"Gendreck weg"

Begonnen von Kater, 00:00:42 Mo. 23.Juli 2007

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handkey

ZitatDie kanadische Firma "Aqua Bounty" steht kurz vor der Marktzulassung ihrer sterilen, genmanipulierten Riesenlachse.

Kann der Verzehr von "Gen-Food" chronische Krankheiten und die Schwächung des Immunsystems hervorrufen? Das vermuten zumindest einige Wissenschaftler. Nur wenige Spezialisten erforschen unabhängig von der Finanzierung durch private Unternehmen die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und Gesundheit. Das bedeutet, dass wir alle Versuchskaninchen der Gentechnologen sind.

Das ist so zum kotzen!!
Schade, dass Konzernzentralen so schlecht brennen!!
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Kuddel

Am Pfingstmontag demonstrierten in Bonn 5.000 Menschen gegen den Anbau und Handel mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Die Umweltschützer fordern eine Verbot des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen, weil sie die Artenvielfalt und die Lebensgrundlage von Bauern in der ganzen Welt gefährdet.

Pinnswin

ZitatGen Maiskörner von Feldern gesammelt
Mehr als 100 Menschen haben in Langendorf-Laase (Kreis Lüchow-Dannenberg) genmanipulierten Mais von den Feldern gesammelt.

"Wir kommen mit der Feldbefreiung gut voran", teilte eine Sprecherin des Bündnisses gentechnikfreies Wendland am Sonntag mit. In der vergangenen Woche hatte ein Landwirt auf einem Teil der Äcker im Biospährenreservat Elbtalaue den umstrittenen Gen Mais ausgesät.

Die Gentechnick Genger haben einen Acker besetztund halten sich auf großen Holztürmen auf.
aus: NDR Video Text vom 25.05.2008, S. 122
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Troll

ZitatStudie: Wissenschaft und Behörden von Gentechnik-Lobby unterwandert

Die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory deckt auf, wer hinter der angeblich wissenschaftlich unabhängigen ,,Public Research and Regulation Initiative (PRRI)" steckt. Die PRRI gibt an, tausende Forscher unterschiedlichster Einrichtungen zu repräsentieren. Sie ist auch bei der 9. Vertragsstaatenkonferenz des UNO Übereinkommens über die biologische Vielfalt und der wissenschaftlichen Vorkonferenz vertreten. Führendes Mitglied der PRRI ist Gerard Barry, der früher für den Gentech-Konzern Monsanto arbeitete. Willy de Greef, Vorstandsmitglied von PRRI, wurde kürzlich zum Generalsekretär des Lobbyverbandes EuropaBio gewählt, der in Europa die Interessen der Gentechnik-Industrie vertritt. Finanziert wird die Initiative u.a. von Monsanto, CropLife International und der Organisation ISAAA, die in Entwicklungsländern für die Verbreitung von Gensaatgut wirbt.

> Corporate Europe Observatory Studie
"How public are the public research lobbyists of PRRI?"

Wie eng Wirtschaft, Lobbyverbände und die zulassenden Behörden verflochten sind zeigt auch eine von Ulrike Höfgen, Sprecherin für Ernährung und Verbraucherfragen der Grünen Bundestagsfraktion, in Auftrag gegebene Studie. In den wissenschaftlichen Positionen der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) finden sich immer wieder die Interessen der Gentechnikindustrie wieder. Dies liegt beispielsweise daran, dass Arbeitsgruppen, die Leitlinien für die Überwachung des Gentech-Pflanzenanbaus erarbeiten, von großen Agrarmultis wie Bayer und Monsanto besetzt sind. Momentan versucht die Gentechnik-Lobby in Bonn gesetzliche internationale Regeln für die Haftung für Kontaminationen und Folgeerscheinungen zu verhindern und stattdessen ,,Selbstverpflichtungen" durchzusetzen.

> Studie von Antje Lorch und Christoph Then im Auftrag von Ulrike Höfken
,,Kontrolle oder Kollaboration – Agro-Gentechnik und die Rolle der Behörden"

> Bericht und Kommentar zur Studie auf Ulrike Höfgens Website ,,Alles Filz, oder was?"

Quelle: LobbyControl
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Zitat

Fast eine Milliarde Menschen hungert, und als im Frühsommer 2008 weltweit die Nahrungsmittelpreise explodierten, stieg die Zahl der Hungernden in der Welt noch einmal um weitere 40 Millionen an.


Diese Gelegenheit nutzte die Gentechnikindustrie, um sich wieder einmal als "Retter der Armen" darzustellen. Mit Hilfe gentechnisch veränderter Sorten ließen sich sowohl der Welthunger als auch ernährungsbedingte Mangelkrankheiten besiegen, versprechen Monsanto und Co immer wieder. foodwatch hat sich ein vermeintliches Vorzeigeprojekt der Industrie, den so genannten "Golden Rice", einmal genauer angeschaut. Fazit: Die großmündigen Heilsversprechen konnten bislang nicht im Ansatz eingelöst werden.


Vor knapp 10 Jahren wurde die erste Generation des "Golden Rice" entwickelt. Die Saatgutindustrie versprach, mit diesem gentechnisch veränderten Reis den Vitamin–A-Mangel eindämmen zu können, wegen dem jährlich etwa eine Million Kinder in Entwicklungsländern erblinden. Der Reis ist durch gentechnische Manipulation so verändert, dass in seinen Körnern Carotinoide gebildet werden. Daraus kann im menschlichen Körper das lebenswichtige Vitamin A gebildet werden.


Doch wie eine von foodwatch in Auftrag gegebene Recherche zeigt, sind die meisten Fragen, die mit der Qualität und der Sicherheit dieses Produktes zusammenhängen, bis heute nicht beantwortet. Selbst triviale technische Daten, wie der Gehalt an Carotinoiden nach Lagerung und Kochen des Reises, wurden nie publiziert. Es ist also noch nicht einmal klar, wie viel Vitamin A im menschlichen Körper überhaupt ankommt. Die Veröffentlichung der Daten ist schon seit mehreren Jahren angekündigt, bisher liegen sie aber nicht vor.


Obwohl auch öffentlich zugängliche Ergebnisse zur Risikobewertung des "Golden Rice" bisher fehlen, planen die Betreiber des Projektes – ein Zusammenschluss aus Industrie und Wissenschaftlern - bereits Tests an Schulkindern in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im Sommer 2008 sagten sie geplante Versuche in China ab – auf Intervention der chinesischen Behörden.


Nach wie vor unterstützen die Rockefeller Foundation und die Stiftung von Bill und Melinda Gates das Projekt. foodwatch hat an die beiden Stiftungen geschrieben und sie aufgefordert, ihr Engagement zu überprüfen. Angesichts guter Erfolge bei der Bekämpfung der Vitamin-A-Mangelkrankheit mit anderen Methoden – zum Beispiel durch die Verteilung von Vitaminpillen - schätzen viele Beobachter das Potential des gentechnisch veränderten Reis ohnehin als gering ein.



Vor allem sollte die Geschichte vom "goldenen Reis" eine Mahnung an die Politik sein, die nur zu gerne die Heilsversprechen der Gentechnikindustrie aufgreift, um sich vor den geeigneten, aber unbequemen Maßnahmen gegen den Welthunger – wie etwa ein faires Welthandelssystem für Agrarprodukte - drücken zu können.



Die ausführliche foodwatch-Recherche zum Thema "Golden Rice" und die Schreiben an die Stiftungen finden Sie im Internet unter:
http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/gentechnik/golden_rice/


Eivisskat

Zitat
Die Universität Rostock will von 2009 bis 2012 einen Freilandversuch mit genmanipulierten Kartoffeln in Ostdeutschland durchführen.
Die Pflanzen sollen Arzneimittel produzieren. Ein Teil der Kartoffeln enthält Gene des Cholera-Bakteriums, ein anderer soll einen Impfstoff gegen die Kaninchenseuche RHD herstellen.



Gentechnisch manipulierte Pflanzen lassen sich im Freiland nicht kontrollieren. Eine Kontamination der Nahrungskette mit Arzneimitteln aus transgenen Pflanzen ist daher nicht auszuschließen. Das Umweltinstitut München ruft daher alle Verbraucherinnen und Verbraucher zum Widerstand auf. Wir haben zwei Dinge vorbereitet:



Schicken Sie eine Protest-E-Mail gegen den geplanten Anbau der genmanipulierten Kartoffeln an die Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner (CSU). Eine Muster-E-Mail finden Sie auf unserer Homepage.



Zum Download gibt es dort auch eine Mustereinwendung gegen den geplanten Versuch. Sie können diese Einwendung auch in größerer Stückzahl bei uns bestellen. Schicken Sie uns die ausgefüllten Listen bis spätestens 19. Februar zurück. Wir übergeben sie dann gesammelt der Zulassungsbehörde.


Alle Informationen und Materialien finden Sie hier:



www.umweltinstitut.org/cholerakartoffel



ManOfConstantSorrow

Feldbesetzer starten Mahnwache gegen Gen-Getreide

Mit einem Fahrradkorso von Rostock nach Groß Lüsewitz und einer Mahnwache am Feld wurden die Proteste gegen die Aussaat von gentechnisch verändertem Weizen fortgesetzt.

http://www.ostsee-zeitung.de/online-extras_zusatzinfo.phtml?Param=DB-Beitrag&ID=1240236
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel


Laut Zeitungsbericht wurde in Düllstadt, nahe von Würzburg, eine Versuchsanlage mit verschiedenen gentechnisch veränderten Konstrukten vollständig zerstört. Dabei handelte es sich um Kreuzungen zwischen Konstrukten die durch gentechnische Eingriffe den als Pflanzengift verwendeten Wirkstoff Glyphosat überleben und gegen den Maiszünsler oder den Maiswurzelbohrer durch Ausbildung eines Planzengiftes in allen Pflanzenzellen ,,resistent" sein sollen. Die Fläche selbst betrug einen knappen halben Hektar und wurden von dem Diplom Ingenieur Andeas Hetterich in Auftrag für Monsanto angebaut. Dabei handelt es sich um eine Vorbereitung für eine Zulassung und der damit einhergehenden Kommerzialisierung.
Eine mögliche Gefährdung der menschlichen Gesundheit, wie sie nach Monsantos eigenen Unterlagen für das hier eingekreuzte Konstrukt NK 603 belegt werden, kann nur ein Argumentationsstrang für diese unnötige Technologie sein.
Daneben stehen Verlust jeglicher Wahlfreiheit für Landwirte und Verbraucher die gentechnisch veränderte Pflanzen weder Anbauen noch verzehren möchten – ,,Koexistenz" ist eine Propagandalüge der Gentechnikindustrie.
Mittels der immanenten Patente verschaffen sich die international agierenden Chemie- und Saatzuchtkonzerne wie BASF, Bayer, KWS Saat AG usw. die Verfügungsgewalt über Saatgut und Lebensmittel und hebeln im Vorbeigehen uralte Grundsätze wie Nachbau hofeigenen Saatgutes und Züchterprivileg aus. Schon jetzt werden knapp sieben zehntel des weltweit gehandelten Saatgut von 10 Weltkonzernen kontrolliert. Damit einher geht eine unvorstellbare Verarmung an landwirtschaftlich-kultureller Vielfalt.

http://de.indymedia.org/2009/07/255265.shtml

Eivisskat

http://www.hetterich-feldversuche.de/Unternehmen/Personal/A__Hetterich/a__hetterich.html  :o

ZitatVersuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen

Seit 1996 betreuen wir Feldversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen in folgenden Kulturen:
Mais
Zuckerrüben
Raps

Die komplette Betreuung (Standortwahl) als auch die Kontaktpflege zu den Behörden gehören zu unseren Aufgaben. Auch vom Bundessortenamt beauftragte Wertprüfungen wurden über 3 Jahre betreut.

Kuddel

Protest gegen Gen-Milch bei Molkerei Weihenstephan

23.07.2009 09:33 - Einen zweieinhalb Meter hohen Briefkasten mit rund 10.000 Protestbriefen von Verbrauchern haben Greenpeace-Aktivisten heute Morgen vor der Zentrale der Molkerei Weihenstephan in Freising einbetoniert. Auf dem Firmenschild steht nun Gen-Milch Molkerei Weihenstephan. In den Briefen sprechen sich Verbraucher gegen die Verfütterung von Gen-Pflanzen an Milchkühe aus. Jedem Umschlag liegt ein Cent bei - der Mehrpreis für einen Liter Milch, wenn die Kühe gentechnikfreies Futter bekommen. Weihenstephan weigert sich seit Mai, die Protestbriefe entgegenzunehmen.
Details zu diesem Bild anzeigenBei Weihenstephan geht die Post ab.

Weihenstephan tritt die Meinung der Verbraucher mit Füßen, sagt Alexander Hissting, Greenpeace-Gentechnikexperte. Die Molkerei hält stur an der Verfütterung von Gen-Pflanzen fest, obwohl die meisten Verbraucher Gen-Food klar ablehnen. Weihenstephan trägt damit nicht nur zu den Umweltschäden durch den Anbau von Gen-Pflanzen bei, sondern verpasst auch die Chance, mit zusätzlicher Qualität beim Verbraucher zu punkten.

Bereits im Mai hatte Greenpeace versucht, der Molkerei 4.000 Protestschreiben zu übergeben, die Weihenstephan nicht annehmen wollte. Zuvor hatten schon mehrere zehntausend Verbraucher mit E-Mails, Postkarten und Briefen für eine gentechnikfreie Fütterung protestiert. In einem offenen Brief wehrt sich die Molkerei, indem sie schreibt, die Absender seien für sie keine Verbraucher.

Eine gentechnikfreie Fütterung der Milchkühe ist machbar und lohnt sich wirtschaftlich: Der direkte Konkurrent von Weihenstephan, Campina mit der Marke Landliebe, bewirbt seine H- und Frischmilch mit der Kennzeichnung Ohne Gentechnik und konnte die Verkaufszahlen in den ersten vier Monaten dieses Jahres in einem rückläufigen Markt um 10 Prozent bzw. 3,9 Prozent steigern. Laut einer Greenpeace-Umfrage sind 80 Prozent der Verbraucher bereit, den zusätzlichen Cent zu zahlen, den die gentechnikfreie Fütterung pro Liter kosten würde.

Die Genmanipulation von Pflanzen ist eine Risikotechnologie. Durch den Eingriff in die Pflanze können unerwünschte Stoffe mit Nebenwirkungen entstehen. Gen-Soja, die sich die Agrarkonzerne sogar patentieren lassen, vergrößert die Abhängigkeit der Bauern. Zudem wird Gen-Soja stärker gespritzt als herkömmliche Soja. Die giftigen Mittel gefährden Anwohner, verunreinigen Trinkwasser und bedrohen die Pflanzenvielfalt. Die Molkereien tragen durch die Duldung von Gen-Futter bei ihren Lieferanten zur Verbreitung der Risikosaat in Südamerika bei. Zudem bedroht der Anbau in Südamerika die letzten Urwälder. Riesige Flächen wurden gerodet, um Platz für die Sojabohne zu schaffen.

http://www.premiumpresse.de/protest-gegen-gen-milch-bei-molkerei-weihenstephan-PR524805.html

Kuddel

ZitatProtestbriefe an Weihenstephan
Protest gegen Gen-Milch
Verbraucher zahlen lieber einen Cent pro Liter Milch mehr

Heike Soleinsky
Epoch Times Deutschland
   31.07.2009

Schon im Mai hatten Greenpeace-Aktivisten vergeblich versucht, der Molkerei Weihenstephan 4.000 Protestbriefe zu übergeben. In den Briefen der Konsumenten steht, dass sie keine Milch wollen, für die Gen-Pflanzen an Milchkühe verfüttert wurde. Für von Gentechnik freie Milch legen sie auch gern einen Cent mehr auf den Ladentisch. Lediglich ein Cent ist die Differenz, die ein Liter Milch nach Angaben von Greenpeace mehr kostet, wenn die Kühe ausschließlich gentechnikfreies Futter in den Trog bekommen. Es liegt auch jedem Umschlag der Protestpost ein Cent bei.

Zuvor hatten nach Angaben von Greenpeace schon mehrere zehntausend Verbraucher mit E-Mails, Postkarten und Briefen gegen eine gentechnikfreie Fütterung protestiert. Doch Weihenstephan lehnte die Briefe ab mit der Begründung, die Absender seien keine Verbraucher.

Weihenstephan will die Briefe nicht

Inzwischen wuchs die Zahl der Briefe von 4.000 auf rund 10.000 an. Damit die Post an den Adressaten kommt, fuhren die Umweltschützer am 23. Juli erneut zur Weihenstephanzentrale – und brachten den passenden Briefkasten für die viele Protestpost gleich mit. Doch Weihenstephan nahm den Inhalt nicht in Empfang und ließ den zweieinhalb Meter hohen Briefkasten von der Feuerwehr abtransportieren.

,,Weihenstephan tritt die Meinung der Verbraucher mit Füßen", sagt Alexander Hissting, Greenpeace Gentechnik-Experte. ,,Die Molkerei hält stur an der Verfütterung von Gen-Pflanzen fest, obwohl die meisten Verbraucher Gen-Food klar ablehnen. Weihenstephan trägt damit nicht nur zu den Umweltschäden durch den Anbau von Gen-Pflanzen bei, sondern verpasst auch die Chance, mit zusätzlicher Qualität beim Verbraucher zu punkten."

Zwar verwendet Weihenstephan nicht direkt in der Milch und den Milchprodukten gentechnisch veränderte, kennzeichnungspflichtige Zutaten, doch im Futtertrog der Milchkühe landen genmanipulierte Pflanzen wie Gen-Soja.

Verfahren wegen Verbrauchertäuschung

Zudem bewirbt Weihenstephan seine Produkte unter dem Begriff ,,Alpenmilch". Da die Kühe der Zulieferer mit Gen-Soja aus Süd­amerika gefüttert werden, leiten die Verbraucherzentrale Hamburg und Greenpeace ein Verfahren wegen Verbrauchertäuschung gegen die Marke Weihenstephan der Müller GmbH ein.

Ob das Gen-Futter Auswirkungen auf die Milch hat, wurde noch nicht ausreichend untersucht. Doch hätten die Verbraucher gern die Wahl, ob sie mit ihrem Einkauf den Anbau von genveränderten Pflanzen unterstützen.

Gentec-frei rechnet sich

Laut einer Greenpeace-Umfrage sind 80 Prozent der Verbraucher bereit, den zusätzlichen Cent zu zahlen, den die gentechnikfreie Fütterung pro Liter kosten würde. Der direkte Konkurrent von Weihenstephan, Campina, bewirbt seine H- und Frischmilch der Marke Landliebe mit der Kennzeichnung ,,Ohne Gentechnik" und konnte die Verkaufszahlen in den ersten vier Monaten dieses Jahres in einem rückläufigen Markt steigern.

Abstimmung am Kühlregal

Auch wenn Protestbriefe nicht immer gelesen werden, kann man als Verbraucher seine Meinung deutlich machen: durch den Wechsel der Milchmarke. Neben allen Biomarken sind laut einem Einkaufsführer von Greenpeace und einer Liste der Hamburger Verbraucherzentrale folgende Milchmarken frei von Gentechnik: Landliebe, tegut, Upländer Bauernmolkerei, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und Schwarzwälder Weidemilch.

Hingegen bei diesen Marken wurde Gen-Futter im Trog der Milchkühe gefunden: Bärenmarke, Weihenstephan, Allgäuland, Bergbauern, Minus L und Zott.

,,Gen-Milch ist im Schwarzwald kein Thema"

Minus L ist Omiras Marke für laktosefreie (von Milchzucker freie) Milchprodukte. Welche Wahl haben Menschen, die keinen Milchzucker vertragen? Die Firma Breisgaumilch hat auch nur ihre Schwarzwälder Weidemilch als von Gentechnik frei ausgewiesen, nicht ihre laktosefreie Marke LAC. ,,Sie brauchen sich um Gen-Technik keine Gedanken zu machen, da wir das schon seit Jahren mit unseren Bauern besprechen und bei ihnen auch keine Gen-Technik verwendet wird", sagt die Pressesprecherin von Breisgaumilch, Maren Zeidler, in einem Gespräch mit der Epoch Times, ,,Gen-Milch ist im Schwarzwald eh kein großes Thema." Die Höfe, die die Breisgaumilch-Molkerei beliefern, seien lediglich noch nicht zertifiziert, doch das sei im Prozess. ,,Heißt das, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Sie Ihrem gesamten Sortiment das Etikett ,frei von Gentechnik' aufdrucken werden?" wollten wir wissen. Daran werde gearbeitet, lautete die Antwort, doch sei noch nicht absehbar, wann es soweit sei.

Das bleibt abzuwarten. Wenn dann vielleicht auch in anderen Regionen Gen-Milch bald kein Thema mehr sein wird, können alle Verbraucher die Milch ihrer Wahl aus der näheren Umgebung bekommen.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 28/09

Eivisskat

ZitatVerbraucherministerin Aigner stellt einheitliches Label für gentechnikfreie Lebensmittel vor. -  Foodwatch kritisiert Täuschung der Konsumenten

Mit einem neuen einheitlichen Logo soll den Verbrauchern der Kauf gentechnikfreier Lebensmittel erleichtert werden. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) ::) präsentierte das Label am Montag in München. Um die Vergabe wird sich laut Ministerium ein noch zu gründender Verein aus Vertretern der Lebensmittelwirtschaft kümmern. Das Label, das aus einem grünen, auf die Ecke gestellten Quadrat mit der Aufschrift »Ohne Gentechnik« und einer stilisierten Pflanze besteht, werde voraussichtlich im Herbst in den Geschäften auftauchen, sagte ein Ministeriumssprecher laut der Nachrichtenagentur AP. Die Kontrolle der Regeleinhaltung unterliegt den Angaben zufolge der Lebensmittelaufsicht der Länder. Auch mögliche Strafen bei Mißachtung seien Ländersache.

Die Kennzeichnung ist vor allem für tierische Lebensmittel relevant. Im Mittelpunkt steht die Fütterung, beispielsweise mit gentechnisch veränderter (gv)Soja. Die neue Kennzeichnung garantiert allerdings keinesfalls, daß die betreffenden Tiere tatsächlich gentechnikfrei aufgezogen wurden.

Denn bei Schweinen ist dies nur für die letzten vier Monate vor der Schlachtung nachzuweisen. Bei milchproduzierenden Tieren reichen die letzten drei Monate gentechnikfreie Fütterung, bei Hühnern für die Eiererzeugung die letzten sechs Wochen. Sogenannte technisch unvermeidbare Beimischungen von zugelassenen Gv-Pflanzen in den Futtermitteln sind auch in diesen Phasen erlaubt, sofern sie unterhalb des Schwellenwerts von 0,9 Prozent bleiben.
Dieser Wert wird allerdings von vielen Anbauverbänden als viel zu hoch kritisiert. Generell erlaubt sind ferner die Beimischung gentechnisch hergestellter Vitamine und Enzyme sowie der Einsatz von Gv-Arzneimitteln oder Impfstoffen.

Entsprechend skeptisch äußerten sich Verbraucherschützer zu Aigners Labelinitiative. Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode erklärte am Montag: »Weiterhinh klafft eine große Kennzeichnungslücke. Wenn Tiere gentechnisch veränderte Futterpflanzen in ihrem Trog hatten, muß dies auf Fleisch, Milch oder Eiern nicht genannt werden. Wenn Verbraucher diese Produkte kaufen, werden sie gegen ihren Willen zu Unterstützern von Gentechnik auf dem Acker.« foodwatch fordert daher eine europaweite Negativcharakterisierung »Mit Gentechnik« für Tierprodukte, die unter Einsatz transgener Futtermittel hergestellt wurden.

Auch die Spitzenverbände der Lebensmittelwirtschaft sehen ein »Glaubwürdigkeitsdefizit« bei der Kennzeichnung. »Aufgrund des klaren und uneingeschränkten Werbehinweises »ohne Gentechnik« muß der Käufer annehmen, daß Gentechnik bei der Herstellung des Lebensmittels keine Rolle gespielt hat«, erklärte Marcus Girnau, Geschäftsführer des BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde).

Tatsächlich dürften diese Lebensmittel aber »mit ein bißchen Gentechnik« hergestellt werden. Das ziehe zwangsläufig eine Irreführung der Verbraucher nach sich, die die Glaubwürdigkeit der mit diesem Hinweis werbenden Unternehmen erheblich beschädigen könne. Positiv reagierte dagegen der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Fachbereichsleiter Stefan Etgeton bezeichnete das neue Siegel als »große Entscheidungshilfe beim Einkauf«.

http://www.jungewelt.de/2009/08-11/025.php

Kuddel

Gentechnikgegner geht in Haft

Aus Protest gegen eine Schadenersatzforderung ist der Gentechnikgegner Michael Grolm aus Tonndorf bei Weimar am Donnerstag ins Gefängnis gegangen.

Tonndorf (dpa/th)

Er hatte im Sommer 2007 mit Gleichgesinnten ein Feld mit Genmaispflanzen bei Altreetz in Brandenburg zerstört. Als Begründung gab er unter anderem an, dass der Genmais seine Berufsfreiheit als Imker gefährde, da belasteter Honig nicht verkauft werden dürfe. Im folgenden Verfahren weigerte er sich, die Schadenersatzforderung des Genmais-Produzenten in Höhe von 1000 Euro zu zahlen und trat deshalb den Gang in die Haftanstalt an.

http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/thueringen/art2935,981576

Eivisskat

ZitatGen-Leinsamen laut Greenpeace in Brötchen und Müsli
Gentechnisch veränderter Leinsamen ist Greenpeace zufolge in Deutschland bereits in Brötchen, Müsli und Backmischungen verarbeitet worden. Ein Speziallabor habe nicht zugelassene Gen-Leinsaat in Stichproben aus dem Hamburger Einzelhandel von Mittwoch entdeckt, teilte die Organisation mit. Der nachgewiesene Gen-Leinsamen sei in der Europäischen Union weder zum Anbau noch als Lebensmittel zugelassen.

Greenpeace informierte Hersteller und Supermärkte über die Verunreinigungen und forderte, die betroffenen Produkte aus den Regalen zu nehmen. Außerdem müssten Kontrollen sicherstellen, dass Verbraucher künftig vor dem verbotenen Leinsamen geschützt seien.

Greenpeace zufolge enthält die entdeckte Gen-Leinsaat ein Resistenz-Gen gegen das Antibiotikum Kanamycin. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Resistenz auch auf Bakterien übertragen werde - was die Wirksamkeit des Medikaments auch beim Menschen gefährde, kritisierte die Organisation. Die Gentechnik-Expertin von Greenpeace, Stefanie Hundsdorfer, kritisierte: "Mit ungeprüften, illegalen Gen-Leinsamen in Brötchen und Müsli werden wir Verbraucher zu Versuchskaninchen gemacht." Einmal in die Natur freigesetzt, verbreiteten sich Gen-Pflanzen unkontrolliert.

Bereits am Donnerstag hatten die Behörden bekanntgegeben, dass in Deutschland gentechnisch veränderter Leinsamen aus Kanada entdeckt worden sei. Wie der baden-württembergische Verbraucherminister Peter Hauch (CDU) mitteilte, wurden Spuren der nicht zugelassenen Leinsaat im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg nachgewiesen. Nach bisherigen Erkenntnissen bestehe keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher.
::)


http://de.news.yahoo.com/2/20090911/tts-gen-leinsamen-laut-greenpeace-in-bro-c1b2fc3.html

Troll

ZitatMaisanbau
Koalition leitet Gentech-Wende ein

Zum ersten Mal seit Jahren stimmt die Bundesregierung für den Import einer Genpflanze. Umweltschützer fürchten bereits den nächsten Schritt: die Anbauerlaubnis in Deutschland. VON JOST MAURIN

Kaum zwei Monate nach der Bundestagswahl hat die schwarz-gelbe Koalition die Wende zu mehr Gentechnik in der Landwirtschaft eingeleitet. So interpretieren Umweltschützer und Grüne die Tatsache, dass die Regierung zum ersten Mal seit Jahren in Brüssel für die Einfuhrgenehmigung einer gentechnisch veränderten Pflanze gestimmt hat. Bisher hatte sich Deutschland bei solchen Entscheidungen enthalten.

Doch nun stimmte Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) bei einem Treffen mit ihren Amtskollegen aus den anderen EU-Ländern am Freitag dafür, Importe der Genmaissorte MIR 604 des Agrochemiekonzerns Syngenta zuzulassen. Das änderte zwar nichts am Patt unter den Ministern, aber in solchen Situationen darf die EU-Kommission die Pflanzen allein genehmigen - so wie sie es den Ressortchefs vorgeschlagen hatte.

Greenpeace rechnet deshalb damit, dass der Genmais MIR 604, der ein Gift gegen einen Schädling produziert, etwa aus den USA bald in europäischen Futtertrögen landet. "Er könnte zum Beispiel an Kühe verfüttert werden und gelangt so auch in Lebensmittel wie Milch, ohne dass der Verbraucher das erfährt", sagte Greenpeace-Expertin Stefanie Hundsdorfer am Montag. Direkt zu Nahrungsmitteln werde MIR 604 aber wohl zunächst nicht verarbeitet, weil die Hersteller das auf der Packung kennzeichnen müssten - und die meisten Konsumenten lehnten Gentechnik im Essen ab.

Für Hundsdorfer ist die Entscheidung ein "erster Indikator, dass da ein Politikwechsel stattfindet". Ähnlich äußerte sich Ulrike Höfken von den Grünen. Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sieht es als Signal für die Strategie der Regierung: "Austesten, wie weit man gehen kann, ohne zu starke Proteste auszulösen - und einen Gewöhnungseffekt bei den Leuten erzielen." Der nächste Pro-Gentechnik-Schritt der Regierung komme gewiss, sind sich die Kritiker einig. Er könnte sein: den Anbau einer Genpflanze in Deutschland zu ermöglichen.

Quelle: taz

Motto: Gut Ding will Weile haben, irgend wann wird's der Verbraucher schon fressen bzw. fressen müssen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Hedgegina

Da fällt mir noch noch folgende ehemalige Titelseite der FAZ über die Verniedlichung in Form der Janosch - Tigerente der damals noch anstehenden schwarz-gelb-Koalition ein



Kuddel

Zitat
Proteste gegen Gentechnik im Stall

Patentamt verhandelt heute Einspruch von Organisationen


München - Wenn Christoph Then über Patente spricht, dann redet er davon, wie man sich die "einfangen" könne, wie "unkontrollierbar" sie seien. Als ob ein Patent ein Virus wäre, der sich rasant ausbreitet. Genau das aber fürchtet Christoph Then, vor allem wenn er an das Patent EP 1330552 denkt - das Kuhpatent.

Then ist Tierarzt, er berät Greenpeace und er ist sich sicher, dass es den Menschen und Tieren schadet, wenn es Patente wie jenes auf gentechnisch veränderte Milchkühe gibt. Eine ganze Koalition von Organisationen spricht sich dagegen aus, darunter der Bund Naturschutz, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Viele werden heute vor dem Europäischen Patentamt in München protestieren. Das Amt verhandelt dann nämlich den Einspruch von Greenpeace und anderen Organisationen gegen das Kuhpatent.

Erst der Mais, dann das Schwein und jetzt also die Kuh. Dieses Mal beansprucht offensichtlich kein Unternehmen wie der US-Agrarkonzern Monsanto das Patent, sondern sieben belgische und neuseeländische Biotechnologen. Mit ihrem Verfahren lassen sich Kühe auswählen, die über eine Genvariante für höhere Milchleistungen verfügen. Das Patent erstreckt sich auch auf die Genvariante selbst. Das Patentamt hatte es 2007 genehmigt, weil es europäischem Recht entspreche, wonach Patente auf gentechnisch veränderte Tiere zulässig sind. Seitdem fürchten Milchbauern, dass sie Lizenzgebühren für ihre Kühe zahlen müssen. BDM-Geschäftsführer Thorsten Sehm sagt, ein Bauer könne gar nicht feststellen, ob auch seine Tiere die Genvariante in sich trügen. Durch den Zukauf von Sperma fremder Bullen könne das veränderte Erbgut in die eigenen Tiere gelangen. Würde das Gen dann bei Tests entdeckt, drohten Lizenzzahlungen. Zwar haben die Patentinhaber angekündigt, dass sie keine Ansprüche erheben wollen und auch ein Sprecher des Patentamts hält das für einen "weitgehend hypothetischen Fall", aber es sei nicht auszuschließen, argumentieren die Gegner. Sie fordern ein völliges Verbot von Patenten auf Nutztiere und Nutzpflanzen - so wie es auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht. Sollte ihr Einspruch abgewiesen werden, wollen sie Beschwerde einlegen, das Verfahren könnte dann noch Jahre dauern. Ähnlich ist es beim Schweinepatent, das das Amt noch immer verhandelt. Dominik Stawski
http://www.sueddeutsche.de/t5t38K/3245456/Proteste-gegen-Gentechnik-im-Stall.html

Eivisskat

ZitatDie Europäische Kommission hat soeben den Anbau gentechnisch manipulierter Lebensmittel zugelassen und damit die Bedenken der Bevölkerung ignoriert.

Zum ersten Mal seit 12 Jahren hat die Europäische Kommission soeben den Anbau gentechnisch manipulierter Lebensmittel zugelassen!

Indem sie der Gentechnik-Lobby nachgegeben hat, ignoriert die Kommission die Meinung von 60% der Europäer, die zuerst sichergehen möchten, dass der Anbau genmanipulierter Nahrungsmittel keine Bedrohung für unsere Gesundheit und die Umwelt darstellt.

Durch eine neue Initiative der EU ist es gesetzlich möglich geworden, dass offizielle Eingaben direkt an die Europäische Kommission gerichtet werden können, wenn sich eine Million EU-Bürger beteiligen.

Lasst uns 1 Million Unterschriften sammeln, damit die Einführung genmanipulierter Nahrungsmittel so lange gestoppt wird, bis aussagekräftige Forschungsergebnisse vorliegen; sie werden dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Barroso, übergeben.

Bitte unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie diese E-Mail an Ihre Freunde und Familien weiter:

http://www.avaaz.org/de/eu_health_and_biodiversity/98.php?cl_taf_sign=6vCfyghC

Verbraucher-, Gesundheits-, Umwelt- und Bauernverbände protestieren seit langem gegen die wenigen internationalen Gentechnik-Konzerne, die einen so massiven Einfluss auf die europäische Landwirtschaft ausüben. Mit dem Anbau von genmanipulierten Nutzpflanzen sind zahlreiche Bedenken verbunden: Verunreinigung angrenzender Ackerflächen, enorme Belastung der Umwelt durch den exzessiven Einsatz zusätzlicher Pestizide; die Zerstörung der Artenvielfalt und der regionalen Landwirtschaft und nicht zuletzt die Auswirkungen von "Genfood" auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Während sich einige EU Mitgliedstaaten deutlich gegen die Entscheidung ausgesprochen haben, unterstützt die Bundesregierung den Anbau der "BASF-Kartoffel" Amflora und stellt somit den Profit deutscher CEOs vor das Interesse der deutschen Bürgerinnen und Bürger.

Noch immer gibt es keinen Konsens darüber, was die Langzeitfolgen von genmanipulierten Organismen betrifft. Die Forschungsinstitute und Kontrollbehörden werden von der Gentech-Industrie finanziert, die in erster Linie ihren Profit im Auge hat - nicht das öffentliche Wohl. Deshalb fordern die europäischen Bürger weitere unabhängige Untersuchungen, Test und Vorsichtsmaßnahmen, bevor eine genmanipulierte Pflanze in unserem Land zugelassen wird.

Die neu eingerichtete "Europäische Bürgerinitiative" gibt einer Million EU-Bürger die Gelegenheit, politische Vorschläge an die Europäische Kommission zu richten, und bietet somit eine einzigartige Chance, den Einfluss der Lobbyisten einzuschränken.

Lassen Sie uns zusammen 1 Million Unterschriften sammeln, um die Einführung von genmanipulierten Pflanzen und Produkten auf den Europäischen Markt zu stoppen. Wir fordern die Gründung von unabhängigen Wissenschaftseinrichtungen, die die Auswirkung von Genmanipulation untersuchen und wirksame Kontrollmechanismen etablieren. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie diese E-Mail bitte an alle weiter, die Sie kennen:

http://www.avaaz.org/de/eu_health_and_biodiversity/98.php?cl_taf_sign=6vCfyghC


Eivisskat

ZitatGreenpeace belegt mit einer neuen Rechtsexpertise, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) den Anbau der umstrittenen Gen-Kartoffel in Deutschland vorläufig untersagen muss.

Der Grund: Die neue EU-Kommission hat mit der Zulassung der Gen-Kartoffel "Amflora" des BASF-Konzerns Anfang März gegen die Freisetzungsrichtlinie und damit gegen europäisches Recht verstoßen. Sie hätte keine Gen-Pflanze mit einem gesundheitsgefährdenden Antibiotika-Resistenz-Gen genehmigen dürfen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Parteichef Horst Seehofer und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle können jetzt nicht länger, wie noch im Koalitionsvertrag vereinbart, die Einführung der BASF-Kartoffel unterstützen und ihren Anbau hinnehmen.

"Die Gen-Kartoffel ist riskant und überflüssig, ihre Zulassung rechtswidrig", sagt Barbara Kamradt, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. "Mittlerweile gibt es Kartoffeln mit ähnlichen Eigenschaften ohne Gentechnik. Die Regierung darf keine ökologischen und gesundheitlichen Risiken eingehen, nur um einem Konzern einen Gefallen zu tun. Sie muss den Anbau verbieten und gegen die EU-Kommission klagen."



weiter: http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/presseerklaerungen/artikel/neues_gutachten_zulassung_fuer_gen_kartoffel_rechtswidrig/

Kuddel

Aufruhr in der Landwirtschaft
Neue Proteste gegen Gentechnik

Aktivisten blockieren Acker des deutschen Konzerns KWS Saat AG bei Northeim. Denn der sät gentechnisch manipulierte Zuckerrüben auf dem Nachbarfeld.


BERLIN taz | Gentechnikgegner haben am Freitag die diesjährige Feldbesetzungs-Saison eröffnet. Etwa 20 Öko-Landbaustudenten schafften in den frühen Morgenstunden schwere Betonfässer auf ein rund 50 Hektar großes Versuchsfeld der KWS Saat AG nahe der niedersächsischen Stadt Northeim. "Der Konzern säte dann aber auf dem 6.000 Quadratmeter großen Teilstück neben uns gentechnisch manipulierte Zuckerrüben", sagte ein Sprecher der Gruppe, Phillip Brändle, der taz. Eine Sitzblockade einer Saatmaschine hätten sie nach der dritten Aufforderung durch die Polizei beendet.

Die Aktion ist der Auftakt für eine ganze Reihe von Protestaktionen gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft. Der nächste prominente Anlass dürfte am Montag sein: Ab dann darf der Chemiekonzern BASF in Mecklenburg-Vorpommern seine Genkartoffel Amflora anbauen. "Das wird ein heißes Jahr, besonders weil die EU ja Amflora gerade zugelassen hat. Der Widerstand wird stärker", meint Brändle. Wenn die Pflanzen etwas größer sind, erwarten Kenner der Szene auch wieder Zerstörungen von Gentech-Feldern. Wegen solcher Aktionen haben manche Wissenschaftler nach eigenen Angaben auf Freilandversuche verzichtet.
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Die Besetzung nahe Northeim richtete sich gegen die Zuckerrübe H7-1. Die niedersächsische KWS hat Rüben mit Hilfe der Gentechnik so verändern lassen, dass sie - im Gegensatz zu fast allen anderen Pflanzen - den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat überleben. Anders als in den USA darf die H7-1 in der EU bisher nicht zu wirtschaftlichen Zwecken angebaut werden. "In den Versuchen wollen wir sehen, wie sich die Rüben im Freiland unter europäischen Bedingungen entwickeln", sagte KWS-Sprecherin Sabine Michalek der taz. H7-1 sei ökologisch und ökonomisch sinnvoll, weil die Bauern mit ihr nur wenige Male Glyphosat spritzen müssten. Das spare Chemie und Treibstoff für Traktoren und damit Treibhausgase.

Die Aktivisten bezweifeln das. "Nur im ersten Jahr muss weniger gespritzt werden, dann aber mehr", argumentiert Sprecher Brändle. Weil Gentech-Bauern immer das gleiche Spritzmittel benützten, würden Unkräuter schneller widerstandsfähig gegen die Chemikalie. Diese Unkräuter müssten dann mit anderen Mitteln bekämpft werden. Laut KWS lässt sich das Problem in den Griff kriegen, indem die Frucht auf den Feldern häufig gewechselt wird.

Die Studenten an der Witzenhausener Bio-Landwirtschaftsfakultät der Universität Kassel fürchten zudem, dass Genpflanzen sich mit Ökoware vermischen. Dann dürfte die Ware nach geltendem Recht nicht als "Bio" verkauft werden. KWS hält das bei der Zuckerrübe für kein Problem, weil diese im ersten Jahr geerntet werde und erst im zweiten Jahr blühen könne - doch von dieser Regel gibt es den Studenten zufolge in der Praxis viele Ausnahmen.

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/neue-proteste-gegen-gentechnik/

pit


Kuddel

3. Besetzung gg Gentechnik 2010

Seit heute morgen besetzen circa 20 Menschen, von Bäuer*innen bis Öko-Aktivist*innen einen Genmaisacker im unterfränkischen Düllstadt nahe Würzburg. Durch die Besetzung soll die Aussaat mehrerer gentechnisch veränderter Maislinien aus dem Hause Monsanto verhindert werden. In den letzten Jahren war Unterfranken eines der wenigen Zentren des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen in Westdeutschland, gleichzeitig aber auch Kristallisationspunkt des Widerstandes. 2009 überstand kein einziges Gentechnikfeld in der Region die Anbausaison unbeschadet.



http://de.indymedia.org/2010/04/278803.shtml

http://www.genfeld2010.blogsport.de

Kuddel

Zitat  BASF: Proteste gegen Genkartoffel
   
(30.04.2010/hg/dpa)

Mit einem Kartoffelberg haben am Donnerstag Gentechnikgegner vor der Hauptversammlung des Chemiekonzerns BASF gegen die Genkartoffel Amflora protestiert.

Unter dem Motto ,,Der dickste Konzern hat die dümmste Kartoffel" schütteten sie nach eigenen Angaben fünf bis sechs Tonnen Kartoffeln von einem Traktoranhänger vor das Veranstaltungsgebäude in Mannheim.  Jürgen Binder vom Verein ,,Gentechnikfreies Europa" sagte dazu: ,,Die Menschen waren interessiert und haben angefangen zu diskutieren - das war unser Ziel".

Die BASF-Kartoffel Amflora war Anfang März  von der EU-Kommission zum kommerziellen Anbau zugelassen worden. Sie wird derzeit in Deutschland nur in Mecklenburg-Vorpommern unter besonderen Schutzmaßnahmen angebaut. Amflora ist nicht für den Verzehr bestimmt, sie soll in der Stärkeverarbeitung eingesetzt werden.
http://www.hintergrund.de/20100430862/kurzmeldungen/aktuell/basf-proteste-gegen-genkartoffel.html

Eivisskat

Zitat

Zuerst die gute Nachricht: Genmanipulierte Lebensmittel kommen derzeit im Handel praktisch nicht vor. Und nun die schlechte: Importprodukte aus nicht EU-Ländern bilden immer wieder Ausnahmen. Ende April haben wir in einer Münchner Rewe-Filiale den "Reese's Peanut Butter Cup" des US-amerikanischen Herstellers Hershey's gefunden. Die Erdnussbutterkekse warteten im Feinkostregal auf unaufmerksame Käufer. Denn nur wer das Kleingedruckte auf der Rückseite der Verpackung ausführlich studiert, findet bei den "Reese's" den Hinweis auf die genmanipulierten Zutaten. Nachdem wir den Supermarkt mit dem Sachverhalt konfrontiert und die Presse informiert hatten, war der Gen-Keks aus dem Regal verschwunden. Unsere Pressemitteilung zum Gen-Keks-Fund können Sie hier nachlesen:

www.umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2010/2010_05_03-741.html

Das Umweltinstitut München fordert eine deutlichere Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel! Der Verbraucher darf beim Einkaufen nicht genötigt werden, jedes einzelne Produkt genauestens auf seine Inhaltsstoffe prüfen zu müssen. Bis es eine Kennzeichnung gibt, die diesen Namen auch verdient, werden wir genau hinschauen. Das Rewe-Reese's-Beispiel zeigt: Der Handel hat Angst vor der Macht der Verbraucher, weil niemand Gen-Food im Einkaufswagen will.

Unser Appell an Sie: Werfen Sie ab und zu einen Blick auf die Zutatenliste und informieren Sie uns, wenn Sie im Kleingedruckten den Hinweis "enthält gentechnisch veränderte Organismen (GVO)" oder "hergestellt aus genetisch verändertem (Zutat)" finden.

Wir werden jeden Fund öffentlich machen. Wenn genmanipulierte Lebensmittel klar als solche zu erkennen sind, wird es sie bald überhaupt nicht mehr geben!



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Gen-Kekse aus dem Supermarkt - Umweltinstitut München findet genmanipulierte Süßigkeit bei REWE


München, 3. Mai – Das Umweltinstitut München hat genmanipulierte Erdnussbutterkekse in einem Münchner Supermarkt gefunden. Eine Mitarbeiterin des Instituts entdeckte in der vergangenen Woche in einer Filiale der Einzelhandelskette REWE ,,Reese's Peanut Butter Cups" des US-amerikanischen Herstellers Hershey's. Die Süßigkeit enthält mehrere gentechnisch veränderte Zutaten.

,,Hier werden Verbraucher genötigt, beim Einkaufen die Leselupe dabei zu haben", kritisiert Kerstin Knuth, Referentin für Gentechnik und Verbraucherschutz beim Umweltinstitut München. ,,Denn nur wer das Kleingedruckte auf den Reese's aufmerksam studiert, findet den Hinweis auf Zucker, Soja und Mais, die genmanipuliert sind." Supermärkte müssen ihren Kunden gegenüber Verantwortung übernehmen und allen Gen- Produkten eine klare Absage erteilen. ,,Gerade die sonst so auf Nachhaltigkeit bedachte Einzelhandelskette REWE darf es nicht ermöglichen, dass sich transgenes Essen in die Supermarktregale einschleicht", meint Harald Nestler, Geschäftsführer des Umweltinstituts München. ,,Wir verlangen, dass die genmanipulierten Lebensmittel sofort aus dem Sortiment verbannt werden", so Nestler weiter. ,,Denn besonders Kinder lesen keine Zutatenlisten."

Gen-Produkte sind in Deutschland unerwünscht. Zwei Drittel der Verbraucher lehnen Gentechnik in Lebensmitteln ab. Dies gilt für den Anbau auf dem Feld genauso wie für die verarbeiteten Produkte im Supermarktregal. Aus gutem Grund: In mehreren aktuellen Studien warnen Ärzte ausdrücklich vor einer Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr von genmanipulierten Lebensmitteln. Unfruchtbarkeit, gestörtes Insulinsystem, beschleunigte Alterung und Veränderungen der Organe seien mögliche Folgen. Besonders gravierende Auswirkungen prophezeien die Wissenschaftler für Kinder.

Derzeitig sind Gen-Lebensmittel im Handel praktisch nicht zu finden. Ausnahmen gibt es gelegentlich bei ausländischen Produkten. In der Vergangenheit wurden hauptsächlich genmanipuliertes Sojaöl und Sojasaucen in Asiamärkten und Imbissbuden entdeckt. Bereits 1999 hatte das Umweltinstitut München eine erfolgreiche Kampagne gegen den Schokoriegel ,,Butterfinger" von Nestlé geführt, der daraufhin aus den Supermarktregalen verschwand.

Nach einer EU-Verordnung müssen seit dem Jahr 2004 Lebensmittel gekennzeichnet sein, die GVO-Spuren von mehr als 0,9 Prozent enthalten. Der Hinweis in der Zutatenliste lautet ,,enthält gentechnisch veränderte Organismen (GVO)" oder ,,hergestellt aus genetisch verändertem (Zutat)".


Das Bildmaterial in druckfähiger Qualität können Sie hier downloaden:

http://www.umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2010/2010_05_03-741.html





Pinnswin

ZitatSo gut wie alle der in den USA angebauten Zuckerrüben sind genmodifiziert. Die Genehmigung dafür habe die Regierung vorschnell erteilt, entschied jetzt ein Gericht – und hat den weiteren Anbau der GVO-Rüben verboten, berichtet der Spiegel.
Das Anbauverbot gelte nur für Neuanpflanzungen. Bisher angebaute Pflanzen der Sorte dürften weiterhin genutzt und geerntet werden. Der Biotechnologiekonzern Monsanto befürchet, dass  ein Widerruf der Anbaugenehmigung den Konzern und seine Kunden in den Jahren 2011 und 2012 rund 2 Mrd. $ koste. Bis die GVO-Rüben in den USA erneut genehmigt seien, könnten Jahre vergehen.
bauernblatt 20.08.2010 

*GVO = Gentechnisch veränderter Organismus
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

Zitat5 Tage im Knast wegen Nicht-Aufstehen im Gericht - Heute war Haftantritt



Die unabhängige Umweltaktivistin und Gentechnikgegnerin Sarah hat am heutigen Mittwoch, den 20. Oktober eine Ordnungshaft in derJustizvollzugsanstalt Bühl angetreten. Wegen einer öffentlichenGenfeldbefreiung der Initiative Gendreck-Weg stand sie am AmtsgerichtKitzingen vor Gericht. Zusätzlich zu ihrer Verurteilung wurde eineOrdnungsstrafe von 5 Tagen Haft verhängt, weil sie gegenüber demRichter nicht aufgestanden war. Sarah wollte damit ihren Protest gegendie Kriminalisierung von sozialen und ökologischen Bewegungenausdrücken.

Ihren Haftabtritt kommentiert Sarah so: ,,Ich werde für 5 Tage insGefängnis gesperrt, weil ich vor Richter Betz nicht aufstehen wollte.Warum darf ein Richter mich zu Respekt zwingen, der so wenig Respektvor meinem Leben in Freiheit hat?" Sarah geht davon aus, dass dieseRepression System hat: ,,Ich erlebe heute immer wieder, wie Konzerneihre Profitinteressen gegen den Willen der Betroffenen durchsetzen.Gerichte schützen in diesen Fällen meist nicht die Betroffenen, sondernkriminalisieren wichtige soziale Proteste."

Nachdem Sarah sich von ihren Freund_innen die sie zum Knast begleitetenverabschiedet hatte wurde geklingelt und durch die Sprechanlagegefragt, ob hier jemand zur Resozialisierungabgegeben werden könne. "Wollen sie mich verarschen?" kam als Antwort.Wer hier wen verarschen will ist allerdings eine spannende Frage. Dennwir haben uns einen solchen Irsinn ja nicht ausgedacht, dass Leuteweggesperrt werden weil sie sich weigern eine Geste des Respektsauszuüben gegenüber einem Richter der offensichtlich willig diejenigenverurteilt, die durch ihre Aktionen die Negativauswirkungen aufverschiedensten Ebenen der Gentechnik verhindern wollen. Im Sinne jenerdie mit ihren Machenschaften am Willen der allermeisten Menschenvorbei, diese Technologie unumkehrbar machen. Eine Technologie von deralleinig jene profitieren, die in Nahrung nicht den Sinn sehen Menschenzu ernähren, sondern Profite damit zu machen. Dass durch diese Logikentäglich tausende Menschen verhungern ist ihnen egal, wenn das aber alsArgument für die Notwendigkeit der Gentechnik herhält werden sie aufeinmal zu wahren Menschenfreunden...



Anlass des Gerichtsprozesses, in welchem Sarah nicht aufgestanden war, war eine öffentlich angekündigte Feldbefreiung. Befreit wurde im Sommer 2008 ein Acker im Landkreis Kitzingen aufdem der gentechnisch veränderte Mais Mon810 von Monsanto angepflanztwurde, der inzwischen wegen seinen Umweltauswirkungen verboten ist.Sarah begründet ihre Teilnahme an der Aktion folgendermaßen:,,Genfeldbefreiungen sind wirksam und notwendig. Anhand der vielenAuskreuzungsskandale in den letzten Jahren zeigt sich: Wir müssen dieAusbreitung von giftigen, gentechnisch veränderten Organismen dortstoppen, wo sie sich ausbreiten: auf den Feldern!"

Im Berufungsprozess vor dem Landgericht Würzburg in zweiter Instanzwurden alle Anträge der Angeklagten als wahr anerkannt, die belegen,dass die üblichen Methoden demokratischer Teilhabe die Gefahren desheute verbotenen Mon 810 Genmaises nicht hätten bannen können und dassdie Feldbefreiung als einziges wirkungsvolles Mittel gegen dieUmweltgefahren übrig blieb. Die Angeklagte plädierte für den,,rechtfertigenden Notstand", § 34 StGB, nachdem Rechtsbrüche straffreisind, wenn sie schlimmeres Übel abwenden und ein geeignetes Mittelsind. In Versailles, Frankreich hatte es bereits Freisprüche fürGenfeldbefreier_innen aufgrund dieser Rechtslage gegeben. Sie wurdedennoch zu 25 Tagessätzen verurteilt, mit der Begründung: da habe ,,maneben Pech in einer Demokratie".

Sarah ist nicht die einzige Gentechnikkritikerin, die in jüngsterZeit für ihre Überzeugung ins Gefängnis muss. Auch derProzessbeaobachter Dominik hatte in der selben Verhandlung vor demAmtsgericht Kitzingen eine Ordnungsstrafe von 3 Tagen Haft erhalten,weil er nicht aufgestanden ist. Er hat die Haft Ende August in der JVAGiessen abgesessen.
Am aufsehen erregendsten ist vemutlich der Fall des Autors undAktivisten Jörg Bergstedts, der seit September eine 6monatigeHaftstrafe in der JVA Giessen für eine Genfeldbefreiung im Jahr 2006verbüßt.



http://weggesperrt.blogsport.eu/
http://de.indymedia.org/2010/10/292461.shtml

Efeu

Das tolle ist ja, dass gentechnisch veränderte Pflanzen sich nicht eingrenzen lassen. Ein Mal in Umlauf gebracht, ist das nicht wieder rückgängig zu machen, das Zeug verteilt sich überall. Die Samen verbreiten sich, greifen auf andere Felder über, sind nicht mehr einzudämmen und auf einmal steht der nette Herr von Monsanto vor der Tür und verlangt Abgaben, weil man ja ihr patentiertes Saatgut eingesetzt hätte. Das ist tatsächlich schon so passiert. Siehe Doku "Monsanto - Mit Gift und Genen".

ZitatEine Technologie von deralleinig jene profitieren, die in Nahrung nicht den Sinn sehen Menschenzu ernähren, sondern Profite damit zu machen.
Dasselbe gilt für die vielen Tierqualanlagen, die gerade neu gebaut werden und nur dem Preiskampf raffgieriger Geschäftemacher dienen. Inzwischen bauen sogar Schweinemäster aus Dänemark hier ihre neuen Mastanlagen, weil die Kosten (incl. der Gehälter der wenigen Angestellten) hier wesentlich günstiger sind und diese Anlagen - egal wie unnötig und überflüssig sie sind - sogar noch staatlich gefördert werden. Die Steuerabgaben sind hingegen natürlich nicht hier, sondern in Dänemark zu entrichten. Den ökologischen und finanziellen Schaden hat Deutschland. So kann man ein Land natürlich auch zugrunde richten.

Schweinemäster: In Deutschland stinkt's

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
ZitatIn Versailles, Frankreich hatte es bereits Freisprüche fürGenfeldbefreier_innen aufgrund dieser Rechtslage gegeben. Sie wurdedennoch zu 25 Tagessätzen verurteilt, mit der Begründung: da habe ,,maneben Pech in einer Demokratie".
Hä?! 8o *kopf schüttel*

Eivisskat



ZitatSehr geehrter Herr Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik John Dalli,

Ihr Vorhaben, die Nulltoleranzschwelle für in der Europäischen Union nicht zugelassene Futtermittel aus gentechnisch verändertem Anbau (GVOs) aufzuheben, halte ich für unverantwortlich und lehne es ab.

Besonders skandalös halte ich den Vorschlag, in dieser Regelung auch vorzusehen, GVOs, die weltweit keinerlei Zulassung besitzen, zuzulassen.

Es muß meiner Meinung nach vielmehr untersucht werden, wie es sein kann, daß solche Genkonstrukte überhaupt in die Nahrungskette gelangen konnten, um die Quelle der Kontamination auszuschalten. Ich lege großen Wert darauf, mich gentechnikfrei zu ernähren und fordere Sie daher auf, diese Initiative zurückzuziehen.


Hier unterschreiben: http://www.gentechnikfreies-europa.eu/?page_id=397


Eivisskat

Zitat

Wir haben es satt! - Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten

Demonstration am Samstag, 22. Januar 2011 in Berlin
12 Uhr Hauptbahnhof, Washingtonplatz
Abschlusskundgebung und Rock for Nature
am Brandenburger Tor


Während der Messe ,,Grüne Woche" in Berlin treffen sich am 22. Januar 2011 Landwirtschaftsminister aus aller Welt und internationale Agrarkonzerne auf Einladung der Bundesregierung. Das Ziel von Monsanto, Müller Milch, BASF und Co.: die Industrialisierung der Landwirtschaft voran zu treiben. Das heißt: Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporte. Die Agrarkonzerne wollen für Gen-Saat, Agro-Chemie und Industrie-Food grenzenlose Märkte und weitere Milliarden-Subventionen. Sie wollen Agrarfabriken statt Bauernhöfe - überall. Dies alles unter dem Deckmantel den Welthunger und den Klimawandel zu bekämpfen. Unterstützt werden sie dabei von Kanzlerin Merkel und ihrer Bundesregierung.

Diese Agrarpolitik haben wir satt!


Nein zur Landwirtschaftspolitik von EU und Bundesregierung!
Sie fördert die Gentechnik-Industrie.
Sie zerstört unsere Umwelt und die biologische Vielfalt.
Sie zerstört lokale Märkte und schafft Hunger in Entwicklungsländern.
Sie macht krank, erlaubt Tierquälerei und mästet Agrarindustrie.
Sie schafft unmenschliche Arbeitsbedingungen auf Plantagen, in Ställen und Schlachthöfen.
Sie macht Lebensmittel zu Agro-Sprit und heizt den Klimawandel weiter an.


Wir wollen:

gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel
eine bäuerlich ökologische Landwirtschaft in Europa und weltweit
eine tiergerechte und klimaschonende Landwirtschaft


Wir fordern von Merkel, Aigner und Barroso, von Berlin und Brüssel:
Ausstieg aus der Agro-Gentechnik - sofort!
Kein Patent auf Leben!
Stopp der Subventionen für industrielle Tierhaltung!
Stopp der Milchseen und Fleischberge! Stopp von Dumping-Exporten in Entwicklungsländer!
Stopp der Spekulationen mit Lebensmitteln!
Faire Marktregeln für bäuerlich ökologische Landwirtschaft weltweit!


Wir fordern eine neue, gerechte Agrarpolitik - in Deutschland und Europa!

Politik über unsere Köpfe hinweg war gestern. Jetzt entscheiden wir über unser Essen.
Ja zu bäuerlich ökologischer Landwirtschaft weltweit!


Download als PDF

Lesen Sie hier unseren Treckeraufruf:

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/



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