TAZ

Begonnen von Kuddel, 12:23:00 Mi. 02.März 2011

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Kuddel

Ich war Abonnent der ersten Stunde. Nach dem radikalen Kurswechsel habe ich das abo bereits in den 90er Jahren gekündigt.

Zitat...hätte nicht die taz entschieden, ihrerseits ein Auge zuzudrücken und in der Ausgabe vom Montag eine ganzseitige Bild-Anzeige zu schalten, deren Inhalt eben dieser Brief in voller Länge ist. Taz-Redakteur Sebastian Heisers Erklärung dazu im taz-Hausblog: ,,Weil die BILD-Zeitung uns dafür bezahlt. (...) Unabhängiger Journalismus muss schließlich bezahlt werden und je mehr Geld wir haben, desto mehr können wir davon machen. " Bild als Unterstützer von unabhängigem Journalismus? Am Ende hat dann doch wieder nur einer gewonnen: die Bildzeitung.
http://www.freitag.de/community/blogs/christine-kaeppeler/preis-fuer-beste-regie-kai-diekmann-und-bild


ZitatWeil die BILD-Zeitung uns dafür bezahlt. Laut unserer Anzeigenpreisliste kostet eine ganzseitige, vierfarbige Anzeige unter der Woche 12.555 Euro. Das sind schon ein paar Monatsgehälter für einen taz-Mitarbeiter. Daher drucken wir auch Anzeigen von Atomkraftunternehmen wie Vattenfall oder von Ölkonzernen wie BP. Wir würden sogar gerne noch mehr bezahlte Anzeigen von BILD, Vattenfall und BP drucken, aber leider wollen die nicht häufiger bei uns Anzeigen schalten. Unabhängiger Journalismus muss schließlich bezahlt werden und je mehr Geld wir haben, desto mehr können wir davon machen.
http://blogs.taz.de/hausblog/2011/02/27/bild-zeitung_wirbt_mit_holofernes-absage/

Ein Leserbrief im Freitag:
ZitatUnd die taz. Die taz ist wie die Grünen, sie haben sich von ihren ursprüglichen Idealen meilenweit entfernt, verkaufen sich aber immer noch mit ihnen. Auf beide Imagekampagnen bin ehrlicherweise lange hereingefallen
http://www.freitag.de/community/blogs/christine-kaeppeler/preis-fuer-beste-regie-kai-diekmann-und-bild

Kuddel

Im Medienmagazin von RadioEins hat Moderator Jörg Wagner mit taz-Chefredakteurin Ines Pohl über die jüngste BILD-Anzeige in der taz gesprochen. Gier ein Auszug aus dem längeren Interview

http://www.wwwagner.tv/audio/mm20110305_2.mp3


ZitatJörg Wagner: ... Und als hätte man noch ein Beispiel gebraucht, hat die BILD-Zeitung in der taz eine Anzeige geschaltet mit einem geklauten Text von Judith Holofernes von ,,Wir sind Helden". Ist das nicht auch zynisch, dass man zum Streikbrecher wird als taz?

Ines Pohl: Streikbrecher verstehe ich nicht, warum Streikbrecher?

Jörg Wagner: Na ja, in diesem Text wird ja eindeutig klar, dass Judith Holofernes eine Werbekampagne ausschließt für die BILD-Zeitung. Dieser Text wurde als Werbeanzeige geschaltet und ihre eigene Haltung wird damit paralysiert. Das ist wie wenn man streikt und dann gehen doch Arbeiter ins Werktor. Die Botschaft ist: Du kannst sagen, was Du willst, Du wirst – unabhängig von Deinem Willen – eingespannt für eine Werbekampagne. Und da hat die taz mitgeholfen.


Ines Pohl: Nein, ich sehe das ganz anders. Zum einen vorweggeschickt: In der taz ist wie in jedem anderen ordentlichen Zeitungshaus eine strikte Trennung zwischen Redaktion und Anzeigen.

Jörg Wagner: Also ist das tatsächlich eine Bestätigung des alten Spruchs: Jeder hat seinen Preis? Auch die taz?

Ines Pohl:
Richtig ist, dass der Platz in der taz – im Printprodukt wie auf der Online-Seite – seinen Preis hat. Ja, den kann man kaufen, um Anzeigen zu schalten.


schmetti

Auch wenn selber nie gelesen, hab ich die TAZ eigentlich immer für etwas vernünftiger als den Großteil der anderen Printmedien gehalten, aber beim durchforsten meiner Lieblingsblogs in letzter Zeit wird mir immer bewusster, dass ich diese Ansicht wohl in die Tonne treten muss.

Welches Medium das was auf sich hält steigt in die Dschungelcamp-Berichterstattung ein?
Nur weil da 'n 68er-Rebell seine Restwürde begräbt? Nur als Beispiel.

Und zu der Bildanzeige...
... da wissen wir ja: Auch die sind käuflich. Entweder ich hab Prinzipien oder nicht. Aber die haben ihre mit Füßen getreten, also, vorausgesetzt, die hatten überhaupt je welche. Das ist wie Prostitution: eigentlich schäm ich mich dafür, aber die Kohle stimmt wenigstens!  8)

Kuddel

Wie gesagt, ich war Abonnent der ersten Stunde. Ich habe die Werbetrommel für die TAZ gerührt. Habe, noch als Schüler, die Redaktion besucht, weil ich die Stimme der Unzufriedenen und der Rebellen kennenlernen wollte.

Ich bin heute derart angewidert von diesem schmierigen Scheißdreckblatt, ich kann es einfach nicht fassen, was aus dieser einst radikalen Zeitung geworden ist.

Rudolf Rocker

Wenn ich mich richtig erinnere ist die TAZ scheiße geworden, als die Grünen scheiße wurden!
Also zum Zeittpunkt der Rot/ Grünen Koalltion.
Und je neoliberaler die Grünen werden umso schlimmer wird die TAZ!

Kuddel

Rudi, da liegst du wohl richtig mit.

Und nun die verpißte Taz von heute:
ZitatKommentar Ostukraine
OSZE als Geisel missbraucht

Mitglieder der militärischen Beobachtermission sind in der Gewalt von prorussischen Milizen. Der Westen muss auf einer bedingungslosen Freilassung bestehen.


Es ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten, Mitglieder der militärischen Beobachtermission der OSZE nicht nur ihren Job nicht machen zu lassen, sondern sie auch noch wie Schwerstverbrecher festzusetzen...
http://www.taz.de/Kommentar-Ostukraine/!137441/

Meine spontanen Gedanken dazu:
Ist die Taz plötzlich das Presseorgan der Bundesregierung!?! Die werden nicht als Geiseln mißbraucht. Sie haben in der Ukraine als westliche Militärs nichts verloren! Nach Aussagen der OSZE sind sie nicht in OSZE Auftag unterwegs. Sie wurden in einem militärischen Konflikt gefangengenommen. Sie werden von mir aus als "Geiseln" nicht mißbraucht, sondern gebraucht zum Austausch gegen Geiseln, die die illegitime Regierung in Kiew genommen hat.

Wenn es nach mir ginge, sollte man die gesamte Bundeswehr in Kleingruppen und unbewaffnet in alle Länder dieser Erde schicken, die vom Westen verarscht werden, damit man sie dort als Geiseln "mißbraucht". Vielleicht können diese Länder mit einem solchen Faustpfand zumindest etwas für sich aushandeln.

Diese Taz ekelt mich einfach nur an.

Rudolf Rocker

In der Tagesschau das gleiche Bild: Überall das Gerede von OSZE- Mitarbeitern.
Dabei sagt sogar die OSZE selber, das es keine ihrer Mitarbeiter sind.

Das ist ganz klar eine millitärische Aufklärungsmission.
Stellt Euch mal vor was hier los wäre, wenn eine handvoll russischer Offiziere durch´s Land fahren würde und Karten dabei hätten, auf denen millitärische Anlagen eingezeichnet wären.

Kuddel

Die TAZ ist nicht einfach nur ein Scheißblatt.
Die ehemals linksradikale Tageszeitung ist nicht nur ekelig und schmierig, sondern gefährlich reaktionär geworden.

Es sind bereits die von hippen Werbeagenturen gestalteten Werbekompagnen des Blattes unerträglich und Sparten wie der "Futiklub" (welch Wortkreation!), in dem bärtige und Hornbrille tragende Hipster über Balltreter vor einer roten Ziegelwand diskutieren, zeugt von dem kulturellen Niveau der Zeitung der gebildeten Besserverdiener.

Es ist unfaßbar welch gefährliche Idioten in dem Blatt schreiben und und was für reaktionäre Arschlöcher über das entscheiden, was ins Blatt gehört.

Z.B. dieser antideutsche Spinner...

Philip Meinhold  

ZitatBetonen Sie unbedingt und gebetsmühlenartig, dass gerade Sie als Deutscher und Linker die Pflicht haben, israelkritisch zu sein, da Sie zu neuem Unrecht nicht schweigen dürften. Zitieren Sie einen israelkritischen Juden, denn wer einen Juden zitiert – das liegt in der Natur der Sache –, der kann die Juden nicht hassen.
ZitatZur einschlägigen Widerstandsfolklore gehört auch die Montagsdemo.
ZitatVon Dortmund bis Berlin gehen Menschen derzeit für den so berechtigten wie frommen Wunsch aller Christen und Dreijährigen auf die Straße: den Weltfrieden, für den allerdings ausschließlich der Westen verantwortlich ist, will er doch die russische Annexion der Krim und womöglich der Ostukraine nicht einfach jubelnd zur Kenntnis nehmen



Man muß es erstmal hinkriegen so reaktionär zu werden, daß es selbst dem Spiegel zu bunt wird:
ZitatEin Plädoyer für die Todesstrafe, ausgerechnet in der "taz"? In ihrer Wochenendausgabe veröffentlichte die Zeitung einen Gastbeitrag einer weißrussischen Journalistin

So mancher "taz"-Leser dürfte sich am Wochenende gewundert haben: Vier Seiten hatte die Zeitung in ihrer Samstagsausgabe den Teilnehmern eines Workshops für junge osteuropäische Journalisten freigeräumt - der größte und am spektakulärsten aufgemachte Artikel nahm eine ganze Zeitungsseite ein. Es handelte sich um ein Plädoyer für die Todesstrafe.

Verfasst hatte es Liza Krasavtceva aus Weißrussland. Unter der Überschrift "Begnadigung oder Genickschuss?" beschäftigte sich die Autorin mit der Todesstrafe in ihrem Heimatland. Und kam zu dem Schluss: "Wenn du jemandem das Leben genommen hast, dann sei bitte so gut und gib auch deins dafür." "Ja, hätte man sie begnadigen und ihnen im Gefängnis vielleicht noch Internet, einen Fernseher, eine weiche Matratze und drei Mahlzeiten pro Tag zur Verfügung stellen sollen?"

Nach Protesten von Lesern verteidigte die für die Veröffentlichung verantwortliche Auslandschefin der Zeitung, Barbara Oertel, den Beitrag im "taz"-Blog.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/taz-artikel-verteidigt-todesstrafe-a-885483.html

Tscha, jetzt hat auch die TAZ ihre "Exilkubaner"...


Barbara Oertel

ZitatStatt vorwärts nach Europa geht es unter Janukowitsch zurück in die sowjetische Vergangenheit.
ZitatUnd der Westen? Er darf sich auf keinen Fall auf den von Ponomarjow vorgeschlagenen Kuhhandel einlassen und muss auf einer bedingungslosen Freilassung der OSZE-Beobachter bestehen. Alles andere wäre absurd!

Bereits der HINTERGRUND mußte sich über diese reaktionäre Leiterin des TAZ Auslandsressorts auskotzen: http://www.hintergrund.de/201401212958/politik/politik-eu/vorwaerts-mit-neonazis.html


Kuddel

ZitatAlle EU-Staaten sollten gemeinsam beschließen, den Verteidigungshaushalt um mindestens ein Drittel anzuheben, parallel zum Aufstocken konventioneller Streitkräfte und technologischer Innovationen. Das würde in Moskau zur Kenntnis genommen werden. Putin wird dem nur wenig entgegensetzen können, hat er doch die heimische industrielle Basis eigenhändig demontiert. Der Westen würde nur wiederholen, was US-Präsident Ronald Reagan in den 1980ern vorexerzierte.

Dieser Ratschlag für einen Rückfall in die Eiszeit des kalten Krieges wurde nicht in der Springerpresse, sondern in der grünennahen Taz veröffentlicht.


weiter: http://www.heise.de/tp/news/Stell-Dir-vor-es-gibt-Krieg-und-die-Opposition-macht-mit-2182068.html

Rudolf Rocker

Meinen Kommentar zum deutschen Journalismus möchte ich hier nicht nochmal wiederholen, er trifft aber auf die TAZ Journalisten im ganz besonderen zu!! >:(

Rappelkistenrebell

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Kuddel

In der Anfangsphase der TAZ habe ich massiv für sie geworben.
Heute hasse ich dieses grüne Yuppiedrecksblatt inbrünstig!!!

Rappelkistenrebell

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

Ich kann bei diesem Dreck einfach nicht zur Tagesordnung übergehen. Die TAZ war mal ein undogmatisch linksradikales Blatt. Ich hatte in der Anfangszeit für die Zeitung gespendet und Abonennten geworben.  Der jetztige Rechtsruck folgt der Parteipolitk der Grünen, man versucht noch reaktionärer zu sein, als die Springerpresse.

Es ist unglaublich, die Vorstellung eine "umstrittene" Facebookstudie könne vom Pentagon mitfinanziert worden sein, wird in lustigster Dieter Nuhr Manier in die Reihe abstruser Verschwörungstheorien gestellt. 

Die Krönung ist jedoch diese Buchbesprechung:

ZitatNeues Buch von Chantal Mouffe
Ankommen im Sozialdemokratischen

Eine Art Revisionismus: Die linke Theoretikerin fremdelt in ,,Agnostik" erfrischend offen mit der zeitgenössischen radikalen Linken.


Chantal Mouffe ist in der akademischen, unorthodoxen, radikalen und kunstaffinen Linken, in der man das elementare Dagegensein hochhält und mit normaler Politik – notabene Parteipolitik – schon aus Lebensstilgründen nichts zu tun haben will, seit Jahren schon eine große Nummer. Bedenkt man, wie schnell man in den Augen dieser Blase vom guten Radikalen zum bösen reformistischen Verräter werden kann, ist es erstaunlich, nein: regelrecht mutig, wie Mouffe in ihrem neuesten Buch gegen den Common Sense dieses Juste Milieu anschreibt.

,,Agonistik" markiert zwar keine Wende in Mouffes Denken, aber doch ein Ankommen im Sozialdemokratischen.
http://www.taz.de/Neues-Buch-von-Chantal-Mouffe/!142230/

Bei der TAZ hat man noch feuchte Träume von der Sozialdemokratie.

Kuddel

Der stramm rechte Kurs der TAZ ist wohl nicht mehr zu überbieten. Nichmal die BILD würde es wagen so unverhohlen die Propagandatrommel zu rühren für den US Imperialismus und seine Kriegspolitik:

ZitatDer Einsatz der US-Luftwaffe verdient Unterstützung. Hilfe für die Verfolgten ist jetzt notwendig, unabhängig davon, ob die USA noch andere Interesse verfolgen.
http://www.taz.de/Kommentar-US-Engagement-im-Irak/!143927/

Möge die TAZ bloß bald pleitegehen. Es wird wieder Zeit für eine Kampagne, die zur Abokündigung aufruft!  :evil:

Kuddel

Es ist nicht totzukriegen.
Die TAZ hat noch immer den Ruf ein linkes Blatt zu sein.
Aber genau das ist sie eben nicht!!!
Ein neoliberaler Lautsprecher mit hippen Anstrich.

Hier noch ein widerliches Beispiel:
"Der Autor: Christian Schneider ist Sozialpsychologe und Führungskräftecoach in Frankfurt am Main."
ZitatUm AfDler Hans-Olaf Henkel zu verstehen, muss man seine Lebensgeschichte kennen. Sie ist geprägt von der Suche nach Freiheit.

Schließlich, sagt er nicht ohne Stolz, könne er auch noch einen gewissen Erfolg als Autor vorweisen: Acht Bücher habe er herausgebracht, die meisten davon schafften es auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Nun also zieht er nach dem Erfolg der Alternative für Deutschland (AfD) bei der Europawahl mit 74 Jahren als Nachwuchspolitiker ins Straßburger Parlament ein.

Henkel hat – jedenfalls in seinen privaten vier Wänden – nicht nur einen erstaunlich jungenhaften Auftritt, sondern lebenslängliche Erfahrung darin, der Jüngste, der Überraschungsmann, der Außenseiter zu sein.

Er genoss die Freiheit mit Partys, Mädchen, Rock und Jazz, neuen Freunden, darunter die damals in Hamburg gastierenden Beatles.

Die Ablehnung linker Positionen hielt ihn beispielsweise nicht ab, die taz zu unterstützen, als sie in Geldnot war.

Keine Frage, das Engagement für die AfD entspringt seinem Verständnis von Verantwortung.
http://www.taz.de/AfD-Politiker-Hans-Olaf-Henkel/!146286/

Ist schon ein toller Hecht, dieser Mann aus der Wirtschaft, der jetzt den Rechtsruck der Gesellschaft organisiert!

zwitscher

seine Mutter nannte ihn Schniedel ;D ;D ;D
Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten." (Gandhi)

Troll

Zitat von: Kuddel am 15:17:35 So. 21.September 2014
"Der Autor: Christian Schneider ist Sozialpsychologe und Führungskräftecoach in Frankfurt am Main."

Genau das sind die Scheisse als Gold Verkäufer, manipulativ und menschenverachtend, eigentlich asozial bis zum geht nicht mehr.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Zitat von: Troll am 13:31:38 Di. 23.September 2014
Zitat von: Kuddel am 15:17:35 So. 21.September 2014
"Der Autor: Christian Schneider ist Sozialpsychologe und Führungskräftecoach in Frankfurt am Main."

Genau das sind die Scheisse als Gold Verkäufer, manipulativ und menschenverachtend, eigentlich asozial bis zum geht nicht mehr.

Dieser Typ schreibt regelmäßig für die Taz. Und gerne "Portraits" voller Küchenpsychologie.
Über Sahra Wagenknecht:
ZitatDurch die Lektüre von Hegel und Marx hat die Linke früh unangreifbare Gewissheiten erlangt. Ihrem Job als Politikerin steht das im Weg.
http://www.taz.de/Linken-Politikerin-Wagenknecht/!145885/

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi
ZitatDie Gefangene
Stark musste sie sein für ihren sozialen Aufstieg
...als Zeichen eines nicht unkonfliktuösen Mutter-Tochter-Verhältnisses verstehen.
Als ich im Lift von der Chefetage ins Basement fahre, denke ich, unklar traurig, über Überbau und Basis nach.
http://www.taz.de/SPD-Generalsekretaerin-Yasmin-Fahimi/!146683/

Aber seine Sternstunden hat er, wenn er z.B. über Krieg redet:
ZitatNachdenken über den Ernstfall
Was kümmert uns der Krieg?

Der Krieg kommt näher, zumindest geografisch. Kein Konflikt geht uns so nahe wie der in der Ukraine. Krieg – was bedeutet das heute?


hierzulande ankommt: Affektausläufer. Rote Köpfe und erhobene Zeigefinger, zarte Besorgtheit um das eigene Wohl: 32 Prozent der Deutschen haben laut einer GfK-Studie Angst vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung. Fast doppelt so viele fürchten sich vor steigenden Lebenshaltungskosten.

Die ,,neuen" Kriege sind heute scheinbar die Konflikte der anderen, selbst wenn deutsche Soldaten sie mitbestreiten.

Damit einher gehe, dass uns Kriege immer weniger betreffen, immer abstrakter und virtueller erscheinen: ,,Sie gleichen mehr den Szenarien von Ego-Shootern als einer greifbaren Realität", schreibt Schneider. So seien wir ,,weitgehend affektfreie Zuschauer im TV- und Internetwelttheater geworden, weil uns die persönliche Bindung an die Kämpfenden fehlt".
http://www.taz.de/!139047/

Dieser Typ ist gemeingefährlich.
Wahrscheinlich sucht Bertelsmann diejenigen aus, die für die TAZ schreiben dürfen.

Kuddel

Die taz wurde wohl von einem Angestellten ausspioniert. Daten von Mitarbeitern wurden mithilfe eines Keyloggers abgeschöpft.
http://www.tagesspiegel.de/medien/die-taz-stellt-strafanzeige-mein-kollege-der-spion/11415194.html

Ich dachte an Geschichten, wie dem Einbruch in der Bundeszentrale der Roten Hilfe, wo wichtige Akten/Daten gestohlen worden sind. Der Staat war da wohl neugierig und wollte die inneren Strukturen besser kennenlernen.

Es sieht so aus, als würde bei der Taz ein anderer Hintergrund vorliegen.
Eigentlich ärgere ich mich über meine Blödheit.
ZitatEin Redakteur der linksorientierten Tageszeitung...
Ich ärgere mich ja schließlich auch über das nicht totzukriegende Gerücht, die Taz sei "linksorientiert". Das war sie mal in ihrer Frühphase.  Heute ist sie ein neoliberales Drecksmagazin. Ich würde ja auch den Vollfaschisten Horst Mahler ("Heil Hitler, Herr Friedman!") nicht einen Linken nennen, nur weil er ein paar Jahrzehnte zuvor die RAF verteidigt hat.

In dem Blog von Wolfgang Michal sieht die Sache anders aus:
http://www.wolfgangmichal.de/2015/02/der-mann-der-bei-der-taz-sebastian-heiser-war/

Es war wohl kein Staatsspitzel, der da unterwegs war, sondern möglicherweise jemand, der undercover über die Verquickung von Wirtschaftsinteressen und Journalisms (Schleichwerbung) recherchierte.
ZitatLaut Welt hat Heiser auch innerhalb der taz, ähnlich wie bei der Süddeutschen Zeitung, vermeintliche Missstände angeprangert. Dazu sollen die schlechte Bezahlung von Praktikanten und Sonderseiten, die als Anzeigenumfeld gestaltet wurden, gehört haben.
http://meedia.de/2015/02/20/sz-leaker-sebastian-heiser-soll-die-taz-redaktion-ausgespaeht-haben/

Noch sind die Hintergründe ungeklärt.

Letztendlich wäre es sowieso sinnvoll die gesamten Medien ernsthaft zu durchleuchten und deren Querverbindungen zur Wirtschaft und zu den Geheimdiensten aufzudecken.

ManOfConstantSorrow

Dieser Tonfall, diese Wortwahl...

ZitatKommentar VW-Skandal
Scheitert VW, scheitert Deutschland

Die Aktie verliert ein Drittel ihres Wertes. Volkswagen steckt in einer existenziellen Krise. Damit ist auch der deutsche Wohlstand in Gefahr.
http://www.taz.de/Kommentar-VW-Skandal/!5231293/

...hätte ebenso von der BILD stammen können.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BGS

Es geht ja noch grotesker weiter!

Zitat
...
Kommentar VW-Skandal
Scheitert VW, scheitert Deutschland

Die Aktie verliert ein Drittel ihres Wertes. Volkswagen steckt in einer existenziellen Krise. Damit ist auch der deutsche Wohlstand in Gefahr.. ...
Und scheitert Deutschland, scheitert Europa.

... .

Quelle: http://taz.de/Kommentar-VW-Skandal/!5231293/

Mir fehlen die Worte. In Wahrheit scheitert ein menschliches, zivilisiertes Europa wegen und vor allem durch "Deutschland".

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

Betrügen und bescheissen mit freundlicher Regierungsunterstützung, ich befürchte VW ist "Too Big to Fail" und wird mit Steuergeldern gerettet werden.
Seit Jahren ist bekannt das die Industriefreundlichen Testzyklen dem Greenwash dienen und nicht der Umwelt, schon wieder ist die Politik über die Konsequenz ihrer eigenen bewußten Mithilfe entsetzt.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

Die bescheißen alle!
Und das schon seid Jahren und nicht nur in den USA!

rebelflori

Winterkorn ist nun weg, jetzt darf er um die Welt segeln.

Ich sage nur VW Gesetz! Eigentlich müsste in Niedersachsen die langesregierung gleich mit unter gehen. Das die das nicht gemerkt haben, bezweifle ich stark.

Troll

Dieser Betrug wurde schon in die Abgastestverordnungen geschrieben.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Zitat von: Rudolf Rocker am 15:14:45 Mi. 23.September 2015Die bescheißen alle!
Und das schon seid Jahren und nicht nur in den USA!
Wie recht du doch hast ...
ZitatErschienen in: 14/ 2000 MOTORRAD
[...]
Erste Verwunderung wurde nach mehreren Versuchen dann schnell zur Gewissheit: Die BMW erkennt aufgrund einiger Parameter den Prüfzyklus. Die Lambdaregelung sorgt dann für geringe Schadstoffmengen. Im vergleichbaren Betrieb auf der Straße tritt eine andere Regelung der Gemischaufbereitung in Kraft.
http://www.motorradonline.de/motorraeder/technik-abgasreinigung/105838
Neuer Link:
https://www.motorradonline.de/typen/technik-abgasreinigung-topfreiniger/
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Rudolf Rocker

Ich habe ganz dunkel im Hinterkopf, das ich schon vor einiger Zeit eine Doku gesehen habe, wo das angesprochen wurde!

dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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