Monsanto, mit Gift und Genen

Begonnen von Troll, 15:43:56 Mi. 05.März 2008

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ManOfConstantSorrow

ZitatAnbau genveränderter Bt-Pflanzen fördert Verbreitung von Schädlingen

Zwar wird mit den transgenen Pflanzen ein Schädling bekämpft, nach einer Studie chinesischer Wissenschaftler gedeiht dafür aber ein anderer – mit Folgen für viele Pflanzenarten


Transgene Pflanzen, bei denen das Cry1Ab-Gen des Bakteriums B. thuringiensis eingefügt wurde, das für Raupen des Schädlings Maiszünsler, aber auch für Larven anderer Insekten giftig ist, sind umstritten. Befürchtet wird von Genpflanzenkritikern, dass das Toxin nicht nur die Schädlinge vernichtet, sondern auch andere Insekten und Bodenorganismen, dass diese eine Resistenz ausbilden könnten, wodurch wieder mehr Pestizide eingesetzt werden müssen, oder dass sich das Gen in anderen Pflanzen verbreitet. Bt-Pflanzen sollen den Vorteil haben, Schädlinge abwehren zu können, so dass weniger Pestizide für deren Anbau eingesetzt werden muss, wodurch die Kosten sinken sollen, während die Umwelt geschont und der Ertrag gesteigert werden soll.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat letztes Jahr den BT-Mais MON810 von Monsanto nach einem [local] vorläufigen Anbauverbot in Deutschland erneut für unbedenklich erklärt ([local] Monsantos Bt-Mais sicher wie eine traditionelle Maissorte). Dem Urteil hat sich auch die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) angeschlossen und [extern] erklärt, MON810 stelle keine Gefährdung der Umwelt dar.

Das Toxin wird von Wirbeltieren und damit auch vom Menschen in den Mägen abgebaut, ist also nicht gesundheitsgefährlich, so die EFSA. Die Wahrscheinlichkeit von negativen Folgen für andere Organismen als den Maiszünsler oder für die Ökologie seien "sehr niedrig". Ein Gentransfer zu Mikroorganismen sei sehr unwahrscheinlich. Sehr gering sei auch, dass andere Tiere, die Raupen fressen, in Mitleidenschaft gezogen werden, ebenso sei dies der Fall bei anderen Raupen, die Pollen vom Bt-Mais fressen. Als problematisch wurde eigentlich nur erachtet, dass die Maiszünsler eine Resistenz ausbilden.
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Chinesische Wissenschaftler haben nun aber nachgewiesen, dass zumindest Bt-Baumwolle offenbar schon negative Folgen für andere Organismen hat. In China wurde BT-Baumwolle 1997 für den kommerziellen Anbau genehmigt, um den Schädling [extern] Baumwollkapselbohrer zu bekämpfen. In Nordchina stellen Bt-Baumwollesorten bereits 95 Prozent der angebauten Baumwolle. Nach den Wissenschaftlern, die ihre [extern] Studie in Sciencexpress veröffentlicht haben, konnte damit der Baumwollkapselbohrer wirksam bekämpft und zugleich die Menge der eingesetzten Pestizide gesenkt werden. Zudem habe sich die Bt-Baumwolle auch als "dead-end trap crop" erwiesen, da ein Großteil der Schmetterlinge ihre Eier in Baumwollepflanzen ablegen, wo die Larven durch das Bt-Toxin getötet werden, und so eine Ausbreitung auf andere Pflanzenarten minimiert wird.

Aber der Anbau von Bt-Baumwolle hat nicht nur positive Seiten. In den 10 Jahren, in denen diese angebaut wurde, haben sich andere Schädlinge, die bislang kaum eine Rolle spielten, stark vermehrt. Die Wissenschaftler weisen vor allem auf Weichwanzen aus der Familie der Miriden hin, die als Pflanzensaftsauger auftreten. Sie kamen in China bislang nicht massenhaft vor, seien aber gefährlich, weil sie sich schnell vermehren und auch auf verschiedenen Wirtspflanzen verbreiten können. In 38 beobachteten Gebieten verbreiteten sich Miriden mit dem Anbau von Bt-Baumwolle und wurden nicht nur für die Baumwolle, sondern auch für andere Pflanzen zu gefährlichen Schädlingen. Nach Ansicht der Wissenschaftler wird dies primär durch die geringere Verwendung von Insektiziden in Zusammenhang mit dem Anbau von Bt-Baumwolle verursacht. Das ermögliche gerade die Ausbreitung der Miriden in der Baumwolle und anschließend auf andere Pflanzen wie Apfel-, Pfirsich- oder Birnenbäume. Für diese Schädlinge ist Bt-Baumwolle dann keine Sackgasse mehr wie für den Maiszünsler, sondern ein Brutherd. Daher sank zwar die Verwendung von Insektiziden gegen den Maiszünsler, während die gegen die Miriden anstieg.

Man habe, so folgern die Wissenschaftlern, bislang zu wenig den Einfluss von Bt-Pflanzensorten auf Schädlinge untersucht, die nicht direkt durch diese bekämpft werden. In Zukunft müsse man vor dem großflächigen Anbau von transgenen Bt-Pflanzen die mögliche Auswirkung auf andere schädliche Organismen untersuchen. Wieder einmal geht es also darum, dass neue Techniken zu Nebenwirkungen führen, die man nicht bedacht oder die man ausgeblendet hat.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32629/1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatKommentar zum Patentrecht
Bald entkommt Monsanto keiner mehr

(...)
Selbst auf Nahrungsmittel wie Milch, Brot, Butter und nun auch aufs Schnitzel werden mittlerweile Patente angemeldet. Das geht zu weit, denn diese Konzernpolitik bedroht unsere Freiheit.
(...)
Die Monsanto-Politik, die von anderen Feldspielern munter nachgeahmt wird, läuft darauf hinaus, nicht nur gentechnische Methoden, sondern die existierende biologische Vielfalt, also auf die Natur, und die konventionelle Tier- und Pflanzenzüchtung zu monopolisieren. Damit entkommt dem Konzern auf Dauer keiner mehr...
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/lesetipps/2591574_Kommentar-zum-Patentrecht-Bald-entkommt-Monsanto-keiner-mehr.html

BakuRock

ZitatMonsanto unterliegt vor Gericht

Mit Patentanträgen auf Brokkoli und Schweine, die mit gentechnisch manipulierten Pflanzen gefüttert wurden, macht Monsanto seinem Ruf als rücksichtsloser Biotechnik-Konzern Ehre. Nun erlitt das Unternehmen in den USA eine empfindliche Niederlage.

,,Werden Patente auf Brokkoli und Tomate nicht verhindert, brechen alle Dämme" kritisierte Christoph Then, Patent-Berater von Greenpeace das Vorgehen von Monsanto. Der Konzern versuchte Ende Juli, als englische Firma ,,Plant Bioscience" getarnt, Patente auf diverse Gemüse zu erwerben. Bereits im April hatte Monsanto die Patentierung des Fleisches von Tieren beantragt, die mit gentechnisch manipuliertem Futter der Firma gemästet werden.

Doch der Gegenwind für den Agrochemiekonzern aus den USA wird immer stärker ....

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5020&tx_ttnews
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Pinnswin

Monsanto rutscht in rote Zahlen

Zitat...
Monsantos Konzernchef Hugh Grant teilte in einer Meldung vom 6. Januar 2010 mit, dass das US-amerikanische Agrounternehmen einen Geschäftsverlust von 19 Millionen Dollar im ersten Geschäftsquartal (ab November 2009) verzeichnet. Verantwortlich dafür seien vor allem der Einnahmeneinbruch aus Herbizidprodukten, die Weltwirtschaftskrise und die Marktüberflutung von billigen Produkten konkurrierender Unternehmen, so meldet das Handelsblatt....

http://uebermonsanto.wordpress.com/2010/01/18/monsanto-rutscht-in-rote-zahlen/
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

ZitatMundraub auf moderne Weise
Der Saatgutkonzern Monsanto hat sich das Patent für eine neue Melonenzüchtung ­gesichert. Ein neuer Fall von Biopiraterie, sagen NGOs. Und warnen vor den globalen Folgen

Seit einigen Jahren greift auf den Melonenfeldern der Mittelmeerländer und Nordamerikas eine sonderbare Krankheit um sich: Die Blätter der maladen Früchte verfärben sich gelb, rollen sich auf und werden brüchig. Die Wasser- und Honigmelonen selbst sehen normal aus, enthalten aber weit weniger Zucker als gesunde Früchte. Und deshalb kostet das Curcubit Yellow Stunting Disorder Virus (CYSDV), das die Krankheit auslöst, die Landwirte viel Geld. Wenn nicht gar die Existenz...
http://www.freitag.de/wissen/1123-mundraub-auf-moderne-weise

Kuddel

ZitatVerbot gefordert
Unkrautkiller hat Nebenwirkungen

Es ist das meistverkaufte Herbizid, das auch im Baumarkt zu haben ist - Nun wird davor gewarnt


Eine Studie des Naturschutzbundes Deutschland e. V. (Nabu) belegt nun aber die großen Risiken für die Umwelt und damit auch die Gesundheitsgefahren für den Menschen. "Der Wirkstoff Glyphosat und seine Abbauprodukte sind toxisch für viele Produkte und verseuchen Gewässerökosysteme", sagte Steffi Ober, Nabu-Expertin für Agrogentechnik, dem Standard. Die Bevölkerung in betroffenen Regionen leide vermehrt an Fehlgeburten, Missbildungen und Krebserkrankungen. Das sehe man insbesondere dort, wo Glyphosat in großem Stil aus Flugzeugen versprüht werde, etwa in Argentinien und Brasilien.
http://derstandard.at/1304554503720/Verbot-gefordert-Unkrautkiller-hat-Nebenwirkungen

Nikita

Monsanto ist in Frankreich der Vergiftung eines Bauerns schuldig gesprochen worden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,815062,00.html


Troll

ZitatBra­si­lien: US-​Agrokonzern: Rück­zah­lungen in Milliardenhöhe?

Dienstag, 07. August 2012
Dem umstrit­tenen US-​Agrokonzern Mons­anto, welt­weit die Nummer Eins bei Saatgut, drohen in Bra­si­lien Rück­zah­lungen von Lizenz­ge­bühren in Höhe von 7,5 Mil­li­arden Dollar. Emp­fangs­be­rech­tigt wären fünf Mil­lionen Soja-​Anbauer. Mons­anto zählt in den Augen vieler zu den ver­hass­testen Unter­nehmen der Welt. Kri­ti­kern gilt der Kon­zern aus dem US-​Bundesstaat Mis­souri als Symbol für die Kon­trolle, die Multis über Lebens­mittel und Land­wirt­schaft ausüben.
....

Quelle und mehr: womblog.de
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

Zitat von: Pinnswin am 13:41:20 Di. 26.Oktober 2010
Zitat...Monsantos Konzernchef Hugh Grant...
:o Jetzt weiß ich auch endlich, warum ich den nie gut fand :baby:

Efeu

ZitatAllestöter Roundup verbieten – wir machen weiter!

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) betont in seinem neuen Umweltgutachten 2012, dass jüngere Studien die bisherige Einschätzung widerlegen, Glyphosat sei weniger gefährlich als andere Herbizide.

Da der Wirkstoff und sein Abbauprodukt immer häufiger in der Umwelt nachgewiesen werden können, sollten diese Ergebnisse bei der Überprüfung von Glyphosat berücksichtigt werden, so die SRU-Wissenschaftler. Und sogar das Umweltbundesamt beurteilt den Einsatz von Glyphosat zur Vorerntebehandlung mittlerweile offiziell als kritisch. (Quelle: NWZonline.de)
http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Zursache/NWZ/Artikel/2930006/Erlaubnis-gilt-nur-f%FCr-ganz-bestimmten-Zweck.html

Leider ignoriert das Bundesverbraucherschutzministerium die bekannten Gefahren von Glyphosat für die Gesundheit von Menschen und Umwelt bisher dennoch. Das Gift sei ja schließlich zugelassen und werde streng kontrolliert.
http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.html

Doch stimmt das? Tatsächlich werden immer öfter Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln und Gewässern nachgewiesen. Damit muss Schluss sein.

Die Bundesregierung sollte sich endlich für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher stark machen und sich gegen die Agrar-Lobby durchsetzen, die mit den Ackergiften Milliarden verdient und zwar auf Kosten von Mensch und Natur. 

Wir fordern auch weiterhin ein endgültiges Verbot von Roundup und Glyphosat!

Unterstützen Sie unsere Aktion "Allestöter Roundup verbieten!" mit Ihrer Unterschrift oder schreiben Sie eine Protestmail!
http://umweltinstitut.org/roundup_verbieten
Unterschriftenliste zum Download:
http://umweltinstitut.org/download/unterschriftenlisten/Unterschriftenliste_Roundup_neu.pdf

Den Flyer "Allestöter – Roundup und Glyphosat" können Sie hier bestellen:

http://umweltinstitut.org/download/Gen-Themenflyer_Roundup_web.pdf

admin

ZitatEine BUND-Studie belegt: 70 Prozent der deutschen Stadtbewohner haben bereits das Agrargift Roundup über die Nahrung aufgenommen. Toxikologen schlagen Alarm.
http://www.fr-online.de/wissenschaft/herbizid-roundup-unkrautkiller-im-koerper,1472788,23322264.html

Efeu

ZitatMonsanto lässt nicht locker – Patent auf Brokkoli



Der Saatguthersteller Seminis, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Monsanto, hat vom Europäischen Patentamt ein Patent auf konventionell gezüchteten Brokkoli erhalten. Das Patent auf sogenannten ,,geköpften Brokkoli" erstreckt sich vom Saatgut über die Pflanze bis hin zum geernteten Brokkoli. Obwohl Öffentlichkeit und Politik die Patentierung von Pflanzen und Tieren ablehnen, halten das Europäische Patentamt und die großen Agrokonzerne an ihren dreisten Patentierungspraktiken fest.

Das lassen wir uns nicht gefallen!

Das Umweltinstitut München e. V. ruft gemeinsam mit ,,Keine Patente auf Saatgut!" und vielen weiteren Organisationen zu einem Sammeleinspruch gegen das Patent von Monsanto auf. Beteiligen auch Sie sich, laden Sie sich die Unterschriftenliste herunter und sammeln Sie Einsprüche gegen die Patentierung unserer Lebensmittel!

http://umweltinstitut.org/gentechnik/patentierung/einspruch-brokkoli-patent-1125.html

http://umweltinstitut.org/download/gen/Unterschriftenliste_Brokkoli.pdf

Efeu

ZitatFreie Bahn für Monsantos Gift-Mais

Leider erreichen uns aus Brüssel nicht nur gute Nachrichten: Frau Aigner hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais ,,Smartstax" erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.

So setzt die CSU also ihre ,,gen-kritische Haltung" in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des ,,Smartstax"-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.

Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.

Zeigen wir der Politik, dass wir auch hier keinen Fußbreit nachgeben! Kommen Sie am Samstag zur großen Agrardemo Mir ham´s satt!
http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/demo-mir-hams-satt-1116.html

Oder beteiligen Sie sich an unserer Gen-Infokampagne!
http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/geninfo_kampagne-742.html

Efeu

ZitatMonsanto - Erfolgreicher Widerstand?



Der Agrarkonzern Monsanto zieht alle noch ausstehenden Zulassungsanträge für den Anbau von genmanipulierten Nutzpflanzen in der EU zurück. Vor einigen Wochen hatte Monsanto bereits die Einstellung der Lobbyarbeit in Europa verkündet.

Die Zulassung des bereits in neun EU-Ländern verbotenen Gen-Mais Mon810 will Monsanto allerdings verlängern lassen. Die Genehmigung für die Einfuhr und Verwendung des Gift-Cocktail-Mais Smartstax als Lebens- und Futtermittel scheint bereits kurz bevorzustehen, auch dank des entschlossenen Nichthandelns von Frau Aigner. Wir bleiben dann zwar vom Anbau der Monsanto-Gen-Pflanzen verschont, bekommen jedoch über den Umweg der Futtermittel den Genmais auf den Teller.

Monsanto meint, Europa sei ,,noch" nicht reif für die Segnungen der Gentechnik. Wir glauben, dass Monsanto keinen Grund mehr sieht, uns mit Lobbyarbeit zu überzeugen oder Gen-Pflanze für Gen-Pflanze die Zulassung zu beantragen. Der Konzern setzt ganz auf das geplante neue Freihandelsabkommen, bei dem die Errungenschaften des europäischen Umwelt- und Verbraucherschutzes auf dem Altar des Freihandels geopfert werden sollen.

Informieren Sie sich und Ihre Bekannten jetzt mit den Infomaterialien unserer Gen-Info-Kampagne:

http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/geninfo_kampagne-742.html

admin

Der Widerstand gegen Monsanto ist wirklich beeindruckend.
Ich teile den Jubel der Presse über den Sieg gegen Monsanto keineswegs.
Ich erkenne nur einen strategischen Rückzug um in einem geeigneteren Moment wieder vorzupreschen.

Rudolf Rocker

Monsanto weiß ganz genau, das ihnen Tür und Tor geöffnet werden, sobald das Freihandelsabkommen mit den USA steht!

Eivisskat

ZitatFrisch auf den Markt -  Umstrittener Gen-Mais kommt nach Europa

Es klingt wie ScienceFiction: Ein Gen-Mais produziert selbst ausreichend Insektizide, um sich gegen Schädlinge zu wehren. Außerdem ist er so widerstands-fähig, dass er zusätzlich beliebige Mengen Unkrautvernichtungsmittel verträgt. SmartStax ist der Super-Gen-Mais der amerikanischen Firma Monsanto. Doch Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank.

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/genmais100.html

Video: http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-juli-genmais-100.html


Die Bauern werden ihn anbauen & verfüttern und die Leute werden die Tiere fressen ("Hauptsache lecker"...), trotz aller Proteste & dem Wissen um die Gefahren, da bin ich leider ziemlich sicher.

ZitatHaben Sie auch schon Glyphosat im Urin?

http://uhupardo.wordpress.com/2013/07/31/haben-sie-auch-schon-glyphosat-im-urin/#respond

::) :o

Troll

Und wieder die praktische Hintertür EU, die deutsche Politik wäscht sich die Hände in Unschuld und wir dürfen die leckere Suppe auslöffeln. Der europaweite Widerstand gegen Gentechnik ist den weitgehend wirtschaftshörigen EU-Funktionären seit Anbeginn ein Dorn im Auge, daher kam es auch nie zur grundsätzlichen Ablehnung durch die EU, stetig gab es Zugeständnisse an die Gentechnikindustrie, Versuchsanbau, als Futtermittel oder für sonstige Industrielle Verarbeitung (Amflora). Es ist und bleibt dabei, die EU ist ein reiner Wirtschaftszusammenschluß und hat mit den Bürgern nichts am Hut, sie vermitteln im großen und ganzen "nur" die Wünsche der Wirtschaft.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

ZitatEs wird immer verrückter: Monsanto-Nestlé besitzt jetzt Patente auf Muttermilch

USA: Firma will Muttermilch als Medikament und zur Therapie vermarkten!!!

http://netzfrauen.org/2013/07/17/es-wird-immer-verrueckter-monsanto-nestl-besitzt-jetzt-patente-auf-muttermilch/

dagobert

Zitat von: Eivisskat am 17:16:57 Mi. 31.Juli 2013
Frisch auf den Markt -  Umstrittener Gen-Mais kommt nach Europa
[...]
Doch Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank.
Passt doch alles zusammen: Wenn das Zeug krank macht, ist auf diesem Weg auch die Zukunft der Pharmabranche gesichert. Geil, zwei Fliegen mit einer Klappe. :evil:  kotz
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Eivisskat

Zitat,,Was meinen Sie, was hier los wäre, wenn mehr Menschen begreifen würden, was hier los ist?"

Hallo Netzfrauen, ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, dass hier, in Schleswig-Holstein RoundUp von Monsanto auf Kartoffelfeldern eingesetzt wird. "Das Kraut lässt sich so leichter entfernen!!"

http://netzfrauen.org/2013/08/08/was-meinen-sie-was-hier-los-waere-wenn-mehr-menschen-begreifen-wuerden-was-hier-los-ist/


ZitatBayer hat sich jetzt also dem Schutz unserer Kartoffeln/Erdäpfel gewidmet.

:o

Eivisskat


Frau Aigner und die Heumilch


Zitat
...Doch was können wir von unseren Politikerinnen und Politikern erwarten? Diese Frage beschäftigt zur Zeit viele Bürgerinnen und Bürger mit Sicht auf die in Kürze anstehenden Bundestagswahlen. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die oben gestellte Frage sehr leicht zu beantworten ist: nämlich Nichts!

Während die Kanzlerin Merkel einen Löwenanteil dazu beisteuert, dass der Euro und die Wirtschaft ins Chaos verfallen, die Bürger sich endlich - dank einem Herrn Snowden - darüber bewusst werden, dass Datenschutz und Persönlichrechte nur Schall und Rauch sind, gibt sich eine Politikerin ganz offiziell im deutschen Fernsehen die Blöße:

Die Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner gibt in der Lanz'schen Talkshow zum Besten, dass Kühe, die nur Heu fressen, laktosefreie Milch geben ...

Lesen, sehen und hören Sie hier: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1492&Itemid=102

Bedenken Sie, führen Sie sich vor Augen: Diese Ministerin ist u.a. für den Tierschutz und die Tierschutzgesetzgebung in unserem Land verantwortlich und trägt ebenso die Verantwortung für die Jagdgesetzgebung!

Ja, Frau Aigner agiert für ein demokratisch gewähltes und legitimiertes Parlament. Also muss es auch Wähler geben, die eben solche Personen - oder besser gesagt, Parteien, die solche "Koryphäen" in ihren Reihen haben - ihre Stimme geben.



Eivisskat

ZitatDie EU verkauft unsere biologische Vielfalt

Die Vielfalt unserer Kulturlandschaft ist in großer Gefahr. Wildblumen und Kräuter verschwinden. Auf Balkonen und in den Gärten gedeihen nur noch CMS-Hybride und andere Mutationen. Die Blätter sind grüner, das Wachstum intensiver und die Blüten noch schöner. Hat hier schon jemand eine Biene entdeckt?! Die lassen sich von dem schönen Schein nicht so leicht täuschen.

Das gleiche Bild im Gemüse- und Getreideanbau: So genannte F1- und CMS-Hybride liefern hohe Ernten bei gleichbleibender Qualität. Wenige Sorten wachsen auf immer größeren Feldern, die nicht nur Nahrung sondern auch nachwachsende Rohstoffe bieten sollen.

In Deutschland und Europa haben Hybridsorten (hybride, von lat. hybrida = Mischling) bei vielen Obst- und
Gemüsearten einen Marktanteil von über neunzig Prozent. Zum Beispiel bei Mais, Zuckerrüben, Tomaten, Zwiebeln und verschiedenen Kohlsorten.

weiter: http://netzfrauen.org/2013/09/02/eu-verkauft-unsere-biologische-vielfalt-hoechstbietend/

Troll

Da fallen mir seit geraumer Zeit Tomaten auf, so gut wie keinen Geschmack, dafür kann man die Dinger als Tennisbälle benutzen und wochenlang liegenlassen ohne erkennbare Spuren der Alterung.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

rebelflori

Zitat von: Eivisskat am 09:06:36 Di. 03.September 2013
In den vergangenen hundert Jahren haben wir bereits weltweit etwa 75 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Vielfalt verloren.
Besonders der Satz stört mich.
Was haben denn F1 Hybriden am Erbgut verändert??? Das heißst doch nur das Mama und Papa Pflanze gekannt sind und man weiß wie der Sohn oder die Tochter aussieht.
Das ich doch eine ganz normale Zucht. Das viele alte Sorten verschwinden durch die großen Saatgutproduzenten ist schon richtig. Es geht da durch auch viel gärtnerische Arbeit verloren.
Aber man kann trotzdem immer noch aus einer, F1 Hybride eine Ursorte ziehen oder. ;) Es dauert dann halt nur ein paar Millionen von Arbeitsstunden.

Jetzt zu Mutanten !!Mir fällt da gerade ein Mutant ein, die stammt vom Affen ab. Es werden sich halt nur lebensfähige Mutanten überleben. Das ist also auch nicht so schlimm.

Das einigste was stimmt in der Petition. Ist das man endlich die CMS-Hybride, Genveränderte Saatgut (darin sollte eigentlich kein mensch spielen) und ein das es nur ein paar Große Konzerne giebt, nicht gut ist.


@troll vielleicht etwas weniger Nitrat essen!!! >:D >:D








Troll

Zitat von: rebelflori am 16:07:55 Mi. 04.September 2013
@troll vielleicht etwas weniger Nitrat essen!!! >:D >:D

Danke, super Tipp, weiß jetzt nicht warum mir das nicht selbst eingefallen ist, kann wohl vor lauter Fertigproduktfressen nicht mehr klar denken, geschweige denn schmecken.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Zitat von: Troll am 16:14:10 Mi. 04.September 2013
kann wohl vor lauter Fertigproduktfressen nicht mehr klar denken, geschweige denn schmecken.
Womit die Produzenten ihr Ziel erreicht hätten.  >:D
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

rebelflori

Nee meine eigentlich denn Dünger in denn Tomaten neben N (Stickstoff)ist da auch meistens NO3- und NH4+ drin um das Wachstum und Ertrag zu steigern. :P

ManOfConstantSorrow

Philippinen
Zitat"Golden Rice" ausgerissen



Pili, Camarines Sur: 400 Leute haben ein Versuchsfeld der Abteilung für Pflanzenindustrie des Landwirtschaftsministeriums besucht und die Pflanzen ausgerissen. Die Sache war in einer Viertelstunde erledigt; 30 anwesende Polizisten konnten wenig ausrichten. Es handelt sich um "Golden Rice", eine genetisch veränderte Sorte der Firma Syngenta. Die Versuche werden vom Philippine Rice Research Institute zusammen mit dem International Rice Research Institue (IRRI) durchgeführt. "Der Golden Rice ist keine Antwort auf die Probleme des Landes mit Hunger und Fehlernährung", so ein Sprecher. Die Bauern sollten keinem Wissenschaftler oder Offiziellen glauben, der mit dem IRRI und damit den Großkonzernen verbunden ist. So sei der Leiter des Golden Rice- Projektes des IRRI vorher 20 Jahre bei Monsanto  beschäftigt gewesen.
Quelle: Philippine Star, Inquirer.net, Bulatlat, 10.8.13
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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