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Begonnen von Bibo, 09:12:28 Di. 08.April 2003

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ManOfConstantSorrow

26.06.09 - Am Donnerstag demonstrierten in Berlin vor dem Abgeordnetenhaus rund 4.000 Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher aus rund zwei Dutzend Schulen gegen zu große Klassen in "sozialen Brennpunkten". Aufgerufen zu diesem Protest hatten auch MIgrantenorganisationen. Im Mittelpunkt stand die Forderung, dass generell keine Klasse mehr als 24 Schüler haben darf, in sozialen Brennpunkten nicht mehr als 20.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Taipeh, Taiwan: Mehr als 1000 Schüler und ihre Eltern demonstrierten für die Abschaffung von Eliteoberschulen, um den Druck auf die Studenten zu reduzieren. Taiwan had neun kostenlose Pflichtschuljahre, die Demonstranten fordern eine allgemeine 12-jährige Schulpflicht, damit die Schüler nicht so hart lernen müssen, um in die Oberschule zu kommen.

Quelle: Shanghai Daily, 13.7.09
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Erneut Schule in Wiesbaden besetzt

Nach dem Versuch, vor 3 Wochen durch eine Besetzung der Aula in der
Carl-von-Ossietzky-Schule einen Raum des Protests gegen die momentane Bildungsmisere zu schaffen, versuchten an diesem Montag erneut Schülerinnen und Schüler Wiesbadens eine Aula zu besetzen. Dieses Mal besetzten sie die Aula des Leibnitzgymnasiums Wiesbaden.

Obwohl die Mitglieder der parallel stattfindenden StadtschülerInnenratssitzung umgehend ihre Solidarität mit den BesetzerInnen bekundeten, indem sie einstimmig beschlossen, ihre Sitzung aus dem Pressehaus des Wiesbadener Kuriers in die besetzte Aula zu verlegen, zeigte die Schulleitung der Leibnitzschule keinerlei Gesprächsbereitschaft. Stattdessen versuchte sie, die etwa 60 anwesenden SchülerInnen mit der direkten Androhung einer polizeilichen Räumung einzuschüchtern. Daraufhin wurde die Besetzung bereits nach anderthalb Stunden wieder beendet. Geplant waren mehrere Tage um eine Plattform zu schaffen die es ermöglichen sollte, in Arbeitsgruppen und Plena Inhalte erarbeiten zu können und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Wie schon bei der Besetzung der Carl-von-Ossietzky-Schule zeigte die Schulleitung keinerlei Interesse an Inhalten und Gründen der Besetzung, was die BesetzerInnen sehr enttäuschte. Schließlich sollte sich die Besetzung klar für und in gar keinem Fall gegen die jeweilige Schule richten.
Bei einem anschließenden Treffen merkten die beteiligten SchülerInnen aber auch selbstkritisch, dass ihnen eine breite Mobilisierung im Vorfeld nicht ausreichend gelungen war. Dies lag wohl auch an dem Versuch, den Plan der Besetzung im Vorhinein so geheim zu halten, dass die Schulleitung die Besetzung nicht verhindern könne. Trotz der kurzen Dauer werteten die beteiligten SchülerInnen die Besetzung als Erfolg, da das Interesse von Schülerinnen der Leibnizschule sehr groß und die Zahl der Beteiligten doppelt so groß wie bei der Besetzung der CvO vor drei Wochen war. Leider hinderte die Schulleitung weitere interessierte SchülerInnen daran, die besetzte Aula zu betreten um sich zu informieren und zu beteiligen.
Einig waren sich die SchülerInnen darin, dass der Protest gegen die schlechten Lernbedingungen weiter gehen werde und kündigten eine Spontandemonstration für Freitag, den 18.12.09 um 11:00 Uhr am Luisenplatz an, zu der sie alle Wiesbadener Schülerinnen und Schüler einladen.

http://de.indymedia.org/2009/12/268852.shtml
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ManOfConstantSorrow

ZitatSALZGITTER BAD. Es ist etwas faul im deutschen Bildungssystem. Dieser Meinung sind die Schüler des Gymnasiums Salzgitter-Bad. Gestern Morgen gingen sie deshalb in einen zweistündigen Streik.

Vor der Schule an der Braunschweiger Straße versammelten sich um 7.30 Uhr bei dichtem Schneetreiben und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt 150 Schüler, vom Siebtklässler bis zum Abiturienten. Zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizei sicherten den Bereich vor dem Gymnasium weiträumig ab.
(...)
Schüler solidarisieren sich mit streikenden Studenten

"Wir machen weiter" so das Motto der Organisatoren. "Der heutige Protest war nur ein Aufrüttler, wir wollten Aufmerksamkeit wecken", betonte Schunke. Er habe bereits Kontakt zu anderen Schulen in Salzgitter geknüpft, ganz konkret sei der zum Kranichgymnasium. "Wir werden einen neuen Protest organisieren. Dann nicht an einem festen Ort vor einer Schule, sondern als Zug durch die Innenstadt."

Ein Termin indes stehe noch nicht fest. "Es darf nicht so kalt sein wie diesmal. Denn dann kommen nicht so viele Leute", so Schunke. Die Organisatoren hatten ursprünglich mit 500 Teilnehmern an ihrem Protestauftakt gerechnet. Wegen der Minusgrade zogen viele den Weg ins nahe Schulgebäude vor.
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/11462084
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Kuddel

ZitatSchüler und Studenten wollen Bildungsstreik fortsetzen

Essen. Bildungsstreik trifft Wahlkampf: Nach den Protesten Zehntausender Schüler und Studenten im vergangenen Jahr planen die Organisatoren neue Aktionen gegen Turbo-Abi, Studiengebühren und Bachelor-Abschlüsse. Vor der NRW-Wahl im Mai soll es unter anderem wieder eine landesweite Demo geben.
(...)
http://www.derwesten.de/nachrichten/campus-und-karriere/Schueler-und-Studenten-wollen-Bildungsstreik-fortsetzen-id2350384.html

ManOfConstantSorrow

ZitatSchüler-Proteste gegen beabsichtigte Berufskolleg-Schließungen

Mit Transparenten wie diesem machten Schüler auch des Bertolt- Brecht-Berufskollegs in Huckingen vor der Pressekonferenz von OB Adolf Sauerland zum Haushaltssicherungskonzept im Rathaus ihrem Ärger über Pläne Luft, die Schule zu schließen.


In dem Papier selbst taucht der Name der Schule indessen nicht auf. Vielmehr ist dort davon die Rede, dass rund 2 250 Schüler an Duisburger Berufskollegs von außerhalb der Stadt kommen und man ohne sie theoretisch eine Schule einsparen könnte. Ihr Anteil solle verringert und damit nach 2013 jährlich drei Mio Euro, davon 162 000 Euro für Schulsekretärinnen, gespart werden. 
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sued/Schueler-Proteste-gegen-beabsichtigte-Berufskolleg-Schliessungen-id2440188.html
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Aloysius

Zitat
G 8: Gymnasiasten protestieren gegen Leistungsdruck
09.02.2010 15:25 Uhr

Am Freitag erhalten mehr als 1,3 Millionen Schüler in Bayern ihr Zwischenzeugnis. Das wollen die Gymnasiasten zum Anlass nehmen, um gegen den ihrer Meinung nach unmenschlichen Leistungsdruck am achtjährigen Gymnasium G8 zu demonstrieren.

In Augsburg, München, Würzburg, Bayreuth, Bamberg und Kempten wollen sie auf die Straße gehen und erneut eine Reduzierung der Lehrpläne fordern. Die Schüler fordern auch eine Verringerung der wöchentlichen Stundenzahl, weniger Abituranforderungen, mehr Lehrer und kleinere Kurse.

Bei der zentralen Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz werden unter anderem Präsident Klaus Wenzel vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) und Ulrike Köllner sprechen, die Vorsitzende der Gymnasialeltern Bayern.

Auch Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) traut sich in die Höhle des Löwen: Er hat die Einladung der Veranstalter angenommen und wird bei der Kundgebung sprechen. (dpa)

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-G8-Gymnasiasten-protestieren-gegen-Leistungsdruck-_arid,2066632_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
Reden wir drüber

Kuddel

ZitatPfiffe und eine Tomate für den Kultusminister

Bayernweit sind am Freitag rund 4500 Schüler auf die Straßen gegangen, um gegen das achtjährige Gymnasium zu protestieren. Allein in München machten in der Mittagszeit nach Angaben der Polizei rund 2500 Jugendliche ihrem Ärger über das ,,Experiment G 8" Luft.
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Pfiffe-und-eine-Tomate-fuer-den-Kultusminister-_arid,2069742_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

Kuddel

Politik und Medien bemühen sich den Bildungsstreik als einen Protest darzustellen, bei dem Studierende mit der Unterstützung von SchülerInnen nur für ein angenehmeres Studium demonstrieren. Es liegt in ihrem Interesse den Bildungsstreik möglichst elitär aussehen zu lassen und so zu tun, als hätte er mit der Krise, ihren Auswirkungen und anderen Bewegungen nichts zu tun. Jedoch zeigt die Zusammenarbeit der Bildungsstreikbewegung mit Gewerkschaften, Erwerbsloseninitiativen und Gruppen aus der sozialen Bewegung bei der gemeinsamen Blockade der Kultusministerkonferenz am 10. Dezember letzten Jahres die Stärke und Tiefe unseres Protest, sowie die gesellschaftliche Verankerung...

http://de.indymedia.org/2010/02/274172.shtml

Kuddel

ZitatStreik für bessere Bildung

Der Bildungsstreik am Königin- Luise-Gymnasium endete gestern nach nur kurzer Zeit mit einem Polizeieinsatz.


Erfurt. "Wir wollten nicht mit einer Demo auf die Straßen gehen, sondern haben uns für einen dezentralen Aktionstag mit vielen Informationen entschieden", sagt Carolin Wenzel, Schülersprecherin an der Integrierten Gesamtschule. Treff war für alle Aktiven im Bildungsstreik zwischen 7 und 11 Uhr die Aula des Königin-Luise-Gymnasiums. Unter dem Motto "Politiker quatsch'n, wir lassen's krachen" verteilten die Schüler vor der Schule Flyer, besetzten die Aula, hingen Transparente aus den Fenstern und bereiteten Workshops vor. "Wir kritisieren die zu großen Klassen, fordern ein kostenloses Schulessen, die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems", nennt Carolin Beispiele. Und weiß, dass sich Eltern und Lehrer solidarisieren.

Am 9. Juni wird bundesweit gestreikt. Die offensichtlich überforderte Schulleitung verschloss sofort alle Eingänge zur Schule, als sich abzeichnete, dass die Aktion unter der Schülerschaft großen Anklang finden würde. Schulleiter und CDU-Kreisvorstandsmitglied Jürgen Kornmann erstattete gegen alle Schüler, die von anderen Schulen gekommen waren, Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, schilderte Schüler Herrmann Hellwig. Von vier Schülern wurden die Personalien aufgenommen. Dass die Schülerforderung nach mehr Demokratie an Schulen nachvollziehbar scheint, zeigen seiner Meinung nach "die überzogene Reaktion der Schulleitung und der Polizeieinsatz auf dem Schulgelände." "Die Schüler hatten sich in der Aula verschanzt", bestätigte die Schulleitung den Polizeieinsatz. Ab der zweiten Unterrichtsstunde hätte sich aber alles wieder normalisiert.
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Streik-fuer-bessere-Bildung-1342221507

ManOfConstantSorrow

Zitat  Tausende Schüler, Studenten und Auszubildende demonstrieren vor dem Düsseldorfer Landtag

07.04.10 - Zum vierten Mal innerhalb eines Jahres protestierten in Düsseldorf Studenten, Schüler und auch Auszubildende gemeinsam mit einigen Lehrern und Eltern am 5. Mai mit einer landesweiten Demonstration gegen die herrschende Bildungspolitik. 1.000 Teilnehmer hatte das aufrufende Aktionsbündnis gegen Studiengebühren und das ,,Bündnis Bildungsstreik" erwartet. Zum Schluss zählten die Veranstalter gut 3.500, die Polizei nannte 2.500. Der Demonstrationstermin, vier Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, war bewusst gewählt. Mit Sprechchören wie ,,Bildung für alle, nicht nur für eine Klasse" wurde insbesondere die Bildungspolitik der Rüttgers-Regierung in NRW angeprangert. Die selbst gemachten Schilder wie ,,Rüttgers – hier kommen die Jungwähler" oder ,,Schwarz-Gelb = Chancentod" zeigten, was die Demonstranten von der Schwarz-Gelben Landes- und Bundesbildungspolitik halten.

Noch während der Demonstration, aber von ihr fern innerhalb des Landtagsgebäudes, trat die gescholtene Regierung vor die Presse, um ihre Politik zu rechtfertigen: Die Abschaffung der Studiengebühren gefährde die Qualität an den Hochschulen und Hunderte Arbeitsplätze, weil dann die Bibliotheken früher geschlossen werden müssten. Der schulpolitische Sprecher der Landesregierung hetzte demagogisch, dass überhaupt während des Wahlkampfs demonstriert wird und behauptete, dass ,,die Demos sind offensichtlich politisch angeordnet und Demonstranten missbraucht und vorgeschoben" werden. Die Bildungsmisere ist nicht vorgeschoben, sondern Realität und die haben doch sie zu verantworten!Auch die bürgerliche Opposition bekam ihr Fett weg. Sprechchöre waren zu hören: ,,Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Wer war mit dabei? Die grüne Partei!" Mit Empörung reagierten viele, als der Grünen-Bundesvorsitzende Özdemir sich kurz zu den Demonstranten bemühte, nur um schnell ein paar ,,Protest-Fotos" für die Werbung der Grünen machen zu lassen."

Die Liste der Forderungen reichte von kleineren Schulklassen, mehr Lehrer, keine Kopfnoten, weg mit den Studiengebühren bis zu mehr Lehrstellen. Beachtung und Solidarität fanden Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die ihr Recht auf gemeinsames Lernen in ,,einer Schule für alle" einforderten. Obwohl eine entsprechen UN-Konvention bereits vor 25 Jahren verabschiedet wurde, werden heute noch in NRW rund 85 Prozent aller Kinder mit Behinderungen an Sonderschulen verwiesen. Auch Auszubildende waren dabei und solidarisierten sich. So stand die Bildungs- und Ausbildungspolitik am Pranger.
http://www.rf-news.de/2010/kw18/feffjugend-ist-hartnaeckig-wieder-demonstrieren-tausende-schueler-studenten-und-auszubildende-vor-dem-duesseldorfer-landtag
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Kuddel

Zusammenstöße zwischen Schülern und Polizei in Frankreich

Paris — Erstmals seit Beginn der Massenproteste gegen die Rentenreform in Frankreich ist es zu Zusammenstößen zwischen Schülern und der Polizei gekommen. Landesweit blockierten Jugendliche hunderte Schulen, wobei am Rande auch Steine geworfen und Autos beschädigt wurden. Gestreikt wurde erneut bei der Bahn und im Energiesektor, wo Benzin-Engpässe befürchtet werden.

Tausende Schüler gingen, teils zusammen mit Arbeitnehmern, in ganz Frankreich aus Protest gegen die Politik der konservativen Regierung von Präsident Nicolas Sarkozy auf die Straße. Laut Erziehungsministerium waren 342 der rund 4300 Schulen betroffen, der Schülerverband UNL sprach von 500 Schulen, von denen etwa die Hälfte blockiert worden sei. Die meisten Demonstrationen verliefen friedlich.

Zu Zwischenfällen kam es unter anderem in einigen Vorstädten von Paris, was die Angst vor einer Neuauflage von Jugend-Unruhen schürte. So wurden Polizisten in Montreuil und Saint-Denis mit Wurfgeschossen angegriffen, wie die Präfektur mitteilte. Ein 16-Jähriger wurde leicht im Gesicht verletzt, als die Polizei Gummigeschosse einsetzte.

Auch im südostfranzösischen Chambéry und in Lyon kam es zu Auseinandersetzungen. Dort wurden wie auch andernorts mehrere Demonstranten festgenommen, nachdem es zu Steinwürfen beziehungsweise zur Demolierung von Bushaltestellen und Autos gekommen war. Im westfranzösischen Rennes blieb die Universität 2 geschlossen, weil laut Leitung etwa 50 Autonome nachts Barrikaden errichtet hatten.

Erziehungsminister Luc Chatel appellierte an die "Verantwortung jedes Einzelnen". Er habe bereits vor einer unkontrollierbaren Ausweitung gewarnt. Einige wollten womöglich "einfach destabilisieren oder eine Guerilla-Stimmung verbreiten", sagte er dem Sender RTL. Die Jungsozialisten vom MJS und Grünen-Vertreter warfen hingegen der Polizei ein absichtlich hartes Vorgehen gegen die Jugendlichen vor, um die Situation zu eskalieren.

Speerspitze der Streikbewegung der Gewerkschaften blieb der Energiebereich. Zehn der zwölf Raffinerien des Landes waren weiter lahmgelegt, Demonstranten blockierten die Zugänge zu Öl-Lagern unter anderem in Bassens im westfranzösischen Département Gironde, wo sich Sarkozy zu einem Besuch aufhielt. Die Vereinigung unabhängiger Ölimporteure warnte, dass mehr und mehr Tankstellen "trockengelegt" seien. Verkehrsstaatssekretär Dominique Busserau hob aber hervor, dass die Vorräte für einen Monat reichten. Er warnte im Fernsehen vor Hamsterkäufen: "Ich sage allen Autofahrern: füllt eure Tanks nicht vorsorglich und legt keine Vorräte an, denn ihr braucht sie nicht."

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jcKHOgdPmML6RSCesxQ0yFrZ5CiA?docId=CNG.c6f896be49b5a2c0ba999191bac5364e.901

Kuddel


Kuddel

Zitat
Immer mehr Jugendliche beteiligen sich an den Protesten
gegen die Rentenpläne der Regierung Sarkozy

Frankreichs Jugend in Aufruhr
"Sarkozy, Du bist am Ende"
Der Konflikt über die in Frankreich geplante Rentenreform eskaliert. Die Gewerkschaften schüren mit der Blockade von Raffinerien und Treibstoffdepots die Angst vor einer bewegungsunfähigen Nation. Schüler tragen immer öfter Gewalt in die Proteste.


Es sind die Bilder und Szenen, die jede Regierung vermeiden will: Jugendliche, die Steine auf Polizisten werfen, durch Gummigeschosse verletzte Schüler, blockierte Straßen und Tankstellen ohne Sprit. Zudem tägliche Großdemonstrationen und immer lauter werdende Forderungen nach einem Generalstreik. Die französische Regierung sieht sich wegen ihrer umstrittenen Rentenreform immer stärker unter Druck. Der Kampf mit den Gewerkschaften scheint härter zu werden als angenommen.

Schuld daran sind nicht zuletzt diejenigen, die gar nicht unmittelbar von den Reformplänen betroffen sind. Schüler und Studenten beteiligen sich seit Tagen mit überraschendem Eifer an den Protesten - immer wieder kommt es zu Ausschreitungen mit Verletzten. Zeitungen und TV-Sender zeigten am Freitag das mitleiderregende Bild eines schwer am Auge verletzten 16-Jährigen. Ein Gummigeschoss der Polizei hatte ihn am Vortrag bei einer Protestaktion getroffen.

Jugend mit Zukunftsängsten

Auch auf der anderen Seite gibt es Opfer. Im südfranzösischen Cannes und in anderen Städten flogen am Freitag Steine gegen Sicherheitskräfte. Mehrere Polizisten wurde verletzt. "Sarkozy, Du bist am Ende, die Jugend ist auf der Straße", lautet eine der Parolen, die bei den Demos gebrüllt werden.


Ein Soziologe befürchtet einen neuen Pariser Mai. 1968 legte wochenlanger Generalstreik das ganze Land lahm.
(Foto: Reuters)

Die Jugendlichen begründen ihre Beteiligung an den Protesten mit Zukunftsängsten. "Arbeitslos mit 30 - Rente mit 80 - Nein Danke" oder "Die Rente - ein Thema der Jugend" steht auf ihren Plakaten. Sie befürchten, dass sie noch schlechtere Aussichten auf einen Job haben, wenn alle für ihre Rente länger arbeiten müssen. Manche verweisen auch auf ihre Eltern. Sein 45 Jahre alter Vater, der als Maurer arbeite, sei am Abend völlig fertig, erzählt ein Jugendlicher der Zeitung "Libération". Er selber wolle deswegen auch nicht bis 62 arbeiten.

Ausschreitungen nicht ausgeschlossen

"Die Generation fühlt sich im Stich gelassen", erklärt der Soziologe Michel Fize. Selbst die Gefahr schwerer Ausschreitungen sei nicht ausgeschlossen. "Das kann einen neuen Mai 1968 geben", warnte der Wissenschaftler und verweist auf die Spannungen zwischen der Jugend und der Polizei. Die Pariser Behörden verboten am Freitag den Sicherheitskräften den weiteren Einsatz von Gummigeschossen.

Neben weiterer Gewalt droht dem Land außerdem ein massives Transportproblem: Am Freitag waren alle zwölf Raffinerien des Landes von Arbeitsniederlegungen betroffen, sogar die Treibstoffversorgung des Pariser Flughafens Charles de Gaulle wurde unterbrochen. Mehrere hundert Tankstellen mussten mangels Nachschub schließen.

Wie die Machtprobe zwischen Sarkozy und Jugend sowie Gewerkschaften ausgeht, werden die nächsten Tagen zeigen. Die Regierung hofft, die Reform bis Ende des Monats endgültig durchs Parlament bringen zu können. Für diesen Samstag und den nächsten Dienstag sind allerdings schon wieder Großdemonstrationen geplant.

Ansgar Haase, dpa
http://www.n-tv.de/politik/Sarkozy-Du-bist-am-Ende-article1725436.html

Kuddel

ZitatNeue Massenproteste in Frankreich - Schule abgebrannt

Paris (dpa) - Die Proteste in Frankreich gegen die Rentenreform weiten sich aus. Zehntausende gingen wieder auf die Straße. Hinzu kommen gewalttätige Krawalle. Für viele Franzosen und Urlauber bedeutet der Streik auch, dass sie ihr Auto nicht mehr volltanken können.

In Frankreich werden die tagelangen Proteste gegen die umstrittene Rentenreform nach Ansicht von Ministerpräsident François Fillon zunehmend radikaler. Seine Regierung gab die Zahl der festgenommenen Jugendlichen seit Beginn der Protestwelle vor einer Woche mit über 1100 an. Zwei Tage vor der erwarteten Abstimmung im Senat über die Rentenreform standen in Lyon und anderen Orten nach Jugend-Krawallen am Dienstag erneut Autos in Flammen. Mehrere Polizisten und ein Fotograf wurden bei Auseinandersetzungen verletzt. Ein nach einem Brand explodierender Motorroller verwundete in Paris eine 15-Jährige so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

In der Stadt Le Mans brannte am Morgen eine Schule ab, die zuvor blockiert worden war. Der Bürgermeister vermutete einen kriminellen Hintergrund, nachdem Ermittler Reste von Brandsätzen fanden. Unklar ist aber noch, ob das Feuer im Zusammenhang mit den Protesten stand. Die Regierung drohte Randalierern mit der vollen Härte des Gesetzes.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1055279

Kuddel

ZitatDie Streiks in Frankreich werden immer heftiger. Wieso zieht das Thema Rentenreform derart viele Jugendliche auf die Strassen?
Das ist eine Frage, die sich Frankreich grundsätzlich auch stellt. Wider Erwarten beschäftigt das Thema der Rentenreform die jugendlichen Gemüter sehr stark. Auffallend ist, dass hauptsächlich Gymnasiasten gegen die Reform protestieren und weniger die ansonsten politisch aktiveren Studenten. Zurzeit werden 400 Gymnasien bestreikt. Die Streiks sind sehr gut organisiert.

Wer steckt hinter den Protesten, wie gehen die Drahtzieher vor?
Die treibende Kraft hinter den Protesten ist die Gewerkschaft Union Nationale Lycéenne (UNL). Sie hat es offensichtlich verstanden, die Massen zu mobilisieren. Dabei machen die Gymnasiasten starken Gebrauch von neuen Medien wie Facebook oder Twitter und schicken sich SMS. Facebook bietet auch die Möglichkeit, grundlegende Inhalte zu vermitteln. Noch nie wurden in Frankreich die neuen Medien so stark eingesetzt wie bei diesen Protesten. Hinzu kommt, dass ein junger Mann, der 16-jährige Chef der linken Gewerkschaft der Gymnasiasten, Victor Colombani, überall in den Medien auftritt und so die Slogans der Bewegung prägt.

Die Sicherheitskräfte gehen zunehmend repressiv gegen die Schüler vor. Sie verwenden Tränengas und Gummischrot.

Die Regierung ist zunächst einmal überrascht vom Ausmass dieser Proteste. Dabei kam es zu Überreaktionen. Im Pariser Vorort Montreuil schoss die Polizei einem Jugendlichen mit Gummischrot ins Gesicht. Er brach sich mehrere Knochen, musste operiert werden. Nachdem diese Bilder sich in den Medien verbreiteten, rief der Innenminister, Brice Hortefeux, die Sicherheitskräfte zur Zurückhaltung auf. Doch manche Märsche der Gymnasiasten werden auch von Leuten des Black Block infiltriert. Das macht die Situation recht unkontrollierbar – und auch gefährlich.

Die Rentenreform betrifft die Jugendlichen erst in etwa 50 Jahren. Kann es sein, dass sie nicht nur gegen die Reform protestieren?
Da ist natürlich auch viel Testosteron und Spass an der Mobilisierung im Spiel. Es läuft ein politischer Sozialisierungsakt. Viele Jugendliche setzen sich zum ersten Mal mit einem politischen Thema auseinander. Die Proteste sind aber auch ein Zeichen einer grundsätzlichen Unzufriedenheit mit der Situation im Land. Die Jungen kriegen ja auch viel davon mit, was die Eltern zu Hause erzählen über die sozialen Ungerechtigkeiten. Und Sarkozy hat in der Bevölkerung mittlerweile einen Rückhalt von gerade mal noch 26 Prozent.

Wird die Regierung aufgrund der anhaltenden Proteste einknicken?
Sarkozy wird wohl versuchen, hart zu bleiben, die Proteste aussitzen. Er möchte sich als harter Reformer profilieren. Falls er dies nicht tut, könnte er auch noch den Rückhalt in den eigenen Reihen verlieren. Doch Prognosen sind schwierig. Vieles wird davon abhängen, ob die Regierung es schafft, die Blockaden der Raffinerien und Benzindepots aufzulösen. Sonst wird es kritisch. Bereits sind mehr als 2500 Tankstellen auf dem Trockenen. Und es kommen jede Stunde Dutzende mehr hinzu. Es wird sich zeigen, ob Sarkozy auch diesem Druck standhält.

Nächste Woche beginnen die Herbstferien. Was bedeutet dies für die Proteste?

Die Regierung sehnt sich diesen Termin herbei. Es ist wahrscheinlich, dass die Proteste nachlassen und viele Schüler mit ihren Eltern in den Urlaub verreisen
http://bazonline.ch/ausland/europa/Ein-16Jaehriger-orchestriert-die-Krawalle-der-Gymnasiasten/story/18031692

Kuddel

Wer sich für Hintergründe und weitere Details interessiert, Augenzeugenberichte und Einschätzungen gibt's hier:
http://www.undergrounddogs.net/phpbb/viewtopic.php?t=4633&postdays=0&postorder=asc&start=180&sid=de47ee44fd554805917e62e857fc0779

Kuddel

26.11: Schulstreik und Bundestagsbelagerung



Am 26.November will die Bundesregierung ihr "Sparpaket" im Bundestag zur Abstimmung stellen. Gestrichen wird natürlich vor allem im Sozialen Bereich. Damit wollen CDU und FDP die Kosten für die milliardenschweren Rettungspakete für Banken und Konzerne und die Finanzspritzen zur Stabilisierung des Euro endgültig auf den Schultern der Lohnabhänigen, Rentnern, Schülern und Studierenden abladen. Diese Sparpaket stellt einen weiteren umfassenden Angriff der Politik und der Wirtschaft auf die Lebensbedingungen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung dar. Doch gegen diese Sozialpolitik der Herrschenden formiert sich langsam Widerstand.


Great Crisis Riseup - Internationaler Widerstand gegen Sparpakete und Sozialabbau!

Kuddel

Zitat[Wien]SchülerInnendemo gegen Abschiebung

Am Dienstag, dem 19.Oktober, versammelten sich nahezu 1000 Schüler_innen am Ballhausplatz, um gegen die geplannte Abschiebung einer ihrer Mitschülerin zu protestieren. Dort gab es bereits eine Kundgebung, die sich gegen die geplannte Verschärfung des Asylrechts wandte


Die Demo ging ungewöhnlich pünktlich los, was unter anderem dazu führte, dass sich viele Schüler_innen sich noch während des ersten Teiles der Demo anschlossen. Bei der Zwischenkundgebung zwischen Rathaus und ÖVP-Zentrale waren es zwischen 2000 und 3000 Menschen.

Organisiert wurde die Demo von der SPÖ-nahen Aktion kritischer SchülerInnen, die auch die Rolle der Einpeitscher und OrdnerInnen übernahm. Die Demo war dadurch sehr lautstark, wirkte aber auch etwas autoritär. Optisch bestimmmend waren die vielen roten Fahnen, vor allem von trotzkistischen Gruppen.

Die am gehasste person auf der Demo war die Innenministerin Maria Fekter, die sowohl durch Plakate als auch durch Slogans direkt für den Abschiebeversuch verantwortlich gemacht wurde. Aber auch der gesammtgesellschaftliche Rassismus sowie Abschottungspraxis der Festung Europa wurden kritisiert.

Die Demo ging weiter zum Landesgericht und über den Schottenring zum Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände. Dort löste sich die Demo nach einigen Redebeiträgen und nach insgesammt 2 Stunden dauer auf.

Die Polizei war mit massiven kräften vor Ort, beschränkte sich jedoch hauptsächlich auf das Absperren unbequemer Routen, zb. zur SPÖ- und ÖVP-Zentrale oder direkt vor das Schubhäfn.

Am Donnerstag gab es in Steyr einen Fackelzug unter dem Slogan "K. come home", an dem sich auch mehr als 1000 Menschen beteiligten. Aufruf, Fotos sowie einen Pressespiegel gibt es unter  http://komani-come-home.at.tf/ Am gleichen Tag konnt die zuvor abgeschobene Familie K. nach massiven Protesten nach Wien zurückkehren. Auch die Abschiebung der Mitschülerin wurde fürs erste aufgehoben.

Es ist für Österreich durchwegs ungewöhnlich, dass sich soviele Menschen aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen an so viele Demos beteiligen; und dass viele Medien den Druk dann noch verstärken. Auch wenn hier immer noch ein gewisser Rassismus im Spiel ist(es wird zwischen gutintegrierten Familien und kriminellen Ausländern unterschieden), so zeigt sich doch, dass antirassistisches Engagement zumindest punktuelle Veränderungen erzielen kann.
http://de.indymedia.org/2010/10/292622.shtml

Kuddel

Protest an Berliner Oberstufenzentren



300 LehrerInnen und SchülerInnen von Berliner Oberstufenzentren (OSZ) haben sich am Donnerstag vor der Universität der Künste versammelt, um gegen LehrerInnenversetzungen zu protestieren. Insgesamt sollen 80 LehrerInnen an den berufsbildenden Schulen versetzt werden. Damit strebt die Schulverwaltung eine genau 100prozentige Lehrerausstattung an jedem der 35 OSZ an – was im Fall von Krankheit oder Schwangerschaft nur den ersatzlosen Unterrichtsausfall bedeuten kann.

Eine kürzere Version des Artikels in der jungen Welt:
http://www.jungewelt.de/2011/01-28/028.php

Ein weiterer Bericht von der SAV:
http://www.sav-online.de/?sid=4078

"chaOSZeitung" - gegen chaotische Zustände im Ausbildungssystem:
http://www.revolution.de.com/chaoszeitung/index.html
  http://www.revolution.de.com

Kuddel

ZitatSchüler protestieren in ganz Chile

Erneute Proteste gegen schlechte Bedingungen an den Bildungseinrichtungen. Auch Studierende kündigen Aktionen an


Santiago de Chile. In Chile haben Schüler am heutigen Montag erneut zu landesweiten Protesten aufgerufen, um von der Regierung des konservativen Präsidenten Sebastián Piñera mehr staatliche Unterstützung des maroden Bildungssystems zu erzwingen. Die Protestteilnehmer – unter ihnen auch Lehrer und Dozenten – weisen seit Monaten mit zunehmender Vehemenz auf die Probleme vor allem in der mittleren Bildung hin. In Chile ist der Zugang zu Universitäten in hohem Maße von dem sozialen Stand der Aspiranten abhängig.

In Interviews mit Medien erklärten die Schüleraktivisten, dass sie bei den landesweiten Protesten erneut auch Gebäude von staatlichen Bildungsinstitutionen und Schulen friedlich besetzen werden.

Chilenische Medien sprechen angesichts der anhaltenden Protestbewegung bereits von einem Wiederaufleben der "Revolution der Pinguine". Gemeint sind damit massive Proteste von Schülern im Jahr 2006. Den Namen hat die Bewegung damals wegen der typischen schwarz-weißen Schuluniformen der jungen Demonstrierenden bekommen.

Damals wie heute wenden sich die Proteste gegen die Privatisierungen im Bildungswesen und sprechen sich für staatliche Stipendienprogramme für Kinder aus sozial benachteiligten Familien sowie allgemeine Verbesserungen in den Bildungseinrichtungen des südamerikanischen Landes aus.

Studierendenorganisationen haben sich den Protesten indes angeschlossen und formulieren weitergehende Kritik auch an dem politischen, wirtschaftlichen und sozialen System Chiles. Am kommenden Donnerstag wollen nach den Schülerprotesten auch Jungendliche aus der universitären Bildung landesweit mobilisieren.

Die Aktivisten aller Bereiche weisen unter anderem darauf hin, dass die Probleme des Bildungs- und Sozialsystems ein Erbe der Diktatur von General Augusto Pinochet (1973-1990) sind.
http://amerika21.de/nachrichten/2011/06/34481/schueler-protest-chile

Kuddel

ZitatBerlin: Demo für mehr Geld für Schulen

Rund 5.000 Schüler, Lehrer und Eltern demonstrierten am Donnerstag während der Unterrichtszeit in Berlin für mehr Geld und Personal für die Schulen. Gefordert werden kleinere Klassen und eine bessere Ausstattung der Schulen mit Material, Putzkräften und Lehrern. Der Berliner Senat hatte im Vorfeld die Schuldirektoren, Lehrer und Schüler vor einer Teilnahme während der Unterrichtszeit gewarnt. Aufgerufen zu dem Protest, der am 10. September fortgesetzt werden soll, hatten unter anderem Schülervertretungen und GEW.
http://www.rf-news.de/2011/kw23/10.06.11-schueler-lehrer-und-eltern-in-berlin-fordern-mehr-geld-fuer-schulen


Kuddel

ZitatChile: Kundgebungen für Bildungsreform

In Chile haben mehr als 100.000 Menschen für Reformen im Bildungssystem demonstriert. Allein in der Hauptstadt Santiago forderten etwa 70.000 Schüler, Studenten und Lehrer höhere Bildungsausgaben und eine bessere Ausstattung staatlicher Schulen. - Bereits seit Wochen kommt es in Chile immer wieder zu Kundgebungen für Bildungsreformen. Landesweit halten Schüler mehr als 270 Schulen besetzt. Bildungsminister Lavín räumte ein, dass die Probleme seit Jahren nicht angegangen worden seien.
http://www.dradio.de/nachrichten/ Freitag, 17. Juni 2011 10:00 Uhr

ManOfConstantSorrow

Sorge um Schülerin nach 35-tägigem Hungerstreik für Bildungsreform

Santiago de Chile — In Chile wächst die Sorge um eine 19-jährige Schülerin, die seit 35 Tagen aus Protest gegen die Bildungspolitik der Regierung im Hungerstreik ist. Die Gymnasiastin Gloria Negrete aus Buin, einem Vorort der Hauptstadt Santiago de Chile, hat seit Beginn ihres Hungerstreiks zwölf Kilo verloren, weigert sich aber weiterhin, außer Wasser etwas zu sich zu nehmen. Sollte die an Asthma leidende Schülerin ihren Protest fortsetzen, drohten ihr bleibende Schäden an Nieren und Nervensystem, warnte der stellvertretende Gesundheitsminister Luis Castillo am Montag. Nach Angaben des Krankenhauses ist der Zustand des Mädchens aber "nicht kritisch".

Gloria und eine weitere Handvoll Schüler befinden sich seit mehr als einem Monat im Hungerstreik, um die Forderungen der Studenten nach einer erschwinglicheren Bildung zu unterstützen. Dutzende schlossen sich inzwischen ihrer Aktion an. In Chile demonstrieren Schüler, Lehrer und Studenten seit Monaten für eine stärkere finanzielle Beteiligung des Staates an der Bildung sowie für eine bessere Ausstattung der staatlichen Schulen. Für Mittwoch und Donnerstag rief die wichtigste Gewerkschaft des Landes, CUT, zu einem 48-stündigen Generalstreik auf.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gFB0fdDCoXOW3_AOy1xVxQoOwVBQ?docId=TX-PAR-FAZ27
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatGeneralstreik
14-Jähriger bei Protesten in Chile erschossen

Bei einem Generalstreik sind die Proteste gegen die chilenische Regierung eskaliert. Ein Jugendlicher starb an seinen Schussverletzungen.




Bei Ausschreitungen am zweiten Tag des Generalstreiks in Chile ist ein 14-Jähriger erschossen worden. Ein weiterer Jugendlicher schwebe mit Schussverletzungen in Lebensgefahr, berichtete die Tageszeitung "El Mercurio" in ihrer Online-Ausgabe.

Die Umstände der beiden Schüsse waren zunächst unklar. In der Nacht war es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen.

Polizei vertreibt Demonstranten mit Tränengas

Tagsüber verliefen die zahlreichen Kundgebungen gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung jedoch friedlich. Nach Schätzungen der Gewerkschaft nahmen an dem zweitägigen Ausstand in zahlreichen Städten etwa 600.000 Menschen teil.



Die Regierung gab die Zahl der Demonstranten mit 175.000 an. Am zweiten Tag des Streiks wurden nach offiziellen Angaben 27 Menschen verletzt und 210 festgenommen. Am Vortag hatte die Regierung mehr als 40 verletzte und 348 Festnahmen gezählt.

Gegen Pinochets Verfassung

Laut Gewerkschaft beteiligten sich an dem Streik 80 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Auch Zehntausende Studenten und Schüler gingen erneut auf die Straße.

Sie demonstrieren seit Juni wöchentlich für höhere öffentliche Ausgaben für das Bildungssystem. Sie warfen der Polizei am Donnerstag Brutalität vor. Bei der Privatwirtschaft stieß der Aufruf der Arbeitnehmer nur auf geringe Resonanz.

Die Gewerkschaften fordern eine höhere Besteuerung von Unternehmen, eine Rentenreform und mehr staatliche Mittel für das Bildungs- und Gesundheitswesen. Außerdem machten sich viele Demonstranten für eine neue Verfassung stark. Bildungssystem und Verfassung stammen aus der Diktatur von Augusto Pinochet (1973-1990).
http://www.welt.de/politik/ausland/article13567584/14-Jaehriger-bei-Protesten-in-Chile-erschossen.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatChile: Schüler stürmen das Amt des Ministers für Bildung

Eine Gruppe von 50 Schülern der Sekundarstufe hat das Büro des chilenischen Ministers für Bildung gestürmt und mehrere Fensterscheiben eingeworfen. Sie skandierten Parolen gegen die Regierung und forderten den Rücktritt von Innenminister Rodrigo Hinzpeter.

Letzte Woche forderten die Proteste in Chile ihr erstes Todesopfer. Der 16 –jährige Manuel Gutierrez wurde während des 48-stündigen Generalstreiks am 25. August von einer Kugel getroffen und verstarb am darauffolgenden Tag. Leitende Beamte unter der Führung von Präsident Sebastián Piñera werden sich am Samstag (3.) mit Studentenführern treffen, um den Konflikt in einem Klima der Entspannung zu diskutieren.
http://latina-press.com/news/103455-chile-schueler-stuermen-das-amt-des-ministers-fuer-bildung/

ZitatVorbild Schülerproteste in Chile
Proteste schwappen nach Brasilien

Auch in Brasilien gehen die Studenten jetzt auf die Straße und fordern mehr Geld für Bildung. In Chile haben Schüler und Studenten für zwei Stunden das Erziehungsministerium besetzt.



SANTIAGO DE CHILE/BRASÍLIA dpa/afp | In Chile haben Studenten und Schüler am Mittwoch vorübergehend das Erziehungsministerium besetzt. Die rund 40 Jugendlichen forderten den Rücktritt von Innenminister Rodrigo Hinzpeter. In Brasilia gingen rund 2500 Studenten auf die Straße und forderten höhere Ausgaben für Bildung.

Hintergrund ist der Tod eines 16-Jährigen, der bei Studentenprotesten am vergangenen Freitag vermutlich von einer Polizeikugel getroffen worden war. Die Studenten brachen nach Angaben des Ministeriums Türen auf und schlugen Fensterscheiben ein. Nach zwei Stunden hätten sie sich wieder zurückgezogen.

Zugleich scheiterte am Mittwoch die Opposition im Parlament mit dem Versuch, Hinzpeter wegen der Polizeieinsätze gegen Demonstranten in den vergangenen Wochen zum Rücktritt zu zwingen. Ein entsprechender Antrag wurde in der Abgeordnetenkammer zurückgewiesen.

Am Samstag werde sich Präsident Sebastián Piñera mit Vertretern der Studentenbewegung treffen, bestätigte die Regierung in Santiago. Schüler und Studenten fordern eine Reform des Erziehungssystems, unter anderem auch die Abschaffung der hohen Studiengebühren.
Proteste in Brasilien

Inspiriert von den Protesten der Studenten in Chile sind auch in Brasilien am Mittwoch tausende Studierende auf die Straße gegangen. Rund 2500 Studenten versammelten sich in der Hauptstadt Brasília vor dem Gebäude der Zentralbank, um ihrer Forderung nach einer Erhöhung der Ausgaben für Bildung Gehör zu verschaffen.

"Chile, Freund, Brasilien ist bei dir", riefen die Demonstranten und leerten in einer symbolischen Aktion gegen Korruption einen mit Wasser gefüllten Tankwagen aus.
http://www.taz.de/Vorbild-Schuelerproteste-in-Chile/!77267/

Kuddel

ZitatFerkel grunzen in Russlands Bildungsministerium
Proteste gegen Reform


MOSKAU, 01. September (RIA Novosti).

Drei junge Männer haben nach Angaben einer Quelle in der Moskauer Polizei am Donnerstag in das Gebäude des russischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums in Säcken sechs Ferkel gebracht und diese im Haus herumlaufen lassen. Damit wollten die Jugendlichen gegen die Bildungsreform in Russland protestieren.

Wie eine Quelle in der Polizei der RIA Novosti am Donnerstag mitteilte, betraten drei junge Männer heute Nachmittag das Gebäude des Bildungsministeriums, verstreuten in der Eingangshalle Flugblätter gegen die Bildungsreform und ließen sechs Ferkel laufen, die sie in Säcken mitgebracht hatten.

Die Jagd nach den ungeladenen Gästen begann. Schließlich gelang es den Wächtern und den später angekommenen Polizisten, alle Störenfriede festzunehmen. Die jungen Männer wurden in das Polizeirevier des Stadtbezirkes gebracht. Dem Hausverwalter gelang es, die Ferkel einzufangen.

Am 1. September beginnt in Russlands Mittel- und Hochschulen das neue Schuljahr. Dieser Tag wird in allen Bildungseinrichtungen als ,,Tag des Wissens" gefeiert.
http://de.rian.ru/society/20110901/260370759.html

Kuddel

ZitatPolizeigewalt in Spanien
Schülerdemo gegen unbeheizte Schule brutal aufgelöst

Bei Protesten gegen die Sparbeschlüsse der spanischen Regierung sind in Valencia Polizei und jugendliche Demonstranten aneinandergeraten. Sicherheitskräfte setzten am Montag Schlagstöcke ein und nahmen rund zehn Menschen fest, wie Reporter vor Ort berichteten. Die Schüler hatten sich vor einer Schule versammelt, um gegen ungeheizte Klassenräume zu protestieren.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass es Festnahmen gegeben habe, konnte aber keine genaue Zahl nennen. Die Demonstranten seien "aggressiv" gewesen.
Am Sonntag hatten laut Veranstaltern rund 500.000 Menschen in Madrid gegen die Arbeitsmarktreformen der konservativen Regierung demonstriert. Die Polizei sprach dagegen von 50.000. Auch in zahlreichen anderen Städten wurde demonstriert.

Spanien ist derzeit unter den Industriestaaten mit einer Arbeitslosenquote von knapp 23 Prozent das Schlusslicht. Die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen werden jedoch von den Kritikern als ,,ungerecht, ineffizient und unnötig" betrachtet. Dazu zählt unter anderem eine Verringerung der Abfindungszahlungen bei Entlassungen, eine Lockerung des Kündigungsschutzes und die Erleichterung von Lohnkürzungen. (APA)


















http://derstandard.at/1329703191898/Polizeigewalt-in-Spanien-Schuelerdemo-gegen-unbeheizte-Schule-brutal-aufgeloest

Troll

ZitatChile: Rache der Rektoren

Mittwoch, 07. März 2012
Dutzende Schüler ausgesperrt, weil sie sich an Protesten beteiligten

Böse Überraschung für Dutzende Schüler in Chile. Als am Montag nach den Sommerferien in dem südamerikani­schen Land in den meisten Bildungseinrichtungen der Unterricht wieder aufgenommen wurde, mußten an meh­reren Gymnasien Dutzende Jugendliche draußen bleiben. Ihnen wird von den Rektoren vorgeworfen, sich im vergan­genen Jahr an den Protesten der Schüler und Studenten gegen die Bildungspolitik der chilenischen Regierung beteiligt zu haben.

Damals hatten Tausende Jugendliche monatelang die Institute besetzt gehalten, Hunderttausende Menschen beteiligten sich an den Großdemonstrationen. Der Pro­test gipfelte im August in einem Generalstreik, zu dem neben Schüler– und Studen­tenorganisationen auch linke Parteien und der Gewerkschaftsbund CUT aufgerufen hatten.
....

Quelle und vollständiger Artikel: womblog.de
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatMehr als 20.000 Schüler protestieren gegen Lehrermangel

In Sachsen haben Tausende Schüler gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall im Land protestiert. In Leipzig, Dresden, Bautzen und Chemnitz nahmen am Mittwoch nach Angaben der Veranstalter insgesamt weit mehr als 20.000 Schüler an den Protesten teil.


"Mit den Aktionen haben wir ein klares und deutliches Zeichen gesetzt, dass es so nicht weitergeht", sagte Andreas Tietze vom Aktionsbündnis "Macht?Schule.Bildung!" auf dapd-Anfrage in Dresden. Unterstützt wurden die Proteste von Gewerkschaften, Elternvertretungen und Lehrerverbänden.

Der Landesschülerrat hatte zu den Aktionen unter dem Motto "Bildet die Rettung - Rettet die Bildung!" aufgerufen, um auf die prekäre Situation an den Schulen aufmerksam zu machen. An insgesamt 60 Schulen verliehen die Schüler ihren Forderungen mit bunten und zum Teil lauten Aktionen Ausdruck. Den Auftakt machten am Morgen rund 700 Schüler des Kant-Gymnasiums in Leipzig. Sie hatten einen Sarg mit dem Schriftzug "Bildung" versehen und trugen symbolisch die Bildung zu Grabe, wie es hieß.

In Dresden machten mehrere Hundert Schüler eine Minute lang mit Tröten, Pfeifen und Ratschen Krach. Dabei bekamen sie Unterstützung von ihrem Direktor, der zur Einstimmung den Feueralarm betätigte, wie der Sprecher des Landesschülerrats, Jonathan Wachler, sagte. "Bisher sind die Aktionen perfekt gelaufen", sagte er. Der Landesschülerrat fordert mehr Lehrer- und Referendariatsstellen.

Am Nachmittag wollten mehrere hundert Schüler in Chemnitz und Dresden für ihr Anliegen auf die Straße gehen. Auf der Abschlusskundgebung in der Landeshauptstadt wollten auch Finanzminister Georg Unland (CDU) und die neue Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) zu den Schülern sprechen.

DGB-Landesvorsitzende Iris Kloppich sagte, es sei überfällig, dass die Regierung ihre Bildungspolitik überdenke. Sie lobte zugleich das Engagement der Schüler. Auch die Grünen begrüßten die Aktionen. "Was unzureichende Bildung langfristig kostet, steht in keinem Vergleich zu den nötigen Investitionen, die jetzt anstehen", sagte die bildungspolitische Sprecherin der Grünenfraktion, Annekathrin Giegengack. Die sächsische Linksfraktion sprach von einer "verfehlten Personalpolitik" der Staatsregierung in der Vergangenheit.
http://nachrichten.t-online.de/mehr-als-20-000-schueler-protestieren-gegen-lehrermangel/id_55183080/index?news

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