Proteste gegen Kohlekraftwerk und Kohleabbau

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 13:07:55 Mi. 16.April 2008

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BGS

Angesichts der heute vorhandenen Technik und Anwendbarkeit regenerativer Energien ist eine weitere Nutzung von Braunkohle ohne Sinn und Verstand.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Fritz Linow

Psychoterror vor dem Haus von Kohlekommissionsmitglied und Tagebaubetroffener Antje Grothus.
https://twitter.com/stattbraunkohle/status/1052480737478397953

counselor

Zitat Streit um den Braunkohleabbau: SPD will ,,Ende Gelände"-Protestcamp verhindern

Niederzier Mit Blick auf das von der Anti-Braunkohle-Bewegung ,,Ende Gelände" vom 25. bis 29. Oktober in der Gemeinde Niederzier geplante Protestcamp mit mehr als 2000 Teilnehmern ruft die Niederzierer SPD alle gesellschaftlichen Gruppen zum bürgerlichen Widerstand auf.

Quelle: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/spd-ruft-zum-widerstand-gegen-ende-gelaende-camp-auf_aid-33714839
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Initiative "Gewerkschafter*innen für Klimaschutz" zur Blockade der Kraftwerke durch IG BCE Vertrauensleute
ZitatZu der Blockade der Kraftwerke durch Vertrauenleute der IG BCE erklärt Helmut Born von der Initiative "Gewerkschafter*innen für Klimaschutz": "Es bleibt zu hoffen, das die IG BCE einmal eine Forderung an RWE für den Erhalt der Arbeitsplätze stellt und nicht nur gemeinsam mit dem Vorstand von RWE gegen die Klimabewegung und dem durch das Oberverwaltungsgericht Münster verhängten Rodungsstop hetzt, sondern konkrete Forderungen aufstellt, die in der Lage wären, positive Lösungen im Sinne der Beschäftigten zu durchzusetzen. Dazu gehört heute vor allem die nach Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, zum Erhalt aller Arbeitsplätze. Perspektivisch bedeutet dies, sich um den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu kümmern, um für die Beschäftigten Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen. Daran muss auch RWE beteiligt werden, das ja seit Jahrzehnten große Profite durch die Verstromung der Braunkohle erzielt hat. Dies ist keine Aufgabe für den Sankt-Nimmerleins-Tag, sondern für die nächste Zeit, da die Verstromung der Braunkohle schneller zurück gefahren wird, als RWE und IG BCE sich das wünschen. Der Strukturwandel im Revier kann eine große Chance zu einer nachhaltigen und Klima schonenden Entwicklung sein". "Wichtige Vorraussetzung dafür ist die Beteiligung der ortsansässigen Bevölkerung und der Beschäftigten. Ohne diese Beteiligung wird der Strukturwandel eine Angelegenheit der großen Konzerne und der Landesregierung. Solch ein Konstrukt hat schon aus dem Ruhrgebiert eine Armutsregion gemacht. Dies gilt es im Rheinischen Revier zu verhindern", erklärt Born abschliessend.
Erklärung vom 16.10.2018

ManOfConstantSorrow

Das Imperium schlägt zurück:

ZitatHambacher Forst
RWE treibt Tagebau voran

Der Kohlekonzern macht in der Region um den Hambacher Forst Tempo.
https://www.fr.de/wirtschaft/hambacher-forst-rwe-tagebau-11651572.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Rudolf Rocker

Was kostet so eine russische Langstreckenrakete? >:(

Kuddel

ZitatProteste gegen Kohlekommission im Rheinischen Revier

Seit heute Morgen wird im Rheinischen Braunkohlerevier ein Bagger des Tagebaus Garzweiler II blockiert. Zeitgleich demonstriert etwa ein Dutzend Bewohner*innen aus von der Abbaggerung bedrohten Dörfern mit einer Mahnwache.




Sieben Menschen blockieren seit 6:30 Uhr einen Bagger des Tagebaus Garzweiler II im Rheinischen Braunkohlerevier. Der Bagger, der sich auf Keyenberg zubewegt, musste angehalten werden, teilt das Bündnis ausgeCO2hlt mit. Zeitgleich demonstriert etwa ein Dutzend Bewohner*innen aus von der Abbaggerung bedrohten Dörfern mit einer Mahnwache. Sie ziehen am Grubenrand des Tagebaus eine rote Linie gegen die Zerstörung ihrer Dörfer und des Klimas. Die Klimaaktivist*innen und Bewohner*innen aus Dörfern wie Keyenberg und Berverath protestieren mit den Aktionen gegen die Ergebnisse der Kohlekommission.

,,Dieser Kohlebagger frisst sich durch die Landschaft direkt auf mein Zuhause zu. Jede Stunde, die er stillsteht, ist eine gute Stunde", sagte Andre Brosch aus Berverath. In ihrem Abschlussbericht sagt die Kohlekommission den Energieversorgern Entschädigungen in Milliardenhöhe zu, während Formulierungen zum Schutz der bedrohten Dörfer und des Hambacher Walds schwammig bleiben oder ganz fehlen.

,,Ein Ausstiegsdatum 2038 ist kein Konsens, sondern der Totenmarsch für die Pariser Klimaziele. Es ist ein Verbrechen, dass die Bundesregierung das 1,5-Grad-Klimaziel aufgeben will. Das lässt die Bewegung für Klimagerechtigkeit nicht zu! Die Menschen, die den Bagger blockieren, leisten effektiven Klimaschutz", sagte Daniel Hofinger von der Gruppe ausgeCO2hlt zu den Aktionen.

,,Ob Keyenberg oder Dörfer in Kolumbien und Russland – So lange Deutschland Braun- und Steinkohle verfeuert, wird weltweit die Lebensgrundlage von Menschen zerstört. RWE lässt sich den Pseudo-Kohleausstieg vergolden, während die Betroffenen ihre Dörfer verlieren sollen. Das ist ein Skandal", so Hofinger. Nach den Plänen der Kohlekommission würde Deutschland noch 20 Jahre Steinkohle verstromen, die die Energiekonzerne zu hundert Prozent importieren. In den Abbaugebieten kommt es zu Menschenrechtsverletzungen und zu Umweltzerstörung.


...
Untersuchungshaft nach Baggerblockade in der Lausitz
...
U-Haft-Anhörungen nach Baggerbesetzungen in Cottbus
...
https://anfdeutsch.com/Oekologie/proteste-gegen-kohlekommission-im-rheinischen-revier-9443

ManOfConstantSorrow

ZitatKohle-Proteste: Was ist Hausfriedensbruch?



Das nennt sich wohl repressiver Konsens. Der Konsens der Kohle-Kommission und die Repressionsschraube


Kohlekonsens? Welcher Kohlekonsens? Eher sieht es so aus, als soll die Repressionsschraube noch weiter angezogen werden, damit die Kraftwerksbesitzer und Tagebaubetreiber ungestört weiter machen und sich das Abschalten abgeschriebener Anlagen noch vergolden lassen können.

Die Kampagne "Ende Gelände" teilt mit, dass drei Aktivisten seit einer Woche in Untersuchungshaft sitzen. Ihnen wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Sie hatten gemeinsam mit anderen, wie berichtet, am Montag vergangener Woche Kohlebagger in der Lausitz und im Leipziger Umland blockiert.
ZitatU-Haft für den Vorwurf Hausfriedensbruch, das ist völlig überzogen. Das Amtsgericht Cottbus macht sich damit zum verlängerten Arm der Kohleindustrie.
Nike Mahlhaus, Pressesprecherin "Ende Gelände"
https://www.heise.de/tp/news/Kohle-Proteste-Was-ist-Hausfriedensbruch-4308494.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Zitat,,Ende Gelände"-Prozess in Cottbus
Haft für Kohlebaggerbesetzer

,,Ende Gelände" vor Gericht in Cottbus: Der Richter sieht beim Eilverfahren gegen drei Klimaaktivisten ,,honorige Absichten", aber eine Straftat.


Die drei Besetzer eines Kohlebaggers in der Lausitz sind am Montag im Eilverfahren vom Amtsgericht Cottbus zu zwei Monaten Haft wegen Hausfriedensbruchs verurteilt worden. Richter Georg Kapplinghaus folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft, da eine Geldstrafe gegen nicht identifizierte Personen nicht verhängt werden könne. Die Verteidiger hatten Freispruch verlangt. Der Richter würdigte zwar ,,honorige Absichten" der Angeklagten, sprach aber von einer Straftat.
(...)
Die drei Studenten schilderten entwürdigende Behandlungen nach ihrer Festnahme. Polizisten hätten sie schmerzhaft gefesselt, frieren lassen, nackt leibesvisitiert und einem Durchfallkranken fünf Stunden den Toilettengang verweigert. Sie seien als ,,scheiß Schwuchteln" beschimpft worden, und für die Haft habe man ihnen eine Vergewaltigung gewünscht.

Das Urteil ist auch für die übrigen zehn Besetzer des Welzower Abraumbaggers von Bedeutung, die ihre Personalien angegeben hatten und vorerst freikamen. Auf sie könnten Schadensersatzforderungen der LEAG zukommen.
http://www.taz.de/Ende-Gelaende-Prozess-in-Cottbus/!5572393/

Klassenjustiz.

counselor

ZitatRWE-Hetze gegen Hambach-Besetzer - ,,Schädel einschlagen und Ruhe ist"

RWE-MitarbeiterInnen hetzen in einer geschlossenen Facebook-Gruppe gegen BesetzerInnen des Hambacher Walds – bis hin zu Mordaufrufen.

Quelle: https://www.taz.de/RWE-Hetze-gegen-Hambach-Besetzer/!5577428/
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Rudolf Rocker


Kuddel

Die fünf Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich sollen dem Tagebau Garzweiler II weichen. Die Umsiedlung der rund 1.500 Menschen ist in vollem Gange. Doch seit dem Berliner Kohlekompromiss ist die Unsicherheit in den Ortschaften groß.

Proteste gehen weiter


Wer geglaubt hat, dass der Berliner Kohlekompromiss für Klarheit und Ruhe im Rheinischen Revier sorgen würde, hat sich getäuscht. Die Proteste gehen weiter. Nach dem Hambacher Forst jetzt auch in den Umsiedlungsdörfern.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/sternenmarsch-alle-doerfer-bleiben-100.html

Kuddel

ZitatBlockaden im Braunkohlerevier
Polizei warnt mit falschen Infos

Im Vorfeld der geplanten Blockaden verbreitet die Polizei unwahre Aussagen. Streikende SchülerInnen sollen so von der Teilnahme abgehalten werden.



Aktivisten blockierten ein Baustelle am Braunkohletagebau Garzweiler (Bild vom 27.5.2019)

BERLIN taz | Die Aachener Polizei befürchtet offenbar, dass sich an den Blockadeaktionen vom 20. bis 24. Juni im rheinischen Braunkohlerevier auch viele SchülerInnen beteiligen, die in den letzten Monaten unter dem Motto ,,Fridays for Future" für mehr Klimaschutz gestreikt haben. In einem Schreiben, das bereits Ende März mit der Bitte um Weiterleitung an die Schulen unter anderem an die Bezirksregierungen in Köln und Düsseldorf verschickt wurde, warnt Einsatzleiter Thomas Demmers die SchülerInnen, sich an Ende Gelände zu beteiligen: ,,Lassen Sie sich nicht für illegale Aktionen instrumentalisieren!"

Die Klimabewegung Ende Gelände hatte in den vergangenen Jahren mit teils tagelangen Massenblockaden von Braunkohle-Tagebauen und Kraftwerksgleisen Aufsehen erregt. Die Annahme, dass sich diesmal auch viele Fridays-for-Future-AktivistInnen am zivilen Ungehorsam beteiligen, liegt durchaus nahe: Für Freitag, den 21. Juni, rufen die SchülerInnen zu einem ,,internationalen Streik" in Aachen auf. Dies ist nur rund 50 Kilometer entfernt vom Braunkohletagebau Garzweiler, wo Ende Gelände seine Blockaden plant.

Beim Versuch, die SchülerInnen davon abzuhalten, hat die Aachener Polizei allerdings falsche Informationen verbreitet. So heißt es in dem Schreiben, kürzlich seien ,,sechs Straftäter" wegen einer Blockadeaktion ,,vom Gericht zu einer Zahlung in Höhe von 2,1 Millionen Euro Schadenersatz verurteilt worden". Davon kann aber keine Rede sein. Zwar gibt es nach einer Blockade (die übrigens nicht im Rahmen von Ende Gelände stattfand) eine entsprechende Forderung des Stromkonzerns RWE, sagte Rechtsanwalt Jasper Prigge, der einen der Beschuldigten vertritt, der taz. ,,Bisher gibt es aber noch nicht mal einen Verhandlungstermin", geschweige denn ein Urteil.

Das merkte am Mittwoch auch die Aachener Polizei und korrigierte ihre Aussage entsprechend. Die Bezirksregierung Köln hatte das fehlerhafte Schreiben zu diesem Zeitpunkt aber bereits an alle Schulen weitergeleitet – ,,auch auf Bitte des Bildungsministeriums", wie die Pressestelle der Behörde auf Anfrage mitteilte.

Gewaltfreiheit im Aktionskonsens

Weitere Aussagen des Einsatzleiters scheinen zumindest fragwürdig: So schreibt er, eine ,,über einen längeren Zeitraum anhaltende absichtliche Blockade" sei ,,nicht erlaubt" – was im Gegensatz zu einer Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht, das Sitzblockaden in bestimmten Fällen als nicht strafbar bewertet hat. Im Oktober 2018 hatte die Polizei Aachen selbst bestätigt: ,,Nach rechtlicher Würdigung der Gesamtumstände durch die Staatsanwaltschaft Aachen stellte das Besetzen der Gleise keine Straftat dar." Eine Anfrage zu diesem Widerspruch ließ die Polizei bis Mittwoch Nachmittag unbeantwortet.

Zudem ist in dem Schreiben zweimal von ,,gewaltbereiten Gruppierungen von Ende Gelände" die Rede. Der Aktionskonsens des Bündnisses fordert allerdings zu Gewaltfreiheit auf, bisher wurde das auch eingehalten. ,,Die Polizei Aachen versucht, mit falschen Unterstellungen eine ganze Bewegung zu diskreditieren", sagte Ende-Gelände-Sprecherin Kathrin Henneberger. ,,Damit wird sie keinen Erfolg haben."

,,Die Polizei Aachen versucht, mit falschen Unterstellungen eine ganze Bewegung zu diskreditieren"

Die Polizeipressestelle verwies auf Nachfrage nach Belegen für die angebliche Gewaltbereitschaft von Ende Gelände darauf, dass es in der Vergangenheit zum ,,Durchbrechen von Polizeiketten" und ,,Widerstandshandlungen" gekommen sei. Dies weist Henneberger zurück: ,,Mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand wegen einer Aktion im Rahmen von Ende Gelände wegen einer Gewalttat verurteilt wurde", sagte sie. Gewalt habe es allein von Seiten der Polizei gegeben.

Die Fridays-for-Future-Organisatoren reagierten zurückhaltend auf das Schreiben der Polizei. Sie riefen nicht zur Teilnahme an Ende Gelände auf, erklärten sie in einem Schreiben. Niemand, der sich an ihren angemeldeten Demonstrationen beteilige, brauche sich zu sorgen ,,,aus Versehen' in illegalen Protest zu geraten".
http://www.taz.de/Blockaden-im-Braunkohlerevier/!5598258/

ManOfConstantSorrow

ZitatFridays for Future solidarisiert sich mit Aktivisten von Ende Gelände


Bewegung kritisiert "Spaltungsversuch" vor Protesttagen im rheinischen Revier

Vor den in den kommenden Tagen in Großraum Aachen geplanten Protesten von Kohlegegnern hat sich die Schülerbewegung Fridays for Future mit den Aktivisten der Initiative Ende Gelände solidarisiert. Beide Bewegungen seien "Teil einer globalen Klimagerechtigkeitsbewegung" und bildeten "eine Einheit", erklärte Fridays for Future am Dienstag auf seiner Internetseite. Der Polizei warf die Schülerbewegung einen "Spaltungsversuch gegenüber der Klimagerechtigkeitsbewegung" vor.

Die Aachener Polizei hatte Ende Mai ein Informationsschreiben unter anderem an Eltern und Schüler verschickt. Darin heißt es: "Wir als Polizei möchten, dass die Fridays for Future-Veranstaltungen auch weiterhin ein Beispiel für friedlichen Protest darstellen. Wir appellieren daher an alle, die im Rahmen unserer Gesetze demonstrieren wollen: Halten Sie sich von gewaltbereiten Gruppierungen von 'Ende Gelände' fern, lassen Sie sich nicht für illegale Aktionen instrumentalisieren!"(...)
https://www.welt.de/newsticker/news1/article195494713/Proteste-Fridays-for-Future-solidarisiert-sich-mit-Aktivisten-von-Ende-Gelaende.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatKohlegegner blockieren Bahnstrecke zum RWE-Kraftwerk Neurath
Aktivisten der Protestbewegung ,,Ende Gelände" hatten zuvor eine Polizeikette durchbrochen. Das Kraftwerk läuft dennoch vorerst weiter, es gibt einen Kohlevorrat.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/proteste-kohlegegner-blockieren-bahnstrecke-zum-rwe-kraftwerk-neurath/24482448.html

Kuddel

Ausschnitte aus einer Meldung:
ZitatIm rheinischen Braunkohlerevier sorgen Anti-Kohle-Blockierer für Stillstand von Baggern und Bahn. Sie durchbrechen Polizeiabsperrungen. Es gibt Verletzte auf beiden Seiten.

Die Bagger stehen still im Tagebau Garzweiler. Ihre Schaufelräder graben keine Braunkohle in der riesigen Schlucht.

Die ganze Nacht über waren Polizeitransporter im Pendelverkehr unterwegs, um die Blockierer von dort wegzubringen.

Insgesamt waren es mehr als 1000 Personen, die am Samstagnachmittag – meist mit dem charakteristischen weißen Papieroverall bekleidet, der sie anonym macht – den Tagebau Garzweiler gestürmt haben. Sie durchbrachen Polizeiabsperrungen, stiegen gegenüber der Aussichtsplattform die helle Abbruchkante herunter, auch ein Bagger wurde besetzt, wie ein Polizeisprecher am Sonntagmittag auf der Aufsichtsplattform am Tagebau erzählt.

Mehrere Polizisten wurden verletzt, ebenso einige der Störer. Der Energiekonzern RWE beklagt zudem Brandanschläge auf eine Pumpstation, auf Schaltschränke und Fahrzeuge und spricht von einem unverantwortlichen und widerrechtlichen Eindringen.

,,Ende Gelände" demonstriert und sabotiert seit Jahren immer wieder die Arbeit in den Tagebauen, und dieses Jahres haben sie unerwartet Unterstützung bekommen.

Zeitgleich mit den Demo- und Blockadetagen von ,,Ende Gelände" veranstaltete die Schüler- und Jugendbewegung ,,Fridays for Future" eine Demonstration zum Klimaschutz mit etwa 40.000 Teilnehmern in der nahe gelegenen Stadt Aachen. Die Polizei hatte im Vorfeld Sorge, dass sich beide Bewegungen vermischen, dass sich die bisher friedlich protestierenden Schüler von den zum Teil gewaltbereiten Aktivisten mitreißen lassen könnten. Deshalb schickte die Polizeibehörde Schreiben an die Schulen in Aachen, warnte vor strafbaren Handlungen.

Wie stark sich beide Gruppen vermischt haben am vergangenen Wochenende, ist unklar. Luisa Neubauer, Sprecherin von ,,Fridays for Future", hatte sich ausdrücklich mit ,,Ende Gelände" solidarisiert. Man sehe ,,Ende Gelände" als ,,großen Partner in einem Kampf gegen die Klimakrise und Regierungen, die nicht handeln wollen".

Es gibt auch Meldungen darüber, dass Menschen über Stunden von Polizeikräften eingekesselt worden seien, weil die Abtransporte viel Zeit in Anspruch nehmen. ,,Die Aktivistis sind 11 Stunden im Polizeikessel #Garzweiler. Die Polizei hat keine Busse mehr, die Menschen in Gewahrsam zu nehmen. Menschen brechen zusammen. Keine Verhältnismäßigkeit mehr und Gefahr für die Gesundheit von Vielen", twitterte der Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss.

Das rheinische Braunkohlerevier bleibt ein politisch hart umkämpftes Gebiet.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article195770273/Proteste-in-Garzweiler-Straftaten-im-Namen-des-Klimaschutzes.html

aus der taz:
ZitatSie stellen die Systemfrage

Solange Dörfer vernichtet werden, damit Konzerne Profite maximieren, werden die jungen Menschen keine Ruhe geben.


https://taz.de/Kommentar-Ende-Gelaende-und-FFF/!5602205/

Kuddel

Zitat,,Ende Gelände" erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Nach den dreitägigen Klimaprotesten im rheinischen Braunkohlerevier hat die Initiative ,,Ende Gelände" schwer Vorwürfe gegen Einsatzkräfte der Polizei erhoben.


Sie hätte unverhältnismäßig hart eingegriffen, teilte das Bündnis mit. Mehrere Braunkohlegegner hätten dadurch Knochenbrüche erlitten und mindestens einer einen Kieferbruch. Im Internet kursierten Aufnahmen, die zeigen sollen, wie Beamte gewaltsam gegen Aktivisten vorgegangen sind. Die Aachener Polizei will die Anschuldigungen nun prüfen. Bei den Einsätzen wurden aber auch Polizisten verletzt, und die Beamten warfen Demonstranten ebenfalls Gewalt vor. RWE als Betreiber des Tagebaus Garzweiler kündigte rechtliche Schritte gegen alle an, die sich an einer Besetzung des Tagebaus Garzweiler beteiligten.

Obwohl die Aktionen von ,,Ende Gelände" am Sonntag offiziell beendet waren, besetzten andere Aktivistinnen am frühen Montagmorgen einen Bagger im Tagebau Hambach. Die Aktion sei nicht von ,,Ende Gelände" organisiert worden, sagte eine Sprecherin. Nach Angaben der Aachener Polizei holten Einsatzkräfte die sieben Aktivistinnen am Mittag von dem Bagger und nahmen sie in Gewahrsam.

Nach Angaben der Initiative ,,Ende Gelände" waren von Freitag bis Sonntag rund 6000 Menschen an den Blockaden des Tagebaus Garzweiler und von Bahnlinien zu zwei Braunkohlekraftwerken beteiligt. Am Freitag hatte die Bewegung Fridays for Future eine friedliche Demonstration mit laut eigenen Angaben 40 000 Teilnehmern in Aachen organisiert. Am Samstag waren bei einer weiteren Demonstration nach Angaben der Initiatoren 8000 Menschen dabei. Die Aachener Polizei äußerte sich nicht zu Teilnehmerzahlen.
Nachrichten
https://www.deutschlandfunk.de/braunkohle-proteste-ende-gelaende-erhebt-schwere-vorwuerfe.1939.de.html?drn:news_id=1020786

counselor

ZitatProtestbewegung gegen Braunkohle - Jetzt kommt die Abrechnung

Die Aktivisten von Ende Gelände werfen der Polizei unverhältnismäßige Gewalt vor. Gegner machen im Netz indes Stimmung mit einem gefakten Müll-Bild.

KÖLN taz | Als die letzten der 40.000 Kids von Friday for Future Aachen am Sonntag wieder verlassen hatten, staunten alle nicht schlecht: den Abfall selbst weggeräumt; vorbildlich, hieß es von der Stadt. Im Internet aber wurde ein Bild verbreitet mit tonnenweise Müll am Straßenrand der Demostrecke. Die üblichen Empörungsreflexe kamen prompt: Dreckskids, Schweinerei. Indes: Das Bild war geklaut und stammte vom letzten Rosenmontagszug. Tataaa.

Quelle: https://taz.de/Protestbewegung-gegen-Braunkohle/!5602348/
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Kuddel

ZitatProtest gegen Heizkraftwerk
Klimaschützer ketten sich vor dem Münchner Rathaus an


Aktivisten der Gruppe "Extinction Rebellion" protestieren gegen den Plan der Stadt, den mit Steinkohle betriebenen Block des Heizkraftwerks Nord noch mehrere Jahre weiterlaufen zu lassen.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-klimanotstand-demo-kohlekraftwerk-1.4525730

Kuddel

ZitatNach 3000 Blockaden im Juni: Klimaschützer planen weitere Proteste!
Proteste gegen Braunkohle

Erkelenz/Garzweiler – Die Proteste gegen die Braunkohle im Rheinischen Revier gehen weiter. Klimaschützer rufen zum "Klimacamp Rheinland" am Tagebau Garzweiler vom 15. bis 27. August auf.


Neben Workshops werde es in der Nähe von Erkelenz auch Aktionen gegen die Braunkohle geben, teilte ein Camp-Sprecher am Dienstag mit.

So rufe das Aktionsbündnis "Kohle ersetzen!" zu einer Blockadeaktion (22.-25. August) mit mehreren Hundert Teilnehmern auf.

Die Polizei teilte auf Anfrage mit, bisher sei für das "Klimacamp" noch keine Anmeldung eingegangen.

Angemeldet sei dagegen das Camp for Future (2. bis 11. August) der Jugendorganisation von Bund für Umwelt und Naturschutz NRW im Umsiedlungsort Kerpen-Manheim. Dazu würden bis zu 250 Teilnehmer erwartet.

Zuletzt hatte das Aktionsbündnis "Ende Gelände" im Juni mit Blockaden für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt.

Dabei drangen nach Angaben der NRW-Landesregierung 1900 "Störer" in den Tagebau Garzweiler ein - 300 Personen im westlichen Bereich des Tagebaus und 1600 im nördlichen Bereich, hieß es am Dienstag in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von fraktionslosen Abgeordneten.

An der Besetzung der Nord-Süd-Bahn am Kraftwerk Neurath seien in der Spitze über 900 Personen beteiligt gewesen, bei der Blockade der Kohletransportbahn des Tagebaus Hambach bis zu 100 Personen.
https://www.tag24.de/nachrichten/erkelenz-garzweiler-braunkohle-revier-proteste-klimaschuetzer-aktionen-hambach-1144643

Kuddel

ZitatBraunkohle-Kraftwerke tief in den roten Zahlen

Deutsche Braunkohle-Kraftwerke machen keinen Gewinn mehr. Im ersten Halbjahr haben sie mehr als 650 Millionen Euro Verlust eingefahren, zeigt eine Auswertung.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/hunderte-millionen-verlust-braunkohle-kraftwerke-tief-in-den-roten-zahlen/24857196.html

Kuddel

ZitatAktivisten blockieren das Kohlekraftwerk Mannheim
Bis zu 100 Aktivisten vom Bündnis Ende Gelände sind auf das Areal des Großkraftwerks Mannheim gelangt. Sie wollen den Betrieb im Laufe des Tages stoppen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-08/klimaprotest-kohlekraftwerk-mannheim-aktivisten

Kuddel

ZitatThunberg stellte fest: "Die Zeit läuft uns davon, und die Regierenden enttäuschen uns weiterhin." Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Ende Gelände rief sie die Menschen dazu auf, am 20. und 27. September an dem geplanten globalen Klimastreik teilzunehmen.



Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Blockaden von Tagebauen, Baggern und Transportbahnen für einen sofortigen Kohleausstieg demonstriert. Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnet die Kampagne als linksextremistisch beeinflusst.
https://www.fr.de/politik/greta-thunberg-macht-am-tagebau-hambach-ueberraschungsbesuch-zr-12904858.html

Troll

 

Kein Wunder das ihr die Herzen zufliegen und die Gegner schier platzen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Das Problem liegt aber bei der Personalisierung. Durch die Medien geht es nicht mehr um Umweltzerstörung und den Kampf dagegen, sondern es geht um Greta, Greta, Greta. Ich hab nichts gegen sie. Alles, was ich an Aussagen von ihr kenne, war völlig ok.

In dem Paralleluniversum facebook ist der name Greta zur zentralen Projektionsfläche für den Haß geworden. Es ist eine Bewegung geworden, Zigtausende haben Schaum vorm Mund, sobald sie das Reizwort "Greta" hören. Das übertrifft bereits den Haßlevel, den zuvor "Merkel" ausgelöst hat.

Zur Zeit ist der Aufreger die Atlantiküberquerung mit einer Hightec Segelyacht. Natürlich ist das Schmierblatt Spiegel da auch mit aufgesprungen.
ZitatIst Greta Thunbergs Segelreise nach New York doch nicht klimafreundlich?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/greta-thunberg-segelreise-nach-new-york-wohl-klimaschaedlicher-als-flug-a-1282126.html

Troll

Gestern hatte ich das Vergnügen mit einem schmerzbefreiten SPDler (keine Ahnung ob er (noch) Parteimitglied ist) kurz zu "sprechen" oder eher mit geballter Faust in der Tasche anzuhören wie engagiert und erfolgreich er anno ? für die SPD gearbeitet hat, ABER DIESES ASPERGER GÖR Greta, eine pure Frechheit, die hat überhaupt keine Ahnung von politischer Arbeit und demonstriert Freitags! *prust* !!FREITAGS!! *schnappatmung*. Ab diesem Moment hätte ich am liebsten Greta Thunberg umarmt und gedankt.
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

counselor

Wahrscheinlich übersteigt es das Vorstellungsvermögen eines SPD-Fuzzis, dass Jugendliche sich Gedanken um die Zukunft machen und Konsequenzen aus der Untätigkeit der bürgerlichen Politiker ziehen. Demonstrieren geht ja gleich gar nicht!
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Troll

Demonstrieren geht schon, ohne Asperger und keinesfalls Freitags!   
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Troll

Insassen geschlossener medizinischer Einrichtungen dürfen also ins Internet, interessant.
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