Arbeitskampf auf der Berlinale

Begonnen von classwar, 01:05:30 Di. 10.Februar 2009

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classwar

Pressemitteilung
Berlin, den 09.02.2009


Arbeitskampf auf der Berlinale -  Protestkundgebung am 13. Februar vorm
Kino Babylon Mitte


Beschäftigte des Kino Babylon kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen.
Geschäftsführung gibt sich uneinsichtig

Bereits seit einiger Zeit macht das Kino Babylon Mitte aufgrund der
Arbeitsbedingungen seiner Beschäftigten von sich reden. Das öffentlich mit
mehreren hundertausend Euro im Jahr geförderte Filmtheater glänzt nach
außen zwar mit einem guten Programm, schraubt bei der Behandlung seiner
Mitarbeiter das Niveau allerdings gehörig herab. Befristete
Arbeitsverträge, Stundenlöhne von 5,50 bis maximal 8 Euro brutto (für
qualifizierte Vorführer), unsichere Schichtpläne und ein selbstherrlicher
Führungsstil prägen das Betriebsklima.

Erst seit dem der kürzlich gegründete Betriebsrat an die Öffentlichkeit
ging, sind gewisse gesetzliche Mindeststandarts wie bezahlter Urlaub oder
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei der Belegschaft keine Fremdwörter
mehr. Bis heute verfügt die Mehrzahl der Beschäftigten nicht eimal über
einen schriftlichen Arbeitsvertrag.

Sind diese Arbeitsbedingungen schon unter normalen Bedingungen untragbar,
bedeutet die Berlinale eine zusätzliche Arbeitsbelastung für die
Beschäftigten. Aus diesem Grund hat die Betriebsgruppe der FAU für die
Tage der Berlinale in einem ersten Schritt zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen einen angemessenen Zuschlag in Form eines erhöhten
Stundenlohnes von 16 Euro für Vorführer und 12 Euro für Service und Kasse
gefordert. Die Forderungen wurden von der Geschäftsleitung schlichtweg
ignoriert. Stattdessen versucht das Kino mit zu den selben Bedingungen
kurzfristig als Vorführer eingestellten Aushilfen eines der wichtigsten
Filmfestivals der Welt über die Bühne zu bringen.

"Für uns als Gewekschaft ist es nichts neues, dass Beschäftigte des
Kulturbereichs eher durch "Dabeisein" als für Ihre Arbeit entlohnt werden.
Wie Miete, Telefon und Krankenversicherung bezahlt werden sollen,
interessiert dabei kaum jemanden. Gerade eine Kulturmetropole wie Berlin
verdankt ihren Status  Festivals wie der Berlinale und erkauft sich dies
nur allzu oft auf dem Rücken der Beschäftigten. Skandalös ist dabei, dass
das Ganze auch noch durch die öffentliche Hand gefördert wird.", so Lars
Röhm von der FAU Berlin.

Die Betriebsgruppe der FAU im Kino Babylon Mitte wird diese Bedingungen
weder auf der Berlinale noch danach akzeptieren und ruft daher zu einer
Kungebung für bessere Arbeitsbedingungen vor dem Kino Babylon Mitte am
Freitag, dem 13.02.2009 um 18:30 auf.

FAU-Betriebsgruppe Kino Babylon Mitte


Protestkundgebung:

13.02. // 18.30-20.00 Uhr
Vor dem Kino Babylon Mitte
Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin
U-Bahn: Rosa-Luxemburg-Platz
S-Bahn: Alexanderplatz
Bus: 100, 200, 340, 348 Stop: Alexanderplatz

Pressekontakt: Lars Röhm - 0157 784 910 72

Blog mit Hintergrundinformationen: http://prekba.blogsport.de/

-------------------------------------
Freie ArbeiterInnen-Union [FAU-IAA]
Lokalföderation Berlin
Straßburger Str. 38 / D-10405 Berlin
fon:  +49 (0)30 287 008 04
fax:  +49 (0)30 287 008 13
mail: faub(a)fau.org
web:  http://www.fau.org/berlin

Senor_Ding-Dong

ZitatDie Arbeitsbedingungen im Kino Babylon (Mitte) machen mal wieder Schlagzeilen. Wir sprachen mit Andreas Heinze vom Betriebsrat, Lars Röhm von der FAU-Betriebsgruppe (Freie ArbeiterInnen Union) und Jason Kirkpatrick, einem früheren Angestellten, der im Juli 2008 vors Arbeitsgericht zog. Kinochef Timothy Grossman stand für ein Interview nicht zur Verfügung. Timothy, wir bleiben dran!

Die Belegschaft aus StudentInnen verdient am Einlass 5,50 EUR, an der Kasse 6 EUR und als Filmvorführer 6,40 EUR (Netto) die Stunde, angeblich der branchenübliche Mindestlohn (s. Brancheninfo). Arbeitsverträge werden in Form von mündlichen Absprachen vereinbart. Auf diese Weise können Angestellte, die nach Lohn, Urlaub oder Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall fragen, ganz schnell ausgetauscht werden.

Protest auf der Berlinale
Genau das ist während der 59. Berlinale passiert. Die Hosen voll von den Forderungen der Belegschaft, engagierte Grossman drei neue Filmvorführer und wechselte das Personal aus, um den reibungslosen Ablauf des „Generation 14plus“ Programms zu sichern. Gefordert wurde eine Erhöhung des Stundenlohns auf 16 EUR/Std. für Vorführer, sowie 12 EUR/Std. für Service und Kasse für die Zeit der Berlinale, da das Glemma-Festival auch eine höhere Arbeitsbelastung mit sich bringt. Mit der Neueinstellung von Aushilfskräften wurden die Forderungen der Belegschaft allerdings kalt abserviert.

Deshalb kamen am 13. Februar 2009 zwischen 40 und 50 Menschen zu einer Kundgebung vor dem roten Teppich zusammen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. In Redebeiträgen und Flugblättern wurden Berlinale-BesucherInnen über die Situation und die Forderungen der Angestellten informiert.

Brancheninfo
Denn dass es so etwas wie „branchenübliche Mindestlöhne“ gar nicht gibt, machen die Kinos der CinemaxX AG und der Yorck-Gruppe vor. Seit dem 7. Februar 2008 gibt es für CinemaxX-Beschäftigte einen Tarifvertrag, der stufenweise Lohnerhöhungen von 6,50 EUR auf 8 EUR vorsieht. Damit werden die von Unternehmensseite seit 2004 eingeführten Niedriglöhne an die bisherigen Einkommenshöhen herangeführt. (http://www.labournet.de/medien-it/) Auch in den 12 Kinos der Berliner Yorck-Gruppe gibt es unbefristete Arbeitsverträge, einen Staffellohn, 30 Tage Urlaub und nach zwei Jahren 8,25 EUR an der Kasse.

Warum? Unternehmen mit Betriebsräten zahlen eben deutlich höhere Löhne und halten die Mindeststandards ein. Zudem ist die sogenannte Lohnspreizung, der Unterschied zwischen den Vergütungsgruppen, geringer. Dass der Arbeitskampf im Berliner Babylon ein Problem vieler prekär Beschäftigter im Kulturbereich öffentlich macht, lässt sich auch durch Tarifmärchen nicht schöner reden. In Museen, Theatern und vielen anderen öffentlich geförderten Unternehmen wird mit den Beschäftigten miserabel umgegangen.

Falsches Programm
Das Babylon ist für seinen erfolgreichen Mix aus öffentlich geförderten und kommerziellen Kulturangeboten bekannt und sorgt für ein spannendes und visionäres Programm, das seinesgleichen sucht. "Ein authentischer Hauch voller Kraft und Anarchie wird uns entgegenwehen", ließen die Macher im Mai 2008 verlauten. Vor dem Kino wurde ein umgekipptes Auto platziert und Pflastersteine arrangiert. Das macht schon irgendwie Lust auf mehr - vor allem nach dem Kinobesuch! Aber was ist das Babylon anderes, als ein „H&M“ für den pseudo-revolutionären Lifestyle, wenn es sein und unser kulturelles Kapital aus Urlaubstagen, Krankheitsgeldern, mündlichen Arbeitsverträgen und Niedriglöhnen freipresst? Dieser Hauch „voller Kraft und Anarchie“ erinnert eher an den letzten Atemzug einer liberalistischen Krisenwirtschaft. Eine Kino-GmbH ist keine „Non-Profit-Organisation“, auch wenn es in Stellungnahmen der Geschäftsleitung gerne so dargestellt wird.

Betriebsrat
Sind die 320.700 EUR der Senatskanzlei für Kultur nun zu wenig für das Babylon? Oder arbeitet die „Neue Babylon Berlin GmbH“ einfach unwirtschaftlich? Sind die Forderungen der Belegschaft eine gemeine Sauerei? Die Frage ist vielmehr, wer die Definitionsmacht über die Leistungen der Beschäftigten innehält und genau darum will der im November 2008 gegründete Betriebsrat kämpfen.

"Wir werden uns von der Geschäftsleitung des Babylon Mitte keinesfalls einschüchtern lassen. Die breite Sympathie, die uns entgegenschlägt, bestätigt uns nur in dem, was wir tun. Darüberhinaus war die Kundgebung am Freitag erst der Anfang - die eigentliche Auseinandersetzung um die Arbeitsbedingungen im Babylon beginnt für uns erst jetzt." so Lars Röhm, Sprecher der FAU Berlin.

Das geht auf keine Rechnung!
Wir werden nach und nach ein paar betriebswirtschaftliche Zahlen und Fördermittel der Firma „Neue Babylon Berlin GmbH“, soweit sie uns bekannt werden und durch Quellen belegen lassen, veröffentlichen. Wenn uns die Geschäftsleitung dabei unterstützen möchte, borgen wir gerne einen Taschenrechner zur Neubestimmung von Urlaubstagen und „branchenüblichen Mindestlöhnen“ aus:

Das Babylon wird mit 320.700 EUR jährlich aus Mitteln der Senatskanzlei für Kultur gefördert, das sind 26.725 EUR pro Monat.
„Der staatliche Zuschuss des Babylon beträgt etwa 28% der Ausgaben.“ (Quelle: Stellungnahme der Geschäftsleitung) Dann entsprechen 100% 1.145.357,14 EUR an Gesamtausgaben. Auf 12 Monate verteilt sind das 95.446,42 EUR pro Monat.
Es gibt ungefähr 27 Angestellte im Babylon, incl. Theaterleiter, Servicemitarbeitern, Filmvorführern und Haustechnikern.
Ca. 10 Mitarbeiter auf 400 EUR-Basis = 4000 EUR pro Monat
2006 machte das Kino einen Gewinn von 22.500 EUR. Bei einem Eigenkapitalanteil von 25.000 EUR immerhin eine Rendite von 90%.
Ergänzungen erwünscht...

Download:
Das Video als Ogg-Datei zum Download auf http://freundeskreis-videoclips.de (59,50 MB) für den VLC-Player

Weitere Quellen:
Weblog einiger Angestellter: http://prekba.blogsport.de
Jason's Prozess: http://www.fau.org/ortsgruppen/berlin/art_0807
FAU Berlin: http://www.fau.org/ortsgruppen/berlin
Indymedia: http://de.indymedia.org/2009/02/242103.shtml
Auch Arbeitgeber profitieren: http://service.t-online.de/16902576.html

classwar

Presseerklärung - 13.03.09 von Allgemeines Syndikat der FAU Berlin
Kino Babylon entlässt Gewerkschafter

In der Auseinandersetzung um bessere Arbeitsbedingungen setzt die Geschäftsleitung des Kino Babylon Mitte weiter auf Konfrontation

Die Arbeitsbedingungen im Babylon sind inzwischen berüchtigt. Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung nur mit mündlichen oder befristeten Verträgen und ein selbstherrlicher Führungsstil. Und immer wieder Kündigungen.

Schon im letzten Jahr wurde die Servicekraft Jason Kirkpatrick gekündigt, nachdem er sich für bessere Arbeitsbedingungen im Babylon eingesetzt hatte.

Nun wurde erneut einem Vorführer unter fadenscheinigen Gründen gekündigt. Für uns ist der wahre Grund klar: Benoît Robin hatte sich gerade in der FAU Berlin gewerkschaftlich organisiert, um gemeinsam mit der Belegschaft für bessere Arbeitsbedingungen im Kino Babylon zu kämpfen.

Am 13.02. wollte er an einer gewerkschaftlichen Kundgebung vor dem Babylon teilnehmen, was ihm von der Geschäftsleitung untersagt wurde. Am 11.03. kam seine Kündigung.

In beiden Fällen wurde die Kündigung ausgesprochen kurz bevor der besondere Kündigungsschutz nach sechs Monaten Beschäftigung einsetzte. Man braucht nicht viel Phantasie, um darin eine Methode zu entdecken.

"Für uns ist dies der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen bringt. Es scheint als müsse man der Geschäftsleitung des Babylon Mitte selbst die banalsten Grundrechte der Beschäftigten erst beibringen. Wenn Timothy Grossman und Tobias Hackel den offenen gewerkschaftlichen Konflikt haben wollen, sollen sie ihn bekommen. Für uns gibt es nur die Wiedereinstellung von Herrn Robin zu gewinnen und nichts zu verlieren. Für die Geschäftsleitung des Babylon verhält es sich, wie mir scheint, allerdings genau anders herum," so Lars Röhm, Sekretär des Allgemeinen Syndikates der FAU Berlin.

Aus diesem Anlass hat die FAU Berlin der Geschäftsleitung des Kino Babylon Mitte eine Frist gesetzt, die Kündigung bis Montag, den 16.03.09, zurückzunehmen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, ruft die FAU Berlin u.a. dazu auf, bei der Geschäftsleitung gegen dies gewerkschaftsfeindliche Vorgehen zu protestieren.

Aktuelle Infos:

http://prekba.blogsport.de

Kontakt zur Geschäftsleitung:

Timothy Grossman und Tobias Hackel
tgrossman@kinoundkonzerte.de
hackel@babylonberlin.de
Tel.: 030-24 727 804
Fax: 030-24 727 800

Kuddel

ZitatVerdi-Streik im Berlinale-Kino
Belegschaft streikt, Betrieb läuft weiter

Mit einem Warnstreik wollte die Gewerkschaft Verdi am Freitagabend den Betrieb im Cinemaxx am Potsdamer Platz beeinträchtigen. Das konnte Kino seinen Betrieb aufrecht erhalten - und Cinemaxx wehrt sich.


Laut Verdi-Gewerkschaftssekretär Dietrich Peters war das Ziel, den Ablauf für etwa eine Stunde zu stören - "wenn es keine Streikbrecher gibt". Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert eine Erhöhung der Stundenentgelte für die Kinoangestellten um einen Euro. Der Streik zeigte jedoch kaum Wirkung: Der Einlass für die Filme "Dewuschka s korobkoi (19 Uhr) und "Highway" (19 Uhr), "Nuclear Nation" (19.30 Uhr) sowie die Eröffnung der Erstlingsfilmreihe Perspektive Deutsches Kino mit "Man for a Day" (19.30 Uhr) lief den Angaben von Zuschauern nach reibungslos. Die Betriebsleitung des Cinemaxx hatte bereits gegen 18.45 Uhr versichert, der Streik werde zu keinen Beeinträchtigungen führen. Ein Mitarbeiter des Kinos wusste etwa zeitgleich noch nicht einmal, dass überhaupt gestreikt werden sollte.

Dietrich Peters zeigte sich zur Streik-Halbzeit gegen 19.30 Uhr dennoch zufrieden: "Von 40-45 Stammbelegschaftsmitgliedern stehen über 30 draußen vor dem Kino.

" Damit habe die Gewerkschaft ein sichtbares Zeichen während der Berlinale gesetzt. Zudem habe etwa auch nur einer der festangestellten Vorführer nicht am Streik teilgenommen. Allerdings habe das Kino offenbar mit Leiharbeitern gegengesteuert.

Cinemaxx nennt die Forderungen "maßlos"

Inzwischen wehrte sich Cinemaxx gegen die Verdi-Forderungen. "Fahrlässig wird nun bei einem Streikaufruf während eines internationalen Großereignisses in Kauf genommen, den Ruf und das Image der Berlinale zu beschädigen", heißt es in einer Stellungnahme. Die Forderungen seien "maßlos". Cinemaxx-Vorstand Christian Gisy wird zitiert: :"Die aktuellen Forderungen von deutlich über 20 Prozent Lohnzuwachs innerhalb der nächsten zwei Jahre sowie Zuwächsen bei Sonderleistungen in noch höherer Größenordnung sind aber fernab jeder wirtschaftlich darstellbaren Realität." Daran könnten Streiks, egal in welchem Umfeld, nichts ändern.

Laut Verdi haben Servicekräfte bei Cinemaxx derzeit einen Stundenlohn von acht Euro - aus Cinemaxx-Sicht "eine gute – für die Branche gar sehr gute – Bezahlung", wie es in der Stellungnahme heißt. Auch habe Cinemaxx in den letzten Jahren seine Mitarbeiter an der positiven Entwicklung des Unternehmens beteiligt. Verdi bezeichnet dagegen acht Euro pro Stunde für Servicekräfte als " alles andere als üppig". Damit die Beschäftigten von ihren Löhnen auch leben können, sei die geforderte Erhöhung der Stundenlöhne mehr als notwendig.

Neben der sofortigen Lohnerhöhung fordert Verdi, dass die Vergütungen 2013 um weitere zehn Prozent steigen sollen. Auch sollen zusätzliche Tätigkeiten in den Tarifvertrag aufgenommen und somit tariflich vergütet werden. Darüber hinaus fordert Verdi Verbesserungen der Arbeitsbedingungen wie etwa die Erhöhung des Urlaubs auf 31 Tage für alle.

In den bisherigen Verhandlungen habe es kein nennenswertes Angebot von Arbeitgeberseite gegeben, hieß es weiter. Die Verdi-Forderungen seien als illusorisch und nicht bezahlbar zurückgewiesen worden. Zum Warnstreik sei aufgerufen worden, "damit sich in der dritten Verhandlungsrunde am 15. Februar endlich etwas bewegt".

Falls nicht, seien weitere Streiks denkbar - auch im Umfeld der Filmfestspiele. "Die Berlinale ist noch lang", sagte Peters dem Tagesspiegel.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/berlinale/verdi-streik-im-berlinale-kino-belegschaft-streikt-betrieb-laeuft-weiter/6197268.html

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