DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!

Begonnen von BGS, 00:13:51 Mo. 14.Juni 2010

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BGS

Die Proteste in Frankreich vermitteln Zuversicht, denn Arbeiter, Angestellte, Kleinunternehmer, Studenten, Ausbilder etc. gehen gemeinsam gegen die Misstände des "Neoliberalismus" auf die Strassen und es ist davon auszugehen, das die grosse Unzufriedenheit mit den derzeitigen Verhältnissen auch in allen anderen Ländern vorhanden ist.

Von den berechtigten Forderungen der ,,Gelbwesten" sind die meisten durchaus angemessen. Wir sollten ab jetzt überall von unseren gewählten Abgeordneten Gesetze verlangen mindestens für:


- Abschaffung von Obdachlosigkeit

- Mehr Progression bei der Einkommenssteuer

- Mindestlohn von 1.500,- Euro netto.

- Förderung der kleinen Geschäfte in den Dörfern und Stadtzentren. Einstellung des Baus von großen Einkaufszentren

- Steuernerhöhungen  für die Weltkonzerne (McDoof, Google, Amazon, IKEA ...), Steuersenkungen für Handwerker, Kleinbetriebe

- Ein einheitliches System der Sozialversicherung für alle (Firmenbesitzer, Beamte, Handwerker und kleine Selbständige eingeschlossen).

- Ein solidarisches staatliches Rentensystem, in das alle nach Einkommen und Vermgen einzahlen

- Schluss mit den ständigen Erhöhungen der Energiekosten  

- Mindestrente von 1.200,- Euro netto

- Jeder gewählte Abgeordnete hat das Recht auf den Mindestlohn. Seine Kosten werden kontrolliert und, falls begründet, erstattet.

- Die Löhne aller Menschen sowie die Renten und staatlichen Leistungen sind entsprechend der Inflation zu indexieren.

- Schluss mit der Zeitarbeit.

- Zur Sicherung der Beschäftigung: Befristete Arbeitsverträge stärker begrenzen. Primär unbefristete Arbeitsverträge.

- Sofortiges Ende der Austeritätspolitik. Beginn der Schuldentilgung aus dem Rüstungsetat, Abschaffung der Bundeswehr, Austritt aus der NATO

- Abstellung der Ursachen für Migration aus Elendsgründen.

- Korrekte Behandlung und Förderung von Einwanderern und von Asylbewerbern.

- Festlegung eines Maximallohns von 25.000,- netto monatlich

- Erhöhung der Leistungen für Personen mit Behinderungen.

- Begrenzung der Mieten. Mehr Sozialwohnungen in den Innenstädten

- Verbot des Verkaufs von Grundstücken und Einrichtungen, die sich im Eigentum des Landes befinden

- Instandsetzung der verkommenen Infrastruktur

- Sofortiger Stopp der Einstellung kleiner Bahnstrecken, der Abschaffung von Postämtern und der Schließung von Schulen und Krankenhäusern, keine "Privatisierungen" mehr, stattdessen deren Rückabwicklung

- Verbot der Gewinnerzielung auf Kosten älterer, behinderter, kranker oder sonstwie benachteiligter Menschen

- Volksentscheide sind in die Verfassung aufzunehmen. Schaffung einer lesbaren und effizienten Website, überwacht durch ein unabhängiges Kontrollorgan, auf der Menschen Gesetzesvorschläge einbringen können. Wenn ein solcher Vorschlag 100.000 Unterschriften erhält, ist er vom Parlament zu diskutieren, zu ergänzen und gegebenenfalls mit Änderungsvorschlägen zu versehen. Nach spätestens einem Jahr hat darüber eine Volksabstimmung stattzufinden


- Rente mit 60 Jahren. Recht auf Rente mit 55 Jahren für alle Personen, die schwer körperlich arbeiten müssen

- Förderung des Schienengütertransports und Bahnverkehrs.

- Schluss mit den lebenslangen Bezügen für Politiker

- Verbot der Erhebung einer Gebühr von Händlern für die Zahlung per Kreditkarte durch deren Kunden.

- Besteuerung von Schiffsdiesel und Kerosin sowie Luxusreisen [/b]


Es wird in ganz Europa mit der Zeit wohl noch zu Armutsaufständen kommen.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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BGS

Sturm, Eis, Schnee, polare Kälte, Dunkelheit.

Das alte Holzhaus ist warm, die Katzen schnurren und ich fahr' zur Hafenschicht. Es ist eine Art mentales Training, jetzt draussen zu arbeiten.

Wenigstens kein "Weihnachtsstress" in Sicht :)

MfG

BGS

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Rudolf Rocker

6°C, leichter Regen. Von Winterwetter keine Spur!
ZitatWenigstens kein "Weihnachtsstress" in Sicht
Ist der Weihnachtsmann nicht dein Nachbar? ;D

dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

Der Nachbar ist grad fern und hat seins zu tun zu dieser Zeit des Jahres ;D

Morgen gehe ich skilaufen, da erstmal eine Woche frei (unbezahlt). Läuft sich hier ganz gut. Selten andere Leute anzutreffen.

MfG

BGS
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BGS

Dunkelster Tag des Jahres. Seltsam, fast ohne Tageslicht zu leben.

Um die -10 Grad, doch bald soll es doppelt so kalt werden, was nichts macht, denn die Kälte ist trocken und man gewöhnt sich mit der Zeit. Muss Holz nachlegen und wünsche allen Ausgebeuteten ein angenehmes Wochenende, selbst falls sie arbeiten müssen.

MfG

BGS
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BGS

Allen Ausgebeuteten überall ein wehrhaftes, möglichst stressfreies 2019! Und nicht zuviel Schneeräumen :)

MfG aus Schneesturm, Eis und-10 Grad, muss raus, räumen

BGS
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Troll

Danke, wünsche ich Dir auch!

Schneeräumen? Hier kann ich schon Regentropfen einzeln per Handschlag willkommen heißen bei +6°, es ist immer noch viel zu trocken.

Trollige Grüße
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Zitat von: BGS am 17:00:25 Di. 01.Januar 2019
Allen Ausgebeuteten überall ein wehrhaftes, möglichst stressfreies 2019!
Danke, dir auch.

Zitat von: BGS am 17:00:25 Di. 01.Januar 2019Und nicht zuviel Schneeräumen :)
Schneeräumen? Was ist das?  ???

Von Schnee hab ich ja im Zusammenhang mit Frau Holle schon mal gehört.  ;D Aber wieso räumen? Hat Frau Holle jetzt auch einen Miethai als Vermieter?

Fragen über Fragen ...  :o
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Thomas Mann, 1936

counselor

Ich wünsche ebenfalls allen Forennutzern ein schönes Jahr 2019!
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rudolf Rocker


BGS

Nach Fröhlichkeit ist mir gerade nicht so sehr zumute, z. B. erfahre ich hier am Polarkreis so gut wie nichts von den  berechtigten Protesten der normalen Bevölkerung in Frankreich gegen die dortigen Oligarchen.

Falls ausnahmsweise doch, sind es meist nur kopierte Schnipsel von "Nachrichtenagenturen", oft halbrichtig oder desinformierend.

Manche hier wissen nicht, wie ihnen im "Neoliberalismus"geschieht, erkennen und verstehen keinerlei Zusammenhänge, begreifen trotz Aufklärung so gut wie nichts, können nichtmal darüber reflektieren, wohin die Reise geht, stecken fest in Arbeits- und sonstigen -anhängigkeiten, sind gleichgültig und reichlich abgestumpft. Aber ständig auf dem Handy wischen, dem Tablet, um ja keinen Schwachsinn zu verpassen. Datenschutz ist hier ein Fremdwort.

Was solls.

Halte mich an die wenigen positiven Ausnahmen, zum Glück gibt es die auch hier am Ende der Welt.

Gehe nun erstmal Skifahren in unberührter, verschneiter Natur und wünsche allen Mitausgebeuteten nur das Beste.

MfG

BGS

P.S.: "Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die Natur."(J. Locke)
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BGS

Letztens sollte ich beim mit dem Auto erreichbarem Polararbeitsamt gescannte Dokumente einreichen bis zu einem gewissem Zeitpunkt (Deadline). Da kein Scanner vorhanden, liess ich bei der hiesigen Gewerkschaft alles kopieren und fuhr damit am letzten Tag zu besagtem Polararbeitsamt.

Dort gab es keinen "Publikumsbereich" mehr, alles eingespart. Stattdessen hinter der Tür ein Tresen, daneben und dahinter zwei arme Menschen. Der erste fragte nach meinem Wunsch und verwies auf dem Tresen.

Als ich nach Abgabe des Papierstapels um einen Eingangsstempel bat, wurde der Tresenmann regelrecht verlegen ob dieses wohl ungewöhnlichen Anliegens. Er fing an, Schublade um Schublade zu durchsuchen und wurde zuletzt fündig. Stempelte meine Kopie, schrieb das Datum dazu und bedankte sich höflich.

Seitdem herrscht Ruhe. Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich der Arbeitgeber :)

MfG

BGS
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dagobert

Zitat von: BGS am 17:03:31 Sa. 12.Januar 2019Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich der Arbeitgeber :)
In gewisser Weise bist du das ja auch.  ;D
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

Wie extrem die Lage in D. schon ist, war mir wohl doch nicht ganz klar:

Zitat
... . In Deutschland besitzen die 45 reichsten Haushalte so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Beide Gruppen kamen im Jahr 2014 jeweils auf insgesamt 214 Milliarden Euro Vermögen. Folgende Grafik zeigt die Vermögensverteilung in Deutschland - blau eingefärbt sind die oberen zehn Prozent, rot eingefärbt die restlichen 90 Prozent. ... .

Im Vergleich zu den offiziellen EZB-Zahlen erhöht sich die Vermögensungleichheit in Deutschland dadurch drastisch: Die reichsten fünf Prozent besaßen demnach im Jahr 2014 mit 51,1 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens - nach EZB-Zahlen besaß diese kleine Gruppe nur 31,5 Prozent.

Das oberste Prozent der deutschen Haushalte verfügt über ein Drittel des Vermögens (statt 23,6 Prozent), und das oberste Promille über 17,4 Prozent (statt 6,3 Prozent). Die reichsten 0,001 Prozent - das sind lediglich 400 Haushalte - besaßen demnach 4,7 Prozent, also doppelt so viel wie die etwa 20 Millionen Haushalte, die die ärmere Hälfte Deutschlands bilden.... .

Damit ist das Vermögen in Deutschland auch im europäischen Vergleich besonders ungleich zugunsten der Superreichen verteilt. ... .


Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-45-superreiche-besitzen-so-viel-wie-die-halbe-deutsche-bevoelkerung-a-1189111.html

MfG

BGS
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Tabaluga

Zitat von: BGS am 00:13:51 Mo. 14.Juni 2010
WAS SOLL DENKENDER MENSCH NOCH IN EINEM LAND, WIE DEUTSCHLAND, WO

- die ARGE inkl. Amtsleiter und geschulter, aber komplett unfähiger, verlogener "Fachkraft / Sachbearbeiterin" einen vor Zeugen erst komplett falsch berät, dann unhaltbare Zusagen, auf die man sich vorerst verlässt, macht und zuletzt völlig im Stich lässt: materiell, rechtlich (Beratungspflicht? Nie davon gehört?) und, damit alles zusammenpasst, auch noch, ohne mit der Wimper zu zucken, aller Rechte - der wenigen, die Du mit HIV noch hast-, beraubt und stattdessen noch völlig zu Unrecht absurde finanzielle Forderungen stellt.

- jedes "Arbeitsangebot", wie im Grossraum Kiel, nur dazu dient, dass die Arbeitslosenstatistik etwas besser aussieht. Normal, z. B. "nach Tarif" bezahlte Tätigkeiten? Keine Spur. Nicht ein einziges vernünftiges Arbeitsangebot trotz nachgewiesener Qualifikation in vier Jahren, weder unter dem tollen ALG I, geschweige denn beim Bezug der üppigen HIV Gelder. Fördern sieht anders aus! Echte Berufserfahrung und nachweisbare Kenntnisse? Völlig Unwichtig. Verwaltet müssen wir werden... .

- wirklich alle Besuche beim Ämtern mit wachsender Angst und steigendem Schrecken verbunden sind und dazu völlig nutzlos, nur beziehen hierdurch sogenannte, eigentlich komplett überflüssige "Sachbearbeiter", "PAP", "Integrationsfachkräfte" u.s.w. Ihre Existenzberechtigung aus unsenem bzw. dem Elend anderer MENSCHEN (!).

- Die "Agentur für Arbeit" erst verklagt werden muss, nachdem sie einen schlicht widerrechtlich in HIV gezwungen hat und dann nach Einreichung der Klage erstmal vier volle Jahre vergehen und bis dato immer noch nichts, wirklich nichts, geschehen ist. Keinen Millimeter hat der Prozess sich bewegt, trotz ca. 10 Nachfragen des Fachanwaltes für Arbeits- und Sozialrecht... . Begründung: die wachsende Zahl "einstweiliger Verfügungen" sowie Personalmangel (!)... .

- 900 € als Bruttolohn angeboten werden, es keine Mindestlöhne gibt, vom häufig stattfindenden "Lohnwucher" gar nicht zu reden... .

- beim Engagement beim Chefduzen - Stammtisch, in der örtlichen Arbeitsloseninitiative etc. man leider feststellen muss, dass es stets nur dieselben, wenigen Leute sind, die versuchen, etwas zum besseren zu verändern; nie liess sich in fünf Jahren mangels Leuten wirklich eine gemeinsame Sache in Gang bringen, stets sind wir scheinbar nur Einzelkämpfer/innen geblieben. Wie ist das möglich, wo wir eigentlich immer mehr werden?

- ein äusserst ausgeklügeltes System der Einschüchterung und Ausbeutung die arbeitende und arbeitslos gewordene Bevölkerung in Schach hält.

- "normale" Vollzeitarbeitsverhältnisse auf dem Niveau von 900,- brutto (und noch darunter) schon lange Realität sind.

- "Grundgesetz" und "ILO"-Abkommen täglich mit Füssen getreten werden.

- Frauen bei gleicher Arbeit und Kompetenz noch immer schlechter bezahlt werden, als ihre männlichen Kollegen.

- "Bürgerarbeit" ohne Anspruch auf z. B. Arbeitslosengeld weiter bestehende Beschäftigungsverhhältnisse vernichten wird.

- Die von der sog "schwarz–gelben" Koalition eingegangenen finanziellen 'Verpflichtungen' unseres Staates von ca.750 Mrd. Euro, welche das 500 Mrd. Rettungspaket für die heimischen Banken, die ca.100 Mrd. Euro für den Erhalt der Hypo Real Estate und die ca.150 Mrd. Euro für das Rettungspaket zur Stützung des Euro sowie für Griechenland enthalten, heute das dreifache des Bruttoinlandsproduktes übersteigen.

DAS MASS IST NUN DEFINITIV VOLL. TSCHÜSS DEUTSCHLAND, HIER KANN KEIN DENKENDER MENSCH MEHR BLEIBEN. LIEBER BETTELARM IM AUSLAND NOCHMAL VON VONE ANFANGEN MIT < 40, ALS HIER VÖLLIG DEN VERSTAND UND JEGLICHE HOFFNUNG ZU VERLIEREN. MEIN BEILEID ALLEN, DIE HIERBLEIBEN MÜSSEN.

MfG
BGS

Deutschland wird zu einem Billiglohnland gemacht und das erschreckt mich nicht nur sondern finde ich so abstossend und genau wegen so einer Wirtschaftspolitik radikalisiert sich die Gesellschaft....

BGS

Deutschland ist ein Billiglohnland und niemand fragt danach, wer denn die immensen Profite auf Kosten der Einwohner und anderer Menschen einsackt.

Nun wird auch noch das menschenverachtende, abscheuliche "Hartz IV-System" adaptiert und verschlimmert, von Faschisten und deren Gesinnungsgenossen unter irreführendem Namen:

Zitat
Italien führt das Bürgereinkommen ein – samt scharfer Sanktionen

In Deutschland wird debattiert, ob Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher zulässig sind. Italiens Populisten-Regierung führt nun unter dem Namen ,,Bürgereinkommen" eine soziale Mindestsicherung nach Hartz-IV-Vorbild ein. Am Donnerstagabend beschloss sie in Rom ein Gesetzesdekret mit den Details. Wenn in Italien Sozialhilfe-Empfänger Jobangebote ablehnen oder falsche Angaben zu ihren Finanzen machen, sind drastischere Sanktionen vorgesehen als in Deutschland.

Wer falsche Angaben macht, soll mit Haft zwischen zwei und sechs Jahren bestraft werden. Bürgergeld-Bezieher müssen einen ,,Arbeitspakt" unterschreiben und können zu gemeinnützigem Dienst verpflichtet werden. Auf der offiziellen Online-Plattform müssen sie täglich nach neuen Jobangeboten schauen. Wer in den ersten sechs Monaten eine bis zu 100 Kilometer entfernte Stelle ablehnt, soll von Finanzpolizei und Arbeitsinspektoren wegen Verdachts der Schwarzarbeit kontrolliert werden. Nach sechs Monaten gelten bis zu 250 Kilometer als zumutbar, nach einem Jahr ein Umzug innerhalb Italiens. Wer drei Offerten ablehnt, bekommt kein Geld mehr.

Auch die Verwendung wird reglementiert. Die Sozialhilfe soll auf eine elektronische Karte geladen werden, mit der immer nur im laufenden Monat der Grundbedarf bezahlt werden kann. Lotterielose sind ausgeschlossen. Höchstens 100 Euro dürfen bar abgehoben werden.

Quelle: http://www.fr.de/wirtschaft/italien-kein-geld-fuer-lotterielose-a-1656508

Warum nur fühlt man sich derart unbesiegbar?

Rad ab?

Die Gelbwesten liegen richtig: WIR BRAUCHEN NIEMANDEN, DER UNS VERTRITT!

Wie "Kuddel schon festgestellt hat:

Wozu Führer und Vertreter?
Von denen wird man verraten, egal ob sie nun Joschka Fischer oder Sarah Wagenknecht heißen.


Muss zur Hafenschicht im Polarhafen. Draussen Arbeiten bei ca. -20 Grad, was solls ;)

MfG

BGS
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dagobert

ZitatDie Sozialhilfe soll auf eine elektronische Karte geladen werden, mit der immer nur im laufenden Monat der Grundbedarf bezahlt werden kann.
An dieser Karte wird jeder Leistungsbezieher erkennbar sein. Ein klarer Verstoss gegen EU-Recht, welches die Diskriminierung wegen des sozialen Status verbietet.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

Zitat von: dagobert am 20:07:42 Mi. 23.Januar 2019
... .
An dieser Karte wird jeder Leistungsbezieher erkennbar sein. Ein klarer Verstoss gegen EU-Recht, welches die Diskriminierung wegen des sozialen Status verbietet.

Interessant. Ist der Wortlaut eventuell bekannt bzw. wo findet man das gesammelte "EU-Recht"?

Gilt es möglicherweise auch für die EFTA-Länder ("European Free Trade Association")
(= Island, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein)?

MfG

BGS
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Rudolf Rocker


BGS

Vielleicht dies?
Zitat
Diese gesetzliche Regelung wurde am 14.08.2006 geschaffen. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz basiert auf Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft. Durch das AGG sollen Benachteiligungen von Personen verhindert oder beseitigt werden, welche aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung oder des Alters bestehen. Das Gesetz gewährt betroffenen Personen gesonderte Rechtsansprüche gegenüber Arbeitgebern und Privatpersonen, falls diese gegen gesetzliche Diskriminierungsverbote verstoßen.

Quelle: ://www.jurafhttpsorum.de/lexikon/antidiskriminierungsgesetz

Auf "Leistungsbezieher" wird dort jedoch nicht eingegangen. Natürlich ist es absolut indiskutabel, falls irgendwo arbeitslos gemachte Menschen sich unfreiwillig zu erkennen geben müssten.

MfG

BGS
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dagobert

Zitat von: BGS am 11:18:48 Do. 24.Januar 2019
Zitat von: dagobert am 20:07:42 Mi. 23.Januar 2019An dieser Karte wird jeder Leistungsbezieher erkennbar sein. Ein klarer Verstoss gegen EU-Recht, welches die Diskriminierung wegen des sozialen Status verbietet.
Interessant. Ist der Wortlaut eventuell bekannt bzw. wo findet man das gesammelte "EU-Recht"?
Konkret wäre das in diesem Fall der Art. 14 der Europäischen Menschenrechtskonvention.
Die Umsetzung in deutsches Recht ist allerdings nur lückenhaft erfolgt.
http://www.bug-ev.org/themen/schwerpunkte/dossiers/vorschlaege-zur-staerkung-des-antidiskriminierungsrechts/an-welchen-stellen-verstoesst-das-agg-gegen-europarechtliche-vorgaben/1-ziel-des-gesetzes/diskriminierungskategorie-sozialer-status.html

Zitat von: BGS am 11:18:48 Do. 24.Januar 2019
Gilt es möglicherweise auch für die EFTA-Länder ("European Free Trade Association")
(= Island, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein)?
Ich denke schon:
ZitatHeute haben fast alle europäischen Staaten die Menschenrechtskonvention unterzeichnet und ratifiziert (Ausnahme: Weißrussland und der - in seinen zwischenstaatlichen Beziehungen vom Heiligen Stuhl vertretene - Vatikan; diese Staaten sind keine Mitglieder des Europarats).
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention#Unterzeichnung_und_Ratifikation

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Thomas Mann, 1936

counselor

ZitatRedaktion Sozialismus: Rot-grüne Minderheitsregierung in Schweden
Gratwanderung der schwedischen Politik

Schwedens Premier, Stefan Löfven, geht mit einer weitgehend unveränderten Regierungsmannschaft in eine zweite Amtszeit. Die wichtigsten Positionen bleiben gleich: Margot Wallström ist weiterhin Außenministerin, Magdalena Andersson bleibt Finanzministerin, Morgan Johansson leitet wieder das Justizressort.

Quelle: https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/gratwanderung-der-schwedischen-politik/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Nicht alles in Skandinavien ist schlecht



Aus Arbeiterpolitik 1/2019

BGS

Am 2. Februar 2018 war ich nach Helsinki gereist und habe an der Kundgebung teilgenommen. Die sehr weite Reise hatte sich gelohnt, u. a. gelang es uns 10.000 Demonstranten vor Ort Vertreter der Parteien, die der finnischen "Mitte-Rechts-Regierung" angehören aus dem Parlament zu rufen und sie mussten öffentlich Stellung beziehen zu ihrem sogenannten "Aktivierungsgesetz".

Dies beinhaltet in Finnland inzwischen u. a., dass jeder Arbeitslose innerhalb von drei Monaten 18 Stunden steuerpflichtig oder selbstständig gearbeitet haben muss. Falls nicht, wird die Stütze (lächerlich gering: die niedrigste beläuft sich auf ca. 520,- Euro netto im Monat in einem sehr teuren Land) um drei Bezugstage gekürzt. Nach drei Monaten wieder dasselbe "Spiel".

Es wird somit pauschal unterstellt, dass die Menschen ohne Job schlicht zu faul, unfähig etc. seien, sich etwas sozialversicherungspflichtiges zu Arbeiten zu suchen. In der Presse kann man, wie auch in anderen Ländern, die ewige Lüge vom angeblichen Fachkräftemangel lesen, diese wird durch endlose Wiederholung von vielen Menschen, die noch nicht wissen, was die Stunde geschlagen hat, geglaubt.

Es fand im Frühjahr 2018 auch eine Unterschriftenaktion gegen die geplanten Gesetze, Arbeitslose betreffend und diskriminierend, statt, in deren Zusammenhang mehr als 150.000 Menschen sich solidarisierten, aus allen Bereichen (mehr als jemals zuvor bei einer Unterschriftenaktion im spärlich besiedelten Finnland).

Es ist immer noch wichtig, dass alle Arbeiter und Arbeiterinnen die gleichen Rechte haben: in Schweden, Dänemark, auf Island, in Norwegen, Grossbrittannien, Finnland, Kambodscha, Aftrika, Frankreich, Weissrussland, Deutschland und so weiter!

Warum sollten wir uns weiter spalten lassen? SOLIDARITÄT ist, was wir brauchen!

Es sind heute Minus 25 Grad, Schnee ohne Ende fällt immer noch und ich fahre mal wieder zur Schicht in den eiskalten Polarhafen.

MfG

BGS
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BGS

Zitat von: BGS am 19:33:22 Sa. 03.Februar 2018

So sah es gestern am Senatsplatz in Helsinki miit über 10.000 Menschen, die sich mit den Arbeitslosen solidarisierten, aus

Quelle: https://www.pam.fi/sv/nyheter/nyhet/2018/02/arbetslosa-understoddes-av-tusentals-pa-senatstorget.html

Zitat
Työttömät saivat tuhansien ihmisten äänen Senaatintorilla

Arviolta yli 10 000 ihmistä kokoontui Helsingin Senaatintorille puolustamaan työttömiä perjantaina. Myös sadat pamilaiset rummuttivat hallituksen ns. aktiivimallille täystyrmäyksen.

Helsingin Senaatintori täyttyi perjantaina työttömyysturvan leikkaamista vastustavista ihmisistä, kun #Äänityöttömälle -mielenosoitus kokosi yhteen hallituksen ns. aktiivimallia vastustavaa kansaa. Järjestäjänä toimineen SAK:n ja poliisin mukaan osallistujia oli yli 10 000, ja lisää seurasi tapahtumaa verkkolähetyksen kautta ja sosiaalisessa mediassa. Pamilaisia oli saapunut eri puolilta Suomea vähintäänkin satoja.
... .

... . Sen sijaan opposition vasemmistoliiton, SDP:n ja vihreiden puheenjohtajat Li Andersson, Antti Rinne ja Touko Aalto kritisoivat aktiivimallia tiukasti. Kaikki kolme pitivät sitä epäoikeudenmukaisena, koska työtön ei välttämättä pysty itse vaikuttamaan siihen, joutuuko leikkauksen kohteeksi, jos työtä tai työllistämistoimenpidettä ei vain löydy. Kolmikko kaipasi mieluummin lisää panoksia siihen, että työvoimapalvelut voisivat yksilöllisesti auttaa työttömiä työllistymisessä - ja että työpaikkoja ylipäänsä olisi tarjolla. Tämä viesti sai yleisössä innokkaamman vastaanoton kuin hallituksen edustajien puheet.

... .


Uebersetzung folgt... .

Uebersetzung nochmal:

"Die Arbeitslosen wurden am Senatsplatz von Tausenden unterstützt

Schätzungsweise über 10 000 Menschen versammelten sich am Freitag in Helsinki am Senatsplatz, um Arbeitslose zu unterstützen. ... Für das sogenannte "Aktivierungsmodell" gab es einen Knockout.

Am Freitag füllte sich der Senatsplatz in Helsinki mit Menschen, die gegen Kürzungen des Arbeitslosengeldes protestierten. Es versammelten sich Leute, die sich den Plänen der Regierung widersetzen, dem so genannten "Aktivierungsmodell". Laut dem Veranstalter FFC und der Polizei nahmen mehr als 10.000 Menschen an der Protestverastaltung teil und ausserdem folgten Unzählige dem Verlauf im Web und in sozialen Medien. ... .

... - Dies führte dazu, dass das Volk auf dem Platz seine Stimme enthusiastisch in Richtung des nahegelegenen Staatsratsgebäudes hörbar machte.

"Gegen die unfairen "Reformen" seit 2015 und die damit erbundenen Ungerechtigkeiten"
"Heute wird die Stimme der Arbeitslosen gehört und sie werden gesehen", sagte Jarkko n seiner Rede.
"Die Arbeitnehmerverteter hatten sich auf das ,,Reformpapier" der Rechten eingelassen unter der Bedingung, dass es keine weiteren Einschnitte beim Arbeitslosengeld geben würde"

Das "Aktivierungsmodell" beinhaltet jedoch eine weitere Kürzung des Arbeitslosengeldes. Verträge muss man einhalten und die Arbeitslosenunterstützung  soll nicht weiter beschnitten werden", hielt er fest. "Arbeitslosen soll man in diesem Land menschenwürdig und fair sich gegenüber verhalten".

... . Die Vorsitzenden der Oppositionsparteien Verband Der Linken, Sozialdemokraten und Die Grünen , Li Andersson, Antti Rinne och Touko Aalto kritisierten dagegen scharf das "Aktivierungsmodell". Alle drei meinten, es sei den Arbeitslosen gegenüber ungerecht ... ."


Quelle: https://www.pam.fi/uutiset/2018/02/tyottomat-saivat-tuhansien-ihmisten-aanen-senaatintorilla.html

MfG

BGS
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Kuddel

Da träume ich schon seit Jahren von, daß die Arbeitenden und die Erwerbslosen gemeinsam kämpfen und die Stärkeren die Schwächeren unterstützen.

Das ist mit diesem DGB nicht zu machen. Der unterstützt ja weiter die asoziale Agenda 2010 Politik samt Hartz IV.

Solidarische Grüße in den hohen Norden!

BGS

Zitat von: Kuddel am 19:58:30 Do. 31.Januar 2019
Da träume ich schon seit Jahren von, daß die Arbeitenden und die Erwerbslosen gemeinsam kämpfen und die Stärkeren die Schwächeren unterstützen.
... .

Solidarische Grüße in den hohen Norden!


Besten Dank, sind auch echt nötig.

Untereinander sind bei weitem nicht alle Hafen- und andere Arbeiter solidarisch, leider.

Naja, man tut was man kan :) um dies zumindest etwas zu ändern.

Gleich folgt letzte Schicht diese Woche, bin durch die kälte- und schneebedingte Mehrarbeit gerade ziemlich beansprucht. Müde. Was solls, geht vorbei.

Lieber tot, als ein Sklave!

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Rudolf Rocker

10.000 Leute ist für Finnland schon eine ganz ordentliche Zahl.
Deutschland hat etwa 75 Millionen Einwohner mehr und hätte vermutlich auch nicht mehr auf die Straße bekommen.

BGS

Seit zwei Tagen herrscht nun Schneesturm. Um fünfzig cm Schneedecke waren es vorher, meist pulvrig und dieser weht zusätzlich herum, habe heute keine Lust, zu testen, ob die Haustür noch aufgeht.

Lege regelmässig Holz nach und lasse es in der Wildnis ruhig angehen. Falls kein Schneepflug mehr durchkommen würde, kann ich trotz Motor- und "Coupewärmers" morgen früh nicht zur Schicht fahren ;)

Drückt mir die Daumen :)

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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