Hafen Lübeck

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 12:21:11 Fr. 15.Juni 2007

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ManOfConstantSorrow

Lübecks Schauerleute protestieren gegen den Verkauf der Hafengesellschaft. Die ersten Schiffe mußten schon umgeleitet werden.

http://www.jungewelt.de/2007/06-14/027.php
http://www.ln-online.de/lokales/2166813
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ManOfConstantSorrow

Die Verhandlungen wurden vor zwei Wochen ergebnislos abgebrochen. 4,85 Prozent seien ein gutes Angebot, findet LHG-Chef Manfred Evers und forderte die Gewerkschaft auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Doch die legte von Freitag auf Sonnabend für 24 Stunden den Lübecker Hafen lahm. 450 Hafenarbeiter blockierten die Terminalzufahrten und verhinderten ein Ablegen der Schiffe. Passagiere mussten wieder von Bord gehen, Lkw umkehren, mehr als 2000 Tonnen Papier stapelten sich im Hafen. Die ersten Schiffe wichen aus – so wie ein Schiff der Stena Line, das in Kiel entladen wurde.

http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2169964
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ManOfConstantSorrow

nordclick/kn vom 28.06.2007

Einigung im Streit um Lübecks Hafen

Lübeck – Es hat lange gedauert und den Lübecker Hafen Ansehen gekostet – doch seit gestern gibt es in der Privatisierungsfrage eine Einigung zwischen ver.di und der CDU...
(...)
Der Artikel wurde entfernt, weil wir von der Autorin darum gebeten wurden:


ZitatAls freie Journalistin ist es mir wichtig, meine Unabhängigkeit zu wahren und nicht mit Foren egal welcher politischen Strömung in Verbindung zu treten.

Das ist ein Hinweis darauf, wie "frei" freie Journalisten denn sind und wie das politische Klima in diesem Land empfunden wird. "Freie" werden nicht nur extrem schlecht entlohnt, sie haben eine panische Angst davor keine Folgeaufträge mehr zu bekommen. Sie glauben offensichtlich auch nicht an die Freiheit der Presse, sondern gehen davon aus, daß Journalisten aus politischen Gründen ausgewählt werden. Da will man doch nicht mit einer falschen Gesinnung in Verbindung gebracht werden...

Admin
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Kieler Nachrichten vom 15.02.2008

Warnstreik im Lübecker Hafen

Lübeck – Ein neunstündiger Warnstreik hat gestern zu Behinderungen im Lübecker Hafen geführt. Rund 550 Beschäftigte der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) und mehrerer Servicegesellschaften beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di an der Aktion. Die LHG hatte am Montagabend die Tarifgespräche über eine Arbeitnehmersicherung unterbrochen, mit der betriebsbedingte Kündigungen nach einem Einstieg privater Partner in die bislang städtische Hafengesellschaft verhindert werden sollen. Die Lübecker Bürgerschaft will am 4. März über einen Verkauf von 25,1 Prozent der LHG-Anteile abstimmen. dpa
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BGS

Und was sind nun die konkreten Folgen des Streiks? Stena Line, Transfennica lassen inzwischen ihre RORO-Schiffe im Kieler Ostuferhafen abfertigen.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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matten

Guten morgen BGS..

wenn ich das richtig verstehe.. soll das heißen keinen Streik
für..für ordentlichen Lohn..
oder wie hast es das gemeint.

mfg
matten

BGS

Ich frage, was die konkreten Folgen sind bzw. sein werden und möchte in diesem Zusammenhang an das Geschehen rund um den Kieler Ostuferhafen im Zusammenhang mit den Lübecker Häfen in den letzten Jahren erinnern, besonders an die bereits stattgefundenen und teilweise zurückgenommene Verlagerung ganzer Schiffahrtslinien von einem Standort zum anderen.

MfG

BGS
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brettermeier

ZitatOriginal von matten
Guten morgen BGS..

wenn ich das richtig verstehe.. soll das heißen keinen Streik
für..für ordentlichen Lohn..
oder wie hast es das gemeint.

mfg
matten

Die streiken dort ja nicht für ordentlichen Lohn (den haben sie schon), sondern für eine Arbeitsplatzgarantie bis zum Jahr 2025, was meiner Meinung nach ja doch etwas reichlich überzogen ist.

Erreichen werden sie schlimmstenfalls einen Arbeitsplatzabbau, wenn noch mehr Reedereien ihre Routen in andere Häfen verlegen.

http://blogs.dhd24.com/Schweden/25295/

Kuddel

ZitatKieler Nachrichten vom 15.05.2008  

Hafenverkauf: Bürger wehrten sich zu spät

Schleswig/Lübeck – Ein Bürgerbegehren, mit dem der Verkauf von 25,1 Prozent der Anteile an der Lübecker Hafen-Gesellschaft durch die Ratsversammlung der Stadt Lübeck gestoppt werden sollte, ist zu spät gekommen. Das entschied das Verwaltungsgericht in Schleswig gestern. Mit dem Ratsbeschluss seien Fakten geschaffen worden, die durch den Zeitpunkt der Beantragung des Bürgerbegehrens nicht mehr rückgängig zu machen gewesen wären, entschied das Gericht und wies mit dieser Begründung den Eilantrag dreier Vertreter der Initiative ,,Lübecker retten Lübecker Hafen" zurück. Sie hatte 21000 Unterschriften – und damit eine für ein Bürgerbegehren ausreichende Anzahl – gegen den Teilverkauf der LHG an die britische Investorengruppe Rreef gesammelt. gn

ManOfConstantSorrow

ZitatEngholm Aufsichtsratschef des Lübecker Hafens

Der frühere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Björn Engholm (SPD), ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Lübecker Hafen-Gesellschaft. Engholm sei einstimmig gewählt worden, sagte Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU) am Dienstag.

Der neue Aufsichtsratschef will vor allem das Image des Hafens verbessern, sowohl im Ostseeraum als auch in der Stadt Lübeck selbst. Gegenüber der NDR 1 Welle Nord sagte Engholm: "Lübeck muss Kult werden." Außerdem soll unter dem neuen Aufsichtsrat zusammen mit dem britischen Investor Reef das Containergeschäft ausgebaut werden.

Erneut SPD-Landespolitiker im Aufsichtsrat einer städtischen Gesellschaft

Engholm ist der zweite ehemalige SPD-Landespolitiker, der binnen weniger Tage in Lübeck den Vorsitz im Aufsichtsrat einer städtischen Gesellschaft übernahm. Vor fünf Tagen war der frühere Finanzminister des Landes, Claus Möller, zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke gewählt worden. Beide hatte die SPD in der Lübecker Bürgerschaft nach der Kommunalwahl für diese Ämter vorgeschlagen.
Stand: 22.07.2008 17:48
http://www1.ndr.de/wirtschaft/engholm102.html

Bäh! Wieder ein Beweis für Filz und Kurruption. Engholm wollte ja auch schonmal Bürgermeister von Lübeck werden, aber nur, wenn kein Gegenkandidat aufgestellt wird (wir sehen: ein lupenreiner Demokrat!). Jetzt kriegt der ausrangierte sozialdemokratische Politiker einen Posten, bei dem er zwar nix tun muß, dafür aber umso mehr verdient. :evil:
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Adelskronengang

Was willste denn....

Leistung muß sich eben wieder lohnen  :=)

BGS

Es soll also endlich, nachdem man die Entwicklung sogut wie verschlafen hat, soll unter dem neuen

Aufsichtsrat Engholm zusammen mit einem potentiellen Konkurrenten (dem britischen Investor Reef)

das Containergeschäft ausgebaut werden. Welch Wunder. Bringt sicher sehr viel für den "Standort" Lübeck... :kotze> :kotze> und Schleswig-Holstein insgesamt. :cheer:

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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ManOfConstantSorrow

Streik in Lübecker Häfen noch vor Weihnachten?

In den Lübecker Häfen soll nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di noch vor Weihnachten gestreikt werden. Die große Mehrheit der 100 Mitarbeiter der Service-Gesellschaft habe für einen unbefristeten Streik votiert, berichtete die NDR 1 Welle Nord am Dienstagabend. Es handelt sich bei der Firma um ein Tochter-Unternehmen der Lübecker Hafengesellschaft. Noch in dieser Woche könne der Arbeitskampf beginnen, so die Gewerkschaft.

Ver.di: "Hafen wird über kurz oder lang stillliegen"

Nach fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden sprachen sich nach Gewerkschaftsangaben 89,5 Prozent der Beschäftigten der Service-Gesellschaft für einen unbefristeten Streik aus. Die betroffenen 100 Mitarbeiter sind größtenteils Handwerksarbeiter, die für die Wartung der Maschinen im Hafen zuständig sind. Sie machen nur zehn Prozent der Gesamtbelegschaft der Lübecker Hafengesellschaft aus, doch laut ver.di-Sprecher Gerhard Mette wird der Streik schon nach drei bis vier Tagen weitreichende negative Konsequenzen für den Umschlag in den Lübecker Häfen haben. "Wenn die Gerätschaften nicht funktionieren, dann wird der Hafen über kurz oder lang stillliegen" sagte Mette zur NDR 1 Welle Nord.

Ver.di fordert für die Handwerksarbeiter im Hafen 7,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten 2,5 Prozent. Die Gewerkschaft lehnte das Angebot der Arbeitgeber ab. Die Arbeitgeberseite der Lübecker Hafengesellschaft verlangte von ver.di, an den Verhandlungstisch zurückzukommen.
http://www1.ndr.de/wirtschaft/streikhafenluebeck2.html


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Kuddel

Warnstreik am Lübecker Hafen

Wegen der Weigerung des Arbeitgebers zu Tarifverhandlungen zusam-menzukommen hat die Gewerkschaft ver.di für Montag zu einem weiteren Warnstreik bei der Service Gesellschaft (SG), einem Tochterunternehmen der Lübecker Hafengesellschaft aufgerufen. Es handelt sich hierbei bereits um den vierten Warnstreik in der Lohnrunde.


"Wir hatten den Arbeitgeber bereits Anfang letzter Woche zu weiteren Verhandlungen und einem geänderten Angebot aufgefordert", berichtet Gerhard Mette, Verhandlungsführer der Gewerkschaft für die Tarifverhandlungen im Hafen. "Bis zu unserem Warnstreik am Freitag letzter Woche hat der Arbeitgeber nicht reagiert. Auch dann war er nicht in der Lage, ein geändertes Angebot zuzusichern. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind über diese fehlende Flexibilität sehr enttäuscht", so Mette weiter. "Viele haben den Eindruck, dass hier bewusst ein Konflikt geschürt werden soll", berichtet der Gewerkschaftsvertreter.

"Wir gehen davon aus, dass hinter dieser Haltung der zum Teil privatisierte Mutterkonzern, die LHG steckt. Die Lübecker Hafengesellschaft ist zu rund 75 Prozent im Eigentum der Hansestadt Lübeck und zu gut 25 Prozent im Eigentum der Investmentgesellschaft Rreef, einem Unternehmen der Deutschen Bank. Viele Beschäftigte haben das Gefühl, dass der private Eigner den Tarifkonflikt zu einer Veränderung des Klimas im Hafen nutzen will", berichtet Mette. "Wir werden von Hafenarbeitern angesprochen, inwieweit dieser Tarifstreit nicht als ein Konflikt des gesamten Hafens gesehen werden muss."

Ver.di geht davon aus, dass der Konflikt schnell beigelegt werden könne. Voraussetzung hierfür, so ihr Vertreter, ist allerdings, dass die Gegenseite ein Interesse daran hat.

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=62265

Kuddel

ZitatStreik bei Tochter der Lübecker Hafen-Gesellschaft

Lübeck - Beschäftige der LHG-Servicegesellschaft, eines Tochterunternehmens der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) sind am Freitag in den Streik getreten. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di wollen die Beschäftigten dadurch eine Lohnerhöhung von fünf Prozent erreichen. Der Arbeitgeber habe eine Erhöhung von einem Prozent bei zwei Nullmonaten und einer Einmalzahlung angeboten, sagte ein ver.di-Sprecher. Nach Angaben der Lübecker Hafen-Gesellschaft hat der Streik keine Auswirkungen auf die Schiffsabfertigung. Die rund 100 Beschäftigten der LHG-Servicegesellschaft sind für die Instandhaltung des Maschinenparks der Hafengesellschaft verantwortlich.
http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/wirtschaft/169629-Streik-bei-Tochter-der-Luebecker-Hafen-Gesellschaft.html

ManOfConstantSorrow

ZitatSG: Streik geht in die dritte Woche
Der unbefristete Streik der Beschäftigten der LHG-Servicegesellschaft, einer hundertprozentigen Tochter der Lübecker Hafengesellschaft, ist in die dritte Woche gegangen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist die Nichteinigung über neue Lohn- und Gehaltstarifverträge.




Die zuständige Gewerkschaft ver.di hat eine Forderung nach Verbesserung der Einkommen in einem Gesamtvolumen von fünf Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten erhoben. Der Arbeitgeber hatte eine Erhöhung von einem Prozent und eine einmalige, nicht tabellenwirksame Zahlung in 2011 angeboten.

"Erst vor dem Hintergrund des am 3. September eingesetzten Arbeitskampfes war es zu neuen Bewegungen in den festgefahrenen Tarifgesprächen gekommen", sagt ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette. Am Montag fand, nach Mitteilung der Gewerkschaft ver.di, ein Sondierungsgespräch statt. "Hierbei konnten", so Gerhard Mette, "zwar noch keine konkreten Annäherungsschritte erarbeitet werden, aber die Beendigung der Sprachlosigkeit zwischen den Tarifvertragsparteien sei an sich bereits ein zu begrüßendes Zeichen." Die Gewerkschaft habe darüber hinaus deutlich gemacht, wo aus ihrer Sicht Kompromisslinien gesucht werden könnten.

Die streikenden Arbeitnehmer sind am Montag an die Beschäftigten der durch die LHG-Servicegesellschaft eingesetzten Fremdfirmen herangetreten, um sie über ihren Arbeitskampf und seine Hintergründe zu informieren. Arbeitnehmer verschiedener Fremdfirmen, so berichtet es die Streikleitung, hätten umgedreht und Streikbrechertätigkeit verweigert, nach dem sie unterrichtet wurden. "Insbesondere der Umstand, dass die LHG-Servicegesellschaft in der zurückliegenden Zeit riesige Gewinne erwirtschaftet hat und gleichzeitig eine gerechte Beteiligung der Beschäftigten an diesem Ergebnis verweigert, empörte viele der als Streikbrecher herangezogenen Handwerker", berichtet Mette.

Am Dienstag führten die Streikenden eine weitere Kundgebung vor der Hauptverwaltung der SG durch. Hier erbauten sie mit ihren "Wutpaketen" eine symbolische Eingangssperre.

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=63910
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Kuddel

ZitatBeschäftigt die LHG Streikbrecher im Hafen?


Mitarbeiter der LHG-Servicegesellschaft streiken bereits seit
vier Wochen für höhere Löhne. Foto: WOLFGANG MAXWITAT


Lübeck - Schwere Vorwürfe erhebt die Gewerkschaft Ver.di gegen die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Bei einer Tochtergesellschaft werde Streikbruch organisiert. Die LHG weist das zurück.



Seit dem 3. September sind Mitarbeiter der LHG-Servicegesellschaft (SG), einer 100-prozentigen Tochter der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), im Streik. Am Donnerstag protestierten Beschäftigte vor dem Rathaus. Grund: Die Servicegesellschaft würde ,,zur Unterwanderung der Arbeitskampfwirkungen Fremdfirmen einsetzen". Die Gewerkschaft Ver.di bringt es in einem Flugblatt auf den Punkt: ,,In einem Unternehmen, das sich überwiegend im Eigentum der Stadt befindet, wird seit Wochen Streikbruch organisiert."

In einer Petition, die streikende SG-Beschäftigte ins Rathaus brachten, heißt es: ,,Wir halten ein solches Vorgehen für einen Skandal. Wir sehen hierfür nicht nur die Geschäftsführung des Unternehmens, sondern auch die Bürgerschaft und die Verwaltungsspitze in der Verantwortung."

Die Politiker reagierten sofort. Schon zwei Tage vor der Bürgerschaft wurde der Aufsichtsrat der Hafen-Gesellschaft aufgefordert, den Vorwurf in Gesprächen mit der LHG-Geschäftsleitung aufzuklären.

Die Servicegesellschaft (SG) bestätigt auf LN-Anfrage, dass ,,täglich zehn bis 15 Mitarbeiter von anderen Firmen eingesetzt werden, die dafür sorgen, dass Fahrzeuge, Geräte und Anlagen gewartet und repariert werden". Bei diesen handele es sich überwiegend um Beschäftigte von Firmen, die auch bisher im SG-Auftrag im Hafen tätig sind. LHG-Sprecher Rolf Klein: ,,Die SG hat jederzeit das Recht, solche Firmen und deren Mitarbeiter durch Werkverträge im Hafen und außerhalb des Hafens zu beschäftigen." Nach Angaben der Hafen-Gesellschaft sind von insgesamt 85 SG-Mitarbeitern gut 30 im Arbeitskampf. Klein: ,,Die übrigen arbeiten."

Ein Vorfall gestern Morgen am Seelandkai in Siems hat die Stimmung weiter angeheizt. Gerhard Mette, Ver.di-Landesfachbereichsleiter Verkehr, sprach von einer ,,Eskalation im Hafenstreik". Streikende hätten um 6 Uhr früh Posten vor dem Eingangstor des Seelandkais bezogen, um mit ,,den als Streikbrechern eingesetzten Beschäftigten von Fremdfirmen ins Gespräch zu kommen". Gegen 7 Uhr habe ein Angestellter einer Fremdfirma einen Streikposten mit seinem Auto angefahren und sei anschließend einfach weitergefahren, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Mette: ,,Der Streikposten wurde vom Außenspiegel getroffen und zur Seite geschleudert." Ver.di erstattete Strafanzeige wegen ,,Körperverletzung mit Fahrerflucht".

Der Tarifstreit um Löhne dauert bereits seit Monaten an. Die LHG-Servicegesellschaft und Ver.di verhandeln bereits seit März ohne Ergebnis über höhere Löhne und Gehälter der Mitarbeiter der Service-Gesellschaft. Ver.di verlangt eine Anhebung um fünf Prozent. Die LHG-Servicegesellschaft bot nach eigener Aussage in der Verhandlungsrunde am Dienstag eine Lohnerhöhung von ,,insgesamt 3,8 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten". Mette hingegen sagte, die Service-Gesellschaft habe ,,2,7 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren" geboten. Eine Lohnerhöhung von 1,35 Prozent pro Jahr sei nicht zu akzeptieren. Ein neuer Verhandlungstermin steht bislang noch nicht fest.
Von Kai Dordowsky und Torsten Teichmann
http://www.ln-online.de/artikel/2860441/Besch%E4ftigt_die_LHG_Streikbrecher_im_Hafen%3F.htm

Kuddel

ZitatStreik bei Lübecker Hafen-Service-Gesellschaft

In Lübeck beginnt heute die 8. Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Hafen-Service-Gesellschaft. Das ist eine Tochter der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Seit März versuchen die Arbeitgeber und Gewerkschaft ver.di, einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten auszuhandeln. Weil der Erfolg bislang ausblieb, rief ver.di die Mitarbeiter Anfang September zu einem unbefristeten Streik auf. Heute Morgen machten die rund 40 Streikenden noch einmal mit einem Fackelzug auf ihre Forderungen aufmerksam.

"Wir haben hier heute Wutfackeln angezündet. Unsere Wut richtet sich auch gegen die Streikbrecher, die hier beschäftigt sind", sagte Gewerkschaftssekretär Arno Herfurth-Klemm. Ver.di geht weiter davon aus, dass sich die Verhandlungen noch eine Weile hinziehen. Zumal die Arbeitgeberseite heute mit dem gleichen Tarifangebot in die Verhandlungen gegangen sei wie bei der letzen Runde, sagte ein Sprecher.

Streik bei Lübecker Hafen-Service-Gesellschaft



Streikposten im Lübecker Hafen vor nicht abgefertigten Lkw
s Zwei Streikposten stehen im Lübecker Hafen. (Archivbild) In Lübeck beginnt heute die 8. Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Hafen-Service-Gesellschaft. Das ist eine Tochter der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Seit März versuchen die Arbeitgeber und Gewerkschaft ver.di, einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten auszuhandeln. Weil der Erfolg bislang ausblieb, rief ver.di die Mitarbeiter Anfang September zu einem unbefristeten Streik auf. Heute Morgen machten die rund 40 Streikenden noch einmal mit einem Fackelzug auf ihre Forderungen aufmerksam.

"Wir haben hier heute Wutfackeln angezündet. Unsere Wut richtet sich auch gegen die Streikbrecher, die hier beschäftigt sind", sagte Gewerkschaftssekretär Arno Herfurth-Klemm. Ver.di geht weiter davon aus, dass sich die Verhandlungen noch eine Weile hinziehen. Zumal die Arbeitgeberseite heute mit dem gleichen Tarifangebot in die Verhandlungen gegangen sei wie bei der letzen Runde, sagte ein Sprecher.

Mitarbeiter wollen fünf Prozent mehr Lohn

Die Streikenden wollen fünf Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten bislang ein Plus von 3,8 Prozent - allerdings für eine Laufzeit von zwei Jahren. Wenn sich beide Seiten nicht annähern, wird ein Teil der Mitarbeiter der Service-Gesellschaft in seine sechste Streikwoche gehen. Davon betroffen sind vor allem die Reparatur- und Instandhaltungsgesellschaften der Hafengesellschaft. Nach Angaben von ver.di wirkt sich der Streik mittlerweile auch auf den Umschlag im Hafen aus. Die Gesellschaft bestreitet das. Die Reparaturarbeiten werden zurzeit von Mitarbeitern andere Firmen erledigt. Dazu sei die Servicegesellschaft berechtigt, teilte ein Sprecher der Hafengesellschaft mit.

Die Streikenden wollen fünf Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten bislang ein Plus von 3,8 Prozent - allerdings für eine Laufzeit von zwei Jahren. Wenn sich beide Seiten nicht annähern, wird ein Teil der Mitarbeiter der Service-Gesellschaft in seine sechste Streikwoche gehen. Davon betroffen sind vor allem die Reparatur- und Instandhaltungsgesellschaften der Hafengesellschaft. Nach Angaben von ver.di wirkt sich der Streik mittlerweile auch auf den Umschlag im Hafen aus. Die Gesellschaft bestreitet das. Die Reparaturarbeiten werden zurzeit von Mitarbeitern andere Firmen erledigt. Dazu sei die Servicegesellschaft berechtigt, teilte ein Sprecher der Hafengesellschaft mit.
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/luebeck549.html

admin

Wir beobachten, daß Threads zu bestimmten Unternehmen eine riesige Zahl von Klicks bekommen. Viele geben mal kurz ihren Arbeitgeber als Suchbegriff bei der Internetrecherche ein und landen dann auf den Seiten von chefduzen.de. Es geht uns aber hier nicht darum zur Unterhaltung skurrile Nachrichten über Unternehmen zu veröffentlichen, das ,,Forum der Ausgebeuteten" will die Menschen im Ausbeutungsverhältnis stärken. Unsere Dienstleistung besteht im Wesentlichen darin, daß wir dieses Forum zur Verfügung stellen und es moderieren. Eine praktische Wirkung gibt es erst dann, wenn die Betroffenen es selbst zum Informationsaustausch nutzen.

Bisher wird das Forum in viel zu großem Maße passiv genutzt. Man wartet auf hilfreiche Informationen und bemüht sich viel zu wenig, welche zu geben.


Es ist nicht nötig gewerkschaftliche oder politische Erfahrungen zu besitzen. Es ist hilfreich, wenn einfache Dinge im Alltag eines Betriebes beschrieben werden. Umstrukturierungen, Einführung neuer Technologien, Auslagerungen, Einsatz von Fremdfirmen oder Leiharbeit. Auch das Klima am Arbeitsplatz zwischen Kollegen und Vorgesetzten soll hier besprochen werden. Und besonders interessant sind alle Versuche sich zu wehren, egal ob sie erfolgreich sind oder kläglich scheitern. Melden viele sich krank oder sind auf der Suche nach einem anderen Arbeitsplatz? Wie verhalten sich Betriebsrat und Gewerkschaft? All das hat seinen Platz bei chefduzen.de und diese Infos können auch Ausgebeuteten aus anderen Betrieben/Branchen weiterhelfen.

Auf Eure Mitarbeit kommt es an!

loser

Die SG hat eine eigene Leihbude aufgemacht : https://nord.verdi.de/-/emX 

Kuddel

Hafenarbeiter warnen die Politiker vor Wortbruch

Lübeck - Gewerkschaft und Betriebsräte lehnen weitere Privatisierung der Lübecker Hafen-Gesellschaft ab.


Unter den Beschäftigten im Hafen herrscht große Unruhe. Grund: der mögliche Verkauf von weiteren 12,4 Prozent Anteilen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) an den britischen Finanzinvestor Rreef. Die Arbeitnehmer befürchten, dass sich Arbeitsbedingungen verschlechtern. ,,Wenn Rreef weitere Anteile bekommt, geht es den Beschäftigten noch schlechter", sagt Gerhard Mette, Landesfachbereichsleiter von Ver.di.

Die Gewerkschaft hat Flugblätter im Hafen verteilt. ,,Mit Rreef und der neuen Geschäftsführung sahen sich die Beschäftigten immer wieder Angriffen auf ihre Arbeitsbedingungen ausgesetzt", kritisiert Ver.di. Mal sei das Weihnachtsgeld in Frage gestellt worden, ein anderes Mal sei bei den Angestellten der Zusatztarifvertrag gekündigt worden. ,,Der schwerste Angriff war der Versuch, in einem langen Arbeitskampf die Kollegen der Service-Gesellschaft auszubluten", heißt es in dem Flugblatt. Zudem seien 40 befristete Jobs abgebaut worden.

Die Gewerkschaft sowie die Betriebsräte von LHG, Service-Gesellschaft (SG) und Hafenbetriebsverein pochen auf die Vereinbarung, dass ein Anteilsverkauf nur mit ihrer Zustimmung möglich sei. Das sei ihnen vor fünf Jahren in einem Rohwer-Papier (benannt nach dem früheren IHK-Hauptgeschäftsführer Bernd Rohwer) zugesichert worden. ,,Das Papier soll ignoriert werden", ärgert sich LHG-Betriebsrat Klaus-Peter Mialkas. Gemeint sind Überlegungen, dass eine Entscheidung der Bürgerschaft über dem Vertragswerk steht. Mialkas: ,,Das ist ein Affront." Die Glaubwürdigkeit der Politiker sei in Gefahr, warnt Volker Krause, Betriebsrat des Hafenbetriebsvereins. Die am Donnerstag von der Bürgerschaft beschlossene Steuerungsgruppe, die über den Anteilsverkauf befinden soll, sei nur auf Druck der Arbeitnehmer zustande gekommen.

Das Argument, der weitere Anteilsverkauf sei nötig, um Geld für Investitionen einzunehmen, teilen die Arbeitnehmervertreter nicht. Mialkas: ,,Es ist nicht das erste Mal, dass Lübeck kein Geld hat." Im Hintergrund schwingt eine ganz andere Befürchtung mit. 2017 könnte Rreef aus dem Hafen aussteigen. Sollten dann nicht nur 25,1, sondern 37,5 Prozent Anteile zum Verkauf stehen, könnten ,,Heuschrecken" angeflogen kommen. Mialkas: ,,Wir haben Angst, dass der Hafen dann zum Wanderpokal von großen Finanzinvestoren wird." Und was passiert, wenn die Bürgerschaft trotzdem Anteilsverkauf beschließt? Gewerkschafter Mette: ,,Dann wird es zu großer Unruhe im Hafen kommen." dor

http://www.ln-online.de/nachrichten/3377899/hafenarbeiter-warnen-die-politiker-vor-wortbruch

Kuddel

ZitatWarnstreik:
Arbeiter legen wieder den Hafen lahm



Am Nordlandkai herrscht eine gereizte Stimmung: Statt Lohnzuwachs soll es Lohnverzicht geben, fordert die LHG.

Lübeck - Die Gewerkschaft fordert 7,9 Prozent mehr Lohn oder kürzere Arbeitszeit. Die Arbeitgeber wollen Lohnverzicht am Nordlandkai. Die Hafenwirtschaft warnt vor gravierenden Folgen.

300 Hafen- und Umschlagarbeiter gingen gestern früh in den Warnstreik. Der Ausstand dauerte bis 16 Uhr. Laut Ver.di waren mindestens zwölf Schiffe betroffen. Bereits am 27. September hatten die Arbeiter gestreikt. Ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette: ,,Wir wollen ein Zeichen für die laufenden Tarifverhandlungen setzen." Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) warnt vor den Folgen. Geschäftsführer Ulfbenno Krüger: ,,Der zweite Warnstreik binnen zwei Wochen schadet den Kunden, der LHG und den Mitarbeitern." Ver.di schließt weitere Aktionen nicht aus.

7,9 Prozent mehr Lohn fordert Ver.di – oder eine bezahlte Arbeitszeitverkürzung auf 33 Wochenstunden. Mit dem Ausstand reagiert Ver.di auf Gegenforderungen des Unternehmens. Mette: ,,Der Arbeitgeber will die Sanierung des Nordlandkais zum Thema der Tarifverhandlungen machen, fordert flexiblere Arbeitszeiten und eine zeitweise Lohnabsenkung um 30 Prozent." Für die Beschäftigten am Nordlandkai würde das Abschläge von 800 bis 1000 Euro im Monat bedeuten. Mette: ,,Das machen wir nicht mit." Der Nordlandkai verliert permanent Umschlag und häuft immer höhere Verluste auf. Die Nerven liegen dort blank. Denn laut Gewerkschaft fordere die LHG Verzicht von den Beschäftigten, während die Gesellschafter des Hafens – der britische Finanzinvestor Rreef und die Stadt – zwölf Prozent Kapitalrendite anstreben. Mette: ,,Die Beschäftigten werden nicht die Gewinnvorstellungen der Gesellschafter finanzieren."
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3577110/warnstreik-arbeiter-legen-wieder-den-hafen-lahm

Kuddel

ZitatDie Mitarbeiter des Lübecker Hafens haben heute Morgen erneut die Arbeit niedergelegt. Die Folge: Schiffe müssen auf andere Häfen ausweichen.

Seit 7 Uhr haben die Angestellten gestreikt. Laut LHG-Sprecher Rolf Klein waren alle Standorte in Lübeck betroffen.

Zehn Frachtschiffe konnten heute nur teilweise be- und entladen werden. Eine Fähre, die eigentlich am Skandinavienkai anlegen sollte, musste deshalb nach Rostock umgeleitet werden. Weitere Schiffe sollen folgen: Speditionen wichen aufgrund der Situation in Lübeck auf andere Häfen aus, heißt es von der LHG.

Im Lübecker Hafen stand in den vergangenen Wochen bereits mehrfach alles still. Der Grund für die Streiks sind Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die Hafen-Mitarbeiter 7,9 Prozent mehr Lohn.
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3581831/wieder-streik-im-luebecker-hafen

BGS

Hoffentlich halten die Mitarbeiter der Lübecker Hafen-Gesellschaft ihren Streik durch und hoffentlich sehen auch die Stauer in Rostock endlich ein, daß es um ALLES geht, gerade jetzt und schliessen sich dem Streik schnell an. Von den Stauern in Kiel, Bremen, Hamburg und andernorts will ich gar nicht reden... . ALLE sollten sich zusammentun und gemeinsam  die "armen" Reedereien bestreiken bevor es zu spät ist.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Kuddel

ZitatStreik: Hafenarbeiter in Lübeck wollen mehr Geld

Im seit Wochen schwelenden Tarifkonflikt im Lübecker Hafen verhärten sich die Fronten. Am Montag sind die Hafen- und Umschlagarbeiter in den Lübecker Stadthäfen erneut in einen Warnstreik getreten - den vierten seit Ende September. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi fordern die Beschäftigten 7,9 Prozent mehr Gehalt. Die von der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) vorgeschlagene Einsetzung eines Mediators lehnte Verdi nach Angaben von Streikleiter Gerhard Mette ab. LHG-Geschäftsführer Heinrich Beckmann sagte, der erneute Streik verunsichere die Kunden und schade dem Hafen.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/hamburg/article110382021/Streik-Hafenarbeiter-in-Luebeck-wollen-mehr-Geld.html

Kuddel

ZitatSpontaner Streik am Nordlandkai
Am Donnerstag um 10 Uhr legten die Hafenarbeiter am Nordlandkai überraschend die Arbeit nieder. Sie versperrten das Tor - und damit den Aufsichtsratsmitgliedern den Weg zu einer Sitzung. Die mussten auf einen Nebeneingang ausweichen.


"Wir wollen zeigen, dass wir flexibel sind", sagte Gerhard Mette, Verhandlungsführer von ver.di im aktuellen Tarifkonflikt mit der LHG. Die Flexibilität werde von den Arbeitgebern ja immer gefordert. Verdi befürchtet ein Absenken der Tariflöhne um bis zu 30 Prozent (wir berichteten mehrfach).

Die LHG veröffentlichte am Donnerstag schriftlich ihre Ansicht der Tarifauseinandersetzung. Wir veröffentlichen die Mitteilung im Wortlaut:

(")1. Die LHG-Muttergesellschaft schreibt seit 2008 Verluste. Die Geschäftsführung der LHG hat die Verpflichtung, das Unternehmen als Ganzes wirtschaftlich erfolgreich zu leiten. Die Führung der LHG und ihrer Tochtergesellschaften erfolgt ertragsorientiert und nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. Dazu gehört die Erzielung einer angemessenen Rendite. Mittelfristig wird eine Verzinsung auf das eingesetzte Kapital von 12 Prozent auf Grundlage eines Ergebnisses vor Steuern und Zinsen angestrebt. Diese strategische Erwartung der Gesellschafter ist dem Aufsichtsrat, in dem auch Vertreter von ver.di und der Arbeitnehmerschaft sitzen, bekannt und wurde dort bereits im März 2011 zur Kenntnis genommen. 12 Prozent Rendite werden von anderen Hafenunternehmen, beispielsweise in Hamburg oder Bremen/Bremerhaven, problemlos erzielt und teilweise weit übertroffen. Die Lübecker Bürgerschaft hat am 23. Februar 2012 beschlossen, eine angemessene Dividendenausschüttung ab dem Jahr 2013 zu erhalten. So erwartet die Bürgerschaft für das Geschäftsjahr 2012 eine Mindestausschüttung von 828.000 Euro, dies entspricht einem Ergebnis vor Steuern von etwa 2 Millionen Euro.

2. Beim Vergleich der gezahlten Löhne beim Hafenbetriebsverein in Rostock (ca. 12 Euro) und einem Hafenarbeiter in Lübeck (bis zu 18 Euro) ergeben sich Differenzen von bis 30 Prozent. Sowohl in Rostock wie auch in Lübeck werden entsprechende Tarifverträge mit der Gewerkschaft ver.di geschlossen. Die Forderung der Arbeitgeberseite ist eine Angleichung an das Niveau in Rostock. Wie dies realisiert werden kann, muss Sache von Gesprächen der Tarifparteien sein und bedeutet nicht automatisch eine Lohnabsenkung um 30 Prozent.
Der Spitzenverdienst bei den knapp 190 Lübecker Hafenarbeitern liegt (mit Zulagen) bei bis zu 62.000 Euro im Jahr. Der Durchschnittsverdienst liegt bei 47.500 Euro. Hinzu kommen 60 freie Tage im Jahr aus Urlaub (30 Tage) und weiteren 30 Tagen aus sogenannten Arbeitszeitverkürzungstagen (AZV-Tage). Letztere entstehen dadurch, dass die Lübecker Hafenarbeiter bei einer tariflich festgelegten 35-Std.-Woche regulär 40 Std. pro Woche arbeiten. Bei den knapp 110 Umschlagarbeitern erzielen Spitzenverdiener 46.000 Euro im Jahr, der Durchschnittsverdienst liegt bei 36.500 Euro jährlich. In Rostock gilt die tarifliche 40-Std.-Woche, bei den Angestellten der LHG die 39-Std.-Woche.

3. Die strukturellen Probleme am Nordlandkai und die Verluste bei der Muttergesellschaft gehören in die derzeitigen Tarifgespräche. Auch rund 80 Prozent der Beschäftigten des Hafenbetriebsvereins (HBV) Lübeck werden von der LHG eingesetzt. Damit sind die Probleme der LHG auch die Probleme des Hafens. Für die LHG gibt es außerdem kein anderes Tarifgremium, in dem die aktuellen Probleme besprochen werden können.(")

Bei der Gewerkschaft stieß die Mitteilung auf heftige Kritik. "Die LHG-Geschäftsführung versucht mit falschen Zahlen zur Lohnhöhe Stimmung zu machen", so Gerhard Mette, in ver.di zuständig für die Häfen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. "Weder der angegebene Stundenlohn für Rostock ist realistisch, noch die angegebenen Monatsverdienste in Lübeck. Während aber die Angaben für Rostock zu niedrig sind, wird der Monatslohn in Lübeck völlig überhöht dargestellt", erklärt der ver.di-Vertreter.

Die LHG hatte in einer Presseerklärung behauptet, in Rostock betrage der Lohn zwölf Euro, während in Lübeck bis zu 62.000 Euro im Jahr verdient wür-den. "Beides sind Phantasiezahlen", so Mette. Die Frage sei aus Sicht des Gewerkschafters, welche Absicht hinter einem solchen Vorgehen stehe.
"Für ver.di scheint es so zu sein, dass der Streit bewusst weiter verschärft werden soll. Eine andere Erklärung gibt es für uns nicht", meint Mette.

"Wir sind weiter bereit", so der Gewerkschaftsvertreter, "uns mit der LHG zusammenzusetzen und über die Lage des Nordlandkai zu sprechen. Ziel muss dabei sein, zu einem gemeinsamen Vorschlag zu kommen, wie die Situation verbessert werden kann. Diese Gespräche müssen ergebnisoffen sein. Wir sind aber nicht bereit, in den Lohntarifverhandlungen die Sonderinteressen eines einzelnen Hafenbetriebes über alles zu stellen. Dies gilt auch dann, wenn es sich um den zweifellos größten Lübecker Hafenbetrieb, die LHG, handelt."

"ver.di kritisiert, dass Reeder und Spediteure die Leidtragenden von Tarifverhandlungen sind, in denen ein Hafenbetrieb versucht seine Sonderinteressen durchzusetzen. Aus unserer Sicht", schließt Mette, "wird es im Hafen keinen wirklichen Frieden geben, solange der private Gesellschafter das Sagen hat. Erst die Rekommunalisierung wird dazu beitragen, dass im Hafen wieder Frieden einkehrt. Die Privatisierungspolitik von CDU und Bürgermeister hat nach Auffassung von ver.di Schiffbruch erlitten."

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=80148

Kuddel

ZitatStreik in Lübecker Häfen

Am Montag um 9 Uhr haben Hafenarbeiter des Nordlandkais, des Skandinavienkais, des Schlutupkais und des Seelandkais auf unbestimmte Zeit die Arbeit niedergelegt. Das Ende der Aktion ist noch unbekannt.


Hintergrund ist die Arbeitnehmersicherung, die von der Politik im Rahmen der weiteren Teilprivatisierung der LHG zugesagt wurde. Die Verträge wurden bisher nicht unterschrieben. Das Ende der Streiks ist noch offen. Gegen Mittag gibt es eine Kundgebung auf dem Markt. Wir berichten im Laufe des Tages ausführlich.

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=83925

Kuddel

Zitat Wieder Streik: Hafen-Chef Beckmann warnt vor Arbeitsplatz-Verlust
Seit heute morgen geht nichts mehr an den Lübecker Terminals. Die Gewerkschaft Ver.di hat wieder zum Warnstreik aufgerufen.




Die Hafenarbeiter des Nordlandkais, des Skandinavienkais, des Schlutupkais und des Seelandkais haben am Freitagmorgen die Arbeit auf unbestimmte Zeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Ver.di fordert, dass die Anteile von Rreef (jetzt Deutsche Asset & Wealth Management) am Hafen zurückkauft werden.

"Dieser Investor schädigt den Hafen und die Stadt aufs Schwerste und muss raus", sagte Ver.di-Gewerkschaftsekretär Andreas Riedl am Freitagmorgen. Grund: Die ausgehandelten Tarifverträge stünden vor dem Scheitern, weil Rreef die Arbeitnehmersicherung blockiere. Aktionsorte seien Nordlandkai, Schlutupkai, Seelandkai und Skandinavienkai ab 8 Uhr, eine Streikverpflegung sei für 11 Uhr eingeplant. Im Laufe des frühen Nachmittags soll es zu Spontanaktionen in der Innenstadt kommen.

,,Ich kann das überhaupt nicht verstehen", ärgert sich dagegen Heinrich Beckmann, Chef der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Ver.di sei gestern Abend auf ihn zugekommen und man habe für Anfang nächster Woche ein Gespräch vereinbart. ,,Es geht nicht mehr nur um den Verlust von Ladung, sondern von Arbeitsplätzen", warnt Beckmann. Er habe ,,konkrete Hinweise von großen Kunden", dass sie die Situation in Lübeck nicht mehr akzeptieren.

,,Es geht auch um künftige Geschäfte", sagt Beckmann. Er  und die Reederei Finnlines wollen  einen großen Auftrag an Land ziehen - vom Autobauer VW. Dabei geht es um die Verschiffung von jährlich 80 000 Wagen nach Russland (die LN berichteten). ,,Das würde 40 bis 50 Arbeitsplätze sichern", sagt Beckmann. Mit solchen Streikaktionen, mache man dieses Zukunftsgeschäft kaputt. Vor allem: ,,Ich weiß nicht, welches Ziel der Streik haben soll", so Beckmann. Da er nichts mehr machen könne.

Hintergrund des Warnstreiks ist die  Hängepartie in Sachen Tarifstreit und Arbeitnehmersicherung. Beckmann, die Stadt und Ver.di haben alle Verhandlungen abgeschossen. Jetzt muss die Kommunalaufsicht in Kiel über das Paket entscheiden.
http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Wieder-Streik-Hafen-Chef-Beckmann-warnt-vor-Arbeitsplatz-Verlust

BGS

Ach "Wieder Streik", wie kann es nur sein? Im Wohlstandsland D. Wo es doch allen Ausgebeuteten so gut geht-

Wie immer kommt das Pseudoargument vom dem "Erhalt" von möglichst unbezahlten Arbeitsplätzen. Frage: Was spielt es für das Land  Deutschland überhaupt für eine Rolle, ob Schiffe von Lübeck, Kiel, Rostock, Wismar oder Stralsund abfahren?

Und wer ist Heinrich Beckmann? Ein Mann, der früher dort tätig war, wo es überhaupt keine Häfen gibt. Passt doch.

Zitat aus "www.hafen.hamburg.de" vom Mai letzen Jahres:

"Heinrich Beckmann ist seit Juli 2008 Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG). Vorher war er unter anderem Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn München, Geschäftsführer des Container Terminal Burchardkai (HHLA) und Unternehmensberater bei Hamburg Port Consulting (HPC). Er ist außerdem Vorstandsmitglied bei der Arbeitgebervereinigung Lübeck-Schwerin, dem Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen e. V. (GvSH) und Präsidiumsmitglied beim Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS). Heinrich Beckmann ist 50 Jahre alt, stammt aus Niedersachen, ist verheiratet und wohnt in Lübeck.

Die Honorarkonsularische Vertretung von Finnland hat ab sofort ihren Dienstsitz im Gebäude der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) am Skandinavienkai, Zum Hafenplatz 1, 23570 Lübeck-Travemünde, Telefon 04502/807-5100, Fax 04502/807-5199, Email: finnisches-konsulat@lhg.com. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr. Eine eigene Website ist in Vorbereitung."

Geht mich alles nichts mehr an, da ausgewandert. Aber z. B. die Reederei "Finnleins" ist inzwischen "Member of the Grimaldi Group", diese haben 1133 in Genua begonnen, Seeleute auszubeuten. .

Das ist nur meine persönliche Meinung, doch kann man an diesem Beispiel sehen, wie weit zurück allein schon die dokumentierte Ausbeutung von uns, die wir am Meer wohnen, reicht. War selbst von "Finnleins", die ich für eine traumhaften Arbeitgeber gehalten hatte, beschäftigt mit dem Aufbau meherer Fährlinien.

Also, es gibt keinen Arbeitsplatzverlust für D., da die (...) Volxwagen sowieso irgendwie verschifft werden müssen.

Allen Ausgebeuteten und Streikenden die besten Wünsche.GUT DAß WIR UNS ENDLICH WEHREN.

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Kuddel

ZitatUnbefristeter Streik im Lübecker Hafen?
Die Gewerkschaft Ver.di droht mit einem unbefristeten Streik im Lübecker Hafen.




"Die Mitglieder haben beschlossen, beim Bundesvorstand der Gewerkschaft Warnstreiks und eine Urabstimmung über die Durchführung eines unbefristeten Erzwingungsstreiks im Lübecker Hafen zu beantragen", sagt Ver.di-Gewerkschaftssekretär Andreas Riedl. Es sei zu befürchten, dass dieser Arbeitskampf dramatische Folgen für den Hafen haben wird.

"Aber das Verhalten der LHG und ihres Minderheitsgesellschafters Deutsche Asset lässt uns keine andere Möglichkeit", sagt Riedl. Hintergrund des Konflikts ist die noch immer nicht unterschriebene Arbeitnehmersicherung für die Hafenarbeiter.
http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Unbefristeter-Streik-im-Luebecker-Hafen

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