Es ist einfach lächerlich mitansehen zu müssen, wie krampfhaft nach einem Bibelcode forscht, wenn man dann feststellt das die gewollten Ergebnisse: "Voraussagen der Zukunft" mit fast jedem beliebigen, langen Buch zu erzielen sind.
Was nützt es uns über Marx, Engels und Lenin und die 1:1 Anwendung auf unser heutiges Leben zu hinterfragen? Entscheidend sind die Grundgedanken. Globalisierung hieß bei Marx anders. Umsonst kam nicht der Slogan: Proletarier aller Länder vereinigt Euch!.
Hier kommt nun wieder der innere Schweinehund: Proletarier? Ich will doch kein Proll sein! Zur Beruhigung: Ist man nicht, man ist ein kleinbürgerlicher Spießbürger oder (auf heute) Spass"Burger" ...

Das Gift der bürgerlichen Medien wirkt und wirkt und wirkt...
Abstraktion heisst das Zauberwort. Meinetwegen auch Fantasie. Gedankliches Hochrechnen, wie könnte sich eine Gesellschaft entwickeln...
Dies ist es doch, was im Kapitalismus vollkommen verloren zu gehen scheint: Die Fähigkeit und die Bereitschaft sich mit einem Zukunftsbild zu befassen, welches vom status quo abweicht. Man würde damit ja zugeben, dass man in einer unvollkommenen Welt dahinlaviert.
Die Angst des Torwarts (und des Schützen) vorm Elfmeter, der Menschen vor dem ersten Mal...
Wir hatten jetzt seit 1945 keinen richtig grossen Krieg. Seither konnte sich eine Gesellschaft entwickeln, Gesetze schaffen, Durchführungsbestimmungen, wusel, knusel, Bestechung, Aussitzen ... intellektuell versumpfen ... here Ziele vergessen...
mit Ötzi vereinfachen und Hausmeister Krause verdummen ... mit freundlich gesteuertem offiziellen Hip-Hop die Wurzeln und Gründe der "Black Music" verraten ... mit Scheindiskussionen die einfache Frage "Wer wen?" verquasseln.
Ich habe jedenfalls den Mut, mir eine andere Gesellschaft zu wünschen. Eine Gesellschaft, die in Ansätzen bei Jules Verne, John Lennon, Martin Luther King, ja, meinetwegen: Star-Trek ... hin und wieder durchschimmerte. Ob da ein Karl Marx vor 160 Jahren die eine oder andere Neben-These aufgestellt hat, die der heutigen Realität nicht genau entspricht, ist mir schon angesichts einer eingetroffenen "Finanzoligarchie"
relativ wurscht.
Nicht "wurscht" ist mir, dass Marx, E u L teilweise im Netz dazu benutzt werden, LINKE zu spalten, zu verunglimpfen und braunes Gedankengut unter die Leute zu bringen.
(Wer also im Netz sucht: Schaut bitte genau hin, wer hinter der aufgerufenen Seite steckt!)