Anarchisten - die besseren Kommunisten!

Begonnen von Nestor, 21:45:45 Do. 12.Juli 2007

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Nestor

Bei den Marxisten gilt der Anarchismus oft als "Utopie" oder "Spinnerei", obwohl sie das nicht mal begründen können.

Sie bevorzugen daher lieber eine Partei als Klassenorganisation. Allerdings exestieren so viele solcher Parteien, dass man sich schnell verarscht vorkommen muss/sollte. Da gibt es z.B.: PDS, DKP, MLPD, oder KPD/ML, KPD/B, KPD/RM, KPD/DRF und KPD/RO - ja, 5 verschiedene KPD-Gruppen.

Nun, wie alle Parteien konkurrieren auch diese (wie Kapitalisten) um die Macht. Sie streiten sich, wer von ihnen die besseren Kommunisten sind und spallten so das Proletariat. Was das mit Kommunismus zu tun hat, weiß ich auch nicht, dafür gibt es aber Hirarchie, Parlamentarismus, Resolutionen,...Sachen die das Proletariat warscheinlich weder versteht, noch braucht!

Die Anarchisten haben zwar auch verschiedene Organisation bzw. Gewerkschaften, da diese aber libertär sind und keine Machtergreifung anstreben, konkorrieren sie nicht untereinander, sondern verbinden sich viel besser, und können so schneller gemeinsam ihre Ziele ohne parlamentarischer Bürokratie durchsetzen.



Wenn man sich hier dieses Beispiel zum Vergleich anschaut, scheint der Anarchismus/Syndikalismus klar im Vorteil zu sein:

Rudolf Rocker: "In Deutschland, wo der gemäßigte Flügel des politischen Sozialismus (16) die Macht errungen hatte, erstarrte der Sozialismus in den langen Jahren routinemäßiger parlamentarischer Tätigkeiten. Er war zu keiner schöpferischen Aktion mehr fähig. Sogar eine bürgerliche Zeitung wie die "Frankfurter Zeitung" stellte fest, daß die "Geschichte der europäischen Völker bisher keine Revolution hervorgebracht hat, die so arm an schöpferischen Vorstellungen war und so wenig revolutionäre Energie besaß". Die bloße Tatsache, daß eine Partei mit einer größeren Mitgliederzahl als jede andere Arbeiterpartei der Welt, die viele Jahre lang die stärkste politische Kraft in Deutschland war, Hitler und seiner Bande das Feld ohne jeglichen Widerstand überlassen mußte, spricht für sich. Dieses Beispiel der Hilflosigkeit und Schwäche ist kaum mißzuverstehen.

Man muß nur die deutsche Situation jener Tage (17) mit der Haltung der anarchosyndikalistischen Arbeitervereinigungen in Spanien und besonders in Katalonien, wo ihr Einfluß am stärksten war, vergleichen, um den beträchtlichen Unterschied zwischen den Arbeiterbewegungen dieser beiden Länder festzustellen. Als die Verschwörung der faschistischen Militärs im Juli 1936 in eine offene Revolte umschlug, war es hauptsächlich der Widerstand der CNT (Nationale Föderation der Arbeit) und der FAI (Anarchistische Föderation Spaniens), der den faschistischen Aufstand in Katalonien in ein paar Tagen niederschlug. Dieser wichtige Teil Spaniens wurde vom Feind befreit und der ursprüngliche Plan der Verschwörer, Barcelona im Handstreich zu nehmen, vereitelt. Die Arbeiter wollten nicht auf halbem Wege stehenbleiben; so folgte die Kollektivierung des Bodens und die Übernahme der Fabriken durch die Arbeiter- und Bauernsyndikate. Diese Bewegung, die durch die Initiative von CNT/FAI in Gang gesetzt wurde, dehnte sich auf Aragonien, die Levante und andere Gebiete des Landes aus. Ein großer Teil der Sozialistischen Partei und der sozialistischen Gewerkschaft UGT (Allgemeine Union der Arbeit) konnte dieser revolutionären Bewegung nicht widerstehen.

16) Rocker meint hier die sog. "Dezimal-Sozialdemokraten", d. h. den Flügel des politischen Sozialismus, der über den parlamentarischen Weg die Macht anstrebte, und jedes Plus hinter dem Komma als einen Sieg der Arbeiterklasse feierte.
17) Rocker vergleicht hier die Haltung der deutschen Arbeiterklasse bei der Machtergreifung Hitlers mit derjenigen der spanischen Arbeiter beim Putsch Francos am 19. Juli 1936. Während die spanischen Arbeiter vom ersten Tag an entschlossen Widerstand leisteten, wartete die deutsche Arbeiterklasse auf Direktiven ihrer Führung und war unfähig, selbständig zu reagieren."
(//www.anarchismus.at/txt2/rocker4.htm - Teil 2/4)



Wofür brauchen die Marxisten den Staat überhaupt, wenn dieser dann doch "absterben" soll?!

Rudolf Rocker: "Die Behauptung, daß der Staat solange bestehen bleiben muß, bis die Gesellschaft nicht in feindliche Klassen gespalten ist, erscheint, im Lichte aller historischen Erfahrungen, wie ein schlechter Scherz."
(//www.anarchismus.at/txt2/rocker4.htm - Teil 1/1)

Augustin Souchy: "Muß es da einen nicht höchlichst verwundern, wenn diese Bollwerke der Knechtschaft, der Zentralismus und die Disziplin jetzt wieder als Grundlage für die Organisation zur Freiheit dienen sollen? Man ist wirklich sehr geneigt anzunehmen, daß Menschen, die sich auf diesen Standpunkt stellen, keine ehrlichen Jünger der Freiheit, sondern höchst zweifelhafte Glücksritter der Revolution oder bedauernswerte Opfer sklavischer Erziehung sind, denen es noch nicht gelungen, sich aus dem Sumpfe herrischen Gedankenganges zu retten."
(Augustin Souchy - Zentralismus und Sozialismus)


Ich werde jedenfalls keine Partei unterstützen. Sollte wirklich so einer Partei die Revolution gelingen, so würde das nicht lange gut gehen. Die ersten Machthaber würden den Marxismus vieleicht noch ernst, die nächsten würden dann machen was sie wollen, und das Volk hat dann so oder so nichts zu melden.

Unter den unzähligen gescheiterten sozialistischen Staaten, gilt die SowjetUnion als Vorzeige-Beispiel. Wenn man über die Repressionen und den Terror (vor allem gegen die Anarchisten) hinwegsieht, so hat die SowjetUnion zwar keine Freiheit, aber eigentlich sehr gute wirtschaftliche Ergebnisse (im vergleich zu kapitalistischen Staaten) geliefert. Dennoch hielten diese ja bekanntlich nicht lange an, da die Partei zunehmend korrupt wurde (Revisionismus, jaja).
Dazu kommt noch die Tatsache das die SowjetUnion anderen Gesellschaften, (welche die Selbstverwaltung wollten, Ukraine, Spanien, Bulgarien) ihre Ideale mit Gewalt aufzwang, was stark an Imperialismus erinnert.

Nach meiner Erkenntnis hat auch nicht Lenin und seine Bolschewiki die Revolution gemacht, sondern das russische Volk selbst, und zwar mit libertären (anarchistischen) und nicht autoritären Ideen. Lenin ist erst später (gegen den Willen des Volkes) die Machtergreifung gelungen.
Warum sollte auch ein Volk eine Parteidiktatur befürworten, nur weil diese sich marxistisch nennt?! Dies wäre sehr naiv, weil so eine Partei dann volle Kontrolle über Medien, Militär, Geheimdienste, Erziehung, Schule, und über die gesammte Wirtschaft hat. Der Sozialismus wird damit ganz von der Partei abhängig gemacht.


Zur Weltrevolution würde der Anarchismus sowieso viel schneller führen, da Freiheit viel ansteckender ist als jede Parteidiktatur es sein kann!

Also dann, Proletarier aller Länder vereinigt euch!

//www.FAU.org

geschfreak

ZitatOriginal von Wehrkraftzersetzer
Bei den Marxisten gilt der Anarchismus oft als "Utopie" oder "Spinnerei", obwohl sie das nicht mal begründen können.

Sie bevorzugen daher lieber eine Partei als Klassenorganisation. Allerdings exestieren so viele solcher Parteien, dass man sich schnell verarscht vorkommen muss/sollte. Da gibt es z.B.: PDS, DKP, MLPD, oder KPD/ML, KPD/B, KPD/RM, KPD/DRF und KPD/RO - ja, 5 verschiedene KPD-Gruppen.

Nun, wie alle Parteien konkurrieren auch diese (wie Kapitalisten) um die Macht. Sie streiten sich, wer von ihnen die besseren Kommunisten sind und spallten so das Proletariat. Was das mit Kommunismus zu tun hat, weiß ich auch nicht, dafür gibt es aber Hirarchie, Parlamentarismus, Resolutionen,...Sachen die das Proletariat warscheinlich weder versteht, noch braucht!

Die Anarchisten haben zwar auch verschiedene Organisation bzw. Gewerkschaften, da diese aber libertär sind und keine Machtergreifung anstreben, konkorrieren sie nicht untereinander, sondern verbinden sich viel besser, und können so schneller gemeinsam ihre Ziele ohne parlamentarischer Bürokratie durchsetzen.



Wenn man sich hier dieses Beispiel zum Vergleich anschaut, scheint der Anarchismus/Syndikalismus klar im Vorteil zu sein:

Rudolf Rocker: "In Deutschland, wo der gemäßigte Flügel des politischen Sozialismus (16) die Macht errungen hatte, erstarrte der Sozialismus in den langen Jahren routinemäßiger parlamentarischer Tätigkeiten. Er war zu keiner schöpferischen Aktion mehr fähig. Sogar eine bürgerliche Zeitung wie die "Frankfurter Zeitung" stellte fest, daß die "Geschichte der europäischen Völker bisher keine Revolution hervorgebracht hat, die so arm an schöpferischen Vorstellungen war und so wenig revolutionäre Energie besaß". Die bloße Tatsache, daß eine Partei mit einer größeren Mitgliederzahl als jede andere Arbeiterpartei der Welt, die viele Jahre lang die stärkste politische Kraft in Deutschland war, Hitler und seiner Bande das Feld ohne jeglichen Widerstand überlassen mußte, spricht für sich. Dieses Beispiel der Hilflosigkeit und Schwäche ist kaum mißzuverstehen.

Man muß nur die deutsche Situation jener Tage (17) mit der Haltung der anarchosyndikalistischen Arbeitervereinigungen in Spanien und besonders in Katalonien, wo ihr Einfluß am stärksten war, vergleichen, um den beträchtlichen Unterschied zwischen den Arbeiterbewegungen dieser beiden Länder festzustellen. Als die Verschwörung der faschistischen Militärs im Juli 1936 in eine offene Revolte umschlug, war es hauptsächlich der Widerstand der CNT (Nationale Föderation der Arbeit) und der FAI (Anarchistische Föderation Spaniens), der den faschistischen Aufstand in Katalonien in ein paar Tagen niederschlug. Dieser wichtige Teil Spaniens wurde vom Feind befreit und der ursprüngliche Plan der Verschwörer, Barcelona im Handstreich zu nehmen, vereitelt. Die Arbeiter wollten nicht auf halbem Wege stehenbleiben; so folgte die Kollektivierung des Bodens und die Übernahme der Fabriken durch die Arbeiter- und Bauernsyndikate. Diese Bewegung, die durch die Initiative von CNT/FAI in Gang gesetzt wurde, dehnte sich auf Aragonien, die Levante und andere Gebiete des Landes aus. Ein großer Teil der Sozialistischen Partei und der sozialistischen Gewerkschaft UGT (Allgemeine Union der Arbeit) konnte dieser revolutionären Bewegung nicht widerstehen.

16) Rocker meint hier die sog. "Dezimal-Sozialdemokraten", d. h. den Flügel des politischen Sozialismus, der über den parlamentarischen Weg die Macht anstrebte, und jedes Plus hinter dem Komma als einen Sieg der Arbeiterklasse feierte.
17) Rocker vergleicht hier die Haltung der deutschen Arbeiterklasse bei der Machtergreifung Hitlers mit derjenigen der spanischen Arbeiter beim Putsch Francos am 19. Juli 1936. Während die spanischen Arbeiter vom ersten Tag an entschlossen Widerstand leisteten, wartete die deutsche Arbeiterklasse auf Direktiven ihrer Führung und war unfähig, selbständig zu reagieren."
(//www.anarchismus.at/txt2/rocker4.htm - Teil 2/4)



Wofür brauchen die Marxisten den Staat überhaupt, wenn dieser dann doch "absterben" soll?!

Rudolf Rocker: "Die Behauptung, daß der Staat solange bestehen bleiben muß, bis die Gesellschaft nicht in feindliche Klassen gespalten ist, erscheint, im Lichte aller historischen Erfahrungen, wie ein schlechter Scherz."
(//www.anarchismus.at/txt2/rocker4.htm - Teil 1/1)

Augustin Souchy: "Muß es da einen nicht höchlichst verwundern, wenn diese Bollwerke der Knechtschaft, der Zentralismus und die Disziplin jetzt wieder als Grundlage für die Organisation zur Freiheit dienen sollen? Man ist wirklich sehr geneigt anzunehmen, daß Menschen, die sich auf diesen Standpunkt stellen, keine ehrlichen Jünger der Freiheit, sondern höchst zweifelhafte Glücksritter der Revolution oder bedauernswerte Opfer sklavischer Erziehung sind, denen es noch nicht gelungen, sich aus dem Sumpfe herrischen Gedankenganges zu retten."
(Augustin Souchy - Zentralismus und Sozialismus)


Ich werde jedenfalls keine Partei unterstützen. Sollte wirklich so einer Partei die Revolution gelingen, so würde das nicht lange gut gehen. Die ersten Machthaber würden den Marxismus vieleicht noch ernst, die nächsten würden dann machen was sie wollen, und das Volk hat dann so oder so nichts zu melden.

Unter den unzähligen gescheiterten sozialistischen Staaten, gilt die SowjetUnion als Vorzeige-Beispiel. Wenn man über die Repressionen und den Terror (vor allem gegen die Anarchisten) hinwegsieht, so hat die SowjetUnion zwar keine Freiheit, aber eigentlich sehr gute wirtschaftliche Ergebnisse (im vergleich zu kapitalistischen Staaten) geliefert. Dennoch hielten diese ja bekanntlich nicht lange an, da die Partei zunehmend korrupt wurde (Revisionismus, jaja).
Dazu kommt noch die Tatsache das die SowjetUnion anderen Gesellschaften, (welche die Selbstverwaltung wollten, Ukraine, Spanien, Bulgarien) ihre Ideale mit Gewalt aufzwang, was stark an Imperialismus erinnert.

Nach meiner Erkenntnis hat auch nicht Lenin und seine Bolschewiki die Revolution gemacht, sondern das russische Volk selbst, und zwar mit libertären (anarchistischen) und nicht autoritären Ideen. Lenin ist erst später (gegen den Willen des Volkes) die Machtergreifung gelungen.
Warum sollte auch ein Volk eine Parteidiktatur befürworten, nur weil diese sich marxistisch nennt?! Dies wäre sehr naiv, weil so eine Partei dann volle Kontrolle über Medien, Militär, Geheimdienste, Erziehung, Schule, und über die gesammte Wirtschaft hat. Der Sozialismus wird damit ganz von der Partei abhängig gemacht.


Zur Weltrevolution würde der Anarchismus sowieso viel schneller führen, da Freiheit viel ansteckender ist als jede Parteidiktatur es sein kann!

Also dann, Proletarier aller Länder vereinigt euch!

//www.FAU.org

Ich bin der Meinung, daß die vielen Splitterparteien, die alle einunddasselbe wollen nichts bringen. Sie nützen nur den Kapitalisten, die sich über die Zersplitterung freuen!

Daher bin ich für "PROLETARIER IN DEUTSCHLAND VEREINIGT EUCH!!
MFG

geschfreak

BakuRock

ZitatOriginal von geschfreak
COLOR=darkred]PROLETARIER IN DEUTSCHLAND VEREINIGT EUCH!![/COLOR]

Das waere der erste Schritt, @geschfreak -
doch echte Freiheit erlangen wir nur weltweit.

Das geht nur AnarchoSyndikalistisch - also nur ueber die Aneignung der Produktionsmittel durch die ArbeiterINNen selbst. Aus den Betrieben heraus muss diese Bewegung entstehen und zu Selbstverwaltung der Betriebe, der Infrastruktur und des sozialen Zusammenlebens gelernt werden.

So, wie es sich in Venezuela abzeichnet (das war eine Hoffnung) geht es jedenfalls nicht.

Es war schon in der DDR, in den Siebzigern, als ich begann zu maloochen, ein Sprichwort: "Gib ´nem Arbeiter Macht, dann wird er zum Schwein!"

Leider, es koennen noch so viele Arbeiter "Proletarier" in einer Partei sein - diese strebt immer zur Machtergreifung und wird am Ende zum "Schwein (gemacht)"!
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Atheist

ZitatOriginal von BakuRock
doch echte Freiheit erlangen wir nur weltweit.

Aber nur Schritt für Schritt.

ZitatOriginal von BakuRock
Aus den Betrieben heraus muss diese Bewegung entstehen und zu Selbstverwaltung der Betriebe, der Infrastruktur und des sozialen Zusammenlebens gelernt werden.

Alter Hut, nichts passiert.

ZitatOriginal von BakuRock
So, wie es sich in Venezuela abzeichnet (das war eine Hoffnung) geht es jedenfalls nicht.

Quatsch, siehst doch das es geht.

ZitatOriginal von geschfreak
PROLETARIER IN DEUTSCHLAND VEREINIGT EUCH!!
"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."
-- Albert Einstein --

ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von geschfreak

Daher bin ich für "PROLETARIER IN DEUTSCHLAND VEREINIGT EUCH!!

Die Nationalgrenzen sind bei einigen im Kopf noch fest vermauert.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BakuRock

ZitatOriginal von Atheist
ZitatOriginal von BakuRock
doch echte Freiheit erlangen wir nur weltweit.

Aber nur Schritt für Schritt.

Ja, auch der laengste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Zitat
ZitatOriginal von BakuRock
Aus den Betrieben heraus muss diese Bewegung entstehen und zu Selbstverwaltung der Betriebe, der Infrastruktur und des sozialen Zusammenlebens gelernt werden.

Alter Hut, nichts passiert.

Na, vielleicht nicht in deinem Betrieb. Aber es tut sich was, was Hoffnung macht. Und wenn die ersten erfolgreichen Schritte in die Oeffentlichkeit publik gemacht wurden, prognostiziere ich Zulauf.

Zu denen: http://www.fau.org

Und zu denen: http://www.wobblies.de

Zitat
ZitatOriginal von BakuRock
So, wie es sich in Venezuela abzeichnet (das war eine Hoffnung) geht es jedenfalls nicht.

Quatsch, siehst doch das es geht.

Ja, noch........ Letztens hat Chavez fuenf Punkte der dringlichsten Aufgaben benannt - vier davon galten seinem Machterhalt. Es geht, aber fuer wen?
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

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Wer sind FAUistas

geschfreak

ZitatOriginal von BakuRock
ZitatOriginal von geschfreak
COLOR=darkred]PROLETARIER IN DEUTSCHLAND VEREINIGT EUCH!![/COLOR]

Das waere der erste Schritt, @geschfreak -
doch echte Freiheit erlangen wir nur weltweit.

Das geht nur AnarchoSyndikalistisch - also nur ueber die Aneignung der Produktionsmittel durch die ArbeiterINNen selbst. Aus den Betrieben heraus muss diese Bewegung entstehen und zu Selbstverwaltung der Betriebe, der Infrastruktur und des sozialen Zusammenlebens gelernt werden.

So, wie es sich in Venezuela abzeichnet (das war eine Hoffnung) geht es jedenfalls nicht.

Es war schon in der DDR, in den Siebzigern, als ich begann zu maloochen, ein Sprichwort: "Gib ´nem Arbeiter Macht, dann wird er zum Schwein!"

Leider, es koennen noch so viele Arbeiter "Proletarier" in einer Partei sein - diese strebt immer zur Machtergreifung und wird am Ende zum "Schwein (gemacht)"!

Hallo BakuRock,

imir schwebt ebenso "Proletarier in der Welt vereinigt Euch" vor. Ich bezog es nur ersteinmal auf Deutschland, weil man im "Kleinen" anfangen muß.
MFG

geschfreak

Krokos

Ich glaube nicht dass Leute wie Castro oder Chavez um der Macht willen Diktatoren / Autokraten sind.

Castro bezeichnete sich mal in einer Reportage als "Sklave des Volkes".
Nur mit einer starken Autokratie können sie ihr Land vor einer Marionette der USA schützen. Kuba gilt sowieso als das lateinamerikanische Vorzeigeland.
Man muss nureinmal Mexico unter amerikanischen Einfluss und Kuba mit nur minimalen amerikanischen Einfluss anschauen um zu sehen wie der Hase läuft.

Ich kann mir das ehrlich geagt mit der anarchistischen Gesellschaft nicht so gut vorstellen, habe irgendwie das Gefühl das die Gesellschaft noch nicht dafür reif ist.
Vor allen wäre es ja ein relativ schwaches System was die Einflussnahme von aussen (der USA) betrifft.
Weltweit eine anarchistische Revolution kann ich mir in vielen Ländern überhaupt nicht vorstellen. Noch nicht...

Nestor

ZitatVor allen wäre es ja ein relativ schwaches System was die Einflussnahme von aussen (der USA) betrifft.

Warum sollte das ein schwaches System sein? War es in Spanien etwa Schwach?
Immerhin mussten sie da noch nebenbei gegen Franco, Mussolini, Hitler, und Stalin gleichzeitig kämpfen!


ZitatWeltweit eine anarchistische Revolution kann ich mir in vielen Ländern überhaupt nicht vorstellen.

Wenn die Masse da ist...


ZitatMan muss nureinmal Mexico unter amerikanischen Einfluss und Kuba mit nur minimalen amerikanischen Einfluss anschauen um zu sehen wie der Hase läuft.

Ja, aber das alles ist nicht das Volk sondern eben nur eine Person, und diese Lebt sicher nicht ewig. Warum sollte man die Revoution auch von einer Person abhängig machen?!
Kuba ist heute auch so nicht mehr richtig sozialistisch, weil Handelspartner gebraucht werden.

BakuRock

ZitatOriginal von Krokos
".........................
Vor allen wäre es ja ein relativ schwaches System was die Einflussnahme von aussen (der USA) betrifft.
......................."

Wie meinst du das? Ich hatte doch ganz klar geschrieben, dass das nur weltweit zum Erfolg fuehren kann.

Es gibt doch schon Anfaenge: Es gibt eine ganze Reihe selbstverwalteter Kollektivbetriebe. Die sind zu Teilen auch miteinander vernetzt. Die Versorgung untereinander funktioniert (noch) nicht vollstaendig, es muss noch eingeKAUFT werden. Je mehr Betriebe aber in Selbstverwaltung uebernommen oder gegruendet werden und sich miteinander vernetzen, umso groesser wird die Chance, dass der Warenbedarf mal vollstaendig aus der Vernetzung heraus gedeckt werden kann.

Und je mehr solcher Netzwerke mit Warentausch entstehen und wiederum miteinander vernetzt sind, umso deutlicher zeichnet sich eine wirtschaftliche, aber auch soziale Revolution ab. Dazu bedarf es keines TagX oder BigBaeng!

Es heisst eben (wer war das gleich nochmal?  :rolleyes: ):

"Lernen, lernen und nochmals lernen!" -

das bedarfgerechte Wirtschaften lernen, die Selbstverwaltung lernen, den Umgang mit anderen lernen, sein eigenes Verhalten staendig neu zu reflektieren lernen uswusf......
---
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