Diese horrend hohen Mieten sind ja auch ein Teil des Problems, warum die hier produzierten Waren nicht mit den Billiglohnländern konkurrieren können und warum die Sozialleistungen so hoch sind, dass der Unterschied zu bezahlter Arbeit im Niedriglohnbereich so gering ist. In England kann sich auch jeder Sozialempfänger seine Sozialwohnung kaufen, sobald er einen festen Job hat. Pikanterweise können hier in Deutschland viele Immobilienbesitzer ihr Wohneigentum noch von der Steuer absetzen, das ihnen aber von Sozialleistungen subventioniert wird, falls Arbeitslose oder Hartz-IV-Empfänger darin wohnen. Also hier ist eine ganz reale Umverteilung von unten (Sozialleistungen) nach oben (Abzahlung einer von der Steuer abgesetzten Immobilie) Warum thematisiert das denn niemand?
Irgendwie muss man da doch auch etwas drehen können. Warum können sich nicht Verwandte oder gute Freunde gegenseitig helfen sagen wir mal einen Lehmbau zu errichten, oder eine Holzhütte auf einem eigenen Stück Land? Das müsste doch hinzukriegen sein, dass diese Bauvorschriften mal geändert werden. So ist es doch klar, dass wir gegenüber den Billiglohnländern mit unseren Löhnen preislich nicht konkurrieren können. Und es wäre auch leichter, Arbeit zu finden, die einen ernähren kann, wenn die Mieten nicht so teuer wären, wenn man billig eigenes Land kriegen könnte und darauf erst mal im Wohnwagen leben könnte.
Habe ich noch nie in den Medien thematisiert gesehen.