Securitas?

Begonnen von wut_hass, 19:30:15 Di. 27.Oktober 2009

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wut_hass

Im Januar bin ich etwas angetrunken in der Tram M10 von der Warschauer Straße in Richtung Nordbahnhof gefahren. In der Tram waren zwei Sicherheitsmitarbeiter der Firma Securitas anwesnd. An der Haltestelle Bersarinplatz forderten mich die beiden zum aussteigen auf, ich hatte gerade aus dem Fenster geschaut. Aus Überaschung und weil ich angetrunken war bin ich der Aufforderung sofort nachgekommen. Auf dem Bahnsteig wollten die beiden meinen Fahrschein sehen und ich habe ihnen meine Monatskarte gezeigt. Danach dachte ich die Sache sei erledigt und ich wollte gehen. Die beiden Securitas haben mich mit Gewalt am weggehen gehindert. Plötzlich kam die Polizei, die ich nicht sofort als Polizei erkannt habe, es war Abends. Ein Polizist durchsuchte mich und ich habe dabei eine ungeschickte Bewegung gemacht. Ich wurde sofort auf den Boden geworfen und mir wurden Handschellen angelegt. Bei der Polizei wurde eine Erkennungsdienstliche Behandlung vorgenommen und mir wurde Blut abgenommen. Einge Zeit später erhalte ich zunächst Post von der Polizei, eine Anzeige wegen Körperverletzung. Einige Monate später erhalte ich Post von einen Anwalt und der will 900€ Schmerzensgeld haben. Ich soll einen der Securitas Mitarbeiter geschlagen, getreten und gebissen haben.  Was ist das für ein frecher Betrug?

Hat einer Erfahrung mit diesen Leuten? Die greifen sich angetrunkende Personen heraus, holen die Polizei, erstatten mit falschen Beschuldigungen Anzeige und versuchen sich Schmerzensgeld zu erschleichen.

Kater

die Beiden hier waren wahrscheinlich auch von dieser Truppe:

ZitatBerlin: Heute Mittag kam es zu einer rassistischen Körperverletzung von zwei deutschen Kontrolleuren gegen einen vermeintlichen ,,Schwarzfahrer" mit Migrationshintergrund am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Solidarisches Eingreifen von anderen Fahrgästern verhindert schlimmeres.

http://de.indymedia.org/2009/10/263801.shtml

schwarzrot

ZitatHat einer Erfahrung mit diesen Leuten?
Kontrolletis und 'securit'ate in der 'hauptstadt' sind immer wieder in den schlagzeilen, wegen übergriffen und unangemessenem verhalten.

Allerdings scheint mir bei deinem beschriebenen fall, dass das bei den beiden ein willkommenes zubrot sein könnte:
Securitate-schweine bekommen ja nur so um die 4,50 eus stundenlohn, da ist der versuch sich was dazuzuverdienen immer mit im spiel.
Assi-kontrolletis (also die leute ohne uniform, die aus zwangsrekrutierten alo-empfängern, mit 'vermitttlungsschein'-abzocke-gemauschel für die BVG gebildet werden) bekommen so um die 4,80. Auch hier ist der lohn so mies, dass haufenweise verlockungen bestehen.

Die polizei ist da nicht hilfreich, schliesslich arbeiten beide schlägervereine im rahmen der 'sicherheitspartnerschaft' zusammen.
Wenn dich also zivis oder andere (halb)staatliche alleine, besoffen in der nacht ansprechen, ist es besser, mensch nimmt die beine in die hand!  >:(
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Workless

Der Stundenlohn soll jetzt aber hoffentlich keine Rechtfertigung dafür sein, andere Leute in krimineller Art und Weise auszuplündern oder?
Wenn die Leute mit ihrem Lohn nicht zufrieden sind, dann sollten sie sich die Kohle von denen holen, die ihnen eine leistungs- und gefährdungsgerechte Entlohnung schulden.
Nicht noch schwächere Mitbürger, auf die man so schön nach unten treten kann.

ZitatEin Polizist durchsuchte mich und ich habe dabei eine ungeschickte Bewegung gemacht.
Was war denn daran ungeschickt? Hat deine Faust seine Kauleiste nicht getroffen?
Nicht das wir uns falsch verstehen - aber schilderst hier etwas und die Gegenseite hat in keinster Weise die Möglichkeit, ihre Sicht der Angelegenheit zu darzulegen oder sich zu rechtfertigen.


//Edit

ZitatDie Kontrolleure beriefen sich darauf, das der Betroffene eine ,,Straftat" begangen hätte und sie lediglich ,,Jedermannsrecht" ausüben würden.
Richtig...
ZitatDie Leute um die Situation herum wurden immer wütender, weil die Kontrolleure den Jugendlichen weiter festhielten, obwohl sie kein Hausrecht mehr hatten
Blödsinn! Das Recht, jemanden vorübergehend festzunehmen hat mit dem Hausrecht absolut nichts zu tun.
Zurecht kritisiert wird hier allerdings, dass die Verhältnismäßigkeit der Mittel ganz offensichtlich weit überschritten wurde.


schwarzrot

ZitatWenn die Leute mit ihrem Lohn nicht zufrieden sind, dann sollten sie sich die Kohle von denen holen, die ihnen eine leistungs- und gefährdungsgerechte Entlohnung schulden.
Richtig, allerdings bei leuten, die sich für 4,50-4,80eus zu solchen kapo-jobs pressen lassen, wundert mich gar nix.

'Hauptsache arbeit': Dafür würden viele von denen sogar über leichen gehen, wenn es sich für sie (geringfügig) mehr lohnen würde.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

ZahnVlor`n

Zitat von: Workless am 18:06:26 Mi. 28.Oktober 2009
Der Stundenlohn soll jetzt aber hoffentlich keine Rechtfertigung dafür sein, andere Leute in krimineller Art und Weise auszuplündern oder?
Wenn die Leute mit ihrem Lohn nicht zufrieden sind, dann sollten sie sich die Kohle von denen holen, die ihnen eine leistungs- und gefährdungsgerechte Entlohnung schulden.
Nicht noch schwächere Mitbürger, auf die man so schön nach unten treten kann

Nur wie?
Jetzt mal im Ernst: du hast natürlich recht, aber erklär das mal einem von denen...
"Sterben? Das muss wie schlafen sein. Nur besser!"

Workless

Wenn ich Richter wäre, wäre ich nicht hier. ;)


ing

Hier hat eine Frau den Vorfall beobachtet, eine Körperverletzung hat sie nicht beobachtet.

http://die-katrin.eu/2009/01/16/der-einsatz-von-sicherheitspersonal/

ZitatDer Einsatz von Sicherheitspersonal schafft sich seine Vorfälle selbst.
16. January 2009 by miss sophie | 3 Comments
Vergangenen Sonntag in der M10. Am Frankfurter Tor stieg ich ein und setzte mich. Rechts standen zwei Herren von, ich glaube, securitas (die, die auch immer für die S-Bahn arbeiten), links auf einem Einzelplatz ein Mann Mitte Vierzig. Als ich mich setzte (die Straßenbahntüren waren noch offen), sprach der Mittvierziger zu einem anderen Mann im gegenüberliegenden Vierereck. Er sprach laut, schrie aber nicht. Er beugte sich ein wenig nach vorne, aber machte keine Anstalten, dem anderen Mann irgendwie zu nahe zu kommen. Sein Blick glitt zwischen Vierereck und Sicherheitspersonal hin und her. Ich ahnte: Da kommt was. Sicherheitsleute haben schließlich den Auftrag, alles in Schach zu halten, was nicht bei drei der Ruhe-hier-Mentalität entspricht.
Und es kam schneller als ich dachte. Die Türen schlossen sich und der Mittvierziger – den Augenkontakt mit den Sicherheitsleuten haltend – sprach in Richtung Vierereck sowas wie: Ja, jetzt wo die Türen zu sind, jetzt legen sie los. Das ließ sich Sicherheitsmensch Nr. 1 nicht zweimal sagen. "Hören Sie bitte auf, die anderen Fahrgäste zu belästigen." Das ging dann so ein bisschen hin und her. Es kam die unweigerliche Frage nach dem Fahrausweis. Diesen wollte der Mittvierziger nicht zeigen, da er sicher war, dass ihm der Fahrausweis weggenommen würde. Dann wieder ein bisschen hin und her und die Aufforderung der Mittvierziger solle doch bitte an der nächsten Haltestelle aussteigen. Der Mittvierziger weigerte sich erst (er hatte ja nichts getan), dann wollte er freiwillig gehen, dann weigerte er sich wieder. Am Bersarinplatz angekommen (er weigert sich gerade), nahmen ihn die beiden Herren von der Sicherheit unterm Arm und trugen/zogen/begleiteten ihn hinaus. Eigentlich schon draußen, zog der Mittvierziger aber dann noch die Notbremse. Der Straßenbahnfahrer wartete jetzt, bis die Polizei (eine Wanne!) da ist. Draußen wurde der Mittvierziger noch ein bisschen weiter laut und offenbar auch ausfällig lt. Polizeipressemeldung.
Ich habe keine Ahnung, was passiert ist, bevor ich eingestiegen bin. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Mittvierziger einfach nur ein bisschen vor sich hin und in Richtung eines anderen Fahrgastes loserzählt hat. Vielleicht ein bisschen Verschwörungstheorie. Vielleicht ein bisschen was über eingesetztes Sicherheitspersonal.
Losplappernde Menschen gibt es alle Nase lang in einer großen Stadt. Da passiert auch selten mehr. Irgendwann steigen alle aus und gut ist. Grundsätzlich ist so eine zeitlich begrenzte Gemeinschaft sehr gut in der Lage, Menschen auszuhalten, die der durchschnittlichen Mentalität von ins-Gespräch-kommen-dürfen nicht entspricht.
Beide Seiten haben sich gegenseitig hochgeschaukelt. Von Deeskalation auf Seiten der Sicherheitsleute war nicht viel zu merken. Aber auf dieser Seite muss sie ausgebildet sein und angewendet werden (meine Meinung, keine Ahnung, wie die BVG das sieht). Ich kann mir gut vorstellen, wären die beiden Sicherheitsleute an diesem Abend nicht in der Straßenbahn gewesen, es gäbe keine Polizeimeldung "Straßenbahnfahrgast wurde rabiat". Ich behaupte, außer Genervtsein wäre bei einigen Fahrgästen wohl nichts passiert.

ing

Hier die Meldung zum aus der Zeitung: http://www.welt.de/regionales/berlin/article3009714/Betrunkener-beisst-Sicherheitsbeamten.html

Zitat12.01.09Friedrichshain
Betrunkener beißt Sicherheitsbeamten
Ein offenbar betrunkener Mann hat am späten Sonntagabend in einer Berliner Straßenbahn randaliert. Der 44-Jährige hatte zunächst Fahrgäste beleidigt und dann am Bersarinplatz in Friedrichshain ohne Grund die Notbremse gezogen. Als zwei Sicherheitsbeamte den 44-Jährigen festhalten wollten, biss er einem der Männer in die Hand. Auch mit den herbeigerufenen Polizeibeamten legte sich der Störenfried an, bevor er zur Blutprobe mitgenommen wurde. Der Mann handelte sich fünf Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung, Missbrauch eines Notrufs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung ein.

ing

Die Polizeimeldung: http://www.xhain.net/polizeiticker/2009.htm#0109

ZitatEingabe: 12.01.2009 - 09:50 Uhr
Straßenbahnfahrgast wurde rabiat
Friedrichshain-Kreuzberg
# 0113
An der Straßenbahnhaltestelle am Bersarinplatz in Friedrichshain beleidigte gestern Abend ein 44-jähriger Mann gegen 21 Uhr 50 zunächst einige Fahrgäste und betätigte die Notbremse. Daraufhin wurde er von zwei 39 Jahre alten Sicherheitsmitarbeitern festgehalten, die er ebenfalls beleidigte und einen durch einen Biss in die linke Hand verletzte. Dem anderen zerriss er im Handgemenge die Hose. Beim Eintreffen der alarmierten Polizisten leistete er weiter Widerstand. Der Mann wurde zur Blutprobe gebracht und erhielt fünf Anzeigen: Körperverletzung, Beleidigung, Missbrauch von Notrufen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung.

ing

Securitas fördert auch die Schwarzarbeit und verhilft Terrorverdächtigen zu einer Tätigkeit am Flughafen: http://investigativ.welt.de/2012/08/15/wie-das-lka-dem-islamisten-am-ber-auf-die-spur-kam/


ZitatTatsächlich stießen die Zollbeamten bei ihrer Razzia auf 20 überwiegend illegal Beschäftigte, unter ihnen Florian L. Der Razzia seien umfangreiche und enge Abstimmungen zwischen den beiden Landeskriminalämtern und der Zollbehörde vorausgegangen, sagte Ingo Decker, der Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums, am Dienstag.

Noch ist unklar, wie der polizeibekannte Islamist L. an die Tätigkeit in einem heiklen sicherheitsrelevanten Bereich gelangen konnte. Mit den Sicherheitsmaßnahmen auf der Flughafenbaustelle wurde die Firma Securitas, eines der größten Sicherheitsunternehmen Europas, betraut. Securitas wiederum vergab Teilaufträge unter anderem an die Berliner Firma City Control.



ing

Fristlose Kündigung der BVG mit Securitas: https://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2012_07/berliner_verkehrsbetriebe.html

ZitatBerliner Verkehrsbetriebe trennen sich von "Securitas"
Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen sich nach rbb-Informationen vom privaten Sicherheitsdienst "Securitas" trennen.

Demnach hat die BVG dem schwedischen Sicherheitsunternehmen nach nur 13 Monaten eine außerordentliche Kündigung geschickt. Gründe wurden dem rbb nicht genannt. Derzeit laufe ein neues Ausschreibungsverfahren, hieß es.

Die "Securitas" dementierte, dass es eine außerordentliche Kündigung erhalten habe. Der Vertrag ende ganz normal am 31. Juli 2012, sagte der Sprecher des Unternehmens dem rbb. Am laufenden Ausschreibungsverfahren nehme man nicht teil, weil das Sicherheitskonzept der BVG für die Securitas nicht umzusetzen sei.

"Securitas" sollte für mehr Sicherheit in Bahnhöfen und U-Bahnen sorgen sowie Schwarzfahrer aufspüren. Dafür sollte das Unternehmen täglich 100 Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Hintergrund waren mehrere gewalttätige Zwischenfälle in U-Bahnhöfen.

mousekiller

Zitat von: ing am 20:14:39 Sa. 29.Juni 2013
Fristlose Kündigung der BVG mit Securitas: https://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2012_07/berliner_verkehrsbetriebe.html

ZitatBerliner Verkehrsbetriebe trennen sich von "Securitas"
Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen sich nach rbb-Informationen vom privaten Sicherheitsdienst "Securitas" trennen.

Demnach hat die BVG dem schwedischen Sicherheitsunternehmen nach nur 13 Monaten eine außerordentliche Kündigung geschickt. Gründe wurden dem rbb nicht genannt. Derzeit laufe ein neues Ausschreibungsverfahren, hieß es.

Die "Securitas" dementierte, dass es eine außerordentliche Kündigung erhalten habe. Der Vertrag ende ganz normal am 31. Juli 2012, sagte der Sprecher des Unternehmens dem rbb. Am laufenden Ausschreibungsverfahren nehme man nicht teil, weil das Sicherheitskonzept der BVG für die Securitas nicht umzusetzen sei.

"Securitas" sollte für mehr Sicherheit in Bahnhöfen und U-Bahnen sorgen sowie Schwarzfahrer aufspüren. Dafür sollte das Unternehmen täglich 100 Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Hintergrund waren mehrere gewalttätige Zwischenfälle in U-Bahnhöfen.


Gleicher Link:

ZitatStand vom 23.07.2012

Dieser Beitrag gibt den Sachstand vom 23.07.2012 wieder. Neuere Entwicklungen sind in diesem Beitrag nicht berücksichtigt.
Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten.

ing

Kater?

ZitatDieser Beitrag gibt den Sachstand vom 23.07.2012 wieder. Neuere Entwicklungen sind in diesem Beitrag nicht berücksichtigt.

Und, wo ist jetzt das Problem? Securitas arbeitet nicht mehr für die BVG. Jetzt haben die einen neuen Sicherheitsdienstleister. Nur, warum gab es nach so kurzer Zeit eine Kündigung?


Negative Kraft

Securitas seriös?
ZitatJetzt stellen sich viele Justizmitarbeiter die Frage: Ist Securitas überhaupt seriös genug, um am Oberlandesgericht für Sicherheit zu sorgen?
http://www.bild.de/regional/muenchen/staatsanwalt/ermittlungen-gegen-sicherheitsfirma-37319880.bild.html


Negative Kraft

Securitas verhilft auch Neonazis zu einer Tätigkeit im Flüchtlingsheim:

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-neonazi-war-wachmann-in-heidenau-1.2632002

ZitatEiner der Wachmänner, der die Flüchtlingsunterkunft in Heidenau schützen sollte, ist ein Hooligan und Neonazi.
Der 22- jährige Philipp B. bekennt sich auf Facebook zur NPD und einer rechtslastigen Hooligan-Gruppierung und bezeichnet Flüchtlinge als "Asylschmarotzer".
B. arbeitete nach Angaben der betreffenden Sicherheitsfirma für einen Subunternehmer. Er sei mittlerweile "vom Objekt abgezogen" worden.

ZitatSecuritas-Sprecher Bernd Weiler bestätigt, dass Philipp B. dem Unternehmen mittlerweile bekannt geworden ist. "Wir untersuchen den Fall. Wir haben bereits reagiert und den Mann vom Objekt abgezogen", sagt Pressesprecher Bernd Weiler. B. habe für einen Subunternehmer von Securitas gearbeitet, der kurzfristig hinzugezogen wurde. Die Personalunterlagen, darunter auch das polizeiliche Führungszeugnis, seien einwandfrei gewesen. Philipp B. selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

duru

Berliner Securitas-Chef war Stasi-Hauptmann

https://17juni1953.wordpress.com/2019/06/29/bild-berliner-securitas-chef-war-stasi-hauptmann/

ZitatJeannine Schupp (54), ehemalige Projektleiterin des Unternehmens, erhob in BILD schwere Vorwürfe. Die Berliner Securitas Sicherheitsdienste GmbH (2500 Mitarbeiter) sei ,,ein regelrechtes Nest ehemaliger Stasi-Kader," so die 2018 ,,aus betrieblichen Gründen" gekündigte leitende Angestellte. Sie hatte laut BILD ,,gravierende Missstände dokumentiert: Mobbing, Erpressung, Bespitzelung".
Ein ehemaliger Kollege von Schupp, Jörg Nottle (47), wird von BILD zitiert: ,,Bei Securitas werden Mitarbeiter systematisch zersetzt. Ich wurde überwacht und schikaniert, die Arbeitsatmosphäre war bedrückend."

ZitatSalewsky arbeitete vor dem Mauerfall laut seiner Kader-Karteikarte in der Hauptabteilung für Spionageabwehr (HA II), die u. a. westliche Journalisten und Botschaften bespitzelte. Außerdem war die HA II bis 1984 für die Festnahme von DDR-Bürgern zuständig, die in westliche Botschaften zu flüchten versuchten (sogenannte ,,Botschaftsflüchtlinge"). Sie bildete u.a. Geheimdienst-Mitarbeiter sozialistischer Entwicklungsländer aus und bekämpfte auch die unabhängige polnische Gewerkschaft ,,Solidarność". Frank Salewsky stieg in seinen knapp zehn Dienst-Jahren bei der Spionageabwehr zum stellvertretenden Leiter des Stabs auf, einer zentralen Dienststelle der HA II.

duru

Seit 1999 gehört die Detektei Pinkerton zum Unternehmen Securitas!

https://de.wikipedia.org/wiki/Pinkerton_(Detektei)

ZitatDie Pinkertons wurden auch selbst des Terrorismus und Vigilantismus beschuldigt, wenn sie sich von Fabrikbesitzern zur Bekämpfung von Gewerkschaftern und Streikenden anheuern ließen, sie gelten als erste Vertreter der Union-Busting-Branche. Ihre Werkschutzeinheiten übertrafen dabei oft die Stärke der regulären Armee.[1] So rekrutierten sie bei den Eisenbahnstreiks von 1877 Streikbrecher eigens für die Demoralisierung der Streikenden. Beim Homestead-Streik 1892 kam es zu einer Schießerei zwischen Streikenden und etwa 300 Agenten der Pinkertons, die der Fabrikant angeheuert hatte. Dabei kamen auf beiden Seiten mehrere Menschen ums Leben.


Fritz Linow

Zitat von: duru am 17:19:38 So. 02.Februar 2020
Seit 1999 gehört die Detektei Pinkerton zum Unternehmen Securitas!
https://de.wikipedia.org/wiki/Pinkerton_(Detektei)
(...)

Kein Wunder, dass die Jobcenter "Bildungsgutscheine" für das Sicherheitsgewerbe nach § 34a GewO hinterherschmeißen. Teile und herrsche.

duru

Ein Bericht zur Detektei Pinkerton

ZitatDetektei Pinkerton soll angeblich in ganz Europa Beschäftigte, Betriebsräte, Gewerkschaften und Umweltorganisationen überwachen. In Spanien sind die sogenannten "Kloaken" im Spiel

https://www.heise.de/tp/features/Setzt-Amazon-Spitzel-gegen-Beschaeftigte-ein-4978306.html

Kuddel

Es ist schon wichtig und spannend zu sehen, aus welcher Tradition die Unternehmen kommen, die die Herrschende Ordnung beschützen.


Pinkerton-Wachen geleiten Streikbrecher in einen Betrieb (USA1884).

ZitatDa die Polizeistruktur der USA noch ausbaufähig ist, stößt Pinkerton offenbar in eine Marktlücke. Schnell kann er expandieren, seine Detektive gelten als unbestechlich und effizient.

Der Erfolg der Detektei hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Pinkerton mit Fotografie und Telegraf auf neueste Erkennungs- und Kommunikationsmittel setzt.

Ende des 19. Jahrhunderts verdient Pinkerton sein Geld aber vor allem auch damit, im Auftrag von Industriellen Gewerkschaftsführer auszuspionieren und mit Gewalt Streikbrecher zu schützen. Hierfür steht eine 30.000 Mann starke Privatarmee zur Verfügung. 
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8546.html

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