"Gendreck weg"

Begonnen von Kater, 00:00:42 Mo. 23.Juli 2007

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Kater

ZitatSchlacht im Schlamm
Trotz eines massiven Polizeiaufgebots zerstören Genmais-Gegner Pflanzen im Oderbruch
Jens Blankennagel

ALTREETZ. Der Regen hängt so dicht über dem Boden, dass der Horizont nicht mehr zu erkennen ist. Es ist Sonntagmorgen, fast überall sind die Straßen leer. Bei diesem Wetter geht kaum jemand freiwillig raus.

Doch an den Zufahrtsstraßen nach Altreetz (Märkisch-Oderland) stehen dutzende Polizeiwagen. Es sieht aus, als sei der Belagerungszustand über das Oderbruch-Dörfchen verhängt worden. Trotz des kräftigen Regens stehen etwa 350 Öko-Aktivisten vor der Dorfkirche. Sie sind einem Aufruf des bundesweiten Protestnetzwerkes "Gendreck weg" gefolgt. Ihre Mission: eine "freiwillige Feldbefreiung". So nennen die Gegner der so genannten grünen Gentechnik ihre Aktion, mit der sie gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen protestieren wollen. Doch sie wollen auch Genmais der Sorte Mon 810 auf drei Feldern - zusammen hundert Hektar groß - ausreißen. 570 Polizisten, mit Helmen und Schlagstöcken, mit Pferden und einem Hubschrauber ausgerüstet, sind aufgeboten, die - im juristischen Sinne - Sachbeschädigung zu verhindern .

Stephan Schmollack steht barfuß in einer Pfütze und hält ein Schild in die Höhe. Darauf steht: "Kondome für Genmais - Gefahren vorher verhüten". Der Biobauer und Imker ist aus der Nähe von Bernau angereist: "Ich habe Bienen und Kinder - und ich habe Verantwortung", sagt er. Er sieht den Anbau von Genmais als "hochgefährlichen Freilandversuch mit uns allen". Die Beweise sind für ihn eindeutig: Im Frühjahr hat Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) den Handel von Genmais der Sorte Mon 810 untersagt. Der Mais selbst produziert einen Giftstoff, der nicht nur so genannte Schädlinge schädigt, sondern auch andere Insekten. Doch der Mais war schon gesät und wächst jetzt auf den Feldern.

Auch Brandenburgs Agrarminister Dietmar Woidke (SPD) hat sich in der Vorwoche massiv dafür eingesetzt, dass ein solches Genmaisfeld in einem Naturschutzgebiet umgepflügt wird, weil die Giftstoffe der Pflanze dort seltene Schmetterlinge schädigen können. "Die Politik hat endlich begriffen, dass die Sache ernst ist", sagt Schmollack. "Aber wir werden immer noch kriminalisiert."

Der Demonstrationszug zieht los. Der Regen hat fast aufgehört, das erste Genfeld ist 300 Meter entfernt. In der Nähe kreist der Hubschrauber. Plötzlich stürmen rund einhundert Aktivisten los. Der Modder auf den Feldern ist knöcheltief, eine Schlammschlacht beginnt. Die Polizisten jagen die Aktivisten und reißen sie zu Boden. Einigen gelingt es, bis aufs Feld vorzudringen. Später wird es heißen, sie hätten immerhin einen von hundert Hektar Genmais zerstört. Ein Dutzend Gentechnik-Gegner wird in Gewahrsam genommen. Nun umschließen die Polizisten den Demonstrationszug so dicht, dass an den beiden anderen Feldern kein Ausbrechen mehr möglich ist.

Die Aktion findet bereits zum dritten Mal in Brandenburg statt. Denn in der Mark wird etwa die Hälfte der bundesweit mehr als 2 000 Hektar Genmais angebaut. Auch in diesem Jahr ist die "Feldbefreiung" wieder die bundesweit öffentlichkeitswirksamste Aktion. Wieder ist die Polizei mit einem Großaufgebot angerückt, als gelte es, einen Castor-Transport vor Anschlägen zu schützen. Im Vorjahr soll der eigentliche Sachschaden auf dem Acker nicht einmal hundert Euro betragen haben.

Diesmal haben die betroffenen Landwirte vor Gericht erwirkt, dass niemand das Feld betreten darf, angeblich mit Hilfe von Anwälten des Monsanto-Konzerns, der das Saatgut herstellt. "Bei Zuwiderhandlung drohen mir 250 000 Euro Strafe oder ein halbes Jahr Haft", sagt Imker Michael Grolm, ein Mitinitiator der Initiative. Wenig später greifen ihn Polizisten auf dem Feld auf.

"Ich würde nur symbolisch eine Pflanze ausreißen", sagt der Schweizer Urs Hans. Er ist bereits das dritte Mal dabei und war beim ersten Mal festgenommen worden. "Als Landwirt bin ich gegen die Zerstörung von Pflanzen", sagt er. Ein "Zeichen des zivilen Widerstands" will er trotzdem setzen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/brandenburg/672042.html

Schraubenwelle

Und wieder mal Monsanto..die haben ihre Finger überall drin wenn es um Gendreck geht.
Man hätte diese Aktion mal lieber Nachts machen sollen und das Feld dann umpflügen sollen.
Vielen ist leider nicht bewusst wie Monsanto (haben die erstmal die Finger im Spiel) dann mit den Bauern umgeht.
Dann wird nicht mehr zimperlich umgegangen dann werden Bauern massiv unter Druck gesetzt.

Kuddel

Großes gentechnikfreies Wochenende
19.-22.Juli 2007 im Oderbruch

Die Aktion war erfolgreich:
5 Hektar wurden von Genmais befreit

http://www.gendreck-weg.de/

Eivisskat

http://www.rapunzel.de/genfrei/          Einfach ein bisschen mitlaufen...

http://www.mein-nein.de/cms.asp?Plugin=13#A1          Nur unterzeichnen...

Eivisskat

Die Arme Sau - eine Doku über Genfood & die Kontrolle aller Lebensmittel

Sehr erschütternde Doku über Genfood. In drei unauffälligen Aktenordnern schlummert brisantes Material - ein Patentantrag auf Schweine. ...

http://video.google.de/videoplay?docid=-5599944742624470002

Kuddel

Der Alternative Nobelpreis im Wert von umgerechnet 220.000 Euro wird dieses Jahr unter vier Preisträgern aufgeteilt. Dazu gehört das kanadische Ehepaar Percy und Louise Schmeiser. Sie erhielten den Preis "für ihren Mut bei der Verteidigung der Artenvielfalt und der Rechte der Bauern, und dafür, dass sie die derzeitige ökologisch und moralisch perverse Auslegung des Patentrechts in Frage stellen". (//www.rightlivelihood.org)

Eivisskat

....seriöse Mailaktion!

Noch in diesem Jahr will die Bundesregierung ein neues Gentechnikgesetz durchgebracht haben, das gentechnikfreie Landwirtschaft und gentechnikfreie Lebensmittel massiv bedrohen würde.
 Nachdem der Entwurf von Landwirtschaftsminister Seehofer mittlerweile vom Bundeskabinett angenommen wurde, sind die Beratungen des Gesetzes im Herbst im Bundestag die letzte Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, Einfluss zu nehmen.

http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/gentechnikrecht-483.html

Machen Sie sich stark für gentechnikfreie Landwirtschaft und gentechnikfreie Lebensmittel!

Motte

Der Gentechnik kein Tor öffnen...

In Darwins Hauptwerk ,, Der Ursprung der Arten" meint Darwin der ,, Kampf ums Überleben" sei unausweichlich weil damit der Kampf der Natur gegen Hunger und Tod vorangetrieben werde.
Leider wurde die notwendige Kooperation vergessen.

Die ersten Lebensformen auf dieser Erde waren Einzeller.

Die Zellen fanden heraus wie sie noch klüger werden konnten, Mehrzeller.
Wenn Zellen sich zusammenschließen erhöhen sie ihre Wahrnehmung.
Heute weiß man wie wichtig die Kooperation für die Erhaltung des Lebens in der Biosphäre ist.
Die meisten Zellstrukturen werden Organellen genannt.
Es gibt in unserem Körper keine einzige Funktion, die nicht bereits in der Einzelzelle angelegt ist.
Jede Zelle ist ein intelligentes Wesen, das allein überleben kann.
Einzelne Zellen sind in der Lage zu lernen, zelluläre Erinnerungen zu speichern und diese weiterzugeben.
In dem Zellkern befinden sich die Gene.
Viele Zellen ohne Zellkern (Gehirn, wenn die Gene das Leben steuern) überleben bis zu zwei Monaten.
Das ,,Human- Genom- Projekt" fand heraus das im gesamten menschlichen Genom (oder auch Erbgut eines Lebewesens) nur ca. 25.000 Gene sind (wir haben ca. 50 Billionen Zellen).
Es gibt Gene die mit dem Verhalten und der Eigenschaften einer Person im Zusammenhang stehen doch sie bleiben so lange inaktiv bis ein Signal aus der Umgebung kommt, nicht aus dem Gen selber heraus.
Wenn Gene unser Leben bestimmen wie uns immer gesagt wird dann sind wir alle nur Opfer vererbter Gene. (Das fehlte mir auch noch zu meinem Glück)

Proteine sind der Stoff aus dem das Leben besteht, genauer gesagt ist die Aminosäurekette das Rückrat der Zellproteine.
Lebendige Organismen bewegen sich.
Ich könnte jetzt erklären wie das alles genau geschieht,  das hinzufügen oder entfernen von Ionen u.s.w.
Aber das Thema lautet ,,Genmanipulation"
Gene können nicht nur an direkte Nachkommen weitergegeben werden sondern auch an Mitgliedern anderer Arten.
Gene sind die physische Erinnerung an das, was der Organismus einmal gelernt hat.

Wir Menschen sind eine Kooperation von ca. 50 Billionen Zellen, jede für sich lebensfähig.

Durch den Gen- Transfer zwischen den Arten zeigt sich die Gefahr der Genmanipulation noch deutlicher.

WANN BEGREIFEN WIR ENDLICH WIE EINZIGARTIG JEDER EINZELNE IST.

Motte

Noch etwas vergessen

Human- Genom- Projekt
http://de.wiki.pekia.org/wiki/Humangenomprojekt

Der Fadenwurm hat 969 Zellen
Das Genom dieses Fadenwurmes besteht aus 24.000Genen

Es ist interessant zu lesen unter
Korrektur der Anzahl Gene
wie knapp die 25.000 Gene Beachtung finden, das wird schnell auf die Basenpaare hingewiesen.

flipper

topic: kein problem.

biobauer in der gegend organisiert sprühflieger, 4x drüber und pflanzengift abwerfen, fertig.
luftabwehr hat die polizei ja noch ned. und dem aufruf des polizeihelis zur landung nicht zu folgen ist höchstens ne ordnungswidrigkeit, da keinerlei menschengefährdung.

deutsche sind so kompliziert  :rolleyes:
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

Eivisskat

Diese besch***ne zusammengestückelte, banale Serien-Antwort verschickt die CDU auf die ernsthafte Bitte der Bürger, sich gegen Genfood einzusetzen. Was machen diese Typen im Bundestag & wofür werden die von und bezahlt? :kotze>



...vielen Dank für Ihre E-Mail an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In dem
 von Ihnen genutzten Serienschreiben weisen Sie darauf hin, dass Sie
 sich auch in Zukunft gentechnikfrei ernähren wollen.
Deshalb erscheint es mir als sinnvoll, Sie auf folgende Faktenlage
 hinzuweisen.

Seit Jahren werden in die EU Ölsaaten und eiweißhaltige Futtermittel
 eingeführt, weil der Selbstversorgungsgrad der EU bei diesen Produkten
 bei nur etwa 35 % liegt. 2006 erreichten diese Importe ca. 40 Mio.
 Tonnen, zum einen Sojaschrot mit 22 Mio. Tonnen, zum anderen 15 Mio.
 Tonnen Sojabohnen sowie 2,6 Mio. Tonnen Maiskleberfutter. Ein Großteil
 dieser Futtermittel - vor allem Sojaschrot und Maiskleberfutter - stammen
 von gentechnisch veränderten Pflanzen. 2006 lag der Anteil gentechnisch
 veränderter Sojabohnen an der gesamten Anbaufläche in den USA bei
 fast 90 %, in Argentinien nahe zu 100 % und in Brasilien rund 60 %. So
 kommen natürlich auch gentechnisch veränderte Futtermittel nach
 Deutschland, die Soja-Einfuhr beläuft sich auf rund 4 Mio. Tonnen. jährlich.
 

Die derzeitige Kennzeichnungsregelung dient nicht der Aufklärung des
 Verbrauchers, sondern führt ihn in die Irre. Nachdem alles, was durch
 den Tiermagen gegangen ist, nicht gekennzeichnet werden braucht, ebenso
 wenig wie gentechnisch veränderten Enzyme, meint ein Großteil der
 Bevölkerung, dass er mit Gentechnik noch nicht in Berührung gekommen
 ist. Experten der Lebensmittelbranche dagegen stellen fest, dass bei
 konsequenter Kennzeichnung 80 % unserer Lebensmittel als gentechnisch
 verändert auszuzeichnen wären.

Weithin ist unbekannt, dass auch bei uns Lebensmittel gentechnisch
 verändert (gv) sind.
Schon jetzt werden gentechnisch modifiziertes Soja-Lecithin für die
 Weiterverarbeitung zu Schokolade, Emulgatoren und Vitamin E aus gv-Soja
 und Speiseöl aus genetisch verändertem Mais oder Raps hergestellt.
 Weitere Möglichkeiten finden sich bei der Herstellung von Futtermitteln,
 Backwaren umweltschonender Waschmittel. Zur Herstellung von Käse
 braucht man das im Magen säugender Kälber entstehende Lab bzw. das darin
 enthaltende Chymosin. Es wäre illusorisch, wollte man die benötigte
 Menge an Chymosin heute auf diese Art und Weise gewinnen, deshalb wird es
 weltweit gentechnisch erzeugt.

Es war der damalige Bundesgesundheitsminister Seehofer, der 1998 die
 Möglichkeit geschaffen hat, Lebensmittel mit der Aufschrift "ohne
 Gentechnik" zu kennzeichnen. Dies ist an die Bedingung geknüpft, dass das
 Lebensmittel keine gentechnisch veränderter Organismen enthält, aber
 auch bei seiner Produktion keine gentechnischen Herstellungsverfahren
 benutzt wurden. Auf Wunsch der SPD soll die Lebensmittelkennzeichnung nun
 so geändert werden, dass eine Kennzeichnung "ohne Gentechnik" auch
 möglich ist, wenn das Lebensmittel unter Verwendung gentechnisch
 veränderter Mikroorganismen hergestellt wurde. Damit wird die
 Verbrauchertäuschung fortgesetzt. CDU/CSU sind immer für Klarheit und Wahrheit
 eingetreten, d.h. für eine prozessorientierte Kennzeichnung.

Zum Thema Rechtssicherheit:
Die bisherigen Versuche in Deutschland haben gezeigt, dass ein Abstand
 von 50 m ausreicht, um den Schwellenwert von 0,9 % einzuhalten. Mit dem
 jetzt festgelegten Abstand zu konventionell angebautem Mais von 150 m
 ist der Sicherheitsabstand um den Faktor 3 erhöht worden und mit dem
 Abstand von 300 m zu Flächen mit Ökomais um den Sicherheitsfaktor 6.
 Insofern ist die Haftungsfrage weitgehend entschärft, da bei diesen
 Abständen ein unerwünschter Eintrag von gentechnisch veränderten
 Organismen nicht zu erwarten ist. Bleibt daran zu erinnern, dass nach der
 derzeitigen Rechtlage - von der damaligen rot-grünen Regierung geschaffen
 - der Sicherheitsabstand 0 m beträgt.

Sie fordern das Verursacherprinzip:
Dazu ist zu sagen, dass im Mai 2007 vom BMELV ein Fachgespräch zu
 Haftungsfragen zum Gentechnikrecht durchgeführt worden ist.
Dazu waren juristische Experten aus dem Bundesgebiet geladen, vier
 Inhaber von Lehrstühlen für alle hier in Frage stehenden Rechtsbereiche,
 außerdem ein Vertreter des Bundesgerichtshofes und eines
 Oberlandesgerichtes. Einstimmige Aussagen dieser Experten war, dass nur der
 Schwellenwert 0,9 % rechtlich bindend ist und Anbauverträge mit niedrigeren
 Schwellenwerten auf keinen Fall zu Lasten Dritter führen dürfen.
Man muss wissen, dass bisher nur gentechnisch veränderter Mais zum
 Anbau zugelassen war, dessen Fläche für dieses Jahr auf ca. 1.500 ha
 geschätzt wird. Obwohl - wie gesagt - es aufgrund der von Rot-Grün
 geschaffenen aktuellen Gesetzeslage bisher keinen Mindestabstand gibt, sind
 in den Vorjahren keine Schwierigkeiten mit Vermischungen vorgekommen.
 Hinzu kommt, dass der gentechnisch veränderte Mais ausschließlich zu
 Futterzwecken genutzt wird, mit erheblichen Vorteilen für die
 Futterqualität und Tiergesundheit.

Gentechnikfreier Honig:
Bienen sammeln Blütennektar, der dann im Honigmagen der Biene mit
 Hilfe körpereigener Enzyme zu Honig umgewandelt wird. Hinzukommt, dass die
 biologische Funktionsfähigkeit von Maispollen unter natürlichen
 Bedingungen im Allgemeinen innerhalb von 20 - 36 Stunden inaktiviert ist.
 Maisblüten bilden aber keinen Nektar und sind für Bienen daher nicht
 besonders attraktiv. Es kann aber doch sein, das Bienen gelegentlich zur
 Aufzucht von Larven und Jungbienen Pollen vom Mais sammeln. In sehr
 geringem Maße kann Pollen dann zufällig in Honig gelangen. In allen
 Untersuchungen ist der gefundene Anteil von Pollen aus gentechnisch
 verändertem Mais weit unter der Kennzeichnungspflicht.

Es ist noch darauf hinzuweisen, dass Deutschland bei Honig lediglich
 einen Selbstversorgungsgrad von 29 % (2004/05) hat und demnach große
 Mengen aus dem Ausland importiert werden. Der größte Importeur ist dabei
 Argentinien, dort werden aber 18 Mio. h mit gentechnisch veränderten
 Pflanzen angebaut. Auch von Kanada kommt Honig zu uns, dort wird im
 großen Maße gentechnisch veränderter Raps angebaut.

Ich hoffe, einige der Informationen sind für Sie von Interesse.

Mit freundlichen Grüßen
 
Karin Knaack-Helling
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Bürgerinformation -
mailto:karin.knaack@cducsu.de
http://www.cducsu.de
http://www.ikauder.de/

Eivisskat

Am 8. November soll das Gentechnikgesetz erstmals im Bundestag beraten werden, nachts zwischen 3.50 Uhr und 4.20 Uhr! Offenbar versucht die Regierung, das Gesetz bei Nacht und Nebel voran zu treiben.

 An die Teilnehmer unserer Protestaktion
 gegen eine Aushöhlung des Gentechnikgesetzes versendet die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gleichlautende Antwortschreiben. Darin bedient sie sich einer Reihe falscher und irreführender Argumente.
Zahlreiche Teilnehmer der Protestaktion haben uns gebeten, das
 Schreiben zu beantworten. Die Antwort des Umweltinstitut München finden Sie auf unserer Aktionsseite unter
//www.umweltinstitut.org/gentechnik/antwort-an-cdu-529.html

Falls Sie sich noch nicht an der Protestaktion beteiligt haben, besteht
 dort noch die Möglichkeit, vorformulierte Protest-Mails an die
 Bundestagsfraktionen von SPD und CDU/CSU zu senden.
Machen Sie sich für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel
 stark!
//www.umweltinstitut.org/genprotest

Eivisskat

"Bei Nacht und Nebel soll der Bundestag am kommenden Freitag gegen vier  Uhr morgens zum ersten Mal über das neue Gentechnik-Gesetz beraten.

 Ohne ernsthafte Debatte und ohne Besucher/innen:  Wenige, völlig übermüdete Abgeordnete sollen die hoch umstrittenen Regelungen behandeln.

So werden die Befürchtungen von uns Bürger/innen gegenüber der
 Gentechnik in der Landwirtschaft nicht ernst genommen!"

> Fordern Sie von den Politikern eine ernsthafte Debatte des
 Gentechnik-Gesetzes:
http://www.campact.de/gentec/ml4/mailer

> Bitten Sie Freunde und Bekannte darum, ebenfalls Druck zu machen:
 http://www.campact.de/gentec/ml4/mailerrecommend

mlawrenz

Wieder ein Beispiel dafür, dass wir eine massiv manipulierte Scheindemokratie haben.
"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Reichen, die Krieg führt und wir sind dabei zu gewinnen'"
Warren Buffet, zweitreichster Mann der Welt


Motte

Neues Gentechnik-Gesetz
  Erste Lesung bei Nacht und Nebel?

  am Freitag, den 9. November  nachts zwischenzwischen 3:50 und 4:20 Uhr soll im Bundestag
  die erste Lesung zur Änderung des Gentechnik-Gesetzes stattfinden.

  Eine (für mich) neue Organisation mit dem schönen Namen CAMPACT läuft Sturm gegen diese Nacht- und Nebel-Aktion und bietet an, eine vorgefertigte Protest-E-Mail zu versenden. Das habe ich eben getan - und ich würde mich freuen, wenn es viele Empfänger dieser Nachricht auch tun.

   Hier geht's zu Campact: http://www.campact.de/gentec/ml4/mailer

  Diese Nachricht habe ich soeben als Mail erhalten

Gruß, Motte

handkey

Gegen diesen Gendreck helfen also auch in erster Linie Aktionen bei Nacht und Nebel, könnte man daraus lernen...

Ein französischer Bauer hat im Gegensatz zu der kanadischen Frechheit, von Gendreck verunreinigte Ackerfrüchte lizensieren zu müssen,
gegen die Gen-Firma gewonnen, die ihm Entschädigung für die Verunreinigung zahlen musste.

Wenn die Gesetzeslage allerdings erst mal zu Gunsten der Montsano + Co festgeklopft ist, müssen wir leider diese Gesetze gleich mit missachten.
 :aggressiv>
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Eivisskat

http://www.umweltinstitut.org/genruebe

..."Erstmals seit 2002 ist in Deutschland wieder ein Versuch mit genmanipulierten Zuckerrüben beantragt worden. Anmelder ist der deutsche Saatgutkonzern KWS beziehungsweise dessen hundertprozentige Tochter, die Planta GmbH. Die manipulierten Rüben wurden von der KWS gemeinsam mit dem Gentechnik-Konzern Monsanto entwickelt.
Ihnen wurde ein Resistenz-Gen gegen das Totalherbizid Roundup (mit dem Wirkstoff Glyphosat) von Monsanto eingebaut. Da ein Antrag auf kommerziellen Anbau in der EU von der KWS und Monsanto schon vor mehreren Jahren eingereicht wurde, ist klar: Ziel der Freisetzung ist es, den Anbau genmanipulierter Zuckerrüben in Deutschland und Europa zu ermöglichen.

Die manipulierten Rüben sollen an vier Standorten in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wachsen.

Darum muss der Versuch verhindert werden:

Der durch den Versuchsanbau eingeleitete kommerzielle Anbau von genmanipulierten Zuckerrüben ist aufgrund der Biologie der Pflanze hochriskant und öffnet gentechnischer Verunreinigung über einen langen Zeitraum und lange Distanzen Tür und Tor: Zuckerrüben kreuzen über extrem weite Entfernungen aus - laut jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen bis zu 10 Kilometer. Zuckerrüben können befruchtungsfähige Nachkommen mit verwandten Arten wie Mangold, Spinat oder Rote Beete bilden."...

weiter >> http://www.umweltinstitut.org/genruebe

Eivisskat

http://de.indymedia.org/2008/01/204128.shtml

ZitatBerlin: PLUS verschenkt Gentechnik-Produkte

Die Supermarktkette PLUS verkündete zu Jahresbeginn eine Sensation: Auf Wunsch der Kunden würden alle Produkte mit gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen oder Produkte ohne Auskunft darüber aus dem Sortiment genommen.
Um sie nicht wegschmeißen zu müssen, wurden die Kunden in einem Anschreiben per Postwurfsendung dazu aufgefordert, sich alle entsprechenden Produkte am 3.1. (heute) ab 15 Uhr kostenlos abzuholen, solange der Vorrat reicht...

Dazu zählen sämtliche Produkte der Firmen Nestle, Zott, Landliebe, Müllermilch, Kraft, Lindt, Ehrmann, Maggi, Weihenstephan, Ferrero und Danone.

 >>> weiter


handkey

Sicher, das das nich´n geschickter Fake ist ??

 :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :]

und in diesem sinne auch nachahmenswert??!!
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Eivisskat

ZitatOriginal von handkey
Sicher, das das nich´n geschickter Fake ist ??

 :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :]

und in diesem sinne auch nachahmenswert??!!

Ja, vermutlich & sehr gut gemacht. Und gerade dadurch prägt sich die GEN-Food Liste:

 
ZitatDazu zählen sämtliche Produkte der Firmen Nestle, Zott, Landliebe, Müllermilch, Kraft, Lindt, Ehrmann, Maggi, Weihenstephan, Ferrero und Danone.

so gut ein und (wie du sagst) regt zum Kaufboykott an.

Schön wäre, wenn Penny u ä. wirklich irgendwann diese gefakten LEBENS-mittel aus den Regalen nähmen.
LG

 :cheer:

ManOfConstantSorrow

München  - 15.01.08: Am 9. Januar füllten 500 Demonstranten und 20 mit Transparenten geschmückte Traktoren den Odeons-Platz in München. Gegen die Gentechnik und gegen das Revisionsverfahren gegen drei Aktivisten wurde demonstriert.

Der Imker Binder und die Homepage-Betreiber Kubach (Landwirt) und Hinze (Zimmerin) werden angeklagt, zu einer Straftat aufgerufen zu haben. Die Straftat bestand in einem Aufruf zur Feldbefreiung (eine symbolische Aktion, bei der genveränderte Pflanzen zerstört werden) auf dem staatlichen Gut in Poing im Landkreis Ebersberg. In den Reden wurde auf die gesundheitsschädigende Wirkung von genmanipulierten Pflanzen hingewiesen und dass auf die Anklagebank die Verursacher gehören. Das sind Monsanto und BASF als die größten Saatguthersteller. Weitere Infos unter //www.gendreck-weg.de.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Hartzbeat

Tierische Lebensmittel "ohne Gentechnik" - Wahlfreiheit für Verbraucher

Zitat+ 15.01.2008 + Verbraucher- und Umweltverbände, ökologische Lebensmittelwirtschaft und Handel unterstützen verbesserte Kennzeichnung.
Ein breites Bündnis von Verbraucher- und Umweltverbänden, ökologischer Lebensmittelwirtschaft und Einzelhandel unterstützt den am Wochenende bekannt gewordenen Vorschlag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) für eine verbesserte Gentechnik-Kennzeichnung tierischer Lebensmittel. Demnach soll ein Etikett "Ohne Gentechnik" signalisieren, dass zur Produktion tierischer Lebensmittel gentechnisch unveränderte Pflanzen verfüttert wurden. Damit erhielten Verbraucher endlich eine Wahlfreiheit für oder gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel.

Am 16. Januar befasst sich der Verbraucherausschuss des Bundestages in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema. Der offizielle Entwurf liegt jedoch noch nicht vor [...]
(Quelle: http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n9214&template=news_detail.html)

Sehr skeptisch, da uns womöglich auch hier ein erneuter "Etikettenschwindel" wie beim "Biosiegel" bevorstehen könnte, das ja auch verschweigt, dass nichtbiologische Zufütterung, inhaltliche Zusatzstoffe und Gentechnik bei diesen angeblichen "Bio"-Produkten verschwiegen werden ...

ist Hartzbeat

Hartzbeat

Bundestag beschließt Änderung des Gentechnikgesetzes

ZitatDer Bundestag hat heute die Änderung des Gentechnik-Gesetzes beschlossen. [...] Die Haftungsregeln wurden nicht verwässert - damit bleibt die wichtigste Hürde gegen den Anbau von Gentechnik bestehen. Wir können uns weiterhin im Standortregister informieren, wo Gentechnik angebaut wird. Und mit der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" können wir Milch, Eier und Fleisch mit Gentechnik zum Ladenhüter machen.
Der Durchmarsch der Gentechnik auf unsere Felder findet nicht statt. Trotzdem bleibt die gesetzliche Regelung hinter dem zurück, was zum Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft notwendig wäre.

Analyse: http://www.campact.de/gentec/abschlusstext

ZitatVorgestern fand im Bundestag die entscheidende Sitzung des Landwirtschafts-Ausschusses statt. Mit 50 Großballons trugen wir unsere Argumente gegen Gentechnik bis an die Fenster der tagenden Abgeordneten heran.

Der Film zur Aktion: http://www.campact.de/gentec/sg1/film2
Fotos von der Aktion: https://www.campact.de/gentec/sg1/fotos

(Quelle: Campact - Demokratie in Aktion http://www.campact.de)

Hartzbeat

Was heißt hier ohne Gentechnik?
(Auszüge aus dem Bericht von Brigitte Zarzer 25.01.2008 )
Reformen des Gentechnik-Gesetzes sorgen für Diskussionen

Zitat[...] Über die Neuregelung des gentech-frei Labels freuen sich die Kritiker der Agrogentechnik, bei anderen Änderungen im Gentechnik-Gesetz orten sie aber erhebliche Verschlechterungen. Weder Haftungsfragen noch Kostenwahrheit seien befriedigend geklärt, so die Kritiker. [...]

Tierische Produkte wie Milch, Fleisch oder Eier müssen laut EU-Regelung nicht extra deklariert werden, wenn die Tiere mit GV-Futter aufgezogen wurden. Das ist Gentech-Kritikern seit langem ein Dorn im Auge. Nur bei Bioware ist der Verbraucher bis dato eindeutig auf der sicheren Seite. [...]  So soll die Werbeaussage "ohne Gentechnik" nach dem Entwurf bereits dann genutzt werden können, wenn bei tierischen Produkten wie Fleisch, Milch, Eiern keine gentechnisch veränderten Pflanzen für die Tierfütterung verwendet werden. [...]

Kritik an den Schutz- und Haftungsregelungen
Zukünftig sollen Gentech-anbauende Landwirte über Privatabsprachen mit ihren Nachbarn auf Schutzregelungen wie zum Beispiel die Einhaltung von Mindestabständen verzichten können. Der Nachbar, der nicht rechtzeitig auf den Wunsch seines Gentech-anbauenden Nachbarn reagiert, verliert seine Schutzansprüche gegen gentechnische Verunreinigungen. Also eine Umkehrung der Bringschuld zu Ungunsten der gentechnikfreien Produktion – und ein Freibrief für Verunreinigungen.

Und der BÖWL bemängelt, dass "ein Großteil der zu erwartenden Schadensfälle durch die im Gesetz vorgesehene Haftung nicht abgedeckt" wird. Außerdem würden die Probleme der Imker "unterschlagen". Auch die Kosten "würden nicht den Verursachern zugeordnet", kritisiert man beim Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft. [...]  Das Gentechnikgesetz hat keine entsprechende Regelung getroffen und bewirkt damit, dass durch die Einführung von Gentechnik solche Produkte teurer werden, die ohne Gentechnik hergestellt werden!


Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27146/1.html

mergazil

Tierische Produkte wie Milch, Fleisch oder Eier müssen laut EU-Regelung nicht extra deklariert werden, wenn die Tiere mit GV-Futter aufgezogen wurden....

Ergo: Alles die gleiche Scheiße?

Eivisskat

ZitatOriginal von mergazil

Ergo: Alles die gleiche Scheiße?

Genauso ist es, leider!

Zitat
Edit: Stellungnahme NABU zum neuen Gentechnik-Gesetz


Neues Gentechnik-Gesetz verabschiedet
NABU hält die bereits geäußerten Kritikpunkte aufrecht


 Das neue Gentechnikgesetz setzt die nötige Vorsorgepflicht gegen die Risiken der Agrogentechnik nicht um.
 
25. Januar 2008: Im Gentechnikgesetz sind weder Abstandsregelungen zu Naturschutzgebieten noch die betroffenen Imker erwähnt. Die steigenden Flächenmeldungen für gentechnisch veränderten Mais im Anbauregister lassen befürchten, dass in diesem Jahr Tatsachen geschaffen werden ohne eine vernünftige Kontrolle und Überwachung.

http://www.nabu.de/m06/m06_11/


Kuddel

Dass es so schnell kommt, hätte wohl niemand erwartet: Heute gab der Rektor Ziegler der Hochschule für Wissenschaft und Umwelt Nürtingen bekannt, dass keine weiteren Freisetzungsversuche mit genmanipulierten Pflanzen an der Hochschule stattfinden werden - zumindest für die nächsten 5 Jahre.

http://de.indymedia.org/2008/04/212915.shtml
http://www.gentech-weg.de.vu/
http://de.indymedia.org/2008/04/212701.shtml

ManOfConstantSorrow

Kartoffelversuch der BASF verhindert
 
60 Menschen beteiligen sich in Falkenberg (Elster) im Rahmen des globalen Aktionstages von LA VIA CAMPESINA an Fahrraddemo und Kartoffelpflanzung
60 Menschen beteiligten sich am 13.04. an einer Fahrraddemonstration von Bahnhof Falkenberg (Elster) zu einem geplanten Genversuchsacker der BASF. Der weltweit größte Chemiekonzern plante dort einen Versuch mit genmanipulierten Kartoffeln. Auf dem Feld pflanzten die DemonstrantInnen zahlreiche gentechnikfreie Kartoffeln ein, so dass der Versuch nicht mehr mit vertretbarem Aufwand wissenschaftlich auswertbar ist. Ein anwesender Vertreter der BASF deutete bereits an, dass die BASF so zur Aufgabe des Versuches gezwungen ist. Aufgerufen hatte zu der Aktion das BARNIMER AKTIONSBÜNDNIS GEGEN GENTECHNIK. Die Polizei beobachtete das Geschehen hielt sich aber ansonsten zurück.
Die Ortsgruppe LA VIA CAMPESINA Falkenberg hatte bereits einige Tage vorher 40 kg Saatkartoffeln in das Feld eingebracht. Sie lädt alle Menschen ein, dieses Feld als ein öffentliches zu betrachten. Jede Interessierte soll dort Kartoffeln pflanzen und im Herbst ernten können; selbstverständlich nur gentechnikfreie Kartoffeln. Die Aktion fand im Rahmen des globalen Aktionstages von LA VIA CAMPESINA am 17.4. statt. An diesem Tag finden weltweit Aktionen statt um der Forderung nach Ernährungssouveränität, also dem Recht jedes Menschen auf Land, Saatgut und Wasser, Nachdruck zu verleihen.
Von insgesamt vier angemeldeten Versuchsflächen bleiben nun nur noch die Felder in Thulendorf (Mecklenburg.Vorpommern) und Ausleben (Sachsen-Anhalt) übrig. In Müncheberg (Brandenburg) zog die BASF nach starken Protesten der örtlichen Bevölkerung ihren Antrag zurück. Inzwischen hat auch die Stadtverordnetenversammlung von Falkenberg (Elster) reagiert: Auf landwirtschaftlichen Flächen die die Stadt verpachtet ist der Anbau von Genpflanzen verboten.

http://de.indymedia.org/2008/04/213360.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

Phoenix, Sa, 19.04.08, 23.15 Uhr

ZitatLeben außer Kontrolle - Von Genfood und Designerbabies

Der Einfluss der Gentechnologie auf unser Leben nimmt zu - und oft sind wir uns dessen gar nicht bewusst.

Der Film zeigt anhand verschiedener Beispiele, wie genmanipulierte Lebensmittel bereits Einzug in unseren Alltag gehalten haben, ohne dass wir Genaueres über die Auswirkungen oder Risiken wissen. Ein gigantischer Menschenversuch ohne Kontrollgruppe.

Kanada: Hier werden seit Jahren großflächig genmanipulierter Raps und Soja angepflanzt. Percy Schmeiser gehört zu denjenigen kanadischen Farmern, die herkömmlichen Raps anbauten - bis ein starker Sturm während der Erntezeit genmanipulierten Raps auf Schmeisers Felder wehte. Raps, der von der US-Firma Monsanto patentiert wurde. Seitdem prozessiert Monsanto gegen Schmeiser wegen des widerrechtlichen Anbaus des von ihr patentierten Saatguts.

In Indien stehen viele kleine Bauern vor dem Ruin, weil ihnen die 2002 erstmals zugelassene gentechnisch veränderte Baumwolle von Monsanto eine katastrophale Ernte beschert hatte. Als einzigen Ausweg aus der Schuldenfalle sehen Tausende von Bauern nur noch den Selbstmord. Die promovierte Physikerin, Autorin und Kämpferin für die Umwelt, Vandana Shiva, engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die indischen Kleinbauern und die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt. Sie sammelt traditionelles Saatgut und gibt es an die Bauern weiter. Vandana Shiva ist strikt gegen jede Patentierung von Nahrungsmitteln. Mit privatem Geld hat sie vor etwa 15 Jahren die Versuchsfarm "Navdanya" gegründet.

Die kanadische Firma "Aqua Bounty" steht kurz vor der Marktzulassung ihrer sterilen, genmanipulierten Riesenlachse.

Kann der Verzehr von "Gen-Food" chronische Krankheiten und die Schwächung des Immunsystems hervorrufen? Das vermuten zumindest einige Wissenschaftler. Nur wenige Spezialisten erforschen unabhängig von der Finanzierung durch private Unternehmen die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und Gesundheit. Das bedeutet, dass wir alle Versuchskaninchen der Gentechnologen sind.

Von Bertram Verhaag und Gabriele Kröber (2004)

http://www.phoenix.de/leben_ausser_kontrolle/2008/04/19/0/55866.1.htm

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