Anarcho-Kapitalisten ?

Begonnen von Nestor, 18:51:18 So. 02.Dezember 2007

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Nestor

//www.ef-magazin.de (eigentümlich frei)

Das sind Leute, die nennen sich auch "Anarchisten", wollen den Staat fast abschaffen, jedoch nicht das Privateigentum!

Ich glaube es sind eher Turbo-Kapitalisten!

Schaut euch mal dieses Interview hier an:

http://www.ef-magazin.de/Inhalt_34_Russland/Kaminer.pdf

Sie verwenden unsere Begriffe: Libertär, Föderalismus, Anarchie.

Dazu findet man bei denen Sachen wie:
Kapitalistische Partei Deutschland (Manchester-Liberale) KPD/ML
oder Bücher: Das Kapitalistische Manifest
auch K-Gruppen (Kapitalisten)

Sehr treffend fand ich ihre Kritik zu den alten K-Gruppen (Kommunisten)

http://www.ef-magazin.de/Inhalt_32_Die_68er/k-gestern.pdf

"Nichts bekämpfte die eine Sekte mehr als die jeweils andere Sekte mit nahezu identischen Zielen"

oder hier eine antifa-Kritik

http://www.ef-magazin.de/ef77-wolfschlag-antifa.pdf

Bakunin und Kropotkin

http://www.ef-magazin.de/Inhalt_34_Russland/Bakunin-Kropotkin.pdf



In vielen Sachen gebe ich ihnen Recht, es sind aber dennoch Spinner - eigentlich nur liberale Kapitalisten. Für sie ist alles Staat Sozialismus und eine Fehlgeburt.

handkey

das müssen so die leute sein, mit denen uns flipper gern auf eine stufe stellt, damit seine "anarchos sind bürgerliche liberale" -polemik vermeintlich greift.-
mit Arbeiter-Anarchisten haben die nix gemein-
jedenfalls hat der Stowasser recht, statt von Anarchismus von Anarchismen zu reden.
dafür müssen wir dann liberal und libertär auseinanderhalten, weil Zentralisten uns die Freiheit der Werkstatt, der Fabrik nicht gönnen wollen.

Edit: beim durchsehen fiel mir gleich ne typische Geschichtsklitterung auf, daß Bakunin und Kropotkin nicht nur wie marx und engels ausgesehen hätten, sondern"deren obskure wirtschaftstheorie übernommen"hätten, na ja,

und der spaßautor kaminer darf den putin als retter vor dem chaos loben,
na ich danke, "meine herrn"
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Nestor


handkey

nein, das kann man so nicht sagen, ich kram dir gern aus seinem "der einzelne und sein eigentum" n´paar antikapitalistische äusserungen heraus.
eigentum hatte in seinem dunstkreis auch sehr sie bedeutung der "eigentümlichkeit"
gib mir da nen moment zeit,
der onkel ist jedoch gerne mal falsch verstanden worden.
er hat das mit dem prinzip der freiheit auf die füße  gestellt, und kropotkin das mit der freien vereinbarung-
letztendlich haben wir anarchos zum glück nicht so ne bibel, in der alles auf immer richtig da steht und bloß zitiert werden muss, - selber denken macht schlau, zusammen selber denken noch schlauer.
dennoch beziehen sich viele individual-anarchos auf stirner, weils einfach ist, daraus ne leck-mich-am-arsch-haltung zu generieren...
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warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

pit

In vielen Sachen gebe ich ihnen Recht, es sind aber dennoch Spinner - eigentlich nur liberale Kapitalisten. Für sie ist alles Staat Sozialismus und eine Fehlgeburt.[/quote]

Schade, ich dachte schon das wäre ein Verein für mich. Doch wieder nur Egoisten.
Gruß Pit

handkey

Noch schlimmer, - Egozentriker,
gesunder Egoismus ist der, wenn du herausgefunden hast, was du willst, zu kucken, wie alle um dich herum auch was davon haben, und wie dein plan für dich ind die pläne der anderen in der "gemeinde" passt-

Egozentrik, Egomanie in ausgelebt ist, wenn du auf kosten der anderen deine ego-filme durchziehst.

So wie es stimmt, das: "wer nich weiss, was er will, kriegt auch nich, was er will",
so stimmt auch:
"Wer nur spricht, ohne zu hören, wer nur einathmet ohne auszuathmen, wer nur nimmt, ohne zu geben, der ist des todes."

Das ist, glaub ich, ganz im Sinne von Max Stirner:

"Was soll nicht alles mein sein? Du, mein Schatz, der staat, die Ordnung?
Dies- und Paradies?
Ich muss nur an Dich glauben, immer lieb sein und eines Tages muss ich tot sein-
Ich hab meine sache auf nix eingestellt, auf gar nix, überhaupt nix,
was ich sehe, glaub ich, was ich glaube, seh ich,
nur glaub ichnix, nothing, nitschewo, rien..."
Text ist von Freygang- (Paradies)

für mich mögen die von dir hier aufgeführten leute sich anarcho-kapitalisten nennen, sie sind jedenfalls nicht meine genossen.
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warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Nestor

Es sind keine Anarchisten!
Sie wollen den Staat garnicht wirklich abschaffen, sondern wollen, dass dieser sich aus dem Markt raushält, damit sie noch schneller die Leute ausnehmen können. Eventuell wollen sie auch alles privatisiert haben.

Man beachte nur den Titel: "Glücklich im Kapitalismus - Wanderarbeiter in China"
- sind sowas von "glücklich" die Wanderarbeiter!


Richtig schlimm sind Ausdrücke wie "neosozialistsiche Altachtundsechziger", oder Tribunal der Achtundsechziger".
Überall ihr Verdacht auf "Linke" und SED-Leute, die an allem Schuld sind, ja selbst die Bild-zeitung ist ihnen zu "links".
Gegen die NPD sind sie allerdings auch - warscheinlich weil die NPD etwas "antikapitalistisch" sein könnte, gegen Globalisierung oder sowas.


Die Antifaschisten werden in anderen Texten als "Schlägerbanden" bezeichnet, als nachfolger der SA, die alles und jeden zusammenschlagen.

Dabei verteidigen sie Eva Herman, rechte Zeitung wie Junge Freiheit und Die Weltwoche. Einer ihrer Autoren (Josef S.) hat (oder hatte) ein Strafverfahren, weil er sich gegen das Verbot von Hakenkreuz-zeigen und Holocaust-Leugnung einsetzte.

Man beachte nur den Titel in Heft Nr. 40 "Unterschiede: Judentum oder Liberalismus?"
Diese Leute sind sowas von rechts!

Auch den "Marsch auf Bern" der SVP verteidigen sie, und kritisieren so auch wieder die Antifaschisten als "Gewalttäter".
(http://de.indymedia.org/2007/10/196800.shtml)

"Das liberale Schweizer Magazin "Weltwoche" lässt einen Augenzeugen vom Terror der neuen Schwarzhemden und jungen Kapuzenmänner gegen eine friedliche und freiheitliche Massenveranstaltung berichten:"
(Zitat aus Heft Nr. 77)


Gewerkschaften hassen sie auch noch.
 Ist das nicht der Klassenfeind?!

Hartzhetzer

Ich bin beim Stöbern in Youtube auch über Anarcho Kapitalisten gestolpert:
http://www.freiwilligfrei.info/

Der Bursche hier ist auch so ein Experte:
https://www.youtube.com/channel/UCSLnD8xd-81Lc96OE9kBkOQ

Diese Leute sind der Meinung das Kapitalismus nur durch den Staat schlecht ist, Kapitalismus ohne Staat ist für sie die absolute Freiheit.
Monopole Beispielsweise entstehen deren Meinung nach nur da der Staat die Wirtschaft zu sehr Reguliert. Ohne Staat so ihre Meinung, würden im Kapitalismus niemals Monopole entstehen, da immer dann wenn welche entstehen sofort andere Menschen ein Konkurrenzunternehmen gründen würden um dem entstehenden Monopol die wirtschaftliche Macht zu nehmen. Das das im hier und jetzt/ im heutigen Kapitalismus nicht passiert liegt daran das die Staaten die Konzerne zu sehr schützen. Menschen die für Lohn arbeiten gehen machen das deren Meinung nach nicht weil sie durch monatlich wiederkehrenden Geldmangel dazu gezwungen sind, sondern weil sie Spaß an der Erschaffung von Gesellschaftlichen Mehrwert haben. Hartz IV Beispielsweise ist für sie Kommunismus.

Wer einmal außergewöhnliche Lebensformen studieren und unfreiwillige Satire erleben will, muss sich die Kommentare der Anhänger auf der Freiwillig Frei Seite durchlesen. Das sollte jedoch keinesfalls zu lange geschehen, denn beim Lesen vergeht einem mit der Zeit das Lachen.

mfg

Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Kuddel

Dieser Dreck geistert scheinbar noch immer durch irgendwelche Kopfe...

ZitatMit dem Libertären Manifest erschien vor mittlerweile 20 Jahren ein schlechtes Buch, um die Theorie des sogenannten ,,Anarcho-Kapitalismus", welche Murray Rothbard in den USA der 1970er entwickelte, in den deutschsprachigen Raum zu exportieren. Der Autor Stefan Blankertz offenbart sich darin nicht nur als Protagonist dieser skurrilen Szene, sondern ist auch Mitbegründer der neu-rechten Zeitschrift eigentümlich.frei, welche nach eigenen Angaben eine Auflage von über 8000 Stück hat.
https://www.untergrund-blättle.ch/buchrezensionen/sachliteratur/stefan-blankertz-das-libertaere-manifest-6649.html

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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