Ausser Kontrolle

Begonnen von Kuddel, 12:59:34 Do. 15.Juli 2010

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Kuddel

Aus dem Jahr 2003 stammt die UN-Konvention gegen Abgeordnetenbestechung, und Deutschland hat sie sogar seinerzeit unterzeichnet. Allerdings weigert sich die derzeitige Bundesregierung, entsprechende Gesetze in den Bundestag einzubringen.

http://www.handelsblatt.com/panorama/zahl-des-tages-fehlinvestition-kostet-halbe-milliarde/7409332.html?slp=false&p=27&a=false#image

Kuddel

Wenn man sich die Politik der DGB Gewerkschaften ansieht, drängt sich ja förmlich der Eindruck auf, sie seien "gekauft".  Dieser Gedanke ist wohl nicht an den Haaren herbeigezogen...
ZitatThyssenKrupp gerät erneut in die Kritik: Der Industriekonzern hat seine Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat laut einem Zeitungsbericht zu teuren Auslandsreisen eingeladen - nach China, Brasilien und zur Formel 1. Ein Gewerkschafter räumt Fehler ein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-soll-gewerkschaftern-luxusreisen-spendiert-haben-a-876933.html

hege

Das Narrenschiff

Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm,
nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm,
und ein dumpfes Mahnen grollt aus der Maschine.
Und Rollen und Stampfen und schwere See,
die Bordkapelle spielt Humba-Täterä
und ein irres Lachen dringt aus der Latrine.
Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert,
die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert,
die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten.
Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum,
und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum,
doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
der Funker zu feig um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff,
volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff.

Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit,
Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit.
Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel.
Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai,
bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei,
auf die Sand-Bank bei der wohlbekannten Schatzinsel.
Die anderen Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon,
Bordellkönig, Spielautomatenbaron,
im hellen Licht - niemand muss sich im Dunkeln rumdrücken
in der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident die Scham verloren hat
und keine Skrupel kennt sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken,
und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,...

Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert.
All die hohen Ideale sind havariert, und der große Rebell,
der nicht müd' wurde zu streiten,
mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom
und singt lammfromm vor dem schlimmen, alten Mann in Rom seine Lieder.
Fürwahr es ändern sich die Zeiten.
Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm,
gekauft, narkotisiert und flügellahm,
tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen.
Und eitle Greise präsentieren sich keck
Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck,
die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, ...

Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier.
Er hat die Hand an deiner Gurgel. Er steht hinter dir.
Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten.
Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg,
und ein Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten.
Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: ,,Endzeit in Sicht!"
Doch sie sind wie versteinert, und sie hören ihn nicht.
Sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden.
Es ist, als hätten alle den Verstand verlor'n,
sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor'n,
und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
der Funker zu feig um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken,
und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, ..

Die normale Denkweise, dass Arbeit den Lebensunterhalt sichern muss und kann, ist vom Tisch.




hege

An alle Arbeitlsosen, Hartz 4 Empfänger usw.
Bitte lesen und wenn möglich kopieren und
für weitere Verbreitung sorgen.
   
Bei VW Millionen kassiert, den Erwerbslosen in Deutschland ein Armutsprogramm aufgelegt, und dann von den Spesen in Brasilien das Puff-Wesen gefördert. Dafür steht:

                        Peter Hartz.

Hier die Wahrheit über den grössten Arbeiterbetrug
getragen von der Arbeiterpartei SPD unterstützt von allen Gewerkschaften, Sozialverbänden usw.
Sein Leben:
Peter Hartz wuchs als jüngster von drei Söhnen eines Hüttenarbeiters im saarländischen Niederwürzbach auf. Nach seiner mittleren Reife machte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Nach seinem Zweiten Bildungsweg folgte 1965 ein dreijähriges Studium in Saarbrücken. Peter Hartz lebt heute noch im Saarland, ist verheiratet und hat einen Sohn.
Zu größerer Bekanntheit kam Hartz Anfang 2002, als er von der Bundesregierung zur Entwicklung von Reformen am Arbeitsmarkt beauftragt wurde. Dies tat er zusammen mit der nach ihm benannten Hartz-Kommission, die unter seiner Leitung das ebenfalls nach ihm benannte Hartz-Konzept erarbeitet hat. Einige der von ihm noch schlimmere vorgeschlagenen Maßnahmen wurden allerdings nicht umgesetzt.
Veruntreuung von Firmengeldern
Er gilt als Freund des früheren Škoda-Managers Helmuth Schuster, gegen den seit Juli 2005 wegen Untreue und Betrugs im Rahmen der VW-Korruptionsaffäre ermittelt wurde. Am 8. Juli 2005 bot er seinen Rücktritt an, nachdem in der Presse immer wieder von einer Mitwisserschaft Hartz' spekuliert wurde. Am 13. Juli 2005 empfahl das vierköpfige Präsidium des VW-Aufsichtsrates einstimmig, das Rücktrittsangebot von Peter Hartz als Personalvorstand anzunehmen. Hartz wurde jedoch keine Abfindung gewährt. Seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand bezieht er eine altersbedingte Rente. Dem Präsidium gehörten zu diesem Zeitpunkt der Vorsitzende des Aufsichtsrates Ferdinand Piëch, der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen Christian Wulff, der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall Jürgen Peters sowie der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der Volkswagen AG Bernd Osterloh an.
Am 7. Oktober 2005 gab die Staatsanwaltschaft Braunschweig an, ein Ermittlungsverfahren gegen Hartz wegen Verdachts der Untreue einzuleiten.
Am 9. Oktober 2006 soll Peter Hartz gegenüber der Braunschweiger Oberstaatsanwältin Hildegard Wolff zugegeben haben, dass er ein Jahrzehnt lang den einstigen Betriebsratsvorsitzenden Klaus Volkert ,,begünstigt" hat. Angeblich ohne Wissen des damaligen Vorstandschefs Ferdinand Piëch und anderer Top-Manager des VW-Konzerns zahlte Hartz an Volkert zwischen 1995 und 2005 Jahr für Jahr einen ,,Sonderbonus" von 200.000 Euro – insgesamt somit zwei Millionen Euro. Zu dem System der Vergünstigungen soll auch gehört haben, dass Hartz der brasilianischen Geliebten von Volkert, Adriana Barros, ein Zusatzeinkommen verschaffte. Lange Zeit soll sie 7.600 Euro pro Monat erhalten haben – insgesamt 399.000 Euro.
Am 15. November 2006 wurde bekannt, dass gegen Peter Hartz in Braunschweig ein Strafverfahren wegen Untreue als VW-Vorstand in 44 Fällen eröffnet wurde. Ihm drohte für jede dieser 44 Taten eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren und damit als Gesamtstrafe eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
Am 17. Januar 2007 gestand Hartz in der auf lediglich zwei Verhandlungstage angesetzten Gerichtsverhandlung alle 44 Klagepunkte ein. Der Gesamtschaden dieser Schmiergeld-Affäre beträgt 2,6 Millionen Euro. Fast zwei Millionen Euro dieser Summe zahlte Hartz an Klaus Volkert, damaliger Chef des Betriebsrats. Trotz einer theoretischen Höchststrafe von 15 Jahren Freiheitsstrafe einigten sich Staatsanwaltschaft und Verteidiger allerdings auf eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, und eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen a 1600 € (insgesamt also 576.000 €) im Gegenzug für ein volles Geständnis. Auf die Vernehmung einer Reihe von Zeugen konnte, aufgrund des vollumfänglichen Geständnisses, verzichtet werden.
Dieser ,,kurze" Prozess wurde in Zeitungskommentaren kritisiert. Nach der Sächsischen Zeitung vom 18. Januar 2007 sei es ,,instinktlos, ,Urteilsabsprachen' schon bei Prozessbeginn zu treffen". Schon das Wort zeuge von mangelndem Gefühl für die gesellschaftliche Bedeutung dieses Prozesses.
Das Landgericht Braunschweig verurteilte Hartz am 25. Januar 2007 wegen Untreue und Begünstigung des VW-Betriebsratschefs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Er gilt damit als vorbestraft.
Unklar ist noch, ob Volkswagen die 2,6 Millionen Euro zurückfordern wird.
2002 wurde Peter Hartz mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. Dieses hat er, wie sein Anwalt berichtet, Ende August 2007 nach vorheriger Abstimmung mit dem Bundespräsidialamt freiwillig zurückgegeben und seinen Verzicht erklärt.
Nimm die Rechtsstaatlichkeit weg, was sind Staaten wenn nicht große Räuberbanden? Denn was sind Räuberbanden anderes als Staatswesen im Kleinen?"




Kuddel

ZitatThyssenKrupp: IG Metall stützt Aufsichtsratschef Cromme

Die IG Metall hat vor der Hauptversammlung des Stahlkonzerns ThyssenKrupp dem Aufsichtsratschef Cromme das Vertrauen ausgesprochen - während Aktionärsvertreter dessen Rücktritt forderten. Der Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat verteidigte seine umstrittenen Luxusreisen auf Firmenkosten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ig-metall-stuetzt-thyssenkrupp-aufsichtsratschef-cromme-a-878293.html

Dieser Verein ist auf Wulff Niveau angelangt...l

Troll

ZitatPsychopathen ohne Hitlerbart

Bei aller Pflicht zur historisch genauen Erinnerung an die Bedingungen der Möglichkeit der sogenannten ,,Machtergreifung" und zur Beantwortung der Frage: ,,Wie war das eigentlich?" (Max von der Grün) darf man sich nicht den Blick auf Gefahren der Gegenwart verstellen. Adorno hat auf die vernebelnden Tendenzen der berühmten ,,Aufarbeitung der Vergangenheit" bereits früh hingewiesen, indem er eingangs seines gleichnamigen Vortrags aus dem Jahre 1959 sagte: ,,Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie." Man ruft mit Blick auf Hitler: ,,Haltet den Dieb!" – und lässt die heutigen Diebe entkommen. Von Götz Eisenberg

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Unter Verweis auf die von den Märkten ausgehenden ,,Sachzwänge" wird von gewissen Leuten die Demokratie mehr und mehr als dysfunktional empfunden. Sie liebäugeln mit einer nachdemokratischen Methode der Herrschaft, in der dem Staat mit neuen Aufgaben auch neue Befugnisse zuwachsen. So erwog man in Berlin, in ökonomischen Notsituationen das Parlament auf neun Leute schrumpfen zu lassen. Milliardenschwere Notprogramme sollten von nur neun zur Geheimhaltung verpflichteten ,,Eingeweihten" abgesegnet werden dürfen! Das finanzpolitische Krisenmanagement verlange schlanke und effiziente Entscheidungsstrukturen und das demokratisch-parlamentarische Procedere sei einfach zu schwerfällig und langwierig. Angela Merkel ließ als Begründung für das neunköpfige ,,Notparlament" verlauten: "Wir leben ja in einer Demokratie und das ist eine parlamentarische Demokratie und deshalb ist das Budgetrecht ein Kernrecht des Parlaments und insofern werden wir Wege finden, wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist."

Statt den Markt demokratisch einzuhegen und zu begrenzen, soll die Demokratie marktkonform beschnitten werden. ....
....

Quelle und vollständiger Artikel: NDS
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatDie Fifa, «eine kriminelle Organisation»

Vor ein paar Monaten hatte der neue Fifa-Chefermittler Michael Garcia, bisher Staatsanwalt in den USA, angekündigt, dass er sich nicht nur mit dem ISL-Schmiergeldskandal befassen werde, sondern auch mit den viel kritisierten WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022). Fifa-Kritiker Jennings glaubt aber nicht, dass der Weltfussballverband ernsthaft seine Skandale aufarbeiten wolle. «Es gibt keine Untersuchung.» Garcia sei nicht mit den nötigen rechtlichen Kompetenzen ausgestattet worden, um etwa die Bankkonten von verdächtigen Fifa-Funktionären durchleuchten zu können.

Nach Ansicht von Jennings ist die Fifa «eine kriminelle Organisation», die unter anderem ein Geschäft mit dem illegalen Verkauf von WM-Billetten betreibt. «Die Fifa hat einen Leader, und es herrscht Omertà.» Gemäss der Schweigepflicht ihrer Mitglieder wage es – wie bei der traditionellen Mafia – niemand, Kritik an der Fifa zu äussern. «Das alles ist das Gegenteil von Demokratie», stellt Jennings fest. Und weiter: «Als Fifa-Sitz liegt Zürich zwischen Moskau und Pyongyang.»
http://bazonline.ch/sport/fussball/Die-Fifa-eine-kriminelle-Organisation/story/19133874

Kuddel

Gab es nicht Berichte über gefährliche Paralellgesellschaften, die nicht bereit sind sich in die Gesellschaft zu integrieren? Sie rotten sich regelmäßig zusammen, besonders gern auf Events der Sportmafia. Ich habe einige Bilder zusammengestellt von den Zusammenkünften der Antisozialen auf dem "Ball des Sports". Topmafiosi, Hofschranzen und Speichellecker feiern...





Tiefrot

Es wäre mir ein wahrer Hochgenuß, mal einige Explosivitäten da reinzuschmeissen...  ;D kotz
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Rudolf Rocker


Kuddel

ZitatStaatsanwalt untersucht Rolle von Ex-Porsche-Aufsichtsrat

Kontrolleure im Visier


STUTTGART (dpa). Der Wirtschaftskrimi um die Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und Porsche erfasst nun auch den kompletten früheren Aufsichtsrat der Porsche-Dachgesellschaft PSE. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen alle Mitglieder des Gremiums, die zur heißen Phase des Machtkampfes 2008/2009 als Kontrolleure der PSE beteiligt waren. Das sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Dienstag. Grund sei der Verdacht auf Beihilfe zur Marktmanipulation, mit der Anleger womöglich getäuscht worden seien.

Namen nannte der Behördensprecher zwar nicht, er betonte jedoch, dass kein Aufsichtsratsmitglied ausgenommen sei. Wie die PSE auf Anfrage bestätigte, und wie aus dem damaligen Geschäftsbericht hervorgeht, sind unter den Betroffenen auch VW-Patriarch Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche.

Laut Geschäftsbericht mit Stand Ende Juli 2008 gehörten damals außerdem Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück dazu sowie Hans Baur, Ulrich Lehner, Wolfgang Leimgruber, Hans Michel Piëch, Ferdinand Oliver Porsche, Hans-Peter Porsche, Hansjörg Schmierer, Walter Uhl und Werner Weresch. Zudem nimmt die Behörde einen weiteren damaligen Porsche-Manager ins Visier: Auch gegen den Ex-Unternehmenssprecher Anton Hunger wird wegen desselben Verdachts ermittelt, wie Hunger bestätigt hatte.

Hintergrund ist der spektakulär gescheiterte Versuch von Porsche, die Macht beim wesentlich größeren VW-Konzern zu übernehmen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass damals Anleger und Finanzwelt gezielt hinters Licht geführt wurden, als 2008/2009 die heiße Phase der Übernahmeschlacht tobte. In diesem Zusammenhang laufen bereits Klagen gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und den Ex-Finanzvorstand Holger Härter. Gegen Letzteren war zudem bereits im vergangenen September ein Prozess wegen Kreditbetrugs gestartet. Das Verfahren läuft noch.
http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/staatsanwalt-untersucht-rolle-von-ex-porsche-aufsichtsrat--69091017.html

ZitatDie Staatsanwaltschaft geht offenbar davon aus, dass spätestens im März 2008 im Aufsichtsrat über eine Ausweitung der VW-Übernahme gesprochen wurde. Strafrechtlich würden mögliche Vergehen nach fünf Jahren, also in diesem März, verjähren. In den bisher seit gut drei Jahren währenden Ermittlungen nahmen die Staatsanwälte die Aufsichtsräte nicht ins Visier.
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-02/vw-porsche-uebernahme-ermittlungen-staatsanwaltschaft/seite-2

Zitat80 Millionen für Bittar
Deutsche Bank genehmigte Skandalbanker Mega-Bonus

Kann ein Banker so gut sein, dass er 80 Millionen Euro Bonus verdient? Die Deutsche Bank meint offenbar: Ja. Sie soll diese Summe 2009 laut einem Medienbericht einem einzelnen Investmentbanker genehmigt haben. Was die Sache noch pikanter macht: Es geht um Christian Bittar, eine der Schlüsselfiguren im Libor-Skandal.


Dem im Zinsskandal entlassenen Deutsche-Bank-Händler Christian Bittar genehmigte das Geldhaus 2009 für das Jahr 2008 einen Bonus von 80 Millionen Euro, wie das Magazin ,,Stern" am Mittwoch berichtet. Der Vorstand habe allerdings beschlossen, die Auszahlung über mehrere Jahre zu strecken. Der Händler, gegen den inzwischen wegen der Manipulation des Referenzzinses Libor ermittelt wird, wurde 2011 entlassen. Finanzkreisen zufolge wurden anschließend von der Bank rund 40 Millionen Euro an Boni einbehalten, die noch nicht an ihn ausgezahlt worden waren.

Die zugesagte Prämie entsprach dem Bericht zufolge einem festen Prozentsatz der von dem Händler erzielten Spekulationsgewinne, die laut ,,Stern" bei 500 Millionen Euro innerhalb eines Jahres gelegen haben sollen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/80-millionen-fuer-bittar-deutsche-bank-genehmigte-skandalbanker-mega-bonus/7777928.html

Kuddel

Italien
ZitatSie unterschlagen, sie bestechen, sie betrügen: Italiens Unternehmer und Politiker nehmen das Land aus, beinahe täglich werden neue Skandale publik. Die passende Ethik haben sie sich bei Silvio Berlusconi abgeguckt - der mit einer Amnestie für Steuersünder Wahlkampf macht.

Mit 100-Lire-Münzen bewarfen Römer ihren ehemaligen Regierungschef Bettino Craxi und skandierten "Dieb" und "Betrüger". Das war 1993. "Tangentopoli" - so hieß der Korruptionsskandal, der damals Italiens politische Kaste verschlang. "Tangenti", das sind Schmiergelder und davon hatten nicht nur der Sozialist Craxi, sondern viele Polit-Größen aus nahezu allen Parteien viele Millionen kassiert.

Jetzt bewarfen erneut zornige Italiener einen prominenten Vertreter des Systems mit Münzen, mit Zwei-Cent-Stücken dieses Mal. Ihr Ziel war der ehemalige Chef der Bank Monte dei Paschi di Siena. Er soll Milliarden vergeigt, Millionen abgezweigt und so die älteste Bank der Welt an den Rand der Pleite gebracht haben. Und auch heute ist das kein Einzelfall.

Im Gegenteil. Zwanzig Jahre nachdem mutige Staatsanwälte und Richter damals unter dem Kampfnamen "Mani pulite" - übersetzt: "saubere Hände" - mit 5000 Ermittlungen und über 2000 Prozessen das Land säuberten, sind "Tangenti" wieder die Norm: Unternehmer und Politiker greifen das Land ab. Beinahe täglich wird ein neuer Skandal publik. So sollen etwa
   

  • die Bankiers der Monte dei Paschi di Siena mindestens zwei Milliarden Euro in dunkle Kanäle gelenkt und sich daraus bedient haben, vermutet die Justiz;
  • die Manager von Finmeccanica, Italiens großem Flugzeug- und Waffenhersteller, ausländischen Kunden üppige Bestechungsgelder zugeschoben haben, von denen freilich ein Teil an die Spender zurückfließen musste;
  • Politiker von der Lega Nord sich iPads und Notebooks, Blumensträuße, Mojitos und Coca Cola - kurz: alles, was man so braucht im Leben - zu Lasten der mit Steuergeldern gefüllten Parteikasse gegönnt haben;
  • ihre römischen Kollegen von der Berlusconi-Partei PdL es ganz ähnlich gehalten haben, nur - ganz logisch, bei dem Parteichef - kamen auch noch ausgelassene Feste dazu;
  • viele andere Politiker - der lombardische Regionalpräsident Roberto Formigoni zum Beispiel steht unter dem Verdacht - regelmäßig üppige Geschenke von guten "Freunden" aus der Wirtschaft bekommen haben, von teuren Weinen, üppigen Essen und Reisen bis hin zu Autos und Häusern. Die Spender durften dafür lukrative Geschäfte mit Staatsbetrieben machen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/korruption-in-italien-unternehmer-und-politiker-kassieren-ab-a-884085.html

Spanien
Zitat
    Spionage in Katalonien

Die Region im Nordosten Spaniens erlebt ihr "katalanisches Watergate" (Zeitung "El Mundo"). Privatdetektive sollen dort massiv Politiker mehrerer Parteien, Unternehmer und Prominente abgehört und ausspioniert haben. Die Polizei hat vier Mitarbeiter der Detektei Método 3 festgenommen. Laut der Zeitung "La Vanguardia" wurden unter anderem EU-Kommissar Joaquín Almunia und der frühere katalanische Regierungschef, José Montilla, ausgeforscht. Almunia forderte, die Täter müssten zur Verantwortung gezogen werden für diese "Verstöße, die einer Demokratie nicht würdig sind". Wer für die Aktionen verantwortlich ist: unklar.

    Korruptionsvorwürfe gegen spanischen Regierungschef Rajoy

Die regierende konservative Volkspartei (PP) wird von einem Korruptionsskandal erschüttert. Ihr früherer Schatzmeister machte am Wochenende deutlich, was er von den berichtenden Journalisten hält: Er zeigte ihnen am Madrider Flughafen den Stinkefinger. Luis Bárcenas heißt der Mann, er ist die Schlüsselfigur in der Affäre und soll bis 2008 jahrelang illegale Zahlungen an führende Politiker in Auftrag gegeben haben. Premier Rajoy soll veröffentlichten Dokumenten zufolge jährlich rund 25.000 Euro erhalten haben, dazu Krawatten und Anzüge. Rajoy weist die Vorwürfe zurück. An Rücktritt denkt er nicht - er ist dafür bekannt, Krisen auszusitzen. Doch er dürfte weiter unter Druck geraten.

    Bestechung durch einflussreiche Unternehmer

Rajoys Gesundheitsministerin Ana Mato ließ sich von 2000 bis 2004 von einem Unternehmerring allerlei Annehmlichkeiten bezahlen, darunter Luxustaschen, Flüge, Mietwagen und sogar Geburtstagsfeiern für ihre Kinder. An Rücktritt denkt auch sie nicht - obwohl 80 Prozent der Spanier laut einer Umfrage dafür plädieren. Matos Begründung: Schließlich habe nicht sie, sondern ihr damaliger Gatte die Finanzen im Blick gehabt. Die Ministerin wurde von dem Unternehmernetzwerk um Francisco Correa bedacht, das auch zahlreiche andere Politiker der PP während der Boomjahre bestochen haben soll. So sicherten sich die Firmen - oft Bauunternehmer - lukrative Aufträge. Correa wurde 2009 verhaftet, seither beschäftigen die dunklen Geschäfte die spanische Öffentlichkeit.

    Schmutzige Geschäfte in den Regionen

Auch die spanischen Regionen kommen nicht zur Ruhe. Gerade zittern die Sozialisten in Andalusien, wo Parteifunktionäre Millionen für sich abzweigten. Auch in Katalonien mussten Teile der Regierungsallianz CiU zugeben, dass Parteivertreter sich in den neunziger Jahren illegal bereicherten - sie langten einerseits kräftig zu bei EU-Geldern und veruntreuten andererseits öffentliche Mittel für den Bau der Konzerthalle Palau de la Musica in Barcelona.

    Finanzskandal im Königshaus

Es war so schön: 1997 heiratete die spanische Prinzessin Cristina den Handballstar Iñaki Urdangarin, Millionen sahen im Fernsehen zu. Jetzt schaut Spanien wieder auf Cristina und Urdangarin. Urdangarin ist mit seinem früheren Geschäftspartner Diego Torres wegen Betrugs angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, als Chefs der gemeinnützigen Stiftung Nóos Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen und Fördergelder auf private Konten abgezweigt zu haben. Torres belastet auch die Prinzessin schwer: Cristina sei als Vorstandsmitglied über alle Schritte informiert gewesen. Gatte Urdangarin weist alle Vorwürfe zurück. Auch für den König wird die Affäre peinlich. Denn der Name von Corinna zu Sayn-Wittgenstein soll in einigen E-Mails der Stiftung auftauchen und ist damit wieder in der Öffentlichkeit - die Dame war die mutmaßliche Geliebte von Juan Carlos.

All diese Skandale haben das Vertrauen der Bürger in die Eliten des Landes zerstört. "Spanien muss einen Weg aus dieser moralischen Krise finden", sagt Fernando Jiménez, Politikwissenschaftler und Korruptionsexperte an der Universidad de Murcia. "Aber die Parteien scheinen das nicht verstanden zu haben. Ihre Reformvorschläge sind sehr enttäuschend."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/spanien-schmiergelder-spionage-und-skandale-a-884241.html

Deutschland
ZitatDie HypoVereinsbank soll mit komplizierten Finanzgeschäften jahrelang und systematisch den Fiskus betrogen haben.

Interne Ermittlungen haben den Verdacht auf systematischen Steuerbetrug bei der HypoVereinsbank (HVB) erhärtet. Das geht aus einem Untersuchungsbericht für den Aufsichtsrat der Bank hervor, der der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") vorliegt. Der Zeitung zufolge geht Vorstandschef Theodor Weimer von möglichen Kosten der Steueraffäre für die Tochter des italienischen Finanzkonzerns Unicredit Chart zeigen von bis zu 200 Millionen Euro aus.

Die Vorwürfe sind prinzipiell längst bekannt. Im November 2012 hatte die Frankfurter Staatsanwaltschaft eine Großrazzia bei der Bank durchgeführt. Hintergrund war damals ein schwelender Rechtsstreit mit einem Investor, der den Fiskus von 2006 bis 2008 um 124 Millionen Euro betrogen haben soll. Dieser wirft dem Institut vor, die illegalen Geschäfte "nach eigenem Ermessen" getätigt zu haben und so verantwortlich dafür zu sein, dass das Finanzamt die unzulässigen Steuererstattungen von ihm zurückforderte.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/untersuchungsbericht-offenbart-steuerbetrug-bei-hypovereinsbank-a-884419.html

ZitatMan kennt sich, man trifft sich - die Bundesregierung pflegt zahlreiche Kontakte zur Deutschen Bank, Goldman Sachs und anderen Vertretern der Finanzbranche. Details gehen nun aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Linkspartei hervor.

Auffällig ist die Häufung von Treffen mit einzelnen Investmentbankern. So hat der Zeitung zufolge etwa Christoph Brand, Partner bei Goldman Sachs Chart zeigen und zuständig für den öffentlichen Sektor, seit Oktober 2009 annähernd 50 Termine mit Vertretern der Bundesregierung vereinbart. Dabei entfielen allein auf den Staatsminister im Kanzleramt, Eckart von Klaeden, 25 Gespräche. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nahm sich für den Banker Zeit, allerdings lediglich viermal.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht allerdings nur sehr selten gezielt mit Branchenvertretern. So nahm die Regierungschefin sich nur für vier Banker Zeit, um mit ihnen direkt zu sprechen. Konkret waren das der Ex-Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Clemens Börsig, der einstige Bundesbank-Präsidenten Axel Weber nach dessen Wechsel zur Schweizer Bank UBS Chart zeigen und die Chefs der Deutschen Bank Chart zeigen, Anshu Jain und Jürgen Fitschen. Insbesondere Jain überraschte Beobachter bereits mit unerwartet intensiven Kontakten zur Berliner Politik. Darüber hinaus begleiteten Spitzenbanker die Kanzlerin auf Auslandsreisen nach China, Russland, Afrika, Italien und Portugal.

Die Bankenbranche - hier insbesondere der Bereich des Investmentbankings - ist durch die Finanzkrise erheblich in die öffentliche Kritik geraten. Die Kontakte zu den Vertretern der Finanzindustrie seien aber erforderlich, argumentiert die Bundesregierung. Gerade wegen der Vielzahl kritischer Probleme bei Euro- und Staatsschuldenkrise gebe es "hohen Beratungs- und Erklärungsbedarf". Man sei auf den Rat der Experten aus den Banken angewiesen, hieß es. Deshalb werde man auch in Zukunft das Gespräch mit ihnen suchen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-legt-zahlreiche-kontakte-zu-investmentbanken-offen-a-884445.html

Kuddel

ZitatSieben Jahre Haft für den früheren italienischen Senator dell'Utri. Laut Gericht fungierte er als Mittelsmann zwischen Cosa Nostra und Exregierungschef Berlusconi.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/ex-senator-dellutri-vermittler-zwischen-berlusconi-und-mafia-verurteilt/7985132.html

Kuddel

ZitatEx-Klinikumschef Isenberg muss ins Gefängnis

Wegen schwerer Untreue wurde Reingard Isenberg am 18. März zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der Geschäftsführer des Klinikums Duisburg hatte 2006 versucht, einen ganzen Krankenpflegeschülerkurs zu kündigen und dann sechs Vertrauensleute.
http://www.rf-news.de/2013/kw12/22.03.13-ex-geschaeftsfuehrer-isenberg-muss-ins-gefaengnis

Kuddel

ZitatFlughafen Berlin-Brandenburg
Mehdorn holt "Stuttgart 21"-Ingenieur in sein Team

BER-Chef Hartmut Mehdorn baut an seinem Team, das den Flughafen Berlin-Brandenburg endlich in die Spur bringen soll. Aktueller Neuzugang ist ein Mann, der bei "Stuttgart 21" schon Verantwortung trug.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/flughafen-berlin-brandenburg-mehdorn-holt-stuttgart-21-ingenieur-in-sein-team-1991824.html

Bei diesem Flughafenprojekt wird sich wohl auch noch Verwendung für Roland Koch und Christian Wulff finden.

Kuddel

ZitatEx-Chefin der US-Börsenaufsicht wechselt die Seiten

Im Dezember trat Mary Schapiro als Chefin der US-Börsenaufsicht SEC zurück. Dort ging sie mit vielen Verfahren gegen die Wall-Street-Riesen vor. Jetzt wird sie Beraterin der Banken.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/mary-schapiro-ex-chefin-der-us-boersenaufsicht-wechselt-die-seiten/8011756.html

Kuddel

ZitatDie jahrelange Geschäftsbeziehung zum russischen Lobbyisten Andrej Bykow wird für den drittgrößten deutschen Energieversorger EnBW endgültig zum Albtraum. In einer groß angelegten Razzia durchsuchten Steuerfahnder und Polizei am Donnerstag Firmenräume von EnBW sowie Privatwohnungen von amtierenden und ehemaligen Managern des Konzerns. Das bestätigte der Erste Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mannheim, Peter Lintz.

Damit weitet sich die Affäre um versickerte Millionentransfers aus. Steuerfahnder und Beamte der Landespolizei hätten neben der Zentrale von EnBW in Karlsruhe bei den Durchsuchungen auch zwei Töchter des Konzerns ins Visier genommen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Daneben wurden nach Informationen der Süddeutschen Zeitung bundesweit auch sieben Wohnungen von ehemaligen und amtierenden EnBW-Managern durchsucht. Die Aktion dauerte auch am Abend an. 

Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt bereits seit Juni in der Affäre gegen sieben namentlich nicht genannte amtierende und ehemalige Manager des Konzerns wegen des Verdachts der Untreue und Steuerhinterziehung.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dubiose-deals-mit-russland-razzia-in-der-enbw-zentrale-1.1652657

Eivisskat

Zitat
88 Mio. Euro Abfindung: Die Ehrenhaftigkeit des Bankers

Alfredo Sáenz ist zurückgetreten. Der Vizepräsident der Banco Santander wird an seinem letzten Amtstag eine grosse Aktentasche mitbringen müssen, damit alle Scheinchen Platz haben: Er geht mit einer Abfindung von 88,17 Millionen Euro und einer Lebensversicherung in Höhe von 11,1 Mio. Euro. Doch das ist noch lange nicht alles, was diese Geschichte überaus interessant macht.

http://uhupardo.wordpress.com/2013/04/29/88-mio-euro-abfindung-die-ehrenhaftigkeit-des-bankers/#more-5780

Eivisskat

Hihi, der hier ist auch schön und wirft obendrein (mal wieder) ein interessantes Bild auf die Glaubwürdigkeit & Qualität psychiatrischer Gutachten & die Zwangsarbeit in Gefängnissen + Psychiatrien:

http://www.stern.de/politik/deutschland/bayerische-sozialministerin-haderthauers-mann-handelte-mit-knast-produkten-2009493.html


Zitat
Bayerische Sozialministerin:  Haderthauers Mann handelte mit Knast-Produkten
Der Ehemann von Bayerns Sozialministerin Haderthauer, ein Gerichtsarzt, handelte jahrelang mit Luxus-Automodellen, die er von Häftlingen produzieren ließ. Dem Dienstherren verschwieg er den Nebenjob.

Mehr Popcorn, bitte... ;)


CubanNecktie

Verdrehte Welt, aber jetzt wissen wir, wen wir nach einer erfolgreichen Revolution in eine Psychatrie stecken sollen, und Ihn wegen Skrupellosigkeit & maßloser Geldgier therapieren müssen.
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
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Kuddel

Zitat von: Eivisskat am 16:06:03 Sa. 11.Mai 2013
Zitat
Bayerische Sozialministerin:  Haderthauers Mann handelte mit Knast-Produkten
Der Ehemann von Bayerns Sozialministerin Haderthauer, ein Gerichtsarzt, handelte jahrelang mit Luxus-Automodellen, die er von Häftlingen produzieren ließ. Dem Dienstherren verschwieg er den Nebenjob.

Mehr Popcorn, bitte... ;)

Mehr Entertainment gibt's hier:

ZitatKnastprodukt des Tages: DGB-Fähnchen



Gute Arbeit für uns alle« steht auf den Fähnchen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), die am 1. Mai sicherlich wieder in großer Zahl zu sehen sein werden. Gefangene der Justizvollzugsanstalt Willich in Nordrhein-Westfalen kleben jene Fähnchen nach jW vorliegenden Informationen für einen Tageslohn von 11,16 Euro zusammen. Tagespensum nach den Worten eines Gefangenen: 1600 Stück.
http://www.jungewelt.de/2013/04-23/054.php

Kuddel

ZitatMartin Jäger
Steinmeier-Sprecher wechselt in die Wirtschaft

Daimler hat einen neuen Verbindungsmann in die Politik: Der bisherige Sprecher des Auswärtigen Amtes wird Sprecher des Autokonzerns
.
http://www.sueddeutsche.de/politik/martin-jaeger-steinmeier-sprecher-wechselt-in-die-wirtschaft-1.571209

Ein echter Durchlauferhitzer!
Er hat jetzt nen neuen Job, denn der Absatzmarkt Afghanistan braucht dringend Daimler:
Zitat... Martin Jäger, der das Unternehmen verlässt und im September deutscher Botschafter in Afghanistan wird.
http://www.sueddeutsche.de/politik/eckart-von-klaeden-merkels-staatsminister-wird-lobbyist-bei-daimler-1.1683445

Der freigewordene Job muß natürlich schnell wieder besetzt werden:
ZitatEckart von Klaeden
Merkels Staatsminister wird Daimler-Lobbyist

Der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, wechselt in die Wirtschaft. Nach der laufenden Legislaturperiode wird er beim Autokonzern Daimler Bereichsleiter für Politik und Außenbeziehungen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/eckart-von-klaeden-merkels-staatsminister-wird-lobbyist-bei-daimler-1.1683445

Kuddel

Hier eine kleine Ergänzung der Süddeutschen
http://www.sueddeutsche.de/politik/bildstrecke-politiker-ad-in-ihren-neuen-jobs-1.1683645-2

Über viele Jahre war Christine Scheel eine der wichtigsten und bekanntesten Bundestagsabgeordneten der Grünen. Sie stand nicht in der ersten Reihe, aber als Expertin für Finanz- und Wirtschaftsfragen spielte sie in der Partei eine wichtige Rolle. Im Februar 2012 wechselte sie in den Vorstand des Energiekonzerns HSE.

Nach seiner Wahlniederlage im Jahr 2011 entschied sich der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus für einen Wechsel zum Pharma- und Chemieunternehmen Merck. Er übernahm dort einen Führungsjob in Brasilien. Es war allerdings kein Engagement von Dauer: Nur wenige Monate später wurde der Vertrag aufgelöst. Nach Mappus' Angaben reagierte er damit auf die Kritik an ihm, weil das Land Baden-Württemberg unter seiner Führung zu viel für den Energieversorger EnBW gezahlt haben soll.

Strombolli

Wenn ich den vK gesehen habe, ergreift mich bis heute ein unsagbarer Brechreiz. Warum nur habe ich das Gefühl, mit jeder dieser Meldungen der Sieger, dass mir das leben in diesem System von Meldung zu Meldung unangenehmer wird und "wir" die Verlierer sind?

Oder besteht doch noch Hoffnung, dass diese A***-..cher eines Tages doch noch Wasser saufen und Steine fressen gehen?
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Munin72

Hi,

eigentlich stellt sich mir nur eine Frage wer hat nicht seine Seele verkauft? *rollseye*


Gruß Munin

Strombolli

Zitat von: Munin72 am 10:52:49 Do. 30.Mai 2013
..
eigentlich stellt sich mir nur eine Frage wer hat nicht seine Seele verkauft? *rollseye*
..

Alle diejenigen, welche nicht mit dem systemischen Strom schwimmen und es ihnen deshalb dreckig geht. Aber da wir "überflüssig" zu sein scheinen ist noch niemand gekommen und hat uns gekauft.

Ein Herr von Klaeden (ein Idealversuchobjekt als Feuermelder) und seine kotzbrockige, arrogante Art... solche Leute braucht das System.
Aber auch hier tröste ich mich: Jegliches hat seine Zeit...
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Kuddel

ZitatIn anderen Ländern fordert Bundeskanzlerin Merkel gern lehrmeisternd gute Regierungsführung ein. In ihrer eigenen Machtzentrale akzeptiert sie einen künftigen Wirtschaftslobbyisten.
http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel-zu-von-klaeden-der-trojaner,1472602,22897946.html

Strombi, du hast es schon öfter vorweggenommen...
Bisher wünschte ich einfach einen Umsturz der Verhältnisse, wo man gerechtere Verhältnisse aufbaut und das Vergangene hinter sich läßt. Es wächst jedoch meine Wut über die Arroganz und Selbstgerechtigkeit der Macht ins Unermeßliche, so daß mich der Wunsch nach Rache mehr und mehr fasziniert. Wenn man ein Herz hat, kann man nicht alles nur schlucken und auf sich ruhen lassen. Ich hasse sie inbrünstig, all die Wichser, die mit einem goldenen Löffel im Mund auf die Welt kamen, deren Karrieren von Anbeginn feststehen und die keinen Schimmer von dem Leben einfacher Menschen haben. Für ihre Überheblichkeit und Ignoranz sollen sie zahlen...

...nicht zu knapp!!!


Kuddel

ZitatDie Anklage lautet auf Verschwörung gegen den Staat: Bei einem Großprozess in Palermo geht es um angebliche Deals von Politikern und Carabinieri-Offizieren mit Mafia-Gangsterbossen in den neunziger Jahren. Auch Silvio Berlusconi hatte demnach einen Mittelsmann zur Cosa Nostra.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-prozess-um-geheimpakt-zwischen-staat-und-mafia-a-902940.html

Ratrace

ZitatWenn ich den vK gesehen habe, ergreift mich bis heute ein unsagbarer Brechreiz. Warum nur habe ich das Gefühl, mit jeder dieser Meldungen der Sieger, dass mir das leben in diesem System von Meldung zu Meldung unangenehmer wird und "wir" die Verlierer sind?
Dieses System und ihre hassenswerten Profiteure werden nicht Vernunft zeigen und auch nur einen Millimeter zurückrudern. Ach ja, "das System" - eben das, was in der westlichen Welt die Ursache von massenhafter und galoppierender Verarmung und Elitenbildung ist. Irgendwo zwischen Zinseszins und betonierter Macht der Banken und Konzerne auf Politik und damit Menschen. Ich will das nicht mal mehr "Kapitalismus" nennen. Das ist Megalomanie, etwas komplett klinisch Relevantes. Jedes Individuum, daß sich so verhalten würde wie die Protagonisten der Macht würde direkt und ohne Umwege eingeliefert werden in die stationäre, geschlossene Psychiatrie wegen Fremdgefährdung. Mit einem Konzern oder politischer Macht im Rücken ist man allerdings "Elite".

Wenn dieser Dreck ein Ende findet, dann nur, sobald es sich systemisch totgelaufen hat. Nicht durch Einsicht der Betreiber. Erst dann, wenn wirklich ökonomisch und ökologisch nichts mehr geht. Wenn die ökonimietreibenden Ressourcen der Erde komplett verbraucht sind, die Wirtschaft eines Großteils der Länder unwiederbringlich am Boden ist und die Leute auf Demos regelmäßig in großen Zahlen erschossen werden. Dann verpissen sich diese Wichser dorthin, wo sie nicht greifbar sind. Das wird der Endpunkt sein.

Etwas sehr Entblößendes über Elitenbildung im Frühstadium:

http://pcast.sr-online.de/play/sr2-fragen-klassiker/2011-01-12_friedrichs25052008.mp3

Viel "Spaß"!
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

Kuddel


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Die Steueraffäre des Uli Hoeneß ist eine Geschichte voller Missverständnisse und Absurditäten. Die Kanzlerin und ein Journalist spielen dabei keine unwesentliche Rolle. Jetzt taucht in dem Drama auch noch ein Steuerfahnder auf, der Hoeneß nach SZ-Informationen bei seiner missglückten Selbstanzeige zur Seite stand.

Und zu allem Überfluss taucht in dem Drama jetzt auch noch ein unglücklicher Steuerfahnder auf, der Hoeneß bei der Abfassung seiner missglückten Selbstanzeige zur Seite stand. Ausgerechnet ein Fahnder. Er wurde vernommen, bei ihm wurde durchsucht, und seine Geschichte ist voller Missverständnisse wie so vieles andere in diesem schrägen Fall, bei dem es in der Summe um vielleicht 3,2 Millionen Euro nicht bezahlter Steuern geht.

Der Finanzbeamte war viele Jahre Sachgebietsleiter bei der Steuerfahndung München - und er kannte Hoeneß. Seit einer Weile ist er kein Sachgebietsleiter mehr, sondern in Altersteilzeit. Das heißt, er ist formal noch nicht in Pension, geht aber schon lange nicht mehr in den Dienst und wartet auf seine Urkunde. Hoeneß wird ihn für einen Pensionär gehalten haben. Der Mann selbst wird sich auch so gesehen haben. Aus seiner Rolle bei der Abfassung der Selbstanzeige lassen sich nur schwer politische Schlüsse ziehen. Aber misslich ist eine nicht genehmigte Nebentätigkeit auch bei Nachbarschaftshilfe. Doch irgendwie passt sein Fall zu der ganzen Causa, die von Unbeholfenheit nur so strotzt.

Die Ermittler sollen, was für den Ausgang ihrer Prüfung nicht ganz unerheblich ist, mittlerweile davon ausgehen, dass Hoeneß im Zuge eines geplanten Steuerabkommens mit der Schweiz anonym seine Steuern nachzahlen wollte. Die Bank soll im Herbst 2012 im Auftrag von Hoeneß die zu zahlende Summe ermittelt haben, angeblich zwischen 5,8 und 6,8 Millionen Euro. Also deutlich mehr, als heute im Feuer ist.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fc-bayern-praesident-steuerfahnder-half-hoeness-bei-selbstanzeige-1.1689638

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