Paukenschlag bei Opel

Begonnen von besorgter bürger, 10:49:13 Mi. 04.November 2009

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ZitatOPEL - ,,Tolles Geschäft: 22 Azubis übernehmen, dafür 4000 Leute rauswerfen!"

Zur Stimmung unter den Belegschaften bei Opel wird aus Eisenach berichtet:

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw03/tolles-geschaeft-22-azubis-uebernehmen-dafuer-4000-leute-rauswerfen
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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ZitatOPEL - Tabubruch gescheitert! - Gekündigte ITEZ-Beschäftigte bei Opel Rüsselsheim müssen weiterbeschäftigt werden!

Ein wichtiger Erfolg im Kampf der Opel-Belegschaften: Laut mündlich verkündetem Urteil des Arbeitsgerichts Darmstadt vom 16. April 2020 haben alle 17 Kolleginnen und Kollegen des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ), die ihre Kündigungsschutzklage aufrecht erhielten, klar gegen Opel gewonnen und müssen im ITEZ weiterbeschäftigt werden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw20/tabubruch-gescheitert-gekuendigte-itez-beschaeftigte-bei-opel-ruesselsheim-muessen-weiterbeschaeftigt-werden-1
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ZitatEISENACH - Zieht Opel die Ausstiegsklausel für die ,,Beschäftigungssicherung?"

Eisenach: Bei Opel ist im April der Absatz um 90 Prozent eingebrochen. Die Produktionsstilllegung zum Schutz vor Infektionen findet die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen unbedingt richtig. Viele kritisieren allerdings, dass alle Leiharbeiter entlassen wurden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw22/zieht-opel-die-ausstiegsklausel-fuer-die-beschaeftigungssicherung
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ZitatOPEL - "37,5-Stunden-Woche: Verrat an allem, wofür wir als Gewerkschafter gekämpft haben!"

"Nur anderthalb Jahre ist die letzte Erpressung her! Für einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2023 (löchrig wie Schweizer Käse) werden jedem von uns schon 1.400 Euro pro Jahr oder acht freie Tage im Jahr weggenommen", schreibt die Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit - OFFENSIV - in ihrem aktuellen Flugblatt.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw23/37-5-stunden-das-waere-verrat-an-allem-wofuer-wir-als-gewerkschafter-stehen-und-gekaempft-haben
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Kuddel

Dieser permanente Verrat an Arbeiterinteressen durch DGB Gewerkschaften ist einfach unerträglich.
Alternative Strukturen (es müssen keine neuen Gewerkschaften sein), wie Betriebsgruppen und Netzwerke, wären eine sinnvolle Konsequenz.

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ZitatOPEL BOCHUM - ,,Genug ist genug! Das Mobbing gegen Christian Kowoll muss Konsequenzen haben!"

Nach seinem erfolgreichen Kampf gegen drei Kündigungen bei Opel in Bochum ist Christian Kowoll seit fast einem Jahr einem massiven Mobbing ausgesetzt. Rücksichtslos und hinterhältig versucht Opel, ihn regelrecht fertigzumachen und aus dem Werk zu drängen. Eine erste Abmahnung war so unhaltbar, dass Personalchefin Liane Koslowski sie noch vor dem Gerichtstermin wieder zurückzog. Gegen eine zweite, ebenso abstruse Abmahnung hat Christian vor kurzem Klage eingereicht.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw32/genug-ist-genug-das-mobbing-gegen-christian-kowoll-muss-konsequenzen-haben
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ZitatARBEITSPLATZVERNICHTUNG - Segula will 300 Arbeitsplätze vernichten

Der französische Entwicklungsdienstleister Segula will in Deutschland rund 300 seiner 1100 Stellen vernichten. Davon betroffen sind voraussichtlich die Standorte Rüsselsheim und Rodgau-Dudenhofen. Die beiden Standorte waren vor einem Jahr von Opel nach massiven Protesten der Kolleginnen und Kollegen an Segula verkauft worden. Viele der im Opel-Entwicklungszentrum beschäftigten Kolleginnen und Kollegen weigerten sich, zu Segula zu wechseln. Einige wenige klagten deswegen und gewannen vor Gericht. 700 wechselten mit einer Arbeitsplatzgarantie bis 2023 zu Segula.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw34/segula-will-300-arbeitsplaetze-vernichten
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ZitatOPEL - "Genug ist genug! Das Mobbing gegen Christian Kowoll muss Konsequenzen haben!"

Christian Kowoll hat im Juli schon wieder drei Abmahnungen erhalten, nachdem die Personalleitung schon zwei Abmahnungen zurückziehen musste.¹

Der Solikreis schreibt in einem Flugblatt: ,,Außerdem bekommt er erneut drei Abmahnungen: wegen ,Nichteinhaltung der Regelung zu den Corona-Schutzmaßnahmen', wegen ,unerlaubtem Entfernen vom Arbeitsplatz' und wegen ,Beleidigung und Bedrohung' seines Vorgesetzten Mehmet Demir. Dem soll er angeblich den ,Stinkefinger' gezeigt und ihn mit der Faust bedroht haben.

Zeugen für seine unverschämte Lüge hat Mehmet Demir natürlich nicht. Stattdessen werden diese Lügen aber schon hintenrum in der Belegschaft gestreut, noch bevor Christian Kowoll sie überhaupt erfährt und sich dazu äußern könnte. Das sind klassische Mobbing-Methoden wie aus dem ,Lehrbuch', die hier angewendet werden! Opel ist sich für keine Hinterhältigkeit zu schäbig, um einen für sie unbequemen und kämpferischen Arbeiter loszuwerden – und zwar genau in einer Situation, wo massive Angriffe auf die Belegschaft durchgesetzt werden sollen!

Auch wenn Christian Kowolls Fall sicher die Spitze ist, er ist kein Einzelfall. Auch andere Kollegen berichten davon. Es werden Personalgespräche zur Leistungskontrolle durchgeführt, die Arbeitshetze wird für die gesamte Belegschaft brutal gesteigert, Betriebsräte werden von der Personalchefin beschuldigt, wenn sie ihre Arbeit machen!

Offenkundig sollen hier alle Kollegen weichgekocht werden, um resigniert die Abfindung zu nehmen und jeden Widerstand aufzugeben. Damit werden sie keinen Erfolg haben! Der Druck auf kämpferische Kollegen drückt auch aus, dass der PSA-Vorstand Angst hat – Angst, dass die Belegschaften kämpfen, sich gegen Arbeitshetze und Entlassungen wehren. ..."

Am Mittwoch, 9. September, ist die nächste Protestkundgebung, um 9.30 Uhr, vor dem Bochumer Justizgebäude, Josef-Neuberger-Straße 1, 44787 Bochum. Genug ist genug – Wir lassen uns nicht länger schikanieren!

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw37/genug-ist-genug-das-mobbing-gegen-den-christian-kowoll-muss-konsequenzen-haben
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ZitatEISENACH - 200 Kollegeninnen und Kollegen bei der Pausenversammlung bei Opel

Gestern, 18,. September, fand bei Opel in Eisenach eine sehr erfolgreiche Pausenversammlung statt. Am Mittwoch hatte der Personalchef Ralph Wangemann in einem Brief an die Belegschaft offen mit Massenentlassungen gedroht. Er schrieb auf gut Deutsch: Wenn bei Opel bis Jahresende nicht noch 1600 Kolleginnen und Kollegen selbst den Aufhebungsvertrag unterschreiben, dann wird gekündigt. Das ist eine dreiste Provokation. Die erste Antwort hat er gestern in der Pause von den Kolleginnen und Kollegen aus Eisenach bekommen.

Allerdings war von der Fertigung so gut wie keiner da. Die Bereichsbetriebsräte der Fertigung haben einfach keine Einladung auf die Pausenplätze gelegt und die Kolleginnen und Kollegen nicht mobilisiert. Aus anderen Bereichen wie der Logistik sind 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen gekommen, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Trotz der Verweigerung zur Mobilisierung durch einzelne Bereichsbetriebsräte sind 200 Kolleginnen und Kollegen erschienen.

Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Lösche informierte die Kolleginnen und Kollegen und stellte klar, dass wir uns gemeinsam mit den anderen Standorten der Konzernbelegschaft wehren werden. Er informierte, dass es Pläne gibt die Plugin Hybrid Variante des Grandland X von Eisenach nach Sochaux zu verlagern. Da gehen bei vielen Eisenachern die Alarmglocken an. Diese Variante wurde den Eisenachern als zweites Modell verkauft und mit viel Tam-Tam in den Medien als die Zukunftstechnologie des Standortes gefeiert. Jetzt fürchten nicht wenige, dass hinter der Verlagerung der Plan stecken könnte die Produktion in Eisenach nach und nach ausbluten zu lassen und den Grandland X in Zukunft nur noch in Sochaux zu bauen.

Es war ein sehr guter Anfang und wenn wir die Kolleginnen und Kollegen der Fertigung beim nächsten Mal auch informieren und mobilisieren, dann wird es sicher beim nächsten Mal noch viel voller. Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen sagten hinterher: ,,Die nächste Aktion muss parallel mit den anderen Standorten laufen und dann darf es auch länger dauern als die Pause ist."

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw38/200-kollegeninnen-und-kollegen-bei-der-pausenversammlung-bei-opel
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ZitatRÜSSELSHEIM - Opel: Belegschaft herausgefordert gegen Tabubruch offener Kündigungsdrohungen

Letzte Woche drohte der Personalvorstand der Opel Geschäftsleitung, Ralf Wangemann, der Belegschaft mit betriebsbedingten Kündigungen. Provokativ fordert er, dass sich bis November weitere 1 600 Kolleginnen und Kollegen ,,freiwillig" melden sollten um Aufhebungsverträge zu unterschreiben. Natürlich wünscht er sich das, dann könnte Opel die Lebenslüge der Sozialverträglichkeit aufrecht erhalten. Aber im Unterschied zu den ersten Jahren seit der Übernahme durch PSA, als noch viele Opelaner eine Abfindung annahmen, fanden sich bislang lediglich 500. Zu ernst schätzen viele die Lage auf dem Arbeitsmarkt ein und bestehen auf ihren Arbeitsplätzen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw38/kuendigungsdrohung-landesregierung-hessen-schaltet-sich-ein
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Hier im Forum liest man leider nichts über die bevorstehende Schließung des Opel/Stellantis-Werks in Eisenach und die Versuche, den Kampf dagegen zu organisieren. Die Produktion soll nach Frankreich verlegt werden. Die Kollegen wurden einfach bis Weihnachten in Kurzarbeit geschickt und das Werk wurde leergefahren. Kürzlich hat sich ein Solidaritätskreis Opel Eisenach gegründet. Daher hier ein Artikel dazu:
ZitatBEIM IG-METALL-AKTIONSTAG IN EISENACH - Französische Gewerkschafter für den gemeinsamen Kampf über Ländergrenzen hinweg!

Die Delegation französischer Gewerkschafter überbrachte beim IG-Metall-Aktionstag in Eisenach herzliche Solidaritätsgrüße und sprach sich für den gemeinsamen Kampf der Arbeiter über Ländergrenzen hinweg aus.

Im Flugblatt "Gruß der französischen Delegation aus acht PSA-Werken" heißt es:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mein Name ist Jean-Pierre Mercier, ich bin der zentrale Gewerkschaftsdelegierte der CGT für die PSA-Gruppe. 35 CGT-Kameraden aus 8 PSA-Werken kamen aus Frankreich, um Euch die Unterstützung und Solidarität der gesamten CGT der PSA-Gruppe in Frankreich zu überbringen. Die CGT bei PSA wollte unbedingt an eurer Kundgebung teilnehmen, weil wir zeigen müssen, dass wir, die Arbeiter von Stellantis, über die Grenzen hinweg vereint sein müssen, egal ob wir in Deutschland bei Opel, in England bei Vauxhall, in Italien oder Polen bei Fiat, in den USA bei Chrysler, in Spanien, in Marokko oder in Frankreich bei PSA arbeiten, weil wir die gleichen gemeinsamen Interessen haben, die wir gegen die Interessen der Aktionäre von Stellantis verteidigen müssen.

Um es klar zu sagen: Wir akzeptieren nicht, dass die Produktion von Eisenach nach Frankreich verlagert wird. Wir würden beide verlieren, ihr wäret arbeitslos und wir müssten unerträglich mehr arbeiten. In allen Ländern, in denen es Stellantis-Fabriken gibt, benutzt Carlos Tavares die gleichen Vorwände wie Covid oder den Mangel an Halbleitern, um Arbeitsplätze abzubauen, Fabriken zu schließen, Löhne zu senken und die kollektiven Rechte der Arbeitnehmer zu beschneiden.

Dies sind nur Vorwände: Der wahre Grund ist die Suche nach maximaler Rentabilität, um trotz der Wirtschaftskrise die Dividenden der Aktionäre zu erhöhen. Es gibt keinen Grund, Euer Werk zu schließen, auch nicht vorübergehend. Im Jahr 2020 hatte unsere Arbeit 2 Milliarden Euro Profit eingebracht. In den ersten 6 Monaten dieses Jahres hat unsere Arbeit 6 Milliarden Euro eingebracht! Das gab es noch nie zuvor! Bei Stellantis stellen wir keine Autos her, sondern Goldbarren! Die Milliarden kommen nur aus unserer Arbeit!

Angesichts der Angriffe des Stellantis-Managements ist unsere Stärke, ob wir nun bei Opel, PSA, Fiat oder Chrysler arbeiten, dass wir an der Basis der Automobilproduktion stehen. Wie wir in Frankreich in der CGT sagen: ohne uns - keine Autos! Ohne die Arbeit der 400.000 Beschäftigten von Stellantis gäbe es keine Gewinne und keine Dividenden für die Aktionäre.

Aber die Stärke unserer Zahl ist nichts, wenn wir nicht über die Grenzen hinweg geeint sind. Wenn wir nicht geeint und entschlossen sind, unsere gemeinsamen Interessen durch kollektive Mobilisierung zu verteidigen! Kolleginnen und Kollegen, wir wünschen euch Mut und Entschlossenheit in eurem Kampf. Für die Einheit der Arbeiterinnen und Arbeiter von Opel und PSA! Ob Opel oder PSA, wir haben die gleichen Bosse, lasst uns zusammenstehen!

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw43/franzoesische-gewerkschafter-fuer-den-gemeinsamen-kampf-ueber-laendergrenzen-hinweg-1
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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Auch WSWS berichtet:
ZitatOpel Eisenach: Kurzarbeit kündigt endgültige Werksschließung an

Der Stellantis-Konzern, der Zusammenschluss aus der PSA-Gruppe (Peugeot/Citroën), Fiat Chrysler Automotive (FCA) und Opel/Vauxhall hatte am Donnerstag letzter Woche mitgeteilt, dass die Produktion des Opel-SUV Grandland X am Standort Eisenach bis zum Jahresende eingestellt werde. Alle rund 1.360 Beschäftigten wurden in Kurzarbeit geschickt. Auch im Opel-Werk im österreichischen Aspern bei Wien ruht bis Jahresende die Produktion. Das Unternehmen begründete dies mit dem weltweiten Mangel an Halbleitern.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2021/10/06/opel-o06.html
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ZitatAUS DER KOLLEGENZEITUNG ,,DER BLITZ" - Generalangriff auf Konzernbelegschaft gemeinsam beantworten!

Der Vorstand ist mit seinem Plan, in einer Nacht- und Nebelaktion die Eisenacher kalt abzuservieren, nicht durchgekommen. Der Blitz informierte in mehreren Extras: ,,Alle Karten müssen auf den Tisch" und: ,,Für den selbstständigen konzernweiten Streik". Das hat sich als genau richtig erwiesen.

Eisenach markiert einen Taktikwechsel. Bisher war die Methode, die Arbeitsplätze mit Hilfe von Zukunftsverträgen abgedämpft zu vernichten. Nun sucht Stellantis die offene Konfrontation mit der ganzen Opel-Belegschaft! Sie wollen die Fahrzeugwerke aus der Opel-Automobile GmbH herauslösen, die Belegschaft spalten. Nachdem sich der Bochumer Geist verbreitet hat, sucht der Vorstand seinen Ausweg darin, die kampfstarken Eisenacher und Rüsselsheimer Werksbelegschaften loszuwerden. Weitere Belege dafür sind die Drohung mit dem Abzug des Modells DS4. Die zweite Schicht in Rüsselsheim ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Aufbau von Entwicklungskapazitäten in Marokko beweist, dass Stellantis das Entwicklungszentrum ITEZ abwickeln will. Der Blitz hat mehrfach darauf hingewiesen, dass nach dem 2100 vernichteten Arbeitsplätzen dieses Jahr weitere 2000 vernichtet werden sollen. In Wien-Aspern wurde die Belegschaft auf Kurzarbeit bis mindestens Januar gesetzt. Es geht nicht um einzelne Werke – es geht um die Zerschlagung der Opel-Belegschaft in Deutschland und Europa.

Dagegen ist es eine bewusste Verharmlosung der Lage, zu behaupten, es ginge um den Missbrauch von Kurzarbeitergeld. Sollen wir etwa die Füße stillhalten? Im Januar heißt es dann: ,,Zu spät und Tschüss ,,?! Auf die Einhaltung der ,,Zukunftsverträge" pochen, hilft nicht weiter. Sie waren nur die weniger aggressive Methode, die Belegschaft anzugreifen. Es ging darin nie um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Die Zukunftsverträge haben uns geschwächt. Sie waren ein Fehler. Auch hier lag der Blitz richtig. Entschlossener Widerstand und Protest in allen Werken ist die richtige Antwort. Alles andere führt nur zu faulen Kompromissen.

Mittlerweile ist eine bundesweite und internationale Solidarität angelaufen. In den Massenmedien herrscht plötzlich Schweigen im Wald. Warum? Die Monopole wechseln nach der Bundestagswahl beschleunigt ihre Taktik gegen die Arbeiter. 40 Prozent der Unternehmen haben Arbeitsplatzvernichtung angekündigt. Allein VW 30.000! Die Ford-Belegschaften protestieren gegen die drohende Schließung des Werks in Saarlouis. Die internationale Vernichtungsschlacht der Monopole verschärft sich enorm. Die Weltwirtschafts- und Finanzkrise ist nicht vorbei. Die maximalen Profite wollen sie sich auch in der Krise sichern. Dafür wird mit der Existenzgrundlage Tausender gespielt. Nicht mit uns!

Gegen die Solidarität und den Weg des Bochumer Kampfs wird seit Wochen wieder antikommunistische Stimmung gemacht. Wie damals, 2017, als PSA kam. Die Kommunisten würden den Teufel an die Wand malen, ,,alles übertreiben". Der Kampf der Bochumer hätte Schuld an der Schließung 2014. Das Gegenteil ist richtig. Mit dem selbstständigen Streik 2004 und dem Know-how der MLPD wurde das Werk zehn Jahre offen gehalten. Aber 2014 wurde der Weg des Streiks nicht konsequent weiter gegangen. Auch weil damals die Betriebsratsvorsitzenden aller Standorte kapitulierten und den konzernweiten Kampf sabotierten. Die wichtigste Lehre daraus für alle Gewerkschafter ist: ,,Kein Werk darf mehr alleine stehen".

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Entscheidungen. Haben nicht viele darauf gehofft, der Betriebsrat regelt alles und ein harter Kampf sei nicht nötig? Dass war eine falsche Sicherheit. Ohne Kampf ist Mitbestimmung eine Illusion. Aber: Wer kämpft, kann gewinnen! Wir Arbeiter müssen uns auch frei machen vom ,,kleineren Übel", das uns ständig vorgehalten wird. Warum soll das eigentlich das Höchste sein, was wir erreichen können? Die Kapitalisten geben sich nicht mit weniger zufrieden als Maximalprofit. Wir müssen konsequent unsere Rechnung aufmachen: Was wir als Klasse brauchen, was auch in der Zukunft trägt. Für den offensiven Kampf gegen die Stellantis-Pläne schlägt der Blitz ein Kampfprogramm vor:

Offensiv gegen den Generalangriff – Vorschlag für das Kampfprogramm
Konzernweiter Streik, bis die Verlagerungs- und Ausbildungspläne vom Tisch sind! In Eisenach und überall!
Kampf um jeden Arbeitsplatz im ganzen Konzern! Kündigung der Abbauprogramme und Sozialpläne - Zukunft für die Jugend!
Statt Kurzarbeitergeld – 100 Prozent Lohnfortzahlung durch Stellantis und Auszahlung der Tarifzahlungen! Lohnnachschlag jetzt!
Arbeitszeit verkürzen bei vollem Lohnausgleich auf 30 Stunden in der Woche – in allen Stellantis-Werken.
Internationale Arbeitersolidarität im konzernweiten Kampf ist unsere Stärke! Spaltung und Nationalismus nutzen nur Stellantis – Gemeinsam mit den Kollegen in den französischen und anderen Werken!
Machen wir die IG Metall zu unserer Kampforganisation – alle Metaller gemeinsam!
Für ein allseitiges, vollständiges und politisches Streikrecht!
Dem Antikommunismus eine Abfuhr – überparteilicher Kampf ist unsere Stärke – weg mit den Unvereinbarkeitsbeschlüssen gegen die MLPD!
Klare Ansage an die neue Regierung: Finger weg vom Arbeitszeitgesetz. Stoppt die CO2-Steuer - die Verursacher in den Chefetagen müssen zahlen

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw44/generalangriff-auf-konzernbelegschaft-gemeinsam-beantworten
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ZitatAUS DER KOLLEGENZEITUNG ,,DER BLITZ" - Sind die Franzosen unser Untergang?

Ja, so krass war die Situation für Opel Eisenach noch nie und wir haben schon sehr viel erlebt! Aber nein, das hat mit der Nationalität der Franzosen rein gar nichts zu tun. Sprüche über ,,die Franzosen" hört man nicht selten in letzter Zeit.

Manche meinen, General Motors war schon schlimm, aber die Franzosen sind viel schlimmer. Tatsache ist, dass GM Opel mitsamt den Arbeitern an ein anderes kapitalistisches Übermonopol verkauft hat. Also, wenn man das schon so betrachten wollte, ist GM an der jetzigen Situation schuld. Sie wussten natürlich auch, was von Tavares zu erwarten ist.

Beide globalen Konzerne wollen in der Weltmarktspitze mitmischen. Beide beuten die Arbeiter für ihren Profit aus. Es gibt immer aufsteigende Monopole und andere, die zurückfallen. Der Konkurrenzkampf ist gnadenlos und er wird überall auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen. GM hat zum Beispiel seine Werke in Südafrika, Australien, Indien, Thailand, Indonesien oder Russland geschlossen.

Aber noch mal zu ,,den Franzosen". Der Sitz von Stellantis ist in Amsterdam (wegen Steuern), in der Führungsspitze findet sich unter dem Portugiesen Tavares eine Mischung aus Franzosen, Italienern, Amerikanern, Deutschen, Chinesen, Holländern, Engländern. Sie alle treibt nur die Profitgier und das Rennen um die Führung im Konkurrenzkampf, sonst wären sie nicht auf so einem Posten.

Aber was ,,die Franzosen" angeht: Aus Frankreich, von den Kolleginnen und Kollegen der CGT aus Sochaux kam die erste Solidaritätsbotschaft für Eisenach. Aus Frankreich kamen Kollegen aus fünf Werken zum Aktionstag am 29. Oktober nach Eisenach, darunter aus dem Werk Rennes, das 1100 Kilometer entfernt ist!

So sind sie, die Franzosen – nein, die Arbeiter, die verstanden haben, dass wir nur international gemeinsam Erfolg haben können, dass wir verloren haben, wenn wir uns nach Nationalitäten spalten lassen. Also sparen wir uns Sprüche über ,,die Franzosen", sprechen wir lieber direkt mit unseren Kollegen!

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw44/die-franzosen-sind-unser-untergang


https://youtu.be/WrQaLxG2Hvg
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ZitatLESERBRIEF - Keine Win-Win-Situation für alle - Aktuelle Lage in der Automobilindustrie

Der folgende Leserbrief wurde am 6. November im ,,Gäubote" abgedruckt:

Am Freitag, 29. Oktober, demonstrierten bundesweit in 50 Städten Zehntausende Automobiler als Folge eines Aufrufs der IG Metall für den Erhalt ihrer Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Auch ich war in Stuttgart bei den 10.000 Kolleginnen und Kollegen. Dabei überschlagen sich seit Tagen zwei grundsätzlich gegenüberstehende Schlagzeilen: Rekordgewinne bei Daimler und BMW, massivste Drohungen bei VW mit dem Verlust von 30.000 Arbeitsplätzen. Auch Konzerne wie Bosch und Mahle drohen mit Schließungen.

Corona-Dividende auf der einen Seite, Kurzarbeit wegen Corona und Chipmangel bei verschiedenen Herstellern. Als krasses Beispiel: Das Opel-Werk Eisenach. Dort ist Kurzarbeit bis Jahresende angesagt, doch nun werden Maschinen abgebaut, um nach Frankreich zu verlagern. Dort wird produziert, scheinbar kein Chipmangel. Zu Recht demonstrierten die Beschäftigten in Eisenach und die französische Gewerkschaft CGT kam mit einer Delegation aus acht Stellantis-Konzernstandorten nach Eisenach. Ebenso VW-Kollegen aus Zwickau. Es droht die Schließung des Werkes Eisenach.

Transformation als Schlagwort geistert durch das Land. Doch was bedeutet dies: Umformung? Das heißt für Zehntausende Automobiler: Verlust des Arbeitsplatzes ausschließlich für blühende Konzernbilanzen. Das bedeutet keine Win-Win-Situation für alle.

Deswegen war es ein wichtiger Schritt, im Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und für die uneingeschränkte Solidarität mit den Opelanern in Eisenach auf die Straße zu gehen.

Heute Opel, morgen VW – und was ist mit Mercedes Untertürkheim? Am 29. November werden an drei Bosch-Standorten Aktionen stattfinden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw45/keine-win-win-situation-fuer-alle-aktuelle-lage-in-der-automobilindustrie
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ZitatDAIMLER-AZUBIS STUTTGART-UNTERTÜRKHEIM - Solidarität mit Opelanern in Eisenach: ,,Heute Ihr - morgen wir?"

Nachmittags am Tor der Lehrwerkstatt bei Daimler Untertürkheim: Für einige der Azubis war es selbstverständlich, mit ihrer Unterschrift die Solidarität mit den Eisenacher Opel-Kollegen im Kampf gegen Werkschließungen zum Ausdruck zu bringen.

Manche fragten aber: ,,Was geht mich das an? Was hat Opel mit Daimler zu tun?" Da musste im Gespräch geklärt werden, dass alle Automobilkonzerne ihre Krise auf den Rücken der Arbeiter und der Auszubildenden abladen und dass der gemeinsame Kampf über Markengrenzen hinaus notwendig ist.

Die Azubis müssen sich als Teil der Automobilarbeiter weltweit verstehen lernen und nicht nur ihren eigenen Ausbildungsplatz sehen. Wichtig war auch die Auseinandersetzung darüber, dass Solidarität eine gute und sehr wichtige Eigenschaft der Arbeiter ist. Als Azubi muss man eben mehr lernen als Autos zu bauen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw45/heute-ihr-morgen-wir
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ZitatOPEL / STELLANTIS - Carlos Tavares macht Rückzieher!

Voller Rückzieher – so kann man den Brief der Geschäftsleitung von Opel an alle Beschäftigten von heute zusammenfassen. Opel informiert darin über eine tarifliche Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat:

* "Die Ausgliederung des Werkes am Standort Rüsselsheim und die Überführung in eine eigenständige GmbH innerhalb der Stellantis-Gruppe unterbleiben.
* Die ursprünglich beabsichtigte Ausgliederung des Werkes Eisenach in die Stellantis-Gruppe wird aufgegeben.
* Darüber hinaus wird die Produktion des Grandland in Eisenach unverzüglich, spätestens im Januar 2022, exklusiv wieder aufgenommen."

Die Ankündigung von Kurzarbeit in Eisenach bis Jahresende, die Aufnahme der Produktion des für Eisenach geplanten Grandland und die Auslieferung aller Teile von Eisenach nach Sochaux ließen nur einen Schluss zu: Stellantis plant die kalte Stilllegung von Eisenach. Mit dem Plan, die Werke in Eisenach und Rüsselsheim aus dem Opelverbund auszugliedern, verfolgte Stellantis darüber hinaus das Ziel, die Belegschaften zu spalten, um so leichter seine Angriffe durchsetzen zu können.

Es ist ein großer Erfolg, dass Stellantis diese Pläne erst Mal weitgehend fallen lassen muss. Immerhin ist Stellantis der viertgrößte Automobilkonzern der Welt und sein Chef Carlos Tavares hat einen Ruf als harter ,,Sanierer". Tavares hat sich verrechnet und nicht mit dem sich sofort entwickelnden Widerstand und der Solidarität über Konzern- und Ländergrenzen hinweg gerechnet.

Dieser Erfolg hat viele Eltern:
* Da sind zunächst die Belegschaften in Eisenach und Rüsselsheim. Dort findet mit Hilfe der Betriebsgruppen der MLPD seit Jahren ein intensiver Verarbeitungsprozess mit dem Scheitern immer neuer Verzichtsprogramme und den Erfahrungen vom Kampf der Bochumer Opelbelegschaft statt.
* Die Kollegenzeitung ,,Blitz" hat sofort alle Kolleginnen und Kollegen in den Opelwerken informiert und zum Kampf gegen die Pläne aufgerufen.
* In Eisenach gründeten Kolleginnen, Kollegen und Einwohner sofort einen Solidaritätskreis, der mehrfach Mahnwachen vor dem Tor und in der Stadt durchführte und eine breite Unterstützung in der Bevölkerung organisierte.
* Rote Fahne News hat die Pläne von Stellantis bundesweit bekannt gemacht und zur Solidarität aufgerufen. Das wurde von vielen Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, Gewerkschaften und Stadtteilen und von verschiedenen Organisationen aufgegriffen.
* Die internationale Koordinierungsgruppe der Automobilarbeiterkoordination verschickte über ihre Webseite weltweit Informationen und rief zur internationalen Solidarität auf!
* Die Gewerkschaft CGT in Sochaux schickte sofort eine Solidaritätserklärung nach Eisenach und erklärte, dass die Beschäftigten sich nicht spalten lassen dürfen, dass sie sich nicht als ,,Sieger" fühlen, sondern gemeinsam gegen die Pläne des Stellantis Konzern gekämpft werden muss.
* Der IG-Metall-Aktionstag am 29. Oktober in Eisenach war von den Kollegen und der Masse der Gewerkschafter ein erster Höhepunkt des sich formierenden Widerstands. Nach Eisenach waren nicht nur Delegationen von Opel Rüsselsheim und Bochum, sondern auch von VW Kassel gekommen. Aus Zwickau waren 200 Kolleginnen und Kollegen von VW und Zulieferern angereist und machten deutlich: Egal was auf dem Auto steht, wir sind alle Arbeiter und müssen zusammenhalten! Aus Frankreich waren 35 Kolleginnen und Kollegen der CGT aus acht PSA-Werken nach Eisenach gekommen und haben zum gemeinsamen Kampf der Arbeiter über Ländergrenzen hinweg aufgerufen.
* Die jahrelange systematische Kleinarbeit der MLPD in und vor dem Betrieb, half, mit der Spaltung in verschiedene Werke fertig zu werden, vor allem aber mit dem Einfluss des Antikommunismus, der den einheitlichen Kampf der Belegschaften spaltet und den Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive über den Kapitalismus hinaus verbaut.

Tavares wurde es zu heiß, seine Pläne durchzuziehen, weil für ihn, aber auch die anderen Monopole das politische Risiko zu hoch war. Ein selbständiger Streik mit dem wachsenden Einfluss der MLPD hat das Potenzial, die Tür zur Arbeiteroffensive zu öffnen. Vor allem in einer Situation, wo sich die Corona-Pandemie wieder unkontrolliert verbreitet, die Weltwirtschafts- und Finanzkrise sich wieder vertieft, der Umweltgipfel in Glasgow die Unfähigkeit der Regierungen dokumentiert hat, wirksame Schritte zur Bekämpfung der Umweltkrise einzuleiten und die neue Regierung noch nicht einmal steht.

Fritz Hofmann, der Sprecher des Solidaritätskreises und ehemaliger Betriebsrat bei Opel Eisenach, erklärt gegenüber Rote Fahne News: ,,Es ist ein großer Erfolg! Es beweist aber auch, dass die Pläne zur Stilllegung real waren. Die Vereinbarung gilt jetzt für ein Jahr, Eisenach wird im Opel-Konzern eigenständige GmbH, damit hält man sich den Weg zur Zerschlagung ein Stück weit offen. Und es ist längst nicht klar, ob das Nachfolgemodell des Grandland auch in Eisenach laufen wird, oder ob es nur eine Vertagung der Entscheidung aus Angst vor dem Kampf ist. Die Belegschaft und die ganze Region sind gut beraten, diesen Erfolg nicht als Entwarnung zu verstehen. Hunderte Euro Spenden, hunderte Unterschriften der Solidarität, darunter Dutzende von Daimler-Kollegen aus Sindelfingen und Umgebung haben zu dem Erfolg beigetragen. Vielen Dank dafür, auch an die Zwickauer, an die Kasseler, Rüsselsheimer und Bochumer und an die französischen Kollegen!"

Quelle: https://www.rf-news.de/2021/kw46/carlos-tavares-macht-rueckzieher
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ZitatWirtschaft-Opel-Werk in Eisenach nimmt im Januar den Betrieb wieder auf

Die Produktion im Opel-Werk in Eisenach soll in der kommenden Woche wieder hochgefahren werden. Fehlende Halbleiter, also Bestandteile von Mikrochips in Autos, waren der Grund dafür, dass der Betrieb im Opel-Werk drei Monate still stand.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/opel-betrieb-produktion-grandland-x-kurzarbeit-100~amp.html
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ZitatOPEL / STELLANTIS... Immer noch nicht satt!

Carlos Tavares, die "fette Raupe Nimmersatt" alias Vorstandsvorsitzender des Automobil-Übermonopols Stellantis, kriegt den Hals nicht voll. OFFENSIV, Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel, nimmt im aktuellen Flugblatt 108 den "Zukunftstarifvertrag" aufs Korn.

Nach zwei Jahren Erpressen und Täuschen hat Opel seinen ,,Zukunftstarifvertrag" durch. Trotzdem haben 22% unserer IG-Metall-Mitglieder den Vertrag abgelehnt, haben sich für die Verteidigung unserer hart erkämpften 35-Stunden-Woche stark gemacht. Dafür allen Respekt!

Nur etwas mehr als 50% der Belegschaft haben mit der Faust in der Tasche zugestimmt. Auch wenn wir das für einen Fehler halten: Die Schuld hierfür tragen nicht die Kollegen, sondern ein Management, das die Läger in Bochum, Vesoul und Turin brutal gegeneinander ausspielt! Jetzt arbeiten wir jede Woche nochmal 2,5 Stunden umsonst dafür, dass sich Tavares und seine Großaktionäre die Taschen immer voller stopfen. Alles natürlich nur für ,,unsere Zukunft" (Achtung Ironie)!

Wer hat geglaubt, dass es dabei bleibt? Schon vor ein paar Wochen hat Stellantis gedroht, Ende dieses Jahres die "Katastrophenklausel" zu ziehen. Das heißt nichts anderes, als dass dann die nächste Erpressung bevorsteht! Jetzt geht es um die Umsetzung, und die fette Raupe will immer mehr fressen. Die Werksleitung fordert Flexi-Arbeitszeiten auch unter der Woche auf unsere Knochen. Und die Minus-Stunden sollen wir dann mit unseren acht TZugTagen stopfen?

Seit Dienstag sind wir verpflichtet, länger zu arbeiten. Unser Recht auf die TZuGTage scheint die PA nicht zu interessieren. Sofortige Gewährung der acht Tage für jeden! Nur um es hier noch mal deutlich zu machen: Wir von OFFENSIV lehnen den Tarifvertrag weiterhin ab, weil er mit erpresserischen Methoden zustandegekommen ist. Und jetzt soll das Kleingedruckte erst geschrieben werden? Nicht mit uns! Wer A sagt, muss nicht B sagen, wenn A schon falsch war:

Keine Flexibilisierung der Arbeitszeit!
Kampf um jeden Arbeitsplatz: Jeder ausgeschiedene Kollege muss durch Neueinstellung ersetzt werden!
Wir finden uns nicht ab mit 37,5 Stunden - zurück zur 35-Stunden-Woche, weitere Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich!!

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw06/immer-noch-nicht-satt-1
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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ZitatOPEL KOMMT NICHT GEGEN CHRISTIAN KOWOLL AN - Trotz Lügen, Zeitspiel und systematischem Mobbing

"OFFENSIV", Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit, schreibt im aktuellen Flugblatt vom 2. Juni 2022:

Am 1. März wurde unser Kollege Christian Kowoll zum vierten Mal gekündigt. Dreimal schon hat er sich mit Erfolg durchgesetzt und auch dieses Mal wird Opel sich blamieren und den Kürzeren ziehen. Warum wir uns da so sicher sind?

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw23/luegen-zeitspiel-und-systematisches-mobbing-warum-opel-gegen-christian-trotzdem-nicht-durchkommt
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ZitatERSTE LEIHARBEITER-ÜBERNAHMEN BEI OPEL RÜSSELSHEIM - 1:0 für die Kampfeinheit von Stamm- und Leiharbeitern!

Vorgestern gab es laut der Zeitung Main-Spitze eine ,,überraschend schnelle Wende" in der Frage der Übernahme der Leiharbeiter bei Opel Rüsselsheim. Über seine Media-Homepage verkündete der Stellantis-Konzern die Übernahme von 50 Leiharbeitskollegen unbefristet bei Opel, 100 mit einem Jahresvertrag.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw27/1-0-fuer-die-kampfeinheit-von-stamm-und-leiharbeitern
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ZitatAUSEINANDERSETZUNG UM DEN KAMPF UM JEDEN ARBEITSPLATZ IST ENTBRANNT - Rüsselsheim: Opel-Belegschaftsversammlung begrüßt 150 neue Kollegen

Mit über 3000 Kolleginnen und Kollegen online und in Präsenz fand am 19. Juli die Betriebsversammlung von Opel Rüsselsheim statt. Sie begrüßte die 150 neuen Opelaner mit Applaus! Personalvorstand Ralph Wangemann sprach zerknirscht von ,,harten Verhandlungen", was von der Niederlage der Geschäftsleitung ablenken sollte. Gerade er lehnte bis zum 6. Juli jede Übernahme ab! Er forderte flexible Arbeitszeiten mit täglicher längerer Arbeitszeit und Samstagschichten.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw30/ruesselsheim-opel-belegschaftsversammlung-begruesst-150-neue-kollegen-1
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ZitatOPEL - 150 Opel-Verträge durchgesetzt – der Anfang ist gemacht!

Mit der Losung aus der Metall-Tarifrunde ,,Leiharbeiter-Übernahme – alle – sofort!" versammelten sich 150 Kolleginnen und Kollegen am 6. Juli in der großen Pause in der Rüsselsheimer Montagehalle K170.

Rote Fahne News berichtete mehrfach, u.a. hier: Rüsselsheim - Opel-Belegschaftsversammlung begrüßt 150 neue Kollegen

 

Eingeladen war Ralf Wangemann, Personaldirektor. Nach eineinhalb Jahren sollte er endlich zur Übernahme Stellung nehmen. Zu Beginn der Pausenversammlung wurden solidarische Grüße an die Belegschaften der Stellantis-Werke Wien-Aspern, Ellesmer Port und an die Belegschaft von Ford in Saarlouis beschlossen: ,,Heute sind wir nicht Opelaner oder Leiharbeiter, heute sind wir eine Belegschaft in einem weltweit arbeitenden Unternehmen. Heute sind wir Arbeiter, international!" Dann ging es durch die Halle. E-Wagen fuhren, Sirenen heulten, IG-Metall-Fahnen vorne dran. Lange Gesichter bei den Chefs. Werksleiter Pieter Ruts musste sprechen. Er versprach: ,,Wir haben volles Verständnis für ihre Sorgen! Auf der Betriebsversammlung in zwei Wochen wird es eine Lösung geben". So lange hat es dann nicht gedauert.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw37/150-opel-vertraege-durchgesetzt-der-anfang-ist-gemacht-1
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ZitatRÜSSELSHEIM - Opel-Management sagt Produktionsschichten am 21. März ab – ein Zufall?

Am Mittwoch, dem 20. März, erklärte das Management überraschend, dass in der Fahrzeugmontage im Werk Rüsselsheim die Spätschicht am 20. und 21. März sowie die Frühschicht am 21. März ausfallen müssen. Begründung: ,,Fehlende Kabelsätze". Es gab in den letzten Jahren viele Stillstände aus Mangel an Teilen. Aber ausgerechnet am Internationalen Tag gegen Rassismus?! Am 22. März konnte die Produktion dann doch wieder im vollen Umfang weiterlaufen. Breit diskutiert die Belegschaft, was das wieder war – Management-Chaos oder Panik vor der Belegschaft?

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw13/opel-management-sagt-produktionsschichten-am-21-maerz-ab-ein-zufall-1
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