Biotreibstoffe sind nicht immer umweltfreundlicher

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 14:20:46 Mo. 25.Juni 2007

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ManOfConstantSorrow

Biotreibstoffe sind nicht notwendigerweise umweltfreundlicher als fossile Treibstoffe. Dies zeigt eine Studie der schweizerischen Forschungseinrichtung Empa, die im Auftrag der schweizerischen Bundesämter für Energie, Umwelt und Landwirtschaft die Ökobilanzen von Biotreibstoffen untersucht hat.

http://www.handelsblatt.com/news/Technologie/Erneuerbare-Energien/_pv/_p/303099/_t/ft/_b/1285495/default.aspx/biotreibstoffe-sind-nicht-immer-umweltfreundlicher.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Troll

ZitatNachwachsender Wahnsinn

Die "Biosprit-Lüge" entwickelt eine katastrophale Dynamik, die die Welt erschüttert. Doch auch der weltweite Widerstand wächst.
Von Werner Paczian (Rettet den Regenwald)

Quelle: CBG
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

Die Bayer CropScience AG und die Daimler AG planen nach Informationen von "Rettet den Regenwald e.V." zusammen mit der US-amerikanischen Archer Daniels Midland Company (ADM) den großflächigen Anbau des Jatropha-Strauches in Indien. Jatropha liefert ein Öl, das für den Antrieb von Fahrzeugen geeignet ist. Angebaut werden soll die Pflanze von Kleinbauern in Vertragslandwirtschaft. Während die Knebelverträge die Bauern um ihr Land zu bringen drohen, werden gleichzeitig weitere Produktionsflächen dem Anbau dringend benötigter Grundnahrungsmittel entzogen.
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ManOfConstantSorrow

Zwangsarbeit auf brasilianischen Zuckerrohr-Plantagen

London/Brasilia. sda/afp/baz. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Biokraftstoffen in Brasilien scharf kritisiert. Aus dem ganzen Land würden Fälle von Zwangsarbeit auf Zuckerrohr-Plantagen gemeldet.

Mitarbeiter von 185 Unternehmen in 16 der 26 brasilianischen Bundesstaaten werden gemäss Amnesty-Bericht ausgebeutet. Im März hätten die Behörden 288 Zwangsarbeiter aus sechs Plantagen im Bundestaat São Paulo befreit, berichtet AI. Und im Norden des Bundesstaats Pará würden rund 1000 Menschen unter «sklavenähnlichen Bedingungen» arbeiten.

Ausnahmefälle

Die Produzenten von Zuckerrohr und Bioethanol wiesen die Kritik zurück. Der Branchenverband UNICA erklärte, die Informationen von AI seien «falsch» und «aus dem Kontext gerissen».
 
Die von der Menschenrechtsorganisation angeprangerten Fälle würden von der Justiz untersucht und entsprächen nicht den Zuständen bei der grossen Mehrheit der Unternehmen.

In ganz Brasilien arbeiteten in diesem Sektor etwa eine Million Menschen, erklärte UNICA. Die Branche zahle dabei den höchsten Durchschnittslohn für Feldarbeiter.

Nichtregierungsorganisationen (NGO) kritisieren immer wieder die Umweltschäden durch den intensiven Zuckerrohr-Anbau sowie die schlechten Arbeitsbedingungen auf den Plantagen.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=3400509A-1422-0CEF-7020E0F97F05C0D2
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ManOfConstantSorrow

Nach einer bisher geheim gehaltenen Studie der Weltbank ist die Produktion von Biosprit für bis zu 75 Prozent der Teuerung bei den Nahrungsmitteln verantwortlich. Vor allem die US-Regierung hat bisher versucht, die Teuerung vor allem auf gestiegene Nachfrage in Indien und China zurückzuführen. In den USA wird inzwischen ein großer Teil der Maisernte zu Biosprit verarbeitet.
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Kuddel

Madagaskar beherbert Pflanzen und Tiere, die sonst nirgendwo vorkommen...

ZitatSüdkoreanischer Konzern übernimmt große Flächen in Madagaskar
Daewoo erhält für 99 Jahre die Nutzung von 10.000 Quadratkilometer Land, um dort u.a. Palmöl für Biosprit anzubauen.


Der sükoreanische Konzern Daewoo Logistics praktiziert eine neue Form des Kolonialismus. In einer Vereinbarung mit Madagaskar übernimmt er für 99 Jahre (!) 1,3 Million Hektar (13.000 Quadratkilometer) im Westen und im Osten der Insel, um dort Mais und Pflanzen für die Herstellung von Biosprit anzubauen. Die Fläche ist etwa halb so groß wie das gesamte landwirtschaftlich genutzte Gebiet auf der Insel, die über 580.000 Quadratkilometer groß und dünn besiedelt ist. Über die Folgen für die Umwelt wird in den Berichten nichts gesagt.

Möglicherweise muss der Konzern nichts für das Land zahlen, das er mit einem Konsortium, dem auch chinesische Firmen angehören sollen, für 6 Milliarden US-Dollar in den ersten 25 Jahren erschließen will und damit Infrastruktur und bis zu 70.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Über Pacht und Steuerzahlungen wird noch verhandelt. Beabsichtigt ist, den Ertrag auf 10 Tonnen Mais pro Hektar zu steigern. Letztlich sollen jährlich 4 Millionen Tonnen Mais und eine halbe Millionen Tonnen Palmöl produziert werden.
Florian Rötzer20.11.2008

http://www.heise.de/tp/blogs/2/119174

Kuddel

Forscher an der Cornell-Universität in Ithaca (USA) haben errechnet, dass bei der Erzeugung von Biodiesel und Bioethanol mehr Energie verbraucht wird, als diese liefern. So ergebe sich bei der Produktion von einem Liter Ethanol aus Mais eine negative Energiebilanz von 46 Prozent. Schon lange wird kritisiert, dass Biokraftstoff zur Unterernährung beiträgt.

Troll

ZitatDie « Bio-Lüge » der Bio-Kraftstoffe

Von Dominique Hennequin, Emmanuelle Grundmann und Thierry Simonet – ARTE GEIE / Nomades Productions – Frankreich 2009

Es beginnt mit dem Fällen der großen alten Bäume, den Merantis und den Ramin, dem kostbaren roten Tropenholz – es wird zu Gartenmöbeln oder Terrassenböden verarbeitet.
Das Holz minderer Qualität ist Rohstoff für die Papierherstellung. In wenigen Stunden verändert sich das Land: der Jahrhunderte alte Urwald verschwindet unter dem Ansturm der modernen Baumfäll- und Holzver-arbeitungsmaschinen. Mit den Bäumen verschwindet die Artenvielfalt, und sie kehrt nicht wieder zurück.

Die « Entwaldung » schreitet in Indonesien so schnell fort wie in keinem anderen Land der Erde : alle 15 Sekunden verschwindet ein Waldstück in der Größe eines Fußballfeldes. Dann kommen noch die Feuer in der Trockenzeit, mit Absicht entfacht – sie brennen wochenlang und vernichten gewaltige Urwälder.

Diese Brände und der damit verbundene Ausstoß an CO2 rücken Indonesien nach China und den USA an die dritte Stelle der größten ,,Produzenten" von Treibhausgasen in der Welt. An Stelle des Urwalds pflanzen sie in Indonesien Monokulturen von Ölpalmen, ein Rohstoff um Treibstoff für Autos daraus zu destillieren – eine rentable Sache, auf kurze Sicht.

Das Europäische Parlament hat beschlossen, darauf bei der Einfuhr bis 2010 eine Steuer von 5,75 Prozent für Biokraftstoffe zu kassieren und bis 2020 von 10 Prozent. Die Folge davon ist, dass ungeheure Mengen von Palmöl zu uns importiert werden – denn es ist viel billiger als Rapsöl, auch weil hierbei viel weniger Handarbeit anfällt.


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ARTE Reportage
Samstags um 19.00 Uhr
ARTE G.E.I.E. - Frankreich - 43 Min.
Wiederholung montags um 6.45 Uhr und samstags um 6.00 Uhr

Quelle: Arte Reportage
arte.tv +7 Videostream (Gesamte Sendung, das Palmölthema ist der 2. Beitrag in der Reportage, ab ca 14. min)
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatHier Bio - dort Tod
Vom Sterben des Orang-Utan

Ein Orang-Utan-Junges sucht verzweifelt nach seiner Mutter. Es schleppt sich über eine Palmölplantage auf Sumatra, Indonesien, die mit deutschen Steuergeldern subventioniert ist.

Für die Plantagenbesitzer sind die Orang-Utans eine Plage, denn Palmöl ist ein begehrter, scheinbar ökologisch sinnvoller Rohstoff. Margarine, Waschmittel, Kosmetika und Bio-Kraftstoff werden daraus hergestellt. Die massenhafte Herstellung von Palmöl ist längst umstritten. Der Film "Hier Bio - dort Tod" dokumentiert die fatalen Folgen der groß angelegten Palmölproduktion.
Die langjährigen Recherchen der Autorin Inge Altemeier dokumentieren die Verwandlung eines Paradieses in öde Plantagenlandschaften. Dennoch wird immer häufiger auf den Rohstoff Palmöl zurückgegriffen, auch in Deutschland. Trotz der bekannten katastrophalen Auswirkungen der Palmölplantagen auf die Ökologie werden zum Beispiel auch in Norddeutschland Kraftwerke mit Palmöl betrieben, als Ersatzstoff für Diesel.

Film von Inge Altmeier

Quelle: Phoenix

Sendetermin: Phoenix, Mi, 01.04.09, 14.00 Uhr

Youtube

Hier Bio dort Tod - Vom Sterben des Orang Utans 1/5

Hier Bio dort Tod - Vom Sterben des Orang Utans 2/5

Hier Bio dort Tod - Vom Sterben des Orang Utans 3/5

Hier Bio dort Tod - Vom Sterben des Orang Utans 4/5

Hier Bio dort Tod - Vom Sterben des Orang Utans 5/5
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ManOfConstantSorrow

ZitatDie schmutzige Seite des Biodiesels

Lange als Allheilmittel gegen den Klimawandel angepriesen, haben Agrarkraftstoffe ihr grünes, weil angeblich kohlendioxidneutrales Image längst verloren. Jetzt haben deutsche Wissenschaftler eine weitere schmutzige Seite des grünen Treibstoffs entdeckt.

Biokraftstoffe sind ins Gerede gekommen, da ihre Anbauflächen mit der Produktion von Nahrungsmitteln konkurrieren oder dafür natürliche Ökosysteme zerstört werden. Was bei der Verbrennung von Ethanol oder so genanntem Biodiesel freigesetzt wird, haben Wissenschaftler bislang dagegen kaum untersucht. (...)

Verglichen mit herkömmlichen fossilen Energieträgern entsteht bei der Umsetzung vieler Agrarkraftstoffe weniger Ruß, der bei normalem Diesel durch unvollständige Umsetzung des Kraftstoffs in größeren Mengen entsteht und durch Partikelfilter aufgefangen werden muss. Dafür bilden sich deutlich mehr gesundheitlich kritische Carbonylverbindungen wie das krebserregende Formaldehyd oder leberschädigendes Acetaldehyd. Dazu kommen weitere Aldehyde sowie Azeton und andere Ketone in größeren Konzentrationen.

Kohse-Höinghaus' sieht vor allem den Einsatz von Biodiesel kritisch, der eine sehr komplexe chemische Struktur aufweist, während die einfacher gebauten Ethanol und Butanol relativ sauber verbrennen. Erschwerend kommt hinzu, dass Biodiesel vielfach normalem Diesel beigemengt wird, was die Verbindungs- und damit Reaktionsvielfalt weiter erhöht.(...)
http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/alternative-kraftstoffe-die-schmutzige-seite-des-biodiesels;2582465
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ManOfConstantSorrow

ZitatBiosprit, Hunger, Mehrverbrauch statt Effizienz
Große Pläne für Biotreibstoffe


Im spanischen Sevilla ist die internationale Konferenz der Agrartreibstoffindustrie (World Biofuels 2010) zu Ende gegangenen. Dort wurden die Ausbaupläne und Wachstumshoffnungen der Agrartreibstoff-Produzenten vorgestellt. 480 Millionen Hektar Land sollen bis 2045 für den Anbau von Energiepflanzen genutzt werden. Zum Vergleich: Die Gesamtfläche der Europäischen Union beträgt 430 Millionen Hektar.

    * Die Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk) kritisiert, die massiven Ausbaupläne würden zur weltweiten Vertreibung von Landbevölkerung führen und den Hunger weiter verschärfen. Es sei unverantwortlich, angesichts begrenzter Ressourcen an Land und Wasser und mehr als einer Milliarde unterernährter Menschen jetzt eine halbe Milliarde Hektar Land für die Agrartreibstoffproduktion einzuplanen.

Doch auf politischer Seite erhalten die Biotreibstoffbefürworter weiter volle Rückendeckung. EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs sagte, er könne keinen Zusammenhang zwischen der Biotreibstoffpolitik der EU und der Zahl der Hungernden weltweit erkennen. Von anderer Seite wird die EU-Biotreibstoff-Förderung mit ihren 2007 eingeführten Biotreibstoffquoten jedoch stark kritisiert:

    * Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) macht die Biotreibstoffproduktion mitverantwortlich für Preiserhöhungen von Nahrungsmitteln und die steigende Anzahl der Hungernden. Mittlerweile hungert demnach jeder sechste Mensch auf der Erde.

    * Kritik kommt auch aus der EU-Politik selbst. Eine aktuelle Analyse vom März 2010 zum CO2-Ausstoß von Biotreibstoffen kam zu dem Schluss, eine Anhebung der Biospritquote auf mehr als 5 Prozent schade der Umwelt mehr, als dass sie ihr nütze. Grund seien vor allem die für den Energiepflanzenanbau durchgeführten Waldrodungen.

    * Kritisiert wurde in diesem Zusammenhang auch eine klimafeindliche Subventionspolitik zugunsten des Agrarsektors. So wurde jetzt von der Bundesregierung beschlossen, Agrardiesel trotz des immensen Haushaltsdefizits auch in den kommenden Jahren weiter zu subventionieren, dagegen aber das kostenneutrale Marktanzreizprogramm zur Förderung effizienter und/oder regenerativ betriebener Anlagentechnik zu stoppen.

Die Grünen polemisieren, dass der Bundesregierung hoher Energieverbrauch anscheinend wichtiger sei als Energieeinsparungen und Zukunftsinvestitionen in Klimaschutz und Energieeinsparung. Sie subventioniere den Verbrauch von Agrardiesel weiter mit 280 Mio. Euro jährlich, anstatt Investitionen zu unterstützen, die langfristig Energie und Kosten sparen.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/147694
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Troll

ZitatDie Biosprit-Lüge

Biotreibstoffe gelten als Wundermittel im Kampf für ein besseres Klima. Doch ihre ökologische Bilanz ist noch mäßig und sie binden Ackerfläche, die der Nahrungserzeugung dienen sollte. Menschen in der Dritten Welt müssen hungern, damit wir unsere Autos mit ökologisch gutem Gewissen tanken können.
Allein in Indonesien gehen durch die Palmölproduktion Lebensraum und Nahrung für Millionen von Menschen verloren. Immer mehr Ureinwohner und Kleinbauern werden aus dem Regenwald vertrieben, weil hier riesige Flächen für die Palmölproduktion gerodet werden. Großkonzerne eignen sich das Land an, ohne die ursprünglichen Besitzer zu entschädigen oder zu beschäftigen. Während das Öl mit Gewinn nach Europa exportiert wird, müssen die Menschen in Indonesien um Nahrung betteln.
In Indien bahnt sich eine ähnliche Entwicklung an. Finanziert durch europäische Entwicklungsgelder wird hier ein neues Biospritprogramm von Mercedes Benz gefördert. Auf angeblich ungenutztem Brachland wird die giftige Jatropha-Nuss angebaut. Die Bauern haben ihre Viehweiden verloren, die ersten Kinder haben sich mit den Nüssen vergiftet. Rinder und Schafe sind verendet.
Der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, hat die Biotreibstofffabrikation als "Verbrechen gegen die Menschheit" bezeichnet.

(Deutschland, 2008, 43mn)
NDR

Video auf ARTE+7: Die Biosprit-Lüge
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Alex22

Hallo ich weiß wie es geht.  ;D

Da ist doch die Wüste Sarah und da ist viel Land mit Sand.

Jetzt decken wir das Land mit Folie ab und pflanzen Bäume. die Schatten machen.
Das wenige Wasser bekommen die aus dem Meer. Entsalzen tut das die Sonne ganz einfach.
Das Wasser verdampft in breiten Behältern und kondensiert  abends in Auffangwannen und wird den Bäumen zugeführt.
Damit beginnt man einen 100 Km breiten Streifen um die Sara zu legen. Abends wird es später wenn es dann nicht mehr so heiß ist im Winter auch wirklich mal bis auf den Boden regnen.

Und das Kondenswasser unter der Folie reicht für Buschwerk alle male aus.

Dann noch einige Biospritfelder, die Das Wasser von der Sonne entsalzen bekommen und schon ist das Biospritproblem nicht mehr so groß.

Und dann noch weniger unnütz hin und her fahren. Eine bessere Logistik, weniger nächtliche Beleuchtung, keine sinnlos Produkte mehr produzieren, weniger Papier verbrauchen für Magazine und Webeblätter usw

Kuddel

Wie das Veterinäruntersuchungsamt Münster aufgedeckt hat, stammt das Dioxin in Lebensmitteln aus Frittierfett, das auch der Produktion von Biotreibstoffen dient. Darüber hinaus wird bei der Verbrennung von Biokraftstoffen unter anderem gesundheitsschädliches Acetaldehyd frei. Außerdem haben Studien ergeben, dass in brasilianischen Städten durch stärkere Verwendung von Biokraftstoffen der Ozongehalt der Luft noch stärker angestiegen ist. Ozon schädigt unter anderem die menschlichen Atemorgane.

http://www.rf-news.de/2011/kw05/04.02.11-gesundheitsschaedigender-bio-treibstoff

Aloysius

Zitat von: Kuddel am 17:05:32 Mo. 07.Februar 2011
Wie das Veterinäruntersuchungsamt Münster aufgedeckt hat, stammt das Dioxin in Lebensmitteln aus Frittierfett, das auch der Produktion von Biotreibstoffen dient. Darüber hinaus wird bei der Verbrennung von Biokraftstoffen unter anderem gesundheitsschädliches Acetaldehyd frei. Außerdem haben Studien ergeben, dass in brasilianischen Städten durch stärkere Verwendung von Biokraftstoffen der Ozongehalt der Luft noch stärker angestiegen ist. Ozon schädigt unter anderem die menschlichen Atemorgane.

http://www.rf-news.de/2011/kw05/04.02.11-gesundheitsschaedigender-bio-treibstoff

Dann hat Sarrazin doch noch Recht gehabt:

Deutschland schafft sich ab!
Reden wir drüber

Jester

Zitat von: Aloysius am 12:50:38 Di. 08.Februar 2011
Dann hat Sarrazin doch noch Recht gehabt:
Deutschland schafft sich ab!

Ja natürlich hat er mit dem TITEL seines Buches Recht.
Der Inhalt des Buches ist zwar fragwürdig, aber der Titel trifft es auf den Punkt.

Gruß

Eivisskat

Zitat

Seit Februar ist das Agrobenzin E10 im Handel und wird von Regierungsseite - trotz anhaltender Kritik durch Umweltschützer und Menschenrechtler - als Zukunftslösung für ,,grüne" Mobilität gepriesen.

In Wahrheit verbirgt sich hinter dem angeblichen ,,Bio"-Sprit eine dreiste Form des Greenwashing! Denn der Anbau von Agrokraftstoffen zerstört Naturflächen und treibt Menschen in Hunger und Armut.

Denn je mehr Ackerflächen von Agrospritpflanzen besetzt sind, umso weniger Nahrungsmittel können angebaut werden. Zudem sorgt deren Anbau in Deutschland dafür, dass wir mehr Lebensmittel importieren müssen, für die anderswo Regenwälder gerodet werden.

Unser Fazit: Agrokraftstoffe schaden Menschen und Umwelt und sind ein unnötiges Geschenk an die Agrar-, Ethanol- und Automobilindustrie auf Kosten der Ärmsten.

Wir sagen NEIN zu dieser Öko-Lüge und fordern die Abschaffung der Bemischungsquote von Agrosprit!

Werden auch Sie aktiv und senden eine Protestmail an EU-Energiekommissar Günther Öttinger, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer. Und empfehlen Sie die Protestaktion Ihren Freunden per Email oder mit dem neuen Facebook-Button.

Werden Sie aktiv: Agrosprit ist keine Lösung. Der Energiehunger in den Industrie- und Schwellenländern darf nicht zu Hunger und Armut in der Welt führen.

Fordern Sie das Ende des Beimischungszwangs von Agrosprit. Senden Sie eine Protestmail an EU-Energiekommissar Günther Öttinger, an Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer. >>>

http://umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/allgemeines/e10_online_aktion-835.html



Kuddel

Die Einführung von E10 entwickelt sich zum Flop: Viele Autofahrer lehnen den neuen Biosprit ab - die einen aus Prinzip, die anderen, weil sie Motorschäden befürchten.

Am Wochenende schlug die Mineralölbranche Alarm. Rund 70 Prozent der Autofahrer, die E10 tanken könnten, füllten lieber Super Plus in ihren Tank und nehmen den Aufpreis von bis zu fünf Euro für eine Tankfüllung in Kauf.

Selbst der hohe Aufpreis für Super Plus - der Unterschied zwischen E10 und Super Plus beträgt stellenweise acht Cent je Liter - hat den Trend bislang nicht stoppen können

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,748208,00.html

Aloysius

Nu isses soweit:

ZitatNach Käuferstreik an den Tankstellen

Industrie stoppt Einführung von Biosprit E10

Die deutsche Mineralölindustrie stoppt vorläufig die Einführung des neuen Biosprits Super E10. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands, Klaus Picard, verschiedenen Medien. "Das System platzt sonst", begründete er den Schritt mit Blick auf die mangelnde Käuferakzeptanz. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DAPD tanken bislang nur rund 30 bis 40 Prozent der Autofahrer den neuen Kraftstoff. Die anderen seien auf das deutlich teurere Super Plus ausgewichen.

...

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer104.html

Geht doch!
Reden wir drüber

amla_d_477

Der Verbraucher hat abgestimmt! (und das ohne Volksabstimmung)
Komischerweise funktioniert hier eine unorganisierte Solidarität ;D

Troll

Zitat von: amla_d_477 am 17:29:40 Do. 03.März 2011
Der Verbraucher hat abgestimmt! (und das ohne Volksabstimmung)
Komischerweise funktioniert hier eine unorganisierte Solidarität ;D

Es geht ja auch ums eigene "heilig's Blechle", wäre E10 zweifelsfrei nicht schädlich für viele PKW sähe es ganz anders aus.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

x-ray

Zitat von: Troll am 17:42:18 Do. 03.März 2011
Zitat von: amla_d_477 am 17:29:40 Do. 03.März 2011
Der Verbraucher hat abgestimmt! (und das ohne Volksabstimmung)
Komischerweise funktioniert hier eine unorganisierte Solidarität ;D

Es geht ja auch ums eigene "heilig's Blechle", wäre E10 zweifelsfrei nicht schädlich für viele PKW sähe es ganz anders aus.

Mein Blechle ist nicht heilig, aber es war teuer. Einen eventuellen Schaden ersetzt mir niemand. Und mir gehts auch hauptsächlich darum, dass ich mich nicht verarschen lasse - umweltfreundlich, dass ich nicht lache.

Jetzt schiebt es die Politik anderen in die Schuhe, aber auf den Trichter, dass Verbraucher sich auch selbst eine kritische Meinung bilden können, kommen sie nicht. Hab ich aber auch gar nicht erwartet  ::)
Sollen sich doch ihren "Bio-Sprit" in den Kaffee kippen oder sonstwo, Hauptsache nicht in meinen Tank  >:D
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt Albert Einstein

Troll

Zitat von: x-ray am 20:16:54 Fr. 04.März 2011
Mein Blechle ist nicht heilig, aber es war teuer. Einen eventuellen Schaden ersetzt mir niemand. Und mir gehts auch hauptsächlich darum, dass ich mich nicht verarschen lasse - umweltfreundlich, dass ich nicht lache.

Jetzt schiebt es die Politik anderen in die Schuhe, aber auf den Trichter, dass Verbraucher sich auch selbst eine kritische Meinung bilden können, kommen sie nicht. Hab ich aber auch gar nicht erwartet  ::)
Sollen sich doch ihren "Bio-Sprit" in den Kaffee kippen oder sonstwo, Hauptsache nicht in meinen Tank  >:D

Ich hätte da auch Angst um mein Auto (wenn ich noch eines hätte), aber der "Klimafreundliche" Sprit E10 ist meiner Meinung nach eine politische PR Aktion, Greenwash vom feinsten, er dürfte im Endeffekt Umweltschädlicher sein als jeder andere reine Erdölbasierte Sprit, allerdings Wissen wenige nur wenige Autofahrer über die Produktionsweise und dessen Auswirkungen des E10 Bescheid. Der Boykott an sich ist schon Begrüßenswert, ich würde mir nur wünschen der Hauptgrund wäre das Umweltbewusstsein und nicht die Angst ums eigene Auto.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

klaus72

Die Lebensmittel sollen nicht als Rohstoff für die Produktion von E10-Sprit verwendet werden.

Ich finde, E10 ist absolute Mist.

Aloysius

Na, das wird jetzt wohl nichts mehr mit dem E10

ZitatDiskussion um Biosprit

E10 offenbar ein Problem für alle Autos

Der heftig umstrittene neue Kraftstoff E10 könnte ein Problem für alle Automotoren sein. Bislang stand nur fest, dass drei bis vier Millionen Autos in Deutschland den Biosprit nicht vertragen.

Dass der Kraftstoff problematisch für viel mehr Automotoren sein könnte, befürchtet der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner. Durch den hohen Ethanolanteil von zehn Prozent im Benzin nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Brüner der "Welt am Sonntag".

...


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer112.html
Reden wir drüber

x-ray

"Benzin-Gipfel", gegenseitiges Zuschieben des Schwarzen Peters, was für ein Kasperlestheater  ::)

Es geht doch sowieso nur darum

1. Wie kann ich den Verbraucher doch noch nötigen zu seinem Glück zwingen

2. Wie kann es die Mineralölindustrie dennoch schaffen, den Verbraucher so zu verarschen überzeugen, dass er das Zeugs doch tankt.

Man wird weiterhin verkünden, dass der Verbraucher einfach nur verunsichert und aufgehetzt ist - eine andere Schlussfolgerung wird den Bürgern sowieso nicht zugestanden.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt Albert Einstein

Ziggy

Also ich arbeite ja in einem Großtanklager. Und Tatsache ist nun mal, daß große Kapazitäten jetzt mit E10 belegt sind. Wohin nun mit der Brühe? Ich habe den leisen Verdacht, es wird in einer Nacht-und-Nebel-Aktion enden. Man macht einfach an der Tanke die E10 Schilder ab ...
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Kuddel

Sowas ist bei der Milch passiert. In den meisten Supermärkten ist die Frischmilch verschwunden und es gibt die genauso verpackte "Längerfrische". Aber da gehts nur um unsere Körper, bzw. Gesundheit und nicht etwas so heiliges, wie das AUTO.

x-ray

ZitatAber da gehts nur um unsere Körper, bzw. Gesundheit und nicht etwas so heiliges, wie das AUTO.

Selbst wenn E10 meinem Auto 100%ig sicher nicht schaden würde, wehre ich mich trotzdem gegen diese Verarsche vom "klimafreundlicherem" Benzin. Diese Vergackeierung mündiger, selbstdenkender Bürger ist eine Frechheit, die sich kaum noch beschreiben lässt!



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