Überstunden bis zum Erbrechen, sadistische Chefin.

Begonnen von Chlorophytum, 20:20:09 Do. 12.August 2010

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Chlorophytum

Hallo!
Ich versuche mich kurz zu fassen. Ich arbeite in einer Gärtnerei. Im Moment zwischen 10 und 14 Stunden am Tag. Überstunden werden nicht ausbezahlt, sondern dürfen abgefeiert werden. Wenn Zeit ist. Die gibt es aber nicht. Außerdem bedeutet das dann das alle anderen Kollegen sechs Tage die Woche 12 Stunden am Tag arbeiten dürfen.
Feiertage werden nicht angerechnet, weder ausbezahlt, noch bei der Überstundenberechnung berücksichtigt. Es wird mit einer 5 Tage Woche argumentiert, weswegen zum Beispiel der gearbeitete Karfreitag nicht gezählt wurde, weil der Samstag danach frei war.
Wer den Mund aufmacht, wird mit allen Mitteln gemobbt. Übermäßig viel Arbeit wird aufgehalst, mit Vorliebe nach Feierabend. 
Die Bezahlung liegt bei 8 Euro die Stunde, Fehler dürfen in der Freizeit nachgearbeitet werden. Die Chefin erwartet von allen Höchstleistungen und hackt jeden Tag auf jemandem anderem herum, der dann diverse "Sonderaufgaben" zu erledigen hat.
Im Moment ist der Chef im Urlaub und sie schreibt für ihn ein BETRIEBSTAGEBUCH, in das sie alle Verfehlungen jedes Einzelnen einträgt und ihm dann bei seiner Rückkehr vorlegen wird.
Wir nennen es scherzhaft Stasiakte.
Die Leute werden dann außerdem von ihr geschnitten, angeschwiegen und wie der letzte Arsch behandelt! Das macht ihr sichtlich Spaß und sie denkt sich eifrig immer neue "Bestrafungen" aus. Sie macht Stimmung gegen die betreffende Person, natürlich hinter deren Rücken. Ich bin inzwischen soweit, dass mir jeden Morgen vor der Arbeit speiübel ist. Ich habe jeden Tag Kopfschmerzen und kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Ich habe Depressionen, die bereits mit Antidepressiva (SSRI Citalopram) behandelt werden. Hatte vor zwei Jahren einen Nervenzusammenbruch, der in einem Selbstmordversuch gipfelte. Im Augenblick verschlimmern sie sich sehr stark.
Alles, was mir noch klar ist, ist, dass ich da weg muss. Ich weiß nur nicht wie! Am liebsten würde ich auf Ex kündigen. Einfach alles hinschmeißen und raus da. Allerdings ist das vermutlich die dümmste Lösung. Habe überlegt zum Arzt zu gehen, aber was sage ich dem???

Ich weiß echt nicht mehr weiter! Bitte helft mir. Ich bin dankbar für jeden Tipp!

LG Chlorophytum

klaus72

@Chlorophytum

Schildere dem Arzt den Vorfall und lasse Dich bis zum Abwinken krankschreiben.
Der Arzt hat Dich wegen Verschreibung von Medikament SSRI Citalopram die Depression diagnotistiert.

Gute Besserung !

vampyrella

Auch wenn's blöd klingt- einfach nach der regulären Arbeitszeit abhauen?
Und selbst zusammen Buch über die Maßregelungen der Chefin führen, das dann ihrem mann nach dem urlaub vorgelegt wird.
o
L_/
OL This is Schäuble.
Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.

Chlorophytum

Ich schätze, ich werde den Rat von Klaus72 befolgen und zum Arzt gehen. Nach all den Vorfällen dort ist das Vertrauen ohnehin soweit erschüttert, dass es sich nicht mehr lohnt, noch länger dort zu bleiben.
Es ist ärgerlich und schade, aber ich sehe einfach keine Perspektive mehr. Eine neue Stelle habe ich natürlich noch nicht, obwohl ich fleißig am suchen bin. Das macht mir am allermeisten Angst.

Eivisskat

Es gibt auch sowas wie eine "medizinisch begründete Kündigung", die nicht vom Amt sanktioniert wird und vom Arzt unterstützt wird.

Ich meine, auf den Seiten der Arbeitsagentur gibts genauere Info darüber.

Oder vielleicht weiss hier einer der geneigten Leser genau wo & wie?


LG und alles Gute für dich!

Tante Maria

Hallo Chlorrophytum ,das was deine Chefin tut ist unter aller Sau ,zumal sie die Gesetzliche Bestimmungen nicht einhält.Gesetzliche Feiertage müssen bezahlt werden.,und jeden Tag 14 std arbeiten ist auch verboten.Maximal 10 std am Tag.Was steht in deinen Vertrag?Ja ,ja die lieben Arbeitgeber versuchen alles um die Mitarbeiter zu verarschen .Gehts noch? :oGeht zum Arzt und lass dich krankschreiben .Deine Gesundheit ist wichtiger.Und wenn ,du die Kündigung bekommst ,kannst du Kündigungschutzklage einreichen .

Hier empfehle ich bei Verdi einzutreten.,und sich dort beraten lassen.Du hast doch eine Arbeitsvertrag (mal durchgelesen ,was dort steht)?Deine Chefin kann nicht einfach machen ,was sie will.Macht sie aber ,weil du und deine Kollegen leider ihre Rechte nicht wahrnehmen. >:(
So werden wir immer mehr zu eine Sklavenstaat ,und enteignen uns selber.Das muß verhindert werden. ;)


Staatsfeind Nr.1

Das Dingn, was Eivisskat meint, heißt Fragebogen zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses auf ärztlichen Rat. Du bekommst es bei der Arge als Vordruck. Da muß Dein Arzt begründen, warum Dich Deine Arbeit krankmacht und Du deshalb kündigen mußtest. Dann bekommst Du keine Sperrzeit.

bodenlos

Mache Dienst nach Vorschrift: gibts mehr Stress, dann krank schreiben lassen, dem Arzt deutlich  sagen, dass deine Symptome
arbeitsbedingt sind, es gibt dafür sogare einen Diagnoseschlüssel!! Auf jeden fall soll er in deine Patientenakte entsprechend
dokumentieren.

Ansonsten so verfahren wie oben von anderen beschrieben. Bei Eigenkündigung Formular nehmen und dann zum Amt damit.
Begleitperson bei Terminen nicht vergessen.

Würde mir dann auch überlegen ob nicht ne Anzeige und/oder Meldung bei der Berufsgenossenschaft Sinn macht, auch um andere
zu schüzen. Beratungs-Gespräch mit Gewerkschaft führen.

In welchem Bundesland arbeitest du?

Sir Vival

Ich würde wie Vampyrella und Bodenlos (re)agieren.
DNV und sich über nichts aufregen. Nicht provozieren lassen.
"Normal" sind 8 Std./Tag. In besonderen Ausnahmefällen darf der Arbeitgeber 10 Std. verlangen. Aber nicht regelmäßig!

Einfach nach der regulären Arbeitszeit gehen. Wenn ihr keinen Betriebsrat habt, der evtl. 10 Std. "erlaubt" hat, is es eh egal.
Und wenn das Vertrauen hinüber ist, dann 5x egal.

Ausser: du willst den Job unbedingt behalten.

Das mit dem Medikament würde ich dem Arzt sagen, bzw. das mit dem psychischen Stress im Job. Sag einfach, du kannst nicht mehr (mit den Argumenten 14 Std./Tag, Samstagsarbeit, Arsch-Chefin mit persönlicher Notizmachung, usw.)

Vor der Anzeige würde ich aber noch einmal mit dem/der Chef/in reden und das sagen. Wenn sich nix ändert, dann ran. ABER: es wird wenig passieren.....alles schon erlebt in Kapital-Faschisto-Germany.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

kiska1973

ob das hilft

http://www.hensche.de/Arbeitsrecht_aktuell_Kuendigung_wegen_Ueberforderung_fuehrt_nicht_zu_Sperrzeit_Hessisches_LSG_L9AL129-08.html

Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 29.07.2009, L 9 AL 129/08

Das LSG gab dem Kläger Recht. Seiner Ansicht nach war die objektive Überforderung durch die Arbeitsbedingungen ein wichtiger Grund für die durch den Arbeitnehmer ausgesprochene Kündigung. Der Arbeitnehmer stand nach Meinung des Gerichts wegen der Arbeitsbedingungen derart unter Druck, dass er den Anforderungen des Arbeitgebers nicht mehr habe gerecht werden können.

Chlorophytum

@bodenlos. Lebe in Niedersachsen, arbeite in Hamburg.

Eine Meldung bei der Berufsgenossenschaft würde vermutlich riesigen Ärger verursachen. Es gibt da einiges was nicht den Vorschriften entspricht. Ob ich soviel Schaden anrichten möchte, weiß ich nicht.

Gestern war ich beim Arzt und habe mich erst einmal krankschreiben lassen. Am Montag habe ich einen Termin in der psychiatrischen Ambulanz. Ich denke nicht, dass ich den Job noch weiter ausüben möchte.

Sir Vival

Zitat von: Chlorophytum am 16:23:16 Do. 19.August 2010

Eine Meldung bei der Berufsgenossenschaft würde vermutlich riesigen Ärger verursachen. Es gibt da einiges was nicht den Vorschriften entspricht. Ob ich soviel Schaden anrichten möchte, weiß ich nicht.


Daraus entnehme ich, dass du den Job auf alle Fälle behalten willst. Dann musst du da durch. Denn ändern wird sich da auch mit der schönen BG gar nix.
Die tun nichts, aber auch nichts, um einem Geschäftsführer zu schaden. Glaube mir.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Olanda

Zitat von: Chlorophytum am 20:20:09 Do. 12.August 2010
Hallo!
Ich versuche mich kurz zu fassen. Ich arbeite in einer Gärtnerei. Im Moment zwischen 10 und 14 Stunden am Tag. Überstunden werden nicht ausbezahlt, sondern dürfen abgefeiert werden. Wenn Zeit ist. Die gibt es aber nicht. Außerdem bedeutet das dann das alle anderen Kollegen sechs Tage die Woche 12 Stunden am Tag arbeiten dürfen.
Feiertage werden nicht angerechnet, weder ausbezahlt, noch bei der Überstundenberechnung berücksichtigt. Es wird mit einer 5 Tage Woche argumentiert, weswegen zum Beispiel der gearbeitete Karfreitag nicht gezählt wurde, weil der Samstag danach frei war.
Wer den Mund aufmacht, wird mit allen Mitteln gemobbt. Übermäßig viel Arbeit wird aufgehalst, mit Vorliebe nach Feierabend. 
Die Bezahlung liegt bei 8 Euro die Stunde, Fehler dürfen in der Freizeit nachgearbeitet werden. Die Chefin erwartet von allen Höchstleistungen und hackt jeden Tag auf jemandem anderem herum, der dann diverse "Sonderaufgaben" zu erledigen hat.
Im Moment ist der Chef im Urlaub und sie schreibt für ihn ein BETRIEBSTAGEBUCH, in das sie alle Verfehlungen jedes Einzelnen einträgt und ihm dann bei seiner Rückkehr vorlegen wird.
Wir nennen es scherzhaft Stasiakte.
Die Leute werden dann außerdem von ihr geschnitten, angeschwiegen und wie der letzte Arsch behandelt! Das macht ihr sichtlich Spaß und sie denkt sich eifrig immer neue "Bestrafungen" aus. Sie macht Stimmung gegen die betreffende Person, natürlich hinter deren Rücken. Ich bin inzwischen soweit, dass mir jeden Morgen vor der Arbeit speiübel ist. Ich habe jeden Tag Kopfschmerzen und kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Ich habe Depressionen, die bereits mit Antidepressiva (SSRI Citalopram) behandelt werden. Hatte vor zwei Jahren einen Nervenzusammenbruch, der in einem Selbstmordversuch gipfelte. Im Augenblick verschlimmern sie sich sehr stark.
Alles, was mir noch klar ist, ist, dass ich da weg muss. Ich weiß nur nicht wie! Am liebsten würde ich auf Ex kündigen. Einfach alles hinschmeißen und raus da. Allerdings ist das vermutlich die dümmste Lösung. Habe überlegt zum Arzt zu gehen, aber was sage ich dem???

Ich weiß echt nicht mehr weiter! Bitte helft mir. Ich bin dankbar für jeden Tipp!

LG Chlorophytum


Hallo und guten Morgen

Mir ist es ähnlich ergangen wie dir : Von einer sadistischen Chefin gemobbt worden !
Mein Tip : Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen und deinen Fall schildern.
                2.Zum Arzt gehen und alles schildern was deinen Fall betrifft.Mobbing ist Körperverletzung !
                3.Freunde mit einbeziehen in deinen Fall .Zusammen erträgt sich alles besser !
                3.Mobbingforen im Internet suchen.

                 Ich habe Zwei Jahre gebraucht um meine Mobbingerlebnisse zu verarbeiten.Jetzt bin ich wohl
                 in Harz 4 ,aber meine Mobbingzeit war schlimmer sag ich mir jeden Tag.

                 Olanda
Immer in Bewegung bleiben

Olanda

Zitat von: Chlorophytum am 16:23:16 Do. 19.August 2010
@bodenlos. Lebe in Niedersachsen, arbeite in Hamburg.

Eine Meldung bei der Berufsgenossenschaft würde vermutlich riesigen Ärger verursachen. Es gibt da einiges was nicht den Vorschriften entspricht. Ob ich soviel Schaden anrichten möchte, weiß ich nicht.

Gestern war ich beim Arzt und habe mich erst einmal krankschreiben lassen. Am Montag habe ich einen Termin in der psychiatrischen Ambulanz. Ich denke nicht, dass ich den Job noch weiter ausüben möchte.


Unbedingt Tagebuch führen über die Vorfälle in deinem Betrieb.Mit Datum,Uhrzeit !
Immer in Bewegung bleiben

Eivisskat

Zitat von: Chlorophytum am 16:23:16 Do. 19.August 2010
@bodenlos. Lebe in Niedersachsen, arbeite in Hamburg.

Eine Meldung bei der Berufsgenossenschaft würde vermutlich riesigen Ärger verursachen. Es gibt da einiges was nicht den Vorschriften entspricht. Ob ich soviel Schaden anrichten möchte, weiß ich nicht.

Gestern war ich beim Arzt und habe mich erst einmal krankschreiben lassen. Am Montag habe ich einen Termin in der psychiatrischen Ambulanz. Ich denke nicht, dass ich den Job noch weiter ausüben möchte.


Eine Zeiterscheinung in Zeiten der Ausbeutung, leider trifft es immer ganz besonders die Sensiblen...


Du hast aber auch wirklich großes Pech mit den Firmen @Chlorophytum!

Vor einigen Jahren (2008?) hast du doch hier im Forum einen ganz ähnlichen Fall aus einem anderen Betrieb geschildert, oder?!


Chlorophytum

@eivisskat.

Na ja, immerhin hatte ich gut zwei Jahre meine Ruhe. Ich bin einfach zu nett, dass ist mein Hauptproblem, würde ich sagen. Wenn ich mich von Anfang mit allen Mitteln zur Wehr gesetzt hätte, wäre es vielleicht nie soweit gekommen. Aber gegen die Freundin vom Chef komme ich einfach nicht an.

Onkel Tom

Hallo Chlorophytum.

Ich finde das sehr gut von Dir, das Du den Mut dazu hast, Dich mit Deinem Problem
hier zu melden, was einem erstmal sehr unangenehm ist.
Depri kenne ich aus eigenen Erfahrungen. Leider bemerkt man das erst oder mann
sieht es erst dann ein, wenn es nicht mehr gelingt, die Tränendrüsen unter Kontrolle
zu halten.

Mir wars sehr peinlich, in der U-Bahn zu fahren, einen Krankenwagen zu sehen, der
gerade mit einem Verletzten beladen wird und ich konnte darauf auf Mitleid dem
Verletzten meine Tränen nicht inne halten.
Das doofe Gegaffe der anderen Fahrgäste hat mich dann zum Aussteigen bewegt
und die frische Luft unterstützte mich, mich wieder auf die Reihe zu bekommen.

So, wie Du erzählst, kann ich Dir empfehlen, den Rat vom Klaus 72 zu befolgen.
Lass beim Doc ruhig Deiner Seele freien Lauf.. (Doc versteht das und lass Dir
ruhig eine Krankschreibung geben.) Für Deine Gesundheit ist es sehr wichtig,
das Du Dich von Deinen Strapazen erholst und sich so ein Arbeitsklima weiter
auszusetzen, macht Dein Zustand nur noch schlimmer..

Alles andere, was mann machen könnte oder was kommen könnte, schiebe
bitte auf Seite und mach Dir darüber keine Gedanken, sprich Sorgen.
Eine Depri-Krankschreibung bedeutet mindestens 3 Monate "Gesundungs-
urlaub" und so solltest Du ihn auch nutzen.. Wenn die Augen wieder laufen,
gehe am besten ins grüne spazieren.. Wetterfest bekleidet und in frischer
Luft, ist das beste, was Du nun machen kannst.. Die Zeit kommt dann auch
schnell wieder, Dich unter Menschen tu trauen.

Kurz und bündig.. Mach krank und währenddessen nur Dinge, die Dir Spaß
machen. Du hast es Dir echt verdient.

Gute Besserung und vergiss diesen miesen Arbeitsplatz  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Tacheles

Alle Vorschläge die hier gemacht wurden kannst Du machen. Ich würde mit den anderen Kollegen zusammen mich an die Medien RTL Akte 2010 Report oder Bildzeitung wenden das öffentlich machen. Solche Schädlinge und Verbrecher müssen öffentlich hingerichtet werden! Lieber Arbeitlos als Tot ( Krank)

Sir Vival

Zitat................RTL Akte 2010 Report oder Bildzeitung................

Da hast du ja grad die richtigen zusammen...... :(
Aber die anderen sind auch nicht besser.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

bodenlos


goodie

Hallo Chlorophytum,

bist Du eigentlich Lohnarbeiter oder Leibeigener oder Sklave???

:rolleyes:

Ich meine, zum Beschiß gehören ja immer beide Seiten.

;)

Die eine Seite bescheißt.

>:D

Die andere Seite läßt sich bescheißen.

:P

Denk mal drüber nach, bitte!

:rolleyes:

Und geh mal zur Gewerkschaft zwecks Verklagen dieser Sklavenhalterin. Anschließend findest Du Arbeit bei stepstone oder monster im Ausland. In Benelux sind die Tarife okay und werden Überstunden so stark strafbesteuert, daß es sie faktisch nicht gibt ... .

;D

Goodie
(aus Belgistan)

Carpe Noctem

Zitat von: goodie am 21:32:54 Sa. 25.Dezember 2010
Anschließend findest Du Arbeit bei stepstone oder monster im Ausland.

Du bist nicht ganz gar gebacken, oder? ;D

CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

Milkka

Hallo Ihr Lieben,

ich habe grad den ganzen Verlauf und Diskussion verfolgt und da hab ich jetzt eine grundsätzliche Frage:

Bekanntlich hat ja ein Arbeitgeber das Abmahnrecht, wenn es zu widrigen Anlässen kommt.

Wie sieht es aus der Sicht des Arbeitnehmers aus?
Hat ein Arbeitnehmer auch ein Abmahnrecht?



LG
MIlkka

move

Zitat von: Milkka am 09:55:15 Do. 30.Dezember 2010
Hat ein Arbeitnehmer auch ein Abmahnrecht?
Abmahnungen können auch Arbeitnehmer_innen ausprechen, als Vorstufe zur Berechtigung für eine fristlose Kündigung. Inwieweit das praktisch Sinn macht, weiss ich aber auch nicht. Denkbar wären ja Abmahnungen wegen Lohnverzug oder ähnliches.
"Platz, ihr Industrieherren! Wenn ihr es nicht fertig bringt die Industrien so zu leiten, daß wir unser Leben fristen können und eine gesicherte Existenz in ihnen finden, dann fort mit euch [...]" (Peter Kropotkin)

Milkka

Hallo Ihr Lieben und @move,

da mir meine selbst gestellte Frage keine Ruhe mehr lies, habe ich bei Wikipedia folgendes gefunden.
Vielleicht aus für uns recht interessant. Oder mit anderen Worten: "Was Du als AG darfst, das darf ich als AN auch!"

Zitat:
"Auch ein Arbeitnehmer, der sich sicher ist, dass sein Arbeitgeber die vertraglichen Pflichten aus dem Arbeitsvertrag verletzt und deshalb eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses beabsichtigt, sollte diesen zunächst abmahnen, um mögliche negative Folgen in Bezug auf Arbeitslosengeld oder andere staatliche Unterstützungszahlungen zu vermeiden."
Zitat Ende.

Den gesamten Text findet Ihr hier:  https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Abmahnung

Nachtrag (30.12.2010 13:55):

Das habe ich bei einen Rechtsanwalt gefunden.
Habe es auf meine eigenen Server kopiert und somit sicher...


http://milkka.dyndns.org/Oeffentlicher%20Zugang/PDF/Recht%20des%20Arbeitnehmers%20zur%20Abmahnung.pdf

LG
MIlkka

Carpe Noctem

Zitat von: Milkka am 13:21:44 Do. 30.Dezember 2010
Das habe ich bei einen Rechtsanwalt gefunden.

Einen solchen solltest du ggf. hinzuziehen. Es ist damit zu rechnen, dass dein AG auch einen Anwalt konsultiert wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt.

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

Milkka

Zitat von: Carpe Noctem am 17:25:01 Do. 30.Dezember 2010
Zitat von: Milkka am 13:21:44 Do. 30.Dezember 2010
Das habe ich bei einen Rechtsanwalt gefunden.

Einen solchen solltest du ggf. hinzuziehen. Es ist damit zu rechnen, dass dein AG auch einen Anwalt konsultiert wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt.

Grüsse - CN

Hallo CN,

glaube Du hast da etwas missverstanden.
Das mit der Abmahnung war lediglich eine rethorische Frage von mir gewesen und bin nicht betroffen.

LG
MIlkka

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