Burma/Myanmar

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 18:51:11 Fr. 21.September 2007

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ManOfConstantSorrow

Die Nachrichten sind schockierend und deprimierend.
Die Menschen sind dem permanenten Terror des Regimes ausgesetzt, doch ein Sieg gegen das Militär ist im Moment nicht in Sicht.

ZitatHier sind die Kinder, die von den Streitkräften des myanmarischen Regimes seit dem 1. Februar getötet wurden



Mehr als 30 Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren befinden sich unter den mindestens 510 Menschen, die seit dem 1. Februar von den Streitkräften des Militärregimes in Myanmar getötet wurden.
https://www.irrawaddy.com/news/burma/children-killed-myanmar-regimes-forces-since-feb-1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Fritz Linow

Zitat28.3.21
Motoren für die Mörder

Die Militärjunta in Myanmar schlägt friedliche Demonstrationen brutal nieder. Die Soldaten fahren meist mit Lastern eines chinesischen Herstellers vor - dessen Großaktionär ist ein deutsches Traditionsunternehmen. Ein Lehrstück über Moral und Verantwortung im globalen Handel
(...)
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wirtschaft/myanmar-was-man-mit-den-trucks-des-militaers-zu-tun-hat-e980887/?reduced=true

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinotruk

Das deutsche Traditionsunternehmen war mal wieder klar.

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

ZitatTotal und Chevron: Stoppen Sie die Unterstützung des Blutbades in Myanmar

Myanmars Militär hat einen Putsch inszeniert und ermordet Hunderte von friedlichen Demonstranten, darunter auch Kinder - und sie tun es mit Milliarden an Unterstützung von Öl- und Gasfirmen wie Total und Chevron.

Öl und Gas sind die wichtigsten Geldquellen der Regierung. Während also die USA, UK und andere Sanktionen gegen das Militär verhängen, werden diese rücksichtslosen Generäle unbeeindruckt bleiben, solange sie die Unterstützung der Energieriesen haben.

Aktivisten in Myanmar fordern die Unternehmen dringend auf, ihre Unterstützung für das Militär zu beenden - laßt uns zeigen, daß die Menschen auf der ganzen Welt hinter ihnen stehen.
https://actions.sumofus.org/a/stop-funding-myanmar-military
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Das Militär wird immer brutaler/mörderischer:
ZitatMyanmarische Sicherheitskräfte töten mit Gewehrgranaten über 80 Demonstranten
Myanmars Sicherheitskräfte haben am Freitag in einer Stadt in der Nähe von Rangoon mit Gewehrgranaten auf Demonstranten geschossen und dabei mehr als 80 Menschen getötet, wie die Beobachtergruppe der Assistance Association for Political Prisoners (AAPP) und eine einheimische Nachrichtenagentur berichten.
https://www.reuters.com/article/us-myanmar-politics-idUSKBN2BX0D5
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Die Situation verschlimmert sich Tag für Tag.
Entführungen durch das Militär, Folter, offener Krieg gegen die Bevölkerung.
Bombardierungen, brennende Dörfer.

Die Bilder treiben mir Tränen in die Augen.

China hat sich zu einem Boykott entschlossen. Nicht gegen die Militärs, sondern gegen arme Bauern. Der Melonenimport wurde von China gestoppt.

Melonendemo:



(Ich poste keine Bilder von den Blutbädern.)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

So brutal und blutig die Auseinandersetzungen in Myanmar (seitens des Militärs) sein mögen, es gibt auch immer wieder schöne Momente des Protests:

















Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatAktivisten in Myanmar rufen zu einer neuen Nicht-Kooperationskampagne auf

Aktivisten, die sich gegen die Militärjunta Myanmars stellen, riefen die Menschen dazu auf, ab Montag keine Stromrechnungen und landwirtschaftlichen Kredite mehr zu bezahlen und ihre Kinder von der Schule fernzuhalten, und verspotteten damit das Versprechen des obersten Generals bei einem regionalen Gipfel, die Krise nach dem Putsch zu beenden.
https://www.reuters.com/article/us-myanmar-politics-idUSKBN2CD0GG
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel


ManOfConstantSorrow

Dei Verhältnisse in Myanmar sind unverändert grausam.



Der Mut der Menschen ist bewundernswert. Es gibt viele Momente in den Protesten, die mir die Tränen in die Augen treiben.

Die Mehrheit der Proteste ist weiterhin unglaublich friedlich, obwohl Demonstranten per Kopfschuß abgeknallt werden, die Militärs einfach in die Fenster von Wohnungen schießen, Wohnungen stürmen und Menschen kidnappen.

Gerade in Arbeiter- und Armenvierteln wird der Widerstand heftiger. Man weiß sich zu verteidigen und die Erstürmung von Wohnungen zu verhindern. Barrikaden sind befestigt, die Wut der Menschen steigt. Sie nenne die Militärs einfach "Terroristen". Der Widerstand nennt sich Bewegung zivlen Ungehorsams, manchmal nennen sie ihn auch "antifaschistischen Widerstand". Man wird immer zorniger. Einer, der 4 Militärs beim Barrikadenkampf mit in den Tod gerissen hat, wird als Held gefeiert. In Grenznähe wurden Flüchtlinge bombardiert, das Militär hat ganze Dörfer niedergebrannt. In diesen Regionen gibt es bewaffnete Einheiten bestimmter Volksgruppen. Sie haben dem Militär den Krieg erklärt. Junge Myranmarer schließen sich ihnen an, lassen sich im bewaffneten Kampf ausbilden.

In diesen Regionen hat bereits ein offener bewaffneter Konflikt ausgebrochen. Die Widerstandsgruppen vermelden Erfolge, in denen sie die Soldaten in die Flucht geschlagen haben. Die provisorische "Regierung der Nationalen Einheit" der Opposition bereitet sich auf den bewaffneten Widerstand vor. "Volksverteidigungskräfte" sollen als föderale Armee aufgebaut werden.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

Zitat"Volksverteidigungskräfte" sollen als föderale Armee aufgebaut werden.

Daran dachte ich auch schon, dass sich der Widerstand bewaffnen muss, um den Putsch niederzuschlagen. Zur Erinnerung: Der Kapp-Putsch vor 100 Jahren konnte in Deutschland auch nur niedergeschlagen werden, weil sich die Arbeiter bewaffnet haben (Rote Ruhrarmee).
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

Solidaritätsbewegung in Japan für den Widerstand gegen die Militärs in Myanmar.





Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Es klingt im Moment schrecklich.

Über Twitter kommen solche Meldungen/Hilferufe:

Das Militär hat
- Luftangriffe gestartet und Artilleriegranaten abgefeuert
- entführte Menschen in der Stadt, um sie als menschliche Schutzschilde zu benutzen
- mit Maschinengewehren auf Zivilisten geschossen
- setzte schwere Artillerie ein, etwa 1000 Soldaten




Helfen Sie uns bitte schnell, wir bleiben stark, wenn wir können.

Jetzt setzen sie Düsenjäger, Hubschrauber und viele Raketen auf ein sehr kleines Dorf ein.

Wir sind nicht stark genug, deshalb bitten wir um internationale Hilfe.

Bitte helfen Sie uns, wir (unser myanmarisches Volk) werden Ihre Hilfe nie vergessen.


Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Bowie


counselor

ZitatSÜDOSTASIEN - Aktuell: Der Volks-Befreiungskrieg in Myanmar

Wenn das Fernsehen über Myanmar berichtet, sieht man seit Monaten die mit großem Mut demonstrierenden Menschen auf der einen und Militärs auf der anderen Seite.

Vor einigen Tagen schilderte Oliver Esser, ein deutscher Koch, der seit 25 Jahren in Myanmar lebt und arbeitet, dem Deutschlandfunk in einem Telefoninterview die Entwicklung aus seiner Sicht; Rote Fahne News dokumentiert:

Es gibt seit mehreren Monaten eine gewählte Untergrund-Regierung. Sie organisiert und leitet den Kampf gegen das Militär. Hier haben sich alle Ethnien Myanmars zusammengeschlossen - was es bisher nie gab. Im Norden des Landes haben drei bis vier Ethnien Armeen gebildet, ihr Land vom Militär befreit und rücken – zum ersten Mal in der Geschichte gemeinsam – nach Süden vor. Die Untergrundregierung hat in den Städten im Süden Freezones eingerichtet, in denen nicht demonstriert oder gestreikt wird, und so die Armee draußen gehalten wird. Bei den bisherigen Protesten wurden von der Armee 800 Menschen ermordet und 4800 verhaftet. Die Armeeführung wird - außer von den Reichen – von keiner Gruppe oder Organisation im Land unterstützt.

Selbst in der Armee wächst der Widerstand: In den letzten vier Wochen liefen 500 bis 600 Soldaten zu den Befreiungskräften über. Diese sind bewaffnet und führen einen Guerilla-Krieg, in dem sie gegenwärtig vor allem Einrichtungen der Regierung angreifen; ebenso Bürgermeister, die sich vom Militär haben einsetzen lassen. Täglich gibt es 20 bis 40 Bombenanschläge. Die Wirtschaft des Landes liegt völlig brach, die meisten Leute haben nur noch Geld im Wert von einem Dollar täglich, um sich etwas zum Essen zu kaufen. Die großen Banken stehen vor dem Zusammenbruch.

Tausende von Jugendlichen haben sich in die Wälder zurückgezogen, um sich dort in Trainingslagern auf die nächsten Kämpfe vorzubereiten; für sie kochen Esser und seine Freunde. Sie haben übrigens gleichzeitig auch schon eine Hotelfachschule in Gang gebracht, auf der sich Jugendliche für kommende Zeiten als Köche vorbereiten können. Trotz der Angst, die alle Leute nachts haben, wenn das Militär kommt: Sie sind optimistisch, ihr Widerstand ist ungebrochen. Die Militärs haben zwar russische (!) Kampfjets, mit denen sie die Dörfer im Norden bombardieren, aber in den Städten haben sie große Probleme – denn gegen 50 Millionen, die sie an 10.000 Fronten angreifen, kommen sie nicht an!

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw19/volks-befreiungskrieg-in-myanmar
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

Myanmar ist weitgehend aus den Medien verschwunden. Dabei gehen die Kämpfe weiter und es fließt Blut.

Die Protestbewegung/zivile Opposition rüstet sich für die bewaffnete Gegenwehr mit dem Aufbau der Peoples Defense Army:



Die Bevölkerung fühlt sich zerrieben zwischen Pandemie, Diktatur und Gewalt.



Der mutige Widerstand gegen das Militärregime geht weiter:



Der Widerstand ist vielfältig...















Besonders gefreut habe ich mich über eine Solidaritätskundgebung in Köln. An ihr haben u.a. die Omas gegen Rechts teilgenommen.



Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

In Myanmar hört der Widerstand nicht auf.
Er bleibt vielfältig.











ZitatHäuser von Zivilisten wurden von den Militärterroristen der Junta bis spät in die Nacht in Brand gesetzt.
Und diese Terroristen brachen die Türschlösser von Lebensmittelläden auf und stahlen die Ware in Moebye, Kayah (Karenni) State.
ZitatVideoaufnahmen von SAC-Terroristen, die heute mit schwerer Artillerie auf religiöse Orte und zivile Häuser schießen. Diese Terrorgruppe schert sich überhaupt nicht um die Verletzung der Genfer Konventionen. 
ZitatDa die SAC-Terroristen die Dörfer Hlayswal und Za Yit Yoe von KyonPyaw aus gestürmt haben, benötigen alle Flüchtlinge, die aus diesen Dörfern geflohen sind, dringend Lebensmittel- und Medikamentenlieferungen.
(twitter)

Mit der wachsenden Verzweiflung und Wut wächst die Gewalt. Die Gegenwehr gegen den Terror der Armee wird zunehmend bewaffnet geführt.



ZitatSoldaten in Myanmar töten Dorfbewohner

Etwa 20 Zivilisten wurden laut Medien von Soldaten getötet. Diese hatten in einem Dorf nach Waffenlagern gesucht.
https://www.dw.com/de/soldaten-in-myanmar-t%C3%B6ten-dorfbewohner/a-57788819

Das Land rutscht weiter in Richtung Bürgerkrieg, bzw. es befindet sich im Übergang zu einer bewaffneten Revolution.

ZitatSechs Dorfvorsteher in Kalay treten zurück, da Regimebeamte Ziel tödlicher Angriffe sind

Ein Dorfbewohner von Kyaungtaik beschreibt den gemeinsamen Rücktritt aller Verwalter des pro-militärischen Dorftraktes als "seltsam

(...)
Die sechs Verwalter stammen aus dem Dorf Kyaungtaik, einer Hochburg der vom Militär unterstützten Union Solidarity and Development Party (USDP) und einem Gebiet, in dem es seit der versuchten Regierungsübernahme durch die Armee am 1. Februar nur wenige Aktivitäten gegen den Putsch gegeben hat.
(...)
Mehrere Verwaltungsbeamte im ganzen Land, die vom Regime ernannt wurden oder die seit dem Militärputsch nicht von ihren Posten zurückgetreten sind, wurden kürzlich erschossen oder angegriffen. Sie wurden beschuldigt, als Kollaborateure oder Informanten für die Junta zu agieren und Regimeoffizielle mit Informationen über pro-demokratische Aktivitäten und den Aufenthaltsort der Aktivisten zu versorgen.
(...)
"Viele Menschen hier unterstützen die Armee. Junge Leute, die gegen das Militär sind, sind woanders hingezogen, weil es für sie gefährlich ist, hier zu leben. Anti-Coup-Proteste konnten hier auch nicht richtig organisiert werden."

Die Bewohner von Kalay gehörten zu den ersten, die zu den Waffen griffen und sich gegen die Streitkräfte der Militärjunta zur Wehr setzten, nachdem bei den landesweiten Razzien des Regimes am 27. März mehr als 100 Menschen getötet worden waren.

Die Protesthochburg Tahan in Kalay wurde dafür bekannt, dass sie sich mit traditionellen Jagdgewehren, die als Tumi bekannt sind, gegen das Militär und die Polizei Myanmars wehren. Mindestens 10 Zivilisten wurden im späten März und April getötet, als das Militär die Hochburg in tödlichen Angriffen, die sich auf schwere Waffen stützten, niederwarf.
https://www.reuters.com/article/us-myanmar-politics-thailand/thailand-concerned-at-myanmar-violence-idUSKCN2DI02L

Für die bewaffnete Verteidigung des Volkes:



Wir sollten die Auseinandersetzung nicht ausblenden. Es ist ein globales Thema:


(London)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatMyanmar
Jetzt brennen bei Protesten ASEAN-Flaggen



Die südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN wird in Myanmar zunehmend unbeliebt. Die Gegner der Militärjunta fühlen sich von den Nachbarn im Stich gelassen. Und China treibt die Anerkennung der Putschisten voran.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/myanmars-opposition-fuehlt-sich-im-stich-gelassen-17394528.html

ManOfConstantSorrow

Auch die Menschen in Myanmar sind am Arsch.
Sie erhofften die ganze Zeit Solidarität von der Weltgemeinschaft gegen den Terror des Militärs und viele ihrer Transparente und Forderungen sind auf Englisch, weil sie an die Welt gerichtet sind.
Die UN kriegt kaum mehr als folgenlose Erklärungen hin. Die Chinesische Regierung steht hinter dem Putschistenregime.

ZitatUN warnen vor Massensterben
Die humanitäre Lage in Myanmar wird immer schlechter: Der UN-Sonderberichterstatter Andrews warnt vor einem "Massensterben" in der Bevölkerung durch Hunger und Krankheit. 100.000 Menschen sind auf der Flucht.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/myanmar-519.html

Die Menschen haben erkannt, daß sie auf sich allein gestellt sind und bauen die Volksbewaffnung auf.



Der Bewaffnete Kampf begann in den Grenzgebieten. Nun breitet er sich auch in den Städten aus.




Die Peoples Defence Force schlägt zurück:




PDF = Peoples Defence Force

Der Widerstand bleibt vielfältig

















Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Ich versuche mal, mit einem übersetzten Text aus der wichtigen burmesischen Zeitung Irrawaddy die Distanz zu dem Land überwinden:

ZitatKommentar
Inmitten dieser "Großen Depression" wird Myanmars Volk niemals aufgeben

Myanmar befindet sich in einer Grossen Depression. Sie muss mit einem grossen G und D geschrieben werden, was die wirkliche Stimmung des Volkes in diesem Lande widerspiegelt.
 



Diese Grosse Depression begann mit dem Putsch des Obersten Generals Min Aung Hlaing am 1. Februar, der wiederum politische, soziale und wirtschaftliche Umwälzungen auslöste, die bis zum heutigen Tag andauern. Diese myanmarische Version der Grossen Depression unterscheidet sich jedoch von der schweren weltweiten Wirtschaftsdepression der 1930er Jahre.

Das Trauma eines Staatsstreichs - oder auch nur die Aussicht auf einen solchen - ist den Menschen in Myanmar vertraut, die in den vergangenen sechs Jahrzehnten unter drei früheren Putschen und dem daraus resultierenden totalen Zusammenbruch der Ordnung in den Jahren 1958, 1962 und 1988 gelitten haben.

Der jüngste Putsch war jedoch ein besonders schwerer Schlag, nicht nur politisch, sozial und wirtschaftlich, sondern auch psychologisch, für die gesamte Bevölkerung.   

Seit dem Putsch sind alle Menschen im Land - reiche und arme, gebildete und ungebildete, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Beamte und Angestellte privater Firmen, Eltern und Kinder, Erwachsene und Kinder, Lehrer und Studenten, Männer und Frauen, Ärzte und Patienten, Dorfbewohner und Stadtbewohner, Bauern und Händler, Buddhisten und Christen, Hindus und Muslime, Angehörige der ethnischen Mehrheit und Minderheiten, Einheimische und Ausländer - ins Elend gestürzt worden.

Fast jeder, den ich in diesen Tagen treffe und mit dem ich spreche, hat mir seine tiefe Verzweiflung, Wut und Angst mitgeteilt, ohne dass ich gefragt wurde. Sie alle fühlen sich verloren, und wir alle können dieses Gefühl nachempfinden; es ist nicht nötig, das näher auszuführen. 

Ich neige dazu, meine eigenen Gefühle mit dieser Bemerkung an sie zurückzugeben: "Dies ist die Zeit, in der jeder in unserem Land, vom Bettler bis zum Präsidenten, die schlimmste Art von Leid erfährt." 

Zerschlagene Erwartungen


Ein besonders grausamer Aspekt dieser Großen Depression war, dass sie dem Land zu einer Zeit auferlegt wurde, in der die Menschen so große Erwartungen hatten. Die Menschen waren nach den Wahlen im November, bei denen die Nationale Liga für Demokratie einen Erdrutschsieg errungen hatte, in froher Stimmung und warteten auf das seltene Schauspiel, dass eine gewählte Regierung an die Macht zurückkehrte, um die junge Demokratie des Landes zu festigen, aufbauend auf den Freiheiten, Rechten und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die im vergangenen Jahrzehnt initiiert worden waren.

Tatsächlich beschränkten sich ihre großen Erwartungen größtenteils auf praktische Verbesserungen in ihrem Leben; mit idealistischen Vorstellungen hielten sie sich angesichts der komplexen politischen Situation ihres Landes, in dem das Militär bereits undemokratische Privilegien genoss, nicht allzu sehr auf.

Doch ein Mann allein - ein unprofessioneller, machtgieriger General - zerstörte mit einem Schlag ihre Erwartungen und Träume von einer besseren Zukunft. Wegen seiner Gier befindet sich die gesamte Bevölkerung nun in der Großen Depression.

Seit dem Putsch hat das Land vier Monate der Trauer ertragen. Kein einziger Tag ist ohne willkürliche Tötungen, Verhaftungen oder Entführungen an dem einen oder anderen Ort in Myanmar vergangen.   

Bis jetzt haben die Streitkräfte des Regimes ca. 880 Menschen getötet, darunter viele Kinder, und mehr als 5.000 Demonstranten im ganzen Land festgenommen. Hunderttausende von Menschen haben in den vergangenen Monaten ihre Arbeit verloren. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat gewarnt, dass bis zu 3,4 Millionen Bürger in diesem Jahr hungern könnten, da die Lebensmittelpreise steigen und Arbeitsplätze in der Produktion, im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor verloren gegangen sind. Der Putsch hat die Wirtschaft in einen Zustand rapider Verschlechterung getrieben, und es wird erwartet, dass er sich in naher Zukunft nur noch verschlimmern wird. 

Eine dritte Welle von COVID-19-Infektionen hat das Land kürzlich getroffen, aber die Reaktion des Regimes auf das tödliche Virus war, fast nichts zu tun. Viele Menschen erinnern sich an die systematischen Maßnahmen, die von der vorherigen zivilen Regierung zur Bewältigung der ersten und zweiten Welle von COVID-19 im vergangenen Jahr durchgeführt wurden.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs der Probleme, mit denen wir in dieser Zeit der Depression konfrontiert sind. Die ganze Situation vor Ort ist eine unbeschreibliche Katastrophe, die vom Putschisten und seinem Regime geschaffen wurde. Min Aung Hlaings Verfolgung von hunderten von Ärzten, Lehrern und streikenden Beamten hat zu Familientrennungen geführt, da diejenigen, die auf der Fahndungsliste stehen, entweder untergetaucht oder aus dem Land geflohen sind. Das wahllose Vorgehen seiner Soldaten gegen zivile Widerstandskämpfer in einigen städtischen Gebieten hat den Menschen dort einen hohen Tribut abverlangt. Im Bundesstaat Kayah kehrten Bewohner in ihre Häuser zurück und sahen, dass sie zu Asche verbrannt worden waren. Eltern trauern um ihre Kinder, die in regennassen Wäldern an einer Lungenentzündung gestorben sind, nachdem sie gezwungen waren, vor schweren Überfällen auf ihre Dörfer durch skrupellose Soldaten zu fliehen.


Aber dies ist nicht das erste Mal für Myanmar. In diesem Land hat jede Generation ihre eigenen dunklen Erinnerungen. Die Generationen unserer Väter und Grossväter litten unter den aufeinanderfolgenden Generälen, deren Entscheidungen ihre Träume und auch ihr Leben zerstörten, unter ähnlichen Gefühlen der Verzweiflung. Die ältere Generation fühlte diese Verzweiflung unter der Herrschaft des verstorbenen Diktators General Ne Win für 26 Jahre von 1962 bis 1988, während die jüngere Generation sie unter Ne Wins Nachfolgern, den Seniorgenerälen Saw Maung und Than Shwe, für die nächsten 23 Jahre von 1988 bis 2011 fühlte. Diese Perioden unter der Militärdiktatur waren eine Tortur - frühe Beispiele für die große Depression, die das Volk von Myanmar ertragen musste.

In eine dunkle Vergangenheit hineingezogen

In der Vergangenheit, als Ne Win putschte und seine autokratische Herrschaft im Land einführte, war Autoritarismus jedoch keine Besonderheit in Myanmar. Während des Kalten Krieges war er so etwas wie ein globaler politischer Trend, der in Ländern in Afrika, Lateinamerika, Ostasien und dem Mittleren Osten existierte. Myanmar und seine Nachbarländer in Südostasien waren dabei keine Ausnahme.

In Wirklichkeit ist es nicht verwunderlich, dass die Herrschaft solch großer Sünder diese Art von Großer Depression mit sich bringen sollte. Man muss sich nur die Welt um uns herum ansehen.

Andere Länder haben schlimmere Erfahrungen gemacht. Denken Sie nur an den Holocaust, bei dem Nazi-Deutschland und seine Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs systematisch etwa 6 Millionen Juden - zwei Drittel der jüdischen Bevölkerung Europas - umbrachten. Denken Sie an die Gefühle der jüdischen Gemeinden in der ganzen Welt; die Menschen in Myanmar können ihre gegenwärtige Situation nicht mit den jüdischen Opfern vergleichen.

Kambodscha, eines von Myanmars Nachbarländern, erlitt eine solche grosse Depression, als das Volk der Roten Khmer die Verfolgung seiner vermeintlichen Gegner sowie von Minderheiten durch das Khmer-Regime ertrug, was in den 1970er Jahren bis zu 2 Millionen Tote zur Folge hatte.   

Sie alle litten tief und erlebten ihre eigenen Formen der Großen Depression während dieser schrecklichen Zeiten. Es ist ein Phänomen, das die ganze Welt im Laufe der Menschheitsgeschichte mit unsagbarem Leid heimgesucht hat. Aber alle, die es erlebten, mussten diese Torturen überwinden.

Heutzutage befinden sich jedoch weitaus weniger Länder in dieser Situation - bei den meisten Nationen liegen die letzten Beispiele Jahrzehnte zurück. Deshalb fühlt sich dieser jüngste Putsch in Myanmar für die Menschen so viel schlimmer an als frühere Militärputsche. 

Aber er soll überwunden werden. Und wie? Es genügt eine einfache und grundlegende Eigenschaft: der Wille, niemals aufzugeben. In früheren Zeiten der Grossen Depression haben die Menschen in Myanmar nicht aufgegeben; jedes Mal kämpften sie weiter, bis sie sich wieder aufrappeln konnten. Das ist es, was sie jetzt tun, und jede einzelne Person muss weiterhin ihren Teil durch ihre jeweilige Berufung tun. Das ist der Grund, warum wir so viele Menschen in Myanmar sehen, die den Putsch auf so viele verschiedene Arten ablehnen, um die Demokratie wiederherzustellen, die sie erwartet haben.

Einfach ausgedrückt, unser Motto muss lauten: "Niemals aufgeben!"
https://www.irrawaddy.com/opinion/commentary/amid-this-great-depression-myanmars-people-will-never-give-up.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatSechs Dörfer in Myanmar werden von rund 150 Soldaten der Militärjunta den ganzen Tag über beschossen. So heißt es in mehreren Berichten zum jüngsten Ausbruch der Gewalt nach dem Militärputsch. Mindestens 25 Zivilisten verlieren dabei ihr Leben.
https://www.n-tv.de/politik/Militaer-in-Myanmar-schiesst-auf-Doerfer-article22661612.html
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ManOfConstantSorrow

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ManOfConstantSorrow

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ManOfConstantSorrow

Ein berührendes Interview aus Myanmar:

ZitatInterview
Wir glauben nichts, was aus dem Maul eines Hundes kommt: Demokratieaktivist aus Myanmar


Anfang des Monats starben in Myanmar zwei Demokratieaktivisten und drei weitere wurden schwer verletzt und inhaftiert, als sie von einem Gebäude in der 44. Straße in Yangon sprangen, um der Gefangennahme durch Junta-Truppen zu entgehen. Die Medien berichteten, dass ein weiterer Aktivist, Ko Kaung Min Thant, der sich zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude befand, von den Junta-Kräften getötet wurde.



Ko Kaung Min Thant versteckte sich jedoch etwa 12 Stunden lang auf dem Dach des Gebäudes, bevor er entkam. Er sprach mit The Irrawaddy über den Überfall.

Können Sie uns etwas über sich selbst vor dem Putsch vom 1. Februar erzählen?


Vor dem Militärputsch war ich ein ganz normaler Bürger. Ich war nicht an Politik interessiert. Es hieß, junge Menschen sollten sich in der Politik engagieren, aber es war mein Leben, und ich entschied, wie ich es leben wollte. Ich war ein sorgloser Typ. Ich versuchte, mit allen auszukommen. Ich besuchte einen Kurs für Grafikdesign. Ich spielte Handyspiele, hing mit Freunden in Teeläden ab und schrieb Lieder.

Warum haben Sie sich dann an Anti-Regime-Aktivitäten beteiligt?

Die meisten Menschen, die nach 2000 geboren sind, mögen keine Einschränkungen. Sie probieren neue Dinge aus, beurteilen, was schlecht ist, und unterbinden diese Dinge. Viele von uns wollen frei leben. Nach dem Putsch fühlen wir uns nicht frei. Wir sehen Hunde [Junta-Soldaten], Hundefahrzeuge und Hundegesichter, wohin wir auch gehen. Das machte die Revolution unvermeidlich.

Die Teilnahme an der Revolution bringt uns keine Vorteile, und ich möchte nicht davon profitieren. Wir sorgen nur dafür, dass es in unserer Zukunft keine Diktatur mehr gibt.

Hatten Sie jemals daran gedacht, dass Sie eine tragische Erfahrung wie den Überfall der Junta am 10. August machen könnten, als Sie sich der Revolution anschlossen?

Nein, das hatte ich nicht. Wir hatten es bisher immer geschafft, zu entkommen. Als wir uns in dem Gebäude versammelten, dachten wir, dass wir entkommen könnten, wenn wir auf das Dach liefen. Aber als wir dann wirklich verfolgt wurden, dachten wir, dass wir lieber tot sein würden, als lebend gefangen genommen zu werden. Es gelang mir, mich auf dem Dach zu verstecken, als die Junta-Kräfte in Zivilkleidung eintrafen.

Wie fühlen Sie sich nach Ihrer Flucht?

Ich habe an meine Brüder und Schwestern aus dem Gebäude in der 44. Straße gedacht. Einer unserer Genossen [auf der Straße], Min Thitsar Aung, sagte einmal, er fühle sich seinen Freunden nicht so verbunden wie denen, die er während der Revolution kennen gelernt habe. Er nannte uns seine Familie und sagte, er würde nicht zulassen, dass seiner Familie etwas zustößt. Ich empfinde das Gleiche. Ich habe also nicht das Gefühl, frei und glücklich zu sein. Es gibt Dinge, die noch getan werden müssen.

Das Militärregime behauptet, die Aktivisten hätten Drogen genommen, als sie das Gebäude in der 44th Street stürmten. Was ist Ihre Antwort?

Diejenigen, die etwas im Kopf haben, glauben nicht alles, was das Regime sagt. Warum sollten junge Menschen zu dieser Zeit Drogen nehmen, wenn sie wissen, dass sie ihnen schaden können? Es ist der Psywar [psychologische Kriegsführung] des Regimes, eine solche Anschuldigung zu erheben. Sie haben das vielleicht getan, um die Tatsache zu vertuschen, dass sie auf uns geschossen und den verwundeten Jugendlichen mit einem Gewehrkolben getroffen haben, nachdem sie gesprungen waren, um zu fliehen. Ich habe zu dieser Anschuldigung nichts zu sagen. Aus dem Mund eines Hundes kann man nichts Wahrhaftiges erwarten.
https://www.irrawaddy.com/in-person/interview/we-believe-nothing-from-a-dogs-mouth-myanmar-democracy-activist.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatRund 40 Soldaten der Junta von Myanmar verlassen ihre Posten mit Waffen
Rund 40 Militärs in den Regionen Tanintharyi und Magwe sind Berichten zufolge aus den Streitkräften geflohen und haben sich dem Aufstand gegen die Junta angeschlossen.
https://www.irrawaddy.com/news/burma/around-40-myanmar-junta-troops-abandon-posts-with-weapons.html

Ein Lichtblick.
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ManOfConstantSorrow

Unsere Medien interessieren sich herzlich wenig für den Widerstand in Myanmar.
Mich inspiriert es, wie wacker sich die Menschen so lange wehren mit immer neuen Protesten und Ideen.

Die Burmesen gelten als lottosüchtig. Auch während der britischen Herrschaft war es nur wenig erfolgreich, die Menschen zu einem Lottoboykott aufzurufen. Jetzt verlief es etwas besser, doch es kauften immernoch zu viele die staatlichen Lose. Dann kam man auf die zündende Idee, eine eigene Lotterie zu organisieren. Die Lose der Revolutionslotterie waren innerhalb einer Stunde ausverkauft. Der verkauf der staatlichen sank auf einen Bruchteil.
Nun wurde ein Guerilla Radio gestartet:
ZitatDie NUG-Regierung in Myanmar startet ein Guerilla-Radio

Die Regierung der Nationalen Einheit (National Unity Government NUG) Myanmars, die sich für den Sturz der Junta einsetzt, hat am Freitag ein tägliches Radioprogramm gestartet, mit dem sie den vom Militär unterstützten Medien die Vorherrschaft über den Äther streitig machen will.

Am Freitag ging die erste der zweimal täglich ausgestrahlten 30-minütigen Programme von "Radio NUG" auf Sendung, in denen aktuelle Informationen aus Covid-19, Einzelheiten über angebliche Grausamkeiten des Militärs und Briefe von Demokratiebefürwortern vorgelesen werden.

Ein weiterer Teil war den lokalen "Selbstverteidigungs"-Kräften gewidmet, die in ganz Myanmar entstanden sind, um gegen die Junta zu kämpfen - oft mit Jagdgewehren oder Waffen, die in behelfsmäßigen Dschungelfabriken hergestellt wurden.

"Wir senden Ihnen all unsere besten Wünsche und sind sehr stolz auf Sie", hieß es in einem Brief an einen Zuhörer.
https://www.mizzima.com/article/myanmar-nug-government-launches-guerilla-radio

Inspirierend!
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Kuddel


ManOfConstantSorrow

ZitatGewerkschaften in Myanmar fordern umfassende Wirtschaftssanktionen

In der Berichterstattung über die Situation in Myanmar ist es ruhiger geworden. Doch das Land und seine Bevölkerung leiden weiterhin unter den gewaltsamen Repressalien der Militärs. Im Gespräch mit dem internationalen Gewerkschaftsverband IndustriALL erläutert Gewerkschaftspräsidentin Khaing Zar, warum interner Widerstand allein nicht ausreicht.


Die Confederation of Trade Unions of Myanmar (CTUM) fordert umfassende Wirtschaftssanktionen gegen das Land und eine Isolierung des Militärregimes durch die internationale Gemeinschaft. Die CTUM ist Teil des aus 16 Mitgliedern bestehenden Gewerkschaftsbündnisses, das die gesamte Gewerkschaftsbewegung des Landes vertritt.

"Es gibt keine Rechte für Gewerkschaften ohne politische Freiheit", erklärte Gewerkschaftsführerin Khaing Zar, Präsidentin der Industrial Workers Federation of Myanmar (IWFM) und Vorstandsmitglied der CTUM.

,,Unsere Gewerkschaften können nicht arbeiten. Viele unserer Gewerkschaftsführer*innen wurden verhaftet oder sind untergetaucht, nachdem Haftbefehle gegen sie erlassen wurden. Tarifverträge wurden gekündigt. Die Arbeitgeber*innen geben Namen, Bilder und persönlichen Daten von Gewerkschaftsmitgliedern an das Militär weiter. Sie nutzen die Situation aus, um Festangestellte loszuwerden und Gelegenheitsarbeiter für weniger als den Mindestlohn in unsicheren Fabriken ohne Schutz gegen Corona zu beschäftigen. (...)
https://femnet.de/fuer-frauenrechte/kampagnen/solidarityworks-unsere-arbeit-in-produktionslaendern/nachrichten-produktionslaender/346-nachricht-und-berichte-aus-myanmar/1908-gewerkschaften-in-myanmar-fordern-umfassende-wirtschaftssanktionen.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

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