Schlafen für die Arbeitsrechte

Begonnen von cyberactivist, 22:22:52 Fr. 08.August 2008

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cyberactivist

Komme gerade vom Smart Mob "Schlafen für die Arbeitsrechte" zum Beginn der Olympischen Spielen.
Er fand in Münster am Prinzipalmarkt statt. Dort hat ein großer Puma-Store eröffnet, in dem wir die Aktion gemacht haben.

Bilder und eine Erklärung zur Aktion:

http://www.ci-romero.de/ccc_sportsommer_puma_hv0/

Passend zum Start der Olympischen Spiele organisierte die Christliche Initiative Romero (CIR) eine Flash Mob Aktion im neu eröffneten Puma Store in Münster. Ziel der Aktion war es, auf die NäherInnen aufmerksam zu machen, die im Abseits von Glanz und Gloria in den Fabriken der deutschen Sportgiganten adidas und Puma unter unwürdigen Umständen schuften.

Die Aktion war ein großer Erfolg: Über 30 junge und alte AktivistInnen kamen, um abgesprochen unabgesprochen im Puma Shop umzufallen und einzuschlafen. Eine große Überraschung für die anwesenden MitarbeiterInnen und Passanten. Jedoch: bei 232 Überstunden pro Woche und einem Hungerlohn ist ein Sekundenschlaf unterm Puma Logo kaum zu verhindern.

Pressemitteilung:


http://www.ci-romero.de/fileadmin/images/ccc/olympia08/pm_pumastore.pdf
Nur Exhibitionisten haben nichts zu verbergen.

counselor

Solidarität mit den streikenden und entlassenen Panarub/Adidas-Kollegen in Jakarta!
 
08.08.12 - Auf der Homepage von "Solidarität International" ist dazu ein ausführlicher Bericht mit Adressen für die Organisierung der Solidarität veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt:

"Adidas als deutsches Unternehmen profitiert von der Ausplünderung der Kollegen und Kolleginnen in den Schuhfabriken in Jakarta-Tangerang. Ca. 100 Euro beträgt der staatlich festgelegte Mindestlohn in der Region Jakarta. Davon kann man auch in Jakarta kaum überleben. Mit Outsourcing und Leiharbeit, versucht die Company 'Panarub Dwikarya' im Auftrag von 'Brand Adidas & Mizuno' die Ausbeutung immer mehr zu steigern. ...

Am 12. Juli bis zum 23. begannen über 2.000 überwiegend Kolleginnen ihren Streik. Dieser wurde mehrfach von der Polizei und bezahlten Schlägern attackiert und etliche Arbeiter, darunter auch schwangere Frauen, verletzt. Anstatt die Forderungen zu erfüllen, antwortete der Fabrikbesitzer Herr Hendrik Sasmito am 23. Juli mit der Entlassung von 1.300 der Streikenden. Aber diese 1.300 Kolleginnen und Kollegen, die in der Gewerkschaft Footwear, Textile and Garment Trade Union (SBGTS/GSBI) organisiert sind, setzen ihren Streik fort und organisieren tägliche Streikpostenaktionen.

Sie fordern von Panarub und den Auftraggebern der Produkte (Adidas & Minzuno):

* bedingungslose Wiedereinstellung aller Arbeiter, die sich am Streik beteiligt haben
* sofortiger Stopp der Einschüchterung aller Arbeiter, die sich an Streikaktionen beteiligt haben
* sofortige Bezahlung der festgelegten und vorenthaltenen Mindestlöhne und des Urlaubsgeldes insbesondere für die, die sich am Streik beteiligten
* Achtung und Umsetzung der Koalitionsfreiheit und sofortige Beendigung aller Formen der Einschüchterung gegen Beschäftigte, die sich gewerkschaftlich organisiert haben
* uneingeschränkte Erlaubnis der gewerkschaftlichen Tätigkeit der GSBI im Betrieb und ein Gewerkschaftsbüro."

Quellen:

* RF News
* SI
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Indonesien: Streik in der Adidas-Fabrik in der 6. Woche

27.08.2012: Der Streik bei Panarub Dwikarya in Tangerang / Indonesien dauert nun schon sechs Wochen. Die Fabrik produziert Sportschuhe, unter anderem für Adidas. Die Gewerkschaft der Schuh-, Textil- und Bekleidungsarbeiter (SBGTS-GSBI), die den Streik führt, fordert unter anderem die Einhaltung der Mindestlöhne, Wiedereinstellung von entlassenen Gewerkschaftsführern, Bezahlung von Überstunden und Neueinstellungen, um die unerträgliche Arbeitshetze zu mildern. Eine Arbeiterin muss pro Stunde bis zu 140 Paar Schuhe produzieren ...

Quelle: RF News
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