Obdachlosigkeit

Begonnen von beickmann, 17:05:07 Mo. 22.Dezember 2008

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Fritz Linow


Troll

ZitatObdachlose bitte zuhause bleiben

Soziale Isolation ist das Gebot der Stunde. Doch wie steht es um diejenigen, die keine eigenen vier Wände haben, um sich vor dem unsichtbaren Virus zu schützen? Auf den leeren Straßen der Stadt fallen jetzt Menschen auf, die sonst ein Leben im Verborgenen führen.

Ungewohnt leer ist es dieser Tage in den Räumen der Obdachlosen­­-Tagesstätte im Café 72 in Bad Cannstatt. Die Stühle aufgetischt, die Eingangstür verriegelt, nur vereinzelt betritt jemand die Räume, um das Bad zu nutzen. Wo normalerweise ein buntes Gewusel verschiedener Menschen aufeinandertrifft, um sich bei einer heißen Tasse Kaffee nach einer rauen Nacht auf der Straße aufzuwärmen, zu duschen, einen Plausch zu halten oder Rat einzuholen, ist es still geworden. Seit die Landesregierung das Kontaktverbot verhängt hat, herrscht auch in der Tagesstätte der Ambulanten Hilfe der Notstand. Die Räumlichkeiten wurden geschlossen, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Doch trotz geschlossener Türen versucht die Tagesstätte, ihre Arbeit fortzuführen – kontaktlos, über das Fenster. Hilfe auf Abstand in Zeiten der erhöhten Ansteckungsgefahr.

"Irgendjemand hat da grad geklopft. Wollen wahrscheinlich alle Essen?" Diana Neugebauer, seit über 20 Jahren Sozialarbeiterin für die Ambulante Hilfe, fuhrwerkt gemeinsam mit Bufdi Otto in der Küche umher und bereitet Mittagessen vor. Erst vor wenigen Tagen haben sie eine große Essensspende erhalten, die sie nun über die Fenster ihrer Einrichtung an die Bedürftigen ausgeben. Geduldig warten rund zehn Leute in der Schlange vor dem Fenster, bemüht, den Abstand von anderthalb Metern einzuhalten. Die Nachfragen nach einer warmen Mahlzeit sind groß, Hilfsangebote für Wohnungslose gefragter denn je. Das Corona-Virus treibt Menschen, die ohnehin schon am Existenzlimit leben, noch tiefer in die Not. Seit die Stuttgarter Innenstadt wie leergefegt ist, Restaurants, Bars und Clubs geschlossen sind, fällt nicht mehr viel ab vom reichen Stuttgart. Ohne die Einkünfte durch Betteln und Pfandflaschensammeln am sonst belebten Wochenende bleibt den Menschen nur noch der Gang zu karitativen Einrichtungen. Dass die noch offen sind und Essen verteilen, ist für die meisten großes Glück. "Diesen echten Hunger, den gab es davor nie, aber den sieht man jetzt bei manchen – das habe ich so noch nicht erlebt", sagt Diana Neugebauer.

...
...

Das Telefon von Diana Neugebauer klingelt. "Otto, kannst du am Ostermontag? Kannst aber auch nein sagen!" Die Sozialarbeiterin sitzt an der Schichtplanung für das Wochenende. Eigentlich haben sie nur an Werktagen geöffnet. Aber weder das Virus noch die existentielle Not der Bedürftigen lässt sich von Wochentagen beeindrucken. Deshalb gibt es einen Notdienst über das Osterwochenende. Bisher ist noch keine Infektion bei den Besuchern der Tagesstätte bekannt. Wenn es aber dazu kommen wird – und das scheint eine Frage der Zeit zu sein – wird der tägliche Kampf auf der Straße zu einem Kampf ums Überleben. Darauf muss sich die Stadt, die Szene und die Gesellschaft vorbereiten. "Bleiben Sie zu Hause!", appellierte Kanzlerin Merkel in ihrer Fernsehansprache. An Menschen ohne Zuhause hat sie dabei nicht gedacht. Jetzt ist die Zeit, um zu realisieren, dass Wohnraum ein existentielles Menschenrecht ist.

Quelle: kontextwochenzeitung
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Fritz Linow

ZitatEin Wohnprojekt für Obdachlose in Hannover ist ein Erfolg. Ausgerechnet zum Beginn der nächsten Coronawelle wird es jetzt beendet
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143184.obdachlosigkeit-der-traum-ist-aus.html

Übrigens ein grüner Oberbügermeister.

Kuddel

Man könnte es auch in die Rubrik "Kampf gegen die Armut? Krieg gegen die Armen!" stellen...

In Frankreich ist es nahezu Alltag geworden, gegen die Elends-Zelt- und Hüttensiedlungen der Migranten militärisch vorzugehen. Das scheint sich nun auch in Deutschland auszubreiten.

Köln
ZitatDas seit März 2020 von 30 Obdachlosen besetzte Haus am Großmarkt in Köln soll abgerissen werden. Die Arbeiten haben Freitag (22. Januar) begonnen. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll das Gebäude in Köln-Raderberg komplett niedergelegt werden.
https://www.express.de/koeln/abriss-gestartet-koelner-obdachlose-verlassen-besetztes-haus---aktion-wird-gefeiert-37963672

Düsseldorf
ZitatObdachlose in Düsseldorf: Stadt räumt Lager
https://www.derwesten.de/region/obdachlose-in-duesseldorf-stadt-raeumt-lager-doch-ihr-schicksal-gibt-raetsel-auf-amtsgericht-unterkunft-rumaenien-id230713070.html

Berlin
Zitat"Die meisten leben wieder auf der Straße"
Obdachlose protestieren nach Räumung

Nach dem Polizeieinsatz in der Habersaathstraße 46 haben die geräumten Besetzer vor dem Rathaus protestiert. Unter dem Motto ,,Zurück im größten Wohnzimmer der Welt" machten sie auf fehlenden Wohnraum für Obdachlose aufmerksam.


Etwa 80 wohnungslose Frauen und Männer zogen gegen die Wohnungsnot vors Rathaus am Mathilde-Jacob-Platz. Viele trugen handgemalte Schilder mit Aufschriften wie ,,Obdachlose sind keine gesetzlosen Tiere" oder ,,Kein Mensch muss draußen schlafen".
https://www.berliner-woche.de/mitte/c-soziales/obdachlose-protestieren-nach-raeumung_a292931

Auch Berlin
ZitatHubschrauber über Friedrichshain
Polizei räumt Obdachlosencamp in der Rigaer Straße

In der Rigaer Straße haben Ordnungsamt und 100 Polizisten eine Obdachlosen-Schlafstätte geräumt. Es kam zu Protesten aus der Rigaer 94 und verletzten Beamten.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/hubschrauber-ueber-friedrichshain-polizei-raeumt-obdachlosencamp-in-der-rigaer-strasse/26660928.html

Hannover
ZitatDie neue Kälte in Hannover

Die Stadt Hannover hat inmitten der Corona-Krise eine Notunterbringung geräumt. Das zeugt nicht nur von Gleichgültigkeit, sondern ist schlicht fahrlässig.
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Nach-Raeumung-von-Notunterkunft-Kommentar-zur-Situation-der-Obdachlosen-in-Hannover

Kiel
ZitatPlatz wurde geräumt
Obdachlose in Kiel: ,,Bis minus 20 Grad halte ich es aus"

Eisige Temperaturen, Schnee und Corona: Für die 30 bis 40 Obdachlosen in Kiel wird zurzeit jede Nacht zur Überlebensfrage. Für zwei Männer kommt es jetzt noch schlimmer. Die beiden hatten es sich in der Brunswiker Straße häuslich eingerichtet. Nun müssen sie den Platz verlassen.
https://www.kn-online.de/Kiel/Raeumung-von-Obdachlosen-in-Kiel-Bis-minus-20-Grad-halte-ich-es-aus

Bremen
ZitatGelände der DB
Wohnungslose sollen ihre Lager am Bremer Hauptbahnhof räumen

Nahe des Bremer Hauptbahnhofs leben Wohnungslose und Menschen aus osteuropäischen Ländern. Jetzt sollen die das Gelände an den Gleisen verlassen.
https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-wohnungslose-sollen-ihre-lager-am-bremer-hauptbahnhof-raeumen-_arid,1912158.html

Berlin aktuell
ZitatBerlin-Lichtenberg
Diese Evakuierung geriet zur Räumung

Das große Obdachlosencamp am Ostkreuz ist Geschichte. Als Kälte-Evakuierung des Bezirksamtes geplant, nutzt der Eigentümer die Gunst der Stunde und zerstört das Barackendorf auf dem Gelände der geplanten Coral-World. 


Wenige Stunden später wurden Teile der Baracken und Zelte im Auftrag der Eigentümer abgerissen. Eine Maßnahme, die schließlich im völligen Widerspruch zur Zusage steht, die die Eigentümer dem Bezirksstadtrat wenige Stunden zuvor gegeben hatten. "Die Eigentümer haben mir jetzt noch einmal versichert, dass nur die leerstehenden Baracken und Zelte abgerissen werden, Bis auf die Gasflaschen und andere feuergefährlichen Dinge werden alle Gegenstände, die ein Eigentum darstellen könnten, unangetastet bleiben", wiederholte Hönicke Anfang der Woche das Versprechen der Grundstückseigentümer Das bereits ein vollständiger Wohnwagen den Abrissarbeiten der Arbeiter vor Ort am Wochenende zum Opfer fiel, spricht indes nicht unbedingt für diese versprochene Sorgfalt bei den Räumarbeiten.
https://abendblatt-berlin.de/2021/02/08/berlin-lichtenberg-diese-evakuierung-war-eine-raeumung/

Zitat Rummelsburger Bucht
300 Menschen demonstrieren gegen Räumung von Obdachlosencamp

Die Räumung des Obdachlosencamps in der Rummelsburger Bucht durch den Berliner Bezirk Lichtenberg hat Proteste in der linken Szene ausgelöst. Am Sonntagabend setzte sich ein Protestzug aus der Rigaer Straße in Bewegung.


...unter dem Motto "Friede den Hütten - Krieg den Palästen".
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2021/02/demonstration-raeumung-obdachlosencamp-rummelsburger-bucht.html

Was ist jetzt zynisch!?!
ZitatSozialsenatorin nennt Proteste gegen Räumung von Zeltcamp ,,zynisch"

Die Obdachlosen, die an der Rummelsburger Bucht gelebt haben, sind jetzt in Hostels untergebracht.


...In den Zimmern stehen natürlich Fernseher, man kann sogar vom Bett aus auf den Bildschirm schauen. Seit Sonntagabend können rund 90 Menschen diese Situation genießen...

Für die Bewohner ist es purer Luxus...

Hilfe in großer Not, sagt Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke). ,,Das Risiko, dass Menschen erfrieren, war sehr hoch."...

,,Wir haben zuvor schon zweimal Amtshilfe geleistet, als man die Rummelsburger Bucht geräumt hatte", sagte Breitenbach...

Für Breitenbach und auch für Richert ist ganz klar, dass die Proteste gegen die Evakuierung des Lagers aus ihrer Sicht völlig deplatziert sind. ,,Die Menschen, die protestierten, unterstellen den Betroffenen, dass die genauso leben wollen, wie sie gerade leben", sagte Breitenbach.

,,Das ist ziemlich zynisch von Menschen, die mit ihrem Hintern in einer warmen Wohnung sitzen." Für Jörg Richert ,,instrumentalisieren hier Gentrifizierungsgegner die Obdachlosen"...
https://www.tagesspiegel.de/berlin/obdachlose-an-der-rummelsburger-bucht-sozialsenatorin-nennt-proteste-gegen-raeumung-von-zeltcamp-zynisch/26895044.html


counselor

ZitatGeburt bei Eiseskälte: Jugendamt nimmt Kind in Obhut

Das Neugeborene, das eine junge Frau am frühen Morgen im Nürnberger Stadtgraben bei minus 15 Grad zur Welt gebracht hat, wird vom Jugendamt in Obhut genommen. Laut Sozialreferat ist dies als vorläufige Maßnahme geplant.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/spontane-geburt-bei-eiseskaelte-im-nuernberger-stadtgraben,SOmthG7
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

678.000 Menschen können sich in Deutschland keine eigene Wohnung leisten, 30.000 Menschen mehr als im Vorjahr.

https://www.jungewelt.de/artikel/405951.mietenwahnsinn-stoppen-steigende-aufwendungen.html

ManOfConstantSorrow

ZitatMindestens 29 Obdachlose sind in diesem Jahr auf Hamburgs Straßen gestorben. Deutlich mehr als bislang bekannt. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linksfraktion zurück.
https://www.hinzundkunzt.de/deutlich-mehr-obdachlose-gestorben-als-bisher-bekannt/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Frauenpower


Kuddel

ZitatArmut in Köln
Sozialistische Selbsthilfe fordert Einzelunterkünfte für Obdachlose


Die Sozialistische Selbsthilfe Mülheim (SSM) ruft die Stadt erneut dazu auf, in Köln obdachlose Menschen in separaten Einzelunterkünften unterzubringen. Nötig seien Unterkünfte, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen und bestimmte Mindestgrößen aufweisen. Die Stadt hingegen komme trotz Beschlüssen der Politik und einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster ihren Verpflichtungen nicht nach.
https://www.ksta.de/koeln/armut-in-koeln-sozialistische-selbsthilfe-fordert-einzelunterkuenfte-fuer-obdachlose-39414290?cb=1643533329280&;

Onkel Tom

Mist Paywall  :(

Hätte gern dazu mehr von meiner ehemaligen "Aktivisten-Schulbank" gelesen..

Viva SSK  :)
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower

Ein Obdachloser hatte die Nacht in einer Mülltonne hinter dem Freibad oder dem Bahnhof in Bielefeld verbracht (Unterschlupf dort gesucht)  Und am nächsten  Morgen kam die Müllabfuhr. In letzter Minute wurde der Mann entdeckt.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/nuernberg-obdachloser-in-muellauto-gekippt-schwer-verletzt-art-425011

Man! Es braucht endlich Unterkünfte für Menschen ohne Obdach.Und zwar Einzelunterkünfte, da hinlänglich bekannt ist, dass Gemeinschaftsunterkünfte zusätzliche Probleme bringen - und weswegen diese auch oft gemieden werden. 

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

11. September: Tag der Wohnungslosigkeit

Das grün-schwarze Baden-Württemberg hat mit der Landeshauptstadt Stuttgart, Sitz des Landtags Baden-Württembergs, die zweithöchste Anzahl an Wohnsitzlosen von ganz Deutschland !!!!!!!!! Nur Hamburg habe mehr!!!!!!!
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nur-eine-stadt-hat-hoehere-zahlen-stuttgart-bei-wohnungslosigkeit-ganz-vorne-mit-dabei.bf059c01-b297-4149-ac64-e223c4bab17a.html

Die Forderung von Steinmeier nach Respekt und Aufmerksamkeit ist dreist! Es ist doch  hauptsãchlich privates, ehrenamtliches, kirchliches Engagement, dass sich um Wohnsitzlose kümmert. Und oft werden Gelder noch gekürzt.

Und in einer Doktorarbeit kann man nicht wohnen!

Frauenpower

Katastrophale Situation in Achern (Ba-Wü)
https://bnn.de/mittelbaden/ortenau/achern/in-achern-sollen-wohnungslose-ihre-unterkuenfte-verlassen-damit-fluechtlinge-aus-der-ukraine-dort-hin-koennen
Unterkünfte für Flüchtlinge und Wohnsitzlose wird / sind knapp. Achern geht nun einen Schritt, der sozial betrachtet eine Tragödie ist. (Und Wasser auf den Mühlen Rechter).
Und die bisher an Einzelzimmer gewöhnten Wohnsitzlose, sollen obendrein  nun zu zweit in ein Zimmer.

Aus dem Artikel :
"Dass das Zusammenleben vieler Wohnungsloser auf engerem Raum schwierig werden könnte, räumt Hans Heizmann ein. Mehrere Betroffene hätten ihn um die weitere Unterbringung in Einzelzimmern gebeten.

Dafür seien ethnische Unterschiede, Sprachprobleme und psychische Gründe angeführt worden, aber: ,,Darauf können wir leider keine Rücksicht nehmen.""

:O

Frauenpower

Während sich in Achern eine Tragödie um das Wohnen abspielt, findet nur ein paar wenige Km weiter ein Treffen mit bekannten Reichen  darunter Ministerpresse Krechzmann im zu Achern benachbartem Offenburg mit Salutschüssen der Bürgerwehr  zu Schäubles 80. statt.
Die Salutschüsse sind laut Netz schon seit Jahren üblich.
Außerdem tritt Schäuble nicht mehr zum Bundestag an.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/festakt-schaeubles-achtzigster-geburtstag-offenburg-102.html

(CDU Strobl (Polizeiskandal) ist der Schwiegersohn von Schäuble)
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/und-wenn-schaeuble-2016-kanzler-gewesen-waere-18325793.html
"Auch Schäubles Schwiegersohn, Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), findet einige lobende Worte zum 80. "

" Kretschmann fühlt sich an das Wappen des Prince of Wales erinnert, auf dem ,,Ich dien" geschrieben steht. ,,Ihr ganzes politisches Leben steht unter diesem Motto", "

Zur Erinnerung: die Queen stimmte dem Brexit zu
https://www.stern.de/politik/ausland/queen-elizabeth-stimmt-zu--brexit-gesetz-in-grossbritannien-tritt-in-kraft-9550070.html

Baden-Württemberg kann einen Messe - Pavillion für Millionen Euro in Dubai hinstellen und Millionen für eine bescheuerte Kampagne ausgeben, während Bedürftige unwürdig auf der Strecke bleiben!!

Kuddel

ZitatWegen steigender Lebenskosten
Ein Viertel mehr Obdachlose in London

Die Zahl der auf der Straße lebenden Menschen ist in der britischen Hauptstadt um 24 Prozent gestiegen. Bürgermeister Sadiq Khan fordert von der Regierung, die Mieten einzufrieren und Wohnungsräumungen zu verbieten.
https://www.spiegel.de/ausland/london-ein-viertel-mehr-obdachlose-wegen-steigender-lebenskosten-a-914fb58d-1ced-4754-bc3f-7961f569b1e0

Funzt ja super, der Kapitalismus.

admin


dagobert

Asozialstaat Deutschland.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Fritz Linow

ZitatAnlässlich des #Kiel er Weihnachtsmarktes versucht die
@stadt_kiel
offensichtlich die Obdachlosen aus der Innenstadt zu vertreiben.
Ein kurzer Thread.
Die letzten Monate bin ich jeden Abend durch die Innenstadt Kiels gegangen.

Jahrelange Versäumnisse im Wohnungsbau treten offen zu Tage. Ich persönlich habe in Kiel noch nie soviele obdachlose Menschen auf der Straße gesehen wie in diesem Jahr. Im Bereich Alter Markt, zu Füßen der Nicolai Kirche, war fast jedes Vordach "belegt".

Heute Abend jedoch bin ich durch eine Geisterstadt gegangen. Niemand war zu sehen. In einer menschenleeren Straße patrouillieren sonntags abends um 21:30 die martialisch aufgeplusterten "Kräfte" des Ordnungsamtes.

Ob man auf diese Art verfehlte Wohnungspolitik kompensieren kann, lass ich einfach mal im Raum stehen. Beschämend finde ich, dass es ausgerechnet zu Weihnachten, am Weihnachtsmarkt und zu Füßen der Nicolai Kirche geschieht.

Auch zu Weihnachten sollen sich die Menschen gefälligst auf den Konsum konzentrieren. Die Botschaft scheint "Jeder Cent den Ihr den Armen gebt fehlt dem Einzelhandel"!
Gleichermaßen symbolhafter und offensichtlicher kann man "Christliche Werte" nicht mit Füßen treten.

Verlogene Menschen.
Verlogene Stadt.
Verlogenes Land.
Verlogenes Fest.
So, das musste mal raus!
Ende der Durchsage.

Quelle:twitter.com/GeorgeAndTheDog/status/1602042901185396738

counselor

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ManOfConstantSorrow

Zitat263.000 Menschen ohne festen Wohnsitz

Die Bundesregierung hat erstmals einen Bericht zur Lage der Wohnungslosen in Deutschland vorgelegt. Dieser zeigt, dass die Mehrzahl männlich ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Fast 40.000 Menschen leben auf der Straße.
https://www.tagesschau.de/inland/wohnungslosigkeit-105.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel


ManOfConstantSorrow

ZitatWarum ,,Niemand muss draußen schlafen" nicht die Wahrheit ist

Mit scheinbarer Klarheit verkündet die Stadt Dortmund: ,,Niemand muss draußen schlafen, wenn er dringend Hilfe benötigt." Für einen großen Teil der Betroffenen besteht diese Hilfe jedoch in der Unterstützung beim Verlassen der Stadt. Wer die ausschlägt, gilt als freiwillig obdachlos.
https://bodoev.org/2023/02/03/warum-niemand-muss-draussen-schlafen-nicht-die-wahrheit-ist/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Frauenpower

In Wien am Bahnhof wurde auf Initiative eines Arztes mit privaten Mitteln ein Krankenhaus für Wohnsitzlose eröffnet.

https://www.meinbezirk.at/favoriten/c-lokales/das-cape-10-startet-als-haus-der-zukunft_a4422588
ZitatTrotz Pandemie wurde das Cape 10 beim Hauptbahnhof eröffnet. Es bietet Obdach, Kinderärzte, Forschung und vieles mehr: Ein Gesundheitszentrum der anderen Art!
...
FAVORITEN. Eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich wurde das neue Gesundheitszentrum Cape 10 fertiggestellt. Unter der Federführung von Siegfried Meryn wird es hier eine umfassende Betreuung auch für die Ärmsten geben.
...
Gestartet hat auch schon das Obdach Ester. Das ist ein Tageszentrum für obdachlose Frauen und ihre Kinder. Auf rund 900 Quadratmetern haben obdachlose Frauen Platz auf zwei Etagen.


counselor

Bericht von Fabian Lehr
ZitatIch weiß, ich wiederhole mich, aber ich bin, nach 14 Jahren außerhalb Deutschlands, einfach immer noch jeden Tag beim Gang durch die Stadt total entsetzt darüber, wie ins Auge springend offensichtlich extremste Verelendung zumindest in Berlin im öffentlichen Raum ist und als wie normal und gewohnt Leute in Deutschland oder zumindest Berlin die erfolgte Durchsetzung von Skid Row-Verhältnissen inzwischen zu empfinden scheinen. Das da auf dem Bild ist in Kreuzberg und Neukölln absolut nichts Ungewöhnliches: In den meisten Grünanlagen, an denen ich täglich vorbeikomme, gibt es Zeltlager von Obdachlosen. Das Zeltcamp auf dem Foto befindet sich beinahe in Sichtweite des Willy Brandt-Hauses, wo eine "sozialdemokratische" Regierungspartei täglich gemütlich über Wirtschafts- und Sozialpolitik beratschlagt und beschließt, hundert Milliarden Euro extra für Bomben, Panzer und Raketen auszugeben, während gerade buchstäblich direkt vor ihren Fenstern arme Menschen im Gebüsch vegetieren und zugrundegehen.

Das Ausmaß der eklatant sichtbaren Obdachlosigkeit in Berlin ist einfach überwältigend. Wilde Zeltlager in gefühlt jeder zweiten Grünanlage. In jeder Straße Leute, die die Mülltonnen durchwühlen auf der Suche nach Pfandflaschen. In quasi jeder S-Bahn ein oder mehrere Menschen, die sich gezwungen sehen, die ganze Bahn zu durchqueren und um Kleingeld zu betteln - in Berlin ist die Frequenz, mit der man um Geld angebettelt wird, so enorm, dass ich auf die meisten einfach nicht reagieren kann. Darüber, wie krass die Situation rund um den Hermannplatz mit lauter offenkundig schwer psychotischen Obdachlosen ist, die keinerlei Versorgung und Betreuung zu erhalten scheinen, habe ich schon einen längeren Post geschrieben. Ein Spielplatz in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung ist gerade gesperrt worden, weil spielende Kinder im Sandkasten auf vergrabene Heroinpäckchen gestoßen waren. Gebrauchte Heroinspritzen liegen sowieso überall herum.

Zur sozialen Lage in Berlin ein paar aktuelle Meldungen:

-Ein verurteilter Betrüger hat nach seiner Haftentlassung gerade eine neue Karriere begonnen und das Geschäft seines Lebens gemacht, indem er auf Brachflächen in Berlin drei Trailerparks eröffnete. Für monatlich 500-600€ kann man dort einen Platz in einem oft versifften Wohnwagen mieten. Statt befestigter Straßen gibt's dort schlammige Trampelpfade. Die Müllentsorgung funktioniert nicht wirklich, sodass sich verrottende Abfälle um die Wohnwagen sammeln. Die Nachfrage nach diesem verlockenden Angebot ist riesig. Er hat sofort 100% seiner Plätze im Trailerpark vermieten können und will weiter expandieren. Die Leute kloppen sich darum, für über 500€ wohnen zu dürfen wie in einem Slum in Mumbai. Angesichts des Berliner Wohnungsmarkts nicht wirklich erstaunlich: Eine richtige Wohnung zu finden ist selbst für NormalverdienerInnen mit viel Geduld und Disziplin eine Tortur, für die man viele Monate einplanen muss. Für Leute aber, die kein regelmäßiges Einkommen, Schufa-Einträge, Suchterkrankungen, Vorstrafen haben ist es so gut wie unmöglich. Im Trailerpark aber bekommen auch die eine Unterkunft, und ein dreckiger alter Wohnwagen ist halt immer noch besser als das Gebüsch im Park. Gegenüber von einem der Trailerparks werden jetzt aber sündhaft teure Eigentumswohnungen für reiche Leute gebaut, und weil die erhoffte Klientel sich natürlich vor der Nachbarschaft armer Leute ekeln würde, drängten die Immobilienentwickler auf Räumung des halblegal bis illegal eingerichteten Slums gegenüber. Mit Erfolg: Die Stadt will jetzt bald räumen. Die BewohnerInnen des Trailerparks werden dann halt alle zum Krepieren unter die Brücke geschickt werden, denn andere Wohnungen hat man ihnen natürlich nicht anzubieten.

-Vor dem S-Bahnhof Frankfurter Allee stehen die Zelte und Matratzen der Obdachlosen so dicht, dass eine Straße zeitweise nicht mehr richtig passierbar ist. Um diesen Missstand zu beheben, sollen die Obdachlosen jetzt in eine Turnhalle verfrachtet werden. Anzunehmen, dass man Widerstrebende dann mit polizeilicher Gewalt wegräumen wird, weil: Ihnen wurden ja nun "Hilfsangebote gemacht", und wer so störrisch ist, das "Hilfsangebot", in einem Massenquartier auf dem Boden einer Turnhalle zu leben, nicht anzunehmen, ist ja selber schuld, wie Obdachlosigkeit ja bekanntlich ohnehin ein selbstgewählter Lifestyle ist und in Deutschland niemand obdachlos sein muss.

-Die enormen Probleme um den Hermannplatz will man jetzt durch generelle Platzverbote für Obdachlose lösen, also: Indem man die Leute von der Polizei aufscheuchen, schikanieren und 500m weiter wegjagen lässt.

-Ebenfalls in Neukölln gibt der sozialpsychiatrische Notdienst, wichtigste Anlaufstelle für psychisch schwer kranke und drogenabhängige Menschen auch und gerade auf der Straße, bekannt, dass er jetzt wieder zumindest rudimentär zur Verfügung steht, nachdem er seine Arbeit monatelang komplett hatte einstellen müssen. Grund: Erdrückender Personalmangel. Geld für auch nur halbwegs ausreichendes Personal gibt's keins, das wird schließlich für die fieberhafte Hochrüstung der Bundeswehr, für Autobahnen und ähnliche schöne Dinge gebraucht.

Von den 264.000 Sozialwohnungen, die es vor 20 Jahren einmal in Berlin gab, sind übrigens noch 92.000 übrig. Für eine Stadt von knapp 4 Millionen Einwohnern, in der über 50.000 Menschen bestätigt obdach- oder wohnungslos sind und wo die tatsächliche Gesamtzahl der Wohnungslosen, wenn man Leute einrechnet, die bei Freunden auf der Couch schlafen oder sonst einem prekären Provisorium wohnen, wohl über 100.000 betragen dürfte und in der wohl mehrere hunderttausend Menschen eigentlich eine größere Wohnung für ihre Familie bräuchten, aber halt keine Chance auf eine Wohnung angemessener Größe und Ausstattung haben.

Dass über diese unfassbaren sozialen Zustände nicht jeden Tag Brennpunkte und TV-Diskussionsrunden stattfinden ist skandalös. Dass dagegen nicht täglich Demonstrationen stattfinden ist deprimierend. Dass im medialen Diskurs eines Landes, in dem gerade ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung in purem Drittwelt-Elend versinkt, darüber räsonniert wird, ob "wir" nicht bereit sein müssten, jetzt mal "unsere Wohlstandsverwöhntheit" zu überwinden und die nächsten fünf Jahre den Gürtel enger zu schnallen, um mit vereinter nationaler Kraftanstrengung den großen Sieg für die Freiheit im Osten zu erkämpfen, ist geistesgestört. Dass es eine Partei der ArbeiterInnen und Armen gibt, die dafür kämpft, dass die Verursacher und Profiteure dieses Elends gestürzt werden und jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann - wäre notwendig.

Quelle: https://www.facebook.com/1660329755/posts/pfbid02yVKL9rVNjYrEpcE6UqXP6fLCYVVH3afmYEyWWRvNp93E29CFaJQs1hqAWDh82EaXl/
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Von Fabian Lehr
ZitatEs gibt kaum eine so dumme und so zynische Phrase, kaum eine, für deren ernsthafte Verwendung man so sehr Prügel verdient wie die von der "freiwilligen Obdachlosigkeit", mit der jede staatliche Schikane, jede Misshandlung von Obdachlosen begründet wird. So gerade wieder im neuen "Leitfaden Obdachlosigkeit" des Bezirksamtes Neukölln, in dem "Sozial"stadtrat Falko Liecke begründet, warum es gut und legitim sei, sich bspw. auf Neuköllner Friedhöfen und Parks aufhaltende Obdachlose künftig von der Polizei zwangsweise entfernen zu lassen: Weil es sich dabei ja um "freiwillige Obdachlosigkeit" handle und diese Leute folglich das Recht verwirkt hätten, durch ihre Existenz die "öffentliche Ordnung" zu stören.

Was soll "freiwillige Obdachlosigkeit" bedeuten? Nun, dass man den Leuten eine Notunterkunft angeboten und diese sie abgelehnt hätten, ihre Obdachlosigkeit folglich also "freiwillig gewählt" sei. Was heißt aber "Unterkunft"? Hat man den Leuten etwa eine Wohnung angeboten? Selbstverständlich nicht. Das "Angebot", das Obdachlosen gemacht wird, besteht darin, sich täglich ein paar Stunden zum Schlafen in einem gefängnisartigen Massenquartier aufzuhalten, wo sie mit manchmal einem halben bis einem Dutzend fremden Menschen in einem Zimmer schlafen müssen.

Was umso harmonischer funktioniert, als es in Berlin und besonders in Neukölln nach den letzten massiven Kürzungen kaum noch irgendeine sozialarbeiterische oder psychotherapeutische/psychiatrische Betreuung von Obdachlosen mehr gibt, man sehr oft schwer psychotische Obdachlose also vollkommen unversorgt auf der Straße vegetieren und sterben lässt und die Wahrscheinlichkeit extrem hoch ist, dass in diesen als "Unterkunft" bezeichneten Obdachlosen-Massen-Schlafzellen auch mehrere unbehandelte, oft aggressive PsychotikerInnen sein werden.

Wer sich nichtsdestotrotz dafür entscheidet, dort zu schlafen, darf das unter oft komplett menschenunwürdigen Bedingungen tun - zig Obdachlosen-Notunterkünfte mussten, nachdem die Bedingungen dort publik wurden, geschlossen werden, weil die Räume völlig verschimmelt waren, die Toiletten völlig verdreckt, die Zimmer völlig überfüllt - dieser Drecksstaat, der gerade 100 Milliarden extra für seine Aufrüstung beschlossen hat, kümmert sich selbstverständlich nicht im Geringsten darum, ob Obdachlose als Resultat dieser Lebensbedingungen mit 40 oder 50 verrecken (Durchschnittliche Lebenserwartung für Obdachlose in Deutschland: 49 Jahre).

Und wer es schließlich doch schafft, unter solchen Umständen Schlaf zu finden, muss kurz darauf völlig übermüdet wieder raus auf die Straße, denn die meisten Obdachlosenunterkünfte erlauben nur ein paar Stunden Aufenthalt pro Tag und schmeißen die Leute zu absurd frühen Zeiten um 6 oder 7 Uhr wieder raus, wenn fast niemand einigermaßen ausgeschlafen ist.

Wer sich das nicht antun will oder, bspw. aufgrund einer Angststörung oder sozialen Phobie, sich nicht antun KANN, ist nicht "freiwillig obdachlos" - er hat sich aus Verzweiflung für eine furchtbare Option entschieden, die ihm immer noch ein bisschen weniger furchtbar als die Alternative erscheint. Er ist so wenig "freiwillig obdachlos" wie jemand, den ich mit vorgehaltener Waffe zwinge, sich zwischen einem Schuss in seinen Fuß und einen Schuss in seine Hand zu entscheiden, sich "freiwillig" für den Verlust seines Fußes entschieden hat, wenn er den Schuss in den Fuß "wählt".

Niemand ist "freiwillig obdachlos". Niemand lehnt eine eigene, schöne, menschenwürdige Wohnung ab und entscheidet sich aus Lust und Neigung dafür, dass er lieber im Gebüsch im Park erfrieren will. Diese eigene, schöne, menschenwürdige Wohnung bekommt in der BRD, die sich bewusst gegen Housing first und für das Malträtieren und indirekte Ermorden von Obdachlosen als abschreckendes Beispiel entschieden hat, aber halt niemand angeboten. Die "freiwillige Obdachlosigkeit" ist kein reales Phänomen, sondern ein Konstrukt, das die Falko Lieckes und ähnliche Menschenhasser dieser Welt sich ausgedacht haben, um nicht direkt aussprechen zu müssen, dass man Obdachlose halt als Abfall betrachtet, der außer Sichtweite geschafft werden muss.

Quelle: https://www.facebook.com/1660329755/posts/pfbid025zVuwPpx9Q1DWbJ2aRTrJFBZbwMPPeqVy3W2SRcMQ8j7wMSdBEvMTxLuosCB2wwel/
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