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Öffentlicher Dienst => Stadt, Land und Bund => Stillgestanden!!! => Thema gestartet von: ManOfConstantSorrow am 14:28:10 Mi. 08.Juni 2005

Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:28:10 Mi. 08.Juni 2005
7.6.05
Bundeskanzler Schröder bekräftigte bei seiner Ansprache beim heutigen Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bundeswehr die Notwendigkeit der Neuausrichtung der Bundeswehr als internationale Eingreiftruppe. Den aggressiven Charakter der deutschen Armee unterstrich auch Verteidigungsminister Struck in seiner Rede: "Deutschlands Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt, und das Einsatzgebiet der Bundeswehr ist die ganze Welt."
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Carpe Noctem am 15:11:48 Mi. 08.Juni 2005
ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
das Einsatzgebiet der Bundeswehr ist die ganze Welt."

Dann brauchen die sicher bald 5 Millionen neue Soldaten. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis zur Zwangsrekrutierung Arbeitsloser - zu 1,- Euro pro Stunde, versteht sich.

Grüsse - CN
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Kater am 18:56:14 Mi. 08.Juni 2005
so sieht´s zur Zeit angeblich aus mit den Jobs:

ZitatDonnerstag 2. Juni 2005, 08:00 Uhr
Traumjob für Aufsteiger

Berlin (AP) Die Bundeswehr hat derzeit keine ernsthaften Nachwuchssorgen. Im Gegenteil: Die Zahl der freiwilligen Bewerber ist offiziellen Angaben des Verteidigungsministeriums zufolge in den vergangenen 15 Jahren durch die Bank gestiegen, obwohl die Truppe bekanntlich ständig verkleinert wurde. 2004 bewarben sich demnach 40.762 Männer und Frauen für ein Laufbahn als Unteroffizier oder Mannschaftssoldat - weit mehr als die 12.000, die tatsächlich eingestellt wurden.

Bei den Offizieren werden in diesem Jahr von 12.247 Bewerbern sogar nur etwa 1.900 eingestellt. Mit dem Bewerberaufkommen sei man durchaus zufrieden, sagt ein Ministeriumssprecher dazu. Der Oberstleutnant verweist darauf, dass man die Attraktivität der Bundeswehr gesteigert habe, etwa durch die vermehrte Aufnahme von Bewerbern mit abgeschlossener Berufsausbildung, die bei der Truppe ihren Meister machen können. Auch die Öffnung der Armee für Frauen tat ein Gutes: Etwa 15 Prozent der Offiziersbewerber seien derzeit weiblich, bei Unteroffizieren und Mannschaften sogar rund 20 Prozent, berichtet der Sprecher.

Doch Kritiker haben durchaus Zweifel, ob die Bundeswehr ihren Personalbedarf auch in Zukunft decken kann. Vor allem dann, wenn die Wehrpflicht gekippt wird und der Nachwuchs nicht mehr bequem aus jenem Pool junger Männer rekrutiert werden kann, der regelmäßig zum Grundwehrdienst eingezogen wird. Laut Verteidigungsministerium waren immerhin 40 Prozent der Unteroffiziere und Offiziere bereits als Grundwehrdienstleistende bei der Bundeswehr, als sie sich für eine Laufbahn als Berufs- oder Zeitsoldat entschlossen.

«Die Zahlen spiegeln vor allem die schlechte wirtschaftliche Lage wieder», sagt etwa Otfried Nassauer vom Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit. Bei Kurzzeitverpflichtungen wie freiwillig länger dienenden Wehrpflichtigen gebe es bereits Engpässe, weiß Nassauer.

Ein weiteres Problem sei die kurze Wehrdienstdauer von derzeit neun Monaten. In dieser Zeit könnten die Rekruten über die Grundausbildung hinaus kaum in interessanten Spezialaufgaben eingesetzt werden. Die Folge seien «Verwahrdienst» und Klagen über «Gammelei», was wiederum potenzielle Bewerber abschrecke, sagt der Militärexperte.

Das Ansehen des Soldatenberufs ist in Deutschland generell nicht sehr hoch. In der Berufsprestige-Skala des Allensbach-Instituts rangiert der Offizier stets ganz weit unten, zuletzt (2003) bei neun Prozent, knapp über dem Politiker (acht Prozent) und Gewerkschaftsführer (sieben Prozent). Zum Vergleich: Spitzenreiter wurde der Arztberuf, dem 73 Prozent der Befragten die höchste Achtung bescheinigten.

Nassauer verweist darauf, dass Streitkräfte in den meisten westlichen Demokratien Akzeptanzprobleme haben. «Armeen, die sich primär als 'Kämpfer' stilisieren, kommen in einer relativ gut ausgebildeten Bevölkerung nicht gut an», sagt er. Die Bundeswehr müsse daher mehr als bisher auf ihr Konzept des «Staatsbürgers in Uniform» setzen.

Denn als «zivile Armee» hat die Bundeswehr in der öffentlichen Wahrnehmung stets positiv abgeschnitten. Zuletzt war es der Einsatz von Soldaten bei der Oder-Flut 1997, der das Ansehen der Truppe kräftig steigerte, wie die Soziologin Maja Apelt sagt. Auch die Auslandseinsätze kämen in der Bevölkerung gut an, fügt sie hinzu.

Dass die Bundeswehr als Institution einen guten Ruf genießt, zeigte auch die im April von der Unternehmensberatung McKinsey gemeinsam mit mehreren Medien veröffentlichte Studie «Perspektive Deutschland», worin die Befragten den Streitkräften ähnlich viel Vertrauen bescheinigten wie Greenpeace - und deutlich mehr als der evangelischen Kirche.

Apelt verweist aber auch darauf, dass die gefährlichen Auslandseinsätze die Attraktivität der Truppe als Arbeitgeber eher verringern. Das Bewerberaufkommen hänge letztendlich von der Arbeitslosigkeit ab. Vor allem deshalb sei es in Ostdeutschland höher als im Westen, sagt Apelt, die an der Universität der Bundeswehr in Hamburg forscht: «Bewerben tun sich vor allem die Leute, die keine andere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehen».

Dementsprechend hat sich auch der Offiziersberuf, vor langer Zeit in Deutschland ein Elitejob, zum «Aufstiegsberuf» gewandelt, wie Apelts Kollege Martin Elbe von der Münchner Bundeswehr-Uni erklärt. Studien hätten gezeigt, dass die Studenten an den beiden Hochschulen der Bundeswehr viel eher aus ärmeren Schichten stammten als an den normalen Unis.

http://de.news.yahoo.com/050602/12/4keke.html
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 19:23:31 Mi. 08.Juni 2005
Die Zeit: Schröder stellt sich hinter Wehrpflicht - Bundeswehr wird auf Kampfeinsätze einstimmt (http://zeus.zeit.de/hb/808135.xml)

Die Verschwendungsorgien sieht man wieder am Beispiel der Agenturmeldung, dass Struck die Katze aus dem Sack lässt. Angeblich müssen die Bürger ihre Gürtel enger schnallen. Aber für teure Kriegsabenteuer langts allemal. Er ist begierig darauf, endlich seine Bundeswehr in aggressiver Weise an Kriegshandlungen teilnehmen zu lassen. Es geht ihm um die Neuaufteilung bestehender Rohstoff- und Absatzmärkte für die Konzerne, für die er Kriegspolitik betreibt. Von Verteidigung deutschen Bodens im eigenen Land keine Spur. Deutschland ist für ihn noch zu klein und enthält nach seiner Weltanschauung leider nur Afghanistan, den Kosovo und Bosnien-Herzegowina.

Struck reformiert die bereits aggressive Bundeswehr zu einen Söldnerhaufen um, die für die Rüstungs- und Wirtschaftskonzerne die Drecksarbeit machen und neue deutsche Kolonien zu schaffen hat.

Kongo-Müller (http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=2496&threadview=1&hilight=Kongo+M%FCller&hilightuser=0&page=4#post12450) läßt grüßen

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.filmarchiv.at%2Fevents%2Fdefa%2Fpics%2Fderlachendemann.jpg&hash=0c4412c88a3c94041fff44763d36791b2b5c23ee)

"... Wir haben für den Kongo gekämpft, nicht weil wir für den Kongo kämpften oder für Tshombé - Personnage spielt gar keine Rolle. Wir haben für Europa gekämpft im Kongo, für die Idee des Westens, und zwar, um es ganz genau zu sagen, für Liberté, Fraternité usw. Sie kennen diese Sprüche ..."

"... Richtig, und dafür habe ich gekämpft, nichts anderes, denn Afrika ist für mich die Verteidigung des Westens in Afrika.

Wir haben für die westliche Zivilisation gekämpft, wir haben für den Kongo gekämpft. Der Kongo bedeutet in diesem Falle die westliche Zivilisation, einschließlich Europa, einschließlich unserer Nato, das habe ich ja allen Belgiern erklärt, der Kongo ist ein Nato-Fall. Er ist nicht wie ein Spielchen so daneben, sondern der Kongo ist ein Nato-Fall, der Kongo ist ein Fall, wo wir Europa gegen den Kommunismus verteidigen. ..."

Darf ich Sie fragen, ob Sie wissen, wann der Orden, den Sie an Ihrer linken Brustseite tragen, gestiftet worden ist?

Ja. 1813 in Breslau, in meiner schlesischen Hauptstadt.

Ja, in welchem Zusammenhang eigentlich?

Der Befreiungskrieg, ich bin für die Befreiung, für die Befreiung aller Menschen, ob es die Preußen sind oder die Kongolesen.

Ihr Eisernes Kreuz trägt in der Mitte das Hakenkreuz.

Nehmen Sie davon bitte keine Kenntnis, sondern dieses Eiserne Kreuz ist ein Kreuz aus dem Zweiten Weltkrieg, und es hat nichts mit meiner politischen Einstellung zu tun.

Ich bin zwar ein Deutscher, aber betrachten Sie das bitte nicht als politisches Dekorum oder so irgendwie, sondern das ist lediglich ein Ausdruck der Zeit, in der ich als Soldat in Deutschland tätig war. ..."

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Darauf das Zitat von Karl Marx aus dem "Kapital":

"Kapital", sagt der Quarterly Reviewer, "flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel." (P.J. Dunning, zitiert aus Karl Marx, "Das Kapital", 1. Band. 2. Auflage. Note S. 250)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Carsten König am 21:49:30 Mi. 08.Juni 2005
ZitatOriginal von Carpe Noctem

Dann brauchen die sicher bald 5 Millionen neue Soldaten. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis zur Zwangsrekrutierung Arbeitsloser - zu 1,- Euro pro Stunde, versteht sich.

Langsam wird es Zeit, die Koffer zu packen und in andere Gefilde zu ziehen ... und alles hier hinter sich zu lassen, Sprache, Desillusionen ... und was der Grausamkeiten noch mehr sind.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:10:00 So. 12.Juni 2005
Die NATO und die EU planen den Einsatz von 5.000 Soldaten im Sudan, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist. Letzte Einzelheiten wurden heute in Brüssel besprochen. Es ist der erste Einsatz der NATO in Afrika. Offiziell dient er "humanitären Zwecken". Im Sudan geht es jedoch um riesige Ölvorkommen und seine strategische Lage im Herzen Afrikas.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Wilddieb Stuelpner am 20:56:48 So. 12.Juni 2005
Videotexttafel 117, MDR, So.12.06.05 20:47:36

Regierung plant BGS-Sondereinheiten

Die Bundesregierung plant den Aufbau von Sondereinheiten des Bundesgrenzschutzes, die bei Missionen im Ausland Polizeiaufgaben übernehmen sollen.

Verteidigungsminister Struck sagte im "Deutschlandfunk", dazu müssten einige Gesetze geändert werden. Er sei sich mit Innenminister Schily jedoch einig, dass es für den BGS eine größere Verantwortung geben müsse.

Struck wies darauf hin, dass die Bundeswehr wie jetzt in Bosnien-Herzegowina immer mehr Polizeiaufgaben wahrnehme. Bundespolizisten können dagegen bislang nur auf eigenen Wunsch im Ausland eingesetzt werden.

Deutschlandfunk: Struck: Bundespolizei auch im Ausland einsetzen (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/idw_dlf/385306/)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Carsten König am 23:00:22 So. 12.Juni 2005
ZitatOriginal von joachimkuehnel

Die Bundesregierung plant den Aufbau von Sondereinheiten des Bundesgrenzschutzes, die bei Missionen im Ausland Polizeiaufgaben übernehmen sollen.


Pathologischer Größenwahn... aber auf den Boden der Tatsachen werden die Bismarck-Epigonen dann landen, wenn ihnen die bezaubernde Condulezza Rice ein energisches No zuhauchen wird in der Frage Erweiterung des security council.
Das ist im übrigen die größte und unverschämteste Anmassung der Berliner Kleptokratie: einen ständigen Sitz im SC.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:27:26 So. 19.Juni 2005
...und nicht zu vergessen:
neben direkten Militäreinsätzen gibt es noch den Rüstungsexport als politische Einmischung.

ZitatDer Standard 18. Juni 2005

Regierung will Unruhen "in Zukunft niederschlagen"
Nach den Unruhen in der Hauptstadt Bischkek hat die kirgisische Regierung am Samstag ein härteres Durchgreifen gegen gewalttätige Gegner angekündigt. "Wir waren zu zurückhaltend dabei, dem Volk unsere Macht zu zeigen. Von nun an werden wir Gewalt ziemlich entschlossen einsetzen", sagte der amtierende stellvertretende Ministerpräsident Adachan Madumarow am Samstag bei einer Pressekonferenz. Da ein deutscher Journalist zuvor eine Frage gestellt hatte, fügte er hinzu: "Grüßen sie Deutschland in Ihrem Bericht, damit sie uns demokratische Mittel wie Wasserwerfer und Tränengas-Patronen schicken."
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg.stern.de%2F_content%2F54%2F19%2F541925%2FBis250_250.jpg&hash=b9bc5b5e83519374f345877b060167fff140d519)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 02:38:12 Sa. 23.Juli 2005
21.07.05
Afghanistanweiter Bundeswehreinsatz geplant
Verteidigungsminister Struck (SPD) will das Bundeswehrkontingent in Afghanistan von derzeit 2.250 auf 3.000 aufstocken und landesweit über das bisherige begrenzte Nato-Mandat einsetzen. Über einen entsprechenden Antrag soll der jetzige Bundestag auf einer Sondersitzung noch vor seiner möglichen Auflösung entscheiden. Derzeit ist die Bundeswehr in der Hauptstadt Kabul und den zwei nörlichen Städten Kundus und Faisabad im Einsatz.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: besorgter bürger am 18:12:49 Sa. 30.Juli 2005
so siehts aus in afganistan (http://www.zeit.de/2005/31/afghanistan_lemonde)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Troll am 19:09:22 Sa. 30.Juli 2005
Warum gab es den krieg in afganistan nochmal ?(

ZitatKürzlich wurde eine "strategische Partnerschaft" zwischen Präsident Karsai und Präsident Bush geschlossen. Sie soll amerikanischen Projekten in Afghanistan dienen: Kontrolle der Erdölströme, Einrichtung permanenter Basen nahe an Iran, China und Zentralasien. Es existiert bereits eine Basis in Shendan, nahe Herat, 40 km von Iran entfernt, zwei weitere finden sich in Kandahar und Bagram. Und es gibt weitere, geheim gehaltene Einrichtungen

Ach so(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmy.opera.com%2Fforums%2Fimages%2Fsmilies%2Fidea.gif&hash=0632075bc1da998a0acd18cb71583c12ebf4c90b)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:46:16 Mo. 29.August 2005
Die Koordinaten der Politik verschieben sich in Richtung militärischer Lösungen. Die Rolle Deutschlands wird dabei wg. der offiziellen Ablehnung der Beteiligung am Irak-Krieg viel zu positiv gesehen. Erst setzte ein Joschka Fischer, dessen Partei ursprünglich mit einem pazifistischen Programm angetreten ist, die Änderung der Deutschen Verfassung durch, um so Bombadierungen des Kossovo rechtlich zu ermöglichen ("Um ein neues Ausschwitz zu verhindern" war seine Begründung.). Nun reichen selbst die neuen Möglichkeiten der geänderten Verfrassung nicht mehr, jetzt schon beugt die Rot-Grüne Bundesregierung mit ihren militärischen Aktivitäten internationales Recht und mißachtet das Grundgesetz:

ZitatGegenüber dem Stern (7.7.2005) berichteten Soldaten davon, daß »der Einsatz in Afghanistan aufs Ausschalten von Hochwertzielen im Drogengeschäft hinaus(läuft). Einige Offiziere haben uns nach Stabsbriefings klipp und klar gesagt, daß es um Drug Enforcement geht.« Daß hier nicht an rechtsstaatliche Prozesse gedacht ist, ergänzen die Soldaten ganz offen: »Wir sollen die Drahtzieher ausschalten, eliminieren.« Seit Mai 2005 ist bekannt, daß KSK-Kommandos bei ihrem Einsatz im Südosten Afghanistans in begrenztem Umfang über direkte Kampfhandlungen (»direct action«) selbst entscheiden können. Um was es sich dabei konkret handelt ist erschreckend: »Nie habe man in Calw (dem KSK-Ausbildungslager) so hart ›Direct Action‹ trainiert wie in diesem Jahr, ›und zwar die dreckigen Varianten: Mehrere Trupps landen verdeckt, überfallen mit großer Feuerkraft den Feind – kurz gucken, eliminieren.‹« (Stern, 7.7.2005) Bundeswehrsoldaten üben Attentate, neudeutsch »Assassinationen« – und führen diese wahrscheinlich auch durch. Als »Kommando Spezialkiller« bezeichnet deswegen der Oberstleutnant der Bundeswehr Jürgen Rose das KSK in einem Artikel des Freitag vom 22.7.2005 .

Das Töten auf puren Verdacht, in der Regel wohl auf Denunziation und Gerüchte hin, widerspricht nicht nur dem Grundgesetz, sondern auch internationalem Recht. Die Genfer Konvention (Artikel 3) regelt klar: »Personen, die nicht direkt an den Feindseligkeiten teilnehmen, ... sollen unter allen Umständen mit Menschlichkeit behandelt werden ... Zu diesem Zwecke sind und bleiben in bezug auf die oben erwähnten Personen jederzeit und jedenorts verboten: a.) Angriffe auf Leib und Leben, namentlich Mord jeglicher Art ... d.) Verurteilungen und Hinrichtungen ohne vorhergehendes Urteil eines ordnungsmäßig bestellten Gerichtes, das die von den zivilisierten Völkern als unerläßlich anerkannten Rechtsgarantien bietet.« Dieser Schutz vor willkürlichen Hinrichtungen gilt übrigens völlig unabhängig davon, ob es sich um mutmaßliche Drogenkriminelle oder um mutmaßliche Terroristen handelt. Da allerdings der Kampf gegen Drogenkriminalität nicht vom Mandat des Bundestags gedeckt ist, scheint sich die Praxis einzuspielen, Drogenhandel mit Terrorismus gleichzusetzen. Der Bundestagsbeschluß vom 17.11.2001 begrenzt aber die Aufgabe auf Terrorbekämpfung: »Ziel ist es, Führungs- und Ausbildungseinrichtungen von Terroristen auszuschalten, Terroristen zu bekämpfen, gefangenzunehmen und vor Gericht zu stellen...« Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Rainer Arnold, erklärte auf die Frage, ob KSK-Soldaten entgegen ihres Mandats auch gegen Drogenbosse im Einsatz seien: »Da gibt es Überschneidungen. Ein Terrorist kann sein Terrorgeschäft über Drogen finanzieren.« (ddp, 14.7.2005) Zynisch könnte man vermuten, daß erschossene Drogendealer hinterher immer auch Terroristen gewesen sein werden.

http://www.jungewelt.de/2005/08-29/003.php

Die Friedensbewegung wird erst bei medial abgedeckten Kriegen aktiv, all die Militäteinsätze, die ja "aus humanitären Gründen" und "zum Aufbau der Demokratie" stattfinden bleiben kaum beachtet.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 01:48:39 So. 15.Januar 2006
Zur besten Sendezeit zieht Sonja Zietlow das Kampfgeschirr an und präsentiert auf RTL die Schokoladenseite der Bundeswehr.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg.stern.de%2F_content%2F55%2F31%2F553183%2Fsonja250_250.jpg&hash=4b97d6295258633ad0f8ec384f55812bc8755576)

Blond an die Front (http://www.stern.de/politik/panorama/:Bundeswehr-PR-Blond-Front/553183.html)
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Kater am 03:04:48 So. 15.Januar 2006
Hollywood und Pentagon:

http://www.arte-tv.com/de/search__results/647982.html
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:31:46 Fr. 16.Juni 2006
Die Bundeswehr ist in Afghanistan erneut Ziel eines Anschlags gewesen: Auf das neue Lager der Soldaten in Masar-i-Scharif ist eine Rakete gefeuert worden - bei dem Angriff wurde niemand verletzt.

Am Dienstag waren Anschläge auf Patrouillen der Bundeswehr an den anderen beiden nordafghanischen Standorten, Kundus und Feisabad, verübt worden. Dabei waren zwei Soldaten verletzt worden.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hatte gestern anlässlich der jüngsten US-Offensive in Südafghanistan darauf hingewiesen, dass es auch im Norden "hinterhältige terroristische Anschläge" gebe.

Die Bundeswehr hatte Anfang des Monats in Masar-i-Scharif das ISAF-Regionalkommando im Norden Afghanistans übernommen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,421817,00.html
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:50:04 Fr. 16.Juni 2006
Das LabourNet schreibt dazu:

ZitatWer die "Unruhen" fürchtet...

Die Zusammenstöße afghanischer Bevölkerung mit Besatzertruppen Anfang Juni haben den Krieg im Lande in die internationale Medienwirtschaft zurückgebracht, wo er entweder gar nicht mehr stattfand, oder aber zum militärischen "Entwicklungsprojekt" hochgestylt worden war. Auch in Afghanistan muss mensch kein Taliban-Fan sein, um gegen Bundeswehr und US-Army zu sein. Denn: die sind für jene da, die aus der Lage des Landes Profit schlagen, und das nicht zu wenig. 10 Milliarden Entwicklungshilfe (für die Kassen internationaler Konzerne) sind "wirkungslos verpufft" meinen in- wie ausländische Kritiker. Die Baugesellschaften etwa, die Krankenhäuser bauen, die noch vor Fertigstellung wieder einbrechen oder Strassen, die komplett repariert werden müssen, schon bevor sie ihr Ziel erreichen - diese Gesellschaften bezahlen einem ausländischen Ingenieur durchschnittlich 5.000 Dollar/Monat. Einem afghanischen Arbeiter 50 Dollar/Monat. Und der Berlin-gesponsorte Präsident mit seinem Kabinett der Meistgesuchten verliert täglich an Glaubwürdigkeit
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 23:15:53 Di. 24.Oktober 2006
Das neue "Weißbuch zur Sicherheitspolitik", das am Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet werden soll, sieht den gleichzeitigen Einsatz von 14.000 Soldaten im Ausland an fünf verschiedenen Einsatzorten vor. Zur Zeit sind knapp 9.000 Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz. Das Weißbuch erscheint erstmals seit 12 Jahren und dient vor allem dazu, den Umbau der Bundeswehr entsprechend der internationalen Interessen der deutschen Außenpolitik festzuschreiben.
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Kater am 21:57:59 Di. 20.Februar 2007
Zitat21.02.2007

2256 Soldaten im Ausland verletzt

Berlin. Bei Auslandseinsätzen sind im vergangenen Jahr 2256 Bundeswehr-Angehörige verletzt worden. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine von ihr gestellte Anfrage hervor, erklärte die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei.PDS, Petra Pau, am Dienstag in Berlin. Die meisten Verletzungen, nämlich 1017, habe es im Kosovo gegeben, gefolgt von Afghanistan mit 768. Wie viele Verletzungen unmittelbar aus einem militärischen Einsatz herrühren, werde in der Antwort nicht explizit ausgewiesen.

http://www.jungewelt.de/2007/02-21/050.php
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Kater am 22:04:20 Di. 20.Februar 2007
zur Ergänzung:

Seit Aufstellung der Bundeswehr im Jahr 1956 starben etwa 2600 Soldaten. 65 Bundeswehrsoldaten starben in Auslandseinsätzen.

http://www.abendblatt.de/daten/2007/02/20/692107.html
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:58:44 Di. 27.November 2007
Gepanzertes Rückgrat. Bundeswehr rüstet um auf globale Interventionsfähigkeit

"Mit drei Milliarden Euro finanziert Berlin der Bundeswehr einen neuen Puma-Schützenpanzer und bedient damit Pläne deutscher Militärstrategen für weltweite Kampfeinsätze auf sämtlichen Eskalationsstufen. Mit seiner Beweglichkeit und seinem Waffenmix ist der Puma für alle denkbaren künftigen Operationen optimal geeignet. Er ergänzt die Rüstungsprogramme der Marine und der Luftwaffe, die weitere Komponenten für die globale Interventionsfähigkeit der Bundeswehr liefern. Die bis 1990 dominierende Ausrichtung auf die Landesverteidigung ist damit endgültig passé..."

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=11755
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: Kater am 17:50:47 Sa. 19.April 2008
ZitatKriegsgerät für weltweiten Einsatz

Die erste Korvette der »Braunschweig«-Klasse wurde in Dienst gestellt
Von René Heilig, Rostock

Mit einer militärischen Zermonie, der Nationalhymne, mehr oder weniger bedeutsamen Reden und Gästen wurde am Mittwoch das Typschiff einer neuer Serie von Korvetten in Dienst gestellt. Das Kriegsschiff trägt den Namen »Braunschweig«.

Warnowstrom, Passagierkai, gestern Nachmittag: Polizei zu Wasser und auf dem Land, dazu Feldjäger hinter Absperrgittern. Einer der Militärpolizisten nahm das Funkgerät vor den Mund und murmelte: »Eisbär 1 an Eisbär... bislang nur wenige Aktivisten, alles friedlich!«

Naja ... Das Schiff, das da am Passagier-Kai vertäut lag – groß, grau und bedrohlich – ist die erste Korvette der aktuellen Deutschen Marine. Auch wenn sie fast ein Jahr später als geplant in Dienst gestellt wird, so ist das Schiff doch der schwimmende Stolz der Bundeswehr. Der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker, sagte klar, was das Schiff und seine noch folgenden vier Schwestern können und wozu man sie in Auftrag gegeben hat: Mit ihnen »erhält die Marine ein Seekriegsmittel, das in besonderem Maße auf die Anforderungen heutiger Auslandseinsätze zugeschnitten ist. Die Korvette ist weltweit einsetzbar, sie gewährleistet durchhaltefähige Präsenz in Randmeeren und küstennahen Gewässern und sie kann im gesamten Spektrum der Krisenbewältigung eingesetzt werden.«

Die Bundesrepublik erhält mit den Schiffen also ein neues Machtmittel in die Hand, das zusammen mit den zwei Fregattengeschwadern auf allen Meeren Präsenz und notfalls die Wirkung der Waffen zeigen wird. Insbesondere die Raketen, die das Schiff punktgenau auf See- wie Landziele verschießen kann, machen die Korvette zum gefährlichen Gegner.

Wie langfristig ihr Einsatz von deutschen Strategen geplant wurde, zeigt sich unter anderem darin, dass man den neuen Schiffen bereits im Weißbuch von 2006 eine wichtige Rolle zugedacht hat. Seither erarbeiteten Militärs aller Teilstreitkräfte neue gemeinsame Einsatzgrundsätze. Die Marineführung ist, wie man hört, höchst zufrieden, dass dem kleinsten Teil der Bundeswehr nun mehr Verantwortung übertragen wird. Die Transformation der Marine in ein neue militärische Epoche sei gelungen, erklärten Marinefachleute. Zum ersten Einsatz läuft die »Braunschweig« demnächst ins Mittelmeer. Vor Sizilien, wo der künftige italienische Premier wieder Bootsflüchtlinge hetzen will, nimmt sie an einer Übung teil. Es schließt sich eine »Warmwasser-erprobung« im Roten Meer an.

Ganz so unkompliziert, wie man es beim im Warnemünder Schnellboothafen stationierten 1. Korvettengeschwader hört, waren Bau und Erprobung des neuen Waffensystems nicht. Die »Braunschweig« hatte schon etliche Pannen zu bewältigen. Doch von mangelnden Fähigkeiten der Soldaten, vom Pfusch, den die Industrie sich geleistet hat, und von den enormen Kosten des Kriegsgerätes (200 Millionen Euro pro Boot) war beim Festakt nicht die Rede.

Während die Ehrenkompanie im Stillgestanden verharrte, die Ehrengäste Aufstellung nahmen, hallten einsame Rufen über das Areal: »Kriegstreiber, Kriegstreiber!« Mit dieser Minderheit hatte die »Eisbären-Truppe« der Feldjäger keine Probleme. Auch nicht mit den wenigen Friedensfreunden, die am gegenüberliegenden Warnowufer ein Transparent entfaltet hielten. Monty Schädel von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner wertete die Indienststellung der Korvette als »eine Renaissance deutscher Kanonenboot-Politik«. Die Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig schrieb an das Rostocker Friedensbündnis eine solidarische Mail. Zitat: »Eine zunehmende Zahl von Braunscheigerinnen und Braunschweigern lehnt die Benennung des Kriegsschiffes mit dem Namen unserer Stadt ab.«

Nach alter Sitte wünschte man dem Schiff gestern »immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel«. Da war es gewiss nur ein dummer Zufall, dass ausgerechnet zu Beginn der Zeremonie ein rostiger Kahn an der neuen Superkorvette vorbeituckerte. Er gehört einer Wrack-Taucher-Gesellschaft ...

http://www.neues-deutschland.de/artikel/127309.html
Titel: "Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt"
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 16:17:14 Sa. 31.Mai 2008
Obwohl sich nach offiziellen Zahlen der Bundeswehr gegenwärtig nur 7.290 Soldaten im Ausland aufhalten, kommt in der nächsten Woche der 250.000. Soldat außerhalb der BRD zum Einsatz. Indem die Soldaten ständig ausgewechselt werden, sammelt ein immer größerer Teil der Bundeswehr Erfahrungen bei bewaffneten Auslandseinsätzen.
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 15:22:36 Sa. 13.Dezember 2008
Bundeskanzlerin Merkel würdigt den Einsatz deutscher Soldaten und Polizisten im Ausland

Bundeskanzlerin Merkel hat den 7.300 im Ausland stationierten deutschen Soldaten und Polizisten für ihre Arbeit gedankt. In ihrer wöchentlichen Internet-Botschaft sagte sie, die Männer und Frauen verdienten für ihre oftmals gefährlichen Missionen die Hochachtung aller. Zugleich gedachte die Kanzlerin derjenigen, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren oder verletzt wurden. Frau Merkel versicherte, die Bundeswehr tue alles, um die Soldatenfamilien zu betreuen. Für die Angehörigen stellten diese Einsätze eine besondere Herausforderung dar.

dlf Nachrichten 13.12.08
Titel: Elf Milliarden Euro für Bundeswehr-Einsätze im Ausland
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:36:39 Fr. 16.Januar 2009


Die Auslandseinsätze der Bundeswehr haben die Steuerzahler seit 1992 mehr als elf Milliarden Euro gekostet. Dies berichtet die 'Bild'-Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung der Regierung an den Haushaltsausschuss des Parlaments. Allein im laufenden Jahr entstünden Kosten von rund 500 Millionen Euro. - Derzeit gibt es acht vom Bundestag beschlossene Auslandseinsätze, unter anderem in Afghanistan, im Kosovo und im Sudan.
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:07:50 Do. 02.April 2009
Die Bundeswehr rüstet sich für den großflächigen Beschuss sogenannter "weicher Ziele" in ihren Operationsgebieten. Ein entsprechendes Beschaffungsvorhaben hat in der vergangenen Woche der Haushaltsausschuss des Bundestages gebilligt. Demnach kaufen die Streitkräfte beim Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall Sprenggeschosse für die Artillerie, die laut Beschreibung des Produzenten insbesondere für "weiche Ziele" konzipiert sind. Dies sind Menschen sowie ungeschützte Infrastruktur. Der 63-Millionen-Euro-Deal, der scharf kritisiert worden ist, lässt ein Einsatzszenario künftiger Bundeswehr-Operationen erkennen - Flächenbeschuss, bei dem zivile Opfer nicht auszuschließen sind. Die Produktpalette von Rheinmetall umfasst weitere Geschoss-Sorten, die "Flächenziele" vernichten sollen. Hinzu kommen Waffen, die nur auf Druck der Bundesregierung vom internationalen Streubombenverbot ausgenommen wurden und, weil sie Zivilisten in beträchtlichem Maße gefährden, weltweit heftig umstritten sind. Der Rheinmetall-Konzern setzt für die Zukunft verstärkt auf Rüstungsgeschäfte und damit auf Krieg, weil seine zivile Sparte nach Firmenangaben vom gestrigen Mittwoch krisenbedingt stark eingebrochen ist?

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57501?PHPSESSID=qlcdbkh8itnut2qlb018p60t92 (http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57501?PHPSESSID=qlcdbkh8itnut2qlb018p60t92)
Titel: Zu Guttenberg: Auslandseinsätze sollen selbstverständlich werden
Beitrag von: Kater am 12:24:45 Fr. 20.November 2009
ZitatZu Guttenberg: Auslandseinsätze sollen selbstverständlich werden

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will Auslandseinsätze der Bundeswehr zur Routine machen. Bei einem Vortrag in Washington sagte der Minister, was heute eine Ausnahmesituation sei, müsse zur Selbstverständlichkeit werden.

Zu Guttenberg begründete seinen Vorstoß mit der seit der Wiedervereinigung gewachsenen Bedeutung Deutschlands in der Welt. Bei einem Treffen mit seinem US-Kollegen Robert Gates betonte der CSU-Politiker, dass die Bundesrepublik ihre Vorstellung über die Auslandseinsätze selbstbewusst einbringen werde.

Er verwies auf die deutsche Strategie in Afghanistan, die militärische Maßnahmen und Hilfe zum Wiederaufbau umfasse. Diese Überlegungen würden mittlerweile auch von den USA bei ihrem künftigen Engagement in Afghanistan berücksichtigt.

Entscheidung zu Afghanistan nach Konferenz
Ob Deutschland sein Engagement in Afghanistan ausweiten wird, ließ zu Guttenberg offen. Das werde erst nach der Afghanistan-Konferenz der UNO im Januar entschieden. Im Dezember läuft das derzeitige Afghanistan-Mandat der Bundeswehr aus. Es sieht den Einsatz von maximal 4.500 deutschen Soldaten am Hindukusch vor.

http://www.mdr.de/nachrichten/6872431.html (http://www.mdr.de/nachrichten/6872431.html)
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Eivisskat am 12:34:23 Fr. 20.November 2009
Die Waffenhändler-Lobby und die ReGIERung werden die bescheidenen Steuereinnahmen dieses Landes blitzschnell auf ihre Konten verfrachten, da muß mensch sich bestimmt keine Sorgen machen...  :(
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:01:23 Fr. 18.Dezember 2009
DLF Nachrichten 18. Dezember 2009
Bundeswehr-Einsatz in Bosnien verlängert

Die Bundeswehr beteiligt sich weiterhin an dem von der EU geführten Militäreinsatz in Bosnien-Herzegowina. Der Bundestag in Berlin beschloss mit großer Mehrheit die Verlängerung des Mandats um ein Jahr. Lediglich die Abgeordneten der Linkspartei votierten dagegen. Die Zahl der deutschen Soldaten wird von höchstens 2.400 auf 900 verringert. Derzeit sind in Bosnien-Herzegowina noch etwa 2.000 internationale Soldaten im Einsatz, davon 120 Angehörige der Bundeswehr. Die Mission "Althea" sichert seit fünf Jahres den Vertrag von Dayton ab, der 1995 das Ende des Krieges in Bosnien-Herzegowina und Kroatien besiegelte.
Titel: Re:\
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:48:47 Mo. 26.April 2010
ZitatDie Bundeswehr rüstet sich für den Krieg

Die neue Bewaffnung der Bundeswehr zeigt, worauf sich die Truppe in den kommenden Monaten einstellt
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32495/1.html (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32495/1.html)
Titel: Re:\
Beitrag von: Sir Vival am 13:24:36 Mo. 10.Mai 2010
 ;) ;) ;)

Da kam am Samstag was in VOX. Ging über 4 Stunden lang.
2. Weltkrieg und was die Alliierten beschlossen......
- Nie wieder Krieg von deutschem Boden aus
- Nie wieder Befähigung zur Eigenbewaffnung der Deutschen

Wenn ich mir das so anschaue (jetzt nicht unbedingt iniziiert durch den thread), dann muss ich lachen (eigentlich weinen), was da über Jahrzehnte passiert ist. Und alles aus Kadavergehorsam für Uncle Sam.

Heute gehören wir zu den Waffenexporteuren der Welt.
Abscheulich!!!

Haltet euch raus aus dem Scheiss, dann kommen auch keine Terrorbanden.
Jegliche Parteiergreifung ist schadhaft. Neutral bleiben.....schaut euch die Schweiz an.

Aber diese Arschleckerei, wie sie die Merkel bei "George dubbia, the puppy" und Obama betrieb/betreibt, ist ja schon ekelhaft!
Titel: ...und morgen die ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:34:41 Mo. 17.Mai 2010
ZitatGestützt auf Atomwaffen und eine eigene Raketenabwehr will die Nato den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen. Das sieht das neue strategische Konzept des Bündnisses vor, das eine Expertenkommission um die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright dem Nato-Rat in Brüssel präsentierte.
(...)
2006 aktualisierte die Nato die bestehende Strategie mit "Leitlinien". Diese sehen unter anderem vor, dass das Bündnis nicht mehr für einen einzigen großen Krieg plant. Künftig sollten zwei große und bis zu sechs kleine Einsätze gleichzeitig bewältigt werden können.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-05/nato-strategie-albright (http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-05/nato-strategie-albright)
Titel: Re:\
Beitrag von: Kuddel am 15:50:14 So. 22.August 2010
ZitatGuttenberg will mehr Soldaten für Auslandsmissionen

Am Montag informiert er die Kanzlerin im Detail über seine Wehrreform-Pläne, vorher warb er schon mal beim Volk. Verteidigungsminister Guttenberg hat sich bei einer "Bürgerpressekonferenz" für die tiefgreifende Umstrukturierung der Armee starkgemacht. Ein Kernpunkt: mehr Truppen für den Einsatz im Ausland.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713124,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713124,00.html)
Titel: Re:\ Auslandseisatz
Beitrag von: eSachse am 23:55:24 Sa. 02.Oktober 2010
Immer wenn deutsche Soldaten in einem fremden Land eimaschierten, ging es in die Hose. Aber unsere unbelehrbaren Politiker wollen nichts dazulernen! Es sind ja nicht ihre Kinder und Enkel die in einem fremden Land umkommen!
Titel: ...und morgen die ganze Welt...
Beitrag von: Kuddel am 10:39:31 Fr. 27.Mai 2011
ZitatCDU-Innenminister:
Deutsche Elite-Soldaten sollen Piraten bekämpfen

Die Internationale Handelskammer schlägt angesichts der Eskalation der Piraterie Alarm - mit einem eindringlichen Appell an die Politik. In Deutschland stößt der Hilferuf auf offene Ohren.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/deutsche-elite-soldaten-sollen-piraten-bekaempfen/4221606.html (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/deutsche-elite-soldaten-sollen-piraten-bekaempfen/4221606.html)
Titel: Re:\
Beitrag von: Kuddel am 12:46:38 Fr. 27.Mai 2011
ZitatRegierungserklärung zu Bundeswehrreform
De Maizière erwartet mehr Auslandseinsätze

Wie sieht die Bundeswehr der Zukunft aus? Verteidigungsminister de Maizière will die Truppe zunehmend auf internationale Einsätze trimmen. 10.000 Soldaten sollen zeitgleich zwei große und mehrere kleine Auslandsmissionen stemmen können.
http://www.stern.de/politik/deutschland/regierungserklaerung-zu-bundeswehrreform-de-maiziere-erwartet-mehr-auslandseinsaetze-1689591.html (http://www.stern.de/politik/deutschland/regierungserklaerung-zu-bundeswehrreform-de-maiziere-erwartet-mehr-auslandseinsaetze-1689591.html)
Titel: Re:\
Beitrag von: Aloysius am 13:31:56 Fr. 27.Mai 2011
Vielleicht sollte Herr de Misere mal mit seinen Führungskräften reden, bevor er solche Geschichten plant...

ZitatBundeswehrverband ist skeptisch gegenüber mehr Auslandseinsätzen

Köln (dapd) Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, zeigt sich skeptisch gegenüber einer möglichen Ausdehnung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Es sei zwar notwendig, eine in Deutschland längst überfällige Debatte über Auslandseinsätze zu führen, die nicht im unmittelbaren Interesse Deutschlands liegen, sagte Kirsch am Freitag im ARD-"Morgenmagazin". Es sei jedoch überrascht, dass Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) in einem Zeitungsinterview konkrete Länder genannt habe, in der ein Bundeswehreinsatz denkbar sei.

...

http://www.nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Aus%20aller%20Welt&ID=37225 (http://www.nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Aus%20aller%20Welt&ID=37225)

Titel: ...und morgen die ganze Welt...
Beitrag von: Kuddel am 11:16:40 Mi. 15.Juni 2011
ZitatBundeswehr-Stützpunkt
Zahlungen an Usbekistan geheim

Seit 2002 nutzt die Bundeswehr das usbekische Termes als Basis für die Versorgung der Afghanistan-Truppen. Das usbekische Regime kassiert dafür Millionen. Wie viel genau, das möchte Schwarz-Gelb einem SZ-Bericht zufolge gern geheim halten.

http://www.fr-online.de/politik/zahlungen-an-usbekistan-geheim/-/1472596/8558656/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/zahlungen-an-usbekistan-geheim/-/1472596/8558656/-/index.html)
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Außenseiter am 18:35:26 Mo. 20.Juni 2011
Zitat von: eSachse am 23:55:24 Sa. 02.Oktober 2010
Immer wenn deutsche Soldaten in einem fremden Land eimaschierten, ging es in die Hose. Aber unsere unbelehrbaren Politiker wollen nichts dazulernen! Es sind ja nicht ihre Kinder und Enkel die in einem fremden Land umkommen!

Ich habe ehrlich gesagt auch kein Mitleid, wenn ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan oder wo auch immer im Krieg eingesetzt, ums Leben kommt. Im Gegenteil die fortschreitende Dezimierung dieses Berufsstandes kann nur im Sinne des Humanismus sein.
Titel: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:57:22 So. 29.Januar 2012
ZitatNach SPIEGEL-Informationen trifft die Spezialeinheit GSG 9 Vorkehrungen, um binnen zwei Tagen fast jedes Ziel weltweit erreichen zu können. Ihre Hubschrauber werden gegen Gewehrfeuer gepanzert.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,812031,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,812031,00.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:27:08 Fr. 25.Mai 2012
Mit einer breiten Mehrheit hat der Bundestag die Verlängerung des Kosovo-Einsatzes beschlossen. Nur die Linke stimmte dagegen, das Mandat der Streitkräfte zu verlängern.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-05/bundeswehr-kosovo-verlaengerung (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-05/bundeswehr-kosovo-verlaengerung)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:40:37 Mo. 02.Juli 2012
ZitatVerteidigungsminister De Maizière
Keine Tabus bei Auslandseinsätzen

Verteidigungsminister Thomas de Maizière hält Auslandseinsätze der Bundeswehr überall für möglich. Grundsätzlich gebe es keine Regionen, in denen deutsche Soldaten nichts zu suchen hätten, sagt der CDU-Politiker.
http://www.fr-online.de/politik/verteidigungsminister-de-maizi-re-keine-tabus-bei-auslandseinsaetzen,1472596,16518214.html (http://www.fr-online.de/politik/verteidigungsminister-de-maizi-re-keine-tabus-bei-auslandseinsaetzen,1472596,16518214.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 17:37:03 Mo. 13.August 2012
Ein Richter am Bundesverwaltungsgericht wirft dem früheren hessischen Staatssekretär Gauland Völkerrechtsbruch vor.

Der Bundesverwaltungsrichter Dieter Deiseroth erhebt schwere Vorwürfe gegen den früheren hessischen Staatssekretär von Walter Wallmann, Alexander Gauland (CDU). Dieser habe der Sache nach zum Bruch des geltenden Verfassungs- und Völkerrechts in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik aufgerufen.

Bei der Kontroverse geht es um einen Text, den der konservative Vordenker Gauland im Berliner Tagesspiegel veröffentlicht hat. In der Kolumne wirft Gauland den Deutschen nicht nur ,,diffusen Ganzkörperpazifismus" vor, er empfiehlt auch die Rückbesinnung auf Bismarcks Worte: ,,Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, ..., sondern durch Eisen und Blut." Das Zitat stammt aus Otto von Bismarcks Regierungserklärung von 1862.

,,Das ist ein offenkundiger Versuch, die Bevölkerung immer ungenierter darauf einzustimmen, den Einsatz des Militärs zu politischen Zwecken für Deutschland wieder zur Normalität zu machen", sagte Deiseroth der FR. Die große historische Errungenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, in der UN-Charta Militärgewalt bis auf wenige Ausnahmefälle der Verteidigung zu verbieten, werde beiseite gewischt.

Mit der ,,Einstimmung auf den Völkerrechtsbruch" stelle sich Gauland auch außerhalb der Verfassung, lautet der Vorwurf des obersten Bundesrichters. Denn das Gewaltverbot gehöre zu den allgemeinen Regeln des Völkerrechts und sei damit Bestandteil des Grundgesetzes. Für Deiseroth ist Gaulands Vorstoß allerdings kein Einzelfall mehr, sondern eine offenkundig vielstimmige konzertierte Aktion.

http://www.fr-online.de/rhein-main/verfassungs--und-voelkerrecht-richter-attackiert-konservativen-vordenker,1472796,16867950.html (http://www.fr-online.de/rhein-main/verfassungs--und-voelkerrecht-richter-attackiert-konservativen-vordenker,1472796,16867950.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:33:00 Do. 11.Oktober 2012
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fd1.stern.de%2Fbilder%2Fstern_5%2Fbilder_des_tages%2Fbdt_2012%2FKW41%2Fkw_41_30_maxsize_735_490.jpg&hash=32f86c8b8085a7a511c128da84af5c00b1946ef2)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:05:33 So. 18.November 2012
ZitatBundeswehr vor Patriot-Einsatz in der Türkei

Die Bundeswehr wird offenbar in Kürze Flugabwehrraketen mit deutscher Bedienungsmannschaft an die türkisch-syrische Grenze verlegen. Angeblich will die Türkei am Montag eine offizielle Bitte an die Nato richten, zum Schutz ihres Territoriums Raketensysteme des Typs Patriot zur Verfügung zu stellen.
http://www.fr-online.de/politik/patriot-bundeswehr-vor-patriot-einsatz-in-der-tuerkei,1472596,20894674.html (http://www.fr-online.de/politik/patriot-bundeswehr-vor-patriot-einsatz-in-der-tuerkei,1472596,20894674.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Eivisskat am 12:42:05 Sa. 15.Dezember 2012
Gregor Gysi, DIE LINKE: Verhindern, dass Deutschland zur Kriegspartei im Nahen/Mittleren Osten wird (http://www.youtube.com/watch?v=XWj__UzRYEo#ws)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Eivisskat am 13:28:17 Sa. 15.Dezember 2012
Jan van Aken, DIE LINKE: OAE - 11 Jahre Terrorkrieg (http://www.youtube.com/watch?v=mNjYJOdqM0A#ws)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 21:34:59 Mo. 14.Januar 2013
Es gibt sowieso genug Gründe sich afzuregen.

Wir sollten nicht vergessen, daß permanent neue militärischen Fronten aufgetan werden und das keinesfalls akzeptabel ist.

Im syrischen Blutbat vorloren bisher rund 60.000 Menschen ihr Leben und etwa ebensoviele Opfer werden für die weiterführung des Konflikts geschätzt. Die Opposition gegen die Diktatur wurde unlängst niedergeschlagen, religöse und ethnische Minderheiten, Faschisten und alle, die Spaß am Umgang mit Waffen haben, wurden bewaffnet von den USA und den Islamofaschisten in Saudi Arabiens. Die sonst so verhaßten Islamisten sind in diesem Konflikt die Stars und vom Westen gut ausgerüstet. Es gilt ja ein fleckchen Land aus der der Kontrolle dem Westen (notfalls auch dem Chaos) zufallen zu lassen.

Die Konflikte in Mali sind eine Folge der Libyenintervention. Der nächste Dominostein ist gefallen. Erst preschen alte Kolinalherren vor. Frankreich erinnert sich alter Größe. Die Amis steuern Drohnen bei, sind eh führend auf dem Gebiet und ein weiterer Absatzmarkt schadet nicht. Deutschland fallen wohl die großen Zeiten unter Rommel ein und will wohl auch wieder mitspielen.
ZitatDie Bundesregierung will den Verbündeten beistehen und bietet Paris logistische Hilfe an
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-will-frankreich-beim-krieg-in-mali-mit-logistik-helfen-a-877421.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-will-frankreich-beim-krieg-in-mali-mit-logistik-helfen-a-877421.html)

Ich möchte grundsätzlich und unabhängig von diesem speziellen Konflikt für Lösungen jenseits militärischischer Optionen plädieren!





Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:19:55 Do. 17.Januar 2013
ZitatDie Konflikte in Mali sind eine Folge der Libyenintervention. Der nächste Dominostein ist gefallen.
und noch einer!
ZitatIslamisten haben einen BP-Standort in Algerien angegriffen und mehrere Ausländer in ihre Gewalt gebracht. Es handelt sich offenbar um fünf Japaner, sowie Briten, Norweger, Iren und Franzosen. Ein Gefangener soll bereits getötet worden sein.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/algerien-islamisten-nehmen-auslaender-als-geiseln-a-877864.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/algerien-islamisten-nehmen-auslaender-als-geiseln-a-877864.html)

Die gesamte Region wird weiter destabilisiert. Je mehr Befreiungs- und Befriedungsaktionen, desto mehr neue bewaffnete Konflikte entstehen und neue Regionen werden betroffen sein.

Beendet den Wahnsinn! Keine Truppenentsendungen und Waffenlieferungen in Krisengebiete!

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Eivisskat am 19:41:49 Sa. 19.Januar 2013

ZitatBeendet den Wahnsinn! Keine Truppenentsendungen und Waffenlieferungen in Krisengebiete!


Leider können SIE es gar nicht abwarten, diese widerlichen Kriegs-Treiber!
Schön sicher von ihren Pöstchen in Berlin lässt es sich auch gut nach noch mehr Blut, Verderben & Tod blöken:


Zitat
Deutsche Hilfe im Anti-Terrorkampf in Mali in der Kritik - Zahlreiche Politiker nennen Einsatz unzureichend

Der deutsche Hilfseinsatz für den Kampf gegen die Islamisten im Norden Malis geht zahlreichen Politikern nicht weit genug. Die Entsendung zweier Transall-Maschinen reiche nicht aus, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) der "Saarbrücker Zeitung". Bisher setze die Bundesregierung auf eine "Minimallösung", bemängelte der Verteidigungspolitiker Rainer Arnold (SPD) in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Mit Blick auf die von Deutschland gestellten Bundeswehr-Maschinen sagte Lammert der "Saarbrücker Zeitung", er könne sich "nicht vorstellen, dass irgendjemand das für den deutschen Beitrag hält". Er verstehe die Entsendung "eher als ein erstes demonstratives Signal, dass wir uns nicht ähnlich wie im Fall Libyen positionieren". Im Einsatz gegen Libyens früheren Machthaber Muammar al-Gaddafi hatte Deutschland eine Beteiligung strikt abgelehnt.

Deutschland müsse bei dem Mali-Einsatz eine größere Flexibilität zeigen, forderte Arnold. Dies könne beispielsweise bedeuten, dass die Bundeswehr nicht nur den Flughafen der malischen Hauptstadt Bamako ansteuere, auch militärisches Gerät transportiere sowie im Sanitätswesen helfe.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU) in der "FAS". Die gegenwärtige Hilfe Deutschlands sei "richtig", es könne beispielsweise aber möglich werden, dass die Bundeswehr ihre Transporte auch näher an die Kampflinie heranfliegen müsse.

Deutschland könne "erheblich mehr tun", als zwei Transall-Maschinen zur Verfügung zu stellen, bekräftigte ebenfalls der Grünen-Politiker Omid Nouripour. Ein Kampfeinsatz würde die Bundeswehr allerdings massiv überfordern, allein weil sie dafür nicht die Hubschrauber habe, sagte er der "FAS".

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Elke Hoff bemängelte dagegen eine fehlende Strategie für das deutsche Engagement. "Es herrscht keine Klarheit über die Ziele dieses Einsatzes", sagte sie der Zeitung. Das gelte für Umfang, Art und Dauer dieser Mission ebenso wie für die Frage, mit welcher Strategie man einen solchen Einsatz wieder beende.

Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch die Entsendung der beiden Transall-Maschinen beschlossen. Sie wurden für den frühen Samstagabend in der malischen Hauptstadt Bamako erwartet und sollten dort nach Angaben eines Sprechers der Luftwaffe zunächst Sanitätsmaterial für die französischen Streitkräfte entladen.

Später sollen sie von den Nachbarländern aus ECOWAS-Soldaten nach Mali einfliegen, damit diese die malischen und französischen Soldaten im Norden des Landes unterstützen. "Das ist wichtig, um die ersten Erfolge gegen die Terroristen nachhaltig abzusichern", sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière der "Neuen Osnabrücker Zeitung".


Quelle: http://de.nachrichten.yahoo.com/lammert-nennt-deutsche-hilfe-für-mali-einsatz-ungenügend-080823917.html


:o

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:53:18 Do. 24.Januar 2013
ZitatProteste gegen Patriots in Türkei: Dutzende Festnahmen
Sicherheitskräfte gehen hart gegen Demonstranten vor


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fl2.yimg.com%2Fbt%2Fapi%2Fres%2F1.2%2FeRcXcqIt0m7fyea.5tr3cQ--%2FYXBwaWQ9eW5ld3M7Y2g9MzIxO2NyPTE7Y3c9NTEyO2R4PTA7ZHk9MDtmaT11bGNyb3A7aD0zMjE7cT04NTt3PTUxMg--%2Fhttp%3A%2F%2Fmedia.zenfs.com%2Fde-DE%2FNews%2FAFP%2Fphoto_1358846167693-1-0.jpg&hash=45fd55a37a3ce8e3f0f49439f8071d7616f84f1d)

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Demonstranten bei Protestkundgebungen gegen den Patriot-Einsatz der NATO hat die türkische Polizei mehrere Dutzend Menschen festgenommen. Die Sicherheitskräfte seien mit Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Demonstranten in der Hafenstadt Iskenderun sowie an der Luftwaffenbasis Incirlik im Süden des Landes vorgegangen, berichtet die Zeitung "Birgün". Laut Medienberichten wurden zwischen 23 und 40 Menschen festgenommen. Darunter sei auch eine Reporterin von "Birgün", meldete das regierungskritische Blatt.
http://de.nachrichten.yahoo.com/proteste-gegen-patriots-t%C3%BCrkei-dutzende-festnahmen-091703287.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/proteste-gegen-patriots-t%C3%BCrkei-dutzende-festnahmen-091703287.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 21:34:50 Mo. 18.Februar 2013
Die Bundesregierung strebt zwei getrennte Bundestagsmandate für den geplanten Einsatz in Mali an. Für die Ausbildungsmission der EU will Berlin bis zu 180 Soldaten bereitstellen, weitere 150 Mann sollen die Logistik unterstützen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mali-bundesregierung-will-bis-zu-330-bundeswehrsoldaten-schicken-a-884150.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mali-bundesregierung-will-bis-zu-330-bundeswehrsoldaten-schicken-a-884150.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 16:52:43 Do. 28.Februar 2013
ZitatDer Bundestag stimmt der Entsendung deutscher Soldaten nach Mali mit großer Mehrheit zu. Nun können bis zu 180 Bundeswehrsoldaten für die Ausbildungsmission und 150 weitere Soldaten für die logistische Unterstützung nach Mali entsandt werden.
http://www.fr-online.de/politik/mali-bundestag-stimmt-entsendung-nach-mali-zu,1472596,21968060.html (http://www.fr-online.de/politik/mali-bundestag-stimmt-entsendung-nach-mali-zu,1472596,21968060.html)

Hassenswertes Pack!
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:14:33 So. 27.Oktober 2013
ZitatAuslandseinsätze der Bundeswehr
CDU will Rechte des Bundestags beschneiden

Freie Hand für die Regierung für manche Einsätze deutscher Soldaten im EU-Rahmen: Verteidigungsminister de Maizière soll bei den Koalitionsgesprächen auf diese CDU-Forderung pochen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/auslandseinsaetze-der-bundeswehr-cdu-will-rechte-des-bundestags-beschneiden-1.1804773 (http://www.sueddeutsche.de/politik/auslandseinsaetze-der-bundeswehr-cdu-will-rechte-des-bundestags-beschneiden-1.1804773)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Eivisskat am 13:44:32 So. 27.Oktober 2013
ZitatDe Maizière für Auslandseinsätze ohne Bundestagsmandat

Der Verteidigungsminister will einem Bericht zufolge die Mitsprache des Parlaments bei Bundeswehreinsätzen einschränken. Das soll gemeinsame EU-Einsätze erleichtern.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-10/bundestag-rechte-auslandseinsaetze (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-10/bundestag-rechte-auslandseinsaetze)


die Kriegstreiber können es gar nicht abwarten  :(
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:25:13 So. 15.Dezember 2013
Deutsche Wirtschaftsinteressen sollen nicht nur am Hindukusch verteidigt werden:

ZitatDie Marine bekommt neues Mega-Kriegsschiff

Sie ist 149 Meter lang, 18 Meter breit und trägt den Namen ,,Baden-Württemberg". Getauft wurde das größte deutsche Kriegsschiff seit dem Zweiten Weltkrieg jetzt in Hamburg, in See stechen wird sie allerdings erst 2017.
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/fregatten-taufe-die-marine-bekommt-neues-mega-kriegsschiff/9216228.html (http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/fregatten-taufe-die-marine-bekommt-neues-mega-kriegsschiff/9216228.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:03:45 Sa. 18.Januar 2014
ZitatMehr Soldaten nach Mali

Nach Medieninformationen laufen konkrete Planungen für eine Militärmission der EU in Mali. Betroffen ist davon auch die Bundeswehr
http://www.fr-online.de/politik/bundeswehr-mehr-soldaten-nach-mali,1472596,25921248.html (http://www.fr-online.de/politik/bundeswehr-mehr-soldaten-nach-mali,1472596,25921248.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:32:46 Sa. 18.Januar 2014
ZitatSeit Ende der 1990er Jahre gewinnt Mali zunehmende Bedeutung als Goldproduzent. Nach Südafrika und Ghana hat Mali die drittgrößte afrikanische Goldindustrie. Daneben werden Phosphate abgebaut. Die Goldlagerstätten befinden sich im Süden des Landes, in Kalana und Kadiolo. Umfangreiche Prospektions- und Förderungslizenzen an ausländische Investoren wie Randgold Resources waren für die große Steigerung der Fördermengen verantwortlich.[99] Eines der modernsten Projekte des Landes ist die Kodieran-Goldmine, die von der malischen Wassoul'Or S.A. betrieben wird und im Januar 2012 die Produktion aufgenommen hat. Seit Herbst des Jahres 2012 werden täglich 10.000 Tonnen mit einem Goldgehalt von 0,4 Gramm pro Tonne gefördert und komplett aufbereitet. Die in Frankfurt ansässige Gesellschaft Pearl Gold hält eine 25-prozentige Beteiligung an Wassoul'Or.

ZitatDer französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) entdeckte vor Jahren Uran-, Kupfer-, Silber- und Bauxitvorkommen bei Falea am Mandigo-Plateau im Grenzgebiet zu Senegal. Die Bauxitvorkommen zählen zu den größten der Welt. Im Jahre 2007 schloss die Firma Delta exploration, heute Rockgate Capital Corp. (Vancouver) mit der Regierung Malis einen Vertrag über den Abbau dieser Rohstoffe in 80 Kilometer Entfernung von der von AREVA entdeckten Lagerstätte und plante eine große Mine.[102] Bohrproben ergaben einen Urangehalt von bis zu über 6 %. Über die Vertragsklauseln wurde Stillschweigen vereinbart. Wahrscheinlich wurde ein Gebiet von insgesamt 150 Quadratkilometer an die Gesellschaft abgetreten. Dort soll die Erde bis auf 300 Meter Tiefe abgetragen, staubfein zermahlen und mit Wasser und Chemikalien vermischt werden, um die Rohstoffe trennen zu können, was u.a. katastrophale Folgen für den Grundwasserspiegel hätte


http://de.wikipedia.org/wiki/Mali#Wirtschaft (http://de.wikipedia.org/wiki/Mali#Wirtschaft)


Nur falls jemand wissen möchte, was die in Mali wollen!
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 12:57:20 Sa. 18.Januar 2014
Bundeswehr komplett auflösen.

MfG

BGS
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rudolf Rocker am 11:11:48 So. 26.Januar 2014
ZitatHumanitäre Notsituationen, aber auch wirtschaftliche Interessen sind für Verteidigungsministerin von der Leyen gute Gründe, um die Bundeswehr auf Mission zu schicken. Einen Schwerpunkt einer verstärkten Präsenz macht die CDU-Politikerin in Afrika aus.

Zitat
"Ein boomendes Afrika ist eine Chance, gerade für ein Land mit einer so starken Exportwirtschaft."

http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leyen-fuer-mehr-Auslandseinsaetze-article12149061.html (http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leyen-fuer-mehr-Auslandseinsaetze-article12149061.html)


Mna macht sich nicht mal mehr die Mühe hier noch irgendwas zu kaschieren.

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:34:43 So. 26.Januar 2014
ZitatVon der Leyen will Bundeswehr verstärkt im Ausland einsetzen

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn3.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-642596-breitwandaufmacher-ipub.jpg&hash=f10e594ea1474f207aef82fe643ac256a7f87a27)

Verteidigungsministerin von der Leyen spricht sich für eine stärkere Präsenz der Bundeswehr in Krisenregionen aus - "schon allein aus humanitären Gründen", sagt sie im aktuellen SPIEGEL. Langfristig sollten die nationalen Armeen in EU-Streitkräften aufgehen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-der-leyen-fuer-staerkeres-engagement-der-bundeswehr-im-ausland-a-945568.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-der-leyen-fuer-staerkeres-engagement-der-bundeswehr-im-ausland-a-945568.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Sir Vival am 15:26:08 So. 26.Januar 2014
Zitat....Langfristig sollten die nationalen Armeen in EU-Streitkräften aufgehen....
Womit dann EU Recht/Gesetz gilt. Deutsche "Zurückhaltung" wie in der Vergangenheit gibt´s dann nimmer.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:10:46 Do. 30.Januar 2014
ZitatDie Bundesregierung hält Deutschland für berufen, die EU mit einer militärischen Eingreifstrategie für Afrika auszustatten. Afghanistan war gestern

Es ist Deutschland, dass europäische Militärmacht gern nach Afrika verfrachtet sähe. Die Frage, dass man sich bei den Dimensionen des Kontinents und extrem unterschiedlichen, teils undurchsichtigen Konfliktlagen damit übernehmen könnte, ist nicht übermäßig erwünscht. Wird sie gestellt, reagieren Diplomaten wie Wolfgang Ischinger, derzeit Chairman der Münchener Sicherheitskonferenz, mit schnoddriger Zurechtweisung. Man dürfe Afrika nicht den Chinesen überlassen. Was soll das heißen?
http://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/zieht-nun-in-neue-kriege-nicht-ihr-armen (http://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/zieht-nun-in-neue-kriege-nicht-ihr-armen)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:14:12 Do. 30.Januar 2014
ZitatSteinmeier über deutsche Außenpolitik
Einmischen statt zurückhalten

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fpolpix.sueddeutsche.com%2Fpolopoly_fs%2F1.1875452.1391020900%21%2FhttpImage%2Fimage.jpg_gen%2Fderivatives%2F640x360%2Fimage.jpg&hash=d52f5bffca314eb2a67f4329e6332c59a816d61f)

Der Außenminister fordert eine aktive Rolle Deutschlands bei der Lösung globaler Krisen. Angesichts der Bedeutung der Bundesrepublik sei es nicht genug, "Weltpolitik nur zu kommentieren"
http://www.sueddeutsche.de/politik/steinmeier-ueber-deutsche-aussenpolitik-einmischen-statt-zurueckhalten-1.1875444 (http://www.sueddeutsche.de/politik/steinmeier-ueber-deutsche-aussenpolitik-einmischen-statt-zurueckhalten-1.1875444)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:15:17 Do. 30.Januar 2014
Der Krieg um Rohstoffe ist nun voll entbrannt!
Es geht um Uran, Gold, Diamanten, Bauxid und seltene Erden aber ganz sicher nicht um "humanitäre Einsätze" oder "Terorrismusbekämpfung"!
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 15:50:11 Do. 30.Januar 2014
Zitat von: Rudolf Rocker am 10:15:17 Do. 30.Januar 2014
Der Krieg um Rohstoffe ist nun voll entbrannt!
Es geht um Uran, Gold, Diamanten, Bauxid und seltene Erden aber ganz sicher nicht um "humanitäre Einsätze" oder "Terorrismusbekämpfung"!
Mir fällt grad die Analogie zu den Kreuzzügen auf, da war die Religion ja auch nur ein Vorwand, so wie jetzt die "humanitäre Hilfe".
Geschichte wiederholt sich.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 18:40:28 Do. 13.Februar 2014
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.freitag.de%2Fautoren%2Flutz-herden%2Fblack-hawk-down%2F%40%40images%2F65438bb0-1829-46f9-be7b-a80bb60e1307.jpeg&hash=81f97925dff9a0e9bbf99d8477b5c48e591e1f64)

Für eine stärkere militärische Präsenz Deutschlands in Afrika gibt es ein neues Ziel. Nach Mali und der Zentralafrikanischen Republik soll es nun nach Mogadischu gehen

http://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/black-hawk-down (http://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/black-hawk-down)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 19:46:36 Do. 13.Februar 2014
Ekelhaft.

MfG

BGS
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:54:04 Fr. 14.Februar 2014
Hmm, also die AK 47 zeigt schon in die richtige Richtung! ;D
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 13:31:31 Fr. 14.Februar 2014
... müsste noch ein paar Millimeter nach links, glaub ich ...  ;D
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:39:01 Fr. 14.Februar 2014
Stimmt!
Es sei denn, das Geschoss prallt von der Kamera im Hintergrund ab und... ;D
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:18:53 So. 30.März 2014
Zitat Ukraine-Konflikt
Berlin will osteuropäische Nato-Staaten militärisch unterstützen

Die Länder an den Nato-Ostgrenzen könnten von der Bundesregierung bald militärisch unterstützt werden. Nach SPIEGEL-Informationen will das Verteidigungsministerium bis zu sechs Maschinen der Bundeswehr zusätzlich ins Baltikum entsenden. Auch ein Nato-Marineverband soll verstärkt werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-krise-militaerische-unterstuetzung-fuer-nato-staaten-in-osteuropa-a-961459.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-krise-militaerische-unterstuetzung-fuer-nato-staaten-in-osteuropa-a-961459.html)

Sind die noch zu retten!?!
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:36:16 Fr. 04.April 2014
Eine hervorragende Serie beim Freitag:

Kriegstreiber beim Namen nennen


Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder (CDU), hat  Überlegungen des französischen Präsidenten Francois Hollande zu einer Militärintervention in Syrien begrüßt.

Thomas Speckmann
, Dozent für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn, ... plädiert seit längerem dafür, dass vor allem die Marine eine zentrale Rolle bei künftigen Militärinterventionen spielen solle. ..."

In der Sendung "Anne Will"  "Assad lässt Kinder töten - wie lange wollen wir noch zuschauen?" spricht BILD-Reporter Julian Reichelt  "klar FÜR eine  Militärintervention ausspricht. An einem Eingriff 'führt kein Weg vorbei', sagt Reichelt.

Bundeswehr-Historiker Michael Wolffsohn fordert, die Rebellen sollen vom Ausland «massiv bewaffnet» werden.

Hauke Friederichs: "In Syrien geht das Morden weiter, die Diplomatie hat versagt. Weil Assad weiter mit neuer Gewalt droht, wird eine militärische Intervention in Syrien immer unausweichlicher."

Niels Kruse
: "Das syrische Regime missbraucht selbst Kinder für ihren Feldzug gegen die Rebellen. Der Punkt für eine Intervention des Westens rückt näher. Niemand will das, aber es scheint unvermeidlich."

Joachim Gauck fordert von den Deutschen mehr Offenheit für Auslandseinsätze der Bundeswehr - und bemängelt eine gewisse Distanz der Bürger zu den Streitkräften: "Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen"

Richard Herzinger "...Bombardierung von Stellungen der syrischen Armee vor den von ihr belagerten Städten - Luftoperationen also nach Vorbild der Nato-Intervention in Libyen. Bei dieser hatte die Nato zunächst die libysche Luftabwehr ausgeschaltet, was ihre Flugzeuge für den Feind unerreichbar machte. Dieses Vorgehen wäre auch in Syrien möglich."

Silke Mertins: "Gerade wer eine politische Lösung ermöglichen will, sollte eine militärische Option nicht kategorisch ausschließen. Assad sollte sich nie sicher sein, dass ihm nicht das gleiche Schicksal droht wie Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi."

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann: "Eine humanitäre Intervention ist ernsthaft in Erwägung zu ziehen."

Hubert Wetzel: "Der Westen kann aus dem Bosnienkrieg ein paar Lehren für Syrien ziehen. Erstens: Wenn im Fernsehen jeden Tag sterbende Zivilisten zu sehen sind, erzwingt der öffentliche Druck irgendwann ein Eingreifen - entweder offen und militärisch oder verdeckt, wie durch die nun begonnene Unterstützung der syrischen Rebellen mit Geld und Ausrüstung."

Lothar Rühl
: "Als neue Option zur Beendigung des Bürgerkrieges wird über eine Intervention diskutiert". Rühl hält eine ,,Intervention aus der Luft" für möglich: ,,Die Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten und der Nato wären dazu in der Lage", wie der Krieg gegen Libyen gezeigt habe. ...

Wolfgang Bauer: "Der Westen muss sich in Syrien einmischen. ... Ohne ein militärisches Eingreifen wird es immer unwahrscheinlicher, dass Syrien als Staat überhaupt überlebt."

Lenz Jacobsen: "Eine Syrien-Intervention darf kein Tabu sein ... Auf der anderen Seite aber ist noch lange kein Kriegstreiber, wer offen über ein militärisches Eingreifen redet."

Dominic Johnson in der taz: "Nur durch eine militärische Intervention ist das Morden überhaupt noch zumindest punktuell einzudämmen und ein Stück Hoffnung am Leben zu erhalten.  ..."

Dominique Moïsi
: "Die internationale Gemeinschaft darf sich nicht länger verstecken. Noch ist im Westen nichts zu hören von einer Intervention in Syrien. Dabei wäre es längst notwendig, die Rebellen zu unterstützen."

Martin Gehlen
: "Syrien ist auf dem Weg zur Hölle. UN-Sicherheitsrat hin oder her, ob sie es riskieren will oder nicht: die internationale Gemeinschaft wird in absehbarer Zeit in dem Land intervenieren müssen. ..."

Der Spiegel mit dem Titel: "Der Brandstifter – Wer stoppt Putin?"

Focus mit dem Titelbanner "Kalter Krieger – Warum Putin Russland wieder so gefährlich macht" und dem Radiospot "Der neue Focus: Wie Putin den Frieden gefährdet"

http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-ii/kriegstreiber-beim-namen-nennen (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-ii/kriegstreiber-beim-namen-nennen)
http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-ii (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-ii)
http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-iii (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-iii)
http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-iv (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-iv)
http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-v-1 (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-v-1)
http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-vi (http://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/kriegstreiber-beim-namen-nennen-folge-vi)

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: admin am 20:02:43 So. 25.Mai 2014
Obwohl sich Ursula von der Leyen und Bundespräsident Joachim Gauck vehement für mehr Auslandseinsätze der Bundeswehr ausgesprochen haben: Die Mehrheit der Deutschen will es nicht! Fast zwei Drittel lehnen ein größeres internationales Engagement ab, ergab eine Erhebung der Körber-Stiftung im Auftrag des Auswärtigen Amts. Allgemein halten 87 Prozent Militäreinsätze nicht für das richtige Mittel der Außenpolitik.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Troll am 15:53:00 Fr. 22.August 2014
ZitatDas Allerletzte: ,,Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal."

So Verteidigungsministerin von der Leyen auf die Frage, ob es dabei bleiben könne, dass die kommenden beiden Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar ausgetragen werden.
Quelle: ZEIT (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-08/ursula-von-der-leyen-kritik-schiessendes-personal-verteidigungsministerin-waffenlieferungen)

Anmerkung WL: Von der Leyen hat sich offenbar schon gut an das Niveau der Witze im Offiziers-Casino angepasst. Egal ob Tor oder Tod, wir Deutschen wollen eben überall Weltmeister werden.
Man kann nun vielleicht verstehen, warum Georg Schramm seine Rolle als Oberstleutnant Sanftleben nicht mehr länger spielen will und kann. Die Realität hat die bitterste Satire schon längst überholt.


Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=22918#h16)

Selbst ihr "Humor" ist unterirdisch.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 16:27:47 Mo. 01.September 2014
Eine vernünftige Stimme in den bürgerlichen Medien (die Ausnahme, die die Regel bestätigt) :

ZitatDeutsche Waffenlieferungen
Parlament im Gleichschritt


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fr-online.de%2Fimage%2Fview%2F2014%2F7%2F31%2F28280250%2C28843875%2CdmFlashTeaserRes%2Cdpa_148A3E00EEF66CDF.jpg&hash=fcf13d1e2ac6d7962eb5dcc4457b1dd79875e4f6)
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) spricht in Berlin während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum Umfang der militärischen Lieferungen in den Irak.

Für eine Militarisierung der deutschen Außenpolitik gibt es keinen Grund. Trotzdem treibt die Bundesregierung sie voran. Und der Bundestag spielt keine Rolle mehr. Ein Leitartikel zur Debatte über Waffenlieferungen.

Es ist schon oft darüber räsoniert worden, dass große Koalitionen schädlich für die Demokratie seien. Am Beispiel der Debatte über Waffenlieferungen in den Irak können wir gerade mitverfolgen, wie beträchtlich dieser Schaden ist: Die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD treibt einen grundlegenden Wandel der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik voran und der Bundestag spielt dabei keine Rolle. Mit Mühe und Not haben sich die beiden großen Regierungsfraktionen dazu herabgelassen, für diesen Montag doch noch eine Sondersitzung des Parlaments einzuberufen, nachdem, jawohl, nachdem die Bundesregierung Waffenlieferungen in den Nordirak beschlossen hat. Es ist der fadenscheinige Versuch, dem verordneten Kurswechsel noch einen irgendwie parlamentarisch-demokratischen Anstrich zu verleihen. Sogar einen Beschluss sollen die Abgeordneten fassen dürfen, eine Akklamation der Regierungspolitik, selbstverständlich.

Aber hier geht es eben nicht nur um eine einmalige Aufrüstung der gegen die IS-Barbaren kämpfenden Kurden, wie vor allem die SPD argumentiert. Hier geht es bei genauerem Hinsehen um die Neubestimmung eines wesentlichen Bestandteils der deutschen Politik – jedenfalls, wenn man Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen folgt. Und da ihr bislang weder die Kanzlerin noch sonst jemand Wichtiges aus der Koalition öffentlich widersprochen hat, muss man ihre Worte ernst nehmen. In dankenswerter Offenheit hat sie erklärt, wichtiger als die Frage dieser oder jener Waffenlieferung sei an der Debatte die Bereitschaft, Tabus zu brechen. Ihr Ziel ist die Veränderung der deutschen außenpolitischen Grundhaltung, die über Jahrzehnte von betonter militärischer Zurückhaltung geprägt war.

Ein Bundestag, der etwas auf sich hält, würde die Diskussion darüber im Parlament erzwingen und sich nicht mit einer symbolischen Abstimmung begnügen. Doch ein Bundestag, der zu mehr als zwei Dritteln aus folgsamen Abgeordneten der Regierungskoalition besteht, kommt gar nicht erst auf die Idee. Er marschiert im Gleichschritt, um im militärischen Bild zu bleiben. Niemand hat das deutlicher gemacht als der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder. Die Regierung teile dem Parlament in diesem Fall mit, was sie für richtig halte, so sei die Trennung zwischen Exekutive und Legislative nun einmal. Und was die Waffen angehe, wüssten die Abgeordneten gar nicht so genau, worüber die Bundeswehr überhaupt verfüge. Das ist eine bemerkenswerte Aussage angesichts des Anspruchs, die Streitkräfte als Parlamentsarmee zu führen.

Bessere Ausrüstung für Bundeswehr

Oder gehört auch dies zu den Tabus, die zumindest die forsche Verteidigungsministerin beiseite fegen möchte? Noch so ein Relikt aus pazifistischer Nachkriegszeit, das heute nichts mehr taugt? Immerhin lässt die Koalition auch schon an Konzepten arbeiten, wie die bisher erforderliche Parlamentszustimmung zu Auslandseinsätzen geschmälert oder umgangen werden kann. So ehrenwert das Argument auch klingt, Deutschland müsse bei der Bewaffnung der Kurden helfen, weil diese Menschenleben und die Zivilisation verteidigten – ernsthaft mag man doch nicht glauben, dass dies nicht effektiver durch die Amerikaner und Briten geschehen könnte. Bereits ein erster Blick in die Kasernen und Lager der Bundeswehr hat gezeigt, wie prekär es um den Zustand ihrer eigenen Ausrüstung steht. Die Vereinten Nationen haben schon Transportflugzeuge der deutschen Armee abgelehnt, weil sie zu alt und zu unzuverlässig sind. Die Debatte um die Waffenlieferungen wird also notwendig zum nächsten Schritt führen: Die Bundeswehr muss besser ausgerüstet werden, damit sie besser helfen kann. Das wird nur mit einem höheren Rüstungsetat möglich sein. Ein stärkeres Argument kann sich eine Verteidigungsministerin beim Verteilungskampf um die Haushaltsmittel gar nicht wünschen.

Und so führt immer eins zum anderen. Erst hat die Bundeswehr Sanitäter in Auslandseinsätze geschickt, dann Blauhelmsoldaten, dann kämpfende und bombende Truppen, erst hat sie Decken und Zelte in Notgebiete geflogen, jetzt sind es Waffen und bald gewiss auch wieder die dazugehörigen Soldaten. Es ist diese innere Logik des Militärischen, der sich niemand mehr entziehen kann, der sich einmal darauf eingelassen hat.

Die Bundesrepublik hat sich dieser Logik aufgrund der verheerenden Folgen des deutschen Militarismus im 20. Jahrhundert lange und mit guten Gründen entzogen. Das ist vorbei. Es mag jetzt auch gute Gründe geben, neue Ausnahmen zu gestatten. Für eine Militarisierung der deutschen Außenpolitik aber gibt es angesichts der katastrophalen Ergebnisse kriegerischer Auseinandersetzungen an vielen Brennpunkten der Welt überhaupt keinen Grund. Darüber wird man mit der Regierung streiten müssen, die in dieser Frage auch die große Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hat. Umso fataler ist es, dass der Bundestag sich praktisch in der Hand der Regierenden befindet.
http://www.fr-online.de/meinung/deutsche-waffenlieferungen-parlament-im-gleichschritt,1472602,28276372.html (http://www.fr-online.de/meinung/deutsche-waffenlieferungen-parlament-im-gleichschritt,1472602,28276372.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Troll am 20:13:28 Mo. 01.September 2014
Gregor Gysi
http://static.cdn.streamfarm.net/1000153copo/ondemand/145293313/3816676/3816676_h264_720_400_2000kb_baseline_de_2192.mp4 (http://static.cdn.streamfarm.net/1000153copo/ondemand/145293313/3816676/3816676_h264_720_400_2000kb_baseline_de_2192.mp4)

Quelle: Bundestag (link) (http://dbtg.tv/fvid/3816676)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:56:01 Di. 02.September 2014
ZitatPsychologen, Anthropologen und Verhaltensökonomen sollen her und Angela Merkel helfen: Die Regierung will wirksamer regieren und den Bürgern einen Schubs in die ,,richtige" Richtung geben.

Nebenei erfahren wir, dass auch andere Nato-Länder mit solchen "Task-Forces" experimentieren, die uns geschickt (mit List und Tücke) in Richtungen lenken sollen, die wir von selbst nie gehen würden. Der Bürger ist ... der Feind. Der Dummkopf. Selbst ein wenig ein "irrer Iwan", den man nicht allein in der Welt herumlaufen lassen kann. Nur seine weise, kluge, wohlmeinende Regierung kann ihn in die richtige Richtung schubsen ... Richtung Kiew, zum Beispiel. Das ist die öffentliche Ankündigung der gezielten Entmachtung des deutschen Souveräns, der in Zukunft nur noch durch die Gegend geschubst werden soll.

Aus einer lesenswerten kommentierten Sammlung von Pressenachrichten:
http://www.nachrichtenspiegel.de/2014/09/02/deutschland-2014-umbau-zur-kriegswirtschaft-aufruf-zum-volkssturm-entmuendigung-des-souveraens (http://www.nachrichtenspiegel.de/2014/09/02/deutschland-2014-umbau-zur-kriegswirtschaft-aufruf-zum-volkssturm-entmuendigung-des-souveraens)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:30:31 Fr. 05.September 2014
ZitatUnionspolitiker fordern mehr Geld für Bundeswehr

Krimkrise, Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten: Die Weltlage ist instabil wie lange nicht. Nun wollen mehrere Unionspolitiker die Bundeswehr besser ausrüsten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-cdu-und-csu-politiker-fuer-hoeheren-verteidigsungsetat-a-989897.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-cdu-und-csu-politiker-fuer-hoeheren-verteidigsungsetat-a-989897.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Troll am 10:26:05 Fr. 05.September 2014
Na wo ist sie denn, die "Staatsschuldenkrise", kein Gedanke an dem sonst über allem prangenden Sparzwang, statt Brot gibts Waffen zu fressen.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:02:01 Sa. 20.September 2014
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimg.welt.de%2Fimg%2Fhenryk-m-broder%2Forigs132385758%2F7309728050-w900-h600%2FVon-der-Leyen-besucht-Streitkraeftebasis-2-.jpg&hash=f7d16bb233130ededdc3e036041b037606e17356)
Zu Gast beim Führungsunterstützungsbataillon in Storkow:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen inspiziert das Spielzimmer im Familienbetreuungszentrum
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 16:03:36 So. 21.September 2014
Warum sind auf dem Foto keine kleinen deutschen Panzer etc. zu sehen?

MfG

BGS
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 17:09:03 So. 21.September 2014
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.michaeltotten.com%2Farchives%2Fimages%2FChildren%2520on%2520Tank.jpg&hash=0cbace5d8c68e59728230856fd7522caf68f5273)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.creativereview.co.uk%2Fimages%2F2012%2F04%2Fscreen_shot_20120416_at_22.00.50_0.jpg&hash=287ba19c5be8cef8ec3f89c995973ac7a37c4bfd)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fstatic.panoramio.com%2Fphotos%2Flarge%2F6938888.jpg&hash=5cd7abdf115932a7975c8eeb3b57a881635e2369)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi01.i.aliimg.com%2Fwsphoto%2Fv4%2F1408945163_2%2FEducational-blocks-Huge-Tank-330PCS-Enlighten-Child-DIY-building-block-sets-brick-Toys-lego-compatible-Free.jpg&hash=8dbc298ce344b13d238fa51cc27411592b59942a)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffrank-jermann.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2013%2F07%2F20091214_iranische-impressionen09_600x400.jpg&hash=dc040bd21a86e4b10721cab0ca0ad9282fef77ff)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.myconfinedspace.com%2Fwp-content%2Fuploads%2Ftdomf%2F51401%2Fpanzer-970-499x398.jpg&hash=5c95997a04502585de39ffb36896d050b954a58d)(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fqpress.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2014%2F01%2FKriegsministerin-von-der-Leyen-den-Laien-im-panzer-auf-dem-Weg-zur-Front-fuer-einen-kind-und-familiengerechten-Teilzeitkrieg-bundeswehr.jpg&hash=ef688936c997d34f25bb6d10be5f3a9ae23be512)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 16:45:08 Di. 20.Januar 2015
ZitatBundeswehr ist jetzt »Speerspitze«
NATO-Chef Stoltenberg fordert in Berlin drastische Erhöhung der Militärausgaben


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.jungewelt.de%2FserveImage.php%3Fid%3D68013%26amp%3Btype%3Dl%26amp%3Bext%3D.jpg&hash=8818a091a2d29b2778833d9cbfe1846bd0c7cf48)

Die Bundeswehr hat ab sofort eine Schlüsselrolle beim Aufbau der neuen sogenannten schnellen Eingreiftruppe der NATO für den »Krisenfall«. Das Deutsch-Niederländische Korps in Münster übernahm am Mittwoch das Kommando über die Landstreitkräfte der bisherigen NATO-Eingreiftruppe (NATO Response Force, NRF), die 30 Tage zur Mobilisierung benötigt. Daraus soll die sogenannte Speerspitze mit einer Reaktionszeit von zwei bis sieben Tagen werden. Damit baut die NATO ihre Drohkulisse gegenüber Russland aus.

In der Probephase in diesem Jahr stellen die Bundeswehr und die niederländischen Streitkräfte jeweils 2.000 der insgesamt etwa 5.000 Soldaten und damit die mit Abstand größten Kontingente. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg war nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin voll des Lobes über das deutsche Engagement. »Deutschland hat sich wieder einmal als zuverlässiger Verbündeter erwiesen«, sagte er. Bei der neuen schnellen Eingreiftruppe spiele die BRD »die führende Rolle«. Der Aufbau der »Speerspitze« war im vergangenen September auf dem NATO-Gipfel in Wales beschlossen worden. Anfang April dieses Jahres soll bereits die erste Übung zur Überprüfung von Alarmierungsmechanismen stattfinden. Mitte Juni will die neue Eingreiftruppe dann erstmals den »Ernstfall« üben.

Stoltenberg hat die Mitgliedsstaaten des Bündnisses außerdem zu einer deutlichen Erhöhung ihrer Militärausgaben aufgefordert. »Die Sicherheitslage ändert sich, und wir müssen uns darauf einstellen«, sagte er am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Berlin.
http://www.jungewelt.de/2015/01-15/061.php (http://www.jungewelt.de/2015/01-15/061.php)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 02:58:08 Mi. 01.Juli 2015
Zitat von: Kuddel am 16:45:08 Di. 20.Januar 2015
NATO-Chef Stoltenberg fordert in Berlin drastische Erhöhung der Militärausgaben[/b]
Der NATO-Chef scheint sich durchgesetzt zu haben.

ZitatBundesregierung will Militärausgaben erhöhen

[...]
Zwar steigerte Schwarz-Rot zuletzt die Mittel in der Entwicklungszusammenarbeit von 0,38 Prozent (2013) auf zuletzt 0,41 Prozent (2014) des BIP, blieb damit aber immer noch deutlich hinter der Selbstverpflichtung aus den UN-Millenniumszielen (0,7 Prozent des BIP) deutlich zurück. Waffen, so eine mögliche Schlussfolgerung, werden demzufolge von der Bundesregierung als wichtigere Mittel zu einer dauerhaften Erhaltung des Friedens erachtet als etwa Hilfsprojekte in politische instabilen Weltregionen. Der Militarismus ist auf dem Vormarsch.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/976257.bundesregierung-will-militaerausgaben-erhoehen.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/976257.bundesregierung-will-militaerausgaben-erhoehen.html)

Irgendwer hier im Forum hatte vorausgesagt dass die Berichte über kaputte Ausrüstung bei der Bundeswehr genau das vorbereiten sollten, ich find bloß grad den Beitrag nicht wieder.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 07:51:04 Mi. 08.Juli 2015
ZitatFragwürdige Einsätze der Bundeswehr

Im Mittelmeer und in der Ukraine nimmt die Bundeswehr an höchst umstrittenen Missionen teil: Die Bundeswehr soll für die Anti-Schleuser-Mission ,,Eunavfor Med" unterwegs sein. Auch sind Manöver in der Ukraine geplant.
http://www.fr-online.de/politik/bundeswehr-fragwuerdige-einsaetze-der-bundeswehr,1472596,31133950.html (http://www.fr-online.de/politik/bundeswehr-fragwuerdige-einsaetze-der-bundeswehr,1472596,31133950.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Just B U am 17:49:19 Fr. 31.Juli 2015
Jetzt fügt es sich endlich - mehr alls deutlich! - zusammen...

Ich hatte mich in den letzten Jahren zunehmend über all diese widerlichen 2. Weltkriegs-Dokus und Hitler-Dokus (Hs. Schäferhund, Hs. Schneider, Hs. Zahnarzt, Hs. ......etc. pp...) in ENDLOS-Schleife gewundert...und sie wurden und WERDEN immer zahlreicher.
Es vergeht nicht ein Tag an dem nicht irgendwas über H. oder den 2. Weltkrieg läuft UND gleichzeitig werden auf diversen anderen Sendern irgendwelche "Elite-Soldaten-Ausbildungen" verherrlicht oder sonstige Kriegs- und Kampfpropaganda vom allerwiderlichsten gesendet.

lDie deutschen Dumpf-Michel und - innen werden immer mehr auf Krieg und Rücksichtslosigkeit und Alternativlosigkeit gedrillt.
Und vor allem: Nationalstolz (WM, und dergleichen Schwachsinn), man und frau schwenkt wieder voller STolz und vor allem Trotz, die Deutschlandfahnen....ja...das muß man ausnutzen und kanaliesieren...in die gewünschte Richtung...


Dieser Beitrag verdeutlicht es und bringt es gut auf den PUnkt, was ich all die Zeit mit angewidertem  Entsetzten ahnte - was dann durch das Verhalten Schäubles und Merkels während der sogenannten "Verhandlungen" auf dem Krisengipfel in Brüssel sowas von überdeutlich wurde - aber irgendwie doch nicht wahrhaben wollte bis jetzt, weil es mich einfach zutiefst erschüttert und zornig und fassungslos macht .....Verdrängung halt...

ZitatDer hässliche Deutsche

Die Bundesregierung wird ihre im vergangenen Jahr gestartete außen- und militärpolitische Offensive weiterführen und ihr mit verstärkter Propagandatätigkeit im Inland eine breitere Unterstützung durch die Bevölkerung zu sichern versuchen. Dies bestätigen Stellungnahmen einflussreicher Mitarbeiter der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS).

Demnach werden die Bundeskanzlerin und die Bundesregierung, die längst ,,die Schlüsselfiguren in Europa" geworden seien, auch weiterhin auf ,,einer stärkeren außenpolitischen Rolle" Deutschlands beharren. Zugleich strafft die BAKS als ,,sicherheitspolitische Weiterbildungsstätte der Bundesregierung" einerseits ihre Anstrengungen zur Stärkung der außen- und militärpolitischen Eliten-Netzwerke und intensiviert andererseits ihre Bemühungen, bei ,,einer breiteren Öffentlichkeit ein umfassendes Verständnis" für die Außen- und Militärpolitik der Bundesregierung zu fördern.

Wie es in der BAKS heißt, sei scharfe Kritik an der Berliner Politik, wie sie etwa anlässlich des deutschen Durchmarschs in der Griechenland-Krise geäußert worden sei, ,,eine Grundtatsache im Leben, mit der größere Mächte immer konfrontiert sind"
.

Dasselbe Argumentationsmuster findet sich mittlerweile auch in den Massenmedien. Mit Blick auf die aktuelle Debatte um das im Streit um Griechenland wiederauflebende Bild vom ,,hässlichen Deutschen" heißt es in einer prominenten Wochenzeitung: ,,Deutschland wird mächtiger – und unpopulärer. Das müssen wir aushalten."

Quelle: German Foreign Policy

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59172 (http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59172)


Boah...ich könnte nur noch kotzen....dieses Scheiß-land / Regierung / Mentalität /!!!   kotz    kotz    kotz

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:02:35 Do. 15.Oktober 2015
ZitatInterne Dokumente
Gefährliche Bundeswehr-Mission in Mali


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fpolpix.sueddeutsche.com%2Fbild%2F1.2111334.1444838237%2F640x360%2Ftransall-bundeswehr-waffen-irak-kurden.jpg&hash=b1ac8dcbe7300d5cf4481368a3b90c9b4bb77fae)


  • Der Bundeswehr steht womöglich der nächste robuste EInsatz bevor: Das Verteidigungsministerium erwägt eine Ausweitung des Engagements in Mali.
  • Ziel des Einsatzes wäre die Unterstützung der Niederländer im instabilen Norden Malis. Ein interner Bericht deutet auf infanteristische Kräfte hin.
  • Die Soldaten würden "überwiegend in Gebieten mit erheblicher oder hoher Bedrohungslage" eingesetzt, heißt es in Militärkreisen

Im Verteidigungsministerium überlegt man, das Bundeswehr-Engagement in Mali deutlich auszuweiten. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung könnten sich deutsche Soldaten von Anfang 2016 an stärker in die Minusma-Mission der Vereinten Nationen einbringen und die niederländischen Streitkräfte im gefährlichen Norden des Landes unterstützen - unter anderem mit Objektschützern. In der ersten Jahreshälfte 2016 könnte den Überlegungen zufolge eine Aufklärungskompanie hinzukommen, wohl mit Aufklärungsdrohnen. Der Bundeswehr stünde damit der nächste robuste Einsatz bevor.

Beim bisherigen Engagement der Bundeswehr in Mali gilt es, zwischen zwei Missionen zu unterscheiden: der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali und dem Minusma-Einsatz zur Stabilisierung des Krisenstaates. An der EU-Ausbildungsmission im weniger gefährlichen Süden ist Deutschland mit knapp 200 Soldaten beteiligt, an der wesentlich größeren UN-Mission Minusma derzeit nur mit sieben Offizieren und zwei Unteroffizieren. Die Niederlande stellen etwa 600 Soldaten. Der Einsatz gilt als eine der gefährlichsten UN-Missionen. Die Lage in Mali ist seit 2012 fragil.

Ziel des Einsatzes wäre die Unterstützung der Niederländer

Bereits vor zwei Monaten hatte die Bundesregierung den Bundestag informiert, dass sie ein stärkeres militärisches Engagement im Norden Malis erwäge. Seit der vergangenen Woche liegt nun im Ministerium der erste Bericht eines kürzlich aus Mali zurückgekehrten Erkundungsteams vor. In einer internen Stellungnahme zu diesem Bericht durch die Abteilung Strategie und Einsatz heißt es, das deutsche Kontingent müsse "zu einer weitgehend eigenständigen und robusten Operationsführung" in der Lage sein.

Das deutet auf infanteristische Kräfte hin, häufig als Kampftruppen bezeichnet. Die Soldaten würden "überwiegend in Gebieten mit erheblicher oder hoher Bedrohungslage" eingesetzt, hieß es in Militärkreisen, die mit den Überlegungen befasst sind. Stationiert würden sie im nördlich gelegenen Gao und, wie bereits bisher, in der Hauptstadt Bamako.

Dem internen Dokument zufolge wäre noch in diesem Jahr "das Ausbringen eines Vorkommandos / Verbindungselements" notwendig und mit dem derzeit laufenden Mandat auch möglich. Das Mandat sieht eine Obergrenze von 150 Soldaten vor. Bis Anfang 2016 müsste es allerdings angepasst werden, da weder der mögliche künftige Umfang noch die geforderten Fähigkeiten vom aktuellen Mandat gedeckt wären.

Ziel des Einsatzes wäre die Unterstützung der Niederländer, die bereits vor einiger Zeit bei ihren Partnern angefragt hatten. Hauptauftrag der Bundeswehr wäre laut Militärkreisen "die Gewinnung und Verdichtung des Lagebildes". Nach Angaben aus diesen Kreisen kommen dafür auch Aufklärungsdrohnen vom Typ Luna infrage. Sie könnten zwischen April und Juni dazukommen.

Das Ministerium bestätigte, dass man derzeit mit dem Auswärtigen Amt eine "mögliche weitergehende Unterstützung" der UN-Mission Minusma prüfe. Auf Details wollte ein Sprecher jedoch nicht eingehen. Entscheidungen, "ob, und falls ja, in welcher Form ein weitergehendes Engagement erfolgen" könnte, seien noch nicht gefallen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/interne-dokumente-bundeswehr-mission-in-mali-koennte-deutlich-ausgeweitet-werden-1.2691665 (http://www.sueddeutsche.de/politik/interne-dokumente-bundeswehr-mission-in-mali-koennte-deutlich-ausgeweitet-werden-1.2691665)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 14:33:48 So. 29.November 2015
ZitatPlanungen der Bundeswehr
Offenbar 1200 Soldaten für Syrien-Einsatz

Für den Einsatz der Bundeswehr im Kampf gegen den IS in Syrien werden laut Bundeswehr 1200 Soldaten benötigt. Generalinspekteur Wieker nannte diese Zahl in der "Bild am Sonntag". Damit wäre die Syrien-Mission der derzeit größte deutsche Auslandseinsatz.
http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-syrien-101.html (http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-syrien-101.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: admin am 14:10:16 Fr. 18.Dezember 2015
Ich bin überrascht und erschreckt, wie wenig Diskussion, Widerspruch und Protest sich bisher entwickelt hat bei der Entscheidung, Deutschland in einen weiteren Krieg ziehen zu lassen.

Ein paar informationen zu der militärischen Eskalation:
ZitatSyrien: Weg in die Eskalation

Bereits zwei Wochen nach den Anschlägen vom 13. November in Paris sind die Pläne der Bundesregierung zur nun auch offenen, militärischen Beteiligung im syrischen Bürgerkrieg in gewisser Hinsicht sehr konkret: 1.200 Soldat_innen sollen eingesetzt werden, Recce-Tornados, Tankflugzeuge, eine Fregatte und Aufklärungsdaten u.a. von den bundeswehreigenen SAR-Lupe-Satelliten will Deutschland beisteuern. Unklar ist allerdings noch wozu eigentlich. Während das deutsche Einsatzkontingent bereits feststeht, laviert der französische Außenminister noch herum, ob man mit den Truppen der syrischen Armee am Boden und damit im Prinzip auch mit der Hisbollah zusammenarbeiten werde. Davon hängt letztlich auch ab, wie eng die Zusammenarbeit mit Russland sein wird, das mit der Stationierung von Luftabwehrsystemen und dem Vorpreschen beim Austausch von Informationen über Luftbewegungen gegenwärtig die Oberhand im syrischen Luftraum hat. Damit ist auch die gesamte Führungsstruktur noch ebenso unbestimmt wie die Frage, bei welcher der vielen Armeen, die in Syrien Luftschläge durchführen, letztlich die deutschen Aufklärungsdaten ankommen werden.

Selbst die Natur des Gegners ist noch unklar: Attestiert etwa von der Leyen dem Islamischen Staat mit der Berufung auf die Formulierung ,,bewaffneter Angriff" und das Selbstverteidigungsrecht nach Art. 51 der Charta der Vereinten Nationen quasi staatliche Qualitäten, verleugnet die Verteidigungsministerin den kriegerischen Charakter des Einsatzes mit eben der Begründung, dass es sich beim IS nicht um einen Staat, sondern eine ,,Terrorbande" handle. Das ist auch ein Grund dafür, dass es dem Einsatz an jedem klar formulierten Ziel fehlt. Im Antrag der Bundesregierung wird von einem ,,Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS" gesprochen. Unter ,,Auftrag" heißt es lediglich: ,,Der deutsche Beitrag dient dem Kampf gegen den Terrorismus".
(...)
Unklarheit und Eskalationspotential stehen in engem Zusammenhang mit den vagen rechtlichen Konstruktionen, die zur Begründung des Einsatzes errichtet werden(...)

Um die Beteiligung der eigentlich auf die Verteidigung beschränkten Bundeswehr zu rechtfertigen, wird die EU kurzerhand zum ,,System gegenseitiger kollektiver Sicherheit" umgedichtet, obwohl es sich zumindest nach aktuellem Stand lediglich um einen nationalen Beitrag zu einer ,,Allianz" handelt, die neben einigen EU- und NATO-Staaten u.a. die Golfmonarchien umfasst.
(...)
Auch der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und Tübinger Honorarprofessor, Wolfgang Ischinger, hält ein UN-Mandat für ,,wünschenswert, aber nicht für zwingend notwendig", da die Anschläge von Paris ,,auch ein Angriff gegen uns und die EU" gewesen seien und deshalb die gesamte EU das Selbstverteidigungsrecht in Anspruch nehmen dürfe. Außerdem liege der Einsatz ,,im deutschen Interesse". So auch der Politikwissenschaftler Christian Hacke gegenüber dem Deutschlandfunk: ,,Deutschland wird militärisch-politisch seinen Handlungsspielraum enorm vergrößern können. Das ist eigentlich das Wichtige." Denn: ,,jede Diplomatie gerade in Krisenzeiten oder in Kriegszeiten ist nur so stark wie der militärische Rückhalt oder das militärische Engagement". Wenn alle so agieren – wie sie es gerade in Syrien tun – stehen die Zeichen auf Eskalation.
http://www.imi-online.de/2015/12/01/syrien-weg-in-die-eskalation/ (http://www.imi-online.de/2015/12/01/syrien-weg-in-die-eskalation/)

ZitatDie Nato: Kampf gegen den IS oder Wettrüsten mit Russland?

Libyen ist für Nato nicht mehr interessant, auch im "Süden" scheint es wie im Osten vor allem gegen Russland zu gehen, daher die uneingeschränkte Unterstützung der Türkei


Die Nato will ihren Blick nicht vom Kampf gegen den Islamischen Staat ablenken lassen, sondern sieht sich weiterhin vor allem in Konkurrenz mit Russland, wie Nato-Generalsekretär gestern zu Beginn des Treffens der Nato-Außenminister erklärte. Aus der Perspektive der Sicherheit lebe man in "dunklen Zeiten": "Terroranschläge, gewalttätige Instabilität, Bruch der internationalen Regeln", sagte Stoltenberg und meinte mit letzterem natürlich Russland, nicht etwa den Bruch des Völkerrechts, den die USA mit ihrer Koalition der Willigen mit dem Einmarsch in den Irak begangen hat, was der Hauptgrund für die Entstehung des Islamischen Staats war.

Kalter Krieg 2.0

Letztlich läuft es auf das Spiel zwischen Russland und der Nato heraus, wer den jeweils anderen mehr provoziert hat. Stoltenberg selbst ist relativ neu im Spiel, aber er agiert nicht anders wie seine teils rhetorisch aggressiveren Vorgänger und erklärt, dass die Nato immer nur reagiert, auch wenn vor allem der Vorstoß der Bush-Regierung, das US-Raketenabwehrsystem an der Grenze zu Russland zu installieren und die Nato zu erweitern, um sie noch näher an Russland zu schieben, die Eskalation - oder sollte man sagen: das neue Wettrüsten oder den Kalten Krieg 2.0 - noch in Zeiten des "Globalen Kriegs gegen den Terror" verstärkt hat.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46732/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/46/46732/1.html)

ZitatKrieg und Frieden zum Jahreswechsel 2015/16
(...)
Wenn man sich die Begründungen für diesen neuen Kriegseinsatz anhört, fühlt man sich zeitlich zurückversetzt, als vor 14 Jahren die Regierung Schröder/Fischer nach den Anschlägen von New York und Washington am 11. September 2001 die deutsche Kriegsteilnahme mit der Formulierung der ,,uneingeschränkten Solidarität" (Schröder) am ,,ewig dauernden" ,,Krieg gegen den Terror" (Georg W. Bush) ausriefen. Diesmal ist es angeblich Frankreich, dem nach den terroristischen Aktionen in Paris vom 13. November 2015 nun Solidarität gezollt werden soll.

Hier macht die Bundesregierung drei ganz offensichtliche und bewusste Fehler: Erstens werden die terroristischen Anschläge in Paris so interpretiert, als ob es sich um militärische Angriffe gehandelt habe und deshalb eine militärische Reaktion notwendig sei. Zweitens werden die Anschläge als ,,von außen organisiert" interpretiert und damit die Begründung geliefert, warum nun Syrien bombardiert werden müsse. Drittens wird gesagt, man müsse mit dem Staat Frankreich solidarisch sein und deshalb die Bitte auf militärischen Beistand gegenüber Frankreich umsetzen. Alle drei Begründungen sind falsch: Es war kein militärischer Angriff am 13.11. in Paris, auf terroristische Anschläge muss mit polizeilichen, nicht militärischen Mitteln reagiert werden. Es waren auch keine Anschläge ,,von außen", die Attentäter waren alles französische oder belgische Staatsbürger. Und drittens, Solidarität brauchen die Opfer der Attentate, nicht das Land in dem sie lebten.

Zu den 1.200 Soldatinnen und Soldaten im Syrien-Einsatz kommen nun auch noch eine Erhöhung der Soldatinnen und Soldaten im Mali-Einsatz dazu, und parallel wird der Afghanistan-Einsatz, der ja eigentlich 2014 beendet werden sollte, nun wieder aufgestockt und wieder zu einem eindeutigen Kampf- (und Ausbildungs)-Einsatz hochgestuft. Die Einsätze in Mali und Afghanistan sind beides auch eindeutig militärische Kompensationen und Entlastungen u.a. für Frankreich (und die USA), dass diese den Krieg gegen den IS (Islamischen Staat) oder ,,Daesch" intensiver führen können.

Zu den bisher genannten Einsätzen kommen noch weitere 16 derzeit laufende Operationen der Bundeswehr weltweit mit über 3.000 Soldaten dazu.

Geopolitisch ist offensichtlich, dass Deutschland (wieder) ,,mitspielen" will.
(...)
Was bedeutet diese Situation nun für uns?

Erstens: Die bundesdeutsche Gesellschaft wird wieder mehr geprägt sein von Krieg und der Auseinandersetzung um Krieg: Krieg wird zwar ,,außen" geführt, muss aber ,,innen" durchgesetzt und legitimiert werden. Das heißt, es ist mit mehr Präsenz von Militär vor Ort und in den Medien zu rechnen; mehr Manöver, mehr Kriegsberichte und mehr Kriegspropaganda. Der Syrien-Einsatz ist offensichtlich nicht beliebt in der Bevölkerung, erste Umfragen zeigen eine gespaltene Gesellschaft bzgl. der Zustimmung oder sogar mehrheitlichen Ablehnung. Gerade die Verbindung sozialer Auseinandersetzungen mit dem Thema Krieg muss benannt werden, denn Kürzungen im Militärbereich wird es so schnell nicht geben. Hier wird die ,,schwarze Null" des eisernen Sparens nicht gelten, in sozialen Bereichen aber schon.
(...)
Zweitens: Krieg geht einher mit der Einschränkung von Grundrechten. Dass z.B. in Frankreich linke Klima-Aktivisten während des Klimagipfels in Paris Hausarrest erteilt wurde, zeigt, dass hier gegen diejenigen vorgegangen wurde, die sich gegen die Einschränkung von Grundrechten im Zeichen des Krieges wehren.
(...)
Drittens: Die bundesdeutsche Gesellschaft ist seit der Zunahme von zu uns kommenden Flüchtlingen deutlich polarisierter. Einerseits gibt es immer mehr Übergriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte, es gibt immer mehr im Kern rassistische Demonstrationen, ob PEGIDA oder von der AFD organisiert. Andererseits engagieren sich sehr viele Menschen für Flüchtlinge (vor Ort).
(...)
Viertens: Der Krieg beginnt hier. Kriege können nur geführt werden, wenn die entsprechenden Soldaten und ihre Waffen ins Kriegsgebiet gelangen. Unsere Aufgabe ist es auch, darauf hinzuweisen, wo die Bundeswehrstandorte sind, von denen Krieg geführt wird: Tornados sind z.B. in Jagel oder Büchel (da wo auch die Atomwaffen lagern) stationiert. Das eingeplante Kriegsschiff der Marine hat einen Heimathafen. Zugleich tritt die Bundeswehr mit einer neuen Werbekampagne in der Gesellschaft auf, die Bundeswehr ,,muss" für ihre Einsätze Menschen rekrutieren.
(...)
http://www.imi-online.de/2015/12/16/krieg-und-frieden-zum-jahreswechsel-201516/ (http://www.imi-online.de/2015/12/16/krieg-und-frieden-zum-jahreswechsel-201516/)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:57:29 So. 27.Dezember 2015
Ist denn noch niemandem aufgefallen, daß es mit Hurra in einen weiteren Kriegseinsatz geht?

Mit lästigen parlamentarischen Entscheidungen und Kontrollen hält man sich nicht mehr auf, denn schon so lang wurde gefordert: Weniger Demokratie wagen!

ZitatAwacs-Aufklärer in die Türkei
Auslandseinsatz ohne Bundestagsabstimmung

Auch Bundeswehr-Soldaten werden dabei sein, wenn die Nato Aufklärungsflugzeuge aus Deutschland in die Türkei verlegt. Das Parlament soll darüber nicht abstimmen. Zur Begründung heißt es unter anderem: Gegenwehr sei nicht zu erwarten.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/awacs-aufklaerer-in-die-tuerkei-auslandseinsatz-ohne-bundestagsabstimmung-13985805.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/awacs-aufklaerer-in-die-tuerkei-auslandseinsatz-ohne-bundestagsabstimmung-13985805.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 19:25:22 Mo. 28.Dezember 2015
Aus: Ausgabe vom 29.12.2015, Seite 1 / Titel

Krieg ohne Debatte
Deutsche Soldaten sollen ohne Parlamentsentscheid in die Türkei. Das militarisiert die BRD weiter. Die Linken wollen nun klagen, die Grünen auch
Von Johannes Supe


Der Bombenkrieg in Syrien mehrt die Toten. Mindestens 299 Zivilisten seien nach Medienangaben seit September den US-geführten Luftangriffen zum Opfer gefallen, darunter 81 Kinder. »Natürlich ist es kein geringeres Verbrechen, unschuldige Zivilisten in Syrien mit Bomben zu ermorden, als in Pariser Restaurants und Konzerthäusern um sich zu schießen«, sagte Sahra Wagenknecht der dpa am Montag. Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei nannte die Bombardierungen »staatlich verantworteten Terror«.

An dem hat auch die Bundesrepublik ihren Anteil. Anfang Dezember votierten im Bundestag CDU/CSU, SPD und einige Grüne für die Entsendung von »Tornado«-Kampfflugzeugen in die Region, zur Aufklärung. Nun sollen auch noch AWACS-Aufklärer in die Türkei verlegt werden, um die Luftabwehr des Landes zu stärken. Der Beschluss dazu fiel am 18. Dezember im NATO-Rat. Abermals sind deutsche Soldaten involviert. Diesmal soll der Bundestag aber nicht einmal gefragt werden: »Nach Einschätzung der Bundesregierung ist (...) eine Mandatierung der Einsätze durch den Deutschen Bundestag (...) nicht erforderlich (...).« Denn ein »Einsatz von Waffengewalt« sei nicht zu erwarten.

So steht es in einer Information, die den Bundestagsausschüssen für Verteidigung und Auswärtiges am 18. Dezember zukam. Allerdings erst am späten Nachmittag, als die meisten Abgeordneten bereits auf dem Weg in den Urlaub waren.

Sehr viel mehr ist bislang nicht bekannt. Um wie viele Bundeswehrsoldaten es geht, obliege der Planung der NATO, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag auf Nachfrage von jW. Es lasse sich nicht sagen, »ob dann ein deutscher Soldat an Bord einer Maschine ist oder fünf oder sieben«. Zum gesamten in Frage kommenden Verband gehörten etwa 300 Bundeswehrsoldaten, doch nur ein Bruchteil davon werde wohl eingesetzt.

»Nicht zu verantworten« nannte Wagenknecht die Entsendung. Sie erinnerte an fortwährende Provokationen des türkischen Staatspräsidenten Erdogan, darunter den Abschuss eines russischen Kampfjets. Vor diesem Hintergrund Flugzeuge an die türkisch-syrische Grenze zu verlegen sei »hochgefährlich«. Zudem stärke das Vorgehen Erdogan, während »türkische Sicherheitskräfte viele Kurden in der Türkei töten«. Gegen die Umgehung des Parlaments wollen Linkspartei und Grüne eine Verfassungsklage prüfen.

Schon einmal musste das Bundesverfassungsgericht über einen solchen Fall entscheiden. Während des Irak-Kriegs 2003 bemannten deutsche Soldaten AWACS-Flieger, ebenfalls mit dem offiziellen Auftrag, den Luftraum über der Türkei zu überwachen. Die damalige Bundesregierung aus SPD und Grünen entschied darüber ohne Beteiligung des Parlaments – und verletzte damit dessen Rechte. So urteilten die Karlsruher Richter 2008. Sie hielten auch fest: »Wer im Rahmen einer bewaffneten Auseinandersetzung etwa für den Waffeneinsatz bedeutsame Informationen liefert, die bewaffnete Operation unmittelbar leitende Aufklärung betreibt (...), ist in bewaffnete Unternehmungen einbezogen, ohne dass er selbst Waffen tragen müsste (...).« Und dann sei das Parlament zu befragen.

»Ein Militäreinsatz ist keine Belanglosigkeit, die am Kabinettstisch unter dem Punkt ›Sonstiges‹ beschlossen werden könnte«, erklärte auch Katja Kipping, Parteivorsitzende der Linken, am Montag. Zwar glaube sie nicht, dass die Bundestagsmehrheit gegen den Einsatz entscheiden werde. Doch im Parlament bestehe die Möglichkeit, kritische Fragen zu stellen. Umgehe man hingegen den Bundestag, trage das zur »Militarisierung bei, zur weiteren Banalisierung von Kriegseinsätzen«.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2015/12-29/001.php (https://www.jungewelt.de/2015/12-29/001.php)

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 19:18:57 Mi. 06.Januar 2016
Aus: Ausgabe vom 07.01.2016, Seite 1 / Titel

Deutsche Kriegszone Mali
Bundesregierung beschließt deutliche Erhöhung der Truppenkontingente in Mali und im Irak. Insgesamt 2.600 Bundeswehr-Soldaten im Ausland
Von Arnold Schölzel


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffs5.directupload.net%2Fimages%2F160106%2Ftemp%2Fnic862ja.jpg&hash=bb045fe1340ef946248aa129ce72ddfaf9c64053) (http://www.directupload.net/file/d/4225/nic862ja_jpg.htm)(//)

Koulikoro, Mali, am 7. Mai 2013: Damals ging es um Ausbildung für den Krieg, in den greift die Bundeswehr jetzt direkt ein
Foto: Maurizio Gambarini/dpa- Bildfunk

Die Bundesregierung hat am Mittwoch die deutliche Ausweitung der Bundeswehr-Einsätze im westafrikanischen Mali sowie im Nordirak beschlossen. In Mali unterstütze und entlaste Deutschland damit seine europäischen Partner, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert nach der Kabinettssitzung in Berlin. Der Bundestag wird voraussichtlich noch im Januar über beide Einsätze entscheiden. Die neuen Mandate sollen jeweils bis zum 31. Januar 2017 gelten.

Im Krisenland Mali sollen 500 Soldaten mehr stationiert werden: Im Rahmen der sogenannten UN-Mission Minusma will sich die Bundeswehr verstärkt an der »Stabilisierung« der Region beteiligen. Dies soll auch Frankreich entlasten. Die Aufstockung hatte die Bundesregierung nach den Anschlägen in Paris Mitte November angekündigt. Das französische Militär beteiligt sich seither offen am syrischen Krieg und hatte deswegen um Hilfe in Mali gebeten.

Im Mandatstext heißt es: »Die weitere politische Begleitung und Förderung dieses Prozesses ist zentral und wird eine Priorität der Bundesregierung in ihrer Politik gegenüber Mali bleiben«. Ungeachtet des innermalischen Friedensabkommens vom vergangenen Sommer werde der Aussöhnungsprozess dort weiterhin durch radikale Kräfte untergraben. Seit der Zerstörung Libyens durch dschihadistische Milizen, die von der NATO 2011 Luftunterstützung erhalten hatten, sind Dschihadisten auch im Nachbarland Mali aktiv, zeitweilig verbündet mit einheimischen Tuareg. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) räumte ein, dass der Einsatz mit Gefahren für die deutschen Soldaten verbunden sei. »Deshalb haben wir diese Mission eben auch sehr robust, sehr sicher und mit viel Schutz ausgestattet«, sagte die Ministerin dem Sender N-TV.

Für die »Ausbildungsmission« in Nordirak soll die Obergrenze für die Zahl der eingesetzten Soldaten um 50 auf 150 angehoben werden. Die Bundeswehr will dort irakische Kurden ausbilden. Die Linken-Politikerin Christine Buchholz kritisierte am Mittwoch in Berlin die neuen Regierungspläne und forderte, die Bundeswehr–Einsätze in Irak und Mali »nicht auszuweiten, sondern zu beenden«.

Zwischen Afghanistan und der Westsahara sind bisher etwa 2.600 deutsche Soldaten in verschiedenen Staaten stationiert. Davon sind allein nach Afghanistan etwa 770 Soldaten entsandt, bis zu 980 können es laut Mandat sein. Für den Krieg in Syrien wurden 410 Soldaten aufgeboten, bis zu 1.200 sieht das Mandat des Bundestages vor. Die 650 Soldaten im Kosovo stellen die zweitgrößte Gruppe im Ausland dar. Im Nordirak ist die Bundeswehr zur Zeit mit etwa 115 Soldaten vertreten. An der EU-Mission »Sophia«, die offiziell der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer dient, beteiligt sich die deutsche Marine mit etwa 240 Soldaten. 180 Bundeswehr-Soldaten halten sich bislang im Rahmen einer EU-Ausbildungsmission in Mali auf. An der UN-Truppe Minusma beteiligen sich aktuell zehn Bundeswehrangehörige, nach dem neuen Mandat sollen es bis zu 650 werden. Weitere größere deutsche Kontingente sind vor der Küste des Libanon und vor Somalia aktiv, kleinere Gruppen halten sich im Südsudan, im Sudan, in der Westsahara und in Liberia auf. (Mit AFP/dpa)

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/01-07/003.php (https://www.jungewelt.de/2016/01-07/003.php)

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 15:00:45 Mi. 13.April 2016
ZitatMali:
Bundeswehr soll Truppen im gefährlichen Norden ausbilden

Die Bundeswehr wird bald auch in Malis gefährlichem Norden einheimische Soldaten trainieren. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen soll ein entsprechender Kabinettsbeschluss noch diese Woche fallen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-bundeswehr-soll-auch-truppen-im-gefaehrlichen-norden-ausbilden-a-1086566.html (http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-bundeswehr-soll-auch-truppen-im-gefaehrlichen-norden-ausbilden-a-1086566.html)


Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:44:56 Do. 07.Juli 2016
ZitatBundeswehr:
Deutsche kämpfen erstes Gefecht in Mali

In Mali sind Blauhelme der Bundeswehr unter Beschuss geraten. Berichten zufolge erwiderten die Deutschen das Feuer und zogen sich zurück.


Deutsche Soldaten sind bei ihrem Blauhelm-Einsatz in Mali erstmals beschossen worden. Das berichten das Blog Augengeradeaus und Spiegel Online. Demnach sei der Angriff auf die Bundeswehr am Mittwoch bei Gao erfolgt. Die Deutschen schossen zurück und zogen sich zurück. Bei dem Zwischenfall wurde kein Deutscher verletzt. Ob Angreifer getötet oder verletzt wurden, ist nicht bekannt.

Wie Spiegel Online berichtet, hätten die Angreifer von Motorrädern aus einen Bundeswehrkonvoi  beschossen. Die Bundeswehr vermute die lokale Terrorgruppe Ansar Dine, schreibt das Onlineportal. Die Miliz hatte Angriffe nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan angekündigt.

In Mali sind derzeit etwa 400 deutsche Soldaten im Rahmen der UN-Stabilisierungsmission Minusma stationiert. Sie werden hauptsächlich als Aufklärer eingesetzt. Für die offensiven Missionen setzen die Vereinten Nationen hauptsächlich die Franzosen ein.

Insbesondere im Norden des Landes sind die Einsätze gefährlich. Dort operieren mehrere Milizen und Terrororganisationen. Zuletzt hatten sich Angriffe auf UN-Truppen und Stützpunkte gehäuft.  Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen bezeichnete die Mission kürzlich als den gefährlichsten UN-Einsatz, den Deutschland zurzeit habe.

Ende Juni hatte der UN-Sicherheitsrat dafür gestimmt,  die Zahl der zu entsendenden Blauhelme von 11.240 auf insgesamt knapp 13.300 erhöhen und den Einsatz bis 2017 zu verlängern. Damit ist auch die vom Bundestag beschlossene Entsendung von 650 Bundeswehrsoldaten möglich.

In Mali waren Islamisten 2012 auf die Hauptstadt Bamako marschiert. Mithilfe französischer Truppen konnte die Regierung die Extremisten zurückschlagen. Der UN-Einsatz soll das Land nun stabilisieren.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/bundeswehr-mali-blauhelm-einsatz (http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/bundeswehr-mali-blauhelm-einsatz)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:35:20 Do. 11.August 2016
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn3.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1033616-panoV9free-hith-1033616.jpg&hash=e59c9727b5277b7713d90e32700c27de68c1efff)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:37:15 Do. 25.August 2016
Zitat,,Augsburg" im Anti-IS-Einsatz
Deutsche Fregatte gibt Franzosen erneut Geleitschutz

Vom Flugzeugträger ,,Charles de Gaulle" aus werden künftig wieder französische Kampfflugzeuge zu Einsätzen gegen den IS in Syrien und dem Irak starten. Die deutsche Fregatte ,,Augsburg" wird ihm dabei Geleitschutz geben
.

Der erneute Einsatz der deutschen Marine ist nach Angaben aus dem Verteidigungsministerium durch das Anti-IS-Mandat des Bundestags gedeckt.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/augsburg-im-anti-is-einsatz-deutsche-fregatte-gibt-franzosen-erneut-geleitschutz/14446846.html (http://www.handelsblatt.com/politik/international/augsburg-im-anti-is-einsatz-deutsche-fregatte-gibt-franzosen-erneut-geleitschutz/14446846.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Just B U am 19:52:16 Fr. 11.November 2016
... ein Auszug aus einer etwas längeren und m. E. sehr interessanten Abhandlung:


ZitatEnttabuisierung des Militärischen

Wenn die zivile Außenpolitik durch eine auswärtige Militärpolitik ersetzt werden soll, die das Führen von Kriegen mit einschließt, dann muss nicht nur der rechtliche Rahmen uminterpretiert, gedehnt und verändert werden, sondern auch die Öffentlichkeit daran gewöhnt werden, dass für "weltweite Interessen" gestorben wird.


Gewöhnung im Feld

Derzeit sind im Rahmen der beiden größten Auslandseinsätze 5200 Soldaten in Afghanistan und 1350 Soldaten im Kosovo stationiert. Hinzu kommen neun weitere Einsätze, z.B. die UNIFIL vor der libanesischen Küste und die Atalanta-Mission am Horn von Afrika.
Insgesamt befinden sich 7187 deutsche Soldaten im Ausland – so viele wie seit 1945 nicht mehr.

Für solche Einsätze, bei denen noch keineswegs die Obergrenze der jeweiligen Mandate ausgeschöpft ist, muss stets die dreifache Anzahl an Soldaten vorgehalten werden. Zu einem Drittel verbringen die Soldaten dabei die Zeit im Feld, dann im Training und Manöver in Deutschland und schließlich in der "Nachbereitung" bzw. im Urlaub.
So ergibt sich eine recht große Zahl an Soldaten, die permanent für Auslandseinsätze bereit stehen muss. Da die Auslandseinsätze an Häufigkeit, Dauer und Umfang stark zugenommen haben und man hierfür keine Wehrpflichtigen verwenden kann, macht es vor diesem Hintergrund Sinn, die Bundeswehr von einer Wehrpflichtigen- zu einer Berufsarmee umzuwandeln, für die sie ihre Soldaten selbst rekrutieren muss. Daher kommt dem Aspekt, das sog. "Soldatenhandwerk" als Beruf darzustellen, eine zentrale Bedeutung bei und soll zivilgesellschaftlich flankiert werden.



Militärpräsenz im öffentlichen Raum

Auch im öffentlichen Raum versucht die Bundeswehr Präsenz zu zeigen, dabei Interessierten eine Anlaufstelle anzubieten bzw. dieses Interesse selbst zu kreieren, und verweist als Begründung auf den Umbau zu einer Freiwilligenarmee.

Was in den USA schon längst üblich ist, soll auch in Deutschland Standard werden, nämlich das Anwerben von Nachwuchs in den Schulen: 2010 schloss die Bundeswehr mit neun Bundesländern sog. Kooperationsabkommen, sie erhält dadurch direkten Zugang zu den Schülern und kann die Lehrerfortbildung beeinflussen. Dass damit die pädagogische Neutralität, wie sie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) einfordert, verletzt wird, ficht die Länder nicht an.

Die Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz etwa kritisiert: "Schülerinnen und Schüler werden meist nicht gefragt, bevor die Bundeswehr kommt, und bei den Bundeswehrveranstaltungen herrscht Anwesenheitspflicht. Die LSV will selbstbestimmtes Lernen und eine demokratische Schule, die kritisches Denken fördert – die Bundeswehr ist dagegen autoritär, Befehle müssen ausgeführt werden, die Bundeswehr passt also nicht in die Schule."[9] Die GEW berichtet von Waffenschauen auf Schulhöfen und in Turnhallen, verweist auf den verfassungsrechtlich problematischen Status der Auslandseinsätze und deren breite Ablehnung in der Bevölkerung und fordert, die Werbemaßnahmen zu unterbinden und die Kooperationsabkommen zu modifizieren.

Weitere Maßnahmen der Bundeswehr im öffentlichen Raum sind Werbung in Arbeitsagenturen, Benefizkonzerte, Musikwettbewerbe, häufigere Gelöbnisse auf städtischen Plätzen, "Heeresschauen", spezielle "Events für Jugendliche" und sog. Infotrucks auf den Schulhöfen. Die Grenze des guten Geschmacks war überschritten, als zum ersten Mal seit der Nazi-Zeit Uniformträger den Plenarsaal eines deutschen Parlaments betraten: Anfang 2011 wurden 250 Soldaten der 1. Panzerdivision der Bundeswehr im Plenarsaal des Niedersächsischen Landtags vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor ihrem Afghanistan-Einsatz verabschiedet.


Sterben für Deutschlands Interessen

"Es gehört zum Beruf des Soldaten, dass er sein Leben riskiert für seinen Auftrag. Das ist eine Selbstverständlichkeit", sagte Anfang 2005 der damalige Verteidigungsminister Peter Struck. Damit irritierte er die veröffentlichte Meinung, genauso wie später Bundespräsident Köhler. Beide Beispiele zeigen jedoch, dass besonders SPD und GRÜNE die Öffentlichkeit gerne darüber im Unklaren lassen wollen, was es heißt, Krieg zu führen: Seit Beginn der Auslandseinsätze vor knapp 20 Jahren hat die Bundeswehr 99 tote Soldaten im Zusammenhang mit diesen Einsätzen zu beklagen, davon begingen 19 Selbstmord.
Die offiziellen Soldatenbegräbnisse erfüllen dabei auch eine psychologische Funktion: Selbstredend wird bei solchen Anlässen nicht von "weltweiten Interessen" gesprochen, sondern von Soldaten, "die in ihrem Einsatz [...] in Afghanistan für Deutschland ihr Leben verloren haben, haben den höchsten Preis gezahlt, den ein Soldat zahlen kann", so Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Trauerfeier für drei getötete Soldaten am 9. April 2010.

Merkel argumentiert hier fast nüchtern sowie gleichermaßen instrumentalisierend wie in sich logisch: Soldaten müssten eben mitunter "für Deutschland" genau den Preis bezahlen, zu dem sie sich mit ihrer Berufswahl verpflichtet haben und den sie kannten, dem Leben. So glaubwürdig die Trauer bei Politikern auf individueller Ebene auch sein mag, so ist doch jeder einzelne der seit 2001 in Afghanistan getöteten 52 Soldaten eine zwingende Konsequenz des Einsatzes und des Krieges an sich.

(...)




http://uweness.eu/kriegsprofiteure.html (http://uweness.eu/kriegsprofiteure.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 15:48:05 Sa. 21.Januar 2017
ZitatVon der Leyen: Bundeswehr-Einsatz in Mali wichtig für Europas Sicherheit

Berlin - Die gefährliche Mission in Mali wird zum wichtigsten Einsatz der Bundeswehr. 1000 deutsche Soldaten sollen dort vor Terror schützen - auch im deutschen Interesse.


Mit der geplanten Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Mali zeigt Deutschland nach Ansicht von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) Verantwortung in der Welt. ,,Wir können uns nicht beschweren, wenn VN-Einsätze (Vereinte-Nationen-Einsätze) nicht funktionieren, wenn wir nicht unseren Beitrag leisten", sagte die CDU-Politikerin am Freitag in der Bundestags-Debatte über die gefährliche Mission in dem westafrikanischen Staat. Die Menschen dort brauchten Schutz vor Terror und Kriminalität, aber auch Perspektiven für die Zukunft.
https://www.merkur.de/politik/verteidigungsministerin-ursula-von-leyen-bundeswehr-einsatz-in-mali-wichtig-fuer-unsere-sicherheit-zr-7309902.html (https://www.merkur.de/politik/verteidigungsministerin-ursula-von-leyen-bundeswehr-einsatz-in-mali-wichtig-fuer-unsere-sicherheit-zr-7309902.html)


ZitatKabinettsbeschluss
Grünes Licht für mehr Soldaten nach Mali


Das Kabinett hat eine Ausweitung des gefährlichen Bundeswehreinsatzes in Mali beschlossen. Künftig sollen bis zu 1.000 deutsche Soldaten im westafrikanischen Krisenstaat eingesetzt werden können. Ebenfalls verlängert wird der Bundeswehr-Einsatz im Nordirak.
http://www.heute.de/kabinett-ja-zu-erweitertem-bundeswehr-einsatz-in-mali-nordirak-einsatz-verlaengert-46298576.html (http://www.heute.de/kabinett-ja-zu-erweitertem-bundeswehr-einsatz-in-mali-nordirak-einsatz-verlaengert-46298576.html)


ZitatDeutschland schickt Soldaten nach Litauen und Mali

Deutschland hat schon vor der Amtseinführung Donald Trumps damit begonnen, mehr militärische Mitverantwortung zu übernehmen und mehr Geld in die Verteidigung zu stecken. Nach ersten Bundestagsberatungen zeichnet sich ab, dass die Bundeswehr künftig im Bürgerkriegsland Mali ihre Präsenz auf 1000 Soldatinnen und Soldaten aufstocken wird. Wie gefährlich die Mission ist, zeigte sich erst am Vortag, als bei einem Anschlag auf ein auch von der Bundeswehr genutztes Lager in Gao über 70 Menschen starben.


Wenn die Bundeswehr ihre Mali-Mission in Kürze um Hubschrauber und Drohnen ergänzt, wird dieses Engagement zum größten Auslandseinsatz. In der Debatte erklärte die SPD, durch eine Stabilisierung Malis würden auch weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken.

Zuvor waren 500 Panzergrenadiere verabschiedet worden, die Litauen im Rahmen eines Nato-Planes Rückhalt gegen Drohungen aus Russland geben sollen. Nächste Woche wird auch eine Verlängerung des Schulungsprogrammes für kurdische Peschmerga und irakische Regierungssoldaten beschlossen.

Derweil hat Deutschland seine Rüstungsausgaben im Jahresvergleich um zehn Prozent auf nun 5,1 Milliarden Euro erhöht. Der Verteidigungsetat insgesamt klettert um zwei auf 37 Milliarden. Das sind 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Nato-Staaten haben sich auf ein Zwei-Prozent-Ziel verpflichtet.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland-schickt-soldaten-nach-litauen-und-mali-aid-1.6548992 (http://www.rp-online.de/politik/deutschland-schickt-soldaten-nach-litauen-und-mali-aid-1.6548992)


ZitatDie Linke hat vor einem Abgleiten der Mali-Mission der Bundeswehr in einen "Krieg mit den Aufständischen" gewarnt. Die Entwicklung in dem westafrikanischen Krisenstaat erinnere sie an die Frühphase den Einsatzes in Afghanistan, sagte die Linken-Verteidigungspolitikerin Christine Buchholz am Freitag im Bundestag. Den Frieden, den die UN-Mission Minusma unter Beteiligung der Bundeswehr sichern solle, gebe es nicht. "Und deswegen droht die Mission selbst zur Konfliktpartei zu werden", argumentierte sie. 
http://www.zeit.de/news/2017-01/20/deutschland-linke-warnt-vor-abgleiten-der-mali-mission-in-einen-krieg-mit-den-aufstaendischen-20110005 (http://www.zeit.de/news/2017-01/20/deutschland-linke-warnt-vor-abgleiten-der-mali-mission-in-einen-krieg-mit-den-aufstaendischen-20110005)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Fritz Linow am 17:07:54 Do. 18.Mai 2017
Eigentlich ein ganz nettes Indiz dafür, wie sich die Wehrmacht weltweit wieder ausbreitet:

2015 gab es 200 Feldpostsoldaten.
http://www.dpdhl.com/de/presse/medienservice_regional/2015/05/bundeswehrsoldaten_einsatz.html (http://www.dpdhl.com/de/presse/medienservice_regional/2015/05/bundeswehrsoldaten_einsatz.html)

2017 gibt es schon 280 Feldpostsoldaten.
http://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2017/feldpost-kooperation_feiert_25sten_geburtstag.html (http://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2017/feldpost-kooperation_feiert_25sten_geburtstag.html)

ZitatDie Feldpostdienststellen im In- und Ausland werden durch Mitarbeiter der Post betrieben. Sie sind gleichzeitig aktive Reservisten der Bundeswehr und tragen entscheidend dazu bei, dass die Soldaten im Einsatzland in Kontakt mit ihren Angehörigen bleiben können.
http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/start/uleist/feldpost/ (http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/start/uleist/feldpost/)

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:55:50 So. 30.Juli 2017
(https://abload.de/img/leichenisugu.jpg) (http://abload.de/image.php?img=leichenisugu.jpg)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:59:50 Do. 28.September 2017
Hach, jetzt tun sie alle so naserümpfend über die Antidemokratische AfD.
Sollten sich lieber mal an die eigene Nase fassen, diese Heuchler.

Das Demokratieverständnis der regierenden Parteien ist schließlich auch ein ganz besonderes.
2014 beschieb die FR es so:
ZitatParlament im Gleichschritt

Für eine Militarisierung der deutschen Außenpolitik gibt es keinen Grund. Trotzdem treibt die Bundesregierung sie voran. Und der Bundestag spielt keine Rolle mehr.
http://www.fr-online.de/meinung/deutsche-waffenlieferungen-parlament-im-gleichschritt,1472602,28276372.html (http://www.fr-online.de/meinung/deutsche-waffenlieferungen-parlament-im-gleichschritt,1472602,28276372.html)

Es hat sich nicht geändert:
Zitat Anti-Terror-Kampf
Regierung will Bundeswehreinsätze verlängern

Die Bundesregierung stellt sich auf langwierige Verhandlungen für eine neue Koalition ein. Nach SPIEGEL-Informationen sollen deswegen die Auslandsmissionen der Bundeswehr erst mal ohne Votum des Parlaments verlängert werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/anti-terror-kampf-regierung-will-bundeswehr-missionen-verlaengern-a-1170254.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/anti-terror-kampf-regierung-will-bundeswehr-missionen-verlaengern-a-1170254.html)


Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: counselor am 15:19:41 Do. 28.September 2017
Damit wird die Bundeswehr immer mehr von der Parlaments- zur Regierungsarmee.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 17:07:38 Fr. 27.Oktober 2017
ZitatDrei Blauhelmsoldaten in Mali getötet
Erneut sind Soldaten der UN-Friedensmission Minusma in Mali gestorben. Auch die Bundeswehr ist an dem Einsatz zur Befriedung des afrikanischen Lands beteiligt.


Auch die Bundeswehr beteiligt sich an der UN-Mission. Der Bundestag hatte im Januar beschlossen, den Einsatz in Mali auszuweiten. Demnach können bis zu 1.000 deutsche Soldaten zu dem UN-Einsatz entsandt werden. Der Großteil davon ist im östlich gelegenen Gao stationiert. Etwa 70 Kilometer nördlich der Stadt war Ende Juli ein Hubschrauber der Bundeswehr abgestürzt, beide Besatzungsmitglieder waren gestorben.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-10/un-friedensmission-mali-blauhelmsoldaten-getoetet (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-10/un-friedensmission-mali-blauhelmsoldaten-getoetet)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:50:06 Mo. 15.Januar 2018
ZitatVon der Leyen in Amman
Deutschland hält an der Airbase in Jordanien fest

Obwohl die Terrormiliz "Islamischer Staat" in der Fläche defacto besiegt ist, will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Tornados der Bundeswehr nicht aus Jordanien abziehen


(https://image.stern.de/7821854/16x9-300-169/e23622f5c9da9d3cba6e0630f3554fd1/kL/ursula-von-der-leyen-in-jordanien.jpg)
https://www.stern.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-in-jordanien--der-kampf-geht-weiter-7821826.html (https://www.stern.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-in-jordanien--der-kampf-geht-weiter-7821826.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 13:04:22 Mo. 15.Januar 2018
Meiner persönlichen Meinung nach war und ist die "Bundeswehr" das Sammelbecken für rechten Abschaum und Dummköpfe aller Art.

Abschaffen.

MfG

BGS
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 18:09:33 So. 11.Februar 2018
ZitatUrsula von der Leyen:
Bundeswehr soll Einsatz auf ganzen Irak ausweiten

(https://img.zeit.de/politik/2018-02/ursula-von-der-leyen-irak/wide__710x399__desktop)

Das Mandat für den Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr im Irak läuft in Kürze ab. Von der Leyen will das Engagement ausdehnen und so im innerirakischen Konflikt vermitteln.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/ursula-von-der-leyen-irak-bundeswehr-einsatz-ausweiten-is (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/ursula-von-der-leyen-irak-bundeswehr-einsatz-ausweiten-is)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 15:18:01 Mi. 14.Februar 2018
ZitatBundeswehr übernimmt Aufbau - Neues Kommandozentrum für die NATO

Gegen die Bedrohung aus Russland sorgt die NATO mit einem neuen Kommandozentrum für schnelle Truppen- und Materialtransporte vor - aufgebaut von der Bundeswehr.


Im Zuge der Aufrüstung der NATO gegen Russland wird die Bundeswehr ein neues Kommandozentrum für schnelle Truppen- und Materialtransporte aufbauen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bestätigte die Pläne.

Für die Bundesrepublik sprächen die Lage "im Herzen Europas" und die "Erfahrung bei dem Thema Logistik und Unterstützung", sagte die CDU-Politikerin.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/bundeswehr-uebernimmt-aufbau-neues-kommandozentrum-fuer-die-nato-100.html (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/bundeswehr-uebernimmt-aufbau-neues-kommandozentrum-fuer-die-nato-100.html)

"Für die Bundesrepublik sprächen die Lage im Herzen Europas und die Erfahrung" ...der Wehrmacht.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 19:58:37 Di. 06.März 2018
Gab es nicht mal einen Beschluß, daß Deutschland miltärisch sich aus dem Irak heraushalten sollte?

ZitatBundeswehr im Irak
Aufbau geht anders

Die geplante ausgedehnte Mission der Bundesregierung im Zweistromland wird den dortigen Problemen nicht gerecht.


Davon kann man nicht überzeugt sein. Die Bundesregierung will nach dem Ende des Kampfes gegen den ,,Islamischen Staat" die Mission der Bundeswehr im Irak vom Norden auf das ganze Land ausdehnen, ohne zu sagen, wie viele Soldaten die irakischen Streitkräfte ausbilden sollen, ohne zu sagen, wie die Zusammenarbeit mit den Kurden aussehen soll.

Und ohne zu sagen, wie die Konflikte zwischen der Zentralregierung in Bagdad und der kurdischen Regierung in Erbil beigelegt werden sollen. Das hört sich eher nach einem Himmelfahrtskommando an als nach einem durchdachten Plan.

Erkennbar ist der Wille, einem Land zu helfen, das darniederliegt nach dem verlustreichen Kampf gegen den IS. Doch wirklich helfen würde Schwarz-Rot, wenn sie sich beim Aufbau der zerstörten Städte engagieren würde.

Doch eine Geberkonferenz hat dafür nicht genügend Geld sammeln können, weil in den Jahren zuvor zu viel Hilfsmittel auf Konten von Politikern landeten. Auf all diese Probleme gibt die große Koalition mit ihrer neuen Irak-Mission keine angemessene Antwort.
http://www.fr.de/politik/meinung/kommentare/bundeswehr-im-irak-aufbau-geht-anders-a-1460730 (http://www.fr.de/politik/meinung/kommentare/bundeswehr-im-irak-aufbau-geht-anders-a-1460730)

Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 19:11:56 So. 01.April 2018
Zitat Mali
Ein neues ,,Afghanistan" droht

Ursprünglich beschränkte sich der Krieg in Mali auf der Norden. Inzwischen breitet sich er sich nach Süden aus. In Westafrika droht ein neues ,,Afghanistan" zu entstehen.
http://www.fr.de/politik/mali-ein-neues-afghanistan-droht-a-1477560 (http://www.fr.de/politik/mali-ein-neues-afghanistan-droht-a-1477560)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 13:59:01 Mo. 18.Juni 2018
ZitatWie die Bundeswehr in Litauen für Abschreckung sorgt – zur Freude der Bevölkerung
http://www.handelsblatt.com/politik/international/reportage-wie-die-bundeswehr-in-litauen-fuer-abschreckung-sorgt-zur-freude-der-bevoelkerung/22684436.html (http://www.handelsblatt.com/politik/international/reportage-wie-die-bundeswehr-in-litauen-fuer-abschreckung-sorgt-zur-freude-der-bevoelkerung/22684436.html)

Es folgen nur wenige Zeilen, bis man an die Paywall stößt. Doch diese Zeilen reichen für einen Brechreiz.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 18:15:55 Sa. 08.September 2018
ZitatDie Bundeswehr baut ihre Aktivitäten im Irak aus. Deutsche Soldaten werden nun auch in Camps bei Bagdad die heimische Armee ausbilden. Doch von den brutalen lokalen Milizen sollen sie sich fernhalten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kampf-gegen-is-bundeswehr-startet-neue-irak-mission-a-1225482.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kampf-gegen-is-bundeswehr-startet-neue-irak-mission-a-1225482.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:10:04 Mo. 10.September 2018
ZitatSyrien-Krieg:
Von der Leyen prüft Militär-Option gegen Assad


Im Verteidigungsministerium werde erwogen, sich für diesen Fall an der Allianz der USA sowie von Großbritannien und Frankreich zu beteiligen, schreibt die Bild-Zeitung (Montag).

Ursprung der Gedankenspiele des Verteidigungsministeriums sei eine US-Anfrage im Bundeskanzleramt gewesen, schreibt die Zeitung. Anschließend sei in von der Leyens Haus die grundsätzliche Möglichkeit einer deutschen Beteiligung an Vergeltungsangriffen gegen Assad im Falle eines Chemiewaffen-Einsatzes diskutiert worden. In späteren Gesprächen sei es um Optionen wie Aufklärungsflüge vor einem möglichen Angriff, um eine Schadensanalyse danach sowie um die Teilnahme an möglichen Kampfeinsätzen gegangen. Das Parlament solle im Fall eines schnellen militärischen Eingreifens erst nachträglich befragt werden, hieß es weiter.
http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414 (http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 13:36:39 Mo. 10.September 2018
Zitat von: Kuddel am 12:10:04 Mo. 10.September 2018
ZitatSyrien-Krieg:
Von der Leyen prüft Militär-Option gegen Assad


Im Verteidigungsministerium werde erwogen, sich für diesen Fall an der Allianz der USA sowie von Großbritannien und Frankreich zu beteiligen, schreibt die Bild-Zeitung (Montag).

Ursprung der Gedankenspiele des Verteidigungsministeriums sei eine US-Anfrage im Bundeskanzleramt gewesen, schreibt die Zeitung. Anschließend sei in von der Leyens Haus die grundsätzliche Möglichkeit einer deutschen Beteiligung an Vergeltungsangriffen gegen Assad im Falle eines Chemiewaffen-Einsatzes diskutiert worden. In späteren Gesprächen sei es um Optionen wie Aufklärungsflüge vor einem möglichen Angriff, um eine Schadensanalyse danach sowie um die Teilnahme an möglichen Kampfeinsätzen gegangen. Das Parlament solle im Fall eines schnellen militärischen Eingreifens erst nachträglich befragt werden, hieß es weiter.
http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414 (http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414)

Unglaublich.

MfG

BGS
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 07:58:57 Di. 11.September 2018
ZitatDeutsche Politiker offen für militärische Beteiligung

Sollte in Syrien erneut Giftgas eingesetzt werden, halten Politiker von Union, FDP und Grünen eine deutsche Beteiligung in Syrien für möglich.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/deutsche-beteiligung-militaereinsatz-politiker (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/deutsche-beteiligung-militaereinsatz-politiker)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Troll am 10:19:11 Di. 11.September 2018
Wird auch Zeit für eine ordentliche Ablenkung, und mit Krieg funktioniert das ja recht gut.
Achja, Trump ist zwar doof aber so ein Zäpfchendasein legt man nur schwer ab, im Hintern geht es eh bei allen gleich zu ob Depp oder Intelligenzbolzen, da sind wir tolerant und weltoffen.
Als nächstes kommt die Wehrpflicht, die teutschen Patrioten werden Schlange stehen um für Ruhm und Ehre in den Tod Krieg zu ziehen, oder auch nicht, in der Überzahl einen Asylanten verfolgen ist Ruhm und Ehre genug.
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: counselor am 18:31:59 Di. 11.September 2018
ZitatBrandgefährlich - Steht Bundeswehreinsatz in der Schlacht um Idlib bevor?

Um ein weiteres Vorrücken der Truppen des Assad-Regimes im Entscheidungskampf um Syrien zu verhindern, droht die US-Regierung unter Donald Trump mit einer offenen Kriegsbeteiligung. Beteiligen soll sich auch die Bundeswehr.

Quelle: https://www.rf-news.de/2018/kw37/steht-weiterer-kriegseinsatz-der-bundeswehreinsatz-in-syrien-bevor (https://www.rf-news.de/2018/kw37/steht-weiterer-kriegseinsatz-der-bundeswehreinsatz-in-syrien-bevor)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:43:52 Di. 11.September 2018
ZitatEine Beteiligung der Bundeswehr an einem militärischen Vergeltungsschlag für einen möglichen Giftgasangriff in Syrien würde nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags gegen das Völkerrecht und das Grundgesetz verstoßen. »Im Ergebnis wäre eine etwaige Beteiligung der Bundeswehr an einer Repressalie der Alliierten in Syrien in Form von 'Vergeltungsschlägen' gegen Giftgas-Fazilitäten völker- und verfassungswidrig«
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1100077.vergeltungsschlag-in-syrien-beteiligung-der-bundeswehr-waere-rechtswidrig.html (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1100077.vergeltungsschlag-in-syrien-beteiligung-der-bundeswehr-waere-rechtswidrig.html)
Titel: Re:Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 21:54:54 Di. 11.September 2018
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 18:43:52 Di. 11.September 2018
ZitatEine Beteiligung der Bundeswehr an einem militärischen Vergeltungsschlag für einen möglichen Giftgasangriff in Syrien würde nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags gegen das Völkerrecht und das Grundgesetz verstoßen.
Und deshalb:
Zitat von: Kuddel am 12:10:04 Mo. 10.September 2018
Zitat
Das Parlament solle im Fall eines schnellen militärischen Eingreifens erst nachträglich befragt werden, hieß es weiter.
http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414 (http://www.nordbayern.de/politik/syrien-krieg-von-der-leyen-pruft-militar-option-gegen-assad-1.8054414)

Hauptsache erstmal Fakten schaffen, die Rechtmäßigkeit wird später geprüft.
Was im Kleinen gut funktioniert (Hartz-IV-Sanktionen), kann auch im größeren Maßstab nur gut sein.
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 12:21:29 Mi. 15.Mai 2019
ZitatBundeswehr in der Sahelzone
Im Kampf gegen Terror und illegale Zuwanderung ist der Regierung jedes Mittel recht

Bundeswehr in Mali, Ausbildungsmission im Niger: Was steckt hinter der Politik der Bundesregierung in der Sahelzone? Wer wird da beschützt?


Mit großer Mehrheit hat der Bundestag in der vergangenen Woche die Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Mali um ein weiteres Jahr beschlossen. Wenige Tage zuvor war Bundeskanzlerin Angela Merkel von ihrer Reise in die Sahelzone zurückgekehrt.

In Burkina Faso, Mali und Niger hatte die Bundeskanzlerin sich auch mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft getroffen. Regierungskritische Organisationen, die für demokratische Verhältnisse in ihren Ländern eintreten und in einer weiteren Militarisierung der Sahelzone keinen Nutzen für die lokale Bevölkerung sehen, dürften da jedoch nicht dabei gewesen sein.

Beim Einsatz der Bundeswehr in Mali geht es vor allem um Beratung und Ausbildung, die das malische Militär befähigen soll, künftig selbst für Stabilität und Sicherheit zu sorgen. Doch die Entwicklungen der vergangenen Jahre weisen in eine andere Richtung: Mali ist sechs Jahre nach Beginn der internationalen Militärintervention nicht sicherer geworden. Die Zahl der Milizen hat sich im Gegenteil vervielfacht und der Staat ist in vielen Gegenden weniger präsent als vorher.

Auch über den zuvor recht sicheren Süden scheint die Regierung in Bamako zunehmend die Kontrolle zu verlieren. Erst am Donnerstag warnte das Nothilfebüro der Vereinten Nationen, Ocha, dass Unsicherheit und bewaffnete Angriffe in der Sahelzone ein bislang ungekanntes Ausmaß angenommen hätten. Allein im April seien in Mali, Niger und Burkina Faso mehr als 150 Übergriffe mit mehr als 300 Toten erfasst worden. Dass mehr Militär, also mehr vom selben, diese Entwicklung aufhalten kann, ist zu bezweifeln, und doch setzt die Bundesregierung weiterhin genau darauf.

Bundeswehr ohne Mandat in der Sahelzone aktiv

Erst Ende 2018 hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Niger eine Militärbasis eröffnet. Durch das südlich an Libyen grenzende Land führen wichtige Transitrouten subsaharischer Flüchtlinge und Migranten. Es gilt daher für die Bundesregierung und die Europäische Union als wichtiger Partner im Kampf gegen Terror, organisierte Kriminalität und sogenannte illegale Migration.

Dazu scheint inzwischen jedes Mittel recht: Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dassdie Bundeswehr hier ohne entsprechendes Mandat Kampfschwimmer ausbildet. Auch in Kamerun, das wie Niger an die von der Boko-Haram-Miliz terrorisierte Tschadsee-Region grenzt, ist die Bundeswehr ohne Mandat unterwegs.

Moussa Tchangari, Generalsekretär der Journalistenvereinigung Alternative Espaces Citoyens im Niger und Partner von Medico International, sieht die zunehmende Militarisierung der Sahelzone sehr kritisch: ,,Trotz massiver Präsenz internationaler Truppen wird die Bevölkerung nicht vor Anschlägen bewaffneter Gruppen geschützt. Das sorgt für großen Unmut. Denn es bedeutet: Nicht um unsere Sicherheit hier geht es, sondern um den Schutz Europas vor Terror und Migration."

Moussa Tchangari war im vergangenen Jahr mehrere Monate inhaftiert, weil ihm und 21 anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren vorgeworfen wurde, eine verbotene Demonstration gegen ein neues Steuergesetz vorbereitet zu haben, welches internationale Konzerne bevorzugt und die arme Bevölkerung noch stärker belastet.

Antimigrationspolitik macht Europa blind für menschenrechtliche Kollateralschäden

Die Menschenrechtsaktivisten Sadat Illia Mallam und Lirwana Abdourahamane sind noch immer in Haft. Anstatt sich von den Regierungen der Sahelzone in der Bekämpfung von Terror und Migration abhängig zu machen und zu Menschenrechtsverletzungen zu schweigen, hätte die Bundeskanzlerin bei ihrer Reise unbedingt auf ihre Freilassung drängen müssen, wenn ihr an Demokratie und Menschenrechten tatsächlich gelegen ist.

Diese Inhaftierungen sind eine Konsequenz der zunehmenden Einschränkung des Rechts auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit sowie auf freie Meinungsäußerung im Niger. Doch weil das jahrzehntelang von Deutschland kaum beachtete Land inzwischen so wichtig geworden ist für die europäische Abschottungspolitik, schaut man bei Menschenrechtsverletzungen nicht so genau hin.

Einwände gegen eine Steuerpolitik, die soziale Ungleichheit zementiert, äußerte die Bundeskanzlerin freilich auch nicht. Stattdessen setzt sie auch in der Entwicklungszusammenarbeit auf mehr vom selben und sagt den bereisten Ländern neben mehr militärischer Unterstützung auch mehr Entwicklungshilfe zu.

Die europäische Antiterrorpolitik ist zugleich eine Antimigrationspolitik mit fatalen Folgen für die Menschen in der Sahelzone. Der Kampf gegen Terror und so genannte irreguläre Migration schränkt ihre Bewegungsfreiheit massiv ein und macht die Regierungen Europas zunehmend blind für menschenrechtliche Kollateralschäden. Sicherheit und Demokratie in Europa lassen sich jedoch nicht aufrechterhalten, indem sie andernorts eingeschränkt werden.
https://www.fr.de/meinung/mehr-militaer-weniger-sicherheit-12275046.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:29:32 Do. 30.Mai 2019
ZitatUS-Außenminister Pompeo in Berlin:
Deutsche "Tornados" sollen Schutzzone in Nordsyrien absichern

Die USA drängen Berlin, eine mögliche Schutzzone in Syrien militärisch zu unterstützen. Dazu könnte nach SPIEGEL-Informationen die Bundeswehrmission in Jordanien verlängert werden.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/mike-pompeo-in-berlin-bundeswehrjets-sollen-schutzzone-in-nordsyrien-absichern-a-1269961.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 15:40:25 Mi. 26.Juni 2019
Zitat Bundeswehr-Mission in Syrien
USA fordern Entscheidung über weiteren "Tornado"-Einsatz

Hinter den Kulissen drängen die USA schon länger auf eine Fortsetzung der Bundeswehr-Mission für die Koalition gegen den IS. Nun setzt Washington die Bundesregierung öffentlich unter Druck.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-in-syrien-us-regierung-fordert-verlaengerten-einsatz-a-1274416.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:35:37 So. 07.Juli 2019
ZitatKampf gegen IS-Miliz:
USA fordern Einsatz deutscher Bodentruppen in Syrien

"Wir wollen unsere Soldaten teilweise ersetzen": Washington will von Deutschland mehr Hilfe im Kampf gegen die IS-Miliz.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-fordern-einsatz-deutscher-bodentruppen-in-syrien-a-1276150.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 19:04:34 Fr. 14.Februar 2020
ZitatMaas: Deutsche Sicherheit wird auch im Irak und Libyen verteidigt
Außenminister Maas spricht sich für ein stärkeres internationales Engagement Deutschlands aus – auch militärisch.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/muenchner-sicherheitskonferenz-maas-deutsche-sicherheit-wird-auch-im-irak-und-libyen-verteidigt/25548846.html?ticket=ST-2660256-7B5zDD4cfstGBNDrVXAd-ap2
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 19:39:56 Fr. 14.Februar 2020
ZitatBDI-Präsident Dieter Kempf fordert die Bundesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehöre auch, die Exportwirtschaft militärisch zu schützen.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/muenchener-sicherheitskonferenz-bdi-chef-kempf-verlangt-technologie-statt-bodentruppen-/25542726.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: BGS am 15:17:56 Sa. 15.Februar 2020
Verantwortung zu übernehmen, hiesse z. B. endlich den deutschen Export auf Kosten aller Welt und der Zukunft zu begrenzen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundeswehr überflüssig und schädlich ist.

MfG

BGS
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 14:13:35 Mi. 28.Oktober 2020
ZitatGab es Kriegsverbrechen der Amerikaner in Afghanistan und illegale Einsätze von Bundeswehrsoldaten im ehemaligen Jugoslawien? Die spektakulären Enthüllungen des Historikers Sönke Neitzel in seinem neuen Buch ,,Deutsche Krieger" - und erste Reaktionen darauf aus der Politik.

Sönke Neitzel hat den Sprengstoff in seinem neuen, gleich in mehrfacher Hinsicht spektakulären Buch sehr gut versteckt: ,,Deutsche Krieger: Vom Kaiserreich zur Berliner Republik" heißt die Militärgeschichte des Potsdamer Historikers, die eigentlich erst Anfang November erscheinen sollte, jetzt aber vom Verlag eine Woche vorgezogen wurde. Eine 800 Seiten umfassende Studie, in der Neitzel die deutsche ,,Kriegskultur" vom 19. Jahrhundert bis heute untersucht und dabei die Frage stellt, was ein Leutnant des Kaiserreichs, ein Offizier der Wehrmacht und ein Zugführer der Task Force Kunduz des Jahres 2010 gemein haben. Gibt es Kontinuitäten im militärischen Denken und Handeln?, fragt er. Und will die Bundesrepublik heute überhaupt noch Streitkräfte, ,,demokratische Krieger", die wirklich fähig sind, intensive Gefechte gegen einen hochgerüsteten Gegner zu führen (wofür eine ganz andere Ausrüstung der Bundeswehr nötig wäre)?
(...)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/bundeswehr-enthuellungen-soenke-neitzels-buch-deutsche-krieger-17018262.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 08:27:01 Fr. 26.Februar 2021
ZitatMilitär-Einsätze in der Sahelzone Ein »Desaster« in Libyen, »erfolglos« in Mali
Das Engagement von Deutschland und Frankreich in Mali und Libyen verschlimmert die Situation vor Ort. Das ist der Befund einer Studie des Berliner Thinktanks »Stiftung Wissenschaft und Politik«.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-und-mali-studie-kritisiert-einsatz-von-deutschland-und-frankreich-a-4ba2c41e-631b-4ef4-a87a-97c53ca30992
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 17:32:52 Di. 30.März 2021
auf fb am 01. April um 19 Uhr
Auslandseinsaetze der Bundrswehr - Deutschland auf dem Weg zur Mi!itaermacht?
https://www.tuebingen.die-linke-bw.de/start/termine/detail/news/auslandseinsaetze-der-bundeswehr-deutschland-auf-dem-weg-zur-militaermacht/
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 13:53:01 So. 25.April 2021
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-mali-einsatz-wird-verlaengert-1.5271636

und es werden mehr Soldaten sein
https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-einsatz-in-mali-wird-deutlich-ausgeweitet-von-350-auf-600-soldaten-QRKGCEESGJEMBIQNPYTUOAJLHE.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:35:27 Sa. 12.Juni 2021
ZitatDeutsche China-Politik
Neu hier
Die Bundesregierung schickt eine Fregatte in den Pazifik – und zeigt damit politisch Flagge gegen China.
https://www.zeit.de/2021/24/china-politik-deutschland-annegret-kramp-karrenbauer-fregatte-pazifik

Spiel mit dem Feuer im Auftrag der Amis.
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 14:28:41 So. 13.Juni 2021
https://www.die-linke.de/start/presse/detail/mali-bundeswehr-nach-putsch-endlich-abziehen/

Linker Schindler, will endluch den Abzug aus Mali

Viele machen sivh aber auch Sorgen wegen eines Abzugs aus Afghistan Wie denjt ihr darueber?
https://www.tagesspiegel.de/politik/fruehere-ortskraefte-fuerchten-nato-abzug-aus-afghanistan-ihr-wisst-wie-es-hier-aussieht/27279258.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:44:03 Fr. 25.Juni 2021
ZitatEin weiteres Jahr
Bundeswehreinsätze im Kosovo und im Libanon verlängert
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundeswehr-einsatz-fuer-ein-weiteres-jahr-im-kosovo-und-im-libanon-17406795.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 10:37:30 So. 04.Juli 2021
Süddeutsche Zeitung

So reden Kriegstreiber:
ZitatSicherheit
Eine Welt voller Afghanistans

War der Einsatz "die Sache wert"? Wer so fragt, hat ein naives Verständnis von Sicherheit - das man sich in nur wenigen Ländern der Erde leisten kann.
https://www.sueddeutsche.de/meinung/afghanistan-abzug-usa-deutschland-sicherheit-terror-1.5340838
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: counselor am 16:41:08 So. 04.Juli 2021
ZitatDie EU – ein Friedensprojekt oder kriegstreibende Union?

Europa wird zu einer tödlichen Gefahr, wenn es nicht entmilitarisiert wird.

Vorbemerkung: will man sich von der heutigen EU ein realistisches Bild machen, und heutige Probleme und Konflikte verstehen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Geschichte Europas zu werfen.


Die Geschichte Europas ist eine Kolonialgeschichte.
Sie begann vor mehreren Jahrhunderten und war geprägt von der Ausplünderung der Länder Afrikas, Asiens und Latein- und Nordamerikas. Die Landung von Christopher Kolumbus am 12. Oktober des Jahres 1492 in Amerika ist weniger das Datum der ,,Großen Entdeckung", sondern der Beginn der Ausbeutung, Unterdrückung, Sklaverei und Massenmord an 90% der einheimischen Bevölkerung. Offiziell sind die Länder nicht mehr Kolonien. Aber – heute schafft die EU neue Ausbeutungsverhältnisse und damit Fluchtursachen.

Heribert Prantl, ehemaliger Ressortleiter Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung beschreibt das in seinem Buch ,,Im Namen der Menschlichkeit – Rettet die Flüchtlinge" (Berlin 2015):

Erst macht der Westen die Wirtschaft der Entwicklungsländer kaputt und wenn die Menschen dann, weil sie nicht verrecken wollen, aus ihren Ländern fliehen, werden sie als Wirtschaftsflüchtlinge diffamiert. Solange europäische Butter in Marokko billiger ist als einheimische, solange französisches Geflügel in Niger weniger kostet als das dortige, solange schwimmende Fischfabriken vor den Küsten Afrikas alles wegfangen was zappelt, so lange muss man sich über Flüchtlinge aus Afrika nicht wundern. Die EU-Subventionspolitik schafft millionenfache Fluchtursachen.

So ähnlich schrieb Nobert Blüm:

Wir, die Bewohner der Wohlstandsinsel Europa, sind die Hehler und Stehler des Reichtums der sog. Dritten Welt. Auf deren Kosten und Knochen haben wir uns bereichert... Die erste Welt zerstört die dritte Welt und wundert sich, dass die Zerstörten sich auf den Weg zu den Zerstörern machen.

Diese postkolonialen Verhältnisse setzen jene Gewalt fort, die seit hunderten Jahren von Europa ausging. Jürgen Todenhöfer zitiert in seinem Buch ,,Inside IS – 10 Tage im ,Islamischen Staat" Samuel Huntington ,,The Clash of Civilizations":

Der Westen hat die Welt nicht durch die Überlegenheit seiner Werte erobert, sondern durch seine Überlegenheit beim Anwenden von Gewalt. Westler vergessen diese Tatsache oft, Nichtwestler nie.

Diese Gewalt findet ihre Fortsetzung in der Flüchtlingsabwehr der EU. Die Zahlen der ertrunkenen Flüchtlinge sind erschreckend: der EU-Kommissar für Migration Dimitris Avramopoulos geht davon aus, dass seit dem Jahr 2000 etwa 35.000 Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen ums Leben kamen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) schätzt, dass mehr afrikanische Migranten bereits auf den Routen zum Mittelmeer sterben als auf See. Nochmal Heribert Prantl:

Ein altes Arbeiterlied, die Internationale, beginnt mit den Worten ,,Wacht auf Verdammte dieser Erde..." Die Verdammten dieser Erde, das sind heute die Flüchtlinge. Sie fliehen vor Bürgerkrieg und Folter, vor Hunger und absoluter Armut, ausgeschlossen von einer Welt, in der ein Fünftel der Weltbevölkerung vier Fünftel aller Reichtümer verbraucht, lockt sie die Sehnsucht nach einem Leben, das wenigstens etwas besser ist. Die Ausgeschlossenen drücken sich an die Schaufenster, hinter denen die Verprasser des Reichtums dieser Erde sitzen. Die EU macht das Mittelmeer zum Verbündeten seiner Flüchtlingsabwehr, zum Massengrab und ,,Der Tod von Flüchtlingen ist Teil einer europäischen Abschreckungsstrategie. Europa schützt sich vor Flüchtlingen mit toten Flüchtlingen". Diese Europäische Union tötet.

Viele der Flüchtlinge fliehen vor Kriegen, die mit Waffen aus EU-Staaten befeuert werden. Nach Daten von SIPRI (schwed. Friedensforschungsinstitut) ist die EU, die sich gerne als Friedensmacht inszeniert, maßgebliche Akteurin in Sachen Rüstungsexport. Unter den TOP zehn der Rüstungsexportländer, sind sechs EU-Staaten: Frankreich, Deutschland Großbritannien, Spanien, Italien und Niederlande. Noch immer werden Waffen geliefert an das verbrecherische Erdogan-Regime oder an die Kopfabschneider und Kriegsverbrecherregime in Saudi- Arabien.

Damit wird schon klar: je nachdem, aus welchem Blickwinkel man diese EU betrachtet, wird sie entweder als Friedensprojekt mit Friedensnobelpreis (2012) gesehen, oder als dafür verantwortlich, dass zehntausende Menschen an deren Außengrenzen zu Tode kommen, Kriege befeuert werden. Ein Flüchtling, der zusammengepfercht in einem sinkenden Schlauchboot im Mittelmeer in Todesangst ist, oder in einem KZ-ähnlichen Auffanglager in Libyen sitzt, wird in der EU etwas anderes erkennen als ein Unternehmer, der seine hinterzogenen Steuermillionen dank EU grenzüberschreitend im Ausland parkt oder als die Fabrikanten des Todes in der Rüstungsindustrie. Also – was die EU ist, liegt ganz im Auge des Betrachters, auf den Blickwinkel kommt es an.

Aus meinem Blickwinkel ist diese EU ein Projekt, das auf postkolonialer Ausbeutung beruht, das Flüchtlinge zu tausenden ertrinken lässt und durch Waffenlieferungen Kriege befeuert.

Die EU ist auch ein militärisches Projekt, das zunehmend eigenständig militärisch agiert. Der damalige Außenminister Sigmar Gabriel und die damalige Verteidigungsministerin v.d. Leyen haben das auf der Siko 2018 eindeutig formuliert: ,,Europa braucht eine gemeinsame Machtprojektion in die Welt, bei der man auf das Militärische nicht verzichten darf". Und v.d. Leyen wies darauf hin, dass zu den militärischen Fähigkeiten, die man aufgebaut habe, nun der Wille hinzukommen müsse, dieses militärische Gewicht auch tatsächlich einzusetzen. Noch deutlicher wurde Bundeskanzlerin Merkel auf der sog. Sicherheitskonferenz 2004: ,,Die zentrale außenpolitische Zielsetzung lautet, Politik und Handeln anderer Nationen so zu beeinflussen, dass damit den Interessen und Werten der eigenen Nation gedient ist. Die dafür zur Verfügung stehenden Mittel reichen von freundlichen Worten bis zu ,,Marschflugkörpern".

In ihrer ersten Grundsatzrede als gewählte EU-Kommissionspräsidentin am 8. November 2019 stellt Ursula von der Leyen fest, dass ,,soft power" der EU nicht genügen wird, um Europas Interessen durchzusetzen. Sie forderte, Europa müsse die ,,Sprache der Macht" lernen und ,,eigene Muskeln" aufbauen. Und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sekundierte, dass Deutschland die Bundeswehr stärker im Ausland einsetzen solle als bisher. Die Ministerin sagte der Süddeutschen Zeitung, die Bundesrepublik sei wie kein anderes Land ,,darauf angewiesen, dass wir einen freien Handel haben, der auf Regeln basiert" und dass es ,,offene Handelswege" gebe.

Die Verteidigungsministerin fordert, wofür Horst Köhler im Mai 2010 als Bundespräsident zurückgetreten ist, nachdem er sich in einer Rede ähnlich äußerte. Folgerichtig und entsprechend dieser politischen Vorgabe wurde auf die Militarisierung der EU-Kurs genommen. Der ,,Aufbau der militärischen Fähigkeiten" vollzog sich in mehreren Schritten.

Die Daten in Stichworten:

1997: Vertrag von Amsterdam mit dem Bekenntnis zu Kriegseinsätzen zur Krisenbewältigung
1998: Übereinkunft St. Marlo mit der Erklärung zu glaubwürdigen europäischen Streitkräften mit den Mitteln und der Bereitschaft sie auch zu nutzen
1999: EU-Ratstagung Köln mit dem Beschluss über die Errichtung eines Militärausschusses und eines Militärstabes
1999: Ratstagung in Helsinki mit der Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, eine Eingreiftruppe von 15 Brigaden (60.000 Mann) aufzubauen
2000: Die Einrichtung eines EU-Militärausschusses sowie Beschluss über sog. Battlegroups und Errichtung einer europäischen Verteidigungsagentur.
2009: Der Lissabon-Vertrag, in dem es heißt, die Mitgliedsstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern und sich an europäischen Rüstungsprogrammen zu beteiligen.
2016: Beschluss des EU-Rates über eine neuen EU-Globalstrategie, in dem es heißt: ,,Die EU wird zur weltweiten maritimen Sicherheit beitragen und dabei auf ihre Erfahrungen im indischen Ozean und im Mittelmeer zurückgreifen und die Möglichkeiten für den Golf von Guinea, dem südchinesischen Meer und die Straße von Malakka prüfen" Der EU-Außenbeauftragte Joseph Borell: ,,Wir sind dabei, Optionen zur Ausweitung der maritimen Präsenz der EU im indopazifischen Raum zu erkunden". In diesem Rahmen hat die Bundeswehr Kampfjets nach Australien und eine Fregatte in den Pazifik entsendet (JW, 11.6.21)
2017: Beschluss über PESCO (Kürzel für permanente, strukturierte militärische Kooperation)
PESCO ist der erste Schritt zur Gründung einer Europäischen Armee. Die Mitglieder verpflichten sich zu einer ständigen Erhöhung der Rüstungsausgaben, Bereitstellung von Soldaten und Beteiligung an weitergehenden Rüstungsprojekten. Zweck und Ziel dieser Militarisierung der EU wurde auf dem jüngsten G7 Gipfel in Cornwall deutlich.

Die SZ vom 14.6. bringt es auf den Punkt: ,,Sieben gegen China"

SZ vom 16.6.21 zum EU/NATO-Gipfel: Gemeinsam gegen China

Zur Abschlusserklärung des gerade erfolgten G7 Gipfels bemerkte der chinesische Botschafter in London richtig: ,,Die Zeiten in denen weltweite Entscheidungen von einer kleinen Gruppe von Ländern getroffen wurden, sind lange vorbei. Alle Staaten, egal ob sie groß oder klein, stark oder schwach, arm oder reich, seien gleich. Deshalb sollen weltpolitische Angelegenheiten durch Beratungen aller Länder geregelt werden."

Die Militarisierung der EU ist auch ein Projekt des Demokratieabbaus. Entgegen demokratischer Prinzipien gibt es in der Frage der Militäreinsätze keinerlei Gewaltenteilung, denn es sind die im Rat versammelten Staats- und Regierungschefs, die hier im Alleingang entscheiden. Der Parlamentsvorbehalt, der für den Einsatz der Bundeswehr gilt, wird durch die EU-Militärstrukturen ausgehebelt. Für den Einsatz der Bundeswehr im Ausland entscheidet der Bundestag. Aber über den Einsatz z.B. von EU-Battlegroups entscheidet kein Parlament, sondern dafür nicht legitimierte EU-Gremien.

Ein weiteres Problem: Art. 41.2 des EU-Vertrages verbietet es, Militärausgaben aus dem EU-Budget zu leisten.

Nachdem im EU-Vertrag die Verwendung von EU-Geldern für Militärausgaben untersagt sind, wurden bisher alle Militärausgaben der EU in unverdächtigen EU-Haushalten versteckt: z.B. die Finanzierung von Drohnen im Agrarhaushalt, die Satellitensysteme Galilieo oder Copernikus, die auch militärisch genutzt werden können aus dem Forschungshaushalt oder die Finanzierung afrikanischer Interventionstruppen aus dem europäischen Entwicklungsfond. Das ändert sich jetzt. Von Claude Juncker wurde ein eigener militärischer EU-Verteidigungsfond vorgeschlagen., der derzeit realisiert wird. Im Rahmen dieses Europäischen Verteidigungsfonds' sollen für die Jahre 2021 bis 2027 bis zu 56,6 Milliarden Euro aktiviert werden, teils aus dem EU-Haushalt selbst, teils über die Einzelhaushalte der EU-Mitgliedsstaaten. Darüber hinaus sind 10,5 Milliarden Euro geplant für EU-Einsätze und für Operationen ,befreundeter' Drittstaaten sowie den Aufbau und die Aufrüstung ihres Militärs.

,,Der EU-militärisch-industrieller Komplex erstarkt, Sozialpolitik, solidarischer Ausgleich zwischen und innerhalb der Staaten, eine aktive Klimapolitik oder eine humanitäre Flüchtlingspolitik bleiben auf der Strecke"[1].

Die EU-Staaten mischen sich zunehmend in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten mit Drohungen, Ultimaten und Sanktionen ein und beteiligen sich aktiv am Wirtschaftskrieg gegen andere Länder. So verhängt die EU-Wirtschaftssanktionen u.a. gegen Cuba, Syrien, Russland, Iran und Venezuela, die der Infrastruktur und Bevölkerung schweren Schaden zufügen. Das dramatischste Beispiel ist die Blockade Jemens durch die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition. Diese Blockade wird mit Waffen von EU-Staaten durchgeführt und ist als nichts anderes als Völkermord zu bezeichnen.

Gleichzeitig zu dieser Militarisierung der EU erfolgt die Einkreisung Russlands durch die Osterweiterung der NATO.

Am 12. März 1999 wurden Ungarn, Polen und Tschechien in die NATO aufgenommen.
Am 29. März 2004 folgten Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, und Slowenien.
Am 1. April 2009 wurden Albanien und Kroatien aufgenommen.
Am 5. Juni 2017 wurde Montenegro als 29. Mitglied bestätigt.
Seit dem 27. März 2020 ist Nordmazedonien ebenfalls NATO-Mitglied und damit der 30. Staat.
Mit Bosnien-Herzegowina, Georgien, Serbien und der Ukraine laufen Beitrittsverhandlungen.
Damit sieht sich Russland zunehmend von NATO-Stützpunkten umgeben.
Verstärkt wird diese Einkreisung durch NATO-Manöver direkt an den Grenzen Russlands.
Das NATO-Manöver ,,Defender 21" ist das bislang größte Militärmanöver in Süd-Ost-Europa und der Schwarzmeerregion, mit rund 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 26 Ländern, einschließlich der Ukraine. Mit diesem Manöver soll unter Beweis gestellt werden, dass es möglich ist, in kurzer Zeit große Mengen an Panzern und Soldaten quer durch Europa an die russische Grenze zu transportieren. Dazu werden 20.000 US-Soldaten über den Atlantik nach Osteuropa verlegt. Dazukommen 33.000 Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, von denen ebenfalls zwei Drittel über den Atlantik verschifft werden. Nachdem bei der Verlegung von NATO-Truppen durch Osteuropa an die neue Ostfront, die Westgrenze Russlands, erhebliche Probleme auftraten, weil die Infrastruktur dieser Länder – also Brücken, Straßen Unterführungen – dem Transport schweren Militärgeräts nicht gewachsen war, forderte die EU – Verkehrskommissarin Violetta Bulc, der militärischen Nutzung der Verkehrswege nach Osten Vorrang einzuräumen und entsprechende Mittel dafür bereit zu stellen.

So sollen für 6,5 Milliarden Euro Straßen und Brücken panzerfähig gemacht werden, um eine schnellere militärische Verlegefähigkeit in Richtung Russland zu ermöglichen. Wer da Parallelen zu Hitlers Autobahnbau sieht, liegt nicht ganz falsch.

Deutschland spielt eine zentrale Rolle bei der Militarisierung der EU
Deutschland weist unter den großen Militärmächten prozentual den höchsten Anstieg der Militärausgaben aus. Es erhöhte seine Ausgaben für Militär und Waffen um + 5,2 Prozent – doppelt so hoch wie der Welt-Durchschnitt von 2,6% – auf 52,8 Milliarden Dollar. Die Steigerung geht vor allem auf die Erhöhung des investiven Anteils des Rüstungshaushalts zurück: Höhere Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Erprobung neuer Waffensysteme (z.B. neuer Kampfpanzer, Radarsysteme, Drohnen, neue Kriegsschiffe – in den nächsten Jahren vor allem das neue Kampfflugzeugsystem FCAS). Am 23.6.21 hat der Haushaltsausschuss des Bundestages in der letzten Sitzungswoche den Weg frei gemacht für die Entwicklung dieses Kampfflugzeugs. In der Haushaltsvorlage heißt es zutreffend, das Projekt habe das Potential ,,das größte europäische Rüstungsprojekt der nächsten Jahrzehnte zu werden. Damit würden die militärischen Kernfähigkeiten Europas erhalten bleiben.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten schätzen Experten auf 100 Mrd. bis 300 Mrd. Euro. Der ebenfalls geplante neue Wunderpanzer wird mit 100 Milliarden Euro veranschlagt. Nicht zuletzt geht es um ein gewaltiges Konjunkturprogramm für Konzerne der Rüstungsindustrie Europas.

Deutschland im Drohnenkrieg
Deutschland ist die wichtigste Drehscheibe für den blutigen globalen Drohnenkrieg der USA. Von Ramstein aus steuern amerikanische Soldaten diesen weltweiten Drohnenkrieg. ,,Ohne Deutschland wäre der gesamte Drohnenkrieg des US-Militärs nicht möglich", sagte der ehemalige Drohnenpilot Brandon Bryant der Süddeutschen Zeitung (SZ, 4.4.2014)

Deutschland ist das Drehkreuz für europäische CIA-Aktionen und das Trainingsgelände für weltweite Drohneneinsätze, bei denen tausende Menschen getötet wurden. Schon 2013 war die Rede von mindestens 2000 Menschen, die selbst nach sehr vorsichtigen Schätzungen auf diese Weise ums Leben kamen.

Eine Analyse der internationalen Menschenrechtsorganisation REPRIEVE über US-amerikanische Drohenangriffe in Pakistan und Jemen ergibt, dass für jede ermordete ,,Zielperson" durchschnittlich 28 Unbeteiligte, darunter viele Kinder, getötet worden sind.

Deutschland und große Konzerne sind Teil der Atomkriegsvorbereitung. Bis heute lagern in Büchel 20 US-Atomwaffen. Regelmäßig trainiert die Bundeswehr mit Tornado Kampfbombern den Einsatz dieser Atomwaffen, obwohl der Deutsche Bundestag im März 2010 mit großer Mehrheit die Bundesregierung aufgefordert hat, sich für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen. Im Ernstfall sind die Piloten verpflichtet, die Atombomben auf Befehl der NATO von deutschem Boden aus im Zielgebiet abzuwerfen. Dies ist nur deshalb möglich, weil sich Deutschland freiwillig an der nuklearen Teilhabe innerhalb der NATO beteiligt. Deutschland verstößt schon seit Jahrzehnten gegen den Atomwaffensperrvertrag. Darin heißt es in Artikel II: Jeder Nichtkernwaffenstaat ... verpflichtet sich, Kernwaffen oder sonstige Kernsprengkörper oder die Verfügungsgewalt darüber von niemanden mittelbar oder unmittelbar anzunehmen.

Aber nicht nur die Bundeswehr, auch deutsche Finanzkonzerne beteiligen sich an der Entwicklung und Herstellung von Atomwaffen und Trägersystemen. Mit dabei sind Deutsche Bank, Commerzbank, die Bayern LB und die Landesbank Badem Württemberg, die Deka-Gruppe und Siemens Finanzservice wie auch die Kreditanstalt für Wideraufbau. In einer ICAN-Studie wird nachgewiesen, dass diese Finanzkonzerne von 2013 bis 2016 insgesamt über 9 Milliarden Euro in Firmen investiert haben, die an der Herstellung von Atomwaffen und Trägersystemen beteiligt sind. Aufrüstung, ,,atomare Teilhabe", Waffenexporte, Drehscheibe für den Drohnenkrieg der USA oder aktive Beteiligung am Truppenaufmarsch an der Grenze zu Russland, der neuen Ostfront –Damit ist Deutschland mit seiner Politik Teil der Kriegsvorbereitung in Europa und weltweit.

Fazit: mit den gültigen EU-Verträgen ist kein Frieden zu machen! Die Militarisierung der EU verursacht riesige Kosten und ist Motor und Gefahr für Kriege. Stattdessen brauchen wir ein friedensstiftendes Europa, das Menschen- und Völkerrecht achtet und sich den wirklichen Problemen wie sozialer Ungerechtigkeit, weltweitem Hunger und Massenelend sowie dem ökologischen Umbau und der Erhaltung dieses Planeten zuwendet.

Wir brauchen Alternativen für ein friedliches Europa und eine friedliche Welt:

Abrüstungspolitik durch die EU – wegmit der Verpflichtung zur ständigen
Aufrüstung aus den EU-Verträgen!
Keine Stationierung US-amerikanischerMittelstreckenraketen in Europa – weder
in Büchel noch sonst wo!
US- und Nato-Militärstützpunkteschließen
Stopp der Wirtschafssanktionen gegenSyrien, Russland, Iran und Venezuela !
Dialog und Entspannung mit Russlandstatt Konfrontation und Provokation!
Europa muss nicht nur demokratisiert, es muss auch entmilitarisiert werden.

Quelle: https://www.isw-muenchen.de/2021/06/die-eu-friedensprojekt-oder-kriegstreibende-union/
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 23:02:25 Di. 13.Juli 2021
Was haben James Bond und die Bundeswehr gemeinsam?






"Die Welt ist nicht genug."
ZitatDeutschland wird nun auch im Weltraum verteidigt: Dazu stellte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in Uedem (Nordrhein-Westfalen) ein Weltraumkommando der Bundeswehr in Dienst.

Es soll den Schutz und die Überwachung von Satelliten übernehmen, gefährlichen Weltraumschrott beobachten und als Teil der militärische Aufklärung Aktivitäten anderer Staaten analysieren. Der Schutz der Infrastruktur - Satelliten für Kommunikation, Wetter und Navigation - wird damit zur militärischen Aufgabe.
https://www.freenet.de/nachrichten/topnews/krampkarrenbauer-stellt-weltraumkommando-in-dienst_8430468_4702792.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Fritz Linow am 13:38:39 Sa. 28.August 2021
Zitat28.8.21
Die wehrtechnischen Unternehmen in Schleswig-Holstein setzen ihren Aufwärtstrend fort. Viele Unternehmen planen weitere Einstellungen. Der Export von Rüstungsgütern bleibt eine wichtige Säule bei der Auslastung. (Schranke)
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Kiel-Wehrtechnik-meldet-weiter-steigenden-Auftraege-und-Arbeitsplaetze

Wenigstens gibt es die Kriege bald in Grün:
https://www.ffg-flensburg.de/de/produkte/technologietraeger/genesis/

Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 03:25:27 Mo. 07.Februar 2022
Verteidigungsministerin Lambrecht plant bewaffnete Drohnen  zu beschaffen, allerdings keine  automatischen, sondern solche, bei denen ein Mensch die Entscheidung treffen soll.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_91616378/tid_amp/verteidigunsministerin-lambrecht-will-bewaffnete-drohnen-beschaffen.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:51:20 Mo. 07.Februar 2022
Die Verteidigungsministerin ist in der SPD.
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:50:57 Mi. 16.März 2022
ZitatBundeswehr soll ,,überall" auf der Welt ,,sofort" in den Krieg ziehen können

Bereits mehrfach beteiligte sich die Bundeswehr an Angriffskriegen, unter anderem 1999 in Jugoslawien und ab 2001 in Afghanistan. In Zukunft planen Regierung und Militär dies offenbar auszubauen: ,,Ziel ist eine voll ausgestattete Truppe, die sofort und überall im Kampf bestehen kann" – so fassen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Generalinspekteur Eberhard Zorn die Neuausrichtung der Bundeswehr zusammen.


... Somit wird explizit benannt, dass die Bundeswehr über ihren grundgesetzlichen Auftrag der ,,Verteidigung" hinaus gehen soll und ,,überall" – ohne Begrenzung – eingesetzt werden soll.

Die Bundeswehr der Zukunft solle ,,kampfbereiter sein – vom Klarstand der Waffensysteme bis zur Anzahl der Kampfverbände – und mit einem größeren Teil ihrer Kräfte deutlich schneller verlegen können." ...
https://perspektive-online.net/2022/03/bundeswehr-soll-ueberall-auf-der-welt-sofort-in-den-krieg-ziehen-koennen/

Wer hat uns verraten?
Und wer war mit dabei?
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: dagobert am 11:18:57 Mi. 16.März 2022
Was kommt als nächstes?
Umbenennung der Bundeswehr in Wehrmacht?
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:28:04 Mi. 16.März 2022
Gute Idee. Einen Reichstag haben wir bereits.
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 16:55:50 Mi. 03.August 2022
Nato-Luftraum im Baltikum
Die Bundeswehr hat heute offiziell das Kommando auf der estnischen Luftwaffenbasis Ämari von Frankreich übernommen.

https://www.deutschlandfunk.de/luftwaffe-uebernimmt-sicherung-von-estland-aus-110.html

Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 17:40:25 Do. 18.August 2022
ZitatMali: Ende einer gescheiterten Militärpräsenz?

Wie die Bundeswehr sowie andere westliche Streitkräfte und deren Verbündete seit Jahren die Souveränität und Stabilität Malis gefährden, die vorgeblich Ziel des UN-Einsatzes ist.
https://www.heise.de/tp/features/Mali-Ende-einer-gescheiterten-Militaerpraesenz-7224003.html
Titel: Re: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 16:30:21 Sa. 20.August 2022
Dt. Luftwaffe im Manöver im  Indopazifik
https://amp.zdf.de/nachrichten/heute-journal/luftwaffe-indopazifik-manoever-102.html

https://youtu.be/Cd3xmYh1bJE
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Frauenpower am 03:02:45 Sa. 15.Oktober 2022
Der Bundeswehr ihr Mandat in Jordanien und im Irak wurde um ein Jahr verlängert.
https://www.jungewelt.de/artikel/436050.bundeswehr-weiter-im-irak-und-in-jordanien.html
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:24:09 Sa. 15.Oktober 2022
Weltweit gibt es mehr als 20 militärische Konflikte. Bei mehreren mischt die Bundeswehr mit.

Mediales Interese und eine öffentliche Debatten gibt es allein bei "Putins Angriffskrieg".

Die Verlängerungen der Bundeswehreinsätze werden einfach durchgewunken.
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:47:06 So. 27.November 2022
Kriegsministerin Lambrecht eröffnete unweit des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Schwielowsee eine Kultstätte für getötete Bundeswehrsoldaten.

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168826.bundeswehr-elitaeres-heldengedenken.html
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 11:05:46 Sa. 24.Dezember 2022
...und morgen die ganze Welt!

ZitatVerteidigungsministerium baut neue Munitionslager
Vier Depots wurden reaktiviert, vier weitere sollen folgen: Die Verteidigungsministerin kritisiert den Abbau der Infrastruktur der Bundeswehr durch ihre Vorgänger.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-12/bundeswehr-munitionsdepots-verteidigungsministerium-christine-lambrecht

Man bereitet sich vor auf Zeiten, in denen Krieg Normalzustand ist.
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 10:14:15 Mo. 29.Mai 2023
Der Krieg kommt langsam nach Deutschland. Die Bundeswehr spielt eine eher untergordnete Rolle:
ZitatIn Grafenwöhr trainieren ukrainische Soldaten jetzt mit Abrams-Panzern
Bedienen, warten, Einsatztaktiken: In Grafenwöhr werden 200 ukrainische Einsatzkräfte an Übungspanzern geschult. Kampftaugliche Abrams sollen in den kommenden Monaten im Kriegsgebiet eintreffen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukrainekrieg-in-grafenwoehr-hat-das-training-an-abrams-panzern-begonnen-a-ef682a7f-3d5f-43e5-a755-66f5b57be4f6

So wird die Bundesrepublik allmählich zum Kriegsgebiet. Hier werden Machtverhälnisse klar. Die USA haben das Kommando.
ZitatUS-Generalstabschef Mark Milley hatte Ende April bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein...
ZitatDer Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist ein Übungsplatz der US-Streitkräfte
Die Bundeswehr nutzt den Truppenübungsplatz gegen Bezahlung für Übungen und scharfes Schießen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Grafenw%C3%B6hr
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: Kuddel am 09:03:49 Fr. 29.Dezember 2023
Baerbock, Pistorius und Medien auf Kriegskurs:

ZitatHuthi-Angriffe im Roten Meer
Bundesregierung will US-Marinemission unterstützen


Nach sich häufenden Angriffen auf Frachtschiffe im Roten Meer durch die bewaffnete Huthi-Miliz erwägt die Bundesregierung Medienberichten zufolge eine Beteiligung an einer Militärkoalition der USA. Der Einsatz erfordert ein Bundestagsmandat.
https://www.tagesschau.de/inland/rotes-meer-bundesregierung-allianz-100.html

ZitatMöglicher Bundeswehreinsatz im Roten Meer
Kollision in Brüssel


Berlin wollte sich mit einer EU-Mission an der US-Operation im Roten Meer beteiligen. Nach SPIEGEL-Informationen setzten sich Annalena Baerbock und Boris Pistorius persönlich dafür ein – vergebens. Nun läuft Plan B an.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/moeglicher-einsatz-der-bundeswehr-im-roten-meer-kollision-in-bruessel-a-cdf458f4-a576-487e-b14b-ca01b2ebf88c

ZitatGegen Drohnen machtlos
Das Fregatten-Fiasko der Bundeswehr


Die neuen Fregatten der Bundeswehr offenbaren eine entscheidende Schwäche. Für aktuelle Krisen-Missionen wie etwa im Roten Meer fehlen ihnen die Abwehrraketen.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus249013888/Abwehrraketen-gegen-Drohnen-fehlen-Das-Fregatten-Fiasko-der-Bundeswehr.html

Das Bedauern der "Schwäche" der Bundeswehr ist besorgniserregend.

Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:57:55 Sa. 30.Dezember 2023
ZitatHistoriker über Bedrohung durch Russland
»Wir können nicht ausschließen, dass deutsche Soldaten in wenigen Jahren kämpfen müssen«


...Der Militärhistoriker Sönke Neitzel attestiert den Deutschen einen pazifistischen Selbstbetrug. ...


...einen pazifistischen Selbstbetrug..., soso.
Titel: Aw: Einsatzgebiet der Bundeswehr ist ganze Welt
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:25:57 Mo. 19.Februar 2024
ZitatEU-Außenminister beschließen Start von Marineeinsatz gegen Huthi-Angriffe

Bundesaußenministerin Baerbock erklärte in Berlin, dies sei ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor Terrorangriffen der Huthi-Miliz im Jemen.
Die EU will laut Angaben aus Brüssel mindestens vier Kriegsschiffe mit Hubschraubern und Drohnen entsenden. Die Deutsche Marine stellt die Fregatte ,,Hessen" mit rund 240 Soldaten.
Die Huthi-Miliz greift seit November die zivile Schifffahrt an und stellt dies als Unterstützung für die militant-islamistische Hamas im Krieg gegen Israel dar.
https://www.deutschlandfunk.de/eu-aussenminister-beschliessen-start-von-marineeinsatz-gegen-huthi-angriffe-106.html