Bahn: Streikbrecher gesucht?

Begonnen von Spätlese, 12:44:41 Mo. 08.Oktober 2007

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Spätlese

könnte man denken.

Diverse Nachrichtensender brachten es: Die DB sucht 1000 Lokführer (auch als Quereinsteiger mit 9monatiger Kurzausbildung, Verdienst ca. 1700 Euro brutto).

Teilweise interessant hierzu die Diskussion im "Bahnerforum":
http://www.bahnerforum.de/forum/showthread.php?t=678
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

flipper

9 monate und 1700brutto hungerlohn... da dürfte es in den nächsten jahren wohl soviel unfälle geben, dass es kein lokführerstreik mehr braucht  :rolleyes:
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

anti-hartz4

Streikbrecher sind ja wohl das allerletzte und stehen in meiner Negativliste gleichauf mit der cdU. Das sind nichts weiter als Arschkriecher der Kapitalschmarotzer.
Widerstand dem Kapitalgesindel

Eivisskat

ZitatOriginal von flipper
9 monate und 1700brutto hungerlohn... da dürfte es in den nächsten jahren wohl soviel unfälle geben, dass es kein lokführerstreik mehr braucht  :rolleyes:

Da sollte Mensch nicht mitfahren, sondern - um lebend am Ziel anzukommen - diese Züge oder am Besten alle Züge während des Streiks boykottieren :P
LG

Spätlese

"könnte man denken." steht oben - sicher werden DIE neuen 1000 auch künftig als solche eingesetzt. DIE BAHN sorgt vor.

Habe mich mittlerweile mal informiert. Die 1700 Euro brutto sind die Ausbildungsvergütung für die 9 Monate "Schnellausbildung". Wird von der BA gezahlt. Nach der Ausbildung soll es 32000 Euro pro Jahr geben (mit 4 Jahren Beschäftigungsgarantie).
Und ihr dürft 350 km/h fahren und werdet nie von der Polizei geblitzt. ;-)

Und: Diese Arbeitsplätze kommen mittlerweile auch als Vermittlungsangebot mit RFB über die BA. Nun ja, wer unter 30, körperlich topfit bzw. kerngesund ist bzw. bahnärztliche Untersuchung bzw. Einstellungstest übersteht - für den könnte das ja was sein.

Und wenn ihr die Ausbildung habt? Dann bei den schweizerischen Eisenbahnen bewerben - die zahlen ca. 75% mehr.
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

Kuddel

ZitatWarnstreik der Lokführer zeigt wenig Wirkung

Frankfurt 25.2.11. Heute Vormittag streikten die in der GDL organisierten Lokomotivführer. Ein Streikschwerpunkt sollte das Rhein-Main-Gebiet sein. Wenige Züge fielen aus, viele kamen verspätet.


Frankfurt Hauptbahnhof 10 Uhr. Kamerateams suchen unzufriedene Fahrgäste. Service-Mitarbeiter der Bahn in roten Westen bieten Auskünfte und Kaffee an. Die Nachfrage ist gering. Auch vor dem Servicepoint bilden sich keine Schlangen. Viele Züge haben geringe Verspätungen. Aber nur an drei oder vier Bahnsteigen stehen bestreikte Züge – 180 Minuten Verspätung werden da angezeigt. Die S-Bahnen verkehren fast normal. Viele Fahrgäste sind schon vor 8 Uhr 30, dem angekündigten Streikbeginn, gefahren. Normalerweise sind freitags im Frankfurter Hauptbahnhof wesentlich mehr Menschen unterwegs. In den Tagen vor Weihnachten sind deutlich mehr Züge ausgefallen. Herr Grube muss den Wintereinbruch mehr fürchten als einen Warnstreik der GDL.

Nur die Bahn informiert: "Auf Grund von Streiks der GDL ist der Zugverkehr beeinträchtigt". Von der GDL ist im Bahnhof weit und breit nichts zu sehen. Keine Streikposten, keine Transparente, keine Informationen für die Fahrgäste. Keine Diskussionen mit den zahlreichen Streikbrechern. Nichts.

Nur vor dem Bahnhof posiert eine Gruppe von Gewerkschaftern mit ihrem Chef für die Medien wie eine Schulklasse für das Klassenfoto.
http://www.netzwerkit.de/Members/MaxMoritz/news20110225-001

Pinnswin

http://www.ln-online.de/artikel/2948332/Nord-Ostsee-Bahn_will_GDL-Streiks_verbieten_lassen.htm

Zitat.Nord-Ostsee-Bahn will GDL-Streiks verbieten lassen

Kiel (dpa/lno) - Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) geht mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Streiks von Lokführern vor. Eine Sprecherin der NOB bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht im Magazin "Focus". "Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) will uns zu Verhandlungen über einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag drängen, obwohl wir als einzelnes Unternehmen dazu gar nicht in der Lage sind", begründete NOB-Geschäftsführer Andreas Winter den Schritt. Die NOB gehört zum Berliner Unternehmen Veolia. Dieses sei aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten und verhandele generell nicht über einen bundesweiten Tarifvertrag. Nur um einen Haustarifvertrag könne es gehen, so die Sprecherin. Das Arbeitsgericht Kiel will am Mittwoch über den Antrag entscheiden.
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