Atommüll-Export zu werben. Für große Aufregung sorgte dabei unser satirisches Grünen-Poster ,,Wir exportieren Atommüll – und Du? Grüne NRW". Unser Plakat und ein Kurzbericht von der Aktion:
http://bit.ly/1Fnbtxh (http://bit.ly/1Fnbtxh)

Du hast noch nicht unterschrieben? Hier kannst Du es nachholen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa)

Unterschriftenlisten zum Auslegen, Aufkleber, Spuckis & Co:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/atommuell/juelich)



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2. Zwischenstand der .ausgestrahlt-Förder-Kampagne
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Die Förderkampagne von .ausgestrahlt geht in die letzte Phase. Der Zwischenstand: 618 neue Förderinnen und Förder und etliche bisherige, die ihre Fördersumme erhöht haben. Wir sind begeistert über so viel Unterstützung und danken allen, die dazu beitragen! Und doch reicht es noch nicht aus, um unser monatliches Defizit zu decken. Deshalb die Erinnerung: Wer noch bis zum 15. Dezember seinen Förderbeitrag erhöht oder neu/e FörderIn wird, nimmt an der Verlosung eines Wochenendes im wendländischen Bio-Hotel ,,Kenners Landlust" teil. Schon 5 Euro pro Monat helfen uns weiter:
https://www.ausgestrahlt.de/foerdern (https://www.ausgestrahlt.de/foerdern)


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3. Oh du fröhliche – Geschenke im .ausgestrahlt-Shop
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Alle Jahre wieder – wer noch (sinnvolle!) Geschenk-Ideen sucht, wird in unserem Anti-Atom-Shop sicher fündig. Passend und ganz neu dabei ist beispielsweise der Bildband ,,Advent im Wendland"– eine Erinnerung an den angeblich letzten, aber auf jeden Fall zeitlich bisher längsten Castor-Transport nach Gorleben. Dies und mehr unter:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/geschenke.html (http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/geschenke.html)

Grundsätzlich empfehlen wir beim Einkauf – ob für Weihnachten oder andere Gelegenheiten –HändlerInnen vor Ort zu bevorzugen. Sollte der Online-Kauf mal unumgänglich sein, kannst Du mit dem ,,boost-project" immerhin ein bisschen was Gutes tun, denn ein Teil der Einnahmen wird als Spende weitergeleitet. Das Ganze klappt übrigens definitiv auch ohne Registrierung:
https://www.boost-project.com/de/charities/2308 (https://www.boost-project.com/de/charities/2308)


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Gegen eine mögliche Laufzeitverlängerung des Schrott-AKW Dukovany in Tschechien sammelt derzeit das Münchner Umweltinstitut Unterschriften:
http://bit.ly/1zJypDL (http://bit.ly/1zJypDL)

Am Wochenende 28. bis 30. November findet in Münster das 2. internationale Urantransporte-Treffen statt – mit Erfahrungsaustausch und großer gemeinsamer Kundgebung:
http://www.sofa-ms.de/home.html (http://www.sofa-ms.de/home.html)
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns (http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns)
Titel: "Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 13:56:04 Mi. 03.Dezember 2014
ZitatSaporoschje - Ukraine meldet Störfall in Europas größtem AKW

Der ukrainische Ministerpräsident berichtet von einem Störfall in einem Atomkraftwerk im Südosten des Landes. Der Energieminister betont aber, es sei keine Radioaktivität ausgetreten.

http://www.welt.de/politik/article134971070/Ukraine-meldet-Stoerfall-in-Europas-groesstem-AKW.html (http://www.welt.de/politik/article134971070/Ukraine-meldet-Stoerfall-in-Europas-groesstem-AKW.html)
Dass keine erhöhte Radioaktivität gemessen wurde kann - ganz zynisch ausgedrückt - auch einfach nur bedeuten, dass gar nicht (oder bewusst ungenau bzw. nicht an allen möglichen Stellen) gemessen wurde. Dann müsste man nichtmal lügen...

Zitat03.12.2014 - Ukraine meldet technische Probleme im größten Atomkraftwerk Europas

"Nein, es gibt nichts Gefährliches", sagte Demtschischin. Bis zu diesem Freitag sollte "das Problem" beseitigt sein.
[...]
Eine Sprecherin des Kraftwerks sagte, sie wisse nichts von einem Unfall.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Energieminister-Keine-radioaktive-Strahlung-ausgetreten-article1510882.html (http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Energieminister-Keine-radioaktive-Strahlung-ausgetreten-article1510882.html)
Genau lesen: Dass es "bis Freitag" behoben sein sollte bedeutet im Klartext, dass es momentan noch nicht behoben ist (und vielleicht gar nicht behoben werden kann).
Und auch seltsam, dass in den ersten Pressemeldungen dazu noch von flächendeckenden und andauernden Stromausfällen die Rede war. Diese Meldungen sind schon wieder verschwunden, habe das Ganze vorhin live mitverfolgt.
Und angeblich hat sich das auch alles schon am 28.11. (also letzten Freitag) abgespielt. Wie gut wir doch informiert sind... wie 1986, als Tage später die SCHWEDEN in 1.100 km Entfernung durch Feststellung erhöhter Strahlenwerte erst das Schweigen brachen.
Zitat28. April 1986, 9:00 Uhr
Im über 1200 Kilometer entfernten Kernkraftwerk Forsmark in Schweden wurde aufgrund erhöhter Radioaktivität auf dem Gelände automatisch Alarm ausgelöst.[10] Messungen an der Arbeitsbekleidung der Angestellten ergaben erhöhte radioaktive Werte.
Nachdem die eigenen Anlagen als Verursacher ausgeschlossen werden konnten, richtete sich der Verdacht aufgrund der aktuellen Windrichtung gegen eine kerntechnische Anlage auf dem Gebiet der Sowjetunion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl (http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl)

http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20140514STO47018/html/Grenzregionen-Wie-Schweden-Schweigen-rund-um-die-Tschernobyl-Katastrophe-brach (http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20140514STO47018/html/Grenzregionen-Wie-Schweden-Schweigen-rund-um-die-Tschernobyl-Katastrophe-brach)

Irgendwie habe ich gerade mal wieder ein Deja-vú...
ZitatFukushima: Ein, zwei Kernstäbe mehr

75 Tage nach dem Super-GAU hat der Betreiber Tepco also eingeräumt, dass ihm am 11. März doch ein paar Kernstäbe mehr weggeschmolzen sind. Macht ja nichts, die Suppe strahlt einige Millionen Jährchen, da kommt es auf die eine oder andere Woche mit Fehlinformationen nicht mehr an.

Man würde gern glauben, dass nun die ganze Wahrheit bekannt ist. Wahrscheinlich ist das nach Monaten voller faustdicker Lügen nicht. Man würde auch gern wissen, was eine japanische Regierung zu tun gedenkt angesichts eines Energieriesen, der ihr und dem Rest der Welt auf der Nase herumtanzt.

Aber vielleicht ist das auch zu viel verlangt von einem Kabinett, das sich an der Volksverdummung von Anfang an beteiligt hat. Wie sagte Premier Naoto Kan am 18. März: Man werde die Lage ,,in nicht weiter Ferne" im Griff haben. Frage an Herrn Kan: Wie weit ist weite Ferne umgerechnet in Jahren?

http://www.fr-online.de/meinung/kommentar-zu-tepco-ein--zwei-kernstaebe-mehr,1472602,8485064.html (http://www.fr-online.de/meinung/kommentar-zu-tepco-ein--zwei-kernstaebe-mehr,1472602,8485064.html)
Sowieso absolut lächerlich, wie sie 2011 in den Medien von Beginn an versucht haben, die Tatsachen herunterzuspielen. Jeder, der sich ein klein wenig damit auskennt, wusste von Anfang an, was das ist und wohin es führt. Eine Kettenreaktion, die nicht aufzuhalten ist. Umso mehr hat mich diese verlogene und falsche Sicherheit vorgaukelnde Berichterstattung geärgert. Ich sage nur "Wasserstoffexplosion"... nein nein, das hat gar nicht "Bumm" gemacht, das bildet ihr euch alle nur ein und ach schau mal da, ein Schmetterling! :rolleyes:
ZitatWerden noch heute wichtige Details zurückgehalten?

Bisher war man davon ausgegangen, dass sich "nur" Wasserstoffexplosionen ereigneten, die Brennelemente in den Reaktorkernen und Abklingbecken zwar geschmolzen aber nicht explodiert seien.
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/168056/index.html (http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/168056/index.html)

ZitatTschernobyl ist keine Gefahr

Als 1986 halb Europa verstrahlt wurde, beruhigten Politiker in Ost und West die Bevölkerung mit teilweise absurden Behauptungen.
http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/)!69570/

ZitatZu keiner Zeit habe es eine Gefahr für die DDR gegeben. Und für die mangelnden Informationen könne man nichts. Dann merkten sie aber, dass die Frauen viel wussten. Das brachte sie aus dem Konzept.

Sie beschwörten die Frauen, ihnen zu glauben, sonst wäre das Gespräch ja sinnlos. Sie räumten dann auch ein, dass sich Cäsium im Tierfutter und damit in der Milch befindet. Und dass Kleinkinder und Säuglinge gefährdet seien. Die Frauen wollten auch wissen, was tatsächlich in Tschernobyl geschah. Es werde noch weitere 2000 Tote geben, hieß es, das sei "ein vertretbares Risiko und entspreche nur einem Bruchteil der Bevölkerung". Und "das Leben sei "an sich ja ein Risiko".

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Eisenacherinnen-wollten-Ursachen-und-Folgen-von-Tschernobyl-erfahren-63113319 (http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Eisenacherinnen-wollten-Ursachen-und-Folgen-von-Tschernobyl-erfahren-63113319)

Statistische Wahrscheinlichkeiten:
ZitatDie Mainzer haben recht simpel die Anzahl der Jahre, die sämtliche zivilen Kernreaktoren am Netz sind, durch die Anzahl der bisherigen Kernschmelzunfälle geteilt, bei denen große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden. Von diesen sogenannten Super-GAUs gab es vier: einen in Tschernobyl und drei in Fukushima. Das macht eine Katastrophe pro 3625 Betriebsjahre, was die Forscher auf eins zu 5000 abrunden.
Vergessen wird dabei Majak/Kyschtym (ach nein, das war ja "militärisch" und nicht zivil, die Schäden trägt natürlich trotzdem bis heute die dortige (unwissende) Bevölkerung), Sellafield (damals noch "Windscale"), Harrisburg (Three Mile Island), Hanford Site...
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen)
Und kaum zu glauben, wie schnell 5000 Jahre vergehen!

Zu keiner Zeit bestand irgendeine Gefahr für die Bevölkerung. Ein Standardsatz aus dem Abwimmel-Repertoire der AKW-Betreiber... Eigentlich müsste es heissen: Zu keiner Gefahr bestand Zeit für die Bevölkerung.

ZitatDach stürzt bei Atomruine in Tschernobyl ein

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Dach-stuerzt-bei-Atomruine-in-Tschernobyl-ein/story/26020152 (http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Dach-stuerzt-bei-Atomruine-in-Tschernobyl-ein/story/26020152)

Ukraine fehlt Geld für den Tschernobyl-Schutzschirm [Sarkophag]
Denn der notdürftig errichtete Betonschutz ist brüchig und reicht bei Weitem nicht. Mit einer Fläche von 42.000 Quadratmetern wäre das Bauwerk fast dreimal so groß wie der Petersdom.
http://www.welt.de/wirtschaft/article132295836/Ukraine-fehlt-Geld-fuer-den-Tschernobyl-Schutzschirm.html (http://www.welt.de/wirtschaft/article132295836/Ukraine-fehlt-Geld-fuer-den-Tschernobyl-Schutzschirm.html)
Wie gut, dass man die Strahlung nicht sieht und deren Auswirkungen auf alles mögliche andere schieben (und somit aufschieben) kann. Aus den Augen, aus dem Sinn...

Es wurde "zu keiner Zeit" die Wahrheit erzählt. Also harren wir mal der Dinge, die da vermutlich noch scheibchenweise kommen werden.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:39:56 Mi. 03.Dezember 2014
ZitatZu keiner Zeit bestand irgendeine Gefahr für die Bevölkerung.
Alleine wenn ich diesen Satz schon irgendwo lese, bimmeln bei mir alle Alarmglocken!

Irgendwie kann ich denn Schweregrade nach INES Skala für das Ereignis nirgendwo finden!
Titel: Re:"Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 14:53:34 Mi. 03.Dezember 2014
@Rudi: Geht mir ganz genau so! Ich denke ich habe ein recht gutes Gedächtnis für Dinge, die wieder aus den Medien verschwunden sind. Deshalb werde ich auch nie damit aufhören, darauf aufmerksam zu machen. Das, was am meisten als "sicher", "normal", "vernünftig", "wirtschaftlich sinnvoll", "rational" und "alternativlos" hingestellt wird, muss oft am meisten hinterfragt werden (soweit zumindest meine Erfahrung).

Und selbst wenn das da jetzt tatsächlich "nur" ein "Störfall" und bis Freitag behoben wäre - was muss denn noch alles passieren, bis es endlich einen echten (und "alternativlosen"!) Ausstieg gibt???

"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt." (Gandhi)

Auch ohne "Unfall" gibt es keinen rationalen Grund für Atomscheisse. Von Uranabbau bis Wiederaufbereitungslüge (die den ewig strahlenden Müll sogar noch um das 10-15 fache steigert) ein einziges Verbrechen zur finanziellen Bereicherung einiger weniger:
http://100-gute-gruende.de/ (http://100-gute-gruende.de/)

HOME (Kino-Trailer) (http://www.youtube.com/watch?v=b38GerDI-jE#ws)
In 50 years - in less than a single lifetime - the earth has been more radically changed than by all previous generations of humanity.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:03:56 Mi. 03.Dezember 2014
Ich sehe das genauso Efeu!
1986 war auch erst alles in Butter und kein Problem bis mich meine Mutter plötzlich völlig panisch von der Wiese geholt hat!
Fukushima: Wärend Tepco beteuert, alles unter Kontrolle zu haben, verfolge ich im Stream quasi Live die gigantische Explosion eines Reaktors!
Kurz darauf sind bei Demos gegen Atomkraft hunderttausende auf den Straßen!
In Hamburg stehe ich bei einer Demo sogar neben Nena! ;D
Der Castortransport nach Gorleben war einer der am härtesten umkämpften seid vielen Jahren! Zum ersten Mal entschlossen sich viele Menschen bewusst für eine millitante Strategie.
Und ein paar Jahre später? Alles wie immer!

Zitat"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt." (Gandhi)
Leider hatte Gandhi recht! ???
Titel: Re:"Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 15:17:02 Mi. 03.Dezember 2014
Zitat von: Rudolf Rocker am 14:39:56 Mi. 03.Dezember 2014
Irgendwie kann ich denn Schweregrade nach INES Skala für das Ereignis nirgendwo finden!
Ich denke wie gesagt, dass wir darauf noch ein bisschen warten müssen. Noch sind wir in der Leugnungs- und Beschwichtigungsphase. :-X

@Rudi: Oh ja, und dass wir ein paar Jahre später totenbleiche Kinder mit rotumränderten Augen aus den verstrahlten Gebieten zu Besuch in der Schule hatten, werde ich auch nie vergessen.
Aber das waren ja alles nur (Beispiele für) Kollateralschaden. Hinnehmbar. Bitte wieder rational werden. Keine Emotionen zeigen. (Warum eigentlich nicht?! Wozu ist das gut? Intuition ist ziemlich sinnvoll und liegt oft richtig. Verdrängung und Wegschauen hilft nur, die herrschenden Zustände zu erhalten!) kotz

Alles wie immer? Mit mir nicht. Ich war auch auf Anti-Atom-Demos, auf denen nur 60 Leute waren. Wurde schon unzählige Male abfällig von Passanten begafft oder - ganz mutig - im Vorbeigehen angepöbelt, ob ich denn nichts "Besseres" zu tun hätte. Von Duckmäusern, die selber zu feige und zu faul waren, für ihre eigene Meinung auf die Straße zu gehen und das bequeme Sofakissen und die Glotze vorziehen! Und nur weil die zu feige sind oder nicht selber denken bzw. dazu stehen können, soll das auch kein anderer tun?! >:(
Wenn es gerade "akut" war (wie auf dem Weg zur Menschenkette 2011, die wohlgemerkt vor Fukushima schon geplant war und dann traurige Aktualität bekam), wichen dann die Reaktionen ab. Auf einmal kriegte ich plötzlich von Fremden den "Daumen nach oben" gezeigt oder ein wohlwollendes Nicken wegen der Anti-Atom-Anstecker und Aufkleber, die ich schon jahrelang und durchgehend mit mir herumtrage. Mal aufgefallen? Nach Fukushima klebte das plötzlich auf so vielen Autos, inzwischen auch wieder alles weg. X(
Zum Glück bin ich niemand, der auf den Beifall anderer angewiesen ist, um zu wissen was richtig ist und was nicht... :P

Durchschaut doch endlich dieses System! Das ist nicht Notwendigkeit, sondern skrupellose Gier! Der Strom ist IMMER teurer geworden (ja, auch nach der beschlossenen "Laufzeitverlängerung"). Daran ist NICHTS billig, man muss immer ALLE Aspekte und die Zusammenhänge sehen. Wir zahlen alle für diesen Dreck! Im besten Fall nur mit Geld (z.B. für die Folgeschäden und das ungelöste Entsorgungsproblem) und im schlimmsten Fall (was auch schon der Fall ist, siehe Krebsraten im Umkreis von Atomanlagen bei "normalem" Betrieb) mit unserer Gesundheit! Eure Sicherheit kommt - wenn überhaupt - erst weit hinter den Profiten!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:35:07 Mi. 03.Dezember 2014
Auf der Suche nach Infos bin ich grade über das hier gestolpert. (Habe ich nirgendwo eine Meldung zu gelesen; bis auf diese eben):

ZitatExplosion und Feuer im belgischen Atomkraftwerk Tihange rund 70 Kilometer südwestlich von Aachen: Der Vorfall am Sonntagmorgen führte zur Notabschaltung des Reaktors 3.
http://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/feuer-im-atomkraftwerk (http://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/feuer-im-atomkraftwerk)
Titel: Re:"Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 15:51:09 Mi. 03.Dezember 2014
Das mit den Drohnen hatte ich ja noch mitbekommen:
ZitatDrohnen über Atomkraftwerken

Über 19 der 24 französischen Atomanlagen kreisen seit Wochen unbehelligt Drohnen – zuletzt über Melox, der größter Plutoniumfabrik des Landes. Der Beleg für mangelnde Sicherheit.
[...]
,,Dass nicht identifizierte Drohnen ohne jegliche Reaktion der Behörden über Atomanlagen fliegen können, offenbart große Sicherheitslücken".
[...]
http://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/drohnen-ueber-atomkraftwerken (http://www.greenpeace.de/themen/energiewende/atomkraft/drohnen-ueber-atomkraftwerken)

Aber was ist das? Da explodiert was in einem AKW und sogar ich, die das Thema eigentlich permanent auf dem Radar hat, kriege nix davon mit?! :o
Ich fass es nicht! Und was steht auf unseren Titelseiten? Da wird über irgendwelche TV-Sendungen und Promis berichtet, um uns zu suggerieren, dass nichts Wichtiges passiert ist. Ich geh gleich kotzen.

ZitatAm 30. November 2014 ereignete sich eine Explosion mit anschließendem Feuer an einem Transformator des Block 3, welcher in Folge dessen vorläufig außer Betrieb gestellt wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tihange (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tihange)
KEINERLEI Infos zu den Folgen und der aktuellen Lage! Das einzige, wovon ich lese ist die Angst vor Stromausfällen?! Ich pack es einfach nicht wie dermaßen dumm die Menschheit ist!!!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:06:13 Mi. 03.Dezember 2014
Nach intensiver Suche habe ich noch diesen Bericht beim WDR gefunden:
Tenor (Rate mal):
Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung...bla...bla...bla...

Aber die Kiste ist komplett im Arsch und läuft trotzdem noch! >:(



ZitatNach Brand in belgischem Atomkraftwerk : Reaktor in Tihange ist wieder am Netz

Der nach einem Brand abgeschaltete Atomkreaktor im belgischen Tihange geht wieder ans Netz. Nach Angaben des Betreibers Electrabel wird der Reaktorblock 3 seit der Nacht in Stufen wieder hoch gefahren und soll am Abend wieder voll laufen.

http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/brand-im-atomkraftwerk-tihange100.html (http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/brand-im-atomkraftwerk-tihange100.html)
Titel: Re:"Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 16:19:28 Mi. 03.Dezember 2014
Weitergesucht... das hier gefunden:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Belgischer-AKWReaktor-nach-Brand-abgeschaltet/story/13237565 (http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Belgischer-AKWReaktor-nach-Brand-abgeschaltet/story/13237565)
Rechts daneben steht:
Zitat"AKW-Gefahr steigt
Bevölkerung will Atomausstieg. Aber Nationalrat ignoriert nukleare Risiken. Mehr...
24.11.2014"
Ich klicke drauf. Kommt: "Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar."
Hä??? Der Artikel war doch gerade mal 8 Tage alt?! (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FFragend%2F48.gif&hash=c9f617728c45f044ac292a4fcdaa9f2930323832)
Kann sein dass ich langsam paranoid werde, aber ich finde das oberfaul...

Danke für den Link!

Zitat von: Rudolf Rocker am 16:06:13 Mi. 03.Dezember 2014
Nach intensiver Suche habe ich noch diesen Bericht beim WDR gefunden:
Tenor (Rate mal):
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FFragend%2F41.gif&hash=0c1915ea7dd41be9dfddd72c449c7c41a19befdb)
Zitat von: Rudolf Rocker am 16:06:13 Mi. 03.Dezember 2014Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung...bla...bla...bla...
Nein, wirklich! (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FSchockiert%2Fsmileythescream.gif&hash=aae931e15fd167697a017bf22adb15c51e325187)

Warts ab, wahrscheinlich nehmen sie genau diese Stromausfälle aufgrund unzuverlässiger/unsicherer AKW als Grund dafür dass die Laufzeiten doch wieder verlängert werden müssen, weil "sonst die Lichter ausgehen". Ich kann gleich nicht mehr.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smileygarden.de%2Fsmilie%2FSchockiert%2Fflame.gif&hash=df62d20f6d76e6a2aa55e40e2d040521a49865cf)
Wir werden uns vielleicht noch als Propheten herausstellen... So auf die Art: Vergesst Nostradamus, Efeu Rocker sagt euch die Zukunft!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:39:51 Mi. 03.Dezember 2014
Schon krass, das die so einen Bericht unter "Vermischtes" bringen!
Das ist doch normalerweise die Rubrik in der solche Artikel wie "Bayern essen wieder mehr Weisswurst" oder "Im Herbst fällt wieder mehr Laub von den Bäumen" erscheinen!
Eigentlich hätte das Ganze aber einen noch größeren Aufmacher verdient als das AKW in der Ukraine.
Aber scheinbar werden die Berichte über AKW- Störfälle kleiner, je näher sie an Deutschland sind. Das lässt ungutes vermuten, wenn es um Störfälle von AKWs direkt in Deutschland geht! :o

Ich hoffe allerdings das wir schlechte Propheten sind! ;D
Titel: Re:"Zwischenfall" im größten AKW Europas (Saporoschje, Ukraine)
Beitrag von: Efeu am 16:52:56 Mi. 03.Dezember 2014
Bei dem Link, den du gefunden hast, steht auch noch was zu den "Drohnen" (oder was auch immer es ist):
ZitatEs gab mehr als 30 Flüge über 19 Anlagen - darunter auch über den veralteten Atomkraftwerken Fessenheim und Cattenom an der Grenze zu Deutschland. Bisher ist völlig unklar, wer die Flüge steuert und zu welchem Zweck. Bis das geklärt ist, fordert Greenpeace, die alten Atomkraftwerke in Frankreich abzuschalten.

http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/brand-im-atomkraftwerk-tihange100.html (http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/brand-im-atomkraftwerk-tihange100.html)
Über Neckarwestheim war wohl auch schon irgendwas Drohnenähnliches. (http://www.umwelt-monitor.de/2014/11/drohnen-ufos-fliegen-auch-ueber-deutschen-atomkraftwerken/)
Und wo erscheint sowas? Höchstens als Randnotiz. Ist doch viel wichtiger, wer gerade wieder schwanger ist oder sich unters Messer gelegt hat.
Keiner weiß, was das zu bedeuten hat und wie gefährlich es ist. Und sagt man was dazu, ist man "Spinner" oder "Verschwörungstheoretiker" - dabei lässt sich doch nicht leugnen, dass da was ist. Und keine Erklärung bzw. Wegschauen ist keine Alternative zum Hinschauen und Hinterfragen!

Zitat von: Rudolf Rocker am 16:39:51 Mi. 03.Dezember 2014
Eigentlich hätte das Ganze aber einen noch größeren Aufmacher verdient als das AKW in der Ukraine.
Aber scheinbar werden die Berichte über AKW- Störfälle kleiner, je näher sie an Deutschland sind. Das lässt ungutes vermuten, wenn es um Störfälle von AKWs direkt in Deutschland geht! :o
Absolut! Nur mal ein Beispiel aus Süddeutschland, das meines Wissens wieder mal nirgendwo in den Medien war. Zumindest nicht merklich und auf keinen Fall, als es aktuell war (es muss ja unbedingt Panik vermieden werden):
ZitatZu einem Wasserverlust von 280 000 Litern aus dem Brennelementbecken (BE-Becken) kam es am 17. Juni 2010, es fehlten nur noch 6 cm, bis ein Strang des BE-Beckenkühlsystems ausgefallen wäre. Dies wurde der Aufsichtsbehörde nicht gemäß AtSMV gemeldet. Der Umstand wurde durch einen Insider am 15. März 2011 bekannt gegeben.[28] Eine Meldepflicht nach AtSMV ist bis heute umstritten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Philippsburg (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Philippsburg)

Zitat von: Rudolf Rocker am 16:39:51 Mi. 03.Dezember 2014Ich hoffe allerdings das wir schlechte Propheten sind! ;D
Das hoffe ich auch, ich befürchte nur dass uns erstmal selber was um die Ohren fliegen muss, da offenbar alle Tatsachen nicht ausreichen um mehr zu erzeugen als Gerede und Beschwichtigungen. Und selbst dann würde danach vermutlich wieder relativiert und heruntergespielt. Kennste das Buch "Die Wolke"? Da passiert genau das (Strahlenopfer mit kahlen Köpfen sollen ihren Kopf bedecken, um niemanden zu erschrecken und die heile Welt nicht zu gefährden, war doch alles "nicht so schlimm" und "man" muss doch endlich wieder "vernünftig" werden und lässt die anderen AKW letztendlich doch weiterlaufen). http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wolke (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wolke)
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kozid (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kozid)
The future will be green, or not at all. (Die Zukunft ist entweder ökologisch/nachhaltig oder es gibt keine.)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:26:14 Mi. 03.Dezember 2014
Ich habe "Die Wolke" als Film gesehen und der hat mich auch nachhaltig beeindruckt!
Aus meiner Zeit beim Katastrophenschutz weiß ich wie schlecht (bis gar nicht vorhanden) wir hier auf einen schweren Unfall im AKW Grohnde vorbereitet sind.
Die ganzen Notfallpläne sind einfach nur ein schlechter Witz!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 20:11:35 Mi. 03.Dezember 2014
Noch ein gutes Beispiel, was in Deutschland so alles vertuscht wird und eine schöne Zusammenfassung, wie flexibel Politiker in ihren Aussagen und Ansichten sind (und die dazu passenden, haarsträubenden Begründungen):
Vertuschte Pannen & Störfälle im AKW Philippsburg (http://www.youtube.com/watch?v=r-kanzFZUW0#ws)
Beispiel Merkel: "Im Zweifel für die Sicherheit." Aha. Und das äußert sich jetzt genau wie? :-X
Sehr sehenswert, allein schon um sich mal in Erinnerung zu rufen, das "Sicherheit" oder welche Informationen wann und für wen relevant und "meldepflichtig" sind nur eine willkürliche Definitions- und Auslegungssache einiger weniger ist!

Zitat von: Rudolf Rocker am 18:26:14 Mi. 03.Dezember 2014
Ich habe "Die Wolke" als Film gesehen und der hat mich auch nachhaltig beeindruckt!
Den Film finde ich leider nicht so gut. Spätestens ab der Mitte verwässert er das Buch und stellt die (im Buch nur ganz am Rande erwähnte) Freundschaft/Liebe der Hauptperson unnötig in den Vordergrund (lenkt so von der eigentlichen Handlung und der Katastrophe ab, so dass tatsächlich der Eindruck entsteht, es wäre doch alles nicht so schlimm gewesen). Wieder auf die Art: "Wie schrecklich, ihre Familie ist zerrissen, sie und ihr Heimatort verstrahlt - aber schau mal da, sie küssen sich! Jetzt wird alles gut!" kotz
Aus dem kritischen und sehr packend geschriebenen Buch wurde leider eine Teenie-Schmonzette gemacht. Auch wie die aus der verstrahlten Zone vertriebenen (= Strahlenflüchtlinge) dann bei anderen deutschen Familien unterkommen sollen und dort statt auf Gastfreundschaft und Hilfe auf Ablehnung stoßen, kommt nicht rüber. Also falls du das Buch mal in die Finger kriegen solltest, ich kann es sehr empfehlen. Was ich auch vor Ewigkeiten mal gesehen habe war "Der dreckige Tod" mit Heiner Lauterbach. Geht um einen LKW-Fahrer, der sich notgedrungen auf eine Schmugglerei einlässt, ohne zu wissen was er schmuggelt (Plutonium) und dabei verstrahlt wird (ist ein Thriller, aber zu sehen wie der Hauptdarsteller quasi während des Films "verwelkt" war schon heftig).

Der Film hier geht auch sehr unter die Haut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Todeszone_%E2%80%93_Nach_dem_Super-GAU_in_Biblis (http://de.wikipedia.org/wiki/Todeszone_%E2%80%93_Nach_dem_Super-GAU_in_Biblis)
Sehr realitätsnah und gerade deshalb so sehenswert. Da braucht gar nichts aufgebauscht zu werden, denn vieles würde sich mit Sicherheit genau so abspielen, wie z.B. bei der Evakuierung durch komplett in Schutzanzüge und Gasmasken gehüllte Gestalten... da will eine ältere Dame sich nicht von ihrem Hund trennen und wird dann "ausgesondert". Oder einige Zeit nach dem GAU betritt ein Trupp verhüllter Journalisten eine deutsche Geisterstadt und macht Fotos während in den Auslagen der verwaisten Geschäfte das Essen vor sich hin schimmelt.
Die Vorstellung ist wirklich nicht sehr angenehm und bei mir funktioniert dieser Verdrängungsmechanismus auch nicht mehr.

Zitat von: Rudolf Rocker am 18:26:14 Mi. 03.Dezember 2014
Aus meiner Zeit beim Katastrophenschutz weiß ich wie schlecht (bis gar nicht vorhanden) wir hier auf einen schweren Unfall im AKW Grohnde vorbereitet sind.
Genau, leider. Siehe hier, da ist der Ablauf eines solchen Szenarios mal grob beschrieben:
ZitatTodesurteil auf Raten - Die Akw-Betreiber behaupten, bei einem Reaktorunfall gäbe es Rettung. Doch im Ernstfall bliebe die Bevölkerung fast ohne Hilfe: http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg280991#msg280991 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=15111.msg280991#msg280991)
Im Zweifelsfall würden sie uns wahrscheinlich einfach gar nichts sagen und hoffen, dass so schnell keiner was merkt. Und das hinterher (falls es rauskäme) mit der Begründung, dass man ja noch nichts Genaueres wusste. So lange es geht für die Verstrahlungs-Symptome andere Erklärungen finden und den eigenen Arsch, das eigene Hab und Gut und die eigene Sippe retten, so lange es geht. Funktioniert ja auch besser ohne Panik, Staus und Menschenmassen in Aufruhr.
Erinnert sich noch jemand, dass 2011 auch mal überlegt wurde, ganz Tokio zu evakuieren? Das war dann aber schnell wieder vom Tisch, denn anscheinend kann nicht sein, was nicht sein darf.

ZitatRadioaktivität nach Fukushima: Mehr Strahlenopfer als bekannt
Beim Unfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima und den Aufräumarbeiten sind zehnmal mehr Arbeiter verstrahlt worden als bislang bekannt.
Nach Angaben des Betreibers Tepco sind 1973 Arbeiter mit mehr als 100 mSv belastet: Ihre Gesundheit ist gefährdet.
http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/)!122078/
Nach Angaben des Betreibers... die ja immer sehr ehrlich sind...
"Ihre Gesundheit ist gefährdet." Wenn ich das schon lese. Der Satz enthält auch das Wort "Gesundheit", statt "Krankheit". Klartext: Diese starke Strahlung gefährdet nicht die Gesundheit, sondern macht krank.
"Gesundheit gefährdet..." Das klingt so schön schwammig und wenig akut, wie beim Rauchen (so einen geschriebenen Hinweis kann man ja auch schön ignorieren, aber Schock(=Realität)bilder auf der Packung sind zu heftig? Wenn man über Krieg und Gewalt gegen Schwächere mit den wahren Bildern berichten würde, würde da keiner mehr mitmachen. Aber das ist anscheinend nicht gewollt).
Darunter kann und soll sich doch keiner was vorstellen. Nur mal zur Veranschaulichung, was das in dem Fall überhaupt bedeutet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit)
http://de.wikipedia.org/wiki/Walking-Ghost-Phase (http://de.wikipedia.org/wiki/Walking-Ghost-Phase)
http://www.vitanet.de/krankheiten-symptome/strahlenkrankheit-strahlenschaeden/symptome (http://www.vitanet.de/krankheiten-symptome/strahlenkrankheit-strahlenschaeden/symptome)
http://www.antiatom-fuku.de/seite4.html (http://www.antiatom-fuku.de/seite4.html)
http://www.gesundheitsthema.de/strahlenkrankheit/ (http://www.gesundheitsthema.de/strahlenkrankheit/)
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Strahlenkrankheit.html (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Strahlenkrankheit.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:34:47 Mi. 03.Dezember 2014
Eine Millionenstadt wie Tokio zu evakuieren halte ich für technisch absolut unmöglich!
Alleine die Evakuierungspläne hier, für einige hunderttausend Menschen waren schon äußerst optimistisch gestrickt (um es mal vorsichtig zu formulieren).

In den Szenarien wird immer damit gerechnet das auch genügend Einsatzkräfte vor Ort sind. Alleine daran würde es schon hapern, da die meisten von denen sich erst mal um ihre eigenen Familien kümmern würden und dann zusehen, das sie aus dem Gefahrenbereich verschwinden.

Die Notfallpläne sind völlig veraltet, kein Mensch weiß heute mehr welches Sirenensignal für ABC Alarm steht, keiner kennt die Sammelplätze für Evakuierungen, LehrerInnen und ErzieherInnen haben keine Ahnung was sie dann mit den Kindern anstellen sollen!

Alle hoffen das nichts passiert und es schon irgendwie gut geht!
Wirklich gruselig!


Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 21:37:43 Mo. 22.Dezember 2014
Hatten wir da nicht grade drüber gesprochen?

ZitatLeck in Rohrleitung im AKW Grohnde entdeckt
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Leck-in-Rohrleitung-in-AKW-Grohnde-entdeckt,grohnde394.html (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Leck-in-Rohrleitung-in-AKW-Grohnde-entdeckt,grohnde394.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Efeu am 19:37:38 Di. 23.Dezember 2014
ZitatPetitionen: 100% saubere Energie in Ihrer Stadt!

z.B.:
http://secure.avaaz.org/de/campaign/Berlin_Auf_100_saubere_Energie_umsteigen/ (http://secure.avaaz.org/de/campaign/Berlin_Auf_100_saubere_Energie_umsteigen/)

Zitat[.ausgestrahltNews] Eon: Ein perfider Plan

.ausgestrahlt-Newsletter - 04.12.2014
es schreibt: Julia Schumacher

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

was mag es bedeuten, wenn der bisher größte deutsche Energiekonzern ankündigt, aus dem Geschäft mit Atom- und Kohlestrom auszusteigen? Wohl nichts anderes, als das er seine mittlerweile unrentablen Unternehmenszweige loswerden möchte. Das perfide: Zum einen suggeriert Eon so seinen KundInnen, ihr Stromlieferant hätte fortan nichts mehr mit AKW-Störfällen und Atommüll-Skandalen zu tun. Zum anderen ist es der Versuch, sich um die gigantischen Kosten zu drücken, die künftig für den AKW-Abriss sowie die Lagerung von Atommüll anfallen. Da wäre sie also – die ,,Bad Bank" für Atom-Altlasten, vor der .ausgestrahlt seit längerem eindringlich warnt...

Unsere Analyse zum aktuellen Eon-Vorhaben:
http://bit.ly/12mM5Kl (http://bit.ly/12mM5Kl)

Schon über 65.000 Menschen fordern: Bad Bank verhindern – wer Milliarden am Atomstrom verdient hat, muss auch für die  Folgen geradestehen. Mach mit:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank.html (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank.html)


Herzliche Grüße

Julia Schumacher
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhaltsverzeichnis
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1. .ausgestrahlt ab morgen wieder live auf dem Beobachterposten
2. Aufregung über Störfall in ukrainischem AKW
3. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. .ausgestrahlt ab morgen wieder live auf dem Beobachterposten
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Am 5. und 6. Dezember tagt erneut die Atommüll-Kommission in Berlin. Wie schon bei den vorherigen Sitzungen wird .ausgestrahlt auch diesmal die Debatte von der Zuschauertribüne aus kommentieren – live auf Twitter. Die Themen der Doppel-Sitzung sind u. a.: Internationale Erfahrungen in Sachen Atommüll sowie die Klagen der AKW-Betreiber.

Reinklicken, live dabeisein – hier findet Ihr unsere Live-Twitter:
https://twitter.com/ausgestrahlt (https://twitter.com/ausgestrahlt)

Alle wichtigen Hintergrundinformationen zu der Atommüll-Kommission:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell.html (https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell.html)


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2. Aufregung über Störfall in ukrainischem AKW
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So wie es aussieht, waren die gestrigen Eilmeldungen von einem schweren Störfall im ukrainischen AKW Saporischschja voreilig. Noch einmal Glück gehabt. Aber die Aufregung zeigt: Eigentlich wissen alle, dass es jederzeit wieder passieren kann. Und deswegen sollten wir weiter gemeinsam dafür kämpfen, dass alle Atomkraftwerke vor dem nächsten Super-Gau abgeschaltet werden.


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3. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Die Katze ist aus dem Sack! Die Bundesregierung hat zugegeben, dass sie nach Inbetriebnahme von Schacht Konrad mehr und anderen Atommüll einlagern will. In Salzgitter-Bleckenstedt findet am morgigen Freitag, den 5. Dezember, ein spontaner Fackelumzug mit Treckern statt: http://bit.ly/1w0LlY6 (http://bit.ly/1w0LlY6)

Zitat[.ausgestrahltNews] Atom-,,Bad Bank" – Jetzt wird's ernst

.ausgestrahlt-Newsletter - 12.12.2014
es schreibt: Julia Schumacher

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

zeigte sich Wirtschaftsminister Gabriel noch bis vor kurzem völlig entspannt, was die Sicherheit der Rückstellungen für AKW-Altlasten anging, kommt diese Gelassenheit nun offensichtlich ins Wanken: Nachdem Eon die Auslagerung seiner Atomsparte angekündigt hat, soll jetzt supereilig ein von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten klären, wie sicher die Atom-Rückstellungen tatsächlich sind und welche Möglichkeiten es gibt, die Gelder zu sichern.

Zum aktuellen Blogbeitrag:
http://bit.ly/136N81o (http://bit.ly/136N81o)

Es wird also erneut konkret in Sachen Atom-,,Bad Bank". Wie immer halten
wir Euch auf dem Laufenden! Infomaterial zum Thema findest Du hier:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank (http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank)

Vor Weihnachten ist dies zunächst unser letzter .ausgestrahlt-Newsletter.
Ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu und wir wünschen Euch eine erholsame Weihnachtszeit und für 2015 stets eine dicke Portion Glück und Gesundheit mit hoffentlich vielen guten Nachrichten – auch für die Anti-Atom-Arbeit.

Herzliche Grüße

Julia Schumacher
und das ganze .ausgestrahlt-Team

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Noch bis Montag Förderer/in werden und an der Verlosung teilnehmen
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Wer noch bis zum kommenden Montag, den 15. Dezember, neue/r Förderer oder Förderin wird oder den bestehenden Förderbeitrag erhöht, nimmt an unserer Verlosung für ein Wochenende im wendländischen Bio-Hotel ,,Kenners Landlust" teil. Wenn Du es noch nicht getan hast, dann ist also jetzt die letzte Gelegenheit, mitzumachen! Jeder Beitrag hilft uns, den täglichen Kampf gegen die verbrecherischen Machenschaften der Atomindustrie weiterzuführen:
https://www.ausgestrahlt.de/foerdern (https://www.ausgestrahlt.de/foerdern)

Ein großes Dankeschön an alle, die bisher schon fördern, unterstützen und spenden: Unser monatliches Defizit bei den laufenden Kosten beträgt statt noch 23.000 im Oktober derzeit nur noch 12.230 Euro. Zumindest einen Teil dieser noch immer bedrohlichen Lücke können wir mit den vielen einzelnen Spenden füllen, die uns derzeit zur Rettung von .ausgestrahlt erreichen.
Wer uns also noch ein Weihnachtsgeschenk in Form einer Überlebens-Spende machen möchte, kann dies hier machen:
https://www.ausgestrahlt.de/2015 (https://www.ausgestrahlt.de/2015)


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Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Aus Protest gegen die Atommülllagerung in Ahaus ruft die Bürgerinitiative ,,Kein Atommüll in Ahaus e. V." am 21. Dezember um 14 Uhr zum 20jährigen Jubiläums-Sonntagsspaziergang auf. Motto: ,,Die GNS gönnt uns keine stille Weihnacht, sorgen wir für die Bescherung!" http://bi-ahaus.de/ (http://bi-ahaus.de/)

@Rudi: Wieder mal höchstens eine Randnotiz wert! >:(
ZitatSicherheitslücken in den AKW Grohnde und Brokdorf

Bei Wartungsarbeiten ist im Atomkraftwerk Grohnde in Niedersachsen ein Leck an einer Rohrleitung entdeckt worden. Im AKW Brokdorf startete ein Notstromaggregat nicht.

Es ist kaum zwei Wochen her, da musste das AKW Grohnde für Reparaturarbeiten unplanmäßig vom Netz genommen werden.

Auch das norddeutsche Atomkraftwerk Brokdorf macht heute Schlagzeilen: Im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung sei ein Notstromdiesel nicht wie vorgesehen automatisch gestartet, meldet E.ON. Die Ursache konnte nicht ermittelt werden. Bei einem weiteren Startversuch sei die Anlage angesprungen.

In beiden Reaktoren ereigneten sich seit Jahresbeginn jeweils mindestens sieben Störfälle, sie liegen damit in diesem Jahr an der Spitze der noch laufenden AKW in Deutschland.

Weiter hier: http://www.blogs.ausgestrahlt.de/general/sicherheitsluecken-in-den-akw-grohnde-und-brokdorf/ (http://www.blogs.ausgestrahlt.de/general/sicherheitsluecken-in-den-akw-grohnde-und-brokdorf/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 21:18:33 Di. 23.Dezember 2014
Zitat von: Efeu am 20:11:35 Mi. 03.Dezember 2014
Zitat von: Rudolf Rocker am 18:26:14 Mi. 03.Dezember 2014
Ich habe "Die Wolke" als Film gesehen und der hat mich auch nachhaltig beeindruckt!
Den Film finde ich leider nicht so gut. Spätestens ab der Mitte verwässert er das Buch und stellt die (im Buch nur ganz am Rande erwähnte) Freundschaft/Liebe der Hauptperson unnötig in den Vordergrund (lenkt so von der eigentlichen Handlung und der Katastrophe ab, so dass tatsächlich der Eindruck entsteht, es wäre doch alles nicht so schlimm gewesen). Wieder auf die Art: "Wie schrecklich, ihre Familie ist zerrissen, sie und ihr Heimatort verstrahlt - aber schau mal da, sie küssen sich! Jetzt wird alles gut!" kotz
Aus dem kritischen und sehr packend geschriebenen Buch wurde leider eine Teenie-Schmonzette gemacht.
Während  der chefduzen-Pause Anfang des Monats hatte ich Zeit mir das Buch zu besorgen und zu lesen.  :D
Richtig ist: Das Buch ist härter, düsterer als der Film (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wolke_(Film)), der stellenweise fast als Komödie daherkommt. Die Unterschiede zum Roman sind nur zu übersehen wenn man die Augen schliesst (oder den Roman nicht kennt). Dennoch kann ich deine nahezu vernichtende Kritik an dem Film nicht teilen.
Einen Kinofilm zu drehen kostet massig Geld, dieses muss erstmal da sein ("Die Wolke" kostete angeblich 3,7 Mio. € (http://www.endzeitfilme.com/92/die-wolke/)). Die Geldgeber wollen ihre Kohle natürlich mit Gewinn wiederhaben (was in diesem Fall nicht geklappt hat (http://www.kino.de/kinofilm/die-wolke/60835)), also muss der Film ein möglichst breites Publikum ansprechen, möglichst "mainstreamtauglich" sein. Eine "Teenie-Schmonzette" hat da gute Chancen finanziert (und gedreht) zu werden, eine 1:1 Verfilmung dieses Romans hingegen werden wir aus genau diesem Grund wahrscheinlich nie zu sehen bekommen.
Die Filmemacher waren vor diesem Hintergrund also sehr wahrscheinlich gezwungen Kompromisse einzugehen um den Film überhaupt machen zu können.
Herausgekommen ist dabei ein durchaus sehenswerter Film der sich mit der Möglichkeit eines AKW-Unfalls hier in Deutschland befasst. Meines Wissens der einzige Film zu diesem Thema. Und genau deshalb ist er so wichtig.
Allen Abweichungen und Verweichlichungen zum Trotz: Ich empfehle den Film. Auch weil er möglicherweise den einen oder anderen animiert auch den Roman zu lesen (so wie mich).

ZitatAlso falls du das Buch mal in die Finger kriegen solltest, ich kann es sehr empfehlen.
Ich auch. Gibt's gebraucht auch für ganz kleines Geld.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 21:07:00 Di. 21.Juli 2015
ZitatWohnen in der Nähe von Fukushima
Zurück in die Radioaktivität

Japans Regierung erklärt Gebiete in der Nähe des Unglücksreaktors für sicher – obwohl die Strahlung den Grenzwert ums Zehnfache übersteigt.
http://www.taz.de/Wohnen-in-der-Naehe-von-Fukushima/ (http://www.taz.de/Wohnen-in-der-Naehe-von-Fukushima/)!5214254/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:36:28 Mo. 01.Februar 2016
ZitatBelgische AKW Doel und Tihange
Zu marode für kühles Kühlwasser

Der Begriff legt es nahe: Kühlwasser soll in einem AKW eine Überhitzung verhindern. Doch die belgischen AKW Doel und Tihange sind offenbar so brüchig, dass selbst Kühlwasser eine Gefahr für die Gebäude darstellt. Nach WDR-Informationen muss es erhitzt werden.
....

Quelle: tagesschau (https://www.tagesschau.de/ausland/belgien-akw-105.html)

Das hört sich doch nach grundsolider Technik an.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:03:44 Mo. 01.Februar 2016
Das Kühlwasser vorheizen! Unfassbar!
Und dann haben die in Belgien Angst vor islamistischen Terroristen? ::)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: BGS am 20:04:35 Mo. 01.Februar 2016
Zitat
01.02.2016 | von Jan Becker

Proteste gegen belgische AKW: Brennelementefabrik Lingen blockiert

Weil das westfälische Werk weiterhin Brennelemente auch für belgische Pannenreaktoren produziert, haben AtomkraftgegnerInnen heute die Brennelementefabrik mit einer kreativen Protestaktion blockiert:
...


Quelle: https://www.ausgestrahlt.de/blog/ (https://www.ausgestrahlt.de/blog/)

MfG

BGS
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Nikita am 21:07:57 Sa. 06.Februar 2016
http://blog.fefe.de/?ts=a84ebd47 (http://blog.fefe.de/?ts=a84ebd47)

ZitatAus der beliebten Reihe "bei UNS ist Kernkraft SICHER", heute: Die belgischen AKWs Doel und Tihange brauchen vorgeheiztes Kühlwasser. Nein, wirklich!

    Würde nun in diese rissigen, unter hohem Druck stehenden Stahlbehälter plötzlich und in großer Menge kaltes Wasser eingefüllt, dann könnte ein sogenannter thermischer Schock diese Behälter beschädigen oder gar zerstören. Die Folge wäre - ähnlich wie in Fukushima - ein teilweiser oder völliger Kühlmittelverlust und letztlich eine Kernschmelze.

Ach naja, äh, bisschen heizen, ist ja wohl kein Problem. Auf welche Temperatur heizen wir das denn?

    Üblicherweise hat dieses Kühlwasser eine Temperatur von unter zehn Grad. In Tihange und Doel jedoch hat die Atomaufsicht bereits 2012 angeordnet, dieses Notkühl-Wasser auf 30 Grad vorzuheizen.

30 Grad, huh? Oh, warte, geht noch weiter.

    Im Dezember vergangenen Jahres hat nach Informationen des WDR die belgische Atomaufsicht ihre Anweisung sogar noch erheblich verschärft. In einem Bericht vor dem belgischen Parlament hat der Chef der Brüsseler Atomaufsichtsbehörde FANC angekündigt, man werde die Vorheiztemperatur - zumindest für den Reaktor in Doel - auf nicht weniger als 45 Grad erhöhen.

Hey, bis zu welcher Temperatur kann man denn überhaupt noch von Kühlwasser sprechen?

    Damit geht man bis ans Limit, denn ab 50 Grad Celsius wäre das Wasser zu warm, um damit einen abgeschalteten Atomreaktor zu kühlen.

o_O
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Nikita am 21:08:38 Sa. 06.Februar 2016

http://indien.antiatom.net/leck-im-akw-kudankulam/ (http://indien.antiatom.net/leck-im-akw-kudankulam/)

ZitatLeck im AKW Kudankulam

Am 4. Februar 2016 musste das AKW Kudankulam wegen eines Lecks im Sekundärkreislauf abgeschaltet werden. Das AKW war erst am 31. Januar nach einer sieben-monatigen Wartung ans Netz gegangen, seine Leistung sollte nach und nach auf 1000 MW hochgefahren werden. Bei 757 MW war Schluss. Die Betreibergesellschaft NPCIL erwartet, in wenigen Tagen die Stromlieferung wieder aufnehmen zu können.

Kudankulam 1 hat eine katastrophale Bilanz: Die Wartung hatte im letzten Juni begonnen, ihr Abschluss musste mehr als zehn Mal verschoben werden. Vor der Wartung war das AKW nicht einmal sechs Monate im kommerziellen Betrieb, unterbrochen durch zwei Notabschaltungen.

Kudankulam 1 ist das neueste AKW der russischen Rosatom. Die indische Regierung hat schon weitere Reaktoren des gleichen Typs geordert.

Quellen:

http://www.srldc.org/var/ftp/reports/unit/2016/Feb16/04-02-2016-unit.pdf (http://www.srldc.org/var/ftp/reports/unit/2016/Feb16/04-02-2016-unit.pdf)

https://in.news.yahoo.com/kudankulam-n-plant-down-due-steam-leak-050803328.html (https://in.news.yahoo.com/kudankulam-n-plant-down-due-steam-leak-050803328.html)

http://indien.antiatom.net/kudankulam-1-sechs-monate-betrieb-sechs-monate-wartung/ (http://indien.antiatom.net/kudankulam-1-sechs-monate-betrieb-sechs-monate-wartung/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Nikita am 18:37:22 So. 07.Februar 2016
http://www.spiegel.de/panorama/new-york-zwischenfall-im-atomkraftwerk-indian-point-a-1076093.html#ref=rss (http://www.spiegel.de/panorama/new-york-zwischenfall-im-atomkraftwerk-indian-point-a-1076093.html#ref=rss)

Zitat
SPIEGEL ONLINE
07. Februar 2016, 16:28 Uhr
Kontaminiertes Wasser
Zwischenfall in New Yorker Atomkraftwerk

Im Grundwasser bei einem Atomkraftwerk in der Nähe von New York City ist dramatisch erhöhte Radioaktivität gemessen worden. Der Gouverneur schlägt Alarm, der Betreiber wiegelt ab.

Bei Grundwassermessungen in der Nähe des Atomkraftwerks Indian Point seien "alarmierend hohe" Strahlungswerte festgestellt worden, erklärte der Gouverneur des US-Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Samstag. Offenbar sei mit dem radioaktiven Wasserstoffisotop Tritium kontaminiertes Wasser aus dem Kraftwerk ausgetreten. Der Gouverneur ordnete eine sofortige Untersuchung an.

Indian Point steht seit Jahrzehnten in der Kritik. Mit dem Bau des Kraftwerks wurde 1955 begonnen, der erste Reaktor ging 1962 ans Netz. Seit Jahren macht es vor allem mit Störfällen von sich reden. Aus dem 1973 in Dienst gestellten Reaktor 2 beispielsweise entwichen 2009 rund 400.000 Liter Kühlwasser. Als Ursache wurde damals festgestellt, dass die Rohre in den 36 Jahren nach der Inbetriebnahme nicht mehr kontrolliert worden waren und schlicht durchgerostet waren.

Gouverneur Cuomo setzt sich seit Jahren für eine Abschaltung des Kraftwerks ein und sparte auch jetzt nicht an Kritik: "Dies ist weder das erste Mal, dass aus Indian Point radioaktives Wasser entweicht, noch ist es das erste Mal, dass Indian Point signifikante Fehler bei Wartung und Betrieb offenbart. Dieser Zwischenfall zeigt ein weiteres Mal, dass Indian Point nicht weiter auf eine Art betrieben werden darf, die die öffentliche Gesundheit und die Umwelt gefährdet."

Sechs Prozent der Amerikaner leben in der Umgebung

Dass Indian Point trotz aller Kritik, trotz der veralteten Technik und trotz seines Gefahrenpotenzials weiter am Netz bleiben darf, dürfte damit zusammenhängen, dass es für die Stadt New York derzeit ein unverzichtbarer Energielieferant ist. Mehr als ein Viertel des von New York City benötigten Stroms wird in dem alten AKW produziert.

Vor diesem Hintergrund wird gerne ausgeblendet, dass das Atomkraftwerk nur 40 Kilometer von New York City entfernt ist. Gouverneur Cuomo zufolge leben sechs Prozent der US-Bevölkerung in einem Umkreis von 80 Kilometern vom Kraftwerk.

Bei den aktuellen Grundwassermessungen wurden nun Werte von bis zu acht Millionen Picocurie pro Liter festgestellt. Das entspricht eine Steigerung um fast 65.000 Prozent gegenüber früheren Messungen an derselben Stelle, bei denen 12.300 Picocurie gemessen wurden. Die US-Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) hat für Trinkwasser einen Maximalwert von 20.000 Picocurie bei Kontamination mit Tritium festgelegt.

Zu der Kontamination sei es gekommen, als Arbeiter bei Wartungsarbeiten hochgradig radioaktives Wasser umpumpen wollten und ein Abfluss überlief, erklärte Neil Sheehan, Sprecher der US-Atombehörde NRC. Eine für solche Fälle vorgesehene Absaugpumpe war außer Betrieb.

Das kontaminierte Wasser werde langsam in den Hudson River diffundieren, an dessen Ufer das Kraftwerk steht, sagte Neil Sheehan weiter. Normalerweise würde es dann mitten im Fluss derart verdünnt werden, dass kaum noch Radioaktivität messbar sei. "Wir glauben, dass es für die Öffentlichkeit keinen Grund zur Sorge gibt", sagte Sheehan.

Dieser Diktion schloss sich Jerry Nappi, Sprecher der Entergy Group, an: Tritium im Boden sei nicht mit den Standards seiner Firma vereinbar, sagte er. Auch habe der Vorfall keine Konsequenzen bezüglich Gesundheit oder Sicherheit. "Es gibt keine Beeinflussung von Trinkwasser, weder auf dem Betriebsgelände, noch in dessen Umgebung."

mak
URL:

    http://www.spiegel.de/panorama/new-york-zwischenfall-im-atomkraftwerk-indian-point-a-1076093.html (http://www.spiegel.de/panorama/new-york-zwischenfall-im-atomkraftwerk-indian-point-a-1076093.html)

Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 08:10:17 So. 21.Februar 2016
ZitatAus der beliebten Serie "bei UNS ist Kernkraft SICHER", heute: Vermont lagert radioaktives Wasser in Babyplanschbecken (http://vtdigger.org/2016/02/18/entergy-stores-contaminated-vermont-yankee-water-in-swimming-pools/).

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a83610d0)

Wie katastrophal sähe es wohl aus wenn keine Experten zuständig wären?
Homer Simpson live?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:24:07 Fr. 26.Februar 2016
ZitatAtomausstieg: Betrug des Jahrhunderts mit Ansage

Nächste Woche soll der Abschlussbericht der sogenannten Atomkommission vorgestellt werden. Wie üblich kursieren jedoch bereits Tage zuvor die wichtigsten Details in den Medien. Und diese Details sollten sämtliche Alarmglocken schrillen lassen. Wenn der ,,Kompromiss" der Atomkommission Gesetz wird – und daran besteht kaum ein Zweifel – werden nicht die Atomkonzerne, sondern die Steuerzahler den Großteil der ,,Kosten für den Atomausstieg" tragen ... und bereits in dieser weit verbreiteten Formulierung steckt ein elementarer Denkfehler. Die nun anfallenden Kosten sind nicht durch den Ausstieg, sondern durch den Einstieg und den jahrzehntelangen Betrieb entstanden und wurden – was stets verschwiegen wird – schon längst vom Steuerzahler und vom Stromkunden, also von uns, über die Stromrechnung bezahlt. Nun werden wir also doppelt und dreifach zur Kasse gebeten. Und um wie viel Geld geht es? Um rund 70 Milliarden Euro! Dies entspricht in der Summe der maximalen Haftung des deutschen Steuerzahlers für die griechischen Staatsschulden. Große Probleme scheinen die Medien mit diesem Jahrhundertbetrug jedoch nicht zu haben. Immerhin kämen die Versorger ansonsten in ,,arge Bedrängnis" und das geht natürlich gar nicht. Von Jens Berger

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=31607)

http://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/160226_Jahrhundertbetrug_Atomausstieg_NDS.mp3 (http://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/160226_Jahrhundertbetrug_Atomausstieg_NDS.mp3)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:41:28 Fr. 04.März 2016
ZitatIm französischen AKW Fessenheim gab es 2014 eine Überschwemmung. Die Betreiberfirma stellte das Ereignis als harmlos dar. Doch nach Recherchen von WDR und "Süddeutscher Zeitung" könnte es einer der dramatischsten AKW-Unfälle in Westeuropa gewesen sein.

Von Jürgen Döschner, WDR
http://www.tagesschau.de/inland/akw-117.html (http://www.tagesschau.de/inland/akw-117.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 08:58:52 Fr. 04.März 2016
http://media.tagesschau.de/audio/2016/0303/AU-20160303-2033-2601.mp3 (http://media.tagesschau.de/audio/2016/0303/AU-20160303-2033-2601.mp3)

Es ändert sich einfach nicht, vertuschen und verheimlichen ist nach wie vor das Mittel der Wahl bei Sicherheitsrelevanten Dingen.
Andersherum funktioniert es allerdings bei "Terrorismus" da alarmiert man gerne regelmäßig Grundlos.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Sunlight am 10:57:10 Fr. 04.März 2016
 Wie gefährlich sind benachbarte Atomkraftwerke?

http://download.media.tagesschau.de/video/2016/0217/TV-20160217-1451-1001.webm.h264.mp4

Sehr anschaulich, welche Bedrohungen da sind.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 21:54:14 Mo. 04.April 2016
ZitatWidersprechen Sie dem Antrag auf Neustart der Rissereaktoren Tihange 2 und Doel 3

Bei einer Revision im August 2012 wurden in zwei Reaktordruckbehältern (RDB) der belgischen AKW Doel und Tihange tausende Risse entdeckt. Noch bevor alle erforderlichen Prüfungen durchgeführt waren, wurden im Juni 2013 die über 30 Jahre alten Reaktoren wieder angefahren!

Als die fehlenden Prüfergebnisse vorlagen, waren diese dermaßen schlecht, dass die Reaktoren im März 2014 außerplanmäßig herunter gefahren wurden. Nun will der Betreiber (Electrabel) die beiden Blöcke wieder anschalten, obwohl alle bisher bekannt gewordenen Untersuchungsergebnisse höchst beunruhigend sind:
Die neuesten Ultraschalluntersuchungen zeigen 60% mehr Defekte. Die Risslängen sind mittlerweile von 2,5 cm auf unglaubliche 18 cm gestiegen.
Versuche im Kernforschungszentrum Mol führten zu einem ,,unerwarteten Resultat" (O-Ton Electrabel): Ein mit Rissen vorbelasteter Stahl versprödet bei radioaktiver Bestrahlung um ein Vielfaches schneller als ein Material ohne Defekte. Es wurden bei den Versuchen die vom Betreiber einkalkulierten Sicherheitsmargen gravierend überschritten.
weiterlesen:
https://www.change.org/p/diese-gefährlichen-atomkraftwerke-in-belgien-laufen-noch-immer-tihange
(https://www.change.org/p/diese-gef%C3%A4hrlichen-atomkraftwerke-in-belgien-laufen-noch-immer-tihange)

So, und wem das noch nicht reicht, dem spendiere ich noch ein Zitat aus dem aktuellen Newsletter (zum selben Thema):
Zitatdie belgischen Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 produzieren eine Panne nach der nächsten. Unglaubliche 18 cm große Risse sind mittlerweile in den Reaktorwänden entstanden. Jetzt machten die Atommeiler auch noch im Zuge der Terrorgefahr Schlagzeilen: Kurz nach den Brüsseler Terror-Anschlägen schickten die belgischen Atomkraftwerke unzählige Mitarbeiter nach Hause: Alle sollten ,,einer Prüfung unterzogen" werden. Nur ein kleines Kernteam durfte vor Ort bleiben.

Was dahinter steckt: Schon vor den Anschlägen in Brüssel kam heraus, dass angeblich über drei Jahre lang ein Dschihadist als Sicherheitstechniker im AKW Doel arbeitete, bevor er 2014 zum sogenannten IS/Daesh nach Syrien ging. Desweiteren soll ein Isotopenspezialist, der Zugang zu den Meilern hat, ausspioniert worden sein.
[...]
Was kaum einer weiß: Im Sommer 2014 kam es zur Sabotage. Notabschaltung und schwere Schäden am Block 4 der Atomzentrale bei Antwerpen waren die Folgen. Der Atomexperte Mycle Schneider (Träger des Alternativen Nobelpreises) erklärte kürzlich in einem taz-Interview wie erschreckend einfach es sein kann, ein AKW durch Sabotage einen AKW-Störfall zu provozieren.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Nikita am 11:54:25 Fr. 15.April 2016
Dass die Politik der letzten Jahre den Atomkraftwerksbetreibern freie Hand in so ziemlichen allem gelassen hat, zeigt sich imer deutlicher. Man denke ur, dass man mit seiner Karre alle zwei Jahre zum TÜV rennt und einen Entsorgungsnachweis abliefern muss. Atomkraftwerke werden mal gar nicht erst getestet. Falls doch haben sie hunderte von Mängeln und der Müll wird einfach irgendwohin gekippt in rostenden Fässern. Jesed Auto wird wesentlich strenger kontrolliert als deutsche Atomkraftwerke.

AKW in Hessen: Sicherheitsprüfungen auch in Biblis nur vorgetäuscht
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html#ref=rss (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html#ref=rss)


SPIEGEL ONLINE
15. April 2016, 10:34 Uhr
AKW in Hessen
Sicherheitsprüfungen auch in Biblis nur vorgetäuscht

Erst Philippsburg, jetzt Biblis: Genau wie in Baden-Württemberg sind in dem Kraftwerk in Hessen Sicherheitsprüfungen nicht durchgeführt worden. Der Mitarbeiter wurde umgehend entlassen.

Ein für den Strahlenschutz zuständiger Mitarbeiter des hessischen Atomkraftwerks Biblis hat in den Jahren 2014 und 2015 Sicherheitsprüfungen an Messgeräten nur vorgetäuscht - durchgeführt wurden sie nicht. Weil die Dokumentation der vermeintlichen Prüfergebnisse auffällig gewesen sei, hätten der Kraftwerkbetreiber und das Umweltministerium als Aufsichtsbehörde den Fall aufdecken können, teilte das Ministerium in Wiesbaden mit.

Der Fall sei nach der Stilllegung des AKWs erfolgt. Eine sicherheits- und strahlenschutztechnische Gefährdung konnte nach Angaben des Ministeriums umgehend ausgeschlossen werden.

Dem Mitarbeiter sei mit sofortiger Wirkung der Zutritt zu dem Kraftwerk verwehrt worden. Er sei zudem entlassen worden. Die Sicherheitsprüfungen seien nachgeholt und als Konsequenz aus dem Fall seien zusätzliche Standards eingeführt worden.

Auch Philippsburg 2 betroffen

Auch im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg 2 waren jüngst Sicherheitskontrollen von einem Mitarbeiter nur vorgetäuscht worden. Das Umweltministerium will dem Energiekonzern EnBW den Betrieb des Atomkraftwerk bis auf Weiteres untersagen. Es ist derzeit wegen einer turnusmäßigen Revision ohnehin nicht am Netz.

Das Kraftwerk Biblis in Südhessen wurde im März 2011 heruntergefahren - kurz nach der Katastrophe im japanischen Fukushima. Derzeit befinden sich die Reaktoren in der sogenannten Nachbetriebsphase, in der sich die Brennelemente weiter im Kraftwerk befinden. Es sind zudem weiter Aktivitäten zur Kühlung und zur Sicherung gegen unbefugten Zutritt notwendig.

joe/dpa
URL:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html)

Mehr auf SPIEGEL ONLINE:

    Vorgetäuschte Kontrollen: Umweltministerium will EnBW Betrieb von AKW untersagen (14.04.2016)
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkraftwerk-philippsburg-kontrollen-vorgetaeuscht-enbw-soll-betrieb-untersagt-werden-a-1087087.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkraftwerk-philippsburg-kontrollen-vorgetaeuscht-enbw-soll-betrieb-untersagt-werden-a-1087087.html)
    Fessenheim: Hendricks fordert Abschaltung von französischem AKW (14.01.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/hendricks-fordert-abschaltung-von-franzoesischem-akw-fessenheim-a-1012868.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/hendricks-fordert-abschaltung-von-franzoesischem-akw-fessenheim-a-1012868.html)
    AKW in Japan: Was wurde aus der Atomruine Fukushima? (11.03.2016)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/fukushima-was-wurde-aus-dem-havarierten-akw-a-1081244.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/fukushima-was-wurde-aus-dem-havarierten-akw-a-1081244.html)
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    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/stoerfall-im-akw-fessenheim-soll-verharmlost-worden-sein-a-1080595.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/stoerfall-im-akw-fessenheim-soll-verharmlost-worden-sein-a-1080595.html)
    Atomkraftwerke: Tausende Risse in belgischen Reaktoren entdeckt (26.02.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-mehr-risse-in-atomkraftwerken-doel-und-tihange-a-1020654.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-mehr-risse-in-atomkraftwerken-doel-und-tihange-a-1020654.html)
    Nahe der deutschen Grenze: Belgien fährt umstrittenen Atomreaktor wieder hoch (15.12.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-faehrt-umstrittenen-atomreaktor-tihange-2-wieder-hoch-a-1067817.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-faehrt-umstrittenen-atomreaktor-tihange-2-wieder-hoch-a-1067817.html)

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Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 13:26:39 Fr. 15.April 2016
ZitatDer Mitarbeiter wurde umgehend entlassen.

Alles wieder gut!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 16:07:46 Fr. 15.April 2016
ZitatStädteregion Aachen beschließt Klage gegen Atomkraftwerk Tihange

Die Menschen in der Region Aachen haben Angst vor dem Atomkraftwerk Tihange. Jetzt soll in Belgien gegen den Weiterbetrieb geklagt werden. Unterstützung könnte aus Düsseldorf kommen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Staedteregion-Aachen-beschliesst-Klage-gegen-Atomkraftwerk-Tihange-3091776.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Staedteregion-Aachen-beschliesst-Klage-gegen-Atomkraftwerk-Tihange-3091776.html)

ZitatNRW klagt mit Städteregion gegen Tihange

Düsseldorf/Aachen. Nun geht auch Nordrhein-Westfalen juristisch gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 vor: Das Land tritt der Klage der Städteregion Aachen gegen die Wiederaufnahme des Reaktorbetriebs bei, kündigte das Umweltministerium am Dienstag an.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/nrw-klagt-mit-staedteregion-gegen-tihange-1.1336169 (http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/nrw-klagt-mit-staedteregion-gegen-tihange-1.1336169)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 19:05:36 Sa. 16.April 2016
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F25226586hz.jpg&hash=e165e30619ab97072f7471b8ce9183d9dc382955)

http://www.hubbe-cartoons.de/cartoons/ (http://www.hubbe-cartoons.de/cartoons/)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:24:46 Do. 28.April 2016
ZitatDie Reise zum sichersten Ort der Erde

Seit Beginn der zivilen Nutzung der Atomenergie im Jahr 1956 gibt es ein Dilemma: Wir produzieren "sauberen Strom" und hinterlassen den gefährlichsten Abfall überhaupt. Der hoch radioaktive Atommüll bedroht uns für Hunderttausende von Jahren. Die politische Strategie heißt daher in allen Atomenergie produzierenden Ländern: Endlagerstandorte suchen. Nur wo?

Seit Jahrzehnten wird in vielen Ländern weltweit nach Enldagerstandorten für hoch radioaktiven Atommüll gesucht, wissenschaftlich geforscht, und immer wieder werden mögliche Standorte verworfen. Der Müll wird provisorisch gelagert, in Kühlbecken auf Atomkraftwerksgeländen und in Zwischenlagern. Unvorstellbares Chaos würde über die Welt hereinbrechen, wenn plötzlich eine unkontrollierte Kettenreaktion wie eine Atombombe losginge. Die nukleare Katastrophe in Fukushima im März 2011 hat uns nur eine Idee der Gefahrenlage vermittelt.

Mit diesem Dokumentarfilm begibt sich der Schweizer Filmemacher Edgar Hagen auf die komplexe Suche nach dem sichersten Ort der Erde. Menschen, die das Problem stellvertretend für uns alle lösen wollen, stehen im Zentrum des Films - ihr Bemühen, ihre Kämpfe, ihr Hoffen und ihre Niederlagen. Der Protagonist, der Atomphysiker Charles McCombie, ist seit 35 Jahren in führenden Positionen und mit ungebrochenem Optimismus in die weltumspannende Suche nach dem sichersten Ort involviert. Im Film öffnet er exklusiv Türen zu Orten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, und trifft auf Weggefährten seiner Atomendlagersuche und einige seiner schärfsten Gegner.

Es ist eine Reise durch tiefe Schichten kollektiver Verdrängung. Trotz jahrzehntelang erfolgloser Suche nach praktikablen Endlagerstandorten wird die Produktion von hoch radioaktivem Atommüll fortgesetzt. Die Verdrängung des Problems wird dadurch begünstigt, dass das radioaktive Material aus Sicherheitsgründen auch heute schon provisorisch weggesperrt werden muss: in tabuisierte, dem öffentlichen Auge entzogene Gelände, in die nur unter schwierigsten Auflagen Einblick gewährt wird.

Arte+7: 26.04-26.05.2016

Quelle: Arte (http://www.arte.tv/guide/de/061743-000-A/die-reise-zum-sichersten-ort-der-erde)

http://arte.gl-systemhaus.de/am/tvguide/ALL/061743-000-A_HQ_1_VOA-STA_02309081_MP4-800_AMM-Tvguide.mp4 (http://arte.gl-systemhaus.de/am/tvguide/ALL/061743-000-A_HQ_1_VOA-STA_02309081_MP4-800_AMM-Tvguide.mp4)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:00:05 Fr. 29.April 2016
ZitatAlte AKW
Alle Belgier erhalten vorsorglich Jodtabletten

Nach mehreren Pannen forderten Deutschland und Luxemburg von Belgien, zwei Atomreaktoren vom Netz zu nehmen. Doch Brüssel lässt die Anlagen weiterlaufen – und verteilt stattdessen Jodtabletten.
http://www.welt.de/politik/ausland/article154850444/Alle-Belgier-erhalten-vorsorglich-Jodtabletten.html (http://www.welt.de/politik/ausland/article154850444/Alle-Belgier-erhalten-vorsorglich-Jodtabletten.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 23:04:42 Do. 05.Mai 2016
Zitat,,Schuldenschnitt" für Energiekonzerne

(28. April 2016) Als die Atom-Finanzkommission (KFK) gestern zu ihrer letzten Sitzung im Bundeswirtschaftsministerium eintraf, waren wir schon da. Mit dem Slogan ,,Keine halben Sachen – volle Haftung für die Atomkonzerne!" protestierten wir gegen den Vorschlag, die Energiekonzerne aus der Haftung für einen Großteil der künftigen Kosten für die Atommülllagerung zu entlassen. Denn unsere Forderung ist klar: Das Verursacherprinzip – die uneingeschränkte Verantwortung der Atommüll-Produzenten für alle Atom-Folgekosten – muss weiterhin gelten.
weiterlesen:
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/schuldenschnitt-fuer-energiekonzerne.html (http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/schuldenschnitt-fuer-energiekonzerne.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:03:00 Di. 17.Mai 2016
ZitatNeue Strategie
EU will wieder stärker auf Atomkraft setzen

Eines neues Strategiepapier der EU deutet auf eine neue Konfrontationslinie mit Deutschland hin: Berlin forciert den Ausstieg, Brüssel will laut Medienberichten die Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/neue-strategie-eu-will-wieder-staerker-auf-atomkraft-setzen/13602190.html (http://www.handelsblatt.com/politik/international/neue-strategie-eu-will-wieder-staerker-auf-atomkraft-setzen/13602190.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:30:30 Di. 17.Mai 2016
Die haben doch einen an der Waffel diese Spinner! >:(
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 11:27:53 Mo. 23.Mai 2016
ZitatEU-Kommissar: Die Zukunft liegt nicht in der Atomenergie

EU-Forschungskommissar Carlos Moedas räumte ein, dass ein Papier aus seiner Dienststelle den Eindruck vermitteln könnte, Brüssel wolle mit EU-Mitteln die Entwicklung einer nächsten Reaktoren-Generation subventionieren. Dem sei nicht so.
....

Quelle: heise.de (http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Kommissar-Die-Zukunft-liegt-nicht-in-der-Atomenergie-3213477.html)

Tut uns sehr leid, sucht Euch den schuldigen aus, entweder sind wir für eindeutige Formulierungen sensibler Bereiche schlichtweg zu doof oder ihr seid alle zu doof um unsere eindeutigen Formulierungen zu verstehen.
Wir werden noch an Mißverständnissen zu Grunde gehen, tragisch, am Ende sind alle und keiner Schuld.
Ist das bewußte Unfähigkeit, schauen wir erst mal welche Reaktionen zurückkommem?
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Dito am 16:38:58 Di. 31.Mai 2016
Zitat von: Troll am 11:27:53 Mo. 23.Mai 2016


Wir werden noch an Mißverständnissen zu Grunde gehen, tragisch, am Ende sind alle und keiner Schuld.
Ist das bewußte Unfähigkeit, schauen wir erst mal welche Reaktionen zurückkommem?

das unterschreibe ich. Ich glaube, sie rudern manche Nachrichten zurück, nachdem die Reaktionen zu negativ waren. Zur Not wird eben behauptet, der Journalist hat in seinem bericht ein Wort vergessen, das den gesamten Inhalt des textes ausmachte  :o
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:06:54 Fr. 26.August 2016
ZitatMitarbeiter bei Wartungsarbeiten im AKW Grohnde tödlich verunglückt

Bei Wartungsarbeiten im nicht-nuklearen Teil des Atomkraftwerks Grohnde in Niedersachsen ist ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Laut Mitteilung des Betreibers PreussenElektra war während der Arbeiten im Bereich der Hilfskesselanlage aus noch ungeklärter Ursache Wasserdampf ausgetreten. Der Mitarbeiter erlitt so schwere Verletzungen, dass er an der Unfallstelle starb. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten Ermittlungen aufgenommen, teilte die Betreiberin mit. Das Umweltministerium als atomrechtliche Aufsichtsbehörde wurde ebenfalls unterrichtet.

Das Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln läuft seit 1984. Es war im April für längere Zeit abgeschaltet worden, nachdem bei einer regelmäßigen Revision ein Schaden an einer Kühlpumpe entdeckt worden war.
http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news--berlin--rocker-erschossen-7026698.html (http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news--berlin--rocker-erschossen-7026698.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 20:27:05 Fr. 28.Oktober 2016
ZitatWelche Folgen hat ein Super-GAU in Tihange für die Aachener Region?

- Szenario eines schweren Reaktorunfalls im belgischen Tihange
- Folgen für die Region Aachen wären verheerend
- Evakuierung wegen hoher Strahlenbelastung unvermeidbar

Experten des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien haben die Studie im Auftrag der Städteregion Aachen erstellt. Darin beschäftigten sie sich nicht nur mit den Materialschäden im Reaktordruckbehälter Tihange 2. Sie untersuchten auch unterschiedliche Wetterbedingungen, die über das Jahr typisch sind für die Region Aachen.

Dabei kommen die Wiener Wissenschaftler zu einem anderen Ergebnis als die belgische Atomaufsichtsbehörde FANC. Diese ist trotz internationaler Kritik der Ansicht, dass die mehr als 3.000 Risse im Beton des Druckbehälters nicht erst während des Betriebs des Atommeilers entstanden sind, sondern bereits beim Bau der Anlage 1976. Die Wiener Experten dagegen halten es für wahrscheinlich, dass die Risse durch Materialermüdung hervorgerufen werden.

Strahlendosis wie in Tschernobyl

Die FANC hält einen atomaren Unfall im Reaktor Tihange 2 bis zum Ende der Laufzeit 2023 für unwahrscheinlich. Dagegen sagen die Autoren der aktuellen Studie für die Städteregion Aachen, dass dies durchaus passieren kann, wenn die Risse sich ausweiten.

Im zweiten Teil der Studie haben die Experten die geografische Ausbreitung der radioaktiven Wolke berechnet. Eine Kontamination von Aachen sei demnach sehr wahrscheinlich. Und: Die Strahlendosis würde bei einer ungünstigen Wetterlage vermutlich sogar den Grenzwert erreichen, der 1986 beim Reaktorunfall in Tschernobyl zur Evakuierung der Region dort führte.

Vergleichbar mit Fukushima

Die Experten verglichen eine Rektorkatastrophe in Tihange nicht nur mit dem Unfall in Tschernobyl, sondern auch mit dem GAU in Fukushima 2011. Demnach wäre dann die Kontamination rund um das belgische Tihange höher als in Fukushima. Davon direkt betroffen wäre auch die Aachener Region.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Befürchtungen der Städeregion und rund 100 weiterer Kommunen in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden, die gemeinsam beim belgischen Staatsrat gegen den Weiterbetrieb von Tihange 2 geklagt haben. Sie halten den maroden Atomreaktor für höchst gefährlich. Die Studie der Wiener Wissenschaftler ist Donnerstag (27.10.2016) in Aachen öffentlich vorgestellt worden.
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/studie-unfall-tihange-102.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/studie-unfall-tihange-102.html)

ZitatAngst vor Atomunfall – NRW bestellt Millionen Jodtabletten
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157525277/Angst-vor-Atomunfall-NRW-bestellt-Millionen-Jodtabletten.html (https://www.welt.de/politik/deutschland/article157525277/Angst-vor-Atomunfall-NRW-bestellt-Millionen-Jodtabletten.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 22:32:14 Di. 22.November 2016
ZitatUrteilsverkündung in Sachen ,,Beschleunigung des Atomausstiegs" am Dienstag, 6. Dezember 2016, 10.00 Uhr

Aktenzeichen: 1 BvR 2821/11, 1 BvR 321/12, 1 BvR 1456/12
http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/bvg16-077.html (http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/bvg16-077.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 23:59:41 Di. 06.Dezember 2016
ZitatStrompreiserhöhung für Angela Merkel
Die Regierung muss Energiekonzerne für den Atomausstieg entschädigen. Die Entscheidung zeigt, dass Schiedsgerichte nicht nötig sind.

Die Stromkonzerne RWE, Eon und Vattenfall wollen von der Bundesregierung Milliarden dafür haben, dass sie ihre Atomkraftwerke abschalten müssen und zogen dafür vor das Bundesverfassungsgericht. Solche Klagen sollten bei TTIP normal werden, was den Protest vieler Bürger hervorrief. Jetzt gab das Verfassungsgericht den Konzernen zum Teil recht, vor allem wegen des Zick-Zack-Kurses der schwarz-gelben Bundesregierung.


In ihrer Begründung machen die Richter den Zick-Zack-Kurs der Regierung verantwortlich. Denn erst kurz zuvor, im Jahr 2010, hatte die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert. Atomstrom werde als ,,Brückentechnologie" für die Energiewende gebraucht, hieß es damals. Die Konzernbosse freuten sich über dieses Geschenk. Nach dem Atomunglück in Fukushima kam dann die politische Kehrtwende. Angela Merkel verkündete am 11. März 2011 den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft.

Die Richter sehen nicht jede Gewinnerwartung als Schaden an, nur weil ein Gesetz geändert wird und der Gewinn daraufhin ausbleibt. In diesem Fall hätte jedoch ein ,,besonderer Vertrauensschutz" für die Stromkonzerne bestanden, weil die Politik die Laufzeiten für Atomkraftwerke ein halbes Jahr zuvor gerade noch verlängert hatte.

Das Verfassungsgericht entschied, dass nur die Investitionen, die zwischen der Laufzeitverlängerung 2010 und dem Ausstieg im März 2011 getätigt wurden, entschädigt werden müssen. Das Gericht gab den Energieriesen aber auch in einem zweiten Punkt recht: Vattenfall und RWE hätten für Reststrommengen, die 2002 beim Atomausstieg der rot-grünen Regierung festgelegt wurden, ebenfalls entschädigt werden müssen. Beide Unternehmen hätten auf die damalige Regulierung vertrauen können. Weil beim Ausstieg feste Abschaltzeiten für die Atommeiler beschlossen wurden, können beide Konzerne ihre Strommengen nicht mehr nutzen.

Die Entscheidung bleibt weit hinter der Verfassungsbeschwerde der Konzerne zurück, auch weil das Gericht sehr differenzierte Kriterien angab, dass Investitionen und Gewinnerwartungen nur sehr eingeschränkt geschützt werden. Statt der erhofften 19 Milliarden Euro kann die Industrie allenfalls mit einem Bruchteil davon rechnen.
[...]
Das Parallelverfahren in Washington kann Vattenfall auch nach dem Urteil aus Karlsruhe weiter verfolgen und dort auf weiteren Schadensersatz klagen. Ein internationales Energieabkommen macht das möglich.

Während Schiedsgerichte entscheiden, wie viel Geld einem Geschädigten zusteht, entscheidet das Verfassungsgericht zunächst nur, ob das umstrittene Gesetz verfassungsgemäß ist. Die Bundesregierung kann nun zum Beispiel das Gesetz ändern und die Restlaufzeiten für Atomkraftwerke verlängern, um einer Strafzahlung zu entgehen.

Noch hat sich Vattenfall nicht dazu geäußert, ob es seine Klage vor dem Schiedsgericht aufrecht erhält.
https://correctiv.org/recherchen/ttip/blog/2016/12/06/strompreiserhoehung-fuer-angela-merkel/
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:56:47 Sa. 11.Februar 2017
ZitatFukushima:
Noch höhere Strahlung von 650 Sievert in Reaktor 2

Roboter kam kaum voran und fiel nach 2 Stunden aus, die Situation in den 3 Reaktoren, in denen es zur Kernschmelze kam, ist weiterhin nahezu unbekannt


Am 30. Januar wurde erstmals eine an einer Teleskopstange befestigte Kamera in den Sicherheitsbehälter des Reaktors des AKW Fukushima eingebracht, in dem sich wie in Reaktor 1 und 3 eine Kernschmelze ereignet hat. Festgestellt wurde dabei, dass das geschmolzene Material aus dem Druckbehälter in den Sicherheitsbehälter durchgebrochen ist und dass die radioaktive Strahlung in dem Behälter von 530 Sievert die Erwartungen oder Hoffnungen des Konzerns weit übertrafen. Tepco wollte 2021 mit dem Abbau und der Entsorgung des Materials beginnen.

Japanische Medien schrieben, dass ein Mensch, der einer Strahlung von 530 Sievert ausgesetzt würde, nach einer Minute sterben würde. Zudem würde auch ein Roboter ziemlich schnell ausfallen, bei 530 Sievert würde er nicht einmal ganz 2 Stunden funktionsfähig sein ("Radioaktive Strahlung in Fukushima-Reaktor könnte einen Menschen in einer Minute töten").

Jetzt wurde in Reaktor 2 noch einmal gemessen. Mit 650 Sievert pro Stunde übertraf sie die letzte Messung noch einmal deutlich, wie Asahi Shimbun berichtet.
https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Noch-hoehere-Strahlung-von-650-Sievert-in-Reaktor-2-3621986.html (https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Noch-hoehere-Strahlung-von-650-Sievert-in-Reaktor-2-3621986.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:01:05 So. 19.März 2017
Vor 40 Jahren
Anti-AKW-Protest in Grohnde

Panorama vom 20. März 1979
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1979/Panorama-vom-20-Maerz-1979,panorama5090.html (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1979/Panorama-vom-20-Maerz-1979,panorama5090.html)


Atomfriedhof Arktis

https://www.youtube.com/watch?v=V7oHv-2BN8o (https://www.youtube.com/watch?v=V7oHv-2BN8o)


Die Fukushima-Lüge

https://www.youtube.com/watch?v=qAHuy9UwhW4 (https://www.youtube.com/watch?v=qAHuy9UwhW4)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 14:21:45 Sa. 01.April 2017
ZitatDeutsche Brennelemente für "Bröckelreaktor"

Tausende Risse im Reaktordruckbehälter - zumindest auf deutscher Seite ist man sich sicher: Das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 ist ein Sicherheitsrisiko. Doch ausgerechnet Deutschland sorgt für den Weiterbetrieb des "Bröckelreaktors".
http://www.tagesschau.de/ausland/akw-belgien-101.html (http://www.tagesschau.de/ausland/akw-belgien-101.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:39:25 Mo. 24.April 2017
ZitatVerzögertes Milliardenprojekt
Atomkraftwerk Hinkley Point: Arbeiter drohen mit Streik

21.04.2017 Der Bau des umstrittenen britischen Atomkraftwerks Hinkley Point C könnte sich weiter verzögern: Nach Streitigkeiten zwischen der britischen Regierung und dem französischen Baukonsortium fordern nun die Gewerkschaften höhere Bonuszahlungen.


Den Gewerkschaften GMB und Unite zufolge sind die vom Konsortium Bouygues-Laing O'Rourke (BYLOR) gezahlten Boni nicht hoch genug: Sie reichten nicht aus, um ,,die Qualität an Arbeitern anzuziehen, die eine fristgemäße Fertigstellung der zivilen Bauphase des 18-Mrd.-Pfund-Projekts sicherstellt." Die 700 von BYLOR angestellten Arbeiter wollen darum Anfang Mai über einen Streik abstimmen.

EDF Energy, die britische Tochter des mit dem Bau beauftragten französischen Unternehmens, steht in Verhandlungen mit dem Baukonsortium und den Gewerkschaften. ,,Wir engagieren uns in einem anhaltenden Dialog wegen dieser Angelegenheit", teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Ein Streik kurz nach dem Baubeginn im vergangenen Monat würde den Bau des Atomkraftwerks nach jahrelangem Zerren um Finanzierung und Regulierung weiter verzögern.
http://www.chemietechnik.de/atomkraftwerk-hinkley-point-arbeiter-drohen-mit-streik/ (http://www.chemietechnik.de/atomkraftwerk-hinkley-point-arbeiter-drohen-mit-streik/)

Es erinnert mich daran, daß es in den 80er Jahren eine Initiative der Wildcat gab, die auf eine AKW Baustelle gingen, um ein AKW von Arbeiterseite anzugreifen...
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 16:31:04 Do. 18.Mai 2017
ZitatWas wäre, wenn...

...  es ganz in unserer Nähe im Atomkraftwerk Gundremmingen zu einem Super-GAU käme?

Der Fotograf Alexander Tetsch stellt Bildern aus der Sperrzone um Tschernobyl analoge Situationen aus der (noch unverstrahlten) Umgebung des AKW Gundremmigen gegenüber. Die sechs Bilderpaare führen auf drastische und anschauliche Weise vor Augen, welche Folgen ein schwerer Atomunfall für die ganze Region hätte.
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/wer-b-sagt-muss-auch-c-sagen.html?activeTab=3 (https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/wer-b-sagt-muss-auch-c-sagen.html?activeTab=3)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 04:50:22 Do. 25.Mai 2017
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=328697.msg328856#msg328856 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=328697.msg328856#msg328856)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 17:26:03 Fr. 02.Juni 2017
ZitatSteuergelder für "Bröckelreaktoren"
http://www.tagesschau.de/inland/atomkraft-117.html (http://www.tagesschau.de/inland/atomkraft-117.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 18:39:32 Fr. 02.Juni 2017
Unke! Alles ist bestens, besser denn je, unser Steuergeld ist super angelegt.
https://blog.fefe.de/?ts=a7cfeadf
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 00:16:24 Do. 15.Juni 2017
ZitatBrennelementesteuer-Urteil: Bundesregierung hat beim Atom-Deal geschlampt


(7. Juni 2017) Nun ist es amtlich: Die Atom-Finanz-Kommission und mit ihr die Bundesregierung ist den Energiekonzernen auf den Leim gegangen. Das Bundesverfassungsgericht urteilte heute, dass die Brennelementesteuer ,,nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und nichtig" sei. Damit können die Unternehmen Ansprüche auf Steuerrückzahlungen in Höhe von über sechs Milliarden Euro, mit Zinsen rund sieben Milliarden Euro, geltend machen.

Die Vorgeschichte: Der Atommüll-Deal

Ende 2016 beschloss der Bundestag das Gesetzespaket zur Finanzierung der Atom-Folgekosten für Kraftwerksrückbau und Atommülllagerung. Teil dieser Regelungen ist ein öffentlich-rechtlicher Fonds, an den die Atomkonzerne insgesamt rund 24 Milliarden Euro überweisen müssen. Schon diese Einzahlungen werden nach Einschätzung von Fachleuten am Ende nicht ausreichen, um die unkalkulierbaren Kosten der Atommülllagerung zu decken. Daher forderte das Umweltinstitut wie auch andere Organisationen vehement, dass es zumindest eine Nachschusspflicht geben müsse: So hätte das Verursacherprinzip gewahrt werden können, wenn die Kosten steigen.

Ein Viertel der Einzahlungen gehen an die Atomkonzerne zurück

Die Bundesregierung jedoch verzichtete darauf und ließ zu, dass sich die Energiekonzerne mit dieser einmaligen Zahlung von jeglicher Verantwortung für ihren Müll freikaufen. Gleichzeitig machte sie es Eon, RWE und Co. nicht einmal zur Bedingung, sämtliche Klagen gegen den deutschen Staat fallenzulassen. Dazu gehört die heute entschiedene milliardenschwere Klage gegen die Steuer auf atomare Brennstoffe genauso wie die Vattenfall-Klage wegen des Atomausstiegs mit einem Streitwert von 4,7 Milliarden Euro, die ebenfalls in den nächsten Wochen entschieden wird.

Auf diese Weise ließ sich die Regierung von den Atomkonzernen über den Tisch ziehen: Werden die sechs Milliarden Euro gezahlte Brennelementesteuer rückerstattet, geht ein Viertel der für die Atom-Folgekosten an den Staat überwiesenen Geldmittel postwendend wieder an die Konzerne zurück. Gewänne Vattenfall tatsächlich auch die Atomausstiegsklage vor dem Schiedsgericht in Washington, gingen den Steuerzahler*innen insgesamt rund 11 Milliarden und damit fast die Hälfte des in den Atommüll-Fonds eingezahlten Betrags verloren. Der Atom-Deal würde so endgültig zur Farce.   

Die fehlende Nachschusspflicht rächt sich nun

Die fehlende Verankerung der Nachschusspflicht im Atommüll-Gesetzespaket rächt sich nun: Der Staat kann sich die fehlenden Mittel nicht einfach auf diesem Wege von den Verursachern der Atom-Folgekosten zurückholen. Aber: Der Deal zwischen Regierung und AKW-Betreibern basierte auf der Grundlage, dass die Brennelementesteuer bis Ende 2016 bezahlt wird. Argument für die Befreiung der Energiekonzerne von der Haftung für alle zukünftigen Kostenrisiken war die Zahlung eines ,,Risikoaufschlags" in Höhe von sechs Milliarden Euro – also etwa dem Betrag, der nun an die Betreiber zurückgeht.

Bestehen diese Grundlagen nicht mehr und der Risikoaufschlag fällt summarisch aus, sollte die Bundesregierung die rechtlichen und gesetzlichen Möglichkeiten prüfen, die Einzahlungen in den Atommüll-Fonds um die entsprechende Summe zu erhöhen. Eine weitere Möglichkeit: Das Finanzministerium kann eine verfassungskonforme Neuauflage der Brennelementesteuer einführen. So könnten in den nächsten Jahren die Steuergelder, die jetzt an die Atomkonzerne zurückgezahlt werden, wieder in die Staatskasse fließen. SPD, Die Grünen und Die Linke haben solche Forderungen bereits geäußert. 

Das Bundesverfassungsgericht begründet sein Urteil damit, dass es sich nicht um eine Verbrauchsteuer, sondern eine davon abweichende Steuerart handele, für die der Bund laut Verfassung kein ,,Steuererfindungsrecht" besitze. Im Gegensatz dazu hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2015 geurteilt, dass die Brennelementesteuer nicht gegen europäische Gesetzesgrundlagen wie die Energiesteuer-Richtlinie, die Verbrauchsteuer-Richtlinie oder EU-Wettbewerbsrecht verstoße.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/brennelementesteuer-urteil.html (http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/brennelementesteuer-urteil.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 16:14:11 Fr. 16.Juni 2017
http://ondemand-ww.wdr.de/medp/fsk0/139/1396503/1396503_16187640.mp4 (http://ondemand-ww.wdr.de/medp/fsk0/139/1396503/1396503_16187640.mp4)

Via Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a7bd0b77)

Gefickt eingeschädelt!
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 23:22:08 Fr. 16.Juni 2017
Irgendwie erinnert mich das Ganze an das Hickhack um Ökosteuer und Einwegpfand.
Die damals von (Bundesumweltministerin) Merkel vorgelegten Gesetzentwürfen fielen bei der Schwarz-Geld-Koalition unter Kohl durch, wurden nicht umgesetzt. Merkel hatte sich als Umweltschützerin profiliert, der Wirtschaft tat's nicht weh.
Rückblickend wirkt das, als wäre es genau so abgesprochen gewesen.

Als Rot-Grün das Thema nach der Wahl 1998 dann erneut aufgriff, war Merkel plötzlich (?) dagegen.
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Rudolf Rocker am 15:36:15 Do. 17.August 2017
ZitatErhöhte Radioaktivität: Bohrung in Asse gestoppt
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Erhoehte-Radioaktivitaet-Bohrung-in-Asse-gestoppt,asse1446.html (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Erhoehte-Radioaktivitaet-Bohrung-in-Asse-gestoppt,asse1446.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 13:26:57 Do. 31.August 2017
ZitatRiskante belgische Reaktoren
In der Region Aachen werden Jodtabletten wegen Atomangst verteilt
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aachen-wegen-riskanter-atomreaktoren-werden-jodtabletten-in-der-region-verteilt-a-1165404.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aachen-wegen-riskanter-atomreaktoren-werden-jodtabletten-in-der-region-verteilt-a-1165404.html)
Titel: Re:Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:09:33 Do. 06.September 2018
ZitatJapan bestätigt Tod von Fukushima-Arbeiter durch Strahlung

Ein Mann, der atomarer Strahlung ausgesetzt war, ist an Krebs gestorben. Es ist das erste Mal, dass die Regierung einen Todesfall als Folge der Katastrophe anerkennt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/atomkatastrophe-japan-fukushima-strahlung-todesfall (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/atomkatastrophe-japan-fukushima-strahlung-todesfall)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:50:10 Do. 22.August 2019
ZitatNotfallprävention
190 Millionen Jod-Tabletten zum Schutz gegen Radioaktivität

Deutschland stockt seinen Vorrat an Jod-Tabletten auf, um die Bevölkerung im Fall einer Reaktorkatastrophe besser schützen zu können.
https://www.deutschlandfunk.de/notfallpraevention-190-millionen-jod-tabletten-zum-schutz.2932.de.html?drn:news_id=1041004

Ufff. Jetzt fühl ich mich wieder richtig sicher!
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 11:36:46 Mo. 02.November 2020
ZitatJapan will Wasser aus Fukushima-Ruine ins Meer leiten

Fischer und Anwohner in Fukushima lehnen eine solche Maßnahme jedoch ab. Der Chef eines Fischereiverbandes drückte diese Woche bei einem Treffen mit einem Regierungssprecher seinen Widerstand gegen ein Ableiten des Wassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer aus.

Auch Südkorea, dass gegenwärtig Importe von Meeresfrüchten aus der Region verbietet, hat sich wiederholt besorgt über die Folgen für die Umwelt geäußert. Der neue Regierungschef Yoshihide Suga sagte, er wolle "so bald wie möglich" eine Entscheidung zu der Wasser-Problematik treffen.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_88760306/japan-will-wasser-aus-fukushima-ruine-ins-meer-leiten.html

ZitatCastortransport
Hochradioaktiver deutscher Atommüll erreicht Niedersachsen

Es ist der erste Castortransport seit neun Jahren: Sechs Behälter aus dem britischen Sellafield sind im Hafen Nordenham angekommen. Sie sollen nach Hessen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/castor-transport-atmmuell-niedersachsen-nordenham-polizei-grosseinsatz-schiff
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 12:52:03 Sa. 20.März 2021
Atommüll: Kein Endlager in Sicht!
https://youtu.be/zDIDOdUPFjs
https://youtu.be/D396ndhqXVQ
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Troll am 13:05:38 Di. 13.April 2021
ZitatAKW Fukushima: Tritium-Wasser wird ins Meer abgelassen

Die japanische Regierung hat entschieden, dass gut eine Million Kubikmeter radioaktiv belastetes Wasser in den Pazifik gelassen wird. Nun hagelt es Kritik.

1,23 Millionen Kubikmeter Wasser, das im Zusammenhang mit dem Super-GAU von Fukushima Daiichi vor zehn Jahren verstrahlt wurde und in Tanks gelagert wird, sollen ins Meer abgelassen werden. Das hat die japanische Regierung nun entschieden und bekannt gegeben. Die Arbeiten zum Ablassen des mit Tritium belasteten Kühlwassers soll in etwa zwei Jahren beginnen.
...

Quelle: heise (https://www.heise.de/news/AKW-Fukushima-Tritium-Wasser-wird-ins-Meer-abgelassen-6012137.html)
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 18:39:46 So. 25.April 2021
ZitatAktivistin wählt Ersatzhaft
»Wir wollen vorführen, wie weit dieser Staat geht«
Lübeck: Atomkraftgegnerin tritt wegen Protesten von 2014 Ersatzhaftstrafe an. Ein Gespräch mit Hanna Poddig
https://www.jungewelt.de/artikel/401163.aktivistin-w%C3%A4hlt-ersatzhaft-wir-wollen-vorf%C3%BChren-wie-weit-dieser-staat-geht.html

Das ist verdammt mutig. Hut ab!

Es ist wohl so, daß man davon ausgehen muß, daß wenn man sich konsequent gegen Umweltzerstörung und für Soziale Gerechtigkeit einsetzt, man es irgendwann mit den Behörden und den staatlichen Repressionsorganen zu tun kriegt.

In den 60ern thematisierte die APO das auf zahlreichen Flugblättern, daß man sich Gedanken machen muß, wie man mit Polizei und Haftstrafen umgeht, als nichtvermeidbarer Teil des Kampfes. Diese Diskussion wurde lange Zeit nicht geführt.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 16:01:42 So. 09.Mai 2021
ZitatIm Atomreaktor Tschernobyl steigt die Anzahl der Spaltungsreaktionen - Fachleute warnen vor neuen Unfällen.
https://www.fr.de/panorama/tschernobyl-ukraine-atomreaktor-kernschmelze-fukushima-japan-90528023.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:34:15 Mi. 02.Juni 2021
ZitatStadtverordnete in Hofgeismar und Bad Karlshafen fordern Neubewertung der Entscheidungen
Zwei weitere Proteste gegen Atommülllager in Würgassen

Weiteren Gegenwind bekommt das geplante Atommüllzwischenlager in Würgassen aus gleich zwei Kommunen.
https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/hofgeismar-ort73038/zwei-weitere-proteste-gegen-atommuelllager-in-wuergassen-90783996.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 09:15:35 So. 22.August 2021
 
ZitatBundesweite Proteste gegen Schacht Konrad an 13 Orten

Umweltverbände und Bürgerinitiativen haben am Sonnabend bundesweit gegen die geplante Inbetriebnahme des Atommülllagers Schacht Konrad in Salzgitter demonstriert.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Bundesweite-Proteste-gegen-Schacht-Konrad-an-13-Orten,aktuellbraunschweig7310.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:39:50 Mo. 06.September 2021
ZitatUmweltschützer fordern, dass das AKW Emsland abgeschaltet wird. Bei Revisionen wurden Rohrschäden entdeckt. Eine erneute Prüfung bleibt dennoch aus.
https://taz.de/Protest-gegen-AKW-Laufzeit/!5795268/
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:52:32 Mo. 15.November 2021
Es ist widerlich, wie die Medien Atomkraft als klimaschonende Energiealternative pushen.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 09:41:33 Sa. 19.März 2022
Der prominente Umweltschützer und Chefredakteur von Lunapark21, Winfried Wolf, prophezeihte schon vor Jahren, daß man unter neuen Vorwänden die Atomkraft wieder aus der Mottenkiste ziehen wird. Erst führte man den Klimawandel an, jetzt den Ukrainekrieg.

Wir sollten uns daran erinnern, daß es sich dabei um die teuerste und gefährlichste Art der Energiegewinnung handelt. Uns wurde damals erzählt, es gäbe nur alle Paarmillionen Jahre die Chance für einen ernsten Atomunfall. Kinders, wat die Zeit vergeht! Ich erinnere bereits eine ganze Reihe solcher Unfälle in meiner Lebensspanne. Bei dem Unfall in Three Mile Island bei Harrisburg (USA) kam es zur partiellen Kernschmelze (50 % des Kerns) und Freisetzung von 90 TBq an radioaktiven Gasen. In der Atonalage (Wiederaufbereitungsanlage) im britschen Windscale waren die Störfälle so häufig, daß man den schelchten Ruf des Ortes unter den Teppich kehrte, indem den Ortsnamen in Sellafield umbenannte. Dann gab es Tschernobyl, dann Fukushima. Und nun wurde die Atomruine in Tschernobyl militärisch besetzt und das das größte AKW Europas in Mariupol geriet unter Grantenbeschuß.

Der langsame Ausstiegs aus der Atomkraft Deutschlands (und anderer Länder) passierte allein wegen des massiven Drucks der Bevölkerung. Unsere Medien reden die ganze Zeit einen Scheiß davon "die Franzosen" hätten kein Problem mit der Atomkraft. Dabei ist es so, daß die französische Regierung so einen gnadenlosen Atomkurs fährt, weil es eine eigenständige Atommacht bleiben möchte. AKWs sind das zivile Kind der militärischen Atomnutzung. Die zivile Atomkraft stellt Schlüsseltechniken und Schlüsselrohstoffe zum Bau von Atomwaffen zur Verfügung. Auf dem Gebiet ist die französiche Regierung zu keinen Zugeständnissen bereit. Aufgrund der starken Anti-AKW Bewegung in Westeuropa hat die Energiemafia das Problem nach Osteuropa outgesourct.
Ungarn: AKW Paks
Tschechien: AKW Temelín
Slowakei: Kernkraftwerk Mochovce
Polen: AKW Zarnowiec   
Slowenien: AKW Krsko
Bulgarien: AKW Kosloduj und Belene
Belarus: AKW bei Ostrowez
Ukraine: AKW Saporischschja
Ein Teil des Stroms landet im Westen.

Der Krieg, AKWs auf Kriegsgebiet, belegen zusätzliche, unkalkulierbare Gefahren. Ein weiteres Argument, sich von dieser Gewährlichen Energiegewinnung endgültig zu trennen? Im Gegenteil!

ZitatTaxonomie
EU-Kommission stuft Atomkraft und Gas als klimafreundlich ein
https://www.wiwo.de/politik/europa/taxonomie-eu-kommission-stuft-atomkraft-und-gas-als-klimafreundlich-ein/28031564.html
ZitatDer Ukraine-Krieg fördert die Atomkraft in Asien
Steigende Öl- und Gaspreise sorgen in Japan und Korea für eine gedankliche Renaissance der Atomkraft.
https://www.heise.de/hintergrund/Der-Ukraine-Krieg-foerdert-die-Atomkraft-in-Asien-und-bremst-sie-gleichzeitig-6581176.html
ZitatAtomkraft   
Belgien will Atomausstieg um zehn Jahre verschieben   
https://www.kornwestheimer-zeitung.de/inhalt.atomkraft-belgien-will-atomausstieg-um-zehn-jahre-verschieben.bd1bc797-4957-48b4-9238-0263cd5a7ff2.html
Zitat"Drei bis fünf Jahre": Söder für Verlängerung der Atomkraft
Bayerns Ministerpräsident Söder ist dafür, einige Kernkraftwerke in Deutschland drei bis fünf Jahre länger laufen zu lassen.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/drei-bis-fuenf-jahre-soeder-fuer-verlaengerung-der-atomkraft,SyurDqh
ZitatAusbau der Atomenergie
Tschechien startet Milliarden-Projekt für Energiesicherheit
Jetzt wurde die Ausschreibung zu einem neuen Kraftwerk gestartet.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tschechien-setzt-auf-atomkraft-fuer-energiesicherheit-17889379.html
ZitatAtomkraft
Habeck prüft Verlängerung der AKW-Laufzeiten – Betreiber winken ab
Zu den Aufgaben seines Wirtschaftsministeriums gehöre angesichts der Krisenlage auch, die Verlängerung von AKW-Laufzeiten zu prüfen, sagte Habeck.
https://www.heise.de/news/Atomkraft-Habeck-prueft-Verlaengerung-der-AKW-Laufzeiten-Betreiber-winken-ab-6527544.html
ZitatAtomkraft
AKW-Betreiber offen für Gespräche über längere Laufzeiten
Bisher waren die deutschen AKW-Betreiber nicht bereit, die Laufzeiten ihrer Kraftwerke zu verlängern. Das hat sich angesichts des Ukraine-Kriegs geändert.
https://www.heise.de/news/Atomkraft-AKW-Betreiber-offen-fuer-Gespraeche-ueber-laengere-Laufzeiten-6531669.html
ZitatElon Musk mischt sich in die Debatte um einen deutschen Atomausstieg ein
In der Nacht zum Montag schrieb er auf Twitter: «Hoffentlich ist es jetzt absolut offenkundig, dass Europa heruntergefahrene Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen und die Leistung der bestehenden Kraftwerke erhöhen muss.»
https://www.nzz.ch/international/atomkraft-elon-musk-mischt-sich-in-debatte-um-laufzeiten-ein-ld.1673250
ZitatKohle- und Atomkraft
Kretschmann offen für Laufzeitverlängerung
Nach Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bayerns Ministerpräsident Söder spricht nun auch dessen baden-württembergischer Amtskollege Kretschmann von möglichen Laufzeitverlängerungen für eigentlich besiegelte Energieformen.
https://www.n-tv.de/politik/Kretschmann-offen-fuer-Laufzeitverlaengerung-article23179633.html
ZitatAtomkraft: Laufzeit bis 2029 möglich
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hält eine Laufzeitverlängerung der drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland bis 2029 für möglich.
https://www.zeit.de/news/2022-03/15/atomkraft-laufzeit-bis-2029-moeglich
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 09:56:17 Sa. 21.Mai 2022
ZitatDie perfekte Ausgangslage für einen Atom-Blackout in Frankreich

Zu den sich ausweitenden Korrosionsproblemen kommt schon im Mai die erwartete Knappheit von Kühlwasser hinzu, was zeigt, dass sich Klimawandel und Atomkraft nicht vertragen
https://www.heise.de/tp/features/Die-perfekte-Ausgangslage-fuer-einen-Atom-Blackout-in-Frankreich-7102165.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:26:53 Mo. 25.Juli 2022
ZitatAtomkraft: Grünen-Politikerin Göring-Eckardt hält AKW-Streckbetrieb für denkbar

Die Bundestagsvizepräsidentin hält Atomkraft für sehr gefährlich. In der Not könne diese aber aushelfen. SPD-Chefin Saskia Esken zeigt sich "unideologisch".
https://www.heise.de/news/Atomkraft-Gruenen-Politikerin-Goering-Eckardt-haelt-AKW-Streckbetrieb-fuer-denkbar-7188829.html

Die stecken komplett "unideologisch" im Arsch der Wirtschaft.
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 08:11:04 Do. 28.Juli 2022
ZitatAtomausstieg in Gefahr

(19.7.2022) In diesen Tagen kocht sie wieder hoch, die Debatte um die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Im Nachgang der Fukushima-Katastrophe 2011 hatten die Atomfans aus CDU/CSU und FDP den Atomausstieg noch mitgetragen, doch jetzt fordern sie einen mindestens zeitweisen ,,Ausstieg vom Ausstieg".

Auffallend stark für eine Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs sind dabei einige bekannten Bremser der Energiewende, unter anderem der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Der Grund: Durch die anhaltende Blockade des Ausbaus der Wind-Energie ist Bayern besonders stark auf Energie-Importe und Atomstrom angewiesen.

Atomlobby im Aufwind?

Und sogar aus den Reihen der Grünen wird Kompromissbereitschaft beim Atomausstieg signalisiert: Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke wollen einen Weiterbetrieb über den Winter nicht mehr ausschließen und die Münchner Grünen fordern eine Prüfung des ,,Streckbetriebs" (also die langsamere Verbrennung der bereits vorhandenen Brennstäbe) für den Reaktor Isar 2. Zwar wird dabei betont, dass es nur um eine Prüfung gehe, doch die Atom-Lobby jubelt, dass gerade die Grünen sich in dieser Frage bewegen. Denn die Zugeständnisse zeigen, dass Bewegung in eine Frage kommt, die lange als entschieden galt: Zweimal haben sich deutsche Bundesregierungen schon zum Atomausstieg durchgerungen und Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) hatte in der aktuellen Energie-Krise stets betont, dass ein Weiterbetrieb der AKWs nicht in Frage kommt. Jetzt wird über einen sogenannten ,,Streckbetrieb" diskutiert, die Ampel-Partei FDP fordert einen Weiterbetrieb bis 2024 und manch Atom-Fan wird darauf spekulieren, dass die Debatte im Verlauf der Krise noch weiter geöffnet wird, sodass ein dauerhafter Weiterbetrieb möglich wird.

Atomkraft kann Erdgas nicht ersetzen

Atom-Lobby und Energiewende-Bremser:innen erwecken aktuell bewusst den Eindruck, das Atomkraft einen Großteil der Energieprobleme entschärfen könnte. Doch ist der Beitrag, den die verbleibenden drei AKWs in diesem Winter leisten können, vergleichsweise klein. Das hat vor allem zwei Gründe:

- Erdgas wird in Deutschland vor allem für das Heizen und die Industrie (Rohstoff und Prozesswärme) genutzt. Atomstrom kann diese Nutzungen nicht ersetzen.
- Ein Teil des Erdgases wird zwar zur Stromerzeugung genutzt, doch auch dieses Gas kann höchstens teilweise durch Atomstrom ersetzt werden, weil Atomkraftwerke sehr träge sind und im Gegensatz zu Gaskraftwerken kurzfristige Schwankungen im Strombedarf nicht ausgleichen können.

Übrigens: Aktuell stammen nur sechs Prozent des in Deutschland produzierten Stroms noch aus Atomkraft.

Sicherheitsrisiken durch Alterung gestiegen

Dem sehr kleinen Beitrag, den die Atomenergie zur Einsparung von russischem Gas leisten kann, stehen enorme Sicherheitsrisiken gegenüber. Keine Sicherheitsvorschrift kann den Super-GAU zuverlässig verhindern, das hat die Geschichte gezeigt. Dies gilt erst recht in den über 30 Jahre alten Reaktoren in Deutschland.

Besonders brisant: Die im Abstand von zehn Jahren vorgeschriebene Generalüberholung wurde in den verbliebenen AKWs das letzte Mal vor dreizehn Jahren durchgeführt und ist damit seit drei Jahren überfällig. Der Grund: 2019 ging man von einer baldigen Stilllegung der Kraftwerke aus.

Ein Beispiel für die mit der Alterung der Reaktoren einhergehenden Risiken zeigte sich 2017 am Beispiel des AKW Neckarwestheim: An den dünnwandigen Heizrohren, die den Dampf für die Turbinen des Kraftwerks erzeugen, war es zu so genannter Spannungsrisskorrosion gekommen. Dabei können die durch Korrosion geschwächten Rohre plötzlich Risse bekommen, das darin unter hohem Druck fließende radioaktive Wasser tritt aus und es kann in der Folge zu einem komplizierten Störfall kommen.

Die weiter in Betrieb befindlichen AKW Isar 2 und Emsland dürften ähnliche Probleme aufweisen, jedoch sahen Betreiber und Aufsichtsbehörden sich bisher nicht veranlasst, hier genauere Prüfungen durchzuführen (Wir berichteten).

Endlager-Suche und Kosten-Frage weiter völlig offen

Neben den Sicherheitsrisiken gehen in der aktuellen Debatte die weiter ungeklärte Frage nach einem sicheren Endlager sowie die hohen Kosten für den Weiterbetrieb weitgehend unter. Denn die Betreiber wollen jegliche Kosten - sei es für Genehmigungen oder Haftungsfälle -  auf den Staat abschieben, sollte es zu einer Laufzeitverlängerung kommen. Zumal mit einem Weiterbetrieb unter Einsatz neuer Brennstäbe auch der für die Energiekonzerne äußerst lukrative Atommüll-Deal unweigerlich wieder aufgemacht werden müsste. Nur wenn der Preis, den die Bundesregierung auf Kosten der Bevölkerung zu zahlen bereit ist, hoch genug ist, werden die Energiekonzerne sich auf die ökonomisch unsinnige Laufzeitverlängerung einlassen.

Atomdebatte führt in die Irre

Die Debatte über einen Weiterbetrieb der verbliebenen AKWs und die Neubeschaffung von Uran ist voll entbrannt, sogar über die Reaktivierung bereits stillgelegter Atom-Kraftwerke wird schon diskutiert. Das ist falsch, denn diese Kraftwerke stellen weiterhin ein unkalkulierbares Risiko dar.

Doch der Schaden, den diese Debatte verursacht, reicht weit über den Bereich der Atompolitik hinaus. Denn während über Streckbetrieb oder neue Brennelemente diskutiert werden, sind sozial brisante Fragen wie die Verteilung des knappen Gases während einer Mangellage in den Hintergrund geraten. Soziale Gerechtigkeit und eine beschleunigte Wärmewende müssen jetzt im Zentrum stehen und nicht der Weiterbetrieb veralteter Reaktoren.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2022/atom/atomausstieg-in-gefahr.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 19:16:08 Sa. 06.August 2022
Ziemlich kaputt, die Energiepolitik weltweit.

ZitatUmweltorganisationen entsetzt
Japan darf Fukushima-Abwasser ins Meer leiten


Nach langem Hin und Her bekommt Japan grünes Licht: Rund eine Million Tonnen Abwasser aus dem Fukushima-AKW dürfen über mehrere Jahre in den Pazifik entsorgt werden.
https://www.n-tv.de/panorama/Japan-darf-Fukushima-Abwasser-ins-Meer-leiten-article23482686.html

ZitatFrankreich
Atomkraftwerke dürfen wärmeres Wasser als üblich in Flüsse leiten

In Frankreich dürfen wegen einer drohenden Energieknappheit fünf Atomkraftwerke bis Mitte September wärmeres Kühlwasser als üblich in die Flüsse zurückleiten.
https://www.deutschlandfunk.de/atomkraftwerke-duerfen-waermeres-wasser-als-ueblich-in-fluesse-leiten-102.html
Titel: Re: Strahlende Zukunft
Beitrag von: dagobert am 18:43:51 Sa. 13.August 2022
ZitatAtomkraft weiterlaufen lassen - das fordern Union und FDP, angetrieben von Konzern-Lobbyisten. Dabei helfen uns AKWs gar nicht dabei, die Energiekrise zu überwinden. Lesen Sie hier die Fakten zu den vier größten Irrtümern.
https://blog.campact.de/2022/08/warum-atomkraft-uns-jetzt-gar-nicht-hilft/
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 12:28:59 So. 27.November 2022
https://twitter.com/Ende__Gelaende/status/1596475296370380802
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 11:13:24 Sa. 24.Dezember 2022
ZitatATOMKRAFT - Wirtschaftsweise: AKW-Verlängerung wäre ökonomisch sinnvoll

Die Ökonomin Monika Schnitzer spricht sich mit Blick auf den nächsten Winter für eine Laufzeitverlängerung der drei verbleibenden Atomkraftwerke aus. Sie fordert dringend eine Prüfung durch den Bund.

Quelle: https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomkraft-wirtschaftsweise-akw-verlaengerung-waere-oekonomisch-sinnvoll/28889276.html
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 14:45:34 Sa. 11.März 2023
ZitatFUKUSHIMA MAHNT UNS - AKW ISAR 2 STILLLEGEN! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis was passiert – Fukushima mahnt uns

Anlässlich des Supergaus in Fukushima 2011 und einer breiten Anti-Atom-Bewegung wuchs der Druck auf die Merkel-Regierung. Sie musste damals dem Atomausstieg zustimmen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw10/es-ist-nur-eine-frage-der-zeit-bis-was-passiert-fukushima-mahnt-uns
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 18:20:46 Sa. 08.April 2023
Zitat"WISSENSCHAFTSBASIERTE" MAXIMALPROFITE - EnBW – Geschäftsmodell Atomkraft

Noch ist nicht klar, ob zum 15. April die drei verbliebenen AKWs in Deutschland abgeschaltet werden. Jahrzehntelang hatte die EnBW mit den AKWs Neckarwestheim, Obrigheim und Phillipsburg den größten Anteil an Kernkraft aller deutscher Energieversorger.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw14/enbw-geschaeftsmodell-atomkraft
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:38:18 Sa. 08.April 2023
ZitatRund eine Woche vor dem endgültigen Ende der Atomenergie in Deutschland fordern CSU und FDP einen Weiterbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke.
https://www.deutschlandfunk.de/fdp-und-csu-fordern-weitere-betriebsbereitschaft-102.html
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 16:32:42 Mi. 12.April 2023
ZitatLetzte Tage der Atomkraft in Deutschland / Massive Kampagnen gegen den Atomausstieg

https://www.mitwelt.org/atomausstieg-deutschland-abschaltung-schliessung-stilllegung-akw-neckarwestheim-2-emsland-isar-2-15.4.2023

Wenige Tage vor dem Atomausstieg wird Deutschland noch einmal mit machtvollen Pro-Atom-Kampagnen geflutet. Es ist ein erschreckendes Bündnis, das hier an einem Strang zieht.

Hier eine unvollständige Auflistung: AfD, CDU, CSU, FDP, Springer-Presse, (besonders hasserfüllt wie immer die BILD-Zeitung), FAZ, Klimawandelleugner wie EIKE, organisierte Windenergiegegner, Wirtschaftsverbände, marktradikale, rechtsradikale und rechtslibertäre Internetforen ... Wächst hier erkennbar zusammen, was immer schon zusammen gehört?

Es ist beeindruckend, wie ausgerechnet diese Parteien, Organisationen und atomar-fossilen Seilschaften mit vorgeschobenen Umweltargumenten für Atomenergie werben.

Für die Gefahrzeitverlängerung kämpfen insbesondere die Lobbygruppen und Atom-Parteien, die politisch die Hauptverantwortung für den Klimawandel, Ressourcenverschwendung und die Artenausrottung tragen. Je offensichtlicher es wird, dass wir den großen, globalen Wachstums-Krieg gegen die Natur gerade krachend verlieren, desto stärker setzen sie auf den Mythos der neuen Wunderwaffen. Dieser Mythos war auch im letzten Weltkrieg sehr effizient und kriegsverlängernd, änderte aber nichts an der Katastrophe. Der Streit um die Laufzeitverlängerung und um neue AKW ist getragen von der Hoffnung und Propaganda der ,,Wunderwaffe Atomkraft", die ein zerstörerisches Weiter so ermöglichen soll. Ein Weiter so mit Weltraumtourismus, Superyachten, Überschallflugzeugen, Rohstoffverschwendung, unbegrenztem Wachstum und selbstverständlich ohne Tempolimit.

Hier zeigt sich auch eine Konfliktlinie, die aktuell viele ökologische und soziale Konflikte prägt. Nicht der Staat, sondern der Markt soll entscheiden, ob Atomkraftwerke, PFAS oder CO₂ gefährlich sind. Nach dieser marktradikalen Logik wären DDT, FCKW und Asbest immer noch nicht verboten und Kinder würde immer noch im Bergwerk arbeiten.

Jahrzehntelang haben marktradikale atomar-fossile Seilschaften den Ausbau der zukunftsfähigen Energien, Stromtrassen und die Energiewende massiv behindert und das Energieerzeugungsmonopol der mächtigen Energiekonzerne verteidigt. Jetzt warnen die atomar-fossilen Seilschaften scheinheilig und manipulativ erfolgreich vor einem Black-out und vor dem Klimawandel. So kämpfen Sie für die Gefahrzeitverlängerung und gefährliche und teure neue AKW.

Es ist tief erschreckend, wie perfekt die organisierten Angstkampagnen in Deutschland gerade funktionieren.

Unsere Schwäche: Ein Oxfam-Bericht zeigt, dass 95 Lebensmittel- und Energiekonzerne ihre Gewinne im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und 306 Milliarden US-Dollar an Übergewinnen erzielt haben. (Eine Milliarde sind tausend Millionen) Es gelingt uns nicht Übergewinne zum Thema zu machen. Umso perfekter haben konservative Medien den Zorn auf auf den Atomausstieg und die Klimaschützenden gelenkt.

"Sie trommeln uns die Ohren voll, sie wären unaufhaltsam. Und trotzdem, mein' ich, kommt es auch auf unser Zutun an!" sang unser verstorbener Freund Walter Mossmann im Gorleben Lied.

Wir dürfen die letzten Tage der Atomkraft in Deutschland und die Kämpfe für eine nachhaltige Zukunft nicht den Lobbys überlassen.

Axel Mayer

Quelle: E-Mail (Mitwelt-Stiftung-Oberrhein)
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 18:56:42 Sa. 15.April 2023
ZitatKEINE AKW-RENAISSANCE! Heute gehen die letzten drei AKWs in Deutschland vom Netz - Erfolg des Widerstands

Am heutigen Samstag gehen die drei verbliebenen Kernkraftwerke - Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg - vom Netz. Das sollte gemäß Atomgesetz eigentlich schon Ende 2022 geschehen. Doch die Bundesregierung beschloss eine Laufzeitverlängerung, genannt "Streckbetrieb".

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw15/atomkraft-nein-danke-ein-erfolg-des-widerstands
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: counselor am 19:47:44 Do. 03.August 2023
ZitatAUCH GRONAU UND LINGEN - Alle Atomanlagen sofort stilllegen!

Seit 15. April 2023 sind die letzten drei deutschen Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim II und Isar 2 stillgelegt. Das war höchste Zeit. Es gibt in Deutschland aber weitere zwei Atomanlagen, die munter weiter produzieren: Die Atomanreicherungsanlage Gronau in Nordrhein-Westfalen und die Atomfabrik Lingen in Niedersachsen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw31/alle-atomanlagen-sofort-stilllegen
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:26:40 Mo. 28.August 2023
ZitatAtomenergie. Japen will 30 bis 40 Jahre lang täglich 500.000 Liter radioaktives Wassers ins Meer leiten. Die Internationale Atomaufsichtsbehörde hat die Freisetzungspläne genehmigt.
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/nach-supergau-in-fukushima-japan-leitet-radioaktives-abwasser-ins-meer

Hmmm. Die Internationale Atomaufsichtsbehörde scheint für die Atomwirtschaft das zu sein, was die FIFA für den Fußball ist.
Titel: Aw: Strahlende Zukunft
Beitrag von: Kuddel am 10:23:56 Do. 31.August 2023
ZitatWieso wir Frankreichs Atomstrom teuer bezahlen
Die Kosten für Frankreichs Kernkraftwerke steigen stetig. Nun könnte auch noch Niger als Uranlieferant wegfallen. Das trifft auch deutsche Stromkunden.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/energiekosten-frankreich-kernkraftwerke-niger-uran