Burma/Myanmar

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 18:51:11 Fr. 21.September 2007

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Kuddel


ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatUnmittelbar nach dem Putsch begannen Aktivisten, Online-Kampagnen zu organisieren, von der Koordination von Streiks bis hin zum Boykott von Unternehmen mit Verbindungen zum Militär. Als die Bewegung des zivilen Ungehorsams online wuchs, ging die Tatmadaw schnell dagegen vor. Nach einer ersten Welle von Internetausfällen, die am 1. Februar gemeldet wurden, erliess Myanmars Ministerium für Transport und Kommunikation später in der Woche die Anweisung, Facebook, Twitter und Instagram zu blockieren. Am 6. Februar herrschte nur noch Stille: Der Internetzugang wurde im ganzen Land für zwei Tage ausgesetzt, mit einer Konnektivität von nur 16 Prozent des normalen Niveaus.

Während viele zögerten, sich auf groß angelegte Proteste einzulassen, weil sie die Reaktion des Militärs fürchteten, trieb die Unterbrechung des Online-Widerstands die Demonstranten auf die Straßen von Yangon, wo sie mit ihren Nachbarn und Kollegen marschierten. "Wir haben es drei Jahrzehnte lang getan; wir werden bis zum Ende weitermachen", sagte mir ein Forscher aus Myanmar. Innerhalb einer Stunde nach der Internetsperre am 6. Februar hatte sich eine breite Koalition von Arbeitern, Bauern und Studenten in den Vierteln der Innenstadt versammelt.

Am nächsten Tag waren die Menschenmengen in Rangoon auf Hunderttausende angeschwollen, und weitere Proteste erschienen im ganzen Land. Am Montag versammelten sich die Demonstranten in Naypyidaw, wo es in der Vergangenheit nur wenige Äußerungen öffentlichen Dissenses gegeben hat. Dort setzten die Sicherheitskräfte Wasserwerfer ein, um die Demonstranten aufzulösen, das erste Anzeichen dafür, dass eine gewaltsame Reaktion bevorstehen könnte. Am Dienstag wurde die Reaktion noch gewalttätiger: Sicherheitskräfte in Naypyidaw setzten scharfe Munition ein, und lokale Medien berichteten, dass eine Frau in kritischem Zustand sei. Inoffizielle Berichte, die in den sozialen Medien kursieren, unterstreichen, wie das Militär zu seiner altbekannten Taktik zurückkehrt und Gewalt mit Einschüchterung durch Polizisten in Zivil und bezahlte Agitatoren kombiniert.

Trotz dieser Drohungen sind die Demonstranten immer noch auf der Straße und trotzen Ausgangssperren, Einschränkungen bei öffentlichen Versammlungen und Blockaden. Der andauernde Generalstreik hat dazu geführt, dass Banken geschlossen bleiben, Flüge am Boden bleiben und sogar die Gefahr besteht, dass das COVID-19-Impfprogramm des Gesundheitsministeriums ins Stocken gerät. Für die jungen Aktivisten sind diese Störungen ein Grund zum Optimismus. Genährt von der Vision früherer Generationen, aber online neu formiert, antwortet die Bewegung kollektiv: "Ihr habt euch mit der falschen Generation angelegt."
https://foreignpolicy.com/2021/02/10/myanmar-coup-protests-civil-disobedience-movement/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Nao

Die Junge Welt nimmt mal wieder die chinesische Regierung in Schutz und zeigt mit dem Finger auf andere: Japan und Indien.

https://www.jungewelt.de/artikel/396298.staatsstreich-kampf-um-einfluss-in-myanmar.html

Das ist sehr unangenehm. Japan und Indien mischen sich ebenso ein wie China und sie alle stehen eher auf Seiten der Miliärs und nicht der Bevölkerung. Die Chinesische Regierung hat eine Menge Spezialisten eigeflogen, um das Internet zu blockieren. Sie hat weder interesse an dem Militärputsch, noch an den Massenprotesten. Sie möchte einfach nur Ruhe in Myanmar, um ihren Geschäften nachgehen zu können. Das ist die Ausbeutung der Bodenschätze und der Arbeiter Myanmars.


ManOfConstantSorrow

ZitatIn Myanmar ist eine Demonstrantin an den Folgen ihrer schweren Kopfverletzung gestorben, die sie bei einer Kundgebung erlitten hatte.

Sie war zu einer Symbolfigur der Protestbewegung geworden. Im Internet kursierte ein Video von dem Angriff, ihr Fall ist in ganz Myanmar bekannt. Zehntausende Menschen hatten zuletzt gegen den Militärputsch protestiert. Die Polizei reagierte mit Waffengewalt und schoss mit Gummigeschossen in die Menge. Dabei wurden viele Menschen verletzt. Die 20-jährige Frau ist das erste Todesopfer.
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-erstes-todesopfer-bei-protesten-gegen-militaerputsch.1939.de.html?drn:news_id=1229280
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ManOfConstantSorrow

Die Militärs vergießen weiteres Blut...

































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ManOfConstantSorrow

ZitatDie Demonstranten hatten streikende Arbeiter unterstützt, die vom Militär gewaltsam zurück zur Arbeit gezwungen worden waren. 18 Menschen wurden verletzt. Bilder zeigen, wie blutende Menschen auf Tragen abtransportiert werden, Patronenhülsen liegen auf dem Asphalt. Einen Tag zuvor war in der Hauptstadt Naypidaw eine 20-jährige Studentin nach einwöchigem Todeskampf ihren Verletzungen erlegen. Sie war von einem Kopfschuss getroffen worden.

Und doch versammelten sich auch am Sonntag wieder Tausende in Naypidaw, Mandalay und Yangon zum Protest, trommelten mit Topfdeckeln und auf Mülleimern lautstark ihre Wut gegen die Militärjunta heraus. Sie trotzten dem massiven Aufgebot der Sicherheitskräfte.

Myanmar ist eines der ärmsten Länder Südostasiens und durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich noch mehr am Boden. Das Land wird zunehmend lahmgelegt durch die Proteste. Arbeiter gehen nicht mehr in ihre Fabriken, drei Viertel der öffentlichen Bediensteten sind im Streik, sogar technische Einheiten der Armee schlossen sich dem Widerstand an.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/myanmar-proteste-133.html

ZitatHunderttausende Menschen folgen Aufruf der Opposition zu Generalstreik
Die Gegner der Militärjunta in Myanmar haben ihren Widerstand verstärkt: Drohnenaufnahmen der Proteste zeigen Menschenmassen in den Straßen von Rangun und Mandalay.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-02/myanmar-generalstreik-militaerputsch-proteste-rangun-mandalay-naypyidaw

ZitatGeneralstreik und Massendemos in Myanmar

Die Demonstrationen fanden in allen Teilen des südostasiatischen Landes im Rahmen eines Generalstreiks statt, nachdem die Polizei am Wochenende zwei Menschen erschossen hatte. Insgesamt ist die Zahl der Todesopfer damit auf drei gestiegen.

An den Protesten nahmen Beamte, Fabrikarbeiter, Ärzte, Lehrer, Bankangestellte und viele andere Berufssparten teil. Sie betonten, sie würden nicht unter einer Militärdiktatur arbeiten und forderten die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung von Suu Kyi. Der massive Generalstreik fand unter dem Titel "22222" statt, in Anlehnung an das Datum 22.02.2021. "Wenn wir Widerstand gegen die Diktatur leisten, könnten sie uns erschießen. Das wissen alle. Aber wir müssen uns der Diktatur widersetzen, es ist unsere Pflicht", zitierte das Portal "Frontier Myanmar" einen Aktivisten.
https://www.sueddeutsche.de/politik/diplomatie-generalstreik-und-massendemos-in-myanmar-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210222-99-537623
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Kuddel

Demonstrant des Tages:


ManOfConstantSorrow

ZitatFinanzsystem vor dem Kollaps
Myanmars Banken schließen die Pforten

Das Finanzsystem des Landes treibt nach dem Militärputsch auf den Zusammenbruch zu. Öl wird nicht mehr eingeführt und Singapurs Notenbank warnt ihre Institute.


Zahltag in Myanmar: Am heutigen Freitag sind erstmals seit dem Militärputsch Anfang des Monats die Löhne fällig. Die Menschen zweifeln an der Stabilität des Finanzsystems, und vor den Banken bilden sich Schlangen. Die Arbeitsniederlegungen der Menschen im Protest gegen die Junta lähmt die Wirtschaft. ,,Immer mehr Menschen scheinen zu denken, ,lieber bricht alles zusammen, als dass sich das Militär wieder einnistet'", sagt ein europäischer Manager, der das Land gerade verlassen hat.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/myanmars-finanzsystem-steht-vor-dem-zusammenbruch-17216390.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatTote und Verletzte bei Protesten gegen Militärregime



Bei den Protesten in Myanmar sind nach Informationen der Vereinten Nationen heute mindestens 18 Menschen getötet worden.

Diese Zahl nennt das UN-Menschenrechtsbüro in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Es beruft sich dabei laut Bericht auf – Zitat – glaubwürdige Informationen, wonach Polizei und Militär im ganzen Land Gewalt gegen Menschen angewandt habe, die friedlich demonstriert hätten. Demnach wurden mindestens 30 Personen verletzt. Entsprechende Berichte gibt es aus mehreren Städten, etwa Rangun, Dawei und Mandalay. Die Nachrichtenagebtur AP berichtet darüber hinaus von vielen Festnahmen.
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-tote-und-verletzte-bei-protesten-gegen.2932.de.html?drn:news_id=1232590
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ManOfConstantSorrow

Internationale Konzerne, die sich in Myanmar eine goldene Nase verdienen:

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Nao

Ein paar Hintergrundinformationen über die Auseinandersetzungen in Myanmar:

https://www.forumarbeitswelten.de/blog/internationale-solidaritat-myanmar/

Kuddel


https://youtu.be/IU_vz3RtLnQ

ZitatMyanmars blutiger Sonntag
,,Jeder, der jetzt vor der Tür ist, wird getötet!"
Das Militärregime geht gegen neue Proteste in Myanmar brutal vor. Doch die Menschen leisten trotz zahlreicher Opfer weiter Gegenwehr.


Die Menschen kämpfen um ihr Überleben. Die Krankenhäuser, die aufgrund des Generalstreiks teilweise geschlossen waren, öffneten zur Versorgung der Verletzten wieder. Im Internet wird zu Blutspenden aufgerufen. Die Empörung über die Gewalt ist im Inland und Ausland groß. Die Botschaften Großbritanniens und der Vereinigten Staaten verurteilen die ,,inakzeptable" und ,,verabscheuungswürdige" Gewalt. Khin Sandar Tun vergleicht das Vorgehen der Sicherheitskräfte mit dem von ,,Terroristen". ,,Sie schießen nicht nur auf die Demonstranten, sondern auch auf die Zivilisten in den Häusern. Etwa wenn sie sehen, dass sie aus den Häusern fotografiert werden", sagt Khin Sandar Tun.

,,Jeder, der jetzt vor der Tür ist, wird getötet!"

Ein Grund dafür dürfte sein, dass viele dieser Fotos und Videos, welche die Menschen unter großem Risiko aufnehmen, durch die sozialen Netzwerke um die Welt gehen. Ein Video vom Sonntag zeigt einen blutüberströmten Mann, der von Helfern von dem Ort der Demonstration weggebracht wird. Auf Fotos sind Blut und zerborstenes Glas auf einem Gehweg zu sehen. Auch Myanmars Journalisten berichten weiter mit großem Mut, obwohl auch sie zunehmend zum Ziel von Festnahmen und Gewalt werden. Ein Journalist der Zeitschrift ,,Frontier Myanmar" übermittelt den Ruf eines Polizisten, der gerade das Feuer eröffnete: ,,Wir greifen hart durch, nicht nur, weil es unsere Pflicht ist, sondern weil wir es lieben. Jeder, der jetzt vor der Tür ist, wird getötet!", rief der Polizist demnach.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/myanmars-blutiger-sonntag-militaerregime-geht-gegen-proteste-vor-17220802.html

ManOfConstantSorrow



In den aktuellen Twitterkanälen aus Myanmar sieht man nicht nur brennende Barrikaden, sondern unfaßbare Gewalt gegen die Demonstranten. Die Bilder sind derart grausam und blutig, daß ich sie nicht verlinke.
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Kuddel

ZitatMehr als 30 Demonstranten bei Massenprotesten getötet – die höchste Todesopferzahl seit dem Militärputsch
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-mehr-als-30-demonstranten-bei-massenprotesten.2932.de.html?drn:news_id=1233883

ManOfConstantSorrow

ZitatNach Protesten gegen den Putsch in Myanmar hat das Militär zahlreiche Razzien in der größten Stadt des Landes durchgeführt. Aus mehreren Gegenden der früheren Hauptstadt Yangon wurden Schüsse gemeldet. Sicherheitskräfte rückten unter anderem vor Krankenhäusern und Universitäten an und patrouillierten durch Wohngegenden.

Wie ein Bewohner des Stadtteils North Okkalapa der Deutschen Presse-Agentur sagte, schossen die Militärs mit scharfer Munition auf die Menschen. Demnach gebe es schwer Verwundete.

In einem anderen Bezirk Yangons nahmen Sicherheitskräfte mehr als hundert Demonstranten fest, wie Medien berichteten. Demnach setzte das Militär ihre Truppen landesweit in mehr als zehn Krankenhäusern und mehreren Universitäten ein. Dort sollen die Demonstranten besonders viele Anhänger haben.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/myanmar-militaer-schiesst-offenbar-mit-scharfer-munition-auf-demonstranten-a-1dec8c40-e1d3-40cd-9f48-ad89f1f64ec8
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ManOfConstantSorrow

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Kuddel

ZitatMyanmar
Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf

Trotz massiver Polizeigewalt sind wieder zehntausende Menschen in Myanmar gegen die Herrschaft der Generäle auf die Straße gegangen. Gegner der Junta wollen mit einem Generalstreik den Widerstand verstärken.


https://www.dw.com/de/myanmar-gewerkschaften-rufen-zum-generalstreik-auf/a-56799485

ManOfConstantSorrow

ZitatStreitkräfte gehen gegen streikende Eisenbahner vor



In Myanmar geht die Polizei weiter gegen Demonstranten vor, die gegen die Militärmachthaber protestieren.

Nach örtlichen Berichten wurde etwa in der Stadt Yangon das Gelände streikender Eisenbahner umstellt. Sie drohten, festgenommen zu werden, hieß es. Die Beschäftigten in Yangon sind Teil einer Bewegung des zivilen Ungehorsams, die das öffentliche Leben in Myanmar weitgehend lahmgelegt hat. Seit dem Militärputsch gegen die Absetzung von Regierungschefin Aung San Suu Kyi sind viele Arbeiter und Angestellte in Banken, Fabriken sowie Geschäften im Ausstand. Täglich gibt es in dem südostasiatischen Land Kundgebungen gegen die Militär-Junta.
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-streitkraefte-gehen-gegen-streikende-eisenbahner-vor.2932.de.html?drn:news_id=1236242
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ManOfConstantSorrow

ZitatSieben Tote bei Demonstrationen
...wurden bei Protesten gegen den Militärputsch mehr als 60 Menschen getötet und rund 2.000 festgenommen.
https://www.deutschlandfunk.de/myanmar-sieben-tote-bei-demonstrationen.2932.de.html?drn:news_id=1236630
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ManOfConstantSorrow

Die Bilder aus Myanmar sind oftmals brutal und grausam. Die Bevölkerung befindet sich in einem Kampf des Zivilen Ungehorsams und das Rückgrat des Kampfes ist die Streikbewegung.

https://twitter.com/FAUGewerkschaft/status/1370250104012222467?s=20

Ein paar weitere aktuelle Bilder aus Myanmar, die nicht die Gewalt des Regimes zeigen, sondern die Kraft der Widerstandsbewegung:







Streikende Eisenbahnarbeiter bei Blockade im Gleisbett:


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Kuddel

Eine berührende Kurzdoku (4 min) über einen Myramarer, der es im sicheren Thailand nicht aushält und zurückfährt, um Teil des des Kampfes gegen den Miltärputsch zu werden.


https://youtu.be/oBGa3hwyYhI

admin

Unterstützt die Arbeiter in Myanmar im Widerstand gegen den Putsch!
von United Voices of the World in London, UK



Gewerkschafter im Kampf gegen den blutigen Putsch in Myanmar rufen zur internationalen Solidarität auf!

Im Jahr 2019 kam die Independent Federation of Myanmar Seafarers (IFOMS) in die Büros von United Voices of the World (UVW).

Sie kamen, um mit UVW-Mitgliedern und Mitarbeitern über ihren Kampf und ihren Erfolg bei der Gründung einer unabhängigen Gewerkschaft zu sprechen. 

Jetzt bitten sie die Gewerkschaftsbewegung um Unterstützung und Solidarität im Widerstand gegen den blutigen Putsch in Myanmar.

"Im Gegensatz zu früheren Volksaufständen gegen die Armee haben wir jetzt unabhängige Gewerkschaften in Myanmar, und die Gewerkschaften stehen an der Spitze des Kampfes für Demokratie.

Die Gewerkschaften organisieren Streiks, Boykotts und nehmen an Demonstrationen teil. Die Streikenden leiden jedoch unter schweren finanziellen Nöten. Viele kämpfen darum, Essen für ihre Familien auf den Tisch zu bringen und Grundbedürfnisse zu befriedigen.

Jede Art von Solidarität oder Streikfonds, den UVW für diese Streikenden organisieren könnte, wäre eine große Hilfe für unseren Kampf. 

Gewerkschaften sind lebenswichtig für den Kampf um Demokratie.

Ohne effektive Gewerkschaften kann es keine Demokratie geben, es gibt nur die Diktatur der Eliten"
, sagte IFOMS in einem Brief an die UVW.

Wie die UVW ist auch die IFOMS eine antirassistische, unabhängige, direkt handelnde und multiethnische Gewerkschaft. Sie ist offen für alle Seeleute in Myanmar, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht oder sexuellen Orientierung.   

Seit dem Beginn des Militärputsches stehen die Funktionäre und Mitglieder der IFOMS an vorderster Front im Widerstand gegen die militärische Unterdrückung und im Kampf für die Wiederherstellung der Demokratie.

Wie ihr die Arbeiter im Widerstand gegen den Putsch unterstützen könnt:

Das gesammelte Geld wird verwendet, um sicherzustellen, dass streikende Arbeiter und ihre Familien Zugang zu Lebensmitteln und medizinischer Versorgung haben.

Unser Ziel von 10.000 Pfund wird für unsere Brüder und Schwestern, die sich der Unterdrückung in Myanmar widersetzen, einen großen Unterschied machen.

Internationalismus darf kein leeres Wort sein, er muß im Zentrum unserer Politik stehen.

Als antirassistische und direkt handelnde Gewerkschaft ist die UVW stolz darauf, an der Seite unserer Brüder und Schwestern in Myanmar zu stehen, die sich der Unterdrückung widersetzen. Wir nehmen unsere Verantwortung dafür ernst.

Spendenseite: https://www.crowdfunder.co.uk/support-workers-in-myanmar-resisting-the-coup#start


ManOfConstantSorrow

Die Proteste in Myanmar gehenn trotz der massiven Unterdrückung des Militär weiter, auch mit mehr als 100.000 Menschen auf der Demonstrationen in der Region Sagaing.









Die aktuellen Meldungen sind voller Grausamkeiten inkl. erschossener Kinder.
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Kuddel

ZitatSamstag war der schlimmste Tag, seit sich das Militär in Myanmar am 1. Februar wieder an die Macht geputscht hat. Am "Tag des Militärs" feierte sich die Armee selbst, indem sie Zivilisten erschoss. Früher hieß dieser Tag "Resistance Day", weil er den Anfang des Widerstands gegen die japanische Besatzung 1945 markierte, damals angeführt unter anderem vom Vater der nun inhaftieren De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi.

Die genauen Todeszahlen vom Samstag sind noch unbekannt, weil sich der friedliche Protest der Myanmarer auch in die kleineren Städte und Provinzen verteilt hat. Es ist davon auszugehen, dass mindestens 114 Menschen getötet wurden, berichtet das Nachrichtenportal Myanmar Now. Das vom Militär kontrollierte Staatsfernsehen hatte am Freitag als Warnung ausgegeben, dass Protestierenden "in den Kopf und in den Rücken" geschossen werde.
https://www.sueddeutsche.de/politik/myanmar-militaer-putsch-1.5248825

Kuddel

Man braucht nicht lange zu untersuchen, was in Myanmar los ist. Das permanente Blutbad der Putschisten ist eindeutig. Gibt es Gegenmaßnahmen der Bundesrepublik und der EU? Schweigen. Es ist ja nicht Putin. Da ginge sowas sofort.

P.S.: Vielleicht sorgt Heckler und Koch ja gerade für Nachschub!?!

admin

Myanmar mag weit weg sein, doch die Entwicklungen dort betreffen auch unser Schicksal.
Die Situation ist nicht sonderlich kompliziert. Es geht darum, ob die herrschende Elite mit Hilfe der bis an die Zähne bewaffneten Militärs, sich durchsetzen, oder die Bevölkerung, die sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt.

Vielleicht helfen burmesische Dichter, die Situation im Land uns näher zu bringen....

"Es sind 32 Dichterinnen und Dichter, die hier vor die Kamera treten und öffentlich darüber Zeugnis ablegen, dass sie Teil der Bewegung sind – der Bewegung gegen den Coup der Militärs. (...) Die Gewerkschaft der Schriftsteller hat sich seit den ersten Februartagen an den Kämpfen gegen den Coup der Militärs beteiligt."


https://youtu.be/tEjesG7R5BA

ManOfConstantSorrow

Zitat Wirtschaftskrise in Myanmar
Ein Land im Dauerstreik

Fast leere Geldautomaten, nur noch wenige Lkw und Züge fahren: Viele Menschen in Myanmar verweigern die Arbeit unter dem Putschregime.


Sie wollen Geld nach Myanmar überweisen oder warten auf eine Zahlung von dort? Vergessen Sie es. Myanmars privater Bankbetrieb ist laut Berichten lokaler Medien seit kurz nach dem Putsch vom 1. Februar wegen Dauerstreiks von Angestellten weitgehend lahmgelegt. Auch die bestreikte Zentralbank kann ihre Aufgaben nicht erfüllen. Nur zwei Banken des Militärs arbeiten noch – aber ohne computerisierten Zahlungsverkehr. Und Geldautomaten spucken nur eine begrenzte Zahl Scheine aus.

Mit der Arbeitsverweigerung im Rahmen der Bewegung für zivilen Ungehorsam (CDM) wollen Beschäftigte im Bank- und Transportsektor, in Einkaufszentren, Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen, Beamte und Staatsangestellte in Behörden und Ministerien oder Arbeiter in Fabriken und Betrieben das Putschregime in die Knie zwingen. CDM ruft auch immer wieder Generalstreiks aus, zuletzt am 24. März.

Die Generäle hatten offenbar gedacht, die Betriebe im Land würden nach dem Putsch schnell zum ,,business as usual" zurückkehren. Doch hatten sie nicht mit dem Mut vieler gerechnet, die derzeit Gefängnis, Folter, Jobverlust und das Überleben ihren Familien riskieren.

Das Militärregime drängt jetzt insbesondere die Banken zum Arbeiten. Ihnen wurde bereits mit Verstaatlichung gedroht, sie müssen ,,schwarze Listen" mit Arbeitsverweigerern abliefern und jetzt auch noch Strafen für jede Filiale zahlen, die nicht öffnet. Bisher half das alles nichts.

Ähnlich ist es im Transportsektor. Internationale Reedereien laufen Myanmar kaum noch an. In den Häfen wird auch kaum noch verladen. Es fahren nur wenig Lkw und so gut wie keine Eisenbahnen mehr. Schätzungen zufolge streiken 90 Prozent der Bahnmitarbeiter.

Da Soldaten nicht einfach Lokführer ersetzen können, rückten Militär und Polizei in Wohnviertel der Eisenbahngesellschaft in Yangon und Mandalay ein, wie die Zeitung Frontier Myanmar berichtete. Wer nicht an die Arbeit zurückkehrte, flog samt Familie aus der Werkswohnung. Die meisten Streikenden zogen lieber aus, als sich zu beugen. Buddhistische Klöster nahmen viele auf.

Um die friedliche Streikbewegung zu ermutigen, haben sie kürzlich sechs Professoren der Universität Oslo für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Die CDM-Bewegung sei ein positiver Beitrag zu ,,Demokratie und Frieden".

Die Bevölkerung boykottiert auch Produkte von Firmen des Militärs. Die Handyapp ,,Way Way Nay" (,,Vermeide es") hilft, dessen Firmen zu identifizieren. So trinkt kaum noch jemand Myanmar Beer.

Wegen der Streiks und täglichen Proteste, des Rückzugs ausländischer Investoren, der Sanktionen westlicher Länder, des Zahlungsstopps internationaler Entwicklungsbanken sowie der täglichen Unterbrechungen des Internets durch die Junta prognostiziert die Weltbank für dieses Jahr ein Minus der Wirtschaftsleistung um 10 Prozent. Vor dem Putsch hatte die Bank noch 5,9 Prozent noch Wachstum erwartet.
https://taz.de/Wirtschaftskrise-in-Myanmar/!5758313/
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ManOfConstantSorrow

Zwei vom Militär betriebene Einkaufszentren in Yangon - eines in der Innenstadt und ein weiteres im nördlichen Teil der Stadt - brannten am frühen Donnerstagmorgen nieder.

https://twitter.com/th1an1/status/1377708626614362116?s=20
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