Leider gibt es nunmehr auch hier in Skandinavien mitunter die Unsitte, "Praktikanten" jeden Alters für jeweils ein halbes Jahr einzustellen. Dies wird insbesondere von den Arbeitsämtern gefördert, die auch hier so gut wie keine "Normalarbeitsplätze" an die wenige Bevölkerung zu vergeben haben. Wer als "Arbeitsloser" ein Praktikum macht, erhält umgerechnet etwa einhundert Euro mehr im Monat und zahlt hundert Euro mehr Steuern monatlich. Bringt finanziell also so gut wie nichts aufgrund der langen Anfahrtswege, Kosten für ein Auto etc. Abgesehen davon, daß man quasi ohne Lohn arbeitet.
Doch zum Glück können hier auf Seite der Unternehmen noch viele Verantwortliche klar denken und wägen genau ab. Der Chef der Firma, in der ich tätig bin (Hafen), lehnt jegliche Praktikanten ab und stellt bei Personalbedarf lieber gleich Arbeiter ein. Erstens ist ihm der bürokratische Aufwand zuwider und zweitens sieht er keinerlei Sinn darin, den Leuten falsche Hoffnungen zu machen.
Leider gibt es auch am Ende der Welt Firmen / Konzerne, die systematisch Praktikanten heuern und feuern, doch diese sind übel beleumundet.Irgendwelche Zeugnisse für Praktika sind hier weniger wert, als Klopapier.
MfG
BGS