Mal nebenbei zum Ende des Streiks (aus Wikipedia):
Erneute Schlichtungsverhandlungen führten am 9. Februar in Kiel zu einem einstimmigen Einigungsvorschlag. In der vierten Urabstimmung nahmen ihn 39,7 % der Streikenden an, 60,3 % stimmten dagegen. Dieses Urabstimmungsergebnis wurde als konkrete Zahl nicht veröffentlicht. Da nach den Regularien der IG Metall für einen Arbeitskampf die Zustimmung von mindestens 75 % der Beschäftigten erforderlich ist, war damit der Streik beendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Streik_um_die_Lohnfortzahlung_im_KrankheitsfallEine Minderheit war für eine Beendigung des Streiks, aber durch Satzungs-Blabla reichte es, dass der sozialpartnerschaftliche Frieden wieder hergestellt war. Eine Mehrheit wäre bereit gewesen, noch weiter zu streiken und ein noch besseres Ergebnis zu erkämpfen...und vielleicht sogar noch viel mehr.
Der Erfolg des Streiks bleibt unbenommen, und es gibt bewegende Schilderungen und Filmmaterial, die zeigen, was alles eine übergreifende Solidarität bewirken kann. Aber wenn wir hier von einem "Revolutionären HDW" sprechen, sollte man zumindest kurz auch die Korrumpierbarkeit und Arschkriecherei der IG Metall erwähnen, die sich bis heute bei HDW durchzieht.
Vielleicht mag ja der eine oder die andere DKP-Funktionärin, die nun ihren Hintern im Kieler DGB-Gewerkschaftshaus wärmt, mal in den Archiven nachschauen, ob man den Streik wirklich so glorifizieren kann, wie es die DKP tut.