Berlin - Hooligans in Uniform

Begonnen von Senor_Ding-Dong, 01:31:28 Di. 16.Dezember 2008

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Sir Vival

Ich könnte ja jetzt in meiner Wut ob der obigen Videos was schreiben. Aber dann würde ich wohl wg. Aufhetzung gegen die "Staatsmacht" von irgend einem Schwuchtel-Maulwurf hier angemacht werden.
Das wird ja immer schlimmer hier in Deutschland.
Scheiss Faschistenpack in grün!
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Stundenzettelsammler

Wäre ich Polizist... und müsste ich mir jeden Tag insgeheim so nette Kosenamen  wie "Bulle", "Nazischwein", "Drecksbulle", womöglich noch mit baltischen oder anatolischem Dialekt anhören, mich jeden Tag mit einer Ausrüstung abgeben, die unter aller Sau ist, mich von jedem dahergelaufenen Junkie anmachen lassen... ich würde irgendwann auch mal zulangen, würde mir warscheinlich dann auch einen schnappen, der mich im vorbeigehen als weissderfuchswas tituliert und Ihn "massregeln". Warscheinlich hätte ich den Jungen mit seinem Adolf T-Shirt und seinen Jungs den Platz verwiesen... neben der nächstgrössten Grillvereinigung der anatolischen Ghettogemeinde, da wäre ich kreativ gewesen, glaubt mir, kein Thema. Und ja, warscheinlich wäre ich dann auch frustriert, wenn  man auf einer Demo steht und irgendwein rechtsradikales Pack mit NPD Fahne  gegen Übergriffe schützen muss... denn das ist mein Befehl. Vor allem, wenn mich der zigste linke ungewaschene gegendemonstrant als Faschistenarsch tituliert... dann, genau dann würde ich auch dem Typen meinen Handschuh ins Gesicht drücken und Ihm seine Dreadlocks einzeln rausreissen.

Aber wenn man dan selber auf die Fresse bekommt von irgendwelchen Vollspaten, dann ist die Polizei wieder gut genug, oder? Seid nicht so verlogen.



Denn alle Polizisten sind Korrupt und Gewaltbereit,  Leiharbeiter sind ja alles Totalversager, die nix können und Hartz4 Bezieher sind alle arbeitsfaule Säcke, die unnötig kosten.

admin

Stundenzettelsammler, ich habe bei Dir bisher Dinge durchgehen lassen, mit denen jeder andere sich eine Sperre einfangen hätten. Du bist nicht dumm und zuweilen auch kämpferisch. Doch Grips schützt offenbsichtlich nicht vor falschen Schlüssen.
Zitatwomöglich noch mit baltischen oder anatolischem Dialekt
Tschüß, Stundensammler, Rassisten haben hier kein Forum.

kellerkind

Zitat
Aber wenn man dan selber auf die Fresse bekommt von irgendwelchen Vollspaten, dann ist die Polizei wieder gut genug, oder? Seid nicht so verlogen.
Finde ich persönlich immer wieder erquickend, wenn man darauf hingewiwesen wird, daß man im Notfall ja doch die Polizei ruft. Mal eine blöde Frage: GIbt es denn eine Alternative? Außer Selbstjustiz, meine ich? Hat der Staat auch so etwas wie eine "alternative" Polizei?

Das Argument von Stundenzettelsammler ist in etwa so, als würde man einem Gefangenen, der jeden Tag Brot und Wasser bekommt, vorwerfen, daß er das auch ißt bzw. trinkt, wenn er sich über den Speiseplan beschwert. DAS ist verlogen.

Außerdem: Der Staat sollte absolut froh sein, so lange sein Gewaltmonopol noch irgendwie akzeptiert wird. Wenn man nämlich die Bullen nicht mehr ruft, weil man sich besser selbst helfen kann und zu genau dieser Selbsthilfe dann auch greift, sieht vieles schon anders aus. Den "bösen Krawallmachern" also vorzuwerfen, sie würden sich im Notfalle an die Polizei wenden, ist also doppelt bescheuert.

Nebenbei bemerkt kenne ich mittlerweile einige Leute, die auf die Grünweißen keinen Bock mehr haben und diese erst dann rufen würden, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Eben, weil sie den Bullen keinen Meter mehr trauen. An dieser Stelle kann man sich mal fragen, wie sinnvoll die Polizei als Institution noch ist, wenn so eine Resignation um sich greift. Und man kann sich ebenfalls fragen, woher diese Resignation kommt.

Im Übrigen gibt Stundenzettelsammler ein gutes Beispiel für genau den mehr oder weniger latenten Rassismus ab, den man oft bei den lieben Herren und Damen Ordnungshütern findet. "Angepöbelt werden, na ja, aber das dann auch noch von irgendwelchen Muchels, also nee, dann gibt's den Handschuh..."

Sir Vival

Ich wusste auch gar nicht, was Stundenzettelsammler mit seinem Schreiben da aussagen wollte. (Natürlich weiss ich es schon, abe ich musste es 2x lesen, weil ich beim ersten mal gar nicht verstand, worauf er hinaus will!)
Denn es hat ja auch mit den Aktionen der Polizei in den Videos gar nix zu tun  ::) ::)
tststs.....

Naja, so nebenbei: Nicht alle Polizisten sind "Scheiss Faschistenpack in grün"
Aber die da in den Videos schon. Wie die abgehen.

Und dann!!!! Auch wenn ich so viel aushalten muss, wie er oben beschrieben hat, muss ich es trotzdem aushalten, denn dafür ist man Polizist. Kann man das nicht und kann keinen Abstand finden, ist es der falsche Beruf. Ganz einfach.
Polizei = Staatsmacht.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Alex22

Ein Polizist, der sich provozieren lässt, taugt nichts!
;D

besorgter bürger

ZitatDer langjährige Bundespolizist stöhnte: ,,Nur selten gab es gute und sinnvolle Einsätze." Er habe sich einerseits ,,ungebraucht", andererseits überfordert gefühlt. ,,Man will helfen, was Gutes tun...

...und raubt dann Vietnamesen aus.  ::)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizisten-raubten-aus-frust/1873234.html

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Sir Vival

".........Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt."

Mal sehen. Im Vergleich zu den 3 (?) Jahren auf Bewährung wg. "Totschuss", äähh, Totschlags in dem anderen Fall.....schätze ich so um 1 Jahr auf Bewährung. (Sarkasmuns an) Er bewährt sich sicherlich! So etwas macht der bestimmt nicht mehr! (Sarkasmus aus)
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Senor_Ding-Dong

ZitatUrteil
Bundespolizisten wegen Raubes verurteilt

Sie kontrollierten ohne Grund Vietnamesen und nahmen ihnen Geld ab, einen Mann setzten sie sogar im Berliner Umland aus. Jetzt wurden die beiden Bundespolizisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Die 32. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin verurteilte den 27-jährigen Angeklagten zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten, der 42 Jahre alte Angeklagte muss für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Beide Polizisten waren im Prozess geständig. Der Vorsitzende Richter sagte bei der Urteilsverkündung, die Angeklagten hätten ihr Amt missbraucht. Durch die Straftaten im Dienst hätten sie dem Ansehen der Polizei schweren Schaden zugefügt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/bundespolizisten-wegen-raubes-verurteilt/1876716.html

Senor_Ding-Dong

ZitatDer Videobeweis
Von Polizisten misshandelt

von Andreas Förster

Berlin - Das Video vom 19. August 2006 zeigt Aufnahmen einer Demonstration gegen einen Neonaziaufmarsch in der Wisbyer Straße in Pankow. Plötzlich ist zu sehen, wie Unruhe entsteht, ein Trupp behelmter Polizisten in dicken Schutzanzügen stürmt durch die Menge, stürzt sich auf einen jungen Mann. Ein Beamter packt ihn am Hals, zwei weitere halten ihn fest. Der junge Mann wehrt sich nicht, kann sich nicht bewegen, trotzdem schlägt ihm ein Polizist die Faust ins Gesicht. Dann wird der Mann zu Boden gedrückt, ein Polizist kniet auf seinem Oberkörper. Als die Kamera näher herangeht, sieht man Blut auf dem Straßenpflaster. Im Krankenhaus wird ein Schädelbruch bei dem Festgenommenen diagnostiziert, noch heute trägt er Implantate im Gesichtsbereich.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der junge Mann in dem Video ist Paul B., Biophysiker. Vor vier Jahren war der heute 31-Jährige noch Student, im letzten Jahr hat er sein Diplom gemacht. B. hat die drei Polizisten auf dem Video jetzt angezeigt. Wegen Falschaussage. Sie hatten vor Gericht behauptet, er sei vermummt gewesen, habe einen Stein in der Hand gehabt und sich bei der Festnahme heftig gewehrt. Ganz anders also, als es auf dem Video zu sehen ist. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Ermittlungen aufgenommen.

Paul B. wurde bei der Gerichtsverhandlung im Juli 2007 wegen besonders schwerem Landfriedensbruch und versuchter Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und fünf Monaten verurteilt. In der Verhandlung wurde ein Polizeivideo von der Demo gezeigt. Auch darauf sieht man den losstürmenden Polizeitrupp von der 12. Berliner Einsatzhundertschaft auf der Wisbyer Straße. Zur Festnahme schwenkt die Kamera aber nicht. Erst als Paul B. am Boden festgehalten wird, geht der Kameramann zu ihm hin. Ob der Student vorher einen Stein in der Hand hatte oder sich zur Wehr setzte, ist auf dem Video nicht zu erkennen.

Das zweite Video mit der eingangs beschriebenen Szene von B.s Festnahme ist vor einigen Wochen im linken Internetportal Indymedia aufgetaucht. Ein Journalist, der anonym bleiben will, hatte damals die Anti-NPD-Demo gefilmt und dabei eine ganze Reihe von polizeilichen Übergriffen dokumentiert. Zu sehen ist etwa, wie Beamte einem Demonstranten in den Unterleib treten, wie Sitzblockierer an den Ohren von der Straße gezogen werden, wie Polizisten Mund und Nase von Festgenommenen zudrücken, so dass diese keine Luft bekommen. Zu sehen ist auch Paul B. auf der Wisbyer Straße. Er ist nicht vermummt, hat keinen Stein in der Hand, und er wehrt sich nicht, als sich die Beamten auf ihn stürzen.

Das Video, auf das der Rechtsanwalt Sebastian Scharmer im Internet gestoßen ist, belegt B.s Aussagen vor Gericht. Und widerlegt die Angaben der Beamten von der Einsatzhundertschaft. Dabei waren selbst die Zeugenaussagen damals widersprüchlich. Zwei Zivilbeamte, die das Geschehen auf der Wisbyer Straße beobachteten, sagten aus, sie hätten bei B. keinen Stein gesehen. Die drei Beamten, die den Studenten überwältigten, blieben jedoch bei ihrer Aussage. Das Gericht hielt sie für glaubwürdiger, weil sie keinen Grund hätten, so der Richter, die Unwahrheit zu sagen.

Einen Grund hatten sie aber schon, denn auch B. hatte damals Anzeige erstattet wegen Körperverletzung. Das Verfahren wurde eingestellt. Als sich Paul B. in einem Brief hilfesuchend an die Senatsjustizverwaltung wandte, antwortete ihm Wochen später die Staatsanwaltschaft. Es gebe „erhebliche Zweifel“ an seiner Darstellung, stand in dem Brief, und der Satz: „Ich darf Sie vorsorglich darauf hinweisen, dass auch die falsche Verdächtigung von Polizeibeamten eine Straftat und auch einen Bewährungsbruch darstellen kann.“
Er habe das als Drohung empfunden, die Sache endlich ruhen zu lassen, sagt Paul B. heute. „Ich hatte Angst, ich muss ins Gefängnis, wenn ich weiter um mein Recht kämpfe.“ Erst als das Video im Internet auftauchte, habe er Mut gefasst, die Anzeige zu erstatten.

Aus Sicht von Anwalt Scharmer ist das, was seinem Mandanten widerfahren ist, kein Einzelfall. „Es gibt immer wieder Polizeigewalt, die aus Korpsgeist von Beamten vertuscht werden“, sagt er. Das zeige auch der jetzt veröffentlichte Untersuchungsbericht von amnesty international. „Der eigentliche Skandal aber ist, und das zeigt sich auch bei Paul B., wie die Justiz damit umgeht“, sagt Scharmer. „Es wird nur in eine Richtung ermittelt. Den Beamten wird mehr geglaubt als dem Opfer, auch wenn sie ganz offensichtlich eigenes Tatverhalten vertuschen wollen.“

Berliner Zeitung, 10.07.2010
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/302526/302527.php

Sir Vival

also ich hab´ das Dingens auf der Startseite unterschrieben und an andere geschickt.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Senor_Ding-Dong

Zitat...

"Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte"

Die zweite Neuigkeit gab es in der letzten Woche zu einem Vorfall, der sich am 12. September 2009 auf der Demonstration "Freiheit statt Angst" ereignete. Bei dieser Veranstaltung hatten mehrere Teilnehmer gefilmt, wie zwei Polizisten einen Fahrradfahrer in einem blauen T-Shirt, der sich Notizen zu machte, festhielten, direkt ins Gesicht schlugen und so gewaltsam zu Boden zwangen, dass auch Umstehende blutige Verwundungen abbekamen.

Nachdem der Radfahrer die Polizisten anzeigte, reagierten diese mit einer Gegenanzeige wegen "Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte", die erst jetzt, nach neunmonatiger Prüfung, eingestellt wurde. In ihrer Abschlusserklärung dazu hielt die Staatsanwaltschaft nicht nur fest, dass ein "aktiver Widerstand, den die vernommenen Beamten lediglich pauschal behaupten", nicht vorliegt, sondern auch, dass es "für den Faustschlag in das Gesicht des Radfahrers keinen Grund" gab, weshalb er "sich insoweit dieser Maßnahme im Weiteren auch (straflos) widersetzen [hätte] dürfen".

Fraglich ist, ob dieses Verfahren auch mit solch einer klaren Begründung eingestellt worden wäre, wenn Rechtsanwalt Johannes Eisenberg nicht mit Hilfe von vier Amateurvideos den Vorfall aus mehreren Perspektiven präsentieren hätte können. Immerhin gibt es trotz dieser recht eindeutigen Beweislage noch keinen Strafbefehl und kein Urteil gegen die Beamten, die an dem Vorfall beteiligt waren.

...

Auch aus der vom Berliner Polizeipräsidenten Glietsch im letztes Jahr als Konsequenz aus den Videos angekündigten Kennzeichnung von Polizisten ist bisher nichts geworden. Widerstand dagegen leisten unter anderem Polizeigewerkschaftsfunktionäre, die Medien gegenüber stets beteuern, bei den bekannt gewordenen Übergriffen handele es sich um "Einzelfälle", welche keine solche Maßnahme für alle Polizisten rechtfertigen würden. Was genau Polizisten, die (um in der Sprache zu bleiben, die sonst von Polizeigewerkschaftern gerne verwendet wird) "nichts zu verbergen haben", eigentlich gegen eine gut sichtbar an der Uniform angebrachte Nummer haben, bleibt dabei allerdings so unklar, dass sich mittlerweile sogar die Brandenburger CDU für solch eine vom Chaos Computer Club bis hin zu Amnesty International geforderte Kennzeichnungspflicht ausspricht und damit die SPD in Zugzwang bringt.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32979/1.html

Alex22

Wen der Staat so "undiszipliniert" mit seinem Gewaltmonopol umgeht, werden Bürger die "Schadstellen" entfernen müssen.
Ob das Dulden von Straftaten durch die Polizei ein Instrument zur Herrschaft oder zum Umbau der Gesellschaft ist, kann ich nicht erkennen.
Sie zersetzt jedoch mit anderen bedenklichen Erscheinungen die Demokratie.

MizuNoOto

Mein Gott, als Polizist hat man es auch nicht leicht. Erst muss man sich von linken Gewalttätern verprügeln lassen und dann auch noch das.

ZitatBerlin: Katze beißt Polizisten dienstunfähig

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Mit einem eher ungewöhnlichen Angreifer musste sich am Mittwochabend ein Berliner Polizist auseinandersetzen. Die Beamten waren gegen 21:30 Uhr von der Feuerwehr um Unterstützung gebeten worden, weil die Rettungskräfte eine verwirrte 66-Jährige in ein Krankenhaus bringen mussten. Probleme machte bei dem Einsatz allerdings nicht die Frau, sondern deren aggressive Katze. Bei dem Versuch, das Tier aus der Wohnung zu holen, biss es einem der Polizisten in den rechten Unterarm. Die eigentlich eher harmlose Verletzung war aber so stark, dass der Beamte nach der Behandlung im Krankenhaus seinen Dienst beenden musste. Die Katze wurde schließlich dem Tierfang übergeben und in ein Tierheim gebracht.

http://www.duckhome.de/tb/archives/8278-Berlin-Katze-beisst-Polizisten-dienstunfaehig.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Duckhome+%28Duckhome%29

MizuNoOto

Was hier noch fehlte:

ZitatFall Dennis J.
Bewährungsstrafe für Polizisten wegen Todesschuss
...
Mit der Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe wurde dem Angeklagten zugute gehalten, dass er bisher ein unbescholtener Bürger gewesen sei und die Schüsse in einer aufgeheizten Stimmung gefallen seien. Wegner sprach von einer falschen Entscheidung, die der Polizist binnen weniger Sekunden aus seiner subjektiven Sicht von Angst, Schrecken und akuter Gefahr getroffen habe. Gleichwohl habe der Mann eine "große Schuld auf sich geladen".

Auch der Polizistenstatus sei strafmildernd berücksichtigt worden, sagte der Richter in der Urteilsbegründung. Als Polizist sei er "extrem haftempfindlich", im Falle einer Inhaftierung hätte er sich "unter jenen einordnen müssen, die er sonst verfolgt hat". Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre und sechs Monate Haft gefordert. Bei dieser Strafe hätte der Mann auch seinen Beamtenstatus verloren.

Die beiden mitangeklagten Polizisten wurden zu Geldstrafen von 120 Tagessätzen verurteilt. Sie hatten behauptet, von den Schüssen des Kollegen nichts mitbekommen zu haben. Zeugen hatten jedoch ausgesagt, die Schüsse als solche erkannt zu haben. "Es herrschte nicht der kriegsähnliche Zustand mit Böllern in der Feldahornstraße, wie die Angeklagten behaupteten", sagte der Richter. Nach dessen Ansicht hatten es die Angeklagten von Anfang an vermieden, Aussagen zu machen, um ihren Kollegen so "vor der gerechten Bestrafung zu schützen", kritisierte der Richter. Die Entscheidung zur Verurteilung sei der Kammer daher "nicht schwergefallen".

Hohe Haftstrafen lösen keine Probleme. Aber wenn der Angeschuldigte homosexueller (haftempfindlich) Araber aus der Unterschicht gewesen wäre, der in einem Streit (Angst und Schrecken) zu einer Waffe gegriffen hätte (nur Sekunden, um zu entscheiden), dann hätte es lebenslänglich gegeben.

Politisches Urteil, weil ein Freispruch diesmal nicht möglich war.

Die Polizisten, die nichts gesehen haben, dürfen Polizisten bleiben und auch in Zukunft nichts sehen.

Senor_Ding-Dong

ZitatBerlin: Katze beißt Polizisten dienstunfähig
:D
Falls der Wundbrand es zuläßt, wird das diesem Tierliebhaber in Uniform bestimmt eine Lehre sein. Beim nächsten Einsatz wird wie sonst üblich wieder scharf geschossen...

Zitat...
Passanten alarmierten gegen 12 Uhr 30 einen Rettungswagen zur Paul-Grasse-Straße, weil dort ein Mann dem Anschein nach bewusstlos am Boden lag. Als die Sanitäter eintrafen, verhinderte der nicht angeleinte Bullterrier die Hilfeleistung. Nachdem das Gesicht des Hilflosen bereits rot angelaufen war und eine Reanimation dringend geboten schien, gaben ebenfalls alarmierte Polizisten einen Schuss auf den Hund ab, der nun auf die Beamten zulief. Vier weitere Schüsse, durch die niemand sonst gefährdet wurde, stoppten das Tier, das später dem Tierfang übergeben und operiert wurde. Als sich die Helfer nun dem 31-Jährigen näherten, stand dieser plötzlich auf und wollte sich entfernen. Bei dem Mann stellten die Polizisten einen Atemalkoholwert von 2,98 Promille fest. Der Betrunkene, der angab, nichts mitbekommen zu haben, durfte seinen Weg nach Feststellung der Personalien fortsetzen.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/303972/index.html

Senor_Ding-Dong

OT: Ts, ts, ts...Hooligans in Uniform leider nicht nur in Berlin

ZitatKeine Anzeigen nach Polizei-Trinkgelage in Hotel

...

Das Trinkgelage von Polizisten aus Sachsen-Anhalt in einem noblen Hamburger Golfhotel hat vorerst kein strafrechtliches Nachspiel. Bisher liege keine Strafanzeige vor, sagte ein Polizeisprecher in der Hansestadt.

Betrunkene Beamte der Landesbereitschaftspolizei aus Sachsen-Anhalt waren am vergangenen Wochenende in dem Vier-Sterne-Hotel grölend durch die Flure gelaufen und hatten Gäste angepöbelt. Ob Disziplinarverfahren eingeleitet werden, blieb auch am Freitag offen.

Dass Sachsen-Anhalt nach den peinlichen Vorfällen die Kosten für den Hotelaufenthalt übernehmen soll, sei bisher kein Thema, sagte der Sprecher. Berichte, dass die Hamburger Polizei künftig keine Beamten aus Sachsen-Anhalt mehr zur Unterstützung anfordern wolle, wies er zurück: „Das wäre Quatsch. Nur weil eine Handvoll Leute aus dieser Hundertschaft Mist machen, heißt das ja nicht, dass wir die Polizei in Sachsen-Anhalt pauschal verurteilten.“

Die Polizisten waren nach Hamburg gekommen, um ihre Kollegen bei einer Demonstration im Schanzenviertel zu unterstützen. Dort hatten am Samstag rund 800 Menschen gegen Polizeigewalt protestiert. Nach dem Ende ihres Einsatzes gegen 23.00 Uhr waren Beamte nach Polizeiangaben biertrinkend durch die Hotelflure getaumelt, hatten eine Hochzeitsgesellschaft gestört und Angestellte verbal attackiert.

Ein betrunkener Polizist soll sich sogar übergeben haben. Die Leitung der Bereitschaftspolizei in Magdeburg hat sich in einem Brief an die Hamburger Polizei entschuldigt.

Der CDU-Innenpolitiker Holger Stahlknecht aus Sachsen-Anhalt nahm die pöbelnden Polizisten in Schutz. Er verwies am Freitag auf die hohe Belastung der Bereitschaftspolizisten. „Sie stehen nach solchen Einsätzen, mit zum Teil kriegsähnlichen Zuständen, unter höchster Anspannung.

"Der Adrenalinspiegel ist hoch“, sagte der Vize- Fraktionschef. Er forderte eine Entschuldigung, bemängelte aber auch, dass die Polizisten in einem Hotel mit anderen Gästen untergebracht worden seien.
dpa/cor
http://www.welt.de/vermischtes/article8729239/Keine-Anzeigen-nach-Polizei-Trinkgelage-in-Hotel.html

KasparHauser

Hier spricht KasparHauser

Ich wurde von Polizisten in Zivil, die nicht gekennzeichnet waren, völlig zu Unrecht
angegriffen und zum Krüppel gemacht, siehe meinen Blog
Polizeigewalt.blogger.de
Ganz unten stehen die Schriften meines Anwaltes und die Reaktion der Staatsanwaltschaft
sowie Kammergericht Berlin.

Ich habe mich an alle möglichen Medien gewandt.
Niemanden interessierte es.
Petition wurde abgewiesen.
Politiker aller Parteien versprachen Hilfe - und nichts geschah.

AI ist informiert und hat es leider nicht in der Broschüre verarbeitet.
Naja, waren noch andere Fälle, die aber wohl weniger kraß sind.
Denn ich bin gehunfähig mein Leben lang.

Der Polizeipräsident ist durch den Grünen Abgeordneten Benedikt Lux informiert.
Und nichts passiert, sogar die Opferrente wurde abgelehnt.
Naja, ist ja vieles in dem Blog mit Beweisen zu finden.
KH

Senor_Ding-Dong

ZitatMit 1200 Liter pro Minute gegen Demonstranten

von Andreas Kopietz und Lutz Schnedelbach

Berlin - Zehntausend Liter Wasser im Tank, 408 PS unter der Motorhaube und voll mit Elektronik: Mit derartigen Gefährten will die Berliner Polizei randalierenden Demonstranten das Fürchten lehren. Voraussichtlich im nächsten Frühjahr wird die Polizei den ersten neuen Wasserwerfer „WaWe 10 000“ erhalten. Polizeisprecher Thomas Neuendorf bestätigte am Freitag entsprechende Informationen der Berliner Zeitung: „Die Technik wird nächstes Jahr geliefert“, sagte er.

Das Fahrzeug wird vom Bund bezahlt. Er hat 78 Millionen Euro für bundesweit 75 Wasserwerfer veranschlagt. Auf Beschluss der Innenministerkonferenz sollen bis zum Jahr 2019 die jetzt schon teils 25 Jahre alten Wasserwerfer ausgetauscht werden. Der älteste in Berlin stammt von 1986. Insgesamt gibt es fünf Wasserwerfer in Berlin, die nun Stück für Stück durch neue ersetzt werden. Die Bereitschaftspolizeien in Berlin, Hamburg und Sachsen werden als erste mit den neuen Fahrzeugen ausgestattet.

Den „Wawe 10 000“ stellt die Firma Rosenbauer International AG in Österreich her. Sie hat die europaweite Ausschreibung gewonnen. Fahrgestell und Motor liefert Mercedes Benz. Das Design des fast zehn Meter langen und 3,60 Meter hohen Nassmachers ist kantig, alle Flächen sind schräg. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Brandsatz auf dem Fahrzeug liegen bleibt. Sollte es dennoch Feuer geben, kann die Besatzung eine Löschanlage betätigen.

Auf dem Dach der Aluminiumkarosse sind vorn zwei Wasserkanonen montiert. Eine weitere ist im Heck. Fünf-Mann-Besatzung haben im Cockpit Platz, von wo aus die Wasserdüsen mit Joysticks bedient werden. Drei Videokameras liefern die Bilder für die Monitore, die auch aufgezeichnet werden können.

Bis zu 1 200 Liter werden pro Minute durch jedes der vorderen Rohre gepumpt. 900 Liter sind es am Heck. Bei Tests konnte die Wasserkanone vorn 65 Meter weit spritzen. Die hintere schaffte 50 Meter. Mit den Strahldüsen können die Polizisten auch so genannte „Wasserwände“ setzen, hinter denen zu Fuß vorrückende Beamte trocken bleiben. Sie können auch feinen Wassernebel versprühen, die den Aufenthalt in der Umgebung unangenehm machen.

Als besonders sicher gelten die Scheiben des Cockpits. Sie sind aus Polycarbonat-Glas. Innen sorgt eine Klimaanlage für angenehme Temperaturen und ein Kühlfach für kalte Getränke.

Nachdem der Prototyp bereits jeweils drei Wochen in Hamburg und in Sachsen getestet worden war, durften Berlins Bereitschaftspolizisten ihn im April auf dem Polizeigelände an der Kruppstraße ausprobieren.Eine Million Liter Wasser spie der Werfer im Dauerbetrieb. Auch Feuer wurde unter dem Fahrzeug gelegt, um zu schauen, wie die Löschanlage funktioniert. Die Flammen erloschen, dennoch sammelten die Beamten genug Punkte für eine lange Beanstandungsliste. Unter anderem fielen mehrfach die Kameras aus.

Außerdem wurde bemängelt, dass die Sicht durchs Armaturenbrett beeinträchtigt ist. Außerdem sei die Karosserie nicht überall ganz wasserdicht gewesen. Diese Probleme sollen demnächst in Gesprächen mit dem Hersteller erörtert und auf Besserung gedrängt werden. Experten schätzen, dass nach den Endverhandlungen der Preis pro Fahrzeug von ursprünglich rund 900 000 Euro auf über die Million steigen werde.

Nicht bei allen sorgt der neue Wasserwerfer für Hochstimmung. Weil das Gerät hochtechnisiert sei, könne es auch leichter ausfallen, heißt es aus den Reihen der Bundespolizei. Die alte Technik sei robuster und zuverlässiger.

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Gewärmt und mit Tränengas versetzt

In dem Wawe 10 000 können bis zu fünf Polizisten arbeiten. Er ist ausgelegt für einen Kommandanten, den Fahrer, einen Beobachter und zwei Beamte, die die Werfer bedienen.

Der Werfer hat vier Metall-Türen, die zentral verriegelt werden.

Spezialglas schützt vor Brandsätzen, vor Steinen, Geschossen und vor Stichwaffen. Der Laster verfügt außerdem über eine Klimaanlage, Standheizung und zwei Notausstiege.

Der Wassertank des neuen Werfers fasst 10 000 Liter und ist beheizbar, damit er im Winter nicht einfriert. Dem Wasser kann Tränengas beigemischt werden.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/307234/307235.php

Senor_Ding-Dong

Zitat...

Nach Informationen der Berliner Zeitung haben inzwischen zwei weitere Beamte richterliche Strafbefehle erhalten. Den Angehörigen der 22. Einsatzhundertschaft wird Körperverletzung im Amt vorgeworfen. Sie sollen eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen (drei Netto-Monatsgehälter) zahlen. Im Fall dieser Beamten liegt diese bei 7 000 und 10 000 Euro. Die Beamten sollen am 12. September Demonstranten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Polizisten legten gegen die Strafbefehle Einspruch ein. Im Oktober soll es deshalb zur Gerichtsverhandlung kommen.

Wegen Körperverletzung im Amt wird bereits gegen zwei andere Polizisten ermittelt, die bei der Demonstration am 12. September einen Radfahrer verprügelt haben sollen. Diese Übergriffe wurden von anderen Teilnehmern gefilmt und im Internet veröffentlicht. Gegen den attackierten Radfahrer, der von den Beamten wiederum wegen „Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte“ beschuldigt wurde, ist das Verfahren inzwischen eingestellt.

Warum die Verfahren gegen die beiden Polizisten sich noch immer hinziehen, versucht Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, zu erklären: „Es ist ein sehr komplexes Verfahren, bei dem sehr viele Zeugen gehört werden müssen. Die Ermittlungsakten wurden den Verteidigern zur Akteneinsicht versandt.“ Das passierte nach den Worten von Rechtsanwalt Johannes Eisenberg, der den Radfahrer vertritt, bereits im Januar. „Ich kenne keinen Tatverdächtigen, bei dem der Verteidiger so viel Zeit zur Stellungnahme hat“, sagte er gestern.

...
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/309772/309773.php?ycl=rss


Senor_Ding-Dong

KONTRASTE Donnerstag 16.09.2010:
ZitatMissbrauch des Gewaltmonopols - wenn Polizisten prügeln

Jahrelang war er bekannt, sogar das Landesparlament befasste sich mit dem Fall: In Berlin ist ein Hundertschaftsführer der Polizei nicht behelligt, sondern sogar befördert worden, obwohl er mehrfach ausrastete und Menschen schlug. KONTRASTE fragt nach: Wie kann es sein, dass der Staat sein Gewaltmonopol sträflich missbrauchen lässt?

...

Ein prügelnder Polizist. Wie aus dem Nichts schlägt er zu: Olaf H., Erster Polizeihauptkommissar. Chef einer Berliner Einsatzhundertschaft. Ein Polizist, dem die Hand ausrutscht. Körperverletzung im Dienst.

Die Opfer der Schläge. Torsten Niewzella und Daniel Berte, Geschäftspartner und Fans des BFC Dynamo. Im Dezember 2008 sind sie dabei, als ihre Mannschaft im Berliner Mommsenstadion spielt.

...

Oktober 1998: Anti-Nazi-Demonstration in Königs Wusterhausen, südlich von Berlin. Olaf H. ist als Zugführer dabei. Später wirft er diesem Demonstranten vor Gericht vor, er habe Gewalt angewendet - gegen ihn und andere Kollegen. Mitten in die Gerichtsverhandlung sendet Spiegel-TV diese Bilder: In Zeitlupe ist hier zu erkennen: Das Basecap wird dem angeklagten Demonstranten vom Kopf geschlagen und dann tritt Olaf H. ihn offenbar in den Unterleib.

Das Amtsgericht Königs Wusterhausen stellt zweifelsfrei fest, dass dem Angeklagten

Zitat
„…seitens des Polizisten das Knie in den Unterleib gerammt wurde.“

Freispruch für den von Olaf H. beschuldigten Demonstranten.

März 1998: Einsatz von Berliner Einheiten beim Castor-Transport im nordrhein-westfälischen Ahaus. Die Beamten aus Berlin fallen durch ihre ruppige Gangart auf, werden im Nachhinein von Demonstranten und sogar von ihren Kollegen aus Nordrhein-Westfalen schwer belastet. Der Vorgang wird im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses aufgearbeitet. Der grüne Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland stellt damals eine parlamentarische Anfrage. Wieland will von der Berliner Polizeiführung wissen, ob Maßnahmen gegen den Polizeihauptkommissar H. eingeleitet wurden, der

Zitat
„…unkontrolliert, unbeherrscht und von blindem Aktionismus geprägt…",

unter anderem eine Bahnschranke beschädigt haben soll.

...

Diese Konsequenz wird nicht gezogen, obwohl Olaf H. in der Folgezeit wieder im Dienst auffällig wird. Im Jahr 2004 wird er von seinen Vorgesetzten zum Hundertschaftsführer ernannt.

...

Haben die Vorgesetzten wirklich nichts gegen Olaf H. unternommen? Wir fragen nochmals nach. Doch die Polizeiführung gibt uns keine Auskunft. Sie beruft sich auf Fristen, nach denen bestimmte disziplinarische Maßnahmen aus den Personalakten getilgt werden müssen - zum Schutz der Beamten.

Zitat
„Insofern kann und darf zu Vorkommnissen, die länger als sieben Jahre zurückliegen, keine Aussage getroffen werden. Der Beamte war aufgrund dieser Vorschrift disziplinarisch nicht belastet.“

Egal, ob es ein Disziplinarverfahren gegeben hat oder nicht: Rechtsexperte Weiß ist der Ansicht, dass die Berliner Polizeiführung in Fällen wie Olaf H. längst hätte handeln müssen. Ganz einfach nach Maßstäben einer vernünftigen Personalführung.

...

Erst in diesem Jahr wurde Olaf H. wegen der Schläge im Berliner Mommsenstadion rechtskräftig zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten und einer Geldstrafe verurteilt. Und erst nach diesen Vorfällen wurde er von seinem Dienstherrn in den Innendienst versetzt. Für die beiden Opfer seiner Schläge kommt dies zu spät.

...
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_16_09/missbrauch_des_gewaltmonopols.html

Siehe auch: http://www.chefduzen.de/index.php/topic,17285.msg155270.html#msg155270

Nebenbei:
Zitat...

Olaf H. ist allerdings auch in der Szene kein Unbekannter. Als stellvertretender Leiter der 23. Einsatzhunderschaft will er sich, nach eigenen Angaben während eines Verfahrens gegen Demonstrant_innen, zur gleichen Zeit an mehreren Orten befunden haben. Außerdem erlangte er nach dem vermeintlichen Anschlag auf Berliner Polizist_innen während der Krisendemo eine zwiespältige Berühmtheit. Er soll durch den Böller so schwer verletzt worden sein, daß er gegenüber der B.Z. damals behauptete die Täter_innen hätten den Tod in Kauf genommen.

Wenn der Sprengkörper ein paar Sekunden eher detoniert wäre, hätte ich tot sein können. Mein Schutzhelm rettete mir das Leben. Diese Leute haben unseren Tod in Kauf genommen.

Zunächst war alles friedlich, bis immer mehr Halbvermummte in schwarzer Kleidung auftauchten. Sie bildeten eine Menschenkette, trugen Plakate mit Aufschriften wie ,,Bullen-Staat’. Dann gab es provokante Rufe und es wurde immer enger. Man hatte kaum noch Platz zum Atmen. Es gab erste Attacken mit Holzlatten. Deshalb setzte ich meinen Helm auf. Noch beim Zubinden knallte es plötzlich zwischen meinen Beinen.


Meine Hose war völlig zerfetzt. An beiden Beine erlitt ich Fleischwunden, trotz Sicherheitsstoff und Schützern.


...
http://aka.blogsport.de/2010/09/17/urteil-gegen-chef-der-23-berliner-einsatzhundertschaft/

Senor_Ding-Dong

ZitatIm ersten Prozess um Gewalt von Polizisten gegen Teilnehmer der Demonstration "Freiheit statt Angst" im vergangenen Jahr ist ein Beamter am Montag zu 4800 Euro Geldstrafe (nach Angaben von Prozessbeobachtern 80 Tagessätze à 60 Euro) verurteilt worden. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sah es als erwiesen an, dass der 30-jährige Polizist am 12. September 2009 einem Angestellten mit der Faust in den Rücken schlug. Der Mann hatte zwei am Boden liegenden Personen aufgeholfen. Der Polizist hatte den Vorwurf der Körperverletzung im Amt bestritten. Eigenen Angaben nach hatte er einen Angriff befürchtet und den Mann zur Abwehr von sich weggestoßen.

Bei der Demonstration für Bürgerrechte und Datenschutz hatte ein Übergriff zwei anderer Polizisten für Empörung gesorgt, die einen Radfahrer verprügelt haben sollen. Das rabiate Vorgehen der Beamten gegenüber dem 37-jährigen Mann wurde gefilmt und im Internet veröffentlicht. Die Ermittlungen gegen die beiden Beamten stehen nach Angaben von Staatsanwalt Michael von Hagen kurz vor dem Abschluss.

Nach der Festnahme des Radfahrers war die Stimmung aufgeheizt. Der 30-jährige Angeklagte in dem nun vor dem Amtsgericht verhandelten Verfahren hatte das spätere Opfer, den heute 23-jährigen Angestellten, mehrfach des Einsatzortes verwiesen. Danach hätte sich der Helfer nicht dort aufhalten dürfen. Der Schlag des Beamten, der sich möglicherweise provoziert fühlte, sei aber nicht verhältnismäßig gewesen, urteilte das Gericht. Die erhöhte Stresssituation nach der Festnahme des Radfahreres wertete die Richterin strafmildernd.

Oliver Feldhaus, Referent der Bundestagsfraktion der Grünen, war einer der beiden Männer, denen der Angestellte aufhalf. Er selber sei von Polizisten völlig ohne Grund angegriffen und zu Boden gebracht worden, sagte der Referent am Rande des Prozesses. Feldhaus bezeichnete die Reaktion der Polizei als "absolut überzogen". (dpa)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Polizist-nach-Angriff-waehrend-Datenschutz-Demo-verurteilt-1101091.html

Antimilitarist

Ich könnte jetzt etliche Anekdoten zur Polizeigewalt auf Demo`s ind GESA`s etc. schreiben, aber die meißten kennen`s ja ohnehin...

Was mich vielmehr interessiert.. In unserem "Rechtssystem" ist es ja so..

"Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden."

nur, wenn man einen Rechtswiedrigen Übergriff z.B. auf einer Demo sieht, und was dagegen machen will, wäre es nicht gerechtfertigt...

wie heißt es so schön... der Staat hat das Recht auf das Gewaltmonopol.....  :-X

und da, die Bullen - wie wir ja alle wissen - nur per hundertschaft markiert sind- kann man sie nicht mehr ermitteln. fast nicht...

mein Tipp: Fotografieren (Gesicht deutlich erkennbar) sammeln, einprägen, und wer weiß... vielleicht sitzt der nette Herr schon an nächsten Samstag Abend besoffen in der S-Bahn nach Steglitz...  >:D

"Terrorismus ist die Zerstörung von Versorgungseinrichtungen, also Deichen, Wasserwerken, Krankenhäusern, Kraftwerken, eben alles das worauf die amerikanischen Bombenangriffe [...] systematisch abzielten"



besorgter bürger

  ::)

ZitatZwei Polizeibeamte wurden
...
mit Schneebällen beworfen.
...
Die Polizisten stiegen daraufhin aus ihrem Fahrzeug
...
plötzlich
...
Schneebälle
...
Einsatz von Pfefferspray angedroht und dieses schließlich auch eingesetzt
...
Zur Unterstützung angeforderte Polizeibeamte einer Einsatzhundertschaft
...
Die Polizeibeamten leiteten Strafermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und Beleidigung ein. Verletzt wurde niemand.

http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/324266/index.html
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Senor_Ding-Dong

Die Polizei: Dein Freund und Totschläger:
ZitatSpandau - Ein 65-jähriger Mann ist am Mittwoch in einem Backshop in Spandau vom Tresenhocker gefallen und hat sich dabei schwer am Kopf verletzt. Nach Angaben der Polizei stürzte der Mann im Beisein von Polizisten, die von einem Sicherheitsdienst alarmiert worden waren. Der Mann soll sich geweigert haben, den Laden zu verlassen, obwohl er bereits Hausverbot hatte. Er trank weiter Wein. Im Polizeibericht heißt es, «nach kurzem Hin- und Herziehen» habe der Mann das Gleichgewicht verloren und sei rückwärts vom Hocker gefallen. Wegen einer schweren Kopfverletzung musste er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Kuddel

450 Menschen versammelten sich heute um 17 Uhr am U-BHF Bülowstrasse, um an den vor einem Jahr von Polizist_innen in Schöneberg ermordeten Slieman H. zu erinnern und gegen Polizeigewalt zu protestieren. Aufgerufen zu dem Protestumzug hatten Angehörige des Ermordeten, das Bündnis "No Justice - No Peace"



http://de.indymedia.org/2011/03/301872.shtml


http://www.flickr.com/photos/boeseraltermannberlin/sets/72157626077408935/



Schöneberg
Linken-Demo mit Beistand von Rockern

280 Personen haben am Samstagabend in Schöneberg friedlich ,,Gegen Polizeigewalt" demonstriert. Linke Szene und Polizei waren überrascht, dass Mitglieder der Rockergruppe Bandidos an der Demo teilnahmen.


Anlass der Demonstration war der erste Todestag des 32-jährigen Slieman Hamade, der vor einem Jahr bei einem Polizeieinsatz starb. Linke Szene und Polizei waren überrascht, dass 15 Mitglieder der Rockergruppe Bandidos zu Beginn an der Demo teilnahmen. Der Hintergrund dieser erstaunlichen Mischung ist unklar.
Slieman Hamade hatte im Drogenrausch in der gemeinsamen Wohnung in der Elßholzstraße zunächst seine Eltern bedroht, worauf die Schwester die Polizei alarmierte. Mit Gewalt war der Mann dann auf die Beamten losgegangen. Diese hatten erfolglos versucht, ihn mit Pfefferspray zu stoppen. Dann stürzte Hamade die Treppe hinab und verletzte sich.

Bevor ein Arzt eintraf, setzte die Atmung aus.
Die Obduktion ergab, dass Hamade an inneren Blutungen starb, die Staatsanwaltschaft stellte deshalb die Ermittlungen gegen die eingesetzten Polizisten ein. Dies nahmen Familie und linksextremistische Szene nicht hin, sie sprechen von ,,Mord". Die Demo durch Potsdamer Straße und Hauptstraße wurde von hochrangigen Beamten begleitet, darunter dem neuen Chef der Abteilung Aufklärung im Landeskriminalamt (LKA).

http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/linken-demo-mit-beistand-von-rockern/3920202.html

Senor_Ding-Dong

Wunderschön! Uniformierter Berliner Hool pfeffert Joachim Haß, dem Leiter der Berliner Versammlungsbehörde, am Rande von NPD-Demo Reizstoff in die häßliche Fresse!  :D

ZitatAm Rande einer Kundgebung der rechtsextremen NPD in Rudow kam es am Montagabend zu einem bizarren Zwischenfall. Als es auf der Lipschitzallee kurzzeitig zu Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten kam, sprühte ein Bereitschaftspolizist unvermittelt einem vermeintlichen Autonomen Pfefferspray ins Gesicht und wollte ihn festnehmen. Erst durch Hinweise von Journalisten, bemerkte der Polizist, dass es sich bei dem Mann um den in zivil gekleideten Chef der Berliner Versammlungsbehörde, Joachim Haß, handelte. Er war nach Polizeiangaben zuvor von mehreren Linken verfolgt worden und hatte einen der Angreifer mit seinem Schlagstock auf den Oberschenkel geschlagen.

In dieser Situation kam es zu der folgenschweren Verwechslung. Wegen der Pfefferspray-Attacke musste er von Sanitätern behandelt werden. Die Linken konnten in der Zwischenzeit entkommen.

Zuvor hatte Haß zwei Stunden mit gut sichtbarer Polizeiweste am Rande der NPD-Kundgebung gestanden. Ob der Pfefferspray Einsatz gegen seinen Vorgesetzten für den Polizisten dienstrechtliche Konsequenzen haben wird, soll jetzt geprüft werden. Haß geht seit Jahren regelmäßig zu Demonstrationen, um sich selbst ein Bild von den Einsätzen zu machen und wurde dabei noch nie von Linken oder Rechten attackiert.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizist-besprueht-seinen-chef-mit-pfefferspray/4079112.html
Zitat
Gegen 19 Uhr verfolgten in der Lipschitzallee mehrere Personen, die offensichtlich dem linken Spektrum zuzuordnen waren, einen Polizeiangehörigen und versuchten, ihn körperlich anzugreifen. Der Beamte zog daraufhin seinen mitgeführten Schlagstock und schlug einem Angreifer damit auf den Oberschenkel. Ein uniformierter Polizist, der den Übergriff beobachtet hatte, eilte hinzu. Beim Einsatz des dienstlich gelieferten Pfeffersprays erlitt der zivile Beamte leichte Augenreizungen, die ambulant behandelt wurden. Die Angreifer flüchteten beim Eintreffen der Uniformierten.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/341332/index.html





http://media.de.indymedia.org/2011/04/305190.shtml

Senor_Ding-Dong

Mal was zum schmunzeln bzw. zum nachdenken...:)

ZitatPressemeldung
Eingabe: 03.05.2011 - 19:00 Uhr

Polizeibeamte durch Pfefferspray verletzt

# 1569

Zwei Angehörige einer Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei haben heute Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen Angehörige einer anderen Einsatzhundertschaft erstattet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden sie am Abend des 1. Mai gegen 22 Uhr 45 in bürgerlicher Kleidung im Bereich des Kottbusser Tores eingesetzt, als sie plötzlich von Pfefferspray getroffen und durch Faustschläge im Gesicht verletzt wurden.
Die beiden Polizisten traten anschließend aufgrund von Augenreizungen und Prellungen vom Dienst ab.
In diesem Zusammenhang sollen weitere sechs Polizeibeamte durch Reizgaseinwirkungen verletzt worden sein. Das Strafermittlungsverfahren wird durch die zuständige Fachdienststelle des Landeskriminalamtes mit Priorität bearbeitet.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/342962/index.html

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