Arbeitgeber Bertelsmann

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 18:33:50 So. 15.Juni 2008

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ManOfConstantSorrow

In der Rubrik "Medienkritik" findet man einiges über den Meinungsmacher, Manipulator und Thinktank neoliberaler Politik Bertelsmann.

Hier eröffne ich einen Thread über den Umgang des Unternehmens mit den eigenen Mitarbeitern:

ZitatSpitzelei jetzt im Unternehmen Bertelsmann

Spitzelaffäre: Bertelsmanntochter Gruner+Jahr (Zeitschriftenverlag) klagt gegen Telekom. Führungsriege der Bertelsmänner geraten eventuell dabei selbst in die Schusslinie. Und eine weiterer Auffälligkeit: Bertelsmanntochter Arvato kauft im großen Stil Callcenter der Telekom.

Während die Bespitzelung von MitarbeiterInnen in Unternehmen immer mehr zum Thema in den Medien wird, trifft es nun offenbar Journalisten. Betroffen sollen u.a. Journalisten von ,,Capital " und ,,Financial Times Deutschland" sein, die bei Gruner+Jahr erscheinen, einer Tochter von Europas größten Medienkonzern, an der der Medienkonzern 74,9 % Anteile hält. Nun erhebt Gruner+Jahr Strafanzeige gegen unbekannt wegen Verstoß des Fernmeldegeheimnisses bei Bespitzelungen seiner Mitarbeiter und sogar wegen Hausfriedensbruch. Damit wird nun der Eindruck erweckt, man sei Opfer eines Verbrechens, so als ob dies keine Selbstverständlichkeit sei, denn zumindest ein Führungsmitglied bei den Bertelsmännern selbst könnte in die Schusslinie geraten und ob auch andere Mitglieder in den Führungsgremien oder sogar die Eigentümer Familie Mohn Mitwissende sind, ist zur Zeit im Bereich der Spekulation. Wenn die Bespitzelung mit Wissen oder sogar im Auftrag des Vorstands der Telekom durchgeführt wurde, dann steht auch der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG Karl-Gerhard Eick in der Schusslinie. Und der ist auch im Kuratorium der Bertelsmann Stiftung. Die steuerbefreite Bertelsmann Stiftung ist mit 76.9 % Aktienanteil am Bertelsmann Medienkonzern beteiligt. Die Verflechtung in den Führungsetagen der beiden Konzerne Telekom und Bertelsmann wirft schon deswegen ein merkwürdiges Licht, da bei massiven Abbau von Arbeitsplätzen die Bertelsmann Tochter Arvato im großen Stil Callcenter der Telekom aufkauft. Ob die Telekom auf eigene Initiative die Journalisten ausspioniert hat oder die Bertelsmannführung ihre Beziehungen in die Führung der Telekom sogar selbst genutzt hat, sind Fragen die sich die Beschäftigten beim Medienkonzern stellen dürften – hat doch doch die nahe Vergangenheit nicht nur im Fall Lidl gezeigt, dass häufig die eigene Führung ihre Mitarbeiter bespitzelt.

Zum Verkauf der Telekom Callcenter:
,,Der Verkauf der Call-Center an die Arvato ist ein Teil des Kostensenkungsprogramms der Deutschen Telekom. Insgesamt sollen mehr als 50.000 Arbeitsplätze in externe Dienstleistungsunternehmen ausgelagert werden."
 http://www.dsltarife.net/news/4176.html
http://de.indymedia.org/2008/06/219891.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Bertelsmann will eine Milliarde Euro sparen

Der Medienkonzern Bertelsmann will ein umfassendes Sparprogramm in Angriff nehmen. Bis Ende des Jahres sollen die Kosten nach einem Bericht um annähernd eine Milliarde Euro sinken. Der Beitrag der einzelnen Geschäftssparten steht demnach ebenfalls fest.


Gütersloh - Ein Bertelsmann-Sprecher wollte am Samstag keine Stellungnahme zu den Sparplänen abgeben, von denen das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL zuvor berichtet hatte. Der Konzern legt am Montag seine Halbjahresergebnisse vor.

Laut dem Magazin wird die Servicetochter Arvato mit ihren rund 60.000 Mitarbeitern dem Vernehmen nach etwa 250 Millionen Euro schultern und mehr als andere Bertelsmann-Sparten auch beim Personal kürzen müssen. Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, der auch am SPIEGEL mit 25,5 Prozent beteiligt ist, soll nach Angaben des Magazins bis Ende des Jahres etwa 200 Millionen Euro einsparen, im Buchclub-Geschäft sänken die Kosten um 50 Millionen Euro.

Gut 200 Millionen Euro der Gesamtsumme gehen nach Einschätzung des Magazins auf den Stellenabbau in allen Konzernsparten zurück. Der weit größere Teil werde durch andere Maßnahmen erzielt: So werde bei der TV-Tochter RTL Group im Programm gestrichen, der Buchriese Random House wolle bei seinen Autorenvorschüssen kürzertreten.

Zur Jahresmitte habe die Zahl der Bertelsmann-Mitarbeiter dem Vernehmen nach bereits um über 3500 unter dem Vorjahr gelegen. Bertelsmann muss laut dem Bericht im kommenden Jahr Anleihen im Wert von über 800 Millionen Euro zurückzahlen.

http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,645814,00.html

Kuddel

ZitatAnhaltende Streiks bei Prinovis

Bei der Bertelsmann Tochter Prinovis halten Streiks gegen Lohndumping und Entlassungen auch im Sommerloch an. Müssen die Beschäftigten erst wieder an die Lorenzkirche, bis etwas passiert?



Anhaltende Streiks bei Prinovis

Die Fassade bei Bertelsmann bröckelt, im Code of Conduct wird gelogen, was das Zeug hält. Weder werden Arbeitsplätze geschützt, noch die Glaubwürdigkeit erhalten, nachdem Entlassungen gegenüber denen ausgesprochen werden, die sich weigerten schlechtere Arbeitsbedingungen zu unterschreiben.

Der Streik am Prinovis Standort Nürnberg hält an, die anderen Standorte sind informiert und können sich jederzeit solidarisieren, wenn Druckaufträge im Konzern verschoben werden. Aufgeregte Reisen der Geschäftsführer sind zu beobachten. Doch ein Einlenken ist nicht in Sicht. Wahrscheinlich brauchen sie noch deutlichere Signale wie eine neue Demo an der Lorenzkirche . http://www.netzwerkit.de/Members/valter/gewerkschaft/streik/news20110728-002
http://www.netzwerkit.de/Members/valter/gewerkschaft/streik/news20110906-002

Kuddel

ZitatBertelsmann-Drucker im Streik

Streik bei Prinovis  Seit dem 27. Juni befinden sich Teile der Belegschaft der Bertelsmann-Druckerei PRINOVIS Nürnberg im Streik für einen Anerkennungs- und Sozialtarifvertrag. Am 15.09.2011 demonstrierten die Streikenden, unterstützt von vielen Kolleginnen und Kollegen aus Nürnberger Betrieben, gegen den geplanten Personalabbau. Sie wehren sich dagegen, dass die 140 von der Geschäftsleitung zur Kündigung vorgesehenen ArbeitnehmerInnen genau aus dem Kreis derer exekutiert werden sollen, die zuvor das ,,Bündnis2" nicht unterschrieben haben. ,,Dies wäre aber eine gesetzeswidrige Umgehung des Kündigungsschutzgesetzes", erklärt Josef Peitz von ver.di.

Besonders kritisiert wird von den Streikenden, dass die seit Wochen andauernden Verhandlungen um Interessenausgleich und Sozialplan hinter verschlossenen Türen stattfinden. Jegliche Aufforderung zur Information an die Belegschaft über den Stand der Verhandlungen wird vom Betriebsratsvorsitzenden Scharrer mit der Bemerkung, er gebe ,,keine Wasserstandsmeldungen", abgebügelt. Zwischenzeitlich hat die Geschäftsleitung die Verhandlungen für gescheitert erklärt, jetzt soll es eine Einigungsstelle richten.

Bei den Kundgebungen versicherten Vertrauensleute aus Metallbetrieben sowie aus verschiedenen ver.di-Bereichen den Streikenden ihre Solidarität. Dieses ,,Bertelsmann-System" müsse gestoppt werden, erklärte ver.di-Fachgruppenleiter Josef Peitz in seiner Rede. ,,Wer nicht pariert - fliegt raus! Diejenigen, die dem Druck nachgegeben haben, sollen geschützt sein gegen Kündigung – sie haben für ihre Verzichtsleistung das Versprechen einer Beschäftigungssicherung erhalten. Und für die, die sich dem widersetzt haben, muss eine ,,Bestrafungsaktion" her. Also sollen 140 von denen gekündigt werden, die sich der Erpressung widersetzt haben. Das werden wir den Bertelsmann-Managern nicht durchgehen lassen!"

Der Streik werde fortgesetzt, erklärte Hans Killer von der betrieblichen Streikleitung, der in seiner Rede auf die Ursachen der Krise einging. ,,Bei den vorhandenen Überkapazitäten werden noch mehr Firmen pleite gehen und alle Unternehmen werden die Rationalisierung noch weiter verschärfen. Da ist es eine Lüge der Unternehmer, dass unsere Arbeitsplätze sicher seien, wenn wir nur auf genügend Lohn verzichten."
http://www.redglobe.de/deutschland/wirtschaft-a-gewerkschaft/4654-bertelsmann-drucker-im-streik

Kuddel

"Wir streiken gegen 138 Entlassungen bei BERTELSMANN-Prinovis Nürnberg. 200 Beschäftigte des Tiefdruckkonzerns PRINOVIS am Nürnberger Standort in Langwasser sind von Kündigung bedroht, weil sie nicht bereit waren, auf tarifliche Lohnansprüche zu verzichten. Gegen die geplanten Entlassungen und für einen Sozialtarifvertrag haben wir mehrfach gestreikt..."

http://www.netzwerkit.de/Members/valter/gewerkschaft/streik/demo26092011


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