ZENSUR im Netz und anderswo

Begonnen von admin, 21:10:29 So. 17.Juni 2007

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Alex22

Ich habe noch meine ISDN und analog Modem.
Wir können uns ja, wenn es sein müsste auch wieder mit txt Dateien über das telefon austauschen.
Jede Gruppe ihr eigenes Netz.
5 Leute ein Netz. Jeder einzelne in 5 Netzen. Das ist unkontrollierbar.
5² sind 25 5³ sind 625 usw
Natürlich werden Bilder und Filme dann nicht mehr so zahlreich verschickt werden können.
Haltet die alten Technologien bereit.
Tonbänder haben auch noch ihre Berechtigung!
;D
Ach ja und wer sind wir und wo sind wir?
Wenn das netz ausfällt, sind wir vereinzelt und Schluss ist.
Forum zu und wir sind als Gruppe nicht mehr vorhanden.

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 10:54:26 Mi. 22.Juli 2009
... Berliner Think-Tanks fordern die Nutzung öffentlicher Internetforen zum Zweck staatlicher Propaganda und Subversion. Virtuelle Plattformen, über die Millionen Menschen weltweit kommunizieren, könnten als "Instrumente der Rebellion" gegen missliebige Regimes eingesetzt werden, heißt es in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.

http://www.secarts.org/journal/index.php?show=article&id=906&PHPSESSID=2cf6ed21f8a6ea12fc73958c28b039e5

Ich sage mal so: Bevor wir uns in Benutzung fremdländischer Begriffe zum Affen machen, lernen wir einfach mal unsere eigene Muttersprache.

Think Tanks - was ist das eigentlich?

Wörtlich - denkende Panzer? Ich weiß schon, was damit gemeint sein soll Think Tank = Denkfabrik = Public Policy Institution (PPI)

Wenn ich da die bundesdeutsche Werbe- und Bildungselite ansehe, da kommt mir wie bei Heinrich das Grausen. Paar Beispiele gefällig wie deutsche Muttersprache im babysprachlichem Stil verhunzt wird:

unkapputbar = robust oder unverwüstlich
unstumpfbar = dauerhaft scharf, gut gehärtet wie Damaszenerklingen
Glaskorrosion = seit wann kann Glas rosten? Es kann bestenfalls zerkratzt werden oder je nach Glasart spröde sein und zerbrechen
porentief rein = seit wann haben Fasern Poren?
Nullwachstum = Stagnation, Stillstand
Minuswachstum = Verluste
außen vor = es bleibt außerhalb der Betrachtung; bleibt unberücksichtigt
Facility Manager = Hausmeister

Wenn man bei Rosen zwischen Dornen und Stacheln verwechselt, dann kann man dem nachsehen. Nicht jeder ist ein Florist. Rosen haben tatsächlich Stacheln --> http://de.wikipedia.org/wiki/Rosen

Diese Aufstellung soll eine Hilfe bei der Interpretation von Stellenanzeigen sein. Die "satten" englischen bzw. amerikanischen Bezeichnungen in Stellenanzeigen deutscher Unternehmen dienen meist der Selbstdarstellung der Unternehmen (Angeberei) und sollten sehr kritisch betrachtet werden.

siehe auch http://www.privatschule-eberhard.de/interessant/berufeeng.htm

ZitatÜbrigens: Heinrich! Mir grauts vor dir.

Dieses Zitat stammt aus Goethes Tragödie Faust I.

Faust dringt in den Kerker ein. Das geistig verwirrte und von Schuldgefühlen gequälte Gretchen hält ihn anfangs für ihren Henker. Als sie ihn erkennt, schwankt sie zwischen dem Wunsch nach Liebesbeweisen und Abscheu vor dem Mörder ihres Bruders. Faust will sie zur Flucht überreden, doch sie weigert sich:

,,Dein bin ich, Vater! Rette mich!
Ihr Engel! Ihr heiligen Schaaren,
Lagert euch umher, mich zu bewahren!
Heinrich! Mir graut's vor dir." [31]

Als Gretchen Mephisto sieht, erschrickt sie und empfiehlt sich Gott. Mephisto drängt Faust aus dem Gefängnis: Die Erlösung Gretchens offenbart sich in einer ,,Stimme von oben": ,,Ist gerettet". Mephisto und Faust fliehen.

In der Kerkerszene widersteht Gretchen der Versuchung, mit Fausts und Mephistos Hilfe zu entfliehen und damit ihrer Hinrichtung zu entgehen. Sie will so ihre Schuld büßen und wendet sich mit diesen Worten von Faust ab.


Efeu

Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 12:32:50 Mi. 22.Juli 2009
Nullwachstum = Stagnation, Stillstand
Minuswachstum = Verluste

1984 lässt grüßen. Wann kommen "doppelplusgut" und "doppelplusungut"?

Alex22

Zitat von: Efeu am 12:44:09 Mi. 22.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 12:32:50 Mi. 22.Juli 2009
Nullwachstum = Stagnation, Stillstand
Minuswachstum = Verluste

1984 lässt grüßen. Wann kommen "doppelplusgut" und "doppelplusungut"?

Ich denke 1789 wird kommen!

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Alex22 am 12:48:24 Mi. 22.Juli 2009
Zitat von: Efeu am 12:44:09 Mi. 22.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 12:32:50 Mi. 22.Juli 2009
Nullwachstum = Stagnation, Stillstand
Minuswachstum = Verluste

1984 lässt grüßen. Wann kommen "doppelplusgut" und "doppelplusungut"?

Ich denke 1789 wird kommen!

Wann schläfst Du eigentlich?

Die Französische Revolution - Jahre der Hoffnung - 14.07.2009 00:35 - ARD

Die Französische Revolution - Jahre des Zorns - 17.07.2007 00:30 - ARD

Die 72 Tage der Pariser Kommune.

ManOfConstantSorrow

"Telekommunikations-Dienstleister" verklagt Spreeblick-Blog. Anlass ist ein Gespräch mit einem anonymen Informanten über Arbeitsabläufe in einem Call Center

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144806
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 17:10:17 Di. 08.September 2009
"Telekommunikations-Dienstleister" verklagt Spreeblick-Blog. Anlass ist ein Gespräch mit einem anonymen Informanten über Arbeitsabläufe in einem Call Center

http://www.heise.de/tp/blogs/8/144806

Der Stein des Anstoßes: Interview mit einem Call Center Mitarbeiter
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

mlawrenz

Lycos Deutschland Suchmaschinen Zensurliste

September 19, 2009
Summary

Die Datei enthaelt eine Liste gesperrter Domains der deutschen Lycos Suchmaschine.

Die Liste enthaelt sowohl Domainnamen wie auch URLs und bietet eine wichtige Perspektive fuer die angehenden Debatten um Zensursystem in Deutschland wie auch dem Rest von Europa. So gibt die Liste einen Ueberblick welche Inhalte geblockt werden wenn ein Zensursystem besteht und Lobbies ihre Begehrlichkeiten durchsetzen koennen.

Gefiltert wurden verschiedenste Inhalte: Foren in denen Entlassungen diskutiert wurden, den Videostore Deutschland, Politikforen, Versicherungsmakler und aehnliches.
Die Liste umfasst 318 Eintraege. Der Suchmaschinendienst verwendete diese Liste bevor Lycos Europe im November 2008 aufgeloest wurde.

Der Link zur Liste:
http://wikileaks.to/leak/german-lycos-censorlist.txt
"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Reichen, die Krieg führt und wir sind dabei zu gewinnen'"
Warren Buffet, zweitreichster Mann der Welt


Alex22

Zensiert

Das ist schon heftig.
Frauensachen, da mischt man sich lieber nicht ein. Denn merke, Gewalt ist nur männlich auch wenn es "die" heißt.

Im Nächsten Leben komme ich lieber als Amöbe.
;D

Workless

Sehe ich anders. Auch Frauen üben Gewalt aus. Und zwar psychische als auch physische.
Und wenn Frauen streiten heißt es besser: Kopf einziehen...
Ich kann mich an so manche Auseinandersetzung einer Bekannten erinnern. Nie habe ich so viel Hass und Rachsucht bei Männern erlebt, wie bei dieser Frau.

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Efeu am 12:44:09 Mi. 22.Juli 2009
Zitat von: Wilddieb Stuelpner am 12:32:50 Mi. 22.Juli 2009
Nullwachstum = Stagnation, Stillstand
Minuswachstum = Verluste

1984 lässt grüßen. Wann kommen "doppelplusgut" und "doppelplusungut"?

Das hat mit Orwell überhaupt nichts zu tun, sondern nur wie man mit absichtlich politisch oder unternehmerisch motivierten Wortverfälschungen die reale gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage eines Landes sich schönredet oder erhebliche, gesellschaftliche Probleme und Mißstände bagatellisiert. Man mißbraucht als Politiker und Unternehmer die deutsche Sprache als Waffe gegen das Volk und verblödet es mit solchen Begriffsneuschöpfungen und Wortungetümen.

Beim Verwenden von Fremdwörtern, Amerikanismen und Anglismen erweckt der Anweder dieser Begriffe und Formulierungen den Eindruck, daß er über einen großen Wissensfundus und Weltgewandtheit verfügt und zu einer elitären Bevölkerungsgruppe gehört, wo er sich gegenüber dem größten Teil der Bevölkerung abheben muß. Wenn solche Anwender den Kontakt und Verständnis zum Otto Normalverbraucher suchen würden, dann würden Sie nachfragen, ob der Gesprächspartner mit diesen Begriffen was anzufangen weiß, sie versteht oder er erklärt mindestens einmal diese Begriffe oder übersetzt mindestens einmal Fremdwörter und Abkürzungen, die nicht gängig sind (auch in keinem Nachschlagewerk nachgelesen werden können).

Und eine weitere Auslegung:

Wer mit dieser Begriffswelt um sich schmeißt und sie nicht korrekt erklärt, beherrscht einfach seine eigene deutsche Muttersprache nicht oder betrachtet sie als minderwertig.

Ich bin grundsätzlich dagegen, mit Begriffen ohne Erklärung zu hantieren, wo sie nicht nötig sind oder zur Abgrenzung zwischen Bevölkerungsgruppen, zur Machtdemonstration eingesetzt werden. Es ist auffällig, in Unternehmen, in der Ausbildung, im Studium, daß man jeden Fliegenschiß mit englischen Bezeichnungen versieht, nur um Eindruck zu schinden.

Typisches Beispiel: Facility Manager- ist ein stinknormaler Hausmeister und hat mit dem Firmenmanagement, also der Geschäftsleitung = Managern gar nichts zu tun. Aber das klingt doch, schindet Eindruck. Durchschaut man diesen Quatsch, dann kann man sich nur an den Kopf kratzen oder denselben schütteln.

Wozu braucht ein Hausmeister eine englische Arbeitsbezeichnung?

Damit sein großer Konzernboß in Übersee auch merkt, daß in Old Germany es auch solche Mitarbeiter gibt und er diesen konkreten Mitarbeiter persönlich kennen muß?

Einzusehen sind solche Arbeits- und Stellenbezeichnungen dann, wenn sie regelmäßig die Firma im internationalem Geschäftsverkehr präsentieren und vertreten. Aber bei Arbeitsaufgaben, wo ein Mitarbeiter keine derartigen Außenkontakte hat, braucht man den englischsprachigen Humbug nicht.

Englische Begriffe im Unterricht und Studium - völlig überflüssig, daß Lehrkräfte damit rumhantieren, wenn der kommende Beruf der Auszubildenden oder Studierenden später nichts mit internationalem Geschäftsverkehr zu tun haben wird.

Es stellt sich auch die Frage, warum in Unternehmen meist Englisch als Unternehmenssprache erwartet wird. Warum sollen wir es den englischsprachigen Geschäftspartnern so bequem machen, daß sie es nicht für nötig erachten, selbst eine Fremdsprache erlernen und anwenden zu müssen.

Sind wir deren Untertanen?

Wenn wir gegenseitige Achtung und Respekt im internationalen Geschäftsverkehr haben wollen, dann sollte man von seinem ausländischem Kollegen auch erwarten dürfen, daß er sich Mühe gibt, die Sprache seines Gesprächspartners zu erlernen.

Dem Berliner Original Heinrich Zille wird die Erkenntnis zugeordnet: ,,Man kann einen Menschen mit einer Axt erschlagen, aber man kann ihn auch mit einer Wohnung erschlagen."  Im sozialen Abgrenzungs- und Aussonderungsverhalten, kann man auch Menschen mit mißbräuchlicher Sprachverwendung gefühlsmäßig und seelisch verletzten, sogar diskriminieren und für wertlos erklären.

Tucholsky prangert unter anderem Beamtendeutsch an, unsinnige Fremdwörter, unklare Aussagen und den von ihm besonders verabscheuten "Essay-Stil". Dabei ist sein eigener Ausdruck ironisch spitz, denn Tucholskys Sprache ist das Florett unter den Waffen - schnell und zielgenau.

Kurt Tucholsky: Sprache ist eine Waffe

Deshalb sollte jeder sich Mühe geben, die eigene Muttersprache zu beherrschen und richtig zu verwenden.

Workless

ZitatIm sozialen Abgrenzungs- und Aussonderungsverhalten, kann man auch Menschen mit mißbräuchlicher Sprachverwendung gefühlsmäßig und seelisch verletzten, sogar diskriminieren und für wertlos erklären.

Jo - man sollte sich Mühe geben.
Ich hab es schon in zig Foren gesehen und ich frage mich immer wieder, wo das T her kommt.
So kann man sich mit einem Messer verletzten statt verletzen, man soll sich setzten statt setzen.
Und am besten sind immer noch die Gesetzte. :D

Alex22

Au waia
http://www.google.com/cse?cx=partner-pub-2070091971271392%3Aougxymc6y19&ie=UTF-8&q=verletzten&sa=Suche

Da ist noch ein Wort
ebend / eben

dasselbe und das Gleiche
hatten wir schon.

Können wir zu dem Thema Sprache und Schrift ein eigenes Thema beginnen?







Workless

Es geht hier aber um ein Verb, nicht um ein Substantiv. Oder findest du zu Gesetzte auch was bei Google? ;)

Nö - wozu? Hier geht es doch um Zensur im Netz. Und ich vergebe hier für die Rechtschreibfehler eine 5.
Mangelhaft - setzten! :D

Kuddel

ZitatAntifa-Website von Polizei abgeschaltet

Mitte Oktober hat die Freiburger Polizei die Homepage der "Autonomen Antifa Freiburg" vom Netz genommen. Die Website hat in den letzten Monaten immer wieder von sich reden gemacht, weil sie unter anderem Pläne eines in der NPD-Jugend aktiven Neonazis für einen Bombenanschlag auf ein linkes Freiburger Kulturzentrum aufgedeckt hat - und die Untätigkeit der Polizei in diesem Zusammenhang kritisierte. Für die Abschaltung der Website ersuchte die Freiburger Polizei um Amtshilfe bei ihren Berliner Kollegen, die daraufhin die in Berlin ansässige Heinlein Linux GmbH, über deren Server die Antifa-Seite läuft, zur Abschaltung aufforderte.
http://www.rf-news.de/2009/kw43/24.10.09-antifaschistische-website-in-freiburg-abgeschaltet

Kater

ZitatDeutsches Historisches Museum - Zensurvorwurf gegen Staatsminister Neumann

Zensur im Deutschen Historischen Museum Berlin? Ein Text zur deutschen Einwanderungspolitik soll Kulturstaatsminister Neumann zu kritisch gewesen sein: Nach einem Bericht der "Zeit" habe der CDU-Politiker die Passage aus politischen Gründen ändern lassen.

Berlin - Hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann einen unliebsamen Text aus einer Ausstellung des Deutschen Historischen Museums (DHM) ändern lassen? Diesen Vorwurf erhebt "Die Zeit". Die Wochenzeitung berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass kurz vor Eröffnung der Ausstellung "Fremde? Bilder von den Anderen in Deutschland und Frankreich seit 1871" im Oktober eine Texttafel ausgetauscht worden sei.

Neumanns Büro habe eine "neue Formulierung" geliefert. Museumsdirektor Hans Ottomeyer erklärte hingegen, eine "politische Einflussnahme oder gar eine Zensur" habe zu keinem Zeitpunkt stattgefunden: "Staatsminister Neumann hat in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle gespielt."

Der vom Museum ursprünglich vorgesehene Text, der der "Zeit" nach eigenen Angaben vorliegt, habe mit den Sätzen geendet: "Neue Gesetze über Staatsangehörigkeit und Zuwanderung schufen erst seit der Jahrtausendwende die neuen Rechtsgrundlagen. Während innerhalb Europas die Grenzen verschwinden, schottet sich die Gemeinschaft der EU zunehmend nach außen ab. Die Festung Europa soll Flüchtlingen verschlossen bleiben." In der nun ausgestellten Version seien die letzten beiden Sätze gestrichen und durch folgenden Satz ersetzt worden: "Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fördert seitdem staatlicherseits die Integration von Zuwanderern in Deutschland."

In dem Pressetext zur Ausstellung, die noch bis zum 31. Januar im Anbau des Zeughauses zu sehen ist, hieß es auch: "Die Regelung der Staatsangehörigkeit unterliegt bis heute Veränderungen und führt zu kontroversen gesellschaftlichen Debatten." Die Ausstellung mache deutlich, "welchen Konjunkturen Fremd- und auch Selbstbilder in den letzten 140 Jahren unterworfen waren."

Der Sprecher von Kulturstaatsminister Neumann, Karl Schulenburg, wollte sich auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE nicht zu dem Vorgang äußern. Er verwies lediglich darauf, dass es regelmäßig zur "internen Zusammenarbeit" zwischen Neumanns Büro und dem DHM bei der Vorbereitung von Ausstellungen komme. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen hat ein Mitarbeiter aus Neumanns Stab die "Fremden"-Ausstellung zusätzlich vor der Eröffnung besucht. Dies wollte Schulenburg ebenfalls nicht kommentieren.

"Berechtigte Rückfragen des Referats"

Museumsdirektor Ottomeyer erklärte dazu am Mittwoch als Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum: "Wie immer vor solchen Terminen habe ich dem zuständigen BKM-Referat die Ausstellungstexte zur Verfügung gestellt. Berechtigte Rückfragen des zuständigen Referats zum Text habe ich zum Anlass genommen, in eigener Verantwortung Modifizierungen vorzunehmen."

Dieter Gosewinkel vom Wissenschaftszentrum Berlin, der als Geschichts- und Rechtswissenschaftler im wissenschaftlichen Beirat der Ausstellung sitzt, kritisierte in der "Zeit" den Vorgang hingegen offen: "Der Ausstellungstext hatte ursprünglich eine ganz andere Aussage. Eine Aussage, die nicht aus wissenschaftlichen Gründen korrigiert, sondern aus politischem Kalkül gestrichen wurde."

Die Linke im Bundestag sprach von einem "Skandal" und forderte Neumann am Mittwoch auf, "die Zensur zurückzunehmen". Es sei "nicht hinnehmbar, dass eine Texttafel, die dem Staatsminister nicht gefällt, gegen eine ihm genehme Formulierung ausgetauscht wird". Die Linke erwarte "eine sofortige Stellungnahme von den fünf Mitgliedern des Deutschen Bundestages im Aufsichtsrat des Museums", wie die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, Luc Jochimsen, sagte. Das Deutsche Historische Museum dürfe offenbar "nicht über die neuen Mauern Europas reden und wird zensiert".
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,660567,00.html

Kater

Kommentar aus der Berliner Zeitung:

ZitatKönigsmechanismen in der Republik
Hans Ottomeyer, Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums, zensiert seine eigene Ausstellung
Nikolaus Bernau

Der Gesellschaftshistoriker Norbert Elias rekonstruierte vor vier Jahrzehnten den "Königsmechanismus" als Herrschaftsinstrument absolutistischer Höfe: Der Fürst muss gar nicht sagen, was er will. Für die Höflinge ist es nämlich zwingend, vorher zu erkennen, was er wollen könnte, um an der Macht beteiligt zu bleiben.

Man denkt daran bei dem Skandälchen, das zum Skandal werden könnte. Die heutige Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit behauptet, dass Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums "zensiert" habe. Das Museum wird vom Bund finanziert und sollte doch kulturpolitisch selbstständig handeln. Kurz vor der Eröffnung der Ausstellung "Fremde? Bilder von den anderen in Deutschland und Frankreich seit 1871" sei aber eine Texttafel, die die europäische Flüchtlingspolitik seit 2000 als Abschottung nach außen kritisierte, ausgetauscht worden. Der neue Text lobt stattdessen die bundesdeutsche Integrations- und Zuwandererpolitik.

Hat Neumann mit Blick auf die Tafel gesagt: "Das geht nicht!"? Eine extrem unwahrscheinliche Vorstellung. Tatsächlich lässt der Generaldirektor des DHM, Hans Ottomeyer, seinen Sprecher mitteilen: "Wie immer bei solchen Terminen habe ich dem zuständigen BKM-Referat die Ausstellungstexte zur Verfügung gestellt. Berechtigte Rückfragen des zuständigen Referats zum Text habe ich zum Anlass genommen, in eigener Verantwortung Modifizierungen vorzunehmen. Für die entsprechenden Hinweise bin ich dankbar (...) Staatsminister Neumann hat in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle gespielt."

"Fragen" von Mitarbeitern des Kulturstaatsministers genügten also, damit Ottomeyer mit "Dank" die These seiner Mitarbeiter in ihr Gegenteil umdrehte. Dass sie nun genau den Interessen der Bundesregierung entspricht, war aus Ottomeyers sicher historisch, wissenschaftlich und kulturell wohlfundierter Sicht rein zufällig. Nein, Neumann musste nicht eingreifen. Der Direktor griff ihm zuvor. Der Königsmechanismus funktioniert auch in einer Republik.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1112/seite1/0066/index.html

Kuddel

ZitatSpendenprotest überrollt Wikimedia

Mit massenhaften Kleinstspenden artikulieren Wikipedia-Kritiker ihren Ärger über vermeintlich falsche Löschungen von Einträgen. Der betroffene Verein Wikimedia Deutschland sieht sich zu Unrecht attackiert - und muss sich mit den Kosten der Aktion herumschlagen.


HAMBURG. In der Gemeinde der freien Enzyklopädie Wikipedia brodelt es. Der Streit um die Löschung von Einträgen droht zu eskalieren. Etliche Kritiker haben inzwischen einen ungewöhnlichen Weg gefunden, ihrem Ärger Luft zu machen. Bereits seit Donnerstag überfluten sie die Spendenliste des Vereins Wikimedia, der das Online-Lexikon fördert, fast im Minutentakt mit Kleinstspenden ­ und gepfefferten Kommentaren.

,,Dies war einmal eine 100-Euro-Spende. Leider wurden 99 davon mangels Relevanz gelöscht!", kommentierte zum Beispiel Michael seine Spende von einem Euro. Auch Thomas machte mit einer Ein-Euro-Spende seinem Ärger Luft: ,,Mir egal, welchen Artikel ihr dafür löscht."

Der heftige Streit unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Nutzern der freien Enzyklopädie begann vor rund sechs Wochen. Er entzündete sich an der Löschung eines Eintrags zum Verein MOGIS, einer Vereinigung der ,,Missbrauchsopfer gegen Internetsperren". Der Eintrag erfülle nicht die Relevanzkriterien, hieß es. Nutzer und Administratoren hatten sich an einer umstrittenen Vereinsstruktur und der nicht näher nachweisbaren Mitgliederzahl gestoßen.

Löschvorgänge gebe es seit Bestehen der Wikipedia, erklärte Pavel Richter, Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland. Die auch heute angewendeten ,,Relevanzkriterien" seien das Produkt einer jahrelangen Diskussion. An der könne sich jeder Interessierte beteiligen, er müsse nicht einmal als Nutzer angemeldet sein. In der Regel sind die Fälle offensichtlich, wenn es zum Beispiel um Urheberrechts- oder Persönlichkeitsverletzungen gehe oder um ganz offensichtliche Unsinns-Einträge. Am Ende einer siebentägigen Diskussion bei Relevanzfragen entscheidet dann schließlich ein Administrator über die Qualität der Argumente.

Erfüllt ein Eintrag über das ,,Bratkartoffelverhältnis" die gemeinschaftlich erstellten Relevanzkriterien? Oder ist es Motorolas neues Smartphone ,,Milestone" wert, aktuell in Wikipedia mit einem eigenen Eintrag aufgenommen zu werden? ,,Gänzlich irrelevantes 08/15- Konsumgut", meint dazu zum Beispiel der Nutzer mit dem Namen ,,Weissbier" in der aktuellen Diskussion und plädiert für ,,Löschen". Bei allen Diskussionen geht es im Kern generell um die Frage, ob unter Wikipedia Einträge aufgenommen werden sollen, die keine allgemeingültige Bedeutung haben.

In der aktuellen Diskussion sei aber die gewachsene öffentliche Aufmerksamkeit neu, die es vorher in diesem Maß nicht gegeben habe, sagt Richter. Die Wikimedia Deutschland fühlt sich allerdings etwas zu Unrecht von der Protest-Spendenwelle überrollt und erklärt sich selbst als neutrale Instanz. ,,Wikimedia Deutschland ist nicht Betreiber der Wikipedia, wir haben keinen inhaltlichen, technischen oder redaktionellen Einfluss auf das Projekt", heißt es in einem Blog-Eintrag. ,,Wir sind zwar insofern Ansprechpartner, als wir die Diskussionsbeiträge kanalisieren können", sagt Richter. Das sei auch die Aufgabe des gemeinnützigen Vereins. ,,Die Relevanzkriterien ändern können wir allerdings nicht."

Vor einem Jahr war die Spendenliste des Vereins schon einmal Forum einer öffentlichen Debatte gewesen: Im November 2008 protestierten Unterstützer der Wikipedia mit ihren Spendenkommentaren gegen den damaligen Linken-Bundestagsabgeordneten Lutz Heilmann, der zuvor den Zugang zur Internetseite ,,wikipedia.de" durch einen Gerichtsbeschluss hatte sperren lassen. Der frühere Stasi-Mitarbeiter wollte mit dem Gerichtsbeschluss Aussagen zu seinem beruflichen und politischen Werdegang untersagen lassen. Nach Änderungen des Wikipedia-Artikels erklärte Heilmann die juristische Auseinandersetzung für beendet.

Die Wikimedia Deutschland hat auf die jüngste Aktion inzwischen reagiert und musste aus der Flut der Protestspenden einige Einträge löschen. ,,Leider hat sich gezeigt, dass immer wieder mit Fake- Einträgen (zum Beispiel durch falsche Bankdaten) ,,gespendet" wird. Zweitens kommt es auch immer wieder vor, dass solche Lastschriften zurückgegeben werden; dies ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch viel (Spenden-)Geld", heißt es in einer Stellungnahme.

Richter ist allerdings vom guten Willen der Kritiker überzeugt. ,,Ich gehe nicht davon aus, dass die Nutzer mit ihren Kommentaren massenhaft Schaden erzeugen wollen", sagt Richter. ,,Letztlich wollen wir alle gemeinsam eine gute Wikipedia."

http://www.handelsblatt.com/technologie/it-internet/streit-um-loeschung-spendenprotest-ueberrollt-wikimedia;2483691

Kuddel

Diverse Länder haben in den letzten Tagen neue Zensurmaßnahmen eingeführt. Eine kleine Zusammenstellung:
http://www.netzpolitik.org/2010/neue-internetzensur-rund-um-den-globus/

Kuddel

ZitatNeuer Coup gegen die Meinungsfreiheit und die freie Meinungsäusserung in Algerien   

Zensur der Website der Rachad-Bewegung
   

Indem das algerische Regime die Website der Rachad-Bewegung zensiert, beginnt also in Algerien seine Internet-Kontrolle durch Filtertechnik. Dieses tritt im Rahmen der Umsetzung des Gesetzes für den ,,Kampf gegen Internet-Kriminalität" ein, nachdem es von der Regierung Ouyahia verabschiedet worden ist. Von mehreren Experten ist das Gesetz, welches die Mechanismen der Internet-Zensur einführt, als eine zusätzliche Waffe angesehen worden, die darauf abzielt, die regimekritischen Stimmen in die Enge zu treiben.

Diese Massnahme stellt einen gefährlichen Präzedenzfall dar in der Verletzung vom einzigen Raum der Freiheit, der im Verhältnis noch relativ vor der Kontrolle der Macht geschützt war. Algerien bereitet sich also vor der Liste der ,,Feinde des Internet" beizutreten, die aus repressiven Regimen wie China, Nordkorea und Myanmar besteht und aus arabischen Diktaturen wie Arabien, Ägypten, Syrien und vor allem dem Polizeistaat Tunesien, der das ideale Modell für das System von Bouteflika und der Regierung Ouyahia darstellt. Tunesien hat auch nicht gezögert den technischen Beistand in diesem Bereich, an Algerien zu liefern.

Es muss darauf hingewiesen werden, dass das Recht auf Meinungsfreiheit und auf freie Meinungsäusserung ein Grundgesetz ist, garantiert durch die algerische Verfassung sowie durch die regionalen und internationalen Pakte, die Algerien unterzeichnet hat.
Der Artikel 36 der algerischen Verfassung - seit der Revision von 1996 - stipuliert: ,,Die Glaubensfreiheit und die Meinungsfreiheit sind unantastbar", und der Artikel 41 wiederum ,,garantiert den Bürgern die freie Meinungsäusserung sowie das Vereinigungs- und Versammlungsrecht."

Der Artikel 32 der Arabischen Charta der Menschenrechte von 2004 stipuliert das Recht auf Information, das Recht auf freie Meinung, Rede und Forschung. ,,Article 32: -1. The present Charter shall ensure the right to information, freedom of opinion and freedom of expression, freedom to seek, receive and impart information by all means, regardless of frontiers.-2. Such rights and freedoms are exercised in the framework of society's fundamental principles and shall only be subjected to restrictions necessary for the respect of the rights or reputation of others and for the protection of national security or of public order, health or morals." [1]

Der Artikel 9 der Afrikanische Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker von 1981 stipuliert: ,,Jedermann hat das Recht auf Information. Jedermann hat das Recht, im Rahmen der Gesetze seine Meinung zu äußern und zu verbreiten."[2]

Der Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 stipuliert: ,,Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäusserung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten." [3]

Der Artikel 19 vom Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, abgeschlossen in New York, am 16. Dezember 1966 stipuliert: ,,Jedermann hat das Recht auf freie Meinungsäusserung; dieses Recht schliesst die Freiheit ein, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch Kunstwerke oder andere Mittel eigener Wahl sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben." [4]

In der Grundsatzerklärung des Weltgipfels über die Informationsgesellschaft Genf 2003 - Tunis 2005 haben die Vertreter der Völker der Welt verkündet: ,,Wir bekräftigen, als unabdingbare Grundlage der Informationsgesellschaft und gemäß Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, dass jeder das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung hat und dass dieses Recht die Freiheit einschließt, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. Kommunikation ist ein grundlegender sozialer Prozess, ein menschliches Grundbedürfnis und die Grundlage aller sozialen Organisation. Sie ist Dreh- und Angelpunkt der Informationsgesellschaft. Alle Menschen, gleich wo auf der Welt, sollten die Gelegenheit haben, an der Informationsgesellschaft teilzuhaben, und niemandem sollten die Vorteile, die sie bietet, verwehrt sein." [5]

Es erweist sich also, dass diese Massnahme des algerischen Regimes  gegen die Rachad-Bewegung ein Vergehen gegen das algerische Grundgesetz ist und gegen die Verpflichtungen  Algeriens auf dem Gebiet des Völkerrechts.

Diese willkürliche Massnahme beweist die Unfähigkeit des algerischen Regimes Ideen und Vorschläge mit anderen Ideen und Vorschlägen entgegnen zu können und - wie gewöhnlich - sein Zurückgreifen auf die sinnlose Logik der Unterdrückung. Diese Massnahme bestätigt leider den traurigen Zustand der Pressefreiheit, denn Reporter ohne Grenzen (ROG) hat Algerien auf der Rangliste der Pressefreiheit 2009 auf den 141. Rang - von 171 Ländern- eingestuft. [6]

Vonseiten eines alternden Regimes, für das die Stunde schon geschlagen hat, sind solche freiheitsbedrohenden Methoden aber nur eine Flucht nach vorn, denn es ist aufgezehrt durch den Despotismus und verbraucht durch die Korruption. Doch will es nicht auf den Aufruf nach Wechsel hören, der vom algerischen Volk gefordert wird, in all seinen Komponenten.

Sekretariat der Rachad- Bewegung

Übersetzung: Monica Hostettler

http://rachad.org/index.php?option=com_content&view=article&id=452:zensur-der-website-der-rachad-bewegung-neuer-coup-gegen-die-meinungsfreiheit-und-die-freie-meinungsaeusserung-in-algerien&catid=60:rachad

Kuddel

ZitatIran will Protestaufrufe per SMS bestrafen
15. Jänner 2010, 17:43
Behörden überwachen laut Polizeichef Nachrichten auf Handys und Computern

Das iranische Regime schüchtert die Opposition immer stärker ein: Um die Proteste gegen Präsident Mahmoud Ahmadinejad zu ersticken, hat die Polizei die Nutzung von SMS und E-Mail zur Planung von Demonstrationen verboten. Bei Verstößen drohten Anklage und Bestrafung, erklärte der iranische Polizeichef Ismail Ahmadi Moghaddam am Freitag nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA.

Proteste


Seit der umstrittenen Wiederwahl Ahmadinejads im Juni 2009 kommt es im Iran immer wieder zu Protesten, zu denen Regimegegner auch über SMS und E-Mail aufrufen. Der Polizeichef sagte, selbst spezielle Abwehr-Programme könnten die Behörden nicht daran hindern, Nachrichten auf Handys und Computern zu überwachen.

Für viele ausländische Journalisten sind Handy-Kurznachrichten und E-Mails von Oppositionellen wichtige Quellen, da das Regime ihnen verboten hat, direkt von den Protesten zu berichten. Fast alle reformorientierten Zeitungen geschlossen, auch der Opposition nahestehende Webseiten sind blockiert.

Lahm

Aktivisten nutzen daher SMS und E-Mails, um Protestveranstaltungen zu organisieren. Das Mobilfunknetz ist während Demonstrationen in der Regel lahmgelegt - oft ist das aber zu spät, um die Protestaufrufe noch zu verhindern. (APA/dpa/apn)
http://derstandard.at/1262209665736/Iran-will-Protestaufrufe-per-SMS-bestrafen

admin

ZitatIn einem Land in der es keine Revolution geben wird, weil man dazu den Rasen betreten müsste, ist man kein Freund des zivilen Ungehorsam. Razzien waren die Antwort auf Aufrufe den europaweit größten Naziaufmarsch in Dresden am 13. Februar zu verhindern. Für die Staatsanwaltschaft ist es mit den Razzien jedoch noch nicht vorbei. Sie meldeten sich auch beim Provider der Seite www.dresden-nazifrei.de - die Aufforderung: Die Seite sei wegen dem Aufruf zu Straftaten stillzulegen...
http://de.indymedia.org/2010/01/271575.shtml

Die neue, im Ausland stationierte Seite hat die URL :
http://www.dresden-nazifrei.com/


Artikel bei Netzpolitik incl. Verfügung des LKA:
http://www.netzpolitik.org/2010/lka-sachsen-gegen-dresden-nazifrei-de/

Hilfe-Seite des Aktionsbündnisses:
http://www.dresden-nazifrei.com/?p=659


ZitatProtestfaxe an Staatsanwaltschaft Dresden

Als Reaktion auf die Beschlagnahme von Plakaten für die antifaschistischen Proteste in Dresden gab und gibt es zahlreiche Protestaktionen. Hierzu gehört ein Protestfax, das derzeit viele an den für die anti-antifaschistischen Polizeirazzien in Dresden und Berlin verantwortlichen Oberstaatsanwalt Herrn Avenarius schicken. Vordruck mit allen erforderlichen Daten:
http://antinazi.files.wordpress.com/2010/01/fax-dresden.pdf

Spenden
Empfänger: Bund der Antifaschisten Region Dresden e.V.
Konto: 7431721010
BLZ: 85095004
Volksbank-Raiffeisenbank Meißen-Großenhain eG
Kennwort: Dresden Nazifrei

admin

Auf der Homepage von "Scharf-Links" wurde regelmäßig über das Verfahren gegen den türkischen Migranten Faruk Ereren in Düsseldorf berichtet, dem die Mitgliedschaft in einer "ausländischen terroristischen Vereinigung" vorgeworfen wird. Gegen die verantwortliche Redakteurin Edith Bartelmus-Scholich wurde nun wegen angeblicher "Veröffentlichung falscher Tatsachenbehauptungen" Verleumdungsklage erhoben. Am 16. Februar findet der Prozess vor dem Amtsgericht Krefeld (Nordwall 131, Saal H 216, Beginn 11 Uhr) statt.

Kuddel

ZitatAustralien protestiert gegen Internetfilter
DDoS-Attacken gegen Regierungsseiten

Die australische Regierung plant Anfang kommenden Jahres die Einführung von Filterprogrammen. Damit will die Regierung verhindern, dass Nutzer bestimmte illegale oder ungeeignete Inhalte ansehen können. Eine Gruppe von Aktivisten hat zu Demonstrationen gegen Filter aufgerufen. Zum Auftakt der Proteste hat sie Cyberattacken auf die Websites der Regierung durchgeführt.

Eine Aktivistengruppe, die sich Anonymous nennt, hat zu Demonstrationen gegen die Internetfilter aufgerufen, die die australische Regierung einführen will. Die Proteste sollen am kommenden Samstag (20. Februar 2010) in mehreren großen Städten des Landes, darunter Sydney und Melbourne, sowie vor vielen australischen Botschaften in aller Welt stattfinden. (...)
http://www.golem.de/1002/73139.html

Kuddel

ZitatSachsen: Freie Radios abgeschaltet

Heute 12 Uhr wurden die sächsischen Freien Radios abgeschaltet - Radiosender Apollo gibt Auftrag - Media Broadcast führt aus - SLM schaut zu - Medienfreiheit geht baden - Eine Zensur findet nicht statt.


In Sachsen wurden heute die Sendeleitungen der Freien Radios unterbrochen.
Das heißt im Sendezeitfenster der freien Radios ColoRadio, Radio-Blau
und Radio-T läuft momentan Stille über den Äther.

Die Sendelizenz dieser nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) in Sachsen wird missachtet.
Der Betreiber von Apollo-Radio gab Abschaltung bei Telekom-Media-Broadcast in Auftrag.
Die kommerziellen Privatradios in Sachsen, die das Apollo-Radio-Kartell
betreiben, wollen damit Gelder für Sende- und Leitungskosten erpressen.
Allerdings haben die drei freien Radios in Sachsen keinerlei Vertrag mit
der Betreiberin von Apollo - der Sächsischen Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG.
Damit gibt es auch keine Zahlungsverpflichtung.

Die Betreiber von Apollo hatten sich bei der Erteilung (2004) ihrer
Sendeerlaubnis verpflichtet, die Sende- und Leitungskosten der
nichtkommerziellen Lokalradios zu übernehmen.
Diese "Sächsische Lösung" konnte als Legitimation des Kartells "Apollo"
angesehen werden.
Die Privatradios Regiocast (Radio PSR/R.SA), BCS (Hitradio RTL/Sachsen Funkpaket) und Energy Sachsen gründeten Apollo, um weitere Konkurrenz im kommerziellen, privaten Sektor bei der Frequenzausschreibung der Mantelfrequenz der freien Radios auszustechen.*[1]
Da jetzt für "die Privaten" die Gefahr einer neuen Frequenzausschreibung
auf UKW weggefallen ist, schickt der Betreiber von Apollo Rechnungen an
die nichtkommerziellen, freien Radios, um diese und das verlustreiche
Mantelprogramm loszuwerden.
Die Sächsiche Landesmedienanstalt (SLM) hat bisher, mit der Behauptung
kein Geld für private, nichtkommerzielle Radios ausgeben zu dürfen, die
Übernahme der Sende- und Leitungskosten abgelehnt und betätigt sich
weiterhin bei der Förderung des kommerziellen, privaten Rundfunks aus
GEZ-Mitteln.
Die Ausstrahlung durch Telekom-Media-Broadcasting kostet ca. 40.000 EUR pro Jahr für alle drei freien Radios. Peanuts im Gegensatz zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk aber auch zur Förderung des kommerziellen, privaten Rundfunks.
In anderen Bundesländern ist die Übernahme der Sende- und Leitungskosten für die nichtkommerziellen Radios selbstverständlich.


Die Radios senden weiter im Internet-Stream.

*[1]
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apollo_radio&stableid=73225540

Links:
Rette dein freies Radio:
http://radio.fueralle.org/

ColoRadio Dresden:
stream.coloradio.org
www.coloradio.org

Radio-T Chemnitz:
http://www.cms.radiot-chemnitz.de/

Radio Blau Leipzig:
http://www.radioblau.de/

Die Trotz der Stille im Äther wirbt die Meda Broadcast:
"Wir sorgen dafür, dass Botschaften ihre Empfänger erreichen. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr. Mit einer Zuverlässigkeit, die in diesem Segment vorbildlich ist."
[Zitat: http://www.media-broadcast.com/de/hoerfunk/ukw.html]
http://de.indymedia.org/2010/04/278324.shtml

Kuddel

ZitatChefredakteur des Gefangeninfos verurteilt

Der presserechtlich Verantwortliche der Publikation Gefangeneninfo Wolfgang Lettow ist am Mittwochnachmittag vom Berliner Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt werden.


Der Grund für die Anklageerhebung ist der Prozessberichts ,,Blind in Beugehaft" in der Ausgabe Nr.348 vom Juli letzten Jahres. In dem inkriminierten Text wurde ein Verhandlungstag im §129b-Prozess gegen dem Gefangenen Faruk Ereren, dem inzwischen die Auslieferung in die Türkei droht, beschrieben. Nuri Eryüksel hatte es abgelehnt, über die Strukturen der türkischen Exilorganisation Aussagen zu machen, weil er sich dabei selber belasten könnte. Das Gericht bestand aber auf seiner Zeugenaussage und erließ dann die Beugehaft, die noch im Gerichtssaal vollstreckt wurde. Dieses Vorgehen sorgte unter den ProzessbeobachterInnen für besondere Empörung, weil Nuri mehrere Jahre in türkischen Gefängnissen inhaftiert war und dort auch gefoltert wurde.

Er hat mittlerweile auch als Spätfolge der Folter sein Augenlicht verloren. Die Verhängung der Beugehaft wurde dann 4 Wochen später aufgehoben und vom BGH als rechtswidrig kassiert! Die ProzessbeobachterInnen der Roten Hilfe Düsseldorf-Mönchengladbach schreiben in ihrem Bericht dem zuständigen Richter nach der Verkündung der Beugehaft eine Bemerkung zu, die von vielen Ohrenzeugen als zynisch empfunden wurde. Dort soll der Richter mit Verweis auf Nuris Erblindung erklärt haben, dass er vielleicht in der Beugehaft zur Besinnung komme. Der Richter bestreitet diese Äußerung. Mehrere ProzessbeobachterInnen, darunter ein Anwalt und ein Vertreter des Komitees für Grundrechte und Demokratie können sich an eine von ihnen als zynisch empfundene Äußerung des Richters erinnern.

Trotzdem erklärte der Richter in Berlin in der Urteilsbegründung am Mittwoch, dass die Äußerungen nicht gefallen sind. Anträge des Rechtsanwalts Jürgen Schneider, der Lettow verteidigte, zum Beweis des Prozessberichts, einen Verteidiger aus dem Düsseldorfer Verfahren zu laden, der sich auch an zynische Äußerungen des Richters erinnern kann, wurden abgelehnt. Vorher hatte Schneider anhand von Presseberichten nachgewiesen, dass Richter bei den Staatsschutzsenaten in ihre Vorworte vor ihren Entscheidungen oft harte Kritik an ZeugInnen, Angeklagten etc. einfließen lassen. Daher wären auch die inkriminierten Äußerungen des Richters durchaus denkbar.

Lange Geschichte der Kriminalisierung


Ca. 30 Menschen besuchten den Prozess, darunter zwei Mitglieder des Komitees für Grundrechte. Einige AktivistInnen entrollten auf einer Kurzpressekonferenz vor den Toren des Berliner Amtsgerichts ein Transparent des Netzwerks für politische Gefangene.

In einer Prozesserklärung erklärte Wolfgang Lettow, dass das Gefangeneninfo in seiner 21jährigen Geschichte mit ca. 30 Verfahren konfrontiert war. Davon kamen 4 zur Anklage, 2 RedakteurInnen wurden verurteilt. Lettow erklärte, dass in den ersten beiden Jahrzehnten mit den Kriminalisierungsversuchen eine Öffentlichkeit für die Gefangenen aus RAF und Widerstand verhindert werden sollte. In den letzten Jahren seien zunehmend türkische und kurdische Gefangene mit 129a und 129b-Verfahren konfrontiert. Damit können sie auch wegen völlig legaler politischer Tätigkeiten in Deutschland verurteilt werden, weil sie beschuldigt werden, damit den politischen Kampf in ihren zu unterstützen. Auch für diese Gefangene will das Info weiter Öffentlichkeit herstellen, betonte Wolfgang Lettow nach der Urteilsverkündung. Er sieht das Verfahren und das Urteil ,,hart an der Grenze zur Medienzensur". In Anbetracht der Tatsache, dass linke Medienprojekte wie das "Gefangenen Info" keine kommerziellen Ziele verfolgen und somit nicht über ein dickes Finanzpolster verfügen, gleicht jeder Strafbefehl und jede Geldstrafe einem massiven Angriff, der die Existenz dieses Projektes gefährdet. Deswegen soll eine Spendenkampagne für das Urteil und die Prozesskosten gestartet werden.
  http://www.political-prisoners.net/home.php?id=4〈=de&action=campaign
http://de.indymedia.org/2010/04/278710.shtml

Kuddel

ZitatZu viel Penis bei James Joyce

Unternehmen zwingt "Ulysses"-Comic zu Änderungen für die Aufnahmen in den App Store


Eigentlich wird die Frage, ob James Joyce literarisches Meisterwerk "Ulysses" als "obszön" zu bezeichnen ist, selbst in den USA seit 1933 mit einem klaren "Nein" beantwortet - damals hatte ein Bundesgericht die Auslieferung nach längeren Streitigkeiten doch noch genehmigt. Nichtsdestotrotz birgt Joyce' Roman offenbar auch noch Jahrzehnte später das Potential für moralinsaure Diskussionen, wie die immer wachsamen WächterInnen des Apple App Stores nun belegen.

Nacktheit


Wie die New York Times berichtet hat das Unternehmen die Aufnahme einer für das iPad ausgelegten Comic-Fassung der "Ulysses" in seiner ursprünglichen Version abgelehnt, der Grund: Der Vorlage entsprechend waren in einigen Bildern vollständig nackte Menschen zu sehen, neben weiblichen Brüsten gab es gar einen Penis zu bestaunen, ein Umstand durch den Apple die Regeln des eigenen Online-Ladens verletzt sah.

Modifikationen


Also musste man beim Comic-Hersteller "Throwaway Horse" erneut die Federn für eine Überarbeitung der "Ulysses Seen" genannten Fassung spitzen. Laut dem Unternehmen zeigte sich Apple dabei recht rigide, so wurde etwa er Vorschlag die weiblichen Brüste mit Blättern zu bedecken als unzureichend abgelehnt, statt dessen musste man das entsprechende Bild zur Gänze entfernen. Auch an anderen Stellen wurde das Auspixeln der entsprechenden Körperteile abgelehnt.

Zensur

Eine Vorgehensweise die wenig überraschend rasch KritikerInnen auf den Plan gerufen hat, so kritisiert man etwa beim vom Slate-Magazin herausgegebenen "The Big Money", dass es vollkommen unverständlich sei, warum Apple hier selbst härter als die US-Gerichte agiert. Die Comic-ZeichnerInnen werden sich jedenfalls über die kostenlose Publicity freuen, auch wenn es ihnen kein Geld einbringen wird, ist ihr Werk doch vor allem als Lernhilfe für StudentInnen entstanden und kostenlos verfügbar. Auf der zugehörigen Webseite finden sich übrigens Teile des Ulysses-Comics ebenfalls - dort allerdings gänzlich unzensiert. (red, derStandard.at, 14.06.10)

eines der Bilder: http://images.derstandard.at/2010/06/14/1276415321033.jpg


admin

70.000 Blogs in den USA abgeschaltet


Spekulationen und Vermutungen: Wurden Mord-Aufträge und Bomben-Pläne von Al-Kaida gepostet? Hintergründe und Gründe für die Abschaltung von mehr als 70.000 Blogs sind weiterhin offiziell nicht bekannt – Eine Regierungs-Agentur habe die Abschaltung veranlasst

Von Andreas Klamm-Sabaot

New York City. 20. Juli 2010. Eine bislang nicht näher identifizierte U.S.-Behörden-Agentur soll vor etwa einer Woche, nach Berichten freier U.S.-Medien die sofortige Abschaltung von 70.000 Blogs im Internet veranlasst haben. Die Abschaltung der Blogs wurde ohne Ankündigung und Vorwarnung mitten in der Nacht ausgeführt, so dass die Nutzer der Blogs keine Möglichkeit hatten, ihre Daten zu sichern. Eine U.S.-Behörden-Agentur habe die Abschaltung der Blogs veranlasst. Die genaue Identität der U.S.-Behörden-Agentur ist auch eine Woche nach diesen Ereignissen bislang nicht bekannt.

Nach Informationen des Blog-Dienstes ReadWriteWeb.com (www.readwriteweb.com) könnte es möglicherweise angeblich um einen Verdacht der Verletzung von Urheberschutz-Rechten gehen. Das wird in zahlreichen Berichten und Blog-Beiträgen zumindest jetzt öffentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika diskutiert. Mit Urheberschutz-Rechte-Verletzungen habe der Blog-Anbieter Blogetery, eine WordPress basierte Platform, bislang keine Probleme verzeichnen können.

Ein Sprecher von BurstNet, der Firma die die Blogs als Web-Dienstleister angeboten hat, erklärte gegenüber CNET, "...die Abschaltung der Blogs stehe nicht im Zusammenhang mit der Verletzung von Urheber-Schutz-Rechten. Die Firma könne im Zusammenhang für die Gründe keine näheren Angaben machen. Es habe kaum eine andere Wahl, als die sofortige Abschaltung der 70.000 Blogs bestanden". Die sofortige Abschaltung von 70.000 Blogs, betroffen sind 70.000 Menschen sei "...nicht typisch..." und entspreche nicht dem üblichen Vorgehen, das in der U.S.A. bekannt sei.

Es könnnte um ein "sehr ernstes Problem gehen". Blog-Autoren und Schreiber kritisieren inzwischen, dass die Begründung "es könnte um ein sehr ernstes Problem gehen", keine verständliche und keine aktzeptable Erklärung für die überraschende und unangekündigte Abschaltung der Blogs von 70.000 Menschen sein könne.

Die Menschenrechts-Reporterin, Helene Hedberg, von Human Rights Tools (Menschenrechte und Hilfen, www.humanrightstools.org/bloggers.php ) in Stockholm in Schweden erklärte den Hintergrund für das Bloggen. Beim Bloggen gehe es um das elementare Recht, der Freiheit und freien Meinungsäußerung und der Veröffentlichung von Gefühlen und freien Gedanken. Ein Sprecher des internationalen Medien-Projektes für Menschenrechte, Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters (www.libertyandpeacenow.org) ergänzte in London: "Oft sei das Bloggen auch für Dissidenten (friedliche und schreibende Kritiker privater oder staatlicher Unterdrückung) und von Menschenrechts-Beobachtern in einer Vielzahl von Ländern in aller Welt, denken Sie beispielsweise an die Zensur in China oder weiteren totalitären Staats-Systemen, die einzige Möglichkeit beispielsweise Barrieren und Grenzen privater, kommerzieller Zensur durch Verlags-Imperien, Medien-Mogule, Weltkonzerne oder staatlicher Zensur zu überwinden. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind bekannt für ihre historische Vorreiter-Rolle für Demokratie, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit und wir hoffen sehr, dass es in den U.S.A. möglichst schnell wieder gelingt, das elementare und universell garantierte Recht und allgemeine Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung auch mittels der freien und kritischen Veröffentlichungen in Blogs von nahezu 73.000 U.S. Bürgern und die Freiheit der Presse ohne weitere zeitliche Verzögerungen zu gewährleisten. Die U.S.A. und die Menschen in den U.S.A. sollten sich durch Terror nicht terrorisieren und entrechten lassen. Die Angst vor Terror könnte sonst zum einer Lähmung oder einem Stillstand einer Nation und den Verlust aller Freiheiten, Grund- und Menschenrechte führen."

CNET berichtet, die Abschaltung von 73.000 Blogs ohne Ankündigung und Warnung sei eine Woche nach der Abschaltung ein"Mysterium" in Amerika. Nachdem Gerüchte bekannt wurden, dass möglicherweise die U.S.-Regierung und das U.S.-Heimatschutz-Ministerium in die Vorgänge der Abschaltung der Blogs involviert sein könnte, dementierte eine Sprecherin der U.S. Regierung die Beteiligung ihrer Behörde an der Aktion zur Schließung von mehr als 70.000 Blogs.

Blogger im ganzen Land glauben, dass es um ein Thema der "nationalen Sicherheit in den U.S.A.", gehen könne, die zur Restriktion und Abschaltung der Blogs führten.

Spekulationen, Vermutungen und öffentliche Verwirrung


Neueste Medien-Berichte und Spekulationen im Zusammenhang der Abschaltung der Blogs, vermuten, dass es sich um eine Anti-Terror-Massnahme handeln könnte. Einige Autoren vermuten das Federal Bureau of Investigation (FBI), das meint, die amerikanische Bundes-Polizei, könne beteiligt sein. Doch auch diese Information gilt als nicht bestätigt und als nicht sicher. Möglicherweise könnte es um Al-Kaida Veröffentlichungen und Mord-Aufträge gehen, die in Blogs "gepostet", berichtet ein Autor bei NewsRunner. CBS News hingegen berichtet, die wahren Gründe und Hintergründe für die Abschaltung der Blogs von 73.000 Menschen seien in den U.S.A. immer noch nicht bekannt.


aus: www.scharf-links.de


antonov

vielleicht werden die dann offline aktiv

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