Streik gegen rente mit 67

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 20:22:50 So. 24.Juni 2007

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Strombolli

Ich weiß, bin wieder OFF TOPIC, aber dieser ganze Rentenscheiß geht mir auf den Sack. Wenn die so weitermachen werde ich 1. nicht so alt, das ich die Rente erreiche und wenn doch lande ich in der Grundversorgung (wenn es die dann noch gibt).

Soeben eingetroffen für mein Frauchen. 47 Jahre alt, immer gearbeitet, teilweise als "mithelfende Ehefrau" (ein DDR-Konstrukt) dann in den beschissen bezahlten BRD Beschäftigungsverhältnissen.

Zitat des Briefes:

"Ihre Renteninformation

Sehr geehrte Frau Strombolli,

in dieser Renteninformation haben wir die für Sie vom 1992 bis zum 2010 gespeicherten Daten und das geltende Rentenrecht berücksichtigt. Ihre Regelaltersrente würde nach Erreichen der Regelaltersgrenze 2030 am ........2030 beginnen. Änderungen in Ihren persönlichen Verhältnissen und gesetzliche Änderungen können sich auf Ihre zu erwartende Rente auswirken. Bitte beachten Sie, dass von der Rente auch Kranken-und Pflegeversicherungsbeiträge sowie gegebenenfalls Steuern zu zahlen sind. Auf der Rückseite finden Sie zudem wichtige Erläuterungen und zusätzliche Informationen.

Rente wegen voller Erwerbsminderung

Wären Sie heute wegen gesundheitlicher Einschränkungen voll
erwerbsgemindert, bekämen Sie von uns eine monatliche Rente von:   233,71 EUR

Höhe Ihrer künftigen Regelaltersrente

Ihre bislang erreichte Rentenanwartschaft entspräche nach heutigem Stand
einer monatlichen Rente von:                             186,14 EUR

Sollten bis zur Regelaltersgrenze Beiträge wie im Durchschnitt der letzten fünf
Kalenderjahre gezahlt werden, bekämen Sie ohne Berücksichtigung von
Rentenanpassungen von uns eine monatliche Rente von:             391,32 EUR

Rentenanpassung

Aufgrund zukünftiger Rentenanpassungen kann die errechnete Rente in Höhe von 391,32 EUR tatsächlich höher ausfallen. Allerdings können auch wir die Entwicklung nicht vorhersehen. Deshalb haben wir - ohne Berücksichtigung des Kaufkraftverlustes - zwei mögliche Varianten für Sie gerechnet. Beträgt der jährliche Anpassungssatz 1 Prozent, so ergäbe sich eine monatliche Rente von etwa 470 EUR. Bei einem jährlichen Anpassungssatz von 2 Prozent ergäbe sich eine monatliche Rente von etwa 560 EUR.

Zusätzlicher Vorsorgebedarf

Da die Renten im Vergleich zu den Löhnen künftig geringer steigen werden und sich somit die spätere Lücke zwischen Rente und Erwerbseinkommen vergrößert, wird eine zusätzliche Absicherung für das Alter wichtiger ("Versorgungslücke"). Bei der ergänzenden Altersvorsorge sollten Sie - wie bei Ihrer zu erwartenden Rente - den Kaufkraftverlust beachten.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre ......"

Wisst ihr, liebe Rentenberechner, wickelt das Geld einfach in einen besch.... Lappen und haut es Herrn Ackermann um die Ohren.
Das Rentenproblem ist in der Tat ein demographisches.  Mittlerweile müssen nämlich soviele Pensionsansprüche von ollen Beamten und Politikern, Managern finanziert werden, das es für das doofe Fußvolk einfach nicht mehr reicht.

Möge euch der Blitz treffen und alle Verwaltungen um 70% schrumpfen lassen.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

matten

moin

habe mal im November 2010 über meine
Rente gepostet...

matten

Troll

Zitat von: Strombolli am 05:40:03 Sa. 05.Februar 2011
Ich weiß, bin wieder OFF TOPIC, aber dieser ganze Rentenscheiß geht mir auf den Sack. Wenn die so weitermachen werde ich 1. nicht so alt, das ich die Rente erreiche und wenn doch lande ich in der Grundversorgung (wenn es die dann noch gibt).

....

Zusätzlicher Vorsorgebedarf

Da die Renten im Vergleich zu den Löhnen künftig geringer steigen werden und sich somit die spätere Lücke zwischen Rente und Erwerbseinkommen vergrößert, wird eine zusätzliche Absicherung für das Alter wichtiger ("Versorgungslücke"). Bei der ergänzenden Altersvorsorge sollten Sie - wie bei Ihrer zu erwartenden Rente - den Kaufkraftverlust beachten.

Aber es ist doch schön das gleich die Lösung des Rentenproblems mitgeliefert wird, spar Dir die zusätzliche Riesterrente vom Mund ab und erhalte im Rentenfall eine Grundsicherung wobei der Staat sich Deine angesparte "Zusatzvorsorge" einverleibt, zumindest das was der Versicherer noch übrig lässt.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatWilder Streik in Belgien
Von Arne Baillière

In Belgien sind die Beschäftigten des öffentlichen Bahnverkehrs am Mittwoch in einen »wilden Streik« getreten. Ohne Vorankündigung hatten die Angestellten der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCB die Arbeit niedergelegt, wodurch vor allem im französischsprachigen Landesteil der Zugverkehr nahezu vollständig zusammenbrach. Am heutigen Donnerstag wollen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst die Arbeit niederlegen, für den 31. Januar ist ein landesweiter Generalstreik angekündigt.

Der Gewerkschaftsbund für den öffentlichen Dienst, CGSP, verteidigte die spontane Protestaktion: »Wenn man den Leuten sagt, daß sie mehr arbeiten sollen, um weniger zu verdienen, bekommt man direkt eine solche Reaktion. Wir kämpfen für alle Bürger gegen diesen Angriff auf die Renten.« Der Streik werde bis zum heutigen Donnerstag weitergehen und sich dem Ausstand der anderen Staatsbediensteten anschließen. Aber auch darüber hinaus könne die Aktion weiterlaufen, warnte die Gewerkschaft: »Wir sind bereit, bis zum Jahresende weiterzustreiken, also auch während der Weihnachtsfeiertage.«

Noch am Freitag will die belgische Regierung in für das Land ungewohnter Eile das neue Rentengesetz im Parlament abstimmen lassen. Es sieht eine allgemeine Erhöhung des Rentenalters auf 65 Jahre und eine drastische Kürzung der Rentenzahlungen vor. Der liberale Rentenminister Vincent van Quickenborne verkündete bereits vor zwei Wochen gegenüber Journalisten, »der Zug der Reformen« sei »unhaltbar in Schwung gekommen« und werde sich nicht mehr aufhalten lassen. Doch die Kritik an seinem Vorgehen reicht inzwischen bis in die Regierungskoalition. Er habe als relativ junger und unerfahrener Minister die Krise selbst verursacht, heißt es hinter vorgehaltener Hand.

Der Druck der Gewerkschaften, die eigentlich erst für den 31. Januar zu einem Generalstreik aufgerufen hatten, sich aber von der Schnelligkeit des Ministers nicht überrumpeln lassen wollten, scheint bereits erste Erfolge nach sich zu ziehen. So kündigte das Kabinett Ausnahmen für Bahnarbeiter, Polizisten und das Militärpersonal im neuen Gesetz an. Dadurch soll es den Angehörigen dieser Berufe möglich bleiben, schon mit 55 Jahren in den Vorruhestand zu gehen. Außerdem wurde eine außerordentliche Konsultationsrunde zwischen der belgischen Sechsparteienregierung und den Gewerkschaften einberufen, die zeitgleich mit dem Streik am heutigen Donnerstag stattfinden soll. Der Vorsitzende des sozialdemokratisch orientierten Gewerkschaftsbundes ABVV/FGTB, Rudy De Leeuw, drohte dennoch mit weiteren Aktionen: »Der Streik ist eine Warnung an die öffentlichen und privaten Unternehmer, damit sie uns zu den Reformen konsultieren.« Es gehe nicht nur um die Renten, sondern auch um Themen wie die Lohnindexierung, die Anpassung der Einkommen an die Steigerung der Lebenshaltungskosten. »Wir stehen vor einem entscheidenden Tag«, so De Leeuw. Es stelle sich die Frage, ob die Regierung das nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene belgische Sozialmodell zerstören will.

Vor allen in der Wallonie, dem französischsprachigen Landesteil, würde die Rentenreform Hunderttausende Menschen in Armut stürzen, obwohl Ministerpräsident Di Rupo noch bei seinem Amtsantritt erklärt hatte, »die Witwen und Waisen des Landes« nicht seinem Sparkurs unterwerfen zu wollen.
http://www.jungewelt.de/2011/12-22/054.php

Endii

Zitat von: Rappelkistenrebell am 14:59:13 Fr. 14.März 2008
Schön wäre es,wenn die deutsche Arbeiterklasse auch so kämpferisch wäre die   Werktätigen in Portugal,Griechenland,Frankreich etc.
Aber hier herrschen wohl scheinbar noch die Nachwehen des preußischen Obrigkeitsstaates bzw des deutschen Faschismus vor.
Lesetip:Thomas Mann "Der Untertan" :tongue:

Dafür geht es uns leider noch viel zu gut!

Es wird Zeit das wir endlich lernen etwas zu unternehmen BEVOR es zu spät ist. Aber solange es noch allen einigermaßen gut geht wird da nichts passieren. Vielleicht übersehen einige, dass es ihnen in Deutschland noch besser gehen könnte. Aber wer nicht kämpft hat schon verloren.

Wir Deutsche sind Weltmeister im "Weggucken".

Kuddel

ZitatDafür geht es uns leider noch viel zu gut!

Sorry, diese Verelendungstheorie ist der allerletzte Schwachsinn!

Es gab ein hohes Niveau an sozialen und politischen Kämpfen, große Streikwellen und Wilde Streiks in den 60er bis 80er Jahren wo der ökonomische Druck nicht annähernd so fies war. Es gab Klassenbewußtsein und politisches Bewußtsein.

Die Forderung, daß die Menschen Hunger leiden sollen, damit sie kämpfen, ist keine politische Forderung, sondern Mist.

Strombolli

Zitat von: Kuddel am 18:15:46 Do. 22.Dezember 2011
Die Forderung, daß die Menschen Hunger leiden sollen, damit sie kämpfen, ist keine politische Forderung, sondern Mist.

Naja Kuddel, ein bischen ist da schon dran. Irgendwo (glaube in einem irrwitzigen Spiegel-Forum oder so) gab es den Gedanken über die wechselseitigen Bezüge eines guten Sozialsystems zum Ausmaß der Armut. Der rechte Gedanke dabei: Ein gutes Sozialsystem befördert den Nichtarbeitswillen der Bevölkerung und das Verharren in Armut.

Für mich stelle ich fest: ehe die Menschen nicht mehrheitlich ALTERNATIVLOS Sch***, äh... Fensterkitt (huch, den gibts ja gar nicht mehr) fressen müssen, werden sie sich nicht wehren.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Eivisskat

In Spanien, Frankreich, Belgien etc. fressen sie ja nun auch nicht gerade Fensterkitt und wehren sich trotzdem wesentlich mehr als hier...

Strombolli

Das sind ja auch andere, lockerere Menschen, Eivisskat.  ;)

(@ Eivisskat: PN und OT: der Postmann hat noch nicht geklingelt)
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Strombolli

Neben den erhellenden Informationen über die Effektivität der sog. Riester-Rente gibt es heute wieder einen Bericht über die "Flucht in die Frührente", welcher die offiziellen Entäusserungen der Politik insbesondere des Hauses "von der Leyen" Lügen straft. Gerade jetzt, wo es losgeht mit der Rente mit 67, und das Stichwort Armutsgrenze zum wabernden Reizwort in allen sozialen Schichten wird.

Nee, lange geht das nicht mehr gut.
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Strombolli

"Horst Seehofer stellt Rente mit 67 in Frage"
Faktische Rentenkürzung


frei nach Rumpelstylzchen: "Das hat ihm der Teufel gesagt!"

Mann oh Mann, wie lange doch die Wirklichkeit zu Politikern ins Gehirn braucht. Unfassbar!

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Pinnswin

H. Seehofer spricht grad aus reiner Berechnung son Zinnober, den
er selbst nicht glaubt. Er möchte seine Rentner-Wähler friedlich
stimmen. Das der nur Worthülsen absondert, merken die dann gar nicht.

gelt?

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel


Kuddel

ZitatDeutsche müssen sich auf Rente mit 70 vorbereiten

Die Rente mit 67 ist nur ein Zwischenschritt, da sind sich Experten einig. Der Grund dafür: Die Lebenserwartung steigt immer weiter – und macht eine weitere Anhebung des Rentenalters unabdingbar.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article108391615/Deutsche-muessen-sich-auf-Rente-mit-70-vorbereiten.html

Rudolf Rocker

Diese Scheiß Hackfressen, die so einen Müll fordern, sind diejenigen die nicht mal eine Woche auf dem Bau überleben würden, wenn die dort arbeiten müssten!
Ich kriege blanken Hass, wenn ich sowas lese! Richtigen bösen Hass!

Wieviele Menschen sind denn heute schon psychisch und/oder physisch am Ende, bevor sie das reguläre Rentenalter erreichen!

Und überhaupt: Warum wollen uns solche verkackten Wichser erzählen wie lange wir zu arbeiten haben? Die haben doch selbst noch nie einen Finger gerührt!

Ich muss aufhören, sonst platzt mir gleich die Carotis!! >:(

Strombolli

Da kann ich RR nur zustimmen, mit der Einschränkung, dass mich das alles nicht mehr tiefgreifend aufregt. Ich bin jetzt 54 und habe in den letzten Jahren soviele (zu viele!) Altersgenossen und um etliche Jahre Jüngere, Gesündere und Sportlichere die letzte Ehre auf dem Friedhof oder nur in Gedanken erweisen müssen.

Also was soll der Scheiss? Sind die Deutschen zu blöd um ein für alle Mal zu begreifen, dass es sich bei dem Rentenpalaver um eine weitere Show handelt sie nachhaltig zu verarschen? - Gib mir dein Geld jetzt, Michel, damit ich (Staat, Versicherungen, Banken) jetzt gut leben kann. Nach mir die Sintflut! Lebe selbst in Einschränkungen und verdeckter Armut (zum eigenen Landes-Lebensniveau). Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist angesichts der Jugendarbeitslosigkeit und Millionen Scheinarbeitsverhältnissen (der ganze Pseudo Beamten- und Verwaltungsapparat zuzüglich HartzIV/Arbeitslosen-Industrie) einfach nur typisch deutsche Verkleisterung der Tatsachen für Dumpfbeulen-Deutsche.

Das gesamte deutsche Staatswesen steht auf tönernden Füßen und ist eine riesige, falsche Show der Illusionen. Aber die breite Masse hält an ihrem Wunderglauben fest, solange bis sie selbst ganz tief auf die Fresse fallen. Dann ist es zu spät.

--

Sorry für die Wortwahl, aber ich bin ähnlich ärgerlich wie RR. Nur das ich mich damit abgefunden habe, diese Welt und ihre mehrheitlich einfältigen Menschen nicht alleine veränder zu können. - Sie gehen lieber an den PC/Smartphone und spielen oder sexen sich das Gehirn weg. Just an illusion



Hörtipp
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Kuddel

Brandenburger Polizei: Rente mit 67
In Brandenburgs Polizei brodelt es. Auch ihre Beschäftigten sollen künftig bis 67 arbeiten - was eine Verlängerung um sieben Jahre bedeutet.


Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat zum Protest gegen die Pläne der brandenburgischen Landesregierung aufgerufen, das Pensionsalter für Beamte auf 67 Jahre heraufzusetzen. Am Mittwochnachmittag wollten rund 200 Beschäftigte in Potsdam demonstrieren, kündigte die GdP an. Die bisherige ,,Besondere Altersgrenze" für Polizeivollzugsbeamte von 60 Jahren gelte ,,aus guten Gründen". Mit der Anhebung des Pensionsalters stelle sich das Land Brandenburg ,,bundesweit an die Spitze der Liste der Schäbigkeiten gegenüber der Polizei", kritisierte die Gewerkschaft.

http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkurier/nachrichten/brandenburg/proteste-gegen-langere-lebensarbeitszeit-1.469119

Sir Vival

Zitat.....Rente mit 70.......

Watten, deß.....?

Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Die beste Begründung für eine weitere Anhebung des Rentenalters kam von einem Dummschwätzer (k.A. von wem genau), die ich die letzte Woche gelesen habe:
"....die mediz. Versorgung wird auch immer besser und die Menschen werden immer älter. Deshalb dieser Diskussionsanstoß...."

Jo, in der Steinzeit wurden wir nur 15-25 Jahre alt und im Mittelalter wurden die Menschen nur 50 bis max. 60 Jahre alt. Das sind Jahrhunderte, gar Jahrtausende oder Jahrhunderttausende große Sprünge in der EVOLUTION.........

OK, seit der Erfindung von Penicillin von Flemming ging es in letzter Zeit auch noch einen Schritt weiter hoch auf der Altersleiter.
Aber keine Ahnung, ob wir in den letzten 30 Jahren einen so großen "giant leap" gemacht haben, daß wir zukünftig noch mit 70 die Leiter hochhüpfen können. Jo, vielleicht auf´m Mond, ja, da wäre das möglich. Aber wer soll das bitte bezahlen?  >:D ;D Sorry, da ist ein wenig böse Komik dabei.

Ich stelle mir gerade einen 67 Jahre alten Polizisten bei einer Verfolgungsjagd am Steuer vor oder zu Fuß einen flüchtigen Dieb.....usw, usw.

Dagegen kann ich mir sehr wohl einen abgeordneten Dummschwätzer im Bundestag vorstellen, der seine senilen Gedanken noch mit 70 oder 75 Jahren unters Volk schwämmt! Gibt es ja heute auch schon einige.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

Zitat von: Sir Vival am 10:21:54 So. 12.August 2012Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.


ZitatClement plädiert für Arbeit bis ins Greisenalter

Der frühere Wirtschaftsminister Clement will die Deutschen noch viel länger arbeiten lassen als bisher geplant. Die Rente mit 67 hält er für nicht ausreichend. Wer kann, sollte ruhig bis 80 arbeiten, sagte der Ex-SPD-Mann der "Welt".

Strombolli

Ich steh ja nicht auf "BÖHSE ONKELZ" un der Spruch ist ja auch nicht original von ihnen, aber ich muss in dem Zusammenhang mal wieder ganz KOMPLEX loswerden:

Nur die Besten sterben jung!
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counselor

EURO-KAPITALISMUS: EX-SPD-WIRTSCHAFTSMINISTER CLEMENT WILL GESETZLICHE RENTE GANZ ABSCHAFFEN
von Daniel Neun - https://www.radio-utopie.de        16.08.2012

Das 1999 erschienene Schröder-Blair-Papier der in der EU-Partei "Sozialdemokratische Partei Europas" ("Party of European Socialists") zusammenfassten Parteien Labour (Großbritannien) und SPD (Deutschland), nach dem u.a. die Agenda 2010 der Regierung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (1998-2005) unter Kanzler Gerhard Schröder entstand, treibt späte Blüten.

Das 1999 erschienene Schröder-Blair-Papier der in der EU-Partei "Sozialdemokratische Partei Europas" ("Party of European Socialists") zusammenfassten Parteien Labour (Großbritannien) und SPD (Deutschland), nach dem u.a. die Agenda 2010 der Regierung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (1998-2005) unter Kanzler Gerhard Schröder entstand, treibt späte Blüten.

Wolfgang Clement, Wirtschafts- und Arbeitsminister der damaligen rot-grünen Regierung von 2002 bis 2005, fordert die völlige Abschaffung der in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Lebensarbeitszeitbegrenzung. Clement strebt damit die Eliminierung eines elementaren sozialen Mindeststandards der Republik an: die theoretische Möglichkeit von Arbeitenden überhaupt jemals in Rente gehen zu können.

Clement zur "Welt":

"Wir sollten ein Signal für längeres Arbeiten setzen. Wir sollten die gesetzliche Lebensarbeitszeitbegrenzung abschaffen..Wir sind darauf angewiesen, dass die Menschen in Deutschland länger als bisher arbeiten."

Begründung Clements: seine Forderung sei " eine logische Folge des demografischen Wandels" ...

Quelle:  Linke Zeitung                               
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Strombolli

Ehe nicht der allerletzte Jugendliche einen gutbezahlten Job hat, den er durch eine wirklich umfassende Schulbildung auch auszufüllen in der Lage ist, sollten alte Menschn in Ruhe gelassen werden. Zumal sie ja eh von den Betrieben in der Realität spätestens ab 45 zum alten Eisen gehören.

Wenn ein Herr Clement in seinen verpupsten Sesseln bis 90 arbeiten will, so möge ein gnädiger Gott* das verhindern. Es zeigt sich wieder einmal, beim Lesen aller Schlagzeilen, inkl. der Clement-Show, das mit Schwarzmalerei, Katastrophen, beständiger Verweigerung korrekter Formulierungen (Eurokrise statt Schuldenkrise oder besser Zinskrise) Angst geschürt werden soll, die dazu dienen soll, den status quo möglichst lange zu halten.

Für Alternativen gibt es Denkverbote.


"Liebe wird verboten ... in dieser schönen neuen Welt"


Schöne neue Welt

Man sollte eben nicht traumatisierte, unförmige, untervögelte Gnatzköppe zur Macht verhelfen...
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Kuddel

Der massive Streik der indischen Textilarbeiterinnen ist erfolgreich: Regierung zieht Veränderung der Rentengesetze zurück!



Frauenstreik in Bangalore am 19.4.2016  Die indische Bundesregierung hat ihren Entwurf zur Veränderung der Rentenversicherung zurück gezogen – zurück ziehen müssen: Der massive Kampf der Textilarbeiterinnen, vor allem – aber nicht nur – in Bangalore (Bengaluru), der die drittgrößte Stadt Indiens trotz brutaler Polizeirepression tagelang zum faktischen Stillstand gebracht hatte, zwang sie dazu. An diesem erfolgreichen Kampf sind eine ganze Reihe von Dingen bemerkenswert: Die rapide Ausbreitung des Streiks, der zunächst von rund 10.000 Beschäftigten einiger Betriebe ausging und innerhalb von zwei Tagen über 100.000 mobilisierte – sowie die dazu gehörende Tatsache, dass die meisten Streikenden unorganisiert waren. Und die Tatsache, dass etwa ¾ aller Streikenden Arbeiterinnen waren (was nach dem einigermaßen erfolgreichen Kampf der Erntearbeiterinnen auf den Teeplantagen schon den zweiten erfolgreichen Frauenstreik in kurzer Zeit bedeutet).  Siehe dazu drei aktuelle Beiträge

http://www.labournet.de/internationales/indien/arbeitskaempfe-indien/der-massive-streik-der-indischen-textilarbeiterinnen-ist-erfolgreich-regierung-zieht-veraenderung-der-rentengesetze-zurueck/

admin

ZitatLandesweite Proteste gegen Rentensystem in Chile

In Chile haben am 4.November nach offiziellen Angaben landesweit 75.000 Menschen gegen das private Rentensystem AFP (Administradoras de Fondos de Pensiones) protestiert. Das Bündnis NO+AFP bringt bereits seit Monaten zehntausende Menschen auf die Straße. Dabei werden die Proteste nicht nur von verschiedenen sozialen Bewegungen getragen, sondern auch von Gewerkschaften. So hat die Gewerkschaft der Finanzangestellten (ANEF) ihren Streik für eine Lohnerhöhung um 3,4 Prozent amTag der großen Demonstrationen beginnen lassen.

Die Regierung von Präsidentin Michelle Bachelet reagierte indes mit Hinhalten. Weder das Versprechen einer kritischen Analyse des Rentensystems, noch die Lohnverhandlungen im öffentlichen Dienst können bisher Ergebnisse vorweisen. ANEF erklärte gestern auf Twitter, dass die Gespräche bisher erfolglos verlaufen seien. Weitere Proteste und Streiks sind somit wahrscheinlich.

Chiles Rentensystem gilt als neoliberales Vorzeigeprojekt und stammt noch aus der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet. Es zwingt alle chilenischen Bürger, in private Rentenfonds einzuzahlen, die oft in der Hand transnationaler Unternehmen sind. Bereits voriges Jahr wurde in einer von der Regierung beauftragten Studie festgestellt, dass das AFP nicht zukunftsfähig ist und viele Menschen in eine Rente unter dem Mindestlohnniveau entlässt. Gewerkschaften und soziale Bewegungen fordern daher ein solidarisches, öffentliches Rentensystem.
https://amerika21.de/2016/11/164074/rentensystem-chile-proteste

Kuddel


tleary

»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Rudolf Rocker


tleary

War bestimmt eine sogenannte "Sommerlochmeldung" (14.07.). Ursprünglich stand da auch was. Aber das Loch wuchs und wuchs, bis es schließlich zu einem schwarzen Loch mutierte, das alles in sich einsog. Auch die Meldung selbst. :)
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Kuddel

ZitatDurch landesweite Streiks ist der öffentliche Verkehr in den Niederlanden zum Erliegen gekommen.

Nach Angaben der Behörden fahren dort seit heute früh keine Busse, Straßenbahnen, Fähren und Züge. Der Ausstand führte zu Staus auf zahlreichen Straßen. Auch der Reiseverkehr nach Deutschland ist behindert. Der Streik soll 24 Stunden dauern. Die Gewerkschaften wenden sich gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters.
https://www.deutschlandfunk.de/niederlande-streik-behindert-bahnverkehr-nach-deutschland.2932.de.html?drn:news_id=1011746

Kuddel

Es wird viel über Verkehrsbhinderungen berichtet, doch Infos über den Arbeitskampf und den Grund für den Streik sind schwerer zu finden. Dann hab ich doch nach was gefunden.
Es ist durchaus heftig:
ZitatDer öffentliche Nahverkehr in den Niederlanden steht still. Grund hierfür ist der größte Streik, den das Land in den letzten 15 Jahren gesehen hat. Die Gewerkschaften protestieren mit dem ÖPNV-Streik gegen die Rentenpolitik der Vier-Parteien-Koalition in Den Haag. Aktuell steigt das Rentenalter von ursprünglichen 65 Jahren schrittweise auf mindestens 67 Jahren ab 2021. Ab 2022 soll zudem eine neue Rentenformel gelten, nach der sich der Renteneintritt an der Lebenserwartung ausrichtet. Heutige Studierende unter 30 dürften demnach erst mit 71 Jahren in Rente gehen.
ZitatAnders sieht es jedoch am Flughafen Schiphol aus. Dort wurden rund achtzig Flüge gecancelt, wie der Flughafenbetreiber bestätigt. Viele Flugreisende haben des Weiteren ihre Tickets gratis umbuchen lassen. Dennoch ist die Stimmung am Flughafen vergleichsweise entspannt; besonders aufgeheizt ist die Lage auf dem Weg zum Flughafen: Die Autobahnen A7 und A9, die nach Schiphol führen, versinken im Verkehrschaos. Wer aber sein Auto am Straßenrand stehen lässt und sich zu Fuß auf dem Weg zum Flughafen macht, muss mit einem Bußgeld von 240 Euro rechnen. Allerdings: Viermal pro Stunde fahren Züge nach Schiphol. Dies hat ein Richter vergangene Woche per einstweilige Verfügung angeordnet. Auf diese Weise sollen unbeteiligte Dritte vom Streik verschont bleiben. Für die Gewerkschaften ist das jedoch eine bittere Pille, die es zu schlucken gilt. Rund 325 ÖPNV-Mitarbeiter dürfen aufgrund des Richterspruchs nicht am Streik teilnehmen.
ZitatMorgen sollen sich, um die Forderung nach einem Kurswechsel in der Rentenpolitik zu unterstreichen, noch 24-Stunden-Streiks anschließen. Betroffen sein werden unter anderem die Metall- und Baubranche.
https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2019/0528-Streik-OePNV.html

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