Hier bei uns soll das Frauenhaus auch geschlossen werden und es gibt bereits eine Initiative dagegen.
Diese hatte neulich vor der Post einen Tisch, um Unterschriften gegen die Schliessung zu sammeln, (fast?) alle Passanten nahmen fleißig teil und bildeten anschließlich Grüppchen vor dem Tisch, um die anstehende Schließung empört zu kommentieren.
Es waren fast ausschließlich die sehr konservativen, spießigen, verfetteten Wohlstands- Bürger der Region, die sich da bekakelten und mensch konnte ganz genau erkennen, daß es genau dieselben waren, die die Partei, die diese schlimmen Kürzungen beschlossen hatte, kürzlich (wieder) gewählt hatten.
Ich fragte mich bei diesem verblüffenden Anblick:
Ziehen diese Menschen keine Verbindung zwischen ihrer konservativen Wahl und den Geschehnissen/Kürzungen, die sie quasi selbst bewirkt haben, merken sie nix mehr, sind die wirklich so blöd?
Oder die menschenfreundlichere Variante: Trauen sie einfach ihren Parteigenossen soviel Gemeinheit & Schlechtigkeit gar nicht zu und denken an der Wahlurne immer noch "XY wird das schon machen, denn der will nur das Beste für uns alle" oder so ähnlich und wundern/empören sich dann, wenn es eben genau NICHT so ist?
Vermutlich gibt's noch eine dritte Möglichkeit, die mir jetzt nicht einfällt.
Es war wirklich sehr seltsam, Polit-Satire life im Dorf...