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Wenn Leuten dieses Prinzip der Solidarität scheißegal ist, dann sollen sie doch sehen, wie weit sie mit der neoliberalen Einzelkämpfermentalität kommen. Fuck off and die!
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Ich vermute, das dieses unsolidarische Verhalten seid Anfang 2005 stark zugenommen hat.
Bis ca. 2010 hatte das bei der Erwerbslosenselbsthilfe (ELSE) noch ganz gut geklappt, sich
gegenseitig zu begleiten etc. Ich hatte auch auf gegenseitigkeit plädiert u.s.w. aber nun ein
Ratsuchenden vor der Wahl zu stellen "Entweder machst Du dann bei uns mit oder kannst
dir den Rat woanders holen" funzt überhaupt nicht, geht sogar voll nach hinten los, das nicht
nur mögliche Mitstreiter weg laufen, sondern anbei noch darüber negativ getratscht wird..
Um Erfahrungen zu sammeln, welche Abwehrmasnahmen funzten oder scheitern, war es
sogar zu viel erwartet, das Ratsuchende wieder kommen um zu berichten, ob was geklappt
hat oder nicht.. Nachdem ich bei einem interesannten Fall eine Woche später den Betroffenen
anrief, um ein Ergebnis zu erfahren, dauerte es nicht lange, das es hieß "Die ELSE telefoniert
den Ratsuchenden hinterher"..
Ich habe die Erfahrung gemacht, das bei ca. 100 Ratsuchende 1 bis 2 sich nach ihren
Erfolgserfahrungen gegen das JC-Tamtam, bereit waren, mit zu machen. Den gleichen
Eindruck habe ich auch aus der Internetwelt..
Ansätze, der zu Mitstreitergewinnung dienen ist Kontinuität und wenn es um Aktion etc. geht,
es anbei durch Piffigkeit und Aktionsformen für Mitstreiter sogar lustig wird.
Ach ja, Neugierde trägt auch ganz gut dazu bei..

Jo, das ist schon ein Problem, wenn Bewegung nur anhand möglicher Vorteile zu wuppen ist.