Selbstmordrate unter US-Soldaten auf Rekordniveau

Begonnen von Kater, 11:48:19 Fr. 30.Mai 2008

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Kater

ZitatHohe Zahl an Soldaten-Selbstmorden in USA

Washington (dpa) - Die Zahl der Selbstmorde von amerikanischen Soldaten ist im vergangenen Jahr nach einem Bericht des US-Fernsehsenders CNN auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahrzehnten gestiegen. 2007 nahmen sich 115 Militärangehörige das Leben, so viele wie seit 1990 nicht mehr.

Das meldete CNN am Donnerstag unter Berufung auf eine Untersuchung des US-Verteidigungsministeriums. In zwei von fünf Fällen hätten Soldaten Selbstmord begangen, die gerade von einem Einsatz nach Hause zurückgekehrt seien.

In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Freitode unter US- Militärangehörigen demnach stetig gestiegen. 2004 nahmen sich 67 Soldaten das Leben, 2005 waren es 87, 2006 kletterte die Zahl auf 102. In einer Untersuchung aus dem Jahr 2007 hatte das Pentagon zerbrochene Beziehungen, rechtliche und finanzielle Schwierigkeiten sowie «Probleme in Verbindung mit dem Beruf und Einsätzen» als Hauptgründe für die Selbstmorde genannt.

http://de.news.yahoo.com/dpa2/20080530/tde-hohe-zahl-an-soldaten-selbstmorden-i-790c279.html

ManOfConstantSorrow

Das nochmal etwas ausführlicher:

ZitatZahl der Selbstmorde beim US-Heer so hoch wie nie

Washington. sda/reuters/baz. Im vergangenen Jahr haben sich 115 Soldaten beim US-Heer das Leben genommen, das ist die höchste Zahl seit Beginn der Erhebungen 1980.

Wie die Army am Donnerstag in Washington mitteilte, unternahmen fast tausend Soldaten Selbstmordversuche. Der Trend setze sich im laufenden Jahr fort, fügte die US-Army hinzu.

Hochrangige Vertreter der Streitkräfte räumten ein, dass lange und häufige Kampfeinsätze eine Hauptursache für Stress im Leben der Soldaten seien. Dennoch habe kein direkter Zusammenhang zwischen mehr Kampfeinsätzen und der Zahl der Selbstmorde festgestellt werden können.

Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama nannte die Zahlen eine «tragische Erinnerung an den erschreckenden und andauernden Preis des Irakkrieges, vor allem für unsere Soldaten und ihre Familien».

Army-Oberst Elspeth Ritchie räumte ein, dass die gegenwärtigen Konflikte die Soldaten besonders unter Druck setzten. «Es sind die langen und häufigen Einsätze fern der Heimat, die Begegnung mit fürchterlichen und schrecklichen Dingen, die leichte Verfügbarkeit geladener Waffen und, dass es im Moment sehr sehr viel zu tun gibt», sagte die Offizierin.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=3817E59A-1422-0CEF-704D3503C0E69DF2
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatSelbstmordrate unter US-Soldaten auf Rekordniveau

Washington (AP) Die Selbstmordrate unter US-Soldaten könnte in diesem Jahr einen neuen Rekordstand erreichen. Oberst Eddie Stephens vom US-Heer rief alle Offiziere auf, ihre Anstrengungen zur Verhinderung von Selbstmorden zu verdoppeln. Bis Ende August gab es demnach mindestens 62 Selbstmorde unter den Aktiven und Reservisten, die einberufen wurden. Weitere 31 Todesfälle sind möglicherweise auch Selbstmorde, werden aber noch geprüft.

Sollten alle Fälle bestätigt werden, könnte der bisherige Rekordstand von 115 Selbstmorden unter US-Soldaten aus dem vergangenen Jahr noch überschritten werden. Zur Verbesserung der Vorbeugung hat das US-Herr schon die Zahl der Psychiater und Pfarrer erhöht. Stephens erklärte, 2006 habe es 102 Selbstmorde gegeben, 2005 waren es 87 und 2004 waren es 67.

Brigadegeneral Rhonda L. Cornum erklärte, Beziehungsprobleme, rechtliche und finanzielle Schwierigkeiten, die häufigeren und längeren Einsätzen in den Kriegen in Afghanistan und im Irak seien weiter die häufigsten Ursachen für Selbstmorde.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080905/tpl-selbstmordrate-unter-us-soldaten-auf-cfb2994.html

ManOfConstantSorrow

2008 starben 128 US-Soldaten durch Selbsttötung, dazu kamen noch 15 Verdachtsfälle. Das war die höchste Zahl seit Beginn der Statistik vor 28 Jahren. Im Januar 2009 stieg die Zahl weiter an.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatZahl der Selbstmorde unter US-Soldaten weiter gestiegen

Die Suizidrate unter US-Soldaten ist weiter gestiegen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe es bereits 88 bestätigte oder vermutete Suizide von Soldaten der US-Streitkräfte gegeben, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Im Vorjahreszeitraum waren es demnach 67 Fälle. Die Angaben scheinen Befürchtungen ranghoher Armeevertreter zu bestätigen, wonach die Zahl der Suizide in diesem Jahr den traurigen Rekord vom vergangenen Jahr noch übersteigen könnte. 2008 hatten 128 US-Soldaten sich das Leben genommen, im Jahr davor waren es noch 115.

Das Pentagon erklärte, in 54 der 88 Fälle im ersten Halbjahr habe es sich ganz sicher um Suizide gehandelt. In den übrigen 34 Fällen werde ein Selbstmord zwar vermutet, sei aber bislang noch nicht erwiesen. Allerdings hätten sich in der Vergangenheit rund 90 Prozent der Verdachtsfälle auch tatsächlich als Suizide herausgestellt. Nach Angaben der US-Armee ist die Selbstmordgefahr unter männlichen Soldaten zwischen 18 und 27 Jahren, die in Kampfeinsätzen stecken, besonders hoch.
http://de.news.yahoo.com/2/20090710/tpl-zahl-der-selbstmorde-unter-us-soldat-ee974b3.html

Kuddel

ZitatFreitode von US-Soldaten auf Rekordstand
Mehr Selbstmorde als Tote im Kampfeinsatz


Die Zahl der Selbstmorde unter den amerikanischen Soldaten hat in diesem Jahr deutlich zugenommen. Durchschnittlich nahm sich fast täglich ein Angehöriger der US-Streitkräfte das Leben, wie aus Statistiken des Pentagons hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AP vorlagen. In den ersten 155 Tagen dieses Jahres töteten sich 154 Soldaten - das seien etwa 50 Prozent mehr als bei Kämpfen in Afghanistan starben. Zudem ist es ein Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum - und die höchste Zahl in zehn Jahren.

US-Soldaten in Afghanistan (Foto: picture alliance / dpa) Großansicht des Bildes Die Selbstmordrate unter aktiven US-Soldaten ist rasant gestiegen. Weil die Selbstmorde 2010 und 2011 zurückgingen, waren die Behörden von der Entwicklung überrascht. Jackie Garrick, Leiterin einer neuen Pentagon-Abteilung zur Selbstmord-Vorbeugung sagte, die Zahlen seien verstörend. "Wir sind sehr besorgt darüber, dass wir so hohe Selbstmordzahlen sehen an einem Punkt, an dem wir mit einer niedrigen Rate gerechnet hatten." Möglich sei, dass die schwache US-Wirtschaft ein Störfaktor für die vorbeugenden Maßnahmen sein könnte.

Studien zufolge sind mögliche Gründe für die Zunahme posttraumatischer Stress, Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten und finanzielle Probleme.

Mehr Kampfeinsätze steigern das Gefährdungspotenzial

Daten des Militärs legen nahe, dass Soldaten mit mehreren Kampfeinsätzen stärker selbstmordgefährdet sind, allerdings gibt es auch eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Selbstmorden unter den Soldaten, die noch gar nicht in ein Einsatzgebiet geschickt worden waren.

Auch in anderen Jahren - zum Beispiel 2008 und 2009 - kam es schon vor, dass die Zahl der Selbstmorde die Zahl der im Einsatz gefallenen Soldaten überstieg.

In die Statistiken eingeflossen sind nur die Selbstmorde von Soldaten im aktiven Dienst, Selbstmorde von Veteranen wurden nicht berücksichtigt.
http://www.tagesschau.de/ausland/soldatenselbstmordrate100.html

Nick N.

Kapitalismus gegen Kapitalismus:
Die Psychopillen der Pharma-Industrie bringen die Soldaten vorzeitig um, die dem Kapitalismus den Zugang zum Öl und die Macht sichern sollen.

Im zitierten Artikel wird der Mißbrauch der Medikamente dafür verantwortlich gemacht. Das erhöhte Selbstmordrisiko besteht aber schon beim normalen Gebrauch, wie auf jedem Beipackzettel nachzulesen ist.
Hübsche kleine Verzerrung durch die Medien oder ihre Zulieferer.
Die Pillen sollen die Soldaten vllt. aggressiv machen, diese Wirkung ist auch belegt. Daß Soldaten (offenbar viele) die Aggression dann gegen sich selbst richten, nehmen die Verantwortlichen vllt. einfach in Kauf.
ZitatCho Seung-Hui könnte der neunte Amokläufer der USA sein, der während der Tat unter dem Einfluss von Psychopillen stand. Von diesen ist mittlerweile bekannt, dass sie Mord- und Suizidabsichten, Psychosen, Manien und feindseliges oder aggressives Verhalten verursachen können.
http://kvpm.de/142.html

Satyagraha

counselor

US-Armee: Nasenspray gegen Selbstmord

Um die Selbstmordrate in der US-Armee zu senken, wurde der University of Indiana ein Forschungsauftrag in Höhe von drei Millionen Dollar zugesprochen.

Der Wirkstoff Thyreoliberin soll bei Depressionen und Selbstmordgedanken äußerst wirksam sein. Noch hat man Probleme, den Wirkstoff gezielt ins Gehirn zu befördern, derzeit wird das Medikament durch eine Lumbalpunktion verabreicht ...

Quelle: Shortnews
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

ZitatSuizid-Statistik aus dem Pentagon
Immer mehr US-Soldaten bringen sich um




Die Zahl der Suizide bei den US-Streitkräften ist auf einen neuen Höchststand gestiegen: 2012 nahmen sich nach offiziellen Angaben 349 Soldaten das Leben. Damit starben im vergangenen Jahr mehr US-Soldaten durch eigene Hand als durch Kampfhandlungen in Afghanistan.
http://www.fr-online.de/politik/suizid-statistik-aus-dem-pentagon-immer-mehr-us-soldaten-bringen-sich-um,1472596,21464444.html

Kuddel

ZitatJeden Tag nehmen sich 20 US-Kriegsveteranen das Leben



(...) Für seine seelischen Verletzungen gab man ihm in der örtlichen Veteranenklinik einen Pillen-Cocktail.

20 Veteranen pro Tag, 7300 pro Jahr

In der amerikanischen Bevölkerung steigt die Suizidrate kontinuierlich. Mit 43 000 Opfern erreichte sie letztes Jahr den höchsten Stand seit drei Jahrzehnten. Auch im amerikanischen Militär sind seit 2001 mehr aktive Soldaten durch eigene Hand gestorben als durch Frontkämpfe im Irak und in Afghanistan zusammen: fast jeden Tag einer.

Die Suizidrate von Kriegsveteranen bewegt sich jedoch in gänzlich anderen Dimensionen: Anfang 2013 schätzte das Veteranenministerium die Opferzahl anhand von Sterbeurkunden aus 21 amerikanischen Gliedstaaten auf 22 pro Tag. «Wir haben viel zu lange gewartet, das Problem anzugehen», sagte der damalige demokratische Abgeordnete und Irak-Veteran John Walsh. «Wir dürfen diese Epidemie nicht länger hinnehmen.»
(...)
Ein recht langer Bericht: https://www.nzz.ch/gesellschaft/die-gebrochenen-helden-ld.1326621

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

ZitatSuizidrate im US-Militär gestiegen

2020 hat die Zahl der Suizide von US-Soldaten deutlich zugenommen. Vollständig erklären kann das Verteidigungsministerium die Zahlen nicht – einen großen Einfluss habe jedoch Corona.


Die Zahl der Suizide im US-Militär ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Insbesondere die Armee verzeichnete einen erheblichen Anstieg. Hochrangige Politiker bezeichneten die Entwicklung als beunruhigend und drängten auf mehr Anstrengungen, den Trend umzukehren.

Den am Donnerstag veröffentlichten Daten zufolge gab es im vergangenen Jahr 580 Suizide, verglichen mit 504 im Jahr zuvor. Dabei stieg die Zahl der Suizide bei den Soldaten der Nationalgarde um 35 Prozent, von 76 im Jahr 2019 auf 103 im vergangenen Jahr, während die Zahl der Suizide bei den aktiven Soldaten um fast 20 Prozent zunahm.

(...) Darüber hinaus hatten sie mit anhaltenden Einsätzen in Kriegsgebieten, nationalen Katastrophen und oft gewalttätigen zivilen Unruhen zu kämpfen.
https://www.spiegel.de/ausland/us-militaer-zahl-der-selbstmorde-um-15-gestiegen-a-ab26d26b-8e83-4c03-8cda-81742af77399
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Onkel Tom

Soso, das Pentagon zuckt anbei mit den Schultern und vergisst anbei, das Einsätze
immer mit dem Risiko verbunden ist, sich als Soldat_in ein Traumata ein zu handeln.

Die Vietnam-Veterannen wurden mit Horrorfilmen überfüllten Köpfen im Stich gelassen..
Und diese Dinger werden Betroffene so schnell nicht mehr los. Vietnam-Veteranen
haben sich privat organisiert, um unter sich ihre Erfahrungen aus zu tauschen etc..

Ich glaube, das Kriegstrauma-Therapie noch in den Kinderschuhen steckt.
Hatte dazu mal ein Dokofilm auf Arte gesehen, das die Bundeswehr daran arbeitet, ihre
Soldaten bei Traumata plüschologisch zu unterstützen, doch recht schwierig ist.

Gibbet in USA eigendlich sone Einrichtungen, die sowas machen oder lautet dort immer
noch das Motto "Du bist nicht mehr einsatzfähig.. Gehe nach Hause und das wars.." ?

Im Spiegel dazu kein Ton.. Habe dazu was gefunden.


https://www.youtube.com/watch?v=vdSIe0xUi8c



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