Palästina - Israel

Begonnen von Kuddel, 12:19:42 Do. 06.November 2003

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Kuddel

Vielleicht ist CHEFDUZEN nicht der richtige Ort für dieses Thema, aber wo wird sonst noch politisch diskutiert?

In der Rubrik "Politisches Bewußtsein" wurde ja schon beklagt, daß es Keine Grundlagen mehr gibt für politische Diskussionen/Aktionen.

Die wohl obskurste Blüte, die das politische Vacum getrieben hat, ist die Szene der ANTINATIONALISTEN. Leute, die ursprünglich aus der linken Szene stammen und heute ultra-reaktionäre Politik betreiben (und dabei noch die rote Fahne schwenken).

Die gesamte Situation in Palästina ist verfahren und das ständige Blutvergießen ist eine Tragödie. Es würde schon Sinn machen sich mit den Hintergründen, den Verschiedenen Interessen und den Machtverhältnissen in der Region auseinanderzusetzen.

Die Grundlage emanzipatorischer Politik sollte sein, daß sich die Unterdrückten gemeinsam gegen die Unterdrücker wehren, die Ausgebeuteten gegen die Ausbeuter. Doch diese klaren Verhältnisse gelten für die Antinationalen nicht, es gibt kein Oben und Unten mehr, keinen Ausbeuter und Ausgebeuteten. Bei ihnen heißen die Trennungslinien Volk und Nation.

Das "gut" und "böse" ist ganz klar: Jeder Deutsche ist ein Nazi und Israel steht auf der positiv-Seite, denn die militaristische Regierungspolitik dient nur dem Zweck die Fortsetzung des Holocausts zu stoppen.

Israel wird sowieso mit der Regierungspolitik gleichgesetzt, obwohl es auch eine Israelische Friedensbewegung gibt, obwohl israelische Militärs sich geweigert haben gegen Palästinenser vorzugehen, obwohl Israelis gegen den Mauerbau demonstriert haben...

Und die wichtigsten Sprachrohre der Antinationalisten sind die BAHAMAS und die KONKRET, die nicht nur die rassistische israelische Regierungspolitik schönreden und ihre Blutbäder rechtfertigen, sie beführworteten auch den Angriffskrieg auf den Irak.

Friedensdemonstrationen wurden als völkische Aufmärsche denunziert und den Demonstranten wurde der Wunsch nach Vernichtung der Juden unterstellt.

Die Kieler Antinationalen Aktivisten versuchten sich sogar noch dadurch hervorzutun Geld für "Waffen für Israel" zu sammeln. Einer von Ihnen bewarb sich sogar darum auf israelischer Seite selbst die Waffe in die Hand nehmen zu dürfen, zumindest aber als Zivilhelfer zu arbeiten.

Ich kenne Leute, die die Strategie der Antinationalen für eine von Geheimdiensten inzenierte Maßnahme zur Schwächung linker Politik halten. Ich gehe eher davon aus, daß die linke Szene eh ein Sammelbecken für gestörte Mittelklassekinder ist und die Ideologie ist einfach perfekt für ihre masochistische Haltung. Ich komme aus dem schlimmsten Land auf dieser Welt und ich muß Abbitte leisten um mich von meiner Schuld befreien.

Es ist es nicht wert sich mit ihnen politisch auseinanderzusetzen, sie haben kein  politisches, sondern ein psychisches Problem. Man kann ihre dadaistischen Aktionen auch mit Humor nehmen, wenn sie mit Israel-Fahne über eine Friedensdemo latschen...

Aber sie sind ein Hinweis darauf, wie trostlos es in den Resten der Politszene aussieht. Dazu werd ich demnächst ein paar weitere Zeilen hier hinterlassen.

kumpel

Hallo;

Deine scharfe Kritik trifft gleichermaßen ins Mark wie zu.
(Hinzuzufügen wäre noch das unsägliche "Bomber Harris - do it again" von diesen Drecksäcken.)

Gleichwohl ist Israel-Palästina inhaltlich ein schweres Thema - ich kenn dazu wenigstens zwei lesenswerte Texte - und natürlich find ich nur einen im Netz - dafür übersetzt:

http://www.wildcat-www.de/zirkular/62/z62aufhe.htm


eine gruss an jeden Fuß

Kuddel

So, und hier nun die aufschlußreichen Auswirkungungen der (meines Wissens 4-köpfigen) kieler Antinationalisten-Gruppe:

Im Subrosa, Kiels einzige (Polit-) Szene - Kneipe liegen Konkret und Bahamas aus.

Die LINX, "sozialistische Zeitung Kiels" verbreitet die Thesen der Antinationalisten. Kein Wunder, der Presserechtlich verantwortliche arbeitet auch für die KONKRET. Man braucht sich nur das Chefduzen-Forum "Medien" anzuschauen um einen Eindruck von der Trostlosigkeit des Journalistenhaufens zu bekommen. Bei den Medien zu arbeiten ist so hip, da verzichtet man nicht nur auf vernünftige Arbeitsbedingungen, man übernimmt auch gleich die Ideologie des Arbeitgebers. Und bei der KONKRET zu arbeiten ist ja der Traum des linken Journalisten über dem nur noch der heimliche Traum steht für den SPIEGEL arbeiten zu dürfen.

Bei dem ursprünglich linken Hamburger Radiosender FSK gab es eine Säuberrungsaktion bei der alle Mitarbeiter rausgeschmissen wurden, die positives über die Palästinenser berichtet hatten. Bei dem Redaktionstreffen kam es auch zu tätlichen Angriffen.

Die Hansastr. 48 war ja mal ein besetztes Haus und würde es nicht als Kommunikationszentrum existieren,wäre es nicht einst durch eine starke linke Bewegung durchgesetzt worden. Heute scheint dort Politik nichtmehr zu zählen. Anything goes. Nach dieser Logik müßten auch der Unternehmerverband oder Naziorganisationen dort Veranstaltungen machen können. Die Antinationalen durften dort jedenfalls eine Propagandaveranstaltung machen und Geld für "Waffen dür Israel" sammeln.

Es hat auch seinen Unterhaltungswert einmal die Bahamas in die Hand zu nehmen. Es macht den Eindruck als hätte man das Kapital von Marx in einen Schredder geworfen und von einem Zufallsgenerator neu montieren lassen. Die fremdwortgespickten Bandwürmsätze sind jedenfalls unverständlich genug, als daß man sie für intelektuell echt heavy hält und gleich nachplappert. So wurde auch prompt auf eine Mauer der ALTEN MEIEREI "Deutschland has gotta die!" (bidde????) gesprüht. Und über dem Eingang hängt das Transparent "Deutsche Leitkultur angreifen!". Nur heißt das Gegenteil von Nationalismus INTERNATIONALISMUS. Aber mal ein Konzert zu organisieren auf das auch türkische Kids oder Schwarze kommen, das wird man in der alten Meierei wohl nie hinbekommen.

So hat diese winzige Deppengruppe doch den Verdienst die Dummheit und Hilflosigkeit der gesamten linken Subkultur aufzuzeigen.

DeppVomDienst

Hi Kuddel,

auch wenn ich einiges inhaltlich teile (und der Nahost-Konflikt in der Tat ein wichtiges und tragisches Thema ist), ist meine persönliche Meinung, dass Du hier bei chefduzen tatsächlich "off-topic" bist. Wenn ich hier Schoten über jede skurile kleine linke Sekte posten würde, würde aus chefduzen schnell die "Freakshow der linken Szene Kiels" werden.
Ein "linkes" Grüppchen, das sowohl der israelisch-palästinensischen Friedensbewegung, als auch linkem Arbeiterpartei-Flügel und der israelischen Merez-Partei dermaßen in den Rücken fällt, disqualifiziert sich sowieso von selbst. Und dass ein paar (deutsche) "Linke" meinen, es besser zu wissen als die Linke "vor Ort", spricht auch Bände über das eigene Selbstverständnis dieser Leute.

Chefduzen ist das "Forum der Ausgebeuteten", die sich über ihre Arbeitsbedingungungen, Ämterstress, Kapitalismus oder meinetwegen Globalisierung austauschen können. Soweit meine bescheidene Meinung.

counselor


Israelische Soldaten sprechen über ihr Besatzungstrauma - Teil 1/2

Das Schweigen brechen: Israelische Soldaten sprechen über ihr Besatzungstrauma

Ehemalige israelische Soldaten reden im Film "Breaking the Silence", von systematischen Übergriffen auf Palästinenser in den besetzten Gebieten: Ziel sei es, die palästinensische Zivilbevölkerung zu kontrollieren. Mit dem Zeugnis zerstören die ehemaligen Soldaten das Bild der moralischen Verteidigungskräfte Israels.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor


Die frühe Kibbuzbewegung - Zionistischer Sozialismus

Kibbutz (KIBUZ, haKibúz = der Kibbutz) ist die hebräische Bezeichnung für eine kollektive Siedlung. Der Kibbutz ist ein einzigartiges ländliches Gemeinwesen; eine Gesellschaft, die auf den Prinzipien gegenseitiger Hilfe und sozialer Gerechtigkeit beruht; ein sozialwirtschaftliches System, in dem Menschen Arbeit und Besitz teilen; die Verwirklichung des Gedankens: ,,Jeder gibt nach seinen Möglichkeiten und erhält gemäß seinen Bedürfnissen"; ein Heim derer, die es für sich gewählt haben.

Die Kibbuzbewegung, der Kibbuz und die Kwuzah, ist eine Lebens- und Gesellschaftsform, die unter den besonderen Bedingungen Palästinas -- Erez Israels -- in der Zeit der türkischen und dann der britischen Mandatsherrschaft geschaffen und entwickelt wurde. Sie ist unter den besonderen Bedingungen entstanden, in denen jüdische Arbeiter oder Pioniere in das Land einwanderten, um neue politische, kulturelle und gesellschaftliche (jüdische) Siedlungsformen zu schaffen. In diesen spielte sich in den Anfangsjahren ein Gemeinschaftsleben ab, mit der Idee von einem neuen jüdischen Menschen, befreit von der Last der Diaspora, ohne jedoch den Bezug zur Vergangenheit des jüdischen Volkes mit seinen ihm eigenen Werten verlieren zu wollen; mit den zionistischen Bestrebungen und mit den Ideen des Sozialismus nicht nur zu theoretisieren, sondern ihn praktisch im Leben einer neuen Gemeinschaft zu verwirklichen. So entstand die Kwuzah oder der Kibbuz -- zwei Begriffe, die in ihrer besonderen Form im damaligen Palästina in ihrer weiteren Entwicklung aus den jüdisch-sozialistischen Parteien wie auch den jüdischen Pionier-Jugendbewegungen in aller Welt und auch der etwas älteren Hechaluz (Pionier-Bewegung) ihre Anhänger fanden. In den Jahren nach dem l. Weltkrieg mit der Bildung der jüdischen Arbeiterbewegung (Histadrut) in Erez Israel werden die Kibbuz und die Kwuzoth, die sich später landesweit organisierten, zu einem der aktivsten Teile der Histadrut und überhaupt im ganzen Lande.

Die ersten Kibbutzim (Plural von Kibbutz) wurden bereits 40 Jahre vor der Staatsgründung Israels von jungen, meist aus Osteuropa stammenden Zionisten errichtet. Sie waren nicht nur gekommen, um den Boden ihrer alten Heimat wieder urbar zu machen, sondern auch, um eine neue Lebensform zu finden. Der Weg war nicht leicht: eine feindselige Umwelt, Unerfahrenheit in körperlicher Arbeit, mangelnde landwirtschaftliche Kenntnisse, trostloses, seit Jahrhunderten vernachlässigtes Land und unzureichende Mittel waren nur einige ihrer Schwierigkeiten. Trotz dieser Hindernisse gelang es ihnen, blühende Gemeinschaften aufzubauen, die eine führende Rolle bei der Errichtung und Entwicklung des Staates Israel gespielt haben.

Heute gibt es über 270 Kibbutzim in Israel, deren Mitgliederzahl von 200 bis 2000 reicht. Insgesamt leben ca. 127.000 Menschen in Kibbutzim, die ungefähr drei Prozent der israelischen Gesamtbevölkerung darstellen.

Mehr Informationen:

- http://dadaweb.de/wiki/Kibbuzbewegung
- http://deu.anarchopedia.org/Kibbuz
- http://www.hagalil.com/israel/kibbutz/kibbutz.htm
- http://www.zeit.de/2007/20/Revolte_im_Kibbuz
-
www.kibbutz.org.il/tnua/dover/dafdefet_engl.pdf
- http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/60-jahre-israel-wie-aus-einer-fern...
- http://jungle-world.com/artikel/2008/19/21733.html
- http://de.wikipedia.org/wiki/Kibbuzbewegung
- www.kibbutzreloaded.com
- www.kibbutz.org.il
- www.kibbutz.org.il
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counselor

Während die Welt schlief

Das Buch ist ein Roman über eine palästinensische Familie über drei Generationen hinweg. Vor allem ist es die Geschichte der Frauen der Familie.

Die Handlung beginnt 1941 und beschreibt die Vertreibung der Palästinenser durch den neu gegründeten israelischen Staat 1947/48 und endet im Jahr 2002. Die Autorin setzt sich für Palästina ein, sie beklagt, dass es keine palästinensischen Stimmen in der Literatur gibt, was die Intention für ihr Buch ist. Der Titel "Während die Welt schlief" ist ein Aufschrei. Durch das ganze Buch zieht sich die Frage, wo die Weltöffentlichkeit war, als die Palästinenser vertrieben, ihrer Würde, Existenz, Gesundheit und Leben beraubt wurden. Wo war sie bei den Massakern von Jenin und Sabra und Schatila? Doch es ist nicht nur von Gewalt und Elend die Rede, es handelt auch vom Leben und Überlebenskampf der Menschen, ihrer Gefühle, ihrer Kultur, ihrer Lebensart. Durch die Romanform wird das dringend notwendige Wissen über den Kampf der Palästinenser sehr eindringlich vermittelt und die Solidarität geweckt. Es ist ein Geschichtsbuch im besten Sinn, nicht neutral, sondern parteiisch, sehr berührend und in seinen Bann ziehend. Es vermittelt eine besonders schöne Art der Völkerverständigung, nämlich über den Alltag der Kinder und der Frauen.

http://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID30570853.html
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counselor

05.09.12 - Palästinenser: Demos gegen steigende Preise

Am Dienstag gab es in vielen Städten im Westjordanland Proteste gegen die hohen Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die anhaltenden Preissteigerungen ...

Quelle: RF News
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counselor


Judentum, Judaismus, Zionismus, Israel - Religion als politischer Faktor

Veranstaltung vom Deutschen Freidenker-Verband und von Solidarität International mit dem Referenten Klaus von Raussendorff. Thema "Judentum, Judaismus, Zionismus, Israel - Religion als politischer Faktor". Veranstaltungsjahr 2009
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counselor


Zionismus in Palästina

Veranstaltung zum Thema "Zionismus in Palästina", vom 15.05.2009; gehalten beim "Deutschen Freidenker-Verband" in Nürnberg. Referent.Andreas Grünwald von der Hilfsorganisation "Solidarität International"
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counselor

"Palästina-Reise durch ein besetztes Land"

Schwäbisch Hall (Korrespondenz), 14.09.12: Über 60 Menschen verfolgten kürzlich den so angekündigten Bericht über eine Reise im Frühjahr 2012 in die West Bank, wie die vom israelischen Staat besetzten Siedlungsgebiete am westlichen Ufer des Jordans genannt werden. Eingeladen hat ein Bündnis von "Solidarität International", MLPD, DKP, "Die Linke", Club Alpha 60 e.V.und Dritte-Welt-Laden. Die Begeisterung von der Offenheit und Herzlichkeit der Menschen in Palästina in der kleinen Reisegruppe war lebendig zu spüren.

Die völkerrechtswidrige Besatzung dieser Gebiete mit ihren schlimmen Folgen für das Alltagsleben der Menschen wurde greifbar. Die Erscheinungen einer brutalen Unterdrückung fordern Herzlichkeit und Solidarität offensichtlich heraus. Dort wo nachhaltig Widerstand gegen immer neue Landraubprojekte geleistet wird, gibt es auch Erfolge, hörten wir ...

Quelle: RF News
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pjotr

Das Schweigen brechen - israelische Soldaten und die Besatzung
Israelische Soldaten haben Fotos und Aussagen zur Besatzung in Hebron und Gaza gesammelt und ausgestellt. Material und Ausstellung liegen jetzt auch in Deutschland vor.
http://www.ndr.de/info/audio128337_podcast-podcast2990.html

Breaking the Silence. Zeugnisse einer Besatzung.
Der Name ist Programm: Breaking the Silence ist eine Organisation israelischer Reservisten, die als Soldaten die Besatzungsrealitäten -- von struktureller Repression über die stille Kooperation mit extremistischen jüdischen Siedlerinnen und Siedlern bis hin zu alltäglichen Schikanen -- erlebt haben und das Schweigen darüber in der israelischen Gesellschaft brechen möchten. Die alltäglichen Erniedrigungen in den palästinensischen Gebieten sollen öffentlich gemacht und die israelische Gesellschaft soll aufgerüttelt werden.
http://www.youtube.com/medicointernational?gl=DE&hl=de
Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt.
-Karl Kraus-

counselor


Israelische Soldaten sprechen über ihr Besatzungstrauma - Teil 1/3

"Breaking the Silence" - Erschütternde Zeugnisse israelischer Soldaten

Sie sind eingesetzt in Gaza, im Westjordanland und in Ostjerusalem. Ihr offizieller Auftrag: Aufrechterhalten der Ordnung, Sicherung der Staatsgrenze und Schutz der israelischen Siedler vor palästinensischem Terror. Doch der Alltag der israelischen Soldaten in den besetzten Gebieten sieht anders aus. Ehemalige Armeeangehörige berichten von gewalttätigen Übergriffen auf die palästinensische Zivilbevölkerung, von Einschüchterung, Plünderung und Misshandlung. Viele kehren traumatisiert zurück.

Ihre in einem Buch zusammengefassten Protokolle, die in Israel und den USA bereits für Aufregung sorgten, erscheinen Mitte September auf Deutsch. Zeitgleich eröffnet eine Ausstellung zum Thema im Willy-Brandt-Haus in Berlin.

Weil er nicht länger über seine Erfahrungen schweigen wollte, gründete der israelische Ex-Soldat Jehuda Shaul gemeinsam mit anderen Reservisten 2004 die Bürgerrechtsbewegung ,,Breaking the Silence". Sie bietet Armeeangehörigen eine Plattform für ihre Schilderungen. Ihr Ziel ist die Aufklärung über die Realität in den besetzten Gebieten. ,,Ich fühle mich dazu moralisch verpflichtet", sagt Jehuda Shaul. ,,Die israelische Gesellschaft muss wissen, was in ihrem Namen geschieht."

Was die Soldaten erzählen, erschüttert das Bild von den israelischen Streitkräften als Verteidigungsarmee. Allzu oft verletzen die Soldaten bei ihrem Einsatz in den besetzten Gebieten Recht und Moral. Palästinensische Zivilisten werden drangsaliert und gedemütigt. Ihr Eigentum wird bei Durchsuchungen mutwillig zerstört. Es herrscht eine Atmosphäre der Einschüchterung und Angst.

So verhängte das Militär während der Zweiten Intifada im Herbst 2000 umfassende Ausgangssperren, die ein normales Leben völlig unmöglich machten. Die Arbeitslosigkeit stieg von 20 auf über 70 Prozent.

Jehuda Shaul zitiert Befehle, nach denen junge Soldaten auch auf bewohnte Gebiete schießen mussten. Während seiner Dienstzeit habe er sich nicht dagegen gewehrt. Doch nach seiner Entlassung seien ihm Zweifel gekommen -- wie vielen anderen auch.

Nachdem ,,Breaking the Silence" im Juni 2004 in Tel Aviv eine Ausstellung mit Fotos und Videos gezeigt hatte, meldeten sich immer mehr Soldatinnen und Soldaten. Mittlerweile hat ,,Breaking the Silence" weit über 700 Protokolle gesammelt und veröffentlicht -- alle von mehreren Seiten bestätigt und von der Militärzensur freigegeben.

In Israel stößt die Arbeit der NGO auf ein zwiespältiges Echo. Premierminister Netanjahu hat die Initiatoren in die Nähe staatsfeindlicher Terroristen gerückt und das Ausland aufgefordert, sie nicht länger finanziell zu unterstützen.

Andererseits zeichnete sie die ,,Vereinigung für Bürgerrechte in Israel" 2008 mit dem Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis aus.

Und Avi Primor, ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland, betont: ,,Diese jungen Frauen und Männer wollen niemanden verleumden, sie wiederholen keinen Tratsch und Klatsch, sie verbreiten keine Gerüchte. Sie erzählen nur das, was sie selbst gesehen haben oder sogar: was sie selbst getan haben."

Eines hat ,,Breaking the Silence" mit Sicherheit erreicht -- in Israel eine intensive Debatte über den Alltag in den besetzten Gebieten zu entfachen.

Parallel zum Erscheinen des Buches ist vom 14. bis zum 29. September 2012 eine Fotoausstellung mit dem Titel ,,Breaking the Silence -- Zeugnisse einer Besatzung -- Israelische Soldaten berichten" im Willy-Brandt-Haus in Berlin zu sehen.
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ManOfConstantSorrow

Als man hierzulande Unruhen als Folgen der sozialen Verwürfnisse befürchtete, wurde mit Unterstützung der Geheimdienste der NSU-Terror aufgebaut, damit ein Klima der Angst und Bedrohung in der Bevölkerung entsteht. Diese Stretgie soll wohl nun auch im Großen Maßstab angewandt werden.

In der Arabischen Welt sind die Unruhen nicht zu stoppen, selbst in Israel kam es zu sozialen Protesten, die ethnische und religiöse Spaltungen überwanden. Die Gegenstrategie der US-Regierung und die der Israels ist übelste Kriegstreiberei. Spaltung, Angst und Blutvergießen. Und wir sollten nicht vergessen, daß auch die HAMAS unter Mitwirkung von Israel und den USA gegründet worden ist als Gegenpol zur Fatah, die ihnen zu links war.

Krieg und Bürgerkrieg sind das genaue Gegenteil von Revolution und Befreiung.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

jobnomade

Die Israelis schliessen die Palastinenser, ausgeführt von Arbeitern und Ingenieuren aus den arabischen Bruderstaaten, einfach ans Wasser- und Stromnetz zu günstigen Preisen an und bauen ein gemeinsames Netz auf,

dann ist die Hamas erledigt

und kann künftig Edelfrüchte oder Biosprit anbauen und die Palästinenser leben sehr bald im Wohlstand.

Die Baustellen kann Israel natürlich mit der Armee absichern, aber ich will den Islamisten sehen, der die angreift und wie der das rechtfertigen will,

oder trinken Juden etwa Salzwasser oder funktionieren islamische Lampen nicht mit Strom von Juden?

Die Ausrüstung (Umspann- und Wasserwerke, Sanitär- und Abwassersystem, Solarkraftwerke zur Einspeisung, schöne Wohnhäuser mit guter Infrastruktur) dazu können die reichen arabischen Ölstaaten als Entwicklungshilfe liefern.

Die Absicherung dieser Baustellen können (islamische) UN- Truppen übernehmen.

Da es dann schon bald keinen Grund mehr für Feindseligkeiten geben wird, kann der palästinensische Staat eingerichtet und anerkannt werden und beide Völker werden die noch übrig gebliebenen religiös radikalen Scharfmacher und ihre Sekten nur noch auslachen und gute Geschäfte und Party machen.

Es sei denn natürlich Hamas und Iran &Co lassen die Palästinenser nur aus gemeinsamen religiösen und politischen Interessen mit den religiös- rechten Juden wie Hunde leben und verrecken, das wäre Schade und würde ich mir als Palästinenser nicht länger gefallen lassen.

Searching each day for the answers  Watching our hopes disappear.
Set on a course for disaster  Living our lives in fear.
Our leaders leave us in confusion.  For them there's only one solution.

Rudolf Rocker

Zitat
Zukunft im Nahen Osten Wir müssen Israel aus seiner Lebenslüge wecken

Ich habe die Familie des ermordeten palästinensischen Jungen besucht und weiß nun, dass der Zeitpunkt für eine moralische Revolution gekommen ist. So darf es nicht weitergehen.
10.07.2014, von Nir Baram

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-schriftsteller-nir-baram-zur-zukunft-israels-13036603.html

ManOfConstantSorrow

Politische und soziale Probleme werden zunehmend mit Blutvergießen "gelöst". Es gibt zur Zeit so viele Schauplätze von Blutbädern, daß man droht abzustumpfen.

Man sollte aber weder wegsehen, noch aufhören sich Gedanken über diese Zustände zu machen.

Ich kann es nicht mehr hören, daß die Diskussion um Israel und Palästina als zu "sensibel" gilt, als daß man sich eine eigene Meinung leisten kann. Ich bin der Meinung, daß man mit einer humanistischen Haltung und gesundem Menschenverstand durchaus recht weit kommt.

Man darf den Konflikt nicht darauf reduzieren, als würden sich allein die Israelische Regierung und die PLO/Fatah, sowie Hamas gegenüberstehen.
Die ach so islamistische und terroristische Hamas ist schließlich ein Gemeinschaftsprodukt der USA und Israels, die die palästinensischen Widerstand spalten und die PLO schwächen wollten. Eine tendenziell reaktionäre religiöse Kraft gegen die PLO, die ihnen zu "links" war. Unter der Bevölkerung bekam die Hamas unter dem Motto "neue Besen kehren gut" einiges an Sympathie, denn die PLO galt als korrupt, und so konnte die Hamas beachtliche Wahlerfolge einstreichen.

Israel ist auch kein einheitlicher Apparat, der sich vollsynchronisiert bewegt. Auch wenn die Regierung von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt worden ist, ist die ekelhafte und aggressive Politik der Regierung nicht automatisch im Sinne und nach dem Willen der Bevölkerung. Wir sollten nicht vergessen, daß die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr, gegen Atomkraft, gegen den Überwachungsstaat und gegen Genfood ist, doch gleichzeitig ging Merkel aus den Wahlen siegreich hervor. Eine solche Widersprüchlichkeit findet man wohl überall. Israel hat hat eine multiethnische Bevölkerung, hat eine Friedensbewegung, es gab "occupy" Sozialproteste, Generalstreiks, es gibt religiös Durchgedrehte und Rechtsradikale. Bei wachsenden sozialen Problemen ist es weltweit ein beliebtes Ablenkungsmanöver die Wut der Bevölkerung auf einen äußeren Feind zu lenken.

Ich sehe nicht die "Unantastbarkeit des israelischen Staates", noch die Gründung eines palästinensischen Staates als die obersten Kriterien jeglicher Diskussion, sondern ein zumindest halbwegs friedliches Zusammenleben der Menschen im Raum Israel/Palästina, bzw. in der gesamten arabischen Welt sollte das Ziel sein. Palästinenser leben in diversen arabischen Staaten. Ich halte es für Schwachsinn, diese alle in einen neu zu gründenden palästinensischen Staat holen zu wollen und auch keinsfalls für realisierbar. Wenn es gelingt die politischen Rechte und die soziale Situation der verschiedenen Bevölkerungsgruppen einander anzugleichen, wird Gewalt und Terror der Boden entzogen. Es geht um soziale und politische Gerechtigkeit und nicht um nationalistischen Klimbim.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Rappelkistenrebell

zum Thema Zionismus ist dieses Buch Gold wert....




LENI BRENNER - Zionismus und Faschismus: Über die unheimliche Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten


Gebundene Ausgabe: 350 Seiten
Verlag: Homilius, K; Auflage: 1., Aufl. (April 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3897068737

Mit der Gründungslegende des Staates Israel von 1948 wurden nahezu alle Hinweise auf die vorangegangene Verstrickung zionistischer Kreise in die Kollaboration mit den europäischen Faschisten getilgt bzw. im Nachhinein als unbedingt notwendig zur Rettung der Juden gerechtfertigt. Israel sollte zukünftig ein Heimplatz aller Juden, insbesondere der von den faschistischen Mächten verfolgten sein. Ist es vor diesem Hintergrund vorstellbar, dass jüdische Organisationen nicht nur lukrative Geschäfte mit den Mördern des eigenen Volkes machten, sondern diese auch aktiv und passiv unterstützten? Ist es vorstellbar, dass diese sogar jüdische Widerstandskämpfer an die Gestapo verrieten? Ist es vorstellbar, dass sowohl die Machtergreifung Hitlers als auch die Nürnberger Rassegesetze in jüdischen Medien begrüßt wurden? Ist es vorstellbar, dass der herrschende Antisemitismus missbraucht wurde, um genügend Wehrsiedler für Palästina zu rekrutieren? Lenni Brenner hat recherchiert und ist auf unglaubliche Antworten zu diesen Fragen gestoßen.

Buchrückseite
Was glauben Sie, wer es war, der im März 1912 vor Publikum in Berlin sagte, dass ,,jedes Land nur eine begrenzte Anzahl von Juden aufnehmen könne, wenn es keine ,,Magenbeschwerden" haben wolle. Und ,,Deutschland habe bereits zu viele Juden"? Nein, es war nicht Adolf Hitler, sondern Chaim Weizmann, der spätere Präsident der Zionistischen Weltorganisation und erste Präsident Israels. Und was glauben Sie, wo Sie folgende Erklärung finden, die ursprünglich im Jahr 1917 entstand, aber erst 1936 veröffentlicht wurde: ,,Der Jude ist eine Karikatur des normalen, natürlichen Menschen, sowohl physisch als auch geistig. Als Individuum in der Gesellschaft rebelliert er ständig und streift den Harnisch sozialer Verpflichtungen ab, kennt weder Ordnung noch Disziplin"? Nein, das stand nicht in ,,Der Stürmer", sondern im Organ der zionistischen Jugendorganisation ,,Hashomer Hatzair". Wie anhand der oben angeführten Zitate sichtbar wird, hat der Zionismus den Selbsthass der Juden in der Diaspora noch angestachelt und ihn für seine Zwecke ausgenutzt, indem man zunächst von der Annahme ausging, dass der Antisemitismus ein nicht zu verhinderndes Phänomen ist und dass er, solange er sich gegen Juden außerhalb des Landes Israel richtet, in gewisser Weise sogar gerechtfertigt ist. Es stimmt zwar, dass nur ein ganz kleiner, extrem fanatischer Teil der Zionisten soweit ging, 1941 den Nazis anzubieten, auf deutscher Seite in den Krieg einzutreten, da man hoffte, auf diese Weise die Errichtung des ,,historischen Judenstaates auf nationaler und totalitärer Grundlage, der in einem Vertragsverhältnis mit dem Deutschen Reich stünde", erreichen zu können. Unglücklicherweise entschied sich Schamir [der ehemalige Premierminister Israels] dafür, sich eben dieser Gruppierung anzuschließen. Diese Tatsache verleiht diesem Buch ... zusätzliche Brisanz... Lenni Brenner zeigt mehrere Fälle auf, in denen die Zionisten mit den anti-semitischen Regimes in Europa, einschließlich des Regimes von Adolf Hitler, zusammengearbeitet haben. Rückblickend ist dieses Vorgehen als widerliches, aber notwendiges Hilfsmittel zur Rettung jüdischen Lebens gerechtfertigt worden, doch Brenner zeigt auf, dass dieses Ziel größtenteils zweitrangig war. Die zionistische Führung stand nie an vorderster Front, wenn es darum ging, den Faschismus in Europa zu bekämpfen. Sie wollten in erster Linie gesunden und kräftigen, gut ausgebildeten jungen Juden dabei helfen, nach Palästina auszuwandern. Dies soll die Alliierten keinesfalls von ihrer Schuld freisprechen. Doch wie Lenni Brenner sagt: ,,Auch wenn der Vorwurf an Großbritannien, die Juden Europas im Stich gelassen zu haben, berechtigt ist, sind die Zionisten die Letzten, die diesen Vorwurf erheben dürfen". Edward Mortimer in The Times (London) [Anmerkung: Edward Mortimer wurde später von Kofi Annan zum Director of Communications im Executive Office des Generalsekretärs der Vereinten Nationen berufen und hatte diesen Posten bis Dezember 2006 inne.]
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Vorwort

Die frühe Bereitschaft der Führung der ZVfD zur Kollaboration mit den Nazis
war also nicht nur durch die Umstände aufgezwungen. Sie entsprach der
Stimmung und Haltung des speziellen zionistischen Mainstreams insgesamt.
Nach der sogenannten Machtergreifung der Nazis bemühte sich die ZVfD
dementsprechend, sich mit den Nazis zu arrangieren. In ihrer Erklärung vom
21. Juni 1933 äußerte sie sich ,,zur Stellung der Juden im neuen
deutschen Staat" wie folgt:
,,Taufe und Mischehe wurden im politischen und im Wirtschaftsleben
begünstigt. So kam es, daß zahlreiche Menschen jüdischer Abstammung die
Möglichkeit fanden, wichtige Positionen einzunehmen und als Repräsentanten
deutscher Kultur und deutschen Lebens aufzutreten, ohne daß ihre
Zugehörigkeit zum Judentum in Erscheinung trat. So entstand ein Zustand,
der heute im politischen Gespräch als ,Verfälschung des
Deutschtums' und als ,Verjudung' bezeichnet wird.
[...]

Der Zionismus täuscht sich nicht über die Problematik der jüdischen
Situation, die vor allem in der anormalen Berufsschichtung und in dem
Mangel einer nicht in der eigenen Tradition verwurzelten geistigen und
sittlichen Haltung besteht. Der Zionismus erkannte schon vor Jahrzehnten,
daß als Folge der assimilatorischen Entwicklung Verfallserscheinungen
eintreten mußten, die er durch Verwirklichung seiner das jüdische Leben von
Grund aus ändernden Forderungen zu überwinden sucht. [...]

Der Zionismus glaubt, daß eine Wiedergeburt des Volkslebens wie sie im
deutschen Leben durch Bindung an die christlichen und nationalen Werte
erfolgt, auch in der jüdischen Volksgruppe vor sich gehen müsse. Auch für
den Juden müssen Abstammung, Religion, Schicksalsgemeinschaft und
Artbewußtsein von entscheidender Bedeutung für seine Lebensgestaltung sein.
Dies erfordert die Überwindung des im liberalen Zeitalter entstandenen
egoistischen Individualismus durch Gemeinsinn und
Verantwortungsfreudigkeit. [...]

Wir wollen auf dem Boden des neuen Staates, der das Rassenprinzip
aufgestellt hat, unsere Gemeinschaft in das Gesamtgefüge so einord-nen, daß
auch uns, in der uns zugewiesenen Sphäre, eine fruchtbare Betätigung für
das Vaterland möglich ist. [...]

Für seine praktischen Ziele glaubt der Zionismus auch die Mitwirkung einer
grundsätzlich judengegnerischen Regierung gewinnen zu können, weil es sich
in der Behandlung der jüdischen Frage nicht um Sentimentalitäten, sondern
um ein reales Problem handelt, an dessen Lösung alle Völker, und im
gegenwärtigen Augenblick besonders das deutsche Volk, interessiert sind.
[...]

Boykottpropaganda – wie sie jetzt vielfach gegen Deutschland geführt
wird – ist ihrer Natur nach unzionistisch, da der Zionismus nicht
bekämpfen, sondern überzeugen und aufbauen will."

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell

Israelische Truppen in Gaza einmarschiert: "Den internationalen Widerstand intensivieren!"


18.07.14 - Seit gestern Nacht israelische Truppen mit Panzern, Artillerie und Infanterie-Einheiten eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen begonnen haben, hat sich der Terror gegen die dort lebenden Palästinenser erneut verschärft. Seit dem 7. Juli, an dem das israelische Militär mit den Bombenangriffen begonnen hat, bis Donnerstag Abend sind bereits mindestens 229 Palästinenser getötet worden, darunter 44 Kinder. Mit der Begründung, Versorgungstunnels der islamistisch-faschistischen Hamas zerstören zu wollen, hat Israels Premier Benjamin Netanjahu nun den Bodenangriff befohlen. 70.000 Soldaten der israelischen Armee sind dabei im Einsatz.

Im Buch "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution" heißt es zu diesem Konflikt: "Das israelische Regime hält völkerrechtswidrig den größten Teil Palästinas besetzt und drangsaliert, enteignet und vertreibt, mordet dessen Bevölkerung. Die palästinensischen Arbeiter in Israel unterliegen besonderer Ausbeutung, Gaza wurde in ein 'Freiluftgefängnis' verwandelt."

Vordergründig rechtfertigt sich die israelische Regierung mit den ebenfalls provokativen Raketenangriffen der reaktionär-islamistischen Hamas, die oft von Zivilisten bewohnte Gebiete treffen. In Wirklichkeit versucht sie mit dem Bodenangriff die vollständige Kontrolle über Gaza zu erlangen und den Widerstand - der keineswegs nur von Hamas ausgeht - zu liquidieren. Das ist ihr allerdings trotz mehrfacher Angriffe gegen Gaza bisher nie gelungen.

Tatsächlich stellt das verzweigte Tunnelsystem der Widerstandskämpfer in Gaza Israel vor erhebliche Probleme. Nach Schätzungen israelischer Sicherheitsexperten konnten trotz elftägiger Bombenangriffe nur zwischen einem Drittel und der Hälfte der Raketen der Palästinenser zerstört werden. Israel fürchtet jedoch, wie bereits beim vorletzten Krieg gegen Gaza 2008/2009 nun in opferreiche Straßenkämpfe verwickelt zu werden.

In einer Pressemitteilung ruft die fortschrittliche "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PLFP) zu internationalem Widerstand auf: "Allein heute bombardierten die 'israelischen' Kräfte eine Rehabilitationsklinik, nachdem sie bereits acht Kinder und vier Erwachsene in Gaza getötet hatten. Sie haben ganze Familien ausgelöscht, mehr als 800 Häuser zerstört und über 18.000 schwer beschädigt. ...

Trotz der brutalen Angriff auf Gaza leisten die Palästinenser im Gazastreifen - und im gesamten besetzten Palästina sowie im Exil – Widerstand und widerstehen der Logik der Besatzer, die durch Tod und Zerstörung die Aufgabe und das leise Akzeptieren des Todes erreichen wollen. ... Während dieses Angriffs sind die arabischen Völker und die Menschen auf der ganzen Welt in großer Zahl auf die Straße gegangen. ...

Jetzt ist es Zeit, den internationalen Widerstand zu intensivieren. ... Wie sich der Widerstand in Palästina verbreitert, so muss auch der Widerstand weltweit ausgedehnt werden. Den Besatzern und ihren Unterstützern darf nicht erlaubt werden, ihre kriminelle Schlachtung unseres Volkes weiter fortzusetzen ... . Es ist Zeit, dies zu beenden und dass der weltweite Widerstand zusammen mit dem Widerstand in Palästina gehört wird. Sie dürfen nicht durchkommen! Gaza darf nicht fallen!"

Bei Demonstrationen seit letztem Freitag waren unter anderem in Frankfurt/Main 2.500 und in Dortmund 2.000 Menschen auf der Straße. Im südafrikanischen Kapstadt demonstrierten am Mittwoch 40.000 Menschen für ein Ende der israelischen Angriffe. Auf Transparenten stand unter anderem: "Israel ist ein rassistisches Apartheid-Regime". Die Metallarbeitergewerkschaft Numsa fordert seit Tagen von der südafrikanischen Regierung, den israelischen Botschafter auszuweisen und den eigenen Botschafter aus Israel zurückzurufen. Auch in vielen anderen Ländern gibt es wachsende Proteste.

(Mehr dazu in der aktuellen Druckausgabe der "Roten Fahne" - sie kann hier bestellt werden)

http://www.rotefahne.info/rote-fahne/2014/kw29


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw29/krieg-in-palaestina-2013-israelische-tr201ediesem-system-keinen-mann-und-keinen-groschen-201cuppen-sind-in-gaza-einmarschiert


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Kuddel

Die verdrängte Realität des Gaza-Kriegs

500 zivile Opfer bisher. Die Rede vom schmutzigen Krieg, wie sie US-Außenminister John Kerry führt, ist Teil einer Wirklichkeitsverleugnung


Über 500 Tote im Gazastreifen zählte Gaza Youth Break Out heute Morgen und zeigt die verdrängte Realität des Krieges, den die israelische Armee dort führt, in einer langen Kette von Kurzmitteilungen über Angriffe und in brutalen Bildern von den Opfern: Brennende Häuser, Häuser in Schutt und Asche, darin erkennbar Tote, immer wieder Kinderleichen, dazu die andauernde Aufzählung von einzelnen Angriffen auf Häuser, in denen Familien wohnten, dazwischen Nachrichten von der Not der unterversorgten Krankenhäuser, von den Sperren, die Hilfe von Außen, etwa aus Ägypten, verhindern.

Weiter: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42323/1.html

Rappelkistenrebell




Solidaritätskundgebung "Stoppt die Bombardierung Gazas" in Essen

Essen (Korrespondenz), 21.07.14: "Solid", die Jugendorganisation der Partei "Die Linke", hatte unter der Losung "Stoppt die Bombardierung Gazas" für den 18. Juli auf dem Weberplatz in der Essener City aufgerufen. Über 2.000 Menschen, vor allem junge Leute arabischer Abstammung, fanden sich zu einer kämpferischen Kundgebung ein. Selbstverständlich beteiligten sich fortschrittliche und revolutionäre Parteien und Organisationen wie unter anderem DIDF, MLPD, REBELL, DKP, die türkisch-kurdische ICOR-Organisation MLKP und die Essener Montagsdemonstration. ...

Zuvor hatten Vertreter aus dem Kreis von Israel-Unterstützern "Solid" aufgefordert, die Kundgebung abzusagen, da die Möglichkeit bestünde, dass Neonazis und fundamentale Islamisten diese missbrauchen könnte. Diesem Ansinnen wurde öffentlich, auch auf der Montagsdemonstration, eine Abfuhr erteilt. Die bürgerlichen Medien und die CDU sahen dies als Steilvorlage, vor "Rechts- und Linksextremismus" zu warnen. Doch die Menschen ließen sich nicht von der Demonstration der internationalen Solidarität und ihres Friedenswillens abhalten. Unter großen Sicherheitsvorkehrungen fand die Kundgebung mit Eingangskontrolle und Genehmigung der Plakate durch die Polizei statt. ...

Die Plakate der MLPD "Freiheit für Palästina und Kurdistan" stießen bei vielen auf große Zustimmung und einige ließen sich mit ihnen ablichten. Es gab aber auch Diskussionen mit türkischen Nationalisten, die die Berechtigung des kurdischen Befreiungskampfes leugneten. Am Ende der Kundgebung wurde die palästinensische Gemeinde zur nächsten Montagsdemonstration eingeladen, um gemeinsam die Solidaritätsbewegung zu stärken.



Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw30/solidaritaetskundgebung-stoppt-die-bombardierung-gazas-in-essen
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Solidarität gegen Krieg der israelischen Armee in Gaza - Schwerpunkt der heutigen Montagsdemonstrationen




Gemeinsamer Protest gegen den Krieg in Gaza bei der letzten Montagsdemo in Gelsenkirchen (rf-foto)

21.07.14 - Die israelische Aggression gegen den Gaza-Streifen und der Terror gegen die palästinensische Bevölkerung haben mit der Ausweitung der Bodenoffensive eine neue Qualität angenommen. Die Zahl der getöteten Palästinenser seit Beginn der israelischen Bombardements am 8. Juli und der Bodenoffensive am 17. Juli stieg auf mehr als 500. Fast 100 Tote kostete allein der Angriff auf den bei Gaza-Stadt gelegenen Vorort Sadschaija.

Heuchlerisch betont das israelische Militär, man unternehme große Anstrengungen, um Zivilisten zu schonen. Augenzeugen aus Sadschaija berichten jedoch, dass das Bombardement die Menschen genau in dem Moment traf, als sie nach israelischen Vorwarnungen per SMS aus ihren Häusern auf die Straße geflüchtet waren.

Im Schifa-Krankenhaus von Gaza-Stadt werden fast im Minutenabstand neue Opfer eingeliefert, darunter viele vor Schmerzen schreiende Kinder, deren Körper von Splitterwunden übersäht sind. Die Führung der palästinensischen Autonomiebehörde warf der israelischen Armee "Massaker an Zivilisten" sowie "Kriegsverbrechen" vor.

Obwohl diese immer wieder Erfolgsmeldungen über angeblich zerstörte Raketenabschussrampen und Tunnel in Gaza verbreitet, sprach Verteidigungsminister Mosche Jaalon von "langen Tagen des Kampfes", die noch bevor stünden. Auf der israelischen Seite übersteigt die Zahl der Toten bereits die Verluste bei der Operation "Gegossenes Blei", die im Januar 2009 endete. Damals waren zehn Soldaten getötet worden, heute sind es bereits 18.

Dass Israels Armee sich auf einen langwierigen blutigen Häuserkampf einlässt, lässt das strategische Ziel des aktuellen Kriegs deutlicher hervortreten: die geplante dauerhafte Besetzung des Gaza-Streifens. Dafür spricht auch die Ankündigung des israelischen Generalstabschefs Benny Gantz: "Wir wollen die Operationen ausweiten und nach unseren Erfordernissen ausrichten."

Weder von der deutschen Regierung noch von einer anderen westlichen imperialistischen Regierung ist nennenswerte Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung zu hören. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) beteuerte beim Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, dass Israel "das völkerrechtliche, politische und moralische Recht" zu dem jetzigen Vorgehen habe.

Weltweit gab es am Wochenende wachsende Proteste gegen die israelische Terroroffensive. In London demonstrierten über 100.000 Menschen, in Australien und Indien gab es große Proteste genauso wie in den meisten Ländern Europas. Auch in Israel selbst gab es in mehreren Städten Demonstrationen und Kundgebungen.

Tausende Menschen gingen in verschiedensten Städten Deutschlands auf die Straße. In Essen verlangten rund 2.000 Demonstranten ein sofortiges Ende des Kriegs gegen Gaza. Auf Transparenten stand unter anderem "Schluss mit dem Massaker" oder "Stopp dem Völkermord" (siehe "rf-news"-Bericht").

Die MLPD schlägt den Montagsdemonstrationen vor, die neue Qualität des israelischen Angriffs in Gaza zum Anlass zu nehmen, die Solidarität mit Palästina heute ins Zentrum ihrer Aktionen und Demonstrationen zu stellen.

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw30/solidaritaet-gegen-israels-krieg-gegen-gaza-ein-schwerpunkt-der-heutigen-montagsdemonstrationen






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Troll

ZitatZDF - "Menschliche Verrohung beider Seiten"

Der Nahost-Experte Michael Lüders glaubt, dass die Erweiterung des militärischen Einsatzes Israels die Sicherheit der Israelis nicht erhöht und radikale Bewegungen auf der Gegenseite fördert.

Quelle: heute-journal via NDS


http://nrodl.zdf.de/none/zdf/14/07/140720_lueders_hjo_2256k_p14v11.mp4

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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Eine vermutlich jüdische Studentin diffamiert Dr. Norman Finkelstein nach seinem Vortrag zur Lage der Palästinenser, wegen angeblicher Beleidigung von Juden und Deutschen.
Dr. Norman Finkelstein ist jedoch selber Jude, seine Eltern waren in Konzentrationslagern und hatten das Warschauer Ghetto erlebt. Seine meisten Verwandten wurden von den Nazis umgebracht und seine Lehre die er daraus zieht, ist dass kein Volk der Welt diese leiden erneut erfahren soll, weshalb er vehement/leidenschaftlich auf die existenzielle Bedrohung der Palästinenser aufmerksam macht.


Prof. Dr. Norman Finkelstein an der University of Waterloo//


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Rudolf Rocker


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Gelsenkirchener Montagsdemonstration fordert "Ende des Kriegs gegen Gaza"



Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration zeigt sich am 21. Juli solidarisch mit dem Freiheitskampf in Palästina (rf-foto)

22.07.14 - Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration hat anlässlich des israelischen Staatsterrors in Gaza eine Pressemitteilung herausgebracht, in der es heißt:

"'Sofortiges Ende des Kriegs gegen Gaza!' Aus diesem Anlass fand nicht nur wie geplant eine Kundgebung mit rund 100 Teilnehmern und Zuhörern statt. Mit einer kurzfristigen Demonstration durch die Straßen der Innenstadt setzte die Montagsdemo erneut ein klares Zeichen. ...

Seit der Bodenoffensive sind weit über 500 Menschen im Gaza-Streifen getötet worden, ein Viertel davon Kinder, viele weitere verletzt. Bis heute ist unbewiesen, dass der Mord der drei Jugendlichen überhaupt von den Palästinensern verübt wurde – aber er dient als Anlass zur Rechtfertigung bis heute. ...

Auf der Montagsdemo zogen Rednerinnen und Redner am offenen Mikrofon klar: Wer Kritik an der Politik Israel äußert, ist noch lange nicht antisemitisch. Im Gegenteil ist es eine Lehre gerade aus den Zeiten des Faschismus, für die Freiheit und gegen Unterdrückung aktiv zu werden. ..."


Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw30/494.-gelsenkirchener-montagsdemonstration-bekraeftigt-forderung-201esofortiges-ende-des-kriegs-gegen-gaza-201c

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Rudolf Rocker

ZitatRolf Verleger, ehemaliges Direktoriums-Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, wundert sich nicht über die neue Welle des Antisemitismus im Land. Im Deutschlandfunk warf er Repräsentanten des Judentums vor, jede Kritik an Israel als antisemitisch zu erklären. Es müsse erlaubt sein, die israelische Politik zu kritisieren.

http://www.deutschlandfunk.de/anti-israelische-proteste-wer-hat-uns-das-denn-eingebrockt.694.de.html?dram:article_id=292408

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Keine Stimme ist lauter als die Stimme des Widerstands!



Montagsdemo Gelsenkirchen am 21. Juli (rf-foto)

23.07.14 - Die israelische Armee nahm am Sonntag die Peripherie von Gaza-Stadt unter schweren Beschuss. Es gab wieder viele Opfer. Der CNN-Korrespondent Ben Wedeman aus Gaza berichtet: "Es ist die Hölle." Sadschaija im Osten von Gaza-Stadt stand am Sonntagvormittag unter andauerndem Beschuss.

Die Bewohner flüchteten zu Hunderten und standen teilweise unter schwerem Schock. In einer Pressemitteilung berichtet die fortschrittliche "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PLFP) zum Massaker in Sadschaija am 19. Juli:

"Die PFLP stellt fest, dass die zionistische kriminelle Besetzung Tod, Zerstörung und Verwüstung in unsere Stadtteile gebracht hat... Die PFLP grüßt alle tapferen Kämpferinnen und Kämpfer in allen palästinensischen militärischen Organisationen ... Die PFLP fordert die offiziellen palästinensischen Autoritäten und Sprecher auf, den Defätismus in Gesprächen/Erklärungen zu beenden und ihn durch den Respekt vor dem Willen des palästinensischen Volkes zu ersetzen, der zeigt, dass keine Stimme lauter ist als die Stimme des Widerstands..."

Quelle

http://www.rf-news.de/2014/kw30/keine-stimme-ist-lauter-als-die-stimme-des-widerstands
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Überaus deutliche Kritik an der manipulativen und falschen Berichterstattung des ZDF übte gestern selbst ein ehemaliges Direktoriumsmitglied des Zentralrates der Juden im ZDF-Mittagsmagazin.

Prof. Rolf Verleger sagte: "... Gaza ist ein zu verurteilendes Massaker... Ich finde es einen doppelten Standard, was unsere Politiker und unsere Medien, einschliesslich meistens das ZDF, gegenüber Israel anlegen. Das ist einfach ungeheuerlich, was in Gaza passiert, diese hunderte von Toten, und unsere Politiker reden davon, das sei das legitime Verteidigungsrecht Israels. Das kann doch wohl nicht wahr sein..."

Ebenso unmissverständlich ermahnte Prof. Verleger auch die Repräsentanten der Jüdischen Gemeinschaft, die der Ansicht sind, dass Israels Politik nicht zu kritisieren sei.

Bereits am Dienstag hatte er sich im Deutschlandradio ebenfalls sehr kritisch und ausführlich zur aktuellen Politik Israels geäussert: http://www.deutschlandfunk.de/anti-israelische-proteste-wer-hat-uns-das-denn-eingebrockt.694.de.print?dram:article_id=292408

Hier geht es zum gruseligen Gesamtbeitrag vom KLEBER-PROPAGANDA-TV:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2203632/mittagsmagazin-vom-23.-Juli-2014#/beitrag/video/2203632/mittagsmagazin-vom-23.-Juli-2014



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