Drogenpolitik

Begonnen von Kuddel, 14:59:08 So. 09.Mai 2010

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Kuddel

Rassismus in der Drogenpolitik

Die Geschichte und Gegenwart der Drogenpolitik ist geprägt von Rassismus. Seit dem Beginn der modernen Drogenpolitik vor etwas mehr als 100 Jahren wurde der Drogenkonsum der ,,Anderen" immer wieder dämonisiert. Im Namen des moralischen und gesundheitlichen Schutzes der weißen Mehrheitsgesellschaft vor dem verderblichen Einfluss dieser Drogen werden bis heute diskriminierende und menschenverachtende Repressionsmaßnahmen gerechtfertigt.

Das erste in der Moderne erlassene Gesetz gegen den Opiumkonsum wurde am 15. November 1875 vom Verwaltungsrat von San Francisco beschlossen. Es war eines von mehreren rassistischen Gesetzen, welche die Kultur und Lebensbedingungen der ansässigen Chinesen einschränkte. Die chinesischen Einwanderer waren zur Zeit des Baus der transkontinentalen Eisenbahnstrecke als duldsame und billige Arbeitskräfte geschätzt, ihr Opiumkonsum wurde nicht nur geduldet, sie sind teilweise sogar direkt mit Opium bezahlt worden. Nach dem Bau der Eisenbahnstrecke siedelten sich zehntausende Chinesen im Großraum San Francisco an und wurden dort schnell Opfer rassistischer Anfeindungen. So wurden aus den genügsamen Arbeitskräften Lohndrücker und eine Gefahr für die amerikanische Wirtschaft. Die Sitte des Opiumrauchens wurde Teil des rassistischen Bildes von der gelben Gefahr, die für alle Arten von Verbrechen und sonstigem unerwünschtem Verhalten verantwortlich gemacht wurde. Die politischen Reaktionen auf die ,,Chinesenfrage" waren im Bereich Drogenpolitik höchst selektive Gesetze, welche das chinesische Opiumrauchen stigmatisierte und kriminalisierte, den oralen Opiumkonsum der Weißen jedoch kaum tangierten.

Welchen weitreichenden Einfluss der Rassismus auf die frühe Drogenpolitik hat, wird durch die zweite internationale Opium-Konferenz 1925 in Genf deutlich. Auf dieser Konferenz wurden die ersten weltweiten Kontrollmaßnahmen, unter anderem für Cannabis, eingeführt, welche die Grundlage für das 1961 beschlossene und bis heute gültige Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel bilden. Die Initiative Cannabis neben Heroin und Kokain in das internationale Abkommen aufzunehmen ging von den Vertretern Südafrikas, Ägyptens und der Türkei aus. Die weiße Minderheitenregierung Südafrikas wollte mit Cannabis die Droge der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und dem damit verbundenen Dagga-Kult, illegalisieren. Soziale oder gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit mit Cannabis waren damals kaum bekannt, einzig Portugal vermeldete, in seiner Kolonie Angola seien Fälle von ,,schwarzer Aufsässigkeit nach Hanfgenuss" vorgekommen. Dennoch wurde der Antrag durchgewinkt, wohl als Zeichen guten Willens gegenüber den Antragsstellern und weitgehendem ökonomischem sowie politischem Desinteresse.

Die Kampagnen gegen Cannabis und Kokain in den USA in den 20er und 30ern waren ebenfalls Teil einer rassistischen Hetze, in diesem Fall gegen Mexikaner und Afroamerikaner. Die Mexikaner nahmen laut der Boulevardpresse den aufrichten weißen Amerikanern die Arbeitsplätze weg, waren für allerlei Kriminalität verantwortlich und die farbigen Jazz-Musiker rauchten nicht etwa das gut bekannte Hanf, es war das fremde Marijuana, das sie auf abwegige Ideen brachte, so zum Beispiel dass sie ,,ebenso gute Menschen seien wie die Weißen". Der Ausspruch ,,Reefer makes darkies think they're as good as white men." wird Harry J. Anslinger, dem damaligen Vorsitzender des Federal Bureau of Narcotics (FBN) und einer der schärfsten Befürworter einer Cannabis-Prohibition, zugeschrieben.

In Deutschland wurde wenig später gegen den tabakhandelnden Juden gehetzt, woraus nach 1945 das Konstrukt des ausländischen Drogendealers als Sinnbild des Bösen entwuchs.

Ebenso wenig wie sich das Personal von RKA im Wandel zum BKA oder anderen Ministerien änderte, wandelte sich die Drogenpolitik und so erfolgte die Geburt der deutschen Drogenpolitik aus dem Geist der Rassenhygiene.

Dieser Rassismus besteht bis heute weiter, sowohl in Deutschland als auch den USA. Paranoide Konstrukte, wie das des dämonischen Drogendealers, der Schulhöfe bevölkert und mit Heroin versetztes Haschisch an wehrlose Jugendliche verschenkt, um sie zu willenlosen Süchtigen zu machen, und ansonsten auch eine allgegenwärtigen Gefahr für den anständige Bürger darstellt, wurden bis heute nicht durch die nüchterne Realität dekonstruiert, sondern immer weiter von Konservativen aller Couleur befeuert.

Der tödliche – und politisch bis weit in die Mitte der Gesellschaft gewollte – rassistische Grundtenor unserer Drogenpolitik lässt Deutschland auch nicht einmal vor dem Brechmitteleinsatz zurückschrecken. Dessen Anwendung – fast alle Betroffenen waren dunkelhäutig – ist, wie die allgemein Verfolgungspraxis bei angeblichen Drogendealern, von Rassismus geprägt. Er wurde trotz mehrerer Todesfälle lange Zeit rechtsstaatlich geduldet und die Drogenpolitik griff dabei auf ein Mittel zurück, das vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als Folter bezeichnet wird und, liest man die Protokolle der damit zusammenhängen Todesfälle, den Humanismus eines unprofessionell durchgeführten "water boarding" besitzt.

Besonders beschämend war die Einführung des Brechmitteleinsatzes in Hamburg durch die rot-grüne Koalition im Juli 2001. Dieser erfolglose Versuch im Wahlkampf der Law-and-Order Politik von CDU und dem erstmalig antretenden ,,Richter Gnadenlos" Roland Schill etwas entgegenzusetzen war nicht nur für die GAL ein menschenrechtlicher und drogenpolitischer Sündenfall. Die Hamburger SPD war unter dem Ersten Bürgermeister Hennig Voscherau einer der Vorreiter einer humanen Drogenpolitik gewesen. Voscherau brachte bereit 1990 den Vorschlag Heroin zur Behandlung von Abhängigen einzusetzen – 3 Jahre nachdem Methadon überhaupt wieder eingesetzt wurde und 20 Jahre bevor die Abgabe von Heroin an Abhängige als Behandlungsmöglichkeit ermöglicht wurde. Diese ,,fatale Fehlentscheidung", wie die GAL-Innenpolitikerin Antje Möller die Entscheidung im Nachhinein bezeichnete, macht deutlich wie weit selbst progressive Kräfte in der allgemeine Drogenhysterie bereit sind zu gehen.

In den USA gelten bis heute Drogengesetze, die den Umgang mit primär von Afroamerikanern konsumiertem Crack – welches schlicht eine rauchbare Form von Kokain darstellt – um den Faktor 100 härter bestrafen als die gleiche Menge Kokain, der Droge des weißen Mittelstandes

Auch für die Droge Cannabis gilt: Die Weißen kiffen, aber die Schwarzen werden verhaftet. Darüber im nächsten Artikel dieser Reihe...


Wenn man den Originalartikel anklickt, findet man interessante weitere Links:

http://www.freitag.de/community/blogs/maximilian-plenert/rassismus-in-der-drogenpolitik

Troll

ZitatIm Bundestag notiert: Cannabis
Umwelt/Antwort - 27.07.2011
Berlin: (hib/VER) Dass der Konsum von Alkohol legal und der von Cannabis illegal sei, begründet die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6620) auf die Kleine Anfrage (17/6402) der Fraktion Die Linke mit der "Haschisch-Entscheidung" des Bundesverfassungsgerichts vom 9. März 1994 (BVerfGE 90). Darin heißt es, Alkohol habe gegenüber Cannabis eine "Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, denen z.B. auf Seiten der rauscherzeugenden Bestandteile und Produkte der Cannabispflanze nichts Vergleichbares entgegensteht". Alkoholhaltige Substanzen dienten als "Lebens- und Genussmittel", die berauschende Wirkung des Alkohols sei bekannt und werde "durch soziale Kontrolle überwiegend vermieden".

Quelle: hib-Meldungen

Durch die "soziale Kontrolle" der Bildzeitung z.B., die besagt das jeder ALG II-Bezieher ein potentieller Alkoholiker ist.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatDer big deal

Vernunft und Haschisch passen normalerweise nicht zusammen. Doch für so manchen Staat wäre es - ökonomisch gesehen - vernünftig, Cannabis zu legalisieren. Dieses Rechenbeispiel zeigt, warum.


Das Sommerloch hat sein Gutes. Aus ihm quellen manchmal Nachrichten, die das Licht der politischen Hauptsaison scheuen. So beauftragte zum Beispiel die französische Tageszeitung Le Monde den Ökonomen Pierre Kopp mit einer interessanten Kosten-Nutzen-Analyse. Sein Ergebnis: der Kampf gegen den Haschisch-Konsum kostet den französischen Steuerzahler 300 Millionen Euro im Jahr. Würde man Haschisch freigeben und mit der Tabaksteuer belegen, ergäbe das eine Steuereinnahme von etwa 1 Milliarde Euro.

Wer zehn Mal im Monat Haschisch konsumiert gilt statistisch als regelmäßiger Kiffer. In Frankreich soll es davon 1,2 Millionen geben. Der französische Markt wird von Cannabisharz aus Marokko dominiert. Die Blätter dagegen stammen zum größten Teil von 150 000 französischen Produzenten. Neben ihnen leben etwa 100 000 Kleinhändler vom Cannabisvertrieb. Sie verdienen allerdings nur zwischen 4500 und zehntausend Euro im Jahr. Dieses Einkommen dient wohl in erster Linie als Aufbesserung der Sozialhilfe.

Nach der Schuldenkrise, melden die heutigen Zeitungen, hat Obama mit der Stagnation zu kämpfen. Pierre Kopps Rechnung könnte da Hilfe bringen. Die USA geben pro Jahr vierzig Milliarden Dollar für die Drogenbekämpfung aus. Pro Jahr werden siebenhunderttausend Menschen wegen Cannabis-Besitz verhaftet. Siebenundvierzig Prozent der erwachsenen Amerikaner sollen Cannabis probiert haben, fünf Prozent sollen regelmäßige Konsumenten sein, das sind mehr als 15 Millionen Menschen. Freigabe und Tabaksteuer würden dem US-Haushalt ein tüchtiges Stück weit helfen. Etwas Vergleichbares machten die USA schon einmal: Die Aufhebung der Prohibition, die Freigabe und Besteuerung der Herstellung und des Verkaufs alkoholischer Getränke unter Franklin D. Roosevelt, im Jahr 1933. Der New Deal war auch ein big deal.
http://www.fr-online.de/kultur/der-big-deal/-/1472786/8746670/-/index.html


Kuddel

ZitatDie Linke fordert Cannabis-Klubs
In Deutschland soll Hanf zum Eigengebrauch legalisiert werden


Mit der Einführung von Cannabis-Klubs möchte die Linke die grüne Droge legalisieren. Der entsprechende Antrag wird im Bundestag diskutiert. Union und FDP sind empört.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/cannabis_clubs_die_linke_1.14502461.html

Die Forderung is absolut überfällig!

P.S.: Ich persönlich mache mir nix aus dem Kiffen.


Troll

Habe es endlich geschafft einige Ausschnitte (Aussagen) aus einer ARTE-Doku zusammenzuschnippeln.

AdSvER - Ausschnitte zum Theam Drogenkrieg

Arte

(Video-Anbieter geändert)
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Kuddel

ZitatEinkaufen im staatlich lizenzierten Haschladen

Neuer Schwung in der Legalisierungsdebatte: Auch Münsters Polizeipräsident will seine Ressourcen nicht länger auf Kleinkonsumenten verschwenden
http://www.freitag.de/politik/1204-einkaufen-im-staatlich-lizenzierten-haschladen

Troll

ZitatZentralamerika: Freigabe von Drogen soll Zahl der Morde senken – USA dagegen

Angesichts der blutigen und opferreichen Kämpfe zwischen Drogenkartellen und Sicherheitskräften in Zentralamerika hat sich der Präsident von Guatemala für eine Legalisierung des Rauschgiftkonsums in der Region ausgesprochen.
Das Problem müsse »so bald wie möglich« angegangen werden, erklärte kürzlich der konservative guatemaltekische Staatschef Otto Pérez Molina. Eine Freigabe von Drogen müsse allerdings unter allen Staaten der Region und mit den USA abge­stimmt werden.
....
Nach Ansicht des guatemaltekischen Kriminologen David Martínez-Amador müsste gut überlegt werden, welche Drogen freigegeben werden und ob Mexiko und Kolumbien den ersten Schritt machen sollten. Dass die USA den Konsum innerhalb der eigenen Grenzen bekämpfen und die junge Bevölkerung für das Problem sensibilisieren wollen, hält er für »sehr wichtig«. Die USA sollten Militär in die Viertel entsenden, in denen seit jeher Drogen verkauft und umgeschlagen würden, forderte der Experte. Damit könnten sie das Rezept, das sie Lateinamerika verordnet hätten, an sich selbst erproben.

Martínez-Amador, der an mehreren Universitäten in Mexiko und Zentralamerika lehrt, sieht die Freigabe von Drogen allerdings auch als schwieriges Unterfangen. »Zwischen den kriminellen Banden gibt es zu viel Blutvergießen und Rivalität«, sagte er. »Selbst wenn wir den Konsum von Marihuana, Heroin und Kokain nicht mehr unter Strafe stellen, wäre die Legalisierung synthetischer Drogen, die zurzeit die höchsten Einnahmen bringen, ein enormes Risiken. Denn sie schädigen das zentrale Nervensystem.«
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Quelle und vollständiger Artikel: womblog.de
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Troll

ZitatDrogenkrieg: US-Vizepräsident will ihn beibehalten

Joe Biden wiederholt bei Treffen mit Präsidenten Zentralamerikas alte Argumente Von Peter Clausing

Tegucigalpa. Für die USA ist die Legalisierung von Drogen kein Thema. Dies machte Vizepräsident Joe Biden bei seiner Reise nach Mexiko und Honduras klar, in derem Rahmen er auch am Treffen der zentralamerikanischen Präsidenten teilnahm. Die Reise ist als Reaktion auf den von den Präsidenten Costa Ricas, Guatemalas, Kolumbiens und Mexikos geäußerten Wunsch zu verstehen, über die Entkriminalisierung des Drogenkonsums zu diskutieren.

Hintergrund der Debatte ist, dass trotz massiver Anstrengungen im "Krieg gegen den Drogenhandel" der Konsum nicht gesunken, sondern gestiegen ist. Zudem sterben von Jahr zu Jahr mehr Zivilisten in diesem Krieg. In diesem Zusammenhang haben sich die amtierenden Präsidenten mehrerer lateinamerikanischer Länder jetzt für eine Öffnung der Diskussion ausgesprochen. Das ist ein bislang einmaliger Vorgang, der die Dramatik der Situation verdeutlicht. Die Debatte sei legitim, sagt Biden, aber die USA beharren auf ihrer Position, dass eine Politik der Drogenentkriminalisierung keine Option ist. Dabei hob der Economist in seiner Dienstagausgabe die Verschlissenheit der Argumente hervor, die Biden auf seiner Pressekonferenz am Montag ins Feld führte.
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Quelle und vollständiger Artikel: amerika21.de

Nur keine Veränderung, klar, die Bilanz des Drogenkrieges der letzten Jahrzehnte eilt ja auch von Erfolg zu Erfolg. Asoziale Betonköpfe!
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Dieter Hildebrandt
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ZitatDie USA und der Drogenkrieg in Mexiko
Die Weltmacht schweigt zum Morden vor der Haustür

Vor der Haustür der USA, in Mexiko, tobt ein Drogenkrieg, der immer mehr Opfer fordert. Doch die Regierung in Washington bleibt auffallend still. Dabei sind die Vereinigten Staaten selbst das größte Problem im Kampf gegen die Drogenkartelle im Nachbarland.

Von Sabrina Fritz, SWR-Hörfunkstudio Washington


Vom mexikanischen Monterrey bis zur amerikanischen Grenze sind es 200 Kilometer, weniger als von Stuttgart nach München. In Monterrey wurden in den vergangenen Tagen 49 Männer und Frauen tot im Straßengraben aufgefunden. Ihre Mörder hatten ihnen Köpfe, Hände und Füße abgehackt. Ein Massaker vor der Haustür Amerikas, doch die Weltmacht schweigt. Beim täglichen Pressegespräch im Weißen Haus und im Außenministerium waren die Toten von Mexiko kein Thema. An den Drogenkrieg in Mexiko hat man sich in Washington offenbar gewöhnt.

"Der Einfluss der Amerikaner ist begrenzt", meint Eric Olsen vom Mexiko Institut in Washington. "Die Amerikaner können ja nicht in Mexiko einmarschieren", sagt er. Die USA könnten nur das tun, was die Mexikaner ihnen erlauben. "Und sie tun eine Menge, vor allem was Geheimdienstarbeit und den Austausch von Informationen betrifft, wer wo aktiv ist. Sie arbeiten eng zusammen", so Olsen.

Der Süchtige, der seinen Dealer ausschalten soll

Doch das Dilemma ist: Die USA sind selbst Teil des Problems. Die Nachfrage nach Drogen in Hollywood und an der Wall Street, an Schulen und in Armenvierteln halten dieses tödliche Geschäft in Gang. Amerika ist der Süchtige, der seinen Dealer ausschalten soll. 90 Prozent des Kokains, das in den USA geschnupft wird, kommt aus Mexiko, schätzen Drogenfahnder. Die USA sind der größte Markt, auf dem die Kartelle ihr Kokain, Heroin und Marihuana verkaufen.
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.... Die Amerikaner liefern auch noch die meisten Waffen, mit denen in den letzen zehn Jahren 50.000 Menschen ermordet wurden. An der Grenze zu Mexiko findet man mehr Waffenhändler als gefälschte Handtaschen. 90 Prozent aller Waffen in Mexiko stammen aus den USA, denn die Mexikaner haben ein sehr strenges Waffengesetz. In den USA kann man dagegen leichter eine Waffe kaufen als einen Tequila.
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Quelle und vollständiger Artikel: tagesschau.de
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

Es ist schon  absurd. Die Linke Szene zeigt sich absolut unfähig zu einem zentralen Problem eine brauchbare Haltung zu entwickeln. Drogenpolitik ist ein Wirtschaftsthema, es geht auch um seelische Bedürfnisse und Lust, um Sein und Schein, um Freiheit und Unterdrückung. Um Dinge, zu denen man eigentlich viel sagen könnte und müßte.

Es kommen inzwischen recht gute Lösungsvorschläge eher von staatlichen Stellen und gelegentlich sogar Konsevativen, denn von Linken. Die sind scheinbar zu ängstlich, dogmatisch und lustfeindlich.

Wir hatten Mitte der 80er ein Flugblatt erstellt um auf die Verlogenheit in der Drogendiskussion aufmerksam zu machen. Die US Regierung hatte erst zu einem "War an Want" geblasen, einem "Krieg gegen die Bedürfnisse" und wollten die Menschen auf ein Leben in Armut vorbereiten. Man soll nichts mehr "wollen" neben dem Überlebensnotwendigen.  Der Nächste Schrit war der "War on Desire", der Krieg gegen die Sehnsüchte. Es ging ums Eingemachte, ums Innere, um Träume und Lüste. Das sollte nicht länger Sache des Einzelnen sein, sondern des Staates und der Kirche.

Ja, all das wurde wohl von den "Linksradikalen" schön verinnerlicht. In einem autonomen Zentrum prangt im Konzertsaal "Love Music - Hate Sexism". In diesem Klima wurde schon heftiges Angebaggere als Sexismus angepragert. Die Katholische Kirche wird stolz auf Euch sein! Und in der hiesigen Anarchokneipe wird das Rauchverbot strikt durchgesetzt, während die traditionellen Spießerkniepen das Gesetz gerne brechen.

Die USA sind ein Land, in dem Monsanto in der Regierung sitzt, die lebensfeindliche Auto- und Ölindustrie mit nahezu unbegrenzter Macht ausgestattet wurde und der arme Teil der Bevölkerung in den Kriegen des Landes verheizt wird. Und diese US Kultur maßt sich an Rauchen, Sex vor und außerhalb der Ehe, Kiffen und anderes als Sünde und Verbrechen zu geißeln? In den Mangermeetings der Großkonzerne wird Koks gereicht, auch republikanische Politker gönnen sich gern ne Nase (auch unser Richter Gnadenlos Ronald Schill). Diese Regeln gelten halt nur für das einfache Volk.

Unser Flugblatt forderte eine radikale Dekriminalsierung aller Drogen, auch der harten. In der Roten Flora in Hamburg, einer Hochburg der autonomen Szene, wollte man die Verteilung des Flugblatt verhindern. Als wir es dennoch verteil hatten, wurde schleunigst ein Gegenflugblatt gemacht.

Es ist schon erbärmlich. Die Moralapostel stehen links. Es war ein sozialdemokratischer Richter aus Lübeck, der mit dem Argument, der Mensch habe ein "Recht auf Rausch" die Dekriminalisierung des Kiffens einführte. Inzwischen finden sich selbst europäische Polizeichefs, die auch einer Dekriminalisierung harter Drogen positiv gegenüberstehen. Selbst Republikanische US Politiker, mit Wirkungsbereich in der Nähe der Mexikanischen Grenze, sehen eine Entkriminalisierung die einzige Möglichkeit den Drogenkrieg zu beenden, der bereits ca. 50.000 Menschenleben gekostet hat.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Eivisskat

In dem Zusammenhang sei auch an die wichtige Arbeit und die Bücher - gerade auch über Drogenpolitik - von Günter Amendt erinnert, der leider letztes Jahr bei einem absurden Autounfall ums Leben kam.

http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Amendt

http://www.guenteramendt.de/

ManOfConstantSorrow

Danke für diesen Hinweis!

Günther Amnend* war ein hervorragender Beobachter und Analytiker der Drogenpolitik.
Ein Autor voller Menschlichkeit und Humor.

Er fehlt. Ich sehe auch niemanden, der in seine Fußstapfen tritt.

* auch ein führender Dylantologe dieses Landes...  ;)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!


Eivisskat


Günther Amendt R.I.P

ZitatZur Erinnerung an Günter Amendt: ein Videoschnipsel aus dem Jahre 2000 im Schanzenpark auf dem Hamburger Hanffest.(im Anschluss an seinen Vortrag "No Drugs - No Future" im Museum für Völkerkunde.)





Wege zu einer zeitgemäßen Drogenpolitik - LSD Symposium 2006

Zitat
Wege zu einer zeitgemässen Drogenpolitik
Mit Günter Amendt, Mathias Bröckers, Roger Liggenstorfer, Luc Saner, Moderation: Thomas Kessler

Der amerikanische «War on Drugs» bildet nur den sichtbaren Höhepunkt einer internationalen Drogenpolitik, die mit verschiedenen Ellen misst und stark von wirtschaftlichen Interessen und irrationalen Motiven bestimmt wird. Eine zeitgemässe Drogenpolitik sollte sich an der Gefährlichkeit der Drogen orientieren, nicht daran, ob sie legal oder illegal sind.

Die Schweiz -- und insbesondere die Stadt Basel -- spielt eine Vorreiterrolle bei der Suche nach einer pragmatisch orientierten Drogenpolitik; wenngleich der Nationalrat letztes Jahr die Chance verpasst hat, neue -- schon ausgearbeitete -- fortschrittliche Gesetzesgrundlagen zu diskutieren.

Eine Runde von Drogenexperten, Politikern, Publizisten und Aktivisten skizziert Auswege aus der verfahrenen Situation hin zu einer vernünftigen und zeitgemässen Drogenpolitik.

LSD-Kongress Symposium Info: http://www.lsd.info
Medienprojekt PSI-TV: http://www.psi-tv.de

Kuddel

ZitatDrogen
Uruguay will staatlichen Verkauf von Marihuana organisieren

Wo der Bedarf zum Kiffen zum Geschäft für den Staat wird: Im südamerikanischen Land Uruguay plant die Regierung, künftig Marihuana staatlich zu vertreiben - bei strikter "Kontrolle über die Abgabe und Produktion".


Die Regierung im südamerikanischen Uruguay will den staatlichen Verkauf von Marihuana erlauben. "Wir glauben, dass ein Verbot bestimmter Drogen mehr Probleme für die Gesellschaft schafft als die Drogen selbst - mit desaströsen Folgen", sagte Verteidigungsminister Eleuterio Fernández Huidobro vor Journalisten in der Hauptstadt Montevideo.

Ziel des Plans sei eine "strikte staatliche Kontrolle über die Abgabe und Produktion" von Cannabis. Das Vorhaben ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem die Regierung gegen Gewalt vorgehen will.

Dem Kongress in Uruguay liegen derzeit drei Vorschläge zur Legalisierung des Hanf-Anbaus zum eigenen Gebrauch vor. Die Regierung lehnt diese ab. Sie befürchte, Uruguay könnte dann als "internationales Zentrum für den Anbau und die Verteilung von Drogen" gelten, sagte Fernández Huidobro. Er schätzt, dass in seinem Land jährlich Marihuana im Wert von 75 Millionen Dollar (gut 59 Millionen Euro) illegal konsumiert wird.
http://www.sueddeutsche.de/politik/kampf-gegen-drogen-kriminalitaet-uruguay-will-staatlichen-verkauf-von-marihuana-erlauben-1.1389219

Pinnswin

Mainzer Professoren verteidigen Drogenhelfer
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/05/16/mainzer-professoren-verteidigen-drogenhelfer/

Zitat...

Alle Jura-Professoren und Dozenten für Strafrecht an der Mainzer Johannes-
Gutenberg-Universität ziehen an einem Strang. Sie übernehmen gemeinsam die Verteidigung
zweier Mitarbeiter des Mainzer ,,Café Balance", einer Einrichtung der Drogenhilfe.  Die von der Stadt Mainz getragene und vom Land mitfinanzierte Einrichtung war in der
vergangenen Woche von einer Hundertschaft der Polizei durchsucht und daraufhin kurzzeitig
geschlossen worden.

Bisher wird gegen zwei Mitarbeiter ermittelt. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen,
illegale Drogengeschäfte in der Einrichtung geduldet oder gefördert zu haben. Außerdem
sollen sie Besucher des Cafés vor Polizeikontrollen gewarnt haben. In der Einrichtung
wurden laut Medienberichten jedoch keinerlei relevante Beweismittel gefunden, die diese
Vorwürfe erhärten würden.

Zur Begründung ihres Engagements sagen Prof. Volker Erb und Prof. Michael Hettinger:
,,Unabhängig von der Substanz der strafrechtlichen Vorwürfe ist bereits der uns vorliegende
Durchsuchungsbeschluss unzulänglich begründet. Die uns von Augenzeugen und in den
Medien berichtete Art und Weise seiner Durchführung ist inakzeptabel und unverhältnismäßig.
Wir bereiten zurzeit die Beschwerden gegen den Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts
Mainz und gegen die Leitung des Polizeieinsatzes vor."

...
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

ZitatAnalyse Drogen-Krieg Mexiko
Beendet den Krieg!

Der bewaffnete Kampf gegen Drogen ist gescheitert. Die Weltgemeinschaft muss den Schritt in die Legalität wagen. Eine britische Studie zeigt Möglichkeiten auf.


Es gibt viele Kriege, in denen es nichts zu gewinnen gibt. Der Krieg gegen Drogen gehört dazu. Zu dieser Erkenntnis kam vor ziemlich genau einem Jahr der Abschlussbericht der Global Commission on Drug Policy. Ihre Aufgabe war und ist es, über Möglichkeiten zu informieren, den weltweiten Handel mit Drogen, ihren Konsum und die Kriminalität, die sich mit beiden verbindet, zu reduzieren.

Der Kommission gehören so honorige Personen an wie der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, der ehemalige außenpolitische Beauftragte der EU, Javier Solana und der peruanische Schriftsteller und Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa. Auch die ehemaligen Präsidenten Mexikos, Ernesto Zedillo, Kolumbiens, Cesar Gaviria, und Brasiliens, Fernando Henrique Cardoso, sind Mitglieder der Kommission. Sie dürften über ausreichende Erfahrung im Kampf gegen Drogen verfügen, um ernst genommen zu werden. Ihr gemeinsames Fazit lautete: Der Krieg gegen die Drogen ist verloren. Der bewaffnete Kampf gegen Rauschmittel ist gescheitert. Ihre Konsequenz: Wer den Verlust an Menschenleben und staatlicher Integrität stoppen wolle, müsse das Drogenverbot aufheben und den Schritt in die Legalität wagen.

Durchgesetzt hat sich diese Erkenntnis bis heute nicht, auch wenn einige der besonders vom Drogenkrieg gebeutelten Staaten inzwischen über eine Entkriminalisierung des Drogenbesitzes nachdenken. Auch Mexiko gehört zu diesen Ländern. Der Ausgang der dortigen Präsidentenwahl vor zwei Wochen wurde vom alles beherrschenden Thema Gewalt bestimmt. Allein in den vergangenen sechs Jahren sind im mexikanischen Drogenkrieg über 50.000 Menschen getötet worden. Bis zum Ende des Jahres werden es 60.000 sein.

Der Krieg trifft nicht allein Mexiko

Dieser Krieg, der Mexiko in die Nähe eines failed state rückt, ist kein lokal begrenzter. Seine Auswirkungen treffen nicht allein Mexiko oder die Staaten Mittelamerikas. Produktions-, Transit und Konsumentenländer sind in eine fatale Abhängigkeit zueinander geraten. Gewalt , organisierte Kriminalität und Korruption im Zusammenhang mit dem Drogenhandel sind Symptome, die inzwischen weltweit grassieren – auch dies eine Folge der Prohibition.
Wer aber die Aufhebung des Drogenverbots fordert, wird sich Gedanken über eine Regulierung des Marktes machen müssen. Die Global Commission on Drug Policy fordert keine unregulierte Freigabe von Drogen, sondern ihre Entkriminalisierung. Gelingen kann das nur im internationalen Rahmen. Gefordert wird inzwischen, eine Friedenskonferenz nach dem Vorbild von Jalta abzuhalten, auf der sich die Weltgemeinschaft über eine Drogenpolitik verständigt, die Menschenwürde, Gesundheitsschutz und Glaubwürdigkeit zum Ziel hat.
Namentlich fordert das der deutsche Sozialwissenschaftler Heino Stöver in seinem Vorwort zur deutschen Übersetzung einer Studie über die Möglichkeiten der Regulierung des Drogenmarktes. Die britische Drug Policy Foundation Transform hat dafür eine Art Blaupause entworfen. Um dem illegalen Drogenhandel mit seinen enormen Gewinnmargen den Boden zu entziehen, schlägt Transform fünf Modelle für eine Regulierung des Drogenvertriebs vor: Den legalen Vertrieb von Drogen durch ärztliche Verschreibung, durch den Verkauf in Apotheken oder durch die Abgabe in lizenzierten und nicht lizenzierten Verkaufsstellen.

Keines der Modelle will ein Heilversprechen sein

Dass mit einer Regulierung des Vertriebs der illegale Handel und Konsum von Drogen nicht völlig beseitigt werden kann, wird billigend in Kauf genommen. Keines der Modelle will ein Heilsversprechen sein, vielmehr geht es um Schadensbegrenzung in einer verzweifelten Situation: Selbst eine nur teilweise Eingrenzung des illegalen Marktes und der ,,prohibitionsbedingten Schäden" sieht die Studie als riesigen Gewinn für die Gesellschaft an.
Dabei geht die Studie davon aus, dass Regierungen und andere staatliche Einrichtungen ,,ausgesprochen erfahren darin sind, möglicherweise schädliche und zur Entspannung eingesetzte Produkte zu regulieren" – man denke an den reglementierten Verkauf von Alkohol und Tabak. Denkbar sind Alters-, Preis-, Dosierungs- und Produktkontrollen. Ebenso müsste eine Kontrolle des Drogenanbaus gewährleistet sein. Auch hier gibt es bereits Vorbilder, etwa die legale Produktion von Koka/Kokain, Opium und Cannabis für die Herstellung von Opiat-basierten Arzneimitteln oder Anästhetika.

Ende Juni wies die Global Commission on Drug Policy zudem noch einmal auf den Zusammenhang des Drogenkriegs und der Ausbreitung von HIV/Aids hin. Vor allem in Ländern , die einen besonders rigiden Umgang mit Drogenkonsumenten pflegten, wie Russland, Thailand und China, breite sich die Epidemie weiter aus, während Länder, die die Behandlung von Drogenabhängigen als Teil ihres Gesundheitsprogramms betrieben, die Übertragung der Krankheit durch verunreinigte Spritzen nahezu stoppen konnten. Auch dies ein Beleg für die Notwendigkeit einer Entkriminalisierung.
http://www.fr-online.de/meinung/analyse-drogen-krieg-mexiko-beendet-den-krieg-,1472602,16582000.html

handarbeiter

Da könnte sich aber Papa Staat eine neue Steuereinnahmequelle aufmachen aber die wollen ja nicht.
Das beste Beispiel ist wohl Holland. Kiffen legalisiert. O0

Dearhunter

Leider sind die in Holland gerade in die andere Richtung unterwegs und "fördern" wieder den Schwarzmarkt.

Seit einiger Zeit bekommen Ausländer in den Coffe-Shops kein Material mehr, wurde verboten. Natürlich bekomt man es VOR den Coffee-Shops weiter, aber legal ist das eben nicht mehr.


DH

Troll

ZitatDer Krieg gegen die Drogen– ein ver­lo­rener Krieg

Der Krieg gegen die Drogen ist geschei­tert. Zu dieser Ein­sicht kommen immer mehr Staats­chefs Ame­rikas und for­dern zu einem Umdenken auf. Mit seinem pole­mi­schen Vor­schlag den Dro­gen­konsum und Dro­gen­handel teil­weise oder gar ganz zu lega­li­sieren hat der gua­te­mal­te­ki­sche Prä­si­dent Otto Pérez Molina Anfang Jahr eine Debatte um die ver­fehlte Dro­gen­po­litik in Lateinamerika angestossen.[1] Im April stand das Thema gar auf der Agenda des Ame­rika Gip­fels, ein klares Zei­chen dafür, dass das Pro­blem als sol­ches aner­kannt wurde.

Obwohl schein­bare Einig­keit dar­über besteht, dass sich die aktu­ellen Stra­te­gien der Dro­gen­be­kämp­fung als inef­fi­zient erwiesen haben, taten sich die Staats­chefs doch schwer über einen grund­le­genden Para­dig­men­wechsel zu dis­ku­tieren. Schluss­end­lich wurde der Orga­ni­sa­tion Ame­ri­ka­ni­scher Staaten der Auf­trag erteilt, eine Studie zur aktu­ellen Situa­tion und zu mög­li­chen alter­na­tiven Poli­tiken zu ver­fassen. Der Ruf nach Alter­na­tiven zu dem von den USA ange­führten und mit­fi­nan­zierten Krieg gegen die Drogen, kommt vor allem von Seiten der unter den ver­hee­renden Folgen lei­denden Staaten Latein­ame­rikas. Jüngst bezeich­nete gar Felipe Cal­derón, der schei­dende Prä­si­dent Mexikos, eines der Länder, die am engsten mit den USA im Krieg gegen die Drogen koope­rierten, die repres­sive Politik als geschei­tert und kri­ti­sierte die USA als grössten Absatz­markt direkt.[2]
....

Quelle und vollständiger Artikel: womblog

Ein Universalrezept kann es nicht geben da eine alternative Drogenpolitik noch nie in einem größeren Umfeld ausprobiert bzw. noch nicht mal angedacht wurde, es wird längst Zeit das zu ändern.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatSituation in Marseille gerät außer Kontrolle
"Hier herrscht die völlige Anarchie"

Der Drogenkrieg schwappt auf die bürgerlichen Viertel über, ein Mord in der Innenstadt am helllichten Tag - und Teile der Polizeieinheiten, die für Sicherheit sorgen sollen, machten offenbar mit den Kriminellen Geschäfte: Die Situation in Marseille gerät immer mehr außer Kontrolle.
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Quelle: tagesschau

Endlos!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

BGS

Würde es ein solches Ausmaß an Gewalt, Verrohung und Zügellosigkeit geben, wenn alle Menschen ein Auskommen hätten?

Auch in Deutschland müssen immer mehr Menschen am Hungertuch nagen, nachdem sie von Politik, Wirtschaft,"Medien" und Ämtern ausgegrenzt und teilweise komplett im Stich gelassen wurden (z. B. Sanktionen bei Menschen, die schon unter dem Existenzminimum zu leben gezwungen werden etc.)

Kommt es nicht sehr schnell zu einem sozialem Umdenken, gerechterer Umverteilung und ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen, wird sich auch das deutsche "System""vermutlich explodieren, mit verheerenden Folgen nicht nur für Arme.

Weitere Überwachung und Einschüchterung werden diesen Vorgang höchstens etwas verlangsamen. Was soll jemand ohne Arbeit und Zukunft sonst tun, als mit Drogen und Waffen zu handeln?

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Eivisskat

ZitatWas soll jemand ohne Arbeit und Zukunft sonst tun, als mit Drogen und Waffen zu handeln?

Zumal ja auch die Klienten und Konsumenten keineswegs weniger werden.

Das Bedürfnis zum Rausch & Vergessen scheint immer mehr zu wachsen.

Wie & wozu soll man denn Anbau und Herstellung der Drogen verbieten & bekämpfen, wenn einem um die Ecke die Kunden die Tür einrennen?

Denkt nur mal an den steigenden Verkauf an Alkohol, immer mehr Weingüter + Brauereien wachsen weltweit wie Pilze aus dem Boden wegen der steigenden Nachfrage.

Die Alkoholabteilungen in den Supermärkten nehmen inzwischen schon 1/3 der Verkaufsfläche ein und noch nie gab's soviel unterschiedliche Schnäpse, Biere, Weine.

Dazu der massive Verbrauch von Energie-Drinks, mit denen sich hier schon die Kinder in den Läden den morgendlichen Kick holen. O-Ton Marktleiter: "Der Gesetzgeber erlaubt das."

ManOfConstantSorrow

ZitatGewalt, Verrohung
sind zentrale Begriffe für die Beschreibung momentaner Entwickllungen weltweit.

Es geht nicht von den einfachen Menschen aus, die Unruhen im Arabischen Raum oder in China sind nur ein Ausdruck eines Strebens nach mehr Gerechtigkeit und einem besseren Leben und können optimistisch stimmen.

Doch die Herrschenden kennen nur den absoluten Wunsch der Machterhaltung und da der Glaube an ihre Herrschaftsideologien rasant schwindet, bleibt ihnen nur pure Gewalt. Doch sie sind gut gerüstet und wissen die Menschen gegeneinander auszuspielen. Das Drogengeschäft ist Marktwirtschaft in Reinkultur. Menschen gelten nichts, nur Profite. Waffen sind das Schmiermittel dieses Wahnsinns.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

@BGS
Drogenhandel würde es auch bei einem Existenzsicherndem auskommen geben, aber wie Du richtig schreibst gibt es in einer ausgrenzenden Gesellschaft immer mehr am Abgrund deren Hemmschwelle sinkt, sowohl für den Konsum wie auch für den Handel.
Dem Drogenhandel gehört der Nährboden entzogen, einmal bei einer Gesellschaft die so wenig wie möglich in die Sucht treibt und andererseits durch eine kontrollierte staatliche Abgabe mit automatischer Begleitung durch Drogenhilfen, Sozialarbeiter, medizinische Hilfe usw..
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatCannabis-Legalisierung in Uruguay
Der Staat als Drogendealer

Uruguay, das kleinste Land Südamerikas, plant ungewöhnliche Schritte zur Bekämpfung der Drogenkriminalität: Geht es nach dem Willen der Regierung, soll der Staat schon bald Drogen verkaufen, genauer gesagt Marihuana. Dafür greift selbst der Staatssekretär des Präsidenten zum Joint. Von Julio Segador

In Uruguay wollen die Politiker genau wissen, über was sie reden. Und sei es der Konsum von Drogen. Alberto Breccia, Staatssekretär im Präsidentenamt, hat es ausprobiert, einen Marihuana-Joint geraucht. Er ist erstaunt über die Wirkung: "Ich fühlte mich total entspannt, empfand Frieden und Ruhe", sagt Breccia danach.
Uruguay, das kleinste südamerikanische Land, macht von sich reden. Geht es nach dem Willen der Regierung soll der Staat schon bald Drogen verkaufen, genauer gesagt Marihuana. Staatspräsident José Mujica steht dahinter: "Wir dürfen uns vor so einem dramatischen Problem nicht wegducken, sonst verlieren wir den Krieg gegen die Drogen", sagt der Politiker. "Wir müssen nun zu anderen Waffen greifen."

Den Drogenbanden die Geschäftsgrundlage entziehen

Zu anderen Waffen greifen heißt: Der Staat duldet nicht nur den Konsum von Marihuana, er möchte den Anbau und den Verkauf von Cannabis regeln und steuern. Damit will Präsident Mujica den kriminellen Drogenbanden gewissermaßen die Geschäftsgrundlage entziehen.

"Wenn einer Marihuana kauft, dann bekommt er doch Crack gleich mitgeliefert. Und das sind harte Drogen", argumentiert Mujica. "Wenn wir Marihuana aber legalisieren, dann zerstören wir ihnen den Markt." Der Staat werde die Drogen viel billiger verkaufen als kriminelle Banden. "Außerdem haben wir einen Überblick über die Konsumenten."
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Die Niederlande rudern inzwischen zurück

Seit Monaten schon wird im uruguayischen Parlament das geplante Gesetz diskutiert. Regierung und Regierungskoalition sind dafür, die Opposition hat massive Zweifel. Der ehemalige Präsident Tabaré Vázquez, ein Arzt, mahnt zur Vorsicht. Erst müsse man sehen, welche Erfahrungen andere Länder und internationale Organisationen gemacht hätten. Vázquez sagt: "Nehmen wir die Niederlande. Das Land legalisierte vor Jahren den Konsum von Marihuana. Inzwischen rudern dort alle zurück."
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Quelle und mehr: tagesschau.de

Über Sinn und Unsinn des "zurückruderns" in den Niederlanden kann man streiten und wieviel davon dem Rechtstrend geschuldet ist weiß man auch nicht, mir wäre es neu wenn der Konsum massiv angestiegen wäre um das "zurückrudern" zu rechtfertigen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatDie Opium-Route: ein Film von Robert Lang und Peter D. Findlay

Das Drogennetzwerk breitet sich von den Opium-Anbaugebieten in Afghanistan und Ostasien immer weiter aus. Der Handel ist inzwischen weltweit organisiert und bringt den Drahtziehern Millionen. Der Kampf gegen den Drogenhandel scheint verloren. Sind Legalisierung und kontrollierte Abgabe von Drogen an Abhängige darum etwa eine Möglichkeit, das Problem zu lösen? Während die USA weiter eine strikte Kriminalisierung von Drogenkonsum und -handel verfolgt, geht man in anderen Ländern neue Wege. So stuft Portugal die Drogenabhängigkeit als Krankheit ein, und finanziert entsprechende soziale und medizinische Programme zu ihrer Behandlung.

Der Film

Der Opiumhandel ist längst weltweit organisiert. Die amerikanische Drogenaufsichtsbehörde versucht zu verhindern, dass den Taliban in Afghanistan Opiumgelder zufließen, berichtet aber zugleich von den Schwierigkeiten, diese Ausbreitung zu verhindern. Bis zu einer halben Milliarde Dollar verdienen die Taliban im Jahr am Geschäft mit der Droge. Schätzungsweise 90 Prozent des Opiums schmuggeln sie trotz Kontrollposten der Behörden aus dem Land, über die 1.200 Kilometer lange Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan.

Indien geht einen anderen Weg im Umgang mit der Droge. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts galt Opium als wichtiges Heilmittel der westlichen Medizin und wurde legal produziert. Zur größten Sorge wurde die schnell eintretende Abhängigkeit. Morphin sollte die Lösung sein, hatte jedoch den gleichen Effekt. Auch Heroin galt zunächst als weniger suchtgefährdend, verschlimmerte das Problem jedoch weiter.

Um 1900 waren eine halbe Millionen Amerikaner von legal bezogenem Morphin und Heroin abhängig. 1920 wurde der Konsum verboten. Heute scheint der Kampf gegen den Drogenhandel verloren. Trotz immer mehr Polizei, Soldaten und Grenzkontrollen nimmt das Opium nahezu ungehindert seinen Weg in die Großstädte Amerikas und Europas. Ist deshalb die Legalisierung der richtige Weg, um den Abhängigen einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Sucht und Kriminalität zu weisen? Denn die Profite der Drogenbarone, Schmuggler und Dealer fließen nur, solange Handel und Konsum illegal sind.

Deshalb versuchen Ärzte und Sozialarbeiter, alternative Wege zu gehen, um ihren Patienten zu helfen. So dürfen in der Klinik "Insite" in Vancouver auf der Straße gekaufte Drogen unter Aufsicht eingenommen werden. Doch Kanadas Regierung hat beim Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt, um "Insite" schließen zu lassen. Auch in den USA fließen Millionen in die Drogenbekämpfung. 70 Prozent des Geldes werden für den Strafvollzug ausgeben.

In Portugal dagegen steht Überlebenshilfe im Vordergrund. Drogenabhängigkeit wird nicht mehr kriminalisiert, sondern als Krankheit gesehen. Gefängnisstrafen für Drogenmissbrauch wurden abgeschafft, die frei gewordenen Mittel fließen in ein Sozial- und Gesundheitsprogramm. Es gibt zwar immer noch Sanktionen und auch die Bestrafung für Missbrauch, aber kein "Wegschließen" mehr. Das Programm weist beeindruckende Erfolge auf und zeigt, dass es doch eine Alternative zur Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen Drogen geben kann.

Quelle: Arte


Die Opium-Route

Kann z.Z. auch aus der ZDF-Mediathek (ZDF-Kultur) geschaut/gezogen werden.
Unter: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1841256/Die-Opium-Route-?bc=svp;sv1
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Kuddel

Zitat Drogenpolitik
Lateinamerikas Staaten stellen Drogen-Verbot infrage

Ein Bericht könnte die bisherige weltweite Drogenpolitik radikal verändern. Ein Szenario sieht vor, Produktion und Handel in Lateinamerika zu dulden.


...Die Weltkommission für Drogenpolitik, die sich für eine Änderung der Drogengesetze einsetzt, teilte mit, der Bericht breche mit einem Tabu, das die Debatte um eine menschlichere und effizientere Drogenpolitik lange blockiert hätte. Es sei an der Zeit, dass Regierungen aller Staaten mit Regulierungen experimentierten, die an die Realitäten und lokalen Bedürfnisse angepasst seien...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/oas-bericht-drogenpolitik

!!!

Troll

ZitatDrogen: Amerikas längster Krieg

Amerika befindet sich in einem Krieg, auch im Inneren des Landes. Es geht um den jahrzehntelangen mehr oder weniger erfolgreichen Kampf gegen den Drogenmissbrauch. Hier werden Milliarden von Dollar investiert. Auffällig ist, dass im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität sowohl aufseiten der Opfer als auch aufseiten der Täter überdurchschnittlich viele schwarze Amerikaner involviert sind. Der Dokumentarfilm zeigt eine amerikanische Gesellschaft, die einen schwarzen Präsidenten an der Spitze hat, deren Alltag und Justiz aber dennoch nicht frei von Rassismus ist.

Was viele Menschen für unmöglich hielten, ist Wirklichkeit geworden. Amerika hat einen schwarzen Präsidenten. Die Hautfarbe von Barack Obama spielte erstaunlicherweise bereits in den Monaten und Wochen vor seiner ersten Wahl zum Präsidenten der USA keine große Rolle. Aber heißt das, dass der Rassismus in den USA endgültig der Vergangenheit angehört?

Der Dokumentarfilm widmet sich einem Problem, das im Wahlkampf nicht nur des Jahres 2008 keine große Rolle gespielt hat, dem Kampf gegen Drogen. Zwar werden Milliarden von Dollar zur Bekämpfung der Drogenkriminalität im In- und Ausland investiert, doch ohne dass ein Ergebnis sichtbar wird. Dabei sind vorwiegend schwarze Amerikaner betroffen, sowohl als Opfer als auch als Täter.

Filmemacher Eugen Jarecki analysiert den Zustand der amerikanischen Gesellschaft im Spiegel des Kampfes gegen Drogen und hat gleichzeitig einen Film über den Rassismus in den USA gemacht. Dabei geht es auch um die Frage, welchen Stellenwert die von Barack Obama geführte Regierung dem Kampf gegen Drogen beimisst und mit welchen Methoden sie dabei vorgeht.

Seit dem Jahr 1969, als Richard Nixon den Drogenmissbrauch zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt hat, führen die USA einen Krieg gegen die Drogen. Doch gewonnen haben sie nur einzelne Schlachten. Der ARTE-Themenabend zeigt Amerikas Drogenpolitik und ihre Mechanismen, die auch immer wieder dazu missbraucht werden, bestimmte Bevölkerungsgruppen auszugrenzen und zu stigmatisieren.

Es gibt wenige Kriege, die die USA verloren haben. Doch der gegen Drogen scheint tatsächlich aussichtslos zu sein. Allerdings stellt sich die Frage, ob sie ihn überhaupt gewinnen wollen. "Amerikas Staatsfeind Nummer 1 ist der Drogenmissbrauch" - mit diesen Worten rief der damalige US-Präsident Richard Nixon 1969 den "Krieg gegen Drogen" aus. Seither wird das Thema in den USA als bewährte Waffe genutzt, um Wahlkampf zu führen, bestimmte Bevölkerungsgruppen ins Visier zu nehmen und eine Politik der Ausgrenzung und Unterdrückung zu rechtfertigen.

Der Themenabend untersucht die perfiden Mechanismen der US-amerikanischen Drogenpolitik und zeigt, wie tief die zerstörerische Kraft der Drogen, aber auch die des Kampfes gegen den Drogenmissbrauch in der Geschichte des Landes verwurzelt ist.

Auf Arte, Dienstag, 02.07.13 | 20:15 - 22:00 (105 Min.)

Quelle: ARD

Arte

Nachtrag:
Videoverweise von Youtube eingefügt.

Drogen: Amerikas längster Krieg (Teil 1 / 3)

Drogen: Amerikas längster Krieg (Teil 2 / 3)

Drogen: Amerikas längster Krieg (Teil 3 / 3)
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Troll

Arte+7: Drogen: Amerikas längster Krieg (video)

"Die USA stellen nur 5% der Weltbevölkerung, aber 25% aller Häftlinge.
Über 500 000 Menschen sind wegen gewaltloser Drogenvergehen in Haft."
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

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