Protest gegen NPD-Aufmarsch in Neukölln

Begonnen von BakuRock, 19:55:23 Sa. 23.August 2008

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BakuRock

ZitatPressemitteilung des Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost (ABSO) und der
Autonomen Neuköllner Antifa (ANA) vom 23. August 2008

Ressorts Innenpolitik/ Berlin/ Rechtsextremismus

Berlin: Protest gegen NPD-Aufmarsch in Neukölln

Am heutigen Samstag protestierten rund 800 Menschen gegen einen zeitgleich
stattfindenden NPD-Aufmarsch  mit 130 Teilnehmern. Neben mehreren
Gegenkundgebungen gab es auch unterschiedliche Protestaktionen direkt am
rechten Aufzug.

Seit heute Mittag zogen knapp 130 Neonazis gegen zwei Hindu-Tempel durch
Berlin-Neukölln. Diese Demonstration der Berliner NPD ging vom U-Bahnhof
Blaschkoallee über die Johannisthaler Chaussee zurück zum Ausgangspunkt.
Redebeiträge wurden vom NPD-Landesvorsitzenden Jörg Hähnel, dem Neuköllner
BVV-Verordneten Thomas Vierk und dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt
gehalten. Es wurden rassistische Sprechchöre skandiert, wie z.B.
,,Buschmann, Hindu, Muselmann – Ihr müsst bald nach Hause fahr'n", ,,Ali,
Mehmet, Mustafa – ab zurück nach Ankara" und ,,Hindu-Tempel, die sind schön
– solange sie in Indien steh'n". Wegen Mitführens eines Schlagstocks wurde
der NPD-Sprecher und Ordner des Aufmarsches, Sebastian Thom,
festgenommen.

Zahlreiche Menschen versammelten sich in Neukölln um gegen die
rechtsextreme Demonstration zu protestieren. So zogen ab 11 Uhr rund 100
Menschen vom Hermannplatz bis zur Britzer Brücke. Dem zentralen Aufruf des
Antifaschistischen Bündnis Neukölln (ABN), in dem sich Parteien,
Jugendverbände und Antifa-Gruppen zusammenschlossen, folgten 500 Menschen.
Diese machten ihrem Unmut mit einer kämpferischen Demonstration vom
U-Bahnhof Blaschkoallee bis Britz-Süd Luft. Zwei Versuche auf die
NPD-Route zu gelangen scheiterten am massiven und unverhältnismäßigen
Polizeiaufgebot. Die Beamten setzten teilweise Schlagstöcke ein. Es gab
mehrere Festnahmen.
Schätzungsweise 200 Personen konfrontierten die Nazis erfolgreich direkt
mit ihrem Protest. So mussten die Neonazis den Großteil ihrer Strecke
begleitet von einem Spalier von Gegendemonstranten zurücklegen.
Andere wiederum schafften es erfolgreich den Naziaufmarsch, zeitweilig, zu
stoppen. Rund 50 Personen blockierten mit Transparenten auf der
Fritz-Reuter-Allee Höhe der Onkel-Herse Straße die Neonazis. Nach einer
viertel Stunde konnte die Polizei die Strecke räumen. Auf der Talberger
Straße räumten vermummte Gegendemonstranten Müllcontainer auf die Straße.
Auch an der Rudower Straße Ecke Grüner Weg wurde versucht, Barrikaden zu
errichten; es brannten zudem mehrere Mülltonnen auf und an der Route und
ein PKW mit ,,Thor Steinar"-Heckaufkleber wurde in der Leidenerstraße in
Brand gesteckt.

Der Sprecher des Antifaschisten Bündnis Süd-Ost, Peter Gamben, erklärt zum
heutigen Tag: ,,Obwohl es den Nazis dank der Berliner Polizei gelungen ist
ihren Aufmarsch durchzuführen, sind wir mit dem Verlauf der Gegenproteste
zufrieden. Der vielfältige und breite Protest hat gezeigt, das Neonazis in
Neukölln unerwünscht sind und jederzeit mit Widerstand zu rechnen haben."

Bilder auf Anfrage - Für Nachfragen: 0162 - 37 44 514 oder abso@no-log.org
Berlin, den 23.8.2008
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

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anti-hartz4

Das das BRD-Regime die Nazis schützt ist nichts neues,schließlich haben  das Merkel und die braune Bruht viel gemeinsam und werden sicher noch als Kampfreserve gebraucht. Mich würde mal interessieren,was in den Köpfen so mancher Polizisten/innen vorgeht!

 :aggressiv>
Widerstand dem Kapitalgesindel

besorgter bürger

ZitatDas das BRD-Regime die Nazis schützt ist nichts neues

das System schützt nicht "die Nazis" sondern das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Das eigentlich traurige ist, das es offensichtlich möglich ist eine Demo (und eine Gegendemo)  gegen zwei Hindu-Tempel auf die Beine zu stellen aber die Demos gegen die Machenschaften unserer Regierung sich doch eher in Grenzen halten.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

anti-hartz4

ZitatRecht auf freie Meinungsäußerung

Mit Gummiknüppeln und Pfefferspray.
Aber ich gebe dir Recht,gegen dieses Marionettenvolk von Merkel verpufft jeder Widerstand ungehört,weil keine Organisation gewollt ist. Leider, und das trotz steigender Armut in der BRD.
Widerstand dem Kapitalgesindel

besorgter bürger

Zitatweil keine Organisation gewollt ist.

ja, klar. Das ist der Sinn von Widerstand etwas zu tun was nicht gewollt ist.

Gegendemos zu einer Partei die zum großen Teil aus BND-Angestellten besteht gehort jedenfalls nicht dazu. Damit macht man sich unfreiwillig zum Teil des Systems und ist damit berechenbar und letztendlich harmlos.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

BakuRock

Zitat.... Das eigentlich traurige ist, das es offensichtlich möglich ist eine Demo (und eine Gegendemo) gegen zwei Hindu-Tempel auf die Beine zu stellen ...

Moment - bb - die Gegendemo war gegen die Nazis, nicht gegen die Tempel - und zahlenmaessig ueberlegen....

Zitatdas System schützt nicht "die Nazis" sondern das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Moment - bb - auch wenn die Mehrheit diese Aeusserungen beDemo|t|?

ZitatZitat:
weil keine Organisation gewollt ist.


ja, klar. Das ist der Sinn von Widerstand etwas zu tun was nicht gewollt ist.

Der Sinn von Widerstand - bb - ist etwas zu erreichen, was nicht gewollt ist.........

ZitatGegendemos zu einer Partei die zum großen Teil aus BND-Angestellten besteht .....

meinst du damit die NPD - bb? - wenn ja:

ZitatDamit macht man sich unfreiwillig zum Teil des Systems und ist damit berechenbar und letztendlich harmlos.

.... damit meintest du die Gegendemo und jetzt verstehe ich nur noch: "Widerstand ist Zwecklos!"

Toll!
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besorgter bürger

Zitatauch wenn die Mehrheit diese Aeusserungen beDemo|t|?

genau wegen dem Recht auf freie Meinungsäußerung gab es jetzendlich auch eine Demo und eine Gegendemo. Ist also alles superdemokratisch abgelaufen.

Zitatdamit meintest du die Gegendemo und jetzt verstehe ich nur noch: "Widerstand ist Zwecklos!"

nicht zwecklos aber gegen etwa 100 Leute zu demonstrieren, die keinen Hindutempel in ihrer Nachbarschaft wollen, hat den Staat sicher in seinen Grundfesten erschüttert.

 -bb-
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Senor_Ding-Dong

ZitatOriginal von anti-hartz4
ZitatRecht auf freie Meinungsäußerung

Mit Gummiknüppeln und Pfefferspray.
Aber ich gebe dir Recht,gegen dieses Marionettenvolk von Merkel verpufft jeder Widerstand ungehört,weil keine Organisation gewollt ist. Leider, und das trotz steigender Armut in der BRD.

Widerstand verpufft in dem Maß, in welchem die staatlichen Medien und deren Büttel ein unbequemes Thema, einen Skandal usw. ignorieren und damit Volxvertreter nicht handeln müssen, da kein öffentliches Interesse besteht...

Ich denke da z.B. an die wiederbelebten Montagsdemos vor ein paar Jahren. Nachdem sich noch monatelang Arbeitslose in Osterburg/Atlmark auf dem Marktplatz trafen, berichtet selbst indymedia jetzt nicht mehr darüber :)

BakuRock

Moin zusammen :-)

ZitatPressemitteilung des Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost (ABSO) und der
Autonomen Neuköllner Antifa (ANA) vom 5. September 2008

Ressorts Innenpolitik/ Berlin/ Rechtsextremismus

Berlin: NPD floppt in Nord-Neukölln

300 Menschen protestieren gegen eine schlecht besuchte NPD-Veranstaltung.
In der Nacht zuvor hatte es bereits mehrere Sachbeschädigungen gegen den
Veranstaltungsort und das Haus des Bezirksbürgermeisters Buschkowsky
gegeben. Bei der Anreise der Neonazis kam es außerdem zu
Auseinandersetzungen mit Antifas, bei denen mehrere NPDler verletzt
wurden. Den Neonazis gelang es nur unter massivem Polizeischutz ihre
Veranstaltung zu erreichen, dabei musste die Polizei ihnen den Weg durch
Spaliere von aufgebrachten Anwohner/-innen bahnen, die ihren Unmut
lautstark äußerten. Letztendlich erreichten nur 21 Neonazis den
Veranstaltungsort.

Die Durchführung der Veranstaltung wurde nur durch die aktive
Zusammenarbeit von NPD, Polizei und Bezirksamt möglich. Gemeinsam
versuchten sie den Termin solange wie möglich geheim zu halten, um die
Mobilisierung des Gegenprotestes zu schwächen. Zudem wurden so die
Anwohner/-innen über die Veranstaltung in ihrer Nachbarschaft im Unklaren
gelassen.
Auch wenn das Bezirksamt Neukölln behauptet, keine Möglichkeit gehabt zu
haben, der NPD Räume zu verwehren, war es bspw. in Treptow-Köpenick ohne
Probleme möglich, genau die gleiche Raumanfrage der NPD abzulehnen. Der
stellvertrende Bürgermeister von Treptow-Köpenick Schneider begründete
damals die Ablehnung damit, dass die Anfrage von der Berliner NPD gestellt
wurde und nicht von der Fraktion in der entsprechenden BVV.

In einem erstem Statement erklärte Peter Gamben, der Pressesprecher des
Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost: "Trotz des skandalösen Verhaltens des
Bezirksamtes war die NPD Veranstaltung erwartungsgemäß ein Desaster. Wir
freuen uns über den vielfältigen Protest und die eindeutige Ablehnung der
Anwohner/-innen gegenüber der NPD".

Für Nachfragen: 0162 - 37 44 514 oder abso@no-log.org Berlin, den 05.09.2008

Anerkennung den Akteuren!!!

Anm.: "Kleinvieh macht auch Mist!" und: "Steter Tropfen hoehlt den Stein!"

 :cheer:
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