Weniger Geld trotz Privatvorsorge

Begonnen von Kater, 15:18:36 Mo. 13.Juli 2009

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Kater

ZitatWeniger Geld trotz Privatvorsorge

Berlin (AP) Private Vorsorge kann die tiefen Einschnitte bei der gesetzlichen Rente nicht unbedingt ausgleichen. So werden die Alterseinkommen für 65-jährige Männer nach derzeitigem Stand in den kommenden zwei Jahrzehnten um rund sechs Prozent sinken - private und betriebliche Vorsorge schon eingerechnet. Dies geht aus am Montag veröffentlichten Daten der Deutschen Rentenversicherung hervor.

Nach der Projektion der Rentenversicherung können westdeutsche Männer der Jahrgänge 1942 bis 1946 rund 1.700 Euro monatliches Netto-Alterseinkommen erwarten, wenn sie 65 sind. Das schließt Betriebs- und Privatvorsorge bereits ein. Männer der Jahrgänge 1957 bis 1961 können dagegen nur mit 1.596 Euro im Monat rechnen, wenn sie das 65. Lebensjahr erreicht haben. Das ist ein Minus von sechs Prozent, wie der Statistikexperte der Rentenversicherung, Uwe Rehfeld, erläuterte. Im Osten soll das Minus für Männer bei zwei Prozent liegen

Die Alterseinkommen von Frauen im Westen werden dieser Projektion zufolge im genannten Zeitraum um acht Prozent steigen, nämlich von 788 auf 850 Euro im Monat. Hier dürfte aber vor allem die Steigerung bei den Erwerbszahlen unter westdeutschen Frauen eine Rolle spielen. Im Osten sollen die Einkommen von Frauen um rund ein Prozent zunehmen von 898 auf 911 Euro.

5,3 Milliarden Euro staatlicher Zulagen

Die Hochrechnung gründet allerdings auf einer Bestandsaufnahme der Ansprüche auf diverse Einkommensarten aus dem Jahr 2004 - den neuesten verfügbaren Daten. Rehfeld gab zu bedenken, dass der jüngste Zuwachs bei der privaten Altersvorsorge die Einkommenssituation jüngerer Jahrgänge verbessern könnte.

Tatsächlich hat sich die Zahl der Riester-Verträge zur privaten Altersvorsorge seit 2004 in etwa verdoppelt, wie ebenfalls aus Daten der Rentenversicherung hervorgeht. Derzeit sparen demnach 12,4 Millionen Arbeitnehmer mit Zulagen vom Staat privat fürs Alter. Der Staat hat seit 2003 der Riester-Förderung 5,3 Milliarden Euro Unterstützung ausgezahlt, wie es weiter hieß. 50 Prozent der Zulagen fließen den Angaben zufolge an Familien mit Kindern.

Die Regierung hatte die gesetzliche Rente in den vergangenen zehn Jahren mehrfach mit Reformen gestutzt, um das System finanzierbar zu halten. Somit sinkt das Rentenniveau bis 2030 deutlich. Die Regierung hatte stets erklärt, private und betriebliche Altersvorsorge könnten das Minus bei der gesetzlichen Rente ausgleichen.

20,3 Millionen Rentner

2008 gab es laut offizieller Rentenstatistik 20,3 Millionen Rentner. Der durchschnittliche Zahlbetrag lag bei 660 Euro monatlich - allerdings bei großer Bandbreite. Insgesamt 2,4 Prozent der Rentner bezogen Grundsicherung und galten somit als arm. Nur 17,8 Prozent derjenigen, die in Rente gingen, waren unmittelbar davor in einem ganz normalen Job versicherungspflichtig beschäftigt. Weitere 15,1 Prozent wechselten aus der Altersteilzeit in die Rente.

Rund zwei Drittel der Neurentner kamen also aus der Arbeitslosigkeit, aus selbstständiger Beschäftigung oder aus einem «passiven Versicherungsverhältnis». Das heißt, sie haben irgendwann in ihrem Berufsleben Ansprüche erarbeitet, die aber längere Zeit ruhten - zum Beispiel bei Hausfrauen.

Derzeit gibt es rund 17,1 Millionen «passiv Versicherte». Sie stehen 35 Millionen «aktiv Versicherten» gegenüber, also Menschen, die in die Rentenkasse einzahlen. Von diesen sind aber nur 26,1 Millionen versicherungspflichtige Beschäftigte mit regulären Beiträgen. Die meisten übrigen sind Hartz-IV-Empfänger und Minijobber.

http://www.renten-versicherung-bund.de/
http://de.news.yahoo.com/1/20090713/tde-weniger-geld-trotz-privatvorsorge-4f41a58.html

Wilddieb Stuelpner

... allen besser!

Verkohlen lassen brauchen wir uns nicht. Es langt zum sozialen Schaden, den man uns aufdrückt, noch den Spott und Hohn und die grenzenlose Unternehmerarroganz ertragen zu müssen. Und dann nun noch die Jubelarien auf das 60jährige Baby Marktwirtschaft, daß Phoenix zu verkünden hat. Es ist nur noch zum Kotzen.

Baby Bundesrepublik - Wie unsere Demokratie laufen lernte

Die DDR wird zum Verbrecherstaat erklart, alle Ossis müssen ausnahmslos Stasi-Spitzel sein und wo Verbrecher an der bundesdeutschen Macht sind und die Belegschaften in großen wie kleinen Unternehmen ausspionieren (Deutsche Bahn AG, Deutsche Post und Telekom) sind zur sozialen Freiheit und Demokrastie erklärt worden. Stasi-Akten zu westdeutschen Stasi-IMs bleiben zu, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und Verfassungsschutz, BND und Co. waren schon immer so was wie die gemeinnützige Heilsarmee. Scheinbar hat der BND keinerlei Nazigeschichte an sich, gab es die Nazi-Organisation Gehlen nicht, aus dem der westdeutsche Spionagehaufen hervorging.

So muß wohl verkehrte Welt aussehen - ein einziges Lügengebäude, wo das Volk für blöd gehalten wird und zur Blödheit erzogen wird.

So sieht das Baby Marktwirtschaft in Wirklichkeit für ca. 8 Mio. Menschen derzeit real aus. Und diese Zahl wird steigen:

ARD, Nachrichten der Taggesschau vom 13.07.2009: Ausnahmefall Vollzeitarbeit bis zur Rente - Kaum jemand arbeitet bis zum 65. Geburtstag

Nur wenige Deutsche gehen offenbar Vollzeit bis zur Rente zur Arbeit. Lediglich jeder 14. Arbeitnehmer im Alter von 63 bis 65 Jahren habe eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitstelle, berichtete die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Partei "Die Linke".

Dem Bericht zufolge stehen von den 55- bis 58-Jährigen 39 Prozent voll im Berufsleben. In der Altersgruppe 58 bis 63 Jahre sinke dieser Anteil auf 27 Prozent. Die Daten, die der "Frankfurter Rundschau" vorliegen, stammen von August 2008, als die Wirtschaftskrise noch kaum Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gezeigt hatte.

Seitdem habe sich die Situation verschärft. So sei laut Bundesregierung die Zahl der 55- bis 65-jährigen Arbeitslosen zwischen Mai 2007 und Mai 2008 um 14 Prozent (67.000) gesunken. In den zwölf Monaten danach habe sie aber um 17 Prozent (74.000) zugenommen.

Dramatisch sei die Lage für die über 58-Jährigen: Ihre Arbeitslosenzahl habe sich binnen eines Jahres fast verdoppelt.




Aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes verkneift man sich die nötige medizinische Behandlung und läßt die Krankheitsbefunde sich soweit  entwickeln, bis es um ein Vielfaches kostet oder schwer behandelbar wird - ganz im Umsatzsinne von Unternehmern aus der Wirtschaft, der Pharmaindustrie, der Apother- und Ärzteverbände. Mit Prophylaxe kann man keinen Profit machen, mit ausgewachsenen Krankheiten und Seuchen schon.

Das sind die sozialen Fortschritte des 60jährigen Babys Markwirtschaft

Tagesschau: Immer weniger Krankschreibungen - Krankenstand sinkt weiter

Der Krankenstand in den deutschen Betrieben ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf ein Tief gesunken. Laut aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums waren im ersten Halbjahr 2009 durchschnittlich 3,24 Prozent der gesetzlich Versicherten krankgeschrieben. Das ist der einer der niedrigsten Werte in einem ersten Halbjahr seit Einführung der Krankenstand-Statistik im Jahr 1970. Im ersten Halbjahr 2008 und 2007 hatte der Anteil der Krankgeschriebenen noch bei jeweils 3,34 Prozent gelegen.

Angst vor Job-Verlust

Arbeitsmarktexperten machen vor allem die Angst, in Zeiten der schweren Wirtschaftskrise im Krankheitsfall den Arbeitsplatz zu gefährden, für die weiter sinkenden Fehlzeiten verantwortlich.

Seit Mitte der 1990er-Jahre zeigt der Trend bei den Krankenständen nach unten. 1995 fehlten laut Bundesgesundheitsministerium im Durschnitt 5,07 Prozent der gesetzlich Versicherten aus Krankheitsgründen, im Jahr 2000 waren es 4,21 Prozent und 2008 noch 3,37 Prozent.



Workless

ZitatDie DDR wird zum Verbrecherstaat erklart
War sie ja auch!
Was natürlich nichts daran ändert, dass die "BRD" mittlerweile ebenfalls zum Verbrecherstaat mutiert ist.

Kuddel


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