Es ist wirklich bedenklich, was für ein Viertelwissen der Verfasser hat und was ein Unsinn daraus entsteht!
Nicht der Taxen-Vorstand hat die Fahrerkarte beschlossen, sondern die Ordnungsbehörde der Landeshauptstadt Kiel hat dieses getan.
Warum dieses? Da die Beschwerden der Fahrgäste immer zahlreicher geworden sind und gewisse Taxiunternehmer die Daten über diese Fahrer vielfach nicht herausgegeben haben bzw. kaum zu ermitteln waren, sah sich die Ordnungsbehörde gezwungen, diese Ausweise einzuführen. Hier hat man sich von den Erfahrungen in Köln leiten lassen, wo seit dem 22.11 2001 dieses in der Taxi-Ordnung - genauso wie in Kiel - verankert ist. Mehrere Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe bei Taxifahrten haben das Vertrauen der Kölner Fahrgäste in das Taxi als sicheres öffentliches Verkehrsmittel empfindlich beeinträchtigt. Als Schwachpunkt hat sich dort herauskristialisiert, daß zwar das Fahrzeug anhand von Konzessionsnummer und Kennzeichen sowie Inhaberschild relativ leicht zu identifiezieren ist, die Person des Fahrers jedoch anonym bleibt. Der Fahrerausweis soll das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, den mißbräuchlichen Einsatz eines Taxis erschweren und eine Serviceverbesserung für die Fahrgäste darstellen. Dieses sind die Kölner Argumente. Wer nun meint in Kiel sei alles anders, dem kann ich nur Naivität unterstellen. Die Liste der Beschwerden ist unendlich lang, wobei nur die härtesten Fälle erwähnt werden, wie Nötigung, Bedrohung, Übervorteilung, sexuelle Belästigung, Körperverletzung des Fahrgastes.
Die Beschwerden die bei den Taxi-Zentralen eingehen sind derartig gestiegen. Aber wie hoch ist die Dunkelziffer? Einige Mehrwagen-Unternehmer sind nicht bereit oder nur unter großem Druck, die betreffenden Fahrer zu nennen. Mir ist nicht bekannt, daß man sich über die festbeschäftigten Fahrer beschwert! Überwiegend sind dieses Fahrer, die noch andere Einnahmequellen haben und sich wie Wanderheuschrecken verhalten. U.a aus diesem Grund hat sich das Fahrpersonal von Vineta und demnächst auch bei den 68er "anzumelden". Die Arbeit aus der Anonymität hat damit ein Ende. So ist man in der Lage, die schädigen Elemente des Taxi-Gewerbes zu entfernen. "Versucht man den Vorstand zu kippen" Müßte ich eigentlichwas von gehört haben! Dieses ist unfug! - Es sei denn man nimmt den Taxi-Unternehmer aus der Segeberger ernst, dem anscheinend "seine Felle davonzuschwimmen" drohen . Dazu müßte aber noch sehr viel Wasser die Schwentine ´runter laufen!
Und wenn demnächst ein Drittel der Taxen nicht zu besetzen ist, dann müssen die Leute sicherlich nicht zu Fuß gehen. Der "Rest" derer, die hauptberuflich davon leben wird sich freuen und mehr fahren, mehr verdienen und mehr zufriedene Fahrgäste haben! Und die anderen können endlich den Fortbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes wacher folgen.