Das sind doch mal gute Nachrichten!!!!!Selbsthilfe und Pharmaindustrieatientenorganisationen und Selbsthilfegruppen haben einen guten Ruf:
Glaubwürdig und kritisch vertreten sie die Rechte von Betroffenen und deren Angehörigen - ob Brustkrebspatientinnen, psychisch Kranke oder Menschen mit Inkontinenzproblemen. Und sie besitzen gesellschaftliche Macht - über drei Millionen Mitglieder, die in mehr als 70 000 Verbänden organisiert sind, können politischen Druck ausüben, bei Ärzten neue Medikamente einfordern oder bestimmte Behandlungsverfahren weiter empfehlen. Dieses Potential versuchen leider Pharmaunternehmen seit einigen Jahren für ihre Zwecke zu nutzen. In einer „strategischen Allianz mit den Patienten“ beraten viele Arzneimittelfirmen im eigenen Absatzinteresse „interessante“ Selbsthilfegruppen über die neuesten Therapieformen, laden die zum großen Teil ehrenamtlich tätigen Selbsthilfeaktivisten zu Produktpräsentationen und Kongressreisen ein, finanzieren Aufklärungsbroschüren und Öffentlichkeitsarbeit. In der Öffentlichkeit eignen sich Patientenorganisationen zudem als unverdächtige Fürsprecher: Droht etwa für ein Medikament das Ende der Erstattungspflicht innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung, ist die geballte Empörung zahlreicher Betroffener wesentlich wirkungsvoller als Proteste des herstellenden Unternehmens.
Hier ein aktuelles Interview über die Unabhängigkeit von Selbsthilfegruppen mit Evelyne Hohmann.
Wie eng die Verflechtungen zwischen Selbsthilfeverbänden und Industrie sein können, wird z.B. am Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) deutlich. Der einflussreiche Dachverband, dem über 30 Patientengruppen angehören, wurde über Jahre hinweg vom ehemaligen Marketingleiter eines Pharmaunternehmens geführt. Kollege im Vorstand war der Geschäftsführer einer Werbeagentur, zu deren Kunden zahlreiche Pharmaunternehmen zählten.
Nicht alle Patientenorganisationen aber sind betroffen - und viele geraten erst gar nicht ins Visier der Hersteller. Zum einen lehnen manche Selbsthilfegruppen - auch das sei erwähnt - Sponsoring durch Pharmaunternehmen generell ab. Zum anderen gehen Gruppen, für deren Leiden noch kein Medikament entwickelt wurde, in aller Regel leer aus. Stattdessen initiieren manche Unternehmen lieber neue Selbsthilfegruppen, wenn es zu einer behandelbaren Krankheit zufällig noch keine gibt.
Wie zielgerichtet die Pharmaunternehmen ihre finanzielle Unterstützung verteilen, zeigt das Beispiel der Brustkrebsinitiative Mamazone: nach eigenen Angaben erhält sie 31 % ihres jährlichen Etats von forschenden Arzneimittelherstellern und noch einmal 29 % von „anderen Wirtschaftsunternehmen“ (2004). Mamazone repräsentiert einen neuen Typus von
Selbsthilfeorganisation: Die Aktivistinnen sehen sich als „mündige und pharmafähige“ Partnerinnen der Industrie und fordern die „Mitbestimmung und Einflussnahme von Patientinnen mit Brustkrebs auf Forschung und Behandlungsformen“.
Die folgenden Links mögen als Anlaufstelle für Patienten und Patientinnen dienen, die mehr zum Thema wissen wollen und Kontakt zu Gruppen und Verbänden suchen, die sich mit dem Thema konstruktiv auseinandersetzt haben.
Selbstverständlich identifizieren sich die Verantwortlichen dieser Website nicht mit den medizinischen Positionen der Internetseiten, auf die verlinkt wird, und möchten sie auch nicht bewerten, weder postitiv noch negativ.
Ausschlaggebend für die Aufnahme in diese Liste war ausschließlich das uns bekannte kritische Engagement gegenüber Herstellern und Herstellerinteressen.
Wer auf dieser Linkliste Aufnahme finden möchte, schreibe bitte an:
Veranstaltung mit Peter Mansfield (Australien)Der Begründer von "Healthy Skepticism" und einer der weltweit führenden pharmakritischen Wissenschaftler spricht am Mittwoch, den 28.05.08, um 15.30 Uhr, im Uniklinikum Mainz (Hörsaal wird noch bekannt gegeben) zum Thema:
"Was macht die Pharmaindustrie mit unserem Gesundheitswesen? Was tut MEZIS dagegen?"
Informationen zu Peter Mansfield und Healthy Skepticism:
http://www.healthyskepticism.orgweiter …
Bestechlichkeit: Erhöhtes Strafrisiko für VertragsärzteÄrzte und Ärztinnen in der vertragsärztlichen Versorgung arbeiten auf eigene Rechnung – d.h. sie sind an sich Unternehmer. Das gibt Ihnen Privilegien – z.B. auch das, Geschenke von Herstellern oder unangemessen bezahlte Vortraghonorare bedenkenlos annehmen zu können. Gleichzeitig aber entscheiden Vertragsärztinnen
MEZIS und gesundes WohnenZur Verringerung der langfristigen Kosten im Gesundheitswesen wird von diesem Kollegen ein ganzheitliches Konzept von MEZIS-Ärzten und gesundem Wohnen angedacht.
Ich finde Ihre Initiative, von der ich in Bayern 2 gehört habe, sehr wertvoll und angesichts der Ausuferung des Medikamentverbrauchs sehr wichtig.
Als ehemaliger Mitarbeiter in der Pharmaindustrie vom Pharmareferenten bis hin zum Verkaufsleiter im Marketing, kenne ich die Vorgehensweise in der Pharmaindustrie in all ihren Facetten.
2003 habe ich über unseren Verein IGWL e.V. - Institut für gesundes Wohnen und Leben, auch ein neues Gesundheitskonzept veröffentlich, das ich damals u.a. auch an den amtierenden Bundesgesundheitsminister, Herrn Seehofer, und der ehemaligen Gesundheitsministerin, Frau Schmidt, geschickt habe.
Ich denke, Sie sollten neben Ihrer jetzigen Initiative auch Themen wie gesundes Wohnen aufnehmen, damit der Arzt sich seinem Patienten wieder so widmen kann, wie es an sich nötig wäre. Im Gesundheitswesen ließen sich bei besserer Versorgung die Kosten deutlich reduzieren.
Gerne würde ich auch als Nichtmediziner mit unserem Institut Ihrem Verein beitreten, wenn Sie es aus Ihrer Sicht für möglich halten, dass wir damit Ihre Initiative unterstützen können.
Das richtige ZiellAus Norddeutschland bekamen wir dieses E-Mail:
Die Pharmaindustrie möchte durch den Verkauf von Medikamenten Geld verdienen. Das ist nicht grundsätzlich moralisch verwerflich. Problematisch wird es jedoch, wenn dieses Ziel übermächtig wird und das eigentliche Ziel aus dem Blick gerät.
Die Aufgabe von uns Ärzten und von paramedizinischen Berufen ist es, zum Nutzen von Patienten tätig zu werden: Leiden lindern, Krankheiten heilen, Leben retten. Dafür sollten wir angemessen bezahlt werden. Nicht mehr, nicht weniger.
Unsere Aufgabe ist es nicht, so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Um unseren Patienten möglichst nutzen zu können, brauchen wir unabhängige, nicht primär am Geldverdienen orientierte Institutionen, die uns beraten und versorgen. Die Pharmaindustrie kann hierzu naturgemäß keinen Beitrag leisten.
Wenn ich mir ein Fahrrad kaufen möchte oder einen Fernseher, informiere ich mich bei der unabhängigen Institution Stiftung Warentest über diese Produkte. Dem Händler traue ich erstmal nicht über den Weg. Nicht jeder Händler ist abgrundtief schlecht. Aber Händler leben nun mal davon, Produkte zu verkaufen. Und je mehr sie verkaufen, umso besser geht es ihnen materiell.
Wenn ich im Rahmen meiner ärztlichen Tätigkeit Diagnosen stelle und Therapien verordne, informiere ich mich selbstverständlich ebenfalls über unabhängige Institutionen zu Nutzen und Risiken. Neben der Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale sind dies das arznei-telegramm, DER ARZNEIMITTELBRIEF, PHARMA-BRIEF und die ärztliche Verordnungspraxis.
Wir Ärzte brauchen nicht nur keine Geschenke von der Pharmaindustrie und keine interessengeleitete Informationskampagnen. Wir sollten also unbestechlich sein.
Im Grunde brauchen wir und die Patienten sogar andere Gesetze für die Forschung, Zulassung und den Verkauf von Medikamenten. Sie sollten sich mehr am Nutzen für die Patienten orientieren als am Nutzen für die Aktionäre.
Geld verdienen ist in Ordnung. Aber wie überall im Leben kommt es auf das richtige Ziel an und das rechte Maß zum Erreichen dieses Ziels.
Pharmageschäft mit der KleinwüchsigkeitDieser Kollege informierte uns über die hohe Spezialisierung der Pharmaindustrie im Bereich der Kleinwüchsigkeit.
Ganz herzlichen Dank für Ihr großartiges Engagement zur Bewahrung der Würde unseres Berufsstandes, und damit für unser Vertrauen von Seiten der Bevölkerung.
Aus eigener persönlicher Betroffenheit der Familie bin ich in der gesundheitlichen Selbsthilfe ehrenamtlich tätig.
Mein Problem ist das Forum Wachsen (Pfizer, Lilly,Serono) mit dem Anpreisen von Wachstumshormon (wir verhelfen ihnen zu wahrer Größe, Wachstumshormon = sogenannt gutmütige Substanz...).
Mit wahrer Grösse versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten Arzneimittelsicherheit und adäquate Indikationsstellung zu fördern. Dazu wäre Hilfe ganz großartig!
Gibt es einen Vortrag der vor Laien gehalten werden kann, den ich verwenden könnte (z.B. Powerpoint)?
Im November haben wir ein bundesweites Treffen. Wer kann mir sagen, was die Pharmaindustrie im Direktmarketing darf? Ich konnte immerhin realisieren, dass alle Referenten Ihre Interessenskonflikte deklarieren müssen. Gibt es einen Trick, wie ich die Vollständigkeit dieser Erklärungen kontrollieren kann?
Über eine Kontaktaufnahme - gerne mit den nötigen Unterlagen für eine Mitgliedschaft - würde ich mich sehr freuen!
Bleiben Sie sich treuBefürwortung und gute Wünsche von einem Kollegen:
Endlich ist MEZIS gegründet! Das war schon lange überfällig!
Ich wünsche Ihnen, dass sie Ihren Gründungsgedanken treu bleiben können und sich gegen die Interessen eines übermächtigen Gegners durchsetzen können - und das auf Dauer!
Es wird sicher nicht leicht werden angesichts der gigantischen Macht, die in der Pharmaindustrie konzentriert ist. Um auf Dauer von der Gegenseite unbeeinflusst zu bleiben, ist eine regelmäßige Selbstkontrolle und Überwachung notwendig, denn wie sagt das Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
In diesem Sinne: Bleiben sie unabhängig! Und Toi, Toi, Toi!
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http://www.mezis.de/images/Mezis_Flyer_7o08.pdfhttp://www.mezis.de/uber-mezis/presse.htmlhttp://www.mezis.de/patientinnen/was-not-tut-unabhangige-arzneimittel-information-fur-verbraucher.htmlhttp://www.mezis.de/patientinnen/einfallstore-fur-pharmahersteller-die-individuellen-gesundheitserganzungsleistungen-igel.htmlhttp://www.bukopharma.de/Quelle:
http://www.mezis.de/scallpell =)