(Internationale) Solidarität mit...

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 21:25:10 Di. 01.März 2005

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ManOfConstantSorrow

Protestiert gegen die Entlassung von Andrej Beresnev aus Togliatti in Russland!


Andrej Beresnev hat am Automobilarbeiter-Ratschlag vom 18. bis 20. Februar in Gelsenkirchen teilgenommen. Er arbeitet seit 1995 im riesigen Autowerk Avtovas in Togliatti/Russland - es hat 120.000 Beschäftigte - und wurde im September 2004 wegen Teilnahme an einem Gewerkschaftsseminar entlassen.

Er ist Vertrauensmann der kämpferischen Gewerkschaft Jedinstvo (Einheit) in seiner Abteilung und hat sich für die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen, für höhere Löhne und viele andere Forderungen zusammen mit den Kollegen eingesetzt. Die Werksleitung versucht seit Monaten, die Kollegen zu erpressen, dass sie aus der Gewerkschaft "Einheit" austreten.

Im September 2004 meldete sich Andrej von seiner Arbeit rechtzeitig - so wie es stets üblich war - ab, um an einem Gewerkschaftsseminar teilzunehmen. Bei seiner Rückkehr erhielt er als einziger von mehreren Seminar-Teilnehmern die Kündigung. Er klagt dagegen. Das Kreisgericht von Togliatti hat seiner Entlassung zugestimmt. Begründung: Nur wenn er als gewählter Delegierter zu gewerkschaftlichen Kongressen fährt, müsste er freigestellt werden, alle sonstige gewerkschaftliche Aktivität während der Arbeitszeit hinge von der Zustimmung der Werksleitung ab. Das bedeutet eine Einschränkung der bisher geltenden gewerkschaftlichen Rechte und überlässt es der Willkür des Managements, wer an welcher gewerkschaftlichen Aktivität teilnehmen kann.

Protesterklärungen an das Werk:
Russland
G. Toljatti, 445633
Juschnoe Schosse 36
OAO "AVTOVAS"
Presidentu - general'nomu Direktoru Vil'tschiku, Vitaliju Andreevitschu

Kopien als Fax an:
Gewerkschaft Jedinstvo
007 8482 534148
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Marokko: Dringender Aufruf zur Solidarität  Gewerkschafter zu langjähriger Haft verurteilt, Solidaritätskarawane steht bevor

Hintergründe und Infos was man selbst tun kann gibt´s hier!


Nächste Meldung:


Attentat auf USO-Gewerkschafter

Heute Morgen, 02.03.2005 (kolumbianischer Zeit) wurde ein Attentat auf den USO-Gewerkschafter (Erdölgewerkschaft) Rafael Cabarcas Cabarcas und seinen Personenschutz Andres Bohorquez verübt. Sie wurden von zwei, sich auf einem Motorrad bewegenden, Schützen beschossen und befinden sich verletzt im Krankenhaus. Es besteht die Hoffnung, dass sie die Schussverletzungen überleben. Rafael war auch Stadtratskandidat des Linksbündnisses Frente Social y Político. Dazu erreicht uns eine Erklärung der USO (spanische Sprache). Aus dem Text, weitergeleitet und übersetzt von Beatrix Sasserman: ,,...Sie verfolgen uns, weil wir unsere Ressourcen (Privatisierung des Erdöls) verteidigen und uns in Opposition zum Uribe-Regime befinden. Wir Gewerkschafter der USO befinden uns in Lebensgefahr. Einige, aber nicht alle, unserer Kollegen genießen Schutzmaßnahmen durch die Intervention der ILO und der Menschenrechtskommission..."
http://www.labournet.de/internationales/co/uso.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Plan zur Ermordung von Gewerkschaftern in Kolumbien

Der Direktor der Abteilung für Menschenrechte des kolumbianischen Gewerkschaftsdachverbandes CUT informierte am 11. März 2005 die nationale und internationale Öffentlichkeit über die Existenz eines makabren Planes. Dieser Plan sehe vor, Gewerkschafter zu ermorden, die den aktuellen Verhandlungen zwischen Regierung und Paramilitärs in Kolumbien kritisch gegenüberstehen. Der Text in einer deutschen Übersetzung der Kolumbienkampagne und in Englisch und Spanisch, mit der Bitte um Protestschreiben an den Präsidenten Uribe.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Kolumbianische Armee ermordet drei Gewerkschafter

Javier Alexander Cubillos, Wilder Cubillos und Heriberto Delgado, drei Landwirte aus der Stadt San Juan de Sumapaz in der Umgebung von Bogotá sind tot. Ermordet von der kolumbianischen Armee. Oder, glaubt man den Verantwortlichen bei der Armee, als Guerillas im Kampf gefallen. Wenig glaubwürdig, so finden allerdings die Bewohner des Landkreises und die Gewerkschaftskollegen, kennen sie die Männer doch als langjährige Mitglieder der örtlichen Gewerkschaft und der kommunistischen Partei Kolumbiens und finden es erheblich wahrscheinlicher, dass sich die Armee unliebsamer Aktivisten mit dieser fadenscheinigen Begründung entledigt. Wieder einmal bleibt nicht viel mehr als dies zu berichten und alle Interessierten zu Protestschreiben aufzurufen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

aian19

Na, hier in Deutschland brauchen sich die Gewerkschafter keine Sorgen zu machen, das sie ungeliebt (zumindest von oben) oder von Ermordung bedroht sein könnten (dito). So gut, wie die kungeln..... X( X( X( X( X( X(
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

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Morddrohungen gegen das kolumbianische Menschenrechts-Anwaltskollektiv José Alvear Restrepo

,,Am 13. Mai erhielt die Vorsitzende des Anwaltkollektives Soraya Gutierrez Arguello ein Packet welches sie aus Angst vor einer Bombe von der Polizei öffnen ließ. Das Packet enthielt eine zerstückelte, angebrannte, rot-bemalte Puppe mit Kreuz auf der Brust und einen Brief: ,,Sie haben eine hübsche Familie, passen Sie auf sie auf anstatt sie zu opfern".." urgent action der Kolumbienkampagne Berlin vom 19.5.05
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Angesichts der Fülle an Repressionsmaßnahmen mag man sich hilflos fühlen. Es ist aber wichtig diese Realität nicht zu vergessen. Und selbst die Minimalunterstützung durch das Unterzeichnen einer Solidaritätserklärung ist wichtig.

ZitatSolidarität mit 300 verhafteten Gewerkschaftern in Pakistan!
Nach einem zehntägigen Streik von über 60.000 Beschäftigten der staatlichen Pakistan Telecommunivations Ltd. (PTCL) hatte die Regierung am 4. Juni in einer Vereinbarung mit dem gewerkschaftlichen Aktionskomitee zugesichert, die Privatisierung des Unternehmens auf unbestimmte Zeit auszusetzen und die Forderungen der Streikenden zu erfüllen. Nur wenige Tage später entpuppte sich die Regierung als wortbrüchig und forderte die Gewerkschaften auf, einer Privatisierung zuzustimmen. Daraufhin besetzten über 4.000 Telekom-Arbeiter die Geschäftszentrale der PTCL und rief das gewerkschaftliche Aktionskomitee zur Wiederaufnahme erster regionaler Streiks auf. Das aus neun Gewerkschaften des Telekom-Bereichs bestehende Aktionskomitee zog sich aus den Verhandlungen mit der Regierung zurück und erklärte den Vollstreik wieder aufzunehmen, sollten GewerkschafterInnen verhaftet werden oder die Regierung einseitig einen neuen Privatisierungstermin festlegen. Dies hat die pakistanische Militärregierung nun getan. Acht Gewerkschaftsaktivisten wurden gestern verhaftet, darunter Zafar Zaidi, ein führendes Mitglied der Pakistan Telecommunications Union und Tanvir Shah, ein Mitglied des gewerkschaftlichen Aktionskomitees. 300 Arbeiter wurden heute verhaftet! AktivistInnen des Streiks und Gewerkschaftsführer müssen sich verstecken, um Verhaftungen zu entgehen. Ebenso hat die Regierung den Beginn der PTCL-Privatisierung auf den 18. Juni festgelegt. Das gewerkschaftliche Aktionskomitee hat daraufhin angekündigt vom 15. Juni an das gesamte Telekommunikationsnetz lahm zu legen....

Unterschriftenliste

ZitatVivantes Berlin: Solidarität mit einer gekündigten Altenpflegerin

Informationen des Solikreises mit der gekündigten Kollegin Brigitte Heinisch mit weiteren Informationen zum Verhandlung am 22.6.05 und dem neuen Treffen des Solikreises ,,Menschenwürdige Pflege" am 29. Juni 05.

ZitatKündigungsprozess gegen Vertrauensmann der IG Metall: Reiner Dworschak

Gestern [10.6.2005; Anm. d. Red.] fand vor dem Arbeitsgericht Siegburg ein Gütetermin statt. Reiner hatte eine Klage eingereicht, weil die Geschäftsleitung von Corus Mannstaedt aus Troisdorf ihn trotz eines Urteils des Landesarbeitsgerichts Köln vom 13. April 2005 nicht mehr als Belegschaftsmitglied ansah. (...) Der Richter erklärte im gestrigen Gütetermin, dass eine Kündigung nicht vorliege und Reiner sich in einem Arbeitsverhältnis befindet. (...)Das Arbeitsgericht bestätigte die Ansicht, dass es jetzt an der Geschäftsleitung ist, Reiner den ausstehenden Lohn zu zahlen und ihn umgehend in die aktive Beschäftigung bei Mannstaedt zu bringen. Der Solidaritätskreis wird Reiner weiter darin unterstützen und bedankt sich an dieser Stelle herzlich für die Solidarität! Presseerklärung des "Solidaritätskreises gegen Abmahnungen und Kündigungen von Reiner Dworschak" vom 11.06.2005.

ZitatOpelarbeiter klagt gegen Streikmaßregelung und Kündigung

Sieben Monate nach dem Arbeitskampf bei Opel Bochum im Oktober letzten Jahres werden jetzt die Fragen, um die es damals ging, in einem gerichtlichen Nachspiel verhandelt. Artikel von Wolfgang Weber und Andreas Kunstmann in ,,World Socialist Web Site" vom 07.06.2005.


ZitatSolidarität mit Colin Johnson

Die Mannheimer Eichbaum-Brauerei hat unserem Kollegen Colin Johnson am 24. Mai 2005 die fristlose Kündigung ausgesprochen. Colin Johnson – seit 19 Jahren in der Eichbaum-Brauerei als Maschinenführer tätig – wird vorgeworfen, einen Streikbrecher aus einem Konzernbetrieb ,,bedroht" zu haben. Unabhängig davon, dass sich dieser Mitarbeiter gar nicht bedroht fühlt, ist weder eine entsprechende Äußerung gefallen noch hat es eine entsprechende Situation gegeben. (...) Wir fordern den Eichbaum-Vorstand auf: Nehmen Sie die Kündigungen zurück! Keine Abstrafaktionen gegenüber am Streik Beteiligten! Kommen Sie zu einem fairen und zivilisierten Umgang zurück!
 
Solidaritätsaufruf der NGG
ZitatIGM -Delegierter bei Mitec fristlos gekündigt

Mitec ist ein Autozulieferer, der vor einigen Monaten Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich von 38 auf 42 Stunden und die Streichung der bezahlten Pausen erwirkt hat. Nun sollen als Folge 130 KollegInnen entlassen werden. Norbert Krug, ein kämpferischer Kollege und IGM -Delegierter ist zudem abgemahnt und nun fristlos gekündigt worden. Er hat versucht bei Mitec einen Vertrauensleutekörper zu schaffen und für Treffen in der unbezahlten Pause geworben. Das ist der offizielle Kündigungsgrund: Gewerkschaftsthemen während Arbeitszeit und in Firmenräumen....

Unterschriftenliste

(alle Infos aus dem LabourNet)
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Jetzt soll den Streikenden der Prozess gemacht werden

Am 14. Juli 2005 stehen in Istanbul Mitglieder der - verbotenen - Gewerkschaft der prekären Beschäftigten der Post - BIS - vor Gericht: Individualhaftung für gewerkschaftliche Aktivität. Informationen dazu inklusive Solidaritätsaufruf in der Pressemitteilung "Dringend Solidarität erforderlich!" vom 3. Juli 2005
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ManOfConstantSorrow

Massendrohung in Santander

Paramilitärische Mordbanden haben diesmal in Santander nicht einzelne GewerkschafterInnen bedroht, sondern in einem offenem Drohbrief unter dem Titel "Unternehmen ohne Gewerkschaften" gleich die Gewerkschaftsorganisationen - und ihre VertreterInnen - ganzer Betriebe. Gleich 13 FunktionärInnen und AktivistInnen sozialer Gruppierungen und verschiedener Gewerkschaften wurden namentlich in einem am 13. Juli eingegangenen Brief aufgeführt. Der Brief, mit der Überschrift "POR COLOMBIA EMPRESAS LIBRES DE SINDICALISTAS Y GUERRILLEROS" bezeichnet GewerkschafterInnen und Guerilleros als "Würmer", die den Bezirk verlassen müssten, sonst würden Todes"urteile" vollstreckt. Die (englische) Solidaritätsmail "URGENT ACTION FOR THE LIFE OF TRADE UNIONISTS IN SANTANDER" der Colombia Solidarity Campaign vom 15. Juli 2005, samt Musterprotesten.


Diese SOLI-Rubrik wird relativ wenig gelesen. Selbst wenn man keine Solidaritätserklärungen unterschreiben möchte ist es sehr aufschlußreich zu sehen, wie weit ein System der Ausbeutung zu gehen vermag um die eigene Macht zu erhalten. Wir sollten uns hier in Deutschland nicht in Sicherheit wähnen...
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ManOfConstantSorrow

Bei der Kampfform STREIK verstehen die Herrschenden keinen Spaß, denn sie setzt die Axt an die Grundlagen wirtschaftlicher Macht.

1972 Schoß man einfach auf streikende Arbeiter auf der Danziger Leninwerft.
Anfang der 80er Legte man dort erneut die Arbeit nieder. Diesmal weitete sich die Arbeitniederlegung aus und brachte trotz Einführung des Kriegsrechts (die CDU will ja auch schon Bundeswehreinsätze im eigenen Land ermöglichen)  letztendlich das ganze Regime zu Fall.

Die Streiks der britischen Bergarbeiter stürzten `72 und `74l die Regierung.

HONDA sah nun auch rot, als ihre Billigarbeiter in Indien nicht länger mitspielen wollten:



Mehrere Honda-Arbeiter durch Polizei getötet?
Seit einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen den streikenden indischen Honda-Arbeiter und der Polizei bei einem brutalen Einsatz am Montag, den 25.7., werden bis zu 28 Arbeiter "vermisst". Laut der indischen Zeitung "The Telegraph" gab es wahrscheinlich mindestens 17 Tote, weil die Polizei mit grenzenloser Brutalität über die protestierenden Arbeiter hergefallen sei.



Weitere Infos und Links hier

Ich halte es für wichtiger als Solidaritätserklärungen zu mailen, die von unseren Medien totgeschwiegenen Meldungen weiterzuverbreiten!
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ManOfConstantSorrow

Hier etwas über praktische Solidaritätsaktionen bei uns für die streikenden Arbeiter in Indien:

aus: junge Welt
indymedia
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ManOfConstantSorrow

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Luciano Enrique Romero Molina – Kolumbianischer Gewerkschafter ermordet



Bericht einer spanischen Menschenrechtsorganisation:
,,Mit großem Schmerz müssen wir Euch darüber informieren, das unser Kamerad Luciano Enrique Romero Molina, ein führendes Mitglied von Sinaltrainal [Kolumbianische Nahrungsmittelgewerkschaft] in Valledupar/Cesar ermordet wurde. Luciano wurde zum letzten Mal um 21:00 am Abend des 10. September gesehen, am Morgen des 11. September wurde seine Leiche gefesselt, gefoltert und von 40 Messerstichen übersät, gefunden. Er lebte unter einem Schutzprogramm der Inter-American Human Rights Commision, einer US-Organisation..."

Protestseite der International Union of Food
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ManOfConstantSorrow

7.1.06: Die koreanische Textilfabrik PT.Sinar Apparel International in Samarang/Indonesien hat den Gewerkschafter Arifin entlassen, weil er während der Arbeitszeit mit seinen Arbeitskollegen/innen gesprochen hat. In dem Unternehmen werden Textilien für die Marken Marks&Spencer, GAP und John Apparel  hergestellt.

Die Arbeitsbedingungen fordern die Belegschaft, hauptsächlich Frauen, seit Jahren zum Widerstand heraus: Gegen unbezahlte Überstunden und ihre willkürliche Anordnung, unregelmäßige Entlohnung, höhere Löhne oder freie gewerkschaftliche Betätigung im Betrieb.

Seit sich die ca. 1.000 Beschäftigten aber auch gewerkschaftlich organisieren, versucht die Geschäftsleitung aktive Kolleginnen und Kollegen zu entlassen. Arifin wurden zunächst 20 Mio. Rupias (17.000 Euro) für das freiwillige Verlassen seines Arbeitsplatzes geboten. Nach seiner Ablehnung wurden Gründe für seine Entlassung gesammelt, jetzt wurde Polizei und Gericht ein Foto vorgelegt, was Arifin im Gespräch mit Kollegen/Innen zeigt.

Arifins Gewerkschaft ist der KASBI (Kongress der Indonesischen Gewerkschafts - Allianz) angeschlossen, die nicht nur die Einhaltung der Konventionen 87 (Organisationsrecht) und 98 (Recht zu kollektiven Verhandlungen) der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verlangt, sondern auch um Protestbriefe bittet:

1. Mr. Yoon Chang Park
Director of PT. Sinar Apparel Internasional
Jl. Inspeksi Kalimalang, Rt.006, Rw.002, Desa Cibuntu, Kec. Cibitung, Kab. Bekasi 17520, Indonesia.
Telp 62 21 88335705 - 08
Fax 62 21 88335709.
 
2. Mr. Erman Suparno
(indon. Arbeitsminister)
Jl. Jend. Gatot Subroto Kav.51, Jakarta 12048, Indonesia.
Telp 62 21 522 9285-6
Fax 62 21 525 6559
 
3. Korean Embassy
Jl. Jend. Gatot Subroto Kav.57, Jakarta, Indonesia
Telp 62 21 5201915
Fax 62 21 525 3967
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ManOfConstantSorrow

Seit dem 30.12.2005 war der Genosse CARLOS ARCINIEGAS NIÑO verschwunden. Er war anerkannter Gewerkschaftsfunktionär, Mitglied der Gewerkschaft SINTRAINAGRO und Arbeiter des Unternehmens PALMAS BUCARELIA. Sein Leichnam wurde am 2. Januar gefunden, verstümmelt mit Folterspuren und drei Schusswunden in seinem Körper auf einem Baugrundstück des besagten Unternehmens an der Strasse nach Puerto Wilches.

Bericht
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ManOfConstantSorrow

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ManOfConstantSorrow

Fast 50 Gewerkschafter scheinen zurzeit noch in Haft zu sein (andere Quellen sprechen von bis zu 100), davon 15 aus dem Gewerkschaftsvorstand. Obwohl immer mehr freigelassen werden, gibt es aber auch weitere Verhaftungen. Zumindest wurde letzten Freitag ein Busfahrer verhaftet. Am Montag dem 13.2.2006 haben sich 70-80 Busfahrer vor dem Teheraner Arbeitsamt versammelt, da sie zwar aus dem Gefängnis entlassen wurden aber faktisch arbeitslos sind, da ihnen die Arbeitsaufnahme verweigert wird. Das Arbeitsamt erklärt sich für nicht zuständig. Am internationalen Solidaritätstag am morgigen Mittwoch (15.02.2005) wird es zeitgleich mit weltweiten Protesten auch eine Kundgebung vor dem Teheraner Parlament geben.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatWeltweite Solidarität hatte Erfolg

,,In Solidarität mit den streikenden Arbeitern des Teheraner Transportunternehmens Vahed hat am 15. Februar die Internationale Konföderation der Freien Gewerkschaften (ICFTU) zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen. Unter anderem in London, Oslo, Australien, Neuseeland, Japan und, Österreich, Stockholm, Göteborg, Köln, Hamburg, Frankfurt, Berlin und Paris haben Solidaritätskomitees Kundgebungen vor iranischen Botschaften und Konsulaten organisiert. Viele Gewerkschaften, auch der DGB, Arbeiteraktivisten, Menschenrechtler, und linke Gruppen haben Presse Mitteilungen und Solidaritätsbriefe an die Arbeiter in Iran geschickt..."

Artikel von Nadersadeh vom 22. Februar 2006, erschienen in Linksruck
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admin

ZitatLibanon
Israel verbietet Hilfslieferungen


Die verzweifelte Lage zehntausender Zivilisten im Libanon spitzt sich zu. Israel hat den Hilfsorganisationen die Genehmigung entzogen, Lebensmittel zu verteilen. In den Häfen stapeln sich Tonnen von Hilfsgütern.
http://www.stern.de/politik/ausland/:Libanon-Israel-Hilfslieferungen/567213.html

ZitatSchießbefehl auf alle Fahrzeuge im Grenzgebiet

Israel erhöht den Druck. Fahrzeugen, die südlich des Flusses Litani im Libanon unterwegs sind, droht die Luftwaffe mit Beschuss.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430645,00.html

In Zeiten solcher Horrormeldungen muß die Passivität in diesem Land durchbrochen werden. Neben der Notwendigkeit öffentlicher Proteste gegen das von den USA forcierte Blutbad im Nahen Osten, gilt es der betroffenen Zivilbevölkerung sofort zu helfen. Chefduzen.de empfiehlt medico-international als zuverlässige Adresse für humanitäre Hilfe in diesem Konflikt:
http://www.medico-international.de/projekte/nahost/20060720_aufruf.asp

ZitatDie Partner von medico international im Libanon, in Israel und Palästina stehen für säkulare Kulturinitiativen im schiitischen Südbeirut, Gesundheitsausbildung palästinensischer Flüchtlinge im Libanon, arabische Frauenhäuser in Israel, israelisch-palästinensische Kliniken in der Westbank und Trauma-Arbeit in Gaza. Für die Hoffnung eines gleichberechtigten Zusammenlebens im Nahen Osten.

Spendenkonto medico international:

     Kto-Nr. 1800
      Frankfurter Sparkasse
      (BLZ 500 502 01)
      Spenden-Stichwort: "Libanon" oder "Israel u. Palästina"

Klassenkämpfer

Gewerkschfter ossanlou von der vehed bussfahrergewerkschaft iran teheran nach messeratacke
:rolleyes: :baby: :evil: :D :O ?( 8) ;( 8o :] :( =) X( :) :P ;)

ManOfConstantSorrow

Freiheit für Mumia Abu-Jamal

Seit 24 Jahren sitzt der schwarze US-Journalist und ehemalige Sprecher der Black-Panther-Bewegung Mumia Abu-Jamal in der Todeszelle in den USA. Seine Verurteilung wegen Mordes an einem Polizisten beruhte nachgewiesener Maßen auf gefälschten Aussagen und Indizien. 1995 wurde durch breite internationale Proteste die Hinrichtung ausgesetzt. Weil Ende des Jahres die letzte Berufung ausläuft, droht der Vollzug der Todesstrafe. (//www.freemumia.com)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

jensen-ex

ZitatMove for Mumia

911! 911! 911! 911!

Mumia Abu-Jamal, verurteilt zum Tode
wegen vermeintlichen Mordes, die bewährte Methode,
ohne Beweise seiner Unschuld auch nur anzutasten
werden Zeugen gezwungen, Mumia zu belasten,
denn er redet mit der Stimme der Revolution
Das ist Grund genug für Babylon,
zu versuchen, ihn mit Isolation zu vernichten,
bis sie grünes Licht bekommen, ihn hinzurichten

18 Jahre warten auf den Tod,
Mumia verfaßt Bücher, erntet Schreibverbot,
indessen schweigender Frust in den Comunities,
die USA verteilt Crack und tut ein Übriges,
das ist kein Einzelfall, nur ein weiteres Kapitel
für staatlich geplanten Mord mit legalen Mitteln
Mumia Abu-Jamal sitzt direkt an der Quelle
Politischer Gefangener in den Katakomben der Hölle

Move for Mumia! Move for Mumia now!
911! 911!

1970, Mumia schreibt für die Black Panther Party
Amerikkka hetzt, wie zuletzt unter McCarthy
Springer wettert auf die linken Studenten,
doch in welcher Zeitung las man über Panther Fred Hampton,
vom FBI ermordet, nachts in seinem Bett,
Sie versuchten es vergeblich auch mit Geronimo Pratt,
haben ihm stattdessen wie Mumia einen Mord angedichtet,
Politische Gefangene in die Knäste geschichtet

1980, Mumia schreibt als freier Journalist,
Voice of the Voiceless, der sich an der Wahrheit mißt
Ein Polizist ermordet W.W. Johnson Green,
Mumia berichtet und ist mittendrin
In den Straßen Philadelphias ist Krieg ausgebrochen,
der Mörder ist ein Cop und wird freigesprochen,
Wenig später sitzt Mumia ohne jeden Beweis,
sein Prozess ist eine Farce, die Geschworenen weiß

Move for Mumia! Move for Mumia now!

The price for no compromise and not being a Tom
is to spend your whole life being locked down
Abu has a message and he's taking up the pen,
to show us the deal, the situation we're in
The CIA is right here slinging crack on the block
and then call the police, send the youth to jail and have them crush rocks
Don't you tell me 'bout justice in the land of the free-
take a look at death row, take a look at me!
Sitting on death row, you know, ain't no game
Mumia can't see daylght, the USA, they ain't got no shame
talking about revolution and fighting to be free,
will get you a jail cell for eternity
If you're black, white, yellow, brown or red
check out, what Mumia saying/said
No easy way out, no homogenous solution,
the only way to end this madness is revolution

Freiheit, was für ein absurder Begriff,
jedoch die Freiheit, die Mumia Abu-Jamal betrifft
ist Eine, die mit glasklarer Tinte schreibt,
die Risse in die Gefängnismauern treibt
vor Denen die Hüter der Lüge sich zusammenrotten,
um ihr eigenes Rechtssystem zu verspotten
auf dem Richterstuhl ein offener Faschist,
der Mumia ermorden will, weil er redet und schwarz ist

Politische Macht, die dem Gewehrlauf entspringt,
die die Bomben in den Irak oder nach Serbien bringt,
die ihre eigenen Kinder von hinten erschießt,
die Millionen Unerwünschte in Gefängnisse schließt
Die Frequenz der Wahrheit, direkt aus dem Todestrakt
macht Mumia gefährlich, weil er uns gefährlich macht,
keine Menschenrechtsklausel, kein Gericht wird es sein
Wir werden Mumia Abu-Jamal befreien!

Move for Mumia! Move for Mumia now!
911! 911!
Move for Mumia now!



Steeger/Summers 2000


Note:
Darnell Steffen Summers weiß wovon er hier spricht - er wurde selbst zweimal Opfer us- amerikkkanischer Justiz. Als Vietnamsoldat kam er während eines Heimurlaubes zurück nach Detroit und wurde dort Mitbegründer des Malcolm-X communication centers, bis man ihn wegen Mordes an einem FBI Agenten verhaftete. Schon während des Ermittlungsverfahrens sprang der vermeintliche Zeuge ab, die Anklage wurde ausgesetzt.Über 10 Jahre später, Darnell wohnte inzwischen in Deutschland , wurde er wegen der selben Sache von BKA Beamten im Auftrag des FBI verhaftet und in die USA überführt . Wieder waren die angeblich neuen Beweise nicht haltbar. Darnell lebt zwar seitdem auf freiem Fuß, wurde aber niemals freigesprochen.






quelle
So it goes.

Kurt Vonnegut

Kater

Darnell Stephen Summers ist auch Mitglied der
STOP THE WAR BRIGADE in Deutschland

http://www.stopthewarbrigade.com/

ManOfConstantSorrow

Der aus der Türkei stammende Regimegegner Binali Soydan ging am 19. Juni. 2007 zum Ausländeramt in Köln-Kalk um seine Aufenthaltserlaubnis verlängern zu können. Anstatt der Verlängerung wurde er in Haft genommen. Er befindet sich derzeit in der Strafvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf. Jetzt droht ihm eine Abschiebung. (...) Binali Soydan ist für die wöchentlich erscheinende Zeitung Kizil Bayrak tätig. Aufgrund seiner journalistischen bzw. politischen Tätigkeiten wurde er schon in der Türkei verurteilt. Durch seine politischen Aktivitäten ist er mehrmals verhaftet und misshandelt worden. Im Falle einer Abschiebung drohen ihm wieder schlimmste Misshandlungen, Folter und Haftstrafen.


Unterschriftenliste
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ManOfConstantSorrow

Ein Brief oder eine Mail kann manchmal viel erreichen. Das schlimmste ist, wenn Menschen unter Bedrohung auch noch vergessen werden.

Aktionsaufruf zur Freilassung von Mansour Osanloo
Solidaritätsseite bei der Internationale Transportarbeiter-Föderation – ITF externer Link mit der Möglichkeit Protestbriefe zu schreiben, eine Petition an Präsident Ahmadjinejad zu zeichnen und den aktuellen Stand zu beobachten:
http://www.itfglobal.org/solidarity/osanloo2.cfm
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ManOfConstantSorrow

Fünf Frauen der Landarbeitergewerkschaft PBKMS suchen Unterstützung im Kampf gegen ihre Unterdrückung durch die Regierung des indischen Bundesstaates Westbengalen. Sie haben die Bauern in Singur unterstützt, die sich dagegen wehren, dass ihnen ihr Land für eine Autofabrik des indischen Konzern Tata Motors genommen wird. Sie wurden bei einem friedlichen Protest verhaftet, von der Polizei geschlagen und des Mordes bezichtigt. Die Adresse für Protestschreiben findet sich unter http://asianfoodworker.net.
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ManOfConstantSorrow

Der "Ostblock"

Alle Westpropaganda sagte, die armen Menschen dort müßten befreit werden. Die "Freiheit" nach dem Fall der Mauer, des "Eisernen Vorhangs" sieht so aus:
In Rußland wurden gerade Privatarmeen der Erdölindustrie genehmigt, die die Pipelines bewachen sollen. Die Bevölkerung hat es jetzt nicht mehr (nur) mit einem repressiven Staat zu tun (bei damals sozialer Sicherheit auf niedrigem Niveau). Freiheit heute ist die Freigabe zur totalen Ausbeutung, der freie Fall der sozialen Standards und die Terrorisierung nicht nur durch den Staat, sondern auch noch durch die Mafia und von der Wirtschaft finanzierte Söldnertruppen (die Grenzen zwischen diesen Gruppen verwischen sich).

Ein aktuelles Beispiel und ein Fall für internationale Soldiarität:

ZitatAm 7. Juni stürzte sich eine Reihe von Angreifern auf Michail Tschesalin, den Vorsitzenden der örtlichen Dockergewerkschaft, als dieser vor dem Büro der Dockergewerkschaft in Kaliningrad aus dem Auto ausstieg. Sie traten ihn mehrmals in den Rücken, schlugen insbesondere auf seinen Kopf und ließen ihn bewusstlos in einer Blutpfütze, mit dem Kopf nach unten, liegen.

Hintergrund ist offenbar, dass die Dockergewerkschaft gerade eine Mitglieder-Werbekampagne durchführt, um für die Auseinandersetzungen mit der Handelshafengesellschaft und deren Chef Kalinitschenko besser gewappnet zu sein.

Solidaritätserklärungen an: //www.labourstart.org/cgi-bin/solidarityforever
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ManOfConstantSorrow

Die ITF ruft alle dazu auf, eine Solidaritätsbotschaft an Mansour Osanloo und Mahmoud Salehi zu schicken, die noch immer wegen ihrer Gewerkschaftsaktivitäten inhaftiert sind. Sie unterstützt damit die Grußkartenkampagne, die die britische Sektion von Amnesty International jedes Jahr von November bis Ende Januar organisiert.

http://www.itfglobal.org/news-online/index.cfm/newsdetail/1696
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Mahmoud Salehi im Koma



 Nach Übergriffen seitens der Knastwächter und auf Grund seiner durch Nierenprobleme bedingten schlechten, allgemeinen gesundheitlichen Situation musste Mahmoud Salehi, leitendes Mitglied der Gewerkschaft der BäckereiarbeiterInnen in Sanadaj/Iranisch-Kurdistan, am 11. Dezember ins Krankenhaus eingeliefert werden und befindet sich nach Angaben von ILRW im Koma.
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