Die taz wurde wohl von einem Angestellten ausspioniert. Daten von Mitarbeitern wurden mithilfe eines Keyloggers abgeschöpft. http://www.tagesspiegel.de/medien/die-taz-stellt-strafanzeige-mein-kollege-der-spion/11415194.htmlIch dachte an Geschichten, wie dem Einbruch in der Bundeszentrale der Roten Hilfe, wo wichtige Akten/Daten gestohlen worden sind. Der Staat war da wohl neugierig und wollte die inneren Strukturen besser kennenlernen.
Es sieht so aus, als würde bei der Taz ein anderer Hintergrund vorliegen.
Eigentlich ärgere ich mich über meine Blödheit.
Ein Redakteur der linksorientierten Tageszeitung...
Ich ärgere mich ja schließlich auch über das nicht totzukriegende Gerücht, die Taz sei "linksorientiert". Das war sie mal in ihrer Frühphase. Heute ist sie ein neoliberales Drecksmagazin. Ich würde ja auch den Vollfaschisten Horst Mahler ("Heil Hitler, Herr Friedman!") nicht einen Linken nennen, nur weil er ein paar Jahrzehnte zuvor die RAF verteidigt hat.
In dem Blog von Wolfgang Michal sieht die Sache anders aus:
http://www.wolfgangmichal.de/2015/02/der-mann-der-bei-der-taz-sebastian-heiser-war/Es war wohl kein Staatsspitzel, der da unterwegs war, sondern möglicherweise jemand, der undercover über die Verquickung von Wirtschaftsinteressen und Journalisms (Schleichwerbung) recherchierte.
Laut Welt hat Heiser auch innerhalb der taz, ähnlich wie bei der Süddeutschen Zeitung, vermeintliche Missstände angeprangert. Dazu sollen die schlechte Bezahlung von Praktikanten und Sonderseiten, die als Anzeigenumfeld gestaltet wurden, gehört haben.
http://meedia.de/2015/02/20/sz-leaker-sebastian-heiser-soll-die-taz-redaktion-ausgespaeht-haben/Noch sind die Hintergründe ungeklärt.
Letztendlich wäre es sowieso sinnvoll die gesamten Medien ernsthaft zu durchleuchten und deren Querverbindungen zur Wirtschaft und zu den Geheimdiensten aufzudecken.