an der Schule: WERBEN FÜRS STERBEN

Begonnen von Kuddel, 19:45:46 Mo. 14.April 2008

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Kuddel

am samstag, den 12. april 2008 begab sich ein kleiner haufen antimilitaristischer aktivistinnen zum gymnasium buckhorn in hamburg-volksdorf, um vor der schule gegen die beteiligung der bundeswehr an der "infobörse beruf und ausland" zu protestieren.

antimilitaristische aktion an schule

rodion

was denn?
die bundeswehr will ihre auslandseinsätze als normale berufe anpreisen? ich schmeiß mich weg.
so nach dem motto "arbeiten wo andere urlaub machen"...

Zoe

Das war schon immer so und die bekloppte Menschheit wird auch in Zukunft nichts mehr dazu lernen. In Zeiten wo die Arbeitslosigkeit explodiert und die Spekulanten ungestraft ihr Unwesen treiben dürfen, wenns bald nichts mehr zu Fressen gibt, Energie zur Luxusware mutiert - dann kann nur noch ein Krieg die Lage regulieren. Die Hälfte der Menschheit auslöschen und den Quark von neuen beginnen.
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein

Pinnswin

Vorraus schauend denken
Särge schenken
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kater

Bericht aus der Zivilgesellschaft:

ZitatTrachtler schnuppern Bundeswehr-Luft
Die Bundeswehr war am Mittwoch bei der Oberpfälzer Trachten-Jugend in Bruck vertreten.

Bruck. Anlässlich des einwöchigen Jugendzeltlagers der Nachwuchs-Trachtler in Bruck fand am Mittwoch ein ,,Tag der Bundeswehr" statt. Die Feldjäger-Pateneinheit des Marktes Bruck aus Roding war mit schwerem Gerät auf dem Pausenhof der Volksschule vertreten. Vom Kampfpanzer Leopard über Mannschaftstransporter bis hin zu anderen Waffensystemen wie Gewehren, Pistolen oder Panzerfäusten (diese jedoch nur in Kunststoff-Ausführung), wurde eine große Palette von Wehrtechnik gezeigt. Die Waffenschau wurde ergänzt durch Schaubilder und Informations-Tafeln.

Blick ins Innere möglich

Größtes Interesse zeigten die Kinder am Kampfpanzer Leopard. Die Jugendlichen konnten in das Innere des Kettenfahrzeuges klettern und sich von der Technik und der Enge in dem Stahlkoloss überzeugen. Natürlich gaben die Soldaten der Feldjäger-Einheit zusätzliche Erläuterungen und Hinweise zum Thema.

Empfindliche Spürnasen

Ein besonderes Erlebnis waren auch die Vorführungen der Bundeswehr-Hundestaffel aus Amberg, die am Trainingsplatz der Schulsport-Anlage gezeigt wurden. Zu sehen waren Hunde die auf das Erschnüffeln von Sprengstoff oder Rauschgift spezialisiert sind. Gezeigt wurde auf das Stellen von Verdächtigen durch die Hunde oder der Zugriff auf Flüchtige. Die Hundeführer gingen in ihren Erläuterungen auch auf die Dauer der Hunde-Ausbildung für die speziellen Zwecke ein das vielfältige Einsatzspektrum ein.(tlh)

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/region/schwandorf/ausderzeitung/artikel/trachtler_schnuppern_bundesweh/275541/trachtler_schnuppern_bundesweh.html

unkraut

Ja die Geschichte wiederholt sich .
Gabs schon im Reich , auch in der DDR ...
Ich meine so eine bayrische Tracht hat doch schon was von Uniform .

Zum Thema Hunde und Panzer :  ;)
 http://de.wikipedia.org/wiki/Vier_Panzersoldaten_und_ein_Hund
Noch Fragen Hauser ? Ja Kienzle , wer ist eigentlich Unkraut ?

Wir wagen es nicht weil es schwierig ist sondern es ist schwierig weil wir es nicht wagen .

Mein Buchtip als Gastautor :  Fleißig , billig , schutzlos - Leiharbeiter in Deutschland  > ISBN-10: 3771643945

ManOfConstantSorrow

LehrerInnen in Uniform
Bundeswehr mischt in NRW bei der Schulausbildung mit

       
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von Tim Carlitscheck

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit haben das "Bildung"sministerium NRW und die Bundeswehr am 29. Oktober letzten Jahres eine weit reichende "Kooperationsvereinbarung" geschlossen, von der die etwa 1,8 Millionen SchülerInnen der Sekundarstufen 1 und 2 sowie der Berufskollegs betroffen sind. Inhaltlich geht es um eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Armee, die bundesweit ein Novum ist und zeigt wie wenig Anstand die Herrschenden haben, die Schule für ihre menschenverachtenden Kriegszwecke zu instrumentalisieren.

Laut dieser Vereinbarung sollen in Zukunft so genannte Jugendoffiziere regelmäßig den Unterricht besuchen und dort mit den SchülerInnen "Möglichkeiten der Friedenssicherung [...] erörtern", doch wie bei der Bundeswehr "Friedenssicherung" normalerweise gehandhabt wird, werden die SchülerInnen hier selbstverständlich nicht erfahren. Damit wird die höchst bedenkliche Praxis von Rekrutenwerbung an Schulen ministeriell abgesegnet, die bisher während Berufsfindungstagen der einzelnen Schulen stattgefunden hat.

Die zweite gefährliche Neuerung betrifft den Bereich der LehrerInnenausbildung, denn auch hier wird die Armee des Kapitals zukünftig aktiv mitarbeiten. Beschränkte sich die Einflussnahme des Militärs und ihrer Historiker bisher nur auf die Schulbücher, sollen die LehrerInnen nun der verlängerte Arm der Rekrutenwerber werden. Geschult werden LehrerInnen zukünftig auch durch Per sonal der Bundeswehr, beispielsweise zu Themen wie "Sicherheitspolitik". Auf dem Programm der LehramtsanwärterInnen stehen dann auch Besuche bei Einrichtungen der Bundeswehr und die "praktische Anwendung" von Ausrüstung.

Hier lernen die PädagogInnen dann das Rüstzeug für den kommenden Wehrund Rekrutierungsunterricht und werden gleichzeitig "auf Linie" gebracht. Das Ziel dieser Vereinbarung ist klar. Den SchülerInnen soll ein positives Bundeswehrimage vermittelt werden und schon die Kleinen sollen neben Mathe und Deutsch lernen, dass die Bundeswehr ein ganz "normaler" Arbeitgeber ist, denn bisher haben weder Ausbildungsplatzmangel, Studiengebühren oder Hartz IV dazu geführt, dass sich Jugendliche gerne als Kanonenfutter missbrauchen lassen. Die meisten Jugendlichen ziehen trotz breit angelegter Militärpropaganda eine zivile Karriere der militärischen vor.

Widerstand muss jetzt von den LehrerInnengewerkschaften und den SVen organisiert werden, denn die Schule ist die Achillesferse des deutschen Militarismus. Ohne Nachschub an Kanonenfutter, zumeist aus der ArbeiterInnenjugend, ist dieser handlungsunfähig. Daher ist diese Vereinbarung nicht das Ende, sondern der Anfang der Militarisierung des Schulsystems und es ist nur eine Frage der Zeit, bis widerspenstige LehrerInnen, SchulleiterInnen und SchülerInnen mit Repressionen zu rechnen haben.

https://www.secarts.org/index.php?site=home&&id=813&show=article
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Krieg, kindgerecht serviert
Auswärtiges Amt verstärkt Kriegspropaganda gegenüber Kindern



Poppige Propagande für Deutschlands "humanitäre" Kriege

Mit einem eigens eingerichteten Internetportal verstärkt Berlin seine Kriegspropaganda gegenüber Kindern. Die vom Auswärtigen Amt erstellte Website hat bereits Eingang in Schulbücher und staatliche Bildungsangebote für Lehrer gefunden. Zentrale Themen sind die Operationen der Bundeswehr in Afghanistan, im Kosovo und vor der Küste Somalias. Diese werden analog traditioneller deutscher Kriegspropaganda als Reaktion auf Streitigkeiten zwischen verschiedenen "Völkern" dargestellt. Ökonomische Konfliktursachen bleiben ebenso unerwähnt wie deutsche Expansionsinteressen und deutsches Großmachtstreben; vielmehr erscheinen die deutschen Streitkräfte als weltweit engagierte Friedensstifter. Die propagandistische Initiative des Außenministeriums korrespondiert mit dem Versuch der Bundeswehr-"Jugendoffiziere", Kinder und Jugendliche systematisch als "Rekrutierungspotential" für das Militär zu erschließen.

Für 10- bis 14-Jährige


Das mit aufwendiger PR-Begleitung im September letzten Jahres zum "Weltkindertag" ans Netz gegangene Internetportal www.kinder.diplo.de rühmt sich, "mit einer kindgerechten Sprache" über "politische Aufgaben und Entscheidungsprozesse" der deutschen Außenpolitik aufzuklären. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, seien 10- bis 14-Jährige die primäre "Zielgruppe" seiner "Informations-Initiative".[1] Behandelt werden auf der Website Themen wie "Umweltschutz", "Sport", "Kultur", "Frieden" und "Menschenrechte". Dass in diesem Zusammenhang Militärpropaganda betrieben wird, ist zunächst nur an zwei Stellen erkennbar: Die auf dem "Dialogfeld" zum Thema "Frieden" abgebildete Friedenstaube trägt einen Stahlhelm; ein weiteres "Informationsangebot" befasst sich mit "deutsche(n) Soldaten im Kosovo".

Frieden stiften


Warum deutsche Besatzungssoldaten in der serbischen Provinz Kosovo stehen, wird auf www.kinder.diplo.de folgendermaßen erklärt: Nach dem Fall der "Mauer in Deutschland" 1989 seien sich die "Völker in Mittel- und Osteuropa" bewusst geworden, "dass sie mit dem Ende des Ost-West-Konflikts große Freiheit gewonnen hatten" - "sogar die Freiheit, sich zu entscheiden, ob sie noch Teil des Staates sein wollten, in dem sie damals lebten". Auch im Kosovo, so heißt es, "waren Ende der 90er Jahre immer mehr Menschen für eine Unabhängigkeit ihres Landes von Serbien".
Aus "Sorge, dass sich aus den Kämpfen um eine Unabhängigkeit des Kosovo eine humanitäre Katastrophe für die Bevölkerung entwickeln könnte", habe dann die NATO mit deutscher Beteiligung zwischen März und Juni 1999 "Krieg gegen Serbien" geführt. Die Besatzungstruppe KFOR "helfe" seither dabei, "dass die verschiedenen Volksgruppen, die im Kosovo leben, friedlich miteinander umgehen".[2] Mit Aussagen wie diesen schließt das Auswärtige Amt direkt an tradierte Argumentationsmuster deutscher Kriegspropaganda an, wie sie im Kaiserreich, aber auch zur NS-Zeit genutzt wurden: Das einstige Jugoslawien erscheint als "Völkergefängnis", das um der Freiheit und Selbstbestimmung willen habe militärisch zerschlagen werden müssen.

Brunnen bohren

Auch im Fall Afghanistans wird das Motiv der Humanität als ursächlich für die militärischen Aktivitäten Deutschlands benannt. Dort, so heißt es, "helfen" deutsche Soldaten "das Land zu sichern, damit andere Helfer Schulen und Straßen bauen, Brunnen bohren oder auch Lehrer und Polizisten ausbilden können".[3] Der deutschen Ausstattungs- und Ausbildungshilfe für die afghanische Polizei ist auf www.kinder.diplo.de eigens ein längerer Beitrag gewidmet. Technische Unterstützung aus Deutschland sei notwendig, so wird erklärt, damit die Repressionsbehörden in Afghanistan für "Ruhe und Ordnung" sorgen könnten.[4] Dass auch nach fast acht Jahren Besatzung Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Afghanistan alltäglich ist und das Land hinsichtlich der Kindersterblichkeit einen weltweiten Spitzenplatz einnimmt, bleibt demgegenüber unerwähnt - Informationen wie diese könnten das positiv gezeichnete Bild von der militärischen "Entwicklungshilfe" Deutschlands trüben.

Nahrung bewachen

Entsprechend wird der Einsatz der deutschen Kriegsmarine gegen Piraten vor der Küste Somalias vorrangig mit der Sorge um die notleidende Bevölkerung des ostafrikanischen Staates begründet. "Im Legoland" oder "mit Playmobil" Seeräuber zu spielen sei zwar "ganz lustig", allerdings stellten Freibeuter "auch heute noch ein großes Problem" dar, heißt es in typisch "kindgerechter" Weise. Denn damit "Nahrungsmittel auf Schiffen" nach Somalia gelangen können, sei es notwendig, dass "Soldaten vor der Küste (...) aufpassen, dass die Piraten nicht mehr wie bisher so leicht Beute machen können". Die Verantwortung für die Piraterie am Horn von Afrika wird umstandslos der Gier einzelner Bevölkerungsteile zugeschrieben: Somalis würden zu Seeräubern, erklärt das Auswärtige Amt, "weil das eine Möglichkeit für sie ist, schnell Geld zu verdienen" - "denn auf dem Meer vor Somalia ist mehr zu erbeuten als im Land selbst".[5] Kein Wort verlieren die Autoren der Website darüber, dass die von europäischen Fangflotten verursachte Überfischung der somalischen Küstengewässer maßgeblich zur Verarmung der Einwohner beigetragen hat und aus diesem Grunde insbesondere Fischer - mangels anderer Verdienstmöglichkeiten - zu Freibeutern werden.

Anschaulich und motivierend

Das Internetportal www.kinder.diplo.de wird mittlerweile von zahlreichen deutschen Bildungsinstitutionen als Referenzlektüre angepriesen. Als unterrichtstauglich eingestuft wird die Website unter anderem vom "Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht", der schulspezifischen Medienzentrale der deutschen Bundesländer, und vom "Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung" (DIPF). Das "Amt für Lehrerbildung Hessen" hält www.kinder.diplo.de ebenso für pädagogisch wertvoll wie das rheinland-pfälzische Erziehungsministerium. Der Ernst Klett Verlag, führender Produzent deutscher Schulbücher, verweist in der "Online-Ergänzung" zu seinem Sozialkunde-Lehrbuch "Anstöße 1" auf das Internetportal. Das Buch samt Anhang liefere "anschauliche Materialien und motivierende Einstiegsfragen", um Schülern "sukzessive ein Problembewusstsein auch für komplexe Themen wie etwa Globalisierung und Ökologie" zu vermitteln, heißt es.[6]

Akzeptanzwerbung

Die vom Auswärtigen Amt gegenüber Kindern lancierte Propaganda korrespondiert mit dem erklärten Bemühen der Bundeswehr, Kinder und Jugendliche "systematisch als Rekrutierungspotential zu erschließen". Während bei entsprechenden Maßnahmen der "Jugendoffiziere" des deutschen Militärs kindliche Technikbegeisterung und der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz für die Personalwerbung der Truppe instrumentalisiert werden (german-foreign-policy.com berichtete[7]), liefert die "Kinderseite" des Außenministeriums neben umfassender Akzeptanzwerbung eine direkte Legitimation für die kriegerische Ausübung des Soldatenberufs.

https://www.secarts.org/index.php?site=home&&id=884&show=article
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Workless

ZitatDenn damit "Nahrungsmittel auf Schiffen" nach Somalia gelangen können, sei es notwendig, dass "Soldaten vor der Küste (...) aufpassen, dass die Piraten nicht mehr wie bisher so leicht Beute machen können".
So verdreht man die Tatsachen. Die Schiffe fahren ja mit ihren Nahrungsmitteln gar nicht nach Somalia.
Zum Kotzen...

Und das hatte ich ja bereits schon angemerkt. Ausländische Fischkutter fischen ohne Genehmigung die Fischgründe vor Somalia leer - und niemand tut etwas dagegen.

Arwing

Na herzlichen Glückwunsch. Die Militarisierung der Gesellschaft jetzt auch an Schulen und in Lehrplänen.

Wirklich sehr unmoralisch den Kleinen unserer Gesellschaft schon zu suggerieren, dass Deutschland keine ökonomischen und machtpolitischen Interessen als Anhang der USA verfolgt, die ohne weiteres kein Problem damit haben einen Angriffskrieg vom Zaun zu brechen.

Wenn ich das schon höre:  ,,sollen in Zukunft so genannte Jugendoffiziere regelmäßig den Unterricht besuchen"

Jugendoffiziere... Eine tolle neue Umschreibung für das gesellschaftlich verachtete Wort ,,Hitlerjugendführer"

Was passiert eigentlich, wenn vor allem Geschichtslehrer nicht politisch korrekt in Bezug auf die jüngste politische Geschichte Deutschlands und der Nato unterrichten? Greift dann der ,,Jugendoffizier ein, arrestiert den Lehrer und führt den Unterricht politisch konform weiter?

Dieses Land... abscheulich.
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Kuddel

"Liebst du das Abenteuer? Bist du topfit?" – Mit diesen Fragen wirbt die Bundeswehr seit einiger Zeit auf einer Webseite von Deutschlands größtem Jugendmagazin BRAVO für "tolle Tage im Ausbildungscamp der Einzelkämpfer" in der Luftlande- und Lufttransportschule der Bundeswehr im oberbayerischen Altenstadt.



Quelle : https://www.telepolis.de/features/Frisches-Blut-3382140.html

ManOfConstantSorrow

Antimilitaristischer Protest in Düsseldorf



Heute (28. August) Mittag, gegen 13 Uhr, haben 20 Mitglieder des "Aktionsbündnis gegen Miltiarismus und Krieg" auf der Berufsmesse "Chancen im Rheinland" in der Philippshalle in Düsseldorf gegen die Präsenz der Bundeswehr protestiert. Friedlich versammelten sich die AntimilitaristInnen vor dem Messestand der Bundeswehr um ihr Anliegen mit Transparenten und Flugblättern den MessebersucherInnen kund zu tun. Nach kurzer Zeit kam ein Mitarbeiter der Messe und ging sogleich gewaltsam gegen die AntimilitaristInnen vor, zerriss ein Transparent und wurde handgreiflich.
Rekrutierungsstände der Bundeswehr sind mittlerweile auf nahezu jeder Berufsmesse zu finden, so auch in Düsseldorf. Die Berufsmesse "Chancen im Rheinland", die dieses Jahr zum ersten Mal in der Philipshalle statt fand, bildete da keine Ausnahme. Der Bundeswehr wurde sogar ein besonders prominenter Platz im Messe-Rahmenprogramm eingeräumt. An beiden Messetagen (27. und 28. August) war ein Vortrag zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Bundeswehr vorgesehen.

Der Protest des "Aktionsbündnis gegen Militarismus und Krieg" richtete sich gegen die Rekrutierung von Schülerinnen und Schülern für den Kriegsdienst bei der Bundeswehr. Die Bundeswehr befindet sich im Kriegseinsatz. Sie ist weltweit aktiv, sei es in Afghanistan, im Kosovo, am Horn von Afrika, um nur die bekanntesten Beispiele zu nennen. Es handelt sich nicht um Friedenseinsätze, sondern um die militärische Durchsetzung von geostrategischen Interessen, etwa um die Sicherung von Absatzmärkten, Handelswegen oder regionalem Einfluss.

Für diese Einsätze werden immer mehr Soldaten benötigt. Den SchülerInnen wird vorgegaukelt, dass sie bei der Bundeswehr eine "Karriere mit Zukunft" vor sich hätten. Doch Krieg hat keine Zukunft. Befehlen, gehorchen, töten und sterben – das ist der Beruf, der auf die SchülerInnen wartet. Und wie gefährlich diese Einsätze sind, hat der Tod dreier deutscher Soldaten im Juni in Afghanistan gezeigt.
http://de.indymedia.org/2009/08/259285.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

"Jede Zusammenarbeit mit der Bundeswehr einstellen"
In Freiburg regt sich Widerstand gegen die Kooperation des Schulministeriums mit dem Militär. Ein Gespräch mit Sven Fred


Sven Fred ist Mitglied im Unabhängigen Studierendenausschuß der Pädagogischen Hochschule Freiburg und im Bildungsstreikbündnis Freiburg aktiv:

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Bundeswehr/schule-bw.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Über 400.000 Jugendliche sind im vorigen Jahr in der Schule von Offizieren der Bundeswehr beeinflusst worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine "Kleine Anfrage" der Fraktion den Linkspartei hervor. Jugendoffiziere der Bundeswehr haben demnach mit Vorträgen und Diskussionen über 113.000 Schüler erreicht. So genannte Wehrdienstberater, also Rekrutierungsoffiziere, haben im Jahr 2009 über 11.600 Vorträge an Schulen gehalten – vor rund 290.000 Jugendlichen. Die Bundeswehr-Offiziere wollen den Jugendlichen die imperialistischen Ziele Militärpolitik der Bundesregierung vermitteln, stellen den Afghanistan-Krieg als legitim dar und werben für das Zeitsoldatentum.

https://www.rf-news.de/2010/kw06/13.02.10-bundeswehr-beeinflusst-massenhaft-schulkinder

Arwing

Die Werbe- und sterbeoffiziere sollten den Jugendlichen auch vermitteln, wie Soldaten nach Kriegseinsätzen, auch in Deutschland, zeitlebens gezeichnet sind. Darunter fallen nicht nur körperliche Verwundungen mit wahrscheinlichem Verlust von Gliedmaßen sondern es folgen auch psychische Erkrankungen wie das ,,beliebte" PTBS nach Kriegserfahrungen und -einsätzen (z.B. die Bundeswehr im Kosovo und Afghanistan). PTBS steht für eine Posttraumatische Belastungsstörung, die nur zugerne Soldaten befällt und die durch eine sehr geringe Anzahl von Bundeswehrpsychologen kaum bis gar nicht behandelt werden kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Posttraumatische_Belastungsst%C3%B6rung

Ein Freund von mir leidet unter PTBS seit den Einsätzen der Bundeswehr als Soldat im Kosovo. Stichwort: Angriff, Selbstverteidigung, Unruhestifter niederknüppeln und Massengräber ausheben... Er sagt selbst. dass man in Deutschland ,,als erkrankter Soldat mit körperlichen Kriegsverstümmelungen oder traumatischen Belastungen nach und nach im Stich und sich selbst überlassen wird."

Überträgt man diese Verstümmelung des menschlichen Körpers und seiner Seele durch Kampf- und Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland auf junge Menschen, dann werden sich noch viele wundern, warum sie nach ihren Auslandseinsätzen so ziemlich lebenslänglich mit den Einsatzfolgeschäden an Körper und Geist beschäftigen müssen.

Beide Weltkriege, durch machtgierige deutsche Herrschaften angezettelt, schickten Jugendliche direkt von der Schulbank in den Krieg und sie blieben als eine zerbrochene Generation  zurück, sofern sie nicht starben. Dazu eine gute Literatur: Im Westen nichts Neues http://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues

Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Kater

ZitatKeine Propaganda in der Schule
Paul Esra Martin

Da die Zahl der Interessenten für den Wehrdienst stark rückläufig ist, schickt die Bundeswehr zurzeit verstärkt rhetorisch gut geschulte Jugendoffiziere an die Schulen, um Schüler für die Streitkräfte und den Standpunkt zu begeistern, dass Krieg ein legitimes Mittel für den Erhalt des Friedens ist. Und als ob das nicht genug wäre, herrscht bei diesen Veranstaltungen auch noch Anwesenheitspflicht, wenn sie im Rahmen des Unterrichts stattfinden.

Es ist ein Skandal, dass Schüler, die nicht lernen möchten, wie man eine tödliche Waffe benutzt, bei solchen Veranstaltungen anwesend sein müssen. Die Bevölkerung schwört dem Krieg zunehmend ab, dafür sprechen die sinkenden Zahlen der Bundeswehrbewerber und Umfragen zum Krieg in Afghanistan. Und trotzdem erlauben die Schulen, dass die Jugendoffiziere zum Werben in die Klassen kommen dürfen -auf Kosten der Unterrichtszeit!

Im Schulgesetz ist das Neutralitätsgebot festgeschrieben, die Besuche der Jugendoffiziere sind jedoch ganz klar Veranstaltungen, die junge Menschen dazu bringen sollen, Kriegseinsätze zu unterstützen. Und das wird keineswegs dadurch neutralisiert, dass auch Vertretern von Friedensorganisationen Unterrichtszeit zur Verfügung gestellt wird. Außerdem schätze ich Werbung für die Bundeswehr keinesfalls als pädagogisch wertvoll ein und finde es erschreckend, dass erwachsene Menschen, die schon einige Kriege zumindest im Fernsehen miterlebt haben, dieser Propaganda in ihrer Schule freie Hand lassen.

Es ist endlich an der Zeit, den Fokus auf Friedensprozesse zu lenken. Den jungen Leuten zu erklären, dass Krieg etwas Schreckliches ist, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken, wie man Frieden ohne Waffen schaffen kann. Schulen sollten der Bundeswehrwerbung sofort ein Ende setzen und die Zeit stattdessen für sinnvolle Projekte nutzen. Man könnte etwa Planspiele initiieren oder Hilfsprojekte in aller Welt unterstützen.

Wenn Schulleiter und Lehrer die Besuche der Jugendoffiziere unterstützen, muss es Protest von Schülerseite geben. So wie im November 2009 am Paulsen-Gymnasium in Steglitz, wo die Polizei wegen angekündigter Proteste die Veranstaltung schützen musste. Wir müssen Zeichen setzen. Auf eine friedliche Zukunft, ohne Krieg und ihre schreckliche Propaganda!

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0301/jugendundschule/0131/index.html

ManOfConstantSorrow

ZitatSchülerprotest gegen Jugendoffizier erfolgreich

21.05.10 - Der geplante Besuch eines Jugendoffiziers am Hans- und Hilde-Coppi-Gymnasiums in Berlin platzte nach Schülerprotesten. Die Schulleitung sagte die Veranstaltung ab, nachdem Schüler Flugblätter verteilt und eine Absage des Besuchs gefordert hatten. Breite Proteste gab es bereits bei einer Bundeswehrveranstaltung am Berliner Paulsen-Gymnasium im März. Die Bundeswehr hat im Jahr 2009 mehr als 16.000 Werbeveranstaltungen an Schulen durchgeführt.

Quelle : https://www.rf-news.de/2010/kw20/21.05.10-erfolgreicher-schuelerprotest-gegen-besuch-eines-jugendoffiziers
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatMärchenstunde, Verdummung oder Propaganda?

Florian Rötzer 25.08.2010
Bundesregierung (ver)erklärt Kindern und Jugendlichen den militärischen Einsatz in Afghanistan.

Was machen deutsche Soldaten in anderen Ländern? So beginnt der Text http://www.regierenkapieren.de/Webs/KW/Content/DE/FAQ/WasMachenDeutscheSoldatenInAnderenLaendernDerWelt/was-machen-deutsche-soldaten-in-anderen-laendern-der-welt auf regierenkapieren, der Website des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren. Da es in manchen Ländern "schwierige Situationen" gibt, mitunter auch Krieg, so dass Menschen getötet werden, muss einfach eingeschritten werden, um alles wieder gut zu machen, woran man selbst natürlich in keiner Weise beteiligt war: "Deutschland und viele andere Länder wollen das nicht zulassen. Sie wollen helfen, die Konflikte zu lösen. Deshalb schicken sie Soldatinnen und Soldaten in diese Länder." Wir Deutsche sind gut, wir wollen nur helfen. Wie schön doch Politik ist und wie edel militärische Interventionen.



Dann aber klingt das doch ein klein wenig anders, wenn es um Afghanistan geht, wo die meisten deutschen Soldaten im Ausland im Einsatz sind. Da war vorher bis 2001, als die Rettung kam, alles ganz böse unter den radikalen Islamisten, was ja auch nicht ganz falsch ist, aber doch eher nach PsyOp klingt:

Sie planten terroristische Anschläge in der Welt, so zum Beispiel auch die furchtbaren Anschläge auf das "World Trade Center" in New York. Es existierten keine Menschenrechte in Afghanistan, also das Recht, seine Meinung zu sagen oder sich zu versammeln. Frauen und Mädchen durften nicht zur Schule gehen oder einen Beruf ausüben. Selbst alltägliche Vergnügungen waren untersagt: Der Volkssport des Drachensteigens war verpönt, Musikhören war verboten.

Wie die Taliban an die Macht kamen, dass das Land weitgehend zerstört war, dass noch immer Krieg herrscht und welche Interessen die westlichen Staaten an diesem Land haben, das muss die Kinder nicht interessieren. Bemerken muss man auch, dass die Bundesregierung auch kein großes Interesse an den Kindern hat, weil der Text offenbar vor 2-3 Jahren zum letzten Mal, wenn überhaupt, aktualisiert wurde, weswegen auch von 3000 und nicht von 5000 Soldaten die Rede ist. Nach dem Impressum besteht die Redaktion aus neun Mitarbeitern, mit 3 Fotoredakteuren und zwei Mann "technische Unterstützung", dafür geht es ganz gemütlich zu. Die wichtige Botschaft der Redaktion im Auftrag der Regierung ist, dass die Bösen von den Guten verjagt wurden:

Die internationale Gemeinschaft hat sich wegen der Anschläge auf das "World Trade Center" gegen die Taliban gewandt und sie gestürzt. Seit 2002 engagiert sich die Bundesregierung in Afghanistan. Die Bundeswehr hilft, Sicherheit für die Menschen zu schaffen und das Land wieder aufzubauen. Insgesamt sind rund 3.000 Frauen und Männer vor Ort. Auch die Polizei und deutsche Entwicklungshelfer bauen das Land wieder mit auf." Alles wunderbar, fast schon idyllisch.

Was man auch noch sagen könnte: Ein deutscher Oberst erteilt den Befehl, zwei entführte Tanklastzüge aus der Luft zu bombardieren. Über 100 Menschen sterben, darunter viele Zivilisten. Die Bundesregierung zahlt 5.000 Euro je Todesopfer an die Hinterbliebenen, der Oberst wird nicht weiter belangt, obgleich die Umstände für den Befehl zweifelhaft waren und nach der Isaf-Strategie möglichst zivile Opfer vermieden werden sollten. In einer der wenigen "kindgerechten" Nachrichten heißt es zu diesem Vorfall: "Der Offizier, der den Luftangriff befahl, wollte eine Katastrophe verhindern." Man will den Vorfall lückenlos aufklären, damit deutsche Soldaten nicht voreilig verurteilt werden. Und Überhaupt:

Die Bundeswehrleute riskieren dort jeden Tag ihr Leben. Auch für unsere Sicherheit hier zu Hause. Dafür bedankte sich die Bundeskanzlerin bei ihnen. Und erinnerte daran, dass die Ursache für all das Leid bei den Terroristen liegt. Die leben zum Teil immer noch in Afghanistan und treiben dort ihr Unwesen.

Immerhin sind die deutschen Soldaten hier nicht nur die Guten, sie sollen auch die Sicherheit in Deutschland irgendwie am Hindukusch verteidigen. Wichtig ist aber vor allem: Was auch immer passiert, schuld sind auf jeden Fall die in Afghanistan ihr Unwesen treibenden Terroristen.

Es wird auch ein Interview mit dem Verteidigungsminister Guttenberg veröffentlicht, in dieser, im Januar 2010, auch gegenüber Jugendlichen wagemutig erklärt, dass man durchaus sagen könnte, dass in Afghanistan Krieg herrscht. Zwar würden die deutschen Soldaten, die Frieden und Sicherheit bringen, auch manchmal kämpfen müssen, aber eigentlich sind sie ja nicht im Krieg, weil "in Afghanistan die Afghanen untereinander" kämpfen. Und Guttenberg macht auch das Leben in Afghanistan kindgerecht anschaulich:

Ihr werdet dort nicht eine Stadt finden, die vergleichbar ist mit Berlin oder München. Es fahren wenige Autos durch die Städte, viele Menschen sind auf Eseln unterwegs. Die Kinder haben nicht so tolle Spiele wie ihr, erst recht keine Computer.

Täglich sterben Zivilisten, die von allen Seiten bedroht sind, Soldaten, Polizisten und Aufständische. Die Arbeitslosigkeit ist trotz der westlichen Hilfe weiterhin gefährlich hoch, ebenso die Armut vieler Menschen. Ein Drittel lebt unter der Armutsgrenze. Jährlich [extern] sterben trotz neunjähriger bewaffneter Wiederaufbauhilfe 60.000 afghanische Kinder an verschmutztem Trinkwasser. Trotz der Präsenz von fast 150.000 Nato-Soldaten sind nach der afghanischen Wahlkommission 3 Wochen vor den Wahlen nur 9 Provinzen ganz sicher, in 25 droht Unsicherheit und ist nicht gewiss, ob hier gewählt werden kann. Schon jetzt werden 900 Wahllokale geschlossen bleiben.

Aber das sind Dinge, von denen die Kinder nichts wissen sollen. Sie sollen die Lage vielmehr so sehen, wie die Regierung es jenseits von Zeit und Realität will, um ja keinen Zweifel entstehen zu lassen: "In den letzten sechs Jahren nach Ende der Herrschaft der Taliban hat sich das Leben für viele Menschen in Afghanistan verbessert."

Dass Deutschland bislang mehr als 6 Milliarden Euro in den Einsatz investiert hat, den Großteil in das Militär, ist für die gute Tat wohl auch unwichtig. Forscher des DIW kamen gar auf 36 Milliarden Kosten bis einschließlich 2010. Nach den offiziellen Angaben hat Deutschland einschließlich 2010 für humanitäre sowie Not- und Übergangshilfe 1,1 Milliarden zur Verfügung gestellt, ebenso viel also, wie der Bundeswehreinsatz an direkten Kosten 2010 verschlingt. Eine genaue Aufstellung der Kosten gab die Bundesregierung nach einer [extern] Kleinen Anfrage der Linken als "VS – Nur für den Dienstgebrauch". Die Antwort ist, so viel zur Transparenz, in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestags hinterlegt.

Aber die Märchenseite zu Afghanistan geht noch weiter. Man habe es geschafft, dass 2004 ein Präsident und ein Parlament frei gewählt wurden. Das ist schön, aber weil die neun Redakteure viel zu beschäftigt sind, haben sie übersehen, dass zumindest 2009 bei den Präsidentenwahlen in großem Maße manipuliert wurde und Teile des Landes auch gar nicht abgestimmt haben. Macht nichts, Wahl ist Wahl, zumindest kindgerecht dargestellt. Doch man ist nicht ganz unrealistisch und merkt an: "Afghanistan ist aber noch kein ganz sicheres Land. Noch gibt es die Taliban und kriminelle Gruppen, die die jetzige Entwicklung bekämpfen. Deshalb ist der Aufbau der afghanischen Polizei und Armee so wichtig. Die Bundesregierung will das Land dabei auch in den nächsten Jahren weiter unterstützen." Zumindest so lange, bis man sich doch zurückzieht, Demokratie in Afghanistan hin oder her.

Quelle : https://www.telepolis.de/features/Maerchenstunde-Verdummung-oder-Propaganda-3386679.html

Kuddel

ZitatLehrer, Schüler und Eltern wollen ,,keine Jugendoffiziere an der Käthe-Kollwitz-Schule (KKS) haben". Stattdessen versteht sich die berufliche Schule als ,,Schule mit friedenspolitisch-pädagogischem Schwerpunkt". Das haben sowohl Gesamtkonferenz als auch Schulkonferenz beschlossen.
http://www.fr-online.de/rhein-main/offenbach/soldaten-muessen-draussen-bleiben/-/1472856/8340184/-/index.html

Dearhunter

Letztens war Girl's Day, so 1 oder 2 Wochen her. Das ist der Tag, wo Mädel sich einen Tag lang Berufe anschauen, am besten die von den Eltern. Da dies meist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mögich ist (was stellen die sich eigentlich vor? Meine Tochter damals direkt im produzierenden Gewerbe ist ein absoutes No-Go für einen Tag) bieten viele Firmen eine Art Gemeinschaftskurs an in mehr oder weniger geschützter Umgebung, sowas gab es dann vor 3 Jahren auch in unserer Firma.

Jedenfalls .. auch die Bundeswehr bietet neuerdings sowas an. Einen Tag reinschnuppern speziell für Mädchen.

Die Zielgruppen ändern sich eben .. an die Knarre statt an den Herd.


DH

Alan Smithee

Geschmackloser geht´s wohl nimmer! Jetzt versucht man schon, Kleinkinder anzuwerben..

ZitatBundeswehr: Gebirgsjäger in Bad Reichenhall Kinder spielen Krieg

Mit einem Tag der offenen Tür wollten die Gebirgsjäger in Bad Reichenhall ihre Kameraden aus den Auslandseinsätzen ehren und Werbung für die Truppe machen. Doch offenbar haben die Verantwortlichen die Grenzen des guten Geschmacks überschritten - indem sie Kinder mit Gewehrattrappen auf Holzhäuser in "Klein-Mitrovica" zielen ließen.

 Das Wochenende des 27. und 28. Mai sollte eine Werbung sein: für die Gebirgsjäger, für die Bundeswehr, für den Standort Bad Reichenhall. Die Rückkehrer aus den Auslandseinsätzen aus Afghanistan, aber auch aus dem Kosovo sollten begrüßt werden - genauso wie die ersten freiwilligen Wehrdienstleistenden: mit Platzkonzert und Gelöbnis im Kurpark. Und mit einem Tag der offenen Tür, bei dem Besucher Fahrzeuge, Waffen und Arbeitsgeräte testen konnten.

Doch das, was eine Woche nach der großen Feier zu vernehmen ist, gereicht der Gebirgsjägerbrigade zu allem anderen als zu Ehre. Denn Fotos, die das linke Aktionsbündnis "Rabatz" am Freitag an Redaktionen schickte, zeigen eine Kinderbelustigung, die die Grenzen des guten Geschmacks deutlich überschreitet.

Die Soldaten hatten demnach eine Modellandschaft aufgebaut, bunte Holzhäuschen, die deutliche Rauchspuren zeigten, manche sogar Einschusslöcher. Um das Dorf herum sind Tarnnetze gespannt, darunter kauern Soldaten, gemeinsam mit Kindern, die Gewehrattrappen auf das Dorf richten.

Die Verantwortlichen hatten an jedes Detail gedacht, sogar an ein gelbes Ortsschild, darauf der Name: Klein-Mitrovica, darunter noch etwas kleiner: Kreis Zwickau. Gemeint ist mit dieser Anspielung die 107.000-Einwohner-Stadt im heutigen nördlichen Kosovo.

Die Stadt im Kosovo und Bad Reichenhall verbindet die Geschichte gleich mehrfach: Die erste Gebirgs-Division der Wehrmacht, auch Soldaten aus Reichenhall, waren dort während des Zweiten Weltkrieges im Einsatz, um Partisanen zu bekämpfen; dort wurde damals auch ein Lager nach Vorbild der deutschen Konzentrationslager errichtet. Seit 1999 sind die Deutschen im Kosovo zurück, als Kfor-Soldaten. Mitrovica sei allerdings innerhalb des Kosovo kein deutscher Standort, sagte ein Sprecher des Heeresführungskommandos in Koblenz.

Anwesende von Kfor-Soldaten konnten ebenfalls 1999 nicht verhindern, dass nationalistische Albaner Roma vertrieben. Inzwischen ist Mitrovica eine geteilte Stadt, in einen serbischen und einen albanischen Teil.

Das Heeresführungskommando, eine der obersten Instanzen der Bundeswehr, hat einen Stab eingesetzt, der jetzt die Hintergründe der mehr als unglücklichen Aktion ermitteln soll. Mit der Aufklärung sind die Kommandeure der Bad Reichenhaller Gebirgsjägerbrigade 23 sowie der in Sigmaringen ansässigen zehnten Panzerdivision, zu der die Gebirgsjägerbrigade gehört, beauftragt.

Oberstleutnant Siegfried Huben, Sprecher des Heeresführungskommandos, sagte, dass die Bundeswehr Kinderbelustigungen wie diese generell nicht gutheiße. Generell sei es verboten, wenn Kinder auf Bundeswehrgelände mit Waffen hantierten. Ob dies auch für Attrappen oder Spielzeuggewehre gelte, sei noch zu prüfen. Die Benennung in Klein-Mitrovica bezeichnete er als "mehr als geschmacklos".

Welche Konsequenzen die missglückte Aktion disziplinarrechtlich haben wird, sei Sache der Vorgesetzten und derzeit noch spekulativ.

Das Bundesverteidigungsministerium wollte sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen äußern. Es werde aber Stellung beziehen, sollten diese sich bewahrheiten, sagte ein Sprecher der SZ.

Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hatte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Er sagte, dass er als Wahlkreisabgeordneter sehr gerne die Schirmherrschaft über den Tag der offenen Tür übernommen habe. "Die Gebirgsjäger leisteten eine hervorragende und unverzichtbare Friedensarbeit in Auslandseinsätzen der Bundeswehr und hatten dabei auch schon Gefallene zu beklagen".

Ein Spiel der beschriebenen Art sei ihm nicht bekannt gewesen. "Sollte sich der Vorwurf nach den Untersuchungen bestätigen, könnte ich das in keiner Weise gutheißen."
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/bundeswehr-gebirgsjaeger-in-bad-reichenhall-kinder-spielen-krieg-1.1105301
...still dreaming of electric sheep...

Kuddel

ZitatWaiblingen: Spontandemonstration gegen Bundeswehr-Werbung

Am Dienstag erschien die Bundeswehr mit einem Werbebus an der kaufmännischen Schule in Waiblingen, um für den Kriegsdienst zu werben. Dagegen formierte sich sofort Widerstand unter den Schülern. Am Mittwoch verteilten sie Flugblätter und führten eine spontane Demonstration mit Transparenten vor dem Bus durch, was den Schuldirektor veranlasste, einige Schüler, die nicht von der Schule stammten, vom Gelände zu weisen. Am Donnerstag rückten die Bundeswehrsoldaten dann mit sechs Polizisten an.

Die Jugendlichen berichten in der "Waiblinger Kreiszeitung" vom 17. Juni: "Angekündigt war der uniformierte Besuch nicht. Aber sei's drum. Natürlich hätten wir uns für aktuelle und heikle Themen, etwa den Afghanistan-Einsatz, interessiert. Auch auf Nachfrage ging er nicht auf unsere Kritik ein. Stattdessen lockten er und seine Kollegen auch in den Pausen am Infotisch mit einem Gewinnspiel ...

Wir waren sauer ... Wir finden es nicht akzeptabel, dass sich bislang niemand in der Bundeswehr für das Kundus-Massaker rechtlich verantworten musste, während in Deutschland schon wegen der kleinsten Sachbeschädigungen hohe Strafen drohen. Auf einem Plakat war deswegen zu lesen: 'Kunduz 4. September 2009 – unangemessener Luftschlag: 142 Tote, ca 80 Zivilisten, kein Täter – Verantwortung sieht anders aus.'"


Es war noch die CDU/FDP-Regierung in Baden-Württemberg, die als eines von acht Bundesländern eine Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr unterzeichnet hat. Danach soll die Arbeit von Jugendoffizieren in Schulen intensiviert werden. Insbesondere in der Referendar-Ausbildung und Lehrer-Fortbildung sollen Jugendoffiziere stärker eingebunden und so genannte Bildungsangebote der Bundeswehr in Medien der Kultusministerien veröffentlicht werden. Findet eine Bundeswehr-Werbung während des Unterrichts statt, dann sind das für die Schüler Pflichtstunden. Die neue "grün-rote" Landesregierung unter Ministerpräsident Kretschmann muss diese militaristische Vereinbarung sofort kündigen!
http://www.rf-news.de/2011/kw25/waiblingen-spontandemonstration-an-kaufmaennischer-schule-gegen-bundeswehr-werbung

Kuddel

Das Robert-Blum-Gymnasium im Berlin-Bezirk Schöneberg hat beschlossen, die Bundeswehr nicht mehr in die Schule zu lassen. Die Kooperationsschule der DGB-Jugend spricht sich gegen die Präsenz der Bundesarmee in der Schule und deren Werbeangebote deutlich aus, hieß es. In der Begründung der Schulkonferenz wird "das Vertreten von Wirtschaftsinteressen" (...) "mit militärischen Mitteln" abgelehnt.

http://www.rf-news.de/2011/kw26/30.06.11-schule-wirft-bundeswehr-raus

Troll

ZitatIm Bundestag notiert: Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr

Verteidigung/Antwort - 16.02.2012
Berlin: (hib/AW) Die Bundesregierung weist den Vorwurf der Fraktion Die Linke zurück, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr die Auslandseinsätze als alternativlos darstellt und einen Beitrag zur Militarisierung der Gesellschaft leistet. In ihrer Antwort (17/8300) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/8144) informiert sie über die Termine der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr auf Messen, in Schulen und Hochschulen, in Jobcentern und Berufsinformationszentren und über öffentliche Gelöbnisse und andere Veranstaltungen im ersten Quartal 2012.

Quelle: hib-Meldungen
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatSchulen weisen Jugendoffizieren die Tür
Schulen weisen Jugendoffizieren die Tür


 Passend zum Antikriegstag am 1. September findet die Verleihung des Aachener Friedenspreises statt. Wie am 8. Mai bekannt gegeben wurde, geht der nationale Preis in diesem Jahr an drei Schulen, die der Militär-PR-Show keine Tribüne bieten. Auch dieses Datum passt. Ist doch der 8. Mai der Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus.

Die "Käthe-Kollwitz-Schule" im hessischen Offenbach, die "Hulda-Pankok-Gesamtschule" in Düsseldorf und das "Robert-Blum-Gymnasium" in Berlin sind die diesjährigen Preisträger. In allen drei Schulen bleiben so genannte "Jugendoffiziere" der Bundeswehr vor der Tür. "Wir wollen nicht, dass unsere Schülerinnen und Schüler für einen Krieg gegen andere Völker rekrutiert werden. Und wir wollen auch nicht, dass sich die Bundeswehr als friedensschaffende Kraft anpreisen kann", steht im entsprechenden Beschluss der "Käthe-Kollwitz-Schule".

Die mutige Haltung der drei Schulleitungen ist in jeder Hinsicht zu begrüßen. Denn das, was die Bundeswehr im Jahresbericht 2011 verharmlosend als Informationsveranstaltung für "Sicherheitspolitik" bezeichnet, ist nichts anderes als Werbung für eine Karriere bei der Bundeswehr. Pervers, wie dabei internationale Schauplätze imperialistischer Kriege zu Abenteuerspielplätzen verklärt. Der berechtigte Befreiungskampf unterdrückter Völker und der Arbeiter weltweit wird als "Terrorismus" verzerrt und so der Antikommunismus schon bei den Schulkindern verankert. Die Bundeswehr hat Werbung auch bitter nötig. Mit einem Drittel liegt die Abbrecherquote der Bundeswehr-Freiwilligen weit über dem Durchschnitt bei Auszubildenden.

Wie das praktisch aussieht, schilderte der unabhängige linke Stadtverordnete Fritz Ullmann aus Radevormwald am Beispiel der Gemeinschaftsgrundschule Gummersbach vor einigen Monaten gegenüber der "Roten Fahne": "Nach dem, was wir zurzeit wissen, wird regelmäßig im Sachkundeunterricht für die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gebetet. Es gibt aber auch – wie wir zwischenzeitlich erfahren haben – weitreichendere Aktionen. So hat es zum Beispiel einen ökumenischen Gottesdienst gegeben, der von einem Militärgeistlichen mit betreut wurde. Das Ganze wurde unter Beteiligung der Schulklasse von Radio Andernach nach Afghanistan übertragen. Was die Schule im weiteren Sinne vorhat, sind Truppenbesuche und dergleichen mehr."

Das Engagement der drei Schulen findet vor dem Hintergrund einer wachsenden Bewegung gegen die Jugendoffiziere und ihre Propaganda an den deutschen Schulen statt. So wehren sich immer mehr Schülervertretungen gegen Bundeswehr-PR. Bündnisse wie "Schule ohne Bundeswehr in NRW" oder "Schule ohne Militär" sind entstanden.

https://www.rf-news.de/2013/kw19/dieser-armee-kein-mann-und-erst-recht-kein-kind

Eivisskat

ZitatDer knapp zweiminütige Spot könnte fast Satire sein, ist aber offenbar ernst gemeint. Die Bundeswehr schützt unsere Bananen. Zu sehen sind eine Frau und ein Kind im deutschen Supermarkt (der Mann ist schließlich am Horn von Afrika unterwegs), vor ihnen ein leeres Regal und – damit es auch der letzte Trottel versteht – ein Schild mit der nicht gerade supermarkt-typischen Aufschrift: ,,Heute keine Bananen!"

Danach beginnt das, was Spiegel Online als ,,Waffenporno" bezeichnet: Kriegsschiffe und Action-Musik, lachende Männer und Explosionen. Dazu, gut dosiert, die wichtige Botschaft: Bananen kommen über's Meer. Unser Wohlstand hängt wesentlich vom Handel über die Weltmeere ab. Der Handel über die Weltmeere erfordert sichere Seewege. Eine starke Marine schützt diese Seewege.

Was will uns die Bundeswehr mit ihrem Bananen-Video zeigen? Dass ohne sie die Bundesrepublik zur DDR wird? Dass es jetzt offiziell okay ist, wenn das Militär zum Handlanger deutscher Unternehmen wird?

Schon seit Jahren ist in Strategiepapieren der Bundeswehr nachzulesen, dass es nicht nur um vermeintliche Friedenssicherung geht, sondern um knallharte deutsche Wirtschaftsinteressen. Das in der Öffentlichkeit auszusprechen, war jedoch lange Zeit verpönt. Der damalige Bundespräsident Horst Köhler hatte das nicht auf dem Schirm, als er im Jahr 2010 ein entsprechendes Interview gab. Die Öffentlichkeit war empört, Köhler hielt das nicht aus und trat zurück.

Das Marine-Video ist aber weniger ein bewusstes öffentliches Bekenntnis zum neuen Verständnis der Bundeswehr als Wirtschafts-Armee. Das ist bloß ein ungewollter Nebeneffekt, eigentlich soll mit dem Spot die Verbundenheit zwischen Bundeswehr und Gesellschaft gezeigt werden. Der Soldat, dein Freund und Helfer. Wenn das der Rekrutierung nützt, wird auch schonmal das Tabu gebrochen, über das Horst Köhler einst gestolpert ist.

http://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/eine-bananen-truppe



https://www.youtube.com/watch?v=86ELBWLNdmg

BGS

Sehr sehenswert + informativ der Film, herzlichen Dank fürs Einstellen.

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Just B U

Zitat
Krieg auch an der Heimatfront

Verantwortlich: Jens Berger   
10. Oktober 2014

Seit Jahren findet ein Umbau der Bundeswehr zur ,,Armee im Einsatz" statt. Damit verbunden sind PR- und Imagekampagnen, die unmittelbar auf die Herzen und Köpfe der Bürger im Land zielen. Zunehmend aber auch auf jene von Kindern und Jugendlichen, sind sie doch die Soldaten und Wähler der Zukunft. Jens Wernicke sprach hierzu mit dem Friedensaktivisten und Autor Michael Schulze von Glaßer.

Herr Schulze von Glaßer, Sie beobachten und kritisieren seit Langem die Transformation der Bundeswehr hin zur ,,Armee im Einsatz" sowie die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen. Insbesondere die Nachwuchswerbung der Bundeswehr ist Ihnen dabei ein Dorn im Auge. Warum?

Die Nachwuchswerbung und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr hängen eng mit den Auslandseinsätzen zusammen: Wer kein frisches Personal hat, kann auch keine Interventionen durchführen. Während nach außen hin also ,,Werbung" für den Arbeitgeber Bundeswehr etwa mittels des Images ,,Mit uns reisen Sie in ferne Länder" gemacht wird, sieht die Realität der ,,Arbeit" faktisch jedoch ganz anders aus. Da geht es um Kriege, bei denen auch Töten und Sterben eingepreist sind. Genau das aber wird den jungen Leuten in aller Regel nicht dargestellt.

Zudem versucht das Verteidigungsministerium schon seit Jahrzehnten, die deutsche Bevölkerung ganz allgemein für eine militärische Außenpolitik zu gewinnen. Die entsprechenden Versuche wurden besonders seit der zunehmenden Ablehnung des Afghanistan-Einsatzes aufgrund immer mehr getöteter deutscher Soldaten, immer neuer Skandale wie etwa dem Kunduz-Massaker sowie ausbleibender Erfolge intensiviert.

Egal ob an Schulen, im öffentlichen Raum oder in den Medien: Die Bundeswehr zeigt Präsenz und wirbt für sich. Vor allem im Social-Media-Bereich ist das deutsche Militär mittlerweile sehr aktiv und beschäftigt ein ganzes Team von Soldaten, die etwa den Facebook- und YouTube-Auftritt der Bundeswehr betreuen und gute Stimmung fürs Militär verbreiten.


Weiter:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=23534#more-23534


Hervorhebungen sind von mir.
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

dagobert

2. Keine Bundeswehr-Propagandaauftritte in Arbeitsämtern/Jobcentern und sonst wo! – die im I. Quartal 2015 geplanten BW Auftritte
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Mit einer ganzen Reihe von Werbe- und Propagandaveranstaltungen will die Bundeswehr in die Fläche gehen und neues Menschenmaterial für sich und die zuführenden Kriege werben. Alleine im I. Quartal 2015 will die Bundeswehr bundesweit mit fast 200 Werbe- und Propagandaveranstaltungen in Arbeitsämtern/Berufsinformationszentren und Jobcentern, Sklavenmessen durchführen.

Ich veröffentliche die Liste,  damit  die Auftrittsorte bekannt werden, Erwerbslose, aber auch Schüler kein Kanonenfutter für die BW werden und der BW durch  vielfältige und kreative Proteste ein  Strich durch die Rechnung gemacht wird. Hier nun die Gesamtliste  der BW Propagandaveranstaltungen:  
http://www.harald-thome.de/media/files/Bundeswehr-Reklame-I-2015.pdf



Quelle: Thome-Newsletter vom 18.01.2015

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In dem verlinkten pdf auch die angehängten Tabellen beachten, die BW setzt ihren Werbefeldzug fort. Und zwar nicht nur in Arbeitsämtern und Jobcentern, sondern auch ganz massiv in den Schulen.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatDas siegende Klassenzimmer



Mehrere Bundesländer versuchen, gegen einseitige Armeewerbung an Schulen vorzugehen. Doch das ist nicht leicht. Und den Friedensgruppen fehlen die Leute und das Geld


Die Bundeswehr hingegen setzt ihren Propaganda-Feldzug fort. Wenn sie in aller Welt mitkämpfen will, braucht sie junge Rekruten, die gern auch im Klassenzimmer geworben werden. Ob das gegen Bildungsstandards oder Kinderrechte verstößt, scheint dann egal. Setzen, Sechs!
https://www.freitag.de/autoren/michael-schulze-von-glasser/das-siegende-klassenzimmer


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