Cattering

Begonnen von Abraxas, 14:17:57 Sa. 28.Februar 2009

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Abraxas

In der Catteringbranche tobt der Bär. Kostenersparniss ist das zauberwort. Mit immer weniger Personal.
Die eigenkontrolle HACCP existirt nur noch auf dem Papier. Mitarbeiter unterschreiben reinigungslisten haben aber keine zeit mehr zum putzen. Jede woche kommt ein neuer Plan wie noch mehr gespart werden kann. In der kantiene in der ich arbeite essen die mitarbeiter schon nichts mehr von dem was sie gekocht haben. Es ist eine frage der zeit, bis es die ersten fälle von lebensmittelvergiftung gibt. Ich bin seit vielen Jahren in der branche. so etwas wie bissher habe ich noch niocht erlebt. Wenn gestesste mitarbeiter ins essen spucken sollte einen das nicht wundern.
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

ManOfConstantSorrow

Rostock (Korrespondenz), 28.02.09: Noch weniger geht kaum noch - in Stralsund beschäftigt ein Kneipier eine Kellnerin zum Brutto-Stundenlohn von 56 Cent. Ein Bestattungshelfer wird in der Hansestadt mit 1,52 Euro pro Stunde abgespeist, ein Taxifahrer erhält 1,12 Euro und ein Zimmermädchen 1,45 Euro. Unglaublich, aber wahr – die Stralsunder Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung Langzeitarbeitsloser (Arge) hat solche Fälle dokumentiert.

Die Kellnerin ist Negativ-Spitzenreiterin in einer Liste von etwa 500 Kollegen, die einen äußerst niedrigen Lohn erhalten und mit Hartz-IV-Leistungen "aufstocken" müssen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Die Arge Stralsund ist bislang die einzige in Mecklenburg-Vorpommern, die solche Fälle öffentlich anprangert und juristisch gegen sie vorgeht. Gegen ein Stralsunder Fischrestaurant zog die Arge vors Arbeitsgericht – und gewann. Zwei Servierkräfte und ein Koch waren mit Stundenlöhnen von unter drei Euro und teilweise sogar unter einem Euro bezahlt worden.

Das ist sittenwidrig, entschied das Gericht und verurteilte den Betreiber zur Zahlung von 6000 Euro an die Arge. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es ist der bundesweit erste bekannt gewordene Fall, bei dem eine Arge gegen eine Firma unter dem Vorwurf des Lohndumpings geklagt hatte. Der Arbeitslosenverband erneuerte seine Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn.

http://www.rf-news.de/2009/kw09/stundenlohn-von-56-cent-fuer-stralsunder-kellnerin
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

vampyrella

Das ist nicht nur mehr sittenwidrig, das ist EINDEUTIGE Sklaverei. Ohne jetzt auf hohle Phrasen zu klopfen, aber DAS ist wirklich Sklaverei.
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L_/
OL This is Schäuble.
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MizuNoOto

Ich habe mal vor Jahren zwei Tage bei einem Cateringunternehmen gearbeitet. Bei einem Empfang gab es weder genug Geschirr noch Besteck, weshalb wir heimlich benutzte Teller und Gabeln mit Küchenpapier abreiben mussten. Ab und zu benutzten wir auch Wasser aus einem etwas älteren PUTZEIMER.

Gerne würde ich hier Namen nennen, damit man mir das glaubt, aber das geht wohl nicht. Nur soviel: Ich fands richtig geil. Jürgen Kluge, Wolfgang Schäuble und der halbe FDP-Bundesvorstand hatten richtig Hunger. Ja!

vampyrella

Jo!

Am besten ihr hättet noch Klopapier zum Abreiben der Teller genommen- benutzes selbstverständlich ;-)

o
L_/
OL This is Schäuble.
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Abraxas

es gibt wiederstasnd

Berichte und Standpunkte
der IWW-Betriebsgruppe bei Eurest Frankfurt/M
Ausgabe Nr. 2 / April-Juni 2009
IWW – IU 460/640 - LebensmittelarbeiterInnen, Hotel- und Restaurant-ArbeiterInnen
+++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++
Wir zahlen eure Krise nicht!
Weite Bereiche der Bundesrepublik sind von der
Bankenkrise betroffen. Immer mehr Betriebe
melden Kurzarbeit an. Auch an EUREST geht der
Kelch nicht vorüber. Die Manager haben aber eine
glänzende Idee: Damit der Profit nicht weniger
wird, sollen die MitarbeiterInnen zahlen. Wir sollen
auf Stunden verzichten, was weniger Geld
bedeutet. Wir sollen noch schneller arbeiten, was
unsere Gesundheit ruiniert und wir sollen Urlaub
machen wann es EUREST passt und nicht wann wir
wollen. Plötzlich sollen alle zusammenhalten. In
den fetten Jahren ist keiner zu den KollegInnen
gekommen und hat sie an den Gewinnen beteiligt.
Die Köchinnen und Küchenhilfen haben die Krise
nicht gemacht, Sie sind auch nicht bereit sie zu
bezahlen.
Seit Jahren wird bei EUREST Personal abgebaut.
Jetzt sind die Kolleginnen an einem Punkt
angekommen wo sie nicht mehr bereit sind, noch
weitere Personaleinsparungen hinzunehmen. Die
tägliche Arbeit ist nur noch mit viel Mühe zu
bewältigen. Viele Kolleginnen klagen, dass sie Ihre
Pausenzeiten nicht einhalten können. Wenn dann
noch jemand im Urlaub ist oder krank wird, ist
komplett Land unter. ,,Wer täglich unter Druck steht
kann doch nicht zu den Kunden freundlich sein"
sagte eine Kollegin.
Weitere Beiträge:
Der Trend bei EUREST am Beispiel Nestlé ....................................................................................S. 2
Frankreich: Betrieblich Interessenvertretung mal anders................................................................S. 2
Weitere EUREST-Belegschaft aus der NGG ausgetreten..................................................................S. 2
Wie EUREST mit Betriebsräten umgeht........................................................................................S. 3
1
Der Trend bei EUREST am Beispiel Nestlé
Die Produktivität muss angeblich erhöht werden.
Da Umsatzsteigerungen kaum möglich sind,
muss mindestens eben der gleiche Umsatz mit
weniger Personal gemacht werden.
Das ist bis zu einem gewissen Punkt machbar
indem umorganisiert wird und/oder die
KollegInnen schneller arbeiten. Irgendwann ist
damit jedoch Schluss. Es ist nicht mehr möglich,
die Arbeit mit dem vorhandenen Personal in der
vertraglich festgelegten Zeit zu schaffen. So ist
es derzeit in der EUREST-Kantine bei Nestlé in
der Haupterwaltung in Frankfurt.
Mitarbeiter beklagen sich bei der IWW weil sie
öfter länger arbeiten müssen, um die Arbeit zu
schaffen. Das kann es doch nicht sein, dass die
einen arbeitslos sind und die anderen keinen
Feierabend mehr finden. Der dortige Betriebsrat
unter seinem Vorsitzenden Volker Mattke ist
anscheinend nicht willens, etwas gegen diese
Situation zu unternehmen. Überstunden
unterliegen der Mitbestimmung und es wäre ein
leichtes für den Betriebsrat, die Situation für die
Kolleginnen zu ändern. Warum tut er es nicht?
Verantwortung trägt aber auch der Betriebsrat
der Firma Nestlé. Dieser hat Mitbestimmung über
das Unternehmen, das die Kantine betreibt. Er
könnte Einfluss darauf nehmen, dass im Hause
Nestlé die Arbeitnehmerrechte auch von
Fremdfirmen wie EUREST eingehalten werden.
Wenn sich mehr Kolleginnen von Nestlé bei der
IWW organisieren, ist es vielleicht möglich, 2010
bei den nächsten Betriebsratswahlen einen
anderen und kämpferischeren Betriebsrat zu
wählen. H.S.
Frankreich: Betriebliche Interessenvertretung mal anders
In anderen Ländern produziert die Krise Formen
der betrieblichen Interessenvertretung, die
hierzulande bisher noch undenkbar erscheinen.
In Frankreich haben erneut wie schon in letzter
Zeit häufiger aufgebrachte Arbeiter Mitte April
mehrere Manager festgehalten, um gegen den
geplanten Stellenabbau zu protestieren. Die
Beschäftigten ließen die drei Manager des
Automobilzulieferers Faurecia nach mehreren
Stunden wieder gehen, wie der Betriebsrat
mitteilte. Ein Gewerkschaftsvertreter hatte zuvor
gesagt, die Beschäftigten hätten den Werksleiter
und zwei weitere Führungskräfte des Zulieferers
nicht ihrer Freiheit beraubt. Vielmehr hielten sie
diese "im Rahmen einer Betriebsratssitzung" in
dem Werk in Brières-les-Scellés südwestlich von
Paris fest. Auch Betriebsratschef Emmanuel
Pioche sagte, alles laufe "ruhig" ab. Der
Werksleiter habe "nicht förmlich den Wunsch
ausgedrückt, gehen zu dürfen". Der größte
französische Autozulieferer hatte im Dezember
einen Sozialplan angekündigt, der die Streichung
von 1215 Arbeitsplätzen vorsieht.
L.G.
Weiterer EUREST Belegschaft aus NGG ausgetreten.
Nachdem bei EUREST in der Commerzbank
Gallus die gesamte Belegschaft aus der NGG
ausgetreten ist und sich jetzt in der IWW
organisiert, sind nahezu sämtliche Beschäftigten
des von EUREST betriebenen Restaurantbetriebs
im Veranstaltungszentrum Wintergarten im
Frankfurter Westend aus der NGG ausgetreten.
Nach dem letzten Tarifabschluss fühlen sich die
Kolleginnen nicht mehr von der NGG vertreten.
Erste Kontakte zur IWW wurden bereits geknüpft.
2
Industrial Workers of the World
Industrial Union 460/640 LebensmittelarbeiterInnen,
Hotel- und Restaurant-ArbeiterInnen
Betriebsgruppe bei Eurest Frankfurt/M
Treffen jeden 1. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr
Kontakt und Info:
IWW Frankfurt, Postfach 90 02 15, 60442 Ffm
Web: www.wobblies.de E-Mail: eurest@wobblies.de
Vi.S.d.P. L. Getzschmann
Wie EUREST mit Betriebsräten umgeht
Nach außen präsentiert sich EUREST als
arbeitnehmerfreundlich. Bei genauerem Hinsehen
zeigt sich ein ganz anderes Bild. Betriebsräte
werden solange geduldet, wie sie ihre
Mitbestimmungsrechte nicht einfordern. Wer sich
nicht daran hält, lernt EUREST kennen. So wurde
eine Betriebsrätin in Wacker Burghausen lange
von der Arbeit freigestellt. Eine andere in
Frankfurt wurde solange schikaniert, bis sie Ihrer
Versetzung zustimmte. Ein Kollege in der
Commerzbank wurde gekündigt und erst nach
einem Prozess vor dem Arbeitsgericht wieder
eingestellt.
So wurde ein dreiköpfiger Betriebsrat bei Ford in
Köln von der Arbeit freigestellt – obwohl das bei
einer Anzahl von 50 Beschäftigten gesetzlich gar
nicht vorgesehen ist – damit die drei
Gewerkschafter von der Kantinenleitung
systematisch aus dem Betrieb gemobbt werden
können. Die restlichen Kollegen
der Kantine im Ford-Entwicklungswerk wurden
monatelang so weich geklopft, dass sie
irgendwann eine Unterschriftensammlung zur
Amtsenthebung des Betriebsrates
unterzeichneten. Den hatten sie 2006 noch selbst
zusammen ins Leben gerufen.
Bei näherem Hinsehen liegt der Verdacht der
Nötigung nahe. Das dürfte auch vom Kölner
Arbeitsgericht so bewertet werden, das den
anhängigen Prozess inzwischen auf Mai vertagt
hat. Klar wird aber auch, wie rücksichtslos
EUREST mit ArbeiterInnen umgehen kann, die
sich auseinander dividieren lassen. Die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
Gastronomie (NGG) spielt bei EUREST ein
merkwürdiges Spiel. Sie unterstützt die
Beschäftigten nur bis zu einem gewissen Grad.
Im Fall der Auseinandersetzung um den Umgang
mit kritischen Interessenvertretungen im Ford-
Entwicklungswerk bezahlt sie den Betriebsräten –
immerhin ihren eigenen Mitgliedern - zwar den
Anwalt, der offenbar auch gute Arbeit macht,
weigert sich aber, weitere Schritte gegen das
Unternehmen zu gehen. Beispielsweise den Fall
publik zu machen und Solidarität von anderen
EUREST-Kollegen zu organisieren.
Die NGG wird anscheinend von EUREST subtil
unter Druck gesetzt, nach dem Motto: Wenn ihr
nicht spurt, dann streichen wir euch die schönen
Betriebsratsposten ganz. Die NGG hat zudem ein
Problem vieler DGB-Gewerkschaften: Sie
identifiziert sich mit ,,ihrem" Unternehmen. Sie
hat Angst, den Namen von EUREST schlecht zu
machen, weil EUREST sonst Kunden wie Ford
verlieren könnte. Die Konkurrenz im Catering-
Gewerbe ist groß und hart und die NGG will sich
offenbar nicht den Stress machen, andere
Catering-Ketten neu organisieren zu müssen. Die
Gewerkschaft scheint inzwischen aus dem letzten
Loch zu pfeifen. Die IWW möchte mehr
ArbeiterInnen von EUREST und anderen Kantinen
kennen lernen. Wir wollen nach und nach eine
konfliktbereite Gastro- und Nahrungs-
Gewerkschaft aufbauen, die von ihren Mitgliedern
getragen wird, die lebendig und kreativ ist
Bitte teilt uns mit, wenn auch Ihr in eurem
Betrieb Schwierigkeiten habt. Wir wollen
dafür sorgen, dass Fehlverhalten nicht
hinter Küchenmauern versteckt bleibt,
sondern öffentlich wird.
H.S./E.W./L.G.
++++
Internationalistische
Maifeier der IWW Frankfurt
Freitag 1. Mai 09 ab 18 Uhr in den
Räumen des SIKS (Stadtteilinitiative
Koblenzer Straße), Koblenzer Str. 9
(nahe S-Bahn-Station Galluswarte)
− Redebeitrag zur Geschichte des 1.
Mai
− Internationale Speisen, zubereitet
von KollegInnen der Eurest-
Betriebsgruppe
− Musik und Getränke, nette
Menschen, Infos und Gespräche
Feiern wir gemeinsam den
internationalen Kampftag der
ArbeiterInnen!
3
Wofür wir stehen
Die arbeitende Klasse und die ausbeutende Klasse haben keine gemeinsamen Interessen. Es kann keinen
Frieden geben, solange Hunger und Not unter Millionen von Arbeitenden zu finden sind und die wenigen,
aus denen die ausbeutende Klasse besteht, alle guten Dinge des Lebens besitzen. Zwischen diesen
Klassen muss der Kampf weitergehen, bis die ArbeiterInnen der Welt sich als eine Klasse organisieren, die
Erde und die Produktionsmittel in Besitz nehmen, und das Lohnsystem abgeschafft ist.
Wenn wir uns als Gewerkschaft bezeichnen, dann meinen wir etwas fundamental anderes als jene
staatstragenden Gebilde, die aus der Gewerkschaftsbewegung eine öde Veranstaltung gemacht haben,
deren eigentliche Funktion – neben der Versorgung eines satten Funktionsärsapparats - die reibungslose
Integration der ArbeiterInnen in die Produktion ist. Was wir im Gegensatz dazu aufbauen wollen, ist der
selbstorganisierte und kreative Zusammenschluss der ArbeiterInnen eines Betriebs und einer Branche.
Das wird nicht von heute auf morgen geschehen, sondern nur durch gewissenhafte und beharrliche
Organisierung an der Basis.
Die Interessen der arbeitenden Klasse können nur verteidigt werden, wenn alle Beschäftigten einer
Branche, oder - wenn nötig - aller Branchen, aufhören zu arbeiten, wann immer irgendwo ein Streik oder
eine Aussperrung stattfindet. Ein Unrecht an einem (und einer) ist ein Unrecht an allen.
Anders als es der historische englische Name vielleicht suggeriert, sind die Wobblies seit 1905 nicht nur
eine Gewerkschaft für IndustriearbeiterInnen (Industrial Workers), sondern für alle ArbeiterInnen, also für
alle Frauen und Männer, die als Lohnabhängige, (schein)selbständige ArbeiterInnen oder Arbeitslose keine
andere Wahl haben, als ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Der Kapitalismus spielt die ArbeiterInnen der Welt und ihre verschiedenen Lebens- und
Arbeitsbedingungen gegeneinander aus. Um die Macht des global agierenden Kapitals zu brechen, gibt es
kein anderes Mittel als die Globalisierung von unten, den solidarischen und Grenzen sprengenden
Zusammenschluss von ArbeiterInnen aller Kontinente.
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Industrial Workers of the World
IndustriearbeiterInnen der Welt
Beitrittserklärung
Ich will der IWW beitreten und erkläre:
1. Ich bin Arbeiterin (oder Arbeiter). Gemeint sind auch Erwerbstägige, die angestellt
oder (schein)selbständig sind, Erwerbslose, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende,
RentnerInnen.
2. Ich bin keine "Arbeitgeberin" (kein "Arbeitgeber"). Das heißt ich habe nicht die
Macht, ArbeiterInnen einzustellen oder zu entlassen.
3. Ich unterstütze die Grundsätze der IWW, werde mich ihren Regularien
entsprechend verhalten und mich mit ihren Prinzipien auseinander setzen.
Name: _______________________________________________________________________
Postanschrift: _________________________________________________________________
Telefonnummer: _______________________________________________________________
E-Mail-Adresse:________________________________________________________________
Beruf: _______________________________________________________________________
Der reguläre monatliche Mitgliedsbeitrag beträgt für die Mitglieder im deutschsprachigen Raum derzeit 6,EUR.
KollegInnen mit wenig oder keinem Einkommen zahlen 3,EUR. Wer mehr verdienen sollte kann bis zu 18,EUR
entrichten. Entscheide selbst, wie viel Du bezahlen willst. Als einmalige Aufnahmegebühr zahlst Du einen zusätzlichen
Monatsbeitrag.
In Deinem Mitgliedsbetrag ist der Bezug der englischsprachigen IWW Zeitung "Industrial Worker" (10 x jährlich)
enthalten. Wir wollen in Zukunft außerdem ein halbjährlich erscheinendes Bulletin in deutscher Sprache an alle
Mitglieder versenden. Als Gegenleistung für die Aufnahmegebühr erhältst Du die rote Mitgliedskarte der IWW.
IWW + Postfach 90 02 15 + 60442 Frankfurt am Main
4
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Abraxas

gestern am 19. 06. 09 betraten beamte des 13. reviers in frankfurt zusammen mit 2 mitgliedern der IWW (Wobblies) die gebäude der Deutschen Bank in Frankfurt. In der Kantine des Catterers Eurest wurden 11 Personan angetroffen, die widereinmal eine 16 Stundenschicht hatten. Nachdem sie bereits am vortag extrem lange gearbeitet hatten, und auch noch am Samstag arbeiten sollten, hatten sich einige an ihre Gewerkschaft IWW gewand. diese erstattete Anzeige bei der Polizei. Für die Beamten eine völlig neue Situation. Sie Brauchten eine Stunde um die Anzeige aufzunehmen. Nachdem die Personalien festgestellt wurden kündigten die Beamten eine überprüfung der Arbeitszeiten in dem Betrieb durch den Zoll an.
Ausrede des Verantwortlichen von Eurest: "die Leute sind doch alle freiwillig da" Das Arbeitszeitgesetz sieht für solche vergehen Ftreiheitsstrafen bis zu einem Jahr für die verantwortlichen Arbeitgeber vor.
Gewarnt werden muss jedoch davor als arbeiterin selbst seinen Cheff anzuzeigen. Unsere Richter sin der Meinung daß danach das Vertrauensverhältniss gestört ist.  Irgent ein Bekannter oder eben eine Vertreterin der IWW kan aber die Anzeige erstatten. Lasst euch von der Polizei nicht abwimmeln. Diese ist in jedem Fall zuständig. sie wissen es nur meist nicht. kommt ja auch nicht so oft vor.
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Abraxas

die britische compass group deren tochter eurest weltweit cattering betreibt unter anderem auch in deutschland wirbt mit hohen hygienestandarts. wie kann dan so etwas passieren?
http://www.scribd.com/doc/16368700/Compass-Algeria
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Abraxas

aus junge welt vom .9.07.09
Faules Fleisch und blaue Fritten
Mobbing gegen Betriebsrat in Kantine von Ford-Werk. Schikanen bis zum Nervenzusammenbruch
Von Elmar Wigand
In der Eurest-Kantine des Kölner Ford-Entwicklungswerks geht es weiter heftig zur Sache. Ende Mai konnte der dreiköpfige Betriebsrat vor Gericht durchsetzen, daß er wieder regulär bei Eurest, der größten deutschen Catering-Firma, arbeiten darf (jW berichtete am 28.Mai). Seitdem sind Ilknur C., Sylvia W. und Halil A. wieder im Einsatz. Von »regulär« kann allerdings keine Rede sein. Die Betriebsratsvorsitzende Ilknur C. erlitt Ende vergangener Woche einen Nervenzusammenbruch. Zuvor hatte die Küchenleitung zehn Baguettes weggeschmissen, die sie zuvor in der kalten Küche geschmiert hatte. Die Chefin Monika Maylahn soll wörtlich gesagt haben: »Sie haben zwar die Prozesse gewonnen, aber im Leben verloren. Warum bleiben Sie nicht zu Hause, Sie sind doch hier nicht gewollt?« Dann drohte sie der Betriebsrätin, ihr den ganzen Tag auf die Hände zu schauen, bis sie ihre Arbeit anständig mache. Dieser Vorfall brachte das Faß zum Überlaufen. Ilknur C schrie: »Ihr wollt mich hier fertigmachen, ihr wollt mich hier umbringen«. Sie wurde ohnmächtig und mußte von einem Rettungswagen in die medizinische Abteilung der Fordwerke gebracht werden.

In den vier Wochen zuvor mußte sie ständige Tuscheleien hinter ihrem Rücken ertragen. Als sie allein im Kühllager war, drückte jemand die Tür zu und machte das Licht aus. Zum Glück ließ sie sich von innen wieder öffnen.

Der Betriebsrat war von der Kantinenleitung zuvor für neun Monate von der Arbeit suspendiert worden. Die Solidarität der Kollegen ist in ihrer Abwesenheit durch üble Nachrede und Aufstachelung systematisch untergraben worden. Zusätzlich wurden die drei mit Abmahnungen eingedeckt. Die gerichtlich angeordnete Wiederaufnahme der Arbeit haben die Betriebsleiterin Maylahn und deren rechte Hand, Küchenleiter Hans-Werner Steinbach, offenbar als Kampfansage verstanden. Halil A. berichtet, daß Steinbach ihn regelmäßig fragte: »Wann seid ihr endlich hier weg!« Zu Ilknur C. soll er geäußert haben: »Bevor ihr mich fertigmacht, mache ich euch fertig.«

Halil A. ist für den Wareneingang und die Kontrolle der Lagerräume zuständig. Er ist ein gewissenhafter Angestellter und wurde in der Vergangenheit eher dafür kritisiert, zu genau, fast penibel, zu sein. Jetzt wurde abgelaufenes Putenfleisch in seinem Zuständigkeitsbereich gefunden. A. sagt, er hätte es entsorgen lassen. Der Betriebsrat geht davon aus, daß dem Kollegen die abgelaufene Ware untergeschoben wurde. Zumal es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Sylvia W. berichtet, daß sie von Küchenleiter Steinbach in der letzten Woche angeschrien wurde, weil sie an einer Fritteuse mit der Arbeit nicht vorankam. Wie sich heraus stellte, war das Gerät kaputt, der Reparaturservice längst geordert. W. fand zudem verfaulte Fritten in ihrem Arbeitsbereich, manche davon schon so blau wie das Logo des Auto-Herstellers.

Der Betriebsrat der Eurest-Kantine sieht die einzige Chance, den Konflikt zu lösen, darin, daß Maylahn und Steinbach von der Personalleitung aus dem Verkehr gezogen werden.
--
>
> es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht bei dir gemeldet habe. Hab
> auch etliche male deine Einladungen zum Treffen verpasst, aber langsam
> bekomme ich die Kurve in allen Aspekten und hoffe, dass alles wieder normal
> wird.
>
> Hier die Übersetzung auf spanisch:
>
>  Que sorpresa, de pronto vino la policia. Despues de que en el Deutsche
> Bank en Frankfurt, en el edificio IBC, siempre se repitiese el hecho de que
> los colegas de la empresa del caterer Eurest trabajasen hasta 16 horas
> corridas, para distintos eventos, ya que no encontraban sus reclamos eco en el
> sindicato de la NGG ni en los delegados internos, es que decidieron pedir
> ayuda al sindicato IWW. Este sindicato todavia no tiene una representacion
> muy fuerte entre los empleados de dicha empresa, es por eso que decidieron
> llevar una denuncia a la policia. Esta envio al rededor de las 21 horas tres
> agentes al edificio del Deutsche Bank, alli pudieron comprobar que varios
> colegas se encontraban trabajando desde las 6,30 horas. Infringiendo con
> esto la ley de contrato de trabajo. El responsable de la empresa Eurest puede
> contar con una gran multa. Los colegas vieron esa accion con gran alegria,
> por fin parece ser que se encontro una solucion y un fin a este exceso de
> horas de trabajo.
>
> Todos los gerentes de sucursal de Eurest tienen que tener miedo, ya que en
> cualquier momento se pueden formar grupos del sindicato IWW en sus
> sucursales. Con este accionar vivieron estos colegas que tambien se puede combatir
> este tipo de manipulaciones de la parte dirigente. Ahora tambien quieren
> reclamar el 25% de aumento, que les corresponde por ley y que hasta ahora
> nunca les fue pagado.
>
>
>
> > Hallo Christian, kannst du nachfolgenden Text auf Spanisch übersetzen
> und mir zurückmailen?
> > Gruß Harald
> > Welche Überaschung, plötzlich kam die Polizei. Nachdem es in der
> Deutschen Bank in Frankfurt im Gebäude IBC immer wieder vorkam, daß die
> Kolleginnen dfes Catterers Eurest Arbeitszeiten bis zu 16 Stunden hatten,
> wendeten sich diese an die Gewerkschaft IWW. Die Gewerkschaft NGG und der
> Betriebsrat hatten sich bisslang nicht um die Zustände gekümmert.Weil IWW im
> Betrieb zu der Zeit noch nicht stark verankert war beschloss man sich an die
> Polizei zu wenden. Diese schickte dan gegen 21 Uhr drei Leute in die Deutsche
> Bank. Es wurden auch tatsächlich mehrere Kolleginnen angetroffen die
> bereits seit 6 Uhr 30 am Arbeiten wahren. Dem Verantwortlichen von Eurest droht
> nun eine saftige Strafe.Die Kolleginnen sahen die Aktion mit Freude.
> Endlich scheint schluß zu sein mit diesen überlangen Arbeitszeiten.Alle
> anderen Betriebsleiter bei Eurest müssen nun Angst haben, daß sich auch bei
> Ihnen Betriebsgruppen der IWW bilden. Die Kolleginnen haben zum ersten mal in
> ihrem Leben gesehen, daß es sich lohnt Wiederstand zu leisten. Jetzt
> wollen sie auch die 25% Zuschlag die ihnen für die Überstunden zustehen. In
> der Vergangenheit wurde die Auszahlung anscheinend vergessen.
> >
> >
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Kuddel

Zitat
Stralsund. Ein Wirt aus Mecklenburg-Vorpommern ist wegen Billiglöhnen vor dem Arbeitsgericht verklagt worden. Dies meldet die Nachrichtenagentur dpa. Der Betreiber der ,,Broilerbar" in Stralsund hatte einer Angestellten Stundenlöhne von 1,41 bis 2,32 Euro gezahlt. Das Verfahren endete mit einem Vergleich. Der Wirt erklärte sich bereit, 825 Euro in zwölf Raten an die für Hartz-IV-Empfänger zuständige Arge Stralsund zu begleichen. Die Arge hatte das Verfahren gegen den Gastronomen angezettelt, da sie der Angestellten Hartz-IV-Leistungen aufgrund des niedrigen Lohns zahlen musste. Der Chef der Behörde Peter Hüfken bezeichnete das Verhalten des Wirtes als ,,unanständig und sittenwidrig". Der Richter benannte extrem niedrige Stundenlöhne von 1,50 oder 2 Euro als ,,äußerst problematisch". In einem ähnlichen, zweiten Fall fordert die Arbeitsgemeinschaft Stralsund 10 800 Euro von einem italienischen Restaurant. Dieses hatte Pizzaboten und Angestellte in der Küche mit nur 1,50 € pro Stunde entlohnt.
http://www.gastro.de/newsv/dumpinglohn_wirt_verklagt/2647/

Kater

Zitat von: Abraxas am 16:31:34 Fr. 10.Juli 2009

-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Sun, 05 Jul 2009 19:19:32 +0200
   Weil IWW im
> Betrieb zu der Zeit noch nicht stark verankert war beschloss man sich an die
> Polizei zu wenden. Diese schickte dan gegen 21 Uhr drei Leute in die Deutsche
> Bank.
Es wurden auch tatsächlich mehrere Kolleginnen angetroffen die
> bereits seit 6 Uhr 30 am Arbeiten wahren. Dem Verantwortlichen von Eurest droht
> nun eine saftige Strafe.Die Kolleginnen sahen die Aktion mit Freude.
> Endlich scheint schluß zu sein mit diesen überlangen Arbeitszeiten.Alle
> anderen Betriebsleiter bei Eurest müssen nun Angst haben, daß sich auch bei
> Ihnen Betriebsgruppen der IWW bilden. Die Kolleginnen haben zum ersten mal in
> ihrem Leben gesehen, daß es sich lohnt Wiederstand zu leisten. Jetzt
> wollen sie auch die 25% Zuschlag die ihnen für die Überstunden zustehen. In
> der Vergangenheit wurde die Auszahlung anscheinend vergessen. >
> >

ZitatDer Wirt erklärte sich bereit, 825 Euro in zwölf Raten an die für Hartz-IV-Empfänger zuständige Arge Stralsund zu begleichen. Die Arge hatte das Verfahren gegen den Gastronomen angezettelt, da sie der Angestellten Hartz-IV-Leistungen aufgrund des niedrigen Lohns zahlen musste. Der Chef der Behörde Peter Hüfken bezeichnete das Verhalten des Wirtes als ,,unanständig und sittenwidrig".

mit Polizei und ARGE gegen schlechte Arbeitsbedingungen in der Gastronomie... :o

Abraxas

und dan beginnt irgentwann der Wiederstand
http://www.wobblies.de/?cat=31
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Kuddel

ZitatDie Unsichtbaren fordern Rechte

Kantinenbeschäftigte in NRW und Hessen wehren sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen

Bei ihren Protesten gegen schlechte Arbeitsbedingungen beim Kantinenbetreiber Eurest erhalten die Beschäftigten auch Unterstützung von der weltweiten Gewerkschaft IWW.


»Ohne Mampf kein Kampf«, lautet ein vielzitierter Kalauer in linken Kreisen. In den vergangenen Monaten haben KantinenmitarbeiterInnen in Hessen und NRW deutlich gemacht, dass der Spruch auch umgestellt werden kann. ,,Ohne Kampf kein Mampf" sagten sich Beschäftigte der Ford-Kantine des Ford-Entwicklungswerks in Köln-Merkenich. Sie gründeten zusammen mit sozialen Initiativen sogenannte Küchenkomitees. Diese Bündnisse warfen dem Kantinenbetreiber Eurest schlechte Arbeitsbedingungen und Mobbing in der Ford-Kantine vor. Mit ihrer Mobilisierung erreichten sie eine Öffentlichkeit über Deutschland hinaus. So bekamen die Beschäftigten der Kölner Fordkantine bei einem Aktionstag am 8. Februar 2010 sogar internationale Unterstützung. An diesem Tag organisierten die Küchenkomitees nicht nur in Frankfurt/Main, Saarlouis und Köln, sondern auch in New York und London Protestaktionen vor Eurest-Filialen. Unterstützt wurde der Kantinenkampf von der Industrial Workers of the World (IWW), die in Deutschland bisher kaum in Erscheinung getreten ist. In den USA hat sich die IWW, besser bekannt als Wooblies, hingegen den Ruf einer kämpferischen Gewerkschaft erworben.

Von der NGG zur IWW

Bei manchen Kantinenbeschäftigten in Deutschland hat sich die IWW mittlerweile Sympathien erworben. Dass wurde 2008 deutlich, als mit weiteren aktiven Gewerkschaftern auch Harald Stubbe zur IWW übergetreten ist. Der langjährige Betriebsratsvorsitzende der Eurest-Kantine bei der Commerzbank Frankfurt/Main war 20 Jahre Mitglied der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG). Für sie sollte er 2008 als Mitglied der Tarifkommission den Haustarifvertrag zwischen Eurest und der NGG mit aushandeln. Die Kollegen hätten kampflos alles abgenickt, was von der Geschäftsleitung kam, lautet der Vorwurf, den Stubbe zum Gewerkschaftsübertritt veranlasst hat. Die Auseinandersetzungen des Kantinenpersonals hätten sich bisher auf Köln und Frankfurt konzentriert, aber die Arbeit der IWW werde bundesweit wahrgenommen, erklärte Stubbe gegenüber ND. ,,Je schlechter die Abschlüsse von NGG und je höher der Arbeitsdruck in den Betrieben, desto mehr Anfragen gibt es", betont Stubbe, der im Frühjahr 2010 auch als IWW-Aktivist wieder in den Betriebsrat gewählt worden ist. Der Umgang im Gesamtbetriebsrat sei auch von Seiten der NGG-Mitglieder entspannt, doch zwischen IWW und NGG gibt es keinen Kontakt, so Stubbe.

Schwierige Organisierung

Von einem Nichtverhältnis spricht auch Sylvia Arzten, die bei der NGG-Hessen für die Kantinenbeschäftigten zuständig ist. Sie kann Stubbes Schritt nicht verstehen. Schließlich sei die IWW nicht tariffähig, erklärte sie gegenüber dem ND. Die NGG sei mit der Mitgliederentwicklung im Kantinenbereich zufrieden. Allerdings sei es oft nicht einfach, die dort Beschäftigten, überwiegend Frauen und migrantische Arbeitskräfte, zu organisieren. Da die Kapazitäten der NGG angesichts der geringen Zahl der Hauptamtlichen begrenzt seien, müsse die Initiative von den Beschäftigten ausgehen, so Arzten.
Die nächsten Konflikte im Kantinensektor sind schon abzusehen. Eurest werde weiter versuchen, Kostensenkungen auf dem Rücken der Belegschaft durchzusetzen.
http://www.labournet.de/branchen/auto/ford/de/nowak_eurest.html

Abraxas

Ist die NGG wirklich Tariffähig?
Was soll die Frage mag man denken. Gibt es doch Tarifvertäge mit NGG und Eurest. Bei all diesen Tarifvertägen war die NGG aber auf den "guten" Willen von Eurest angewiesen. Tarifvertäge die etwas taugen müssen erkämpft werden. Da NGG bei Eurest nie gekämpft hat werden die Tarifvertäge jedes Jahr schlechter. Besonders schlecht geht es ja mittlerweile allen die neu anfangen. Den alten Hasen wird immer mehr Essensgeld abgenommen. Es muß immer mehr fürs gleiche Geld gearbeitet werden. Derweil wird alles immer teurer.
Immer mehr fragen mitlerweile nach der Gewerkschaft IWW.
Wenn IWW mehr Mitglieder bekommt ist es eine Frage der Zeit eigene Tarifvertäge abzuschließen. Tarifverträge die erkämpft  und nicht erbettelt werden
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Kuddel

ZitatA8-Raststätte: Vorübergehend keine Brezn in Leipheim

Am Samstag mussten die Reisenden, die in der Autobahn-Raststätte Leipheim (Kreis Günzburg) einkehrten, Verzögerungen bei der Bedienung in Kauf nehmen. Ab 6 Uhr morgens hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu einem mehrstündigen Warnstreik, unter dem Motto ,,Die nächste Brezn gibt's erst in München" aufgerufen. Die mit gelben Warnwesten bekleideten Gewerkschaftsmitglieder wiesen die Gäste schon im Vorfeld auf den Streik hin. Deshalb fuhr so mancher Ausflügler bis zur nächsten, nicht bestreikten Raststätte fort.


Tim Lubecki von der Gewerkschaft NGG, Region Augsburg, erläuterte den Grund des Aufrufs zum Warnstreik. Bei einer Betriebsversammlung hatte der Betriebsrat der Tank- und Rastanlage Leipheim Ende Juli die etwa 60 Beschäftigten darüber informiert, dass der Träger der Anlage, die Select Service Partner Restauration (SSP) GmbH aus Eschborn, die angestrebten neuen Tarifverhandlungen verschleppe und für die Gewerkschaft NGG keine akzeptablen Tarifangebote auf den Tisch lege (wir berichteten).

Die Gewerkschaft strebt einen Haustarifvertrag an. Die zentrale Forderung darin ist, dass bei Neueinstellungen der Lohn nicht unter 8,50 Euro liegen dürfe und für die langjährig Beschäftigten eine deutliche Lohnerhöhung herausspringen müsse. Das Angebot der SSP über eine Einmalzahlung von 150 Euro und ein festgeschriebener Stundenlohn von sieben Euro sei undiskutabel, so die NGG. Das Angebot der SSP bedeute ,,Armut trotz Arbeit". Mit Brosamen lasse man sich nicht abspeisen, so Lubecki. Mit jeder Neueinstellung würde der Druck auf die langjährig Beschäftigten, die der SSP zu teuer seien, größer.

95 Prozent organisiert


Etwa 95 Prozent der Rastanlage-Beschäftigten sind gewerkschaftlich organisiert. Sofern keine tarifliche Einigung zustande kommt, könnten weitere Streikmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden, erklärte Lubecki. Moralische Unterstützung vor Ort erhielten die Streikenden unter anderem von Werner Gloning (DGB), der NGG Ulm, der Milchwirtschaft ,,Edelweiß" Kempten, der IG Metall Ulm und zahlreichen weiteren Gewerkschaftsvertretern. Mit einer Abschlusskundgebung des NGG-Regionalgeschäftsführers für die Region Augsburg, Tim Lubecki, wurde die Veranstaltung gegen 9 Uhr beendet.

Von Dieter März
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Guenzburg/Lokalnachrichten/Artikel,-Voruebergehend-keine-Brezn-in-Leipheim-_arid,2258978_regid,2_puid,2_pageid,4497.html

Kuddel

Zitat20 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Streik: Kein Catering auf dänischen Scandlines-Fähren

Passagiere auf den dänischen Scandlines-Fähren zwischen Puttgarden auf Fehmarn und Rødby sowie zwischen Rostock und Gedser sollten besser ein Butterbrot mit an Bord nehmen. Grund ist nach Unternehmensangaben von Mittwoch ein Streik des Catering-Personals.



Scandlines will auf den Fähren die Versorgung der Gäste in den Restaurants künftig auf Selbstbedienungsbuffets umstellen. Deshalb wird weniger Catering-Personal benötigt. 20 dänische Mitarbeiter seien von dieser Entscheidung betroffen. Ein Scandlines- Manager betonte, dass jeder Mitarbeiter die Möglichkeit habe, sich um eine Stelle in ähnlichen Arbeitsbereichen des neuen Servicekonzeptes zu bewerben.

Wie das Unternehmen weiter berichtete, hat das Catering-Personal als Reaktion am Montagnachmittag die dänischen Fähren auf den Routen Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser verlassen. "Dabei handelt es sich um einen illegalen Streik", hieß es. Dies hätten auch Gewerkschaften bestätigt und ihre Mitglieder aufgefordert, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Dem seien die Mitarbeiter bislang nicht gefolgt. Für Donnerstagmorgen sei eine Versammlung einberufen worden.
http://www.thb.info/news/single-view/id/streik-kein-catering-auf-daenischen-scandlines-faehren.html

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