Hallo.
So interessant die Frage ist, so sonderbar erscheint der Threadverlauf. Deshalb bitte ich mir zu erlauben, diesen zu ignorieren und mit einem Beispiel aus dem Umfeld zu antworten.
Eltern und Schwester einer Freundin gingen vor einiger Zeit aus dem ostdeutschen Verwaltungsgebiet der BRD FA weg, und zwar in diesem Falle nach Österreich.
Ihre Erfahrungen kann man kurz und knapp zusammenfassen:
Sie fanden in kurzer Zeit Arbeit (alle 3), die weit höher entlohnt ist als in Ostdeutschland. Ja, auch die Kosten in Ö sind höher, all in all gesehen, dennoch bleibt unterm Strich viel mehr übrig als hier.
Was aber viel wichtiger als der bloße Lohn ist (nicht falsch verstehen, natürlich ist Geld auch wichtig!)... nun, sie fühlen sich wieder respektiert und als Menschen wahrgenommen. Das merkt man an ihrer Art, sich zu geben. Sie fühlen sich einfach wieder viel wohler. In ihrem Privatleben und auch in ihrem Arbeitsleben. Sie fühlen sich nicht mehr als Sklaven und Dumpingpersonal, über die man frei nach Gutdünken verfügen kann.
Andererseits könnte der "Gegenaspekt" auch sein, dass sich mithilfe der Einwanderung von "Vertriebenen" aus der BRD FA der Lohnpegel in Ö ebenfalls mittelfristig nach unten reguliert / reguliert wird. Das kann ich jedoch nicht beurteilen, weil keine empirischen Daten vorhanden. Ist jedoch durchaus möglich.