In Belgien/Niederlanden arbeiten- was muss man beachten?

[vampyrella]

Hallo,

ich spiele schon seit längerem mit den Gedanken mal im europäischen Ausland arbeiten zu wollen, speziell in den BeNeLuxStaaten, und dabei sind mir folgende Fragen eingefallen:

>Kann man "einfach" dorthin umziehen, oder muss man da einen speziellen  
  Antrag vor Ort stellen?

>Wie sieht es mit der Rentenversicherung aus?

[next]

wenn du in der nähe von nl wohnst wie ich müsste es beim arbeitsamt ab und zu so ne veranstaltung geben von so ner höllandischen arbeitsvermittlung die erklären alles sehr gut und schwatzen einem auch nichts auf.

ich war mal da war sehr positiv jedoch hab ich mir doch lieber was hier gesucht.

kann mich aber nur noch dünn an einzelheiten errinern...

du kannst hier wohnen ... da arbeiten und dann in nl steuern bezahlen und in die rente einzahlen dann bekommste irgentwann aus deutschland und holland rente

positiv soll woll das mit den ärzten sein die meinte man bekommt alles 100% gezahlt  sogar zahnarztzeugs... ob das so stimmt keine ahnung

also für mich hätte es sich nicht gelohnt ----> 1500€ netto - aber abzüglich Krankenversicherung ca 80-100€ und da war nochwas anderes währe so auf 1300€ netto ausgekommen währ ok gewesen hätte aber jeden tag durch nen fahrdienst 2 stunden hin und zurück mit so nem klapperbus bis da fahren müssen usw.

außerdem musste dir so ne nummer besorgen für steuern oder so musst du ziemlich weit reinfahren geht nur persönlich in holland is schon aufwendig sollte man sich schon sicher sein.

je nach firma brauchst du auch ein niederländisches konto keine ahnung ob das da was kostet...


für mich hätte es sich wie gesagt nicht gelohnt auch vom geld nicht aber die kollegen dort welche lagerarbeiter sind kamen auch auf ca 1200-1300€ netto (alles schon abgezogen) denke das die jungs hier im lager kaum soviel verdienen


würd mir das gut überlegen sonst hast du viel rennerei und streß für nix ... aber hab auch leute getroffen denen das wohl gut gefallen hat ist auch meistens ein lockeres arbeitsklima da (alle duzen sich auch chefs usw usw)

erkundige dich auf jedenfall mal beim arbeitsamt diese leute von dieser vermittlung haben echt alles klasse erklärt und wenn die ihren vortrag fertig haben kannste auch einfach wieder abhauen nich so wie hier auf so sklavenmärkten

[vampyrella]

Danke für die schnelle Antwort!

Ich würde halt gerne mal woanders arbeiten, wo die Arbeitsmoral nicht so strange ist wie die in Deutschland.
1200 Euro wär ich ne Stange Geld für mich, verdiene hier manchmal nicht soviel im BRUTTO.

Wohne leider im grünen Herzen Deutschlands (Thür.), also nicht allzu nah an der Grenze.
Aber ich werd mich trotzdem mal umhören, was es da so für Veranstaltungen so gibt.

[sindbad]

Hallo,Du brauchst eine Sozialversicherungsnummer z.b.  in Holland,auch als Sofinummer bekannt.Diese Sofinummer erhälst Du von Belastingdienst(Finanzamt).Du bekommst eine Telefonnummer von deine Zeitarbeitfirma-oder einen Areitgeber vom Belastingdienst.Wenn Du den Termin hast,steht dir  1 freier Tag zu,um dies zu erledigen.Als nächstes solltes Du dich für eine Versicherung entscheiden,bei mir war es die VGZ,kostet im Monat ca.86 Euro,dabei kann Dir auch der Arbeitgeber helfen.Wenn Du in den BENELUX Länder arbeiten möchtest bzw .da wohnen willst, musst Du einen Sprachkurs belegen und nachweisen,sonst kommste dort schlecht rein.Gerade die Niederländer legen einen wert darauf,wenn Du als Deutscher dort rein willst,ja auich aus anderen Staaten,aber du musst ja hier nicht raus,weil du Politisch vefolgt wirst.Mein Erfahrung in Holland ist,nicht so positiv,weil man da ,wenn Du z.b. bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitest,gibt es 3 Arbeitsvertäge1. den A,2. den B und dann kommt eine Festeinstellung,.aber das kann unter umstände zwischen 3-5 Jahre dauern,bis du den Festvertrag bekommst.ZZT: in Gebiet zwischen Nijmegen und Venlo,arbeiten die meisten Firmen zzt. auf Teilzeit,leider.Die Zahlen eigendlich gut aber was nützt das ,wenn die kein Intresse an vollzeiarbeit haben.In Holland läuft gerade die Wirtschaft auch nicht gut.

[unkraut]

Hi Vampyrella , ich arbeite schon 8 Jahre in den Niederlanden . Wenn Du Lust hast schicke mir eine PN und wir telefonieren dann mal und ich schicke Dir alles wichtige zum einlesen und vorabinformieren .

positiv soll woll das mit den ärzten sein die meinte man bekommt alles 100% gezahlt  sogar zahnarztzeugs... ob das so stimmt keine ahnung 

Stimmt so überhaupt nicht .
Es gibt Möglichkeiten seine Krankenkasse in D zu behalten und weiter zu zahlen . Sollte man auch .
Ich war bei der AGIS krankenversichert . Außer Beitrag habe ich auch noch reichlich Lehrgeld gezahlt .
Man bekommt in den NL auch vom AG eine KK "empfohlen" . 

Arbeiten in der EU , ist doch alles eins ... wer so blauäugig loszieht sollte lieber hier bleiben .
Ist wie mit den Auswanderern : Wir haben 2500 Euro in bar , wandern nach Malle aus und eröffnen dort eine Strandbar .

Und auch in den NL ist mit dem Finanzamt ( Belastingdienst ) nicht zu spaßen . Das liegt mir nach Jahren noch schwer im Magen .
Recht haben und Recht bekommen ist da so wie hier - zweierlei .

MfG

[Wilddieb Stuelpner]

Zum Stichwort Arbeiten im europäischen Ausland:

Da gibt es Hilfe durch

• EURES über die EURES-Berater
• Die nationalen Arbeitsverwaltungen
• Örtliche Arbeitsverwaltungen
• Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
  Villemombler Str. 76
  D - 53123 Bonn
  Tel: 0 228/ 713 - 0
  Fax: 0 228/ 713 - 270 1111
  E-Mail: ZAV-Bonn@arbeitsagentur.de
  
  Von der ZAV gibt es auch über das gesamte Bundesgebiet verteilte, regionale Niederlassungen --> siehe auch http://www.ba-auslandsvermittlung.de/
• Arbeiten in Belgien
• Arbeiten in den Niederlanden
• Grenzpendler
• Informationen für Auswanderer
• Informationen der Deutschen Rentenversicherung zur Arbeit im Ausland

[unkraut]

Na JK da geht aber noch was ... 

http://www.svb.nl/internet/de/internationaal/bdz/index.jsp

----------------------------------

Und das wahre Leben ist weit entfernt von teilweise auch staatlichen Infoseiten ....

MfG

[vampyrella]

WOW.
Super, danke an alle, die sich so fleissig beteiligt haben. Mittlerweile habe ich mich ja schon so ein bisschen eingelesen, ein bisschen die Sprache gelernt und mir so ein paar Tipps von meinem niederländischen Freund geben lassen.

Was mir noch so zu denken gibt, ist, dass man hier in Deutschland ja krankenversichert sein MUSS...ob das nicht in einen riesiger Papierkrieg mit den Kassen ausartet,wenn man wieder zurückkommt...?

Jaja, die Belgier suchen ihre Kinder gerne mit dem Bagger... so sagte auch der Maulwurf der sich durch Belgien buddelte "Kinder, Kinder " :-)

[matten]

Was mir noch so zu denken gibt, ist, dass man hier in Deutschland ja krankenversichert sein MUSS...ob das nicht in einen riesiger Papierkrieg mit den Kassen ausartet,wenn man wieder zurückkommt...?

@vampyrella
und was soll es da geben..
du gehst zur Krankenkasse und du bist wieder versichert.

matten

[Wilddieb Stuelpner]

Was mir noch so zu denken gibt, ist, dass man hier in Deutschland ja krankenversichert sein MUSS...ob das nicht in einen riesiger Papierkrieg mit den Kassen ausartet,wenn man wieder zurückkommt...?

@vampyrella
und was soll es da geben..
du gehst zur Krankenkasse und du bist wieder versichert.

matten

Bei Rückkehr in die deutsche Krankenversicherung muß man sich unter Einhaltung einer 3-Monatsfrist wieder zurückmelden, um weiter krankenversichert zu bleiben. Besser man erledigt das schon im 1. Monat der Rückkehr nach Deutschland.

[vampyrella]

das sowieso.

Aber ich habe da mehr daran gedacht, dass man ja wenn man nicht KV war, die Beiträge nachzahlen muss, wenn man wieder in eine gesetzliche KV in Deutschland geht, weisste wie ich's meine?

[unkraut]

@ suicides , darum werden in D die Beamten auch so fürstlich besoldet damit se nicht in Versuchnung kommen .

[unkraut]

Es gibt ein Arbeitsklima wie bei Ikea 

Es gibt im Net reichlich zu lesen zum Arbeitsklima bei der schwedischen Möbelkette .
Nach außen alles Friede , Freude , Eierkuchen ....
Die dort ihre Berufung gefunden haben werden nichts sagen .
Ehemalige MA schon .

Im Großen und Ganzen war arbeiten in den Niederlanden wie (es mal hieß) wo andere Urlaub machen .
Die Zeiten sind aber länst vorbei .
Altgediente wie ich haben die schleichende Veränderung mitbekommen .
Langsam aber erkennbar kommen dort auch deutsche Verhältnisse .

Gerade jetzt wo die sog. Kriese auch Niederlande schüttelt ist Schluß mit Lustig .
Wenns ums Geschäft und Kohle geht kennen die " Pfeffersäcke " weder Gut noch Böse , da wird selbst die eigene Oma bei rot über die Kreuzung geschoben .

MfG

[vampyrella]

Also mittlerweile habe ich mich bei diversen Niederländischen/deutschen Firmen beworben, hauptsächlich im Amsterdam/ Hasselt (Belgien). Meine Sprachkenntnisse sind auch mit der Zeit gut geworden, allerdings verlangen die Firmen (zu meinem Glück :-) nur sehr gutes Englisch.

Vieleicht sollte ich beim Vorstellungsgespräch meine belgische Ur-Oma erwähnen, vieleicht bringt mir das ja Pluspunkte